Nachweise Seltener Und Bemerkenswerter Vogelarten In
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ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Egretta Jahr/Year: 2016 Band/Volume: 54 Autor(en)/Author(s): Albegger Ernst, Khil Leander Artikel/Article: Nachweise seltener und bemerkenswerter Vogelarten in Österreich 2012-2014 118-144 ©Birdlife Österreich, Gesellschaft für Vogelkunde, Austria, download unter www.zobodat.at Nachweise seltener und bemerkenswerter Vogelarten in Österreich 2012-2014 9. Bericht der Avifaunistischen Kommission von BirdLife Österreich Ernst Albegger & Leander Khil Albegger, E. & L. Khil (2016): Records of rare and remarkable bird species in Austria 2012- 2014. Ninth report of the Avifaunistic Commission of BirdLife Austria. Egretta 54: 118-144. This, the ninth report of the Austrian Rarities Committee (Avifaunistic Commission – AFK), details the observations of rare bird species in Austria in the years 2012-2014, with some addi- tions to the previous reports covering 1980-2011, and one revision from before 1980. Accepted records (3.1) are listed in the systematic order of the latest available Austrian bird list (Ranner 2015) with the following details: German name, scientific name, in brackets number of records and of individuals from 2012 to 2014 (before and after the slash /). For each species the records are grouped according to provinces (Bundesländer), which are listed alphabetically, and records within each province are given chronologically. For each record the following details are given: date, location, number of individuals, age and/or plumage if known, any evidence (e.g. photo- graphs, videos, tapes, specimens) and in brackets name of observer(s). A maximum of three observers are named, starting with the first person who submitted a report, followed by the find- er (if not identical), then any additional people who submitted details and then other observers in alphabetical order, as well as the last observer who submitted a report. Any published refer- ences are also given. Most abbreviations are self-explanatory; KJ = calendar year. Records of birds considered as originating from captivity are presented similarly in chapter 3.2. Chapter 3.3 presents rejected reports in shortened form. These are sorted by species and date, with the following abbreviations used for the provinces: Bgld = Burgenland, Ktn = Carinthia, NÖ = Lower Austria, OÖ = Upper Austria, Sbg = Salzburg, Stmk = Styria, Tir = Tyrol, Vbg = Vorarlberg and W = Vienna. Non-acceptance was generally a consequence of a lack of or insufficient documentation (also for published reports). Only rarely were there cases of obvious misidenti- fication. In chapter 3.4 the results of revisions of remarkable older records in Austria are given. Finally, chapter 3.5 lists reports for which a decision is still pending. Chapter 3.6 lists records that have been published elsewhere, but were not submitted to the AFK. Most extraordinary observations published in this report include the first records of Eastern Black Redstart Phoeni- curus ochruros cf. phoenicuroides in 2010, Semipalmated Sandpiper Calidris pusilla, Olive-backed Pipit Anthus hodgsoni and Semicollared Flycatcher Ficedula semitorquata in 2013, the first three records of Steppe Eagle Aquila nipalensis in 2012 and 2014 and the first record of Isabelline Wheatear Oenanthe isabellina in 2014. Heuglin’s Gull Larus fuscus heuglini was recorded for the third, Pallas’s Gull Larus ichthyaetus for the third and fourth, Siberian Chiffchaff Phylloscopus collybita tristis and Rustic Bunting Emberiza rustica for the fifth time. Keywords: Rare bird records, 2012, 2013, 2014, avifaunistics, Austria 6 1 0 2 • 4 5 a t t e r g E 118 ©Birdlife Österreich, Gesellschaft für Vogelkunde, Austria, download unter www.zobodat.at 1. Einleitung österreich, Vogelkundliche Nachrichten aus Oberöster- reich, Salzburger vogelkundliche Berichte, Carinthia II u. Der vorliegende neunte Bericht der Avifaunistischen a.m.) werden in diesem Bericht nur dann zitiert, wenn Kommission von BirdLife Österreich (AFK) bearbeitet ihnen Beobachtungen entnommen wurden, die der AFK Nachweise seltener Vogelarten in Österreich aus den entweder nicht direkt vorgelegt worden sind oder eigen- Jahren 2012-2014. ständige Arbeiten einzelne Nachweise behandeln. Wei- Der hohe Umfang dieses Berichts lässt sich durch die terhin unberücksichtigt bleiben hingegen Nennungen weiterhin steigende Anzahl der übermittelten Seltenheits- von Seltenheitsbeobachtungen aus Österreich in interna- Beobachtungen sowie durch die Aufarbeitung zahlreicher tionalen Birdwatching-Magazinen, nicht weiter doku- älterer Fälle begründen, die v. a. im Zuge der Arbeiten mentierte Einträge und Mitteilungen auf Webseiten und an der Avifauna der Steiermark (Albegger et al. 2015) in Internetforen und nur per Mobiltelefon-Kurzmittei- recherchiert, eingereicht und behandelt wurden. Darüber lung (z.B. durch den SMS-Dienst „Birdersms“) bekannt hinaus wurden seitens der AFK, vor allem durch den gewordene Beobachtungen. Erstautor, intensive Bemühungen unternommen, Beobachter Aufgaben, Ziel und Arbeitsweise der AFK wurden zur Protokollierung ihrer Sichtungen von seltenen Arten zuletzt im fünften Bericht der AFK (Ranner & Khil 2008) zu motivieren. Hier fungierte die Webseite club300.at als beschrieben und haben weiterhin Gültigkeit. Nähere wichtiges Instrumentarium zur Eruierung, welche Mel- Informationen zur Tätigkeit der Avifaunistischen Kom- dungen noch nicht an die AFK gesendet wurden. mission, die jeweils aktuelle Meldeliste, Meldeformulare Zu den bemerkenswertesten Beobachtungen in die- und die Artenliste der Vögel Österreichs sind darüber sem Bericht (inkl. einer Nachreichung) sind gleich sechs hinaus auf der Homepage der AFK (www.birdlife-afk.at) Erstnachweise für Österreich zu zählen: Sandstrandläufer zu finden. (Burgenland, September 2013), Steppenadler (Burgen- Schließlich ersuchen wir in eigener Sache, Meldungen land, April 2012; sowie zweiter und dritter Nachweis: von AFK-pflichtigen Vogelarten auf der birdlife-eigenen Niederösterreich, Mai bzw. Oktober 2014), Waldpieper Seite www.ornitho.at (bitte Symbol beachten) möglichst (Niederösterreich, Dezember 2013), „Östlicher“ Haus- zeitnahe bei der Avifaunistischen Kommission zu doku- rotschwanz (Burgenland, November 2010), Isabell - mentieren. Nur dann ist eine entsprechende Weiterver- steinschmätzer (Vorarlberg, Mai 2014) und Halbring- arbeitung für avifaunistische Belange möglich. schnäpper (Salzburg, April 2013). Außerdem wurden der dritte Nachweis der Tundra- möwe, der dritte und vierte Nachweis der Fischmöwe, 2. Erläuterungen zum Bericht die jeweils fünften Nachweise von Taigazilpzalp und h c i Waldammer, der sechste und siebte Nachweis der Schwal- Im folgenden Bericht finden sich alle der AFK bekannt e r r e t benmöwe, der sechste bis elfte Nachweis des Gelbbrau- gewordenen Meldungen der zu dokumentierenden s Ö e enlaubsängers, die Nachweise sieben bis 13 des Grünlaub- seltenen Arten (aktuelle Liste laut www.birdlife-afk.at) f i L sängers, die jeweils achten Nachweise von Rosaflamingo, aus den Jahren 2012 bis 2014, mit Nachträgen aus d r i B Bairdstrandläufer und Häherkuckuck, der achte und den Jahren davor. n o v neunte Nachweis des Gelbschnabeltauchers, der neunte Deutsche und wissenschaftliche Namen sowie die n o i Nachweis der Eismöwe, die ersten Nachweise des Mönchs- Systematik der Arten folgen der aktuellen österreichischen s s i geiers seit 1996 und zwei Nachweise der Weißkopf-Rude- Artenliste (Ranner 2015). m m o rente erbracht. Außergewöhnliche Brutnachweise umfass- Zu jeder Art finden sich nach dem deutschen und K n ten zwei erfolgreiche Bruten eines Mischpaares zwischen dem wissenschaftlichen Namen in Klammer zwei durch e h c s i Fluss- und Küstenseeschwalbe und die ersten Brutnach- Schrägstrich getrennte Zahlen. Sie geben die Anzahlen t s i n weise des Schwarzstirnwürgers seit dem Verschwinden der Nachweise und der Individuen im Berichtszeitraum u a f i der Art als regelmäßiger Brutvogel in Österreich. wieder, z.B. (3/4) bedeutet von 2012 bis 2014 wurden v A r Für diesen Bericht wurden rund 1860 Fälle bearbeitet, drei Nachweise mit gesamt vier Individuen erbracht e d t die überwiegend digital mittels Meldeformular bzw. (diese Zahlen beinhalten also nicht die Nachträge). Bei h c i r seit März 2015 per Online-Meldeformular (beides auf der Zählung der Nachweise und Individuen wurden e B . 9 www.birdlife-afk.at zu finden) an die AFK übermittelt mehrere am selben Tag an einem Ort erscheinende Indi- • l i wurden. Nur noch sehr vereinzelt erreichen uns briefliche viduen als ein Nachweis gezählt, bei länger an einem Ort h K . Meldungen. Zusätzlich wurden die einschlägige Literatur verbleibenden Trupps oder Ansammlungen ging die in L & und die regionalen vogelkundlichen Zeitschriften durch- diesem Zeitraum ermittelte Maximalzahl in die Individuen- . E , r gesehen und daraus relevante publizierte Nachweise in zahl ein. Wo die Zuordnung von durch Beobachtungslü- e g g den Bericht aufgenommen. Die regionalen Zusammen- cken getrennten Feststellungen eines oder mehrerer e b l stellungen (z.B. Vogelkundliche Nachrichten aus Ost- Individuen in einem Gebiet zu einem einzigen oder A 119 ©Birdlife Österreich, Gesellschaft für Vogelkunde, Austria, download unter www.zobodat.at mehreren Nachweisen nicht eindeutig war, wurde nach endlich wurde eine Mischung aus qualitativ hochwerti- bestem Sachverstand eine Abwägung getroffen. gen Bildern und Dokumentationen extremer Seltenhei- Zu den einzelnen Arten werden die Nachweise nach