der Zugestellt durch Österreichische Post AUSGABE 01/2017 Informationen der Grünen piber PIBERBACH für piberbach mehr grün

voltaikanlagen (durch den Bund) bleiben Antrag der Grünen: bestehen. Das hätte in der Folge auch ein Auslaufen der Förderung von Solar- Piberbach fördert weiterhin anlagen und Wärmepumpen durch die erneuerbare Energien Gemeinde Piberbach bedeutet. Auf Antrag der Grünen hat der Gemein- h c a

b derat von Piberbach im vergangenen er b Dezember einstimmig beschlossen, Gemeindebürgerinnen und Gemeinde- bürger, die eine thermische Solaranlage ie Grünen Pi ie Grünen

D oder eine Wärmepumpe errichten, auch

o nach dem Auslaufen der Landesförde- f to: Die Errichtung von thermischen Solaranlagen wird in Piberbach auf Antrag der Grünen auch weiter- rungen weiter finanziell zu unterstützen. hin gefördert. Die Errichtung von Energiegewinnungs- Auf Veranlassung von Wohnbaureferent Wärmepumpen, thermische Solaranlagen anlagen aus erneuerbaren Energien LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) sind und Photovoltaikanlagen werden von der im Wohnbereich stellt eine wichtige, die Förderungen des Landes Oberöster- Gemeinde mit EUR 250,- pro Anlage un- langfristig wirksame Maßnahme zum reich für die Errichtung von thermischen terstützt. Für Biomasse-Heizanlagen (z.B. Klimaschutz dar. Solaranlagen und Wärmepumpen in der Pelletsheizungen) bleibt die bisherige Re- Höhe von bis zu EUR 3.800,- pro Anlage gelung aufrecht, das heißt, die Gemeinde Bereits im Jahr 2004 hat der Gemeinde- mit Ende April 2017 ersatzlos ausge- fördert die Errichtung derartiger Anlagen rat von Piberbach beschlossen, für derar- laufen. Lediglich die Förderungen für mit 10% der Landesförderung. tige Anlagen einen Zuschuss von 10% der Biomasse-Heizanlagen (aus dem Ener- Landesförderung zu gewähren. gieressort des Landes) und von Photo- p Herbert Raab, Grüner Gemeinderat

Heizungs- und Energiegewinnungsan- Unser Verständnis von Kommunal- editorial lagen auf Basis erneuerbarer Energien politik ist es jedoch nicht, sich stets aber weiterhin fördern (siehe Artikel gefällig und willfährig gegenüber auf dieser Seite). Bund und Land zu zeigen. Wir halten Allen Fraktionen im Gemeinderat ist es für legitim und manchmal auch bewusst, dass es sich bei den Förde- höchst notwendig, übergeordneten rungen der Gemeinde – im Vergleich Verwaltungsebenen unsere Sicht zu den wesentlich höheren Förderun- der Dinge klarzulegen, wenn dort gen des Landes – eher um einen sym- Entscheidungen getroffen werden, bolischen Betrag handelt. Wir haben die den Interessen unserer Gemeinde daher bei der Gemeinderatssitzung am zuwiderlaufen. 30. März eine Resolution eingebracht, Wir werden daher auch in Zukunft welche die Landesregierung zur Fort- Resolutionen an Bund und Land im führung der Förderungen für Solaran- Gemeinderat einbringen, wenn wir lagen und Wärmepumpen auffordert. das für notwendig erachten. Und Resolution ans Salzamt? Seitens der ÖVP wurde argumentiert, natürlich laden wir die Kolleginnen man werde weder für diese noch zu- und Kollegen der anderen Fraktionen Die Förderungen des Landes Oberös- künftig für andere Resolutionen stim- herzlich ein, mit uns zu stimmen, terreich für thermische Solaranlagen men, zumal diese ohnehin kein Gehör wenn sie sich in bestimmten Angele- und Wärmepumpen sind mit Ende finden würden. Unsere Resolution genheiten der Gemeinde Gehör bei April ersatzlos ausgelaufen. Auf wurde in der Folge von ÖVP und FPÖ der Landes- oder Bundesregierung Antrag der Grünen Piberbach wird nicht unterstützt und fand daher im verschaffen möchten. unsere Gemeinde die Errichtung von Gemeinderat keine Mehrheit. HERBERT RAAB Aus dem Bezirk Digitale Services der Gemeinde

In ihrem Informationsblatt berichtete and L die Gemeinde Piberbach vor einigen inz-

L Wochen über die digitalen Services, Neuer Bezirksvorstand welche die Gemeinde ihren Bürgerin- nen und Bürgern anbietet. ie Grünen ie Grünen D der Grünen Linz-Land

Foto: Foto: Was dabei keine Erwähnung fand: Nicht Vorstand der Grünen Linz-Land seit 2016 Ende: Maria Oberlik, Herbert Raab, Amel weniger als drei der genannten Servi- Softic, Grüne Bezirkssprecherin Karin Chalupar, Johann Katstaller, LAbg. Severin Mayr ces werden von dem Grünen Ersatz- und Landesgeschäftsführerin Gabriela Schönberger als Gäste, Lukas Linemayr, Petra Gruber, Andrea Mayrwöger, Nadine Walter, Rudolf Pichler und Ike Okafor. (v.l.) Gemeinderat Stefan Amatschek der Gemeinde bzw. der Pfarre Kematen- Die Grünen Linz-Land wählten am Frei- () bei der Arbeit. Rechnungs- Piberbach kostenlos zur Verfügung tag, 18. November 2016, im Zuge der prüferInnen sind Nadine Walther und gestellt. Bezirksversammlung im Grünen Haus in Robert Vojta. Linz einen neuen Vorstand. Sowohl das Online-Reservierungssys- Karin Chalupar, auch im Landesvor- tem für das Schnupperticket als auch Bei der Vorstandswahl der Grünen stand der Grünen OÖ vertreten, wird den Online-Kalender für den Pibersaal Linz-Land am 18.11.2016 wurde Karin ihre Schwerpunkte auf aktuelle Themen bzw. die Online-Reservierung für den Chalupar (Neuhofen) einstimmig als wie verbesserte öffentliche Verkehrs- neu eröffneten Martinshof der Pfarre Grüne Bezirkssprecherin bestätigt, ihr anbindungen im Bezirk, Radwegenetze hat Herr Amatschek programmiert. neuer Stellvertreter ist Lukas Linemayr und – besonders wichtig – auf den Zu- (). Als Finanzreferent steht sammenhalt in der Gesellschaft setzen. Seine in Piberbach ansässige OMS KG ihnen Rudolf Pichler (Leonding) zur Dankbar ist Karin Chalupar, dass es in betreibt diese Services auch kostenlos. Seite, seine Stellvertreterin ist von jetzt allen Gemeinden des Bezirks eine hohe an Andrea Mayrwöger (). Lebensqualität gibt: „Unser Linz-Land So entstehen unserer Gemeinde weder Neue Schriftführerin wird Petra Gruber ist ein guter Platz zum Leben, Arbeiten durch die Anschaffung noch durch den (St. Florian), ihr Stellverteter ist nun und Erholen. Ich möchte mich dafür Betrieb dieser Services irgendwelche Herbert Raab aus Piberbach. Den Vor- einsetzen, dass das auch so bleibt!“ Kosten. stand unterstützen künftig Johann Kat- staller (Leonding), Amel Softic (), p Die Grünen Linz-Land p Herbert Raab Ike Okafor (Asten) und Maria Oberlik 2. piberbacher spielefest Donnerstag, 31. August 2017, ab 18:00 Uhr Dorfplatz Piberbach Zahlreiche Großbrettspiele, klassische Brettspiele, sowie Zirkus- und Geschicklichkeits- spiele erwarten alle Menschen zwischen 3 und 99 Jahren!

Unkostenbeitrag: EUR 3,- pro Familie.

02 GRÜNE PIBERBACH 01/2017 tierschutz BIO LANDWIRTSCHAFT & WAHLKOSTENBREMSE KÄFIGEIER RETTEN WIR S tressfreie MÜSSEN VOM Wc eide-S hlachtung MARKT DIE BIENEN mweltrisiken durch bienen­ Genehmigungsverfahren für Pflanzen­ gefährliche Pestizide und schutzmittel zu überarbeiten und ver­ U europäische Bürgerinitiative pflichtende EU­weite Ziele zur vermin­ gegen Glyphosat. Das Jahr 2017 wird derten Pestizidnutzung zu definieren“. zum Entscheidungsjahr: auf EU­Ebene wird heuer sowohl über die Verbote Bis Ende des Jahres haben die Bür­ der bienengefährlichen Neonicotinoide gerInnen nun die Möglichkeit, die

Bilderbox.com als auch über die weitere Zulassung Initiative zu unterstützen. Kommt eine des umstrittenen Pflanzengifts Million UnterstützerInnen aus mindes­ uf Grüne Initiative liegt nun die Glyphosat abgestimmt. tens sieben Mitgliedstaaten zusammen, Forderung aus Ober österreich muss sich die EU­Kommission mit der am Tisch, jetzt ist der Bund A Wir müssen jetzt handeln, um unsere Forderung auseinandersetzen und am Zug. Er muss dafür sorgen, dass Artenvielfalt und die natürlichen Ab­ handeln. Eier aus Käfighaltung komplett vom läufe der Natur, auch bei Nutzpflanzen, heimischen Markt verschwinden. Er langfristig zu schützen. Wir fordern muss Klarheit im Interesse der Konsu­ von Bundesminister Rupprechter, rasch mentInnen, des Tierschutzes und der eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für Ö heimischen Landwirtschaft schaffen. O ein vollständiges, unbefristetes Verbot Wir erwarten uns rasches Handeln. von Neonicotinoiden zu bündeln, und Unser Antrag wurde von allen Parteien ie Grünen ie Grünen sich für ein Aus für Glyphosat einzuset­ D im Landtag unterstützt. zen. Diese gefährlichen Pestizide müs­ o f to: „Konkret wird damit der Bund auf­ sen EU­weit verboten werden.

Gastautor Stefan Kaineder, Landwirtschaftssprecher der Grünen im Oö. Landtag, beim Besuch eines Rinderstalls. istockphoto.com gefordert, den Import von Eiern aus Im Januar gab es grünes Licht für die Auf Grüne Initiative startet in tiere lebend in große Schlachthäuser ist diese Methode auch zum Vorteil Käfig haltung nach Österreich zu unter­ PETITION Europäische BürgerInneninitiative (EBI) OÖ das österreichweit erste transportiert, oft über große Distanzen. für die Konsumentinnen und Konsu- binden. Zudem soll die Haltungsform Hier kann man die Petition für ein Verbot von Glyphosat. Konkret Pilotprojekt zur Schlachtung Das Tier leidet, ist gestresst durch den menten. Denn die Fleischqualität ist bei eierhaltigen Produkten verpflich­ unterschreiben: fordert die EBI, „den Mitgliedstaaten im gewohnten Lebensumfeld Transport, gestresst bei der Schlach- eine bessere. Diese Qualität, die schon tend angegeben werden und der Bund global2000.at/ebi-stop-glyphosat ein Glyphosatverbot vorzulegen, das der Nutztiere mittels mobiler tung. Demgegenüber steht die stress- zuvor durch tiergerechte Fütterung und sich für eine EU­weite Kennzeichnungs­ Schlachtbox. freie Schlachtung durch das System Freilandhaltung entstanden ist, wird un- pflicht für eihaltige Produkte jeder Art der „Mobilen Schlachtbox“, wie es in gebrochen in die Phase der Fleischrei- einsetzen“, fordert Stefan Kaineder. Die Schlachtung eines Nutztieres ist Deutschland bereits angewendet wird. fung übernommen. Das verlängert die Käfighaltung ist in Österreich zwar seit WERBEFLUT: SECHS WOCHEN ein sensibler, ein schwieriger Moment. Haltbarkeit des Fleisches und es wird 2009 verboten, seit 2012 EU­weit. Täg­ Alltäglich, selbstverständlich in der Das Rind wird in seiner gewohnten Um- besonders zart, saftig und mürbe. lich importiert Österreich rund 700.000 WAHLKAMPF SIND GENUG Fleischproduktion, ja Routine. Und doch gebung (z.B. auf der Weide) betäubt Eier, die überwiegend aus illegalen Tier­ gerade für die meisten Außenstehen- und dann in der Schlachtbox – eine Wir Grüne wollen diese Schlachtme- ass Parteien vor Wahlterminen dass Parteien für eine Bundes­Wahl leid­Käfighaltungen der Ukraine, aus den emotional aufgeladen. Man weiß Art Anhänger am Traktor – gestochen. thode auch in Oberösterreich forcieren. um Stimmen werben ist selbst­ nicht mehr als 7 Mio. Euro ausgeben Singapur, Indien, Nord­ und Südamerika zwar um die Notwendigkeit, sucht aber Spätestens eine Stunde später muss Wir haben bereits 2016 einen entspre- verständlich. 2015 hat Ober­ dürfen. Die ÖVP hat in OÖ sogar diese stammen. Zudem gibt es anders als D die Distanz zu diesem Thema. das Tier zur weiteren Verarbeitung im chenden Antrag in den OÖ. Landtag österreich allerdings eine Werbeflut in Grenze gesprengt. Maria Buchmayr, die beim Einzel­Ei keine verpflichtende Schlachthof sein. Natürlich müssen eingebracht, der von den anderen einem noch nie dagewesenen Ausmaß Landessprecherin der Grünen OÖ, hat Kennzeichnung für Produkte, in denen Im Spannungsfeld zwischen großem dabei strenge Vorschriften eingehalten Parteien unterstützt worden ist. Ein erlebt. Das Land war über Monate „zu­ nun im Landtag eine Initiative gestartet, Eier weiterverarbeitet werden, sowie für industrialisiertem Schlachtbetrieb und werden, die Verantwortung für den vom Landesveterinärdirektor begleite- plakatiert“, die Briefkästen fast täglich um dieser maßlosen Werbeflut ein für eihaltige Produkte in der Gastronomie. Tierliebe suchen und finden immer gesamten Schlachtvorgang muss laut tes Pilotprojekt soll nun 2017 zeigen, mit Wahlwerbung gefüllt. Eine Zahl alle Mal einen Riegel vorzuschieben. Eine freiwillige Kennzeichnung reicht mehr Bäuerinnen und Bauern ihren ei- Gesetz bei einem Unternehmen liegen dass es auch anders geht. Sowohl die belegt diese Maßlosigkeit eindrucksvoll: Die Grünen fordern eine lückenlose nachweisbar nicht aus. genen Weg: Ein Weg, der die Notwen- - in der Regel einem Schlachthof (z.B. Bäuerinnen und Bauern, als auch der Die ÖVP Oberösterreich hat allein für Offenlegung der Wahlkampfkosten, digkeit, schlicht das Geschäft, berück- einem regionalen Metzger). Tierschutz und die Konsumentinnen Nur mit schärferen Bestimmungen die Landtagswahl (also ohne Ausgaben wollen eine wirksame Wahlkosten­ sichtigt und andererseits das Tierwohl. und Konsumenten können von unse- bringen wir Käfigeier effektiv vom für die gleichzeitig abgehaltenen Ge­ bremse einziehen und sagen daher Es ist dies das Prinzip der stressfreien Ja, auch hier wird ein Tier getötet. Aber rer Initiative profitieren. Das Beispiel Markt, erhöhen das Bewusstsein bei meinderats­ und Bürgermeisterwahlen) „3 Mio. Euro sind genug“. Wir wollen Weideschlachtung. die Situation ist eine andere. Sie ist für Deutschland zeigt, dass es möglich ist. den KonsumentInnen und schützen un­ sage und schreibe 7,3 Mio. Euro aus­ die BürgerInnen vor einer maßlosen das Tier stress- und angstfrei. Wenden sere kleinstrukturierte Landwirtschaft gegeben. Diese Zahl ist ans Tageslicht Werbeflut schützen und den Wahl­ Derzeit wird der Großteil der Schlacht- wir uns vom Vorgang zum Produkt, p Stefan Kaineder vor Dumpingpreisen. gekommen, da ein Gesetz vorschreibt, kampf auf sechs Wochen begrenzen.

GRÜNE PIBERBACH 01/2017 03 02 GRÜNE LANDESSEITE 04/2017 BIO LANDWIRTSCHAFT & WAHLKOSTENBREMSE KÄFIGEIER RETTEN WIR MÜSSEN VOM MARKT DIE BIENEN mweltrisiken durch bienen­ Genehmigungsverfahren für Pflanzen­ gefährliche Pestizide und schutzmittel zu überarbeiten und ver­ U europäische Bürgerinitiative pflichtende EU­weite Ziele zur vermin­ gegen Glyphosat. Das Jahr 2017 wird derten Pestizidnutzung zu definieren“. zum Entscheidungsjahr: auf EU­Ebene wird heuer sowohl über die Verbote Bis Ende des Jahres haben die Bür­ der bienengefährlichen Neonicotinoide gerInnen nun die Möglichkeit, die

Bilderbox.com als auch über die weitere Zulassung Initiative zu unterstützen. Kommt eine des umstrittenen Pflanzengifts Million UnterstützerInnen aus mindes­ uf Grüne Initiative liegt nun die Glyphosat abgestimmt. tens sieben Mitgliedstaaten zusammen, Forderung aus Ober österreich muss sich die EU­Kommission mit der am Tisch, jetzt ist der Bund A Wir müssen jetzt handeln, um unsere Forderung auseinandersetzen und am Zug. Er muss dafür sorgen, dass Artenvielfalt und die natürlichen Ab­ handeln. Eier aus Käfighaltung komplett vom läufe der Natur, auch bei Nutzpflanzen, heimischen Markt verschwinden. Er langfristig zu schützen. Wir fordern muss Klarheit im Interesse der Konsu­ von Bundesminister Rupprechter, rasch mentInnen, des Tierschutzes und der eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für heimischen Landwirtschaft schaffen. ein vollständiges, unbefristetes Verbot Wir erwarten uns rasches Handeln. von Neonicotinoiden zu bündeln, und Unser Antrag wurde von allen Parteien sich für ein Aus für Glyphosat einzuset­ im Landtag unterstützt. zen. Diese gefährlichen Pestizide müs­ „Konkret wird damit der Bund auf­ sen EU­weit verboten werden. istockphoto.com gefordert, den Import von Eiern aus Käfig haltung nach Österreich zu unter­ Im Januar gab es grünes Licht für die PETITION binden. Zudem soll die Haltungsform Europäische BürgerInneninitiative (EBI) Hier kann man die Petition bei eierhaltigen Produkten verpflich­ für ein Verbot von Glyphosat. Konkret unterschreiben: tend angegeben werden und der Bund fordert die EBI, „den Mitgliedstaaten global2000.at/ebi-stop-glyphosat sich für eine EU­weite Kennzeichnungs­ ein Glyphosatverbot vorzulegen, das pflicht für eihaltige Produkte jeder Art einsetzen“, fordert Stefan Kaineder. Käfighaltung ist in Österreich zwar seit WERBEFLUT: SECHS WOCHEN 2009 verboten, seit 2012 EU­weit. Täg­ lich importiert Österreich rund 700.000 WAHLKAMPF SIND GENUG Eier, die überwiegend aus illegalen Tier­ ass Parteien vor Wahlterminen dass Parteien für eine Bundes­Wahl leid­Käfighaltungen der Ukraine, aus um Stimmen werben ist selbst­ nicht mehr als 7 Mio. Euro ausgeben Singapur, Indien, Nord­ und Südamerika verständlich. 2015 hat Ober­ dürfen. Die ÖVP hat in OÖ sogar diese stammen. Zudem gibt es anders als D österreich allerdings eine Werbeflut in Grenze gesprengt. Maria Buchmayr, die beim Einzel­Ei keine verpflichtende einem noch nie dagewesenen Ausmaß Landessprecherin der Grünen OÖ, hat Kennzeichnung für Produkte, in denen erlebt. Das Land war über Monate „zu­ nun im Landtag eine Initiative gestartet, Eier weiterverarbeitet werden, sowie für plakatiert“, die Briefkästen fast täglich um dieser maßlosen Werbeflut ein für eihaltige Produkte in der Gastronomie. mit Wahlwerbung gefüllt. Eine Zahl alle Mal einen Riegel vorzuschieben. Eine freiwillige Kennzeichnung reicht belegt diese Maßlosigkeit eindrucksvoll: Die Grünen fordern eine lückenlose nachweisbar nicht aus. Die ÖVP Oberösterreich hat allein für Offenlegung der Wahlkampfkosten, Nur mit schärferen Bestimmungen die Landtagswahl (also ohne Ausgaben wollen eine wirksame Wahlkosten­ bringen wir Käfigeier effektiv vom für die gleichzeitig abgehaltenen Ge­ bremse einziehen und sagen daher Markt, erhöhen das Bewusstsein bei meinderats­ und Bürgermeisterwahlen) „3 Mio. Euro sind genug“. Wir wollen den KonsumentInnen und schützen un­ sage und schreibe 7,3 Mio. Euro aus­ die BürgerInnen vor einer maßlosen sere kleinstrukturierte Landwirtschaft gegeben. Diese Zahl ist ans Tageslicht Werbeflut schützen und den Wahl­ vor Dumpingpreisen. gekommen, da ein Gesetz vorschreibt, kampf auf sechs Wochen begrenzen.

02 GRÜNEGRÜNE LANDESSEITE PIBERBACH 04/2017 01/2017 04 mobilität E-Carsharing unteres Kremstal 3.0 - A S irill Borisenko, CC-BY- irill Borisenko, K Foto: Wikimedia/ Foto:

Die Gemeinden Piberbach, Kema- dass mittlerweile fast sämtliche großen zunehmende Bedeutung des Themas ten an der und Neuhofen Automobil-Hersteller emissionsfreie E-Mobilität hinzuweisen, planen die an der Krems planen ein ge- E-Modelle anbieten bzw. die Einführung Klimabündnis-Gemeinden Piberbach, meinsames Carsharing-Projekt solcher Fahrzeuge planen. sowie Neuhofen von Elektroautos. an der Krems die Einführung eines Um diesem Trend Rechnung zu tra- gemeinsamen E-Carsharing Systems. Das Thema E-Mobilität ist mittlerweile gen und um dem aktuell noch hohen Hunderte Euros werden in vielen längst von seiner Pionierrolle zu einem Verkaufspreis im Vergleich zu konventi- Haushalten monatlich für Zweit- oder unaufhaltsamen Megatrend unserer onellen Autos entgegenzusteuern, läuft Drittautos ausgegeben. Vielfach werden Gesellschaft geworden. Während in Ös- aktuell im gesamten Bundesgebiet eine solche Autos jedoch nur selten verwen- terreich mittlerweile bereits jedes fünfte großflächige Förderaktion von det und sind oftmals nicht nur unwirt- verkaufte Fahrrad ein E-Bike ist, steht € 4.000,- für Privatpersonen. Dadurch schaftlich sondern auch Vergeudung der Siegeszug des Elektroautos aller- kann der Gesamtpreis eines E-Autos von wertvollen Ressourcen (Rohstoffe, dings erst bevor. Vieles deutet jedoch unter Berücksichtigung der deutlich Parkplätze usw.). Im geplanten Projekt darauf hin, dass es auch im Bereich niedrigeren Erhaltungskosten unter soll zunächst in jeder der genannten der Automobilindustrie zu epochalen bestimmten Voraussetzungen (z.B. als Gemeinden ein Elektroauto angeschafft Veränderungen kommen wird. Besitzer einer Photovoltaik-Anlage mit werden, welches anschließend von Überschusseinspeisung) bereits jetzt interessierten Bürgern und Bürgerin- So haben beispielsweise unter dem unter vergleichbaren konventionellen nen gemietet werden kann. Mit dem Eindruck des Dieselskandals aber auch Autos liegen. geplanten E-Carsharing soll es insbe- aufgrund der permanenten Überschrei- sondere Haushalten ermöglicht werden, tungen von gesetzlich erlaubten Luft- Das Teilen eines Autos mit anderen ist auf die Anschaffung bzw. auch auf die schadstoffen bereits mehrere europäi- übrigens längst kein Zeichen mehr von Erhaltung von Zweit-oder Drittautos zu sche Metropolen wie Paris, Madrid oder finanzieller Armut sondern Teil einer Le- verzichten. Zum Wohle für die eigene Athen angekündigt, Fahrzeuge mit Die- benskultur geworden, die sich weg vom Brieftasche und unser gemeinsames selmotoren aus deren Zentren verbannen eigenen Auto als Statussymbol hin zum Klima! zu wollen. Auch die Ratifizierung des Auto als Nutzobjekt bewegt. Mehr als Pariser Klimaschutz-Abkommens, wel- 100.000 Personen sind beispielsweise Nähere Informationen zu diesem Vorha- ches de facto den Ausstieg der Nutzung mittlerweile in Wien für eine der diver- ben folgen demnächst! fossiler Brennstoffe bis 2050 bedeutet, sen Carsharing-Plattformen registriert beschleunigt das Ende des konventionel- – Tendenz: stark steigend! p Stefan Amatschek, len Verbrennungsmotors und führt dazu, Um auch in unserer Region auf die Ersatz-Gemeinderat

05 GRÜNE PIBERBACH 01/2017 naturschutz

mehr grün für piberbach rdei E

Kiebitz-c S hutzprojekt y ár K o

Piberbach f to: ol Der Kiebitz gehört zu den Schnepfen- Bei der Sitzung des Umweltausschusses Förderungen in Aussicht gestellt. Diese oder Watvögeln, ist bei uns Boden- am 2. März konnte ich ein geplantes Maßnahmen sollen das Überleben der brüter auf Feldern und kommt meist Kiebitz-Schutzprojekt erstmals Vertre- Nester verbessern. Selbst nach Zer- im Februar aus den Winterquartieren tern der Gemeinde Piberbach vorstel- störung des Erstgeleges, das im März in Südwesteuropa und Nordwestafrika len, was erfreulicherweise durchwegs entsteht, produziert der Kiebitz nor- zurück. Ein Gelege besteht aus vier positiv aufgenommen wurde. Nach ein- malerweise ein Nachgelege. Die letzten Eiern. Er bevorzugt kurze Vegetation, stimmigem Beschluss des Gemeinde- Jungen werden Mitte Juli flügge. damit er genug Übersicht hat. Mit auf- rates vom 30. März führt die Gemeinde fälligen Balzflügen, inklusive Loopings, Piberbach nun in Kooperation mit der Das Projekt nützt auch dem Schutz und Rufen markiert er seine Reviere. Abteilung Naturschutz der OÖ. Landes- des Niederwildes, wie Rebhuhn, Fasan, Krähen und Greifvögel werden mutig regierung ein Projekt zum Schutz des Feldhase oder Singvögeln wie der Feld- vertrieben (sogenanntes Hassen bzw. Kiebitzes durch. lerche. Auch im Wald kommen seltene, Mobbing). Der Kiebitz ist Nestflüch- schützenswerte Vogelarten vor, wie der ter, kann aber erst nach rund drei bis Im Zuge des Schutzprojektes soll mit Schwarzstorch oder der Wespenbus- vier Wochen fliegen. Im Sommer führt Landwirten, welche Felder mit Kiebitz- sard. Diese sollen im Rahmen dieses dann ein sogenannter Zwischenzug an Nestern bewirtschaften, zunächst ein Projekts ebenfalls vor unabsichtlichen Schlammufer von Gewässern wie dem Beratungsgespräch geführt werden. Für Brutzerstörungen geschützt werden. Unteren Inn. Der Vogel kann über 20 eine rücksichtsvolle Bewirtschaftung Jahre alt werden. der jeweiligen Flächen hat das Land OÖ p Helmut Steiner, Ers. Gemeinderat

Wie in ganz Europa hat in den letzten 20 Jahren auch im oberösterreichi- STAMMTISCH impressum schen Alpenvorland der Bestand des jeden 1. mittwoch im Monat Grundlegende Richtung: Kiebitzes um 50-80 % abgenommen, 19:30 Uhr Information der Grünen über das wie u.a. ausführliche Untersuchungen Cafe Insass in Neuhofen Gemeindegeschehen in PIBERBACH des Autors dieser Zeilen in Kooperation Kirchengasse 3 H, M, V: Die Grünen Piberbach, mit der Universität Salzburg ergaben. Obere Dorfstr. 18, 4533 Piberbach Das hängt mit der landwirtschaftlichen E-Mail: [email protected] Intensivierung zusammen. Feldwege, akont kt Web: www.piberbach.gruene.at Feldränder, Raine, Straßenböschungen DIE gRÜNEN PIBERBACH Redaktion: H. Raab, S. Amatschek, oder Wiesenreste nutzt der Kiebitz gern c/o Herbert Raab R. Jaschke, Auflage:850 Stück zur Nahrungssuche nach Insekten. In Tel: 07228 67435 Druck: Gaisbauer Druckservice Piberbach brüten jahrweise noch über Mail: [email protected] Layout: Martina Eigner 30 Paare in ca. 5-8 Kolonien. Web: www.piberbach.gruene.at Versand durch Tips

06 GRÜNE PIBERBACH 01/2017