Revitalisierungsmaßnahmen Der London Docklands
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Revitalisierungsmaßnahmen der London Docklands Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karls-Franzens Universität Graz vorgelegt von Sylvia A. Schneider am Institut für Kunstgeschichte Betreuer: Univ.Prof.Dr. Götz Pochat Graz, März 2014 Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. 1 1 Inhalt 2 Einleitung ............................................................................................................................ 4 3 Geschichte der London Docklands ..................................................................................... 5 3.1 Allgemein ..................................................................................................................... 5 3.2 Geschichte der Docklands ........................................................................................... 9 4 Themse ............................................................................................................................. 12 5 Transport .......................................................................................................................... 15 6 Handel .............................................................................................................................. 21 7 Entwicklung der London Docklands ................................................................................. 23 8 Revitalisierung .................................................................................................................. 34 9 Gebäude ........................................................................................................................... 41 9.1 Allgemein ................................................................................................................... 41 9.2 Warehouses ............................................................................................................... 42 9.3 Industrie ..................................................................................................................... 44 9.4 St. Katharine‘s Docks (Wapping) ............................................................................... 46 9.4.1 Ivory House ......................................................................................................... 46 9.4.2 The Dickens Inn .................................................................................................. 48 9.4.3 Private Häuser .................................................................................................... 49 9.5 London Docks (Wapping) ........................................................................................... 50 9.5.1 Tobacco House ................................................................................................... 50 9.5.2 Hydraulic Pumping Station ................................................................................. 53 9.6 Limehouse Basin (Limehouse) ................................................................................... 55 9.6.1 Dunbar Wharf ..................................................................................................... 56 9.7 West India Docks und Millwall Docks (Isle of Dogs) .................................................. 57 46. Abb.: Plan 47. Abb.: Luftansicht ............................................................................ 58 9.7.1 Warehouses (Museum of London Docklands, Lokale) ....................................... 58 9.7.2 Dockwall ............................................................................................................. 62 9.7.3 Dockmaster´s House ........................................................................................... 63 9.7.4 Burrell´s Wharf (früher Millwall Ironworks) ....................................................... 64 9.8 East India Docks (Canning Town)............................................................................... 67 9.8.1 Storm Water Pumping Station ........................................................................... 67 9.9 Surrey Commercial Docks (Surrey Quays Rotherhithe) ............................................ 68 2 9.9.1 Butlers Wharf ..................................................................................................... 69 9.9.2 Anchor Brewhouse (Courage Brewery) .............................................................. 71 10 Neue Architektur und Wiederbelebung der Docklands ................................................... 73 11 Die London Docklands als ein Phänomen ........................................................................ 75 12 Zusammenfassung ............................................................................................................ 80 13 Literaturverzeichnis .......................................................................................................... 81 14 Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................... 82 3 2 Einleitung Der Hafen von London, geprägt durch die rege Handelstätigkeit in dieser Region schon seit tausenden von Jahren, ist ein außergewöhnliches Zentrum. Es haben dort Frachtschiffe angelegt, mit Waren aus aller Welt. Durch die Ausweitung des Empires ist ein reger Austausch von Gütern gegeben, der die Hafenlandschaft mitbestimmt hat. Zuerst gab es nur kleine Docks, wo kleine Schiffe ihre Waren abluden, die in weiterer Folge, in den großen Lagerhallen gelagert, in eigenen Produktionsfabriken weiterverarbeitet oder sofort auf andere Schiffe verfrachtet und in andere Stadtteile, Landesteile oder Länder verschifft wurden. Dies brachte der Stadt sehr viel Geld, aber auch Zuzug von Menschen aus den verschiedensten Ländern dieser Erde. Die Warenbestände waren in ummauerten Docks geschützt vor Diebstahl und Zerstörung. In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die alten Hafenanlagen durch die Einführung der Containerschifffahrt zu klein und der Handelshafen wurde in östlichere Gebiete an der Themse verlagert. Dadurch starb diese Gegend aus und die Brauchbarkeit der London Docklands war nicht mehr gegeben. Die Stadtteile verwahrlosten. In der Folge bildete sich eine private Gruppe, die das Gebiet nutzen und wieder aufleben lassen wollte. Daher entstanden zahlreiche Pläne für eine Revitalisierung. Einige Bauten, die noch den alten Charme der Lagerhallenarchitektur zeigen, sind erhalten, umgebaut und neu belebt worden. Dies wird in allen Facetten in dieser Arbeit aufgezeigt 4 3 Geschichte der London Docklands 3.1 Allgemein London ist eine Stadt, ein Labyrinth halb aus Stein und halb aus Fleisch. Als Ganzes kann sie nicht in den Blick genommen werden sondern ist nur als ein Gewirr aus Gassen und Passagen, aus Innenhöfen und Durchgängen zu erleben, auch der erfahrene Bürger könnte sich darin verirren, so ist ein ständiger Wandel erkennbar, eine Veränderung und eine Erweiterung. Es gibt viele unterschiedlichste, Formen der Zeit in dieser Stadt, die fasziniert, aufregt und sich entwickelt. 1 Mit Sicherheit kann man sagen, dass es in den Sümpfen und Lagunen der Themse seit einer halben Million Jahren menschliches Hausen und Jagen gegeben hat, aber keine feste Besiedlung. 2 Im Zeitalter des Spätneolithikums erhoben sich aus dem Marschland am Nordufer der Themse zwei ca. zwölf bis fünfzehn Meter hohe Kuppeln, bedeckt von Kiessand und Ziegelerde, umrandet von Schilfgras und Weiden, durch das sie trennende Tal floss ein Bach. Diese Hügel kennt man heute noch als Bornhill und Ludgate Hill, und den Bach dazwischen als Walbrook, der überdeckt worden ist. So entstand nun London. 3 Der Name dieser Stadt ist vermutlich keltischen Ursprungs. Die Bedeutung ist jedoch umstritten. Er könnte sich von dem Wort Llyn-don ableiten, also die Stadt oder Feste (don) am See oder Fluss (Llyn), er könnte aber auch von Laindon kommen, also „langer Hügel“ oder vom gälischen lunnd, also „Marsch“. Es bestehen aber auch andere Thesen, wie vom keltischen Adjektiv londos, also „ungestüm“. 4 Eher spekulativ stellt sich die Namensgebung durch König Lud dar, der wahrscheinlich vor der römischen Invasion in dieser Gegend geherrscht hat, der auch Straßen angelegt und die Stadtmauer erneuert hat. Aus diesen Gründen ist der Ursprung des Namens ein Geheimnis. 5 Die Vorteile dieses Platzes haben auch die Kelten und Römer erkannt. Die Hügel ließen sich gut verteidigen und die Themse war an dieser Stelle gut schiffbar, denn der Fleet und der Walbrook bilden natürliche Häfen. So wird London seit frühester Zeit der ideale Platz für Handel, Märkte und Tauschgeschäfte. 6 In der heutigen Zeit gibt es noch unterschiedlichste Beweise für Siedlungen rund um den Tower Hill, und einer davon, natürlich auch legendenumwoben, der „London Stone“, der 1 ACKROYD, Peter, „London Die Biographie“, aus dem Englischen von Holger Fliessbach, Knaus Verlag, 2000, S. 12 2 ACKROYD, Peter, „London – Die Biographie“, 2002, S.20 3ACKROYD, Peter, „London – Die Biographie“, 2002, S. 21 4 ACKROYD, Peter, „London – Die Biographie“, 2002, S. 21 5 ACKROYD, Peter, „London – Die Biographie“, 2002, S. 21 6 ACKROYD, Peter, „London – Die Biographie“, 2002, S. 22 5 besagt, solange dieser Stein in der Stadt ist, gedeiht die Stadt. 7 Es ist nun anzunehmen, dass dieses Objekt, aus uralter Zeit, schließlich die Macht und Herrschaft der Stadt verkörpert.