Dienstag, 11. Oktober 2011 | az | www.limmattalerzeitung.ch Limmattaler Sport 21

Schlierens Männer Dritte Linie leitete den Sieg ein glänzen zu Hause Unihockey In Schlieren fand ein Vorbereitungs- Mit 6:5 hat sich Limmattal (2. Liga) gegen Brugg im Penaltyschiessen durchgesetzt turnier für die Faustball-Hallensaison statt. Die Schlieremer Männer zeig- ten beim Heimturnier einen starken VON LUCA HÄNNI Auftritt. Die Mannschaft, die in der Elite-Kategorie der 1. und 2. Liga an- Unihockey Limmattal bestätigte ein- trat, gewann ihre Partien gegen den mal mehr seinen Ruf als Langsam- STV Schlossrued, den TV Kirchberg starter. In allen bisherigen Saison- und den FBV Ostermundigen. Einzig spielen gerieten die Limmattaler 0:1 gegen den BSV Ohringen und den FG in Rückstand. So auch im Heimspiel Riwi II verloren die Schlieremer. Mit gegen die Powermäuse aus Brugg. Be- drei Siegen in fünf Partien schaffte reits nach fünf Minuten rannte UHL Schlieren jedoch am Ende den einem Verlusttreffer hinterher. Der Sprung auf Rang 2 – hinter FG Riwi II. Ausgleich liess indessen nicht lange Ein Beweis dafür, dass es für die kom- auf sich warten. Nur eine Minute mende Hallensaison (Beginn im No- nach dem Brugger Führungstreffer vember) gerüstet ist. bediente Philippe Achtnich den im Und diese wird für die Limmattaler hohen Slot frei stehenden Nicolas Gi- schwer. Sie werden nämlich nicht in tonga, der mit einem satten Hoch- der 2. Liga antreten, wo sie aufgrund eckschuss das 1:1 für die Heimmann- ihres Abstiegs letzte Saison eigentlich schaft markierte. Aus Limmattaler spielen müssten, sondern in der Nati- Sicht wurde der Ausgleich allerdings onalliga B. Das vorherige NLB-Team nicht zur erhofften Initialzündung. wird dafür neu in der 2. Liga antreten. Zwar hatte UHL in der Folge klar «Wir haben uns dazu entschlossen, den Jungen eine Chance zu geben», er- klärt Rolf Bühler, der in der vergange- UHL-Goalie Bosch hielt nen Saison für die NLB-Equipe gespielt im Penaltyschiessen hat. «Daher haben wir mit der zweiten Mannschaft sozusagen den Platz in vier von fünf Brugger der jeweiligen Liga getauscht.» Dass er Versuchen. und seine Kollegen nun in der 2. Liga spielen werden, sei allerdings nich t geplant gewesen: «Eigentlich gingen mehr Spielanteile als sein Gegner wir davon aus, dass wir in der 1. Liga und gefühlte 70 Prozent Ballbesitz; antreten können, aber leider ist das doch für wirkliche Gefahr sorgten Team abgestiegen.» Bühler erwartet vornehmlich die Gäste. Die Power- deshalb eine spezielle Saison: «Der Un- mäuse aus Brugg tauchten nach terschied zwischen der Nationalliga B schnell vorgetragenen Kontern im- und der 2. Liga ist doch beträchtlich.» mer wiederbedrohlich vor dem stark aufspielenden Goalie Alexander Limmattals Luca Hänni (blau) hatte mit seinem Doppelpack massgeblichen Anteil am Erfolg über Brugg. MB Mehr Teilnehmer als im Vorjahr Bosch auf. Der Limmattaler Keeper Bühler, der auch das Organisati- vermochte nicht zu verhindern, dass che durch ein Doppelpack von Luca noch einige erstklassige Chancen, mattaler: UHL-Schlussmann Bosch onskomitee des Schlieremer Faust- Brugg zwei dieser gefährlichen Ge- Hänni für den 3:3-Ausgleich verant- Tore jedoch wollten dem Heimteam zeigte sich nervenstark und vereitel- ballturniers präsidiert, kann sich genstösse erfolgreich abschliessen wortlich zeichnete. Dies war das letz- keine mehr gelingen. So wurde für te vier der fünf Versuche der Power- aber nicht nur über das Abschneiden konnten. Drei Minuten vor der ersten te Ausrufezeichen in einem äusserst Limmattal die altbekannte Weisheit mäuse. Bei den Gastgebern behielt von Schlieren am Heimturnier freu- Pause lagen die Gastgeber 1:3 im animierten ersten Drittel. «wer die Tore nicht macht be- Captain Pascal Meier die Nerven und en, sondern auch über eine rege Teil- Rückstand. Erst in der 28. Minute folgte das kommt sie» zum Verhängnis. Kölli- versenkte den Ball kaltblütig in den nahme. «Wir hatten dieses Jahr nächste Highlight aus Sicht der ker rettete die Brugger per Power- Maschen. Lorenz Kern sorgte 56 Teams, die am Turnier teilgenom- Das Ass aus dem Ärmel gezogen Limmattaler. Für dieses verantwort- play-Tor in der 56. Minute in die schliesslich für die Entscheidung. men haben. Das sind mehr als letztes UHL-Trainerin Jasmin Wani re- lich war UHL-Stürmer Michael Hun- Verlängerung. Letzterer liess bei seinem Versuch Jahr.» agierte und brachte noch vor Ende ziker. Dieser luchste dem gegneri- den Brugger Schlussmann gekonnt In der Elite-Kategorie in welcher der ersten zwanzig Minuten die bis schen Verteidiger den Ball ab, Glücklicheres Ende für UHL aussteigen und sicherte Unihockey sechs Teams aus der Nationalliga ge- anhin auf der Bank schmorende, drit- schoss auf das gegnerische Tor und Weil auch in der Verlängerung Limmattal im vierten Spiel den zwei- geneinander antraten, stellte Schlie- te Linie ins Spiel. Wie bereits vor Wo- verwertete den Abpraller des Brug- kein Sieger ermittelt werden konnte, ten Sieg der Saison. Die Limmattaler ren kein Team. In dieser Kategorie chenfrist gegen den UHC Mittelland ger Torhüters gleich selbst zur erst- musste die Entscheidung im Penalty- verbesserten sich durch diesen Sieg gewann die erste Mannschaft von zeigte diese Massnahme Wirkung. Es maligen UHL-Führung. Zwar hatte schiessen fallen. Mit dem glückliche- in ihrer 2.-Liga-Gruppe auf den ach- Oberentfelden, vor Elgg-Ettenhausen war die just besagte dritte Linie, wel- UHL auch in der zweiten Spielhälfte ren Ende für die gastgebenden Lim- ten Tabellenrang. und Riwi. (MSU)

Sportservice Greiner und Schäfer – ein bitteres fünftes End Arlesheim. Women’s Masters Basel/Champions Tour (32 000 Franken). Final: Schweden II (Margare- Curling Das Team Davos mit EM-Qualifikation, die morgen eben- tha Sigfridsson) - Davos (Janine Greiner, Carmen den Fahrweiderinnen Janine falls in Arlesheim beginnt. «Unser Küng, Carmen Schäfer, Skip ) 7:3. – Halb- primäres Ziel war, uns auf diesem Eis finals: Schweden II - Bern (Michèle Jäggi) 9:1. Da- Greiner und Carmen Schäfer, wohlzufühlen» sagte Janine Greiner, vos - China (Wang Bingyu) 7:2. hat das Final des sechsten Cre- «der Einzug ins Finale stimmt uns zu- versichtlich.» Trotz der Niederlage Urdorf. 1. Thompson Challenge: 1. CC Uzwil 9. 2. CC dit Suisse Women’s Masters in rückte das Team Davos auf den drit- Limmattal (Alex Schaier, Peter Maurer, Pascal Ei- Arlesheim gegen Skellefteå aus ten Zwischenrang in der Curling cher, Mario Freiberger) 8 (21:31). 3. Team Steiesel 8 Schweden mit 3:7 verloren. (19:34). 4. CC Burgdorf 7. 5. Uitikon-Waldegg 6. Champions Tour vor. Weniger erfolgreich verlief das Eishockey VON DANIEL AENISHÄNSLIN hervorragend besetzte Turnier für 3. Liga, Gruppe 3: Engelberg - Titlis HC Zugerland 6:3 die Curlerinnen von Uitikon-Wald- (0:1, 2:1, 4:1), Küssnacht am Rigi - EHC Sursee 5:4 Wenn nur dieses verflixte fünfte End egg. Das Team um Corinne Bourquin (2:0, 2:2, 1:2). – Rangliste: 1. Engelberg-Titlis 1/3. 2. Küssnacht am Rigi 1/3. 3. HC Seetal 0/0. 4. Seewen nicht gewesen wäre. Das Team Davos konnte sich nicht für die Viertelfinals 0/0. 5. Urdorf 0/0. 6. Limmattal Wings 0/0. 7. Sursee um Mirjam Ott verliert das Final des 1/0. 8. Zugerland 1/0. sechsten Credit Suisse Women’s Mas- ters Basel mit 3:7. Die stolzen Siege- «Die Schwedinnen Unihockey rinnen stellt der Skellefteå Curling- haben unsere Fehler be- Grossfeld. Männer. 2. Liga. Gruppe 2: Waldenburg klubb aus Schweden mit seinem Eagles - ULA II 15:3. Limmattal - Powermäuse Brugg 6:5 n.P. Bremgarten - Schwarzenbach 4:10. Moos- Team um Margaretha Sigfridsson, die straft und waren besser.» seedorf Worblental - Olten Zofingen II 3:5. Lenzburg Europameisterinnen von 2010. Beim Janine Greiner stand mit Davos am Ende auf verlorenem Posten. AE Janine Greiner, Team Davos - Fricktal Stein 3:2. – Rangliste: 1. Moosseedorf 4/9. Stande von 2:2 endete dieses fünfte 2. Waldenburg 4/8 (34:20). 3. Schwarzenbach 4/8 End mit 0:4 aus Sicht der Schweize- (23:18). 4. Olten Zofingen II 4/8 (23:19). 5. Lenzburg rinnen. Die Schwedinnen hatten nur qualifizieren und in die Entscheidun g 4/7. 6. Limmattal 4/6. 7. Powermäuse Brugg 4/5 noch eines im Sinn: den Vorsprung eingreifen. Enttäuschend verlief das (18:20). 8. ULA 4/5 (18:30). 9. Bremgarten 4/3. 10. I THOMPSON CHALLENGE: LIMMATTAL ZWEITER Fricktal Stein 4/1. ins Ziel zu bringen. Credit Suisse Women’s Masters vor al- Zu den Geschlagenen im Team Ott lem für die Vorjahressiegerinnen von Unihockey Limmattal - Powermäuse Brugg 5:4 n.P. zählen die beiden Fahrweiderinnen Topspiele auf Topniveau den durchwegs erst mit zwei Unentschieden ins Deutschland um Skip Andrea Schöpp, (3:3, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) Janine Greiner und Carmen Schäfer. und Topeis – so könnte den letzten Steinen ent- Resultatblatt eintragen die Weltmeisterinnen von 2010. Sie Zentrumshalle, Urdorf. – 90 Zuschauer. – SR Chris- «Sicher schmerzt die Niederlage ein die Kurzfassung der ers- schieden. Uzwil mit Skip lassen, was am Ende taten es Uitikon-Waldegg gleich. Ein ten/Gut. – Tore: 5. C. Herrigel (S. Herrigel) 0:1. 6. Gi- wenig», sagte Schäfer, «wenn man im ten Thompson Curling Romano Ruch hatte da- zum zweiten Schluss- sehr frühes Aus. tonga (Achtnich) 1:1. 16. D. Stalder 1:2. 17. D. Stalder (Braun) 1:3. 19. Hänni (Ausschluss Kölliker) 2:3. 20. Finale steht, will man auch gewin- Challenge in Urdorf lau- bei das beste Ende in rang reichte. Nicht in die Nicht in Arlesheim sein konnte Hänni (Pachlatko) 3:3. 28. Hunziker 4:3. 56. Kölliker nen.» Eine Erklärung für die Nieder- ten. 12 Teams kämpften der Hand und wurde ver- Entscheidung eingreifen die OK-Präsidentin des Credit Suisse (Braun/Ausschluss Achtnich) 4:4. – Penaltyschies- lage fand Greiner: «Wir haben viele um das Preisgeld und dient Turniersieger. Das konnten dieses Mal die Women’s Masters. Manuela Netze r sen: Kölliker -; Meier 1:0; Y. Keller -; Gitonga -; Chancen nicht genutzt, die Schwe- boten dabei ein Spekta- Team Limmattal mit Teams aus Oberstorf , weilte mit Skip Thomas Lips, Manue- Braun -; Hänni -; C. Herrigel 1:1, Kern 2:1; S. Herrigel dinnen dagegen haben unsere Fehler kel besonderer Art. Kein Skip Mario Freiberger, Lausanne und Biel, wel- la Siegrist und Martin Rios im däni- -. – Strafen: je 3-mal 2 Minuten. bestraft und letztlich besser ge- Team überstand das Tur- Pascale Eicher , Peter che alle schon vorzeitig schen Tärnby, wo sie für die Schweiz Limmattal: Bosch, Fritsche; P. Meier, Hunziker, Acht- nich, David, Gautschi, Hänni, Kern, Badertscher, spielt.» Dennoch war Carmen Schäfer nier ohne Punktverlust Maurer und Alexander nach Hause «geschickt» Gold an der Mixed-Europameister- Achermann, Pachlatko, Widmer, Gitonga, G. Meier, überzeugt: «Wir dürfen eine gute Bi- und die Endspiele wur- Schaier musste sich wurden. (LIZ) schaft holte. Im Finale bezwang die Schelling, Zürcher, Wuillemin, Morgenthaler. lanz ziehen.» Der Grund dafür ist die Schweiz Deutschland klar mit 9:3.