Musik & Medien
Musik & Medien NEW ARTS Neuheiten 12.02.2016 The Present & Path Christoph Neuhaus Path 4 Christoph Neuhaus ist ein ungewöhnlicher Gitarrist. Keiner von der Sorte "geklonter Nachahmer". Eher ein eigener Kopf, der schon immer ganz genau wusste, was ihm gut tat und was nicht. Der klassische akademische Weg war es sowieso kaum, obwohl der 29-jährige Stuttgarter im Laufe seiner bisherigen Karriere so ziemlich alles aufsog, was er an Einflüssen, Unterrichtsstunden, Tricks und Kniffen kriegen konnte. Mitnichten deshalb, um ein Billiger Jakob an der Klampfe zu werden, der alles beherrscht und sich wegen seiner vermeintlichen Vielseitigkeit wirtschaftlich besser über Wasser halten kann. "Mich hat jeder Stil, den ich ausprobiert habe, wirklich interessiert", versichert Neuhaus. "All die unterschiedlichen Kontexte haben letztlich dazu geführt, mich zu befreien. Ich habe das Gefühl, dass es gut war, diesen Weg zu gehen." Dass es ausgerechnet Guns n' Roses-Gitarrist Slash war, der ihm mit einem Solo auf einem weißen Flügel im Song "November Rain" die Tür zur Welt der Gitarre öffnete, daraus hat Christoph Neuhaus nie einen Hehl gemacht. Auch nicht, dass er auf die großen Singer-Songwriter ebenso steht wie auf den sogenannten Groove-Jazz oder modernere Spielrichtungen oder dass er zu Beginn seines Studiums David Gilmour in einer Pink Floyd-Coverband nachzueifern versuchte. Sein schillerndes Rüstzeug holte er sich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim bei Frank Kuruc, am Conservatorium van Amsterdam bei den "Monsterplayern" Jesse van Ruller, Martijn van Iterson und Maaren van der Grinten sowie beim Masterstudium an der Musikhochschule Basel bei Wolfgang Muthspiel. Der neugierige Schwabe traf Cats wie Peter Bernstein, Adam Rodgers, Steve Cardenas, Lionel Loueke, Steve Kahn und Gilad Hekselman und beobachtete sie ganz genau.
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