Wilhelm Furtwängler Symphony No

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Wilhelm Furtwängler Symphony No Wilhelm Furtwängler Symphony No. 1 Württembergische Philharmonie Reutlingen Fawzi Haimor Wilhelm Furtwängler (about 1940) Wilhelm Furtwängler (1886–1954) Symphony No. 1 in B minor CD 1 1 Largo – Allegro 27'15 2 Scherzo: Allegro 10'04 T.T.: 37'22 CD 2 1 Adagio: Molto adagio, con devozione 21'05 2 Finale: Moderato assai – Largo – Allegro 29'45 T.T.: 50'52 Württembergische Philharmonie Reutlingen Fawzi Haimor John Knittel & Wilhelm Furtwängler in Ägypten (siehe auch Seite 9/ see p. 22) Ordnung der lebendigen Tradition zwischen dem schaffenden Künstler und seinem Publi- Wilhelm Furtwänglers erste Symphonie kum bestand. Dieses natürliche Spannungsfeld ging, so Furtwängler, zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem ... durch keinerlei Art von Bewußtsein kann einmal »Aufbruch der Atonalität« verloren und wurde durch verlorene Unschuld wiedergewonnen werden; alles immer größere propagandistische Anstrengungen er- wahre Schöpfertum aber wirkt nur im Stande der Un- setzt: »Charakteristisch für das Musikleben von heute ist schuld.1) das ungeheure Anwachsen von Theorien und ein ent- sprechendes Zurücktreten des eigentlichen Musizierens. Am 15. Dezember 1954 hätte Wilhelm Furtwängler Es ist schon fast so: Ohne durch irgendeine von der Zeit an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste einen akzeptierte Ideologie, ohne durch ein Programm, das Vortrag halten sollen. Dazu kam es nicht mehr: Der ge- ihn als zeitgemäß ausweist, gleichsam gerechtfertigt ladene Gast erlag am 30. November, zwei Monate vor zu sein, wagt bald kein Musiker mehr, eine Note zu seinem 69. Geburtstag, in einem Baden-Badener Sana- schreiben.« torium einer Lungenentzündung. Was einstmals für den kreativen Künstler ein »Kampf Was Furtwängler dem Münchner Auditorium hätte ums Dasein« war, »in dem sich nur der Stärkste bewährt sagen wollen, blieb indes kein Geheimnis. Schon 1955 und durchsetzt«, degenerierte zu einem Subventionsbe- veröffentlichte der Zürcher Verlag Atlantis unter dem Titel trieb: Wer früher durchfiel, konnte sich »durchaus als Der Musiker und sein Publikum2) eine Druckausgabe der auf den Misthaufen geworfen betrachten. Wie anders ungehaltenen Rede, und ich kann mir durchaus denken, heute. Schon prinzipiell wird der junge Komponist in der daß einige Käufer des Heftes dasselbe mit einem stil- Öffentlichkeit als ›Garant‹ der Zukunft gehätschelt und len Seufzer der Erleichterung beiseite legten, nachdem getätschelt, ja auf Händen getragen« – so daß er es sich ihnen die hochnotpeinliche Vorstellung, es hätte sich auch leisten kann, hemmungslos drauflos zu komponie- der gesamte Inhalt der Publikation über die anwesen- ren, solange er denn nur den Schutz einer bestimmten den Honoratioren der fünf Jahre jungen Bundesrepublik Clique oder Claque genießt. Deutschland ergossen, noch rückwirkend ein beklomme- All das ist möglich, weil zumindest ein Teil der nes Magendrücken verursacht hatte. heutigen Menschheit offenbar eine ehedem unbekannt Der Musiker nämlich, der da hätte sprechen wollen, gewesene »Affinität zum ›Chaos‹« besitzt, indessen die wäre nicht der gefeierte Dirigent, sondern der Kompo- Entwicklung der Kunst sich »mehr und mehr auf die ›Ma- nist Wilhelm Furtwängler gewesen. Und der hatte wäh- terie‹ konzentriert« und an einem Punkt angelangt ist, wo rend der Ausarbeitung seines Konzeptes ein gehöriges man sich im »Gefängnis seines eigenen Verstandes« be- Quantum bitterer Pillen gedreht, die seine Zuhörerschaft findet, mit dessen Hilfe Berechnungen über die Zukunft im Laufe der weitschweifigen Ansprache hätte schlucken angestellt werden sollen, derweil der produktive Künstler sollen. die Gegenwart völlig aus den Augen verliert und »sich Dreh- & Angelpunkt der Einlassung ist die nachvoll- Vorschriften machen läßt vom Theoretiker, vom Ästhe- ziehbare Klage des Referenten über die Zerstörung der tiker« – für Wilhelm Furtwängler »der eindrücklichste Gemeinschaft und »Liebesbeziehung«3), die ehedem Anschauungsunterricht, der zwingendste Beweis dafür, 5 daß wir uns wirklich mit unserem gesamten Kunstdenken aufzutun: »Hat Beethovens Quartette mit und liest in die- in einem Gefängnis befinden wie nie eine Menschheit sen – der Stil der späten Quartette, besonders der Fuge vor uns.« schwebt ihm immer als Ideal vor«. Diese verinnerlichte, Eigentlich hätte er sich über die aktuelle Situation zweifellos durch ein gehöriges Quantum an pubertie- nicht wundern dürfen, hatte er doch schon vier Jahr- rendem Weltschmerz garnierte Positur ist beileibe nichts zehnte früher selbst ein musikalisches Weltbild entwor- Außergewöhnliches, desto weniger, wenn sie sich mit fen, das bei konsequentem Verlauf beinahe unausweich- höchster musikalischer Begabung und der ersten, glü- lich zu einer desaströsen Umkehrung aller Verhältnis- henden Schwärmerei für ein Mädchen4) verbindet, das mäßigkeiten führen mußte. Zeitgemässe Betrachtungen dem überragenden Meister der Tonkunst keinen Deut eines Musikers lautet der Titel des ausladenden, im weniger Ehrfurcht entgegenbringt – und wer zu diesem posthumen Vermächtnis publizierten Aufsatzes, den frühen Zeitpunkt bereits ein »gestandener Komponist« ist der künftige Mannheimer Operndirektor Furtwängler im wie Wilhelm Furtwängler, der wird sich mit jener gebün- Jahre 1915 verfaßte, und schon damals meint der Autor delten Vehemenz, die nur ein Knabe mit lockigem Haar mit dem Begriff des »Musikers« nicht den Dirigenten, aufzubringen vermag, dem selbstgewählten Idol und sondern den Komponisten – und zwar einen solchen, für Ideal in die Arme werfen, um aus dieser Umschlingung den sich die Arbeit nicht allein als diesseitig-alltäglicher eigene Großartigkeiten zu schöpfen. »Kampf ums Dasein« darstellt: »Der Musiker hält die Ele- Das Problem, dem sich der Komponist gegenüber- mente seines Materials als eine unendliche Reihe von sah, war also kein besonderes, sondern die Folge satt- Möglichkeiten in der Hand. Sein Schaffen ist wirklich sam bekannter Vorgänge. So ist es auch keineswegs ein Kampf, die mannigfachen Strebungen und Kräfte, befremdlich, daß in der nächsten Zeit solch vielsagende die im musikalischen Material mit den ihm eigenen har- Werke entstehen wie die zwei vokalsymphonischen monischen und rhythmischen Gesetzen ruhen, in eine Stücke nach Johann Wolfgang von Goethes Faust einheitliche Richtung zu bringen, sie zu gemeinsamer (der Geisterchor »Schwindet ihr dunkeln Wölbungen Gesamtwirkung zu zwingen.« droben« und der Religiöse Hymnus »Höchste Herrsche- Von wem Wilhelm Furtwängler das hatte, steht außer rin der Welt«) oder die deutlich der Beethoven’schen Frage: von keinem anderen als Ludwig van Beethoven, Pranke nacheifernden Drei Klavierstücke. Wir werden dem Urbild des »ringenden Komponisten«, den er über Zeugen der unwiederbringlichen Lebensphase, in der die Maßen verehrte und dem er in seiner kreativen Hal- man davon träumt, mit einem einzigen Werk die Welt tung ganz offensichtlich nachzueifern trachtete, seit er aus den Angeln zu heben, alles auf eine Karte zu setzen das Universum des »Titanen« für sich entdeckt und zum und alles auf einmal sagen zu wollen. »Hart, gewaltig, unverrückbaren Zentrum des eigenen musikalischen Kos- groß – alles Milde, alles Nachgeben des Gefühls ist ver- mos erkoren hatte. »Statt sich Land und Leute recht anzu- mieden«, bestätigt uns Adolf Furtwängler in seinen Auf- sehen, ist er mit sich beschäftigt«, notiert im Jahre 1901 zeichnungen die große Wandlung, in deren Verlauf das der Vater Adolf Furtwängler, der seinen fünfzehnjähri- ehedem unbefangen komponiert habende Wunderkind gen Sprößling auf eine archäologische Reise mit nach (man lese nur die Briefe des kleinen »Willi« an seine Griechenland genommen hat, um ihm neue Regionen Großmutter und seine Tante) alle Unschuld abgestreift 6 und die romantische Rüstung des kämpfenden Künstlers Musik entsprungen: »Das Anfangsthema des Satzes, angetan hat. eine über einen Orgelpunkt kaskadenartig in die Tiefe Die Welt aber, statt sich aus den Angeln heben zu stürzende Tongestalt, ist wie eine Vision aus der Welt lassen, reagiert gewohnheitsmäßig mit derbem Gegen- von Michelangelos ›Jüngstem Gericht‹. Dies über einen wind. Das muß Wilhelm Furtwängler erfahren, als sein ganzen Symphoniesatz durchzuhalten, war dem jungen Onkel Georg Dohrn (1867–1942), weiland Dirigent Furtwängler noch nicht gegeben, aber die Konzepti- des Schlesischen Landesorchesters und des Breslauer on war gewaltig. Nur eine im tiefsten tragische Natur Orchesterverein, im November 1903 eine Symphonie konnte solche Töne finden, und als solche hat er sich in D-dur5) vorstellt und dem siebzehnjährigen Neffen auch zeit seines Lebens empfunden,« weiß Walter Riez- damit, ohne es zu wollen, einen argen Mißerfolg be- ler, der Privatlehrer aus Jugendtagen, noch nach vielen schert. Diesen, so versichert uns im Nachwort seiner Jahren über das Stück zu sagen, das im Februar 1906 Briefanthologie der Herausgeber derselben, habe Furt- ein zweites Mal aufgeführt wird, als Vater Furtwängler wängler ebenso »gelassen« hingenommen, wie die Ab- dem just in Breslau korrepetierenden Sohn ein Konzert fuhr, die ihm in Berlin zuteil wird, wo er Joseph Joachim finanziert, bei dem dieser selbst den rund zwanzigminü- sein Streichquartett vorspielt: »Ruhig und mit absolutes- tigen, wild zerklüfteten Satz dirigiert und dafür genauso ter innerer Überlegenheit und Sicherheit«, schreibt Vater gelobt wird wie für die neunte Symphonie von Anton Adolf Furtwängler, habe er die Kritik des großen Gei- Bruckner, die er mit seinem Blick auf das »Jüngste Ge- gers (»das sei ja Unsinn, sei gar keine Musik«) über sich richt« gekoppelt hat. ergehen
Recommended publications
  • Florida State University Libraries
    Florida State University Libraries Electronic Theses, Treatises and Dissertations The Graduate School 2009 Gustav Mahler, Alfred Roller, and the Wagnerian Gesamtkunstwerk: Tristan and Affinities Between the Arts at the Vienna Court Opera Stephen Carlton Thursby Follow this and additional works at the FSU Digital Library. For more information, please contact [email protected] FLORIDA STATE UNIVERSITY COLLEGE OF MUSIC GUSTAV MAHLER, ALFRED ROLLER, AND THE WAGNERIAN GESAMTKUNSTWERK: TRISTAN AND AFFINITIES BETWEEN THE ARTS AT THE VIENNA COURT OPERA By STEPHEN CARLTON THURSBY A Dissertation submitted to the College of Music in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy Degree Awarded: Spring Semester, 2009 The members of the Committee approve the Dissertation of Stephen Carlton Thursby defended on April 3, 2009. _______________________________ Denise Von Glahn Professor Directing Dissertation _______________________________ Lauren Weingarden Outside Committee Member _______________________________ Douglass Seaton Committee Member Approved: ___________________________________ Douglass Seaton, Chair, Musicology ___________________________________ Don Gibson, Dean, College of Music The Graduate School has verified and approved the above named committee members. ii To my wonderful wife Joanna, for whose patience and love I am eternally grateful. In memory of my grandfather, James C. Thursby (1926-2008). iii ACKNOWLEDGEMENTS The completion of this dissertation would not have been possible without the generous assistance and support of numerous people. My thanks go to the staff of the Austrian Theater Museum and Austrian National Library-Music Division, especially to Dr. Vana Greisenegger, curator of the visual materials in the Alfred Roller Archive of the Austrian Theater Museum. I would also like to thank the musicology faculty of the Florida State University College of Music for awarding me the Curtis Mayes Scholar Award, which funded my dissertation research in Vienna over two consecutive summers (2007- 2008).
    [Show full text]
  • Regional Oral History Office the Bancroft Library University of California Berkeley, California PART I
    Regional Oral History Office University of California The Bancroft Library Berkeley. California - California Jewish Community Oral History Series Ludwig Altman A WELL-TEMPERED MUSICIAN'S UNFINISHED JOURNEY THROUGH LIFE with an Introduction by Dr. Robert Kirschner Interviews Conducted by Eleanor K. Glaser and Caroline Crawford in 1988 Copyright @ 1990 by The Regents of the University of California and the Trustees of the Judah L. Wgnes Mus~u~I Since 1954 the Regional Oral History Office has been interviewing leading participants in or well-placed witnesses to major events in the development of Northern California, the West, and the Nation. Oral history is a modern research technique involving an interviewee and an informed intelviewe~inspontaneous conversation. The taped record is transcribed, lightly edited for continuity and clarity,, and reviewed by the interviewee. The resulting manuscript is typed in final form, indexed, bound with photographs and illustrative materials, and placed in The Bancroft Library at the University of California, Berkeley, and other research collections for scholarly use. Because it is primary material, oral history is not intended to present the final, verified, or complete narrative of events. It is a spoken account, offered by the interviewee in response to questioning, and as such it is reflective, partisan, deeply involved, and irreplaceable. All uses of this manuscript are covered by a legal agreement between The Regents of the University of California, the Trustees of the Judah L. Hagnes Museum, and Ludwig Altman dated December 9, 1988. The manuscript is thereby made available for research purposes. All literary rights in the manuscript, including the right to publish, are reserved to The Bancroft Library of the University of California, Berkeley and the Judah L.
    [Show full text]
  • Nicholas Isherwood Performs John Cage
    aria nicholas isherwood performs john cage nicholas isherwood BIS-2149 BIS-2149_f-b.indd 1 2014-12-03 11:19 CAGE, John (1912–92) 1 Aria (1958) with Fontana Mix (1958) 5'07 Realization of Fontana Mix by Gianluca Verlingieri (2006–09) Aria is here performed together with a new version of Fontana Mix, a multichannel tape by the Italian composer Gianluca Verlingieri, realized between 2006 and 2009 for the 50th anniversary of the original tape (1958–2008), and composed according to Cage’s indications published by Edition Peters in 1960. Verlingieri’s version, already widely performed as tape-alone piece or together with Cage’s Aria or Solo for trombone, has been revised specifically for the purpose of the present recording. 2 A Chant with Claps (?1942–43) 1'07 2 3 Sonnekus (1985) 3'42 4 Eight Whiskus (1984) 3'50 Three songs for voice and closed piano 5 A Flower (1950) 2'58 6 The Wonderful Widow of Eighteen Springs (1942) 3'02 7 Nowth Upon Nacht (1984) 0'59 8 Experiences No. 2 (1945–48) 2'38 9 Ryoanji – version for voice and percussion (1983–85) 19'36 TT: 44'53 Nicholas Isherwood bass baritone All works published by C.F. Peters Corporation, New York; an Edition Peters Group company ere comes Cage – under his left arm, a paper bag full of recycled chance operations – in his right hand, a copy of The Book of Bosons – the new- Hfound perhaps key to matter. On his way home he stops off at his favourite natural food store and buys some dried bulgur to make a refreshing supper of tabouleh.
    [Show full text]
  • CHAN 3094 BOOK.Qxd 11/4/07 3:13 Pm Page 2
    CHAN 3094 Book Cover.qxd 11/4/07 3:12 pm Page 1 CHAN 3094(2) CHANDOS O PERA IN ENGLISH PETER MOORES FOUNDATION CHAN 3094 BOOK.qxd 11/4/07 3:13 pm Page 2 Alban Berg (1885–1935) Wozzeck Opera in three acts (fifteen scenes), Op. 7 Libretto by Alban Berg after Georg Büchner’s play Woyzeck Lebrecht Collection Lebrecht English translation by Richard Stokes Wozzeck, a soldier.......................................................................................Andrew Shore baritone Drum Major .................................................................................................Alan Woodrow tenor Andres, a soldier...............................................................................................Peter Bronder tenor Captain ................................................................................................................Stuart Kale tenor Doctor .................................................................................................................Clive Bayley bass First Apprentice................................................................................Leslie John Flanagan baritone Second Apprentice..............................................................................................Iain Paterson bass The Idiot..................................................................................................John Graham-Hall tenor Marie ..........................................................................................Dame Josephine Barstow soprano Margret ..................................................................................................Jean
    [Show full text]
  • July 1946) James Francis Cooke
    Gardner-Webb University Digital Commons @ Gardner-Webb University The tudeE Magazine: 1883-1957 John R. Dover Memorial Library 7-1-1946 Volume 64, Number 07 (July 1946) James Francis Cooke Follow this and additional works at: https://digitalcommons.gardner-webb.edu/etude Part of the Composition Commons, Music Pedagogy Commons, and the Music Performance Commons Recommended Citation Cooke, James Francis. "Volume 64, Number 07 (July 1946)." , (1946). https://digitalcommons.gardner-webb.edu/etude/193 This Book is brought to you for free and open access by the John R. Dover Memorial Library at Digital Commons @ Gardner-Webb University. It has been accepted for inclusion in The tudeE Magazine: 1883-1957 by an authorized administrator of Digital Commons @ Gardner-Webb University. For more information, please contact [email protected]. PHOTO BY PHILIP ^ENDREAU, N. Y. mm . ! i-AYVRENCE TIBBETT, recently appeared for the first time on STUDY? Metropolitan Opera any operatic stage when she sang the TO Bass, and Robert Law- title role in “Carmen” with the New York SHALL I GO WHERE rence, former music City Opera Company. According to news- critic turned, conductor, paper accounts, she “made an instant and making joint con- are pronounced success . giving an im- York City) operatic^ ap- Private Teachers (New cert and personation of uncommon interest and pearances in Italy, fea- appeal.” (^JniroJucing a post war marvel of concerts HELEN ANDERSON turing in their DAVIS American com- Walt music world, completely revolutionizing HAROLD FREDERICK Concert Pianist Lawrence music by whitman’s elegy, “When Lilacs the piano, harmony Tibbett Tibbett is Last in the VOICE Interesting course— posers.
    [Show full text]
  • La Fenice. L'immobile Urlo, in Margine a “Stiffelio”
    La Fenice. L’immobile urlo, in margine a “Stiffelio” Sono andato ad ascoltare l’ultima di “Stiffelio”. Avevo perso la prima perché ero andato a sentire “Rusalka” a Praga. Non avevo letto le recensioni dei critici più qualificati. Avevo invece letto una recensione di “Amfortas” su Di tanti pulpiti, una di Alessandro Cammarano su Operaclick e sentito l’opinione positiva di un melomane mio amico, Taino Gusella. Erano recensioni concordanti sull’enfasi eccessiva data dal direttore Rustioni, la totale assenza di regia, l’insipienza della scenografia, le voci straripanti e clangorose del soprano americano Julianna di Giacomo e del baritono-basso greco Dimitri Platanias, con generiche lodi del tenore Stefano Secco. L’opera è data raramente e, quindi, valeva senz’altro la pena di ascoltarla. Cominciamo in maniera inversa, con la scenografia La scenografia è astratta, ma, osservata sul palcoscenico ha una sua funzionalità. Le fotografie non la spiegano abbastanza. È una scenografia funerea basata di grate priva o quasi di qualsiasi oggetto, tranne sgabelli e un tavolo. Ha qualche ridicola banalità, come le bandierine di carta messe di traverso nel primo atto e i mazzetti di fiori nel cimitero nel secondo (!!). Tuttavia, anche se non entusiasma, non dispiace. È stata concepita da Guido Petzold, non si sa se italiano o tedesco, che ha sempre lavorato in Germania. Petzold ha il sorriso triste e questo ci spiega la sua scenografia. La regia. Ma c’era un regia? I cantanti urlavano immobili ben piantati sul palcoscenico lo sguardo fisso sul direttore d’orchestra e quando si muovevano non sapevano dove andare.
    [Show full text]
  • Confronting "Carmen" Beyond the Pyrenees: Bizet's Opera in Madrid, 1887-1888
    Confronting "Carmen" beyond the Pyrenees: Bizet's Opera in Madrid, 1887-1888 Author(s): Elizabeth Kertesz and Michael Christoforidis Source: Cambridge Opera Journal, Vol. 20, No. 1 (Mar., 2008), pp. 79-110 Published by: Cambridge University Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/27720432 Accessed: 02-07-2018 18:22 UTC JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at http://about.jstor.org/terms Cambridge University Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Cambridge Opera Journal This content downloaded from 129.105.215.146 on Mon, 02 Jul 2018 18:22:28 UTC All use subject to http://about.jstor.org/terms Cambridge Opera Journal, 20, 1, 79-110 ? 2008 Cambridge University Press doi: 10.1017/S0954586708002413 Confronting Carmen beyond the Pyrenees: Bizet's opera in Madrid, 1887-1888 ELIZABETH KERTESZ and MICHAEL CHRISTOFORIDIS Abstract: Bizet's Carmen entered Spain's cultural consciousness when it was first staged in Madrid in the 1887?8 season. A public battle for the performance rights in the autumn of 1887 led to competing productions at major theatres: the first in a new Spanish translation at the Teatro de la Zarzuela, and the second in the fully-sung Italian version at the Teatro Real.
    [Show full text]
  • Gsl P 26637 Ii
    KUNST UND VOLK MONATSHJEFTE DER BRESLAUER VOLKSBÜHNE GeschäftssteHe: überpräsidium, Albrechtstr. 32, Fernruf ühte 4298 VerantwortHcher Schriftleiter: Pa u 1 E g ger s, Breslau HEFT 2 . OKTOBER 1926 . 4. JAHRG. .-Preis 20 Pfennige- I - Für Mitglieder unentgeltlich . In halt: Chorlied aus Sophokles: ""Antigone"" - Pers011enverzeichnis und Einführung zu Müller=Sc6lösser: ""Scnnekkr Winnel"" - Granne=Bildnis - Aus Grannes Lenen - P. 'Friedrich üner Grannes 7/Iiefere Beckutul1g 77 - Zwei Granne = Briefe - Dramaturgisches von Grabbe ­ Personenverzeichnis zu Grabbe: ""Scherz/ Satire/ Ironie und tiefere Bedetltun{/ Einführung von Carl Behr - Personenverzeichnis zu Bruckner: ""Krankheit ckr Jugend"" und Einführung von Carl Behr - Dr. Alfred Laserstein : Professor Dr. Georg Dohrn - Zeichnung von Gerhard Stein: Professor Dohrn - Dr. Edinund Nick: Hermann Behr - Zeichnung von Gerhard Stein: Hermann Behr - Brul10 Zwiener: ""Die neue Sd3afteJ1bÜhJ1e"" mit Bildern - Kreuzworträtsel ­ .Die zehn Gebote fiir crheaterbesucher- - crheateranekdoten - Sonderveranstaltul1gen . - Mitteilungen Aus Sophokles' "Anti gone" Chorlied : Wohl dem, der vollendet des Lebens Zeit, Unlöslich hängen sie Ring in Ring. Ohne dap ihm je bitteres Leid Der Ewigen Zorn, stets neu entfacht, Den Trank der Freude vergiftet I Flammt unauslöschlich, und nirgend lacht Wem einmal die Götter das schwanke Haus Ein Schimmer befreiender Hoffnung. Erschüttert, dem bleibt kein Unheil aus, Ihm selbst und den Kindeskindern. Keinem Menschen, 0 Zeus, gelingt, Deines Willens mächtiges Walten Wie
    [Show full text]
  • May 1941) James Francis Cooke
    Gardner-Webb University Digital Commons @ Gardner-Webb University The tudeE Magazine: 1883-1957 John R. Dover Memorial Library 5-1-1941 Volume 59, Number 05 (May 1941) James Francis Cooke Follow this and additional works at: https://digitalcommons.gardner-webb.edu/etude Part of the Composition Commons, Music Pedagogy Commons, and the Music Performance Commons Recommended Citation Cooke, James Francis. "Volume 59, Number 05 (May 1941)." , (1941). https://digitalcommons.gardner-webb.edu/etude/250 This Book is brought to you for free and open access by the John R. Dover Memorial Library at Digital Commons @ Gardner-Webb University. It has been accepted for inclusion in The tudeE Magazine: 1883-1957 by an authorized administrator of Digital Commons @ Gardner-Webb University. For more information, please contact [email protected]. M . N»J " '** fifty jM( * 'H it' » f A f ’\Jf ? I» ***v ASCAP STATES ITS POLICY OF CO-OPERATION WITH ALL MUSIC EDUCATORS, ASSOCIATIONS, AND RELATED GROUPS: music educators, teachers, _, HERE HAS BEEN some misunderstanding upon the part of institutions, and others, music of our members has been withdrawn by ASCAP from use by X to the effect that the copyrighted educational and civic programs. This is not the fact. broadcasters in non-commercial religious, stations (network controlled) will not permit The radio networks and most of the important to be per- by any member of ASCAP, regardless of the nature of the formed on their airwaves, any music composed and presented by a church, school, club, civic group, or music program, even if entirely non-commercial, students or classes.
    [Show full text]
  • Literature As Opera
    LITERATURE AS OPERA ----;,---- Gary ,c1)midgall New York OXFORD UNIVERSITY PRESS 1977 Notes to Pages 3-1 I Chapter One r. Joseph Desaymard, Emmanuel Charier cl'apres ses lettres (1934), p. 119. The letter was probably written in 1886. a. Michel de Chabanon, De la musique considerie en elle-meme et dans ses rapports avec la parole, les langues, la poe'sie, et le theatre (1785), p. 6. 3. One good reason to avoid a law-giving approach to the question of what is operatic is simply that the legislative record of writers on opera is not very encouraging, even those writers who speak from practical experience. Con- sider these pronouncements: Wieland: "Plays whose action requires a lot of political arguments, or in which the characters are forced to deliver lengthy speeches in order to convince one another by the strength of their reasons or the flow of their rhetoric, should, accordingly, be altogether excluded from the lyrical stage." Tchaikovsky: "Operatic style should be broad, simple, and decorative." R. Strauss: "Once there's music in a work, I want to be the master, I don't want it to be subordinate to anything else. That's too humble. I don't say that poetry is inferior to music. But the true poetic dramas—Schiller, Goethe, Shakespeare—are self-sufficient; they don't need music." Adorno: "It has never been possible for the quality of music to be indif- ferent to the quality of the text with which it is associated; works such as Mozart's Cosi fan tutte and Weber's Euryanthe try to overcome the weak- nesses of their libretti through music but nevertheless are not to be salvaged by any literary or theatrical means." All these statements have at least two things in common.
    [Show full text]
  • Listening in Paris: a Cultural History, by James H
    Listening in Paris STUDIES ON THE HISTbRY OF SOCIETY AND CULTURE Victoria E. Bonnell and Lynn Hunt, Editors 1. Politics, Culture, and Class in the French Revolution, by Lynn Hunt 2. The People ofParis: An Essay in Popular Culture in the Eighteenth Century, by Daniel Roche 3. Pont-St-Pierre, 1398-1789: Lordship, Community, and Capitalism in Early Modern France, by Jonathan Dewald 4. The Wedding of the Dead: Ritual, Poetics, and Popular Culture in Transylvania, by Gail Kligman 5. Students, Professors, and the State in Tsarist Russia, by Samuel D. Kass ow 6. The New Cultural History, edited by Lynn Hunt 7. Art Nouveau in Fin-de-Siecle France: Politics, Psychology, and Style, by Debora L. Silverman 8. Histories ofa Plague Year: The Social and the Imaginary in Baroque Florence, by Giulia Calvi 9. Culture ofthe Future: The Proletkult Movement in Revolutionary Russia, by Lynn Mally 10. Bread and Authority in Russia, 1914-1921, by Lars T. Lih 11. Territories ofGrace: Cultural Change in the Seventeenth-Century Diocese of Grenoble, by Keith P. Luria 12. Publishing and Cultural Politics in Revolutionary Paris, 1789-1810, by Carla Hesse 13. Limited Livelihoods: Gender and Class in Nineteenth-Century England, by Sonya 0. Rose 14. Moral Communities: The Culture of Class Relations in the Russian Printing Industry, 1867-1907, by Mark Steinberg 15. Bolshevik Festivals, 1917-1920, by James von Geldern 16. 'l&nice's Hidden Enemies: Italian Heretics in a Renaissance City, by John Martin 17. Wondrous in His Saints: Counter-Reformation Propaganda in Bavaria, by Philip M. Soergel 18. Private Lives and Public Affairs: The Causes Celebres ofPre­ Revolutionary France, by Sarah Maza 19.
    [Show full text]
  • The Allure and Scandal of Otherness in the Operas of Georges Bizet and Their Source Texts
    W&M ScholarWorks Undergraduate Honors Theses Theses, Dissertations, & Master Projects 5-2014 The Allure and Scandal of Otherness in the Operas of Georges Bizet and their Source Texts Maria E. Santini College of William and Mary Follow this and additional works at: https://scholarworks.wm.edu/honorstheses Part of the French and Francophone Literature Commons, and the Other French and Francophone Language and Literature Commons Recommended Citation Santini, Maria E., "The Allure and Scandal of Otherness in the Operas of Georges Bizet and their Source Texts" (2014). Undergraduate Honors Theses. Paper 108. https://scholarworks.wm.edu/honorstheses/108 This Honors Thesis is brought to you for free and open access by the Theses, Dissertations, & Master Projects at W&M ScholarWorks. It has been accepted for inclusion in Undergraduate Honors Theses by an authorized administrator of W&M ScholarWorks. For more information, please contact [email protected]. The Allure and Scandal of Otherness in the Operas of Georges Bizet and their Source Texts By Maria Elena Santini College of William & Mary Department of French & Francophone Studies May 1, 2014 Table of Contents Acknowledgements _____________________________________________________3 Introduction ___________________________________________________________4 Chapter 1: Parisian Opera in the 19th Century ______________________________10 An opera of social dynamics ___________________________________________11 Wagner and French opera _____________________________________________15 Changing operatic
    [Show full text]