Historischer Atlas 10, 2 Von Baden-Württemberg

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Historischer Atlas 10, 2 Von Baden-Württemberg HISTORISCHER ATLAS 10, 2 VON BADEN-WÜRTTEMBERG Erläuterungen Beiwort zur Karte 10,2 Postrouten (Postcourse) in Baden-Württemberg 1490-1803 VON WALTER LEIBBRAND 1. Die Anfänge des europäischen Postwesens dung des eigentlichen Postwesens Ende des 15.Jhs. von den Habsburgern ausging, die die damals größten Die Überbringung von Nachrichten, insbesondere und räumlich am weitesten ausgedehnten Territorien von Briefen, durch Boten ist in Europa bereits seit dem beherrschten. Frankenreich der Merowinger bezeugt. Sie vollzog Hatte das Botenwesen im Laufe der Entwicklung na- sich zunächst vor allem zwischen den Klöstern und turgemäß verschiedene Organisationsgrade erreicht, so nahm, entsprechend der Entwicklung dieser Einrich- ist das eigentlich neue am Postwesen, daß prinzipiell tungen (vgl. Karten VIII, 2, 3, 4 u. 6), im Laufe der ein Linienverkehr eingerichtet wird mit festgelegtem Jahrhunderte stark zu. Auch die Universitäten hatten – Botenwechsel und Stationen zum Wechseln der Pferde häufig seit ihrer Gründung – eigene Botenanstalten. (Pferderelais), und daß weiterhin zum erstenmal auch Mit dem Aufkommen der Städte und Städtebünde die Beförderung von Personen im Linienverkehr – (vgl. Karten IV, 4-5 und demnächst IX,1), der Bildung nicht nur von Briefen – organisiert wird. überregionaler Märkte und Handelsmessen sowie städtischer Oberhöfe als übergeordneter Rechtsinstanz, wuchs das Bedürfnis nach organisierter Nachrichten- 2. Die Einrichtung der Postcourse durch die Habsbur- übermittlung stark und führte zum städtischen Boten- ger 1490-1615 wesen, das sich mit der Ausdehnung des Handels (vgl. XI,3 Ravensburger Handelsgesellschaft) international Durch die Ausbreitung der habsburgischen Haus- ausweitete. macht in der zweiten Hälfte des 15.Jahrhunderts unter Ganz allgemein muß beachtet werden, daß sich im Kaiser Maximilian I. – Burgund und die Niederlande 15.Jh. mit der Entwicklung einer breiteren, gebildeten kamen zu Habsburg – wurde die Nachrichtenübermitt- Bürgerschicht in den Städten, der Zunahme der lung zur politischen Notwendigkeit. Aus militärischen Schriftlichkeit in der Behandlung vieler Lebensberei- und wirtschaftlichen Gründen suchte Maximilian eine che und der Verbreitung des Papiers als dem gegen- schnelle und sichere Nachrichtenverbindung von Inns- über dem Pergament ungleich billigeren Schriftträger bruck nach den von ihm regierten, weit entfernten Ge- der Bedarf an schriftlicher Nachrichtenübermittlung bieten zu unterhalten. Den schwerfälligen, nach mit- außerordentlich steigerte. telalterlichen Gesichtspunkten organisierten königli- Auch im Bereich der staatlichen Verwaltung hatte chen Kanzleiboten und Kurieren am Hof in Wien fehl- sich – auf dem Wege vom reisenden Herrscher des te die Fähigkeit, den Anforderungen, die sich durch Mittelalters zum modernen Flächenstaat mit zentraler den unvorhergesehenen Machtzuwachs ergaben, Hauptstadt – bereits im 15.Jh. ein tiefgreifender Wan- gerecht zu werden; ihnen diese Nachrichtenübermitt- del vollzogen, der eine verbesserte Organisation der lung zu übertragen, schied daher aus. Nachrichtenübermittlung erforderlich machte. Auf Grund von Erfahrungen, die das Geschlecht der Es ist daher folgerichtig, daß die Anstöße zur Ausbil- Taxis auf dem Gebiet der Nachrichtenübermittlung 1 10,2 WALTER LEIBBRAND / POSTROUTEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 1490-1803 schon im Anfang des 15.Jahrhunderts in Oberitalien ge- Stammlande samt den burgundischen Niederlanden macht hatte, berief die spanisch-habsburgische Dynastie den Söhnen Karl und Ferdinand, aus der Ehe Philipps 1489 Johann von Taxis zum Postmeister. Als »oberster mit Donna Johanna, zu. Franz von Taxis verlagerte aus Postmeister« in habsburgischen Diensten wird er in den diesem Grunde seinen ständigen Aufenthalt von Inns- Tiroler Raitbüchern von 1489 Janetto Taxis genannt. bruck nach den Niederlanden, um von dort aus, der Ein Jahr später sind dort auch sein Bruder Franz und Schaltstelle zwischen den österreichischen und spa- sein Neffe Johann Baptista von Taxis nachzuweisen. nisch-habsburgischen Gebieten, dem spanischen König Eine Memminger Chronik vermerkt, daß 1490 auf Be- Philipp »dem Schönen« die erforderlichen Nachrich- fehl von Maximilian I. die Posten von Innsbruck in die tenverbindungen einzurichten. Am 1. März 1501 er- Niederlande, nach Spanien, nach Frankreich und Rom nennt in Gent König Philipp I. von Spanien »Francis- bestellt wurden. Damit war innerhalb kurzer Zeit ein que (I.) de Tassis« zu seinem Hauptpostmeister (capi- Netz von Stationen geschaffen worden, das sich auf taine et maître de nos postes) mit einer täglichen Be- Mittel- und Westeuropa ausdehnte. soldung von 20 sol (pro sol 2 Groschen flandrische Die Schnelligkeit der Nachrichtenübermittlung, die Währung). mit dieser Organisation geschaffen wurde, übertraf alles Mit Vertrag vom 18.Januar 1505 – in Brüssel abge- bisher auf diesem Gebiet Dagewesene. Als Familien- schlossen – erweiterte Philipp die Abmachung dahin- betrieb, getragen von den nächsten Verwandten über- gehend, daß Franz von Taxis in unternehmerischer nahmen die Taxis die Postmeisterstellen in Deutschland, Eigeninitiative gegen eine jährliche Pauschale mit der Italien, Spanien und den Niederlanden. Die Bezahlung Anlage von Reitpostcoursen zwischen Spanien und der Transportleistungen bestand in einem festen Gehalt, Kaiser Maximilian I. zum Nutzen des Staates und der dazu wurden Gewinnanteile ausgeschüttet. Damit war Dynastie beauftragt wurde. In diesem Vertrag wurden der einzelne am Wachstum und dem Gedeihen der Post- u.a. auch Beförderungszeiten festgelegt, so z.B.: großfirma lebhaft interessiert. In dieser Organisation und in ihrer monarchistischen Leitung waren sie dem von Brüssel nach Innsbruck Gewicht und der Geschlossenheit den Handelsgesell- im Sommer 5 1/2 Tage schaften des 16.Jahrhunderts gleichzusetzen. im Winter 6 1/2 Tage Die von Taxis eingeführte technische Neuerung be- von Brüssel nach Paris stand darin, daß nicht mehr der einzelne Bote mit einem im Sommer 44 Stunden im Winter 54 Stunden einzigen Brief abgefertigt wurde und diesen dann zum Bestimmungsort brachte, sondern ein Felleisen (Brief- Die Posten dienten zwar vorrangig Staatsinteressen, sack) bis zum nächsten Postlager gebracht wurde, wo da jedoch die Mitnahme von Privatbriefen nicht aus- dann Reiter und Pferd gewechselt wurden. In Stun- drücklich untersagt war, wurde die Beförderung von denpässen – von 1495 liegen die ältesten Stundenpässe Privatpost stillschweigend geduldet; Beispiel dafür ist vor – hatten die Postillione die Übergabezeiten des Fell- der Poststundenpaß Mecheln–Innsbruck von 1506. eisens festzuhalten. Die Kurse wurden zunächst auf zeit- Franz von Taxis, dem das Monopol der Postbeförde- lich begrenzten Routen, ausgerichtet auf die politischen rung vertraglich zugesichert war, sorgte nun zielstrebig Geschäfte des Herrscherhauses und seiner Verwaltung, für die königliche Privilegierung seines Personals. Hier gelegt. ging es vor allen Dingen um die Befreiung von frem- Mit der Festlegung solcher Kurse im Jahr 1490 wurde der landesherrlicher Jurisdiktion, der Befreiung von somit die Grundlage für eine epochemachende Nach- Personallasten und Steuerabgaben, dem alleinigen Ge- richtenvermittlung in Form von »Postcoursen« geschaf- brauch des Posthorns und der Unterstellung des Perso- fen. Als einer der ersten Postcourse dieser Art wurde nals unter den königlichen Schutz. Diese in den An- 1490 die Verbindung Innsbruck – Brüssel über Söf- fangsjahren zugesicherten Privilegien blieben bis zum lingen – Altenstadt (Geislingen) – Cannstatt – Beginn des 19.Jahrhunderts erhalten. Enzweihingen – Knittlingen und Rheinhausen bei Spey- Mit dem Posthorn kündigte der Postillion sein be- er, der niederländische Postcours, in Betrieb genommen. vorstehendes Eintreffen auf der Poststation an, damit Mit Einrichtung dieser Nachrichtenübermittlungsachse der notwendige Wechsel von Postillion und Pferd so- war der deutsche Südwesten an die zentralen Schaltstel- wie das Felleisen unverzüglich übergeben werden len des damaligen Reiches angeschlossen. konnte. Zur Festigung des Bündnisses mit Spanien verehe- Nach dem Tode von König Philipp 1506 kam die lichte Maximilian I. seinen Sohn Philipp mit Donna spanisch-niederländische Posteinrichtung unter die Johanna, Tochter Ferdinands von Aragonien. Nachdem Kontrolle von Kaiser Maximilian I., der die Stellung die Ehe des spanischen Thronerben Don Juan mit der von Franz von Taxis als Hauptpostmeister bestätigte. Tochter Maximilians I., Margarete, kinderlos war, fiel Der Vertrag vom 12.November 1516 mit König Karl 1497 das spanische Königreich, die habsburgischen I. von Spanien – dem späteren Kaiser Karl V. – be- stimmt, daß neben Franz von Taxis auch dessen Nef- fen Johann Baptista von Taxis das Hauptpostmeister- amt übertragen wird. 2 WALTER LEIBBRAND / POSTROUTEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 1490-1803 10,2 In diesem Vertrag werden weiterhin die Beförde- schen Provinzen wurden Taxis‘sche Posteinrichtungen rungszeiten für die Post neu festgesetzt. Zum Beispiel: in den aufständischen Provinzen weggenommen. Wichtige und ertragreiche Handelskorrespondenzen von Brüssel nach Paris entfielen. Dazu kam, daß die zugesicherten königlichen im Sommer 36 Stunden Subventionszahlungen für die Post ab 1565 eingestellt im Winter 40 Stunden wurden. Die Folge waren Zahlungsrückstände, die den Betrieb der Post Brüssel – Innsbruck so beeinflußten, Gegenüber den mit Vertrag vom 18. Januar 1505 daß es 1579 zur Einstellung des niederländischen Post- festgesetzten Zeiten konnte nunmehr eine Transport- kurses wegen langjähriger ausstehender
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