Angebote Für Schulklassen Aller Stufen
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Kulturraum Angebote für SchulklassenVogtland-Zwickau aller Stufen [ Titel] Alexej von Jawlensky, [ 3 ] Otto Müller, Mädchen mit rotem Turban und gelber Agraffe Mädchen im Wasser, um 1926 (Barbarenfürstin), um 1912 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf [ 1 ] Karl Schmidt-Rottluff, [ 4 ] August Macke, Landschaft mit Baum, 1913 Helle Frauen vor dem Hutladen, 1913 © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf 6 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 [ 2 ] Emil Nolde, [ 5 ] Lyonel Feininger, Stillleben (Kuh, japanische Figur und Kopf), 1913 Garbendorf I, 1921 © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller, Nolde Stiftung Seebüll Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 3 7 8 Back to Paradise Meisterwerke des Expressionismus aus dem Aargauer Kunsthaus und dem OsthausDie Ausstellung BackMuseum to Paradise führt Hagen wichtige expressionistische Meisterwerke aus zwei Sammlungen zusammen, der Sammlung Häuptli im Aargauer Kunsthaus (Schweiz) und der Sammlung im Osthaus Museum Hagen. Beide verfügen über hochkarätige Werke aus allen Phasen des expressionistischen Schaffens in Deutschland von 1905 bis 1938. Eine junge Avantgarde von Künstlern wagte kurz nach 1900 den Aufbruch in die Moderne.Erstklassige IhreGemälde, kraftvolle Zeichnungen Bildsprache und Grafiken war derunmittelbarer expressionistischen Ausdruck Künstlergruppe eines individuellen Brücke, wie Lebensgefühls.Ernst Ludwig Kirchner, Als GegenentwurfErich Heckel oder Maxzur europäischenPechstein bilden Zivilisationdabei einen Schwerpunkt. ersehnten Die sie Brücke den wird Einklang1905 in Dresden von gegründetMensch und markiert Natur. Aufden Beginn der Suche des deutschen nach dem Expressionismus. Paradies strebten Die Werke die der Brücke- Maler zeichnen sich formal durch dynamische Strichführungen und oftmals leuchtende Farbflächen aus Expressionisten nach Ursprünglichkeit in neuen Lebens- und Identitätsmodellen. und geben subjektive Empfindungen ihrer Schöpfer wieder. Die Lebensumstände zu Zeiten der Industriali- sierung und der stetige soziale Wandel lassen die Brücke-Künstler nach alternativen Daseinsformen Insuchen. der AusstellungSie finden diese sind in der hochkarätige Harmonie mit der Werke Natur der oder berühmten in der Beschäftigung Künstlervereinigungen mit fremden Kulturen. desViele deutschen ihrer Werke verbildlichenExpressionismus eine Sehnsucht mit ihren nach farbintensiven einer »Rückkehr ins Gemälden, Paradies«. Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken vertreten. Mit Werken von Franz Marc, August Macke oder Gabriele Münter sind weiter Positionen aus anderen deutschen expressionistischen Künstlervereinigungen in der Ausstellung zu sehen. Denn auch im Süden Einen Schwerpunkt bilden die Künstler der Brücke mit Kirchner, Pechstein, Heckel, des Landes, in München, beginnt der Auruch in die Moderne: 1909 wird die Neue Künstlervereinigung Mueller,München, 1911Schmidt-Rottluff der Blaue Reiter gegründet.und Nolde. Deren Aus Mitglieder den Reihen setzen der sich Neuen wie die Kunstvereinigung Brücke-Künstler für einen MünchenBruch mit den und traditionellen der Gruppe Bildformeln Blauer Reiterund eine sind direkte Kandinsky, und expressive Macke, Bildsprache Marc, Münter ein. und Jawlensky zu sehen. Hinzu treten unter anderem Arbeiten von Beckmann, BötticherIn den KUNSTSAMMLUNGEN und Rohlfs, der ZWICKAUeng mit Max-Pechstein-MuseumKarl Osthaus in Hagen, sind einem über 120 der Gemälde, wichtigen Zeichnungen, frühen FördererAquarelle undder druckgrafischeExpressionisten, Arbeiten befreundet von folgenden war. Künstlern Auch Hildebrand zu sehen: Gurlitt hat in Zwickau als erster Museumsdirektor bereits in den 1920er-Jahren Werke expressionistischer KünstlerCuno Amiet vorgestellt. (1868-1961) · Max Beckmann (1884-1950) · Walther Bötticher (1885-1916) · Lyonel Feininger (1871-1956) · Conrad Felixmüller (1897- 9 1977) · Erich Heckel (1883-1970) · Alexej von Jawlensky (1864-1941)· Wassily Kandinsky (1866-1944) · Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) · CunoAugust Amiet Macke · Max (1887-1914) Beckmann · Franz · Walther Marc Bötticher (1880-1916) · Lyonel · Ludwig Feininger Meidner · (1884-1966) · Otto Mueller (1874-1930) · Gabriele Münter (1877-1962) · ConradEmil Nolde Felixmüller (1867-1956) · Erich · MaxHeckel Pechstein · Alexej von(1881-1955) Jawlensky · Christian · Wassily Rohlfs Kandinsky(1849-1938) · Ernst· Karl Ludwig Schmidt-Rottluff Kirchner · August (1884-1976) Macke · Franz Marc · LudwigKonzipiert wurdeMeidner das Ausstellungsprojekt · Otto Mueller als · Gabriele Kooperation Münter zwischen dem· Emil Aargauer Nolde Kunsthaus, · dem Ost- Maxhaus Museum Pechstein Hagen, · demChristian Museum RohlfsGeorg Schäfer · Karl in SchweinfurtSchmidt-Rottluff und dem Institut für Kulturaustausch in Tübingen. Katalog zur Ausstellung Back to Paradise. Meisterwerke des Expressionismus aus dem Aargauer Kunsthaus und dem Osthaus 4 Museum Hagen hrsg. von Thomas Schmutz und Aargauer Kunsthaus, Aarau / Tayfun Belgin und Osthaus 5 Museum Hagen / Wolf Eiermann und Museum Georg Schäfer, Schweinfurt / Otto Letze und Institut für Kulturaustausch, Tübingen; Hirmer Verlag München 2017 [ 6] Franz Marc, [ 9 ] Max Pechstein, Schlafende Hirtin, 1912 Liegendes Mädchen, 1910 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller © 2018 Pechstein Hamburg/Tökendorf [ 7 ] Karl Schmidt-Rottluff, [ 1 0 ] Ernst Ludwig Kirchner, Dünen und Mole, 1917 Erna mit Japanschirm (Japanerin), 1913 © Courtesy of Institut für Kulturaustausch, © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Foto: Jörg Müller [ 8 ] Christian Rohlfs, Vier Frauen, 1912 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen 10 Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf [Titel] Alexej von Jawlensky, [4] Karl Schmidt-Rottluff, Dünen und Mädchenkopf mit rotem Mole, 1917 Turban und gelber Agraffe © Courtesy of Institut für Kulturaustausch, (Barbarenfürstin), um 1912 Tübingen, VG Bild-Kunst Bonn © Courtesy of Osthaus Museum 2 Hagen & Institut für Kulturaustausch, [5] Christian Rohlfs, Vier Frauen, 1912 Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, [1] Karl Schmidt-Rottluff, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf Landschaft mit Baum, 1913 [6] Max Pechstein, Liegendes © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Mädchen, 1910 Jörg Müller © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Jörg Müller; 2018 Pechstein Hamburg/ [2] Otto Mueller, Mädchen am Tökendorf Wasser, um 1926 © Courtesy of Osthaus Museum [7] Ernst Ludwig Kirchner, Erna mit Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf dem Japanschirm (Japanerin), 1913 [3] Franz Marc, Schlafende Hirtin, © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & 1912 Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Jörg Müller 3 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen 4 5 6 7 1 Was haben Schülerinnen und Schüler vom Besuch der Ausstellung? Selten gibt es in musealen Ausstellungen Gelegenheit, der Vielfalt und Fülle expressionistischer Kunst zu begegnen. In der Sonderschau Back to Paradise erleben wir ein Gipfeltreffen der herausragenden Vertreter dieser bis heute so populären Kunstrichtung: Auf 700 Quadratmetern treffen Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Wassily Kandinsky oder Franz Marc aufeinander, wohlgemerkt im Original! Die Arbeiten der heute hoch geschätzten Künstlerpersönlichkeiten ermöglichen einen dichten Blick auf die un- terschiedlichen Ausrichtungen des deutschen Expressionismus, machen malerische Höhepunkte deutlich und fokussieren auf eine Zeit des Umbruchs und der Suche. Die Ausstellungsmacher wecken allein durch den Titel »Back to Paradise« eine Reihe von Assoziationen. Sie setzen dadurch auch einen thematischen Rahmen: Back to Paradise meint die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, die für den Au£ruch in die künstlerische Moderne so bedeutend war. In den gezeigten Werken findet sich die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen ebenso wie die Suche nach dem persön- lichen Paradies durch die Rückkehr zum Leben in Harmonie mit der Natur. Die fiebrig-nervösen Großstadt- bilder der 1920er Jahre sucht man hier vergebens. Die jungen Individualisten widmeten sich um 1900 dem Wesen der Dinge. Ihr Umgang mit Form und Farbe stellte einen schroffen Bruch vorangegangener Kunststile dar, war zugleich politische wie soziale Revolte. Wo wollen wir leben und wie? Wer will ich sein und was macht mich als Mensch aus? Viele Themen und Fragen sind seit der radikalen »Kunstwende« (Herwarth Walden) nicht mehr vom Bild- schirm verschwunden und erfahren gerade in der heutigen Wertediskussion eine ungebrochene Aktualität. Für Schülergruppen bietet sich die außergewöhnliche Gelegenheit: · expressionistischer Kunst im Original zu begegnen · sich einen kunstgeschichtlichen Überblick zum »Expressionismus« zu verschaffen · sich vertiefend mit expressionistischen