2 AUFSTIEG!

DIESE SAISON „Wer konnte im August ahnen, welch eine Erfolgsgeschichte Kruppke, Dogan, Hans-Dieter Schlawis, Kumbela und Co. in 34 Kapiteln Sportchef unserer Zeitung, schreiben würden.“ zu Eintrachts Höhenflug und Zukunft                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Nach mehr als 10 000 Tagen sind die Löwen zurück

ie Klasse halten im ersten Jahr, Nachwuchs-Leistungszentrum, keiner- mit gesunden wirtschaftlichen Grund- sich im zweiten etablieren, im lei Bankschulden, sondern Gewinne – lagen auszubalancieren. D dritten oben mitspielen. Ein- da gibt es eine Menge Profi-Vereine, die Talente entdecken, sie ausbilden trachts Verantwortliche hatten die die Braunschweiger beneiden dürften. und – meist bleibt ja keine Alternative mittelfristige Zweitliga-Zugehörigkeit Welche Spieler kommen als Verstär- angesichts der Millionen-Verlockungen klar durchstrukturiert. kung? Die Fans diskutieren, der Klub der Platzhirsche – sie teuer verkaufen, Doch wir alle wissen jetzt: Das war sondiert, verhandelt – und schweigt. auch das ist ein Geschäftsmodell. Dass nichts. Schon im zweiten Jahr entzie- Auch das gehört zu ruhigem und kon- Lieberknecht und Arnold einen Riecher hen sich die Löwen dem Plan und stei- für Talente haben, ist bewiesen. Bei der gen in die auf, in den Klub finanzstärkeren Konkurrenz dürfte das der besten 18 Profi-Fußballklubs. „Der Aufstieg wäre ein Ding, Locken für den Standort Braunschweig In nächster Zeit dürfte eine Dauer- das du gar nicht in Worte fas- aber künftig natürlich schwerer wer- Party die Region erfassen. Kein Wun- sen kannst, aber wir würden den. Selbst Mit-Aufsteiger Hertha BSC der: Mehr als 10 000 Tage ist es heute uns nicht dagegen wehren.“ hat einen doppelt so hohen Etat. her, dass im Eintracht-Stadion das Ein Pluspunkt für Eintrachts Zu- letzte Bundesliga-Spiel stattfand. Es , am Ende der kunft: das modernisierte Stadion, das war der 8. Juni 1985, die Löwen verlo- Winterpause zum Saisonstart im August fertig sein ren mit 0:1 gegen den FC Bayern Mün- soll. 24 406 Plätze wird es dann haben, chen. Das Tor für die Gäste erzielte Die- zentriertem Arbeiten. Verstärkung fürs dazu 20 Vip-Logen und jede Menge ter Hoeneß. Unglaublich: Und jetzt offensive Mittelfeld, ein Talent für die Funktionsräume. Auf dem Vorplatz da- nach fast 28 Jahren sind die Blaugel- Defensive? Ein zusätzlicher Stürmer zu der Kubus, den der Verein bezahlt, ben zurück. Der große Traum ist Wahr- neben Torjäger Domi Kumbela? Wer mit Geschäftsstelle, Sportsbar, Fanar- heit geworden. Jetzt heißt es, erst ein- weiß. Trainer Torsten Lieberknecht und tikel-Geschäft. mal ausgiebig zu feiern und den Mo- , der sportliche Leiter, wer- Ein kleines Stadion im Vergleich zur ment zu genießen und dann den Blick den wissen, wo sie sich erstligareif se- Bundesliga-Konkurrenz. Aber lieber ein nach vorn zu richten. hen und wo nicht. immer ausverkauftes als eins, das leere Die Voraussetzungen für eine gute Eins ist klar: Das Nachwuchs-Leis- Plätze hat. Wer konnte schon ahnen, Zukunft des Traditionsklubs sind gege- tungszentrum als Talentschmiede wird welche Erfolgsgeschichte Kruppke, Do- ben, die Vorarbeit ist getan. mittelfristig eine wichtige Rolle spie- gan, Kumbela und Co. in 34 Kapiteln Ein aufgrund der deutlich höheren len, ja spielen müssen. Denn mit dem schreiben würden in ihrem zweiten Fernsehgelder auf geschätzt 16 Millio- Scheckbuch wedeln können die Ein- Zweitligajahr. Eintracht ist zurück in der nen Euro verdoppelter Etat fürs Bun- tracht-Verantwortlichen trotz aller Er- Bundesliga – wir werden uns in den desliga-Team, ein für 16,5 Millionen Eu- folge nicht. Wollen sie wohl auch gar nächsten Tagen bestimmt noch das ein ro von der Stadt bestens modernisier- nicht. Eher scheint das Freiburger Mo- oder andere Mal kneifen müssen. Träu- Die Erfolgsgeschichte in 34 Kapiteln beginnt: Orhan Ademi (links), verfolgt von Domi Kumbela, feiert sein Tor zum tes Stadion, im Kennel das dell der Weg zu sein, sportlichen Erfolg men wir noch? Nein! 1:0-Sieg am ersten Spieltag gegen den 1. FC Köln. Foto: regios24/Sebastian Priebe 4 AUFSTIEG! Mit dem 1:0 gegen Köln fing alles an Eintracht startete mit fünf Siegen in die Aufstiegssaison. Am sechsten Spieltag bei 1860 München gab es erstmals keinen Dreier.

1. Spieltag Eintracht – Köln 1:0. Gegen den Bundesliga-Absteiger gelang Eintracht der erhoffte Traumstart. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht holte drei Punkte gegen den Auf- stiegsfavoriten. Neuzugang Orhan Ademi traf nach seiner Einwechs- Mirko Boland traf in Aalen zweimal. Dennis Kruppke zieht davon. Marc Pfitzner geht dazwischen. lung. Tor: 1:0 Ademi (68.) 4. Spieltag 6. Spieltag 7. Spieltag Aalen – Eintracht 0:3. München 1860 – Eintracht 1:1. Eintracht – Duisburg 3:0. 2. Spieltag Eintracht siegte im Stile eines Ta- Nach mehr als 700 Minuten ohne Der Tabellenführer tat sich Union Berlin – Eintracht 0:1. bellenführers beim Aufsteiger. Tor gelang Domi Kumbela für die schwer gegen die robusten Gäste. Eintracht zeigte einen starken ers- Mirko Boland war mit zwei Toren spielerisch überlegenen Gäste sein Torhüter Daniel Davari bewahrte ten Auswärtsauftritt im ausver- und der Vorarbeit zu Norman erster Saisontreffer. Der Vorberei- sein Team vor der Pause mehrfach kauften Stadion An der alten Theuerkaufs Treffer der Mann des ter: Kevin Kratz. In der Schluss- vor einem Rückstand. Gegen Försterei. Marc Pfitzner sicherte Spiels. Aalens Trainer Ralph Ha- phase vergab Eintracht mehrere nachlassende Duisburger schlug den Auswärtssieg in der um- senhüttl sah seine Mannschaft Großchancen. Die ersten Punkt- Eintracht in der Schlussphase kämpften Partie mit einem ver- chancenlos gegen bärenstarke verluste für den Ligaprimus. dreimal eiskalt zu. wandelten Handelfmeter. Braunschweiger. Tore: 0:1 Kumbela (19.), 1:1 Aygün Tore: 1:0 Pfitzner (80.), 2:0 Merkel Tor: 0:1 Pfitzner (40.) Tore: 0:1 Boland (27.), 0:2 Theuer- (59.) (83.), 3:0 Kruppke (87.) kauf (50.), 0:3 Boland (56.) 3. Spieltag Eintracht – Paderborn 2:1. 5. Spieltag Tabellenführer Eintracht schlug Eintracht – Regensburg 1:0. Verfolger Paderborn nach Rück- Regensburg wehrte sich mit einer stand. Daniel Davari kassierte am Defensivtaktik lange erfolgreich. 3. Spieltag das erste Gegentor. Nachdem Kevin Kratz bei einem Aber Eintracht kämpfte und er- Freistoß nur die Torlatte getroffen spielte sich gute Chancen, von de- hatte, war es ein weiterer Stan- nen Deniz Dogan und Dennis dard, der die Entscheidung brach- Kruppke zwei zum dritten Sieg in te. Dennis Kruppke nickte Kratz’ Folge nutzten. Ecke ein und belohnte Eintracht Tore: 0:1 Yilmaz (34.), 1:1 Dogan für das Geduldsspiel. Orhan Ademi herzt Domi Kumbela für sein Tor in München. (62.), 2:1 Kruppke (67.) Tor: 1:0 Kruppke (67.) Orhan Ademi schießt das alles entscheidende 1:0 gegen den 1. FC Köln. AUFSTIEG! 5

Pierre Merkel 8. Spieltag lässt sich von 11. Spieltag 16. Spieltag Kaiserslautern – Eintracht 1:1. Ermin Bicak- Eintracht – Hertha BSC 1:1. Eintracht – St. Pauli 1:0. In einer intensiven, hartum- cic für eines Gegen den starken Aufstiegsfa- Flutlicht, volles Haus und Heim- kämpften und gutklassigen Partie seiner Joker- voriten und Erstliga-Absteiger sieg Nummer acht. Nach der Nie- gab es am Ende eine Punktetei- Tore feiern. war Eintracht am Ende mit dem derlage in Cottbus zeigte Ein- lung. Eintracht ließ sich durch den Remis zufrieden. Angetrieben tracht eine starke Reaktion und Rückstand nach Dicks famosem vom Brasilianer Ronny waren die gewann verdient. St. Pauli musste Freistoß nur kurz beeindrucken. Berliner im ausverkauften Ein- nach Bartels’ Feldverweis fast 70 Der eingewechselte Orhan Ademi tracht-Stadion in der Schluss- Minuten in Unterzahl spielen. traf nach herrlichem Solo zum phase spielbestimmend. Tor: 1:0 Kumbela (17.) hoch verdienten Ausgleich. Tore: 1:0 Kruppke (25.), Tore: 1:0 Dick (25.), 1:1 Ademi (75.) 1:1 Ramos (78.) 17. Spieltag FSV Frankfurt – Eintracht 1:2. 9. Spieltag 12. Zum Abschluss der Hinrunde ge- Eintracht – Bochum 3:0. lang Eintracht nach starker erster Im fünften Heimspiel gelang Spieltag Hälfte der vierte Auswärtssieg. In Cottbus setzte es die erste Saison- Eintracht der fünfte Sieg. Eintracht – Sandhausen Frankfurt kam gegen die diszipli- Niederlage – Kumbela ist sauer. Ein umstrittenes Tor, 2:1. nierten Gäste erst in der Schluss- Bochums Schluss- Drei Tage nach dem phase zu wenigen Chancen. Ein- mann Luthe fühlte Aus im DFB-Pokal tracht ist Herbstmeister. sich nach einer gegen Freiburg (0:2) 14. Spieltag Tore: 0:1 Kruppke (12.), 0:2 Ademi Ecke im Fünfme- begann Eintracht fu- Eintracht – Ingolstadt 3:0. (33.), 1:2 Konrad (87.) terraum ange- rios. Domi Kumbela Ingolstadt kam mit der Empfeh- gangen, brachte belohnte das Team mit lung von sechs Partien ohne Nie- Eintracht früh auf seinen Toren kurz vor derlage in Folge. Eintracht-Torjä- die Siegerstraße. und nach der Pause für ger Domi Kumbela sorgte mit sei- Tore: 1:0 Bicakcic (21.), 2:0 Ademi den Sturmlauf. Nach Lö- nen Treffern für die Entscheidung (63.), 3:0 Kruppke (85.) nings Anschlusstor wackelte und jubelte mit der Mütze eines Eintracht, fiel aber nicht. Zuschauers. 10. Spieltag Tore: 1:0 Kumbela (45.), Tore: 1:0 Kumbela (38.), 2:0 Kumbe- 2:0 Kumbela (50.), la (75.), 3:0 G. Korte (81.) Dresden – Eintracht 0:2. 2:1 Löning (62.) Eintracht eiskalt. Der Mit- aufsteiger des Vorjahres 15. Spieltag lieferte den Braun- 13. Spieltag Cottbus – Eintracht 3:1. schweigern einen harten Aue – Eintracht 1:1. Ende November war es so weit: Kampf, schwächte sich Der FC Erzgebirge zeigte sich ge- Erste Niederlage für Eintracht in aber durch zwei Feldver- gen den ungeschlagenen Tabel- der Punktrunde. Der frühe Rück- weise gegen Bregerie (51. Mi- lenführer in guter Form und ver- stand schockte Eintracht nicht. nute, Gelb-rot) und Koch (53., langte Eintracht alles ab. Aue Nach Kumbelas Ausgleich waren Rot) selbst. Eintracht kon- steckte den Rückstand gut weg die Gäste das bessere Team, trollierte souverän Ball und und lieferte einen offenen Schlag- mussten aber am Ende die Punkte Gegner. abtausch, an dessen Ende ein ge- den Cottbusern überlassen. Tore: 0:1 Kruppke (37.), 0:2 rechtes Unentschieden stand. Tore: 1:0 Sanogo (5.), 1:1 Kumbela Kumbela (79.) Tore: 0:1 Kruppke (40.), 1:1 Schröder (13.), 2:1 Börner (44.), 3:1 Brinkmann Dennis Kruppke erzielte den wichti- (69.) (81.) gen Ausgleich in Aue. 6 AUFSTIEG!

18. Spieltag 1. FC Köln – Eintracht 2:2. In der spannenden und am Ende turbulenten Partie zeigte Ein- tracht, erstmals ohne den verletz- ten Kruppke, tolle Moral. Nach dem Ausgleich bleibt das Mützen- Tänzchen von Trainer Lieber- knecht vor der Kölner Bank un- vergessen. FC-Coach Stanis- lawski hatte siegesgewiss Gleiches nach dem 2:1 gemacht. Tore: 0:1 Kumbela (23.), 1:1 Clemens (78.), 2:1 Ujah (88.), 2:2 Bicakcic (90. +1.) 19. Spieltag Eintracht – Union Berlin 4:3. Ein irres Spiel. Eintracht geriet zweimal in Rückstand und drehte nach der Pause das Ergebnis. Ne- meths Doppelpack konterte Kum- bela mit drei Treffern. 21 200 Zu- schauer – auch die Union-Fans – waren begeistert. Eintracht ging als Spitzenreiter in die Winter- pause. Tore: 0:1 Nemec (4.), 1:1 Kumbela (10.), 1:2 Nemec (32.), 2:2 Kumbela (43.), 3:2 Kumbela (57.), 4:2 Boland (75.), 4:3 Quiring (90.+ 1) 20. Spieltag Paderborn – Eintracht 1:2. Im ersten Spiel nach der Winter- Der Torjäger jubelt mit dem Torschützen: Domi Kumbela (rechts) gratuliert Ermin Bicakcic zum Treffer im Hinspiel gegen Bochum. Foto: Joachim Mottl/regios24 pause präsentierte sich die Ein- tracht gewohnt dominant. Gegen harmlose Hausherren erspielte 21. Spieltag 22. Spieltag 25. Spieltag sich der BTSV ein klares Chan- Eintracht – Aalen 1:1. Regensburg – Eintracht 0:1. Eintracht – Kaiserslautern 1:1. cenplus. Neuzugang Omar Elab- Aalen hatte Eintracht am Rande Beim Tabellenschlusslicht zeigte Eintracht wehrte den Angriff des dellaoui feiert ein gutes Debüt. der ersten Heimniederlage, aber Eintracht eine taktisch reife Leis- Verfolgers nach großem Kampf ab Tore: 0:1 Petersch (19.), 0:2 Dogan Merkel traf nur 15 Sekunden nach tung, ließ den Jahn laufen und und steckte große Rückschläge (74.), 1:2 Bertels (90.+2) seiner Einwechselung zum hoch konnte sich auf Torjäger Kumbela weg. Reichel fiel schon nach zehn verdienten Ausgleich. verlassen. Zahlreiche Großchan- Minuten mit einer Knieverletzung Tore: 0:1 Valentini (45.+1, Elfmeter), cen blieben zudem ungenutzt. aus, Weiser traf unmittelbar vor 1:1 Merkel (86.) Tor: 0:1 Kumbela (15.) der Pause, Bicakcics regulär er- zielter Kopfballtrefer (48.) fand keine Anerkennung. Kumbela – 23. Spieltag wer sonst? – sorgte für das Remis. Eintracht – München 1860 1:2. Tore: 0:1 Weiser (44.), 1:1 Kumbela Erstmals seit November 2011 ver- (78.) lor Eintracht ein Punktspiel vor heimischer Kulisse. Hertha BSC Musste sich mächtig strecken: Torhüter Daniel Davari. Foto: Joachim Mottl/regios24 verdrängt zum Abschluss des 26. Spieltag Spieltags Eintracht von der Ta- Bochum – Eintracht 0:1. bellenspitze – erstmals seit dem Mit einer stabilen Defensive ver- zweiten Spieltag. suchte der Aufstiegsaspirant, in 27. Spieltag 30. Spieltag Tore: 1:0 Kumbela (56.), Bochum zu einem Punktgewinn zu Eintracht – Dresden 2:1. Eintracht – Aue 1:1. 1:1 Friend (77.), 1:2 kommen. Ein Geniestreich von Eintracht hat den nächsten Erst machte Boland nach schöner Lauth (85.) Omar Elabdellaoui – er ließ seine Schritt Richtung Bundesliga ge- Vorarbeit von Petersch die Füh- Gegenspieler leichtfüßig stehen macht. Gegen die abstiegsbedroh- rung, dann schlug er (63.) den Ball und bediente Kumbela mit einer ten Dresdener zeigte die Elf von mit der Hand von der Torlinie: Maßflanke – sicherte einen glück- Trainer Lieberknecht einmal Rot! Den fälligen Elfmeter parier- lichen Sieg. Fazit der Fans: Wer mehr große Leidenschaft und kam te Petkovic. Durch ein Trullertor solche Spiele gewinnt, steigt nach einem Rückstand zum Sieg. von Schröder – Bohl fälschte den auf. Mit der Einwechslung von Ademi Ball unhaltbar ab – kam Aue zum Tor: 0:1 Kumbela (85.) nach der Pause setzt der Coach Ausgleich. Nickenig (84.) sah 24. Spieltag auf Offensive und wurde belohnt. nach einer Notbremse auch Rot. Duisburg – Eintracht 1:0. Tore: 0:1 Ouali (8.), 1:1 Bicakcic (31.), Tore: 1:0 Boland (39.), 1:1 Schröder Die Duisburger beeindruckten die 2:1 Kumbela (53.) (81.) Gäste mit körperbetontem Spiel und nahmen ihnen den Spaß am Fußballspiel. Exslager ent- 28. Spieltag schied mit seinem Gewalt- Hertha – Eintracht 3:0. schuss die Partie und sorg- 51 029 Zuschauer – darunter te für die zweite Niederla- 10 000 Eintracht-Anhänger – ge in Folge. Die sorgten beim Top-Spiel für tolle Konkurrenz hoffte auf Atmosphäre. Eintracht war aller- eine Krise der Über- dings an diesem Abend den Berli- raschungsmann- nern unterlegen. Die Qualität der schaft. Eintracht be- Südamerikaner der Hertha ent- zieht für zwei Tage schied. Der Brasilianer Ronny ließ ein Kurztrainingsla- Eintracht-Torhüter Davari zwei- ger. mal schlecht aussehen. Tor: 1:0 Exslager (62.) Tore: 1:0 Ronny (34.), 2:0 Ramos (55.), Ronny (76.) 29. Spieltag Vier Tore und fünf Sandhausen – Eintracht 1:3. Torvorlagen stehen Eintracht zeigte nach der Nieder- für Mirko Boland lage im Topspiel eine tolle Reakti- bisher in der Sai- on. Beim Abstiegskandidaten trat sonstatistik. In In- der Tabellenzweite vor allem im golstadt und gegen ersten Abschnitt souverän auf und Cottbus muss der ließ keine Zweifel daran, wer als Flügelflitzer rot- Sieger vom Feld geht. Kruppke gesperrt pausieren. feierte ein tolles Comeback. Tore: 0:1 Kumbela (4.), 0:2 Kumbela Orhan Ademi vergab kurz vor Schluss Augen zu und durch: Mittelfeldab- (39.), 1:2 Mäkelä (56.), 1:3 Kruppke eine tolle Chance, die den Sieg gegen räumer Norman Theuerkauf. (86.) Aue gebracht hätte. AUFSTIEG! 7 8 AUFSTIEG!

Mats Hummels Dante Naldo

Verein: Verein: Bayern München Verein: VfL Wolfsburg Alter: 24 Alter: 29 Alter: 30 Bundesligaspiele: 146 Bundesligaspiele: 120 Bundesligaspiele: 200 Bundesligatore: 13 Bundesligatore: 9 Bundesligatore: 27 Zweikämpfe diese Saison: 446 Zweikämpfe diese Saison: 357 Zweikämpfe diese Saison: 507 Davon gewonnen: 61,9 Prozent Davon gewonnen: 61,9 Prozent Davon gewonnen: 68,4 Prozent Länderspiele: 24 für Deutschland Länderspiele: 2 für Brasilien Länderspiele: 4 für Brasilien Diese Verteidiger sind Domi Kumbela ab August auf den Fersen Von Hummels bis Naldo – das gibt verrammelte Tore.

Mit 33 Jahren bringt Eintrachts Abwehrchef eine große Portion Erfahrung mit in die Bundesliga. Wird das die Aufga- be erleichtern? Klar ist: Nur in enger, reibungslos funktionierender Zusammenarbeit wird die Eintracht-Abwehr eine Chance haben, die besten Angreifer in den Griff zu bekommen. Diese Torjäger muss Deniz Dogan ab August stoppen Von Mandzukic bis Kießling – das wird Schwerstarbeit.

Stefan Kießling Marco Reus Mario Mandzukic

Verein: Bayer Leverkusen Verein: Borussia Dortmund Verein: Bayern München Alter: 29 Alter: 23 Alter: 27 Bundesligaspiele: 275 Bundesligaspiele: 125 Bundesligaspiele: 77 Bundesligatore: 107 Bundesligatore: 48 Bundesligatore: 35 Torschüsse in dieser Saison: 112 Torschüsse in dieser Saison: 80 Torschüsse in dieser Saison: 62 Domi Kumbela war die personifizierte Aufstiegs-Versicherung für die Braunschweiger. Nach holprigem Saisonstart Tore in dieser Saison: 20 Tore in dieser Saison: 12 Tore in dieser Saison: 15 kam der Deutsch-Kongolese immer besser in Schwung und machte Tor auf Tor. Technisch stark, schnell und schwer Länderspiele: 6 für Deutschland Länderspiele: 15 für Deutschland Länderspiele: 40 für Kroatien ausrechenbar – Kumbela ist ein echter Instinkt-Fußballer. Fotos: Mottl/dpa AUFSTIEG! 9

Trotzte in den vergan- genen Jahren nicht nur dem Wetter, sondern auch manch anderer Widrigkeit: Eintracht- Trainer Torsten Lieber- knecht.Foto: J. Mottl/regios24

Der Mann, der Eintracht nach oben führte Torsten Lieberknecht übernahm vor fünf Jahren den Trainerposten beim Braunschweiger Traditionsklub. Ein Porträt.

Von Christian Schiebold leicht auch, weil er sich wohltuend wohl sportlich als auch finanziell tungshaltung im Umfeld herunter- Wenn er sich, oder noch schlim- nen Jahres keinen Hehl draus, von seinen zuweilen nur Phrasen längst bis Oberkante Unterlippe. schraubt, steigert er die Qualität mer, seine Schützlinge, ungerecht dass er den Stimmungsboykott Braunschweig. Die Veranstaltung dreschenden Berufskollegen ab- Doch der gebürtige Pfälzer, bis auf dem Feld peu à peu. Dabei behandelt und bewertet fühlt, von Cattiva kontraproduktiv fand. nähert sich nach fast drei Stunden hebt. dato A-Jugend-Trainer bei den scheut der „Boss“, wie er in An- dann lässt Lieberknecht es einen Die Ultras hatten das Sicherheits- ihrem Ende. Eintrachts Fußballer Lieberknecht, der laut Manager Blau-Gelben, bringt das nicht lehnung an den legendären Hel- wissen. Schiedsrichter brauchen konzept der DFL kritisiert. Nach wurden beim „5. Abend des Marc Arnold in Braunschweig „ein mehr für möglich gehaltene mut Rahn genannt wird, nicht da- bei ihm ein dickes Fell. Aber auch dem Abpfiff sparte er sich seinen Sports“ soeben als Mannschaft Denkmal kriegen müsste“, hat Kunststück fertig, auf der Zielge- vor zurück, alte Zöpfe abzu- Journalisten. Entweder bekommt sonst üblichen Dank an Block 9. des Jahres ausgezeichnet und stel- trotz des Höhenflugs der vergan- raden die so wichtige Qualifikati- schneiden. Zu viel Tradition, das man um kurz nach 6 Uhr am frü- Dass Lieberknechts Vision vom len sich zum Gruppenfoto auf, als genen Monate und Jahre stets die on für die neu eingeführte 3. Liga erkennt er früh, kann einem Klub hen Morgen – so ist das, wenn Erstliga-Aufstieg binnen so kurzer Torsten Lieberknecht noch einmal Bodenhaftung bewahrt. Wenn er zu schaffen. auf dem Weg in die Zukunft wie man wie er drei Kinder hat– eine Zeit Wirklichkeit wurde, über- spontan zum Mikrofon greift. die Wahl zwischen Lachshäpp- Der Klub sei seinerzeit „dem ein Abwehrspieler im Weg stehen. SMS oder aber einen verbalen rascht eigentlich nicht. Der ehe- Er wolle die Gelegenheit nut- chen im VIP-Zelt und Curry- Tod von der Schippe gesprun- In der Braunschweiger Kabine Seitenhieb im nächsten TV-Inter- malige Mittelfeldspieler ist ein ex- zen, sagt der Eintracht-Coach, Wurst am Stand vor dem Stadion gen“, sagt er immer wieder. So ge- hängt lange Zeit ein Zettel mit der view. Das mag nicht immer souve- trem ungeduldiger Mensch; wenn um den unterlegenen Mannschaf- hätte, er würde sich mit Garantie sehen ist Lieberknecht der Kar- unmissverständlichen Ansage: rän sein, ehrlich ist es allemal. ihm Dinge nicht schnell genug ge- ten zu gratulieren. „Alle anderen für die Wurst entscheiden. diologe, der den Klub zunächst „Keiner ist größer als das Team“. Aufrichtig ist Lieberknecht hen, kann er zuweilen sogar un- Nominierten hätten den Preis Überhaupt ist Lieberknecht mit wiederbelebt und ihm anschlie- Wer sich nicht dran hält, bekommt auch im Umgang mit den Fans: So ausstehlich werden. Das gilt auch, ebenfalls verdient gehabt“, ruft seiner geselligen, zuweilen kum- ßend in der Reha zur Seite steht. früher oder später ein Problem machte er im Dezember vergange- wenn er im Training mitkickt – der 39-Jährige ins Publikum. pelhaften Art und Weise niemand Dabei hat er in seiner Anfangs- mit dem ehemaligen Profi. 2010 und verliert, etwa beim Fußball- „Verglichen mit deren Leistung ist für offizielle Anlässe, bei dem ihm zeit mit reichlich Vorbehalten zu schreckt er beispielsweise nicht Tennis. Mit tief ins Gesicht gezo- das, was wir machen, eigentlich Anzugträger anerkennend auf die kämpfen. So groß der Jubel über davor zurück, den vieljährigen gener Mütze und grimmigem Blick Kinderkram.“ Die 2000 Zuschau- Schulter klopfen; viel lieber die Last-Minute-Drittliga-Quali- Kapitän Dennis Brinkmann aus stapft er dann vom Übungs- er in der Stadthalle lachen und mischt er sich mit Ehefrau Simo- fikation auch ist, viele Fans zwei- dem Kader zu schmeißen. Ohne platz. Verlieren, das ist so gar applaudieren. ne, die er in seiner Profi-Zeit in feln daran, dass ein junger, uner- Vorwarnung, von heute auf nicht sein Ding – und mög- Es ist nur eine Momentaufnah- Mainz kennengelernt hat, in Knei- fahrener Trainer wie er den deut- morgen. licherweise ein Grund me aus dem Leben von Torsten pen unter das Volk. Dass er dort so schen Meister von 1967 wieder Auf der dafür, dass er es jetzt Lieberknecht. Aber eine, die ty- manches Mal über die Aufstellung dorthin führen würde, wo er nach anderen Seite auch als Trainer bis in pisch für ihn ist. Der ehrgeizige vom letzten Spieltag diskutieren seinem Selbstverständnis hinge- stellt er sich stets die 1. Liga geschafft Fußball-Lehrer trägt sein Herz muss, nimmt der ausgewiesene hört: nach oben. Und das bitte so schützend vor seine Akteure, hat. auf der Zunge, ist immer für einen Musik-Liebhaber – Lieblings- schnell wie möglich. kritisiert deren Leistung öffent- lockeren Spruch zu haben. Er ist band „ZZ Top“ – gerne in Kauf. Anspruch und Wirklichkeit lich nur äußerst selten, mag diese niemand, der sich verstellt, der Als Lieberknecht die Eintracht klafften in der Löwenstadt jahre- offensichtlich auch noch so Eintracht über alles anderen Menschen nach dem drei Spieltage vor Ende der Saison lang weit auseinander. Lieber- schlecht gewesen sein. Intern, so – Torsten Lieber- Mund redet. Was er sagt, meint er 2007/2008 übernimmt, kann er knecht gelingt das Kunststück, heißt es, nimmt er bei seinen Ana- knecht in aller Regel auch so. So ein au- eigentlich nicht mehr viel machen. beide Parameter einander anzu- lysen jedoch kein Blatt vor den verneigt sich. thentischer Typ kommt an, viel- Dem Klub steht das Wasser so- gleichen: Während er die Erwar- Mund. Da wird Tacheles geredet. 10 AUFSTIEG! AUFSTIEG! 11 Das Wunder von Braunschweig „Damals in der Schule haben wir von Liga 1 geträumt, geglaubt hat daran niemand“, erinnert sich Eintracht-Fan Christoph Köchy.

Von Christoph Köchy zuerst genannt wird. Cattiva Brunsviga hat den Spagat zwi- Braunschweig. An das Husten erin- schen eigenen Interessen und de- nere ich mich noch deutlich. Ekel- nen der gesamten Kurve erfolg- haft, so ein Lungenzug. Überlege, reich gemeistert. Laut, positiv, to- direkt auf Zigarren umzusteigen. lerant und mitreißend war das Oder ich paffe die Kippe schnell Engagement im Block und auch semi-professionell weg, bevor ir- außerhalb des Stadions. gendwer was merkt. „Ey, ziehen, Nur so war dieses Wunder, das nicht pusten“ brüllt „Lü“ und wir jetzt hier mit dem Aufstieg in haut mir auf den Oberarm. Mist. die Bundesliga noch etwas un- Es ist Sommer 1995 an der Neu- gläubig bestaunen, möglich. Es en Oberschule und Nein sagen ist gibt keine andere Bezeichnung für noch nicht so mein Ding. Ich bin 15 das, was sich hier in den letzten Jahre alt und will dazugehören. Jahren abgespielt hat. Braun- Deshalb stehe ich in der Raucher- schweig ist normalerweise keine ecke und vergifte meinen Körper. Erstligastadt, wenn man sich die Sind halt die cooleren Leute hier. Etats der Konkurrenz anschaut. Glaube ich. Kurz bevor wir zurück Doch alle haben gekämpft wie die in die Klasse müssen, schlendert Löwen, sind belohnt worden. „Lille“ herüber und drückt unse- Chrostoph Köchy (rechts) feiert den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit den Christoph Köchy (Dritter von rechts) und der Fanklub Braunschweiger Jungs Damals in der Schule haben wir rer Gruppe ein paar Zettel in die Spielern Marc Pfitzner (Mitte) und Karim Bellarabi. Foto: regios24/Philippe Ruiz ’95 auf ihrem 15. Geburtstag. Privatfoto von Liga 1 geträumt, geglaubt hat Hand. Es sind Antragsformulare daran niemand. Aber wenn so ein für die Gründungsmitgliedschaft der beißende Rauch durch die light zu erleben. Wie oft haben wir einen Schmerz durch einen ande- dann am legendären 18. Mai durch Traum wahr wird, dann musst du des Fan-Clubs Braunschweiger Kurve weht. Verdammt, schon das letzte Heimspiel vor der Win- ren ersetzen kann. einen Kopfball des 1,71 m kleinen den Moment festhalten und für Jungs ’95. Es ist in jenen Tagen wieder Lungenzug. In meiner ers- terpause frierend mit 0:1 ertragen Das ist einfach das Problem, Piorunek aufzusteigen. immer speichern. Und wenn wir nicht selbstverständlich, Ein- ten Saison als „offizieller“ Fan oder mussten mit einer herben wenn du erst seit den Achtzigern Es folgte ein Auf und Ab (ehr- gegen München, Mainz, Dort- tracht-Fan zu sein. Der BTSV verpasse ich nur ein Spiel, an Auswärtsniederlage im Gepäck auf der Welt bist. Du gewinnst nie. lich gesagt schon wieder mehr Ab mund, den S04 und alle anderen spielt in der Nord ge- Ostern, gegen St. Pauli Amateure. drei Stunden zurückfahren. Oder zumindest fast nie. als Auf) in den nächsten Jahren – verlieren, so war es dennoch eine gen Topteams wie Herzlake oder Ich höre noch den Satz meiner Oft scheiterten wir auch denk- Denn es gab sie, die Highlights, bis zum 13. Mai 2008. Das neue traumhafte Saison. Concordia Hamburg. Mutter: „Vielleicht verlieren sie ja bar knapp. Als besonders bitterer die ich nie wieder vergessen wer- Präsidium setzte auf Torsten Lie-

                                             Ich betrachte die Schachtel Ca- heute auch, dann musst du dich Moment hat sich die Heimnieder- de. Die wohl emotionalste Aus- berknecht, und auf einmal war al- mel light in meiner Hand. Sie ist nicht ärgern.“ Wieder daheim lage am vorletzten Spieltag gegen wärtsfahrt war Düsseldorf 2002. les anders. Eintracht im Vorstand, Christoph Köchy sah sein erstes Ein- blau-gelb. Ich unterschreibe. schalte ich den Videotext ein. Da Hannover in der Saison 1997/98 in Nach acht Minuten lagen wir 0:2 im Trainerteam, in der Mann- tracht-Spiel am 6. September 1986 Manchmal ist das Schlechte wo- steht 7:0. Sieben. Zu. Null. Ich ge- mein Hirn gebrannt. Wir wurden hinten, und der Aufstieg schien schaft. Und was oft vergessen gegen Union Solingen (5:1) mit sei- möglich doch zu etwas gut. he mit ohnmächtiger Wut ins Bett nur Zweiter, die Erster. Mit einem erledigt. In der Halbzeit spielte wird: Eintracht auf den Rängen. nem Vater. Offiziell Eintracht-Fan Alles andere als gut ist der Fuß- und nehme mir vor, nie wieder ein Freund bin ich nach dem Spiel aus die Stadionregie „Steh auf, wenn Die Ruhe im Verein war maßgeb- wurde er mit der Gründung der ball, den die Eintracht damals an- Spiel zu verpassen. Trotz zu Fuß bis nach Volkmarode du am Boden bist“ von den Toten lich für die positive Entwicklung Braunschweiger Jungs 95, deren bietet. Wir sind trotzdem dabei, Jedes Spiel ist wichtig für den gelaufen. Warum, wissen wir heu- Hosen, und die Eintracht drehte in der Fanszene. Dafür sei an die- stellvertretender Vorsitzender er ist. stehen in Block 9 und halten uns Eintracht-Fan, denn er muss etwa te nicht mehr so genau. Vielleicht, das Spiel durch einen lupenreinen ser Stelle stellvertretend einer Mittlerweile lebt er im Ruhrgebiet, die Schals vor den Mund, wenn 50 Partien sehen, um ein High- um auszuprobieren, ob man den Hattrick von Daniel Teixeira, um Gruppe gedankt, die nicht immer eine Dauerkarte hat er trotzdem. 12 AUFSTIEG!

Immer für einen Spaß zu haben: Domi Kumbela stibitzte nach seinem Tor zur 1:0-Führung gegen Ingolstadt einem Fan die Mütze und feierte so den Treffer – sehr zur Freude der Eintracht-Anhänger. Archivfoto: Joachim Mottl / regios24 Domi Kumbela, der Mann für Überraschungen Der Torjäger hat in Braunschweig eine beachtliche Entwicklung gemacht. Das Vertrauen von Trainer Lieberknecht wurde belohnt.

Von Thomas Fröhlich 3. Liga erreichte, war anschlie- 2. Liga bei. In dieser Saison zeigte worden. Nach turbulenten Jahren, Er schenkte Vertrauen, beförderte hatte, verschwendete Kumbela ßend nach Paderborn gewechselt. er, dass es noch besser geht. 19 To- mit einigen Negativschlagzeilen in Kumbela vor der Winterpause, als seither nicht mehr. Braunschweig. Domi Kumbela ist Doch erst in den zurückliegen- re waren nach 30 Spieltagen der jungen Jahren, ist Domi Kumbela Kruppke und Deniz Dogan fehl- Dass er sich in Braunschweig immer für eine Überraschung gut. den drei Jahren hat sich der Stür- Spitzenwert der 2. Liga. Domi auch menschlich gereift. ten, zum Kapitän. Und der An- wohlfühlt, bewies seine Vertrags- Das erlebten in den vergangenen mer zu einem Top-Torjäger entwi- Kumbela auf dem Weg zur Torjä- „Ich bin älter geworden und in greifer rechtfertigte die Trainer- verlängerung um weitere drei Jah- Jahren die Abwehrreihen der Ein- ckelt. Mit 19 Treffern war der ge- ger-Kanone. meine Rolle hineingewachsen“, maßnahme auf und neben dem re Anfang Februar. Sein Verzicht tracht-Gegner für deren Ge- rade 29 Jahre alt gewordene „Der Ball ist derzeit ein guter hatte der Stürmer im Gespräch im Platz als Anführer, Leistungsträ- auf die Teilnahme am Afrika Cup schmack viel zu häufig. Angreifer zusammen mit Dennis Freund von mir. Ich hoffe, wir Trainingslager in Belek gesagt. ger und Ansprechpartner für die unterstrich seine hohe Verantwor- Seit der Deutsch-Kongolese im Kruppke (16 Treffer) im Auf- bleiben noch länger Freunde“, „Ich habe mich entwickelt, habe jungen Spieler. tungsbereitschaft für Eintracht. Januar 2010 von Rot Weiß Ahlen stiegsjahr einer der Erfolgsgaran- hatte der 1,72-Meter-Mann nach aus meiner sportlichen und priva- Der zuvor in Kaiserslautern, Für einen Spaß und eine Über- zu Eintracht zurückkehrte, hat er ten der Eintracht. Es war die Sai- dem 1:0-Erfolg – und seinem 16. ten Vergangenheit gelernt. Ich ha- Erfurt, Paderborn und Ahlen Aus- raschung ist Domi Kumbela aber eine überragende Entwicklung er- son, in der erstmals der Begriff Saisontor – beim VfL Bochum am be beruflich und privat viel durch- sortierte zahlte auf seine Weise immer zu haben. So stibitzte er lebt. Kumbela, der bereits in der K&K-Sturm geprägt wurde. 26. Spieltag gesagt. Die Freund- machen müssen“, schilderte er zurück, mit Leistung, mit Toren nach seinem Tor gegen Ingolstadt Spielzeit 07/08 sechs Monate für Mit zehn Toren trug Kumbela schaft hielt an. In Braunschweig damals im Januar. und mit tadellosem Auftreten. kurzentschlossen einem Zuschau- Eintracht gespielt und mit dem im ersten Jahr nach dem Aufstieg und bei Trainer Torsten Lieber- Torsten Lieberknecht hat gro- Gedanken ans Aufhören, die er er die blau-gelbe Mütze und feier- Klub die Qualifikation für die zum starken achten Platz in der knecht ist Kumbela heimisch ge- ßen Anteil an dieser Entwicklung. vor seiner Rückkehr zu Eintracht te so seinen Treffer. AUFSTIEG! 13 Aufstiegstour – Mit der Eintracht unterwegs Marc Wittfeld begleitete sein Lieblingsteam zum Auswärtsspiel nach Paderborn. Unser Redakteur Florian Arnold fuhr mit.

Von Florian Arnold vor dem Schloss. „Drei Getränke nisse.“ Wie die legendäre Hitze- und einen Essensgutschein gab’s schlacht von Paderborn im Mai Braunschweig. Ach, wenn Pflanze dafür großzügigerweise“, feixt er. 2005. „Wir sind mit einem ausran- diesen Ritt ins blau-gelbe Glück Fahrer Eildert wechselt derweil gierten Linienbus vom Fanlokal noch miterlebt hätte. Pflanze war souverän von der A 2 auf die A 33, Elvan aus gestartet. 30 Grad im ein in Braunschweig legendärer Zielgerade Paderborn. Und Marc Schatten. Klimaanlage? Der Fah- Punkrock- und Bluesgitarrist, und verrät, dass er einen neuen Ein- rer hat die Türen aufgemacht.“ Es er hat Marc Wittfeld auf vielen tracht-Hit in der Pipeline hat: folgte ein grandioser 3:1-Aus- Auswärtsfahrten begleitet. Ende „Hallo Bundesliga“. Diesmal mit wärtssieg. April 2010 bei dem wichtigen Kick seiner Band Braunschweig Pensi- „Auf der Rückfahrt wurde der in Kiel ging’s nicht mehr. Pflanze on. Er verrät die erste Strophe: olle Bus immer langsamer. Reifen- lag mit einem Gehirntumor im panne, stellte sich heraus. In De- Krankenhaus. „Von all den Auswärts- „Wir waren in Meppen, Wilhelms- densen-Gümmer – gibt’s wirk- „Ich hab‘ ihn danach angerufen. spielen haben wir viel- haven, in Delmenhorst und Nord- lich – haben wir ihn schließlich Er wollte gleich das Ergebnis wis- leicht ein Viertel ge- horn, / weite Wege, keine Punkte stehenlassen und sind mit dem sen“, erzählt Marc. „,Wir haben war das Motto, wir haben überall Zug weitergefahren. Über Hanno- kurz vor Schluss den Ausgleich wonnen – lustig war’s verlor’n. / Wir spielten Hasetal ver! Da war gerade Kirchentag.“ kassiert. Das war’s wohl mal wie- trotzdem immer.“ Herzlake und Sportfreunde Ricklin- Weiter kommt Marc nicht. Wir der mit dem Aufstieg.‘ Pflanze gen, / auch in Hoisdorf, Lurup, Ha- sind zurück im Jahr 2013 und end- meinte: ,Macht nix.‘ Den Tag Marc Wittfeld zieht Bilanz seiner Aus- velse wollt nicht immer was gelin- lich angekommen. Wieder mal drauf ist er gestorben.“ wärts-Erlebnisse mit der Eintracht gen.“ Paderborn, aber ein neues Stadi- Kurzes Schweigen im Auto. Das on. Die „Benteler-Arena“ sieht will was heißen. Wir sind zu fünft und in Fan-Kreisen spätestens Stimmung im Auto. „Meppen“, aus wie ein Großmarkt: triste auf der A 2 unterwegs, zum Ein- seit dem Zweitliga-Aufstieg 2011 prustet Roland von hinten. „Re- Wellblech-Fassade. Der Park- tracht-Kick in Paderborn. Auf- eine Berühmtheit. Kurz vor Sai- gionalliga Nord 1998. Viernull platz davor ist farbenfroher: Ne- stiegstour 2013. Draußen ist es sonende hatte er spontan einen verloren. Hinterher hab ich ver- ben uns sind rund 5000 andere frostig, feucht, wolkenverhangen, Aufstiegs-Song komponiert, zu sucht, mit ner Würstchenverkäu- Blau-Gelbe angereist. und die Stimmung im Kombi ist Klampfe und Videokamera gegrif- ferin anzubändeln. ,Ich steh nicht Im Gästeblock ist die Stim- bald wieder bestens. fen und das gute Stück im Internet auf Verlierer‘, hat die gesagt.“ mung prächtig, das ganze Spiel Pipipause auf dem Parkplatz auf Youtube hochgeladen. Aber warum tut man sich das wird gesungen. „Heimspiel in Pa- „Löwengrube“. Der heißt echt so, Vom Barden war mehr Bauch an? Hunderte Kilometer Fahrt in derborn“, „Gegen Braunschweig und da halten wir nicht allein. Die als Gesicht zu sehen, aber das die zweit- und drittklassige Pro- kann man mal verlieren“, und Parkbuchten sind blau-gelb zuge- Lied traf in seiner authentischen vinz, um mit ein paar hundert Ge- schließlich: „Nie mehr zweite Li- stellt. Hupen, Händeschütteln, Mischung aus Pathos, wahrer Ver- treuen nassgeregnet und punktlos ga“. Ganz ehrlich: Das geht gar Smalltalk. Weiter geht’s. einsliebe und Humor den Nerv der nach Hause geschickt zu werden. nicht so leicht von den Lippen – Marc, Jahrgang 1967, drückt im Fans. „Am nächsten Tag hatte es Marc, der im Berufsleben als von Liga zwei haben die Fans ja Beifahrersitz Löwensenf auf sein 200 Klicks, nach drei Tagen schon Bankkaufmann genau kalkulieren jahrelang geträumt. Nicht wenige Wiener Würstchen. Er ist Präsi- mehr als 2000“, erzählt Marc. Er muss, stutzt. Die Frage über- verhaspeln sich beim Singen mit dent des kultigen Eintracht-Fan- spielte seinen Song vor der Süd- rascht ihn. „Eintracht eben“, zweiter und dritter Liga – Marc clubs Jägi-Jungs, seit Anfang der kurve und auf der städtischen meint er schließlich knapp. „Und Wittfeld nicht. Behauptet er je- Der 2:1-Auswärtssieg am 2. Februar in Paderborn wurde von mehr als 5000 80er Jahre Stammgast im Stadion Aufstiegsfeier vor tausenden Fans natürlich all die verrückten Erleb- denfalls. Eintracht-Fans frenetisch bejubelt. Foto: Mottl/regios24 14 AUFSTIEG! 15 Der Traum von Liga 1 hat Zehntausende gepackt Der zwölfte Mann – Fans sorgten nicht nur in Berlin für Stimmung. Das Eintracht-Stadion war fast tracht-Fans unterstützten ihre Hel- Braunschweig. Der Virus Eintracht immer proppevoll. Dennoch taucht den im Olympiastadion, lautstark, Braunschweig – nie war er in der der Aufsteiger in der Zuschauer-Ta- farbenfroh und friedlich, ein großes Region und darüber hinaus weiter belle nur auf dem siebten Platz Fußballfest. Auf diesen beiden verbreitet. Wer durch die Stadt Seiten haben wir einige Fo- auf – das Stadion ist halt geht, sieht seit Monaten die Farben tos zusammengestellt, nur klein. Blau und Gelb an allen Ecken und die uns Leser vor der 286 478 Zuschauer ka- Enden. Fahnen in Vorgärten, Plaka- Abfahrt nach Berlin, men in der Aufstiegs- te an Häuserwänden, an Autos flat- aus der Hauptstadt saison bis zum 30. ternde Schals, Kinder, die sich ihre oder nach der Rückkehr Spieltag. Im Gegensatz Zähne blau-gelb anmalen und in zusandten. Aber auch so dazu kam Primus 1. FC Trikots in den Kindergarten gehen, manches andere Aus- Köln auf 597 736 Zu- und, und, und. Woche für Woche wärtsspiel machten die treu- schauer, das waren also kamen neue Farbtupfer dazu. en Eintracht-Fans in dieser Saison schonmal mehr als die doppelten Aber nicht nur daheim regiert zum Heimspiel. Der zwölfte Mann – Einnahmen. Die höchste Zuschau- Blau-gelb, auch bei den Auswärts- die Anhänger der Löwen haben ih- erzahl bei der Eintracht war 22 630 spielen – zuletzt beim Gipfeltreffen ren Anteil am Aufstieg. gegen Kaiserslautern. in Berlin. Fast zehntausend Ein- hds 16 AUFSTIEG! Gückwunsch, Eintracht!

Die Chemie Ich freue Die kurze Ich danke Sie haben Vorfreude Ich freue Aufstieg Gut für den im Team mich auf Anfahrt ist der ganzen es sich auf Duelle mich über ist die Sport in stimmt die Derbys gut für uns Eintracht verdient mit HSV Aufstieg Krönung der Stadt Das ist großartig. Ich gratuliere der Als ehemaliger Spie- Ich freue mich natür- Ich freue mich riesig, Die Leistung der Ich verfolge den Weg Der Aufstieg ist die Ich finde es toll, dass Das ganze Team hat Mannschaft, der Ver- ler der Eintracht lich, dass ich das dass Eintracht nach Truppe ist phänome- und die Entwicklung Krönung einer konti- Eintracht in die Fuß- sich den Erfolg mit einsführung und den freut es mich, wenn zum Ende meiner so langer Zeit wieder nal, nach gefühlter bei Eintracht und nuierlichen Arbeit. ball-Bundesliga auf- Kontinuität über die Fans der auf- Amtszeit noch als in der Bundesliga ist. Ewigkeit in der 3. Li- freue mich über den Mein Rat: Immer gestiegen ist. Das ist vergangenen Jahre zum großen sportli- steigt. Der Verein hat großen Höhepunkt Ich bin ja noch einer ga, nach so kurzer Bundesliga-Aufstieg. schön ruhig bleiben gut für die ganze redlich erarbeitet. chen Erfolg. Sie alle eine lange Durststre- erleben und mitfeiern von denen, die mit Zeit in der 2. Liga Aber im Stadion war und einen Schritt Stadt und für den Das hat sich ausge- haben es verdient! cke hinter sich. Au- darf. Die politisch Eintracht in der Bun- den Sprung in die ich schon lange nicht nach dem anderen Sport in Braun- zahlt. Die Chemie Ich freue mich sehr ßerdem haben wir riskante Bürgerbefra- desliga gespielt ha- Bundesliga zu schaf- mehr. gehen, nicht abhe- schweig. Ich schaue zwischen Marc Ar- darüber, dass schon Wolfsburger dann in gung zum Stadion- ben. Die Mannschaft, fen. Das freut mich ben. Ich denke aber, nicht oft Fußball, nold, Torsten Lieber- bald drei niedersäch- der nächsten Saison Ausbau hat sich da- Torsten Lieberknecht sehr für den Verein. Matthias Bruns schoss das wissen die Ver- aber wenn, dann sehr knecht und den Spie- sische Vereine in der eine sehr kurze Aus- mit auch für mich im und Marc Arnold ha- Torsten Lieberknecht am 1. Juni 1985 beim antwortlichen, insbe- gern. Früher in den lern stimmt. Da gibt Bundesliga antreten wärtsfahrt. Das ist Nachherein gelohnt ben es sich verdient. und die Vereinsfüh- 2:1-Erfolg in Uerdingen sondere Marc und USA habe ich als es keine Selbstdar- werden. Und natür- für Trainer und und dafür bin ich na- rung haben eine Ziel- das letzte Bundesliga- Torsten. Sie werden Kind und Jugendli- steller. Und irgendwie lich sind für mich die Mannschaft immer türlich dem Präsi- Bernd Franke stand von strebigkeit und einen tor für Eintracht. konsequent weiterar- cher Fußball ge- sind die Spieler auch künftigen sechs Nie- gut. denten, Manager, 1971 bis 1985 in 245 Führungsstil entwi- beiten. Dass die bei- spielt, als Torwart uns gegenüber ver- dersachsen-Derbys in Team und vor allem Spielen im Eintracht- ckelt, den man so den ehemalige Spie- oder Verteidiger. pflichtet, das fortzu- Braunschweig, Wolfs- Dieter Hecking, Ein- dem sensationellen Tor vorher nicht kannte. ler von mir sind, er- Doch dann hat mir setzen, was wir ge- burg und Hannover tracht-Spieler in der Trainer dankbar. 50 Als HSV-Fan freue füllt mich schon ein Football besser gefal- schafft haben. Des- Höhepunkte der Saison 1999/2000 Jahre nach der Grün- ich mich natürlich wenig mit Stolz, da len. Das ist bei uns halb sind wir 1963 kommenden Saison. dung der Bundesliga besonders auf die bin ich ehrlich. Und zu Hause einfach po- aufgestiegen. kehrt das Urgestein Duelle mit Hamburg. es freut mich für die pulärer. Stephan Weil Eintracht dahin zu- tollen Fans. Walter Schmidt spielte Ministerpräsident rück. Rüdiger Knaack, Chef- Michael Krüger, Ein- Troy Tomlin, Cheftrai- von 1959 bis 1970 bei Niedersachsens Dr. Gert Hoffman trainer der Tanz-Welt- tracht-Trainer von ner der Lions-Footbal- Eintracht Oberbürgermeister meister des BTSC 2004 bis 2006 ler AUFSTIEG! 17 Wir gratulieren zu einer Super-Saison

Nur nicht Man ist Genießt Nun wieder Macht Die Jungs Stolz auf Aufstieg Verein ist verrückt stolz, dabei die gegen die weiter haben sich die ist riesige da, wo er werden zu sein Bundesliga Bayern so! belohnt Eintracht Chance hingehört Ich freue mich riesig Dieser Aufstieg ist Ich freue mich riesig Das ist ein wahrer Sport ist nicht immer Ich freue mich riesig Ich bin stolz auf Ein- Für den Verein ist Es ist fantastisch, für die Eintracht. Ich nach der Mitbegrün- für Eintracht, dass es Feiertag für das gan- berechenbar und so- für die Mannschaft. tracht Braunschweig, das eine große Chan- dass Eintracht habe noch Kontakte dung der Bundesliga nach so langer Zeit ze Braunschweiger mit freut es mich um- Mit einem Großteil dass die Mannschaft ce, sich im Oberhaus Braunschweig das nach Braunschweig 1963 und der Deut- endlich geklappt hat. Land und für all die so mehr, dass die der Jungs habe noch nach der Meister- des Fußballs zu inte- Ziel erreicht hat. Der und verfolge den Weg schen Meisterschaft Ich glaube, man kann vielen, vielen tausend konstante Arbeit und zusammengespielt. schaft im Jahre 1967 grieren. Eintracht Verein ist jetzt da, wo mit viel Interesse. 1967 das Ereignis das noch gar nicht Fans der Eintracht in Energie, die Torsten Sie haben eine über- wieder in der Bun- soll mit der gleichen er hingehört. Es freut Der Aufstieg ist der schlechthin für die richtig einschätzen, ganz Deutschland. Lieberknecht, Marc ragende Saison ge- desliga spielt. Das sympathischen Art mich, dass Marc Ar- Lohn für die gute Ar- Braunschweiger Ein- was es bedeutet, dass Mein Respekt und Arnold, Soeren Oli- spielt und sich mit große Flächenland und mit Geschlossen- nold und Torsten beit von Torsten Lie- tracht. Der Stadt Braunschweig wieder meine Anerkennung ver Voigt, die Mann- dem Aufstieg selbst Niedersachsen ist heit die Bundesliga Lieberknecht zusam- berknecht und Marc kann nichts Besseres erstklassig spielt. für diese großartige schaft, die Verant- belohnt. Man sieht, endlich wieder mit anpacken. Für den men mit den Verant- Arnold. Wichtig ist passieren, als Ein- Genießt die Bundes- Leistung gilt dem wortlichen, die Fans was eine intakte drei Vereinen in der Verein, die Stadt und wortlichen in Ruhe im nächsten Jahr die tracht in der Bundes- liga! ganzen Team auf und und Unterstützer ein- Mannschaft – auch Eliteliga vertreten. die Region ist das ein arbeiten konnten. Klasse zu halten und liga. Das Braun- neben dem Rasen! gebracht haben, sich ohne sogenannte riesiger Imagege- Das ist der Grund- bei Misserfolg nicht schweiger Land be- Thomas Pfannkuch Nach 28 Jahren kom- in dem Resultat wi- Stars – leisten kann. Karl Rothmund winn. Man müsste stein für den Erfolg. verrückt zu werden. kommt ein noch bes- spielte von 1992 bis men jetzt endlich derspiegelt. Gratula- Für die fußballbe- Vize-Präsident einmal ausrechnen, Marc und Torsten seres Image und die 1999 für Eintracht wieder Bayern Mün- tion zu einer super geisterte Stadt ist des deutschen welcher Etat nötig sind ja noch jung, Reinhold Fanz, Ein- Menschen haben ein chen und Borussia Saison und zum Auf- der Aufstieg super Fußball-Bundes wäre, um diese Auf- stehen als Manager tracht-Trainer von 1999 positives Empfinden. Dortmund an die stieg!! Macht weiter und vor allem für die merksamkeit welt- und Trainer am An- bis 2001 Man ist stolz, dabei Hamburger Straße. so, ich drücke die Fans, die sind erstli- weit zu bekommen. fang ihrer Karrieren. zu sein. Daumen! gareif. Beide haben noch Sigmar Gabriel Harald Tenzer, Unter- viel vor sich. Gerhard Glogowski, Ein- MdB für den Wahlkreis Oliver Braun Jan Schanda spielte nehmer, von 1987 bis tracht-Ehrenpräsident Salzgitter/Wolfenbüt- Manager der Phantoms von 2001 bis 2003 und 1995 Eintracht-Präsi- , Ein- und Ehrenbürger der tel von 2008 bis 2010 für dent tracht-Manager von Stadt Eintracht 2002 bis 2006 Das Eintracht-Team 2012/13: (hintere Reihe von links) Mirko Boland, Oliver Petersch, Kevin Kratz, Gianluca Korte, Raffael Korte, Jonas Erwig-Drüppel, Randy Edwini-Bonsu; (zweite Reihe von oben, von links) Domi Kumbela, Dennis Kruppke, Deniz Dogan, Norman Theuerkauf, Ermin Bicakcic, Emre Turan, Damir Vrancic, Marc Pfitzner, Steffen Bohl; (dritte Reihe von oben, von links) Marc Arnold ( sportlicher Leiter), Torsten Lieberknecht (Cheftrainer), Darius Scholtysik (Co-Trainer), Jürgen Rische (Athletik- und Reha-Trainer), Alexander Kunze (Torwarttrainer), Holm Stelzer (Team-Manager), Christian Skolik (Zeugwart und Busfahrer), Thorsten Taenzer (Physiotherapeut bis November 2012), Caroline Schweibs (Physiotherapeutin), Dr. Frank Maier (Mannschaftsarzt); (vordere Reihe von links) Ken Reichel, Marcel Correia, Pierre Merkel, Daniel Davari, Benjamin Kessel, Marjan Petkovic, Orhan Ademi, Jan Washausen (seit Januar 2013 bis zum Saisonende ausgeliehen an Kickers Offenbach), Matthias Henn. Eingeklinkt: (oben) Omar Elabdellaoui, Chengdong Zhang. Nicht auf dem Foto: Goce Janevski (Physiotherapeut seit Dezember 2012). Foto: Joachim Mottl/regios24