Jahresbericht Für Das Jahr 2015
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Kreisbrandinspektion München Jahresbericht für 2015 zum 160. Kreisfeuerwehrtag am 22. April 2016 im Feststadl der Gemeinde Aschheim Herausgeber: Kreisbrandrat Josef Vielhuber, Sonnenläng 3, 82041 Oberhaching Seite 2 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 160. Kreisfeuerwehrtag am 22. April 2016 Inhaltsverzeichnis Gliederungsnummer und Text: Seiten: 1. Allgemeines 3-6 2. Berichte der Kreisbrandinspektion 7-18 3. Jugendfeuerwehr im Landkreis München 19-26 4. Feuerwehrgerätehäuser 27 5. Einsatzfahrzeuge und Anhänger 28-30 Neubeschaffungen 28 Zur Beschaffung vorgesehene Fahrzeuge 29 Bestand 30 6. Feuerwehrdienstleistende im Landkreis München 31-33 7. Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen 34-35 8. Kreisausbildung an der Ausbildungsstätte Haar 36-38 Teilnehmerzahlen an Lehrgängen 36 Anmeldungen zur Kreisausbildung nach Feuerwehren gegliedert 37 Gesamtausbildungsstunden nach Themenbereichen 38 9. Leistungsprüfungen 39-41 10. Leistungen der Feuerwehren im Landkreis München 42-47 Feuerwehreinsatzzentrale; Notrufe und Alarmierungen 42 Einsätze nach Zahl, Zahl der Dienstleistenden und Stunden 43-44 Brände nach Größe, Zahl, Personal- und Stundenaufwand 44 Anzahl der Einsätze der Feuerwehren 45 Zeitaufwand für Übungen, Verwaltung, Fahrzeugpflege 46-47 11. Brandmeldeanlagen im Landkreis München 48-52 12. Organisation der Kreisbrandinspektion mit Feuerwehren 53-64 Kreisbrandinspektion, Namen, Anschriften, Telefon 53 Räumliche Gliederung der Inspektions- und KBM-Bereiche 54 Kommandanten und Stellvertreter nach KBM-Bereichen 55-61 Jugendfeuerwehrwarte im Landkreis München 62-64 13. Verleihung von Ehrenzeichen 65-67 14. Dank für gute Zusammenarbeit 68 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 160. Kreisfeuerwehrtag am 22. April 2016 ___ Seite 3 1. Allgemeines Im Jahr 2015 sind die Feuerwehren des Landkreises München enorm gefordert worden. Die Einsatzzahlen haben zum ersten Mal die 10.000er-Marke überschritten und das gleich deutlich. 12.177 Einsätze mussten 2015 von den Landkreisfeuerwehren bewältigt werden. Einen erheblichen Anteil am Einsatzaufkommen hatte das Sturmtief Niklas, das am 31. März weite Teile Deutschlands erreichte. Auch im Landkreis München waren massive Beeinträchtigungen festzustellen. Mehrere Autobahnen mussten zeitweise gesperrt werden. Der S-Bahn-Verkehr kam wegen auf die Gleise gestürzter Bäume und Störungen an den Oberleitungen zeitweise fast zum Erliegen. Zahlreiche Straßen mussten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die Feuerwehreinsatzzentrale und die Feuerwehren waren großen Belastungen ausgesetzt. Allein 1.689 Einsätze gingen auf das Konto von Niklas. Bemerkenswert sind auch eine Reihe von schweren Lkw- Unfällen auf den Autobahnen im Landkreis, einige Aufsehen erregende Brände und tagelange Löscharbeiten bei einer Recyclingfirma. Mit 3.337 Alarmen sind die First Responder-Einsätze letztes Jahr deutlich angestiegen. Auch der Flüchtlingsstrom nach Deutschland forderte die Feuerwehren im Landkreis. Am 14. Februar wurde die Unterstützung beim Einrichten einer Notunterkunft erstmals notwendig. Die Traglufthallen zur vorübergehenden Unterbringung von Asylsuchenden stellten die Feuerwehren und die Kreisbrandinspektion vor neue Herausforderungen. Besprechungen, Ortsbesichtigungen und ein Test waren im Vorfeld notwendig. Nach der Belegung der Hallen galt es auch eine Reihe von Einsätzen zu bewältigen. Stellvertretend für alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Asylsuchenden ist im Jahresbericht der Einsatz von Anfang September – dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise – in Keferloh beschrieben, bei dem die Feuerwehren wieder einmal unter Beweis gestellt haben, dass sie auch außergewöhnlichen Situationen gerecht werden und man sich auf die Feuerwehren stets verlassen kann. Darüber hinaus waren die Feuerwehren mit einer Vielzahl von großen und kleinen Einsätzen gefordert, die man mit den Schlagworten „retten, löschen, bergen, schützen“ treffend beschreiben kann. Für den Bürger ist es beruhigend zu wissen, dass die Feuerwehr rund um die Uhr innerhalb weniger Minuten zur Stelle ist, um in Notsituationen fachmännisch zu helfen. In bewährter Weise wurden die Feuerwehren bei ihren Einsätzen von der Feuerwehreinsatzzentrale begleitet und unterstützt. Für die gute Zusammenarbeit sei den Kameradinnen und Kameraden der FEZ ein herzlicher Dank gesagt. Im Wesentlichen einsatzmäßig nicht ausgewirkt, aber dennoch mit erheblichem Zeitaufwand verbunden, war bei uns der G 7-Gipfel, der am 7./8. Juni in Elmau stattfand. Im Vorfeld des Gipfels gab es seit Herbst 2014 eine Reihe von Besprechungen. Die bestehenden Alarmpläne wurden überprüft, Überlegungen hinsichtlich möglicher Einsatzszenarien angestellt. Die Feuerwehren des Landkreises München wurden für die besondere Situation entsprechend sensibilisiert und für den Zeitraum 29. Mai bis 9. Juni in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Dies galt insbesondere für den Bereitstellungsraum RTH und die Trageteams. Für die Kreisbrandinspektion gab es sogar eine Urlaubssperre. Kräfte aus dem Landkreis München wurden nicht überörtlich eingeplant, sondern standen für einen eventuellen Einsatz im Landkreis und in der Stadt München zur Verfügung. Gott sei Dank ist es dazu nicht gekommen. Letztlich blieb unser Einsatz darauf beschränkt, die Lotsenstelle Putzbrunn zu besetzen und auswärtige Kräfte in ihren Bereitstellungsraum in München zu lotsen. Seite 4 __ Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 160. Kreisfeuerwehrtag am 22. April 2016 Höhepunkte des Feuerwehrjahres waren wieder die beiden großen Feuerwehrveranstaltungen – der Kreisfeuerwehrtag für die Aktiven und der Kreisjugendfeuerwehrtag für die Jugend. Im vergangenen Jahr hatte sich die Feuerwehr Unterföhring bereiterklärt, den Kreisfeuerwehrtag auszurichten. Im Rahmen der Partnerschaft mit den beiden polnischen Landkreisen Krakau und Wieliczka waren Feuerwehrabordnungen aus den beiden Landkreisen zu Gast im Landkreis München und nahmen am Kreisfeuerwehrtag teil. Die Versicherungskammer Bayern unterstützt die bayerischen Feuerwehren seit Jahren mit umfangreichen Sponsoringmaßnahmen. Als einer der ersten Landkreise erhielten wir für die Ausbildung einen Schaumtrainer, der von Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern beim Kreisfeuerwehrtag übergeben wurde. Der Kreisjugendfeuerwehrtag fand in Kirchheim statt. Die Feuerwehr Kirchheim hatte die Ausrichtung übernommen und auch für das leibliche Wohl gesorgt. Nun schon zum dritten Mal fand diese Veranstaltung als sogenannte Spaßolympiade statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Eingebunden in den Kreisjugendfeuerwehrtag war das 25jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Kirchheim. Der Jahresempfang des Kreisfeuerwehrverbandes, der eine weitere herausragende Veranstaltung im Jahreslauf der Feuerwehren darstellt, fand bei der Firma Infineon in der Gemeinde Neubiberg statt. Im Mittelpunkt des Jahresempfanges standen das 20jährige Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes und das 30jährige Jubiläum der zentralen Kreisausbildung. Ein fester Bestandteil im Feuerwehrjahr ist auch das Skirennen der Feuerwehren des Landkreises München, das schon zum fünften Mal von der Feuerwehr Unterföhring organisiert und ausgerichtet wurde. Alle Veranstaltungen sind wieder hervorragend gelungen. Auch an dieser Stelle nochmals ein großes Lob und einen herzlichen Dank an die Organisatoren und Ausrichter, insbesondere an die Feuerwehren Unterföhring, Kirchheim, Unterbiberg und Neubiberg sowie die Betriebsfeuerwehr Infineon. Die Jugendarbeit hat seit jeher einen hohen Stellenwert im Landkreis. Leider kann diesmal nicht über eine Gründung einer neuen Jugendfeuerwehr berichtet werden. Es wäre schön, wenn dies in den nächsten Jahresberichten wieder der Fall sein könnte; denn es gibt immer noch sechs Feuerwehren, die keine Jugendfeuerwehr haben. Ich hoffe, dass sich diese Feuerwehren noch von der Notwendigkeit und vom Nutzen einer solchen Einrichtung überzeugen lassen. Auch wenn im Großraum München noch beste Voraussetzungen für die Nachwuchsgewinnung bestehen, darf man nicht vergessen, dass auch andere Organisationen und Vereine Nachwuchs brauchen. Es wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sicher nicht leichter werden, zumal sich auch die Interessen der Jugendlichen und das Freizeitverhalten ändern. Eine Jugendfeuerwehr ist der Garant für eine konsequente und kontinuierliche Jugendarbeit, die wiederum für den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehren von entscheidender Bedeutung ist. In der Jugendstatistik in diesem Jahresbericht kann man erfreuliche Zahlen sehen. Die Zahl der Jugendlichen ist gestiegen. Es ist aber durchaus noch Steigerungspotential festzustellen. Die 500er-Marke, die es zu überspringen gilt, ist nun in greifbare Nähe gerückt. Alle sollten sich anstrengen, dass dies gelingt. Als eine Möglichkeit, schon frühzeitig eine Bindung zur Feuerwehr herzustellen, werden mittlerweile auch in Bayern die sogenannten Kinderfeuerwehren angesehen. Am 28. März wurde in Höhenkirchen eine Kinderfeuerwehr gegründet; die erste im Landkreis und eine der ersten in Oberbayern. Für ihre engagierte Arbeit möchte ich an dieser Stelle allen in der Jugendarbeit Tätigen und Verantwortlichen recht herzlich danken und bitte, in diesem Engagement nicht nachzulassen. 1.353 Anmeldungen bei der Kreisausbildung zeigen die Wichtigkeit dieser Einrichtung deutlich auf. Vor 30 Jahren – zu Beginn des Schuljahres 1985/1986 – begann die Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 160. Kreisfeuerwehrtag am 22. April 2016 ___ Seite 5 zentrale Kreisausbildung in der Kreisausbildungsstätte im damals neu gebauten Gerätehaus