„Der Katholische Luther“

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„Der Katholische Luther“ 44 Dossier forum 254 Bodo Bost „Der katholische Luther“ Prof . Joseph Lortz (1887-1975) aus Grevenmacher hat das Lutherbild der katholischen Kirche entscheidend geändert . Die Reformation war zwar das Ergebnis halb der katholischen Kirche wagte und mals erschienen 1939, wurde sowohl von vieler zeitgeschichtlicher Entwicklun- damit den Weg bereitete für einen öku- katholischer als auch evangelischer Seite gen, dazu gehörte sicherlich an erster menischen Dialog zwischen den beiden überaus gelobt. Lortz war der erste katho- Stelle der Humanismus, aber sie wird größten christlichen Konfessionen, der lische Autor, der Luther in seiner gesam- mit einem Namen verbunden, der ihr immer mehr die Zukunft und die Glaub- ten Persönlichkeit darstellte, ohne ihn mehr als andere auch seine Prägung würdigkeit der Christen in der Vielfalt als Mensch herabzuwürdigen. Vor Lortz geben sollte, Martin Luther. Auch wenn der Weltreligionen ausmachen wird. Dies stand die gesamte katholische Lutherfor- Luther selbst niemals wollte, dass eine allein hätte wohl ausgereicht, Joseph schung immer noch unter dem Einfluss Kirche nach ihm benannt werde, haben Lortz einen vorderen Platz in der „hall des katholischen Reformationsgegners sich an seiner Person die Geister und und Zeitgenossen von Luther, Cochlaeus auch die Kirchen gerieben und schließ- (1479-1552), welcher in seinen Commen- lich geschieden. Kein Wunder, dass taria de actis et scriptis M.Lutheri zu einer diese Persönlichkeit mehr als andere in Es war ein Luxemburger Priester, Dämonisierung Luthers in katholischen den letzten 500 Jahren im Kreuzfeuer Joseph Lortz, der als erster Kreisen beigetragen hatte. Cochlaeus der Beziehungen zwischen evangelisch- Theologe von Format, eine hatte 1549, nach dem Tode Luthers, in lutherischer und römisch-katholischer positive Wertung der Persönlich- Legendenform eine Lebensbeschreibung Kirche stand und diese im wahrsten des großen Reformators geschrieben, die Sinne polarisiert hat. Dabei kam es, wie keit Martin Luthers innerhalb der 350 Jahre lang die Grundlage des katho- beim Prinzip der These und Antithese, katholischen Kirche wagte. lischen Lutherbildes bildete. Erst nach- zu einer gegenseitigen Überbietung dem Lortz mit seinem Reformationsepos der Positionen. So war das anfängliche 1939 den Weg bereitet hatte, zerstörte katholische Lutherbild der Verteufelung Adolf Herte, in seinem Buch Das katholi- of fame“ der großen Luxemburger Per- und völligen Verwerfung eine Reaktion sche Lutherbild im Bann der Lutherkommen- sönlichkeiten zu sichern, wenn da nicht auf eine sich geradezu überschlagende tare des Cochlaeus (3 Bde, 1943), das von politisch-ideologische Abwege gewesen Aufwertung Luthers in der Lutherischen Cochlaeus geprägte Luther-Bild. wären, auf die dieser Historiker in Hitler- Orthodoxie – wie umgekehrt die katholi- Deutschland geraten ist, die ihn dazu schen Maßlosigkeiten die beinahe natür- Vor Lortz hatte der österreichische verleitet haben, dem Zeitgeist seine Hul- liche Konsequenz einer Quasi-Kanonisie- Dominikaner Joseph Denifle (1844- digung zu erweisen und von der Rolle rung im evangelischen Bereich Luthers 1905), der als der beste Kenner des eines distanzierten Geschichtsanalyti- herausforderten. Es dauerte lange bis Mittelalters und Spezialist des „Jungen kers in die Rolle des selbst agierenden sich auf evangelischer Seite auch Kritik Luthers“ seiner Zeit galt, gegen Luther Geschichtsgestalters zu schlüpfen. an dem Reformator und vielen seiner in einer polemischen Schmähschrift den Schriften (z.Bsp. gegen die Juden, Bauern Vorwurf der Unmoral und Unwissenheit usw.) äußerte und bis sich auf katholi- Die Bedeutung von Joseph Lortz erhoben. Denifle und später auch der scher Seite Anerkennung für den Men- Jesuit Hartmann Grisar hatten sich sogar schen Luther und sein Werk einstellten. für die katholische Lutherforschung der gerade aufgekommenen Freudiani- Es war ein Luxemburger Priester, Joseph Joseph Lortz ist vielleicht der maßgeb- schen Psychologie bedient, um Luther Lortz (1887-1975), der als erster Theo- lichste katholische Luther-Forscher des eine „manisch-depressive“ Persönlich- loge von Format, eine positive Wertung 20. Jahrhunderts. Sein zweibändiges keit zu bescheinigen. Denifle und mehr der Persönlichkeit Martin Luthers inner- Werk Die Reformation in Deutschland, erst- noch Hartmann Grisar reagierten auf März 2006 Protestantismus 45 die Genieglorifizierung Luthers in evan- ist immer schwierig, noch schwieriger gelischen Historikerkreisen, indem sie wird es, wenn es sich dabei um Luther seine Abhängigkeiten von der vorausge- handelt. Die unterschiedlichen Bewer- henden nominalistischen Theologie und tungen der Persönlichkeit des Reforma- seine psychologischen Traumatisierun- tors schrieb Lortz nicht einfach konfes- gen scharf ins Bild rückten. Es war die sionellen Vorurteilen zu. Er sah auch in Leistung von Lortz, dass er das bisherige, der Person Luthers die Ursache dafür, ideologisch gefärbte, katholische Luther- denn die Persönlichkeit Luthers sei ein bild über Bord warf und sich um eine „Komplex von Widersprüchlichkeiten“, historisch-objektive und wissenschaft- je schwieriger eine Persönlichkeit zu ver- lich redliche Darstellung der Vorgänge stehen sei, je größer sei die Versuchung während der Reformation bemühte. Als zur Vereinfachung und Verallgemeine- erster katholischer Theologe stellte Lortz rung von Charakterzügen. In diese Falle Luther als einen gläubigen Priester und seien viele katholische Lutherbiographen Lehrer dar, der allerdings Opfer seines gegangen und hätten deshalb die Para- Joseph Lortz (1887-1975) Subjektivismus geworden war. Lortz doxe, Übertreibungen und Vulgaritäten schrieb: „Luther war nicht durch niedere in der Person und der Sprache Luthers Instinkte oder Wünsche motiviert als er nicht verstanden. Für Lortz war Luther zur Reformation nicht richtig gesehen. mit der Kirche brach [...] das sollte jeder ein intellektueller Gigant, einem Ozean Nach Lortz bedurfte die Kirche im 16. verstehen. Die Reformation war unver- vergleichbar, in dem man allzu leicht ver- Jahrhundert einer Generalüberholung, meidlich, weil die katholische Kirche sinken konnte. zu weit verbreitet waren in dieser Zeit seiner Zeit sich in Leben und Denken in Amtsmissbrauch in der kirchlichen Hier- einer Dekadenzphase befunden hatte.“ archie und Ambiguität der Theologie. In Als erster katholischer Theologe diesem Sinne trägt nach Lortz die katholi- stellte Lortz Luther als einen sche Kirche auch eine Mitschuld und eine Lortz’ Einschätzung von Luther gläubigen Priester und Lehrer Mitverantwortung am Zustandekom- Lortz sah Luther als einen zutiefst religi- dar, der allerdings Opfer seines men der Reformation. Nur der Zustand ösen Menschen, der nur in theologischen Subjektivismus geworden war. der katholischen Kirche zu Beginn des Kategorien verstanden werden konnte. 16. Jahrhunderts habe die Reformation Als solcher hatte er sich ohne Zögern möglich und in einem gewissen Sinne und mit besten Absichten ins Ordens- auch historisch notwendig gemacht. leben gestürzt und sich kompromisslos Mehr als jeder katholische Autor vor ihm Theologische Unklarheit und Ambigu- dem Studium der Heiligen Schriften erkannte Lortz das Genie und die Origi- ität innerhalb des katholischen Lehr- gewidmet, wo er einen gnädigen Gott nalität Martin Luthers. Er erkannte, dass amtes war eine der besonders wichtigen zu finden hoffte. Ganz gleich wie man Luther nicht so sehr eine neue Theologie Voraussetzungen, die eine Reformation gewisse Seiten seines Charakters beur- betrieb, sondern eher die alten Theolo- in der Kirche herbeiführte. Darin liegt in teilte, ganz gleich wie man zu seiner gien des Wilhelm Ockham, Duns Scotus, gewissem Sinne der „Schlüssel zum Ver- zuweilen ungezügelten Polemik stand, oder sogar Thomas von Aquins neu ständnis des Rätsels der kolossalen Apos- für Lortz bestand kein Zweifel daran, interpretierte und vortrug. Auch ver- tasie“1. Die Dunkelheit, in der sich die dass Luther ein überzeugter Christ war, stand man Luther im Sinne Lortz nicht Kirche zur Zeit der Reformation befand, der einen tiefen Glauben an „Jesus Chris- richtig, wenn man ihn nur als Theolo- sei umso unheilvoller gewesen, weil die tus, Sohn Gottes, geboren aus der Jung- gen sah. Die großen Schriften Luthers, Katholiken der Illusion anhingen, dass frau Maria, gekreuzigt und auferstanden, seien es seine Vorlesungen der jüngeren die katholische Doktrin in Bezug auf die um die Menschheit zu erlösen“, hatte. Jahre aber auch seine Streitschriften der von Luther aufgeworfenen Fragen nicht Luthers größte Sorge sei das Seelen- späteren Jahre, wirkten nicht nur durch einer Meinung gewesen sei. Die Jahr- heil gewesen, er habe ein vorbildliches ihre theologischen Inhalte, sondern in zehnte andauernden Verhandlungen auf Gebetsleben gepflegt, was die von ihm erster Linie beeindruckten sie durch eine dem „Reform“Konzil von Trient (1545- komponierten Hymnen und Choräle von bis dato nicht gekannte sprachliche Aus- 1563) sollten dies beweisen. Luther habe großer theologischer Tiefe beweisen. druckskraft und ihre persönliche Strenge. auf seiner Suche nach einem gnädigen Durch die Anerkennung Luthers als homo Luther war eben nicht nur Theologe, er Gott ungewollt das Dogmen-Terrain der religiosus vollzog Lortz innerhalb der war eben auch so etwas wie ein Prophet katholischen Kirche verlassen. Er habe katholischen Theologie, wo Luther bis und Kämpfer. Wer seine Schriften richtig weder ein vorgeplantes Revolutionspro- dahin fast nur als Papstgegner gesehen verstehen und analysieren wollte, musste, gramm, noch
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