BEZIRKS- JÄGERTAG

UND

BEZIRKS- HEGESCHAU

SONNTAG, 27. APRIL 2014 LANDWIRTSCHAFTLICHE FACHSCHULE OBERSIEBENBRUNN

INFORMATIONEN

UND

BERICHTE

www.jagdbezirk-gaenserndorf.at

T A G E S P R O G R A M M :

8:30 Uhr Musikalische Umrahmung Hl. Messe Jagdhornbläser Monsignore Josef Neubauer Raggendorfer Jagdmusik Weinverkostung Winzer aus der Region 10:00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Jungjägerstammtisch Raggendorfer Jagdmusik mit Schätzspiel BJM Dir. Ing. Gerhard Breuer Bürgermeister Kurt Steindl Verkostung von Wildprodukten arrangiert von den Jägerinnen Totengedenken Jagdhundevorführung Referat der Bezirkshauptmannschaft Präsentation und Einsatz der Rassen Bezirkshauptmann Dr. Martin Steinhauser 14:00 – 15:00 Uhr

Ehrungen Workshop mit Präparator Karl Horak Referat des NÖLJV 15:00 – 16:00 Uhr LJM Stv. BJM Rupert Gruber Schießkino Tätigkeitsbericht des Bewerb mit Preisen Bezirksjägermeisters BJM Dir. Ing. Gerhard Breuer Jagdlicher Flohmarkt alles außer Schusswaffen Diverse Berichte Bezirksforstinspektion Preisverleihungen Bezirksbauernkammer Schätzspiel, Schiessen

Allfälliges 17:00 Uhr Verlosung wertvoller Preise 12:00 Uhr Möglichkeiten zum Mittagessen Ganztägiges Rahmenprogramm:

Bezirkshegeschau Ende ???

12:00 Uhr – Schießkino bis ca. 17:00 Uhr 14:00 Uhr – Jagdhundevorführung 15:00 Uhr – Präparator 17.00 Uhr – Verlosung wertvoller Preise

TÄTIGKEITSBERICHT DER BEZIRKSGESCHÄFTSSTELLE G ÄNSERNDORF

…Herausforderungen

„Gemeinsamkeiten“ …berechtigte Sorgen, Kräfte bündeln etc.

Liebe Jägerinnen und Jäger, sehr geehrte Freunde der Jagd und Nutzer der Natur!

Das Jahr 2013 liegt hinter uns. Einiges hat sich ereignet, zumindest von Jagdunfällen sind wir weit gehend verschont geblieben. Dramatische Vorfälle haben uns jedoch erschüttert. Leider werden solche Ereignisse oftmals in der Gesamtheit der Jägerschaft zugeordnet. Solche Themen darf man keinesfalls diskussionslos zur Seite schieben. Gemeinsam müssen wir diese aufarbeiten, um ähnliche Fehltritte in der Zukunft zu verhindern. Eigentlich sollten wir uns nicht mit diesen Gedanken und Mühen belasten müssen. Viele andere Aufgaben beanspruchen unsere jagdliches „Denken und Tun“. Das „Zusammenrücken“ ist gefragt. Auch in unserem Umfeld wären Punkte wie Niederwildbewirtschaftung oder auch die Akzeptanz bzw. Bejagung von Rot- und Schwarzwild zu überdenken. Wetterkapriolen oder sonstige Umstände sind wahrlich keine Ausreden. Erstmalig wurden im Bezirk mehr Schalenwildstücke als Niederwild zur Strecke gebracht. Für einen „Niederwildbezirk“ fast beschämend. Fragen zu stellen ist eindeutig zu wenig. Die Aufgaben wissen und kennen wir. Die Umsetzung ist das Thema. Die Bemühungen einzelner Individualisten sind zu wenig. Gemeinsame Konzepte müssen umsetzbar ausgearbeitet werden. Möglichst viele Jägerinnen und Jäger sollten eingebunden werden. Rollen und Verantwortung sind zu vergeben. Erfolg und Misserfolg müssen beleuchtet werden. Geduld und Ausdauer werden abverlangt. Die Freude über bejagbare Niederwildbestände wird der Lohn dafür sein. Rotwild bewirtschaften wir schon längere Zeit gemeinsam durch revierübergreifende Abschusspläne. Mancherorts hat Rotwild bei den Grundeigentümern nur eine mäßige Akzeptanz. Wildschadensforderungen sind vorprogrammiert. Die Rotwildbestände sind wunschgemäß zu reduzieren. Dazu stellen sich Fragen wie beispielsweise „…wohin geht der Weg, wo liegen die Ziele?“. Beim Schwarzwild haben wir es gemeinsam geschafft die Bestände auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Gemeinsam mit den Grundeigentümern muss an einem für beide Seiten zufriedenstellenden Bewirtschaftungskonzept gearbeitet werden. Sowohl Niederwild als auch Schalenwild haben ihre Existenzberechtigung. Bieten wir unseren Wildarten gemeinsam einen intakten Lebensraum! VIELES könnten wir gemeinsam schaffen. „Gemeinsamkeiten“ - das wäre mein Thema und Ziel für 2014.

Gutes Gelingen und Weidmannsheil BJM Dir. Ing. Gerhard Breuer

3 VERANSTALTUNGEN IM BEZIRK G ÄNSERNDORF

 Bezirksbaujagdtag – 18. Jänner 2014  Bezirkskrähenjagdwoche – 24. bis 28. März 2014  Bezirksjägertag + Bezirkshegeschau – 27. April 2014  Bezirkshegeringmeisterschaft – Schießen – 3. Mai 2014  Bezirksjungjägercup – 21. Juni 2014  Bezirksinformationsveranstaltung – Mai/Juni 2014  Bezirkshubertusmesse – 31. August 2014  Bezirkshubertusball – 17. Oktober 2014

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN

 Landesjägertag Sa., 26.4.2014 Stift Göttweig  Jagdhornbläserwettbewerb vom 13. bis 15. 6. 2014 Zeillern  Jagdhornbläserkonzert im Wiener Rathaus Di., 24. 6.2014  Landeshubertusfeier im Stift Zwettl So., 2. 11.2014

Diverse Kurse, Vorträge und Seminare findet man auf unserer Homepage www.jagdbezirk-gaenserndorf.at .

SPRECHSTUNDEN DES BEZIRKSJÄGERMEISTERS:

Monatlich – an jedem 1. Montag im Monat – besteht die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen von 10:00 – 12:00 Uhr an folgenden Terminen: Ort: Landwirtschaftliche Fachschlue Obersiebenbrunn

13. Jänner 2014 7. Juli 2014 3. Februar 2014 4. August 2014 3. März 2014 1. September 2014 7. April 2014 6. Oktober 2014 5. Mai 2014 3. November 2014 2. Juni 2014 1. Dezember 2014

4 EHRENBRÜCHE UND DIPLOM „65“

Im Rahmen des Bezirksjägertages ergehen folgende Ehrenbrüche und das Diplom „65“ an nachstehende Jubilare:

Diplom „65“:

HUBER Ludwig, Dürnkrut WEISS ÖR Ing. Paul, NUSSBÖCK Leopold, Hohenruppersd. ZIMMERMANN Hermann, Oberweiden

Ehrenbruch in Gold „60“:

HAGER Karl, SCHAUER Robert, HARBICH Manfred, SEITER Johann, Neusiedl/Zaya REISCHÜTZ Walter, Zwerndorf

Ehrenbruch in Gold:

BARTH Viktor, Lassee, KOPCSA Karl, Schönfeld, FUCHS Rudolf, Probstdorf, KOTZIAN Erich, Dt. Wagram, GAMSJÄGER Helmuth, Oberhausen, LEBERBAUER Martin, , GANGL Adolf, Dt. Wagram, MARSCHITZ Hubert, Hohenau/March, GASTEYER Leopold, , MECHTLER Leopold, Mannsdorf, HORAK Karl, Zistersdorf, SCHEIDL Walter, Gr. Schweinbarth, HRADIL Josef, Orth/Donau, SCHNIRCH Simon, Oberweiden, JÄGER Franz, Dürnkrut, SCHÜTZ Hermann, , JÖCHLINGER Johann, Dt. Wagram, STAUDIGL Leopold, KALTENBRUNNER, Karl, , ,

5 Die Ehrenbrüche in Silber und Bronze wurden im Wege der zuständigen Hegeringleiter in würdiger Weise an folgende Weidkameraden überreicht:

Ehrenbruch in Silber:

FAULAND Eduard, Dürnkrut, PLANK Josef, Neusiedl/Zaya, HARMER Johann, Stripfing SCHULZ Johann, Breitensee, HOLZBAUER Karl Franz, Dt. Wagram, SEIFNER Franz, Oberweiden KARLINGER Christine, Weiden, SOMMER Felix, Auersthal, KLÖCKLER Georg, Markthof STEININGER Josef, Pframa LUXBACHER Mag Rudolf, , WALD Franz, Haringsee, MICSEK Leo, Dürnkrut, WALZL Karl, Gr.Schweinbarth, NEFISCHER Dkfm Heidrun, Leopoldsd., ZAY Anton, Strasshof/Nordbahn, NOWAK Mag Gerhard, Angern/March, ZILLINGER Johann, Velm/Götzendorf PLACHOTA Paul, Strasshof,

Ehrenbruch in Bronze: LÖFFLER Friedrich, Hohenau/March, BARNET Helmut, Grossenzersdorf, LUGER Gerhard, Auersthal, BARNET Rudolf, , MAYER Christian, Schönau/Donau, BARTA Vera, Strasshof/Nordbahn, MAYER Karl, Großenzersdorf, BAUER Martin, Zistersdorf, MORGEN Lorenz, Markgrafneusiedl, BRATENGEYER Martin, Weiden, NIKLAS Rudolf, Wagram/Donau, BUTZ Franz, Lassee, PATZL Johann, Eckartsau, EICHINGER Johann, , PLACHO Anna, Oberhausen, ELEND Albert, Prinzendorf/Zaya, POPP Leopold, Prinzendorf/Zaya, ERTL Franz, Niederabsdorf, RIEDER Peter, Raggendorf, ERTL Johann, Zistersdorf, RIEDL Rudolf, Prinzendorf/Zaya, FEMBEK Ernst, Palterndorf, ROSAR Sabine, Probstdorf, FRADINGER Ing Ernst, Waltersdorf/M, SAUERZAPF Erik, Gänserndorf, GALLEE Josef, Zistersdorf, SCHICK Walter, Wittau, HANSI Manfred, Weiden, SEWALD Johann, Engelhartstetten, HARTMANN Robert, Zistersdorf, STADLER Karl, Prinzendorf/Zaya, HELM Manfred, Zwerndorf, STEIGER Gerhard, Eckartsau, HÖRWEIN Manfred, Zistersdorf, STÖGER Hildegard, Zistersdorf, HOFER Johann, Auersthal, STOIK-ZÖHRER Ilse, Loimersdorf, HOLZHAUSER Franz, Zistersdorf, SYKORA Walter, Markgrafneusiedl, HRADIL Gertrude, Orth/Donau, UNGER Heinrich, Großenzersdorf, HRUBANT Wilfried, Ebenthal, UTNER Herbert, Großenzersdorf, HUBER Dr Leopold, Matzen, WEISS Adolf, Probstdorf, KARPFINGER Andreas, WEISS Franz, Wittau, Markgrafneusiedl, WEISS Friedrich, Reyersdorf, KISLING Ing Andreas, Schönkirchen, WEISS Robert, Dobermannsdorf, KLENKHART Heinz, Angern/March, WIESINGER Josef, Rannersdorf/Zaya, KOPP Josef, Zistersdorf, ZEHETBAUER Josef, Probstdorf, LATZEL Johannes, Obersiebenbrunn, ZÖRNPFENNIG Manfred, Dt. Wagram, LEIDWEIN DDr Alois, Dürnkrut,

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TOTENGEDENKEN:

Wir gedenken allen Weidkameraden die seit dem Bezirksjägertag 2013 verstorbenen sind. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken erhalten.

Weidmannsruh !

Die namentliche Nennung verstorbener Weidkameraden erfolgte durch den zuständigen Hegeringleiter.

BRATENGEYER Martin

FELLNER Leonhard

HANSY Herbert,

HOFER Josef

ISER Johann,

KARDNER Wilhelm

MARCHER Karl

MIHALOVIC Stefan

PRENNER Alfred

PROSSENITSCH Otto

ROSAR Lorenz sen.

SEEBAUER Leopold

STARINGER Konrad

STRAHAMMER Leopold

ZAUNA Dr. Alfred

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BENUTZERGRUPPEN:  Landesgeschäftsstelle NÖ LJV  Bezirksgeschäftsstelle  Hegeringleiter  Jagdausübungsberechtigter

DATENEINSICHT:  Abschusserfassung – ausschließlich durch den Jagdausübungsberechtigten  Hegeringleiter, Bezirksgeschäftsstelle u Landesgeschäftsstelle haben Einsicht (Leserecht) in Abschussliste  Hegeringleiter, Bezirksjägermeister und LJV haben KEINEN Einblick in die Liste der Erleger

VORTEILE:  Revierdaten, Reviernummer und verfügter Abschuss sind im JIS-Online automatisch vorgemerkt!  Fehlerfreies Ausfüllen sämtlicher Abschusslisten (Schalenwild und sonstige Wildarten) durch automatische Fehlerkorrektur!  Abschussliste wird nur vom Jagdausübungsberechtigten oder einem durch diesen "Beauftragten" geführt!  Hegeringleiter und Bezirksjägermeister können in die Abschussliste ohne Erleger einsehen!  Jäger, der Wildbret zerwirkt oder sonst in Verkehr bringt ist LEBENSMITTELUNTERNEHMER!  Das LEBENMITTELUNTERNEHMERPROTOKOLL wird automatisch und fehlerfrei mitgeführt und gespeichert!  Dieses Lebensmittelunternehmerprotokoll muss 5 Jahre aufbewahrt werden ist im JIS-Online jederzeit abrufbar!  Die Eintragungen in den Abschusslisten können bis 15.01. des Folgejahres (Vorlage an Behörde) jederzeit berichtigt werden!  Die Abschusslisten mit/ohne Erleger können jederzeit ausgedruckt werden!  TROPHÄENANHÄNGER werden mit Tag und Ort der Hegeschau ausgedruckt und müssen nur mehr unterfertigt werden!  Die Kosten für das "JIS-Online" werden vom Niederösterreichischen Landesjagdverband getragen!

DIE ANWENDER DES JIS-ONLINE IM BEZIRK GÄNSERNDORF SIND MIT DIESEM PROGRAMM SEHR ZUFRIEDEN! 8 FACHAUSSCHUSS: „ÖFFENTLICHKEITSARBEIT“

Ruf der Jäger wurde 2013 arg ramponiert

Jener Vierfachmörder, der vergangenen Spätsommer im Bezirk Lilienfeld drei Polizisten und einen Sanitäter tötete, zuvor wilderte sowie zahllose Einbrüche und Brandanschläge verübt hatte, war ein Jäger.

In Hollabrunn prahlte ein Jäger öffentlich damit, dass er „auch“ Hauskatzen abschieße. Ließ sich mit einer Flinte fotografieren und sagte zum Thema Katzen: „Die schicke ich sofort in den Katzenhimmel“. Das brachte ebenfalls entsprechende Schlagzeilen in allen Medien.

„Jäger zielte auf Elster und traf aber einen Adler“, berichtete danach Zeitungen und der ORF Burgenland. Ein „Weidkamerad“ ließ seinen illegal erlegten Adler präparieren. Seine Rechtfertigung: „Ich zielte auf eine Elster, traf aber einen Adler.“ Das Internet ist übervoll mit negativen Berichten über die Jagd und die Jäger. Nur wenige positive Beiträge finden sich dort.

Aufgrund bestehender Gesetze ist es leider oft nicht möglich, diesen Jagdschädlingen die weitere Ausübung des Weidwerks zu verbieten.

Es muss daher die Jägerschaft selbst initiativ werden: Solche "Weidkameraden" müssen umgehend ausgegrenzt werden.

Wer nicht begreift, was die Ausübung der Jagd im 21. Jahrhundert bedeutet, welche Verpflichtungen und Verantwortung jeder übernimmt, der heute im Besitz einer Jagdkarte ist, hat in der Jagd nichts verloren. Wir müssen wieder eine Wertegemeinschaft werden. Dazu gehört auch, dass wir Jäger uns untereinander mit Respekt begegnen. Streitigkeiten in der eigenen Jagdgesellschaft – oft wegen absoluter Nichtigkeiten – haben einfach keinen Platz mehr. Der übertriebene Trophäenkult einzelner Weidkameraden, die glauben, dass sie ihre (oft fehlende) Männlichkeit durch die Zurschaustellung kapitaler Abschüsse ausgleichen können, ist 2014 mehr als lächerlich. Das heißt aber nicht, dass sich der Jäger nicht über eine Trophäe freuen darf und soll. Nur die elende Angeberei schafft nur Neid und Missgunst.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der Bevölkerung eine Minderheit darstellen, die bewaffnet durch Flur und Wälder zieht und Tiere tötet.

Wer das Weidwerk auch in Zukunft mit Freude ausüben möchte, muss alles erdenkliche Unternehmen, um den Ruf der Jägerschaft wieder zu heben. Denn nur so werden wir gegenüber der nichtjagenden Bevölkerung und dem Gesetzgeber bestehen können. Dessen müssen wir uns täglich im Klaren sein, auch wenn wir nicht im grünen G’wand unterwegs sind.

Franz Eder FA Vorsitzender

9 FACHAUSSCHUSS: „ROTWILD“

ABSCHUSSERFÜLLUNG 2013 INKLUSIVE FALLWILD:

2009 2010 2011 2012 2013 Hirsche 126 145 113 142 115 Tiere 114 135 134 151 113 Kälber 130 139 103 126 99 Gesamt 370 419 350 419 327

Auch 2013 wurde Rotwild im Bezirk Gänserndorf revierübergreifend bewirtschaftet, die vorgelegten Abschusspläne durch die Behörde zur Kenntnis genommen. Nur für ein Revier ist zusätzlich ein revierbezogener Abschussplan erteilt worden.

Hirsche Gesamt Tiere Kälber Gesamt I II III Abschussantrag 2013 19 26 122 167 166 167 500 Abgang 2013 11 12 92 115 113 99 327 Abschusserfüllung 58% 46% 75% 69% 68% 59% 65%

In den letzten Jahren, so wie auch für 2014, wurde bei den Abschussanträgen die Drittelparität berücksichtigt. Bei den Hirschen in der Altersklasse II wurde vom hohen Antrag nur 46 % erfüllt. Für 2014 wurden auch in der Altersstruktur Korrekturen vorgenommen (21 Hirsche der AK I und 17 Hirsche der AK II. Die Abschusserfüllung lag durch das Hochwasser im Jahr 2013 weit unter dem Durchschnitt. Die beste Abschusserfüllung mit 79% wurde bei den Hirschen der AK III erreicht. Die Abschusserfüllungen waren in den einzelnen Revieren sehr unterschiedlich. Die Abschussplanungen wurden in diesen Revieren für 2014 nachjustiert.

Im Matzner Wald wurde der revierübergreifende Abschussplan auf Grund von erheblichen Wildschäden von der Behörde mit zusätzlichen revierbezogenen Abschüssen für bestimmte Reviere per Bescheid korrigiert.

Bei der Arbeitssitzung am 13.März 2013 wurde der Rotwildausschuss neu bestellt. Die Grünbeschauer und die Bewertungskommission blieben unverändert.

Fachausschuss Rotwild

Mayer Ernst Hirsch Johann Walzer Günter Coburg Maximilian Hitter Leopold Wiesinger Roman Dittel Franz Magoschitz Werner Windisch Günter Glock Andreas Sabeditsch Herbert Windisch Herbert Hansi Johann Schauer Karl Zillinger Franz

Bewertungskommission:

Glock Andreas Mayer Ernst Sabeditsch Herbert Windisch Günter Walzer Günther Gerschlager Franz 10

Wie im Jahre 2013 wird die Bewertung der einzelnen Hirsche nicht mehr am erlegten Stück im grünen Zustand vorgenommen sondern einmal im Monat ab Ende August in der Landw. Fachschule in Obersiebenbrunn durchgeführt. Beschaut werden alle Hirsche der Klasse I und II sowie fragliche Hirsche der Klasse III. Als Fehlabschuss bewertete Hirsche wurden an die Behörde weitergemeldet. Die neue Form der Beurteilung wurde von allen Beteiligten gutgeheißen.

Grünbeschauer:

Windisch Gerhard Sabeditsch Herbert Lackner Josef Walzer Günter Windisch Günther Kiesling Ernst Schauer Karl Hansi Johann Weislein Herfried Maurer Franz Spitaler Johann Fizthum Hubert Windisch Herbert Bauer Martin Gerschlager Franz Mayer Ernst Glock Andreas

NEUE JAGDNOVELLE AB 2014

Änderung der Schusszeiten beim Rotwild: Schmaltiere und Schmalspießer 1. Mai – 31. Dezember Hirsche der Klasse I und II 1. August – 30. November Hirsche der Klasse III ( ab dem 2.Kopf) 1. August – 31. Dezember

Änderung der Kronenhirschregelung: Aufhebung der Kronenhirschregelung bei Hirschen der Klasse III. Festhalten der Kronenhirschregelung bei Hirschen der Klasse II.

Rotwildkirrung: Bei Zutreffen aller Voraussetzungen darf Rotwild in der Zeit vom 1.8. – 30.11. angekirrt werden. Erlaubt ist ein 20 Liter Kübel Äpfel oder/und Birnen oder 5 Stück nicht zerkleinerter Rüben.

Amerikanischer Riesenleberegel Im Jahre 2013 wurde wieder ein Rotwildleberegel Monitoring in der HG Donau Auen und Umgebung durchgeführt. Eine wesentliche Änderung der Befallsdichte gegenüber 2012 hat es nicht gegeben. Von den 87 Rotwildlebern, die im Jahre 2013 von Dr. Ursprung untersucht wurden, waren 63 Lebern (72 %) infektiös und 24 Lebern (28 %) negativ. Auch wurde 2013 wieder eine medikamentöse Behandlung am Rande des Nationalparks durchgeführt. Der gewünschte Erfolg konnte, wie die Zahlen der Vorjahre zeigen, nicht erreicht werden.

Ziel: Wald- und feldverträgliche Rotwildbestände, hohe Abschusserfüllung. Geringer Eingriff in die Altersklasse II (Schonklasse), Erreichung des Hegezieles (alte Hirsche).

Ofö Ernst Mayer FA-Vorsitzender 11 FACHAUSSCHUSS: „REHWILD“

ABSCHUSSERFÜLLUNG 2013 INKLUSIVE FALLWILD:

2009 2010 2011 2012 2013 Böcke 1.736 1.596 1.548 1.547 1.532 Geißen 1.411 1.331 1.430 1.430 1.428 Kitze 1.363 1.313 1.377 1.377 1.259 Gesamt 4.510 4.240 4.355 4.355 4.219

Mit Ablauf des dreijährigen revierbezogenen Abschussplanes beim Rehwild können wir somit auf das Ergebnis zurückblicken und feststellen, dass die beantragten Abschusszahlen bestmöglichst erfüllt werden konnten. Die Drittelparität, ein wichtiges Anliegen der letzten Jahre, wurde großteils eingehalten, die Reduzierung des Fallwildes wird weiterhin eine schwierige Aufgabe für die Jägerschaft sein. Ein Weidmannsdank den dafür verantwortlichen Jagdausübungsberechtigten.

Da im abgelaufenen Jagdjahr 2013 auch die Neuwahlen des Bezirksjägermeisters, seines Stellvertreters und der Hegeringleiter durchgeführt wurden, kam es auch zu personellen Veränderungen in diesen Funktionen und somit auch im Fachausschuss Rehwild. Einige Mitglieder legten ihre Funktion freiwillig, teilweise auch aus Altersgründen etc. zurück. Danke für die geleistete Mitarbeit! Im Rahmen der Neuaufstellung des Fachausschusses, zu dessen Vorsitzenden ich wiedergewählt wurde, konnten folgende Mitglieder gewonnen werden:

BRANDHUBER Manfred GASS Franz MINKOWITSCH Siegfried DEMMER Hermann GERSCHLAGER Franz RAKOSCH Leopold FRANEK Robert HAGER Karl RENG Wolfgang

Um eine größtmögliche Flächenabdeckung des Jagdbezirkes Gänserndorf zu gewährleisten, wäre es wünschenswert auch interessierte Weidkameraden aus dem südlichen Bereich zu gewinnen. Interessierte aktive Jäger können sich jederzeit bei der Bezirksgeschäftsstelle melden.

Um die Rehwildbestände gut zu bewirtschaften, hochwertiges Wildbret zu ernten, den Fallwildanteil zu reduzieren sowie das Geschlechterverhältnis intakt zu halten, wurde die Niederösterreichische Jagdverordnung im Bezug auf die Schusszeiten beim Rehwild geändert, welche bereits wirksam sind:

Jährling vom ...... 16.April bis 15. Oktober Älterer Bock vom ...... 16.Mai bis 15. Oktober Schmalgeiß vom ...... 16.April bis 31. Dezember Geißen und Kitze bleiben unverändert ... 16.August bis 31. Dezember

Es obliegt weiterhin den Jagdleitern, ihre beantragten Rehwildabschusszahlen höchstmöglich zu erfüllen.

Auf ein erfolgreiches Jagdjahr 2014 und ein kräftiges Weidmannsheil !

Roman Wiesinger FA Vorsitzender 12

REHBOCKABSCHÜSSE IM VERGLEICH

HEGERING TROPHÄEN Vergleich 2013 zu 2011 2012 2013 2012

Angern 52 45 55 +10 Auersthal 44 45 45 0 75 78 82 +4 Deutsch-Wagram 42 41 40 -1 Drösing 97 102 101 -1 Dürnkrut 73 75 79 +4 Ebenthal 57 55 57 +2 Eckartsau 55 59 59 0 Eichhorn 58 58 57 -1 Engelhartstetten 25 31 30 -1 Franzensdorf 23 24 18 -6 Gänserndorf 44 44 43 -1 18 15 15 0 Groß-Enzersdorf 34 32 30 -2 Lassee 94 111 108 -3 82 78 66 -12 Markgrafneusiedl 65 63 61 -2 Markthof 25 18 24 +6 Matzen 118 104 78 -26 Neusiedl 68 65 64 -1 Orth-Breitstetten 62 68 72 +4 Probstdorf 24 22 26 +4 Sulz 95 100 107 +7 Tallesbrunn 60 63 59 -4 Velm 47 48 49 +1 Zistersdorf 110 104 107 +3

1.547 1.548 1.532 -16

13 FACHAUSSCHUSS: „SCHWARZWILD“

ABSCHUSSERFÜLLUNG 2013 INKLUSIVE FALLWILD:

2009 2010 2011 2012 2013 Männlich 1.063 1.030 977 1.699 1.113 Weiblich 920 985 808 1.567 1.010 Gesamt 1.983 2.015 1.785 3.266 2.123

3.500 3.266 3.000 2.500 2.123 1.983 2.015 Männlich 2.000 1.785 1.699 1.567 Weiblich 1.500 1.113 Gesamt 1.063 1.010 1.030 985 977 1.000 920 808 500 0 2009 2010 2011 2012 2013

Bedingt durch den hohen Schwarzwildbestand und den damit zu erwartenden Wildschadensdruck wurde im Winter 2012/2013 die Jägerschaft des Bezirkes angehalten den Schwarzwildbestand verstärkt auch durch revierübergreifende Riegeljagden zu reduzieren. Die hohen Abschusszahlen, auch begünstigt durch längere Schneelage Anfang des Jahres, zum einen und das leider für das gesamte Wild katastrophale Hochwasser im Süden des Bezirkes zum anderen bewirkten doch einen merklichen Rückgang des Schwarzwildbestandes im Jahr 2013. Die Schwarzwildstrecke von 2133 Stück liegt zwar um 35% unter dem Vorjahr, ist aber dennoch sehr hoch. Die Jägerschaft des Bezirkes hat sich der Verantwortung, einen für die Landwirtschaft vertretbaren Schwarzwildstand zu erreichen, in den meisten Revieren mit Erfolg gestellt. Sie hat somit die Wildschadenssituation in vielen Revieren erheblich entschärft.

Da der heurige milde Winter kaum zu Ausfällen bei schwachen und kränklichen Stücken geführt hat, sollte auf diese beim Abschuss im ersten Halbjahr 2014 besonderes Augenmerk gelegt werden. Darüber hinaus muss unser Bestreben sein, die Bestände nicht wieder zu sehr anwachsen zu lassen.

Auch wenn derzeit bei uns wegen der ASP (Afrikanische Schweinepest) keine Hysterie angebracht ist, werden wir die Situation in Europa genauestens verfolgen, um gegebenenfalls rasch reagieren zu können.

Gerhard Grames FA-Schwarzwild 14 FACHAUSSCHUSS: „NIEDERWILD“

ENTWICKLUNG der NIEDERWILDSTRECKEN im BEZIRK GÄNSERNDORF

Hase Fasan Rebhuhn Ente Fuchs 2005 9.184 7.243 56 2.237 1.249 2006 6.555 3.898 37 1.982 1.067 2007 14.424 7.455 36 1.643 1.260 2008 13.109 6.903 28 1.618 1.558 2009 6.827 3.419 17 2.026 1.312 2010 3.516 2.132 1 1.793 1.238 2011 4.945 3.110 0 2.289 1.273 2012 5.918 2.962 19 1.385 1.233 2013 4.266 1.934 13 1.619 1.078

Niederwild – Wege aus der Krise

Einige Niederwildversuchsreviere des NÖ LJV brachten auch 2013 zufriedenstellende, zuletzt sogar wieder steigende Niederwildabschusszahlen. Grund genug, sich deren erfolgreiche Strategien in der Niederwildbewirtschaftung genauer anzusehen.

Erfolgsformel

Fasst man die Aktivitäten der Reviere Deutsch Haslau, Groß Harras und Pischelsdorf in einer Gleichung zusammen, erhält man gleichsam eine Erfolgsformel für eine nachhaltig erfolgreiche Niederwildhege.

Nachhaltige Niederwildhege = 5 % Biotopflächen + wirksame Raubwildregulation + Wetterglück + zuwachsbasierte Bejagung

 Niederwildlebensräume schaffen: In jedem der oben erwähnten Versuchsreviere werden zwischen 3 und 5 % der Revierfläche als spezielle Niederwildbiotope von der jeweiligen Jagdgesellschaft betreut. Höchst unterschiedlich ist allerdings der Zugang, über den die drei Reviere zu dieser Ausstattung mit hochwertigen Biotopen gelangen.

15 o Modell Deutsch Haslau: In diesem Revier wird die notwendige Flächenbasis über sg. „Ausgleichsflächen“ geschaffen. Einerseits bewirtschaftet die Jägerschaft eine rund 25 ha große Ausgleichsfläche für die seitlich durchs Revier verlaufende Autobahn (A6) und andererseits werden auch Ausgleichsflächen für Windräder (in Dt. Haslau sind es 2 ha ökologische Ausgleichsfläche pro Windrad) von der örtlichen Jägerschaft angelegt und betreut. o Modell Groß Harras: Jeder Gesellschafter der JG Groß Harras muss jeweils 2 Biotopflächen in ein Biotopverbundsystem einbringen. Jäger, die eine Landwirtschaft betreiben, können dies auf Eigenflächen umsetzen, alle übrigen Gesellschafter müssen die Flächen anpachten. o Modell Pischelsdorf: in diesem Versuchsrevier des NÖ LJV werden landwirtschaftliche Flächen von der Jägerschaft gepachtet und nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen als Biotopflächen gestaltet. Finanziert werden die Flächen samt Bewirtschaftungsmaßnahmen durch entsprechende Einzahlungen der durchaus zahlungskräftigen Mitgesellschafter.

 Raubwildregulation: Hinsichtlich der Bejagung der wichtigsten Beutegreifer gibt es zwischen den drei Modellrevieren keine Unterschiede. Die Verantwortungsträger der drei Jagdgesellschaften sind unisono davon überzeugt, dass die Anlage von kleinflächigen, oft streifenförmigen Niederwildbiotopen (große Flächen wären natürlich wünschenswert, sind aber in der Regel unfinanzierbar) ohne gleichzeitige intensiv und effektiv betriebene Regulation der Beutegreifer keinesfalls zum gewünschten Erfolg (= höhere Überlebensraten beim Jungwild) führt.

 Notzeitfütterung und Tränken in den Revieren: Nach der Getreideernte beginnt in den Ackerbaugebieten die „Notzeit“ des Niederwildes. Die im Jahresverlauf höchste Niederwilddichte ist erreicht und die abgeernteten und zumeist auch bereits gegrubberten Flächen bieten nur wenig Deckung und Äsung. In allen drei Revieren legen die Jäger in dieser Zeit Futterrüben vor und sorgen mit Tränken auch für die nötige Wasserversorgung.

Mit der Gestaltung zusätzlicher Niederwildlebensräume, einer wirksamen Raubwildregulation und der zuwachsbasierten Niederwildbejagung haben wir Jäger drei der vier maßgeblichsten Faktoren, die zu einer erfolgreichen Niederwildhege führen, selbst in der Hand. Im Bereich der Biotopverbesserungen können wir Jäger ab 2015 mit einer substantiellen Unterstützung durch die Agrarpolitik rechnen, umso mehr sollten wir ab sofort unser Hauptaugenmerk auf einen effektivere Raubwildregulation legen, damit wir im Herbst 2015 nicht nur herrliche Biotope mit noch höheren Raubwilddichten, sondern nachhaltig bejagbaren Niederwilddichten vorfinden.

DI Paul Weiß FA-Niederwild 16 FACHAUSSCHUSS: „RAUBWILD“

HAARRAUBWILD: Die Fuchsbestände befinden sich auf hohem Niveau. Vereinzelt wurde Räude beobachtet. Wegen des möglichen Befalls durch den Fuchsbandwurm ist entsprechende Vorsicht beim Kontakt mit erlegten Füchsen geboten. Die Bestände von Dachs, Marder und Kleinraubwild bewegen sich auf gewohntem Niveau. Wie in den vergangenen Jahren wurde Anfang Januar 2014 der Bezirksbaujagdtag durchgeführt. 71 Füchse, 7 Dachse, 11 Marder und 1 Iltis konnten am Abend auf der Strecke von der "Jagdhornbläsergruppe Zwerndorf" verblasen werden. Es kamen 53 Hundeführer mit ihren Hunden aus den Bundesländern Tirol, Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, Burgenland, Niederösterreich in 83 Revieren zum Einsatz. Beim 15. Bezirksbaujagdtag wurde nun im Jahr 2014 die Zahl von insgesamt 1118 erlegten Stück Raubwild überschritten! Herzlichen Dank und ein kräftiges Weidmannsheil den Organisatoren und an alle Mitarbeiter des 15. Bezirksbaujagdtages, die durch ihren großen Einsatz diese Veranstaltung seit Jahren zu einem fixen Bestandteil der Jagd im Bezirk machen!

GREIFVOGELMONITORING: Das Monitoring wurde wie in den vergangenen Jahren an vier Zähltagen durchgeführt. Die Ergebnisse sind von den Hegeringleitern gesammelt und zur Erfassung weitergegeben worden. 2014 werden die Zählungen weiter durchgeführt. Die hohen Krähen- und Greifvogelbestände können durch die Zählungen wissenschaftlich belegt werden. Im Bezirk wurden aufgrund von Auswertungen 20 Bussarde zum Abschuss freigegeben. Um Abschusserlaubnis muss beim NÖLJV telefonisch angesucht werden. Wir ersuchen die Hegeringleiter wie in der Vergangenheit um die weitere Unterstützung der Aktion!

KRÄHENVÖGEL: Der negative Einfluss von Elster und Aaskrähe auf den Niederwildbesatz und alle anderen Bodenbrüter ist erwiesen. Wie in den vergangenen Jahren wurden in Frühjahr und im Herbst Krähenjagdwochen im Bezirk ausgerufen. Zur Unterstützung der Krähenjagdaktivitäten hat Ing. Manfred Luxbacher mit erfolgreichen Krähenjägern einen Kriterienkatalog zusammengestellt. Die Krähenjagdverordnung ist zu beachten.

Reinhard Schuller FA-Vorsitzender

17 FACHAUSSCHUSS: HUNDEWESEN

Information zum Österreichischen Jagdgebrauchshundeverband (ÖJGV)

DIE GESCHICHTE DES VERBANDES

1883 wurde das „Österreichische Hundestammbuch“ von Mitgliedern der Jägerschaft gegründet, aus dem sich schließlich das heutige „Österreichische Hundezuchtbuch“ (ÖHZB) entwickelte. Der Präsident des Niederösterreichischen Jagdschutzvereins war maßgeblich an der Konstituierung des „Österreichischen Hundezuchtvereines“ (ÖHZV) beteiligt, dessen behördliche Genehmigung er noch im Dezember 1883 erreichte. Der ÖHZV übernahm sodann die Weiterführung des Hundestammbuches, gab Reglements für Ausstellungen heraus sowie eine „Hühnerhunde-Prüfungsordnung“ und eine Ordnung für „Prüfungsschliefen“ der Erdhunde. Heute, 100 Jahre später, sind unsere Prüfungsordnungen hinsichtlich der Formalbestimmungen und der Prüfungsfächer mit diesen ersten Regulativen noch immer in den Grundzügen identisch. In der Folge kam es zur Gründung von neun verschiedenen Jagdhunderassezuchtvereinen und alle traten dem ÖHZV bei. Auch Jagdvereine schlossen sich dem ÖHZV an und dokumentierten so ihre Verbundenheit mit dem kynologischen Verband.

Das wachsende Interesse, die zunehmenden Teilnehmerzahlen bei Jagdhundeprüfungen und die spezielle Aufgabenstellung brachten es mit sich, dass bereits 1897 der Antrag gestellt wurde, alle Vereine, welche Jagdhundeprüfungen veranstalten, zu einem Verband zusammenzuschließen. Zunächst kam es aber nur zur Gründung einer „Delegiertenversammlung“. Diese hatte unter anderem Bestimmungen für „Suchen“ und „Schliefen“ zu erstellen, führte einen Prüfungsterminkalender, ernannte Richter und fällte Entscheidungen über allfällige Proteste bei Prüfungen. Erst 1912 erfolgte die Gründung des „Österreichischen Suchenverbandes“.

Der engagierte Aufschwung dieser Jagdhundebewegung wurde durch den ersten Weltkrieg abrupt unterbrochen. Der Zerfall der Monarchie, der Wegfall der ehemaligen Kronländer und der wirtschaftliche Niedergang in der Nachkriegszeit zerstörte die erfolgversprechende Entwicklung. Nur langsam wurden nach Kriegsende die im „Österreichischen Suchenverband“ organisierten Vereine wieder aktiv. Der Name des Verbandes wurde in dieser Zeit auf „Österreichischer Jagdgebrauchshundeverband“ umgeändert.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse, trotz der sozialen Umschichtungen in der Jägerschaft, blieb die Erkenntnis aufrecht, dass Jagd und Jagdhundewesen eine Einheit sind und nur miteinander ihre Ziele erreichen können. Kaum hatten es eine Hand voll Idealisten geschafft, das österreichische Jagdhundewesen über Rassegrenzen hinweg zu organisieren, unterbrach der Zweite Weltkrieg diese Aufbauarbeit.

18 Nach Kriegsende begann wieder ein Neuanfang, diesmal praktisch aus dem Nichts. Es herrschte bittere Not, es fehlte an allem. Die Österreicher durften die Jagd nicht ausüben, und trotzdem fanden sich wieder Idealisten, erfassten die wenigen noch vorhandenen Jagdhunde und begannen die Jagdhundezucht- und Prüfungsvereine zu aktivieren.

1946 wurde der „Österreichische Jagdgebrauchshundeverband“ wieder von der Vereinsbehörde amtlich bestätigt. Mit der Freigabe der Jagd auch für die Bürger unseres Landes kam der Aufschwung, begann die Aufwärtsentwicklung des Jagdhundewesens in Österreich!

Die Vielseitigkeit der Österreichischen Landschaft, von den Ebenen östlich des Neusiedlersees und des Marchfeldes über das waldreiche Mittelgebirge bis ins Hochgebirge im Westen unserer Heimat, finden wir auch in jagdlicher Hinsicht eine Vielfalt, welche kaum ein Land zu bieten hat. Dieser artenreiche Wildstand erfordert höchst unterschiedliche Bejagungsarten und selbstverständlich auch ein vielseitiges Angebot von entsprechend veranlagten Jagdhunderassen.

Als Instrument für die Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit, sowie der Zuchteignung unserer Jagdhunde dienen in erster Linie unsere Anlagen und Leistungsprüfungen. Die jeweiligen Mindeststandards orientieren sich an den sich verändernden Gegebenheiten des Jagdbetriebes und den Erfordernissen der Zuchtauslese.

INFORMATIONEN AUS DEM BEZIRK

Prüfungswesen und Revierhunde Seit dem Jahr 2009 werden im Bezirk Gänserndorf Schweißergänzungsprüfungen (SEP) abgehalten die Organisation übernahm der Fachbereich Vorstehhundewesen des Bezirks. Als durchführender Prüfungsverein stand der Mistelbacher Jagdhunde- Prüfungsverein zur Verfügung.

Im Jahr 2011 wurde diese positive Zusammenarbeit mit dem Mistelbacher Jagdhunde- Prüfungsverein ausgeweitet und auch eine Feld- und Wasserprüfung im Bezirk Gänserndorf durchgeführt.

Die Kombination einer Leistungsprüfung wie Feld- und Wasserprüfung und einer Schweißergänzungsprüfung (SEP) als Nachweis für die notwendigen Anforderungen an einen Revierhund werden von vielen Hundeführen des Bezirkes wahrgenommen.

Aufgrund des großen Interesses werden die Prüfungen auch im Jahr 2014 wieder organisiert. Alle Termine werden auf der Homepage des Jagdbezirks Gänserndorf publiziert.

Revierhund Der Jagdausübungsberechtigte ist verpflichtet, für die Haltung von Jagdhunden mit Herkunftsnachweis, sowie den für seine Rasse/Rassengruppe notwendigen Prüfungs- und Leistungsnachweisen (Gebrauchsfähigkeit) zu sorgen und dem NÖLJV zu melden.

19 Ausbildung und Prüfungswesen Wie jedes Jahr wurden auch im Jahr 2013 mehrere Möglichkeiten angeboten, mittels Unterstützung von Jagdhundetrainern einen Jagdhund auszubilden und diesen bei einer gesetzlich anerkannten Prüfung auch beurteilen zulassen.

Jagdhundeführerstaffel Die Jagdhundeführerstaffel präsentierte auch im Jahr 2013 aufgrund des Erfolges der Vorjahre bei dem Jungjäger- und Jagdaufseherkurs deren Jagdhunde.

DEFINIERTE BEREICHSHUNDEFÜHRER (Stand 5. März 2014 lt. NÖ LJV)

Nachsuchen Martin Bratengeyer 2295 Baumgarten 0676/552 95 00 (Hanoveraner) Gerhard Pausch 2225 Zistersdorf 0664/918 17 16 (Dt. Kurzhaar) Ing. Leopold Staudigl 2223 Kl. Harras 0664/362 36 61 (Dt. Kurzhaar)

Baujagd Gerhard Bauer 2261 Zwerndorf 0676/724 64 44 (Dt. Jagdterrier) Martin Brenner 2283 Obersiebenbrunn 0664/226 74 21 (Dt. Jagdterrier) Karl Chladek 2294 Marchegg 0664/470 88 01 (PR Terrier) Franz Maurer 2304 Orth/Donau 02214/2219 (Dt. Jagdterrier) Ferdinand Zier 2284 Untersiebenbrunn 0664/884 68 213 (Dt. Jagdterrier)

Bezirksbaujagdtag 2014 Der im vergangenen Jänner abgehaltene Bezirksbaujagdtag brachte wieder einen großen Erfolg.

Dank der aktiven Mitarbeit und Zusammenarbeit der Bauhundeführer, des neuen Fachausschuss-Vorsitzenden Reinhard Schuller und der Organisatoren an den Bereichsstandorten des Bez. Gänserndorf konnten wieder neue Reviere dazugewonnen werden.

Die Raubwildbejagung ist wesentlicher Beitrag zum Schutz des Niederwildes und der Hintanhaltung der Seuchengefahr wie Fuchsbandwurm, Räude, Staupe und Tollwut. Entsprechende Untersuchungen führt das Forschungsinstitut für Wildtierkunde durch.

Ein besonderes DANKESCHÖN möchte ich an ALLE richten die mit der Ausbildung von Jagdhunden in Verbindung zu bringen sind - an die Besitzer von Hallen und Hofanlagen, die in den Wintermonaten die Räumlichkeiten für die Grundausbildung der Jagdhunde zur Verfügung stellen – an die Jagdleiter, die ihre Reviere für die Feld-, und Wasser- und Schweißausbildung zur Verfügung stellen und an die unermüdlichen Ausbilder, die Kurse abhalten und stets mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Franz Redl FA-Vorsitzender

20 FACHAUSSCHUSS: „SCHIESSWESEN“

BEZIRKSHEGERINGMEISTERSCHAFT im jagdlichen Schießen 2013 in Marchegg

Die Teilnehmerzahl der JägerInnen an dieser Veranstaltung: 153 Schützen - daraus bildeten sich 27 Mannschaften aus 17 Hegeringen.

Bezirksmeister: STAUDIGL Leopold Mannschaftssieger: MARKTHOF 1

Ein Dank an den Veranstalter – dem Schützenverein Marchegg – für die tolle Organisation und Durchführung der Bezirkshegeringmeisterschaft 2013.

BEZIRKSJUNGJÄGERCUP 2013 im jagdlichen Schießen auf der Schiessstätte Zistersdorf. 23 Jäger und 10 Jägerinnen trafen sich zu einem gemütlichen Nachmittag und daraus wurde ein spannender Wettkampf. Der Sieg ging an MIRCEA-CSABA Saicu.

NÖ. LANDESMEISTERSCHAFTEN 2013 in Wiener Neustadt Dieser Bewerb wurde erstmals an zwei Tagen zusammengefasst. Das Ergebnis war für die Mannschaft des Bezirkes Gänserndorf nicht zufriedenstellend. Nur ein Schütze - Johann Dienst – stand als Dritter auf dem Podium.

BUNDESMEISTERSCHAFT 2013 in Wiener Neustadt. Goldmedaille für die Mannschaft aus Niederösterreich In dieser Mannschaft kämpften aus unserem Bezirk Rosskopf Helmut jun. und Hofbauer Philipp. Sie besiegten alle anderen Bundesländermannschaften in sämtlichen Disziplinen.

EUROPAMEISTERSCHAFT 2013 in Ungarn Das schöne „Österreichhaus“ war eigentlich ein NÖ-Haus. Meine Mannschaftskollegen aus unserem Bezirk – Zettel, Rosskopf, Mayerhofer und Dienst – kämpften ausgezeichnet gegen die Profis aus ganz Europa. Es ist für mich jedesmal eine Ehre, diese Schützen zu unterstützen.

Unsere Schützen haben den Bezirk Gänserndorf, das Land Niederösterreich in Europa hervorragend vertreten – für die Motivation und Disziplin bei sämtlichen Veranstaltungen gebührt ein herzlicher Dank.

Die neue Saison beginnt mit der Bezirkshegeringmeisterschaft in Zistersdorf am 3.Mai 2014. Der Bezirksjungjägercup findet am 21. Juni 2014 auf der Schiessstätte Lassee statt. Ich würde mich freuen, wieder sehr viele JägerInnen und Schützen begrüßen zu dürfen.

Hubert Demmer FA-Vorsitzender 21 FACHAUSSCHUSS: „SCHIESSWESEN“

EINLADUNG

Die Bezirksgeschäftsstelle Gänserndorf des NÖ LJV und der WTC Zistersdorf erlauben sich, zur Bezirkshegeringmeisterschaft 2014 mit Einzelwertung im jagdlichen Schießen am 3. Mai 2014 auf der Schießstätte des WTC Zistersdorf einzuladen.

Wettkampfbeginn: ab 8:00 Uhr, Training 24./25. April 16:00 bis 19:00 Uhr Nennschluss Einzelwertung: Samstag, 3. Mai 2014, 13:30 Uhr Nennschluss Mannschaft: Die Mannschaften müssen namentlich bis spätestens 27. April 2014 unter der Telefonnr. 0664/46 89 455 oder per Mail an [email protected] gemeldet werden. Um die Planung und Abwicklung des Bewerbes zu erleichtern, ersuchen wir Einzelschützen, die sicher teilnehmen werden, im Vorhinein bekannt zu geben! Nenngeld: Einzelwert. €10,- pro Schütze, Mannschaftswert. € 5,- pro Mannschaft Preise: Die ersten drei jeder Einzelklasse, sowie die Mitglieder der besten 3 Mannschaften erhalten Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Unter allen bei der Preisverteilung anwesenden Teilnehmern werden Sachpreise und Jagdeinladungen verlost! Hauptpreis: 1 Flinte GUERINI TRAP Kal.12/70 im Wert von EUR 2440.-- Preisverteilung: Samstag, 3. Mai 2014, um 18:00 Uhr Ehrenschutz: Bezirkjägermeister Dir. Ing. Gerhard Breuer

BEWERB: Jagdbüchse: 5 Schüsse auf 100 m; sitzend aufgelegt; Rehbockscheibe (NÖ Jagdprüfungsscheibe); 3 Schüsse auf 100 m; stehend angestrichen; laufende Keilerscheibe; Max. Punkteanzahl:80 Punkte; alle jagdrechtlich zugelassene Kaliber (ab 222 Rem.). Kein Probeschuß! Flinte: 20 Wurfscheiben variabel, max. Punkteanzahl: 80 Punkte Schrotgewicht max. 28g, Schrotgröße max. 2,5 mm Sieger ist derjenige, der aus beiden Disziplinen die höchste Gesamtpunktezahl erreicht. Bei Gleichstand entscheidet die höhere Punktezahl in der Jagdbüchsendisziplin. Sofern danach noch notwendig, wird ein Stechen um die ersten drei Plätze im K.O. - System durchgeführt. Der Bewerb wird für das vom NÖ LJV empfohlene Übungsschießen gewertet!

KLASSENEINTEILUNG: Schützenklasse: Schützen; die der Bezirksmannschaft angehörten, sowie die 3 Besten der Jägerklasse 2011, 2012 und 2013 Jugendklasse: Alle Schützen, die im Jahr 2014 das 25. Lebensjahr vollenden (ab Jahrgang 1989) oder jünger sind. Jägerklasse: Schützen die keiner der anderen Klasse angehören. Die ersten drei der Einzelwertung starten 2015 in der Schützenklasse! Damenklasse: Alle Schützinnen Seniorenklasse: Alle Schützen, die im Jahr 2014 das 65. Lebensjahr vollenden oder älter sind (ab Jahrgang 1949) Jedem Schützen steht es frei, in der Schützenklasse zu starten.

MANNSCHAFTSWERTUNG: 1. Eine Mannschaft besteht aus 5 Schützen, die alle dem gleichen Hegering angehören müssen. 2. In jeder Mannschaft darf sich maximal 1 Schütze der Schützenklasse befinden. 3. Jedem Hegering steht es frei, mehrere Mannschaften zu nennen (Nennschluss beachten! s. oben) Jeder Schütze hat seine für das Jahr 2014 gültige Jagdkarte vorzuweisen! Die Veranstaltung wird bei jedem Wetter durchgeführt. Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt.

Wir hoffen auf Ihre zahlreiche Teilnahme und verbleiben mit einem kräftigen Weidmannsheil! Dir. Ing. Gerhard Breuer Robert Frohner Bezirksjägermeister Schießleiter

22

Zentrales Waffenregister (ZWR) Infos zur digitalen Signatur, per Handys als Bürgerkarte

Allgemeine Informationen

Mit 1. Oktober 2012 begann der Echtbetrieb des "Neuen Zentralen Waffenregisters (ZWR-Neu)" und damit die Registrierung von Schusswaffen aller Kategorien.

Welche Kategorien von Schusswaffen gibt es?

 Kategorie A: verbotene Schusswaffen (z.B. Vorderschaftrepetierflinte – "Pumpgun") und Kriegsmaterial  Kategorie B: Faustfeuerwaffen (Revolver, Pistolen), halbautomatische Schusswaffen und Repetierflinten  Kategorie C: Büchsen (Gewehre mit mindestens einem gezogenen Lauf. Nach jeder Schussabgabe muss händisch nachgeladen werden.)  Kategorie D: Flinten (Gewehre mit ausschließlich glatten Läufen. Nach jeder Schussabgabe muss händisch nachgeladen werden.)

Rechtliche Grundlage

Gemäß § 33 Abs 1 WaffG sind Schusswaffen der Kategorien C und D binnen sechs Wochen von der Erwerberin/dem Erwerber bei einer dazu ermächtigten Waffenfachhändlerin/einem dazu ermächtigten Waffenfachhändler (WFH) registrieren zu lassen ("Vorwärtserfassung").

Für zum Zeitpunkt des ZWR-Starts bereits in Besitz befindliche Kategorie C- und D-Waffen gilt folgende Besonderheit ("Rückerfassung"):

Bereits in Besitz befindliche C-Waffen sind von der Besitzerin/vom Besitzer bis längstens 30. Juni 2014 bei der WFH/dem WFH registrieren zu lassen. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit einer "Online-Registrierung" via HELP.gv.at. Dafür ist die Anmeldung ist die Anmeldung mit der Bürgerkarte (Chipkarte oder Handy-Signatur) erforderlich (www.buergerkarte.at/aktivieren.de.php). Bereits in Besitz befindliche D-Waffen kann die Besitzerin/der Besitzer ab ZWR-Start freiwillig registrieren lassen. Jedenfalls aber beim ersten Eigentumsübergang muss die Erwerberin/der Erwerber diese bei der WFH/dem WFH registrieren lassen.

23 Verfahrensablauf

Die Bürgerin/der Bürger geht zu der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler, weist sich mit einem amtlichen Lichtbildausweis aus und gibt eine Begründung für den Erwerb bzw. Besitz der Schusswaffe (Kategorie C oder D) an.

Am einfachsten und schnellsten erfolgt die Registrierung, wenn ein mit den Waffendaten ausgefülltes Registrierungsformular (dieses liegt bei der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler auf) oder die bisherige Meldebestätigung gemäß § 30 WaffG zu der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler mitgenommen wird. Die Schusswaffe muss grundsätzlich nicht zur Registrierung mitgebracht werden. Sollte aber die Kategorie der Schusswaffe, die Herstellerin/der Hersteller bzw. die Marke, das Modell oder die Herstellungsnummer unklar sein, empfiehlt es sich, die Schusswaffe auch zu der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler mitzunehmen.

Wenn der Registrierung keine Hindernisse entgegenstehen, erfasst die Waffenfachhändlerin / dem Waffenfachhändler die Personen- und Waffendaten im ZWR und folgt der Registrierungspflichtigen/dem Registrierungspflichtigen eine Registrierungsbestätigung aus.

Alternativ dazu hat die Besitzerin/der Besitzer von C-Waffen die Möglichkeit einer "Online- Registrierung" via HELP.gv.at (Login-Bereich rechts auf der Startseite). Im Fall einer "Online- Registrierung" wird die Registrierungsbestätigung von der Bürgerin/dem Bürger selbst ausgedruckt.

Erforderliche Unterlagen

Die Registrierungspflichtige/der Registrierungspflichtige muss sich gegenüber der Waffenfachhändlerin / dem Waffenfachhändler mit einem amtlichen Lichtbildausweis legitimieren. Sofern vorhanden, sollte auch die bisherige Meldebestätigung gemäß § 30 WaffG zu der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler mitgenommen werden.

Kosten

Der Waffenfachhändlerin/dem Waffenfachhändler steht für die Waffen-registrierung ein angemessenes Entgelt zu.Bei der "Online-Registrierung" einer Kategorie C-Waffe via HELP.gv.at fallen keine Kosten an.

!!! ACHTUNG – Registrierungspflicht bis 30. Juni 2014 !!!

24 FACHAUSSCHUSS: „JAGDLICHES BRAUCHTUM“

Jagdhornbläsergruppen des Bezirkes Gänserndorf

„Jagdhornbläsergruppe Auersthal“ Hornmeister Leopold FELBER „Jagdhornbläsergruppe Eckartsau“ Hornmeister Franz ZILLINGER „Raggendorfer Jagdmusik“ Hornmeister Andreas GLOCK „Jagdhornbläsergruppe Zwerndorf“ Hornmeister Horst REISCHÜTZ „Jagdhornbläsergruppe Hausberg-Neusiedl/Z“ Hornmeister Leopold STOIBER „Jagdhornbläsergruppe der 13 Randgemeinden“ Hornmeister Richard KRIEGL

Die angeführten JHBG sind jederzeit gerne bereit, euch im Rahmen eurer jagdlichen Veranstaltungen zu begleiten bzw. diese musikalisch zu umrahmen.

Der Niederösterreichische Jagdhornbläserwettbewerb 2013 fand am 11. Mai in Pulkau, Bez Hollabrunn statt. Leider nahm aus dem Bezirk Gänserndorf lediglich die JHBG Hausberg- Neusiedl/Zaya teil. Die JHBG Hausberg-Neusiedl/Zaya erreichte über 95 % der möglichen Punkte, die Teilnehmer erhielten das Leistungsabzeichen in GOLD.

Hornmeister BJM-Stv Leopold STOIBER erhielt für 15-malige Tätigkeit als Hornmeister in ununterbrochener Reihenfolge einen Ehrenpreis des NÖ Landesjagdverbandes. Gratulation allen Teilnehmern der JHBG Hausberg-Neusiedl/Zaya für die erbrachte sehr gute Leistung beim Jagdhornbläserwettbewerb 2013!

Wünschenswert wäre, wenn wieder mehrere Jagdhornbläsergruppen unseres Bezirkes beim heurigen internationalen Jagdhornbläserwettbewerb vom 13. – 15. Juni 2014 in Zeillern, Bezirk Amstetten teilnehmen würden.

Am 23. Jänner 2014 fand das Jagdhornbläserkonzert in St Pölten statt und ca. 50 Teilnehmer aus dem Bezirk wohnten dem eindrucksvollen Konzert bei.

Das Jagdhornbläserkonzert im Arkadenhof des Wiener Rathauses findet am 24. Juni 2014, um 19.00 Uhr bei freiem Eintritt statt.

Leitspruch des Fachausschusses „JAGDLICHES BRAUCHTUM erhalten – pflegen – fördern“

Ab 2014 übernimmt Martina ESBERGER den Vorsitz des Fachausschusses „Jagdliches Brauchtum“.

25 „JAGA-RÄTSEL“

Die Verwendung der Jägersprache gehört zum jagdlichen Brauchtum. Die Waidmannssprache enthält die exakte Beschreibung von Naturbeobachtungen, Körperteilen und Sinnesäußerungen des Wildes sowie der jagdlichen Praxis.

Ab Mai haben Sie die Möglichkeit auf der Homepage des Bezirkes ihr Wissen zu überprüfen, zu verbessern, zu erweitern. Viel Spaß beim Lösen der Rätsel.

3 1. Nase beim Rehwild 1 6 2. Jagdruf am Ende einer Jagd 4 3. Zu welcher Gebrauchsgruppe gehört der Fox Terrier 2 7 4. Angeschweißtes Schalenwird erlösen

5. Nachwuchs bei 5 Raubwild 6. Dachs

7. Paarungsspiel der Vögel

8. Meist ein totes Tier, mit dem man Raubwild anlocken 8 will 9. Stoß des Birkhahnes 9

Die Lösung dieses Rätsel finden Sie nächste Woche auf unserer Homepage: www.jagdbezirk-gaenserndorf.at/.

Martina Esberger FA-Vorsitzender

26 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild ROTWILD (in Absolutzahlen) Hirsche Tiere Stück Kälber Gesamt 500

450

400

350

300

250

200

150

100

50

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Hirsche 66 75 90 87 112 124 98 109 113 125 146 114 142 115 Tiere 60 102 135 128 182 152 152 151 134 115 135 136 151 113 Kälber 78 102 140 153 172 170 137 167 156 130 139 106 126 99 Gesamt 204 279 365 368 466 446 387 427 403 370 420 356 419 327

27 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild REHWILD (in Absolutzahlen) Böcke Geissen Stück Kitze Gesamt 5.000

4.500

4.000

3.500

3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Böcke 1.330 1.441 1.586 1.778 1.734 1.749 1.652 1.676 1.739 1.736 1.596 1.548 1.547 1.532 Geissen 1.056 1.149 1.195 1.434 1.431 1.392 1.400 1.388 1.426 1.411 1.331 1.430 1.422 1.428 Kitze 1.203 1.270 1.273 1.444 1.470 1.493 1.286 1.448 1.460 1.363 1.313 1.377 1.409 1.259 Gesamt 3.589 3.860 4.054 4.656 4.635 4.634 4.338 4.512 4.625 4.510 4.240 4.355 4.378 4.219

28 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild

SCHWARZWILD (in Absolutzahlen) Männlich Weiblich Stück Gesamt 3500 3250 3000 2750 2500 2250 2000 1750 1500 1250 1000 750 500 250 0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Männlich 810 1.246 842 690 1.167 987 626 999 1.010 1.063 1.030 977 1699 1.113 Weiblich 709 1.248 808 576 986 877 525 942 828 920 985 808 1567 1.010 Gesamt 1.519 2.494 1.650 1.266 2.153 1.864 1.151 1.941 1.838 1.983 2.015 1.785 3266 2.123

29 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild FELDHASE (in Absolutzahlen) Feldhase Stück Fasan 16.000

14.000

12.000

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Feldhasen 8.876 10.462 6.909 2.624 5.794 9.184 6.555 14.424 13.109 6.827 3.516 4.945 5918 4.266 Fasane 7.398 8.857 7.184 2.688 5.151 7.243 3.898 7.455 6.903 3.419 2.132 3.110 2962 1.934

30 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild WALDSCHNEPFE (in Absolutzahlen)

Stück Waldschnepfen 140

120

100

80

60

40

20

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Waldschnepfen 119 110 69 104 77 96 58 61 45 31 27 44 38 27

31 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild STOCKENTE (in Absolutzahlen)

Stück Stockente 3.000

2.500

2.000

1.500

1.000

500

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Stockente 2.427 2.111 1.965 1.642 1.867 2.237 1.982 1.643 1.618 2.026 1.793 2.289 1.385 1.619

32 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild FUCHS (in Absolutzahlen)

Stück Füchse 1.800

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Füchse 1.446 1.504 1.509 1.269 1.213 1.249 1.067 1.260 1.558 1.312 1.238 1.273 1.233 1.078

33 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild DACHS (in Absolutzahlen)

Stück Dachse 250

200

150

100

50

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Dachse 133 189 183 165 194 178 138 188 157 159 149 192 175 152

34 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild STEINMARDER UND EDELMARDER (in Absolutzahlen) Steinmarder Stück Edelmarder 700

600

500

400

300

200

100

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Steinmarder 577 547 592 443 556 513 446 558 452 500 465 448 462 452 Edelmarder 158 183 135 164 132 88 101 113 150 93 103 90 96 71

35 Abschussentwicklung Bezirk Gänserndorf mit Fallwild NEBELKRÄHE UND ELSTER (in Absolutzahlen) Nebelkrähe Stück Elster 1800

1600

1400

1200

1000

800

600

400

200

0 Jagdjahre 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Nebelkrähen 366 460 607 663 850 1.723 1.313 1.454 1.471 1.301 1.397 1.461 1.744 1.678 Elstern 54 64 93 213 330 604 471 614 440 463 414 445 536 481

36 Abschusszahlen der Bezirke im Vergleich 2013 ohne Fallwild

BEZIRKE Rehwild Rotwild Gamswild Schwarzwild Feldhase Fasan Rebhuhn Wildente Fuchs Amstetten 7.605 351 86 240 2.691 930 14 1.675 749 Baden 2.440 654 29 976 1.988 1.300 192 456 701 Bruck/L. 1.394 70 0 1.003 3.593 1.250 0 937 539 Gänserndorf 2.633 299 0 2.069 4.266 1.934 13 1.621 1.078 Gmünd 2.489 118 0 498 109 5 0 973 997 Hollabrunn 3.754 70 0 1.959 4.828 1.786 8 529 1.134 Horn 3.362 100 0 1.667 1.373 453 18 498 844 Korneuburg 2.096 411 0 1.123 2.972 1.210 0 334 597 Krems 4.166 37 0 1.845 762 237 0 591 1.211 Lilienfeld 3.197 2.269 241 275 21 0 0 85 641 Melk 5.113 59 0 736 913 101 7 724 990 Mistelbach 4.800 72 0 1.967 11.898 2.709 14 997 1.136 Mödling 798 37 0 470 236 283 13 156 244 Neunkirchen 4.475 760 504 405 42 75 0 131 799 St. Pölten 5.590 104 21 1.187 1.131 426 16 1.249 1.485 Scheibbs 4.698 849 193 23 510 6 1 298 590 Tulln 2.075 365 0 1.319 2.937 1.067 0 1.560 754 Waidhofen/Th. 2.078 14 0 843 699 96 1 586 866 Wien-Umgeb. 1.504 50 0 877 863 1.137 42 576 412 Wr. Neustadt 3.106 1.025 112 775 312 251 1 283 914 Zwettl 4.367 1.194 0 1.574 215 3 0 179 1.239 Summen 71.740 8.908 1.186 22.131 42.359 15.259 340 14.438 17.920

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BITTE TERMINE VORMERKEN

THEATERVORFÜHRUNG die Schüler der LFS „spielen“

Die schlimmen Buben in der Schule von Johann Nestroy Festsaal der Fachschule

Freitag, 16. Mai 2014 – 19:30 Uhr Samstag, 17. Mai 2014 – 19:30 Uhr Sonntag, 25. Mai 2014 – 17:00 Uhr

Eintritt: freie Spande Kartenreservierungen unter 02286 / 2202

REVIEREINRICHTUNGEN

SAMMELBESTELLUNGEN BIS 15. MAI 2014 MÖGLICH

… BEI DER BEZIRKSGESCHÄFTSSTELLE !

38 … FÜR DIE MITHILFE UND UNTERSTÜTZUNG DANKEN WIR:

 … den jagdlichen Funktionären  … den Hegeringen  … dem Herrn Bürgermeister Kurt Steindl  … den mitwirkenden Jägerinnen und Jäger  … den Jagdhornbläsergruppen  … den Bewertungskommissionen  … den Vortragenden, Referenten und Präsentatoren  … den Spendern von Jagdeinladungen und Sachpreisen  … der Presse  … den Mitarbeitern und Schülern der LFS Obersiebenbrunn  … den Ausstellern

 … und ALLEN, die mitgeholfen haben ! ! !

… mit der BITTE um zukünftig gute Zusammenarbeit und um weidgerechte Jagdausübung wünschen WIR allen Jägerinnen und Jägern einen guten Anlauf, eine sichere Jagdausübung und Freude am Weidwerk für das laufende Jagdjahr 2014

Weidmannsheil! Die Bezirksgeschäftsstelle

D A N K E

FÜR DEN BESUCH UNSERER VERANSTALTUNG !

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Für den Inhalt verantwortlich:

Bezirksgeschäftsstelle Gänserndorf des NÖLJV Bezirksjägermeister Dir. Ing. Gerhard BREUER LFS Obersiebenbrunn 2283 Obersiebenbrunn, Feldhofstrasse 3 Layout: Eva Jascha

Druck: cme PRINT Digitaldruck und Fachhandel Inh. Christoph Ungar

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