Angebote fürSchulklassenallerStufen

Vogtland-Zwickau Kulturraum [ Titel] Alexej von Jawlensky, [ 3 ] Otto Müller, Mädchen mit rotem Turban und gelber Agraffe Mädchen im Wasser, um 1926 (Barbarenfürstin), um 1912 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

[ 1 ] Karl Schmidt-Rottluff, [ 4 ] August Macke, Landschaft mit Baum, 1913 Helle Frauen vor dem Hutladen, 1913 © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf 6 © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

[ 2 ] , [ 5 ] Lyonel Feininger, Stillleben (Kuh, japanische Figur und Kopf), 1913 Garbendorf I, 1921 © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller, Nolde Stiftung Seebüll Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf © VG Bild-Kunst, Bonn 2018

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Back to Paradise Meisterwerke des Expressionismus aus dem Aargauer Kunsthaus und dem OsthausDie Ausstellung BackMuseum to Paradise führt Hagen wichtige expressionistische Meisterwerke aus zwei Sammlungen zusammen, der Sammlung Häuptli im Aargauer Kunsthaus (Schweiz) und der Sammlung im Osthaus Museum Hagen. Beide verfügen über hochkarätige Werke aus allen Phasen des expressionistischen Schaffens in Deutschland von 1905 bis 1938. Eine junge Avantgarde von Künstlern wagte kurz nach 1900 den Aufbruch in die Moderne.Erstklassige IhreGemälde, kraftvolle Zeichnungen Bildsprache und Grafiken war der unmittelbarer expressionistischen Ausdruck Künstlergruppe eines individuellen Brücke, wie Lebensgefühls., Als GegenentwurfErich Heckel oder Maxzur europäischenPechstein bilden Zivilisationdabei einen Schwerpunkt. ersehnten Die sie Brücke den wird Einklang1905 in Dresden von gegründetMensch und markiert Natur. Aufden Beginn der Suche des deutschen nach dem Expressionismus. Paradies strebten Die Werke die der Brücke- Maler zeichnen sich formal durch dynamische Strichführungen und oftmals leuchtende Farbflächen aus Expressionisten nach Ursprünglichkeit in neuen Lebens- und Identitätsmodellen. und geben subjektive Empfindungen ihrer Schöpfer wieder. Die Lebensumstände zu Zeiten der Industriali- sierung und der stetige soziale Wandel lassen die Brücke-Künstler nach alternativen Daseinsformen Insuchen. der AusstellungSie finden diese sind in der hochkarätige Harmonie mit der Werke Natur der oder berühmten in der Beschäftigung Künstlervereinigungen mit fremden Kulturen. desViele deutschen ihrer Werke verbildlichenExpressionismus eine Sehnsucht mit ihren nach farbintensiven einer »Rückkehr ins Gemälden, Paradies«. Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken vertreten. Mit Werken von Franz Marc, August Macke oder Gabriele Münter sind weiter Positionen aus anderen deutschen expressionistischen Künstlervereinigungen in der Ausstellung zu sehen. Denn auch im Süden Einen Schwerpunkt bilden die Künstler der Brücke mit Kirchner, Pechstein, Heckel, des Landes, in München, beginnt der Au”ruch in die Moderne: 1909 wird die Neue Künstlervereinigung Mueller,München, 1911Schmidt-Rottluff der Blaue Reiter gegründet.und Nolde. Deren Aus Mitglieder den Reihen setzen der sich Neuen wie die Kunstvereinigung Brücke-Künstler für einen MünchenBruch mit den und traditionellen der Gruppe Bildformeln Blauer Reiterund eine sind direkte Kandinsky, und expressive Macke, Bildsprache Marc, Münter ein. und Jawlensky zu sehen. Hinzu treten unter anderem Arbeiten von Beckmann, BötticherIn den KUNSTSAMMLUNGEN und Rohlfs, der ZWICKAUeng mit Max-Pechstein-MuseumKarl Osthaus in Hagen, sind einem über 120 der Gemälde, wichtigen Zeichnungen, frühen FördererAquarelle undder druckgrafischeExpressionisten, Arbeiten befreundet von folgenden war. Künstlern Auch Hildebrand zu sehen: Gurlitt hat in Zwickau als erster Museumsdirektor bereits in den 1920er-Jahren Werke expressionistischer KünstlerCuno Amiet vorgestellt. (1868-1961) · Max Beckmann (1884-1950) · Walther Bötticher (1885-1916) · Lyonel Feininger (1871-1956) · Conrad Felixmüller (1897- 9 1977) · (1883-1970) · Alexej von Jawlensky (1864-1941)· Wassily Kandinsky (1866-1944) · Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) · CunoAugust Amiet Macke · Max (1887-1914) Beckmann · Franz · Walther Marc Bötticher (1880-1916) · Lyonel · Ludwig Feininger Meidner · (1884-1966) · Otto Mueller (1874-1930) · Gabriele Münter (1877-1962) · ConradEmil Nolde Felixmüller (1867-1956) · Erich · MaxHeckel Pechstein · Alexej von(1881-1955) Jawlensky · Christian · Wassily Rohlfs Kandinsky(1849-1938) · Ernst· Karl Ludwig Schmidt-Rottluff Kirchner · August (1884-1976) Macke · Franz Marc ·

LudwigKonzipiert wurdeMeidner das Ausstellungsprojekt · Otto Mueller als · Gabriele Kooperation Münter zwischen dem· Emil Aargauer Nolde Kunsthaus, · dem Ost- Maxhaus Museum Pechstein Hagen, · demChristian Museum RohlfsGeorg Schäfer · Karl in SchweinfurtSchmidt-Rottluff und dem Institut für Kulturaustausch in Tübingen.

Katalog zur Ausstellung Back to Paradise. Meisterwerke des Expressionismus aus dem Aargauer Kunsthaus und dem Osthaus 4 Museum Hagen hrsg. von Thomas Schmutz und Aargauer Kunsthaus, Aarau / Tayfun Belgin und Osthaus 5 Museum Hagen / Wolf Eiermann und Museum Georg Schäfer, Schweinfurt / Otto Letze und Institut für Kulturaustausch, Tübingen; Hirmer Verlag München 2017 [ 6] Franz Marc, [ 9 ] , Schlafende Hirtin, 1912 Liegendes Mädchen, 1910 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen Foto: Jörg Müller © 2018 Pechstein Hamburg/Tökendorf

[ 7 ] Karl Schmidt-Rottluff, [ 1 0 ] Ernst Ludwig Kirchner, Dünen und Mole, 1917 Erna mit Japanschirm (Japanerin), 1913 © Courtesy of Institut für Kulturaustausch, © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Tübingen Institut für Kulturaustausch, Tübingen © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Foto: Jörg Müller

[ 8 ] Christian Rohlfs, Vier Frauen, 1912 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen 10 Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf [Titel] Alexej von Jawlensky, [4] Karl Schmidt-Rottluff, Dünen und Mädchenkopf mit rotem Mole, 1917 Turban und gelber Agraffe © Courtesy of Institut für Kulturaustausch, (Barbarenfürstin), um 1912 Tübingen, VG Bild-Kunst Bonn © Courtesy of Osthaus Museum 2 Hagen & Institut für Kulturaustausch, [5] Christian Rohlfs, Vier Frauen, 1912 Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, [1] Karl Schmidt-Rottluff, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf Landschaft mit Baum, 1913 [6] Max Pechstein, Liegendes © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Mädchen, 1910 Jörg Müller © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Jörg Müller; 2018 Pechstein Hamburg/ [2] Otto Mueller, Mädchen am Tökendorf Wasser, um 1926 © Courtesy of Osthaus Museum [7] Ernst Ludwig Kirchner, Erna mit Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf dem Japanschirm (Japanerin), 1913 [3] Franz Marc, Schlafende Hirtin, © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & 1912 Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Jörg Müller 3 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen

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1 Was haben Schülerinnen und Schüler vom Besuch der Ausstellung?

Selten gibt es in musealen Ausstellungen Gelegenheit, der Vielfalt und Fülle expressionistischer Kunst zu begegnen. In der Sonderschau Back to Paradise erleben wir ein Gipfeltreffen der herausragenden Vertreter dieser bis heute so populären Kunstrichtung: Auf 700 Quadratmetern treffen Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Wassily Kandinsky oder Franz Marc aufeinander, wohlgemerkt im Original! Die Arbeiten der heute hoch geschätzten Künstlerpersönlichkeiten ermöglichen einen dichten Blick auf die un- terschiedlichen Ausrichtungen des deutschen Expressionismus, machen malerische Höhepunkte deutlich und fokussieren auf eine Zeit des Umbruchs und der Suche.

Die Ausstellungsmacher wecken allein durch den Titel »Back to Paradise« eine Reihe von Assoziationen. Sie setzen dadurch auch einen thematischen Rahmen: Back to Paradise meint die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, die für den Au£ruch in die künstlerische Moderne so bedeutend war. In den gezeigten Werken findet sich die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen ebenso wie die Suche nach dem persön- lichen Paradies durch die Rückkehr zum Leben in Harmonie mit der Natur. Die fiebrig-nervösen Großstadt- bilder der 1920er Jahre sucht man hier vergebens.

Die jungen Individualisten widmeten sich um 1900 dem Wesen der Dinge. Ihr Umgang mit Form und Farbe stellte einen schroffen Bruch vorangegangener Kunststile dar, war zugleich politische wie soziale Revolte. Wo wollen wir leben und wie? Wer will ich sein und was macht mich als Mensch aus? Viele Themen und Fragen sind seit der radikalen »Kunstwende« (Herwarth Walden) nicht mehr vom Bild- schirm verschwunden und erfahren gerade in der heutigen Wertediskussion eine ungebrochene Aktualität.

Für Schülergruppen bietet sich die außergewöhnliche Gelegenheit: · expressionistischer Kunst im Original zu begegnen · sich einen kunstgeschichtlichen Überblick zum »Expressionismus« zu verschaffen · sich vertiefend mit expressionistischen Künstlern, Künstlergruppierungen und beispielhaft mit deren Werken, vor allem Landschaftsbildern und Porträtkunst auseinanderzusetzen · unterschiedliche Kunsttechniken kennen zu lernen (Gemälde, Aquarelle, Druckgrafik) · einen fächerverbindender Ausstellungsbesuch (KU, DEU, MU, GE, ETH) zu planen, aber auch in Anlehnung an die jeweiligen Lehrpläne gezielt Themen auszuwählen · die Erlebnisse des Ausstellungsbesuchs in der Schule zu vertiefen und nachzubereiten, vor allem im kunst- praktischen Bereich · an verschiedenen museumspädagogischen Programmen teilzunehmen, die den Erfahrungshorizont und die Lebenswelt der Schüler mit einschließen · an die Bildinhalte mit altersgerechten, aktivierenden und ganzheitlichen Vermittlungsmethoden herangeführt zu werden und kunstpraktische Erfahrungen zu machen

Gut zu wissen: · Das Museum befindet sich in günstiger Verkehrslage: 10 min ins Zentrum, großer Parkplatz vorm Haus (Platz der Völkerfreundschaft) · bei schönem Wetter Nutzung des Museumsgartens für Zeichenübungen oder Picknick · kostenfreier Museumseintritt bis 18 Jahre und geringe Führungsgebühr für Schülergruppen (0,50 Euro pro Teilnehmer, zwei begleitende Personen frei) · vor Ort vorhanden: Schließfächer, Kaffeeautomat, Klapphocker, Sitzkissen, Klemmbretter, Auswahl an Zeichenmaterial und Papier, Musikanlage · kein separater museumspädagogischer Raum vorhanden, Führungen und Programme finden in den Ausstellungsräumen statt (siehe »Leitfaden für den Besuch von Schulkassen…«) · Führungen außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Voranmeldung möglich · spezielle Führungswünsche und Anregungen sind willkommen » Das Paradies ist jetzt « Museumspädagogische Angebote zur Ausstellung

Ausstellungsführung und Informationen für Lehrerinnen und Lehrer Dienstag, 18. September 2018, 16 Uhr mit Fabia Günther-Sperber, Museumspädagogin kostenlose Teilnahme nach Voranmeldung unter 0375 834510

Kunstgeschichte(n)! Die Ausstellung im Überblick und ein vertiefendes Thema nach Wahl Künstlergruppen (Brücke, Neue Künstlervereinigung München, Blaue Reiter), expressionistische Land- schaftsdarstellungen oder Porträts, verschiedene Künstlerpersönlichkeiten (Kirchner, Heckel, Nolde, Macke, Marc, Rohlfs…) oder Drucktechniken (Holzschnitt) 60 min, für Schulklassen aller Stufen, max. 25 Teilnehmer, 0,50 Euro pro Person

Express yourself! Dialogische Führung bezugnehmend auf den Ausstellungstitel Back to Paradise Wo zeigt sich das Paradiesische? Was bedeutet Expressivität? Die dialogische Führung lädt Schülerinnen und Schüler ein, sich vertiefend mit den Werken auseinanderzusetzen, um Kunst und eigenen Alltag ge- danklich und gestaltend zu vernetzen: In interaktiven Sequenzen und mit Hilfe zeichnerischer Übungen wird die radikale Suche der Expressionisten nach dem wahrhaften, eigenen Ausdruck verdeutlicht. 90 min, für Schulklassen der Stufe 5 bis 12, max. 25 Teilnehmer, 0,50 Euro pro Person

Willkommen im Club! Mitmachführung für jüngere Schüler Während einer Entdeckertour mit Suchspielen, Bilderrätseln und Rollenspielen gründen wir unseren eige- nen Künstlerclub: Willkommen ist jeder, der Fantasie hat, Abenteuer erleben will und Farben mag! Ja, und wer noch? Und wie wollen wir unseren Club eigentlich nennen? 90 min, für Schulklassen von Stufe 1 bis 4, max. 20 Teilnehmer, 0,50 Euro pro Person

Ich auf Papier! Thematischer Workshop zu expressionistischen Künstlerporträts Um sich ihrer Gefühlslage anzunähern, werden künstlerische Selbstzeugnisse gelesen und der Blick auf die eigenen Gefühle gerichtet. Auf dem anschließenden Rundgang beschäftigen wir uns mit den Abgebildeten: Wer sind sie und wie sind sie dargestellt? Hier steht vor allem der bei den Expressionisten so beliebte Holz- schnitt im Mittelpunkt. Im praktischen Teil bringen wir kantige, ausdrucksstarke und reduzierte Gesichter aufs Papier. Tipp: Die entstandenen Zeichnungen können als Vorlage für eigene Drucke in der Schule oder bei einem Kurs der Galerie am Domhof verwendet werden. 120 min, für Schulklassen aller Stufen, max. 15 Teilnehmer, 3 Euro pro Person (inklusive Material) Heile Welt? Thematischer Workshop zu expressionistischen Landschaftsbildern Zum Einstieg werden die spontanen, direkten und unmittelbaren Empfindungen der Schülerinnen und Schüler zu einem Musikstück gezeichnet. Emotional aufgeladen begegnet uns anschließend die Land- schaftsmalerei der Expressionisten. Diese Bilder zeigen die Vorstellung von paradiesischen Zuständen – oder eben auch nicht: Was kann das Paradies alles sein? Ein Ort, eine Sehnsucht, ein Zustand, das Gegenteil? Im praktischen Teil nutzen die Schülerinnen und Schüler die Ausdrucksfarbe, um eine Stimmung sichtbar zu machen. Bildvorlagen werden mit Ölpastellkreide übermalt und in eine paradiesische Landschaft ver- wandelt. Tipp: Die Vorlagen können als Fortsetzung des Workshops in der Schule mit Farbe und Pinsel bearbeitet werden. 120 min, für Schulklassen aller Stufen, max. 15 Teilnehmer, 3 Euro pro Person (inklusive Material)

Gruppenbesuche ohne Führung Wenn Sie die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum mit einer Klasse ohne museum- spädagogische Begleitung besuchen möchten, melden Sie sich bitte an. Zur Vorbereitung lesen Sie bitte den »Leitfaden für den Besuch von Schulklassen und Kindergruppen« und bringen ein unterschriebenes Exemplar mit. Vielen Dank. Nach terminlicher Abstimmung mit der Museumspädagogin ist eine kostenfreie Einführung (15 min) in die Ausstellung möglich.

Tipp für Fachlehrerinnen und Fachlehrer Nutzen Sie die Ausstellung als anregenden Rahmen für Ihre Unterrichtsgestaltung! Bringen Sie Texte, Musik- und Hörbeispiele, Dialoge und ähnliches mit und lassen Sie die Schülerinnen und Schüler die Zeit des Expressionismus noch intensiver erleben. Bitte besprechen Sie den Einsatz vorbereiteter Materialien in der Ausstellung. Auf Wunsch stellt Ihnen die Museumspädagogin mediale Vermittlungsme- thoden zur Verfügung.

Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum sind Partner von

Anmeldeformular, Beispiel- Bewerbungsformular (bis 17. August 2018!), clips und Infos unter Angebote und Infos unter www. kulturpasst.de www.museum-in-a-clip.de [1] Ernst Ludwig Kirchner, Künstlergruppe (Unterhaltung der Künstler), 1913 (datiert 1912) © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf

[2] August Macke, Helle Frauen vor dem Hutladen, 1913 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf

[3] Emil Nolde, Stillleben (Kuh, japanische Figur und Kopf), 1913 © Courtesy of Aargauer Kunsthaus Aarau & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Jörg Müller; Nolde Stiftung Seebüll

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Begleitprogramm zur Ausstellung Vogtland-Zwickau

Kulturraum

Vogtland-Zwickau Vogtland-Zwickau Kulturraum Kulturraum

1 Vogtland-Zwickau Kulturraum 2

[1] Lyonel Feininger, Gaberndorf I, 1921 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen, Foto: Achim Kulkilies, Düssedorf, VG Bild-Kunst Bonn

[2] Otto Mueller, Badende, 1918 © Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen Ausstellungsvorschau 2019

Albert Hennig. Ein Bauhäusler aus Zwickau 26.01. bis 17.03.2019

Im Jahr des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums zeigen die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein- Museum eine Werkschau von Albert Hennig, der sich 1932 erfolgreich mit Fotografien aus Leipzigs Arbei- tervierteln am Bauhaus bewarb. Der gelernte Betonbauer wurde nach der Schließung des Bauhauses von 1934 bis 1945 als Bauarbeiter dienstverpflichtet und engagierte sich nach dem Krieg im Zwickauer Kultur- bund. Doch aufgrund von Differenzen mit der DDR-Kulturpolitik musste er 1952 bis 1972 wieder als Beton- bauer arbeiten. Erst nach seiner Pensionierung widmete er sich wieder ausschließlich der Kunst. Neben Aquarellen, Fotografien und Zeichnungen sind auch zahlreiche Dokumente aus der kurzen Bauhaus-Zeit durch die Erbengemeinschaft Albert und Edit Hennig im Jahr 2008 an die Kunstsammlungen gegeben wor- den. Im Kabinett werden erstmals Archivalien und Briefe vorgestellt, die aus Hildebrand Gurlitts Zeit als Museumsdirektor in Zwickau (1925-30) stammen und seine Beziehungen zum Bauhaus dokumentieren.

TANZ!kunst. Max Pechstein und die Faszination für Bewegung 06.04. bis 14.07.2019

Die Sonderausstellung in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum widmet sich erst- mals denjenigen Werken Max Pechsteins (1881-1955), in denen die Themenkreise »Bewegung« und »Unterhaltungskultur« verschmelzen und sich insbesondere in Darstellungen von Tanz, aber auch von Varieté und Zirkus, von Bühne im Allgemeinen, widerspiegeln. Dabei ist hervorzuheben, dass sich diese Sujets wie ein roter Faden durch das Gesamtwerk des gebürtigen Zwickauers ziehen – von dessen Früh- bis Spätwerk. Pechsteins künstlerische Verarbeitung der Themen wird in Beziehung gesetzt mit entspre- chenden kulturhistorischen Exponaten u. a. historischen Kostümen, Fotografien sowie Filmaufnahmen. Die Kraft des Tanzes, die Sinnlichkeit der Kunst und das emotionale Moment sollen transportiert und im besten Fall real erfahrbar werden. Für diese besondere Ausstellung sind ein umfangreiches Begleitpro- gramm und vielfältige museumspädagogische Angebote geplant.

Albert Hennig, Stillleben, um 1932 Max Pechstein, Tänzer, 1910

© KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein- © Privatsammlung, 2018 Pechstein Hamburg/Tökendorf Museum

Leitfaden für den Besuch von Schulklassen und Kindergruppen

Wir möchten Sie bitten, diesen Leitfaden für Ihren Museumsbesuch zu berücksichtigen, damit ein reibungs- loser Ablauf möglich ist und es ein angenehmer Aufenthalt für alle Beteiligten wird. Bitte lesen Sie den Leit- faden sorgfältig und bringen Sie ein ausgedrucktes und unterschriebenes Exemplar dieses Leitfadens zum Museumsbesuch mit!

1. Es gilt die Hausordnung sowie die Entgelt- und Benutzerordnung für den Besuch kultureller Einrichtungen der Stadt Zwickau vom 10.04.2017.

2. Für die Gruppenstärke einer Schulklasse oder Kindergruppe (max. 25 Personen) sind mindestens zwei BegleiterInnen erforderlich. Zwei begleitende Personen haben freien Eintritt.

3. Das Führungsentgelt ist vor dem Besuch an der Museumskasse zu entrichten. Die Gruppe sammelt sich im Garderobenbereich und wird von der Museumspädagogin abgeholt. Für den Rundgang stehen Sitzkissen und Klapphocker zur Verfügung.

4. LehrerInnen und BegleiterInnen haben auch bei einem geführten Besuch der Kunstsammlungen Aufsichtspflicht und begleiten die Gruppe während des Museumsbesuchs. Sie sind angehalten, beim praktisch- kreativen Arbeiten der Museumspädagogin behilflich zu sein.

5. Bei speziellen Themenführungen mit museumspädagogischer Begleitung empfiehlt es sich, vorab mit der Museumspädagogin Kontakt aufzunehmen, um die Inhalte der Führung und der praktischen Arbeit abzusprechen.

6. Bitte bereiten Sie Ihre SchülerInnen und Kinder vor dem Museumsbesuch in Bezug auf das Verhalten im Gebäude und im Umgang mit Ausstellungsstücken vor: Handys sind auszuschalten, Jacken und Taschen verbleiben in den Schließfächern oder in der Garderobe. Essen und Trinken ist in den Museumsräumen nicht gestattet. Es kann jedoch eine gemeinsame Pause in der Kuppelhalle, im Informationsraum oder im Museumsgarten vereinbart werden. Die Gruppe geht gemeinsam mit LehrerInnen und BegleiterInnen durch das Museum und verhält sich so, dass andere BesucherInnen im Museum nicht gestört werden. Die Ausstellungsstücke dürfen nicht angefasst werden, es sei denn, es wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Weisen Sie auf den ideellen Wert (Seltenheit und Einzigartigkeit) von Kunst- werken und anderen Ausstellungsstücken hin. In den Ausstellungsräumen dürfen grundsätzlich nur Bleistifte (nicht aber Kugelschreiber, Fineliner, Füller o.ä. Schreibgeräte) oder das vom Museum bereit gestellte Material benutzt werden. Von den Kunstsammlungen zur Verfügung gestelltes Material (Klemmbretter, Stifte, Katalo- ge o.ä.) ist als Leihgabe sorgsam zu behandeln und verbleibt im Museum. Anweisungen des Museumsperso- nals sind grundsätzlich zu befolgen.

7. Auch wenn Sie mit Ihrer Klasse oder Gruppe selbständig ohne museumspädagogische Begleitung die Kunst- sammlungen besichtigen, bitten wir um vorherige Terminabsprache und Kenntnisnahme dieses Leitfadens.

………………………………………………………………………………………………………… Name der Begleitperson Zur Kenntnis genommen:

…………………..…………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………….. Institution Datum, Unterschrift

KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum Lessingstraße 1 08058 Zwickau . 0375 834510 . [email protected] . www.kunstsammlungen-zwickau.de KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum Lessingstraße 1 08058 Zwickau Telefon 0375 834510

[email protected] [email protected] www.kunstsammlungen-zwickau.de

Öffnungszeiten Di-So 13-18 Uhr Führungen nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich

Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie 1. Mittwoch im Monat Eintritt frei

Informationen zu den museumspädagogischen Angeboten in den ständigen Sammlungen (Max Pechstein, Gemälde, sakrale Skulpturen, Mineralogie/Geologie):

Museumspädagogin Fabia Günther-Sperber Telefon 0375 834525 [email protected]

Diese Handreichung wurde im Juli 2018 mit Hilfe des Ausstellungskatalogs Back to Paradise und des Dossiers für Lehrpersonen aus dem Aargauer Kunsthaus Aarau angefertigt. Kulturraum Vogtland-Zwickau Kulturraum Vogtland-Zwickau Kulturraum Vogtland-Zwickau