Sonata for Viola and Piano in F major op. 111 22'28 Heinrich Kaspar Schmid (1874-1953) Late Chamber Works Con mota moderato 8'46 Scherzo. Vivace malta 4'14 Trio for Clarinet, Viola and Piano in G minor op. 114 25'34

Finale. Feierlich (largol - Allegro can spirito 9'20 Allegro appo5sionato 10'56

Vivo malta 2'21 Capriccio for Flute and Piano in A minor op. 34 No. S 7'15 Adagio non trappo 5'16 T.T.: 79'58 Finale. Vivace 6'51

Nils Monkemeyer, Viola Sonata for Flute and Piano in A major op. 106 18'02 Johannes Zurl, Clarinet [}] Allegro 6'54

Flute 2'37 Pirmin Grehl, o Scherzo. Rosch und lebhoft Nicholas Rimmer, Piano 3'22 o Andante. Cantabile 4'58 [I] Poco sostenuto

Allegretto for Clarinet & Piano 6'17 in B flat major op. 34 No.2 Heinrich Kaspar Schmid die geheimsten Zusammenhange, die schlagendsten che Rotlosigkeit plotzgegriffen und ein blinder Ehrgeiz die treffende Losung all jener Menschen, die »von Hert• Spate Kammermusikwerke Beziehungen und ihre auBere Erscheinung, die Form. fast alles Miteinander verdrangt hat? Warum erfolgrei• zen« schufen, auf do/) es wieder »zu Hertzen« ginge, Und wie beim bildenden Kunstler ouch heute noch die che, kluge Praktiker unter den Teppich gekehrt, womag• und die sich von den auBeren Widrigkeiten der Her• Einmal einfach Erster Klasse vollkommenste Erziehung in die Werkstatte und an die lich sogar verunglimpft und entsorgt wurden, wo nichts kunft oder Fremdbestimmung nicht abhiehen lie/)en, Seite eines ersten Meisters zu verlegen ware, so ouch weiter notig ware, als einmal ein oder zwei Jahrgange ihrem eigentlichen Ziele beharrlich zuzustreben. Wenn »Wissen ist Konnen«, 16f3t Otto Ernst einen Freund beim Musiker.« im Probelouf ... Sehen Sie, schon die blo/)e Andeutung dazu ein zweiter Bildungsweg notig sein sollte, dann und Lehrerkollegen seines Asmus Semper 1) ausrufen, Heinrich Kaspar Schmid und sein Beinohe-Namens• soleh alternativer Moglichkeiten macht die Bremsen ging es eben auf diesem - oder ouch, wie im Faile unse• »denn des Wissen cler Schule ist gar kein Wissen. Nur vetter - denn Otto Ernst schrieb sich Schmidt, bevor er kreischen! res Heinrich Kaspar Schmid, uber ein Ausweichgleis. was man kann, des weif3 man ouch. Selbst handeln, seinen Familiennamen aus kunstlerischen Grunden Dos eben Gelernte anwenden, ausprobieren las• Geboren am 11. September 1874 im niederboyeri• selbst schaffen muB des Kind, wenn es lernen 5011.« abkoppelte - waren eben Lehrer von einem Schrot und sen, die theoretische Stun de mit dem proktischen Noch• schen landau an der Isor ols Sohn des Volksschullehrers Als diese Worte vor gut einhundert Jahren geschrie• Korn, das im laufe der Zeit durch fortgesetzte Genma• mittag koppeln, onstott uber Wirk- oder Unwirksamkeit Heinrich Schmid und seiner Ehefrau Barbara, geb. ben wurden, waren sie bereits die historische Reflexion nipulationen so weit und grundlegend verandert wurde, yon Hausaufgaben zu theoretisieren, kurzum »Iearning Piechler, geriet der Knabe praktisch sofort in eine erz• einer Zeit, in cler der Verfasser cler autobiographischen do/) inzwischen der Berufsstond des Schulpsychologen by doing« oder »by mimikry and imitation« war noch musikalische Umgebung: »Mein Vater entstammte als Semper-Trilogie gerade sein Seminar absolviert und die wichtiger 015 der eigentliche Unterricht geworden ist: immer der Schlussel zum Verstehen: »Theorie hoch in Lehrer einer Zeit und einer Schule, in der die Seminari• ersten p6dagogischen Gehversuche in einer Hambur• Wenn dann wieder mal einem die Sicherung durch• Ehren, aber ich halte jedes yom eigentlichen Musizieren sten die Musik noch richtig lernen, d. h. uben konnten. ger Volksschule getan hatte: »Hinaus ins Freie! - Dos ist brennt, weil ihm vor »lauter Frust« und theoretischer losgeloste Theoretisieren als ein Obel, vor allem als eine Seine Art, die Orgel zu spielen, war nicht eine ewige dos gonze Geheimnis der Padogogik. Die Welt Oberfutterung die Birne platzt, sind zwar Weinen, Kla• Zeitverschwendung«, befand Schmid. Mit Harmanie, Verlegenheit, er war ein firmer Geiger und Klavierspie• anschauen und anfassen, des ist 011e5«, jubiliert cler gen, Sorgen und Zogen ("Worum?«) gewoltig. Auf die Kontrapunkt und Formenlehre aUein konne man weder ler, spielte die Flate, beorbeitete fur seinen Gebrouch Visionor, wie es spoler ouch Erich Kastner tun wird Idee aber, mal wieder bei Wind und Wetter unter frei• Beethoven noch Bach voll erfassen, Begeisterung und ollerhond Musikstucke, und es hOHe Hand und Fu/), wie I»Der Unterricht wird zum Lokaltermin«j, wenn er Justus em Himmel trigonometrische Landvermessung mit allen Intuition seien vielmehr die Mutter samtlicher Kunste • er die jeweils Auserwahlten seiner Schule fUr den Kir• mit seinem Fliegenden Klossenzimmer abheben laBt. Logarithmen, Cosinussen und Tangenten zu betreiben und wir konnen uneingeschrankt hinzufUgen, daB das chenchor in muhevollen unbezahlten Singstunden her• Heinrich Kaspar Schmid, der Lehrersohn aus Lan• oder im Wold und auf der Heide gonz biologisch im furs gesamte Lernen gilt: Wer sich noch erinnert, einmal anbildete und wie er sie durch deutsche Lieder regsam dau in Niederbayern, mit dem wir uns im folgenden ein Schlamm zu wuhlen und dabei noch nebenbei ein poor etwas wirklich so »kapiert« zu hoben, daB die Sonne und froh erhielt. - Er tat das aus seiner Begabung her• wenig grundlicher befassen wollen, hatte der Maxime wilde Mullkippen zu beseitigen - auf saleh praktische oufging und es ihn nicht mehr in der Bank hielt, ob es aus, dem Zuge seines Herzens folgend ... «, erzahlt ganz zweifellos jauchzend beigepflichtet. Denn 015 er Nutzanwendungen kommt natUrlich niemand in einer schon zur Pause gelautet hotte oder nicht - der weiB, Schmid 1920 in den Munchner Neuesten Nochrichten, 1924 die Leitung des Augsburger Konservatoriums Zeit, wo alles nur noch aufs Display, den Monitor oder wovon die Rede ist. die ich hier nach der 1921 erschienenen Monographie ubernahm, war eine der ersten Neuerungen die Einfuh• in die Rahre guckt. von Herman (sid I Roth zitiere (einer Publikation ubri• rung einer Gestaltungsklasse, in der die Schuler des Damit sei nicht gesagt, daB die Lehrer Schmid oder gens, zu deren spezieller StiHstik sich meine einleiten• Instituts fortan lernten, mit der klingenden Materie bald• Schmidt nicht ouch zu ihrer Zeit gegen Windmuhlen Doch ich lasse mich wieder einmal hinreiBen, weil den Reflexionen verhalten wie ein Beipackzettel zu Tho• moglichst direkten Kontakt aufzunehmen. Denn wie mit kampfen muBten (Ietzterer hat beispielsweise mit seiner mich die Vorstellung, es konne eines Tages der padago• mas Mann). dem Inhah, meinte er, »so ist's ouch bei der Form: Komodie Flochsmonn 0/5 Erz;eher ein kostliches Portrait gische Traum einiger intelligenter Wesen Wirklichkeit Auch mutterlicherseits scheint die Musik kein Fremd• Gestaltungskunst ist alles, sie umfa/)t alles, das Techni• hanebuchener Inkompetenz gezeichnetl - doch wenn werden, mindestens genauso enthusiasmiert, wie mich wort gewesen zu sein. Barbara Schmid ist zwar die sche und Geistige eines Werkes; ihr laBt sich aber nicht es wahr ware, daB die Menschheit mit ihrer Historie die Beruhrung mit den Gedonken- und Schapfungswel• Tochter eines Seifensieders, sie ist aber ouch die Ver• yon auBen, immer nur yon innen beikommen. Und daB wachst und aus derselben lernt, dann ware doch zu fro• ten sokher Geister kontaminiert, die uns vermoge ihrer wandte des Komponisten und Orgelvirtuosen Arthur hier der schaffende Kunstler besonders tief einzudrin• gen, warum sowohl im herkommlichen Schulbetrieb wie Kunstwerke und Erwagungen ja nicht nur ornamentale Piechler (1896-1974), der - wie sein Cousin und leh• gen vermag, wer mochte das bestreiten? Er ken nt, spurt ouch und gerade auf dem Gebiete der Kunst eine 501- Antiquitaten liefern: L'art pour rart de y;vre ware wahl rer Schmid - in der Liste der Landauer Ehrenburger figu- 4 5 riert und gemeinsam mit diesem seit 1993 Namenspa• eigenen auvres gewesen sein) und wendet sich dann, besondere Auszeichnung fur seine 1902 entstandenen Sturz yom pferde an der Hand verlelzl und voruberge• tron eines ebendort im Dreijahresrhythmus veronstalte• wie geheiBen, den Fahrpldnen, Bahnsteigkarten und Streichquartettvariationen uber ein eigenes Thema, hend an einer inneren Kronkheit leidend, wird Schmid ten Orgelwettbewerbs geworden ist. Stellwerken zu. dazu erfolgreiche Studien am Klavier und an der Orgel anschlieBend in ein Gefangenenlager abgestellt - und Die musikalische Betetigung zundchst als Herzens• Zwischendurch das »Einjdhrige«: Mit wahrem fuhren 1903 zu einem gl6nzenden Examen: »Herr gleich befaBI er sich schon wieder mil »h6herer Musik«: sache und erst in zweiter oder dritter Linie als kommen• Feuereifer meldet sich der Neunzehniohrige freiwillig Schmid ist sehr bef6higt fur den Beruf eines Lehrers und Dos Streichquartett G-dur op. 26 und Sieben dreistimmi• der Broterwerb? Fur den kleinen Heinrich Kaspar ist die zur soldo tisch en Ausbildung, die er so gern und be son• eines Dirigenten.« ge Jugend/ieder op. 25 entstehen, bevor der Komponist Antwort einfach: Die Mutter bringt dem Funfjdhrigen ders fur die Physis nutzbringend absolvierl, daB er In der Zwischenzeil hatte der ouch die ersten prak• auf dem Ruckzug in Tournai seine groBe Violinsonate zum Geburtstag des Vaters ein Klaviersti..ickchen bei, schon funf Jahre spater 11898) zum Reserveoffizier tischen Erfahrungen in der weiten Welt gesommelt. a-moll op. 27 vollendet. woraus regelmaBige Stunden und drei Jahre speter befardert wird. 1901 war er als Begleiter mit dem Hofoperntenor Raoul Koum yom allgemeinen und ganz personlichen ouch die Unlerweisung auf der Geige folgen. Erhei• Dem eigentlichen Brotberuf wid mete sich Schmid Walter noch Riga gereisl, dann hatte er kurzfrislig ver• Desaster genesen, ist der unermOdliche, weil bis in die ternd die Vorstellung, wie dos Burschlein auf der Orgel• hingegen mil strategischer Berechnung: Er meldele sich sucht, am Athener Odeon FuB zu fossen, wohin er aber kleinsten Wesenswinkel begeisterte Musiker bereits wie• bank herumstrompelt, indessen seine beiden Bruder die I»einmal einfach Erster Klasse«J zum Schalterdienst • unter Vorspiegelung v611ig folscher Maglichkeiten der aktiv. Eine Serenade fur Salonorchester, mehrere Balge treten, und ohne Hoffnung auf Pedalkontokt so mit der durchaus begrundeten Hoffnung, vor und nach gelockt worden und deshalb gerade einmal drei Mona• Sololied-Zyklen, Liszt-Paraphrasen fur zwei Klaviere lange ubt, bis er auf den Manualen was zuwege bringt. Abfahrl und Ankunft seine musikalischen Privatstudien te zu halten war. Nach dem Examen verpflichlete ihn sowie das BI6serquintett B-dur op. 28 geh6ren zur Der Geistliche, Komponist und Regensburger Dom• betreiben zu konnen. »In Allach, in Munchen, in Posing sich der Geiger Willy Burmester ols Duoportner: 1904 sch6pferischen Ausbeute der unmittelbaren Nach• kapellmeister Ignaz Mitterer hort den Zehnidhrigen sin• bin ich in der Scholterholle gesessen und hobe in ruhi• ging es gemeinsam nach Osterreich, Polen, M6hren kriegszeil - letzteres ein besonders apartes Werk ouch gen und nimmt ihn in den Kreis seiner Domspatzen auf, gen Stunden komponiert. Friedlich und freudvoll dunkte und Ungarn, dann nach Finnland und Schweden. Und insofern, als sich der Komponist noch eigenen Worten wodurch ouch die hahere Schulbildung gesichert ist. mich mein Dosein, das mir MuBe gob fur meine Musik; im Herbst 1905 beruft ihn die Munchner Akodemie ols zu demselben durch Carl Spilzwegs Serenade im Dos Quantum an musikalischen Eindrucken muB schier doch ich ahnte nicht, doss ich beobachtet worden war. Klavierlehrer fur das Pflichtnebenfach Klavier. Der ein• Mondschein hat anregen lassen, ohne daB er sich bei uberwdlligend gewesen sein und reichte dennoch bei Mein Vorgesetzter sagte eines Tages: >Der Adjunkl stige Adjunkt, dem sein Vorgesetzter vielleicht erlaubf dem dreis6tzigen Werk in eine vordergrundige Pro• weilem nicht: Nach dem Stimmbruch veriaBt Heinrich Schmid treibt am Scholter hahere Musik, dos treib' ich hane, ein poor Schnadohupferln zu pfeifen, hot die grammatik gefluchtet hane. Ahnlich dezente Inholte Kaspar den Chor und verbringt zwei weitere Jahre am ihm aus!< und ich wurde in die Pasinger EilguthaUe ver• erste berufliche Etappe genom men: Er ist Lehrer und sind auch in den funf Tongedichfen op. 35 anzuneh• Straubinger Gymnasium, das doch tatsechlich ouch setzt. Do nahm ich meinen Abschied und begann mein Musiker. men, die gewissermaBen als Seitentriebe des Quinletts andere Fecher verlangt als bloB die Musik: Lalein, Grie• Musikstudium an der Akademie der Tonkunst.«2) Nach der Verheiratung mit der funf Jahre alleren den einzelnen Instrumenten ihre individuellen, jeweils chisch und ahnliche Nebensdchlichkeiten werden Damil war der Weg also frei fur die »hohere Musih Moria Kleiter (19091. die ous ihrer geschiedenen Ehe klavierbegleilelen Soli zuwiesen. Der zauberhafte anfangs noch als storend, spater jedoch als unbeding• - und davon hot Schmid wiederum klare, fesle Vorstel• mit dem Kunstmaler Max Kleiter vier Kinder mitbringt, Zyklus beginnt mit einer Pasfora/e G-dur fur Oboe, enl· te Erweiterung des geistigen Horizonts empfunden, an lungen. Bei keinem andern als , dem wird Schmid bold selbst Voter einer Tochter, die Freilich hait ferner das hier eingespielte AllegreHo B-dur fur Klo• dem allmahlich der Wunsch noch dem lehrerberuf begehrten Munchner Lehrer der Tonkunst, will er studie• nicht einmal das Backfischalter erreicht: Als der rinette sowie eine Ode in c-moll fur Fagott, dann des immer deutlicher emporsteigt, der - wie bei Vater ren. Dem stehen die Statu ten des Houses entgegen, geschlagene Soldat aus dem verlorenen Weltkrieg poelische HornsWck 1m tiefsfen Walde E-dur und als Schmid zu sehen war - ja ouch eine Fulle kunstlerischer doch fur Schmid wird eine Ausnahme gemacht: Nach heimkehrt, empfangl ihn seine Frau mit der Nachricht, AbschluB das ebenfalls hier zu horende Capriccio a• Aklivitdten mit sich bringt. Indessen hat's der Familien• einigem vorbereilenden Unterricht bei Rudolf Louis und daB die kleine Dorothea einer Epidemie zum Opfer moll fur Flote. AIle an diesen Tongedichten beteiligten Instrumente sind mit idiomatischer TreHsicherheit behan• vorsland anders mit dem Sohne vor: Er soli was Solides dem namensgleichen, nicht aber verwandten Joseph gefallen is!. Do brichl der k6rperlich und seelisch sonsl werden und zur Eisenbahn gehen. Heinrich Kaspar fugt Schmid wird der inzwischen Funfundzwanzigi6hrige zu so widerstandsfdhige Charakter zusammen. delt: Zwar muB man nichl, wie Herman Rolh es tut, des sich ohne Murren, komponiert wehrend der Wartezeit einem wahren Muslerschuler des geistreichen Mannes, Die ersten zwei Kriegsjahre waren ihm wohl die elegant ausgeformle Klorinettensolo notwendigerweise daheim bei den Eltern die ersten Sachen (ein Duo fur bei dem sich sogar Richard Strauss kontropunktische »musikdrmste« Zeit, »aber Goelhes Faust und Bachs als »jungfraulich schwellend« empfinden, doch der zwei Zithern soli bezeichnenderweise der Auftakl des Ratschl6ge holt. Zahlreiche Einzelpreise sowie eine Kunst der Fuge begleiteten mich allerwegs«. Bei einem musettenhafte Mittelsalz und die weit Uber die Register 6 7 sich ausbreitende Musik mit ihrem liebenswurdig-zarten schopferischen Interesses begegnen sich unsere beiden der seine einstigen Ideale an der Garderobe abgibt . Gesamtleistung beim heutigen Tontragerstand noch Akkompagnement sind ebenso »klarinettig« komponiert Lehrer Schmid/tJ ein weiteres Mal. »Heinrich Kaspar Das Ehepoar Schmid ubersiedelt also 1931 in das weit yon einer gebuhrenden Wurdigung entfernt ist. Der wie das mil beinahe schriller Aggression einsetzende Schmid lag die musikolische Ausbildung der Jugend Derfchen Geiselbullach (heute von Munchen ous leicht fruhe Apologet Herman Roth hane ihn mit wohrhalt Capriccio so nur auf der Flete »geht<<: »Das ihr gewid+ ebenso am Herzen wie die Verwendung yon volksmusi• zu erreichen, wenn man die A 8 in Richtung Stuttgart wohlgesetzten Worten in die Nahe Hans Pfitzners mete StOck atmet eine geistige LeidenschaftJichkeit, eine kalischen Elementen in der Kunstmusik,« schreibt Chri• bei der Anschluf3stelle Dachau·Furstenfeldbruck ver· geruckt, zu seinem einhundertsten Geburtstage tat das in Momenten ans Irre streifende Ekstase (ab 3'10 in die• stof Freymadl,31 wohingegen uns Ono Ernst (Schmidt) laf3t), um fortan in der Idylle vor allem der Kunst zu ouch Wilhelm Zentner. Man muBte, um solche »Wahl• ser AufnahmeJ des AuGer-, Obersinnlichen, die es, im dritten Bonde seiner bereits zitierten Asmus Semper• leben. Bald aber trifft den Komponisten ein schwerer verwandtschaftsfragen« einschatzen zu konnen, sicher• abgesehen yon seiner Ausdehnung, zum bedeutend• Trilogie on seinen beruflichen Fruherfahrungen als Ham• Verlust: 1933, er ist noch keine Sechzig, stirbt seine lich die 1946 in Munchen uraufgefuhrte Symphonie d· sten der Reihe machl«. (HR, 116f.) Die schraffe, sekund· burger Volksschullehrer folgendermaf3en teilhaben laf3t: Frau Maria. - Der Witwer, der seine Alltagsbelange in moll op. 115 kennen, muf3te das erst im Johre 2000 in haltige Akkordwiederholung om Anfang des Satzes, »Einige nonnten ein paar Spiellieder, die sie in einem die Hande einer treuen Haushalterin gibt, findet nach landou ous der Taufe gehobene Cellokonzert op. 118 bei zyklischer Auffuhrung der StOcke ein schmetternder Kindergarten gelernt hatten; die meisten aber nannten einiger Zeit anscheinend seine kreative Balance wie• verinnerlichen und dorauf hoffen, daf3 auch die Orche· Weckruf nach dem romantischen Waldspaziergang Gassenhauer und Operettenmelodien, die auf die der: Hatte er sich schon kurz nach der Aufgabe des sterstimmen des derzeit bis auf den Solopart verscholle• des Hornisten, wird zwar gewiB nicht hinreichen, um Drehorgel gekommen waren. Ein rechtes, gutes Volks• Augsburger Amtes zu neuen kammermusikalischen Flu• nen Violinkonzerts op. 119 einmal wieder auftauchen. Heinrich Kaspar Schmid zu einem Neutener umzudefi• lied nannte nicht einer; denn das deutsche Volkslied gen aufgeschwungen, so sprechen ietzt, einige Zeit Inzwischen JaBt sich aus den hier vorliegenden drei

nieren, verrat aber pars pro toto einen feinsinnigen wird im deutschen Hause nicht mehr gesungen.« Womit nach dem Tode der Gemahlin, neben den proktisch 011• spOten Kammermusikwerken neben einem noch immer Kunstler, der seine kompositorischen Anregungen tat• ubrigens, das muB ein Jahrhundert spOter gewiG unter• gegenwartigen Liedern und Gesangen eine Serenade leise nachwirkenden lund niemals schadlich sein kon• sachlich aus den innern Gegebenheiten des verwende• strichen werden, weder Schmid noch Schmidt im Ent• fur Alt·, Tenor· und Bof3flete op. 99 (alternotiv mit Flate, nendenl Brahms·EinfluI3 eine Vielzahl tiefer, sympathi· ten Klanggerats gewinnt. ferntesten an die suBlich-klebrige Substanz dachten, mit Oboe und Klarinette bzw. zwei Geigen und Bratsche scher Eigenarten herauslesen, in denen sich zu bestoti• In dieser Phase, die als weitere kammermusikalische der kunstliche Blondinen beiderlei Geschlechts die Mas· ausfuhrbarj, Zehn Miniaturen fur Violoncello und Kla• gen scheint, daB das Beste, was ein Musiker nach Bedeutsamkeit das Klaviertrio d-moH op. 35 zeitigte, sen zum Schunkeln bringen: Ihnen ging es um die deut• vier op. 102, zwei Turmmusiken op. 105 fur Trompeten Schmids eigenen Worten zu geben vermag, nicht von erhielt Schmid das Angebot zur'Direktion des Bodi· schen Pendants all dessen, woraus unsere europaischen und Posaunen sowie das 1939 entsfandene Quartett fur ihm, sondern aus ihm kame. Gedrongte, klare Formen, schen Konservatoriums in Karlsruhe, womit er yon 1921 Nachbarn im laufe des 19. und fruhen 20. Jahrhun· vier Flaten ISATB) op. 107 neben mancherlei vokalen eine zugleich durchschaubare, nie aber akademische bis 1924 eine neue Art administrativer Erfahrungen derts ihr kulturelles SelbstbewuBtsein bezogen. DaB es Neuheiten Izum Beispiel Boarisch op. 104, sechs alt• Durchfuhrungsarbeit, der ouch hier wieder idiomatisch sammeln konnle. 1m selben Jahr ubernahm er die Lei• Heinrich Kaspar Schmid dabei mit Macht zu den baju• bayerische GstanzJn fur einstimmigen Jugendchor und geradezu perfekte Umgang mit dem je benutzten Instru• tung des Karlsruher Lehrergesangvereins, fur ihn gewif3 warischen Quellen zog, liegt in der Natur der Sache Schrammelmusikl yom ungebrochenen FleiB und teils mentarium und seinen individuellen Resourcen - wenn eine dankbare Aufgabe, denn sein leben long war es ebenso begrundet wie der Entscheid, sich nach sieben• subtilen, teils ouch drastischen Humor des Komponi• alles, was dieser Kunstler in seinen sp6ten Jahren die Vokalmusik, der er sich in besonderer Weise gewid• jahriger Tatigkeit als Direktor der Augsburger Musik• sten. geschoffen hat, sich so sehr in die Erinnerung des met hat. Mannerchore mit und ohne Klavierbegleifung schule, die unter seiner Agide zum Konservatorium auf• Horers eingrabt wie die hier versammelten Stucke, - insgesamt mehr als zwei Dutzend verschieden groBer stieg, nun doch vollig aufs land zuruckzuziehen: Man dann durften uns in absehbarer Zeit noch bedeutende Kollektionen -, dazu Chorisches fur Kinder- und Frauen• beschwere den schopferischen lehrer, der aus dem Entdeckungen bevorstehen. sfimmen, fur gemischte Chore, zirko zwanzig Hefte mit Herzen wirkf und nicht nur, den baldigen Ruhestand im Ais Heinrich Kaspar Schmid in Munchen starb, Dos jungste Werk des Programms, das Trio fur Kla• Klavierliedern, dann sogar eine Kammeroper Der Stern Auge und die Hypothek furs Hauschen an den Hacken hatte er einige Jahre in schopferischer Stille und in Dun• rinette, Bratsche und Klavier g-moll op. 114 ous clem des Kaisers op. 450 und drei VolksstOcke sind die Aus• bloBe Curricula herunterbetet - man behange also kelheit verbracht: Zunachst das immer mehr nachlassen• Jahre 1944, gehort mit seinen beiden kaum alteren beute eines langen, intensiven Engagements fur den einen solch echten Begeisterer mit genugend verwal• de Augenlicht, dann ein Schlaganfoll und donn ouch Geschwistern, dem Klaviertrio D-dur mit Flote und Brat• Kunst- und Volksgesang. tungstechnischen Belangen und sehe zu, wie er zum noch eine Nierenerkrankung - am 8. Januar 1953 sche op. 109 sowie dem »Horntrio« B-dur op. 110 zu Gerode an diesem Schwerpunkt des padagogisch- wiehernden Burohengst oder Amtsschimmel verkommt, endete das Leben des Kunstlers, dessen musikalische einem kleinen Zyklus innerhalb der sp6ten Kammermu- 9 siken und bestatigt schon in seinen ersten Takten, daB einer munter sprudelnden Quelle sein Liedchen spielt. llano Ernst [Schmidt), Asmus Sempers Jugend• sten konzertierte Nicholas Rimmer u.a. bei den Lud• etwa yon einem altersbedingten Nachlassen der Schaf• Oberhaupt scheint uns Heinrich Kaspar Schmid land. Roman einer Kindheit (1906) • Semper der Jung• wigsburger SchJossfestspielen, dem Kultursommer fenskraft auch nicht im entferntesten die Rede sein kann. immer yon etwas zu berichten, ohne sein Programm _ ling (1908) • Semper der Monn. Eine Kunstler- und Nordhessen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, und StOrmisches Aufbrausen aus dem Geiste Schumanns wofern ein solches konkret vorhanden ware - preiszu• Kdmpfergeschichte 11916). im Gasteig Munchen und der Tonhalle Zurich. Zahlrei• und Brahms' (sind die OpuszahJ und das Scherzomotiv geben. Auch die Sonate fur Bratsche und Klavier F-dur che Rundfunkmitschnine ISWR, 8R, hr, Deutschlandra• aus dessen zweitem Klavierkonzert womeglich gar kein op. III von 1941 hat dergestalt ganz offenbar etwos 21 Der Lebensweg eines Landauer Lehrersohnes, dio, NDR) begleiten seine Konzerndtigkeit und beim Zufall?); die immer wieder bis zum Bersten ausgefuhr• »zu sagen«. Gleich das aus zwei v611ig heterogenen landauer Zeitung, 12. September 1944, zit. nach Chri• diesjdhrigen ARD-Musikwenbewerb war er offizieller ten, dann aber Yon einer Antiklimax reflektierten Steige• Elementen asymmetrisch zusammengefugte Hauptthe• stof Freymadl, Heinrich Kaspar Schmid - leben und Begleiter bei den Gesangswertungen. rungen (besonders deutlich im Kopfsotz bei 7'08); die ma des ersten Safzes erzeugt eine rhetorische VerSpan• Werk. In: Heinrich Kaspar Schmid mit Beitragen Yon C. geisterhaft dahinwirbelnde, ouBerst einprogsame nung, aus der sich dichteste dramotische Gebilde ent• Freymadl, K. Homolka (+), F. Messmer, K.l. Paech und Johannes Zurl Scherzo-Miniatur; dann die innig beseelte, eindeutig wickeln und archaisch hammernde Quintklange W. Sawodny - Komponisten in Bayern, Bd. 44, Tutzing aus dem Komponisten kommende Musik des Adagio herausgestonzt werden. Das Scherzo - »echter 2004. Der Klarinettist Johannes Zurl studierte bei Prof. Lei• non troppo und endlich das hohl-orchaische Drehnen Schmid«, mit VerJaub - trennt die beiden etwa gleich ster und Prof. Steffens in Berlin. Nach dem Studium war des Finales mit den sturen, schroffen Klavierdurchgan• groBen Ecksotze voneinander, deren zweiter sich zu 3) Christof Freymadl, a.o.O. er Mitglied der H.-v.-Karajan Orchesterakademie der gen Iz.B. be; 0'45), den morkanten Akzenten und raffi• einem eloquenten Epos auswachs': Die vierminUtige fei• Berliner Philharmoniker. Er ist Preistrdger des ARD-Wen• nierten kleinen Effekten (die hingetupften Pizzikati bei erJiche »Einleitung« ersetzt den selbstandigen longsa• bewerbs 2006 und Mitglied in der Bundesouswahl Kon• Nicholos Rimmer 0'30 und entsprechenden Stellen) sowie das bei men Satz, der nun aber nich. zur Entspannung eines zerte junger Kunstler. Seither foJgten Einladungen zum Schmid immer wieder wunderbor gestaltete Wechseln echten Allegro con spirito fuhrt, sondern in ein bedroh• Heidelberger Fruhling, dem Mozortfest Wurzburg, dem zwischen melodischer und begJeitender Funktion: lich dusteres »alla marcia« mundet, das fur den weite• Nicholas Rimmer erhielt seine musikalische Ausbil• Beethovenfest Bonn, dem Jerusalem Chamber Music Wenn man diese Musik ein paarmal gehert hat, wird ren Verlauf nichts Gutes verheiBen will, dann aber doch dung in Manchester, Cambridge und Hannover. Er Festival, dem Aldeburgh music festival und der Schuber• sie einem zum »innern Repertoire« und setzt sich fest. einer spielerischen, geistreichen, aJso wahrlich con spi• wurde mit dem Donald Wort Prize for Performance der tiade Schwarzenberg bei denen Johannes u.a. an der Gern »ein paarmal heren« wird man ouch die funf rito ausgefuhrten Fuge weichen muB - einer Fuge frei• Universitdt von Combridge (2003) ausgezeichnet und Seite yon Pierre-Laurent Aimard, Tabea Zimmermann, Jahre fruher entstandene, wiederum viersatzige Floten• lich, die ohne aile harmonischen Hypertrophien, stimm• erhielt 1. Preise beim Birmingham Accompanist of the Mojca Erdmann und Johannes Moser auftrat. sonate A-dur op. 106, weil sie bei oller Idiosynkrasie lichen Verfilzungen und uberwuchernden Vear Award (20051 sowie den Preis des Deutschen I»das Instrument der Weisheit« sei die Flote, meinte Zugellosigkeiten auskommt. Kein Zweifel, Heinrich Kas• Musikwenbewerbs 120061. Seine Arbeit mit dem Choir Nils Monkemeyer Schmid) dieselben Grundzuge aufweist wie die andern par Schmid verstand sich auf die »hohere Musib, die of Clore College, Cambridge ist zudem durch eine Ein• Spotwerke dieses Programms: Wieder die transparen• er am Fahrkartenschalter geahnt und ubers Ausweich• spielung des Requiems von John Rutter bei Naxos doku• Oem Bratschisten Nils Monkemeyer, geboren 1978, mentiert. ten, gedrungenen Formen, die einpragsame und fes• gleis bei Ludwig Thuille bis in den letzten Dux und wird "eine groBe Zukunft vorausgesagt", so die Slid· selnde Schlichtheit sowie ein quirliges, hier eher char• Comes kennengelernt hotte. Selbstzweck scheint ihm Nicholas Rimmer konzertierte mit Orchestern wie deutsche Zeitung. mantes als spukendes Scherzo, dazu im wahrhaft dieses Wissen und Kennen jedoch nicht gewesen zu der Manchester Camerata, und der slowakischen Kam• Bereits wahrend seines Studiums bei Hariolf Schlich• »liebevollen« Andante cantabile eine Solokadenz mit sein: Das schlanke Gleichgewichl dieser Musik is' so merphilharmonie. In den letzten Jahren hot sich insbe• tig an der Hochschule fur Musik in Munchen entwickel· Echowirkungen, die uns unverzuglich in ein antikes natOrlich gewachsen, daB man sie horend oder auch sondere eine rege und erfolgreiche Konzerttatigkeit in te Nils Monkemeyer eine intensive Konzertkarriere. 1m Arkadien fuhrt, wo dann nach einer eloquenten Varre• lesend gern verfolgt und sich einpragt, ohne sich ie ganz Deutschland mit dem Bratschisten Nils Menke• Dezember 2006 erhielt er in Moskau den 1. Preis beim de (Poco sostenuto) eine fast impressionistische Schilde• »belehrt« zu fuhlen. Desto Heber mag und desto leich• meyer entwickelt, die durch CD Erscheinungen bei Internationalen Yur; Bashmet Wettbewerb sowie den rung die kleine Geschich'e mit dem erfrischenden Bilde ter lern' man's. Eckhardt van den Hoogen Genuin 12008) und bei Sony 120091 dokumentiert ist. Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2006. Monke• eines fletenden Fauns beendet, der am Vormiffag an AJs gefragte Partner fur Sanger und Instrumentali- meyer spielte u.o. mit dem WDR Rundfunkorchester, 10 II dem Radio-Symphonieorchester Wien, den Moskau Heinrich Kaspar Schmid deeply - who would dispute this2 He knows, feels the Soloists unter der Leitung von Yuri Bashmet sowie mit Late Chamber Compositions most secret connections, the most compelling relations, dem Russischen Nationalorchester. Er arbeitete mit Diri• nOne, One-Way, First Class« and the outer aspect, the form. And as with the visual genten wie Michail Jurowski, Reinhard Goebel, Dennis artist even today the most perfect education should ide• Russel Davis oder Michael Sanderling. Ebenso wurde »Knowing is doing,« Otto Ernst has a friend and ally be transferred into the workshop and to the side of er eingeladen, im Rahmen des Festivals "Chamber teaching colleague of his Asmus Semper call out, »for a first master, so too with the musician.« Music connects the World" zusammen mit Gidon Kre• school knowledge is not at all knowledge. One knows Heinrich Kaspar Schmid and his fellow member of mer und Lynn Harrell aufzutreten. only what one can also do. The child must himself act, the Schmidlt) clan - for Ono Ernst was a Schmidt Seit Oktober 2009 unterrichtet er als Professor fur himself create, if he is to learn.« (1) before he dropped his family name for artistic reasons Bratsche an der Hochschule fUr Musik Carl Maria von When these words were written a good hundred - were teachers of one and the some old doth, one that Weber in Dresden. years ago, they were already the historical reflection of has been so greatly and thoroughly refashioned by con• 2009 begann ebenso die Zusammenarbeit mit the period during which the author of the autobiograph• tinuous genetic manipulations over the course of time Sony BMG Classical mit der Ver6ffentlichung zweier ical Semper Trilogy had just graduated from teachers' that the job of school psychologist is now more impor• CDs. Nils M6nkemeyer spielt eine Bratsche aus der college and taken his first pedagogical steps in a Hom• tant than the actual instruction. When somebody or Werkstatt des Munchner Geigenbauers Peter Erben. burg grammar school: »Out into the out-of-doors! - That other again blows a fuse because his skull is splitting is the whole secret 01 pedagogy. Take a look at the Pirmin Grehl with pure frustration and an overdose of theory, a can• world, and get your hands on it, that is everything,« the tata of weeping, lamenting, worrying, and fretful ques• visionary jubilated, just as Erich Kastner later would do tioning (»Why?«) may follow with the proper solemnity. Pirmin Grehl studierte bei Renate Greiss und {»Der Unterricht wird zum Lokalfermin«} when he let Jus• But how about doing a little trigonometric surveying in Jacques Zoon. Der Solofl6tist des Konzerthausorche• tus soar on high with his Fliegendes Klossenzimmer (The all weathers in the open air with all sorts of logarithms, sters Berlin ist Preistrager zahlreicher nationaler und Flying Classroom). cosines, and tangents or wallowing very biologically in internationaler Wettbewerbe, darunter die ARD-Wett• Heinrich Kaspar Schmid, a schoolmaster's son from the mud in forest and on heath - and then on the side, bewerbe und Als Solist spielte er unter Dem verstorbenen Herrn Walter Homolko, 2004 2006. Landau in Lower Bavaria, the individual with whom we for Mother Nature's sake, clearing away a couple of Archivar und Verwalter des anderem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen will be occupying ourselves a little more thoroughly in wild trash heaps? In an age when everybody is taught Rundfunks, dem Rundfunkorchester des SWR Kaisers· Nachlasses van Heinrich Kaspar Schmid, what follows, would have quite doubtlessly jubilantly to look at the display, monitor, or tube for the answers, lautern, dem Munchner Kammerorchester, dem Radio• gilt gro13er Dank lur den Ansto13 und die subscribed to this maxim. When he become the director nobody of course would get the idea to bother with Sinfonieorchester Stuttgart und dem New Japon Philhar• finanzieHe UnterstUtzung des Projekts. of the Augsburg Conservatory in 1924, one of the first such practical and useful exercises. monic Orchestra. Er unterrichtet an der Musikhoch• innovations was the introduction of a design doss, and By this I do not mean to say that teachers Schmid or schule Hanns Eisler Berlin. in it the pupils at this institution thenceforth learned to Schmidt in their time did not have to tilt of windmills (the establish direct contact as soon as possible with the latter, for example, fraced a delightful portrait of incred• audio material. Things were just the same with content, ible incompetence in his comedy Flachsmann als he opined, »as with form: design artistry is everything, Erzieher). But if if were true thaf humankind grew with its it encompasses everything, the technical part and the hisfory and learned from the same, fhen we would have intellectual part of a work; it can be obtained, however, to ask why both in the traditional school system and pre• not from outside but always only from inside. And that cisely in the field of art such perplexity has token hold here the creating artist is able to penetrate especially and a blind ambition has eliminated almost all cooper· 12 13 ation. Why are successful, intelligent practical persons be prevented by the outward adversities of origin or Musical activity first and foremost as a matter of the In between he served for a year in the military. It swept under the rug or even decried or disposed of third-party control to work persistently toward their real heart and only second or third on the list of a future was with genuine fiery zeal that the nineteen-year-old when nothing other would be necessary than to spend goals. If a second way of completing one's education livelihood? For the little Heinrich Kaspar the answer was volunteered for training as a solider. He so gladly did one or two years in a trial period ... You see, already should be necessary, then it would proceed precisely simple: his mother taught the five-year-old a linle piano so and obtained such physical benefits from it that he the simple hint at such alternative possibilities makes the along this path - or also, as in the case of our Heinrich piece for his father's birthday, and this was the begin• was promoted to the rank of reserve officer only five brakes screech! Kaspar Schmid, along a side track. ning of regular lessons and three years later led to addi• years later (1898). Applying what one had just learned, trying it out, Born on 11 September 1874 in Landau an der Isar tional instruction on the violin. It gladdens us to imagine Schmid dedicated himself to his actual occupation coupling the theoretical morning lesson with the practi• in Lower Bavaria to the grammar school teacher Hein• how the linle fellow kicked about on the organ bench with strategic calculation. He reported for counter serv• cal afternoon, instead of theorizing about the efficacy rich Schmid and his wife Barbara, nee Piechler, the boy while his two brothers trod the bellows and practiced ice (»one, one-way, first dass«) out of the very well• or inefficacy of homework assignments, in short, learn• practically immediately found himself in splendid musi• without hope of pedal contact until he could produce founded hope of being able to pursue his private musi• ing by doing or by mimicry and imitation, was still the cal surroundings: »My father, as a teacher, was from a something on the manuals. cal studies before and after departure and arrival. »In key to understanding: »AII due respect to theory, but I time and a school in which prospective teachers still The cleric, , and Regensburg cathedral AUach, in , in Pasing, I sat in the ticket office and regard all theorizing separated from musical perform• properly learned music, i.e., could practice it. His man• chapel master Ignaz Mitterer heard the ten-year-old composed during quiet hours. I regarded this existence ance proper as an evil, above all as a waste of time,« ner of playing the organ was not an eternal embarrass• singing and admitted him to the circle of his of mine that gave me leisure for my music as peaceful was Schmid's finding. With harmony, counterpoint, and ment, he was a solid violinist and pianist, played the Domspatzen boys' choir, which meant that the young and joyful, but I did not suspect that I had been being study of form alone one could completely grasp neither flute, arranged all sorts of musical pieces for his use, Schmid could also enjoy a secondary school educa• watched. One day my supervisor said to me, 'Adjunct Beethoven nor Bach; enthusiasm and intuition were and it made sense, that way he educated each of the tion. The quantity of musical impressions must have Schmid pursues higher music at the counter; I'll drive rather the mothers of all the arts - and we can add chosen pupils of his school for the church choir in been simply overwhelming and nevertheless were not that out of him!' And so I was transferred to the Posing unconditionally, that this applies to learning in general: painstaking unpaid voice lessons and how he kept them by far enough. After his voice had broken, Heinrich Kas• express goods hall. I then took my leave and began my those who remember how they once really »got« some• alert and happy with German songs. He did this out of par left the choir and spent two further years at the study of music at the Academy of Music.« (2) thing, how the sun rose, and how they could no longer his gift, following the feelings of his heart,« Schmid relat• Straubing Gymnasium, which indeed required other The way was thus dear for »higher music,« and sit still on their desk chairs, whether the bell had rung for ed in 1920 in the Munchner Neueste Nachrichten, subjects than just music: Latin, Greek, and similar minor Schmid again had dear, firm ideas. He wanted to study recess or not - they know what is meant here. which I cite here from a monograph of 1921 by Herman matters were initially regarded as disturbing but then under none other than Ludwig Thuille, the sought-after Roth (a publication, by the way, with a special stylistic later as an absolutely necessary broadening of his intel• Munich teacher of the art of music. The statutes of the character to which my introductory reflections relate as lectual horizon. His desire to pursue a career as a house stood against him, but an exception was made a package delivery slip does to the prose of Thomas teacher came into increasingly dear view on this hori• for him. After some preparatory instruction under Rudolf But I once again am letting myself get carried away Mann.) zon - a career, as could be seen in the case of his Louis and Joseph Schmid (no relative of his, despite the because the ideo that someday the pedagogical dream Music also does not appear to have been a foreign father, that would of course bring a wealth of artistic shared family name) the by then twenty-five-year-old of some intelligent beings might become a reality fasci• word on his mother's side of the family. Although Bar• activities with it. The head of the family had other plans Heinrich Kaspar Schmid became a true model pupil of nates me at least just as much as the contact with the bara Schmid was the daughter of a soap-boiler, she for his son: he was supposed to do something solid and the brilliant man under whom even Richard Strauss had ideas and creative worlds of such minds, who by virtue was also related to the composer and organ virtuoso work for the railroad. Heinrich Kaspar obeyed without received contrapuntal tips. Numerous individual prizes of their works of art and considerations deliver us what Arthur Piechler (1896-1974), who like his cousin and complaining, composed his first pieces la duo for two and a special distinction for his string quartet variations are of course not ornamental antiques. L'art pour I'art teacher Schmid, figures on the roll of Landau's distin• dulcimers, significantly enough, would mark the begin• on his own theme in 1902 as well as successful studies de vivre would certainly be the right solution for all guished citizens and together with him since 1993 has ning of his own oeuvre) at home with his parents during at the piano and the organ culminated in a brilliant those people who create from the heart so that it once been honored by the name of an organ competition the waiting period and then, as was his calling, turned examination in 1903: »Mr. Schmid is very capable for again goes to the heart and who do not let themselves held in this same locale every three years. to train schedules, platform tickets, and signal boxes. the profession of a teacher and a conductor.« 14 15 In the meantime Schmid had garnered his first prac• completing his great Violin Sonata in A minor op. 27 sion, an ecstasy at moments verging on madness [from in the third volume of his already mentioned Asmus Sem• tical experience in the wide world. In 1901 he had trav• while on retreat in Tournai. 3' lOon this recording] of the extra- and supra sensuous per trilogy offers us a vivid impression of his early eled as an accompanist to Riga with the court opera Schmid had barely recovered from the general sort that makes it, apart from its extension, the most sig• career experience as a Hamburg grammar school tenor Raoul Walter, and then he had tried for a short catastrophe and his very own personal disaster when nificant of the series« (HR, 116 fl. The abrupt chord rep• teacher with the following words: »A few named a cou• time to gain a foothold at the Athens Odeon. He hod he, a musician and a tireless one because he was etition with second intervals at the beginning of the ple of play songs thaI they had learned in a kinder• been allured there under completely false pretenses enthused to the smallest pore of his being, again movement, in the cyclical performance of the pieces a garten; but most named hit tunes and operetta melodies and therefore could kept there precisely for a mere returned to action. His creative booty from the years blaring wakeup call after the hornist's romantic stroll in that had come to the hurdy-gurdy. Not a one named a three months. After his examination the violinist Willy immediately following the war included a serenade for the woods, will to be sure not be enough to redefine proper, good folk song, for the German folk song is no Burmester hired him as his duo partner, and in 1904 solon orchestra, several cycles of solo songs, liszt par• Heinrich Kaspar Schmid as a musical innovator, but longer sung in the German home.« A century later jt def• they went together to , Poland, Moravia, and aphrases for two pianos, and the Wind Quintet in B flat pars pro tofo it reveals a finely sensitive artist who in fact initely must be underscored that by »folk song« neither Hungary and then to Finland and Sweden. And in the major op. 28 - with this last-mentioned work being obtains his compositional stimuli from the intrinsic nature Schmid nor Schmidt even in the slightest was thinking of autumn of 1905 the Munich Academy appointed him especially elegant; after all, as the composer himself of the instrumental apparatus employed. the cloyingly sweet substance with which peroxide as a piano instructor in the obligatory minor field of stated in his own words, he had been inspired to write During this phase, which produced the Piano Trio in blonds of both sexes set the masses in swaying motion. piano. The former adjunct, whose supervisor perhaps it by Carl Spitzweg's Serenade im Mondschein but with• D minor op. 35 as a further important work of chamber They were concerned with the German equivalent of all would have allowed him to whistle a few bars of a famil• out having retreated into an obvious programmatic music, Schmid received an offer to serve as director of that on which our European neighbors drew to form iar tune, had initiated the first phase of his career: he intention in this three-movement work. Similarly discreet the Baden Conservatory in Karlsruhe, a post in which their cultural self-awareness during the course of the was a teacher and a musician. contents can also be assumed to exist for the five Tone he was able to gather a new kind of administrative nineteenth century and early twentieth century. That After his marriage to Maria Kleiter 119091, who Poems op. 35, which to a certain extent, as side experience from 1921 to 1924. During the same year Heinrich Kaspar Schmid was powerfully drawn to was five years older than him and a divorcee who growths of the quintet, assign to the individual instru• he become the director of the Karlsruhe Teachers' Bavarian sources is founded in the nature of the matter brought with her four children from her marriage to the ments their very own solos, each accompanied by the Choral Society, for him certainly a welcome task, for as well as in his decision to retire completely to the painter Max Kleiter, Schmid himself soon became the piano. The magical cycle begins with a Pastorale in G throughout his life it was vocal music to which he dedi• countryside after seven years of activity as the director father of a daughter who did not live to reach her teens. maior for oboe and furthermore contains the Allegretto cated himself in special measure. Works for male cho• of the Augsburg Music School, which under his aegis When the defeated soldier come home from the lost in B flat maior for clarinet recorded here as well as an rus with and without piano accompaniment amounting rose to the status of a conservatory. Let one complain world war, his wife received him with the news that the Ode in C minor for bassoon, then the poetic horn piece to a total of more than two dozen collections of various about the creative teacher who operates from the heart little Dorothea hod fallen victim to an epidemic. He was 1m tiefsten Walde in E major, and lastly the Capriccio in size, in addition choral compositions for children's voic• and not only churns out mere curricula with an eye to otherwise of a very resilient character, but her death A minor for flute, which is also heard here. AU the instru• es and women's voices, for mixed choirs, about twenty his quick retirement and in order to payoff the mort• caused him to collapse physically and psychically. ments involved in these tone poems are treated with volumes containing piano songs, and then even a cham• gage on his home-sweet-home; let one burden such a The first two years of the war were for Schmid cer• idiomatic precision. To be sure, one must not, as Her• ber opera Der Stern des Kaisers op. 450 and three folk genuine enthusiast with enough administrative technical tainly his »music-poorest« time, »but Goethe's Foust and man Roth did, find the elegantly shaped clarinet sola works were the productive harvest of a long, intensive matters; and let one watch how he degenerates into a Bach's Art of Fugue accompanied me everywhere.« He necessarily to be »maidenly sweJling,« but the musette• engagement on behalf of art song and folk song. neighing office stallion or tenured steed who surrenders wounded his hand when he fell from a horse and tem• like middle movement and the music with its lovely-ten• I! is precisely in this focus of pedagogical-creative his former ideals at the stable door! porarily suffered from on internal illness and then was der accompaniment and expansive spread far and interest that our two teachers Schmid(t) once again So in 1931 Schmid and his wife moved to the linle sent off to a camp for prisoners of war - and immedi• wide over the registers are just as much »made« for the meet. »Heinrich Kaspar Schmid was just as much sin• village of Geiselbullach Itoday easy to reach from ately he again began to occupy himself with »higher clarinet as the capriccio entering with almost shrill cerely interested in the musical education of youth as in Munich when one drives on the A 8 toward Stuttgart music.« He composed his String Quartet in G maior op. aggression is made for the flute and could only »work« the employment of folk-music elements in art music,« and takes the Dachau-Furstenfeldbruck exit), in order 26 and Seven Three-Part Youth Songs op. 25 prior to on it. »The piece dedicated to it breathes a spiritual pas- Christof Freymadl writes, 131 while Otto Ernst (Schmidt) thenceforth to live in an idyll and above all for art.

16 17 Soon, however, the composer experienced a grievous in 1946, would have to interiorize the Cello Concerto spookily swirling an its way; then the music of the Ada• a rhetorical tension out of which the most highly concen• loss: in 1933, when she was not even sixty, his wife ap. 118 premiered in Landau in 2002, and hope that gio non troppo of inner emotional depth and clearly trated dramatic structures develop and archaically ham• Maria died. The widower, who had a loyal housekeep• the orchestral parts of the Violin Concerto op. 119, for coming aut of the composer; and finally the hallow• mering fifth complexes are stomped. The scherzo - gen• er toke care of practical doily matters, after some time which only the solo part is currently extant, will turn up archaic droning of the finale with the obstinate, abrupt uine Schmid, if you will permit the term - separates the regained his creative balance. If he hod soared up on someday. piano passages (e.g., at 0'451. the marked accents and two outer movements, both of about the same size, with new chamber-musical pinions shortly after relinquishing In the meantime the three late chamber works refined liijle effects (the pizzicati dabbed in at 0'30 and the second of them taking on the dimensions of an ele• his Augsburg post, then during this period, some time recorded here enable us to detect not only a Brahmsian corresponding passages), and the alternation between gant epic. The four-minute festive introduction replaces after his spouse's death, apart from the practically influence still quietly making itself heard (something melodic and accompaniment functions repeatedly won• the independent slow movement, which now however omnipresent lieder and songs, a varied list of works which could never cause any harm) but also a great derfully designed by Schmid - when one has heard this leads not to the relaxation of a genuine Allegro con spir• attests to our composer's uninterrupted diligence and in many deep, sympathetic unique qualities seeming to music a couple of times, it becomes part of one's »inner ito but flows into a threateningly gloomy »alla marcia.« port subtle, in part drastic humor: a Serenade for Alto confirm what Schmid himself stated, namely, that the repertoire« and permanently registers itself. For the further course of things this does not seem to Flute, Tenor Flute, and Bass Flute ap. 99 (alternatively best that a musician has to offer comes not from him but One will also enjoy listening a couple of times to the forebode anything that might be goad, but then it turns to be executed with flute, oboe, and clarinet or with two out of him. Compressed, clear forms, what at the some Flute Sonata in A major op. 106 composed five years aut to have to yield to a playful, brilliant fugue genuine• violins and viola), Ten Miniatures for Violoncello and time is transparent but never academic development earlier and again in four movements. One will toke such ly executed con spirito - a fugue of course that does Piano op. 102, two Tower Pieces op. 105 for trumpets work, what here too is again idiomatically an absolute• pleasure in it because, though it may have its idiosyn• very well without any and all harmonic hypertrophies, and trombones, and the Quartet for Four Flutes (SATB) ly perfect treatment of each particular instrumentarium crasy (Schmid was of the opinion that the flute was »the textural intricacies, and lavish excesses. No doubt, ap. 107 composed in 1939 together with many vocal used and its individual resources - if everything that our instrument of wisdom«), it exhibits the same basic fea• Heinrich Kaspar Schmid knew his way around the novelties {for example, Boarish ap. 104, six Old Bavar• artist in his late years created so permanently engraves tures as the other late works on this program. Again one »higher music« with which he had occupied his imagi• ian Gstonzln for one--part youth chorus and Schrammel• itself in the hearer's memory as the pieces gathered finds transparent, compact forms, catchy and nation at the ticket counter and which he had learned musikl· together here, then important discoveries still await us in enthralling simplicity, and a whirling scherzo, here more into the last dux and comes by way of a side track the foreseeable future. charming than haunting, and together with them, in the under Ludwig Thuille. This knowing and doing, howev• The most recent work on this program, the Trio for genuinely »Iovely« Andante cantabile, a solo cadenza er, did not seem to him to be for the sole purpose of Clarinet, Viola, and Piano in G minor op. 114 from with echo effects immediately transporting us to an knowing and doing: the fine balance of this music has When Heinrich Kaspar Schmid died in Munich, he 1944, farms with its hardly elder siblings, the Piano Tria ancient Arcadia. Here, after an eloquent preamble been so naturally farmed that one gladly fallows it by had spent a few years in creative quiet and in darkness. in D maiar with Flute and Viola ap. 109 and the Horn (Poco sostenuto), an almost impressionistic depiction hearing or reading it and remembers it without ever feel• His increasingly poor eyesight, then a stroke, and then Tria in 8 flat major ap. 114, a liijle cycle within Schmid's concludes the little story with the refreshing picture of a ing that one is »being taught a lesson.« For this reason, a kidney ailment led to his death an 8 January 1953 late chamber works and confirms already in its first fluting faun playing his little tune in the morning at a one all the more easily is able to like it and to learn it. and ended the life of an artist whose musical overall measures thai nothing on the order of a decline in cre• brightly bubbling spring. Eckhardt van den Haagen achievement by today's sound-carrier standards still has ative power occasioned by old age can at all be spo• Heinrich Kaspar Schmid in general always seems to Translated by Susan Marie Praeder a long way to go before it receives its proper recogni• ken of here. Stormy raging from the spirit of Schumann be reporting to us about something without revealing his tion. Schmid's early apologist Herman Roth placed him and Brahms IAre the opus number and the scherzo program - insofar as such a program might be con• in the vicinity of Hans Pfitzner with genuinely well-set motif from the lotter's second piano concerto perhaps cretely present. The Sonata for Viola and Piano in F words, and on the hundredth anniversary of his birth not at all a coincidence?l; the intensifications repeated• major ap. 111 of 1941 also very evidently hassamething Wilhelm Zentner did the same. In order to assess such ly executed to the paint of bursting but then reflected by like this »to say.« The primary theme in the fjrst move• »elective affinities,« one would certainly have to know on anticlimax (especially apparent in the first movement ment asymmetrically formed on the basis of two com• the Symphony in D minor op. 115 premiered in Munich at 7'08); the most highly catchy scherzo miniature pletely heterogeneous elements immediately produces

18 19 ....J _

(1) Ono Ernst [Schmidt], Asmus Sempers lugend• radio recordings (SWR, BR, hr, Deutschlandradio, Nils Monkemeyer Heinrich Kaspar Schmid: musique de land. Roman einer Kindheit 11906) • Semper der NDR) have accompanied his concertizing, and at this chombre de la maturite lung/ing (19081 • Semper der Mann. fine Kunst/er- und year's ARD Music Competition he was an official According to the Suddeutsche Zeitung, the violist Un oller simple Premiere Classe Kdmpfergeschichte (1916). accompanist during the judging of the song contestants. Nils Monkemeyer, born in 1978, has »0 great future (2) »Der Lebensweg eines Landauer Lehrersohnes,« ahead of him.« «Savoir, c' est pouvoir», fait dire Otto Ernst a un ami Landauer Zeitung, 12 September 1944, cited after Pirmin Grehl Already during his studies under Horiolf Schlichtig et collegue enseignant de son hero Asmus Semper 1J, Christof Freymadl, »Heinrich Kaspar Schmid - Leben at the College of Music in Munich, Nils Monkemeyer «car Ie savoir scolaire n'est pas Ie veritable savoir. On und Werk.« In: Heinrich Kaspar Schmid, with articles by Pirmin Grehl studied under Renate Greiss and developed an intensive concert career. In December ne sait que ce qu'on peut faire. L'enfant doit agir lui• C. Freymadl, K. Homolka, F. Messmer, K. L. Poech, and Jacques Zoon. A solo flutist in the Berlin Konzerthaus 2006 he received the first prize at the International Yuri meme, creer lui-meme pour apprendre». w. Sawodny = Komponisten in Bayern, Vol. 44, Tutz• Orchestra, Grehl is a prizewinner of numerous national Bashmet Competition and the German Music Competi• Lorsque ces mots furent ecrits, it y a plus d'un siecle, ing, 2004. and international competitions, including the ARD Com• tion Prize 2006. He played with ensembles such as the ils representaient deja sur Ie plan historique Ie miroir de (3) Christof Freymadl, lac. cit. petitions in 2004 and 2006. As a soloist he has played WDR Radio Orchestra, Vienna Radio Symphony I'epoque a laquelle I'auteur de la trilogie autobiogra• with ensembles such as the Bavarian Radio Symphony Orchestra, Moscow Soloists led by Yuri Bashmet, and phique du hero Semper venait de terminer son ecole Nicholas Rimmer Orchestra, SWR Radio Orchestra of Kaiserslautern, Russian National Orchestra. He worked with conduc• norma Ie et avait fait ses premiers pas en pedagogie Munich Chamber Orchestra, Stung art Radio Symphony tors such as Michail Jurowski, Reinhard Goebel, Dennis dans une ecole primaire hambourgeoise. «Dehors, a Nicholas Rimmer received his musical training in Orchestra, and New Japan Philharmonic Orchestra. Russell Davies, and Michael Sanderling. He was also I' air libre! - Voila tout Ie secret de la pedagogie. Regor• Manchester, Cambridge, and Hanover. He was award• He teaches at the Hanns Eisler College of Music in invited to perform with Gidon Kremer and Lynn Harrell der et toucher Ie monde, c'est tout», jubile Ie vision• ed the Donald Wort Prize for Performance at Cam• Berlin. at the Chamber Music Connects the World Festival. naire, com me Ie fera plus tard a son tour Erich Kastner bridge University in 2003, first prize at the Birmingham Since October 2009 Nils Monkemeyer has been (<

mented by a recording of John Rutter's Requiem on the Leister and Prof. Steffens in Berlin. Following his studies releasing two CDs. He plays a viola from the workshop 10 biographie, aurait sans conteste approuve cette Naxos label. he was a member of the Herbert von Karajan Orches· of the Munich violinmaker Peter Erben. maxime. En effet, quand il reprit en 19241a direction du Nicholas Rimmer has concertized with orchestras tra Academy of the Berlin Philharmonic. He was a Conservatoire d'Augsbourg, une des premieres nou• such as the Manchester Camerata and Slovakian prizewinner at the ARD Competition in 2006 and a veautes qu'il introduisit fut I'organisation de le~ons de Chamber Philharmonic. During recent years he has reg• member in the Young Artists Concerts series on the presentation ou les eleves de I'institut opprenaient a ularly and successfully concertized throughout Ger• nationalleve!. Since then he has received invitations to entrer Ie plus tot possible en contact direct avec 10 many with the violist Nils M6nkemeyer, with CD record• the Heidelberg Spring Festival, Mozart Festival in matiere sonore. II en va de meme pour Ie contenu, pen• ings on Genuin in 2008 and Sony in 2009 Wurzburg, Beethoven Festival in Bonn, Jerusalem soit-il, «que pour la forme: I'art de la presentation est documenting this work. Chamber Music Festival, Aldeburgh Music Festival, and tout, il englobe tout, I'aspect technique et spirituel d'une As a sought-after partner for singers and instrumen• Schubertiade in Schwarzenberg, where he has per• CBuvre; on ne peut pas I'opprocher par I'exterieur, mais talists, Nicholas Rimmer has concertized 01 the Ludwigs• formed with artists such as Pierre-Laurent Almard, Tabea uniquemenl par I'interieur. Et qui nierait que I'artiste burg Castle Festival, Northern Hessian Cultural Sum• Zimmermann, Mojca Erdmann, and Johannes Moser. creoteur soit y penelrer particulierement profondement? mer, and Schleswig-Holstein Music Festival and at II connalt, il ressentles connexions les plus secretes, les Munich's Gasteig and Zurich's Tonhalle. Numerous live relations les plus concluantes et leur manifestation exte- 20 21 rieure, 10 forme. Et si, pour Ie sculpteur, 10 meilleure edu· succes, sont-il repousses a I'arriere-plan, voire meme de leurs origines ou d'une certaine dependance, ont puis seuJement une future maniere de gagner so vie? cation est celie qu'il peut recevoir dans I' atelier aux vilipendes et e1imines alors qu'il suHirait de faire oppel marche continueHement vers leur but. Et s'illeur a fallu Dons Ie cas du petit Heinrich Kaspar, 10 reponse est evi• cotes de son premier maitre, il en va de meme pour Ie a eux pour un ou deux ans d'enseignement ... Pourtant, une deuxieme formation, rien ne les a empeches de la dente. Lorsqu'il a cinq ans, so mere lui apprend un pelit musicien». rien que I'evocation meme de ces possibilites alternati· poursuivre, meme SI c' est en empruntant une «voie de morceau de piano pour I'anniversaire de son pere, puis Heinrich Kaspar Schmid et son presque homonyme ves fait crisser les freins! garage» comme dans Ie cas de notre Heinrich Kaspar elle lui fail donner regulierement des le~ons de piano, - car Ono Ernst se nommait Ono Ernst Schmidt avant AppHquer ce que I'on vient d'apprendre, associer Ie Schmid. et trois ans plus tard egalemenl de violon. On imagine d'abandonner son nom de famille pour des raisons cours theorique a 10 pratique, au lieu de theoriser sur Ne Ie 11 septembre 1874 a landau sur I'lsar, en en souriant Ie petil bonhomme s'adonner a I'orgue tan• artistiques - etaient des ense;gnants de vieille souche, I' effet positif au negotif des devoirs a domicile, bref Basse Baviere, iI elait Ie fils de I'instituteur Heinrich dis que ses deux freres aetionnent les soufflets, jouant une souche que les «manipulations genetiques» entre• «learning by doing» ou «by mimikry and imitation» a Schmid et de son epouse Barbara nee Piechler. II bai· sur les claviers seulement cor il est encore bien trop petil prises au fil du temps ant tellement modifiee qu' au· toujours ete 10 cle de 10 comprehension: «.Je tiens 10 gna des sa plus tendre enfance dans une atmosphere pour aneindre la pedale. jourd'hui Ie metier de psychologue scolaire est devenu theorie en estime, mais je considere que toute theorie musicale. «Mon pere avait fait ses etudes d'instituleur a lorsqu'il a dix ans, Ie pretre, compositeur el maitre plus important que I'enseignement en lui-meme: a cha• detachee de 10 pratique musicale est un mol, et surtout une epoque au les normaliens apprenaient encore vrai· de chopelle de 10 cothedrole de Rotisbonne Ignoz Mit• que fois que les plombs sautent par «pure frustration» et un gaspillage de temps», declarait Schmid. En se ment 10 musique et etaient capables de J'exercer. So terer J'entend chanter et I'accueille au sein de ses gavage theorique, les pleurs, les plaintes, les soucis et basant uniquement sur I'harmonie, Ie contrepoint et maniere de jouer de I'orgue eta it tout a fait honorable, «Domspatzen», la maitrise de 10 cathedra Ie. La forma• les hesitations {«pourquoi?»J sont legion. Et pourtant, il I' etude des formes, on ne peut com prendre entierement il etait un violoniste et pianiste habile, il jouait de la flUte tion generale de I'enfant est ainsi assuree par la meme ne vient a I'idee de personne d' entreprendre sous Ie ni Beethoven ni Bach; ce sont I'enthousiasme et I'intui• et arrangeait pour son propre usage to utes sortes de occasion. la somme d'impressions musicales qu'il y vent et 10 pluie des exercices de mesures de terrain tri• tion qui chapeautent tous les arts - et nous pouvons pieces. II excellait egalement a former lors d'innombra• recueille est certainement remarquable, mais elle ne lui gonometriques, avec des logarithmes, des cosinus et ajouter sans crainte que ceci 'lout pour tout apprentis• bles et rigoureuses le<;:ansde chant gratuiles les elus de suffit pas encore: apres 10 mue, Heinrich Kaspar quitte des tangentes, ou encore d'aller se vcutrer avec ses ele• sage: celui qui se souvient encore avoir un jour vraiment son ecole pour Ie chreur de I'eglise, et gardait ses ele• les chceurs et passe deux annees au Iycee de Strau· ves dans 10 boue toute biologique des forets et de la «compris» quelque chose, avoir vu Ie solei! se lever tout ves joyeux et en eveil par I'etude des chants allemands. bing. les cours generaux qu'il est oblige de suivre (Ie lande tout en eliminant en passant quelques depots a coup et s'etre senti concerne par Ie suiet, qu'on ait II faisait toul cela avec grand lalent el suivait 10 voix de latin, Ie grec et autres «delails») lui apparaissent au d' ordures clandestins: nous vivons a une epoque ou tout sonne pour la recreation ou non, sait tres bien de quoi son creur. ..», relate Schmid en 1920 dans les Munch• debut bien trap ennuyeux, mais plus tard illes considere Ie monde est sans cesse rive sur un ecran d'ordinateur je parle. ner Neueste Nachrichten, que je cite Ici d' apres la comme un elargissement indispensable de son horizon ou de television. monographie de Herman (sid) Rolh parue en 1921 spirituel. Peu a peu nait en lui I'envie de devenir ensei• Ceci ne signifie pas pour autant que les professeurs (une publication au style tellement elabore que mes pro• gnant, une profession qui, comme chez son pere, peut Schmid ou Schmidt n'ont pas do eux aussi se banre pres reflex ions ressemblenl a cote d' elle a une etiquette apporter avec elle une multitude d'aclivites arlistiques. contre des moulins a vent (Ie deuxieme a par exemple Mais je me loisse une fois de plus em porter; I'idee d'emballage comparee aux ecrits de Thomas Manni. Son pere nourrit toutefois pour lui des ambitions bien esquisse un portrait savoureux de I'incompetence totale qu'un jour Ie reve pedagogique de quelques etres intel• La mere de Schmid appreciait elJe aussi la musique. differentes: Ie ieune homme doit embrasser une carriere dans so comedie F/achsmann a/s Erz;eherJ. Mais s'H ligents puisse devenir realite m'enthousiosme, tout Barbara Schmid etait 10 fille d'un fabricant de savons, serieuse el entrer aux chemins de fer. Heinrich Kaspar etait vrai que I'humanite evolue avec son histoire et comme je me sens contamine par les univers spirituels et mats elle elait aussi parente du compositeur et virtuose accepte sons broncher, compose pendant son temps qu'elle apprend grace a elle, it faudrait se demander creatifs d'etres qui, par leurs reuvres d'art et leurs de I'argue Arthur Piechler (1896-19741, qui, comme d'attente chez ses parents ses premieres reuvres (son pourquoi, dans Ie monde scolaire traditionnel mais reflexions, nous oHrent des cadeoux qui ne sonl pas son cousin et professeur Schmid, est repris sur la liste tout premier essa; fut porait-il un duo pour deux citha• aussi et surtout dans Ie domaine artistique, une telle per· seulement des ontiquites decoratives: «I'art pour I'art de des citoyens d'honneur de Landau et figure depuis res!, puis se penche comme on Ie lui a conseille sur les plexite s'est installee et pourquoi une ambition aveugle 'livre», voila Ie mot d'ordre de taus ces hommes qui ant 1993 comme protecleur d'un concours d'orgue orga• horaires, les tickets de quai et les posies d'aiguillage. a relegue a I'orriere-plan presque tout travail d'ensem· cree «avec leur creur» pour «toucher les creurs», et qui, nise a landau tous les trois ans. Vient ensuite Ie service militaire: Heinrich Kaspar a ble. Pourquoi les praticiens intelligents, couronnes de sans se loisser troubler par les contrarietes exterieures la musique fut-elle d'abord une affaire de creur, el dix·neuf ans el, avec un verilable enthousiasme, il s'ins- 22 23 ....J _

crit volontairement pour 10 formation de so1dat, qu'il Dans I'intervalle, iI s'eta it egalement forge de pre• II est 0 peine gueri de son malheur personnel et de tante de la serie» (HR, 116f). Les repetitians d'accards effectue avec tant de plaisir, principalement pour les mieres experiences pratiques. En 1901, il s'etait rendu 10 catastrophe generale que, infatigable, il se remet au brusques, riches en secondes au debut du mouvement, exercices physiques, qu'il est promu cinq ans plus tard a Riga en tant qu'accompagnateur du tenor de I'opera travail, car il est possionne de musique jusqu'au plus qui dans une interpretation cyclique representent un de 10 cour, Raoul Walter, puis iI ovait tente de prendre (1898) officier de reserve. profond de son etre. Une Serenade pour orchestre de reveil tonitruant apres 10 promenade romantique du cor• Quant a son gagne-pain, Schmid en fait usage avec pied a l'Odeon d'Athenes, mais il y avait ete attire par salon, plusieurs cycles de lieder pour soliste, des niste dans les bois, ne suffisent certes pas 0 faire de un calcul strategique: il se fait engager au guichet I«un des possibilites mensongeres et il ne resta que trois paraphrases de Liszt pour deux pianos et Ie Quintette Heinrich Kaspar Schmid un veritable «moderne», mais aller-simple premiere classe»j, esperant pouvoir, entre mois. Apres son examen final, il fut engage comme par• pour vents en si bemol majeur op. 28 voient ainsi Ie jour eUes trahissent pars pro toto Ie travail d'un artiste raf• les departs et les arrivees, continuer ses propres etudes tenaire de duo par Ie violoniste Willy Burmester. En juste apres 10 guerre. Ce Quintette en trois mouvements fine, qui puise son inspiration a I'interieur meme du musicales. , comme Ie proclame Ie Sud• 2) Der Lebensweg eines Londauers Lehrersohnes, musique de I'ARD. deutsche Zeitung. Landauer Zeitung, 12 septembre 1944, cite d'apres Des ses etudes dans la closse de Hariolf Schlichlig, Chrislof Freymadl, Heinrich Kaspar Schmid - leben und Pirmin Grehl a l'Ecole superieure de musique de Munich, iI s' est Werk. Dans: Heinrich Kaspar Schmid mif Beitrdgen von lance dans une intense carriere de concertiste. En C. Freymadl, K. Homolka (+), F. Messmer, K.l. Paech et Pirmin Grehl a etudie aupres de Renate Greiss et de decembre 2006, il a re<;u Ie premier prix du Concours W. Sawodny = Komponisfen in Bayern, vol. 44, Tutzing Jacques Zoon. II esl flGle solo" l'Orcheslre du Konzer• Youri Bashmel, el en 2006 Ie Prix du Concours alle• 2004. thaus de Berlin, ef laureat de nombreux concours notio· mand de musique. 3) Chrislof Freymadl, op. cil. naux et internationaux dont les Concours de I'ARD en Monkemeyer a joue entre autres avec l'Orchestre 2004 et 2006. II a ioue en soliste avec entre autres de la WDR, l'Orcheslre symphonique de la radio de 28 29 ------

Pirmin Grehl (© Catherina Hess)

Nils Monkemeyer Nicholas Rimmer