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SuedOstLink - BBPlG Vorhaben Nr. 5 - „Höchstspannungsleitung Wolmirstedt – Isar;

Gleichstrom“ Bundesfachplanung gemäß § 8 NABEG

Raumverträglichkeitsstudie Abschnitt B

Bundesfachplanung Raumverträglichkeitsstudie Abschnitt B

INHALTSVERZEICHNIS

TABELLENVERZEICHNIS 6

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 8

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 11

ALLGEMEINVERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG 13 I. Einleitung 13 II. Beschreibung des Vorhabens und seiner Wirkung 16 III. Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus und Identifizierung der im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und der Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen 18 IV. Bestandserhebung im Untersuchungsraum 20 V. Beurteilung der Auswirkung des Vorhabens und Bewertung des daraus resultierenden Konfliktpotenzials 21 VI. Bewertung der Konformität mit den Erfordernissen der Raumordnung 22 VII. Prüfung der Abstimmung mit sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahme 22 VIII. Vergleich der Trassenkorridorverläufe unter Berücksichtigung raumordnerischer Belange 22

1 EINLEITUNG 26 1.1 Anlass und Zielsetzung der Raumverträglichkeitsstudie 26 1.2 Rechtliche Grundlagen und allgemeines Prüfraster der Raumverträglichkeitsstudie 26 1.3 Antragskonferenz und Untersuchungsrahmen nach § 7 NABEG 28 1.4 Methodisches Vorgehen 28 1.5 Kategorien zur Raumstruktur 41 1.5.1 Erfassung der Erfordernisse der Raumordnung 43 1.5.2 Sonstige raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen 45

2 BESCHREIBUNG DES VORHABENS UND SEINER WIRKUNG 48 2.1 Ergebnisse der Grobprüfungen zur Untersuchung der aufgegebenen Alternativen nach § 7 Abs. 4 NABEG 48 2.2 Trassenkorridorsegmente nach § 8 NABEG 53 2.3 Technische Beschreibung 57 2.3.1 Bautechnische Annahmen bei offener Verlegung 58 2.3.2 Bautechnische Annahmen bei geschlossenen Verfahren 60 2.3.3 Bautechnische Annahmen bei Parallelverlegungen 62 2.4 Allgemeine bau-, anlage- und betriebsbedingte Vorhabenwirkungen 63 2.4.1 Baubedingte Wirkfaktoren 63 2.4.1.1 Baubedingte Flächeninanspruchnahme 63 2.4.1.2 Baubedingte Emissionen 64

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2.4.1.3 Baubedingte Maßnahmen zur Verlegung der Erdkabel 64 2.4.2 Anlagebedingte Wirkfaktoren 65 2.4.2.1 Anlagenbedingte direkte Flächeninanspruchnahme oberirdischer Bauwerke 65 2.4.2.2 Anlagebedingte Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens 65 2.4.2.3 Anlagebedingte Maßnahmen im Schutzstreifen 65 2.4.3 Betriebsbedingte Wirkfaktoren 66 2.4.3.1 Betriebsbedingte elektrische und magnetische Felder 66 2.4.3.2 Betriebsbedingte Wärmeemissionen 66 2.5 Beschreibung der Wirkfaktoren und Bewertung der Auswirkungen 66 2.6 Aufweitung des Untersuchungsraumes 85

3 EINSTUFUNG DES ALLGEMEINEN RESTRIKTIONSNIVEAUS UND IDENTIFIZIERUNG DER BETRACHTUNGSRELEVANTEN ERFORDERNISSE DER RAUMORDNUNG UND DER PLANUNGEN UND MAßNAHMEN DER SONSTIGEN PLANUNGSUNTERLAGEN 86 3.1 Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus 86 3.2 Identifizierung der im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und der Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen 118 3.2.1 Identifizierung der Erfordernisse der Raumordnung 118 3.2.2 Relevanzprüfung für die Erfordernisse der Raumordnung 118 3.2.3 Relevanzprüfung für Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen 122

4 BESTANDSERHEBUNG IM UNTERSUCHUNGSRAUM 124 4.1 Entwicklung Gesamtraum 124 4.1.1 Entwicklung des Gesamtraumes 124 4.2 Siedlungsstruktur 124 4.2.1 Raum- und Siedlungsstruktur 124 4.2.1.1 Raumstruktur 124 4.2.1.2 Entwicklungsachsen 124 4.2.1.3 Zentrale Orte 125 4.2.1.4 Siedlungsentwicklung 125 4.2.1.5 Entwicklung von Gewerbe und Industrie 125 4.2.1.6 Entwicklung der Versorgungsstruktur 125 4.3 Freiraumstruktur 126 4.3.1 Freiraumschutz 126 4.3.1.1 Naturschutz 126 4.3.1.2 Landschaftsschutz, Kulturlandschaft 130 4.3.1.3 Wald 131 4.3.1.4 Klima / Luft 131 4.3.1.5 Bodenschutz 132 4.3.1.6 Freiraumverbund 132 4.3.1.7 Regionale Grünzüge und Trenngrün 133

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4.3.1.8 Hochwasserschutz 133 4.3.1.9 Gewässerschutz 134 4.3.2 Land- und Forstwirtschaft 135 4.3.2.1 Landwirtschaft 135 4.3.2.2 Forstwirtschaft 137 4.3.3 Erholung und Tourismus 137 4.3.3.1 Freiraumgestützte Erholung 137 4.3.3.2 Sport- und Freizeiteinrichtungen 137 4.3.3.3 Tourismusschwerpunkte 138 4.4 Infrastruktur 138 4.4.1 Verkehr 138 4.4.1.1 Schienenverkehr 138 4.4.1.2 Straßenverkehr 139 4.4.1.3 Luftverkehr 141 4.4.1.4 Schiffsverkehr 141 4.4.1.5 Transport- und Logistikzentren 141 4.4.1.6 Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) 141 4.4.2 Entsorgung 142 4.4.2.1 Abfallwirtschaft 142 4.4.2.2 Abwasserwirtschaft 142 4.4.3 Energieversorgung 142 4.4.3.1 Hochspannungsleitungen 142 4.4.3.2 Rohrleitungen 143 4.4.3.3 Sonstige Energieversorgung (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversorgung) 143 4.4.4 Erneuerbare Energien 143 4.4.4.1 Windenergie 143 4.4.4.2 Solarenergie 144 4.4.4.3 Biogas 144 4.4.4.4 Sonstige Erneuerbare Energien (inkl. Erdwärme) 144 4.4.5 Kommunikation 144 4.4.5.1 Richtfunk 144 4.4.5.2 Sonstige Kommunikation (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation) 145 4.4.6 Wasserwirtschaft 145 4.4.6.1 Trinkwassergewinnung 145 4.4.6.2 Grundwasserschutz 145 4.4.6.3 Leitungen 145 4.4.6.4 Speichereinrichtungen 145 4.4.7 Rohstoffe 145 4.4.7.1 Rohstoffabbau 145 4.4.7.2 Rohstoffsicherung 147 4.4.7.3 Bergbaufolgegebiete 147

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4.5 Sonstige räumliche Erfordernisse 147 4.5.1 Gebiete zum Zwecke der Verteidigung 147 4.5.1.1 Militär, militärische Verteidigung 147 4.5.1.2 Katastrophenschutz 147 4.5.1.3 Katastrophenvorsorge und zivile Verteidigung 147 4.5.2 Altlasten und Konversion 147 4.5.3 - 147 4.6 Erfassung sonstige raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen 148 4.7 Einbeziehung der kommunalen Bauleitplanung 148

5 BEURTEILUNG DER AUSWIRKUNG DES VORHABENS UND BEWERTUNG DES DARAUS RESULTIERENDEN KONFLIKTPOTENZIALS 155 5.1 Ableitung des spezifischen Restriktionsniveaus (5a) 155 5.2 Darstellung der Intensität der räumlichen Auswirkungen (5b) 188 5.3 Ermittlung des Konfliktpotenzials (5c) 191 5.4 Vorgehensweise bei nicht zeichnerisch konkretisierten, raumordnerischen Festsetzungen 193

6 BEWERTUNG DER KONFORMITÄT MIT DEN ERFORDERNISSEN DER RAUMORDNUNG 196 6.1 Bewertung der Konformität für zeichnerisch darstellbare Belange der Raumordnung 196 6.2 Bewertung der Konformität für zeichnerisch nicht darstellbare Belange der Raumordnung 199 6.3 Trassenkorridorsegmente ohne raumordnerische Konformität 204

7 PRÜFUNG DER ABSTIMMUNG MIT SONSTIGEN RAUMBEDEUTSAMEN PLANUNGEN UND MAßNAHMEN 205

8 GEGENÜBERSTELLENDE BETRACHTUNG DER TK-STRÄNGE 206 8.1 Vergleich der TK-Stränge B12a, B12b und B12c 207 8.1.1 Bewertungsschritt 1 - Zwischenfazit: Betrachtung der Konformität 209 8.1.2 Bewertungsschritt 2 - Konfliktpotential 211 8.1.3 Bewertungsschritt 3 - potTA in Bezug auf Flächen ohne erreichbare Konformität 213 8.2 Gesamtfazit hinsichtlich raumordnerischer Belange 214

9 QUELLENVERZEICHNIS 216

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TABELLENVERZEICHNIS

Tabelle 1: Betroffene Bundesländer, Regionale Planungsträger und maßgebliche Pläne und Programme im Abschnitt B 15 Tabelle 2: Vorhabenwirkungen beim Bau eines Erdkabels und deren Auswirkungen auf die Belange der Raumordnung 16 Tabelle 3: Allgemeines Restriktionsniveau der ermittelten Kategorien und Unterkategorien 18 Tabelle 4: Im Vorhabenbezug ermittelte betrachtungsrelevante Erfordernisse der Raumordnung und sonstige Erfordernisse der Raumordnung und der jeweiligen Kategorien / Unterkategorien 20 Tabelle 5: Quantitatives Ergebnis des Strangvergleiches bezüglich der raumordnerischen Belange 24 Tabelle 6: Raumordnerische Kategorien und Unterkategorien inkl. Abkürzungen 41 Tabelle 7: Betroffene Bundesländer, Regionale Planungsträger im Abschnitt B 43 Tabelle 8: Pläne und Programme des Abschnitts B auf Landes- und Regionalplanebene 44 Tabelle 9: Sonstige Planungsunterlagen des Abschnitts B 46 Tabelle 10: Auswirkung der Wirkfaktoren auf die einzelnen Kategorien / Unterkategorien gegliedert in bau- und anlagebedingte Wirkfaktoren 67 Tabelle 11: Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus für die im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung 86 Tabelle 12: Im Vorhabenbezug betrachtungsrelevante Erfordernisse der Raumordnung und sonstige Erfordernisse der Raumordnung im Abschnitt B 118 Tabelle 13: Identifizierung und Prüfung der im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen im Abschnitt B 122 Tabelle 14: Bestandserhebung der Kategorie – Raum- und Siedlungsstruktur 124 Tabelle 15: Bestandserhebung der Kategorie – Freiraumstruktur 126 Tabelle 16: Bestandserhebung der Kategorie – Land- und Forstwirtschaft 135 Tabelle 17: Bestandserhebung der Kategorie – Erholung und Tourismus 137 Tabelle 18: Bestandserhebung der Kategorie – Verkehr 138 Tabelle 19: Bestandserhebung der Kategorie – Entsorgung 142 Tabelle 20: Bestandserhebung der Kategorie – Energieversorgung 142 Tabelle 21: Bestandserhebung der Kategorie – Erneuerbare Energie 143 Tabelle 22: Bestandserhebung der Kategorie – Kommunikation 144 Tabelle 23: Bestandserhebung der Kategorie – Wasserwirtschaft 145 Tabelle 24: Bestandserhebung der Kategorie – Rohstoffe 145 Tabelle 25: Bestandserhebung der Kategorie – Gebiete zum Zwecke der Verteidigung 147 Tabelle 26: Bestandserhebung der Kategorie – Katastrophenschutz 147

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Tabelle 27: Bestandserhebung der Kategorie – Altlast und Konversion 147 Tabelle 28: Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen im Abschnitt B 148 Tabelle 29: Relevante Bauleitplanung im Untersuchungsraum für den Abschnitt B 148 Tabelle 30: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Thüringen 156 Tabelle 31: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Sachsen 173 Tabelle 32: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet in Sachsen-Anhalt 182 Tabelle 33: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Bayern 186 Tabelle 34: Definition für die Einstufung des spezifischen Restriktionsniveaus 187 Tabelle 35: Einfluss der Ausbauform auf die Einstufung des Konfliktpotenziales für die einzelnen Unterkategorien 189 Tabelle 36: Verknüpfungsmatrix zur grundsätzlichen Ermittlung des Konfliktpotenzials 192 Tabelle 37: Spezifisches Restriktionsniveau für nicht zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet Freistaat Thüringen 194 Tabelle 38: Zuordnung der Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen entsprechend ihrer Wirksamkeit für die betrachtungsrelevanten Unterkategorien im Abschnitt B 197 Tabelle 39: Bewertung der Konformität für räumlich nicht konkretisierte zeichnerisch nicht darstellbare Belange der Raumordnung 199 Tabelle 40: Übersicht der betrachteten TK-Stränge 209 Tabelle 41: Belegung mit Flächen auf denen eine Konformität nicht erreicht werden kann 209 Tabelle 42: Belegung mit Flächen mittleren bis sehr hohen Konfliktpotenzials 211 Tabelle 43: Querung der potTA in Bezug auf raumordnerisch relevante Flächen 214 Tabelle 44: Zwischen- und Gesamtfazit zum Strangvergleich aus RVS-Perspektive, je Bewertungsschritt 215

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ABBILDUNGSVERZEICHNIS

Abbildung 1: Lage der zu vergleichenden Trassenkorridorstränge B12a, B12b und B12c im Trassenkorridornetz vom Abschnitt B 23 Abbildung 2: Schaubild der Methode zur Raumverträglichkeitsstudie in der Bundesfachplanung (BNetzA 2017, S. 16) 29 Abbildung 3: Bestandserhebung im Untersuchungsraum (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 21) 33 Abbildung 4: Spezifische Anpassung des Restriktionsniveaus (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 23) 35 Abbildung 5: Beispielhafte Darstellung des Einsatzes der geschlossenen Bauweise zur Senkung des Konfliktpotenzials (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 26) 37 Abbildung 6: Beispielhafte Darstellung der Nutzung einer Bündelungsoption zur Senkung des Konfliktpotenzials (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 26) 38 Abbildung 7: Beispielhafte Darstellung des (Regel-) Arbeitsstreifens 59 Abbildung 8: Lage der zu vergleichenden Trassenkorridorstränge B12a, B12b und B12c im Trassenkorridornetz (schwarze Linien) des Abschnitts B 208

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ANHÄNGE

Anhang I Steckbriefe für die Trassenkorridorsegmente

Anhang II Relevanzprüfung der Ziele und Grundsätze der Raumordnung

Anhang III Kategorien und Unterkategorien zur Raumordnung

a. Kategorien und Unterkategorien der Raumordnung und ihr Vorkommen in den jeweiligen Plänen und Programmen

b. Kategorien und Unterkategorien und deren Konkretisierung in den jeweiligen Plänen und Programmen mit Kapitelbezug

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ANLAGEN

1 Übersichtkarte (Maßstab 1 : 100.000) 2 Raumordnerische Festlegungen I, II und III (Maßstab 1 : 25.000) 3 Vorhandene und geplante Bündelungsoptionen (Maßstab 1 : 25.000) 4 Konfliktpotenzial gegenüber HGÜ (Erdkabel und Freileitung) (Maßstab 1 : 25.000) 5 Konformitätsbewertung (Maßstab 1 : 25.000)

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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

AVV Allgemeine Verwaltungsvorschrift

BAB Bundesautobahn

BayLplG Bayerisches Landesplanungsgesetz

BBPIG Bundesbedarfsplangesetz

BGBl Bundesgesetzblattes

BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung

BLK Burgenlandkreis

BNetzA Bundesnetzagentur

BY Freistaat Bayern

dB Dezibel

DC Gleichstrom

eiBkA ernsthaft in Betracht kommende Alternative

EnWG Energiewirtschaftsgesetz

FStrG Bundesfernstraßengesetz

G Grundsatz der Raumordnung

GAV Gesamtalternativenvergleich

GIS Geoinformationssystem

GW Gigawatt

HAL Halle (Saale)

HDD Horizontalbohrverfahren

HGÜ Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung

kV Kilovolt

LED Leuchtdiode

L Landstraße

LEP Landesentwicklungsplan / -programm

LSA Land Sachsen-Anhalt

MLV Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt

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NABEG Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz

NVP Netzverknüpfungspunkt

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr

potTA potenzielle Trassenachse

RP Regionaler Entwicklungsplan

REK Regionales Entwicklungskonzept

ROG Raumordnungsgesetz

RPG Regionale Planungsverband (-gemeinschaft)

RVS Raumverträglichkeitsstudie

ROV Raumordnungsverfahren

SK Saalekreis

ST Sachsen-Anhalt

SN Freistaat Sachsen

SOL SuedOstLink

SMI Staatsministerium des Innern Freistaat Sachsen

StMFLH Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat (Bayern)

SUP Strategische Umweltprüfung

TLDA Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

TH Freistaat Thüringen

TMIL Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

TKS Trassenkorridorsegment

TÖB Träger öffentlicher Belange

UZVR unzerschnittenen verkehrsarmen Räume

VB Vorbehaltsgebiet

VR Vorranggebiet

VTK Vorschlagstrassenkorridor

Z Ziel der Raumordnung

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ALLGEMEINVERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG

I. Einleitung Bei dem Vorhaben „SuedOstLink“ (SOL) handelt es sich um eine geplante Gleichstromverbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten (NVP) Wolmirstedt bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt und Isar bei Landshut im Freistaat Bayern. Gesetzliche Grundlage des von 50Hertz Transmission GmbH und TenneT TSO GmbH als zuständige Übertragungsnetzbetreiber geplanten Vorhabens ist eine Nennung im Bundesbedarfsplange- setz (BBPlG). Hier findet sich das Vorhaben als Nr. 5 (Wolmirstedt – Isar, Gleichstrom) in der Anlage zu § 1 Abs. 1 BBPlG vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2543; 2014 I S. 148, 271), zuletzt geändert durch Artikel 12 des Gesetzes vom 26. Juli 2016 (BGBl. I S. 1786). Das Vorhaben „SuedOstLink“ ist nach § 3 Abs. 1 i. V. m. § 2 Abs. 5 BBPlG als Leitung zur Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) und aufgrund seiner Kennzeichnung mit „E“ als Erdkabel auszuführen. Das Gesamtvorhaben hat eine Länge von ca. 410 Kilometern Luftlinie und gliedert sich in die folgenden vier Abschnitte: • Abschnitt A: NVP Wolmirstedt – Raum Naumburg / Eisenberg • Abschnitt B: Raum Naumburg / Eisenberg – Raum Hof • Abschnitt C: Raum Hof – Raum Schwandorf • Abschnitt D: Raum Schwandorf – NVP Isar Die hier vorliegende Raumverträglichkeitsstudie (RVS) bezieht sich auf den Planungsabschnitt B zwischen dem Raum Naumburg / Eisenberg – Raum Hof (Luftlinie: ca. 64 km). Der Untersuchungsraum führt zu teilen durch die Bundesländer Freistaat Thüringen, Sachsen-Anhalt, Freistaat Sachsen und Freistaat Bayern.

Anlass und Zielsetzung der Raumverträglichkeitsstudie Für alle vier Abschnitte des SOL wird durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) ein eigenständiges Planungs- und Genehmigungsverfahren (Bundesfachplanung nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertra- gungsnetz (NABEG)) durchgeführt. Zu den im Rahmen der Bundesfachplanung zu erstellenden Verfahrens- unterlagen zählt im Wesentlichen auch die Raumverträglichkeitsstudie. Die RVS stellt für das geplante Vorha- ben die fachliche Grundlage für die Prüfung der Vereinbarkeit des Vorhabens mit den Erfordernissen der Raumordnung sowie mit anderen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen dar.

Rechtliche Grundlagen und allgemeines Prüfraster der RVS Die RVS soll die Grundlagen für die Prüfung bereitstellen, inwieweit die Planung mit den gem. § 5 Abs. 1 S. 3 NABEG i. V. m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 Raumordnungsgesetz (ROG) zu betrachtenden Zielen und Grundsätzen so- wie den sonstigen Erfordernissen der Raumordnung übereinstimmt. Die Ziele und Grundsätze der Raumord- nung sind in erster Linie den Raumentwicklungsplänen der Bundesländer und den Regionalplänen der Pla- nungsgemeinschaften zu entnehmen. Unter sonstige Erfordernisse der Raumordnung fallen in Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung, Ergebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren wie Raumordnungs- verfahren und landesplanerische Stellungnahmen.

Darüber hinaus ist das Vorhaben mit anderen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen abzustimmen. Gem. § 3 Abs. 1 Nr. 6 ROG sind dies „Planungen […], Vorhaben und sonstige Maßnahmen, durch die Raum in Anspruch genommen oder die räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst wird. Hier- unter fallen neben Erkenntnissen aus landesplanerischen Beurteilungen im Bereich Bandinfrastruktur sowie aus Linienbestimmungsverfahren nach § 16 Bundesfernstraßengesetz (FSrtG) insbesondere bestehende oder hinreichend verfestigte kommunale Bauleitpläne.

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Untersuchungsrahmen Als Ergebnis des Trassenkorridorvergleichs im Antrag nach § 6 NABEG wurden ein Vorschlagstrassenkorridor sowie ernsthaft in Betracht kommende Alternativen ermittelt. Für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisen- berg – Raum Hof) setzte sich der Vorschlagstrassenkorridor aus sechs Trassenkorridorsegmenten zusam- men. Die ernsthaft in Betracht kommenden Alternativen umfassten ebenfalls sechs Trassenkorridorsegmente. Im Abschnitt B wurden im Rahmen des Verfahrens nach § 7 NABEG weitere alternative TKS in den Untersu- chungsrahmen eingebracht und zunächst einer Grobprüfung unterzogen. Im Ergebnis der Prüfung setzte sich das Trassenkorridornetz für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg – Raum Hof) aus insgesamt 40 Trassenkorridorsegmente zusammen (vgl. Anlage I, Übersichtskarte). Um der regionalplanerischen Unschärfe des jeweiligen Darstellungsmaßstabes der Raumordnungspläne ge- recht zu werden, wurde der Untersuchungsraum beidseitig um 100 m aufgeweitet. Der Untersuchungsraum für die RVS umfasst daher grundsätzlich den Bereich der 1.000 m breiten Trassenkorridore zuzüglich beidsei- tig jeweils 100 m.

Methodisches Vorgehen Ziel der RVS ist es, einen möglichst raumverträglichen Trassenkorridor zu ermitteln. Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden, ist es notwendig, den Umfang der Konflikte zwischen der Planung und den Belangen der Raumordnung zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten. Der Bearbeitungsablauf der RVS erfolgt dabei in insgesamt acht Arbeitsschritten. Im ersten Arbeitsschritt werden die in den betroffenen Plänen und Programmen aufgeführten Festlegungen der Raumordnung in Anlehnung an die Vorgaben aus dem § 13 Abs. 5 ROG tabellarisch in Kategorien sowie Unterkategorien eingeteilt. Zusätzlich erfasst werden sonstige Erfordernisse der Raumordnung sowie weitere Planungsunterlagen. Im zweiten Arbeitsschritt erfolgen die technische Vorhabenbeschreibung und die Ermittlung der Wirkungen, die von dem Vorhaben ausgehen. Diese Wirkfaktoren bilden die Grundlage für die Bewertung der potenziellen dauerhaften Raumauswirkung des Vorhabens innerhalb des Untersuchungsraumes. Das Vorhaben weist ent- sprechend der drei Projektphasen bau-, anlage- und betriebsbedingte Vorhabenwirkungen auf. Diese werden bezüglich ihrer potenziellen Auswirkungen bei offener und geschlossener Bauweise den im Untersuchungs- raum vorkommenden Kategorien / Unterkategorien aus der Raumordnung gegenübergestellt. Im dritten Arbeitsschritt wurden die in Arbeitsschritt 1 ermittelten Kategorien / Unterkategorien planspezi- fisch auf deren zeichnerische oder textliche Ausprägungen im Untersuchungsraum des Abschnitts B geprüft. Es wurde jeweils bezogen auf die Kategorien / Unterkategorien geprüft, ob die Erfordernisse der Raumordnung sowie die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen aus Arbeitsschritt 1 durch die zu erwar- tenden Auswirkungen des Vorhabens aus Arbeitsschritt 2 grundsätzlich beeinträchtigt werden können. Waren diese nicht vorhabenrelevant, inhaltlich nicht konkret formuliert oder räumlich nicht zu verorten, wurden diese nicht weiter betrachtet. Um dem Verfahren einen einheitlichen Maßstab der Grundlagenbetrachtung zuzuwei- sen, kommt der optionale Schritt eines allgemeinen Restriktionsniveaus zur Anwendung. Das allgemeine Rest- riktionsniveau wird durch die räumliche und sachliche Bestimmtheit der Festlegungen sowie durch die Einord- nung der raumordnerischen Festlegung als Ziel oder Grundsatz bestimmt und in vier Stufen eingeteilt:

sehr hoch hoch mittel gering

Der vierte Arbeitsschritt stellt eine Bestandserhebung aller in Arbeitsschritt 3 als betrachtungsrelevant ermit- telten Erfordernisse der Raumordnung sowie der sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen (insb. verfestigte kommunale Bauleitplanung) dar. Diese wurden zu den jeweiligen Kategorien / Unterkatego- rien zugeordnet sowie nach zeichnerischer oder textlicher Ausprägung zusammengestellt. Einzelne Erfordernisse der Raumordnung können aufgrund ihrer konkreten Formulierung eine von den übrigen Erfordernissen derselben Unterkategorie abweichende Einstufung der Restriktionen aufweisen. Im fünften Arbeitsschritt wurde daher zunächst für die in Arbeitsschritt 4 ermittelten betrachtungsrelevanten sowie räumlich darstellbaren Erfordernisse der Raumordnung das spezifische Restriktionsniveau ermittelt.

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Relevanten raumordnerische Festlegungen ohne hinreichende räumliche Konkretisierung sowie positivplane- rischen Belangen der Raumordnung kann hingegen kein spezifisches Restriktionsniveau zugeteilt werden. Anschließend erfolgt in einem zweiten Teilschritt die Bewertung des Konfliktpotenzials jeder einzelnen Fläche der raumkonkret dargestellten raumordnerischen Erfordernisse. Das Konfliktpotenzial beschreibt den Grad der Vereinbarkeit des Vorhabens mit einer raumordnerischen Festlegung unter Berücksichtigung der vorgesehe- nen Ausbauform. Demnach können der Einsatz der geschlossenen Bauweise sowie die Nutzung von Bünde- lungsoptionen einzelfallbezogen und abhängig von der betroffenen Unterkategorie zur Abstufung des Konflikt- potenzials führen. Das Konfliktpotenzial wird ebenfalls anhand der vier Stufen „sehr hoch“ bis „gering“ ermittelt. Im sechsten Arbeitsschritt erfolgt die Prüfung der Konformität für alle in Arbeitsschritt 4 ermittelten Flächen mit raumordnerischem Belang basierend auf dem spezifischen Restriktionsniveau sowie dem ermittelten Kon- fliktpotenzial. Die Einstufung erfolgt anhand der folgenden 3-stufigen Bewertungsskala:

Konformität kann nicht erreicht werden

Konformität kann erreicht werden

Konformität geben

Im siebten Arbeitsschritt wurde geprüft, inwieweit sich das Vorhaben auf die Umsetzung relevanter und in Arbeitsschritt 4 ermittelter sonstiger raumbedeutsamer Planungen und Maßnahmen (insb. verfestigte kommu- nale Bauleitplanung) auswirken kann. Für die Arbeitsschritte fünf bis sieben wird für die kartographische Darstellung der Konflikte und der Kon- formität das Maximalwertprinzip angewendet. Demnach werden bei Überlagerungen nur die höher eingestuf- ten Konflikte abgebildet. In den Tabellen der Steckbriefe, sowie in den thematischen Karten sind alle Flächen mit Ausnahme derjenigen dargestellt, die ein geringes spezifisches Restriktionsniveau bzw. Konfliktpotenzial aufweisen. Abschließend wurden im achten Arbeitsschritt die TKS einer vergleichenden Bewertung hinsichtlich der Be- lange der Raumordnung unterzogen. Ziel des Vergleichs ist eine Identifikation der Trassenkorridorstränge (TK-Stränge), die den Belangen der Raumordnung möglichst nicht widersprechen bzw. eine möglichst große Übereinstimmung mit diesen aufweisen. Die zu vergleichenden TK-Stränge wurden aus den Ergebnissen der Vorvergleiche aus der Unterlage 7 (Gesamtbeurteilung und Alternativenvergleich) hergeleitet. Grundlage des Vergleiches bilden insbesondere die Ergebnisse der Konformitätsbewertung (Arbeitsschritt 6 und 7) sowie die ermittelten Konfliktpotenziale (Arbeitsschritt 5) im gesamten Untersuchungsraum. Berücksichtigt wurden hier- bei neben der quantitativen Betrachtung (wie Flächenanteile) auch qualitative Aspekte (räumliche Lage und Verteilung der Flächen).

Erfassung der maßgeblichen Pläne und Programme der Raumordnung und der sonstige Planungsun- terlagen Grundlage für die vorliegende RVS des geplanten Vorhabens für den Abschnitt B sind die folgenden Pläne und Programme der Raumordnung einschließlich ihrer Teiländerungen und Fortschreibungen:

Tabelle 1: Betroffene Bundesländer, Regionale Planungsträger und maßgebliche Pläne und Pro- gramme im Abschnitt B

Bundesland Maßgebliche Pläne und Programme

Sachsen-Anhalt Landesentwicklungsplan Sachsen-Anhalt (LEP)

Regionale Planungsgemeinschaft Halle

Regionalplaner Entwicklungsplan Halle (RP)

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Bundesland Maßgebliche Pläne und Programme

Freistaat Sachsen Landesentwicklungsplan Sachsen (LEP)

Planungsverband Region Chemnitz (ehemals Südwestsachsen)

Regionalplan Südwestsachsen (RP)

Freistaat Thüringen Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2025 (LEP)

Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen

Regionalplan Ostthüringen (RP)

Freistaat Bayern Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP)

Regionaler Planungsverband Oberfranken-Ost

Regionalplan Region Oberfranken-Ost (RP)

Zusätzlich wurden folgende sonstige Planungsunterlagen auf die Abstimmung mit dem Vorhaben geprüft:

o Regionalstrategie Daseinsvorsorge für den Saale-Holzland-Kreis, o Regionales Entwicklungskonzept “Thüringer Meer“, o Touristische Entwicklung der Talsperrenregion Zeulenroda, o Vorhaben des Bundesbedarfsplans o Landesstraßenbedarfsplan Thüringen, o Luftverkehrsgesetz - § 12 Ausbauplan, Bauschutzbereich, o Abfallwirtschaftspläne, o Gesetz über den Bundesbedarfsplan, o Hinreichend verfestigte Bauleitplanung aller Gemeinden innerhalb des Untersuchungsraumes, o Weitere Planungen und Maßnahmen, für die Raumordnungsverfahren durchgeführt oder landespla- nerische Stellungnahmen abgegeben wurden.

II. Beschreibung des Vorhabens und seiner Wirkung Auf Grundlage der Technischen Vorhabenbeschreibung (vgl. Unterlage 2) wurden zusammenfassend die fol- genden dauerhaften Vorhabenwirkungen beim Bau einer Erdkabeltrasse und deren wesentliche potenzielle Auswirkungen auf die Belange der Raumordnung ermittelt. Tabelle 2: Vorhabenwirkungen beim Bau eines Erdkabels und deren Auswirkungen auf die Belange der Raumordnung

Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung

baubedingte Wirkfaktoren

Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser Erdkabels Veränderung der Bodenstruktur und des Bodengefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung nahme oberirdischer Bauwerke (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, Linkboxen, Kabelabschnittstatio- (Oberflurschränke, Linkboxen, nen und Betriebsgebäude nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung

Kabelabschnittstationen und Be- Beeinträchtigung schützenswerter Landschaftsteile triebsgebäude) (Überbauung und Versiegelung durch Oberflurschränke, Linkboxen, Kabelab- schnittstationen und Betriebsgebäude)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Bereich überbauter und versiegelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Bereich überbauter und versiegelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung überbauter und versiegelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Anbau und Abschlag von Holz auf überbauten und versiegelten Flächen nicht möglich)

Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts (Veränderung der Retentionskapazität durch Überbauung und Versiegelung)

Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung Schutzstreifens (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen im Schutzstreifen nicht mög- lich)

Maßnahmen im Schutzstreifen Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Freihalten von tiefwurzelnden (Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen nicht möglich) Gehölzen) Verlust / Veränderung von Biotopen und Habitaten sowie Individuenverluste und Barrierewirkungen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen)

Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen)

Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts (Beeinflussung der Retentionskapazität durch Veränderung der Landschafts- strukturen)

Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen)

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III. Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus und Identifizierung der im Vorhaben- bezug betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und der Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen In der nachfolgenden Tabelle sind die im Gesamtvorhaben als betrachtungsrelevant ermittelten Kategorien / Unterkategorien hinsichtlich ihres allgemeinen Restriktionsniveaus zusammenfassend dargestellt.

Tabelle 3: Allgemeines Restriktionsniveau der ermittelten Kategorien und Unterkategorien

Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Ziel Grundsatz

Entwicklung des Gesamtraumes

Entwicklung - hoch mittel des Gesamtraumes

Siedlungsstruktur

Raum- und Raumstruktur hoch mittel Siedlungsstruktur Entwicklungsachsen hoch mittel

Zentrale Orte hoch mittel

Siedlungsentwicklung sehr hoch hoch

Entwicklung von Gewerbe und Industrie sehr hoch hoch

Entwicklung der Versorgungsstruktur sehr hoch hoch

Freiraumstruktur

Freiraumschutz Naturschutz mittel gering

Landschaftsschutz, Kulturlandschaft mittel gering

Wald hoch mittel

Klima / Luft gering gering

Bodenschutz hoch mittel

Freiraumverbund mittel gering

Regionale Grünzüge und Trenngrün mittel gering

Hochwasserschutz mittel gering

Gewässerschutz hoch mittel

Land- und Forstwirtschaft Landwirtschaft mittel gering

Forstwirtschaft hoch mittel

Erholung und Tourismus Freiraumgestützte Erholung mittel gering

Sport- und Freizeiteinrichtungen hoch mittel

Tourismusschwerpunkte mittel gering

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Ziel Grundsatz Infrastruktur

Verkehr Schienenverkehr mittel gering

Straßenverkehr mittel gering

Luftverkehr sehr hoch hoch

Schiffsverkehr mittel gering

Transport- und Logistikzentren hoch mittel

Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) mittel gering

Entsorgung Abfallwirtschaft sehr hoch hoch

Abwasserwirtschaft sehr hoch hoch

Energieversorgung Hochspannungsleitungen gering gering

Rohrleitungen hoch mittel

Sonstige Energieversorgung (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversor- hoch mittel gung)

Erneuerbare Energien Windenergie hoch mittel

Solarenergie hoch mittel

Biogas hoch mittel

Sonstige Erneuerbare Energie (inkl. Erdwärme) mittel gering

Kommunikation Richtfunk mittel gering

Sonstige Kommunikation mittel gering (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation)

Wasserwirtschaft Trinkwassergewinnung mittel gering

Grundwasserschutz mittel gering

Leitungen mittel gering

Speichereinrichtungen mittel gering

Rohstoffe Rohstoffabbau sehr hoch hoch

Rohstoffsicherung sehr hoch hoch

Bergbaufolgegebiete mittel gering

Sonstige räumliche Erfordernisse

Gebiete zum Zwecke der Militär; militärische Verteidigung sehr hoch hoch Verteidigung

Katastrophenschutz Katastrophenvorsorge und zivile Verteidigung mittel gering

Altlasten und Konversion - mittel gering

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IV. Bestandserhebung im Untersuchungsraum Das Ergebnis der Bestandserhebung kann in Kapitel 4 nachvollzogen werden. Räumlich darstellbare Belange der Raumordnung werden zudem sowohl tabellarisch als auch kartographisch in den Steckbriefen (vgl. An- hang I, Kapitel 2) sowie in den thematischen Karten (vgl. Anlage 2.1 - 2.3) dokumentiert. Positivplanerische Belange der Raumordnung, wie z. B. Hinweise auf das Bündelungsgebot werden in den beiden nachfolgenden Schritten nicht mehr berücksichtigt und werden ggf. zur Bewertung des Trassenkorridorsegmentes in den Steckbriefen (vgl. Anhang I, Kapitel 6) herangezogen. Für folgende Kategorien / Unterkategorien konnten betrachtungsrelevante textliche und zeichnerische Erfor- dernisse der Raumordnung für den Untersuchungsraum im Abschnitt B ermittelt werden. Tabelle 4: Im Vorhabenbezug ermittelte betrachtungsrelevante Erfordernisse der Raumordnung und sonstige Erfordernisse der Raumordnung und der jeweiligen Kategorien / Unterkategorien

Kategorie Unterkategorie

zeichnerische Ausweisung textlich Ausweisung

• Entwicklungsachsen • Entwicklungsachsen Raum- und Siedlungsstruktur • Entwicklung von Gewerbe und In- dustrie

• Naturschutz • Naturschutz • Landschaftsschutz / • Landschaftsschutz / Kulturlandschaft Kulturlandschaft

Freiraumschutz • Freiraumverbund • Wald • Regionale Grünzüge und Trenngrün • Freiraumverbund • Hochwasserschutz • Bodenschutz • Gewässerschutz • Gewässerschutz

• Landwirtschaft Land- und - Forstwirtschaft • Forstwirtschaft

Erholung und • Freiraumgestützte Erholung - Tourismus • Tourismusschwerpunkte

• Schienenverkehr - • Straßenverkehr Verkehr • Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr)

Energieversor- - • Hochspannungsleitungen gung

Erneuerbare Ener- • Windenergie - gien

Wasserwirtschaft • Trinkwassergewinnung -

Rohstoffe • Rohstoffsicherung - • Rohstoffabbau

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V. Beurteilung der Auswirkung des Vorhabens und Bewertung des daraus resultierenden Konfliktpotenzials

Ableitung des spezifischen Restriktionsniveaus Für Abschnitt B wurden folgende Abweichungen bei der Festlegung des spezifischen Restriktionsniveaus vom allgemeinen Restriktionsniveau vorgenommen. Die Abweichungen ergaben sich in der Regel aus den durch- geführten Abstimmungen mit den jeweiligen Plangebern. Die Ergebnisse inkl. einer entsprechenden Begrün- dung der veränderten Einstufung sind im Kapitel 5.1 der RVS dargestellt:

Kategorie „Raum- und Siedlungsstruktur“:

Unterkategorie „Entwicklungsachsen“: - Für die Verbindungs- und Entwicklungsachsen aus dem Landesentwicklungsplan Freistaat Sachsen (2013) wird für das hier betrachtete Vorhaben, keine Einstufung des spezifischen Rest- riktionsniveau vorgenommen, da es sich um einen positivplanerischen Belang der Raumordnung für das hier betrachtete Vorhaben handelt und daher keine Restriktionen auslöst. - Für die regionale Achse im Zuge der überregionalen Verbindungsachsen aus dem Regionalplan Südwestsachsen (2008) wird für das hier betrachtete Vorhaben, keine Einstufung des spezifi- schen Restriktionsniveau vorgenommen, da es sich um einen positivplanerischen Belang der Raumordnung für das hier betrachtete Vorhaben handelt und daher keine Restriktionen auslöst.

Kategorie „Freiraumschutz“:

Unterkategorie „Naturschutz“: - Für die Vorranggenbiete Freiraumsicherung des Regionalplanes Ostthüringen wurde eine Hö- herstufung des spezifischen Restriktionsniveaus von „mittel“ auf „hoch“ vorgenommen. - Für die Vorranggebiete Natur und Landschaft des Regionalplanes Südwestsachsen wurde eine Höherstufung des spezifischen Restriktionsniveaus von „mittel“ auf „hoch“ vorgenommen. Unterkategorie „Bodenschutz“: - Für die ausgewiesen Schwerpunktgebiete Erosionsschutz des Regionalplanes Südwestsachsen wurde eine Herabstufung des spezifischen Restriktionsniveaus von „mittel“ auf „gering“ vorge- nommen. Unterkategorie „Freiraumverbund“: - Für die Gebiete der Freiraumsicherung (Wald- und Auenlebensräumen) des Landesentwick- lungsplanes Thüringen wurde eine Höherstufung des spezifischen Restriktionsniveaus von „ge- ring“ auf „mittel“ vorgenommen. Unterkategorie „Hochwasserschutz“: - Für die Vorranggebiete für Hochwasserschutz des Regionalplanes Halle wurde eine Höherstu- fung des spezifischen Restriktionsniveaus von „mittel“ auf „hoch“ vorgenommen.

Kategorie „Rohstoffe“

Unterkategorie „Rohstoffsicherung“: - Für die Rohstoffpotenziale aus dem Landesentwicklungsplan Thüringen wurde eine Herabstu- fung des spezifischen Restriktionsniveaus von „hoch“ auf „mittel“ vorgenommen.

Grundsätzlich wurde für alle betroffenen Unterkategorien der in Aufstellung befindlichen Vorranggebiete (Ziele) eine Abstufung des spezifischen Restriktionsniveaus um jeweils eine Stufe vorgenommen, mit einer Ausnahme:

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Kategorie „Erneuerbare Energie“

Unterkategorie „Windenergie“: - Für die Vorrang- und Eignungsgebiete zur Nutzung der Windenergie des Regionalplanes Chem- nitz im Entwurf wurde eine Hochstufung des spezifischen Restriktionsniveaus von „mittel“ auf „hoch“ vorgenommen.

Ermittlung des Konfliktpotenzials Das Ergebnis der Bewertung des Konfliktpotenzials wird sowohl tabellarisch als auch kartographisch doku- mentiert und kann in den Steckbriefen (vgl. Anhang I, Kapitel 3) sowie in den thematischen Karten (vgl. Anlage 4) nachvollzogen werden.

VI. Bewertung der Konformität mit den Erfordernissen der Raumordnung Das Ergebnis der Bewertung der Konformität wird sowohl tabellarisch als auch kartographisch dokumentiert und kann in den Steckbriefen (vgl. Anhang I, Kapitel 4) sowie in den thematischen Karten (vgl. Anlage 5) für räumlich darstellbare Belange der Raumordnung nachvollzogen werden. Relevante raumordnerische Festset- zungen ohne hinreichende räumliche Konkretisierung werden hingegen in Kapitel 6.2 verbal argumentativ auf ihre Konformität hin überprüft. Bereiche, in denen raumordnerische Festlegungen flächenhaft und riegelbildend im Untersuchungsraum vor- liegen, für die keine Konformität erreicht werden kann, liegen in den TKS des Abschnitts B nicht vor. Raum- ordnerische Konfliktschwerpunkte sind im Untersuchungsraum vom Abschnitt B somit nicht vorhanden. Unterkategorien im Untersuchungsraum für die keine Konformität erreicht werden konnte:

o - Vorranggebiete für Rohstoffe o - Vorranggebiete für Industriegroßflächen Ausweisungen zur Bauleitplanung für die keine Konformität erreicht werden konnte:

o geplante Wohn- und Mischbauflächen o geplante Industrie und Gewerbeflächen o geplante Obstplantagen o geplante Rohstoffabbaugebiete o geplante Versorgungsflächen

VII. Prüfung der Abstimmung mit sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maß- nahme Das Ergebnis der Bewertung der Konformität der sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen wird sowohl tabellarisch als auch kartographisch dokumentiert und kann in den Steckbriefen (vgl. Anhang I, Kapitel 5) sowie in den thematischen Karten (vgl. Anlage 5) nachvollzogen werden. Für alle im Untersuchungsraum vorliegenden sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen kann die Konformität erreicht werden.

VIII. Vergleich der Trassenkorridorverläufe unter Berücksichtigung raumordnerischer Be- lange Für den Abschnitt B wurden in der Unterlage zu Gesamtbeurteilung und Alternativenvergleich (vgl. Unterlage 7) unterlagenübergreifend (Ergebnisse aus RVS, Umweltbericht im Rahmen der strategischen Umweltprüfung (SUP), Unterlagen zu Arten- und Gebietsschutz, sonstige öffentliche und private Belange) insgesamt elf Vor- vergleiche (davon ein Dreiervergleich) durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Vorvergleiche für Abschnitt B

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haben sich drei durchgehende Trassenkorridorstränge (TK-Stränge) B12a, B12b und B12c ergeben, die nach der gleichen Methode wie die Vorvergleiche verglichen wurden. Diese drei TK-Stränge für den Abschnitt B werden innerhalb der RVS im Hinblick auf raumordnerische Belange ebenfalls vergleichend gegenüberge- stellt.

Abbildung 1: Lage der zu vergleichenden Trassenkorridorstränge B12a, B12b und B12c im Trassenkorridornetz vom Abschnitt B

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Nachfolgend wird zunächst das quantitative Ergebnis des Strangvergleichs der TK-Stränge B12a, B12b und B12c im Hinblick auf raumordnerische Belange zusammenfassend dargestellt und im Anschluss eine qualita- tive Einschätzung vorgenommen:

Tabelle 5: Quantitatives Ergebnis des Strangvergleiches bezüglich der raumordnerischen Belange

Flächenbelegung TK-Strang TK-Strang TK-Strang B12a B12b B12c

Flächen auf denen die Konformität nicht erreicht 100 ha / 1 % 170 ha / 2 % 140 ha / 2 % werden kann:

Ergebnis Zwischenfazit: gleichwertig gleichwertig gleichwertig

Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials: 66 ha / <1 % 95 ha / 1 % 98 ha / 1 %

Flächen hohen Konfliktpotenzials: 907 ha / 11 % 1.118 ha / 13 % 1.143 ha / 14 %

Flächen mittleren Konfliktpotenzials: 5.011 ha / 61 % 5.612 ha / 65 % 3.368 ha / 40 %

Ergebnis Zwischenfazit (Flächen sehr hohen - leichter Nachteil leichter Nachteil Vorteil mittleren Konfliktpotenzials):

Zusatzbetrachtung potenzielle Trassenachse (potTA) in Bezug auf Flächen auf denen die Konfor- <0,1 km <0,1 km <0,1 km mität nicht erreicht werden kann:

Ergebnis Zwischenfazit: gleichwertig gleichwertig gleichwertig

Zusammenfassendes Gesamtfazit des leichter Nachteil leichter Nachteil Vorteil TK-Strangvergleiches:

Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials liegen in allen drei TK-Strängen nur relativ kleinräumig vor. Bei Be- trachtung der absoluten Belegung durch Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials zeigt sich in allen drei Strän- gen eine recht ähnliche Verteilung. Daher besteht zusammenfassend ein recht ausgeglichenes Bild zwischen den drei TK-Strängen bei den Flächen mit sehr hohem Konfliktpotenzial, sodass die TK-Stränge hierbei als gleichwertig angesehen werden. Flächen mit hohem Konfliktpotenzial sind besonders durch den Freiraumschutz in den drei TK-Strängen vor- handen. In allen drei TK-Strängen liegen mehrere Flächen quer zum Korridor. Der absolute sowie prozentuale Anteil der Flächen im TK-Strang B12a ist geringer als in den beiden anderen TK-Strängen, jedoch ist die Differenz zu gering, um einen Vorteil daraus herzuleiten. Auch hierbei werden die drei TK-Stränge als gleich- wertig gesehen. Flächen mittleren Konfliktpotenzials liegen in weiten Teilen der drei TK-Stränge vor. Bezüglich ihrer absoluten und prozentualen Belegung ist hier der TK-Strang B12c als deutlich vorteilig einzustufen. In allen drei TK- Strängen liegen besonders Bereiche der Land- (und Forstwirtschaft) großräumig im Raum, wobei beim TK- Strang B12c ab der Ortschaft Rosenbach/Vogtland der Korridor frei von entsprechenden Ausweisungen ist. Die TK-Stränge B12a und B12b sind hierbei deutlich nachteilig gegenüber dem TK-Strang B12c.

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Insgesamt lassen sich bezüglich der Flächenbelegung von Flächen mit hohem und sehr hohem Konfliktpoten- zial alle Stränge als gleichwertig ansehen. Auf Grund der hohen Differenz beim Flächenanteil mit Flächen mit mittlerem Konfliktpotenzial ist insgesamt ein Vorteil für den TK-Strang B12c herzuleiten. Der Anteil der gequerten Flächen, die nicht von der potTA gequert werden können, ist in allen drei TK-Strängen sehr gering. Damit ist dieser Aspekt in der RVS als weniger bedeutend zu sehen. Die TK-Stränge sind somit als gleichwertig zu betrachten. Insgesamt wird der TK-Strang B12c unter ausschließlicher Berücksichtigung der Belange der Raum- ordnung als vorteilig gegenüber den TK-Strängen B12a und B12b eingestuft.

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1 Einleitung

Die Energiewende und die damit einhergehenden Veränderungen in der Energieinfrastruktur stellen die Über- tragungs- und Verteilungsnetze vor neue Herausforderungen. So kommt es durch den massiven Zubau er- neuerbarer Energien in Thüringen und Sachsen-Anhalt zu Engpässen im Stromtransport nach Bayern. Der Bau der Höchstspannungs-Gleichstromverbindung SuedOstLink (SOL) trägt wesentlich zum Transport von Energie aus erneuerbaren Quellen von Nord- nach Süddeutschland bei. Mit einer angestrebten Leistung von 2 Gigawatt (GW) leistet das Vorhaben einen bedeutsamen Beitrag zur Netzstabilität und bildet in Hinsicht auf die in Süddeutschland bis 2022 endgültig vom Netz gehenden Kernkraftwerke einen wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Projekts der „Energiewende“. Überdies reduziert das Vorhaben Ringflüsse von Nordost- deutschland durch Polen und Tschechien nach Süddeutschland.

Die Verbindung soll sich zwischen den Netzverknüpfungspunkten (NVP) Wolmirstedt bei Magdeburg in Sach- sen-Anhalt und Isar bei Landshut in Bayern über eine Länge von ca. 537 km erstrecken. Gesetzliche Grund- lage bildet das Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) vom 31. Dezember 2015. Das Vorhaben ist nach § 3 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 5 im BBPIG als Leitung zur Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) und aufgrund seiner Kennzeichnung mit „E“ als Erdkabel auszuführen. Bei HGÜ handelt es sich um eine Techno- logie zur verlustarmen Übertragung von elektrischer Energie mit Gleichstrom. Da das Vorhaben in der Anlage zum BBPlG aufgeführt ist, wird nach § 1 Abs. 2 BBPlG dessen energiewirt- schaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf zur Gewährleistung eines sicheren und zuverlässigen Netzbetriebs gem. § 12e Abs. 4 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) festgestellt.

1.1 Anlass und Zielsetzung der Raumverträglichkeitsstudie

Die Raumverträglichkeitsstudie ist Teil der Unterlagen, welche der Bundesnetzagentur (BNetzA) nach § 8 NABEG für die vier Abschnitte A bis D als Grundlage zur raumordnerischen Beurteilung vorgelegt werden. Gegenstand der vorliegenden Raumverträglichkeitsstudie ist es, die raumbedeutsamen Auswirkungen des geplanten Vorhabens für den Abschnitt B (vgl. Anlage 1, Übersichtskarte) unter überörtlichen Gesichtspunk- ten, insbesondere der Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Raumordnung und mit anderen raumbe- deutsamen Planungen und Maßnahmen zu prüfen. Dabei werden entsprechend der Planungsebene voraus- sehbare (potenzielle) Konflikte zwischen der Planung und den Erfordernissen der Raumordnung ermittelt, um die Trassenkorridor(stränge)e zu identifizieren, die insbesondere den Zielen und Grundsätzen der Landes- und Regionalplanung möglichst nicht widersprechen bzw. eine möglichst große Übereinstimmung mit diesen aufweisen. Die Auswirkungen in Bezug zur Flächeninanspruchnahme, Zerschneidung von Funktionsräumen sowie der Beeinträchtigungen der Nutzungen und Entwicklungsmöglichkeiten im Untersuchungsraum werden erfasst, analysiert und bewertet.

1.2 Rechtliche Grundlagen und allgemeines Prüfraster der Raumverträglichkeitsstudie

Die RVS hat alle im Vorhaben betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung zu beschreiben und zu bewerten, damit die Genehmigungsbehörde in der Entscheidung beurteilen kann, ob dem Trassenkorri- dorstrang / den Trassenkorridorsträngen Erfordernisse der Raumordnung entgegenstehen. Es sind Querbe- züge zwischen den wesentlichen Inhalten der Unterlagen nach § 8 Netzausbaubeschleunigungsgesetz Über- tragungsnetz (NABEG) (Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung (SUP) und Raumverträglichkeitsstu- die (RVS)) herzustellen. Dabei sollen diese transparent dokumentiert werden. Weiterhin sind Doppelbewer- tungen zu vermeiden. Gemäß § 5 Abs. 1 Satz 3 NABEG ist im Rahmen der Bundesfachplanung zu prüfen, ob einer Verwirklichung des Vorhabens in den zu untersuchenden Trassenkorridorsegmenten (vgl. Kapitel 2.2) überwiegende öffent- liche oder private Belange entgegenstehen. Dabei soll der Fokus der Prüfung auf die größtmögliche Überein- stimmung des Vorhabens mit den Erfordernissen der Raumordnung gerichtet sein. Die RVS stellt somit die Grundlage zur Prüfung der Übereinstimmung des Projektes mit den Zielen, den Grundsätzen und den sonsti- gen Erfordernissen der Raumordnung nach § 5 Abs. 1 Satz 4 NABEG i.V.m. § 3 Abs. 1 Nr. 1 und auch die

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Abstimmung mit anderen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen im Sinne von § 3 Abs. 1 Nr. 6 ROG des Raumordnungsgesetzes (ROG) bereit. Das Prüfraster bzgl. der Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Raumordnung wird aus den als relevant eingestuften textlichen und zeichnerisch fixierten Zielen und Grundsätzen abgeleitet. Diese textlichen und zeichnerischen Ziele und Grundsätze der Raumordnung entstammen den Raumentwicklungsplänen der Län- der und den Regionalplänen bzw. sachlichen Teilplänen der regionalen Planungsträger (vgl. Tabelle 8). Dar- über hinaus enthalten das ROG wie auch die Landesplanungsgesetze bereits Grundsätze der Raumordnung, die im Sinne von Leitvorstellungen einer nachhaltigen Raumentwicklung anzuwenden sind und die, soweit dies erforderlich ist, durch Festlegungen in Raumordnungsplänen konkretisiert werden. Hierzu gehören u. a. die unter § 2 Abs. 2 Nr. 4 ROG sowie Art. 6 Abs. 2 Nr. 4 Bayerisches Landesplanungsgesetz (BayLplG) auf- geführten Festlegungen, wonach den räumlichen Erfordernissen für eine kostengünstige, sichere und umwelt- verträgliche Energieversorgung einschließlich des Ausbaus von Energienetzen Rechnung zu tragen ist. Zudem werden als sonstige Erfordernisse der Raumordnung gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 4 ROG in Aufstellung be- findliche Ziele der Raumordnung sowie Ergebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren wie des Raum- ordnungsverfahrens und landesplanerische Stellungnahmen, die Relevanz für den Untersuchungsraum besit- zen, bei der Prüfung in der vorliegenden Unterlage berücksichtigt. Falls erforderlich, werden, gemäß den An- forderungen des § 5 Abs. 1 Satz 3 NABEG Konflikte mit sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maß- nahmen ermittelt und geprüft. Die Erfordernisse der Raumordnung umfassen laut § 3 Abs. 1 Nr. 2-4 und 6 ROG • Ziele der Raumordnung: verbindliche Vorgaben in Form von räumlich und sachlich bestimmten oder bestimmbaren, vom Träger der Raumordnung abschließend abgewogenen textlichen oder zeichnerischen Festlegungen in Raumordnungsplänen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums; • Grundsätze der Raumordnung: Aussagen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums als Vorgaben für nachfolgende Abwägungs- oder Ermessensentscheidungen; Grundsätze der Raumordnung können durch Gesetz oder als Festlegungen in einem Raumordnungsplan aufge- stellt werden; • sonstige Erfordernisse der Raumordnung: in Aufstellung befindliche Ziele der Raumordnung, Er- gebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren wie des Raumordnungsverfahrens und landes- planerische Stellungnahmen; • raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen: Planungen einschließlich der Raumordnungs- pläne, Vorhaben und sonstige Maßnahmen, durch die Raum in Anspruch genommen oder die räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst wird, einschließlich des Einsatzes der hierfür vorgesehenen öffentlichen Finanzmittel. „Sollte sich im Verlauf der Erarbeitung der Raumverträglichkeitsstudie abzeichnen, dass aufgrund eines un- vermeidlichen Konflikts mit einem Ziel der Raumordnung für einen Trassenkorridor keine Konformität festge- stellt werden kann, so ist die Bundesnetzagentur darüber spätestens mit der Einreichung der Unterlagen nach § 8 NABEG in Kenntnis zu setzen. In diesem Fall ist in den Unterlagen eine Prognose über das Vorliegen der materiellen Voraussetzungen für ein Zielabweichungsverfahren nach § 6 Abs. 2 Raumordnungsgesetz (ROG)1 und einen vorsorglichen nachträglichen Widerspruch nach § 5 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2 ROG abzugeben. Insbesondere, ist darzulegen, dass • eine Abweichung unter raumordnerischen Gesichtspunkten vertretbar ist und die Grundzüge der Planung nicht berührt werden (Zielabweichungslösung) und • eine Veränderung der Sachlage eine Abweichung von dem Ziel der Raumordnung erforderlich macht und die Bundesfachplanung nicht auf anderen geeigneten Flächen durchgeführt werden kann als auf denen, für die ein entgegenstehendes Ziel im Raumordnungsplan festgelegt wurde (Widerspruchslösung)“ (BNETZA 2017A, S. 11f).

1 Die Novellierung des Raumordnungsgesetzes vom 23.05.2017 ist in den Unterlagen zu berücksichtigen. Das Ge- setz wurde im Bundesgesetzblatt Teil I 2017 Nr. 30 (29.05.2017) S. 1245 verkündet. Die Änderungen treten am 29. November 2017 in Kraft.

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1.3 Antragskonferenz und Untersuchungsrahmen nach § 7 NABEG

Zur Vorbereitung der Unterlagen nach § 8 NABEG zum Bundesfachplanungsvorhaben 5 des Bundesbedarfs- plans wurden für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg - Raum Hof) eine öffentliche Antragskonferenz von der verfahrensführenden Behörde der Bundesnetzagentur durchgeführt. Die Antragskonferenz fand unter Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, anerkannter Vereinigungen sowie der interessierten Öffentlichkeit am 13. Juni 2017 in statt. Hierbei wurden Informationen zur Umwelt- und Raumverträglichkeit des im Antrag vorgeschlagenen Trassenkorridors und zu möglichen Alternativen gesammelt und erörtert. Ziel der Antragskonferenz war es gemäß § 7 Abs. 4 NABEG den Untersuchungsrahmen für die Bundesfachplanung festzulegen und zu bestimmen, welche Unterlagen die Vorhabenträger (50Hertz Transmission GmbH und TenneT TSO GmbH) der BNetzA für die raumordnerische Beurteilung und für die Strategische Umweltprüfung nach § 8 NABEG einzureichen haben. Der Untersuchungsrahmen gemäß § 7 Abs. 4 NABEG für die Durchführung der Bundesfachplanung wurde am 30. November 2017 für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg - Raum Hof) durch die BNetzA auf folgender Grundlage festgelegt (Unterlage 1, Erläuterungsbericht): − Antragsunterlagen nach § 6 NABEG vom 12. April 2017, − Ergebnisse und Hinweise der Antragskonferenz von Trägern öffentlicher Belange (TÖBs), aner- kannten Umweltverbänden, Grundstückseigentümern / Bewirtschaftern und der interessierten Öf- fentlichkeit vom 13. Juni 2017 (Gera). Insbesondere fanden bei der Festlegung des Untersuchungsrahmens auch schriftlich eingegangene Stellung- nahmen Berücksichtigung.

1.4 Methodisches Vorgehen

Die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Erfordernisse der Raumordnung hinsichtlich der Überein- stimmung mit dem Vorhaben erfolgt anhand des Methodenpapiers2 der BNETZA (2017) zur Raumverträglich- keitsstudie in der Bundesfachplanung für Vorhaben mit Erdkabelvorrang – Im Rahmen der Unterlagen gemäß § 8 NABEG. Das Vorgehen beruht auf einem schrittweisen Zusammenfügen von Informationen, die sich aus Bestandserfassungen (Sachebene) und Auswirkungsprognose ergeben und in Bewertungsschritten (Wert- ebene) zusammenfließen. Der Bearbeitungsablauf von der notwendigen Grundlagenermittlung und Bestand- serfassung über die Auswirkungsprognose sowie die Bewertungs- und Aggregationsschritte werden in der Abbildung 2 dargestellt und nachfolgend in Kapitel 1.4 in acht Arbeitsschritten näher erläutert. In den ersten beiden Arbeitsschritten werden die für den Untersuchungsraum relevanten Erfordernisse der Raumordnung identifiziert, die betrachtungsrelevanten Kriterien abgeleitet sowie die Wirkungen des Vorhabens beschrieben. Die Arbeitsschritte drei bis sieben werden jeweils für die einzelnen Kategorien oder Unterkategorien als ein in sich geschlossener Prüfungsschritt abgearbeitet. Das bedeutet, dass für jede (Unter-) Kategorie nacheinander die Bestandserfassung, die Bewertung der ausgewiesenen Flächen und die Begründung der Konformität er- folgen. Neben einer nachvollziehbaren Herleitung von betrachtungsrelevanten Kriterien und einer Einschät- zung deren Restriktionsniveau gegenüber einem Erdkabel allgemein, werden zur Beurteilung eines möglichst konfliktfreien Trassenkorridors nacheinander sowohl die spezifischen Festlegungen der relevanten Pläne und Programme, die geplante Bauweise im Trassenkorridor als auch weitere technische Möglichkeiten untersucht. Die so für die raumordnerischen Kategorien / Unterkategorien ermittelten jeweiligen Konfliktpotenziale werden für alle im Untersuchungsraum liegenden, betroffenen Flächen kartografisch dargestellt und tabellarisch do- kumentiert (Lage, kurze textliche Beschreibung der Beeinträchtigung, spezifisches Restriktionsniveau, ge- plante Bauweise, Konfliktpotenzial unter Berücksichtigung ggf. vorhandener Konfliktminderung sowie Konfor- mität).

2 Methodenpapier – Die Raumverträglichkeitsstudie in der Bundesfachplanung für Vorhaben mit Erdkabelkabelvor- rang – Im Rahmen der Unterlagen gemäß § 8 NABEG (Stand: September 2017), BNetzA.

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*Erfordernisse der Raumordnung, für die nach der Betrachtung der Auswirkungen in Arbeitsschritt 2 ausgeschlossen ist, dass sie durch das Vorhaben betroffen sein können (bspw. Ausweisungen zu Raumkategorien oder ÖPNV) können nachvollziehbar dokumentiert aus der weiteren Betrachtung entfallen. Ausgeschlossen hiervon sind alle abwägungsrelevanten Belange. Abbildung 2: Schaubild der Methode zur Raumverträglichkeitsstudie in der Bundesfachplanung (BNetzA 2017, S. 16)

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Arbeitsschritt 1: Identifizierung der Erfordernisse der Raumordnung für die einzelnen Kate- gorien / Unterkategorien und der sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen (vgl. Kapitel 1) Um eine regelmäßige und planübergreifende Betrachtung der Erfordernisse der Raumordnung zu ermögli- chen, ist zu Beginn der RVS in Anlehnung an die Vorgaben des § 13 Abs. 5 ROG ein Prüfraster zur Einteilung der Erfordernisse der Raumordnung in Kategorien und Unterkategorien zu erstellen. Die Kategorien werden anhand der Ziele und Grundsätze der Raumordnung sowie den im Rahmen der sonstigen Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigenden in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung zusammengestellt. Der Regelungsinhalt des § 8 Abs. 5 ROG, auf den in Abbildung 2 unter „Kategorien zur Raumstruktur“ verwie- sen wird, ist seit dem 29.11.2017 mit geringfügigen Veränderungen in § 13 Abs. 5 ROG geregelt. Erfassung der Erfordernisse der Raumordnung (vgl. Kapitel 1.5.1) Zur Identifizierung der Erfordernisse der Raumordnung werden, die durch den Untersuchungsraum räumlich betroffenen Bundesländer und Planungsregionen ermittelt (vgl. Tabelle 7). Anschließend werden die darin geltenden sowie in Aufstellung befindlichen landesweiten Raumordnungspläne und Regionalpläne identifiziert (vgl. Tabelle 8). Die Erfordernisse der Raumordnung, die sowohl für die Bestandserhebung als auch für die Vorhabenbewer- tung notwendig sind, werden in Raumordnungsplänen und -programmen regelmäßig in Kategorien / Unterka- tegorien zusammengefasst. Um die Herkunft der einzelnen Kategorien / Unterkategorien nachzuvollziehen, werden diese den entspre- chenden Kapiteln der maßgeblichen Pläne und Programme zugeordnet (vgl. Anhang III, b). Dieser Vorschlag eines Katalogs der grundsätzlich abzuprüfenden Kategorien / Unterkategorien wurde mit den Landes- und Regionalplanungsbehörden abgestimmt. Im vorliegenden Vorhaben für den Untersuchungs- raum des Abschnitts B sind dies auf Ebene der Landesbehörden das Bayerische Staatsministerium der Fi- nanzen, für Landesentwicklung und Heimat (StMFLH), Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr (MLV) Sachsen-Anhalt, Staatsministerium des Innern (SMI) Freistaat Sachsen, Thüringer Ministerium für Infrastruk- tur und Landwirtschaft (TMIL), sowie auf Ebene der Regionalplanung die Regionale Planungsgemeinschaft Halle (Sachsen-Anhalt), die Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen (Freistaat Thüringen), der Pla- nungsverband Region Chemnitz (ehemals Regionale Planungsgemeinschaft Südwestsachsen (Freistaat Sachsen)) sowie der Regionale Planungsverband Oberfranken-Ost (Freistaat Bayern). In diesem Rahmen er- folgt auch eine Abstimmung bzgl. der im nachfolgenden Arbeitsschritt zu ermittelnden sonstigen raumbedeut- samen Planungen und Maßnahmen. Erfassung der sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen (vgl. Kapitel 1.5.2) Als sonstige raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen werden Daten erhoben, die nicht in den maß- geblichen Plänen und Programmen der Tabelle 9 enthalten sind. Dazu zählen Raumordnungsverfahren und Zulassungsverfahren nach Raumordnungsverfahren, die nicht eingestellt sind oder deren Rechtskräftigkeit nicht aufgehoben wurde. Insbesondere Erkenntnisse aus fortgeschrittenen Raumordnungsverfahren und lan- desplanerischen Beurteilungen im Bereich Bandinfrastruktur sowie aus Linienbestimmungsverfahren nach § 16 Bundesfernstraßengesetz (FStrG) werden in die Planung mit einbezogen. Darüber hinaus werden Plan- zeichnungen von unterirdischen linearen, überregionalen Infrastrukturen (Pipelines) sowie lokale Versor- gungsnetze in die Planungen integriert, wenn diese einen Einfluss auf das Projekt haben können. „Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen, die einen linienhaften Charakter haben, können im Zuge der folgenden Arbeitsschritte nur schwer berücksichtigt werden, da sie kein flächiges Kriterium bilden, dem ein (spezifisches) Restriktionsniveau zugewiesen werden kann. Sie fließen direkt in Arbeitsschritt 7 ein und wer- den zusammen mit den zeichnerischen Festlegungen ebenfalls auf ihre Konformität hin überprüft“ (BNETZA 2017, S. 18). Weiterhin erfolgt vorhabenbezogen eine Abfrage und Prüfung bestehender oder hinreichend verfestigter (i. d. R. nach erster Offenlage gegeben) kommunaler Bauleitpläne für den Untersuchungsraum der vorliegen- den Raumverträglichkeitsstudie.

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Arbeitsschritt 2: Identifizierung der Auswirkungen des Vorhabens (vgl. Kapitel 2) Beschreibung des Vorhabens (vgl. Kapitel 2.1, Kapitel 2.2 und Kapitel 2.3) Als Grundlage der Raumverträglichkeitsstudie wird in Arbeitsschritt 2 zunächst das Vorhaben selbst mit seinen technischen Parametern beschrieben. Im Untersuchungsrahmen für die Unterlage nach § 8 NABEG wurden nach § 7 Abs. 4 NABEG eingebrachten Vorschläge für Trassenkorridorsegmente werden in Kapitel 2.1 aufge- führt. Als Ergebnis dieser Grobprüfung sowie weitere Anpassungen der Trassenkorridorverläufe werden In Kapitel 2.2 alle gemäß § 8 NABEG zu untersuchenden Trassenkorridorsegmente aufgeführt. Ein technischer Überblick erfolgt in Kapitel 2.3 mit einer Übersicht zum Ablauf der Arbeiten bei der Erdkabelverlegung in offe- ner Bauweise (Regelbauweise) bzw. geschlossener Bauweise. Beschreibung der Wirkungen und Bewertung der Auswirkungen des Vorhabens (vgl. Kapitel 2.4 und Kapi- tel 2.5) Basierend auf dieser Vorhabenbeschreibung werden in Kapitel 2.4 die räumlichen Wirkungen des Vorhabens differenziert nach Bau, Anlage und Betrieb nachvollziehbar beschrieben und anschließend in Kapitel 2.5 hin- sichtlich ihrer voraussichtlichen Auswirkungen differenziert. Zu den möglichen Beeinträchtigungen zählen ins- besondere Flächeninanspruchnahme, auftretende Nutzungskonkurrenz, entwicklungshemmende Barriere- funktion sowie der Funktionsverlust von Gebieten. Anschließend erfolgt in der Tabelle 10 eine Prüfung, ob die Wirkungen des Vorhabens (Bau, Anlage, Betrieb) den Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung raum- bedeutsam entgegenstehen und diese Festlegungen dauerhaft beeinträchtigen können.

Arbeitsschritt 3: Bewertung der betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung bzgl. ihres Restriktionsniveaus (vgl. Kapitel 3) Ableitung des Allgemeinen Restriktionsniveaus (vgl. Kapitel 3.1) Im nächsten Schritt wird das allgemeine Restriktionsniveau ermittelt. Aufgrund der großen Ausdehnung des geplanten Gesamtvorhabens zwischen den Netzverknüpfungspunkten Wolmirstedt (Magdeburg, Sachsen-An- halt (Abschnitt A)) und Isar (Landshut, Freistaat Bayern (Abschnitt D)) und der Vielzahl von betroffenen landes- und regionalplanerischen Behörden ist eine solche Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveau für das vorliegenden Vorhaben sinnvoll, um somit eine Vereinheitlichung mit anderen Bundesfachplanungsvorhaben mit vergleichbaren technischen Ausprägungen und sich teilweise räumlichen überschneidenden Ausdehnun- gen zu schaffen. „Der Sinn und Zweck dieses übergreifenden allgemeinen Restriktionsniveaus (Definition s. u.) besteht darin, in den Verfahren einen einheitlichen Maßstab der Grundlagenbetrachtung zu erzielen. Weiterhin soll so die Entscheidung für die Einschätzung des späteren spezifischen Restriktionsniveaus vorbe- reitend formuliert und transparent gemacht werden. Besondere Abweichungen zwischen der allgemeinen Ein- schätzung und dem im konkreten Einzelfall anzuwendenden (spezifischen) Restriktionsniveau werden so nä- her erläutert“ (BNETZA 2017, S. 19). Definition des allgemeinen Restriktionsniveaus: „Das allgemeine Restriktionsniveau ist als Basis einer vorhabenübergreifenden Methode zur Raumverträglich- keitsstudie in der Bundesfachplanung zu sehen und nimmt für die gängigen raumordnerischen Festlegungen eine planunabhängige Einstufung bei gleicher technischer Ausführung vor. Das Restriktionsniveau beschreibt im gesamtplanerischen Kontext den Stellenwert der relevanten Erfordernisse der Raumordnung gegenüber dem Neubau eines Höchstspannungserdkabels. Der Stellenwert bemisst sich durch die räumliche und sachli- che Bestimmtheit der Festlegungen (Arbeitsschritt 3) und ergibt sich hauptsächlich durch die Einordnung der raumordnerischen Festlegungen als Ziel, Grundsatz oder sonstiges Erfordernis der Raumordnung (Arbeits- schritt 5)“ (BNETZA 2017, S. 19). „Das Restriktionsniveau der betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung unterscheidet sich:

− einerseits durch die sachliche Ausprägung der jeweiligen Raumfunktion und Raumnutzungen (vereinbar / nicht vereinbar). − anderseits ergibt sich eine weitere Differenzierung durch die Festlegung als Ziel und Grundsatz der Raumordnung nach § 3 Abs. 1 ROG (vgl. Arbeitsschritt 5)“ (BNETZA 2017, S. 19f).

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Im Ergebnis wird für die einzelnen (Unter-)Kategorien das Restriktionsniveau ermittelt und in einer vierstufigen Skala klassifiziert. Die Einstufung beinhaltet, mit welchem Gewicht die raumordnerische Festlegung durch ein Erdkabelvorhaben beeinträchtigt würde bzw. einem solchen entgegensteht. Die inhaltliche Definition der ein- zelnen Klassen des allgemeinen Restriktionsniveaus ist der Tabelle 11 zu entnehmen. „Auch wenn für die spätere Bewertung der Übereinstimmung des Vorhabens mit den Erfordernissen der Raumordnung das spezifische Restriktionsniveau der im Untersuchungsraum vorliegenden Erfordernisse (Ar- beitsschritt 5) ausschlaggebend ist, kann die Bewertung eines allgemeinen Restriktionsniveaus ein sinnvoller Zwischenschritt bei der Grundlagenermittlung sein. Insbesondere kann der Begründungsaufwand für das spe- zifische Restriktionsniveau für diejenigen Erfordernisse verringert werden, die dem allgemeinen Restriktions- niveau der Kategorie / Unterkategorie, der sie zugeordnet sind, voll entsprechen. Im Rahmen des Antrags nach § 6 NABEG wurde bereits für einen Teil der relevanten Ziele der Raumordnung eine Zuordnung in Raumwiderstandsklassen durchlaufen. Um ein vollständiges Bild zu erhalten sind bisher nicht thematisierte Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung in diesem Schritt zu ergänzen“ (BNETZA 2017, S. 20). In Arbeitsschritt 5 wird für die Kategorien / Unterkategorien ein spezifisches Restriktionsniveau abgeleitet. Identifizierung der Erfordernisse der Raumordnung (vgl. Kapitel 3.2) Die in Arbeitsschritt 1 ermittelten Kategorien und Unterkategorien werden planspezifisch auf deren zeichneri- sche oder textliche Ausprägung geprüft. Die Identifizierung der im Untersuchungsraum vorkommenden Erfor- dernisse der Raumordnung erfolgt auf Basis der maßgeblichen Pläne und Programme für Abschnitt B aus Kapitel 1.5.1. Relevanzprüfung für die Erfordernisse der Raumordnung (vgl. Kapitel 3.2.2) In diesem Kapitel werden die Erkenntnisse aus Kapitel 3.2.1 abgeglichen. Es wird jeweils bezogen auf die Kategorien / Unterkategorien geprüft, ob die Erfordernisse der Raumordnung aus Arbeitsschritt 1 durch die zu erwartenden Auswirkungen des Vorhabens aus Arbeitsschritt 2 grundsätzlich beeinträchtigt werden können. Sind diese nicht vorhabensrelevant, werden sie abgeschichtet. Als relevant betrachtet werden Ziele und Grundsätze der Raumordnung, wenn sie inhaltlich konkret formuliert sind sowie ein räumlicher Bezug hergestellt werden kann. Dabei werden zum einen die raumkonkret verorte- ten, zeichnerischen Ziele und Grundsätze, zum anderen die abstrakt formulierten textlichen Ziele und Grunds- ätze berücksichtigt, wenn sie unter Beachtung der potenziellen Auswirkungen des Vorhabens (vgl. Kapitel 2.5) einen raumbedeutsamen Einfluss auf die Varianten- oder Planungsentscheidungen haben könnten. Dieser Vorschlag eines Katalogs der grundsätzlich abzuprüfenden Ziele und Grundsätze wird mit den Landes- und Regionalplanungsbehörden abgestimmt. Relevanzprüfung für Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen (vgl. Kapitel 3.2.3) „Die Prüfung der Betrachtungsrelevanz findet ebenfalls für die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen statt, sofern diese dem Vorhaben grundsätzlich räumlich entgegenstehen können oder aber als positivplanerischer Aspekt eine Bündelung ermöglichen“ (BNETZA 2017, S. 19). In diesem Kapitel wird dem- nach geprüft, ob raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen durch die zu erwartenden Auswirkungen des Vorhabens aus Arbeitsschritt 2 grundsätzlich beeinträchtigt werden können. Sind diese nicht vorhabensrele- vant, werden sie abgeschichtet.

Arbeitsschritt 4: Bestandserhebung im Untersuchungsraum (vgl. Kapitel 4) Erfassung der Ziele, Grundsätze und sonstigen Erfordernisse der Raumordnung (Kapitel 4.1 bis Kapitel 4.5) „Für die einzelnen Kategorien / Unterkategorien sind die betrachtungsrelevanten, raumordnerischen Festset- zungen im Untersuchungsraum im Einzelnen zu erheben“ (BNETZA 2017, S. 20). Hierfür werden die maßgeb- lichen Pläne und Programme in der jeweils gültigen Fassung zusammengestellt (vgl. Tabelle 8). „Die zeichne- risch fixierten oder textlich ausreichend raumkonkreten Festlegungen werden herausgearbeitet und in thema- tischen Karten dargestellt (vgl. Abbildung 3). Dabei wird kenntlich gemacht, ob es sich um ein Ziel (Z) (z. B. Vorranggebiet) oder einen Grundsatz (G) (z. B. Vorbehaltsgebiet) im Sinne von § 3 Abs. 1 Nr. 2 und 3 ROG

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handelt“ (BNETZA 2017, S. 20). Der Maßstab der kartographischen Anlagen wird vorhabenbezogen auf 1 : 25.000 festgelegt. Darüber hinaus werden positiv planerische Belange der Raumordnung im Vorhabens- bezug in Kapitel 3.2.1, Kapitel 4 und in den Steckbriefen der Trassenkorridorsegmente (Anhang I) mit aufge- führt. Als sonstige Erfordernisse der Raumordnung nach § 3 Abs.1 Nr. 4 ROG werden die in Aufstellung befindli- chen Ziele der Raumordnung ermittelt und soweit wie möglich kartographisch dargestellt. Diese werden in Kapitel 1.5.1 abgehandelt. Weitere Ergebnisse förmlicher landesplanerische Verfahren wie abgeschlossene Raumordnungsverfahren und landesplanerische Stellungnahmen im Untersuchungsraum werden ebenfalls im Rahmen der sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen (Kapitel 1.5.2) erhoben und wenn möglich, in thematischen Karten dargestellt.

Abbildung 3: Bestandserhebung im Untersuchungsraum (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 21)

Erfassung sonstiger raumbedeutsamer Planungen und Maßnahmen und fallweise Einbeziehung der kommu- nalen Bauleitplanung (vgl. Kapitel 4.6 und Kapitel 4.7) „Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen sind gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 6 ROG u.a. Vorhaben und sons- tige Maßnahmen, durch die Raum in Anspruch genommen oder die räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst wird. Diese sind zu erfassen. Darüber hinaus erfolgt eine Abfrage und Prüfung bestehender oder hinreichend verfestigter (i. d. R. nach erster Offenlage gegeben) kommunaler Bauleitpläne“ (BNETZA 2017, S. 21).

Arbeitsschritt 5: Beurteilung der Auswirkungen des Plans und Bewertungen des resultieren- den Konfliktpotenzials (vgl. Kapitel 5) Ableitung des spezifischen Restriktionsniveaus 5a (vgl. Kapitel 5.1) In diesem Arbeitsschritt wird das spezifische Restriktionsniveau (Definition s.u.) für die ausgewiesenen Flä- chen der Raumordnung ermittelt. Das spezifische Restriktionsniveau bezieht sich auf einzelne Erfordernisse der Raumordnung innerhalb der Kategorien / Unterkategorien in der Tabelle 6.

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Definition des spezifischen Restriktionsniveaus: „Das spezifische Restriktionsniveau unterscheidet sich vom allgemeinen Restriktionsniveau dadurch, dass erst hier die relevanten Pläne und Programme in ihren textlichen Festlegungen und Begründungen ausgewer- tet werden und zuvor eher die Auswirkungen eines Höchstspannungserdkabels abstrakt auf Kategorie / Un- terkategorie der Raumordnung eingeschätzt werden. Einzelne Festlegungen in Kategorie / Unterkategorie können somit in ihrem Restriktionsniveau in diesem Arbeitsschritt begründet verändert werden“ (BNETZA 2017, S. 23). „Grundsätzlich ergibt sich das spezifische Restriktionsniveau aus dem allgemeinen Restriktionsniveau der Ka- tegorie / Unterkategorie entsprechend Arbeitsschritt 3, dem ein einzelnes Erfordernis der Raumordnung zu- geordnet werden kann. Darüber hinaus ist für das spezifische Restriktionsniveau die Formulierung der Hand- lungs- und Unterlassungspflichten der einzelnen Erfordernisse der Raumordnung aus den jeweiligen Plänen und Programmen ausschlaggebend. Einzelne Erfordernisse der Raumordnung, nicht einzelne Flächen, kön- nen jedoch aufgrund der Formulierung ihrer Festlegung eine von den übrigen Erfordernissen derselben Kate- gorie / Unterkategorie abweichende Restriktion für das geplante Erdkabelvorhaben entfalten. Ihnen ist ein entsprechend höheres oder geringeres Restriktionsniveau zuzuweisen, als der Kategorie / Unterkategorie, der sie thematisch angehören“ (BNETZA 2017, S. 22). Entsprechende Veränderungen gegenüber dem allgemei- nen Restriktionsniveau werden hierzu begründet und transparent in einer kartographischen Darstellung ver- anschaulicht (vgl. Abbildung 4). Nicht ausschlaggebend für die Herauf- oder Herabstufung des spezifischen Restriktionsniveaus ist die Frage, ob es sich um eine geplante oder bestehende Nutzung innerhalb eines ausgewiesenen Gebietes handelt. Sind (geplante), Bandinfrastrukturen als Ziel der Raumordnung in den je- weiligen Untersuchungsräumen ausgewiesen, wäre eine Eignung dieser Korridore auf die technische Reali- sierbarkeit des zusätzlichen Erdkabelvorhabens auch im Hinblick auf Maßgaben aus der Zielfestlegung und eine mögliche Parallelführung in diesem Schritt zu prüfen. Steht eine Ziel- bzw. Grundsatzfestlegung einer Erdkabeltrasse sachlich nicht entgegen, so sollte dieses als erstes bei der Einstufung des Restriktionsniveaus (Arbeitsschritt 3 und Arbeitsschritt 5a) Berücksichtigung finden. Ausgewiesene Ziele der Raumordnung beeinflussen jedoch in der Regel in unterschiedlichem Ausmaß die Möglichkeit einer Flächeninanspruchnahme durch eine Stromleitung. Hierbei kommt es darauf an, ob das Ziel über seine Bedeutung als privater bzw. sonstiger öffentlicher Belang hinaus (dies kann bereits für sich gesehen entgegenstehen) eine zusätzliche Bedeutung als Ziel der Raumordnung besitzt und sich möglicher- weise als kaum überwindbar herausstellt. Die Bedeutung eines Ziels der Raumordnung steigt, je geringere Spielräume die Festlegung für Entscheidungen auf nachfolgenden Planungsebenen lässt. Bei Grundsätzen der Raumordnung ist, im Gegensatz zu Zielen der Raumordnung, keine abschließende Ab- wägung erfolgt, sie sind in der Planung zu berücksichtigen. In der Regel weisen Grundsätze der Raumordnung daher ein eher geringeres Gewicht als Ziele auf. Für großräumige freiraumbezogene Grundsatzfestlegungen wird zudem häufig gelten können, dass für die mit der Festlegung verbundene Planungsabsicht auch bei Um- setzung der Bundesfachplanung ausreichend Raum verbleibt. In diesen Fällen steht die Festlegung dem Stromleitungsbau möglicherweise nicht entgegen“ (BNETZA 2017, S. 22). Zur Ermittlung des spezifischen Restriktionsniveaus der Arbeitsschritte 1 bis Arbeitsschritt 5 erfolgt mit den entsprechenden landes- und regionalen Planungsbehörden eine enge Abstimmung, um eine, dem jeweiligen Ziel oder Grundsatz der Raumordnung gebührende, Zuordnung der Vorhabenrelevanz und des spezifischen Restriktionsniveaus zu gewährleisten.

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Abbildung 4: Spezifische Anpassung des Restriktionsniveaus (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 23)

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Darstellung der Intensität der räumlichen Auswirkungen 5b (vgl. Kapitel 5.2) „In einem zweiten Teilarbeitsschritt ist zu prüfen, welche räumlichen Auswirkungen des geplanten Vorhabens konkret zu erwarten sind“ (BNETZA 2017, S. 25). Dabei werden, wie für die vorangegangenen Arbeitsschritte, die offene Bauweise in einem Graben vorhabenbezogen als Regelbauweise (zu erwartende häufigste ge- wählte Ausführung) und je nach räumlich konkretem Anlass die geschlossene (grabenlose) Bauweise als zur Verfügung stehende Formen der Erdkabelverlegung angenommen. „Bei der Verlegung von Erdkabeln können abweichend zur Regelbauweise (Verlegung im offenen Graben) auch Verfahren zum Einsatz kommen, die geringere Auswirkungen auf einzelne Festlegungen der Raumord- nung (Unterkategorie) erwarten lassen. Abweichend von der Regelbauweise des Erdkabels können geschlos- sene Bauweisen zum Einsatz kommen. Diese auf bestimmten Strecken einsetzbare Bauweise lässt das ge- plante Erdkabel in erster Linie tiefer liegen und bedarf auf kurzen Teilstrecken keines offenen Grabens wäh- rend des Baus, so dass insbesondere Infrastrukturen und Gewässer mit in der Regel geringeren Beeinträch- tigungen gequert werden können. Es hängt von der jeweiligen Kategorie / Unterkategorie, möglicherweise sogar von den darin gruppierten Erfordernissen der Raumordnung ab, ob die Auswirkungen des Vorhabens bei offener oder geschlossener Bauweise gleich sind oder sich voneinander unterscheiden. Eine pauschale Annahme geringerer Konflikte oder eine regelhafte Matrix bei einer geschlossenen Bauweise scheiden aus. Ob sich überhaupt eine geschlossene Bauweise aufdrängt, wird maßgeblich einerseits durch die Höhe des spezifischen Restriktionsniveaus sowie anderseits durch die Gegebenheiten vor Ort entschieden. Ist eine ge- schlossene Bauweise zur möglichen und evtl. sogar erforderlichen Verringerung des Konfliktpotenzials ge- genüber dem spezifischen Restriktionsniveau in der RVS z.B. aus baulichen Gründen oder größeren erhebli- chen Umweltauswirkungen ausgeschlossen oder erschwert, ist dieses entsprechend in der RVS ebenenge- recht zu dokumentieren. In beiden Untersuchungen (Umweltbericht zur Strategischen Umweltprüfung und Raumverträglichkeitsstudie) ist daher in den gleichen räumlichen Abschnitten eine identische Bauweise anzu- nehmen. Referenzzustand für die Bewertung des allgemeinen Restriktionsniveaus auf Ebene der Grundlagenermittlung (Arbeitsschritt 3), sowie auch für eine Plausibilitätskontrolle bei der Einstufung der Festlegungen in ein spezi- fisches Restriktionsniveau (Arbeitsschritt 5a) ist die Regelbauweise der Verlegung im offenen Graben“ (BNETZA 2017, S. 25).

Ermittlung des Konfliktpotenzials 5c (vgl. Kapitel 5.3) „Für die Ermittlung des Konfliktpotenzials gilt in der Regel das spezifische Restriktionsniveau als maßgeblich. Es kann jedoch im Einzelfall gesenkt werden: Durch eine Verknüpfung des spezifischen Restriktionsniveaus aus Arbeitsschritt 5a mit der Bauweise (Einsatz der geschlossenen Bauweise / Nutzung einer Bündelungsoption) aus Arbeitsschritt 5b kann sich das Konfliktpotenzial verringern (vgl. Abbildung 5 und Abbildung 6)“ (BNETZA 2017, S. 25).

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Abbildung 5: Beispielhafte Darstellung des Einsatzes der geschlossenen Bauweise zur Senkung des Kon- fliktpotenzials (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 26)

„Eine Einbeziehung und Prüfung von vorhandenen oder geplanten Bündelungsoptionen kann bei positiven Wirkungen das Konfliktpotenzial ebenfalls verringern“ (BNETZA 2017, S. 26). Vorhabenbezogen erfolgt hierfür eine Begründung, welche linearen Infrastrukturen (z.B. Freileitungen, Bundesautobahnen, Schienenwege, un- terirdische Leitungen) dies im konkreten Fall begründen. „Entlang dieser Bündelungsoptionen kann sich in- nerhalb von zu definierenden Bereichen das Konfliktpotenzial gegenüber dem spezifischen Restriktionsniveau verringern. Die angenommenen Werte dieser Bereiche sind vorhabenspezifisch und je nach Infrastrukturtyp darzustellen. Pauschale Vorgaben können hier wegen der zwingenden Berücksichtigung der räumlichen Ge- gebenheiten vor Ort nicht gemacht werden“ (BNETZA 2017, S. 26).

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Abbildung 6: Beispielhafte Darstellung der Nutzung einer Bündelungsoption zur Senkung des Konfliktpo- tenzials (schematische Darstellung) (BNETZA 2017, S. 26)

Die beiden Optionen (Einsatz der geschlossenen Bauweise / Nutzung einer Bündelungsoption) zur Senkung des Konfliktpotenzials (vgl. Definition Konfliktpotenzial) sind hierbei beispielhaft in tabellarischer Form (vgl. Kapitel 5.3 und Tabelle 36) aufgeführt. Eine vollumfängliche Darstellung aller jeweiligen Einzelfallentscheidun- gen ist den entsprechenden Steckbriefen der Trassenkorridorsegmente zur Raumverträglichkeit (vgl. Anhang I) und den jeweiligen kartografischen Darstellungen zum Konfliktpotenzial (vgl. Anlage 4) zu entnehmen. „Grundsätzlich gilt, dass bei einer Bündelung eines Erdkabels mit linienhaften Infrastrukturen in der Regel weniger neue Zerschneidungseffekte gegenüber einer Neutrassierung zu erwarten sind, da bereits Trennlinien für die räumliche Nutzung vorhanden sind. Soll mit linienhaften Infrastrukturen gebündelt werden, sind die Wertungen zwischen dem spezifischen Restriktionsniveau und dem Konfliktpotenzial dennoch anhand des Einzelfalls zu begründen. Die Einzelfallbetrachtung ist erforderlich, weil die Vor- und Nachteile von Bündelun- gen von den räumlichen und technischen Rahmenbedingungen des Einzelfalls vor Ort abhängig sind“ (BNETZA 2017, S. 27). „Die Einzelfallbetrachtung ist noch aus einem zweiten Grund notwendig. Zwar wird in den allgemeinen Grunds- ätzen der Raumordnung im ROG und den Landesplanungsgesetzen das sog. Bündelungsgebot beschrieben; dies eignet sich jedoch nicht dazu, die striktere Bindungswirkung von Zielen der Raumordnung in der Abwä- gung pauschal zu überwinden. Der in § 2 Abs. 2 Nr. 2 ROG bestimmte Grundsatz der Bündelung („Bünde- lungsgebot“) ist eine gesamträumliche Ordnungsmaßgabe des Gesetzgebers und zielt damit insbesondere auf eine abwägende Auseinandersetzung mit diesem Grundsatz der Raumordnung bereits zur Entwicklung eines potenziellen Vorhabenverlaufs ab. Das Bündelungsgebot kann aber nicht für jede Kategorie / Unterka- tegorie der Raumordnung als konfliktmindernde Vorgabe angenommen werden. Selbst wenn das Bündelungs- gebot in einzelnen Ländern als textliches Ziel formuliert ist, entfaltet dieses zwar entsprechendes Gewicht, es bedarf aber immer der Betrachtung der räumlichen Gegebenheiten vor Ort; zwei Beispiele: während ein posi- tiver Einfluss einer bestehenden Bandinfrastruktur beispielsweise bei Festlegungen zu Natur und Landschaft im Einzelfall denkbar wäre, wird sich eine solch positive Wirkung bei Festlegungen zur Rohstoffsicherung oder Siedlungsentwicklung regelmäßig verneinen lassen“ (BNETZA 2017, S. 27).

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Definition des Konfliktpotenzials: „Das Konfliktpotenzial beschreibt den Grad der Vereinbarkeit eines Höchstspannungserdkabels mit einer raumordnerischen Festlegung, die durch die Durchführung einer konkreten Bauweise zu erwarten ist. Das Konfliktpotenzial setzt sich zusammen aus den Auswirkungen des Vorhabens auf die raumordnerischen Festlegungen sowie dessen Stellenwert (sachliche Bestimmtheit / Kategorie / Unterkategorie nach § 3 Abs. 1 ROG) im planerischen Gesamtkontext“ (BNETZA 2017, S. 27). Die Ermittlung des Konfliktpotenzials erfolgt über den gesamten Untersuchungsraum, insbesondere über die gesamte Trassenkorridorbreite von 1.000 m zuzüglich beidseitig je 100 m. Dies bedeutet, dass sämtliche im Trassenkorridor vorkommenden Festsetzungen zu Erfordernissen der Raumordnung in die Analyse einbezo- gen werden. Der im Methodenpapier zur Raumverträglichkeitsstudie der BNetzA (Stand September 2017) empfohlene Einsatz einer potenziellen Trassenachse (potTA), insb. zum Nachweis möglicher positiver Verän- derungen durch die geschlossene Bauweise, als auch zur Prüfung des Nutzens einer Bündelungsoption, wird hierbei berücksichtigt. „Die Ermittlung des Konfliktpotenzials ist in angemessener Weise für alle im Untersuchungsraum liegenden räumlich konkretisierten Erfordernisse der Raumordnung kartografisch und jeweils auf die raumordnerische Kategorie bezogen tabellarisch zu dokumentieren - (Lage, kurze textliche Beschreibung der Beeinträchtigung, spezifisches Restriktionsniveau, Bauweise und Konfliktpotenzial). Die beiden Optionen (Einsatz der geschlos- senen Bauweise / Nutzung der Bündelungsoption) zur Veränderung des spezifischen Restriktionsniveaus zur Senkung des Konfliktpotenzials gelten dabei lokal und in der Regel nicht für das gesamte ausgewiesene Ge- biet, ausgenommen Infrastrukturquerungen. Die kartografische Darstellung erfolgt zunächst so, dass alle Ka- tegorien ersichtlich werden und anschließend über eine einfache Überlagerung aller Festlegungen nach dem Maximalmalwert-Prinzip), sortiert nach der Höhe des Konfliktpotenzials dargestellt werden“ (BNETZA 2017, S. 27f). Vorgehensweise bei nicht zeichnerisch konkretisierten raumordnerischen Festsetzungen „Die Auswirkungen des Bundesfachplanungsvorhabens auf die nicht zeichnerisch konkretisierten Vorgaben der Raumordnung werden abweichend von der dargestellten Methode in einer Einzelfallbetrachtung abgeleitet und hinsichtlich des spezifischen Restriktionsniveaus und des Konfliktpotenzials bewertet“ (BNETZA 2017, S. 28).

Arbeitsschritt 6: Bewertung der Konformität mit den Erfordernissen der Raumordnung (vgl. Kapitel 6) „Basierend auf dem spezifischen Restriktionsniveau und dem ermittelten Konfliktpotenzial wird die Konformität bezogen auf die Kategorien / Unterkategorien mit den entsprechenden Zielen und Grundsätzen der Raumord- nung regelmäßig in Tabellenform für den gesamten Untersuchungsraum geprüft. Die Intensität der Begrün- dung in der Konformitätsbewertung hängt dabei vom ermittelten Konfliktpotenzial ab. Entsprechend sind für die Bewertung der Konformität die gleichen Bedingungen (Bauweise und Bündelungsoption) anzunehmen wie für die Einstufung des Konfliktpotenzials. Zeigt sich als Ergebnis der Verknüpfung in Arbeitsschritt 5c, dass lediglich ein geringes Konfliktpotenzial für das ausgewiesene Gebiet ermittelt wird, so sind die entsprechenden Flächen bei der anschließenden Konformitätsbewertung der Vollständigkeit halber mit aufzuführen. Ab dem Konfliktpotenzial „Mittel“ erhöht sich mit zunehmendem Konfliktpotenzial der Begründungsaufwand, um nach- zuweisen, dass kein Konflikt mit den zeichnerisch festgelegten Erfordernissen der Raumordnung bei der Que- rung der entsprechenden Fläche vorliegt. Insbesondere folgende Punkte können die Konformität (sowohl negativ als auch positiv) beeinflussen: − Die geringe räumliche Ausdehnung, aber auch die Seltenheit (bspw. spezielle Bodenschätze) und somit Bedeutung der Ausweisung kann die Konformität beeinflussen. − Zu prüfen ist ebenfalls, ob die Differenzierung der ausgewiesenen Fläche als „in Planung“ oder als realisierter „Bestand“ zu einer Beeinflussung der Konformität führt. Im Falle eines Vorrangge- bietes für Windenergie kann z.B. bei einem bestehenden Windpark mit festliegenden Standorten der Anlagen die Möglichkeit bestehen, unter Einhaltung von entsprechenden Abständen zu den Windkraftanlagen zu trassieren, sodass das Vorhaben nicht beeinträchtigt würde. Andererseits

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kann aber auch die bereits erfolgte Nutzung einer Fläche, beispielsweise für den Rohstoffabbau dazu führen, dass das Vorhaben erschwert wird. Sonstige private Belange sind daher bei der Differenzierung verstärkt zu berücksichtigen“ (BNETZA 2017, S. 28f).

Arbeitsschritt 7: Prüfung der Abstimmung mit sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen (vgl. Kapitel 7) „Für die einzelnen zu untersuchenden Trassenkorridore ist zu prüfen, inwieweit sich diese auf die Umsetzung anderweitiger hinreichend verfestigter, sonstiger raumbedeutsamer Planungen und Maßnahmen im Bereich des Trassenkorridors auswirken können. Grundlage hierfür ist die Auswertung der für den Raum des jeweiligen Trassenkorridors maßgeblichen Raumordnungspläne, Fachpläne sowie kommunalen Bauleitpläne bzgl. der darin enthaltenen Planungsabsichten. Ergänzend werden hierfür Daten zu raumbedeutsamen Vorhaben und sonstige raumbedeutsame Maßnahmen bei den Regional- und Landesplanungsbehörden erhoben. Zusätzlich sind sonstige raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen auf ihre Konformität zu prüfen, vor allem dann, wenn sich durch Siedlungsannäherungen oder planerische Engstellen konkrete Anhaltspunkte für mögliche Restriktionen ergeben können. Solche Planungen sind zu definieren und auf ihre Maßstäblichkeit und Aussageschärfe zu prüfen. Handelt es sich um Verfahren der kommunalen Bauleitplanung, kann hier regelmäßig ab einer Größe von etwa 5 ha von einer raumbedeutsamen Planung ausgegangen werden. Bezogen auf die Lage der sonstigen raumbedeutsamen Planung können jedoch auch deutlich kleinere Ver- fahren im Trassenkorridor eine Bewertung der Konformität notwendig machen, wenn diese in den Antrags- konferenzen eingebracht werden“ (BNETZA 2017, S. 30).

Arbeitsschritt 8: Trassenkorridorvergleich (vgl. Kapitel 8) Gemäß Untersuchungsrahmen bedarf es „als Vorbereitung der Abwägungsentscheidung über einen raumver- träglichen Trassenkorridor nach § 12 NABEG […] eines begründeten und detaillierten Vergleichs sowie einer darauf basierenden verbal-argumentativen Gesamtbewertung der Alternativen in den Unterlagen nach § 8 NABEG“. Dafür werden die Trassenkorridorsegmente (TKS) untereinander verglichen, wobei die Vor- und Nachteile der vorher definierten Trassenkorridorstränge (TK-Strang) gegenübergestellt werden. Ziel des Ver- gleichs ist eine Gegenüberstellung der raumordnerischen Belange zwischen den Trassenkorridorsträngen. Die zu vergleichenden TK-Stränge werden aus den Ergebnissen der Vorvergleiche aus dem Gesamtalterna- tivenvergleich (GAV) hergeleitet, um somit die Vielzahl an Alternativen zwischen Anfangs- und Endpunkt ein- zugrenzen. Bei der Bewertung der Trassenkorridorstränge erfolgen neben quantitativen Betrachtungen (wie Flächenanteilen) auch die Berücksichtigung qualitativer Aspekte sowie eine einzelfallbezogene, verbal-argu- mentative Bewertung. Die gegenüberstellende Betrachtung soll die bewertungs- und vergleichsrelevanten As- pekte in Hinblick auf die Raumverträglichkeit der Trassenkorridorstränge dar. Ziel ist hierbei, die relevanten Unterschiede in den Verlaufsalternativen herauszuarbeiten und vergleichend zu bewerten. Hierbei erfolgt eine quantitative und qualitative Betrachtung relevanter Flächen aus der RVS sowie weiterer, nicht flächenhaft darstellbarer Belange. Als relevant gelten für die RVS insbesondere solche Flächen, auf denen eine Konformität mit den Belangen der Raumordnung nicht erreicht werden kann. Ergänzend wird auch das sehr hohe, hohe und mittlere Konfliktpotenzial in die gegenüberstellende Betrachtung eingestellt. Als quantitative Aspekte findet hierbei der absolute Umfang der Kriterienflächen im TK-Strang (ergänzend auch prozentuale Anteile) Berücksichtigung. Qualitativ wird auf die Lage der Flächen im Raum bzw. zueinander eingegangen. Die vollumfängliche Beschreibung der Einzelkriterien der Belange der Raumordnung ist den Steckbriefen zur RVS (Anhang I) zu entnehmen. Kartografisch können die Angaben in Anlage 2 nachvollzogen werden. Das Konfliktpotenzial ist in Anlage 4, die Konformitätsbewertung in Anlage 5 dargestellt. Das Ziel des Vergleichs ist eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der Trassenkorridorstränge, die aus den Belangen der Raumordnung entstehen. Aus der gegenüberstellenden Betrachtung wird ein Strang ermittelt, der sich im Vergleich als der günstigste Verlauf darstellt. Für diesen wird auch dargestellt, inwiefern ermittelte Differenzen der Stränge aus der gegenüberstellenden Betrachtung mit den Ergebnissen des GAV korrelieren.

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1.5 Kategorien zur Raumstruktur

Folgende übergeordnete Inhalte der Raumstruktur werden basierend auf § 13 Abs. 5 ROG tabellarisch in An- lehnung an das Methodenpapier zur Raumverträglichkeitsstudie der BNETZA (2017) in Kategorien sowie Un- terkategorien eingeteilt (vgl. Tabelle 6): • Entwicklung Gesamtraum • Siedlungsstruktur • Freiraumstruktur • Infrastruktur • Sonstige räumliche Erfordernisse Die Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung dienen sowohl der Bestandserhebung als auch der Vor- habenbewertung. In den Kapiteln 3.2.1und Kapiteln 3.2.2 werden die Kategorien / Unterkategorien begrenzt auf den Untersuchungsraum sowie auf ihre Relevanz zum Vorhaben herausgearbeitet. Zudem wurden die Kategorien / Unterkategorien mit Abkürzungen versehen, die in der vorliegenden RVS Verwendung finden. Tabelle 6: Raumordnerische Kategorien und Unterkategorien inkl. Abkürzungen

Kategorie Unterkategorie Abkürzung

Entwicklung Gesamtraum

Entwicklung des Gesamtraumes - EG

Siedlungsstruktur

Raum- und Siedlungsstruktur Raumstruktur RU

Zentrale Orte ZO

Entwicklungsachsen EA

Siedlungsentwicklung SI

Entwicklung von Gewerbe und Industrie GI

Entwicklung der Versorgungsstruktur VS

Freiraumstruktur

Freiraumschutz Naturschutz NT

Landschaftsschutz, Kulturlandschaft LK

Wald WA

Klima / Luft KL

Bodenschutz BS

Freiraumverbund FV

Regionale Grünzüge und Trenngrün RG

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Kategorie Unterkategorie Abkürzung

Hochwasserschutz HW

Gewässerschutz GS

Land- und Forstwirtschaft Landwirtschaft LW

Forstwirtschaft FW

Erholung und Tourismus Freiraumgestützte Erholung ER

Sport- und Freizeiteinrichtungen SR

Tourismusschwerpunkte TP

Infrastruktur

Schienenverkehr SC

Straßenverkehr ST

Luftverkehr LV Verkehr Schiffsverkehr SF

Transport- und Logistikzentren TL

Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) SV

Entsorgung Abfallwirtschaft AF

Abwasserwirtschaft AB

Energieversorgung Hochspannungsleitungen HL

Rohrleitungen RL

Sonstige Energieversorgung (inkl. punktuelle SE Einrichtungen der Energieversorgung)

Erneuerbare Energien Windenergie WI

Solarenergie SO

Biogas BG

Sonstige Erneuerbare Energie (inkl. Erdwärme) EE

Kommunikation Richtfunk RF

Sonstige Kommunikation (inkl. punktuelle Anla- SK gen für die Kommunikation)

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Kategorie Unterkategorie Abkürzung

Wasserwirtschaft Trinkwassergewinnung TW

Grundwasserschutz GW

Leitungen LE

Speichereinrichtungen SP

Rohstoffe Rohstoffabbau RA

Rohstoffsicherung RS

Bergbaufolgegebiete BF

Sonstige räumliche Erfordernisse

Gebiete zum Zwecke der Militär, militärische Verteidigung MI Verteidigung

Katastrophenschutz Katastrophenvorsorge und zivile Verteidigung ZV

Altlasten und Konversion - AK

1.5.1 Erfassung der Erfordernisse der Raumordnung

Grundlage für die vorliegende Raumverträglichkeitsstudie des geplanten Vorhabens für den Abschnitt B sind die räumlich betroffenen landesplanerischen, regionalplanerischen sowie sonstigen fachplanerischen Auswei- sungen im Untersuchungsraum der Bundesländer Sachsen-Anhalt (ST), Freistaat Sachsen (SN) sowie Frei- staat Thüringen (TH) und Freistaat Bayern (BY). In Sachsen-Anhalt liegt die Planungsregion Halle, im Freistaat Sachsen der Planungsverband Region Chemnitz (ehemalig Regionaler Planungsverband Südwestsachsen), im Freistaat Thüringen die Planungsregion Ostthüringen und im Freistaat Bayern die Planungsregion Ober- franken-Ost im Untersuchungsraum (vgl. Tabelle 7). Tabelle 7: Betroffene Bundesländer, Regionale Planungsträger im Abschnitt B

Bundesland Planungsregion Abschnitt

Sachsen-Anhalt (ST) Regionale Planungsgemeinschaft Halle A / B

Freistaat Sachsen (SN) Planungsverband Region Chemnitz B / C (ehemals Regionale Planungsgemeinschaft Südwestsachsen)

Freistaat Thüringen (TH) Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen B / C

Freistaat Bayern (BY) Regionaler Planungsverband Oberfranken-Ost B / C

Im Rahmen der RVS werden textlich und zeichnerisch fixierte Ziele und Grundsätze aus folgenden Plänen und Programmen bei der Prüfung auf Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Raumordnung im Ab- schnitt B herangezogen (vgl. Tabelle 8). Ebenfalls mit in Tabelle 8 aufgeführt, sind die im Rahmen der sonsti- gen Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigenden in Aufstellung befindlichen Pläne und Programme.

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Dabei ist allen Plänen und Programmen gemein, dass zusätzlich eine laufende Nummer (lfd. Nr.) vergeben wurde, die bei Bedarf in der vorliegenden Raumverträglichkeitsstudie für den Abschnitt B verwendet wurden, um die Lesbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Handhabung der Pläne und Programme in der Unterlage zu erhö- hen z. B. auch in Steckbriefen zur RVS (Anhang I). Tabelle 8: Pläne und Programme des Abschnitts B auf Landes- und Regionalplanebene

Bundesland Maßgebliche Pläne und Programme Lfd. Nr.

Sachsen-Anhalt (ST) Landesentwicklungsplan 2010 des Landes Sachsen-Anhalt, in ST-01 Kraft getreten am 12.03.2011 (LEP Sachsen-Anhalt (2010))

Regionale Planungsgemeinschaft Halle

Regionaler Entwicklungsplan für die Planungsregion Halle, in Kraft ST-02 getreten am 21.12.2010 (RP Halle (2010))

Entwurf zur 2. Änderung des Regionalen Entwicklungsplans für die ST-02A Planungsregion Halle, vom 29.01.2018 (Entwurf RP Halle (2017)) 3. Entwurf Sachlicher Teilplan „Zentrale Orte, Sicherung und Ent- wicklung der Daseinsvorsorge sowie großflächiger Einzelhandel für die Planungsregion Halle“, vom 15.08.2018 (3. Entwurf Sachli- cher Teilplan „Zentrale Orte, Sicherung und Entwicklung der Da- ST-02B seinsvorsorge sowie großflächige Einzelhandel für die Planungs- region Halle“ (2018))

Freistaat Sachsen (SN) Landesentwicklungsplan 2013, in Kraft getreten am 14.08.2013 SN-03 (LEP Sachsen (2013))

Planungsverband Region Chemnitz (ehemalig Regionaler Planungs- verband Südwestsachsen)

Erste Gesamtfortschreibung des Regionalplanes Südwestsach- 3 , SN-04 sen2F , vom 31.07.2008 (RP Südwestsachen 2008))

Entwurf des Regionalplans Planungsverband Region Chemnitz, SN-04A vom 15.12.2015 (Entwurf RP Chemnitz (2015))

Freistaat Thüringen (TH) Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2025, in Kraft getreten TH-05 am 05.07.2014 (LEP Thüringen 2025 (2014))

Regionale Planungsgemeinschaft Ostthüringen

4 Regionalplan Ostthüringen3F , in Kraft getreten am 18.06.2012 TH-06 (RP Ostthüringen (2012))

3Unwirksamkeit von Kap. 2.5 (Ausweisung von Vorrang‐ / Eignungsgebieten für die Windenergienutzung) gemäß Normenkontrollurteil des Sächsi‐ schen Oberverwaltungsgerichts vom 19. Juni 2012 (Az.: 1 C 40/11); bestätigt durch Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes vom 23. Oktober 2012 (Az.: 4 BN 35.12); Mit der Rechtskraft der Entscheidung des SächsOVG ist der Teil zur Steuerung der Windenergienutzung des Regionalplans 2000 wieder aufgelebt. Somit gelten die im Regionalplan 2000 zur Steuerung der Windenergienutzung für das Gebiet der ehemaligen Planungsre‐ gion Südwestsachsen enthaltenen Bestimmungen erneut und weiter, bis diese in einem förmlichen Verfahren aufgehoben oder durch einen neuen Plan ersetzt werden.

4Der Regionalplan Ostthüringen wurde mit dem Urteil vom Thüringer Oberverwaltungsgericht, verkündet am 08.04.2014 (Az.1 N 676/12), für unwirksam erklärt, soweit er unter Kap. 3.2.2 (Seite 53 ff.) als Ziel „Z 3‐6“ Vorranggebiete Windenergie festlegt und gleichzeitig vorsieht, dass

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Bundesland Maßgebliche Pläne und Programme Lfd. Nr.

Entwurf zur Änderung des Regionalplanes Ostthüringen Abschnitt 3.2.2 Vorranggebiete Windenergie, vom 04.03.2016 TH-06A (Entwurf Sachlicher Teilplan Vorranggebiete Windenergie RP Ostthüringen (2016))

Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP), in Kraft getreten am Freistaat Bayern (BY) BY-01 01.09.2013, Stand: 01.03.2018 (LEP Bayern (2013))

Regionaler Planungsverband Oberfranken-Ost

Regionalplan Region Oberfranken-Ost, in Kraft getreten am BY-04 01.09.1987, Stand: 23.02.2018 (RP Oberfranken-Ost (2018))

Entwurf zur Fortschreibung des Regionalplans Oberfranken-Ost durch Änderung des Kapitels B V 1 „Verkehr", vom 09.11.2016 BY-04A (Entwurf Verkehr RP Oberfranken-Ost (2016))

Die relevanten Pläne und Programme für Abschnitt B werden für die Nachvollziehbarkeit der Herkunft der zu betrachtenden Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung in Anlehnung an § 13 Abs. 5 ROG bzw. an das Methodenpapier zur RVS (BNETZA, 2017) zusätzlich im Anhang III a. und b. mit angegeben. Somit wird ge- währleistet, dass die Kategorien / Unterkategorien und ihre jeweiligen Konkretisierungen in den Plänen und Programmen (inklusive Kapitelverweis) wiedergefunden werden können. Die Konkretisierung der Unterkate- gorien in den Plänen und Programmen finden sich u.a. im Kapitel 3.2.1 und in den Steckbriefen zur RVS (Anhang I) wieder.

1.5.2 Sonstige raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen

Die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen umfassen die im Rahmen der sonstigen Erfor- dernisse der Raumordnung zu berücksichtigenden Ergebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren wie des Raumordnungsverfahrens und landesplanerische Stellungnahmen sowie sonstige raumbedeutsame Pla- nungen und Maßnahmen. Für den Abschnitt B wurden hierzu Daten bei den folgenden Raumordnungsbehör- den der Bundesländer Sachsen-Anhalt, Freistaat Sachsen, Freistaat Thüringen und dem Freistaat Bayern abgefragt: − Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt − Thüringer Landesverwaltungsamt − Staatsministerium des Innern Freistaat Sachsen − Regierung von Oberfranken

Darüber hinaus werden Fachplanungen und sonstige Planungen erfasst und im Hinblick auf die Abstimmung mit dem Vorhaben sowie die Lage im Untersuchungsraum geprüft. In der nachfolgenden Tabelle 9 werden die Ergebnisse der Prüfung begründet.

außerhalb dieser Vorranggebiete nach § 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB zu beurteilende raumbedeutsame Windenergieanlagen nicht zulässig sind. Die übrigen Festlegungen bleiben hiervon unberührt.

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Tabelle 9: Sonstige Planungsunterlagen des Abschnitts B

Kategorie sonstige Planungsunterlagen Stand Ergebnis der Prüfung

Raum- und Regionalstrategie Daseinsvorsorge für 2014 Beinhalten keine räumlich konkreti- Siedlungsstruk- den Saale-Holzland-Kreis sierten Aussagen mit Relevanz zum tur Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Ab- schnitt B nicht weiter berücksichtigt.

Freiraumschutz Regionales Entwicklungskonzept 2014 Betreffendes Planwerk liegt außer- (REK) “Thüringer Meer“ halb des Untersuchungsraumes für den Abschnitt B und wird daher nicht weiter berücksichtigt.

Touristische Entwicklung der 2011 Betreffendes Planwerk liegt außer- Talsperrenregion Zeulenroda halb des Untersuchungsraumes für den Abschnitt B und wird daher nicht weiter berücksichtigt.

Verkehr Bundesverkehrswegeplan 2030 2016 Wird in der RVS für den Abschnitt B berücksichtigt.

Landesstraßenbedarfsplan 2015 Wird in der RVS für den Abschnitt B Thüringen berücksichtigt.

Luftverkehrsgesetz - § 12 Ausbauplan, 2009 Beinhalten keine konkretisierten Aus- Bauschutzbereich sagen mit Relevanz zum Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Abschnitt B nicht weiter berücksichtigt.

Bundesschienenwegeausbaugesetz / 2016 Grundlage für das Bundesschienen- Bedarfsplan für die Bundesschienen- wegeausbaugesetz ist der Bundes- wege verkehrswegeplan. Der Bedarfsplan für die Bundesschienenwege wird so- mit im Rahmen des Bundesverkehrs- wegeplan 2030 berücksichtigt.

Entsorgung Abfallwirtschaftsplan Sachsen-Anhalt - 2017 Beinhalten keine räumlich konkreti- Fortschreibung 2017 sierten Aussagen mit Relevanz zum Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Ab- schnitt B nicht weiter berücksichtigt.

Landesabfallwirtschaftsplan Thüringen 2011 Beinhalten keine räumlich konkreti- sierten Aussagen mit Relevanz zum Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Ab- schnitt B nicht weiter berücksichtigt.

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Kategorie sonstige Planungsunterlagen Stand Ergebnis der Prüfung

Abfallwirtschaftsplan für den Freistaat 2016 Beinhalten keine räumlich konkreti- Sachsen - Fortschreibung 2016 sierten Aussagen mit Relevanz zum Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Ab- schnitt B nicht weiter berücksichtigt.

Verordnung über den 2015 Beinhalten keine räumlich konkreti- Abfallwirtschaftsplan Bayern sierten Aussagen mit Relevanz zum Bau von Höchstspannungserdkabeln und wird daher in der RVS für den Ab- schnitt B nicht weiter berücksichtigt.

Energieversor- Gesetz über den Bundesbedarfsplan 2015 Wird in der RVS für den Abschnitt B gung berücksichtigt.

Rohstoffe Genehmigungsfelder für - Wird in der RVS für den Abschnitt B Rohstoffgewinnung Thüringen berücksichtigt.

Eine dezidierte Aufstellung sowie die Identifizierung der einzelnen im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen erfolgt in Kapitel 3.2.3 bzw. Kapitel 4.6. Um eine regelmäßige Bearbeitung der Festlegungen der Raumordnung zu ermöglichen, werden die ebenfalls den sonstigen Erfordernissen der Raumordnung zuzuordnenden in Aufstellung befindlichen Ziele der Raum- ordnung im vorherigen Kapitel 1.5.1 erfasst. Zusätzlich wurden bei allen vom Vorhaben betroffenen Gemeinden, die innerhalb des Untersuchungsraumes für den Abschnitt B liegen, bestehende und hinreichend verfestigte (i. d. R. nach erster Offenlage) Bebauungs- und Flächennutzungspläne abgefragt. Aufgeführt und auf mögliche Restriktionen geprüft wird die kommunale Bauleitplanung in Kapitel 4.7. Die Konformitätsbewertung der gesamten betrachtungsrelevanten sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen erfolgt anschließend in Kapitel 7.

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2 Beschreibung des Vorhabens und seiner Wirkung

Bei dem Projekt SuedOstLink (SOL) handelt es sich um eine geplante Gleichstromverbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten (NVPs) Wolmirstedt bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt und Isar bei Landshut im Freistaat Bayern. Gesetzliche Grundlage der Planungen ist eine Nennung im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG). Hier findet sich das Vorhaben als Nr. 5 (Wolmirstedt – Isar, Gleichstrom) in der Anlage zu § 1 Abs. 1 BBPlG vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2543; 2014 I S. 148, 271), zuletzt geändert durch Artikel 12 des Geset- zes vom 26. Juli 2016 (BGBl. I S. 1786). Das Vorhaben 5 ist nach § 3 Abs. 1 i. V. m. § 2 Abs. 5 BBPlG als Leitung zur Höchstspannungs-Gleichstrom- Übertragung (HGÜ) und aufgrund seiner Kennzeichnung mit „E“ vorrangig als Erdkabel auszuführen. Bei HGÜ handelt es sich um eine Technologie zur verlustarmen Übertragung von elektrischer Energie mit Gleichstrom. Als Spannungsebene für die Kabelanlagen wird 525 Kilovolt (kV) Gleichstrom (englisch auch „direct current“, kurz DC) angestrebt, nach aktuellem Stand werden aber 320 kV geplant.

2.1 Ergebnisse der Grobprüfungen zur Untersuchung der aufgegebenen Alternativen nach § 7 Abs. 4 NABEG

Im Untersuchungsrahmen für die Unterlage nach § 8 NABEG wurden nach § 7 Abs. 4 NABEG zu untersu- chende alternative Trassenkorridorverläufe als Untersuchungsgegenstand festgelegt. Diese wurden nach § 7 Abs. 3 NABEG unter anderem im Rahmen der Antragskonferenz sowie auf Grundlage von schriftlichen Stellungnahmen eingebracht. Die Trassenkorridorsegmente (TKS) waren deshalb noch kein Bestandteil des Antrages nach § 6 NABEG. Nach § 7 Abs. 4 NABEG wurden die in der Antragskonferenz genannten TKS nach Prüfung durch die Bundesnetzagentur aufgenommen. In einer Vorprüfung (Grobprüfung) wurde ent- schieden, ob die TKS als weitere zu untersuchende alternatives Trassenkorridorsegment in Betracht kommt und in den weiteren Vergleich der Unterlage nach § 8 NABEG aufgenommen oder als nicht ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative abgeschichtet und damit nicht weiter verfolgt werden. Zusätzlich brachte der Landkreis in der Antragskonferenz in Gera aufgrund örtlicher Belange ein Frei- leitungsprüfverlangen vor, wonach gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 BBPIG für das Vorhaben in folgenden Abschnitten der Einsatz einer Freileitung zu prüfen ist: • von Röhrsdorf über Weida nach Remptendorf in Bündelung mit der 380-kV-Freileitung • von Weida nach Auma in Bündelung mit der 110-kV-Freileitung Die entsprechende Prüfung der Freileitungsausnahme im Abschnitt B erfolgte in einer gesonderten Unterlage „SuedOstLink - Prüfung der Freileitungsausnahme im Abschnitt B“. Die Ergebnisse der Freileitungsprüfverlan- gen werden in der nachfolgenden Zusammenstellung mit benannt. Für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg - Raum Hof) wurden folgende nach § 7 Abs. 4 NABEG eingebrachte Vorschläge für Trassenkorridorsegmente einer Grobprüfung unterzogen: TKS 021cb Im Rahmen der Antragskonferenz wurde aufgrund schriftlicher Stellungnahmen des Thürin- gischen Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft ein alternatives TKS gefordert zur westlichen Umgehung des Geraer Stadtwaldes. Beginnend westlich von Bad Köstritz verläuft das TKS 021cb in südlicher Richtung über Reichardtsdorf zwischen Grüna und Rüdersdorf hindurch. Östlich von Rüdersdorf biegt das TKS in südöstliche Richtung ab, quert die BAB A4 und endet westlich von Pörsdorf. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021cb als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG nicht weiterverfolgt.

TKS 021ce Im Rahmen der Antragskonferenz wurde aufgrund schriftlicher Stellungnahmen des Thürin- gischen Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft ein alternatives TKS gefordert zur westlichen Umgehung des Geraer Stadtwaldes. Beginnend südlich von Grüna verläuft das TKS 021ce in südlicher Richtung, quert die BAB A4 und Pörsdorf und verläuft östlich vorbei an Töppeln. Zwischen Geißen und Windischenbernsdorf verläuft das TKS über die L1076,

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biegt danach in südöstliche Richtung ab, führt über Dürrenebersdorf und endet westlich von Gera - Zeulsdorf. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021ce als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG nicht weiterverfolgt.

TKS 021ca Im Rahmen der Antragskonferenz wurde von den Vorhabenträgern auf der Antragskonferenz am 13.06.2017 in Gera ein alternativer Verlauf zur westlichen Umgehung des Geraer Stadt- waldes eingebracht. Beginnend westlich von Bad Köstritz verläuft das TKS 021ca in südlicher Richtung über Reichardtsdorf. Westlich von Grüna knickt das TKS nach Westen ab, um nord- westlich von Rüdersdorf weiter in südliche Richtung zu verlaufen, bis es nördlich von Krafts- dorf endet. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021ca als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 021cd Im Rahmen der Antragskonferenz wurde von den Vorhabenträgern auf der Antragskonferenz am 13.06.2017 in Gera ein alternativer Verlauf zur westlichen Umgehung des Geraer Stadt- waldes eingebracht. Beginnend südlich von Rüdersdorf verläuft das TKS 021cd in südöstli- che Richtung, zwischen Harpersdorf und Niederndorf hindurch, vorbei am westlich gelege- nen Kaltenborn und führt östlich an Saara vorbei. Das TKS knickt südöstlich von Markersdorf in östliche Richtung ab, verläuft südlich von Weißig und endet südöstlich von Gera - Zeulsdorf bei Gorlitzsch. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021cd als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 022a Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternatives TKS gefordert, das ausge- hend vom TKS 021c bei Gera weitestgehend in Bündelung mit der BAB A4 bis Hermsdorf verläuft. Das TKS 022a beginnt nördlich von Mühlsdorf und verläuft entlang der BAB A4 in westliche Richtung, an dem südlich gelegenen Pörsdorf vorbei und endet bei der Auffahrt der L1070 zur BAB A4. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 022a als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 022b Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternatives TKS gefordert, dass ausge- hend vom TKS 021c bei Gera weitestgehend in Bündelung mit der BAB A4 bis Hermsdorf verläuft. Beginnend nordwestlich von Pörsdorf verläuft das TKS 022b in westliche Richtung entlang der BAB A4. Das TKS verläuft südlich von Rüdersdorf in südwestliche Richtung und endet nördlich von Tümmelsberg. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 022b als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen. TKS 022c Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternatives TKS gefordert, das ausge- hend vom TKS 021c bei Gera weitestgehend in Bündelung mit der BAB A4 bis Hermsdorf verläuft. Das TKS 022c beginnt nördlich des Tümmelsberg, verläuft in westliche Richtung entlang der BAB A4, führt nördlich an Oberndorf vorbei und biegt dann in südwestliche Rich- tung ab (auf dem Verlauf des im § 6 Antrag abgeschichteten TKS 022). Das TKS führt süd- östlich an Hermsdorf vorbei und knickt am südlichen Ende von Hermsdorf in südliche Rich- tung ab, vorbei am östlich gelegenen Reichenbach, biegt nordöstlich von Eineborn in östliche Richtung ab und endet nordöstlich von Tautendorf. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 022c als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

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TKS 022d Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternativer Trassenkorridorverlauf ge- fordert, der beginnend im Bereich des Knotenpunktes der TKS 021a, TKS 021b und TKS 021c eine Querspange zur Anbindung des TKS 022 im Bereich Tautendorf vorsieht. Südlich von Rüdersdorf beginnend verläuft das TKS 022d in südliche Richtung, umgeht Harpersdorf auf der östlichen Seite, vorbei am östlich gelegenen Kaltenborn. Westlich von Kleinsaara quert das TKS die L1076, führt östlich an Waltersdorf vorbei und biegt in südwestliche Rich- tung ab. Das TKS verläuft dann südöstlich an der Ortschaft vorbei und endet nordöstlich von Tautendorf. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 022d als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen. TKS 021cj Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternatives TKS gefordert, dass bei eine Bündelung mit der 110-kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken Gera-Lan- genberg und Weida aufgreift. Beginnend östlich von verläuft das TKS 021cj in südli- cher Richtung, vorbei am östlich gelegenen Sirbis, quert im östlichen Untersuchungsraum die Ortschaft Crimla und endet nördlich von Köckritz. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021cj als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in die Unterlagen in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufge- nommen.

TKS 024c Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde ein alternatives TKS gefordert, dass östlich von -Wildetaube die Bündelung mit der 220-kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken Weida und Herlasgrün aufgreift. Das TKS 024c beginnt östlich von Hohen- ölsen, verläuft in südöstliche Richtung, westlich an Altgernsdorf vorbei, kickt in südliche Rich- tung ab und endet östlich von Neugernsdorf. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 024c als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

Trassenkorridorsegmente mit Freileitungsprüfverlangen und zu prüfender Erdkabelausführung der Gebietskörperschaft Landkreis Greiz: Die zu untersuchenden Alternativen umfassen zusätzlich die sich aus Ziffer 2.2 des Untersuchungsrahmens der Bundesnetzagentur (Freileitungsausnahmen) für den Abschnitt B ergebenden räumlichen Alternativen. Die Gebietskörperschaft Landkreis Greiz hat in der Antragskonferenz die Prüfung des Einsatzes einer Frei- leitung gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 BBPlG verlangt. Auch für diese Alternativen, die alle in Bezug zur 380-kV-Freileitung Röhrsdorf – Weida – Remptendorf (BBPlG Vorhaben 14) sowie zur 110-kV-Freileitung Weida-Auma verlaufen, wurden Grobprüfungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Anschluss darge- stellt.

Die nachfolgend aufgeführten TKS 021ci, TKS 023a, TKS 023b, TKS 023c, TKS 023e, TKS 023f, TKS 023g, TKS 023h, TKS 023j, TKS 023k, TKS 023l, TKS 023m, TKS 025a, TKS 025b und TKS 025c_028a decken die Bündelungen mit der 380-kV-Freileitung von Röhrsdorf über Weida nach Remptendorf sowie mit der 110-kV-Freileitung von Weida nach Auma auf dem Gebiet des Landkreises Greiz ab.

TKS 021ci Beginnend östlich von Zedlitz verläuft das TKS 021ci in östliche Richtung bis Sirbis, knickt dort in südliche Richtung ab und endet östlich von Crimla.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 021ci nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 021ci als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung aufgenommen.

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TKS 023a Das TKS 023a beginnt östlich von Crimla, umrundet die Ortschaft auf der südöstlichen Seite und endet nördlich von Köckritz.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023a nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023a als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung aufgenommen.

TKS 023b Beginnend südlich von Crimla und nördlich von Köckritz verläuft das TKS 023b in westliche Richtung, quert Burkersdorf auf der nördlichen Seite und endet nordöstlich von Frießnitz.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023b nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt.

Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023b als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung aufgenommen.

TKS 023c Das TKS 023c beginnt nordöstlich von Frießnitz, verläuft in westliche Richtung, biegt nord- westlich von Frießnitz in südwestliche Richtung ab und endet auf der westlichen Seite von Neundorf. Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023c nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt.

Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023c nicht weiterhin als ernsthaft in Betracht kommende Alternative als Erdkabelausführung verfolgt.

TKS 023e Das TKS 023e beginnt nordöstlich von Neundorf, verläuft in südliche Richtung, vorbei an dem westlich gelegenen Harth-Pöllnitz und endet bei Birkigt.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023e nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023e als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023f Beginnend östlich von Crimla verläuft das TKS 023f in südliche Richtung, vorbei am westlich gelegenen Köckritz und biegt nördlich von Weida in westliche Richtung ab. Südlich von Bur- kersdorf knickt das TKS in südwestliche Richtung ab, geht über Grochwitz und südlich an Neundorf vorbei. Östlich von Harth-Pöllnitz biegt das TKS in südliche Richtung ab und endet bei Birkigt.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023f nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023f als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023g Das TKS 023g beginnt nordöstlich von Birkigt, führt in südwestliche Richtung über die Ort- schaft Birkigt und endet auf der südwestlichen Seite von Birkigt.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023g nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt.

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Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023g als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023h Auf der westlichen Seite von Birkigt beginnt das TKS 023h, das in südwestliche Richtung verläuft und östlich von Uhlersdorf endet.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023h nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023h als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023j Östlich von Uhlendorf beginnt das TKS 023j, das dann in südliche Richtung über Wiebelsdorf führt, die Auma quert und südwestlich von Wöhlsdorf endet.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023j nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023j als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023k Das TKS 023k beginnt nordöstlich von Birkigt, führt in südliche Richtung über Forstwolfers- dorf und Pfersdorf, verläuft zwischen Wiebelsdorf und Wöhlsdorf und endet südwestlich von Wöhlsdorf.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023k nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023k als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023l Das TKS 023l beginnt südwestlich von Wöhlsdorf, verläuft entlang der L2331 in westliche Richtung und endet östlich von Auma.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023l nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023l als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 023m Das TKS 023m beginnt südwestlich von Wöhlsdorf, verläuft in südwestliche Richtung, quert bei Wenigenauma die L1087, führt östlich an Muntscha vorbei und endet nordwestlich von Zickra.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 023m nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 023m als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 025a Das TKS 025a beginnt nordöstlich von Auma, führt in südliche Richtung, quert die L2331 und endet östlich von Auma.

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Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 025a nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt.

Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 025a als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS 025b Östlich von Auma beginnend verläuft das TKS 025b in südwestliche Richtung, führt an der östlich gelegenen Ortschaft Wenigenauma vorbei, quert das TKS die L1087, verläuft östlich von Muntscha und endet westlich von Zickra.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 025b nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 025b als ernsthaft in Be- tracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

TKS Das TKS 025c_028a beginnt nordwestlich von Zickra, verläuft in südliche Richtung, auf der 025c_028a westlichen Seite um Pahren herum. Zwischen Tegau und Pahren quert das TKS die L2349, verläuft weiter in südliche Richtung und zwischen den Ortschaften Göschitz und Förthen hin- durch. Südöstlich von Göschitz knickt das TKS in südwestliche Richtung ab, führt an der westlich liegenden Ortschaft Löhma vorbei und biegt südlich von Oettersdorf in südliche Richtung ab. Das TKS führt auf der östlichen Seite um die Ortschaften Schleiz und Oberböh- msdorf herum und folgt dann dem Verlauf der B282 in südöstliche Richtung bis Mielesdorf. Südöstlich von Mielesdorf verläuft das TKS in östliche Richtung, bis der Korridor südlich der Ortschaft Langenbach in südliche Richtung abbiegt. Südlich der Grenze von Sachsen nach Thüringen und nordöstlich von Unterkoskau biegt das TKS in östliche Richtung ab und endet westlich von Kornbach.

Im Ergebnis der Prüfung als Freileitungsausnahme wurde das TKS 025a_028b nicht weiter in den Unterlagen nach § 8 NABEG verfolgt. Resultierend aus dem Ergebnis der Grobprüfung wurde das TKS 025a_028b als ernsthaft in Betracht kommende Alternative als Erdkabelausführung in den Unterlagen nach § 8 NABEG aufgenommen.

Teilabschnitte mit zu betrachtenden Freileitungsausnahme: Das Freileitungsprüfverlangen, welches der Landkreis Greiz in der Antragskonferenz vorgebracht hat (bezo- gen auf die TKS 021ci, TKS 023a-c, TKS 023e-h, TKS 023j-m, TKS 025a, TKS 025b und TKS 025c_028a), wurde überschlägig geprüft (vgl. Unterlage 3). Im Ergebnis der durch die Übertragungsnetzbetreiber durchge- führten Grobprüfungen wurde für die genannten TKS mit Zustimmung der BNetzA die technische Annahme einer Freileitung abgeschichtet.

2.2 Trassenkorridorsegmente nach § 8 NABEG

Als Ergebnis des Trassenkorridorvergleichs im Antrag nach § 6 NABEG wurden ein Vorschlagstrassenkorridor (VTK) sowie ernsthaft in Betracht kommende Alternativen (eiBkA) ermittelt. Für den Abschnitt B (Raum Naum- burg / Eisenberg - Raum Hof) setzt sich dieser aus 12 Trassenkorridorsegmenten des Vorschlagskorridors sowie den 13 ernsthaft in Betracht kommenden Alternativen zusammen. Neben diesen werden aufgrund der Festlegungen gem. § 7 Abs. 4 NABEG weitere Trassenkorridorsegmente im Rahmen der Unterlagen nach § 8 NABEG untersucht. Dazu gehören − die zuvor in Kapitel 2.1 beschriebenen und als zusätzlich zu untersuchende Trassenkorridorseg- mente aufgenommenen,

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− sowie wieder aufgenommene Trassenkorridorsegmente, die zum Teil bereits in der Unterlage nach § 6 NABEG abgeschichtet wurden. Für den Abschnitt B setzen sich demnach die nach § 8 NABEG zu untersuchenden vierzig Trassenkorridor- segmente und deren Verlauf und ggf. vorhandene Bündelungsoptionen zusammengefasst wie folgt zusam- men:

TKS 021a Beginnend östlich von Königshofen (Heideland) nordöstlich von Eisenberg nimmt das TKS 021a (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) einen östlichen Verlauf bis Ahlendorf, von wo es bis dem Verlauf der Weißen Elster folgt. Das TKS 021a endet süd- westlich von Bad Köstritz.

TKS 021b Beginnend östlich von Königshofen verläuft das TKS 021b (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südlicher Richtung, westlich an Etzdorf vorbei, zwischen Kursdorf und Rauda hindurch und knickt dann östlich von Tautenhain nach Osten ab, bevor es westlich von Bad Köstritz endet.

TKS 021ca Beginnend westlich von Bad Köstritz verläuft das TKS 021ca (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) in südlicher Richtung über Reichardtsdorf. Westlich von Grüna knickt das TKS nach Westen ab, um nordwestlich von Rüdersdorf weiter in südliche Rich- tung zu verlaufen, bis es nördlich von endet.

TKS 021cc Beginnend westlich von Bad Köstritz verläuft das TKS 021cc (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südlicher Richtung zwischen Grüna und Hartmannsdorf vorbei, quert nordwestlich von Mühlsdorf die BAB A4 und endet westlich von Mühlsdorf.

TKS 021cd Beginnend südlich von Rüdersdorf verläuft das TKS 021cd (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) in südöstliche Richtung, zwischen Harpersdorf und Niederndorf hindurch, vorbei am westlich gelegenen Kaltenborn und hält sich östlich von Saara. Das TKS knickt südöstlich von Markersdorf in östliche Richtung ab, verläuft südlich von Weißig und endet südöstlich von Gera - Zeulsdorf bei Gorlitzsch.

TKS 021cf Beginnend südlich von Hartmannsdorf verläuft das TKS 021cf (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südlicher Richtung direkt über die BAB A4 und an dem östlich gele- genen Pörsdorf vorbei. Nördlich von Töppeln biegt das TKS in östliche Richtung ab und knickt südlich von Rubitz nach Süden ab, umgeht auf östlicher Seite Scheubengrobsdorf und endet nordwestlich von Gera - Zeulsdorf.

TKS 021cg Beginnend nordwestlich von Gera - Zeulsdorf verläuft das TKS 021cg (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südlicher Richtung, östlich an Weißig vorbei und endet bei Gorlitzsch.

TKS 021ch Beginnend bei Gorlitzsch verläuft das TKS 021ch (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südlicher Richtung, geht über Schafpreskeln und endet östlich von Zedlitz.

TKS 021ci Beginnend östlich von Zedlitz verläuft das TKS 021ci (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in östliche Richtung bis Sirbis, knickt dort in südliche Richtung ab und endet östlich von Crimla.

TKS 021cj Das TKS 021cj (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt östlich von Zed- litz, verläuft in südliche Richtung, vorbei am östlich gelegenen Sirbis, quert im östlichen Untersuchungsraum die Ortschaft Crimla und endet nördlich von Köckritz.

TKS 022a Das TKS 022a (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt nördlich von Mühlsdorf und verläuft entlang der BAB A4 in westliche Richtung, an dem südlich gelege- nen Pörsdorf vorbei und endet bei der Auffahrt von der L1070 zur BAB A4.

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TKS 022b Beginnend nordwestlich von Pörsdorf verläuft das TKS 022b (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) und verläuft in westliche Richtung entlang der BAB A4. Das TKS verläuft südlich von Rüdersdorf in südwestliche Richtung und endet nördlich von Tümmels- berg.

TKS 022c Das TKS 022c (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt nördlich des Tüm- melsberg, verläuft in westliche Richtung entlang der BAB A4, geht nördlich an Oberndorf vorbei und biegt dann in südwestliche Richtung ab. Das TKS geht südöstlich an Hermsdorf vorbei und knickt am südlichen Ende von Hermsdorf in südliche Richtung ab, vorbei am östlich gelegenen Reichenbach, biegt nordöstlich von Eineborn in östliche Richtung ab und endet nordöstlich von Tautendorf.

TKS 022d Südlich von Rüdersdorf beginnend verläuft das TKS 022d (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) in südliche Richtung, umgeht Harpersdorf auf der östlichen Seite, vorbei am östlich gelegenen Kaltenborn. Westlich von Kleinsaara quert das TKS die L1076, führt östlich an Waltersdorf vorbei und biegt in südwestliche Richtung ab. Das TKS verläuft dann südöstlich an der Ortschaft Lindenkreuz vorbei und endet nordöstlich von Tautendorf.

TKS 022e Nordöstlich von Tautendorf beginnend verläuft das TKS 022e (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) in südliche Richtung, quert südlich von Tautendorf die BAB A9 und geht östlich an Schwarzenbach vorbei. Zwischen Schönborn und Wittchenstein quert das TKS die BAB A9, biegt in südwestliche Richtung ab, verläuft über die Ortschaft Ge- heege und Mühlpöllnitz, westlich vorbei an Braunsdorf und endet nordöstlich von Auma.

TKS 023a Das TKS 023a (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt östlich von Crimla, um- geht die Ortschaft auf der südöstlichen Seite und endet nördlich von Köckritz.

TKS 023b Beginnend südlich von Crimla und nördlich von Köckritz verläuft das TKS 023b (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in westliche Richtung, quert Burkersdorf auf der nördlichen Seite und endet nordöstlich von Frießnitz.

TKS 023d Beginnend nordöstlich von Frießnitz geht das TKS 023d (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südliche Richtung über Frießnitz hinüber, biegt in südwestliche Rich- tung ab und endet nordöstlich von Neuendorf.

TKS 023e Das TKS 023e (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt nordöstlich von Neund- orf, verläuft in südliche Richtung, vorbei an dem westlich gelegenen Harth-Pöllnitz und en- det bei Birkigt.

TKS 023f Beginnend östlich von Crimla verläuft das TKS 023f (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) in südliche Richtung, vorbei am westlich gelegenen Köckritz und biegt nördlich von Weida in westliche Richtung ab. Südlich von Burkersdorf knickt das TKS in südwestliche Richtung ab, führt über Grochwitz und südlich an Neundorf vorbei. Östlich von Harth-Pöllnitz biegt das TKS in südliche Richtung ab und endet bei Birkigt.

TKS 023g Das TKS 023g (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt nordöstlich von Birkigt, führt in südwestliche Richtung über die Ortschaft Birkigt und endet auf der südwest- lichen Seite von Birkigt.

TKS 023h Auf der westlichen Seite von Birkigt beginnt das TKS 023h (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG), das in südwestliche Richtung verläuft und östlich von Uhlersdorf endet.

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TKS 023i Das TKS 023i (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt östlich von Uhlersdorf, führt in südwestliche Richtung, vorbei an dem östlich gelegenen Wiebelsdorf und endet nordöstlich von Auma.

TKS 023j Östlich von Uhlendorf beginnt das TKS 023j (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG), das dann in südliche Richtung über Wiebelsdorf führt, die Auma quert und südwestlich von Wöhlsdorf endet.

TKS 023k Das TKS 023k (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt nordöstlich von Birkigt, verläuft in südliche Richtung über Forstwolfersdorf und Pfersdorf, zwischen Wie- belsdorf und Wöhlsdorf hindurch und endet südwestlich von Wöhlsdorf.

TKS 023l Das TKS 023l (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt südwestlich von Wöhlsdorf, verläuft entlang der L2331 in westliche Richtung und endet östlich von Auma.

TKS 023m Das TKS 023m (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt südwestlich von Wöhlsdorf, verläuft in südwestliche Richtung, quert bei Wenigenauma die L 1087, geht öst- lich an Muntscha vorbei und endet nordwestlich von Zickra.

TKS 024a Das TKS 024a (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt östlich von Crimla und verläuft in südlicher Richtung östlich vorbei an Köckritz, Weida, Techwitz und endet östlich von Hohenölsen.

TKS 024b Östlich von Hohenölsen beginnend verläuft das TKS 024b (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südliche Richtung, führt über die Orte Wittchendorf und Wildetaube, biegt dann in südöstliche Richtung ab und endet östlich von Neugernsdorf.

TKS 024c Das TKS 024c (eiBkA aus dem Antrag nach § 7 Abs. 4 NABEG) beginnt östlich von Ho- henölsen, verläuft in südöstliche Richtung, westlich an Altgernsdorf vorbei, kickt in südliche Richtung ab und endet östlich von Neugernsdorf.

TKS 024d Östlich von Neugernsdorf beginnend, verläuft das TKS 024d (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südliche Richtung, vorbei am östlich gelegenen Nitschareuth, über die Ortschaft Daßlitz. Südlich von Daßlitz quert das TKS die B92, führt auf der westlichen Seite um die Ortschaft Zoghaus herum und endet östlich von Naitschau.

TKS 025a Das TKS 025a (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt nordöstlich von Auma, geht in südliche Richtung, quert die L2331 und endet östlich von Auma.

TKS 025b Östlich von Auma beginnend verläuft das TKS 025b (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südwestliche Richtung, an der östlich gelegenen Ortschaft Wenigen- auma vorbei, quert das TKS die L1087, verläuft östlich von Muntscha und endet westlich von Zickra.

TKS 025c_028a Das TKS 025c_028a (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt nordwestlich von Zickra, verläuft in südliche Richtung, auf der westlichen Seite um Pahren herum. Zwischen Tegau und Pahren quert das TKS die L2349, führt weiter in südliche Richtung und zwischen den Ortschaften Göschitz und Förthen hindurch. Südöstlich von Göschitz knickt das TKS in südwestliche Richtung ab, verläuft an der westlich liegenden Ortschaft Löhma vorbei und biegt südlich von Oettersdorf in südliche Richtung ab. Das TKS führt auf der östlichen Seite um die Ortschaften Schleiz und Oberböhmsdorf herum und folgt dann dem Verlauf der B282 in südöstliche Richtung bis Mielesdorf. Südöstlich von Mielesdorf verläuft das TKS in östliche Richtung, bis der Korridor südlich der Ortschaft Langenbach in südliche Richtung

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abbiegt. Südlich der Grenze von Sachsen nach Thüringen und nordöstlich von Unterkos- kau biegt das TKS in östliche Richtung ab und endet westlich von Kornbach.

TKS 026 Beginnend östlich der Ortschaft Naitschau verläuft das TKS 026 (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) östlich des „Pöllwitzer Waldes“ in südlicher Richtung vorbei an den Ort- schaften Erbengrün, Wellsdorf, Dobia und Büna, bevor es Schönbrunn und Bernsgrün westlich umgeht und südwestlich von Bernsgrün nahe der thüringisch-sächsischen Lan- desgrenze endet.

TKS 027 Das TKS 027 (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt östlich von Naitschau und verläuft im thüringisch-sächsischen Grenzbereich in südlicher und dann südwestlicher Richtung. Hierbei passiert es die Ortschaften Erbengrün und Pansdorf auf östlicher Seite, umgeht Hohndorf im Westen, verläuft dann auf sächsischem Gebiet westlich von Cunsdorf, bevor es - wieder in Thüringen - Schönbach im Westen umgeht. Bei Fröbersgrün (Sachsen) knickt das TKS 027 nach Westen ab, umgeht die Ortschaft im Süden und verläuft - wieder in Thüringen - südlich von Frotschau und endet südwestlich von Bernsgrün.

TKS 028b Das TKS 028b (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt nordöstlich von Unter- koskau und führt dann über Spielmes östlich an Mißlareuth vorbei bis östlich der kleinen Ortschaft Straßenreuth, wo das TKS 028b im Bereich der thüringisch-bayerischen Grenze endet.

TKS 030a Das TKS 030a (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt südwestlich von Berns- grün, quert die L2342, verläuft westlich von Oberpirk und endet westlich von Drochaus.

TKS 030b Beginnend bei Drochaus verläuft das TKS 030b (eiBkA aus dem Antrag nach § 6 NABEG) in südwestlicher Richtung. Es verläuft südlich von Schönberg und passiert Kornbach auf dessen nördlicher Seite. Das TKS 030b endet nordöstlich von Unterkoskau.

TKS 030c Das TKS 030c (VTK aus dem Antrag nach § 6 NABEG) beginnt westlich von Drochaus, umgeht Demeusel auf dessen östlicher Seite und verläuft in nord-südlicher Richtung zwi- schen den Gemeinden Leubnitz und Rodau. In seinem südlichen Teil führt das TKS 030c westlich an Tobertitz und dann östlich an Reuth vorbei, bevor es westlich von Grobau die sächsisch-thüringische Grenze quert und östlich Straßenreuth an der thüringisch-bayeri- schen Grenze endet. Abgesehen von einem etwa 1 km langen Abschnitt auf thüringischem Gebiet an seinem südlichen Ende liegt das TKS 030c mehrheitlich im Freistaat Sachsen.

Die Bezeichnung der Trassenkorridorsegmente aus dem Antrag nach § 6 NABEG wurde beibehalten und in den Unterlagen nach § 8 NABEG weitergeführt. Nicht im Antrag nach § 6 NABEG enthaltene, zusätzliche Trassenkorridorsegmente sind in Anlehnung an die bestehende Nummerierung bezeichnet (z.B. TKS 022a). Dieses Vorgehen wird auch bei Aufteilung bereits enthaltener Trassenkorridorsegmente durch neue Alterna- tiven bzw. Querspangen verfolgt (z. B. entstanden aus dem TKS 024 aus dem Antrag nach § 6 NABEG durch das neue TKS 024c, die TKS 024a, TKS 024b und TKS 024d). Im Rahmen des Antrags nach § 6 NABEG abgeschichtete Trassenkorridorsegmente werden nicht weitergeführt. Durchgehende Trassenkorridorseg- mente, die einen Koppelpunkt mit einem abgeschichteten Trassenkorridorsegment bilden, beinhalten somit mehrere TKS-Nummern aus dem Antrag nach § 6 NABEG. Daraus ergeben sich in den TKS-Nummerierungen etwaige Sprünge. In den Steckbriefen und den entsprechenden Kartenwerken erfolgt eine Zusammenführung in der Namensgebung (z. B. TKS 025c_028a).

2.3 Technische Beschreibung

Da der Strom rund 580 Kilometer von Nordost- nach Süddeutschland transportiert werden muss, kommt für SuedOstLink die effiziente Technik der HGÜ zum Einsatz. Wegen der großen Entfernung zwischen den zwei Netzverknüpfungspunkten ist die vorgesehene Ausführung als HGÜ-Leitung aufgrund geringer Übertragungs- verluste als bei Wechselstromleitungen besonders geeignet. Aufgrund des im BBPlG für Gleichstrom-Projekte

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festgelegten Vorrangs für Erdkabel wird SuedOstLink grundsätzlich unterirdisch als Erdkabel verlegt. Entspre- chend den gesetzlichen Anforderungen wird jedoch auf Antrag von Gebietskörperschaften oder aus Gründen des Arten- oder Gebietsschutzes, beziehungsweise bei einer Freileitungs-Bündelungsoption ohne zusätzliche erhebliche Umweltauswirkungen geprüft, ob die Leitung auf einem begrenzten Abschnitt auch als Freileitung gebaut werden kann. Diese Prüfung erfolgt im Genehmigungsverfahren durch die verfahrensführende Geneh- migungsbehörde BNetzA. Freileitungsprüfverlangen bestehen für die Abschnitte A und B des Projektes Sue- dOstLink. In der Unterlage der Raumverträglichkeitsstudie werden die nachfolgenden Annahmen zur Verlegung des SOL als Erdkabel berücksichtigt. Detailliertere Angaben zu den verschiedenen technischen Ausführungen finden sich in der Technischen Projektbeschreibung (vgl. Unterlage 2).

2.3.1 Bautechnische Annahmen bei offener Verlegung

Bei der offenen Bauweise erfolgt die Verlegung der Kabel im offenen Kabelgraben. Nach derzeitigem Pla- nungs- und Erkenntnisstand wird die Bauausführung generell wie folgt aussehen (standardisierte technische Ausführung): Tageszeitliche Bauzeitenregelung: Die Ausführung erfolgt am Tag zu den üblichen Arbeitszeiten. Lediglich bei längeren geschlossenen Querungen kann die Fortsetzung der Bohrarbeiten in den Nachtstunden erforderlich werden (vgl. „Geschlossene Bauweise“). Muffenverbindung: Zur Verbindung zweier Kabelstränge werden Muffen installiert. Dies erfolgt in sogenann- ten Muffengruben. Da die Montage der Muffen unter trockenen und staubfreien Bedingungen erfolgen muss, wird über die Muffengruben im Arbeitsstreifen temporär ein Zelt bzw. ein mobiler Container für den Zeitraum von max. einer Woche je Muffengrube aufgestellt; die Auf- und Abbauarbeiten für das Zelt bzw. den Container erfolgen zu den üblichen Arbeitszeiten. Beeinträchtigungen durch Licht und Lärm sind im Bereich der Muffen- gruben nicht zu erwarten. Bauablauf beim Kabelgraben Die Kabel werden entweder direkt in die Gräben oder in Schutzrohre verlegt. Während der Bauzeit ist zu- sätzlich zu den Kabelgräben noch Platz für Baufahrzeuge und für die Lagerung von Erdaushub und Bauma- terialien erforderlich, sodass in Abhängigkeit von der Anzahl der Kabel und Gräben ein Arbeitsstreifen von ca. bis 40 m Breite benötigt wird. Nach Abschluss der Verlegung kann die Fläche wieder landwirtschaftlich genutzt oder begrünt werden. Der Schutzstreifen mit einer maximalen Breite von ca. 20 m muss allerdings dauerhaft von tiefwurzelnden Gehölzen und Bebauung freigehalten werden. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten kann die Breite des Arbeitsstreifens verringert werden. Bei Bedarf muss die Kabeltrasse jederzeit innerhalb des Schutzstreifens zugänglich sein. Für die weitere Bearbeitung der § 8 NABEG-Unterlagen werden bezüglich offener Verlegung folgende Annah- men getroffen: − Schutzstreifen bei angenommener Regelbauweise von ca. 20 m (Bereich der Leitungsverlegung, der durch Eintragung im Grundbuch gesichert wird und in dem keine tiefwurzelnden Gehölze gepflanzt sowie keine Gebäude errichtet werden dürfen) (vgl. Abbildung 7). − Arbeitsstreifen bei angenommener Regelbauweise von ca. 40 m (Bereich zur Anlage der Kabelgrä- ben, Ablage des Oberbodens bzw. des Unterbodens, Baustraße, ggf. Wasserhaltungseinrichtungen; der Arbeitsstreifen wird nur während der Bauphase beansprucht) (vgl. Abbildung 7). − Rekultivierung des Arbeitsstreifens nach Abschluss der Baumaßnahme und Aufforstung außerhalb des Schutzstreifens im Wald und Gehölzbereichen. − Die Kabel werden in Längen von rund 1.000 m angeliefert. Die einzelnen Kabelabschnitte werden mit Muffen unterirdisch verbunden. Dabei wird der Kabelgraben nach Beendigung der Baumaßnah- men verfüllt, sodass die Verbindungsstellen an der Oberfläche nicht sichtbar sind. − Ober- und Unterboden werden getrennt ausgehoben und getrennt gelagert; Lagerung erfolgt im Ar- beitsstreifen; nach Abschluss der Baumaßnahme schichtengerechte Rückverlagerung, um ursprüng- liche Bodenstruktur wiederherzustellen.

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− Bei verdichtungsempfindlichen Böden wird eine Baustraße aus z. B. Baggermatten oder Stahlplatten angelegt, die nach Abschluss der Baumaßnahme wieder rückgebaut wird; generell erfolgt nach Ab- schluss der Baumaßnahme eine Lockerung des Bodens. − Der Einsatz von Felsmeißel oder Spundung zur Sicherung von Baugruben sind, wenn lokal erforder- lich, auf einen Zeitraum von wenigen Tagen beschränkt. − Wenn Wasserhaltung erforderlich ist, werden die Verlegeabschnitte nur über je 1 km geführt und sofort nach Kabelverlegung der Graben verfüllt (durch die maximale Länge der Kabel von rund 1.000 m sind die Längen der Verlegeabschnitte klar abgrenzbar), sodass eine monateweise Offenhaltung der Ver- legeabschnitte nicht notwendig ist. Wasserhaltung zur Trockenhaltung des Kabelgrabens beschränkt sich somit auf 2-3 Wochen; Absenktrichter weisen u.a. in Abhängigkeit von Bodenbeschaffenheit, Kf- Wert (Versickerungsfähigkeit) und Grundwasserstand Reichweiten von üblicherweise ca. 10 bis 50 m beidseits des Kabelgrabens auf (mit mehrwöchigen Trockenperioden vergleichbar); im seltenen Aus- nahmefall (Worst-Case) werden 80 m als Erfahrungswert betrachtet; bei Drain-Effekten werden Lehm- oder Tonriegel eingesetzt. − Für Wasser, das aus dem Kabelgraben zum Zwecke der Wasserhaltung gefördert wird, werden vor der Einleitung in den Vorfluter Absetzcontainer genutzt. In diesen mobilen Containern (meist ca. 6 m lang und 2 - 3 m breit) wird das Wasser gefiltert. − Bauzeit von 1 km Länge (Länge des Kabels) beträgt i. d. R. 8 Wochen; auf langen Strecken mit mehr als 5 km ohne größere Hindernisse Bauzeit bis zu 3 Monate (auch längere Pausen sind möglich).

In der folgenden Abbildung ist der angestrebte (Regel-)Arbeitsstreifen für den SuedOstLink schematisch dar- gestellt (vgl. Abbildung 7).

Schutzstreifen, ca. 20 m

Arbeitsstreifen, ca. 40 m

Abbildung 7: Beispielhafte Darstellung des (Regel-) Arbeitsstreifens

Insgesamt ergibt sich eine Verlegetiefe von ca. 2 m von Geländeoberkante gemessen. Die Sohlgrabenbrei- ten hängen von der Anzahl der verlegten Kabel ab. An der Oberkante des Grabens ergibt sich dann eine Grabenbreite je nach ausführbarem Böschungsverhältnis, das von den vorherrschenden Bodenverhältnissen abhängig ist. Je geringer die Standfestigkeit des Bodens, desto flacher wird der Böschungswinkel des Ka- belgrabens ausfallen, und desto breiter ist der Graben an seiner Oberkante. Die Normalstrecke mit 2 Kabelgräben kann bei Bedarf, z. B. an Engstellen, in zwei Schritten gebaut werden, um die temporäre Flächenbeanspruchung so gering wie möglich zu halten. Nachdem die Kabel bzw. die Schutzrohre und ein oder mehrere Schutzrohre für Lichtwellenleiterkabel in den Kabelgraben eingelegt sind, können die Einsandung sowie die Rückverfüllung erfolgen. Die Muffengruben zur Verbindung der einzelnen Kabelsegmente bleiben bis zur fertigen Herstellung der Muffen offen und wer-den mit geeigneten Maßnahmen gesichert. Die Auswahl der bei den Erdarbeiten einzusetzenden Geräte hängt im Wesentlichen von den vorgefundenen Bodenklassen ab: − Der Oberboden wird in der Regel mit Baggern abgezogen oder mit Raupen abgeschoben. − Einsatz von Profillöffeln (Bodenklassen 2 bis 4/5): Der eigentliche Kabelgraben wird idealerweise von mit entsprechend vorgefertigten Profillöffeln bestückten Baggern ausgehoben. Diese Vorgehensweise gewährleistet die Herstellung eines fachgerechten und normierten Kabelgrabens und trägt auch zu

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einem zügigen Arbeitsfortschritt bei. Es existieren für die meisten Profile vorgefertigte Grabwerkzeuge, aber auch hydraulisch verstellbare Löffel, um diese den erforderlichen Böschungswinkeln anzupas- sen. − Bei Antreffen von Fels (ab Bodenklasse 6) werden Bagger mit Grabenlöffel oder Meißeln sowie auch Grabenfräsen eingesetzt. − Bei Bodenklasse 7 können zusätzlich zum Meißel- oder Grabenfräsverfahren Lockerungssprengun- gen zur Anwendung kommen. Reduktion des Arbeitsstreifens auf ca. 30 m bei Waldquerungen oder Riegeln / Engstellenbereichen

Bei Waldquerungen wird die Bündelung der Erdkabeltrasse mit vorhandenen Waldschneisen, z. B. von Frei- leitungen, erdverlegten linearen Infrastrukturen angestrebt, um keine zusätzliche Zerschneidung zu verursa- chen. Hier können ggf. teilweise vorhandene Waldschneisen in den Arbeitsstreifen einbezogen werden und/o- der der Arbeitsstreifen in Waldbereichen durch Längstransport des Bodenaushubs entlang der Trasse und Lagerung außerhalb des Waldes eingeengt werden, um Rodungen zu minimieren. Außerhalb des Waldes sind dann ggf. zusätzliche Aufweitungen des Arbeitsstreifens zur Aushublagerung erforderlich. Zudem wird im Wald das Abtragen des Oberbodens auf den Grabenbereich beschränkt, um den Platzbedarf für die Oberboden- miete möglichst klein zu halten. Während der Ausführung erfolgt eine naturschutzfachliche, bodenökologische und archäologische Baube- gleitung, die die Einhaltung aller einschlägigen Auflagen aus dem Genehmigungsprozess überwacht bzw. während des Baus auftretende Aspekte, wie z. B. archäologische Funde, entsprechend behandelt. Arbeitsstreifen Der Abtrag und die getrennte Lagerung von Ober- und Unterboden erfolgen unter Beachtung von DIN 19731 und DIN 18915. Die Unterbodenschichten sollten auch auf dem vom Oberboden geräumten Unterboden gelagert werden. Bei Grünland kann der Unterboden auch auf der vorher gemähten Grasnarbe abgelegt werden. Mehrschichtige Böden erfordern eine Miete für jeden Horizont im Arbeitsstreifen. Dies ist im Rahmen der Bau- grunduntersuchungen zu erkunden und sodann bei der Festlegung der Arbeitsstreifen in den Unterlagen der nachfolgenden Planungsstufe (Planfeststellungsverfahren) zu berücksichtigen. Arbeitsstreifenbreiten der verschiedenen Musterquerschnitte und mögliche Profile des Arbeitsstreifens können den Abbildungen in der Anlage Umweltauswirkungen – Bautechnische Annahmen entnommen werden.

2.3.2 Bautechnische Annahmen bei geschlossenen Verfahren

Die technische Ausführungsalternative der geschlossenen Bauweise kommt in folgenden Situationen zum Einsatz: − bei der Querung von Verkehrsinfrastruktureinrichtungen − bei der Querung von Gewässern inkl. Uferstrukturen − an Engstellen und Riegeln − bei der Querung von Natura 2000-Gebieten und Naturschutzgebieten Folgende Verfahren der geschlossenen Bauweise können zum Einsatz kommen: − Pressverfahren (Pressung) − Bohrpressverfahren − Horizontalbohrverfahren (englisch: Horizontal Directional Drilling, abgekürzt: HDD) − Microtunneling

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Eine Beschreibung inkl. Abbildungen der einzelnen Verfahren findet sich in der Anlage Technische Projektbe- schreibung. Nach derzeitigem Planungs- und Erkenntnisstand (Bundesfachplanung) wird bei den HDD-Bohrungen die Bauausführung generell wie folgt vorgesehen (standardisierte technische Ausführung der geschlossenen Bau- weise): − Auch die geschlossene Bauweise beinhaltet i. d. R. die Tageszeitliche Bauzeitenregelung, sodass die Ausführung am Tag zu den üblichen Arbeitszeiten erfolgt. Dies umfasst insbesondere Auf- und Abbauar- beiten an den Bohrstellen. Bei längeren geschlossenen Querungen kann jedoch die Fortsetzung der Bohr- arbeiten in den Nachtstunden erforderlich werden, da die Dauer der Bohrung dann möglicherweise die Tageslänge übersteigt und eine Unterbrechung der Bohrung an sich technisch nicht möglich ist. − Baugruben werden außerhalb von naturschutzfachlich sensiblen Bereichen angelegt, d. h. bevorzugt auf Ackerflächen. − Bei Bohrungen über 400 m Länge werden für Start- und Zielgrube je 1.500 m2 Arbeitsfläche in Anspruch genommen. Bei Bohrungen bis zu 200 m Länge kann mit einer Aufstellfläche von lediglich 20 m Länge und 20 m Breite gearbeitet werden. Die temporäre, mit Folie ausgeschlagene Auffanggrube für das zum Einsatz kommende Bentonit wird ca. 2 m x 3 m in Anspruch nehmen. An- und Abtransporte können über die Baustraßen erfolgen. Längere und schwierige Bohrungen können es erforderlich machen, die Flächen zu erweitern. Die Erfor- dernisse müssen im Einzelfall geprüft werden. Das zum Einsatz kommende Bentonit besteht aus einer Mischung aus Tonerde und Wasser und kann aufgrund seiner geringen Partikelgröße in die Porenräume der Umgebung des Bohrkanals eindringen. Bentonit ist ein Material, das grundsätzlich unschädlich für die Umwelt ist. Es muss allerdings vermieden werden, dass Bentonit in Oberflächengewässer gerät, da es Atmungsorgane von Tieren mechanisch ver- stopfen kann. Die genaue Zusammensetzung aus natürlichen Tonmineralen und je nach geologischen bzw. pedologischen Standorteigenschaften sowie der erforderlichen Bohrlänge und dem eingesetzten Ge- rät abhängigen weiteren umweltverträglichen Stoffen kann erst auf Grundlage der Baugrunduntersuchung und technischen Planung in der nächsten Planungsebene festgelegt werden. Das überschüssige Bentonit wird in der Auffanggrube aufgefangen und wiederaufbereitet. Nach Fertigstellung werden der Rest des Bentonits und das anfallende Bohrgut fachgerecht entsorgt bzw. recycelt. Werden mehrere HDD-Bohrungen unmittelbar hintereinander ausgeführt, sind Standorte für die Verbindung der einzelnen Kabelenden vorzusehen. Diese Verbindungsgruben haben eine Länge von ca. 20 m und eine Breite, die der Breite des normalen Kabelgrabens entspricht. Die Schutzstreifen werden in den HDD-Bereichen aufgeweitet, da die Bohrungen Mindestabstände zueinander einhalten müssen, die sich einerseits aus der Steuergenauigkeit des Verfahrens, andererseits aus den erfor- derlichen Abständen zur Wärmeableitung im Untergrund ergeben. Die erforderliche Schutzstreifenbreite wird daher unterschiedlich ausfallen. Wenn schutzwürdige Gehölzbestände zu unterbohren sind, wird durch eine angepasste Verlegetiefe (i. d. R. 3,5 m Tiefe) des Erdkabels gewährleistet, dass die notwendigen Bohrungen außerhalb des Durchwur- zelungshorizonts der Gehölze stattfinden5. Nach derzeitigem Planungs- und Erkenntnisstand (Bundesfachplanung) wird bei den HDD-Bohrungen die Bauausführung generell wie folgt vorgesehen (standardisierte technische Ausführung): − Verwendung schallminimierender Lärmschutzwände: Zur Verminderung von Lärmemissionen durch die HDD-Bohrungen kommen mobile Lärmschutzwände zum Einsatz, die die Schallausbreitung erheblich mi- nimieren. Größe und Standort der mobilen Lärmschutzwände werden so gewählt, dass die bestehenden

5 Gemäß RASPER (2004) sind für die durchschnittlichen maximalen Wurzeltiefen folgende Werte anzusetzen: Kiefer: 1,7 - 2,5 m, Stieleiche: 2 m, Schwarzerle: 2,0 - 2,5 m, Esche: 1,0 - 1,5 m, Hainbuche: 1,5 m, Fichte: 1,5 - 2 m, Buche: 1,3 - 1,8 m, Hänge- birke: 1,5 - 2,6 m, Bergahorn: 1,5 m.

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Grenzwerte (z. B. AVV Baulärm) eingehalten werden. Die Lärmschutzmaßnahmen sind so konzipiert, dass i. d. R. im Abstand von 100 m zur Bohrung der Schallpegel 45 dB(A) nicht überschreitet. − Verwendung lichtminimierender Leuchtmittel: Einsatz eingriffsminimierender Leuchtmittel (z. B. Natrium- Dampflampen oder LED 3000 K), Ausrichtung und Abschirmung der Lichtquelle innerhalb der Baugruben sowie Abschirmung des Lichtkegels nach oben bzw. zu den Seiten. − Schutzeinrichtungen/Baugrubensicherung: Zum Schutz von Kleintieren (z. B. von Laufkäfern, Amphibien, Reptilien und Kleinsäugern) werden die Baugruben (Start- und Zielgruben) durch geeignete Kleintier- schutzzäune gesichert, um Beeinträchtigungen von Kleintieren durch Fallenwirkung zu vermeiden. Bei Querungen über 1.000 m Länge kann das HDD-Verfahren nicht mehr eingesetzt werden können, da dann die empfindlichen Muffen in das Leerrohr eingezogen werden müssten. Auch bei schwierigem Baugrund kann der Einsatz des HDD-Verfahrens nicht möglich sein. In solchen Fällen kann das Microtunneling-Verfahren zum Einsatz kommen. Auch hierzu findet sich eine ausführliche Beschreibung in der Anlage Umweltauswirkun- gen - Bautechnische Annahmen. Beim Microtunneling werden verbaute Start- und Zielgruben mit geschlossener Wasserhaltung erstellt, eine Wasserhaltung entlang der Bohrstrecke ist nicht notwendig. Die dazu erforderlichen Arbeitsflächen (Baugru- ben mit Baustelleneinrichtungsflächen) sind deutlich größer als beim HDD-Verfahren. Für Start- und Zielgrube werden je ca. 7.500 m² in Anspruch genommen. Wie bei der HDD-Bohrung werden auch beim Microtunneling im Rahmen der Ausführung die oben aufgeführ- ten Vorkehrungen Verwendung schallminimierender Lärmschutzwände, Verwendung lichtminimierender Leuchtmittel und Schutzeinrichtungen/Baugrubensicherung vorgesehen (standardisierte technische Ausfüh- rung). Baugruben können bei längeren Kreuzungen bis zu 6 Wochen offenbleiben; bei hochstehendem Grundwasser ist ggf. Bauwasserhaltung zu betreiben; Reichweite des Absenktrichters beträgt bis zu 80 m. Typische Bauzeiten für HDD und Microtunnel: − HDD und Bohrpressung bis ca. 100 m Länge: ca. 2 Wochen − HDD bis ca. 200 m Länge: ca. 3 Wochen − HDD bis ca. 400 m Länge: ca. 4 Wochen − HDD bis ca. 1.000 m Länge: ca. 8 Wochen − Microtunnel bis ca. 1 km Länge: ca. 4 Monate

2.3.3 Bautechnische Annahmen bei Parallelverlegungen

Die potenzielle Trassenachse wird in Teilen parallel zu vorhandener linearer Infrastruktur (z.B. Straßen, Schie- nenwegen, Freileitungen, aber auch Gas-, Öl- und Produktenleitungen) geführt. Im Idealfall sind Überlappun- gen des Schutzstreifens oder (bei parallel verlaufenden erdverlegten Infrastrukturleitungen) zur Ablagerung des Ober- / Unterbodens möglich, sofern der Betreiber der parallel liegenden Anlage dem zustimmt. Für die Erstellung der § 8 NABEG-Unterlagen gelten folgende Annahmen: Parallelverlegung mit Freileitungen der beiden Vorhabenträger (50Hertz und TenneT): Bei Freileitungen im Eigentum der beiden Vorhabenträger wird angenommen, dass eine Überlappung des SOL-Schutzstreifens mit dem Schutzstreifen der Freileitung möglich ist. Für die über den Schutzstreifen hinaus temporär erforderliche Arbeitsstreifenbreite wird keine Überlappung angenommen. Parallelverlegung zu Anlagen Dritter: Bei Parallelverlegung zu Anlagen Dritter (Freileitungen bzw. erdverlegten Infrastrukturleitungen) wird eine Le- gung von „Arbeitsstreifen an Schutzstreifen“ vorgesehen, d.h. keine Überlappung der Schutzstreifen und auch keine Nutzung des vorhandenen Schutzstreifens zur Bodenablagerung.

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2.4 Allgemeine bau-, anlage- und betriebsbedingte Vorhabenwirkungen

Auf Grundlage der technischen Vorhabensbeschreibung (vgl. Kapitel 2.3) werden die Wirkfaktoren ermittelt. Diese bilden die Grundlage für die Bewertung der Raumauswirkungen des Vorhabens innerhalb des Untersu- chungsraumes. Das Vorhaben weist entsprechend der Projektphasen bau-, anlage- und betriebsbedingte Vor- habenwirkungen auf. Aufgrund des Erdkabelvorrangs nach § 3 BBPlG werden Wirkungen durch offene und geschlossene Bauweise des Erdkabels geprüft. Nachfolgend werden die wesentlichen Vorhabenwirkungen beim Bau einer Erdkabelt- rasse und deren potenziellen Auswirkungen auf die Belange der Raumordnung ermittelt und auf ihre Raum- bedeutsamkeit geprüft. Eine Beurteilung der ermittelten raumbedeutsamen Wirkfaktoren bezüglich ihrer dau- erhaften Auswirkungen auf die einzelnen raumordnerischen Kategorien / Unterkategorien wird anschließend in Kapitel 2.5 vorgenommen und hinsichtlich der bau-, anlage- und betriebsbedingten Vorhabenwirkungen betrachtet.

2.4.1 Baubedingte Wirkfaktoren

Die potenziellen Auswirkungen durch baubedingte Wirkfaktoren können bei offener wie geschlossener Bau- weise durch Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen zeitlich und räumlich sehr stark begrenzt und in ihrer Intensität gemindert werden. Auch können viele der potenziellen Auswirkungen erst auf der nachfolgenden Planungsstufe (Planfeststellungsverfahren) aufgrund des höheren Detaillierungsgrades hinreichend genau er- mittelt, verortet und damit konkret beurteilt werden.

2.4.1.1 Baubedingte Flächeninanspruchnahme

Der Bau eines Erdkabels in offener Bauweise beinhaltet eine zeitlich begrenzte Flächeninanspruchnahme während der Bauphase von ca. 8 Wochen pro 1 km Länge mit einer räumlichen Begrenzung auf den Arbeits- streifen mit i. d. R. ca. 40 m Breite sowie der Zufahrtsflächen. Der Wirkfaktor umfasst alle Aspekte des direkten, oberirdischen Flächeneingriffs durch Kabelschächte, Bau- gruben, Bauflächen und Zuwegungen. Baubedingt treten sowohl bei offener als auch bei geschlossener Bau- weise Beeinträchtigungen der Flächen durch offene Kabelgräben, Baustelleneinrichtungsflächen und -zufahr- ten auf. Da bei der offenen Bauweise die Verlegung der Kabel im offenen Kabelgraben erfolgt, wird im Ver- gleich zur geschlossenen Bauweise insgesamt mehr Fläche in Anspruch genommen. Der Bau eines Erdkabels in geschlossener Bauweise erfolgt grabenlos, weshalb nur die Baugruben an Start- und Zielpunkten der Bohr- strecken in Anspruch genommen werden, für i. d. R. bis zu 6 Wochen in Anspruch genommen werden. Bei beiden Verfahren sind jedoch Zufahrts- und Baustelleneinrichtungsflächen notwendig.

Durch die baubedingte Anlage von Baustelleneinrichtungsflächen und Zufahrten werden temporäre Verände- rungen prägender Landschaftsstrukturen hervorgerufen. Die Intensität der Wirkung bei offener Bauweise ist durch den offenen Kabelgraben höher zu bewerten. Bei geschlossener Bauweise ist die Wirkung nur an Start- und Zielpunkt der geschlossenen Bauweise vorhanden. Baubedingt kommt es bei offener und geschlossener Bauweise zum direkten Verlust sowie der Veränderung von Biotopen und Habitaten durch temporäre Inanspruchnahme von Habitatflächen. Damit einher geht die baubedingte Meidung trassennaher Flächen durch bestimmte Arten und der Individuenverlust während der Bauausführung. Bei Verlegung des Erdkabels in geschlossener Bauweise sind diese Beeinträchtigungen als geringer anzusehen als bei Verlegung in offener Bauweise, da die Flächeninanspruchnahme geringer ausfällt und sie sich im Wesentlichen auf die Zufahrts- und Baustelleneinrichtungsflächen und den Bereich der Start- und Zielgruben beschränkt. Visuelle Störungen treten baubedingt vor allem durch die Verlegung des Erdkabels in offener Bauweise durch die Baustelle mit Kabelgräben und Baufahrzeugen im Bereich des Arbeitsstreifens auf. In geschlossener Bau- weise sind visuelle Beeinträchtigungen durch Kabelschächte von geringerer Bedeutung, Beeinträchtigungen u. a. durch Baustellenflächen, -fahrzeuge und -zufahrten treten ebenfalls auf, jedoch lediglich im Bereich der Start- und Zielgruben.

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Insgesamt ist für die baubedingte Flächeninanspruchnahme von keiner dauerhaften raumbedeutsamen Aus- wirkung auszugehen.

2.4.1.2 Baubedingte Emissionen

Es kommt sowohl bei offener als auch geschlossener Bauweise zu einer temporären Beeinträchtigung der Flächen durch stoffliche und nicht stoffliche Emissionen auf Baustellenflächen, -zufahrten und umliegenden Bereichen. Beim Bau eines Erdkabels in offener Bauweise entstehen Emissionen während der Bauphase von ca. 8 Wo- chen pro 1 km Länge entlang des gesamten Kabelgrabens. Der Bau eines Erdkabels in geschlossener Bau- weise erfolgt grabenlos, weshalb baubedingte Emissionen i. d. R. bis zu 6 Wochen und im Wesentlichen nur in den Start- und Zielgrube der Bohrung bzw. im Rahmen von Baugrunduntersuchungen anzunehmen sind. Die stofflichen Emissionen können Einträge von Staub, Abgasen, Schwebstoffen und Sedimenten in Boden, Luft, Grund- oder Oberflächenwasser beinhalten. Die potenziellen Umweltauswirkungen des Staubeintrags und Abgasemissionen sind von temporärer Dauer und mit der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen im Trassenkorridorsegment vergleichbar und daher als nicht raumbedeutsam einzustufen. Querungen von Ge- wässern erfolgen im betrachteten Vorhaben in geschlossener Bauweise, weshalb keine dauerhaften raumbe- deutsamen Auswirkungen des Eintrags von Schwebstoffen und Sedimenten im betrachteten Vorhaben zu erwarten sind. Nichtstoffliche Emissionen entstehen durch Schall, optische Reize, Licht sowie Erschütterungen und Vibratio- nen. Die Auswirkungen dieser bauzeitlichen Störeffekte können durch geeignete Vermeidungs- und Minde- rungsmaßnahmen, wie z. B. durch tageszeitliche Bauzeitenregelung oder der Verwendung mobiler schallmi- nimierender Lärmschutzwände (insbesondere bei geschlossener Bauweise) vermieden bzw. gemindert wer- den und sind daher als nicht raumbedeutsam zu bewerten. Bei geschlossenen Querungen können optische Reize sowie Lichtemissionen außerhalb der Start- und Zielgruben ausgeschlossen werden. Schall, Erschütte- rungen und Vibrationen, die außerhalb der Gruben bei der Bohrung im Fels entstehen, machen sich an der Erdoberfläche nicht als Beeinträchtigung bemerkbar und entfalten daher ebenfalls keine dauerhaften raumbe- deutsamen Auswirkungen.

2.4.1.3 Baubedingte Maßnahmen zur Verlegung der Erdkabel

Bei Verlegung in offener Bauweise werden in der Bauphase der Kabelgraben selbst in Anspruch genommen und die an den Kabelgraben angrenzenden Flächen für die Lagerung des Erdaushubs benötigt. Baubedingt verändern sich durch Ausbaggern des Bodens die Bodenstruktur und das Bodengefüge. Die Verlegung in offener Bauweise führt zu Veränderungen des Bodengefüges; zwar werden die Bodenschichten getrennt aus- gebaggert und gelagert, die gewachsene Bodenstruktur ist jedoch zunächst zerstört und kann daher raumord- nerisch von Bedeutung sein. Bei geschlossener Bauweise ist eine Veränderung der Bodenstruktur unerheb- lich, weshalb keine dauerhaften raumbedeutsamen Auswirkungen zu erwarten sind. Sowohl in offener als auch geschlossener Bauweise können durch Baumaßnahmen die Deckschichten oder der Grundwasserleiter verändert werden und so ggf. zu einer Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser führen. Dies kann in offener Bauweise durch das Ausheben des Kabelgrabens, aber auch in geschlossener Bauweise (wenn auch in geringerem Umfang und geringerer Intensität) durch das Durchbohren der Deckschichten erfolgen. Eine mögliche Veränderung der Deckschichten oder des Grund- wasserleiters wird nach Abschluss der Bauphase durch die Kabeltrasse während der gesamten anlagebeding- ten Bestandszeit aufrechterhalten. Baubedingt kann es bei geschlossener Bauweise zudem zu einer Veränderung der hydraulischen Verbindun- gen zwischen Grund- und Oberflächenwasserkörper kommen. Diese Veränderung der hydraulischen Verbin- dungen kann ebenfalls zu einer Verschlechterung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grund- wasser führen, weshalb dauerhafte raumbedeutsame Auswirkungen nicht auszuschließen sind. Darüber hinaus kann es bei offener Bauweise zu baubedingten und temporären Veränderungen des Wasser- haushaltes durch Absenkung und Änderung der Fließverhältnisse von Grundwasser kommen. Bei Verlegung

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in geschlossener Bauweise sind die Veränderungen des Wasserhaushaltes von geringer Relevanz, Auswir- kungen sind i. d. R. nicht nachweisbar. Durch den schichtgleichen Wiedereinbau des Bodens werden die Bo- denverhältnisse ähnlich wiederhergestellt, weshalb keine dauerhaften raumbedeutsamen Auswirkungen auf die Absenkung und Änderung der Fließverhältnisse von Grundwasser zu erwarten sind.

2.4.2 Anlagebedingte Wirkfaktoren

Anlagebedingte Wirkfaktoren werden durch die Bestandteile der baulichen Anlage des geplanten Vorhabens verursacht und sind aufgrund ihrer während der gesamten Bestandszeit anhaltenden Wirkung von hoher Re- levanz für die raumordnerische Bewertung der Trassenkorridorentscheidung.

2.4.2.1 Anlagenbedingte direkte Flächeninanspruchnahme oberirdischer Bauwerke

Beim Bau eines Erdkabels kommt es durch die Errichtung oberirdischer Bauwerke, wie Oberflurschränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebsgebäude, die in verschiedenen Abständen entlang der ge- planten Kabeltrasse für einen sicheren Betrieb des Vorhabens benötigt werden, zu einem dauerhaften und direkten Flächenentzug. Bei geschlossener Bauweise kann eine dauerhafte Flächeninanspruchnahme durch oberirdische Bauwerke ausgeschlossen werden. Potenzielle Auswirkungen entfaltet dieser Wirkfaktor in Form von Nutzungseinschränkungen im Bereich der oberirdischen Bauwerke. So ist eine Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, Linkboxen, Kabelab- schnittstationen und Betriebsgebäuden nicht möglich, was eine Einschränkung der Siedlungs- und Infrastruk- turentwicklung darstellen kann. Darüber hinaus ist die land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung, der Roh- stoffabbau und die Ablagerung von Abfällen im Bereich überbauter und versiegelter Flächen eingeschränkt, bzw. nicht möglich. Die Überbauung und Versiegelung kann zudem zu einer Veränderung der Retentionska- pazität und somit zu einer raumbedeutsamen Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts führen.

2.4.2.2 Anlagebedingte Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens

Im Bereich des Schutzstreifens mit einer maximalen Breite von ca. 20 m kann es sowohl bei offener als auch geschlossener Bauweise zur dauerhaften Einschränkung von Nutzungen kommen, die raumordnerisch von Bedeutung sein können. Nutzungseinschränkungen ergeben sich für die Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung, da eine Bebauung innerhalb des Schutzstreifens ausgeschlossen ist. Weitere raumbedeutsame Auswirkungen können sich in Form von Flächenverlusten ergeben. So ist der Rohstoffabbau und die Ablagerung von Abfällen im Schutz- streifen des Erdkabels nicht möglich. Raumordnerische Einschränkungen für die Belange der Landwirtschaft bestehen aufgrund der tiefen Verleg- tiefe der Kabeltrassen bei i. d. R. ca. 2 m unter Geländeoberkante hingegen nach Beendigung der Baumaß- nahmen nicht. Im Bereich bestimmter Sonderkulturen können im Schutzstreifen jedoch Nutzungseinschrän- kungen vorliegen und eine Bewirtschaftung dort dauerhaft verhindern, z. B. ist die Bepflanzung mit Obstbäu- men nicht möglich. Grundsätzlich können nach Verfüllung der Kabelgräben landwirtschaftliche Flächen wieder bis auf die genannten Ausnahmen für Sonderkulturen (z. B. Obstgehölze) vollständig der landwirtschaftlichen Nutzung unterliegen, so dass keine dauerhaften raumbedeutsamen Auswirkungen auftreten.

2.4.2.3 Anlagebedingte Maßnahmen im Schutzstreifen

Anlagebedingt muss der Schutzstreifen mit einer maximalen Breite von ca. 20 m von tiefwurzelnden Gehölzen dauerhaft freigehalten werden. Dies trifft nur für die offene Bauweise zu. Das Freihalten des Schutzstreifens von tiefwurzelnden Gehölzen bei geschlossener Bauweise ist nicht nötig oder vorgesehen. Gehölz- und Wald- bereiche können somit im Bereich der geschlossenen Querung außerhalb der Start- und Zielgruben erhalten werden. Raumordnerische Einschränkungen liegen durch das Freihalten von tiefwurzelnden Gehölzen im Wesentli- chen in Bereichen vor, in denen die Erdkabeltrasse größere zusammenhängende Waldgebiete quert. Dort sind Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft zu erwarten, da das Freihalten von tiefwurzelnden Gehölzen

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sowie das anschließende Freihalten von Selbigen keinen Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen erlaubt. Das Freihalten von tiefwurzelnden Gehölzen kann zudem zu Individuenverlusten und Barrierewirkun- gen sowie die Veränderung von Biotopen und Habitaten führen. Entstehende Schneisen und Lücken in Ge- hölzbeständen sind in der Landschaft dauerhaft sichtbar und können das Landschaftsbild und damit den Tou- rismus und die freiraumgestützte Erholung beeinträchtigen. Durch die dauerhafte Freihaltung des Schutzstrei- fens von tiefwurzelnden Gehölzen können schutzgutspezifische Funktions- und Schutzwälder ihre Schutzfunk- tion nicht wahrnehmen. Darüber hinaus sind durch die veränderte Vegetation eine dauerhafte Veränderung der Böden sowie der Retentionskapazität des Schutzstreifens und somit eine Beeinträchtigung des Hochwas- serrückhalts möglich und daher von raumordnerischer Bedeutung.

2.4.3 Betriebsbedingte Wirkfaktoren

Betriebsbedingte Wirkfaktoren stehen im Zusammenhang mit dem Betrieb des geplanten Vorhabens sowie mit erforderlichen Unterhaltungsmaßnahmen. Trotz ihrer während der gesamten Betriebszeit anhaltenden Wir- kung sind keine raumbedeutsamen Folgewirkungen zu erwarten.

2.4.3.1 Betriebsbedingte elektrische und magnetische Felder

Betriebsbedingte Beeinträchtigungen durch magnetische Felder können im Nahbereich der Kabeltrasse so- wohl bei offener als auch geschlossener Bauweise auftreten. Die magnetische Flussdichte in den zugängli- chen Bereichen bewegt sich jedoch in jedem Betriebszustand und selbst unmittelbar über der Erdkabeltrasse unterhalb der Grenzwerte gemäß 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (26. BImSchV). Eine Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch den normalen Betrieb unter Ein- haltung der gesetzlichen Grenzwerte ist somit nicht gegeben. Elektrische Felder entstehen in der Umgebung von Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabeln nicht, da sie vollständig vom Schirm der Kabelanlage abgeschirmt werden. Somit sind keine raumbedeutsamen Beeinträchtigungen durch elektrische Felder bei einer offenen oder geschlossenen Bauweise zu erwarten und können ausgeschlossen werden.

2.4.3.2 Betriebsbedingte Wärmeemissionen

Beim Betrieb des Erdkabels entsteht Wärme. Das Ausmaß der Erwärmung ist dabei u. a. abhängig vom Last- fluss, von der Dimensionierung der Leiter sowie den Bodeneigenschaften, insbesondere der Bodenfeuchte, aber auch von der Verlegetiefe (i. d. R. ca. 1,50 m bis 2,0 m). Die Wärmeemission des offen verlegten Kabels kann zu einer Erwärmung des umliegenden Bodens und damit zu Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere füh- ren. Genauere Angaben können bei Konkretisierung der Planung auf der nachfolgenden Planungsstufe (Plan- feststellungsverfahren) getroffen werden. Raumbedeutsame Folgewirkungen der Wärmeemissionen können im Untersuchungsgebiet nach dem derzeitigen Kenntnisstand ausgeschlossen werden. Für die Bereiche, die in geschlossener Bauweise durchlaufen werden, sind aufgrund der größeren Verlegetiefe der Erdkabel keine raumbedeutsamen Beeinträchtigungen durch Wärmeemission zu erwarten und können daher ausgeschlossen werden.

2.5 Beschreibung der Wirkfaktoren und Bewertung der Auswirkungen

Im vorherigen Kapitel 2.4 werden die wesentlichen Vorhabenwirkungen beim Bau einer Erdkabeltrasse und deren potenzielle Auswirkungen auf die Belange der Raumordnung ermittelt und auf ihre Raumbedeutsamkeit geprüft. Wirkfaktoren, die keine oder nur eine geringe dauerhafte Raumbedeutsamkeit aufweisen, werden in der weiteren Bearbeitung nicht weiter berücksichtigt. Eine projektspezifische und dauerhafte Raumbedeut- samkeit hingegen können die folgenden Wirkfaktoren des Vorhabens aufweisen: Baubedingter Wirkfaktor (1) Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels

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Anlagebedingte Wirkfaktoren (2) Direkte Flächeninanspruchnahme oberirdischer Bauwerke (3) Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens (4) Maßnahmen im Schutzstreifen

In der nachfolgenden Tabelle 10 werden diese raumbedeutsamen Wirkfaktoren getrennt nach ihren potenzi- ellen Auswirkungen bei offener und geschlossener Bauweise für die im Untersuchungsraum vorkommenden Kategorien / Unterkategorien aus der Raumordnung gegenübergestellt. Der Untersuchungsraum bezieht sich auf die Breite der Trassenkorridorsegmente von 1.000 m zuzüglich eines beidseitigen Aufweitungsbereiches von je 100 m. Damit wird aufgezeigt, welche raumbedeutsamen Auswirkungen die Erdkabeltrasse auf die einzelnen Unterkategorien aus der Raumordnung haben kann. Hierbei wurden Unterkategorien einer Katego- rie, die gleiche Wirkfaktoren aufweisen, zu entsprechenden Gruppen zusammengefasst. Des Weiteren sind die Unterkategorien in bau- und anlagebedingte Wirkfaktoren dargestellt.

Tabelle 10: Auswirkung der Wirkfaktoren auf die einzelnen Kategorien / Unterkategorien gegliedert in bau- und anlagebedingte Wirkfaktoren

Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Erläuterung zur Tabelle oB = offene Bauweise gB = geschlossene Bauweise X = Für die Kategorie / Unterkategorie ist eine raumbedeutsame Auswirkung durch den entsprechenden Wirkfaktor zu erwarten. - = Für die Kategorie / Unterkategorie ist keine raumbedeutsame Auswirkung durch den entsprechenden Wirkfaktor zu erwarten.

Entwicklung des Gesamtraumes

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Qualität und des Vorkommens X X Erdkabels von Trink- und Grundwasser

Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- X - gefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäude nicht möglich)

Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- teile (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebsgebäude)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Bereich überbauter und versie- X - gelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Bereich überbauter X - und versiegelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung überbauter und versiegelter Flä- X - chen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Anbau und Abschlag von Holz auf überbauten X - und versiegelten Flächen nicht möglich)

Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts (Veränderung der Retentionskapazität durch X - Überbauung und Versiegelung)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich) X X

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht X X möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen X - im Schutzstreifen nicht möglich)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen X - hölzen) nicht möglich)

Verlust / Veränderung von Biotopen und Habita- ten sowie Individuenverluste und Barrierewirkun- gen X - (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- hölzbeständen)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzbeständen)

Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts (Beeinflussung der Retentionskapazität durch X - Veränderung der Landschaftsstrukturen)

Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - in Gehölzbeständen)

Raum- und Siedlungsstruktur

Raumstruktur, Entwicklungsachsen, Zentrale Orte, Siedlungsentwicklung, Entwicklung von Gewerbe und Industrie, Entwicklung der Versorgungsstruktur

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- teile (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebsgebäude)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Verlust / Veränderung von Biotopen und Habita- (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- ten sowie Individuenverluste und Barrierewirkun- hölzen) gen X - (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- hölzbeständen)

Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzbeständen)

Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - in Gehölzbeständen)

Freiraumschutz

Naturschutz, Landschaftsschutz, Kulturlandschaft, Wald, Gewässerschutz

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Qualität und des Vorkommens Erdkabels von Trink- und Grundwasser X X

Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- gefüges X -

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- nahme oberirdischer Bauwerke teile (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - belabschnittstationen und Betriebs- schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und gebäude) Betriebsgebäude)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Verlust / Veränderung von Biotopen und Habita- (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- ten sowie Individuenverluste und Barrierewirkun- hölzen) gen X - (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- hölzbeständen)

Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzbeständen)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Klima / Luft

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzen) hölzbeständen)

Bodenschutz

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- X - Erdkabels gefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- nahme oberirdischer Bauwerke teile (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - belabschnittstationen und Betriebs- schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und gebäude) Betriebsgebäude)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzen) hölz-beständen)

Freiraumverbund, Regionale Grünzüge und Trenngrün

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- X - nahme oberirdischer Bauwerke teile

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

(Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- belabschnittstationen und Betriebs- schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und gebäude) Betriebsgebäude)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzen) hölzbeständen)

Hochwasserschutz

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts nahme oberirdischer Bauwerke (Veränderung der Retentionskapazität durch (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- Überbauung und Versiegelung) X - belabschnittstationen und Betriebs- gebäude)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Beeinflussung der Retentionskapazität durch X - hölzen) Veränderung der Landschaftsstrukturen)

Land- und Forstwirtschaft

Landwirtschaft

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- X - Erdkabels gefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft nahme oberirdischer Bauwerke (Bewirtschaftung überbauter und versiegelter Flä- X - chen nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

(Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- belabschnittstationen und Betriebs- gebäude)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft Schutzstreifens (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen X - im Schutzstreifen nicht möglich)

Forstwirtschaft

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft nahme oberirdischer Bauwerke (Anbau und Abschlag von Holz auf überbauten (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- und versiegelten Flächen nicht möglich) X - belabschnittstationen und Betriebs- gebäude)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen X - hölzen) nicht möglich)

Erholung und Tourismus

Freiraumgestützte Erholung

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- nahme oberirdischer Bauwerke teile (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - belabschnittstationen und Betriebs- schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und gebäude) Betriebsgebäude)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - hölzen) in Gehölzbeständen)

Sport- und Freizeiteinrichtungen

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - hölzen) in Gehölzbeständen)

Tourismusschwerpunkte

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- teile (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebsgebäude)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - hölzen) in Gehölzbeständen)

Verkehr

Schienenverkehr, Straßenverkehr, Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr)

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X - (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Luftverkehr, Schiffsverkehr, Transport- und Logistikzentren

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Entsorgung

Abfallwirtschaft

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Bereich überbauter X - und versiegelter Flächen nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht X X möglich)

Abwasserwirtschaft

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung X - (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke,

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

(Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- belabschnittstationen und Betriebs- gebäuden nicht möglich) gebäude)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Energieversorgung

Hochspannungsleitungen

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Rohrleitungen

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Sonstige Energieversorgung (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversorgung)

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Erneuerbare Energien

Windenergie, Solarenergie, Biogas, Sonstige Erneuerbare Energien (inkl. Erdwärme)

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Kommunikation

Richtfunk, Sonstige Kommunikation (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation)

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Wasserwirtschaft

Trinkwassergewinnung

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung des Veränderung der Qualität und des Vorkommens X X Erdkabels von Trink- und Grundwasser

Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- X - gefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Grundwasserschutz

baubedingte Wirkfaktoren

1) Maßnahmen zur Verlegung der Veränderung der Qualität und des Vorkommens X X Erdkabel von Trink- und Grundwasser

Veränderung der Bodenstruktur und des Boden- X - gefüges

anlagebedingte Wirkfaktoren

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzen) hölzbeständen)

Leitungen

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Speichereinrichtungen

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Rohstoffe

Rohstoffabbau, Rohstoffsicherung

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Bereich überbauter und versie- X - gelter Flächen nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung X X (Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich)

Bergbaufolgegebiete

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Beeinträchtigung schützenswerter Landschafts- teile (Überbauung und Versiegelung durch Oberflur- X - schränke, Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebsgebäude)

Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung (Rohstoffabbau im Bereich überbauter und versie- X - gelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Bereich überbauter X - und versiegelter Flächen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung überbauter und versiegelter Flä- X - chen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Anbau und Abschlag von Holz auf überbauten X - und versiegelten Flächen nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Nutzungseinschränkung von Deponien (Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht X X möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen X - im Schutzstreifen nicht möglich)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen X - hölzen) nicht möglich)

Verlust / Veränderung von Biotopen und Habita- ten sowie Individuenverluste und Barrierewirkun- gen X - (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- hölzbeständen)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

Veränderung prägender Landschaftsstrukturen (Entstehung von Schneisen und Lücken in Ge- X - hölzbeständen)

Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - in Gehölzbeständen)

Gebiete zum Zwecke der Verteidigung

Militär, militärische Verteidigung

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Katastrophenschutz

Katastrophenvorsorge und zivile Verteidigung

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

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Wirkfaktor Erdkabel (dauerhaft) Potenzielle Auswirkung Bauweise

oB gB

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- Schutzstreifens strukturentwicklung X X (Eingeschränkte Bebauung des Schutzstreifens)

Altlasten und Konversion

baubedingte Wirkfaktoren

Ein raumbedeutsamer dauerhafter baubedingter Wirkfaktor liegt für die aufgeführten Unterkategorien nicht vor.

anlagebedingte Wirkfaktoren

2) Direkte Flächeninanspruch- Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infra- nahme oberirdischer Bauwerke strukturentwicklung (Oberflurschränke, Linkboxen, Ka- (Überbauung im Bereich der Oberflurschränke, X - belabschnittstationen und Betriebs- Linkboxen, Kabelabschnittstationen und Betriebs- gebäude) gebäuden nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung überbauter und versiegelter Flä- X - chen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Anbau und Abschlag von Holz auf überbauten X - und versiegelten Flächen nicht möglich)

3) Flächeninanspruchnahme des Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft Schutzstreifens (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen X - im Schutzstreifen nicht möglich)

Nutzungseinschränkung der Landwirtschaft (Bewirtschaftung mit bestimmten Sonderkulturen X - im Schutzstreifen nicht möglich)

4) Maßnahmen im Schutzstreifen Nutzungseinschränkung der Forstwirtschaft (Freihalten von tiefwurzelnden Ge- (Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen X - hölzen) nicht möglich)

Beeinträchtigung von Erholung und Tourismus (Visuelle Störungen durch Schneisen und Lücken X - in Gehölzbeständen)

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2.6 Aufweitung des Untersuchungsraumes

Um der regionalplanerischen Unschärfe durch den jeweiligen Darstellungsmaßstab der Landes- und Regio- nalpläne gerecht zu werden, umfasst der Untersuchungsraum für die RVS grundsätzlich den Bereich der Tras- senkorridore zuzüglich beidseitig je 100 m. Im begründeten Einzelfall ist darüber hinaus eine weitere Aufwei- tung des Untersuchungsraums zu prüfen und zu dokumentieren. Diese Prüfung erfolgt in Verbindung mit den in Kapitel 2.5 definierten Wirkfaktoren und wird mit der Wirkung auf die einzelnen Unterkategorien (vgl. Tabelle 10) in Verbindung gesetzt. Im Untersuchungsrahmen für den Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg - Raum Hof) vom 30.11.2017 (S.14f) ist von der Bundesnetzagentur für den Abschnitt B darüber hinaus der Prüfauftrag gefordert worden, ob für die im Landesentwicklungsprogramm Thüringen 2025 (2014) ausgewiesenen Kulturerbestandorte (Kap. 1.2, 1.2.3, Z): • Nr. 11 Schloss Christiansburg mit Park in Eisenberg, • Nr. 27 Bergkirche (Schleiz), • Nr. 33 Osterburg (Weida), eine Aufweitung des grundsätzlich verwendeten Untersuchungsraumes erforderlich ist, um die raumbedeut- samen Wirkungen des Vorhabens mit den Erfordernissen der Raumordnung erfassen zu können. In diesem Zusammenhang wurde das zuständige Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäolo- gie, Fachbereich Bau - und Kunstdenkmalpflege zu Umgebungsschutzbereichen der oben aufgeführten Kul- turerbestandorte angefragt. Auszug aus der vorliegenden Stellungnahme vom 06.02.2018: „Der Umgebungsschutz des Kulturdenkmals ist abhängig von der Ausstrahlung des Kulturdenkmals auf seine Umgebung selbst und von dem geplanten Eingriff in die Umgebung. So unterscheidet sich der Umge- bungsschutz bei Errichtung von Windenergieanlagen mit 230 m Gesamthöhe und den rotierenden Anlagen oder bei Errichtung einer 380-kV-Leitung als Freileitung mit 80 m hohen Masten oder aber bei einer Erdka- beltrasse. Generell gilt, dass bei der derzeit bevorzugten unterirdischen Kabelverlegung die Beeinträchti- gung der oberirdischen Kulturdenkmale und Kulturerbestandorte deutlich reduziert ist. […] Nach erfolgter Präzisierung der gewählten Trasse werden wir zu den Kulturerbestandorten und zu den Kulturdenkmalen den notwendigen Abstand der Trasse benennen.“ Somit zeigt sich, dass nach derzeitigem Stand (04/2018) eine Aufweitung des grundsätzlich verwendeten Un- tersuchungsraumes im Bereich der Kulturerbestandorte aus dem LEP Thüringen aufgrund der verwendeten erdgebundenen Bauweise als zunächst nicht notwendig erachtet wird. Für eine abschließende Bewertung im Umgang mit einer notwendigen Aufweitung des Untersuchungsraumes mit den im Untersuchungsrahmen genannten Kulturerbestandorten, wird aber nochmals auf die noch ausste- hende Stellungnahme vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie verwiesen.

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3 Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus und Identifizierung der be- trachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und der Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen

In diesem Kapitel wird den im Vorhabenbezug relevanten Kategorien / Unterkategorien ein allgemeines Rest- riktionsniveau zugeordnet. Zusätzlich werden die betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und sonstigen Erfordernisse der Raumordnung ermittelt. Darüber hinaus wird die Auswertung sonstiger Pla- nungsunterlagen hinsichtlich der in der vorliegenden RVS berücksichtigten sonstigen raumbedeutsamen Pla- nungen und Maßnahmen erläutert.

3.1 Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus

Um dem Verfahren einen einheitlichen Maßstab der Grundlagenbetrachtung zuzuweisen, kommt der optionale Schritt eines allgemeinen Restriktionsniveaus in dem vorliegenden Verfahren zur Anwendung (vgl. Tabelle 11) in der nachfolgenden Tabelle 11. Das allgemeine Restriktionsniveau wird durch die räumliche und sachliche Bestimmtheit der Festlegungen sowie durch die Einordnung der raumordnerischen Festlegung als Ziel oder Grundsatz determiniert. Tabelle 11: Einstufung des allgemeinen Restriktionsniveaus für die im Vorhabensbezug betrachtungsre- levanten Kategorien / Unterkategorien der Raumordnung

Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Entwicklung - Restriktionen können sich insbesondere durch die des Gesamt- Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- raumes ben, die Flächeninanspruchnahme des Schutz- streifens sowie Maßnahmen im Schutzstreifen. Die Entwicklung des Gesamtraumes kann z. B. durch die Veränderung prägender Landschafts- strukturen oder durch unterschiedliche Nutzungs- einschränkungen beeinträchtigt werden.

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für die Entwicklung des h m Gesamtraumes unter Berücksichtigung von Maß- nahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindli- ches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungs- kriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewie- sen. Entwicklung Gesamtraum

Restriktionen können sich insbesondere durch die Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, die Flächeninanspruchnahme des Schutz- streifens sowie Maßnahmen im Schutzstreifen. Die Entwicklung des Gesamtraumes kann z. B. durch die Veränderung prägender Landschafts- strukturen oder durch unterschiedliche Nutzungs- einschränkungen beeinträchtigt werden.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für die Entwicklung des Gesamtraumes unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als abwäg- barem Grundsatz der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Raum- und Raumstruktur Restriktionen können sich insbesondere durch Siedlungsstruk- Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- tur der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied- lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Raumstruktur unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein hohes

Restriktionsniveau zugewiesen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied-

Siedlungsstruktur lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Raumstruktur un- ter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Entwicklungsach- Restriktionen können sich insbesondere durch sen h m Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied-

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Entwicklungsachsen unter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied- lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Entwicklungs- achsen unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als abwägbarem Grund- satz der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Zentrale Orte Restriktionen können sich insbesondere durch Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied- lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. h m Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Zentrale Orte unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen können sich insbesondere durch Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Nutzungseinschränkung der Sied- lungs- und Infrastrukturentwicklung oder Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Zentrale Orte un- ter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Siedlungsent- Restriktionen ergeben sich insbesondere durch wicklung die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Siedlungsfunk- tion (insbesondere durch Einschränkung der Be- baubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsniveau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion Siedlungsentwicklung (insbesondere durch Ein- schränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Lei- tungstrasse) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zu- gewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Entwicklung von Restriktionen ergeben sich insbesondere durch Gewerbe und In- die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- dustrie fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für die Entwicklung von Gewerbe und Industrie (insbe- sondere durch Einschränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsni- veau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für die Entwicklung von Gewerbe und Industrie (ins- besondere durch Einschränkung der Bebaubar- keit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restrikti- onsniveau zugewiesen.

Entwicklung der Restriktionen ergeben sich insbesondere durch Versorgungs- die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- struktur fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- sh h gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion zur Entwicklung der Versorgungsstruktur (insbeson- dere durch Einschränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als ver- bindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein sehr hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion zur Entwicklung der Versorgungsstruktur (insbe- sondere durch Einschränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktions- niveau zugewiesen.

Freiraumschutz Naturschutz Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. ein Verlust bzw. eine Veränderung von Bio- topen und Habitaten sowie Individuenverluste und Barrierewirkungen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Naturschutz in der Regel vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raum- ordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittle- res Restriktionsniveau zugewiesen.

m g Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. ein Verlust bzw. eine Veränderung von Bio- topen und Habitaten sowie Individuenverluste und

Freiraumstruktur Barrierewirkungen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion Naturschutz in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Landschafts- Restriktionen können sich insbesondere durch schutz, Kultur- Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch m g landschaft z. B. eine Veränderung prägender Landschafts- strukturen ausgelöst werden kann.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Landschaftsschutz, Kulturlandschaft in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planun- gen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raum- ordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittle- res Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. eine Veränderung prägender Landschafts- strukturen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Landschafts- schutz, Kulturlandschaft in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Rest- riktionsniveau zugewiesen.

Wald Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. ein Verlust bzw. eine Veränderung von Bio- topen und Habitaten sowie Individuenverluste und Barrierewirkungen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Wald unter Berück- sichtigung von Maßnahmen eingeschränkt verein- bar. Ein Erdkabelvorhaben kann z.B. durch eine h m Veränderung von Biotopstrukturen im Einzelfall zu Zielkonflikten führen. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. ein Verlust bzw. eine Veränderung von Bio- topen und Habitaten sowie Individuenverluste und Barrierewirkungen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

der ausgewiesenen Funktion für Wald unter Be- rücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Eine Erdkabelplanung kann jedoch z.B. durch eine Veränderung von Biotopstrukturen im Einzelfall zu abwägungsrelevanten Konflikten füh- ren. Als abwägbarem Grundsatz der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Klima / Luft Restriktionen können sich durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch eine Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölz- beständen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Klima / Luft in der Re- gel vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen. g g Restriktionen können sich durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch eine Verände- rung prägender Landschaftsstrukturen durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölz- beständen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Klima / Luft in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Bodenschutz Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch z .B. eine Veränderung der Boden- struktur und des Bodengefüges ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- h m gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Bodenschutz unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch z .B. eine Veränderung der Boden- struktur und des Bodengefüges ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Bodenschutz un- ter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Freiraumverbund Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch eine Veränderung prägender Landschaftsstruktu- ren z. B. durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Freiraumverbund in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen. m g

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch eine z .B. Veränderung prägender Landschafts- strukturen durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen ausgelöst wer- den kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion eines Freiraumver- bunds in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Regionale Grün- Restriktionen können sich insbesondere durch züge und Trenn- Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch grün eine z .B. Veränderung prägender Landschafts- strukturen durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen ausgelöst wer- den kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Regionale Grünzüge und Trenngrün in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch eine z .B. Veränderung prägender Landschafts- strukturen durch die Entstehung von Schneisen und Lücken in Gehölzbeständen ausgelöst wer- den kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Regionale Grün- züge und Trenngrün in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restrikti- onsniveau zugewiesen.

Hochwasser- Restriktionen können sich insbesondere durch schutz Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Einschränkungen des technischen Hochwasserschutz oder eine Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts durch Veränderung der Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können.

m g Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Hochwasserschutz in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen können sich insbesondere durch Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens o- der Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. Einschränkungen des technischen Hochwasserschutz oder eine Beeinträchtigung des Hochwasserrückhalts durch Veränderung der Landschaftsstrukturen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Hochwasser- schutz in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Gewässerschutz Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. eine Veränderung von Uferbereichen oder Auenlandschaften durch die Entfernung von tief- wurzelnden Gehölzen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Gewässerschutz un- ter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. eine Veränderung von Uferbereichen oder Auenlandschaften durch die Entfernung von tief- wurzelnden Gehölzen ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Gewässerschutz unter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Land- und Landwirtschaft Restriktionen können sich insbesondere in Form Forstwirtschaft von Nutzungseinschränkungen durch die Flä- cheninanspruchnahme des Schutzstreifens erge- ben, wodurch z. B. eine Bewirtschaftung mit be- stimmten Sonderkulturen im Schutzstreifen beein- trächtigt werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Landwirtschaft in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als ver- bindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau m g zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere in Form von Nutzungseinschränkungen durch die Flä- cheninanspruchnahme des Schutzstreifens erge- ben, wodurch z. B. eine Bewirtschaftung mit be- stimmten Sonderkulturen im Schutzstreifen beein- trächtigt werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Landwirtschaft in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Forstwirtschaft Restriktionen können sich insbesondere in Form von Nutzungseinschränkungen durch die Maß- nahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. der Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstrei- fen durch das Freihalten von tiefwurzelnden Ge- hölzen nicht mehr möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- h m doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Forstwirtschaft unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Eine Erdkabelplanung kann jedoch im Einzelfall zu gewissen Einschränkungen der Funk- tion (z.B. durch Bewirtschaftungsbeschränkungen über dem Erdkabel) führen. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen können sich insbesondere in Form von Nutzungseinschränkungen durch Maßnah- men im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. der Anbau und Abschlag von Holz im Schutzstreifen durch das Freihalten von tiefwurzelnden Gehölzen nicht mehr möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Forstwirtschaft unter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Eine Erdkabelplanung kann jedoch z.B. durch Bewirtschaftungsbeschränkun- gen über dem Erdkabel im Einzelfall zu abwä- gungsrelevanten Konflikten führen. Als abwägba- rem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Erholung und Freiraumge- Restriktionen können sich insbesondere durch Tourismus stützte Erholung Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. visuelle Störungen durch Schneisen in Ge- hölzbeständen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für freiraumgestützte Er- holung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Verein- barkeit durch Abstimmung der Planungen herstell- bar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restrikti- onsniveau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. visuelle Störungen durch Schneisen in Ge- hölzbeständen ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für freiraumgestützte Erholung in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Sport- und Frei- Restriktionen können sich insbesondere durch die zeiteinrichtungen Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung z. B. durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Sport- und Freizeit- einrichtungen unter Berücksichtigung von Maß- nahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindli- ches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungs- kriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewie- sen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung z. B. durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Sport- und Frei- zeiteinrichtungen unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als abwäg- barem Grundsatz der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Tourismus- Restriktionen können sich insbesondere durch schwerpunkte Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. visuelle Störungen durch Schneisen in Ge- hölzbeständen ausgelöst werden können. Dar- über hinaus kann die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens zu Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung füh- ren, da eine Bebauung im Schutzstreifen nicht mehr möglich ist. m g Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Tourismusschwer- punkte in der Regel vereinbar, bzw. ist die Verein- barkeit durch Abstimmung der Planungen herstell- bar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restrikti- onsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben, wodurch z. B. visuelle Störungen durch Schneisen in Ge- hölzbeständen ausgelöst werden können. Dar- über hinaus kann die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens zu Nutzungseinschränkung der Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung füh- ren, da eine Bebauung im Schutzstreifen nicht mehr möglich ist. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Tourismus- schwerpunkte in der Regel vereinbar. Als abwäg- barem Grundsatz der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Verkehr Schienenverkehr Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Schienenverkehr in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau m g zugewiesen.

Infrastruktur Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Schienenverkehr in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grund- satz der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Straßenverkehr Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Straßenverkehr in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau m g zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Straßenverkehr in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grund- satz der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Luftverkehr Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens ergeben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu sh h Einschränkungen der vorrangigen Funktion für Luftverkehr (insbesondere durch Einschränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein sehr ho- hes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens ergeben, wodurch eine Nutzungseinschränkung

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Luftverkehr (insbesondere durch Einschränkung der Bebaubarkeit im Bereich der Leitungstrasse) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Schiffsverkehr Restriktionen können ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutz- streifens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Schiffsverkehr in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als ver- bindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau ei- ner Erdkabeltrasse steht der Festlegung (G) der Raumordnung im Allgemeinen jedoch nicht entge- gen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewie- senen Funktion für Schiffsverkehr in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstim- mung der Planungen herstellbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Transport- und Restriktionen können sich insbesondere durch die Logistikzentren Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- h m geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden kann.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Transport- und Lo- gistikzentren unter Berücksichtigung von Maßnah- men eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Transport und Logistikzentren unter Berücksichtigung von Maß- nahmen eingeschränkt vereinbar. Als abwägba- rem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Sonstige Verkehr Restriktionen können sich insbesondere durch die (inkl. ÖPNV und Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- Radverkehr) geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion der Kategorie Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstim- m g mung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

der ausgewiesenen Funktion der Kategorie Sons- tige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als ab- wägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsni- veau zugewiesen.

Entsorgung Abfallwirtschaft Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung von Deponien ausgelöst wird. So ist eine Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für Abfallwirtschaft (z.B. Verhinderung der derzeitigen Nutzung bzw. des zukünftigen Ausbaues) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsniveau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung von Deponien ausgelöst wird. So ist eine Ablagerung von Abfällen im Schutzstreifen nicht möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Abfallwirtschaft (z.B. Verhinderung der derzeitigen Nutzung bzw. des zukünftigen Ausbaues) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Abwasserwirt- Restriktionen ergeben sich insbesondere durch schaft die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der sh h Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Abwasserwirtschaft (z.B. Verhinderung der der- zeitigen Nutzung bzw. des zukünftigen Ausbaues) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein sehr ho- hes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Abwasserwirtschaft (z.B. Verhinderung der der- zeitigen Nutzung bzw. des zukünftigen Ausbaues) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Energieversor- Hochspannungs- Restriktionen können sich insbesondere durch die gung leitungen Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Hochspannungslei- tungen in der Regel vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen. g g Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Hochspannungs- leitungen in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Rohrleitungen Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Rohrleitungen unter Berücksichtigung von Maßnahmen vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Rohrleitungen unter Berücksichtigung von Maßnahmen einge- schränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Sonstige Ener- Restriktionen können sich insbesondere durch die gieversorgung Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- (inkl. punktuelle geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Einrichtungen der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Energieversor- Bebauung ausgelöst werden können. gung) Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für sonstige Energiever- h m sorgung unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für sonstige Energie- versorgung unter Berücksichtigung von Maßnah- men eingeschränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Erneuerbare Windenergie Restriktionen können sich insbesondere durch die Energien Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Windenergie unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als verbindliches Ziel der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion Windenergie unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raum- ordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittle- res Restriktionsniveau zugewiesen.

Solarenergie Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. h m Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Solarenergie unter Berücksichtigung von Maßnahmen, bzw. durch

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Abstimmung der Planungen eingeschränkt verein- bar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktions- niveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Solarenergie un- ter Berücksichtigung von Maßnahmen, bzw. durch Abstimmung der Planungen eingeschränkt verein- bar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Biogas Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Biogas in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstim- mung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskrite- rium ein hohes Restriktionsniveau zugewiesen. h m Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Biogas in der Re- gel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Sonstige Erneu- Restriktionen können sich insbesondere durch die erbare Energie Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- (inkl. Erdwärme) geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden kann. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für sonstige Erneuer- bare Energie vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für sonstige Erneu- erbare Energie in der Regel vereinbar. Als abwäg- barem Grundsatz der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Kommunikation Richtfunk Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit m g der vorrangigen Funktion für Richtfunk in der Re- gel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Ab- stimmung der Planungen herstellbar. Als verbind- liches Ziel der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Richtfunk in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Sonstige Kom- Restriktionen können sich insbesondere durch die munikation (inkl. Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- punktuelle Anla- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der gen für die Kom- Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der munikation) Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für sonstige Kommuni- kation in der Regel vereinbar, bzw. ist die Verein- barkeit durch Abstimmung der Planungen herstell- bar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restrikti- onsniveau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für sonstige Kommu- nikation in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Wasserwirt- Trinkwasserge- Restriktionen können sich insbesondere durch schaft winnung Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser ausge- m g löst werden können. Darüber hinaus kann die Flä- cheninanspruchnahme des Schutzstreifens zu Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwick- lung führen, da eine Bebauung im Schutzstreifen nicht mehr möglich ist.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Trinkwassergewin- nung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Verein- barkeit durch Abstimmung der Planungen herstell- bar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restrikti- onsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser ausge- löst werden können. Darüber hinaus kann die Flä- cheninanspruchnahme des Schutzstreifens zu Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwick- lung führen, da eine Bebauung im Schutzstreifen nicht mehr möglich ist. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Trinkwasserge- winnung in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Grundwasser- Restriktionen können sich insbesondere durch schutz Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser ausge- löst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Grundwasserschutz m g in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch Maßnahmen zur Verlegung des Erdkabels erge- ben, wodurch Veränderung der Qualität und des Vorkommens von Trink- und Grundwasser ausge- löst werden können.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Grundwasser- schutz in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Leitungen Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Leitungen in der Re- gel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Ab- stimmung der Planungen herstellbar. Als verbind- liches Ziel der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau m g zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Leitungen in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Speichereinrich- Restriktionen können sich insbesondere durch die tungen Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. m g Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Speichereinrichtun- gen in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbar- keit durch Abstimmung der Planungen herstellbar.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsni- veau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Speichereinrich- tungen in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Rohstoffe Rohstoffabbau Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung ausgelöst wird. So ist der Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für Rohstoffabbau (z.B. Verhinderung des zukünfti- gen Abbaus) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsniveau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung ausgelöst wird. So ist der Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Rohstoffabbau (z.B. Verhinderung des zukünfti- gen Abbaus) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zu- gewiesen.

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

Rohstoffsiche- Restriktionen ergeben sich insbesondere durch rung die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung ausgelöst wird. So ist der Rohstoffabbau im Schutzstreifen nicht möglich. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für Rohstoffsicherung (z.B. Verhinderung des zukünf- tigen Abbaus) führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsniveau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Rohstoffgewinnung ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Rohstoffsicherung (z.B. Verhinderung des zukünf- tigen Abbaus) führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein hohes Restriktionsniveau zu- gewiesen.

Bergbaufolgege- Restriktionen können sich insbesondere durch die biete Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens so- wie Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben. Die Herstellung der ursprünglichen Flächenfunktion kann z. B. durch das Freihalten von tiefwurzeln- den Gehölzen oder durch unterschiedliche Nut- zungseinschränkungen beeinträchtigt werden. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit m g der vorrangigen Funktion für Bergbaufolgegebiete in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens so- wie Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben. Die Herstellung der ursprünglichen Flächenfunktion

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

kann z. B. durch das Freihalten von tiefwurzeln- den Gehölzen oder durch unterschiedliche Nut- zungseinschränkungen beeinträchtigt werden. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Bergbaufolgege- biete in der Regel vereinbar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Gebiete zum Militär, militäri- Restriktionen ergeben sich insbesondere durch Zwecke der sche Verteidi- die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- Verteidigung gung fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung mili- tärischer Anlagen ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen entge- gen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktion für Mi- litär, militärische Verteidigung führen kann. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Er- fassungskriterium ein sehr hohes Restriktionsni- veau zugewiesen. sh h Restriktionen ergeben sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstrei- fens, wodurch eine Nutzungseinschränkung mili- tärischer Anlagen ausgelöst wird. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen ent- gegen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktion für Militär, militärische Verteidigung führen kann. Als abwägbarem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein hohes Restriktions-

Sonstige räumliche Erfordernisse niveau zugewiesen.

Katastrophen- Katastrophenvor- Restriktionen können sich insbesondere durch die schutz sorge und zivile Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- Verteidigung geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. m g Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Katastrophenvor- sorge und zivile Verteidigung in der Regel verein- bar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel

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Raumordnerischer Belang Allgemeines Restriktionsniveau

Kategorie Unterkategorie Z G Begründung

der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens er- geben, wodurch eine Nutzungseinschränkung der Infrastrukturentwicklung durch Einschränkung der Bebauung ausgelöst werden können. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Katastrophenvor- sorge und zivile Verteidigung in der Regel verein- bar. Als abwägbarem Grundsatz der Raumord- nung wird dem Erfassungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

Altlasten und - Restriktionen können sich insbesondere durch die Konversion Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens so- wie Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben. Die Umwandlung verschiedener Flächenfunktionen kann z. B. durch das Freihalten von tiefwurzeln- den Gehölzen oder durch unterschiedliche Nut- zungseinschränkungen beeinträchtigt werden. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (Z) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der vorrangigen Funktion für Altlasten und Konver- sion in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbar- keit durch Abstimmung der Planungen herstellbar. Als verbindliches Ziel der Raumordnung wird dem Erfassungskriterium ein mittleres Restriktionsni- veau zugewiesen. m g Restriktionen können sich insbesondere durch die Flächeninanspruchnahme des Schutzstreifens so- wie Maßnahmen im Schutzstreifen ergeben. Die Umwandlung verschiedener Flächenfunktionen kann z. B. durch das Freihalten von tiefwurzeln- den Gehölzen oder durch unterschiedliche Nut- zungseinschränkungen beeinträchtigt werden. Der Bau einer Erdkabeltrasse steht der Festle- gung (G) der Raumordnung im Allgemeinen je- doch nicht entgegen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit der ausgewiesenen Funktion für Altlasten und Konversion in der Regel vereinbar. Als abwägba- rem Grundsatz der Raumordnung wird dem Erfas- sungskriterium ein geringes Restriktionsniveau zugewiesen.

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Erläuterungen zur Tabelle: Z = Ziel G = Grundsatz

Allgemeines Begründung Restriktionsniveau

Entgegenstehende Festlegung:

sehr hoch (sh) • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemei- nen entgegenstehen, da eine Erdkabeltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vor- rangigen Funktionen führen kann.

Festlegung mit erheblichem Gewicht: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemei- nen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist unter Berücksichtigung von Maßnah- men eingeschränkt mit den vorrangigen Funktionen der Raumordnung vereinbar, kann je- hoch (h) doch im Einzelfall zu Zielkonflikten führen. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben führt typischerweise zu Einschrän- kungen der ausgewiesenen Funktionen, so dass sich hieraus ein gewichtiger Belang für die Abwägung ergibt.

Festlegung mit geringem Gewicht: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemei- nen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den vorrangigen Funktionen der Raumordnung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Abstimmung der mittel (m) Planungen herstellbar. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den ausgewiesenen Funktionen der Raumordnung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch Ab- stimmung der Planungen herstellbar.

Festlegung nicht entgegenstehend: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemei- nen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den vorrangigen Funktionen der gering (g) Raumordnung in der Regel vereinbar. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung die dem Bau einer Erdkabeltrasse im All- gemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den ausgewiesenen Funkti- onen in der Regel vereinbar.

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3.2 Identifizierung der im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raumordnung und der Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen

Aufgrund der im Kapitel 2.5 dargestellten Auswirkungen des Vorhabens wird jeweils bezogen auf die Kategorie / Unterkategorie (vgl. Tabelle 6) geprüft, ob die Erfordernisse der Raumordnung aus Kapitel 1.5.1 sowie die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen aus Kapitel 1.5.2 durch die zu erwartenden Aus- wirkungen des Vorhabens grundsätzlich beeinträchtigt werden können.

3.2.1 Identifizierung der Erfordernisse der Raumordnung

Im Anhang III a. und b. wird in Anlehnung an § 13 Abs. 5 ROG bzw. an das Methodenpapier zur RVS für Vorhaben mit Erdkabelvorrang (BNETZA, 2017) auf das Vorkommen der Kategorien / Unterkategorien sowie auf deren Konkretisierung mit Kapitelbezug in den jeweiligen Raumordnungsplänen eingegangen. Die Kate- gorien werden anhand der Ziele und Grundsätze der Raumordnung sowie den im Rahmen der sonstigen Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigenden in Aufstellung befindlichen Ziele der Raumordnung zusammengestellt. Die Identifizierung der für den Untersuchungsraum vorkommenden Erfordernisse der Raumordnung erfolgt auf Basis der maßgeblichen Pläne und Programme für den Abschnitt B aus der Ta- belle 8.

3.2.2 Relevanzprüfung für die Erfordernisse der Raumordnung

In diesem Kapitel werden die Erkenntnisse aus Kapitel 3.2.1 abgeglichen und einer Relevanzprüfung unterzo- gen, die in Tabellenform im Anhang II zu finden ist. Sind die Erfordernisse der Raumordnung inhaltlich oder räumlich nicht ausreichend konkretisiert oder ist die Vorhabensrelevanz nicht gegeben, werden sie abge- schichtet. Die aufgeführten Belange (vgl. Tabelle 12) werden in Kategorien / Unterkategorien unterteilt und aufgelistet, wenn diese für den Untersuchungsraum räumlich als relevant angesehen werden. Allgemein defi- nierte Ziele und Grundsätze sowie Leitvorstellungen ohne räumlichen Bezug gehen nicht in die Bewertung ein und werden nicht weiter betrachtet. Gleiches gilt für Planungshinweise zu untergeordneten Planungsebnen (z. B. Bauleitplanung). Ausweisungen zur Bündelung werden hingegen betrachtet und nochmals abschließend in den Steckbriefen zur RVS (Anhang I) bei Vorteile / Zusammenfassung berücksichtigt. Folgende Kategorien / Unterkategorien werden im Abschnitt B zeichnerisch bzw. textlich im Vorhabenbezug als betrachtungsrele- vant eingestuft: Tabelle 12: Im Vorhabenbezug betrachtungsrelevante Erfordernisse der Raumordnung und sonstige Er- fordernisse der Raumordnung im Abschnitt B

Planunterlage zeichnerische Ausweisung mit textliche Ausweisung mit Kategorie / Unterkategorie Kategorie / Unterkategorie

LEP Sachsen-Anhalt Freiraumschutz Freiraumschutz (2010); ST-01 - Naturschutz - Wald (Kap. 4.1.1, 119 Z) (Kap. 4.2.2, 131 Z) - Freiraumverbund (Kap. 4.1.1, 90 G) Verkehr - Schienenverkehr (Kap. 3.3.1, 75 Z)

RP Halle (2010); Freiraumschutz Freiraumschutz ST-02 - Naturschutz - Naturschutz (Kap. 5.3.1, 5.3.1.2 Z. (Kap. 6.1, G) Kap. 5.3.1, 5.3.1.3 Z) Energieversorgung - Hochwasserschutz (Kap. 5.3.4, 5.3.4.4 Z) - Hochspannungsleitungen (Kap. 5.10.1.1, Z)

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Planunterlage zeichnerische Ausweisung mit textliche Ausweisung mit Kategorie / Unterkategorie Kategorie / Unterkategorie Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft (Kap. 5.1.3.3., 5.1.3.3.1. G) Verkehr - Straßenverkehr (Kap. 5.9.3., 5.9.3.7. Z)

2. Entwurf RP Halle Freiraumschutz - (2017); ST-02A - Hochwasserschutz (Kap. 5.3.4, Z 1) - Naturschutz (Kap. 5.3.1, 5.3.1.3. Z)

LEP Sachsen (2013); Raum und Siedlungsstruktur Raum und Siedlungsstruktur SN-03 - Entwicklungsachsen - Entwicklungsachsen (Kap. 1.5, Z) (Kap. 1.5, 1.5.2 Z) Freiraumschutz Freiraumschutz - Freiraumverbund - Wald (Kap. 4.1, 4.1.1, Z) (Kap. 4.2, 4.2.2.1 Z) - Bodenschutz Verkehr (Kap. 4.1.3, 4.1.3.2 G) - Schienenverkehr (Kap. 3.4, 3.4.2 G)

RP Südwestsachsen Raum und Siedlungsstruktur - (2008); SN-04 - Entwicklungsachsen (Kap. 1.5.1, Z) Freiraumschutz - Naturschutz (Kap. 2.1.3, Z/G) - Landschaftsschutz / Kulturland- schaft (Kap. 2.1.2, G, Kap. 2.1.2, 2.1.2.5 G) Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft (Kap. 2.3.1, G) - Forstwirtschaft (Kap. 2.3.1, 2.3.1.11 Z) Wasserwirtschaft - Trinkwassergewinnung (Kap. 2.2.1, Z/G)

Entwurf RP Region Raum- und Siedlungsstruktur - Chemnitz (2015); - Entwicklungsachsen SN-04A (Kap. 1.5 Z) Freiraumschutz - Naturschutz (Kap. 2.1.3, Z. Kap. 2.1.4, 2.1.4.3 Z) - Landschaftsschutz / Kulturland- schaft

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Planunterlage zeichnerische Ausweisung mit textliche Ausweisung mit Kategorie / Unterkategorie Kategorie / Unterkategorie (Kap. 2.1.2, 2.1.2.2 Z, 2.1.2.3 Z) - Gewässerschutz (Kap. 2.2.1, 2.2.1.6 Z) Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft (Kap. 2.3.1, Z) Erneuerbare Energien - Windenergie (Kap. 3.2, 3.2.2 Z) Wasserwirtschaft - Trinkwassergewinnung (Kap. 2.2.3, Z)

LEP Thüringen 2025 Raum- und Siedlungsstruktur Energieversorgung (2014); TH-05 - Entwicklungsachsen - Hochspannungsleitungen (Kap. 4.2, 4.2.1 G) (Kap. 5.2, 5.2.2 G, 5.2.4 G) - Entwicklung von Gewerbe und Industrie (Kap. 4.3, 4.3.1 Z) Freiraumschutz - Landschaftsschutz, Kulturland- schaft (Kap. 1.2, 1.2.3 Z) - Freiraumverbund (Kap. 6.1, 6.1.1 G, 6.1.3 G, 6.1.4 G) - Hochwasserschutz (Kap. 6.4, 6.4.3 G) Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft (Kap. 6.2, 6.2.2 G) Erholung und Tourismus - Tourismusschwerpunkte (Kap. 4.4, 4.4.1 G) Verkehr - Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr) (Kap. 4.5, 4.5.15 G) Rohstoffe - Rohstoffsicherung (Kap. 6.3, 6.3.2 G)

RP Ostthüringen Freiraumschutz Freiraumschutz (2012); TH-06 - Naturschutz - Freiraumverbund (Kap. 4.1.1, 4-1 Z. Kap. 4.1.2, 4-6 G) (Kap. 4.1, 4-3 G) - Freiraumverbund - Landschaftsschutz / Kulturlandschaft (Kap. 4.1, 4-4 G) (Kap. 2.1, 2-7 G) - Regionale Grünzüge und Trenn- Stellungnahme Thüringisches Landes- grün amt für Denkmalpflege und Archäologie

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Planunterlage zeichnerische Ausweisung mit textliche Ausweisung mit Kategorie / Unterkategorie Kategorie / Unterkategorie (Kap. 2.5, 2-3 Z) 2018: Zusätzliche zu berücksichtigende - Hochwasserschutz Standorte von Kulturdenkmale (Bau- (Kap. 4.2.1, 4-2 Z. Kap. 4.2.2, 4-8 G) und Kunstdenkmale) im Untersu- chungsraum. Land- und Forstwirtschaft - Landwirtschaft Energieversorgung (Kap. 4.3.1, 4-3 Z. Kap. 4.3.2, 4-14 - Hochspannungsleitungen G) (Kap. 3.2.1, 3-23 G) - Forstwirtschaft (Kap. 4.4.1, 4-4 Z. Kap. 4.4.2, 4-16 G) Erholung und Tourismus - Freiraumgestützte Erholung (Kap. 4.6.1, 4-23 G) - Tourismusschwerpunkte (Kap. 4.6.2, 4-6 Z, 4-27 G. Kap. 4.6.3, 4-34 G) Verkehr - Schienenverkehr (Kap. 3.1.1, 3-2 Z, 3-1 G, 3-5 G, 3-6 G. Kap. 3.1.4, 3-19 G) - Straßenverkehr (Kap. 3.1.2, 3-3 Z, 3-7 G, 3-8 G, 3-9 G, 3-10 G, 3-11 G, 3-12 G) Rohstoffe - Rohstoffabbau (Kap. 4.5.1, 4-5 Z. Kap. 4.5.2, 4-20 G)

Entwurf Sachlicher Erneuerbare Energien - Teilplan Vorrangge- - Windenergie biete Windenergie RP (Kap. 3.2.2, 3-5 Z) Ostthüringen (2016); TH-06A

RP Oberfranken Ost Erneuerbare Energien Freiraumschutz (2018); BY-04 - Windenergie - Naturschutz (Teil B, Kap. X.5.2, Abs. 2, Z) (Teil A, Kap. II. 2.2, Z, Teil B, Kap. I. 3.4, Z, Teil B, Kap. I. 4.2.6, Z, Teil B, Kap. I. 1.4, Z) - Wald (Teil B, Kap. I. 4.2.11, Z, Teil B, Kap. III. 2.2.1, Z) - Freiraumverbund (Teil B, Kap. I. 4.2.7, Z) - Gewässerschutz (Teil B, Kap. I. 4.2.5, Z)

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3.2.3 Relevanzprüfung für Planungen und Maßnahmen der sonstigen Planungsunterlagen

Gemäß BNetzA (2017) werden auch die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen einer Be- trachtungsrelevanz unterzogen. Demnach werden die einzelnen Planungen und Maßnahmen der in Kapi- tel 1.5.2 aufgeführten und zu berücksichtigenden Ergebnisse förmlicher landesplanerischer Verfahren sowie der sonstigen Planungsunterlagen in der Tabelle 9 auf ihre Vorhabensrelevanz sowie ihre räumliche und in- haltliche Konkretisierung geprüft. Planungen und Maßnahmen, deren Planungsstand sich nicht mindestens in einem abgeschlossenen Raumordnungsverfahren (ROV) oder in einem (nachgeordneten) Zulassungsverfah- ren (z. B. Infrastrukturvorhaben, Vorhaben zur Gewinnung von Rohstoffen etc.) befindet, werden dementspre- chend nicht weiter berücksichtigt. Darüber hinaus werden die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen erfasst und im Hinblick auf die Abstimmung mit dem Vorhaben sowie die Lage im Untersuchungs- raum geprüft. In der nachfolgenden Tabelle 13 werden die Ergebnisse der Prüfung dargestellt. Tabelle 13: Identifizierung und Prüfung der im Vorhabenbezug betrachtungsrelevanten sonstigen raumbe- deutsamen Planungen und Maßnahmen im Abschnitt B

Thüringer Landesverwaltungsamt

sonstige raumbedeutsame Landkreis / Ergebnis der Prüfung Planung und Maßnahme Stadt

Liegt nach räumlicher Prüfung außerhalb des Unter- suchungsraumes von Abschnitt B. Daher ist nicht Änderungen Anlage zum Halten Saale-Holzland- von raumbedeutsamen vorhabenbedingten Auswir- von Schweinen Kreis / kungen auf die sonstige raumbedeutsame Planung (Raumordnungsverfahren, 2009) Thiemendorf und Maßnahme auszugehen und diese wird im Fol- genden nicht mehr weiter vertieft in der RVS betrach- tet.

Schweinemastanlage Saale-Holzland- Liegt nach räumlicher Prüfung außerhalb des Unter- (Raumordnungsverfahren, 2012) Kreis / suchungsraumes von Abschnitt B. Daher ist nicht Schkölen, Orts- von raumbedeutsamen vorhabenbedingten Auswir- teil Wetzdorf kungen auf die sonstige raumbedeutsame Planung und Maßnahme auszugehen und diese wird im Fol- genden nicht mehr weiter vertieft in der RVS betrach- tet.

Tontagebau Königshofen I Saale-Holzland- Liegt nach räumlicher Prüfung außerhalb des Unter- (Raumordnungsverfahren, 2003) Kreis / suchungsraumes von Abschnitt B. Daher ist nicht Königshofen von raumbedeutsamen vorhabenbedingten Auswir- kungen auf die sonstige raumbedeutsame Planung und Maßnahme auszugehen und diese wird im Fol- genden nicht mehr weiter vertieft in der RVS betrach- tet.

B175 Ortsumfahrung (OU) Greiz / Liegt nach räumlicher Prüfung innerhalb des Unter- Großebersdorf / Friesnitz, Harth-Pöllnitz suchungsraumes von Abschnitt B. Raumbedeut- Burkersdorf same vorhabenbedingte Auswirkungen auf die sons- (Raumordnungsverfahren, 2009) tigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnah- men kann nicht ausgeschlossen werden und wird daher weiter vertieft in der RVS betrachtet.

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Thüringer Landesverwaltungsamt

sonstige raumbedeutsame Landkreis / Ergebnis der Prüfung Planung und Maßnahme Stadt

Verlegung L1082 bei Greiz / Liegt nach räumlicher Prüfung innerhalb des Unter- Wünschendorf Wünschendorf suchungsraumes von Abschnitt B. Raumbedeut- (Raumordnungsverfahren, 2004) same vorhabenbedingte Auswirkungen auf die sons- tigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnah- men kann nicht ausgeschlossen werden und wird daher weiter vertieft in der RVS betrachtet.

L1070 / L2334 Verlegung, Greiz / Liegt nach räumlicher Prüfung innerhalb des Unter- Ortsumfahrung (OU) Töppeln Kraftsdorf, Orts- suchungsraumes von Abschnitt B. Raumbedeut- (Raumordnungsverfahren, 2008) teil Töppeln same vorhabenbedingte Auswirkungen auf die sons- tigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnah- men kann nicht ausgeschlossen werden und wird daher weiter vertieft in der RVS betrachtet.

Für die Bundeländer Sachsen-Anhalt, Freistaat Sachsen und Freistaat Bayern liegen im Untersuchungsraum für den Abschnitt B keine sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen vor.

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4 Bestandserhebung im Untersuchungsraum

Im weiteren Prüfablauf werden nur noch die im Untersuchungsraum befindlichen relevanten Erfordernisse der Raumordnung berücksichtigt. Die nachfolgenden Kapitel stellen eine Übersicht mit allen relevanten Erforder- nissen der Raumordnung dar, zugeordnet zu den einzelnen Kategorien / Unterkategorien. Als Grundlage dient dabei die in Kapitel 3.2.2 durchgeführte Identifizierung der betrachtungsrelevanten Erfordernisse der Raum- ordnung. In den nachfolgenden Kapiteln wird kenntlich gemacht, ob es sich bei den Unterkategorien um ein Ziel (Z) (z. B. Vorranggebiet) oder einen Grundsatz (G) (z. B. Vorbehaltsgebiet) i. S. von § 3 Abs. 2 und 3 ROG handelt. Darüber hinaus wird angegeben, ob es sich um eine textliche oder zeichnerische Ausweisung handelt. Handelt es sich um zeichnerisch fixierte oder textlich ausreichend verortbare Festlegungen, werden diese in den thematischen Karten der Raumordnerischen Festlegungen I - III (vgl. Anlage 2.1 - 2.3) dargestellt und in den Steckbriefen der Trassenkorridorsegmente (Anhang I) beschrieben. Die Bestandsbeschreibungen werden getrennt für die einzelnen Kategorien / Unterkategorien sowie dem entsprechenden Ausweisungstext darge- stellt.

4.1 Entwicklung Gesamtraum

4.1.1 Entwicklung des Gesamtraumes

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Ausweisungen zur Entwicklung des Gesamtraumes im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.2 Siedlungsstruktur

4.2.1 Raum- und Siedlungsstruktur

Tabelle 14: Bestandserhebung der Kategorie – Raum- und Siedlungsstruktur

4.2.1.1 Raumstruktur

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Raumstruktur im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.2.1.2 Entwicklungsachsen

SN-03 Kap. 1.5, zeichne- „Karte: Die überregional bedeutsamen Verbindungs- und Entwicklungsach- Z risch sen sind in der Karte 1 „Raumstruktur“ festgelegt.“ SN-03 Kap. 1.5, textlich „In den Verbindungs- und Entwicklungsachsen ist der Ausbau der Verkehrs- 1.5.2 Z infrastruktur und weiterer Einrichtungen der Bandinfrastruktur zu bündeln.“ SN-04 Kap. 1.5, zeichne- „Die regionalen Achsen sind in der Karte 3 „Raumstruktur“ ausgewiesen und 1.5.1 Z risch in ihrer Funktion bestimmt. Regionale Achsen im Zuge der überregionalen Verbindungsachsen des LEP 2003 Kapitel 2.6 sind: […] B) (Cheb/Eger) – Oelsnitz / Vogtl. – Plauen – (Greiz – Gera) […].“ SN-04A Kap. 1.5, zeichne- „Die regional bedeutsamen Verbindungs- und Entwicklungsachsen sind in Z risch der Karte 3 „Raumstruktur“ festgelegt. Die im LEP 2013 festgelegten überregional bedeutsamen Verbindungs- und Entwicklungsachsen sind in der Karte 3 „Raumstruktur“ nachrichtlich darge- stellt.“

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TH-05 Kap. 4.2, zeichne- „1) In den landesbedeutsamen Entwicklungskorridoren soll der Stärkung der 4.2.1 G risch Standortgunst Thüringens und seiner Teilräume im Hinblick auf den erreich- ten Infrastrukturausbau und die Siedlungsentwicklung, insbesondere der Zentralen Orte, bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden. 2) Landesbedeutsame Entwicklungskorridore sind: − A 4: Landesgrenze Hessen – Eisenach – Gotha – Erfurt – Weimar – Jena – Gera – Landesgrenze Sachsen − A 9: Landesgrenze Sachsen-Anhalt – Eisenberg – Hermsdorf – Schleiz – Landesgrenze Bayern […] − B 90n/B 281: A 71 – Rudolstadt – Saalfeld/Saale – Pößneck – Triptis - A 9 […].”

4.2.1.3 Zentrale Orte

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Zentralen Orten im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.2.1.4 Siedlungsentwicklung

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Siedlungsentwicklung im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.2.1.5 Entwicklung von Gewerbe und Industrie

TH-05 Kap. 4.3, zeichne- „1) Die im Folgenden (in alphabetischer Reihenfolge) bestimmten, zeichne- 4.3.1 Z risch risch in der Karte 3 dargestellten Industriegroßflächen sind für die Flächen- vorsorge für Ansiedlungen mit hoher strukturpolitischer und überregionaler Bedeutung verbindlich festgelegt: […] 10. Hermsdorf Ost III […].“ Andere raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen sind ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind.

4.2.1.6 Entwicklung der Versorgungsstruktur

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Entwicklung der Versorgungsstruktur im Untersuchungsraum aufgeführt.

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4.3 Freiraumstruktur

4.3.1 Freiraumschutz

Tabelle 15: Bestandserhebung der Kategorie – Freiraumstruktur

4.3.1.1 Naturschutz

ST-01 Kap. 4.1.1, zeichne- „Als Vorranggebiete für Natur und Landschaft werden festgelegt: 119 Z risch […] XVI. Zeitzer Forst Erhaltung der infolge der vielfältigen Standorteigenschaften unterschiedli- chen Waldgesellschaften und der wertvollen Offenlandbereiche mit der da- zugehörigen vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt in hoher Artendiversität ein- schließlich der Lebensgemeinschaften der Alters- und Zerfallsphasen der Wälder. Brut- und Nahrungsgebiet und z. T. Jahreslebensraum typischer Vogelarten der Wälder, der Gebüsche und des Offenlandes.“ ST-02 Kap. 5.3.1, zeichne- „Als Vorranggebiete für Natur und Landschaft werden im LEP LSA unter 5.3.1.2 Z risch Punkt 3.3.1. für die Planungsregion Halle festgelegt: […] - Teilbereiche Zeitzer Forst (LEP LSA 3.3.1. Nr. XX) Erhaltung der unterschiedlichen Waldgesellschaften und der wertvollen Of- fenlandbereiche mit der dazugehörigen vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.“ ST-02 Kap. 5.3.1, zeichne- „Auf der Grundlage, der im LEP LSA festgeschriebenen Gebiete werden 5.3.1.3 Z risch folgende Vorranggebiete für Natur und Landschaft für die Planungsregion Halle festgelegt und durch weitere ergänzt: […] LXVI. Teilbereiche Zeitzer Forst (BLK) Das im LEP-LSA festgesetzte Vorranggebiet ist Bestandteil dieses Gebie- tes Schutzzweck ist die Erhaltung, Pflege und Entwicklung verschiedenster Populationen von Wald und Offenlandlebensgemeinschaften. Geeignete Erholungsformen sollen angestrebt sowie Maßnahmen zur verträglichen Erholungsnutzung ermöglicht werden.“ ST-02 Kap. 6.1, textlich „Im Rahmen der Gestaltung und Entwicklung der Region sind die Belange G von Natur und Landschaft entsprechend zu berücksichtigen. Dabei sind die Großlandschaften Sachsen-Anhalts einschließlich ihrer Untergliederung in individuelle Landschaftseinheiten gemäß Landschaftsprogramm des Lan- des Sachsen-Anhalt (1994, aktualisiert 2001) zu Grunde zu legen. Die Leit- bilder der Landschaften orientieren sich am naturräumlichen Potential und der besonderen Eigenart der Naturräume, die sich aus den natürlichen Standortverhältnissen und der kulturhistorischen Entwicklung unter Beach- tung der verschiedenen Nutzungsanforderungen. Für die Planungsregion sind folgende Großlandschaften und Landschaftseinheiten festgelegt: […] Flusstäler und Niederungslandschaften: […] - Weiße Elster Tal […].“ ST-02A Kap. 5.3.1, zeichne- „Darüber hinaus wird die kartografische Darstellung zu den folgenden un- 5.3.1.3 Z risch ter Punkt 5.3.1.3. Z festgelegten Vorranggebieten für Natur und Land- schaft geändert und neu festgelegt: […] LXVI. Zeitzer Forst (BLK).“

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SN-04 Kap. 2.1.3, zeichne- „Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft (Arten- und Z/G risch Biotopschutz) sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ ausgewiesen.“ SN-04A Kap. 2.1.3, zeichne- „Die Vorrang- […] -gebiete Arten- und Biotopschutz sind in der Karte 1 Z risch „Raumnutzung“ ausgewiesen. […].“ SN-04A Kap. 2.1.4, zeichne- „In den Regionalen 2.3.1 Schwerpunktgebieten für Strukturanreicherung 2.1.4.3 Z risch soll der Bestand an Flurgehölzen, wie Baumreihen, Alleen, Hecken, Einzel- gehölzen, Feldholzinseln und Streuobstwiesen sowie weiteren ökologisch relevanten Kleinstrukturen (z.B. Säume) entlang von Wegen, Straßen, Ge- wässern, Reliefstrukturen und Nutzungsgrenzen unter Berücksichtigung von Biotopverbundgesichtspunkten erhöht werden.“ TH-06 Kap. 4.1.1 zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 4-1 Z risch nutzungskarte bestimmten – Vorranggebiete Freiraumsicherung sind für die Erhaltung der schutzgutorientierten Freiraumfunktionen der Naturgüter Boden, Wald, Wasser, Klima, Flora und Fauna sowie des Landschaftsbil- des vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Ge- bieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. […] ▪ FS-20 – Weidatal, Güldetal und Nebentäler ▪ FS-21 – Aumatal und Nebentäler, Untendorfer Sumpf ▪ FS-22 – Talsperre Weida, Triebabachtal ▪ FS-23 – Aumatal, Seebachtal, Buchenberg […] ▪ FS-25 – Frießnitzer See, Struth, Sandberg, Weiderteich, Burkersdorfer Feldteich ▪ FS-26 – Bachtäler bei Zedlitz […] ▪ FS-28 – Geraer Stadtwald, Hainberg, Weinberg, Langengrobsdorfer Grund ▪ FS-29 – Kraftsdorf-Niederndorfer Hänge, Erlbachtal, Tesse, Tümmels- berg ▪ FS-30 – Kleine Cosse, Erlbachtal, Mühlsdorfer Teichwiesengrund, Am Steinberg ▪ FS-31 – Am Schwertstein, Himmelsgrund, Eleonorental, Gänseberg bei Bad Köstritz ▪ FS-32 – Elsteraue nördlich Bad Köstritz, Wachtelberg, Schluchten bei Gera und Bad Köstritz […] ▪ FS-39 – Tal der Weißen Elster zwischen Greiz und Wünschendorf und Nebentäler […] ▪ FS-42 – Greiz-Werdauer Wald […] ▪ FS-45 – Wald zwischen Moschwitz und Naitschau, Tremnitzbachtal und Nebentäler […] ▪ FS-47 – Pöllwitzer Wald, Oberes Triebestal, Troppach und Märien, Bart- wiese ▪ FS-48 – Triebitzbachtal und Nebentäler, Bünagrund, Steinicht […]

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▪ FS-65 – Beuche, Wethautal, Eselsholz ▪ FS-66 – Steinbachtal ▪ FS-67 – Wälder um Nickelsdorf ▪ FS-68 – Raudaer Hänge, Teisker ▪ FS-69 – Trockental, Seifartsdorfer Grund […] ▪ FS-73 – Zeitzgrund, Teufelstal, Hermsdorfer Moore […] ▪ FS-75 – Oelsnitzgrund, Warnsdorfgrund […] ▪ FS-79 – Zeitera, Leukera, Wisentatal und Nebentäler ▪ FS-80 – Mielesdorfer Wald, Hohe Reuthen ▪ FS-81 – Oberes Wisentatal, Schlagmühle, Schwarzbach, Offenland und Waldflächen um Sandwiesenteich bei Spielmes ▪ FS-82 – Feuchtgebiet bei Gebersreuth, Töpenbach […] ▪ FS-95 – Wisentatal, Holzmühle, Beyersmühle, Lohmen, Glücksmühle […].“ TH-06 Kap. 4.1.2, zeichne- „In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-6 G risch Vorbehaltsgebieten Freiraumsicherung soll dem Erhalt der schutzgutorien- tierten Freiraumfunktionen der Naturgüter Boden, Wald, Wasser, Klima, Flora und Fauna sowie des Landschaftsbildes bei der Abwägung mit kon- kurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beige- messen werden. […] ▪ fs-16 – Oberes Weidatal, Nebentäler, Talsperre Zeulenroda, strukturrei- che Hänge und umgebende Wälder ▪ fs-17 – Logaugrund, strukturreiche Hänge, Wälder und Teiche zwischen B 2 und Triebabachtal ▪ fs-18 – Mittleres Weidatal, Nebentäler, Talsperre Weida, strukturreiche Hänge und umgebende Wälder ▪ fs-19 – Wälder zwischen Aumatal, Auma und Triptis ▪ fs-20 – Schömberger Forst, Talsperre Auma, Seebachtal ▪ fs-21 – Wälder zwischen Münchenberndorf, A 9 und Weida ▪ fs-22 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Seilersbach und Geraer Stadtwald ▪ fs-23 – Görlitz- und Saarbachtal, Nebentäler, strukturreiche Hänge und umgebende Wälder ▪ fs-24 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Saarbach, Erlbach und Geraer Stadtwald […] ▪ fs-25 – Erlbachtal und Tessetal, Nebentäler, strukturreiche Hänge und umgebende Wälder ▪ fs-26 – Strukturreiche Kulturlandschaft zwischen A 4, Bad Köstritz und Tal der Weißen Elster ▪ fs-27 – Talhänge der Weißen Elster zwischen Gera-Langenberg und Sil- bitz […] ▪ fs-32 – Strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Weida, Wünschendorf und Falka […]

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▪ fs-38 – Täler, Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Wei- datal und Tal der Weißen Elster […] ▪ fs-41 – Strukturreiche Kulturlandschaft und Wälder zwischen Langenwet- zendorf und Tal der Weißen Elster […] ▪ fs-45 – Strukturreiche Kulturlandschaft im südlichen Landkreis Greiz ▪ fs-46 – Triebitzbachtal, Tremnitzbachtal, Nebentäler und strukturreiche Hänge ▪ fs-47 – Randbereiche Pöllwitzer Wald, Triebestal, Mehlabachtal, struktur- reiche Hänge und umgebende Wälder ▪ fs-48 – Oberes Triebestal, Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwi- schen Triebestal und Weidatal ▪ fs-49 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Eisenberg, Walpernhain und Nickelsdorf ▪ fs-50 – Holzland zwischen Hermsdorf, Eisenberg und Tautenhain, Rau- datal ▪ fs-51 – Wethautal, Nebentäler, strukturreiche Hänge und umgebende Wälder […] ▪ fs-53 – Mönchgraben, strukturreiche Kulturlandschaft westlich Schkölen […] ▪ fs-60 – Teufelstal, Nebentäler und umgebende Wälder ▪ fs-61 – Wälder zwischen Wusketal, Weiherbachtal, Oelsnitzbachtal, Warnsdorfgrund und Rodatal ▪ fs-62 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Oberem Ro- datal, Tautendorfer Bach und Pöllwitzbachtal […] ▪ fs-73 – Wälder zwischen Oberem Aumatal und Güldetal ▪ fs-74 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Güldetal, Weidatal und Wisentatal […] ▪ fs-80 – Wälder und strukturreiche Kulturlandschaft zwischen Wetteratal und Wisentatal ▪ fs-81 – Wisentatal, Nebentäler, strukturreiche Hänge und umgebende Wälder strukturreiche Kulturlandschaft westlich Rudolstadt […].“ BY-04, Kap. II.2.2, textlich „In allen Teilräumen der Region soll die Funktionsfähigkeit des Naturhaus- Teil B Z halts gesichert, Überbeanspruchungen sollen vermieden werden. Großflä- chige bisher nicht oder nur gering beeinträchtigte Landschaftsbereiche sol- len erhalten werden.“ BY-04, Kap. I.3.4, textlich „Die Naturräume Hohes Fichtelgebirge, Selb-Wunsiedler Hochfläche, Teil B Z Nordwestlicher Frankenwald und Nördliche Frankenalb sollen als vielfäl- tige, weiträumige, lärmarme und erholungswirksame Landschaften erhal- ten werden […].“ BY-04, Kap. textlich „In allen Teilen der Region soll der Bestand an Feuchtgebieten nicht ver- Teil B I.4.2.6, Z ringert werden.“ BY-04, Kap. I.1.4, textlich „Charakteristische naturnahe Biotope sollen in Funktion und Umfang gesi- Teil B Z chert, erhalten und soweit erforderlich gepflegt werden. Auf eine Vermeh- rung des Flächenanteils soll insbesondere in den Mittelbereichen Hof, Marktredwitz/Wunsiedel, Münchberg, Naila und Selb hingewirkt werden. Eine Vernetzung von Biotopen beiderseits der ehemaligen innerdeutschen

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Grenze und der Grenze zur Tschechischen Republik soll angestrebt wer- den. Dabei soll durch Sicherungs- und Pflegemaßnahmen neben der Erhal- tung und Verbesserung notwendiger Lebensräume gefährdeter Arten ins- besondere die Entwicklung der Bestände regional bis landesweit bedeutsa- mer Arten angestrebt werden.“

4.3.1.2 Landschaftsschutz, Kulturlandschaft

SN-04 Kap. 2.1.2, zeichne- „Die Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft (Landschaftsbild / Land- G risch schaftserleben) sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ ausgewiesen.“ SN-04 Kap. 2.1.2, zeichne- „Regional bedeutsame Aussichtspunkte sollen als bedeutsame Bereiche 2.1.2.5 G risch für das Landschaftserleben erhalten und vor visuellen Störwirkungen ge- schützt werden. Vorhaben mit wesentlichen sichtbeeinträchtigenden Wir- kungen sind insbesondere im Umfeld der ausgewiesenen regional bedeut- samen Aussichtspunkte zu vermeiden.“ SN-04A Kap. 2.1.2, zeichne- „In den Vorrang- […] -gebiete Kulturlandschaftsschutz sollen die vorhande- 2.1.2.2 Z risch nen charakteristischen Strukturen und Landschaftselemente erhalten und unter Beachtung der Gebietsspezifik ergänzt bzw. weiterentwickelt werden. Die ausgewiesenen Gebiete sollen dazu auf örtlicher Ebene konkretisiert und durch erforderliche Maßnahmen untersetzt werden.“ SN-04A Kap. 2.1.2, zeichne- „Regional bedeutsame landschaftsbildprägende Erhebungen und die Kup- 2.1.2.3 Z risch penlandschaften des Mittleren Vogtlandes, Kirchberger Granitgebietes und Niederbobritzscher Kleinkuppengebietes sind in ihrer charakteristischen Ausprägung zu erhalten. Raumbedeutsame Maßnahmen dürfen den Land- schaftscharakter nicht grundlegend verändern.“ TH-05 Kap. 1.2, zeichne- „Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen sind in der Umgebung der 1.2.3 Z risch im Folgenden (in alphabetischer Reihenfolge) bestimmten, zeichnerisch in der Karte 5 dargestellten Kulturerbestandorte von internationaler, nationa- ler und thüringenweiter Bedeutung mit sehr weitreichender Raumwirkung ausgeschlossen, soweit diese mit deren Schutz und wirksamen Erhaltung in Bestand und Wertigkeit nicht vereinbar sind: […] 11. Eisenberg Schloss Christiansburg mit Park […] 27. Schleiz Bergkirche […] 33. Weida Schloss und Park Kochberg Osterburg.“ TH-06 Kap. 2.1, textlich „Regional und überregional bedeutsame Kulturdenkmale, die das Orts- und 2-7 G* Landschaftsbild besonders prägen, wie z.B. […] ▪ die Klöster Mildenfurth […] sollen durch städtebauliche bzw. landschaftspflegerische Maßnahmen in ihrem Erscheinungsbild erhalten und in ihrer räumlichen Wirkung vor Be- einträchtigungen geschützt werden.“ *Die Kulturdenkmale sind im Grundsatz G 2-7 nicht vollumfänglich enthal- ten. Daher wurde sie um die Liste der Ort- und Landschaftsbildprägende regional und überregional bedeutsame Kulturdenkmale erweitert (vgl. TLDA 2018). Die Liste des Thüringer Landesamtes für Denkmalschutz und Archä- ologie (vgl. TLDA 2018) nimmt ebenfalls Bezug zur Raumwirkung der Kul- turdenkmale. Folgende Kulturdenkmale liegen im Untersuchungsraum: - Königshofen: Kirche (markanter Turm) - Thiemendorf: Kirche und Kirchhof - Ahlendorf_ Flößgraben

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- Crossen (Elster): Schloss, Kirche und Elsterbrücke - Silbitz: Kirche, Gutsanlage - Burkersdorf: Kirche, Gutsanlage - Frießnitz: Kirche - Niederpöllnitz: Kirche, Wehrturm, Gutsanlage - Veitsberg: Mildenfurth, Klosteranlage - Veitsberg: Kirche - Tschirma: Kirche - Neugernsdorf: Mehrere Einzeldenkmale - Muntscha: Kirche 4.3.1.3 Wald

ST-01 Kap. 4.2.2, textlich „Wald ist durch Verkehrs- und Versorgungstrassen so wenig wie möglich zu 131 Z zerschneiden. Eine Inanspruchnahme von Wald für andere Nutzungen ist auf das unbedingt erforderliche Maß einzuschränken und durch Ersatzauf- forstungen auszugleichen. Bei Eingriffen in den Bestand der Waldflächen muss der Bedarf begründet nachgewiesen werden.“

SN-03 Kap. 4.2 textlich „Der Waldanteil im Freistaat Sachsen ist auf 30 Prozent zu erhöhen. Dazu 4.2.2.1 Z ist der Waldanteil - in der Planungsregion Oberes Elbtal/Osterzgebirge auf 28,5 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche, - in der Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien/Hornja Łužica-Delnja Šleska auf 38 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche, - in der Planungsregion Leipzig-Westsachsen auf 19 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche, - in der Planungsregion Region Chemnitz auf 32 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche zu erhöhen. Zur Unterstützung dieser Zielstellung sind in den Regionalplä- nen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Waldmehrung festzulegen.“

BY-04, Kap. I. textlich „Laubwälder und naturnahe Mischwälder sollen erhalten werden.“ Teil B 4.2.11, Z

BY-04, Kap. III. textlich „In allen Teilen der Region sollen die Funktionen des Waldes bei allen sich Teil B 2.2.1, Z auf den Wald auswirkenden Maßnahmen berücksichtigt werden. Die Be- wirtschaftung und Nutzung sowie die Erhaltung oder Verbesserung der räumlichen Verteilung des Waldes sollen die Waldfunktionen ermöglichen, sichern und verstärken. Dies gilt insbesondere für die anzustrebende Nutzfunktion der Wälder in der gesamten Region und darüber hinaus für seine Funktionen beim - Gewässerschutz in Grundwassereinzugsgebieten, vor allem in festge- setzten und geplanten Wasserschutzgebieten, - Immissionsschutz, insbesondere in den Nahbereichen Arzberg, Schirnding /Hohenberg a. d. Eger und Stadtsteinach sowie entlang der Fränkischen Linie, - Bodenschutz an Hängen und auf rutschgefährdeten Flächen in der ge- samten Region, - Klimaschutz in der Umgebung des Oberzentrums Bayreuth sowie bei der Erholungsfunktion in der gesamten Region.“

4.3.1.4 Klima / Luft

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Klima / Luft im Untersuchungsraum aufgeführt.

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4.3.1.5 Bodenschutz

SN-03 Kap. 4.1.3 textlich „Die unvermeidbare Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlung, In- 4.1.3.2 G dustrie, Gewerbe, Verkehr, Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen soll auf Flächen mit Böden, die bereits anthropogen vorbelastet sind oder die eine geringe Bedeutung für die Land- und Forstwirtschaft, für die Wald- mehrung, für die Regeneration der Ressource Wasser, für den Biotop und Artenschutz oder als natur- und kulturgeschichtliche Urkunde haben, ge- lenkt werden.“

4.3.1.6 Freiraumverbund ST-01 Kap. 4.1.1, zeichne- „Als Vorbehaltsgebiete für den Aufbau eines ökologischen Verbundsys- 90 G risch tems werden festgelegt: […] 23. Teile der Aue der Weißen Elster […].“ SN-03 Kap. 4.1, zeichne- „Karte: In Karte 5 sind die unzerschnittenen verkehrsarmen Räume (UZVR) 4.1.1 Z risch differenziert in - UZVR mit einer besonders hohen Wertigkeit für den Arten- und Bio- topschutz sowie die landschaftsbezogene Erholung und - […] festgelegt.“ TH-05 Kap. 6.1, zeichne- „1) In den zeichnerisch in der Karte 10 dargestellten Freiraumbereichen 6.1.1 G risch Landwirtschaft und den Freiraumverbundsystemen Wald- und Auenlebens- räume soll der Freiraumsicherung bzw. der Entwicklung von zusammen- hängenden Freiraumbereichen bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden. 2) Die Durchgängigkeit der Wald- und Auenfreiraumverbundsysteme soll verbessert werden.“ TH-05 Kap. 6.1, zeichne- „Der Grenzstreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze (Grü- 6.1.3 G risch nes Band) soll als durchgängiges Freiraumstrukturelement erhalten und im Sinne einer überregionalen Vernetzung weiterentwickelt, die Potenziale des Grünen Bands sollen auch für den umwelt- und naturverträglichen Tou- rismus nutzbar gemacht werden.“*

*Das geplante nationale Naturmonument Grünes Band Thüringen durch- quert zwar den UR im Koppelpunkt zum Abschnitt C (TKS 028b, 030c), wird aber im Folgenden aufgrund bislang noch nicht erfolgter Ausweisung (Stand 01.11.2018) nicht weiter berücksichtigt.

TH-05 Kap. 6.1, zeichne- „Die zeichnerisch in der Karte 10 dargestellten unzerschnittenen verkehrs- 6.1.4 G risch armen Räume (UZVR) sollen erhalten, Beeinträchtigungen und weitere Zerschneidungen sollen vermieden.“ TH-06 Kap. 4.1, textlich „Der ehemalige Grenzstreifen entlang der Landesgrenze zwischen Thürin- 4-3 G gen und Bayern, das „Grüne Band“, soll als durchgängiges Freiraumstruk- turelement erhalten bleiben und für den ökologischen Freiraumverbund so- wie einen umwelt- und naturverträglichen Tourismus entwickelt werden.“*

*Das geplante nationale Naturmonument Grünes Band Thüringen durch- quert zwar den UR im Koppelpunkt zum Abschnitt C (TKS 028b, 030c), wird aber im Folgenden aufgrund bislang noch nicht erfolgter Ausweisung (Stand 01.11.2018) nicht weiter berücksichtigt.

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TH-06 Kap. 4.1, zeichne- „Die für die Planungsregion Ostthüringen besonders bedeutsamen unzer- 4-4 G risch schnittenen, störungsarmen Räume […] ▪ zwischen Pöllwitzer Wald, Zeulenroda, Naitschau, Hohndorf, Pöllwitz sol- len erhalten werden.“ BY-04, Kap. I. textlich „Talabschnitte ohne Straßen, Bebauung oder Versorgungsleitungen, ins- Teil B 4.2.7, Z besondere in den ausgewiesenen landschaftlichen Vorbehaltsgebieten, sollen weiterhin freigehalten werden.“

4.3.1.7 Regionale Grünzüge und Trenngrün TH-06 Kap. 2.5, zeichne- „In den im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der 2-3 Z risch Raumnutzungskarte bestimmten – Siedlungszäsuren sind naturschutz- fachlich wertvolle, für die Naherholung bedeutende oder für die Landwirt- schaft wichtige siedlungsnahe Freiräume und Areale zu sichern. Siedlungs- flächenerweiterungen über die mittels Siedlungszäsuren begrenzten Sied- lungsbereiche hinaus sind ausgeschlossen. ▪ SZ-1 – Harpersdorf / Niederndorf ▪ SZ-2 – Niederndorf / Töppeln […] ▪ SZ-4 – Großsaara / Geißen ▪ SZ-5 – Niederpöllnitz / Flächen der Rohstoffgewinnung […].“

4.3.1.8 Hochwasserschutz ST-02 Kap. 5.3.4, zeichne- „In der Planungsregion Halle werden folgende, oben aufgeführte, festge- 5.3.4.4 Z risch legte Vorranggebiete für Hochwasserschutz in der zeichnerischen Darstel- lung präzisiert: […] III. Weiße Elster (HAL, SK, BLK) Die abflussverzögernde Wirkung insbesondere vorhandener Auenwälder und der Tal- und Auenbereiche sind zu erhalten und sollen so zu einem ausgeglichenen Wasserhaushalt beitragen. Überschwemmungsgebiete sollen erhalten oder nach Möglichkeit wieder gewonnen sowie der Hoch- wasserabfluss geregelt werden. Darüber hinaus sind die Sicherung der Vielzahl naturschutzrechtlich wertvoller Biotope und der nachhaltiger Schutz von Lebensräumen für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflan- zenarten im Auenbereich und den angrenzenden Hangbereichen zu er- möglichen. Naturnahe Oberflächengewässersysteme, Nass- und Feucht- gebiete sollen erhalten und, wo erforderlich, in einen naturnahen Zustand gebracht werden. […].“ ST-02A Kap. 5.3.4, zeichne- „In der Planungsregion Halle werden Überschwemmungsbereiche an fol- Z 1 risch genden Gewässern als Vorranggebiete für Hochwasserschutz neu festge- legt: […] II. Weiße Elster (HAL, SK, BLK) […].“ TH-05 Kap. 6.4, zeichne- „In den zeichnerisch in der Karte 10 dargestellten Risikobereichen Hoch- 6.4.3 G risch wassergefahr soll den Belangen des vorbeugenden Hochwasserschutzes und der Schadensminimierung bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen wer- den.“

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TH-06 Kap. 4.2.1, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 4-2 Z risch nutzungskarte bestimmten – Vorranggebiete Hochwasserschutz sind für die Sicherung von Überschwemmungsbereichen zum vorbeugenden Hochwasserschutz vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. […] ▪ HW-9 – Weiße Elster / Berga bis Gera ▪ HW-10 – Weiße Elster / Gera bis Landesgrenze Sachsen-Anhalt ▪HW-11 – Saale / Freienorla bis Kahla […] ▪ HW-34 – Erlbach / Töppeln bis Mündung in die Weiße Elster ▪ HW-35 – Saarbach / Windischenbernsdorf bis Mündung in den Erlbach.“ TH-06 Kap. 4.2.2, zeichne- „In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-8 G risch Vorbehaltsgebieten Hochwasserschutz soll der Sicherung überschwem- mungsgefährdeter Bereiche zum vorbeugenden Hochwasserschutz bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden. […] ▪ hw-11 – Weiße Elster / Berga bis Gera ▪ hw-12 – Weiße Elster / Gera, Bad Köstritz bis Landesgrenze Sachsen- Anhalt […] ▪ hw-14 – Weida / Talsperre Weida (Staumauer), Weida bis Mündung in die Weiße Elster […] ▪ hw-22 – Wethau […].“

4.3.1.9 Gewässerschutz SN-04A Kap. 2.2.1, zeichne- „In den regionalen Schwerpunkten der Fließgewässersanierung und in den 2.2.1.6 Z risch regionalen Schwerpunkten der Sanierung stehender Gewässer sind Maß- nahmen durchzuführen, die eine Verbesserung des Gewässerzustandes bewirken und die Erreichung der Qualitätsziele der EU-Wasserrahmen- richtlinie unterstützen.“ BY-04, Kap. I. textlich „Die oberirdischen Fließgewässer, insbesondere Aufseß, Eger, Fichtel- Teil B 4.2.5, Z naab, Kainach, Kössein, Main, Ölschnitz, Pegnitz, Perlenbach, Püttlach, Regnitz, Röslau, Roter Main, Sächsische Saale, Schorgast, Selb, Selbitz, Steinach, Trebgast, Truppach, Weißer Main, Wiesent und Wilde Rodach, sollen mit ihren Talräumen naturnah erhalten werden. An den Fließgewäs- sern soll auf die Erhaltung oder Wiederherstellung der Ufervegetation und des in deren Überschwemmungsbereich liegenden Grünlands hingewirkt werden.“

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4.3.2 Land- und Forstwirtschaft

Tabelle 16: Bestandserhebung der Kategorie – Land- und Forstwirtschaft

4.3.2.1 Landwirtschaft ST-02 Kap. 5.1.3.3. zeichne- „Zielstellung für die ländlichen Räume mit günstigen Produktionsbedingun- 5.1.3.3.1. G risch gen für die Landwirtschaft und/oder Potenzialen im Tourismus ist es, diese Standorte zu sichern und dafür Sorge zu tragen, dass die Intensität beider Nutzungsformen nicht zu negativen Folgen führt. (LEP LSA 3.1.3.).“ SN-04 Kap. 2.3.1, zeichne- „Die Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft sind in der Karte 1 „Raumnut- G risch zung“ ausgewiesen.“ SN- Kap. 2.3.1, zeichne- „Die Vorranggebiete Landwirtschaft sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ 04A Z risch festgelegt.“ TH-05 Kap. 6.2, zeichne- „In den zeichnerisch in der Karte 10 dargestellten Freiraumbereichen 6.2.2 G risch Landwirtschaft soll der landwirtschaftlichen Bodennutzung bei der Abwä- gung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Ge- wicht beigemessen werden.“ TH-06 Kap. 4.3.1, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 4-3 Z risch nutzungskarte bestimmten – Vorranggebiete Landwirtschaftliche Boden- nutzung sind für eine nachhaltige Entwicklung der Landbewirtschaftung vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. […] ▪ LB-30 – Weida / Crimla / Wolfsgefärth ▪ LB-31 – / Markersdorf / Weißig ▪ LB-32 – Bad Köstritz / Gleina / Rüdersdorf ▪ LB-33 – St. Gangloff / Waltersdorf / Tautendorf ▪ LB-34 – Niederpöllnitz / Neundorf / Grochwitz ▪ LB-35 – Niederpöllnitz / Forstwolfersdorf / Wiebelsdorf / Braunsdorf ▪ LB-36 – Auma / Muntscha / Wenigenauma / Zickra ▪ LB-37 – LB-37:Pahren / Läwitz / Förthen […] ▪ LB-40 – Staitz / Schüptitz / Steinsdorf / Schömberg ▪ LB-41 – / Hohenölsen / Wittchendorf / Wildetaube […] ▪ LB-43 – Langenwetzendorf / Naitschau ▪ LB-44 – Daßlitz / Nitschareuth ▪ LB-45 – Wellsdorf / Erbengrün / Moschwitz / Hohndorf ▪ LB-46 – Pöllwitz / Dobia / Büna ▪ LB-47 – Arnsgrün / Bernsgrün / Wolfshain […] ▪ LB-53 – Schkölen / Pratschütz / Nautschütz ▪ LB-54 – Königshofen / Großhelmsdorf / Lindau ▪ LB-55 – Eisenberg / Etzdorf / Thiemendorf / Walpernhain […] ▪ LB-74 – Triptis / Wittchenstein / Porstendorf / Mittelpöllnitz ▪ LB-75 – Triptis / Tömmelsdorf / Gütterlitz / Lemnitz / Schmieritz […] ▪ LB-84 – Chursdorf / Burkersdorf / Rödersdorf / Dittersdorf ▪ LB-85 – Löhma / Oettersdorf / Göschitz

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▪ LB-86 – Lössau / Dröswein / Langenbuch / Oberböhmsdorf […] ▪ LB-88 – Mielesdorf / Zollgrün / Tanna / Seubtendorf ▪ LB-89 – Unterkoskau / Stelzen / Willersdorf / Rothenacker ▪ LB-90 – Gefell / Gebersreuth / Mödlareuth […].“ TH-06 Kap. 4.3.2, zeichne- „In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-14 G risch Vorbehaltsgebieten Landwirtschaftliche Bodennutzung soll einer nachhal- tigen Entwicklung der Landbewirtschaftung bei der Abwägung mit konkur- rierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemes- sen werden. […] ▪ lb-29 – Wünschendorf / Weida / Clodra ▪ lb-30 – Gera / Wolfsgefärth / Zedlitz / Crimla ▪ lb-31 – Windischenbernsdorf / Dürrenebersdorf / Weißig ▪ lb-32 – Töppeln / Niederndorf / Saara / Geißen ▪ lb-33 – Reichardtsdorf / Dürrenberg / Grüna / Rüdersdorf ▪ lb-34 – Waltersdorf / Kleinsaara / Kaltenborn ▪ lb-35 – Münchenbersdorf / / Saara […] ▪ lb-37 – Burkersdorf / Frießnitz / Grochwitz ▪ lb-38 – Gütterlitz / Untendorf / Wüstenwetzdorf ▪ lb-39 – Auma / Muntscha / Zickra ▪ lb-40 – Staitz / Wiebelsdorf / Wöhlsdorf / Merkendorf […] ▪ lb-43 – Stelzendorf / Pahren / Burkersdorf / Förthen / Weckersdorf […] ▪ lb-45 – Bernsgrün / Frotschau ▪ lb-46 – Schönbach / Cossengrün ▪ lb-47 – Dobia / Gablau / Hohndorf / Wellsdorf […] ▪ lb-49 – Langenwetzendorf / Naitschau / Zoghaus / Gommla […] ▪ lb-52 – Berga/E. / Zickra / Wildetaube / Neugernsdorf / Nitschareuth […] ▪ lb-54 – Schkölen / Graitschen a.d.H. / Grabsdorf […] ▪ lb-56 – Großhelmsdorf / Kämmeritz / Tünschütz / Törpla […] ▪ lb-64 – Silbitz / Tauchwitz / Nickelsdorf ▪ lb-65 – Reichenbach ▪ lb-66 – Tautendorf / Eineborn / Hellborn / Renthendorf / Ottmannsdorf […] ▪ lb-81 – Schönborn / Wittchenstein […] ▪ lb-92 – Schleiz / Wüstendittersdorf / Oberoschitz […] ▪ lb-106 – Mielesdorf / Zollgrün / Schilbach / Tanna ▪ lb-107 – Oberkoskau / Stelzen / Rothenacker ▪ lb-108 – Göttengrün / Gefell / Dobareuth / Mödlareuth […].“

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4.3.2.2 Forstwirtschaft

SN-04 Kap. 2.3.1, zeichne- „In den ausgewiesenen Schwerpunktgebieten Flurholzanreicherung sollen 2.3.1.11 Z risch die Restwälder erhalten sowie der Wald- und Flurholzanteil erhöht werden.“ TH-06 Kap. 4.4.1, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 4-4 Z risch nutzungskarte bestimmten – Vorranggebiete Waldmehrung sind für die Aufforstung und Waldsukzession vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. […] ▪ WM-11 – nördlich Königshofen ▪ WM-12 – nördlich Reichenbach ▪ WM-13 – westlich Reichenbach […] ▪ WM-15 – östlich Thiemendorf […] ▪ WM-20 – nördlich Treppendorf ▪ WM-21 – westlich Rudolstadt.“ TH-06 Kap. 4.4.2, zeichne- In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-16 G risch Vorbehaltsgebieten Waldmehrung soll der Aufforstung und Waldsukzes- sion bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden. […] ▪ wm-25 – östlich Thiemendorf […] ▪ wm-37 – südlich Spielmes […].“

4.3.3 Erholung und Tourismus

Tabelle 17: Bestandserhebung der Kategorie – Erholung und Tourismus

4.3.3.1 Freiraumgestützte Erholung

TH-06 Kap. 4.6.1, zeichne- „In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-23 G risch Vorbehaltsgebieten Tourismus und Erholung soll unter Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Belange einer natur- und landschaftsgebunde- nen Erholung sowie einer infrastrukturell geprägten Freizeitgestaltung bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen beson- deres Gewicht beigemessen werden. ▪ Thüringer Wald / Thüringer Schiefergebirge mit Saalestauseen ▪ Thüringer Vogtland […].“

4.3.3.2 Sport- und Freizeiteinrichtungen

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Sport- und Freizeiteinrichtungen im Untersuchungsraum aufgeführt.

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4.3.3.3 Tourismusschwerpunkte

TH-05 Kap. 4.4, zeichne- „1) In den in der Karte 5 dargestellten Schwerpunkträumen Tourismus soll 4.4.1 G risch der Tourismus- und Erholungsnutzung bei der Abwägung mit konkurrieren- den raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen wer- den. 2) Raumbedeutsame Tourismusplanungen und -maßnahmen sollen bevor- zugt in diesen Räumen umgesetzt und in den Gemeinden mit einer überört- lich bedeutsamen Tourismusfunktion sowie Zentralen Orten konzentriert werden. 3) Nachfolgende Räume werden als Schwerpunkträume Tourismus defi- niert: […] − Vogtland.“ TH-06 Kap. 4.6.2, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen regional bedeutsamen Tou- 4-6 Z risch rismusorte sind als Schwerpunkte des Tourismus zu entwickeln und in ihrer Tourismus- und Erholungsfunktion zu sichern. Landkreis Greiz ▪ Bad Köstritz […].“ TH-06 Kap. 4.6.2, zeichne- „In den regional bedeutsamen Tourismusorten sollen neben der spezifi- 4-27 G risch schen Funktion Natur- und Aktivtourismus weitere spezifische Funktionen wie folgt entwickelt werden. Bei der Abwägung mit konkurrierenden raum- bedeutsamen Nutzungen soll ihnen ein besonderes Gewicht beigemessen werden. ▪ Kultur- und Bildungstourismus in den regional bedeutsamen Tourismus- orten […] Bad Köstritz […].“ TH-06 Kap. 4.6.3, zeichne- „Die touristische Infrastruktur entlang der Touristischen Infrastrukturachse 4-34 G risch Elstertal soll weiterentwickelt, ausgebaut und vernetzt werden. Die touristi- schen Akteure entlang der Touristischen Infrastrukturachse Elstertal, der Stadt Gera, im Vogtland und Thüringer Saaleland sollen zusammenarbei- ten und für den touristischen Gesamtraum höhere wirtschaftliche Effekte erzielen.“

4.4 Infrastruktur

4.4.1 Verkehr

Tabelle 18: Bestandserhebung der Kategorie – Verkehr

4.4.1.1 Schienenverkehr

ST-01 Kap. 3.3.1, zeichne- „Für den Schienengüterfernverkehr sind in Sachsen-Anhalt folgende Rela- 75 Z risch tionen vorzuhalten: […] • Berlin - Halle/Leipzig - Erfurt - Nürnberg […].“

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SN-03 Kap. 3.4, zeichne- „Die Trassen der in Karte 4 gekennzeichneten Eisenbahnstrecken sollen 3.4.2 G risch für verkehrliche Nutzungen freigehalten werden. Die Strecken des in Be- trieb befindlichen regionalen und überregionalen Eisenbahnnetzes sollen im Falle einer Streckenstilllegung für verkehrliche Nachnutzungen freige- halten werden.“ TH-06 Kap. 3.1.1, zeichne- „Zur Verbesserung der überregionalen Erreichbarkeit der Planungsregion 3-1 G risch Ostthüringen und der Anbindung der Oberzentren Jena und Gera sowie der Mittelzentren mit Teilfunktionen eines Oberzentrums Altenburg und Saalfeld / Rudolstadt / Bad Blankenburg sollen die durch die Planungsre- gion verlaufenden ▪ Mitte-Deutschland-Verbindung (Dortmund / Frankfurt am Main – Erfurt – Jena – Gera – Chemnitz – Dresden) ▪ Sachsen-Franken-Magistrale (Zweig Leipzig – Altenburg – Hof) ▪ Saalbahn (Halle / Leipzig – Jena – Saalfeld – Nürnberg) in ihrer Leistungsfähigkeit erhalten und deutlich aufgewertet werden. Zur Stärkung der Mitte-Deutschland-Verbindung als länderübergreifende Bahnverbindung entlang der Via Regia soll der zweigleisige Ausbau, die Elektrifizierung und der Neigetechnikausbau (maximal 140 km/h) vollzogen werden. Die vorhandene Infrastruktur auf der Sachsen-Franken-Magistrale soll durch geeignete Um- und Ausbaumaßnahmen im Teilstück zwischen Hof und Leipzig abschnittsweise bis auf 200 km/h ertüchtigt werden.“ TH-06 Kap. 3.1.1, zeichne- „Die Großräumig bedeutsame Schienenverbindung […] soll mindestens im 3-5 G risch Zwei-Stunden-Takt durchgehend bedient werden. Insbesondere im Ab- schnitt zwischen Gera und Leipzig sollen infrastrukturelle Defizite beseitigt werden, um eine attraktive Anbindung zur Metropolregion Mitteldeutsch- land zu schaffen.“ TH-06 Kap. 3.1.1, zeichne- „Die für die überregionale Anbindung der Planungsregion bedeutsamen 3-6 G risch Schienenverbindungen ▪ Gera – Saalfeld ▪ Gera – Zeulenroda – Mehltheuer – Hof […] sollen durch geeignete Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen so ertüchtigt werden, dass die Reisegeschwindigkeit erhöht wird.“ TH-06 Kap. 3.1.1, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 3-2 Z risch nutzungskarte bestimmten – Trassen ehemaliger Schienenverbindungen sind von Nutzungen, die einer Reaktivierung des Schienenbahnbetriebes entgegenstehen, freizuhalten. […] ▪ Schönberg – AS Rettenmeyer (Schönberg – Hirschberg) […] ▪ Schleiz – Schönberg.“ TH-06 Kap. 3.1.4, zeichne- „Für den Güterverkehr sowie Bedarfs- und Sonderfahrten sollen folgende 3-19 G risch Schienenverbindungen in ihrer Befahrbarkeit gesichert werden. ▪ Niederpöllnitz – Tanklager […].“

4.4.1.2 Straßenverkehr

ST-02 Kap. 5.9.3. zeichne- „Die kartographisch dargestellten regional bedeutsamen Straßen sind zu 5.9.3.7. Z risch erhalten bzw. so auszubauen, dass Unfallhäufungsstellen und –linien sowie Leistungsfähigkeitsengpässe beseitigt werden.“

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TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Im Europäisch bedeutsamen Straßennetz sollen folgende Vorhaben mit 3-7 G risch oberster Priorität gesichert werden: Fertigstellung der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit entlang der A 4 und A 9 in den Abschnitten ▪ Triptis – Dittersdorf A 9 ▪ Endausbau Hermsdorfer Kreuz A 4 / A 9.

TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- Folgende Aus- und Neubaumaßnahmen sollen im großräumig bedeutsa- 3-8 G risch men Straßennetz vorrangig umgesetzt werden: […] ▪ Ortsumfahrung Burkersdorf / Frießnitz / Großebersdorf (B 175) ▪ Anbindung an die A 9 bei Münchenbernsdorf (L 1073) Anschlussstelle Lederhose ▪ Um- und Ausbau zwischen Gera und Greiz (B 92) […] ▪ Ortsumfahrung Pößneck, Rockendorf, Krölpa und Könitz sowie Ortsum- fahrung Saalfeld (B 281) […].“

TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Im großräumig bedeutsamen Straßennetz soll für nachfolgende Strecken- 3-9 G risch abschnitte ein bestandsnaher Ausbau erfolgen: […] ▪ B 175 zwischen Weida (B 92) und Burkersdorf […].“ TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Folgende Aus- und Neubaumaßnahmen sollen im überregional bedeutsa- 3-10 G risch men Straßennetz umgesetzt werden: […] ▪ Leistungsfähiger Anschluss über die B 94 und die L 1095 an die A 9 bei Schleiz […] ▪ Ortsumfahrung Schleiz und Zeulenroda (B 94) ▪ Westumfahrung Bad Lobenstein (L 1095).“

TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Mit den im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der 3-3 Z risch Raumnutzungskarte bestimmten regional bedeutsamen Straßenverbin- dungen ist die Verbindung zwischen den benachbarten Mittelzentren sowie Grundzentren untereinander, die Anbindung der Grundzentren an die hö- herstufigen Zentralen Orte und an die Europäisch, Großräumig und Über- regional bedeutsamen Straßenverbindungen zu sichern. […] ▪ Landesgrenze Sachsen – Zeulenroda – Auma Mittelpöllnitz (L 1087 / B 2) […] ▪ A 4 (Pörsdorf) – Gera (L 1070) […] ▪ Jena – Saara – Gera (L 1077 / L 1076) […] ▪ Zeitz – Crossen mit Aufbindung auf die B 7 / L 193 / L 1374 ▪ Osterfeld – Schkölen – bis L 1070 Wetzdorf (L 190 / L 1372 / L 2306) […].“ TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Im regional bedeutsamen Straßennetz sollen folgende Vorhaben umge- 3-11 G risch setzt werden:

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[…] ▪ Ortsumfahrung Zeulenroda und Ortsumfahrung Auma im Zuge der L 1087 ▪ Querspange B 2 / B 94 bei Schleiz […].“ TH-06 Kap. 3.1.2, zeichne- „Den im Folgenden ausgewiesenen Korridoren soll im öffentlichen Inte- 3-12 G risch resse der erforderlichen Trassenfreihaltung bei der Abwägung mit konkur- rierenden raumbedeutsamen Nutzungen ein besonderes Gewicht beige- messen werden. […] ▪ Ortsumfahrung Burkersdorf / Frießnitz / Großebersdorf im Zuge der B 175 […] ▪ Ortsumfahrung […] und Auma ▪ […] Querspange B 2 / B 94 bei Schleiz ▪ Ortsumfahrung Braunsdorf […] ▪ Ortsumfahrung Wünschendorf mit Anbindung auf die B 92 […].“

4.4.1.3 Luftverkehr

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Luftverkehr im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.1.4 Schiffsverkehr

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Schiffsverkehr im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.1.5 Transport- und Logistikzentren

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Transport- und Logistikzentren im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.1.6 Sonstige Verkehr (inkl. ÖPNV und Radverkehr)

TH-05 Kap. 4.5, zeichne- „[…] 3) Der Sicherung und Entwicklung des zeichnerisch in der Karte 5 dar- 4.5.15 G risch gestellten Radfern- sowie Radhauptnetzes soll bei der Abwägung mit kon- kurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beige- messen werden.“

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4.4.2 Entsorgung

Tabelle 19: Bestandserhebung der Kategorie – Entsorgung

4.4.2.1 Abfallwirtschaft

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Abfallwirtschaft im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.2.2 Abwasserwirtschaft

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Abwasserwirtschaft im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.3 Energieversorgung

Tabelle 20: Bestandserhebung der Kategorie – Energieversorgung

4.4.3.1 Hochspannungsleitungen

ST-02 Kap. textlich „Energieversorgungsleitungen sind in Abhängigkeit des Energiebedarfs und 5.10.1.1 Energieanfalls anforderungsgerecht zu erhalten, auszubauen bzw. zu ergänzen, Z so dass insbesondere die Versorgung der Region mit Energie in ausreichender Menge, kostengünstig, sicher und umweltschonend gewährleistet ist. Bei Aus- und Neubau von Energietrassen sollen vorrangig bestehende Trassierungswege genutzt werden.“

TH-05 Kap. 5.2, textlich „1) Beim Netzausbau von Energieleitungen soll eine Bündelung mit vorhande- 5.2.2 G nen, gleichartigen Infrastrukturen, insbesondere Energie- und Verkehrstrassen, angestrebt werden, soweit sicherheitsrelevante Belange nicht entgegenstehen. 2) Modernisierung, Ausbau und Erweiterung bestehender Anlagen soll gegen über Neuerrichtung im Freiraum der Vorzug eingeräumt werden. 3) Wesentliche Beeinträchtigungen von Mensch, Natur und Umwelt sowie des Landschaftsbilds sollen vermieden werden.“ TH-05 Kap. 5.2, textlich „1) Die Errichtung oder Änderung von länderübergreifenden Höchstspannungs- 5.2.4 G leitungen darf nicht zu einer unverhältnismäßigen Belastung einzelner Regionen bzw. Landschaftsräume führen oder Entwicklungsdefizite verstärken. 2) Der Thüringer Wald soll als überregional bedeutsame touristische Destination bei der weiteren Netzausbauplanung umgangen werden. 3) Netzoptimierungs- und -verstärkungsmaßnahmen soll der Vorrang vor Neu- baumaßnahmen eingeräumt werden. 4) Nicht vermeidbare Ausbauvorhaben sollen möglichst mit vorhandenen Band- infrastrukturen gebündelt werden.“ TH-06 Kap. 3.2.1 textlich „Das Netz der Transport- und Leitungstrassen soll zur Erhöhung der Versor- 3-23 G gungssicherheit bedarfsgerecht ausgebaut werden. Bei künftigen Trassierungen von Stromleitungen soll auf eine landschaftsgerechte Führung unter Schonung von Waldflächen hingewirkt werden. Sie sollen vorrangig mit bestehenden line- aren Infrastrukturelementen bzw. als Mehrfachleitungen gebündelt werden. In Gebieten mit hoher Siedlungsdichte sowie in besonders schutzbedürftigen Be- reichen sollen neue Hochspannungsleitungen als Kabeltrasse verlegt werden.

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Beim Ausbau des Netzes der Transport- und Leitungstrassen soll insbesondere der Bedarf durch den Ausbau eines effektiven Mix von erneuerbaren Energien berücksichtigt werden. Folgende Vorhaben der Elektroenergieversorgung mit überwiegend regionaler Bedeutung sollen in der Planungsregion errichtet bzw. erweitert werden […]“.

4.4.3.2 Rohrleitungen

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Rohrleitungen im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.3.3 Sonstige Energieversorgung (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversorgung)

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur sonstigen Energieversorgung (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversorgung) im Untersu- chungsraum aufgeführt.

4.4.4 Erneuerbare Energien

Tabelle 21: Bestandserhebung der Kategorie – Erneuerbare Energie

4.4.4.1 Windenergie

SN-04A Kap. 3.2, zeichne- „Vorrang-/Eignungsgebiete zur Nutzung der Windenergie (VREG Wind) 3.2.2 Z risch sind nachfolgende Gebiete: […] Landkreis Vogtlandkreis […] Gemeinde Reuth - Nummer-Karte 42 - Reuth / Mißlareuth (Standortbe- zeichnung) […] Stadt Pausa-Mühltroff- Nummer Karte 46 – Langenbach (Standortbezeich- nung).“ TH-06A Kap. 3.2.2, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in den anhän- 3-5 Z risch gigen Karten im Maßstab 1:50.000 bestimmten – Vorranggebiete Wind- energie, die zu-gleich die Wirkung von Eignungsgebieten haben, sind für die Konzentration von raumbedeutsamen Anlagen zur Nutzung der Wind- energie vorgesehen. In diesen Gebieten sind andere raumbedeutsame Nutzungen ausgeschlossen, soweit die-se mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. Außerhalb der Vorranggebiete Windenergie sind raumbedeutsame Windenergieanlagen nicht zulässig. […] ▪ W-6 – Kraftsdorf ▪ W-7 – Großsaara […] ▪ W-12 – Dobia ▪ W-13 – Bernsgrün ▪ W-14 – Gütterlitz […]

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▪W-17 – Heideland/Thiemendorf […] ▪ W-20 – Eineborn […] ▪ W-26 – Löhma […] ▪ W-28 – Tanna/Unterkoskau […] ▪ W-30 – Gefell/Gebersreuth […].“ BY-04, Kap. X.5.2, zeichne- „In den Vorranggebieten wird der Nutzung der Windenergie Vorrang vor Teil B Abs. 2, Z risch anderen raumbedeutsamen Nutzungen eingeräumt; diese sind ausge- schlossen, soweit sie mit der Nutzung der Windenergie nicht vereinbar sind. Lage und Ausdehnung der Vorranggebiete ergeben sich aus der Karte "Tektur zu Karte 2 Siedlung und Versorgung - Windenergie", die Be- standteil des Regionalplans ist. Folgende Gebiete werden als Vorrangge- biete für Windkraftanlagen ausgewiesen: 1 Münchenreuth-Nordwest Gemeinden Feilitzsch und Töpen, Lkr. Hof […].”

4.4.4.2 Solarenergie

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur Solarenergie Rohrleitungen im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.4.3 Biogas

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Biogas im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.4.4 Sonstige Erneuerbare Energien (inkl. Erdwärme)

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur sonstigen Erneuerbaren Energie (inkl. Erdwärme) im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.5 Kommunikation

Tabelle 22: Bestandserhebung der Kategorie – Kommunikation

4.4.5.1 Richtfunk

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Richtfunk im Untersuchungsraum aufgeführt.

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4.4.5.2 Sonstige Kommunikation (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation)

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu sonstige Kommunikation (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation) im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.6 Wasserwirtschaft

Tabelle 23: Bestandserhebung der Kategorie – Wasserwirtschaft

4.4.6.1 Trinkwassergewinnung

SN-04 Kap. 2.2.1, zeichne- „Die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Bereitstellung von Trinkwasser Z/G risch sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ ausgewiesen.“ SN- Kap. 2.2.3, zeichne- „Die Vorranggebiete Wasserversorgung sind in Karte 1 „Raumnutzung“ 04A Z risch festgelegt. Die Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete sind in Karte 1 „Raumnutzung“ dargestellt.“

4.4.6.2 Grundwasserschutz

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Grundwasserschutz im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.6.3 Leitungen

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Leitungen im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.6.4 Speichereinrichtungen

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Speichereinrichtungen im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.4.7 Rohstoffe

Tabelle 24: Bestandserhebung der Kategorie – Rohstoffe

4.4.7.1 Rohstoffabbau

TH-06 Kap. 4.5.1, zeichne- „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen – zeichnerisch in der Raum- 4-5 Z risch nutzungskarte bestimmten – Vorranggebiete Rohstoffe sind für die langfris- tige Sicherung der Rohstoffversorgung und den Rohstoffabbau vorgese- hen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausge- schlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind. […] ▪ KIS-22 – Zschorta

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[…] ▪ KIS-27 – Schkölen / Ost […] ▪ KIS-32 – Pratschütz ▪ KIS-33 – Gösen ▪ KIS-34 – Mertendorf […] Hartgestein für die Herstellung von Schotter und Splitt (H) ▪ H-1 – Rohna […] ▪ H-10 – Tegau […] Werk- und Dekorationsstein (WD) ▪ WD-1 – Pahren […] Rohstoffe für spezielle Einsatzzwecke (SE) […] ▪ SE-2 – Caaschwitz / Seifartsdorf […] ▪ SE-4 – Königshofen / Ost ▪ SE-5 – Rudelsdorf ▪ SE-6 – Walpernhain ▪ SE-7 – Walpernhain / Nordwest […] TH-06 Kap. 4.5.2, zeichne- In den folgenden – zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten – 4-20 G risch Vorbehaltsgebieten Rohstoffe soll der langfristigen Sicherung der Roh- stoffversorgung und dem Rohstoffabbau bei der Abwägung mit konkurrie- renden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden. Kiessand (kis) […] ▪ kis-9 – Schkölen / Ost […] ▪ kis-13 – Ahlendorf […] Sand / Sandstein (s) ▪ s-1 – Rüdersdorf […] Hartgestein für die Herstellung von Schotter und Splitt (h) […] ▪ h-4 – Göschitz […] Tonig-schluffige Gesteine (t) […] ▪ t-7 – Unterkoskau / Nordost ▪ t-8 – Unterkoskau / Ost Rohstoffe für spezielle Einsatzzwecke (se) ▪ se-1 – Gleina […].“

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4.4.7.2 Rohstoffsicherung

TH-05 Kap. 6.3, zeichne- „In den nachfolgend aufgeführten Räumen mit besonderem Koordinie- 6.3.2 G risch rungsbedarf soll der kurz- bis mittelfristigen Rohstoffgewinnung im Umfang des unter Berücksichtigung der Substituierungsmöglichkeiten nachgewie- senen Bedarfs und im Übrigen der langfristigen Sicherung der Rohstoffpo- tenziale bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzun- gen das notwendige Gewicht beigemessen werden. KS Kiessand […] 3 Thüringisches Schiefergebirge: […] Grauwacken, Tonschiefern, Quarzi- ten, Graniten etc.[…].“

4.4.7.3 Bergbaufolgegebiete

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Bergbaufolgegebieten im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.5 Sonstige räumliche Erfordernisse

4.5.1 Gebiete zum Zwecke der Verteidigung

Tabelle 25: Bestandserhebung der Kategorie – Gebiete zum Zwecke der Verteidigung

4.5.1.1 Militär, militärische Verteidigung

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zum Militär, militärische Verteidigung im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.5.1.2 Katastrophenschutz

Tabelle 26: Bestandserhebung der Kategorie – Katastrophenschutz

4.5.1.3 Katastrophenvorsorge und zivile Verteidigung

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zur zivilen Verteidigung im Untersuchungsraum aufgeführt.

4.5.2 Altlasten und Konversion

Tabelle 27: Bestandserhebung der Kategorie – Altlast und Konversion

4.5.3 -

In den maßgeblichen Plänen und Programmen werden keine im Vorhabensbezug betrachtungsrelevanten Aus- weisungen zu Altlasten und Konversion im Untersuchungsraum aufgeführt.

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4.6 Erfassung sonstige raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen

Gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 6 ROG sind raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen solche Vorhaben und sons- tige Maßnahmen, durch die ein Raum in Anspruch genommen oder eine räumliche Entwicklung oder Funktion eines Gebietes beeinflusst wird. Die in der Tabelle 28 genannten sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen wurden auf Grundlage von § 5 Abs. 1 NABEG in Kapitel 3.2.3 auf ihre Relevanz im Vorhabenbe- zug sowie ihre Lage innerhalb des Untersuchungsraumes geprüft. In der nachfolgenden Tabelle werden die betrachtungsrelevanten raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen - mit Ausnahme der kommunalen Bauleitplanung (vgl. Kapitel 4.7) - aufgeführt. Das Ergebnis der Bewertung wird sowohl tabellarisch als auch kartographisch dokumentiert und kann in den Steckbriefen zur RVS (vgl. Anhang I) sowie in den thematischen Karten zur RVS nachvollzogen werden. Tabelle 28: Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen im Abschnitt B

Vorhaben / Trassenkorridor- Landkreis / Planungsstand Bezeichnung segment Gemeinde

B175 Ortsumfahrung 023b / 023d / 023f Greiz / Raumordnungsverfahren (OU) Großebersdorf / Harth-Pöllnitz abgeschlossen am 01.05.2009 Frießnitz, Burkersdorf

L1070 / L2334 Verle- 021cc / 021cf / Greiz / Raumordnungsverfahren gung, Ortsumfahrung 022a / 022b Kraftsdorf abgeschlossen am 01.11.2008 (OU) Töppeln

Verlegung L1082 bei 024a Greiz / Raumordnungsverfahren Wünschendorf Wünschendorf abgeschlossen am 01.05.2004

4.7 Einbeziehung der kommunalen Bauleitplanung

Es erfolgt eine Abfrage und Prüfung bestehender und hinreichend verfestigter (i. d. R. nach erster Offenlage gegeben) kommunaler Bauleitpläne im Untersuchungsraum für den Abschnitt B. Eine Gesamtauflistung der abgefragten und im Untersuchungsraum der RVS liegender Bauleitplanung für den Abschnitt B ist der Unter- lage 8 (Datengrundlagen) zu entnehmen. Dabei wurde die bestehende oder hinreichend verfestigte kommu- nale Bauleitplanung mit dem geplanten Vorhaben abgeglichen, um festzustellen, ob durch Planungen, die über den aktuellen baulichen Bestand hinausgehen, Konflikte auftreten können. Für diese Prüfung wurden auch Daten des Amtlichen Topographischen-Kartographischen Informationssystems (ATKIS-Daten) und digi- tale Orthophotos vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie ausgewertet, um die Planungen mit dem aktuellen Stand der baulichen Entwicklung in den Trassenkorridorsegmenten im Abschnitt B abzugleichen. In der untenstehenden Tabelle 29 sind nur noch hinreichend verfestigte Flächennutzungspläne / Bebauungs- pläne aufgeführt, die nicht bereits durch das Digitale Basis-Landschaftsmodell (DLM) im Untersuchungsraum abgedeckt sind und somit Anhaltspunkte für mögliche Restriktionen liefern. Tabelle 29: Relevante Bauleitplanung im Untersuchungsraum für den Abschnitt B

Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

FNP Freistaat Thüringen / München- „Münchenbernsdorf“ 05/2007 022c Greiz bernsdorf (Wald)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

FNP Freistaat Thüringen / München- „Münchenbernsdorf“ 05/2007 022d Greiz bernsdorf (Wald)

FNP Freistaat Thüringen / München- „Münchenbernsdorf“ 05/2007 022e Greiz bernsdorf (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / Gemeinde Harth-Pöllnitz Harth-Pöllnitz 08/2017 023b Greiz (Ausgleichs- und Ergänzungsfläche)

Freistaat Thüringen / B-Plan Harth-Pöllnitz 04/2005 023b Greiz „Golfplatz Burkersdorf“

Freistaat Thüringen / B-Plan Harth-Pöllnitz 04/2005 023d Greiz „Golfplatz Burkersdorf“

B-Plan Freistaat Thüringen / Harth-Pöllnitz „Hinter dem Wachhügel“ 11/1996 023d Greiz (Gewerbe und Industrie)

Freistaat Thüringen / B-Plan keine Harth-Pöllnitz 023d Greiz „Gewerbe und Einkaufspark Harth“ Angabe

Bauleitplanung Gemeinde Freistaat Thüringen / Harth-Pöllnitz Harth-Pöllnitz 08/2017 023d Greiz (Ausgleichs- und Ergänzungsfläche)

B-Plan Freistaat Thüringen / keine Harth-Pöllnitz „Gewerbe Niederpöllnitz“ 023d Greiz Angabe (Gewerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / keine Harth-Pöllnitz „Niederpöllnitz“ 023e Greiz Angabe (Gewerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / Weida „Gewerbe Weida“ 09/2018 023f Greiz (Gewerbe und Industrie)

Bauleitplanung Gemeinde Freistaat Thüringen / Harth-Pöllnitz Weida 08/2017 023f Greiz (Ausgleichs- und Ergänzungsmaßnahmen)

Bauleitplanung Gemeinde Freistaat Thüringen / Harth-Pöllnitz Harth-Pöllnitz 08/2017 023f Greiz (Ausgleichs- und Ergänzungsmaßnahmen)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

B-Plan Freistaat Thüringen / keine Harth-Pöllnitz Gewerbe und Einkaufspark 023f Greiz Angabe „Harth“

Freistaat Thüringen / Planfeststellung Harth-Pöllnitz 06/2018 023f Greiz „Grauwacke Rohna“

Flächennutzungsplan Freistaat Thüringen / Auma- keine „Wenigenauma“ 023m Greiz Weidatal Angabe (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / Langenwet- „Daßlitzer Kreuz“ 10/1992 024d Greiz zendorf (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Auma- keine „Kröpla und Muntscha“ 025b Greiz Weidatal Angabe (Wohn- und Wohnmischbau)

Zeulenroda- B-Plan Freistaat Thüringen / Triebes / „Am Tegauer Weg“ 12/1998 025c_028a Greiz Pahren (Wohn- und Wohnmischbau)

Zeulenroda- FNP Freistaat Thüringen / Triebes / „Zeulenroda-Triebes“ 08/2017 025c_028a Greiz Pahren (Lagerstätte)

B-Plan Freistaat Thüringen / Schleiz „Greizer Straße 62“ 07/2018 025c_028a Greiz (Gewerbe und Industrie)

FNP Freistaat Thüringen / Pausa- keine „Pausa-Mühltroff“ 025c_028a Greiz Mühltroff Angabe (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / Greiz „Am Golster“ 08/1996 027 Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Gera „Gera“ 02/2017 021cf Gera (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / „Klarstellungssatzung K/01/94 Ern- Gera 04/1996 021cf Gera see“ (in Kraft getretene Planung)

Vorhaben und Erschließungsplan V+E/49/97 Freistaat Thüringen / Gera “In den Hausgelängen" 02/2018 021cf Gera Ernsee - 1. Änderung (in Kraft getretene Planung)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

Erhaltungssatzung ER/07/14 Freistaat Thüringen / Gera “Dr. - Virchow Straße“ 07/2015 021cf Gera (laufendes / ruhendes Planverfahren)

B-Plan „B/67/96 Wohnsiedlung Freistaat Thüringen / Gera Dr.-Sauerbruch Weg“ 10/1999 021cf Gera (in Kraft getretene Planung) (Wohn- und Wohnmischbau)

Übersichtsplan verbindlicher Bauleit- planung Freistaat Thüringen / Gera „Wohnen an der 07/2012 021cf Gera Dürrenbernsdorfer Straße“ (Wohn- und Wohnmischbau)

B-Plan Freistaat Thüringen / Gera „B/129/09 Wohnen in Zeulsdorf“ 06/2011 021cf Gera (laufendes / ruhendes Planverfahren)

B-Plan Freistaat Thüringen / Gera „Wohnen in Zeulsdorf“ 06/2011 021cg Gera (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Bad Kloster- „Hermsdorf und 06/2018 022c Saale-Holzland-Kreis lausnitz Bad Klosterlausnitz“ Vorentwurf (Gewerbe und Industrie)

FNP Freistaat Thüringen / „Hermsdorf und Hermsdorf 06/2018 022c Saale-Holzland-Kreis Bad Klosterlausnitz“ Vorentwurf (Gewerbe und Industrie)

FNP Freistaat Thüringen / keine Hermsdorf „Hermsdorf 1. Änderung“ 022c Saale-Holzland-Kreis Angabe (Gewerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / Hermsdorf „Industriegebiet Ost III“ 03/2016 022c Saale-Holzland-Kreis (Gewerbe und Industrie)

Veränderungssperre für das Gebiet des B-Plan Freistaat Thüringen / Eineborn „Gewerbe- und Windpark 01/2018 022c Saale-Holzland-Kreis St. Gangloff / Eineborn“ (Gewerbe und Windenergie)

B-Plan Freistaat Thüringen / Crossen an „Lange Wiese / Rautenanger“ 10/1991 021a Saale-Holzland-Kreis der Elster (Gewerbe und Industrie)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

B-Plan Freistaat Thüringen / Crossen an „Tauchlitz“ 03/2004 021a Saale-Holzland-Kreis der Elster (Wohn- und Wohnmischbau)

B-Plan Freistaat Thüringen / Eisenberg „Am Hirtenberg“ 07/1999 021b Saale-Holzland-Kreis (Wohn- und Wohnmischbau)

B-Plan Freistaat Thüringen / Eisenberg „Am Mühltalseingang“ 07/2016 021b Saale-Holzland-Kreis (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Eisenberg „Eisenberg“ 10/2015 021b Saale-Holzland-Kreis (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Caaschwitz „Caaschwitz“ 07/1991 021a Greiz (Gewerbe und Industrie)

FNP Freistaat Thüringen / keine Caaschwitz „Caaschwitz“ 021a Greiz Angabe (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Bad Köstritz „Bad Köstritz“ 06/2006 021a Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

Freistaat Thüringen / FNP Bad Köstritz 06/2006 021a Greiz „Bad Köstritz“

FNP Freistaat Thüringen / Bad Köstritz „Bad Köstritz“ 06/2006 021ca Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Bad Köstritz „Bad Köstritz“ 06/2006 021cc Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Hartmanns- „Hartmannsdorf“ 08/1992 021cc Greiz dorf (Obstplantage)

B-Plan Freistaat Thüringen / Hartmanns- „Am Pörsdorfer Weg“ 12/1992 021cc Greiz dorf (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Hartmanns- „Hartmannsdorf“ 08/1992 021cc Greiz dorf (Wald)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

B-Plan Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Mühlsdorf West“ 10/2017 021cc Greiz (Gewerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / Saara „Wohnpark Geißen“ 09/1992 021cd Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Hundhaup- „Gemeinde Hundhaupten“ 11/1992 021cd Greiz ten (Wald)

FNP Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Hartmannsdorf“ 08/1992 021cf Greiz (Obstplantage)

FNP Freistaat Thüringen / Hartmanns- „Hartmannsdorf“ 08/1992 021cf Greiz dorf (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Mühlsdorf West“ 10/2017 021cf Greiz (Gerwerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Mühlsdorf West“ 10/2017 022a Greiz (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Hartmannsdorf“ 08/1992 022a Greiz (Obstplantage)

FNP Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Hartmannsdorf“ 08/1992 022a Greiz (Wald)

B-Plan Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Pörsdorf Nord-West“ 05/2013 022a Greiz (Gewerbe und Industrie)

B-Plan Freistaat Thüringen / „Pörsdorf Nord-West“ Kraftsdorf 05/2013 022a Greiz (Ausgleichs- und Kompensationsfläche)

B-Plan Freistaat Thüringen / Kraftsdorf „Pörsdorf Nord-West“ 05/2013 022b Greiz (Gewerbe und Industrie)

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Bundesland / Gemeinde / Flächennutzungsplan (FNP) / Betroffene Stand Landkreis ggf. Ort Bebauungsplan (B-Plan) TKS-Nr.

FNP Freistaat Sachsen / Pausa- keine An- „Pausa-Mühltroff“ 028b Vogtlandkreis Mühltroff gabe (Wald)

FNP Freistaat Sachsen / Rosenbach / „Rosenbach“ 02/2002 030a Vogtlandkreis Vogtland (Versorgung)

FNP Freistaat Sachsen / Rosenbach / „Rosenbach“ 02/2002 030b Vogtlandkreis Vogtland (Versorgung)

FNP Freistaat Sachsen / Rosenbach / „Rosenbach“ 02/2002 030b Vogtlandkreis Vogtland (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Sachsen / Pausa- keine „Pausa-Mühltroff“ 030b Vogtlandkreis Mühltroff Angabe (Wohn- und Wohnmischbau)

FNP Freistaat Sachsen / Pausa- keine „Pausa-Mühltroff“ 030b Vogtlandkreis Mühltroff Angabe (Gewerbe und Industrie)

FNP Freistaat Sachsen / Pausa- keine „Pausa-Mühltroff“ 030b Vogtlandkreis Mühltroff Angabe (Wald)

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5 Beurteilung der Auswirkung des Vorhabens und Bewertung des daraus resul- tierenden Konfliktpotenzials

5.1 Ableitung des spezifischen Restriktionsniveaus (5a)

In diesem Arbeitsschritt wird für die betrachtungsrelevanten Belange der Raumordnung das spezifische Rest- riktionsniveau ermittelt und getrennt für die einzelnen Kategorien / Unterkategorien der einzelnen Bundeslän- der für den Freistaat Thüringen (vgl. Tabelle 30), Freistaat Sachsen (vgl. Tabelle 31), Sachsen-Anhalt (Ta- belle 32) und Freistaat Bayern (vgl. Tabelle 33) dargestellt. Dabei werden ausschließlich die in Kapitel 4.1 bis 4.4 erfassten zeichnerisch verortbaren raumordnerischen Belange analysiert. Zeichnerisch ausgewiesene Festlegungen, die nicht im Untersuchungsraum liegen, werden nicht weiter betrachtet und können in der Re- levanzprüfung (Anhang II) nachvollzogen werden. Die Bewertung der textlichen Festsetzungen erfolgt in Ka- pitel 5.4. Grundsätzlich ergibt sich das spezifische Restriktionsniveau einer Festlegung der Raumordnung aus dem all- gemeinen Restriktionsniveau der zugehörigen Kategorie / Unterkategorie (vgl. Kapitel 3.1), eine dem allge- meinen Restriktionsniveau gegenüber abweichende spezifische Restriktion kann sich aufgrund der jeweiligen Formulierung der Handlungs- und Unterlassungspflichten einer raumordnerischen Festlegung ergeben. Ein- zelne Erfordernisse der Raumordnung, nicht jedoch einzelne Flächen, können somit eine von den übrigen Erfordernissen derselben Unterkategorie abweichende Restriktion aufweisen. Ihnen ist entsprechend der in Tabelle 36 dargestellten Definition für die Einstufung des spezifischen Restriktionsniveaus ein höheres oder geringeres Restriktionsniveau zuzuweisen, als der Unterkategorie, der sie thematisch angehören. Entspre- chende Veränderungen gegenüber dem allgemeinen Restriktionsniveau werden in den Tabelle 30, Tabelle 31, Tabelle 32, und Tabelle 33Tabelle 33 begründet.

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Tabelle 30: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Thüringen

Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Entwicklungsachsen „In den landesbedeutsamen Entwicklungskorridoren soll der Stärkung der Standortgunst Thüringens und seiner • Entwicklungskorridore Teilräume im Hinblick auf den erreichten Infrastruktur- (lfd. Nr. TH-05) ausbau und die Siedlungsentwicklung, insbesondere der Zentralen Orte, bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht bei- G m m x x gemessen werden (Kap. 4.2, 4.2.1 G).“ Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- Raum- und sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme Siedlungs- ergibt sich folglich nicht. struktur Entwicklung von Gewerbe „Industriegroßflächen sind für die Vorhaltung und Siche- und Industrie rung von Standorten mit regionaler und überregionaler • Industriegroßflächen Bedeutung vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nut- (lfd. Nr. TH-05) zungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind (Kap. 4.3, 4.3.1 Z).“ Z sh sh x x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Naturschutz „Vorranggebiete Freiraumsicherung sind für die Erhal- • Vorranggebiete tung der schutzgutorientierten Freiraumfunktionen der Freiraumsicherung Naturgüter Boden, Wald, Wasser, Klima, Flora und (lfd. Nr. TH-06) Fauna sowie des Landschaftsbildes vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funk- tion nicht vereinbar sind (Kap. 4.1.1, 4-1 Z).“ Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- Freiraum- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme schutz ergibt sich außer für die Funktionen Boden und Wald folglich nicht.

Naturschutz „Die ausgewiesenen Flächen dienen vorrangig der Wald- • Vorranggebiete Freiraumsi- und Bodenschutzfunktion. Die Funktionen können durch cherung (lfd. Nr. TH-06) mit das Erdkabel (z.B. durch Flächenbeanspruchung oder Freiraumfunktion Boden und Zerschneidungswirkungen) beeinträchtigt werden.“ Wald m x h x Z Nach Abstimmung mit der Regionalen Planungsgemein- schaft Ostthüringen wird vom allgemeinen Restriktions- niveau abgewichen und das spezifische Restriktionsni- veau mit hoch bewertet.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Naturschutz „In den Vorbehaltsgebieten Freiraumsicherung soll dem • Vorbehaltsgebiete Erhalt der schutzgutorientierten Freiraumfunktionen der Freiraumsicherung Naturgüter Boden, Wald, Wasser, Klima, Flora und (lfd. Nr. TH-06) Fauna sowie des Landschaftsbildes bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen be- sonderes Gewicht beigemessen werden (Kap. 4.1.2, 4-6 G g x g x G).“ Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Landschaftsschutz, Kultur- „Raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen sind in landschaft der Umgebung der im Folgenden (in alphabetischer Rei- • Kulturerbestandorte henfolge) bestimmten, zeichnerisch in der Karte 5 darge- (lfd. Nr. TH-05) stellten Kulturerbestandorte von internationaler, nationa- ler und thüringenweiter Bedeutung mit sehr weitreichen- der Raumwirkung ausgeschlossen, soweit diese mit de- m ren Schutz und wirksamen Erhaltung in Bestand und Z m x x Wertigkeit nicht vereinbar sind (Kap. 1.2, 1.2.3 Z).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Freiraumverbund „Der Grenzstreifen entlang der ehemaligen innerdeut- • Freiraum und Umwelt schen Grenze (Grünes Band) soll als durchgängiges (lfd. Nr. TH-05) Freiraumstrukturelement erhalten und im Sinne einer überregionalen Vernetzung weiterentwickelt, die Poten- ziale des Grünen Bands sollen auch für den umwelt- und naturverträglichen Tourismus nutzbargemacht werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 6.1, 6.1.3 G).“

„Die zeichnerisch in der Karte 10 dargestellten unzer- G g g g x schnittenen verkehrsarmen Räume (UZVR) sollen erhal- ten, Beeinträchtigungen und weitere Zerschneidungen sollen vermieden werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 6.1, 6.1.4 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Freiraumverbund „In den Freiraumverbundsystemen Wald- und Auenle- • Freiraumsicherung bensräume soll der Freiraumsicherung bzw. der Entwick- (lfd. Nr. TH-05) lung von zusammenhängenden Freiraumbereichen bei • Freiraumsicherung der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen (lfd. Nr. TH-06) Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 6.1, G). Zusätzlich soll Durchgängig- keit der Wald- und Auenfreiraumverbundsysteme verbes- sert werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 6.1, 6.1.1 G).“

G g m x x „Die für die Planungsregion Ostthüringen besonders be- deutsamen unzerschnittenen, störungsarmen Räume […] sollen erhalten werden (lfd. Nr. TH-06, Kap. 4.1, 4-4 G).“

Nach Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium für Inf- rastruktur und Landwirtschaft wird vom allgemeinen Restriktionsniveau abgewichen und das spezifische Restriktionsniveau mit mittel bewertet.

Regionale Grünzüge und „In den Siedlungszäsuren sind naturschutzfachlich wert- Trenngrün volle, für die Naherholung bedeutende oder für die Land- wirtschaft wichtige siedlungsnahe Freiräume und Areale • Siedlungszäsuren zu sichern. Siedlungsflächenerweiterungen über die mit- (lfd. Nr. TH-06) Z m x m x tels Siedlungszäsuren begrenzten Siedlungsbereiche hinaus sind ausgeschlossen (Kap. 2.5, 2-3 Z).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Hochwasserschutz „Vorranggebiete Hochwasserschutz sind für die Siche- • Vorranggebiete Hochwas- rung von Überschwemmungsbereichen zum vorbeugen- serschutz den Hochwasserschutz vorgesehen. Andere raumbe- (lfd. Nr. TH-06) deutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausge- schlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind (Kap. 4.2.1, 4-2 Z).“ Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Hochwasserschutz „In den Risikobereichen Hochwassergefahr soll den Be- • Flusslandschaften und langen des vorbeugenden Hochwasserschutzes und der Hochwasserrisiko Schadensminimierung bei der Abwägung mit konkurrie- (lfd. Nr. TH-05) renden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Ge- • Vorbehaltsgebiete Hochwas- G g g g x wicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 6.4, serschutz 6.4.3 G).“ (lfd. Nr. TH-06) „In den Vorbehaltsgebieten Hochwasserschutz soll der Sicherung überschwemmungsgefährdeter Bereiche zum vorbeugenden Hochwasserschutz bei der Abwägung mit

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen beson- deres Gewicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-06, Kap. 4.2.2, 4-8 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Landwirtschaft „Vorranggebiete Landwirtschaftliche Bodennutzung sind • Vorranggebiete Landwirt- für eine nachhaltige Entwicklung der Landbewirtschaf- schaftliche Bodennutzung tung vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen (lfd. Nr. TH-06) sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind (Kap. 4.3.1, 4-3 Z).“ Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- Land- und weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund Forstwirt- konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- schaft sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Landwirtschaft „In den Freiraumbereichen Landwirtschaft soll der land- • Land- und Forstwirtschaft wirtschaftlichen Bodennutzung bei der Abwägung mit (lfd. Nr. TH-05) konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen beson- G g g g x • Vorbehaltsgebiete Landwirt- deres Gewicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. schaftliche Bodennutzung 6.2, 6.2.2 G).“ (lfd. Nr. TH-06)

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

„Vorbehaltsgebieten Landwirtschaftliche Bodennutzung soll einer nachhaltigen Entwicklung der Landbewirtschaf- tung bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeut- samen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werde (lfd. Nr. TH-06, Kap. 4.3.2, 4-14 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Forstwirtschaft „Vorranggebiete Waldmehrung sind für die Aufforstung • Vorranggebiete Waldmeh- und Waldsukzession vorgesehen. Andere raumbedeut- rung same Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlos- (lfd. Nr. TH-06) sen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht ver- einbar sind (Kap. 4.4.1, 4-4 Z).“ Z h x h x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Forstwirtschaft „Vorbehaltsgebieten Waldmehrung soll der Aufforstung • Vorbehaltsgebiete und Waldsukzession bei der Abwägung mit konkurrieren- Waldmehrung G m x m x den raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Gewicht (lfd. Nr. TH-06) beigemessen werden (Kap. 4.4.2, 4-16 G).“

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Tourismusschwerpunkte „Die im Folgenden verbindlich vorgegebenen regional • Orte mit Tourismus- und bedeutsamen Tourismusorte sind als Schwerpunkte des Erholungsfunktion Tourismus zu entwickeln und in ihrer Tourismus- und Er- (lfd. Nr. TH-06) holungsfunktion zu sichern […] (Kap. 4.6.2, 4-6 Z).“

Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht. Erholung- und Touris- Tourismusschwerpunkte „In Schwerpunkträumen Tourismus soll der Tourismus- mus • Tourismus und Erholung und Erholungsnutzung bei der Abwägung mit konkurrie- (lfd. Nr. TH-05) renden raumbedeutsamen Nutzungen besonderes Ge- • Touristische Infrastruktur wicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-05, Kap. 4.4, (lfd. Nr. TH-06) 4.4.1 G).“ • Orte mit Tourismus- und Er- G g g g x holungsfunktion „In den regional bedeutsamen Tourismusorten sollen ne- (lfd. Nr. TH-06) ben der spezifischen Funktion Natur- und Aktivtourismus Freiraumgestützte Erholung weitere spezifische Funktionen wie folgt entwickelt wer- • Vorbehaltsgebiete Touris- den. Bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbe- mus und Erholung (lfd. Nr. TH-06)

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

deutsamen Nutzungen soll ihnen ein besonderes Ge- wicht beigemessen werden (lfd. Nr. TH-06., Kap. 4.6.2, 4-27 G).“

„Die touristische Infrastruktur entlang der Touristischen Infrastrukturachse Elstertal soll weiterentwickelt, ausge- baut und vernetzt werden. Die touristischen Akteure ent- lang der Touristischen Infrastrukturachse Elstertal, der Stadt Gera, im Vogtland und Thüringer Saaleland sollen zusammenarbeiten und für den touristischen Gesamt- raum höhere wirtschaftliche Effekte erzielen (lfd. Nr. TH- 06., Kap. 4.6.3, 4-34 G).“

„In den Vorbehaltsgebieten Tourismus und Erholung soll unter Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Be- lange einer natur- und landschaftsgebundenen Erholung sowie einer infrastrukturell geprägten Freizeitgestaltung bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsa- men Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen wer- den (lfd. Nr. TH-06, Kap. 4.6.1, 4-23 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Schienenverkehr „Trassen ehemaliger Schienenverbindungen sind von • Trassensicherung Nutzungen, die einer Reaktivierung des Schienenbahn- Schienenverbindung betriebes entgegenstehen, freizuhalten (Kap. 3.1.1, 3-2 (lfd. Nr. TH-06) Z).“

Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Schienenverkehr „Zur Stärkung der Mitte-Deutschland-Verbindung als län- • Europäisch bedeutsame derübergreifende Bahnverbindung entlang der Via Regia Verkehr Schienenverbindungen soll der zweigleisige Ausbau, die Elektrifizierung und der (lfd. Nr. TH-06) Neigetechnikausbau (maximal 140 km/h) vollzogen wer- • Großräumig bedeutsame den (Kap. 3.1.1, 3-1 G).“ Schienenverbindungen (lfd. Nr. TH-06) „Großräumig bedeutsame Schienenverbindung Leipzig – • Überregional bedeutsame Gera – Greiz – Plauen soll mindestens im Zwei-Stunden- G g x g x Schienenverbindungen Takt durchgehend bedient werden. Insbesondere im Ab- (lfd. Nr. TH-06) schnitt zwischen Gera und Leipzig sollen infrastrukturelle • Güterverkehr Defizite beseitigt werden, um eine attraktive Anbindung (lfd. Nr. TH-06) zur Metropolregion Mitteldeutschland zu schaffen (Kap. 3.1.1, 3-5 G).“

„Die für die überregionale Anbindung der Planungsregion bedeutsamen Schienenverbindungen […] sollen durch

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

geeignete Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen so er- tüchtigt werden, dass die Reisegeschwindigkeit erhöht wird (Kap. 3.1.1, 3-6 G).“

„Für den Güterverkehr sowie Bedarfs- und Sonderfahrten sollen folgende Schienenverbindungen in ihrer Befahr- barkeit gesichert werden (Kap. 3.1.4, 3-19 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Straßenverkehr „Mit den im Folgenden verbindlich vorgegebenen – • Regional bedeutsame zeichnerisch in der Raumnutzungskarte bestimmten re- Straßenverbindungen gional bedeutsamen Straßenverbindungen ist die Ver- (lfd. Nr. TH-06) bindung zwischen den benachbarten Mittelzentren sowie Grundzentren untereinander, die Anbindung der Grund- zentren an die höherstufigen Zentralen Orte und an die Europäisch, Großräumig und Überregional bedeutsamen Z m x m x Straßenverbindungen zu sichern (Kap. 3.1.2, 3-3 Z).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Straßenverkehr „Im öffentlichen Interesse erforderlichen Straßentrassen • Trassenfreihaltung Straße sind von entgegenstehenden Nutzungen freizuhalten (lfd. Nr. TH-06) (Kap. 3.1.2, 3-4 Z).“ • Europäisch bedeutsame Straßenverbindungen „Im Europäisch bedeutsamen Straßennetz sollen fol- (lfd. Nr. TH-06) gende Vorhaben mit oberster Priorität gesichert werden: • Großräumig bedeutsame […] (Kap.3.1.2, 3-7 G).“ Straßenverbindungen (lfd. Nr. TH-06) „Folgende Aus- und Neubaumaßnahmen sollen im • Regional bedeutsame großräumig bedeutsamen Straßennetz vorrangig umge- Straßenverbindungen setzt werden […] (Kap. 3.1.2, 3-8 G).“ (lfd. Nr. TH-06) „Im großräumig bedeutsamen Straßennetz soll für nach- • Überregional bedeutsame folgende Streckenabschnitte ein bestandsnaher Ausbau Straßenverbindungen G g x g x (lfd. Nr. TH-06) erfolgen […] (Kap. 3.1.2, 3-9 G).“ • Trassenfreihaltung Straße „Folgende Aus- und Neubaumaßnahmen sollen im über- (lfd. Nr. TH-06) regional bedeutsamen Straßennetz umgesetzt werden (Kap. 3.1.2, 3-10 G).“

„Im regional bedeutsamen Straßennetz sollen folgende Vorhaben umgesetzt werden […] (Kap. 3.1.2, 3-11 G).“

„Ausgewiesenen Korridoren soll im öffentlichen Interesse der erforderlichen Trassenfreihaltung bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen ein besonderes Gewicht beigemessen werden (Kap.3.1.2, 3- 12 G).“

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Sonstige Verkehr „Der Sicherung und Entwicklung des zeichnerisch in der (inkl. ÖPNV und Karte 5 dargestellten Radfern- sowie Radhauptnetzes Radverkehr) soll bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeut- • Verkehrsinfrastruktur samen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen (lfd. Nr. TH-05) werden (Kap. 4.5, 4.5.15 G).“ G g g x x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Windenergie „Vorranggebiete Windenergie, die zugleich die Wirkung • Vorranggebiete Windenergie von Eignungsgebieten haben, sind für die Konzentration (lfd. Nr. TH-06A) von raumbedeutsamen Anlagen zur Nutzung der Wind- energie vorgesehen. In diesen Gebieten sind andere Erneuerbare raumbedeutsame Nutzungen ausgeschlossen, soweit m Energien Z h x x die-se mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind (Kap. 3.2.2, 3-5 Z).“

In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

ROG). Bei den in Aufstellung befindlichen Vorranggebie- ten für Windenergie wird daher vom allgemeinen Restrik- tionsniveau abgewichen und ein mittleres spezifisches Restriktionsniveau zugewiesen.

Rohstoffabbau „Vorranggebiete Rohstoffe sind für die langfristige Siche- • Vorranggebiete Rohstoffe rung der Rohstoffversorgung und den Rohstoffabbau (lfd. Nr. TH-06) vorgesehen. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind in diesen Gebieten ausgeschlossen, soweit diese mit der vorrangigen Funktion nicht vereinbar sind (Kap. 4.5.1, 4- 5 Z).“ Z sh x sh x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- Rohstoffe sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Rohstoffabbau „Vorbehaltsgebieten Rohstoffe soll der langfristigen Si- • Vorbehaltsgebiete Rohstoffe cherung der Rohstoffversorgung und dem Rohstoffab- (lfd. Nr. TH-06) bau bei der Abwägung mit konkurrierenden raumbedeut- G h x h x samen Nutzungen besonderes Gewicht beigemessen werden (Kap. 4.5.2, 4-20 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne und Programme ergibt sich folglich nicht.

Rohstoffsicherung „In den nachfolgend aufgeführten Räumen mit besonde- • Rohstoffpotenziale rem Koordinierungsbedarf soll der kurz- bis mittelfristi- (lfd. Nr. TH-05) gen Rohstoffgewinnung im Umfang des unter Berück- sichtigung der Substituierungsmöglichkeiten nachgewie- senen Bedarfs und im Übrigen der langfristigen Siche- rung der Rohstoffpotenziale bei der Abwägung mit kon- kurrierenden raumbedeutsamen Nutzungen das not- wendige Gewicht beigemessen werden (Kap. 4.5.2, 4-20 G).“

„[…]. Die nutzbaren Gesteine sind jedoch an bestimmte G h m x x stratigraphische Horizonte und an geologische Bauein- heiten gebunden, so dass sich eine ungleichmäßige räumliche Verteilung der Rohstoffpotenziale ergibt. Die mineralischen Rohstoffe sind z. T. nur begrenzt vorhan- den und (in menschlichen Zeiträumen) nicht vermehrbar. Um dem vorgenannten Rechnung zu tragen, muss die Verfügbarkeit der nutzbaren Gesteine langfristig erhalten bleiben. Gleichzeitig ist ein sorgsamer Umgang bei der Gewinnung und Verwertung dieser Rohstoffe geboten (Begründung zu Kap. 6.3, 6.3.2 G).“

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

Aufgrund des Potenzialcharakters sowie der großräumli- chen Ausweisung wird vom allgemeinen Restriktionsni- veau abgewichen und mit einem mittleren spezifischen Restriktionsniveau eingestuft.

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz x = Im entsprechenden Plan/Programm werden keine relevanten Belange zum Erfassungskriterium festgelegt.

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Tabelle 31: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Sachsen

Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A Entwicklungsachsen „Karte: Die überregional bedeutsamen Verbindungs- und Entwicklungsachsen sind in der Karte 1 „Raumstruktur“ • Verbindungs- und festgelegt (lfd. Nr. SN-03, Kap. 1.5, Z).“ Entwicklungsachsen (lfd. Nr. SN-03) „Die regionalen Achsen sind in der Karte 3 „Raumstruk- • Achsen tur“ ausgewiesen und in ihrer Funktion bestimmt. Regio- (lfd. Nr. SN-04) nale Achsen im Zuge der überregionalen Verbindungs- achsen des LEP 2013 Kapitel 2.6 sind:[…] (lfd. Nr. SN- 04. Kap. 1.5, 1.5.1 Z).“

Z h x x x Für die überregional bedeutsamen Verbindungs- und Raum- und Entwicklungsachsen und die regionalen Achse im Zuge Siedlungs- der überregionalen Verbindungsachsen aus dem Lan- struktur desentwicklungsplan Freistaat Sachsen (2013) wird für das hier betrachtete Vorhaben, keine Einstufung des spezifischen Restriktionsniveau, Konfliktpotenzials und der Bewertung der Konformität vorgenommen, da es sich um einen positivplanerischen Belang der Raumordnung für das hier betrachtete Vorhaben handelt und daher keine Restriktionen auslöst.

Entwicklungsachsen „Die regional bedeutsamen Verbindungs- und Entwick- lungsachsen sind in der Karte 3 „Raumstruktur“ festge- • Z h x x x Achsen legt. Die im LEP 2013 festgelegten überregional bedeut- (lfd. Nr. SN-04A) samen Verbindungsund Entwicklungsachsen sind in der

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A Karte 3 „Raumstruktur“ nachrichtlich dargestellt (Kap. 1.5, Z).“

Für die regionale Verbindungsachsen- und Entwick- lungsachsen aus dem Regionalplan Region Chem- nitz (2015) im Entwurf wird für das hier betrachtete Vor- haben, keine Einstufung des spezifischen Restriktionsni- veau, Konfliktpotenzials und der Bewertung der Konfor- mität vorgenommen, da es sich um einen positivplaneri- schen Belang der Raumordnung für das hier betrachtete Vorhaben handelt und daher keine Restriktionen auslöst.

Naturschutz „Die Vorranggebiete für Natur und Landschaft (Arten- • Arten, Lebensgemein- und Biotopschutz) sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ schaften und Lebensräume ausgewiesen (Kap. 2.1.3, Z).“ (lfd. Nr. SN-04) Z m x h x Nach Abstimmung mit dem Planungsverband Region Chemnitz wird vom allgemeinen Restriktionsniveau ab- gewichen und das spezifische Restriktionsniveau mit Freiraum- hoch bewertet. schutz Naturschutz „Die Vorranggebiete für Natur und Landschaft (Arten- • Arten und Biotope, und Biotopschutz) sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ großräumige übergreifender ausgewiesen (Kap. 2.1.3, Z).“ Biotopverbund Z m x x m (lfd. Nr. SN-04A) In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Nach Abstimmung mit dem Planungsverband

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A Region Chemnitz wird jedoch von einer Abstufung des in Aufstellung befindlichen Zieles abgewichen. Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber abweichen- des spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlassungs- pflichten ergibt sich folglich nicht.

Naturschutz „In den Regionalen Schwerpunktgebieten für Strukturan- • Arten und Biotope, reicherung soll der Bestand an Flurgehölzen, wie Baum- großräumige übergreifender reihen, Alleen, Hecken, Einzelgehölzen, Feldholzinseln Biotopverbund und Streuobstwiesen sowie weiteren ökologisch relevan- (lfd. Nr. SN-04A) ten Kleinstrukturen (z.B. Säume) entlang von Wegen, Straßen, Gewässern, Reliefstrukturen und Nutzungs- grenzen unter Berücksichtigung von Biotopverbundge- Z m x x g sichtspunkten erhöht werden (Kap. 2.1.4, 2.1.4.3 Z).“ In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den Regionalen Schwerpunktgebieten für Strukturanreicherung wird daher ein geringeres Restrik- tionsniveau zugewiesen.

Naturschutz „Die Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft (Arten- • Arten, Lebensgemein- und Biotopschutz) sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ schaften und Lebensräume G g x g x ausgewiesen (Kap. 2.1.3, G).“ (lfd. Nr. SN-04) Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Landschaftsschutz, Kultur- „Die Vorbehaltsgebiete für Natur und Landschaft (Land- landschaft schaftsbild / Landschaftserleben) sind in der Karte 1 • Landschaftsbild und Kul- „Raumnutzung“ ausgewiesen (Kap. 2.1.2, G).“ turlandschaft Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- (lfd. Nr. SN-04) G g x g x weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Landschaftsschutz, Kultur- „In den Vorranggebieten Kulturlandschaftsschutz sollen landschaft die vorhandenen charakteristischen Strukturen und • Kulturlandschaft, Land- Landschaftselemente erhalten und unter Beachtung der schaftsbild, Landschaftserle- Gebietsspezifik ergänzt bzw. weiterentwickelt werden. ben Die ausgewiesenen Gebiete sollen dazu auf örtlicher (lfd. Nr. SN-04A) Z m x x g Ebene konkretisiert und durch erforderliche Maßnahmen untersetzt werden (Kap. 2.1.2, 2.1.2.2 Z).“

„Regional bedeutsame landschaftsbildprägende Erhe- bungen und die Kuppenlandschaften des Mittleren Vogt- landes, Kirchberger Granitgebietes und Niederbobritz- scher Kleinkuppengebietes sind in ihrer charakteristi-

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A schen Ausprägung zu erhalten. Raumbedeutsame Maß- nahmen dürfen den Landschaftscharakter nicht grundle- gend verändern (Kap. 2.1.2, 2.1.2.3 Z).“

In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen regionalen Vor- ranggebieten Kulturlandschaftsschutz sowie den Regio- nal bedeutsame landschaftsbildprägende Erhebungen und die Kuppenlandschaften wird daher ein geringeres Restriktionsniveau zugewiesen.

Freiraumverbund „In Karte 5 sind die unzerschnittenen verkehrsarmen • Schutz und Entwicklung Räume (UZVR) differenziert in von Natur und Landschaft (lfd. Nr. SN-03) - UZVR mit einer besonders hohen Wertigkeit für den Ar- ten- und Biotopschutz sowie die landschaftsbezogene Erholung und m x x G m - […] festgelegt (Kap. 4.1.1, Z).“ Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A Gewässerschutz „In den regionalen Schwerpunkten der Fließgewässersa- nierung und in den regionalen Schwerpunkten der Sanie- • Grundwasser und oberirdi- rung stehender Gewässer sind Maßnahmen durchzufüh- sche Gewässer ren, die eine Verbesserung des Gewässerzustandes be- (lfd. Nr. SN-04A) wirken und die Erreichung der Qualitätsziele der EU- Wasserrahmenrichtlinie unterstützen (Kap. 2.2.1, 2.2.1.6 Z).“ Z h x x m In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen regionalen Schwerpunkten der Fließgewässersanierung wird daher ein mittleres Restriktionsniveau zugewiesen.

Landwirtschaft „Die Vorbehaltsgebiete für Landwirtschaft sind in der • Landwirtschaft Karte 1 „Raumnutzung“ ausgewiesen (Kap. 2.3.1, G).“ (lfd. Nr. SN-04) Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- G g x g x weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund Land- und konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- Forstwirtschaft sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Landwirtschaft „Die Vorranggebiete Landwirtschaft sind in der Karte 1 • Landwirtschaft Z m x x g „Raumnutzung“ festgelegt (Kap. 2.3.1 Z).“ (lfd. Nr. SN-04A)

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen Vorranggebieten Landwirtschaft wird daher ein geringeres Restriktionsni- veau zugewiesen.

Forstwirtschaft „In den ausgewiesenen Schwerpunktgebieten Flurholz- • Agrarflur anreicherung sollen die Restwälder erhalten sowie der (lfd. Nr. SN-04) Wald- und Flurholzanteil erhöht werden (Kap. 2.3.1, 2.3.1.11 Z).“

Z h x h x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Schienenverkehr „Die Trassen der in Karte 4 gekennzeichneten Eisen- • Öffentlicher Personenver- bahnstrecken sollen für verkehrliche Nutzungen freige- kehr und Regionale Eisen- halten werden. Die Strecken des in Betrieb befindlichen bahninfrastruktur regionalen und überregionalen Eisenbahnnetzes sollen Verkehr x x (lfd. Nr. SN-03) G g g im Falle einer Streckenstilllegung für verkehrliche Nach- nutzungen freigehalten werden (Kap. 3.4, 3.4.2 G).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Windenergie „Vorrang-/Eignungsgebiete zur Nutzung der Windener- • Windenergie gie (VREG Wind) sind nachfolgende Gebiete: (…) (Kap. (lfd. Nr. SN-04A) 3.2, 3.2.2 Z).“

In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfor- Erneuerbare dernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Ermes- h x x h Energien Z sensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen Vorranggebieten für Windenergie wird nach Abstimmung mit dem Pla- nungsverband Region Chemnitz ein hohes Restriktions- niveau zugewiesen.

Trinkwassergewinnung „Die Vorranggebiete für die Bereitstellung von Trinkwas- • Grundwasser und oberirdi- ser sind in der Karte 1 „Raumnutzung“ ausgewiesen sche Gewässer (Kap. 2.2.1, Z).“ (lfd. Nr. SN-04) Wasserwirt- Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- Z m x m x schaft weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 SN-03 SN-04 SN-04A

Trinkwassergewinnung „Die Vorranggebiete Wasserversorgung sind in Karte 1 • Wasserversorgung und „Raumnutzung“ Festgelegt (Kap. 2.2, 2.2.3 Z).“ Abwasserbeseitigung (lfd. Nr. SN-04A) Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich Z m x x g nicht. In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfordernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Er- messensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen Vorranggebieten für Wasserversorgung wird daher ein geringeres Restriktionsniveau zugewiesen.

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz x = Im entsprechenden Plan/Programm werden keine relevanten Belange zum Erfassungskriterium festgelegt.

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Tabelle 32: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet in Sachsen-Anhalt

Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 ST-01 ST-02 ST-02A

Naturschutz „Als Vorranggebiete für Natur und Landschaft werden • Natur und Landschaft festgelegt: […] (lfd. Nr. ST-01, Kap. 4.1.1, 119 Z. lfd. Nr. (lfd. Nr. ST-01) ST-02, Kap. 5.3, 5.3.12 Z, 5.3.1.3 Z).“ • Vorranggebiete für Natur Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- und Landschaft Z m m m x (Arten- und Biotopschutz) weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund (lfd. Nr. ST-02) konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Naturschutz „Vorranggebiete für Natur und Landschaft dienen der Er- Freiraum- • Vorranggebiete für Natur haltung und Entwicklung der natürlichen Lebensgrundla- schutz und Landschaft gen. Darüber hinaus wird die kartografische Darstellung (lfd. Nr. ST-02A) zu den folgenden unter Punkt 5.3.1.3. Z festgelegten Vor- ranggebieten für Natur und Landschaft geändert und neu festgelegt: […] (lfd. Nr. ST-02A, Kap. 5.3.1, 5.3.1.3 Z).“ m x g Z x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht. In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfordernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Er- messensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 ST-01 ST-02 ST-02A

Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen Vorrangge- bieten für Natur und Landschaft wird daher ein geringe- res Restriktionsniveau zugewiesen.

Freiraumverbund „Als Vorbehaltsgebiete für den Aufbau eines ökologi- • Natur und Landschaft schen Verbundsystems werden festgelegt: […] (Kap. (lfd. Nr. ST-01) 4.1.1, 90 G).“

x x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- G g g weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Hochwasserschutz „In der Planungsregion Halle werden folgende, oben auf- geführte, festgelegte Vorranggebiete für Hochwasser- • Vorranggebiete für schutz in der zeichnerischen Darstellung präzisiert: […] Hochwasserschutz (Kap. 5.3, 5.3.4.3 Z, 5.3.4.4 Z).“ (lfd. Nr. ST-02) Z m x h x Nach Abstimmung mit der Regionalen Planungsgemein- schaft Halle wird vom allgemeinen Restriktionsniveau ab- gewichen und das spezifische Restriktionsniveau mit hoch bewertet.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 ST-01 ST-02 ST-02A

Hochwasserschutz „In der Planungsregion Halle werden Überschwem- mungsbereiche an folgenden Gewässern als Vorrangge- • Vorranggebiete für biete für Hochwasserschutz neu festgelegt: […] (Kap. Hochwasserschutz 5.3, 5.3.4 Z1).“ (lfd. Nr. ST-02A) Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- Z m x x m sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht. In Aufstellung befindliche Ziele sind als sonstige Erfordernisse der Raumordnung in Abwägungs- oder Er- messensentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. § 4 Abs. 1 ROG). Den in Aufstellung befindlichen Vorrangge- bieten für Wasserversorgung Hochwasserschutz wird daher ein geringeres Restriktionsniveau zugewiesen.

Landwirtschaft „In der Planungsregion Halle werden folgende, oben auf- • Ländlicher Raum mit günsti- geführte, festgelegte ländlichen Räume mit günstigen gen Produktionsbedingungen Produktionsbedingungen für die Landwirtschaft und/oder für die Landwirtschaft und/oder Potenzialen im Tourismus in der zeichnerischen Darstel- Potenzialen im Tourismus Land- und lung präzisiert: […] (Kap. 5.1.3.3., 5.1.3.3.1. G).“ G g x g x Forstwirtschaft Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 ST-01 ST-02 ST-02A

Schienenverkehr „Für den Schienengüterfernverkehr sind in Sachsen-An- • Schienenverkehr halt folgende Relationen vorzuhalten: […] (Kap. 3.3.1, 75 (lfd. Nr. ST-01) Z).“

Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- Z m m x x weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht. Verkehr Straßenverkehr „Die kartographisch dargestellten regional bedeutsamen • Regional bedeutende Stra- Straßen sind zu erhalten bzw. so auszubauen, dass Un- ßen fallhäufungsstellen und -linien sowie Leistungsfähigkeits- (lfd. Nr.: ST-02) engpässe beseitigt werden (Kap. 5.9.3., 5.9.3.7. Z).“

Z m x m x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlas- sungspflichten der jeweiligen Pläne ergibt sich folglich nicht.

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz x = Im entsprechenden Plan/Programm werden keine relevanten Belange zum Erfassungskriterium festgelegt.

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Tabelle 33: Spezifisches Restriktionsniveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet im Freistaat Bayern

Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G vgl. Tabelle 11 Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe Programme unter Angabe (vgl. Anhang III, b) unter der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 Angabe der lfd. Nr., vgl. Ta- belle 8 BY-01 BY-04A BY-04B

Windenergie In den Vorranggebieten wird der Nutzung der Wind- • Vorranggebiete energie Vorrang vor anderen raumbedeutsamen Nut- Windkraftanlagen zungen eingeräumt; diese sind ausgeschlossen, soweit (lfd. Nr. BY-04) sie mit der Nutzung der Windenergie nicht vereinbar Erneuerbare sind (Teil B, Kap. X.5.2, Abs. 2, Z). Z h h x Energien x Ein dem allgemeinen Restriktionsniveau gegenüber ab- weichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unter- lassungspflichten ergibt sich nicht.

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz x = Im entsprechenden Plan/Programm werden keine relevanten Belange zum Erfassungskriterium festgelegt.

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Tabelle 34: Definition für die Einstufung des spezifischen Restriktionsniveaus

Spezifisches Restrikti- Begründung onsniveau

Entgegenstehende Festlegung: sh sehr hoch • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen entgegenstehen, da eine Erdka- beltrasse typischerweise zu Einschränkungen der vorrangigen Funktionen führen kann.

Festlegung mit erheblichem Gewicht: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erd- kabelvorhaben ist unter Berücksichtigung von Maßnahmen eingeschränkt mit den vorrangigen Funktionen der Raumordnung h hoch vereinbar, kann jedoch im Einzelfall zu Zielkonflikten führen. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen entgegenstehen. Ein Erd- kabelvorhaben führt typischerweise zu Einschränkungen der ausgewiesenen Funktionen, so dass sich hieraus ein gewichtiger Belang für die Abwägung ergibt.

Festlegung mit geringem Gewicht: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erd- kabelvorhaben ist mit den vorrangigen Funktionen der Raumordnung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Vereinbarkeit durch m mittel Abstimmung der Planungen herstellbar. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den ausgewiesenen Funktionen der Raumordnung in der Regel vereinbar, bzw. ist die Verein- barkeit durch Abstimmung der Planungen herstellbar.

Festlegung nicht entgegenstehend: • Für verbindliche Ziele der Raumordnung, die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erd- g gering kabelvorhaben ist mit den vorrangigen Funktionen der Raumordnung in der Regel vereinbar. • Für abwägbare Grundsätze der Raumordnung die dem Bau einer Erdkabeltrasse im Allgemeinen nicht entgegenstehen. Ein Erdkabelvorhaben ist mit den ausgewiesenen Funktionen in der Regel vereinbar.

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5.2 Darstellung der Intensität der räumlichen Auswirkungen (5b)

In diesem Arbeitsschritt ist zu prüfen, welche räumlichen Auswirkungen des Vorhabens in einem gleichartigen Abschnitt zu erwarten sind. Die Intensität der räumlichen Auswirkungen hängt dabei von der voraussichtlichen bautechnischen Ausführung des Vorhabens bzw. den möglichen Bündelungsoptionen in diesem Bereich ab. Auf Grundlage des Methodenpapiers (BNETZA 2017) wird die offene Bauweise in einem Graben als Regel- bauweise angenommen (vgl. Kapitel 2.3.1). Alternativ zu der Verlegung im offenen Graben kann auf ver- gleichsweise kurzen Strecken die geschlossene Bauweise mittels der drei Verfahren Horizontalbohrverfahren (HDD), Bohrpressung oder Microtunneling zum Einsatz kommen, wodurch bestimmte Bereiche mit geringeren Beeinträchtigungen gequert werden können (vgl. Kapitel 2.3.2). Ebenso wie die geschlossene Bauweise kann auch die Parallelverlegung des Erdkabels zu vorhandener oder geplanter linearer Infrastruktur die Auswirkun- gen auf einzelne Festlegungen der Raumordnung verringern (vgl. Kapitel 2.3.3). Folglich kann in Bereichen mit geschlossener Bauweise sowie entlang von Bündelungsoptionen das im nachfolgenden Kapitel 5.3 ermit- telte Konfliktpotenzial gegenüber dem spezifischen Restriktionsniveau für einzelne Unterkategorien abgestuft werden. Als potenzielle Bündelungsoptionen werden folgende Infrastrukturen betrachtet: Hoch- und Höchstspannungsfreileitungen inkl. Bahnstromnetz • 110-kV-Freileitung, inkl. geplante • 220-kV-Freileitung • 380-kV-Freileitung, inkl. geplante Erdgebundene lineare Infrastruktur • Gasleitung, inkl. Planung • Produktenleitungen • Wasserleitungen Straßenverkehr • Bundesautobahn, inkl. geplante • Bundesstraße, inkl. geplante • Landes- / Staatsstraße, inkl. geplante Schienenverkehr • Schiene inkl. geplante In der nachfolgenden Tabelle 35 wird bezogen auf die einzelne Unterkategorie geprüft, ob eine geschlossene Bauweise bzw. eine Parallelverlegung zu vorhandenen oder geplanten linearen Infrastrukturen (Bündelung) zur Abstufung des Konfliktpotenzials beitragen kann oder nicht. Pauschale Annahmen geringerer Konflikte bei einer geschlossenen Bauweise bzw. der Nutzung von Bündelungsoptionen sind aufgrund der unterschiedlich zu bewertenden räumlichen Auswirkungen auf die einzelnen Unterkategorien nicht möglich. So ist die positive Wirkung einer Parallelverlegung von den räumlichen und technischen Rahmenbedingungen des Einzelfalls vor Ort abhängig. Eine pauschale Annahme geringerer Konflikte durch eine geschlossene Bauweise oder die Nutzung von Bündelungsoptionen scheiden aus.

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Tabelle 35: Einfluss der Ausbauform auf die Einstufung des Konfliktpotenziales für die einzelnen Unterkategorien

Belange der Raumordnung Abstufung Konfliktpotenzial

Struk- Kategorie Unterkategorie Geschlossene Bündelung* tur Bauweise

Entwicklung des - - - Gesamtraumes Entwicklung Entwicklung Gesamtraum

Raum- und Raumstruktur - - Siedlungsstruktur

Entwicklungsachsen - (X)

Zentrale Orte - -

Siedlungsentwicklung - -

Entwicklung von Gewerbe und In- - -

Siedlungsstruktur dustrie

Entwicklung der Versorgungsstruk- - - tur

Freiraumschutz Naturschutz X (X)

Landschaftsschutz, Kulturland- X (X) schaft

Wald X (X)

Klima / Luft - -

Bodenschutz X -

Freiraumverbund X (X)

Regionale Grünzüge und Trenn- X (X) grün

Freiraumstruktur Hochwasserschutz - -

Gewässerschutz X (X)

Land- und Landwirtschaft X - Forstwirtschaft Forstwirtschaft X (X)

Erholung und Freiraumgestützte Erholung X (X) Tourismus Sport- und Freizeiteinrichtungen X -

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Belange der Raumordnung Abstufung Konfliktpotenzial

Struk- Kategorie Unterkategorie Geschlossene Bündelung* tur Bauweise

Tourismusschwerpunkte X (X)

Verkehr Schienenverkehr X -

Straßenverkehr X -

Luftverkehr - -

Schiffsverkehr X -

Transport- und Logistikzentren - -

Sonstige Verkehr X - (inkl. ÖPNV und Radverkehr)

Entsorgung Abfallwirtschaft - -

Abwasserwirtschaft - -

Energieversor- Hochspannungsleitungen - - gung Rohrleitungen X -

Sonstige Energieversorgung - - (inkl. punktuelle Einrichtungen der Energieversorgung)

Infrastruktur Erneuerbare Windenergie - - Energien Solarenergie - -

Biogas - -

Sonstige Erneuerbare Energien - - (inkl. Erdwärme)

Kommunikation Richtfunk - -

Sonstige Kommunikation - - (inkl. punktuelle Anlagen für die Kommunikation)

Wasserwirtschaft Trinkwassergewinnung - -

Grundwasserschutz - -

Leitungen X -

Speichereinrichtungen - -

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Belange der Raumordnung Abstufung Konfliktpotenzial

Struk- Kategorie Unterkategorie Geschlossene Bündelung* tur Bauweise

Rohstoffe Rohstoffabbau - -

Rohstoffsicherung - -

Bergbaufolgegebiete X (X)

Gebiete zum Militär, militärische Verteidigung - -

Zwecke der Verteidigung

Katastrophen- Katastrophenvorsorge und zivile - - schutz Verteidigung Erfordernisse Altlasten und - - - Sonstige räumliche Sonstige Konversion

Erläuterungen zur Tabelle:

X Abstufung des Konfliktpotenzials bei geschlossener Bauweise ist möglich.

(X) Abstufung des Konfliktpotenzials ist im Einzelfall möglich, wenn Wald / Gehölzstrukturen vorhan- den sind.

- Keine Abstufung des Konfliktpotenzials auf gering.

Intensität Abstufung Konfliktpotenzial: - Eine Abstufung des Konfliktpotenzials, um eine Stufe und lediglich im Bereich, welcher in geschlossener Bauweise auf Arbeitsstreifenbreite (ca. 40 m) durchlaufen wird. - Bei Bündelung erfolgt eine Abstufung des Konfliktpotenzials auf gering.

*Als Bündelungsoption wird ein Abstand von ca. 100 m Gesamtstreifenbreite, also 50 m beidseitig vorhan- dener oder geplanter linearen Infrastruktur angenommen (Bündelung mit Hoch- und Höchstspannungslei- tung inkl. Bahnstromnetz, Bundesautobahn, Bundesstraße, Landes- / Staatsstraße, Schienenstrecken und erdverlegte lineare Infrastruktur). Bei Bundesautobahn einschl. Anbauverbotszone insgesamt von 160 m.

5.3 Ermittlung des Konfliktpotenzials (5c)

Das Konfliktpotenzial wird durch die Verknüpfung des spezifischen Restriktionsniveaus (vgl. Kapitel 5.1) mit der jeweiligen Ausbauform (vgl. Kapitel 5.2) abgeleitet. Folglich beschreibt das Konfliktpotenzial den Grad der Vereinbarkeit eines Vorhabens mit einer raumkonkret dargestellten raumordnerischen Festlegung unter Be- rücksichtigung der vorgesehenen Ausbauform. Zusätzliche bauliche oder technische konfliktvermindernde Maßnahmen werden in Kapitel 6 berücksichtigt. Wie in Tabelle 36 dargelegt, können der Einsatz der geschlossenen Bauweise sowie die Nutzung von Bün- delungsoptionen, abhängig von der betroffenen Unterkategorie zur Abstufung des Konfliktpotenzials führen. In beiden Fällen wird hierbei auf die potenzielle Trassenachse zurückgegriffen. Die Verringerung des Kon- fliktpotenzials durch Parallelverlegung des Erdkabels zu vorhandener oder geplanter linearer Infrastruktur

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kann dabei lediglich bei positiven Wirkungen (z. B. wenn Wald / Gehölzstrukturen vorhanden) erfolgen und wird daher einzelfallbezogen vorgenommen. Die Konfliktabstufung durch eine geschlossene Bauweise er- folgt ebenfalls nicht pauschal, sondern bezogen auf einzelne Unterkategorien. Zur Ermittlung des Konfliktpotenzials wird für die betroffenen Erfordernisse der Raumordnung das spezifische Restriktionsniveau mit der Wirkintensität der jeweiligen Ausbauform verknüpft. Die in Tabelle 36 dargestellte Bewertungsmatrix wird für die grundsätzliche Verknüpfung und Einstufung des Konfliktpotenzials herangezo- gen. Eine mögliche Abstufung des Konfliktpotenzials erfolgt abhängig von der betroffenen Unterkategorie (Tabelle 30, Tabelle 31, Tabelle 32 und Tabelle 33) bzw. im Fall der Bündelung einzelfallbezogen, weshalb die Verknüpfungsmatrix lediglich als Einstufungshilfe dient und die Bewertung des Konfliktpotenzials von der abgebildeten Matrix abweichen kann. Tabelle 36: Verknüpfungsmatrix zur grundsätzlichen Ermittlung des Konfliktpotenzials

Spezifisches Konfliktpotenzial Restriktionsniveau (vgl. Tabelle 30, Offene Bauweise Geschlossene Bündelung ohne Bündelung Bauweise (einzelfallbezogen) Tabelle 31,

Tabelle 32 und Tabelle 33)

sehr hoch (sh) sh h g

hoch (h) h m g

mittel (m) m g g

gering (g) g g g

In den Konfliktbereichen des Trassenkorridors, in denen das Vorhaben in offener Bauweise und mangels Bün- delungsoption ungebündelt realisiert wird, bildet das spezifische Restriktionsniveau unmittelbar das Konflikt- potenzial ab, da die offene, ungebündelte Bauweise als Referenzzustand angenommen wird. Werden Konfliktbereiche des Trassenkorridors in geschlossener Bauweise gequert, wird für die in Tabelle 30, Tabelle 31, Tabelle 32 und Tabelle 33 geprüften Unterkategorien das Konfliktpotenzial gegenüber dem spezi- fischen Restriktionsniveau um eine Stufe herabgestuft. Abgestuft werden hierbei lediglich Bereiche in Arbeits- streifenbreite (ca. 40 m), welche von der potenziellen Trassenachse in geschlossener Bauweise durchlaufen werden. Kann in Konfliktbereichen eine positive Wirkung aufgrund der Parallelverlegung des Erdkabels zu vorhandener oder geplanter linearer Infrastruktur angenommen werden (Bündelung) und ist die Realisierbarkeit der Paral- lelverlegung durch die Lage der potenziellen Trassenachse einzelfallbezogen geprüft worden, wird das Kon- fliktpotenzial aufgrund bereits vorhandener Vorbelastung des Raumes auf gering herabgestuft. Die Ermittlung des Konfliktpotenzials erfolgt über die gesamte Breite des jeweiligen Trassenkorridorsegmentes zuzüglich des beidseitigen Untersuchungsraumes von je 100 m. Zur Ermittlung des vorhabenbedingten Wirk- raumes, innerhalb dessen sich eine bestimmte Ausbauform auswirken kann, wird die potenzielle Trassen- achse herangezogen. Der Wirkraum einer geschlossenen Bauweise ergibt sich aus dem Regelarbeitsstreifen und beträgt somit insgesamt ca. 40 m (ca. 20 m beidseitig der potenziellen Trassenachse). Die Berücksichtigung von Bündelungsoptionen mit konfliktmindernder Wirkung wird im Einzelfall entschieden. Dabei wird zunächst die maximale Vorbelastung durch bestehende Infrastruktur angenommen, innerhalb die- sen Bereichs erfolgt eine Einzelfallprüfung ob eine konfliktmindernde Wirkung angenommen werden kann, weiter weg liegende Bündelungsoptionen führen in keinem Fall zu einer Minderung des Konfliktpotenzials. In der Regel wird eine maximale Wirkung von 50 m beidseitig vorhandener oder geplanter linearer Infrastruktur angenommen. Bei Bundesautobahnen einschl. Anbauverbotszone werden 80 m angenommen, somit werden alle Bündelungsoptionen, deren maximaler Wirkraum von insg. 100 m bzw. bei Bundesautobahnen 160 m sich mit der potenziellen Trassenachse überschneidet im Einzelfall geprüft.

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Das Ergebnis der Bewertung des Konfliktpotenzials wird sowohl tabellarisch als auch kartographisch doku- mentiert und kann in den Steckbriefen zur RVS (vgl. Anhang I) sowie in den thematischen Karten (vgl. An- lage 4) nachvollzogen werden. Für die Darstellung der Konflikte wird aufgrund der Übersichtlichkeit das Maxi- malwertprinzip angewendet. Demnach werden nur die übergeordneten Konflikte bei Überlagerungen auf den Karten abgebildet (z. B. wenn bestehende Vorbehaltsgebiete für Windenergie die im Entwurf befindlichen Vor- behaltsgebiete für Windenergie überlagern). In den Tabellen der Steckbriefe zur RVS (vgl. Anhang I), sowie in den thematischen Karten sind alle Konfliktbereiche dargestellt, die ein mittleres, hohes oder sehr hohes spezifisches Restriktionsniveau aufweisen. Diese werden inklusive der Konflikt-Beschriftung, Kilometeranga- ben im Trassenkorridorsegment, der Einstufung des spezifischen Restriktionsniveaus, einer Konfliktbeschrei- bung (ggf. vorhandener Konfliktminderung), und der Einstufung des Konfliktpotenzials aufgelistet.

5.4 Vorgehensweise bei nicht zeichnerisch konkretisierten, raumordnerischen Festset- zungen

Die Beurteilung der Auswirkungen des Bundesfachplanungsvorhabens und das daraus resultierende Konflikt- potenzial der nicht zeichnerisch konkretisierten, raumordnerischen Festsetzungen erfolgt ähnlich der Vorge- hensweise bei zeichnerisch fixierten, raumordnerischen Festsetzungen (vgl. Kapitel 5.1 und 5.3). So wird für textlich raumkonkrete, raumordnerische Festlegungen ebenfalls ein spezifisches Restriktionsniveau abgeleitet und anschließend ein Konfliktpotenzial ermittelt. Positivplanerischen Belangen der Raumordnung, wie z. B. Hinweise auf das Bündelungsgebot kann hingegen kein spezifisches Restriktionsniveau zugeteilt werden, weshalb dies verbal-argumentativ in den Steckbriefen (vgl. Anhang I) berücksichtigt wird. Relevanten raumordnerischen Festsetzungen ohne hinreichende räumliche Konkretisierung sowie positivpla- nerischen Belangen der Raumordnung kann hingegen kein spezifisches Restriktionsniveau zugeteilt werden. Relevante, aber räumlich nicht ausreichend konkretisierte Festlegungen der Raumordnung werden daher in Kapitel 6.2 verbal-argumentativ auf ihre Konformität hin überprüft. Positivplanerische Belange der Raumord- nung, wie z. B. Hinweise auf das Bündelungsgebot werden ggf. zur Bewertung des Trassenkorridorsegmentes in den Steckbriefen (vgl. Anhang I) herangezogen. Ergänzend zu Tabelle 30, Tabelle 31, Tabelle 32 und Tabelle 33, innerhalb derer das spezifische Restriktions- niveau für zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung ermittelt wurde, folgt in Tabelle 37 für den Freistaat Thüringen die Ableitung des spezifischen Restriktionsniveaus der textlich gefassten Erfordernisse der Raum- ordnung. Grundlage hierzu bilden die in Kapitel 4.1 bis 4.4 erfassten betrachtungsrelevanten Ziele und Grunds- ätze, wobei im Folgenden nur noch die textlich ausreichend räumlich verortbaren Festlegungen und keine positivplanerischen Belange dargestellt werden. Im Freistaat Sachsen, Sachsen-Anhalt und Freistaat Bayern kommen keine textlich ausreichend räumlich verortbaren Festlegungen vor. Das Konfliktpotenzial für textlich raumkonkrete Festlegungen wird zusammen mit den zeichnerisch konkreti- sierten, raumordnerischen Festsetzungen in den Steckbriefen (vgl. Anhang I) ermittelt. Die Definition für die Einstufung des spezifischen Restriktionsniveaus erfolgt ist Tabelle 34 zu entnehmen.

ARGE SuedOstLink 193 | 217 SOL_BFP_B_RVS.docx © ARGE SOL Bundesfachplanung Raumverträglichkeitsstudie Abschnitt B Tabelle 37: Spezifisches Restriktionsniveau für nicht zeichnerisch fixierte Belange der Raumordnung im Untersuchungsgebiet Freistaat Thüringen

Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G (vgl. Tabelle 11) Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

„Der Grenzstreifen entlang der ehemaligen innerdeut- Freiraumverbund schen Grenze (Grünes Band) soll als durchgängiges g g x • Freiraumverbund G x Freiraumstrukturelement erhalten werden (Kap. 4.1, 4-3 (lfd. Nr. TH-06) G).“

Landschaftsschutz, Kultur- „Regional und überregional bedeutsame Kulturdenk- landschaft male, die das Orts- und Landschaftsbild besonders prä- • Siedlungsentwicklung gen, wie z.B. […] sollen durch städtebauliche bzw. land- (lfd. Nr.TH-06) • Ort- und Landschaftsbild- schaftspflegerische Maßnahmen in ihrem Erscheinungs- bild erhalten und in ihrer räumlichen Wirkung vor Beein- Freiraum- prägende regional und überregional bedeutsame schutz trächtigungen geschützt werden (Kap. 2.1, 2-7 G)“. Kulturdenkmale (vgl. „Ort- und Landschaftsbildprägende regional und überre- TLDA 2018) G g x g x gional bedeutsame Kulturdenkmale sollen in ihrer räum- lichen Wirkung vor Beeinträchtigungen geschützt wer- den (TLDA 2018).“ Durch das Vorhaben sind vornehm- lich visuelle Wirkungen im Umfeld der Kulturdenkmale relevant. Sofern für das Vorhaben nicht Eingriffe in die Umgebung notwendig werden, die nicht nur bauzeitlich, sondern dauerhaft bleiben, wären für die genannten Kulturdenkmale laut TLDA 50 m Abstand ausreichend. Ausschlaggebend wird somit die dauerhafte Verände-

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Raumordnerische Belange Allgemeines Spezifisches Restriktionsniveau Restriktions- niveau

Kategorie Unterkategorie mit Konkre- Z/G (vgl. Tabelle 11) Maßgebliche Pläne und Begründung tisierung inkl. Planangabe (vgl. Programme unter Angabe Anhang III, b) unter Angabe der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 der lfd. Nr., vgl. Tabelle 8 TH-05 TH-06 TH-06A

rung der Umgebung, für die im Einzelfall größere Ab- stände notwendig werden. Ein dem allgemeinen Rest- riktionsniveau gegenüber abweichendes spezifisches Restriktionsniveau aufgrund konkreter Formulierungen der Handlungs- und Unterlassungspflichten der jeweili- gen Pläne und Programme sowie des TLDA ergibt sich folglich nicht.

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz x = Im entsprechenden Plan/Programm werden keine relevanten Belange zum Erfassungskriterium festgelegt.

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6 Bewertung der Konformität mit den Erfordernissen der Raumordnung

6.1 Bewertung der Konformität für zeichnerisch darstellbare Belange der Raumordnung

Die Prüfung der Konformität mit den zeichnerisch darstellbaren Belangen der Raumordnung erfolgt basierend auf dem spezifischen Restriktionsniveau (vgl. Kapitel 5.1) und dem ermittelten Konfliktpotenzial (vgl. Kapi- tel 5.3) für die Kategorien / Unterkategorien in allen Trassenkorridorsegmenten zuzüglich des beidseitigen 100 m breiten Aufweitungsbereiches. In den Steckbriefen (vgl. Anhang I) werden die Bewertungen für die innerhalb des jeweiligen Trassenkorridor- segmentes und des Aufweitungsbereiches liegenden Flächen verbal-argumentativ hergeleitet und begründet. Für die Bewertung der Konformität werden die gleichen Bedingungen (Bauweise und Bündelungsoption) an- genommen wie für die Einstufung des Konfliktpotenzials. Auch Gebiete mit „geringem“ Konfliktpotenzial wer- den in der Konformitätsbetrachtung mit aufgeführt, auch wenn bei diesen Flächen i. d. R. von einer Konformität mit den Zielen und Grundsätzen der Raumordnung ausgegangen werden kann. Ab dem Konfliktpotenzial „mit- tel“ wird dargelegt, inwiefern ein Konflikt mit den zeichnerisch festgelegten Erfordernissen der Raumordnung bei der Querung der entsprechenden Fläche vorliegt („Nicht-Konformität“), bzw. Konformität unter Berücksich- tigung weiterer Parameter erreicht werden kann. Insbesondere folgende Punkte können die Konformität (sowohl negativ als auch positiv) beeinflussen: • - „Die geringe räumliche Ausdehnung, aber auch die Seltenheit (z. B. spezielle Bodenschätze) und somit die Bedeutung der Ausweisung (BNETZA 2017, S. 28)“. • - „[…] Die Differenzierung der ausgewiesenen Fläche als „in Planung“ oder als realisierter „Bestand […]: Im Falle eines Vorranggebietes für Windenergie kann z. B. bei einem bestehenden Windpark mit festlie- genden Standorten der Anlagen die Möglichkeit bestehen, unter Einhaltung von entsprechenden Abstän- den zu den Windkraftanlagen zu trassieren, sodass das Vorhaben nicht beeinträchtigt würde. Anderer- seits kann aber auch die bereits erfolgte Nutzung einer Fläche, beispielsweise für den Rohstoffabbau dazu führen, dass das Vorhaben erschwert wird (BNETZA 2017, S. 28f)“. • - Geeignete Maßnahmen, soweit deren Wirksamkeit zur Vermeidung oder Minderung von Konflikten dar- gelegt werden kann, so z. B. die Reduzierung des Arbeitsstreifens in Waldbereichen auf ca. 30 m, um im konkreten Einzelfall die Auswirkungen auf die Forstwirtschaft zu reduzieren (vgl. Kapitel 2.3.1). Die Bewertung der Konformität erfolgt in einer 3-stufigen Bewertungsskala:

Konformitätsbewertung

Konformität kann nicht erreicht werden

Konformität kann erreicht werden

Konformität gegeben

Die Konformität mit den Belangen der Raumordnung ist entweder gegeben, kann nicht erreicht werden oder kann unter Zuhilfenahme von geeigneten Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen erreicht werden. Die an den Gesamtmaßnahmenkatalog des Umweltberichtes zur Strategischen Umweltprüfung (vgl. Unterlage 5.1, Kap. 6.2 ff.) angelehnten Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sind grundsätzlich geeignet, die Konflikte mit den Belangen der Raumordnung zu verhindern oder zu reduzieren. Ein großer Teil der genannten Vermei- dungs- und Minderungsmaßnahmen kann jedoch erst im Rahmen der nachfolgenden Planungsschritte detail- liert geplant werden. Die Maßnahmen sind auf der derzeitigen Planungsebene daher lediglich konzeptionell benennbar.

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In der nachfolgenden Tabelle 38 sind die Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen entsprechend ihrer po- tenziellen Wirksamkeit auf die jeweiligen betrachtungsrelevanten Unterkategorien zusammenfassend darge- stellt. Tabelle 38: Zuordnung der Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen entsprechend ihrer Wirksamkeit für die betrachtungsrelevanten Unterkategorien im Abschnitt B

Bezeichnung der Vermeidungs- und Min- Zuordnung der ausreichend raumkonkreten und rele- derungsmaßnahme* vanten Unterkategorien im Abschnitt B

• Entwicklungsachsen • Siedlungsentwicklung • Naturschutz • Landschaftsschutz / Kulturlandschaftsschutz • Wald • Freiraumverbund • Regionale Grünzüge und Trenngrün • Hochwasserschutz Angepasste Feintrassierung • Gewässerschutz • Landwirtschaft • Forstwirtschaft • Tourismusschwerpunkte • Schienenverkehr • Straßenverkehr • Windenergie • Trinkwassergewinnung • Rohstoffe (Vorbehaltsgebiete) • Naturschutz • Wald Umweltbaubegleitung • Freiraumverbund • Regionale Grünzüge und Trenngrün • Trinkwassergewinnung • Naturschutz Anlage von Hecken in Waldschneisen, • Wald ökologisches Schneisenmanagement • Regionale Grünzüge und Trenngrün • Forstwirtschaft • Naturschutz • Freiraumverbund • Regionale Grünzüge und Trenngrün Bautabuflächen • Hochwasserschutz • Gewässerschutz • Trinkwassergewinnung • Naturschutz • Wald • Freiraumverbund • Regionale Grünzüge und Trenngrün Eingeengter Arbeitsstreifen • Hochwasserschutz • Gewässerschutz • Forstwirtschaft • Trinkwassergewinnung

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Bezeichnung der Vermeidungs- und Min- Zuordnung der ausreichend raumkonkreten und rele- derungsmaßnahme* vanten Unterkategorien im Abschnitt B

• Naturschutz • Wald • Freiraumverbund Vorerkundung zur Planung der Baustel- • Regionale Grünzüge und Trenngrün leneinrichtungsflächen und deren Zu- • Hochwasserschutz fahrten nach umweltfachlichen Kriterien • Gewässerschutz • Landwirtschaft • Forstwirtschaft • Trinkwassergewinnung • Hochwasserschutz Schutz vor Bodenverdichtung • Landwirtschaft • Trinkwassergewinnung • Hochwasserschutz Bodenlockerung / Rekultivierung • Landwirtschaft • Trinkwassergewinnung

Umsetzung von Maßnahmen aus einem • Hochwasserschutz Bodenschutzkonzept, Überwachung • Landwirtschaft durch Bodenbaubegleitung • Trinkwassergewinnung

Verwendung inerter und entsprechend • Trinkwassergewinnung zertifizierter Baustoffe (z. B. Z0-Material) • Hochwasserschutz Hydrogeologische Baubegleitung • Gewässerschutz • Trinkwassergewinnung Anmerkungen: *Die aufgeführten Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sind angelehnt an die im Umweltbericht zur strategischen Umweltprüfung aufgeführten Maßnahmen (vgl. Unterlage 5.1, Kap. 6.2 ff.).

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6.2 Bewertung der Konformität für zeichnerisch nicht darstellbare Belange der Raumordnung

Für zeichnerisch nicht darstellbare (textliche), raumkonkrete Belange der Raumordnung, für die gemäß Kapitel 5.4 ebenfalls ein spezifisches Restrikti- onsniveau und anschließend ein Konfliktpotenzial abgeleitet wurde, erfolgt die Bewertung der Konformität entsprechend der zeichnerisch dargestellten Belange der Raumordnung. Zeichnerisch nicht darstellbare (textliche), nicht raumkonkrete Belange der Raumordnung werden, wie schon in Kapitel 3.2.2 dargelegt, im Regelfall in der Relevanzprüfung abgeschichtet. Positivplanerische Belange der Raumordnung, für die aufgrund der fehlenden räumlichen Festlegung ebenfalls keine Aussagen zur konkreten Bauausführung oder zu Bündelungsoptionen möglich sind und für die daher keine Ableitung eines Konfliktpotenzials erfolgt, werden innerhalb der Steckbriefe (vgl. Anhang I) verbal-argumentativ behandelt. Eine Konformitätsbewertung findet diesbezüglich nicht statt. Relevante, aber räumlich nicht ausreichend konkretisierte Festlegungen der Raumordnung werden in Einzelfällen insbesondere aufgrund von Hinweisen der Plan- geber mit aufgenommen. Die Ergebnisse der Prüfung sind in der Tabelle 39 dokumentiert. Tabelle 39: Bewertung der Konformität für räumlich nicht konkretisierte zeichnerisch nicht darstellbare Belange der Raumordnung

Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8)

Naturschutz „Im Rahmen der Gestaltung und Entwicklung der Region sind die Belange von Natur und Land- • Natur und Landschaftsschutz schaft entsprechend zu berücksichtigen. Dabei sind die Großlandschaften Sachsen-Anhalts (lfd. Nr. ST-02) einschließlich ihrer Untergliederung in individuelle Landschaftseinheiten gemäß Landschafts- programm des Landes Sachsen-Anhalt (1994, aktualisiert 2001) zu Grunde zu legen. Die Leit- bilder der Landschaften orientieren sich am naturräumlichen Potential und der besonderen Ei- genart der Naturräume, die sich aus den natürlichen Standortverhältnissen und der kulturhisto- rischen Entwicklung unter Beachtung der verschiedenen Nutzungsanforderungen. Für die Pla- Freiraum- nungsregion sind folgende Großlandschaften und Landschaftseinheiten festgelegt: G schutz […] Flusstäler und Niederungslandschaften: […] - Weiße Elster Tal […].“

Durch die geringe flächige Inanspruchnahme von Flächen ist durch das Vorhaben nicht mit einer Beeinträchtigung des Ziels auszugehen. Außerdem wird auf die konkreten Ausweisungen in den

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Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8) Regionalplänen verwiesen. Eine Konformitätsbewertung findet für die entsprechenden Vorrang- und Vorbehaltsgebiete statt. Darüber hinaus wird auf die weitere Betrachtung im Rahmen der SUP verwiesen. Die Konformität ist gegeben (Kap. 6.1, G). Naturschutz „Großflächige bisher nicht oder nur gering beeinträchtigte Landschaftsbereiche sollen erhalten • Großflächige bisher nicht oder werden.“ nur gering beeinträchtigte Land- Aufgrund der geringen Flächeninanspruchnahme des Vorhabens ist nicht von einem raumbe- schaftsbereiche Z deutsamen Verlust großflächiger bisher nicht oder nur gering beeinträchtigter Landschaftsberei- (lfd. Nr. BY-04) che auszugehen. Für das Vorhaben ist die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung somit gegeben (Teil A, Kap. II.2.2, Z).

Naturschutz „Die Naturräume Hohes Fichtelgebirge, Selb-Wunsiedler Hochfläche, Nordwestlicher Franken- • Großflächige bisher nicht oder wald und Nördliche Frankenalb sollen als vielfältige, weiträumige, lärmarme und erholungswirk- nur gering beeinträchtigte Land- same Landschaften erhalten werden.“ schaftsbereiche Aufgrund der geringen Flächeninanspruchnahme des Vorhabens ist nicht von einem raumbe- (lfd. Nr. BY-04) deutsamen Verlust bzw. einer raumbedeutsamen Beeinträchtigung der Naturräume auszuge- Z hen. Für das Vorhaben ist die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung somit gegeben. Eine nähere Betrachtung einzelner Flächen findet für die entsprechenden landschaftlichen Vor- behaltsgebiete sowie im Rahmen der Betrachtung von Flächen umweltrelevanter Aspekte in der SUP statt (Teil B, Kap. I.3.4, Z).

Naturschutz „In allen Teilen der Region soll der Bestand an Feuchtgebieten nicht verringert werden.“ • Feuchtgebiete Sämtliche Gewässer inkl. ihrer Uferstrukturen werden in geschlossener Bauweise gequert, wes- (lfd. Nr. BY-04) halb nicht von einer raumbedeutsamen Beeinträchtigung von Uferflächen auszugehen ist. Eine Beeinträchtigung weiterer Feuchtflächen kann durch folgende Maßnahmen reduziert werden: - Angepasste Feintrassierung Z - Umweltbaubegleitung - Bautabuflächen - Eingeengter Arbeitsstreifen - Vorerkundung zur Planung der Baustelleneinrichtungsflächen und deren Zufahrt nach umwelt- fachlichen Kriterien

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Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8) Eine Beeinträchtigung der Feuchtflächen kann durch die potenziellen Vermeidungs- und Minde- rungsmaßnahmen vermieden werden. Für das Vorhaben kann somit die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung erreicht werden. Eine nähere Betrachtung einzelner Flächen fin- det im Rahmen der Betrachtung von Flächen umweltrelevanter Aspekte in der SUP statt (Teil B, Kap. I.4.2.6, Z).

Naturschutz „Charakteristische naturnahe Biotope sollen in Funktion und Umfang gesichert und erhalten • Charakteristische naturnahe Bio- werden.“ Folgende Maßnahmen können eine Beeinträchtigung der charakteristischen naturna- tope (lfd. Nr. BY-04) hen Biotope reduzieren: - Angepasste Feintrassierung - Umweltbaubegleitung - Anlage von Hecken in Waldschneisen, ökologisches Schneisenmanagement - Bautabuflächen Z - Eingeengter Arbeitsstreifen - Vorerkundung zur Planung der Baustelleneinrichtungsflächen und deren Zufahrt nach umwelt- fachlichen Kriterien Eine Beeinträchtigung der charakteristischen naturnahen Biotope kann durch die potenziellen Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen vermieden werden. Für das Vorhaben kann somit die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung erreicht werden. Eine nähere Betrachtung einzelner Flächen findet im Rahmen der Betrachtung von Flächen umweltrelevanter Aspekte in der SUP statt (Teil B, Kap. I.1.4, Z).

Wald „Wald ist durch Verkehrs- und Versorgungstrassen so wenig wie möglich zu zerschneiden. Eine • Wald (Forstwirtschaft) Inanspruchnahme von Wald für andere Nutzungen ist auf das unbedingt erforderliche Maß ein- (lfd. Nr. ST-01) zuschränken und durch Ersatzaufforstungen auszugleichen. Bei Eingriffen in den Bestand der Z Waldflächen muss der Bedarf begründet nachgewiesen werden.“ Durch die geringe flächige Inanspruchnahme der Wälder ist durch das Vorhaben nicht mit einer Beeinträchtigung des Ziels auszugehen. Außerdem wird auf die konkreten Ausweisungen in den Regionalplänen verwiesen. Eine Konformitätsbewertung findet u.a. für die VR Forstwirtschaft

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Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8)

und VB Wiederbewaldung statt. Darüber hinaus wird auf die weitere Betrachtung im Rahmen der SUP verwiesen. Die Konformität ist gegeben (Kap. 4.2.2, 131 Z). Wald „Der Waldanteil im Freistaat Sachsen ist auf 30 Prozent zu erhöhen. Dazu ist der Waldanteil • Forstwirtschaft - in der Planungsregion Oberes Elbtal/Osterzgebirge auf 28,5 Prozent Waldanteil an der Regi- (lfd. Nr. SN-03) onsfläche, - in der Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien/Hornja Łužica-Delnja Šleska auf 38 Pro- zent Waldanteil an der Regionsfläche, - in der Planungsregion Leipzig-Westsachsen auf 19 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche, - in der Planungsregion Region Chemnitz auf 32 Prozent Waldanteil an der Regionsfläche zu Z erhöhen. Zur Unterstützung dieser Zielstellung sind in den Regionalplänen Vorrang- und Vorbe- haltsgebiete Waldmehrung festzulegen.“ Durch die geringe flächige Inanspruchnahme der Wälder ist durch das Vorhaben nicht mit einer Beeinträchtigung des Ziels auszugehen. Außerdem wird auf die konkreten Ausweisungen in den Regionalplänen verwiesen. Eine Konformitätsbewertung findet u.a. für Vorranggebiete Wald und Vorbehaltsgebiete Waldmehrung statt. Darüber hinaus wird auf die weitere Betrachtung im Rahmen der SUP verwiesen. Die Konformität ist gegeben (Kap. 4.2, 4.2.2.1 Z).

Wald „Laubwälder und naturnahe Mischwälder sollen erhalten werden.“ • Laubwälder und naturnahe Ein vorhabenbedingter großflächiger Verlust von Wald ist nicht zu erwarten. So kann nach Ab- Mischwälder schluss der Baumaßnahme der Teil des Arbeitsstreifens, der außerhalb des Schutzstreifens (lfd. Nr. BY-04) liegt, wieder aufgeforstet und waldwirtschaftlich genutzt werden. Aufgrund der geringen Flä- Z cheninanspruchnahme des Vorhabens ist nicht von einer raumbedeutsamen Verringerung des Laubholzanteils und der damit verbundenen Verfremdung des Landschaftsbildes auszugehen. Für das Vorhaben ist die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung somit gegeben (Teil B, Kap. I. 4.2.11, Z).

Wald „In allen Teilen der Region sollen die Funktionen des Waldes bei allen sich auf den Wald aus- • Funktionswälder wirkenden Maßnahmen berücksichtigt werden.“ (lfd. Nr. BY-04) Z Ein vorhabenbedingter großflächiger Verlust von Wald ist nicht zu erwarten. So kann nach Ab- schluss der Baumaßnahme der Teil des Arbeitsstreifens, der außerhalb des Schutzstreifens liegt, wieder aufgeforstet und waldwirtschaftlich genutzt werden. Auch ökologische Funktionen

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Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8) und Erholungsfunktionen können unter Zuhilfenahme von Maßnahmen in einem eingeschränk- ten Grad erfüllt werden. Folgende Maßnahmen können eine Beeinträchtigung der Waldfunktio- nen reduzieren: - Angepasste Feintrassierung - Umweltbaubegleitung - Anlage von Hecken in Waldschneisen, ökologisches Schneisenmanagement - Bautabuflächen - Eingeengter Arbeitsstreifen - Vorerkundung zur Planung der Baustelleneinrichtungsflächen und deren Zufahrt nach umwelt- fachlichen Kriterien Eine Beeinträchtigung von Funktionswäldern kann durch die potenziellen Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen vermieden werden. Für das Vorhaben kann somit die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung erreicht werden. Eine nähere Betrachtung einzelner Flächen findet im Rahmen der Betrachtung von Flächen umweltrelevanter Aspekte in der SUP statt (Teil B, Kap. III.2.2.1, Z). Freiraumverbund „Talabschnitte ohne Straßen, Bebauung oder Versorgungsleitungen, sollen weiterhin freigehal- • Talabschnitte ohne Straßen, Be- ten werden.“ bauung oder Versorgungsleitun- Das Vorhaben wird grundsätzlich unterirdisch als Erdkabel realisiert, weshalb nicht von einer gen (lfd. Nr. BY-04) Z raumbedeutsamen oberirdischen Beeinträchtigung von unberührten Talabschnitten auszuge- hen ist. Für das Vorhaben ist die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung somit gege- ben (Teil B, Kap. I.4.2.7, Z).

Bodenschutz „Die unvermeidbare Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlung, Industrie, Gewerbe, Ver- • Bodenschutz, Altlasten kehr, Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen soll auf Flächen mit Böden, die bereits anth- (lfd. Nr. SN-03) ropogen vorbelastet sind oder die eine geringe Bedeutung für die Land- und Forstwirtschaft, für die Waldmehrung, für die Regeneration der Ressource Wasser, für den Biotop und Artenschutz oder als natur- und kulturgeschichtliche Urkunde haben, gelenkt werden.“ G Durch die geringe flächige Inanspruchnahme von Flächen ist durch das Vorhaben nicht mit einer Beeinträchtigung des Ziels auszugehen. Außerdem wird auf die konkreten Ausweisungen in den Regionalplänen verwiesen. Eine Konformitätsbewertung findet für die entsprechenden Vorrang- und Vorbehaltsgebiete statt. Darüber hinaus wird auf die weitere Betrachtung im Rahmen der SUP verwiesen. Die Konformität ist gegeben (Kap. 4.1.3, 4.1.3.2 G).

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Raumordnerische Belange

Kategorie Unterkategorie mit Konkretisierung Z/G Konformität inkl. Planangabe (s. Anhang III, b) und der lfd. Nr. (vgl. Tabelle 8)

Gewässerschutz „Die oberirdischen Fließgewässer sollen mit ihren Talräumen naturnah erhalten werden.“ • Oberirdische Fließgewässer und Sämtliche Gewässer inkl. ihrer Uferstrukturen werden in geschlossener Bauweise gequert, wes- ihre Talräume Z halb nicht von einer Beeinträchtigung oberirdischer Fließgewässer und ihrer Talräume auszu- (lfd. Nr. BY-04) gehen ist. Für das Vorhaben ist die Konformität mit der Festlegung der Raumordnung somit gegeben (Teil B, Kap. I.4.2.5, Z).

Erläuterungen zur Tabelle Z = Ziel G = Grundsatz

Konformitätsbewertung Konformität gegeben Konformität kann erreicht werden Konformität kann nicht erreicht werden

6.3 Trassenkorridorsegmente ohne raumordnerische Konformität

Trassenkorridorbereiche, die als nicht konform mit den Zielen der Raumordnung eingestuft werden, gehen mit besonderem (negativem) Gewicht in den Trassenkorridorvergleich ein. Insbesondere innerhalb von Riegeln und Engstellen findet eine vertiefte Auseinandersetzung mit den betroffenen Erforder- nissen der Raumordnung statt. Dabei kann auch der Verlauf einer potenziellen Trassenachse zur Darstellung einer möglichen Passierbarkeit in die Betrachtung einbezogen werden (BNETZA 2017).

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7 Prüfung der Abstimmung mit Sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen

In diesem Kapitel werden die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen geprüft. Diese bein- halten wie in Kapitel 1.5.2 dargelegt: a) Die im Rahmen der sonstigen Erfordernisse der Raumordnung zu berücksichtigenden Ergebnisse förmli- cher landesplanerischer Verfahren wie Raumordnungsverfahren und landesplanerische Stellungnahmen (z. B. Planungen der Straßenbauverwaltung und Sonderbauflächen). b) Fachplanungen und sonstige Planungen (z. B. touristische und regionale Entwicklungskonzepte). c) Bestehende und hinreichend verfestigte (i. d. R. nach erster Offenlage) Flächennutzungspläne und Be- bauungspläne. Dafür wurden neben dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt, dem Thüringer Landesverwaltungsamt, dem Staatsministerium des Innern des Freistaates Sachsen und der Regierung von Oberfranken die vom Vorhaben betroffenen Gemeinden abgefragt, die innerhalb des Untersuchungsraumes für den Abschnitt B liegen. Einer Betrachtungsrelevanz wurden die sonstigen raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen in Kapi- tel 3.2.3 unterzogen. Die relevanten Flächennutzungspläne und Bebauungspläne im Untersuchungsraum für den Abschnitt B sind hingegen in Kapitel 4.7 tabellarisch präsentiert. Das methodische Vorgehen zur Bewer- tung der Konformität ist in Kapitel 6 dargelegt und orientiert sich weitestgehend an dem Methodenpapier BNetzA (BNETZA 2017). Mögliche Maßnahmen sowie die Ergebnisse der Konformitätsbewertung erfolgen ta- bellarisch in den Steckbriefen zur RVS (Anhang I).

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8 Gegenüberstellende Betrachtung der TK-Stränge

Gemäß Untersuchungsrahmen bedarf es „als Vorbereitung der Abwägungsentscheidung über einen raumver- träglichen Trassenkorridor nach § 12 NABEG […] eines begründeten und detaillierten Vergleichs sowie einer darauf basierenden verbal-argumentativen Gesamtbewertung der Alternativen in den Unterlagen nach § 8 NABEG“. Dafür werden die Trassenkorridorsegmente (TKS) untereinander verglichen, wobei die Vor- und Nachteile der vorher definierten Trassenkorridorstränge (TK-Strang) gegenübergestellt werden. Ziel des Ver- gleichs ist eine Gegenüberstellung der raumordnerischen Belange zwischen den Trassenkorridorsträngen. Die zu vergleichenden TK-Stränge werden aus den Ergebnissen der Vorvergleiche aus dem Gesamtalterna- tivenvergleich (GAV) hergeleitet, um somit die Vielzahl an Alternativen zwischen Anfangs- und Endpunkt ein- zugrenzen. Die zu vergleichenden Verläufe, die in der Folge als Trassenkorridorstränge bezeichnet werden, bestehen aus einem oder mehreren Trassenkorridorsegmenten. Bei den Vorvergleichen wurden zunächst kleinräumige Alternativen in separaten Vergleichen gegenübergestellt, dies erfolgte in Form von Zweier- sowie Mehrfachvergleichen. Dabei erfolgte stufenweise eine quantitative und qualitative Betrachtung relevanter Flä- chen aus RVS, SUP und söpB sowie weiterer, nicht flächenhaft darstellbarer Belange. Darüber hinaus wurden weitere vergleichsrelevante qualitative Aspekte der TK-Stränge betrachtet, wie etwa nicht flächenhaft im Geoinformationssystem (GIS) darstellbare Kriterien (z.B. Geotope), oder der sich aus den Maßnahmen aus Arten- und Gebietsschutz ergebende Aufwand. Eine Betrachtung der Flächen erfolgte hierbei jeweils sowohl übergreifend als auch einzeln in Bezug auf die jeweilig relevanten Kategorien der RVS und söpB bzw. der Schutzgüter im Rahmen der SUP. Die in den Vorvergleichen am günstigsten bewerteten Trassenkorridorstränge der kleinräumigen Alternativen wurden im nächsten Schritt mit den zwischen den Vorvergleichen liegenden Trassenkorridorabschnitten zu sinnvollen Strängen vom Anfangs- zum Endpunkt des Abschnitts zusammengeführt. So wurden für den Ab- schnitt B insgesamt 11 Vorvergleiche (davon zwei Dreiervergleiche) durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Vorvergleiche haben sich für Abschnitt B drei durchgehende TK-Stränge ergeben. Beim abschließenden Ver- gleich werden die Stränge mit B12a, B12b und B12c bezeichnet (vgl. Abbildung 8). Bei der Bewertung der Trassenkorridorstränge erfolgen neben quantitativen Betrachtungen (wie Flächenan- teilen) auch die Berücksichtigung qualitativer Aspekte sowie eine einzelfallbezogene, verbal-argumentative Bewertung. Die gegenüberstellende Betrachtung stellt die bewertungs- und vergleichsrelevanten Aspekte in Hinblick auf die Raumverträglichkeit der Trassenkorridorstränge dar. Ziel ist hierbei, die relevanten Unterschiede in den Verlaufsalternativen herauszuarbeiten und vergleichend zu bewerten. Hierbei erfolgt eine quantitative und qualitative Betrachtung relevanter Flächen aus der RVS sowie weiterer, nicht flächenhaft darstellbarer Belange. Als relevant gelten für die RVS insbesondere solche Flächen, auf denen eine Konformität mit den Belangen der Raumordnung nicht erreicht werden kann. Ergänzend wird auch das sehr hohe bis mittlere Konfliktpotenzial in die gegenüberstellende Betrachtung eingestellt. Als quan- titative Aspekte findet hierbei der absolute Umfang der Kriterienflächen im TK-Strang (ergänzend auch pro- zentuale Anteile) Berücksichtigung. Qualitativ wird auf die Lage der Flächen im Raum bzw. zueinander einge- gangen. Für eine vollumfängliche Beschreibung der Einzelkriterien der Belange der Raumordnung sei auf die Steckbriefe zur RVS (Anhang I) verwiesen. Kartografisch können die Angaben in Anlage 2 nachvollzogen werden. Das Konfliktpotenzial ist in Anlage 4, die Konformitätsbewertung in Anlage 5 dargestellt. Im Einzelnen werden die vorgenannten Kriterien in drei Bewertungsschritten betrachtet. Diese dienen der Gliederung der gegenüberstellenden Betrachtung der Trassenkorridorstränge und sind nicht als aufeinander aufbauend zu verstehen. In einem Zwischenfazit jedes Bewertungsschritts wird der relevante Unterschied zum jeweils „besten“ Trassenkorridorstrang („Vorteil“) fachgutachtlich verbal-argumentativ als „deutlicher Nachteil“ oder „leichter Nachteil“ gewertet. Ergibt sich aus dem Vergleich kein eindeutiger Unterschied, werden die TK- Stränge als „gleichwertig“ eingestuft.

deutlicher Nachteil leichter Nachteil gleichwertig Vorteil

Zum Abschluss wird ein zusammenfassendes Gesamtfazit des Strangvergleiches gezogen.

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1. In einem ersten Bewertungsschritt werden die für die RVS besonders relevanten Flächen be- trachtet. Dies sind solche Flächen, auf denen eine Konformität mit den Belangen der Raumord- nung nicht erreicht werden kann. 2. Im zweiten Bewertungsschritt werden die im Zuge der RVS ermittelten Flächen sehr hohen, hohen und mittleren Konfliktpotenzials betrachtet und bewertet. Die Betrachtung des Konfliktpo- tenzials lässt eine über den ersten Schritt hinausgehende Differenzierung der betrachteten TK- Stränge zu. Die Belegung mit den verschiedenen Stufen des Konfliktpotenzials bietet Hinweise auf den Aufwand bei der Realisierung eines Erdkabelvorhabens. Da die Realisierung auf Flächen mit einem sehr hohen Konfliktpotenzial schwieriger möglich ist, werden diese gegenüber der Be- legung mit hohem bzw. mittlerem Konfliktpotenzial entsprechend stärker gewichtet. Das Konflikt- potenzial ist in Anlage 4 zur RVS dargestellt. 3. Zusätzlich zu o. g. Betrachtungen findet in einem dritten Bewertungsschritt (im GAV: sechster Bewertungsschritt) der Verlauf einer potenziellen Trassenachse (potTA) seine Berücksichtigung. Hierbei werden relevante zu querende Flächen genauer spezifiziert, verortet und bezüglich ihrer Querbarkeit unter Berücksichtigung hierfür erforderlicher Maßnahmen betrachtet. Als relevante Flächen werden hier jene eingestuft, auf denen die Konformität nicht erreicht werden kann. Die Betrachtung der potTA ist hierbei als zusätzlicher Bewertungsschritt zu verstehen, der an Ent- scheidungsrelevanz gewinnt, sollten die vorhergehenden Bewertungsschritte kein eindeutiges Er- gebnis im Vergleich erzielen. Die drei Bewertungsschritte der gegenüberstellenden Betrachtung entsprechen in weiten Teilen den Arbeits- schritten 1, 2 und 6 des Gesamtalternativenvergleiches. In einem verbal-argumentativen Gesamtfazit werden die Erkenntnisse aus den einzelnen Bewertungsschritten abschließend fachgutachterlich bewertet. Die Gewichtung der Bewertungsschritte untereinander ist hierbei nicht vorgegeben, vielmehr wird einzelfallbezogen geprüft, welches Gewicht die Kriterien für den konkreten Vergleichsfall haben. Das Ziel des Vergleichs ist eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der Trassen- korridorstränge, die aus den Belangen der Raumordnung entstehen. Aus der gegenüberstellenden Betrach- tung wird ein Strang ermittelt, der sich im Vergleich als der günstigste Verlauf darstellt. Für diesen wird auch dargestellt, inwiefern ermittelte Differenzen der Stränge aus der gegenüberstellenden Betrachtung mit den Ergebnissen des GAV korrelieren.

8.1 Vergleich der TK-Stränge B12a, B12b und B12c

Der Vergleich der TK-Stränge erfolgt unter Berücksichtigung der in der vorhergehenden Methode beschriebe- nen Bewertungsschritte 1, 2 und 3 hinsichtlich der Belange der RVS. Zuvor erfolgt eine Kurzbeschreibung der zu vergleichenden drei TK-Stränge.

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Abbildung 8: Lage der zu vergleichenden Trassenkorridorstränge B12a, B12b und B12c im Trassenkorri- dornetz (schwarze Linien) des Abschnitts B

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In der nachfolgenden Tabelle 40 ist zu entnehmen, aus welchen Trassenkorridorsegmenten sich die drei TK- Stränge B12a, B12b und B12c zusammensetzen und welche Gesamtlänge bzw. Gesamtfläche die TK-Stränge aufweisen: Tabelle 40: Übersicht der betrachteten TK-Stränge

TK-Strang TK-Strang TK-Strang B12a B12b B12c

besteht aus 021b, 021ca, 022d, 021b, 021ca, 021cd, 021b, 021ca, 021cd, Trassenkorridorsegmen- 022e, 025a, 025b, 021ch, 021ci, 023f, 021ch, 021ci, 024a, ten 025c_028a, 028b 023k, 023l, 025b, 024c, 024d, 026, 030a, 025c_028a, 028b 030c

Gesamtlänge TK-Strang 81,7 km 86,3 km 83,5 km

Gesamtfläche TK-Strang 8.166 ha 8.640 ha 8.383 ha

Alle TK-Stränge beginnen an der Abschnittsgrenze zwischen den Abschnitten A und B (nördlicher Koppel- punkt) östlich von Königshofen und enden an der Abschnittsgrenze zwischen den Abschnitten B und C (süd- licher Koppelpunkt) südöstlich von Gebersreuth. Vom nördlichen Koppelpunkt aus verlaufen alle drei Stränge vorerst deckungsgleich, östlich von Eisenberg bis östlich von Kraftsdorf. Ab hier verläuft der TK-Strang B12a eigenständig in südwestlicher Richtung, östlich vorbei an St. Gangloff, westlich vorbei an Münchenbernsdorf, östlich von Triptis und Auma. Hier trifft der Strang B12a wieder auf den Verlauf des TK-Strangs B12b. Ge- meinsam verlaufen diese östlich vorbei an Schleiz, südlich vorbei an Mühltroff bis zum südlichen Koppelpunkt, wo alle drei TK-Stränge wieder zusammentreffen. Der TK-Strang B12b verläuft im Norden, ab östlich von Kraftsdorf, vorerst gemeinsam mit dem Strang B012c, bis nördlich von Weida. Ab hier verläuft der TK-Strang B12b in südwestlicher Richtung bis Harth-Pöllnitz und über Wiebelsdorf bis Auma, wo er auf den Strang B12a trifft. Der Strang B12c verläuft nach einem gemeinsamen Verlauf mit den beiden anderen TK-Strängen bis östlich von Kraftsdorf und einem gemeinsamen Verlauf mit dem Strang B12b bis nördlich von Weida, ab dort eigenständig in südöstlicher Richtung. Der TK-Strang B12c umgeht Weida im Osten, ebenso Wildetaube und Naitschau; verläuft dann vorbei an Dobia und Bernsgrün über Rosenbach/Vogtl., vorbei an Reuth bis zum südlichen Koppelpunkt.

8.1.1 Bewertungsschritt 1 - Zwischenfazit: Betrachtung der Konformität

In einem ersten Bewertungsschritt werden die für die RVS, besonders relevanten Flächen betrachtet. Dies sind solche Flächen, auf denen eine Konformität mir den Belangen der Raumordnung nicht erreicht werden kann. Zwischenfazit Tabelle 41: Belegung mit Flächen auf denen eine Konformität nicht erreicht werden kann

B12a B12b B12c

Flächenbelegung Flächen auf denen die Flächen auf denen die Flächen auf denen die Kon- – Konformität nicht erreicht Konformität nicht erreicht formität nicht erreicht wer- Detail werden kann (gesamt): werden kann (gesamt): den kann (gesamt): 100 ha / 1 % 170 ha / 2 % 140 ha / 2 % quantitativ

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B12a B12b B12c

enthalten in den Katego- enthalten in den Katego- enthalten in den Kategorien: rien: rien:

Raum- und Siedlungs- Raum- und Siedlungs- Raum- und Siedlungsstruk- struktur: 0 ha / 0 % struktur: 0 ha / 0 % tur: 0 ha / 0 % Rohstoffe: 66 ha / <1 % Rohstoffe: 95 ha / 1 % Rohstoffe: 98 ha / 1 % Bauleitplanung: Bauleitplanung: Bauleitplanung: 35 ha / <1 % 105 ha / 1 % 43 ha / <1 %

Flächenbelegung Flächen, auf denen die Flächen, auf denen die Flächen, auf denen die Kon- – Konformität nicht erreicht Konformität nicht erreicht formität nicht erreicht wer- Detail werden kann liegen nur werden kann liegen nur den kann liegen nur recht recht kleinräumig im TK- recht kleinräumig im TK- kleinräumig im TK-Strang. qualitativ Strang. Diese werden von Strang. Diese werden von Diese werden von Flächen (Flächen auf de- Flächen des Rohstoffab- Flächen des Rohstoffab- des Rohstoffabbaus und nen die Konformi- baus und der Bauleitpla- baus und der Bauleitpla- der Bauleitplanung gebildet. tät nicht erreicht nung gebildet. Flächen nung gebildet. Flächen Flächen des Rohstoffab- werden kann) des Rohstoffabbaus lie- des Rohstoffabbaus lie- baus liegen hierbei im nörd- gen hierbei im nördlichen gen hierbei im nördlichen lichen Strang-Verlauf bei Strangverlauf bei Tauten- Strangverlauf bei Tauten- Tautenhain und Geißen und hain und im mittleren hain und im mittleren im mittleren Strangverlauf Strangverlauf bei Tegau. Strangverlauf bei Harth- bei Weida. Pöllnitz sowie bei Tegau.

Flächen der Bauleitpla- Flächen der Bauleitpla- Flächen der Bauleitplanung nung liegen insbesondere nung liegen insbesondere liegen insbesondere süd- südöstlich von Eisenberg südöstlich von Eisenberg östlich von Eisenberg im im nördlichen Strang-Ver- im nördlichen Strangver- nördlichen Strangverlauf, lauf, bei Tegau und lauf, bei Weida und etwas bei Daßlitz und Rosenbach / Schleiz sowie etwas groß- großflächiger bei Harth- Vogtl. sowie etwas großflä- flächiger im Bereich des Pöllnitz (um das Rohstoff- chiger im südlichen Koppel- südlichen Koppelpunkts. abbaugebiet). Kleinere punkt. Flächen liegen bei Tegau und Schleiz sowie etwas großflächigere Bereiche im südlichen Koppelpunkt.

Ergebnis gleichwertig gleichwertig gleichwertig Zwischenfazit

Flächen, auf denen die Konformität mit den Erfordernissen der Raumordnung nicht erreicht werden, kann (RVS), liegen insgesamt nur kleinräumig in den drei TK-Strängen vor und können in allen Fällen umgangen werden. Im Strang B12b ist zudem der tlw. in Planfeststellung befindliche Rohstoffabbau bei Rohna zu be- rücksichtigen, der auf knapp 1 km Länge zentral im TK-Strang liegt. In allen drei Strängen bestehen Flächen des Rohstoffabbaus und der Bauleitplanung, diese sind so kleinräumig, dass eine Umgehung mit der potTA möglich ist.

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8.1.2 Bewertungsschritt 2 - Konfliktpotential

Im zweiten Bewertungsschritt werden die im Zuge der RVS ermittelten Flächen sehr hohen, hohen und mitt- leren Konfliktpotenzials betrachtet und bewertet. Die Betrachtung des Konfliktpotenzials lässt eine über den ersten Schritt hinausgehende Differenzierung der betrachteten TK-Stränge zu. Die Belegung mit den verschie- denen Stufen des Konfliktpotenzials bietet Hinweise auf den Aufwand bei der Realisierung eines Erdkabelvor- habens. Da die Realisierung auf Flächen mit einem sehr hohen Konfliktpotenzial schwieriger möglich ist, wer- den diese gegenüber der Belegung mit hohem bzw. mittlerem Konfliktpotenzial entsprechend stärker gewich- tet. Das Konfliktpotenzial ist in Anlage 4 zur RVS dargestellt. Zwischenfazit Tabelle 42: Belegung mit Flächen mittleren bis sehr hohen Konfliktpotenzials

B12a B12b B12c

Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials

Flächen sehr gesamt: 66 ha / <1 % gesamt: 95 ha / 1 % gesamt: 98 ha / 1 % hohen Kon- enthalten in den Kategorien: enthalten in den Kategorien: enthalten in den Kategorien: fliktpotenzi- als Rohstoffe: 66 ha / <1 % Rohstoffe: 95 ha / 1 % Rohstoffe: 98 ha / 1 % quantitativ

Flächen sehr Als Flächen sehr hohen Als Flächen sehr hohen Als Flächen sehr hohen hohen Kon- Konfliktpotenzials ragen VR Konfliktpotenzials ragt das Konfliktpotenzials ragen VR fliktpotenzi- Rohstoffe in den nördlichen VR Rohstoffe Caaschwitz / Rohstoffe in den nördlichen als Strangverlauf (Caaschwitz / Seifartsdorf in den nördli- Strangverlauf (Caaschwitz / qualitativ Seifartsdorf) und in den mitt- chen TK-Strang. Im mittle- Seifartsdorf) und bei Weida leren Verlauf (Pahren und ren Verlauf liegt zudem das in den mittleren Verlauf Tegau). VR Rohstoffabbau Rohna (Zschorta). im TK-Strang.

Flächen hohen Konfliktpotenzials

Flächen ho- gesamt: 907 ha / 11 % gesamt: 1.118 ha / 13 % gesamt: 1.143 ha / 14 % hen Konflikt- enthalten in den Katego- enthalten in den Katego- enthalten in den Katego- potenzials rien: rien: rien: quantitativ Raum-/Siedlungsstruktur: Raum-/Siedlungsstruktur: Raum-/Siedlungsstruktur: 0 ha / 0 % 0 ha / 0 % 0 ha / 0 % Freiraumschutz: Freiraumschutz: Freiraumschutz: 849 ha / 10 % 1.060 ha / 12 % 863 ha / 10 % Land-/Forstwirtschaft: Land-/Forstwirtschaft: Land-/Forstwirtschaft: 5 ha / <1 % 5 ha / <1 % 253 ha / 3 % Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien: 24 ha / <1 % 24 ha / <1 % 27 ha / <1 % Rohstoffe: 30 ha / <1 % Rohstoffe: 30 ha / <1 % Rohstoffe: 0 ha / 0 %

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B12a B12b B12c

Flächen ho- Flächen hohen Konfliktpo- Flächen hohen Konfliktpo- Flächen hohen Konfliktpo- hen Konflikt- tenzials werden durch meh- tenzials werden durch meh- tenzials werden durch meh- potenzials rere Bereiche des Freiraum- rere Bereiche des Freiraum- rere Bereiche des Freiraum- qualitativ schutzes (VR Naturschutz) schutzes (VR Naturschutz) schutzes (VR Naturschutz) gebildet. Diese liegen in gebildet. Diese liegen in gebildet. Diese liegen in sie- sechs Bereichen quer zum neun Bereichen quer zum ben Bereichen quer zum TK-Strang. Weitere Flächen TK-Strang. Weitere Flächen TK-Strang. Weitere Flächen ragen wiederholt in den ragen wiederholt in den ragen wiederholt in den Strangverlauf. Strangverlauf. Strangverlauf. Bei Rosen- bach / Vogtland liegt auf ca. 2 km Länge zudem flächig ein Gebiet der Land- und Forstwirtschaft (Schwer- punktgebiet Flurholzanrei- cherung) quer zum Strang- verlauf. Dieses ist hierbei sowohl im Siedlungsbe- reich, als auch im Offen- land- und Waldbereich aus- gewiesen.

Flächen mittleren Konfliktpotenzials

Flächen mitt- gesamt: 5.011 ha / 61 % gesamt: 5.612 ha / 65 % gesamt: 3.368 ha / 40 % leren Kon- enthalten in den Katego- enthalten in den Katego- enthalten in den Katego- fliktpotenzi- rien: rien: rien: als quantitativ Raum-/Siedlungsstruktur: Raum-/Siedlungsstruktur: Raum-/Siedlungsstruktur: 1.861 ha / 23 % 1.174 ha / 14 % 1.111 ha / 13 % Freiraumschutz: Freiraumschutz: Freiraumschutz: 1.421 ha / 17 % 2.028 ha / 23 % 941 ha / 11 % Land-/Forstwirtschaft: Land-/Forstwirtschaft: Land-/Forstwirtschaft: 2.325 ha / 28 % 2.667 ha / 31 % 1.685 ha / 20 % Erholung und Tourismus: Erholung und Tourismus: Erholung und Tourismus: 0 ha / 0 % 0 ha / 0 % 0 ha / 0 % Verkehr: 0 ha / 0 % Verkehr: 0 ha / 0 % Verkehr: 0 ha / 0 % Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien: 233 ha / 3 % 220 ha / 3 % 135 ha / 2 % Wasserwirtschaft: 0 ha / 0 Wasserwirtschaft: 0 ha / 0 Wasserwirtschaft: 6 ha / <1 Rohstoffe: 1.425 ha / 17 Rohstoffe: 2.221 ha / 26 Rohstoffe: 2 ha / <1

Flächen mitt- Flächen mittleren Konflikt- Flächen mittleren Konflikt- Flächen mittleren Konflikt- leren Kon- potenzials liegen wiederholt potenzials liegen wiederholt potenzials liegen wiederholt fliktpotenzi- großflächig quer zum großflächig quer zum großflächig quer zum als Strang-Verlauf. Diese wer- Strang-Verlauf. Diese wer- Strangverlauf. Diese wer- qualitativ den großflächig von Berei- den großflächig von Berei- den großflächig von Berei-

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B12a B12b B12c

chen der Land- (und Forst- chen der Land- (und Forst- chen der Land- (und Forst-

wirtschaft) gebildet. Großflä- wirtschaft) gebildet. Großflä- wirtschaft) gebildet. Großflä- chige VR Landwirtschaft ra- chige VR Landwirtschaft ra- chige VR Landwirtschaft ra- gen wiederholt in den TK- gen wiederholt in den TK- gen wiederholt in den TK- Strang, bzw. liegen flächig Strang, bzw. liegen flächig Strang, bzw. liegen flächig quer zum Strangverlauf. quer zum Strangverlauf. quer zum Strangverlauf. Frei von entsprechenden Ausweisungen ist der südli- che Strangverlauf ab Ro- senbach/Vogtland.

Ergebnis Zwischenfa- leichter Nachteil leichter Nachteil Vorteil zit

Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials liegen in allen drei TK-Strängen nur relativ kleinräumig vor. Bei Be- trachtung der absoluten Belegung durch Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials zeigt sich in allen drei Strän- gen ein vergleichbarer Wert. Daher besteht zusammenfassend ein recht ausgeglichenes Bild zwischen den drei TK-Strängen bei den Flächen mit sehr hohem Konfliktpotenzial, sodass die TK-Stränge hierbei als gleich- wertig angesehen werden. Flächen mit hohem Konfliktpotenzial sind besonders durch den Freiraumschutz in den drei Strängen vorhan- den. In allen drei Strängen liegen mehrere Flächen quer zum Korridor. Der absolute sowie prozentuale Anteil der Flächen im Strang B12a ist geringer als in den beiden anderen Strängen, jedoch ist die Differenz zu gering um einen Vorteil daraus herzuleiten. Auch hierbei werden die drei TK-Stränge als gleichwertig gesehen. Flächen mittleren Konfliktpotenzials liegen in weiten Teilen der drei TK-Stränge vor. Bezüglich ihrer absoluten und prozentualen Belegung ist hier der TK-Stränge B12c als deutlich vorteilig einzustufen. In allen drei Strän- gen liegen besonders Bereiche der Land- (und Forstwirtschaft) großräumig im Raum, wobei beim TK-Strang B12c ab der Ortschaft Rosenbach/Vogtland der Korridor frei von entsprechenden Ausweisungen ist. Die Stränge B12a und B12b sind hierbei deutlich nachteilig gegenüber dem TK-Strang B12c. Insgesamt lassen sich bezüglich der Flächenbelegung von Flächen mit hohem und sehr hohem Konfliktpoten- zial alle Stränge als gleichwertig ansehen. Auf Grund der hohen Differenz beim Flächenanteil mit Flächen mit mittlerem Konfliktpotenzial ist insgesamt ein Vorteil für den TK-Strang B12c herzuleiten.

8.1.3 Bewertungsschritt 3 - potTA in Bezug auf Flächen ohne erreichbare Konformität

Im dritten Bewertungsschritt (im GAV: sechster Bewertungsschritt) findet der Verlauf einer potenziellen Tras- senachse (potTA) seine Berücksichtigung. Hierbei werden relevante zu querende Flächen genauer spezifi- ziert, verortet und bezüglich ihrer Querbarkeit unter Berücksichtigung hierfür erforderlicher Maßnahmen be- trachtet. Als relevante Flächen werden hier jene eingestuft, auf denen die Konformität nicht erreicht werden kann. Die Betrachtung der potTA ist hierbei als zusätzlicher Bewertungsschritt zu verstehen, der an Entschei- dungsrelevanz gewinnt, sollten die vorhergehenden Bewertungsschritte kein eindeutiges Ergebnis im Ver- gleich erzielen und ist in der nachstehenden Tabelle 43 aufgeführt.

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Zwischenfazit Tabelle 43: Querung der potTA in Bezug auf raumordnerisch relevante Flächen

B12a B12b B12c

Länge potTA 79,8 km 85,4 km 85,6 km

von potTA ge- Flächen auf denen die Kon- Flächen auf denen die Kon- Flächen auf denen die Kon- querte Länge – formität nicht erreicht wer- formität nicht erreicht wer- formität nicht erreicht wer- den kann: <0,1 km den kann: <0,1 km den kann: <0,1 km Detail – RVS quantitativ

Ergebnis Zwischenfazit gleichwertig gleichwertig gleichwertig

Der Anteil der gequerten Flächen, die nicht von der potTA gequert werden können, ist in allen drei TK-Strängen sehr gering. Damit ist dieser Aspekt in der RVS als weniger bedeutend zu sehen. Die TK-Stränge sind somit als gleichwertig zu betrachten.

8.2 Gesamtfazit hinsichtlich raumordnerischer Belange

Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials liegen in allen drei TK-Strängen nur relativ kleinräumig vor. Bei Be- trachtung der absoluten Belegung durch Flächen sehr hohen Konfliktpotenzials zeigt sich in allen drei Strän- gen ein vergleichbarer Wert. Daher besteht zusammenfassend ein recht ausgeglichenes Bild zwischen den drei TK-Strängen bei den Flächen mit sehr hohem Konfliktpotenzial, sodass die TK-Stränge hierbei als gleich- wertig angesehen werden. Flächen mit hohem Konfliktpotenzial sind besonders durch den Freiraumschutz in den drei Strängen vorhan- den. In allen drei Strängen liegen mehrere Flächen quer zum Korridor. Der absolute sowie tatsächliche Anteil der Flächen im Strang B12a ist geringer als in den beiden anderen Strängen, jedoch ist die Differenz zu gering um einen Vorteil daraus herzuleiten. Auch hierbei werden die drei TK-Stränge als gleichwertig gesehen. Flächen mittleren Konfliktpotenzials liegen in weiten Teilen der drei TK-Stränge vor. Bezüglich ihrer absoluten und prozentualen Belegung ist hier der TK-Stränge B12c als deutlich vorteilig einzustufen. In allen drei Strän- gen liegen besonders Bereiche der Land- (und Forstwirtschaft) großräumig im Raum, wobei beim TK-Strang B12c ab der Ortschaft Rosenbach/Vogtland der Korridor frei von entsprechenden Ausweisungen ist. Die Stränge B12a und B12b sind hierbei deutlich nachteilig gegenüber dem TK-Strang B12c. Insgesamt lassen sich bezüglich der Flächenbelegung von Flächen mit hohem und sehr hohem, Konfliktpo- tenzial alle Stränge als gleichwertig ansehen. Auf Grund der hohen Differenz beim Flächenanteil mit Flächen mit mittlerem Konfliktpotenzial ist insgesamt ein Vorteil für den TK-Strang B12c herzuleiten. Die nachfolgende Tabelle 44 stellt die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Bewertung der TK-Stränge aus RVS-Perspektive dar.

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Tabelle 44: Zwischen- und Gesamtfazit zum Strangvergleich aus RVS-Perspektive, je Bewertungsschritt 1) Schritt 2) Schritt 3) Schritt Trassenkorri- Konformität Konflikt- potenzielle Ergebnis Strang dorsegmente kann nicht er- potential Trassenachse Gesamtfazit reicht werden (potTA)

021b, 021ca, 022d, B12a 022e, 025a, 025b, gleichwertig Vorteil gleichwertig Vorteil 025c_028a, 028b

021b, 021ca, 021cd, 021ch, 021ci, 023f, leichter leichter B12b gleichwertig gleichwertig B12 023k, 023l, 025b, Nachteil Nachteil 025c_028a, 028b

021b, 021ca, 021cd, 021ch, 021ci, 024a, leichter leichter B12c gleichwertig gleichwertig 024c, 024d, Nachteil Nachteil 026, 030a, 030c

Der Trassenkorridorstrang B12c ist hinsichtlich der ausschließlichen Betrachtung der raumordnerischen Be- lange als vorteilhaft eingestuft. Beim Gesamtalternativenvergleich wurde auch der Trassenkorridorstrang B12c als vorteilhafter ermittelt, somit erzeugt die gegenüberstellende Betrachtung im Rahmen der RVS das gleiche Bild wie der GAV. Im folgenden Absatz werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Strangvergleichs mit den Erforder- nissen der Raumordnung und dem GAV gegenübergestellt. Der größte Unterschied bei der Einschätzung der TK-Stränge bei der gegenüberstellenden Betrachtung und dem GAV ist die Gewichtung der Belange aus der strategischen Umweltprüfung (SUP). Die Belange der SUP wirken stark auf die Entscheidungsfindung und sind großflächig ausgewiesen. Dem gegenüber sind die Flä- chen der raumordnerischen Belange häufig kleinteilig ausgewiesen. In der SUP sind die absoluten Flächen- anteile von Flächen mit sehr hohem und hohem Konfliktpotenzial innerhalb der TK-Stränge um ein Vielfaches höher als die Flächenanteile der Flächen, die in der RVS betrachtet werden. Durch die Vorvergleiche sind schon die besten Trassenkorridorsegmente für die Strangbildung ermittelt worden. Dadurch können die zum Teil gleichwertigen Ergebnisse der Arbeitsschritte der gegenüberstellenden Betrachtung nachvollzogen wer- den. So konnten hier nur jeweils leichte Nachteile bei den Strängen ermittelt werden. Der GAV besteht aus insgesamt sechs Arbeitsschritte, bei denen zum Teil auch deutliche Nachteile ermittelt werden konnten, die ein höheres Gewicht beim Gesamtfazit besitzen. Beim GAV wurde der TK-Strang B12c als beste Variante ermittelt, wobei der TK-Strang B12a nur geringfügig schlechter ist. Das Ergebnis der gegenüberstellenden Betrachtung der RVS stellt auch den Strang B12c als vorteilig da, mit einem leichten Vorteil gegenüber B12a und B12b. Somit steht dieses Ergebnis nicht im Widerspruch zum GAV-Ergebnis.

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9 Quellenverzeichnis

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BBPLG Bundesbedarfsplangesetz vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2543; 2014 I S. 148, 271), das zuletzt durch Artikel 12 des Gesetzes vom 26. Juli 2016 (BGBl. I S. 1786) geändert worden ist.

BNETZA 2017 Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (2017): Methodenpapier – Die Raumverträglichkeitsstudie in der Bundesfachplanung für Vorha- ben mit Erdkabelvorrang– Im Rahmen der Unterlagen gemäß § 8 NABGEG. Stand: September 2017. Bonn.

BNETZA 2017A Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (2017): Festlegung für die Unterlagen nach § 8 NABEG im Bundesfachplanungsverfahren für das Vorhaben Nr. 5 BBPIG (Wolmirstedt - Isar), Abschnitt B (Raum Naumburg / Eisenberg - Raum Hof) vom 30.11.2017. Bonn.

BBPIG Bundesbedarfsplangesetz vom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2543; 2014 I S. 148, 271), das zuletzt durch Artikel 12 des Gesetzes vom 26. Juli 2016 (BGBl. I S. 1786) geändert worden ist.

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ENWG Energiewirtschaftsgesetz vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970, 3621), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 6 des Gesetzes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808, 2018 I 472) geändert worden ist.

LUFTVG Luftverkehrsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. Mai 2007 (BGBl. I S. 698), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 11 des Gesetzes vom 20. Juli 2017 (BGBl. I S. 2808; 2018 I 472) geändert worden ist.

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LEPTHÜRINGEN 2012 Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (2014): Landesentwicklungs- programm Thüringen 2025 - Thüringen im Wandel - Herausforderungen annehmen - Vielfalt bewahren - Veränderung gestalten (LEP-TH, 2025), in Kraft getreten am 05.07.2014.

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RP HALLE 2010 Regionaler Entwicklungsplan für die Planungsregion Halle, in Kraft getreten am 21.12.2010.

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RP OBERFRANKEN-OST Entwurf zur Fortschreibung des Regionalplans Oberfranken-Ost durch Änderung des Ka- 2016 Entwurf Verkehr pitels B V 1 „Verkehr", vom 09.11.2016.

RP OBERFRANKEN-OST Entwurf zur Fortschreibung des Regionalplans Oberfranken-Ost durch Änderung des Kapi- 2017 Entwurf Natur tels B I „Natur und Landschaft“ und Streichung des Kapitels B VII „Erholung", vom 20.11.2017. und Landschaft

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TLDA 2018 Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Datenanfrage für das BBPIG Vor- haben 5: Wolmirstedt-Isar (SuedOstLink). Schriftverkehr vom 11.07.2018.

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