Stadtteilziele Bernhausen Zukunftsweg Filderstadt
Bernhausen
70794 Filderstadt-Bernhausen · 70794
Stadt Filderstadt, Referat f r Filderstadt, Referat > Stadt
Matthias Wieber, Freiburg Wieber, > Matthias
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Sielmingen moderation.mediation.planungsdialog B rgerbeteiligung und Stadtentwicklung und B rgerbeteiligung Jutta / Haigis Thomas Grillhiesl-Mauz Martinstraße 5 [email protected] Redaktion - Silke Moschitz / Christine Gr ger · www.suedlicht.de Gestaltung www.matthiaswieber.de Stand 2014 Bernhausen: Impre�sum Herausgeber Der Zukunftsweg f hrt durch Harthausen Das ISEK Filderstadt in den Stadtteilen Plattenhardt Bonlanden
Die zehn Themenfelder des ISEK Filderstadt
1. Leben in den Stadtteilen 2. Nahmobilität 3. Freiräume in Stadt & Landschaft Bernhausen - eit 2009 ist Filderstadt unterwegs auf dem Nach Beschluss des ISEK 1.0 durch den Gemeinderat im „Zukunftsweg Filderstadt“ und hat mit dem Dezember 2011 wurde das gesamtstädtische Konzept 4. Energie & Klima dBernhausener STADT-Tei ist der gr ßte Stadtteil Filderstadts und „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ daher um die Perspektive der einzelnen Stadtteile er- 5. Wirtschaft & Arbeit grenzt unmittelbar an die Landeshauptstadt Stutt- (ISEK) eine umfassende Planung f r die gänzt – der Filderstädter Zukunftsweg wurde um die 6. Kunst & Kultur gart an. Bernhausen ist der Nahverkehrsknotenpunkt zuk nftige Stadtentwicklung ausgear- „Stationen“ in Bernhausen, Bonlanden, Harthausen, und vielfältiger Einzelhandels- und Wirtschaftsstandort 7. Aufwachsen & Lernen beitet. Unter dem gemeinsamen Leitbild Plattenhardt und Sielmingen erweitert. Im Laufe des von Filderstadt. Mit guten Einkaufsm glichkeiten, einem „F nfS bleiben – eins werden“ haben Gemeinderat, Ver- Jahres 2012 erstellte die Verwaltung Stärken-Schwä- 8. Älter werden breiten kulturellen Angebot und einer umfassenden Bil- waltung und B rgerinnen und B rger aus allen f nf chen Analysen und formulierte Entwicklungsziele f r 9. Integration von Migrantinnen und Migranten dungslandschaft wird hier die Zentrumsfunktion f r die Stadtteilen in einem intensiven Austausch Ziele und jeden Stadtteil. Auf einem Stadtteilspaziergang und 10. Gesundheit, Sport & Freizeit Gesamtstadt erf llt. Einerseits Treffpunkt f r die Ju- Maßnahmen f r alle Bereiche der Kommunalpolitik mittels einer Postkartenaktion ergänzten die Einwoh- gend von Filderstadt, andererseits aber auch ein guter entwickelt. Sowohl neue Ideen als auch laufende oder nerinnen und Einwohner der Stadtteile diese Bestands- und praktischer Ort um alt zu werden. „Wir sind Filder- bereits geplante Projekte wurden in die ISEK-Struktur aufnahme durch ihre vor Ort und im Alltag gemachten Die zehn Themenbereiche werden stadt“ heißt f r seine Bewohnerinnen und Bewohner, eingeordnet, so dass ein umfassendes Instrument zur Erfahrungen. Auf einer großen Stadtteilekonferenz berlagert von vier Querschnittsthemen: Traditionen zu erhalten und eine gemeinsame Zukunft Steuerung der Stadtentwicklung entstanden ist. wurden dann die gesammelten Informationen disku- „Engagement und Beteiligung“, zu entwickeln. Toleranz, Zusammenhalt, Verantwor- tiert, ergänzt und bewertet, so dass heute f r jeden „Gender Mainstreaming“, tung f r den Nächsten und ehrenamtliches Engagement Das ISEK misst der Eigenständigkeit und Eigenart der Stadtteil eine Rangfolge der dringlichsten Maßnahmen „Nachhaltigkeit“ und „Identität.“ sind wichtig. Stadtteil bergreifende Projekte k nnen f nf Stadtteile von Filderstadt eine hohe Bedeutung vorliegt. Die Ergebnisse dieser Zukunfts-Wanderung dabei helfen, eine gemeinsame Identität zu erarbeiten. zu. Sie sollen attraktive Lebensorte f r alle sein, mit f r den Stadtteil Bernhausen k nnen Sie auf den fol- einer ausgewogenen Nutzungsmischung und kurzen genden Seiten Schritt f r Schritt nachlesen. Dieses Stadtteil-Profil wurde in der Zukunftswerkstatt 2009 entwickelt und im Rahmen einer Diplomarbeit visualisiert. Wegen zwischen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Er- Quelle: Fabian M ller (2010): Stadt verstehen – Visuell orientierte holen und sozialem Leben. Ziel ist es auch, dass die Handlungsstrategien in der Kommunikation von Stadtentwicklung. einzelnen Stadtteile sich die Funktionen f r die Ge- Diplomarbeit am Karlsruher Institut f r Technologie (KIT) - Institut f r Stadtquartiersplanung – Fachgebiet Stadtquartiersplanung. samtstadt teilen, das heißt ber eine „Gr ne Mitte“ barrierefrei verbunden sind und Infrastruktureinrich- tungen gemeinsam nutzen. Stadtteilziele f r Bernhausen: Zukunft vor Ort in Bernhausen: Stadteispaziergng & Poskartnaktion Gemeinsam ein St ck (Fider-)
uf der nächsten Etappe auf dem Zukunftsweg Stad� baun im Herbst 2012 waren die Bernhäuserinnen und Bernhäuser direkt gefragt: Sie trafen sich mit der Verwaltungsspitze, Mitgliedern des AGemeinderats und Verwaltungsangestellten zu einem W nsce der Bernhauser Spaziergang durch ihren Stadtteil und erläuterten an er Zukunftsweg Filderstadt f hrt durch die f nf des ISEK f r die Gesamtstadt auf die Stadtteilebene Ort und Stelle, was ihnen f r die Zukunft besonders Be lerung f r die Zu unf Stadtteile Bernhausen, Bonlanden, Harthau- heruntergebrochen. Ein Steckbrief beschreibt anhand am Herzen liegt und wo der Schuh im Stadtteil dr ckt. • Verkehrsentlastung f r das Ortszentrum sen, Plattenhardt und Sielmingen. Zunächst von konkreten Zielen, Herausforderungen und Maß- Gleichzeitig konnten sie der Stadtverwaltung eine ei- • Parksituation f r Anwohner in wurden – in Vorarbeit einer Arbeitsgruppe nahmen, wie in Bernhausen ein St ck des Filderstäd- gens gestaltete Postkarte mit ihren Ideen f r Bern- Wohngebieten deutlich verbessern ausD B rgerinnen und B rgern, Mitgliedern des Gemein- ter Zukunftswegs verwirklicht werden soll. hausen schicken. • Beschilderung Parkhaus verbessern derats sowie Verwaltungsangestellten - die Themen • Bessere Verkehrs berwachung, Probleme und Verbesserungsvorschläge Geschwindigkeit, LKW, Parken wurden vor allen Dingen in folgenden • Sauberkeit im Stadtbild verbessern, Bereichen aufgezeigt: vor allem im S-Bahnumfeld Ideen und Maßnahmen, • Verbesserungen in der S-Bahn-Qualität: »Wo wollen wir hin?« um die Ziele zu erreichen • Parksituation in verschiedenen Straßen P nktlichkeit, Fahrgastinformation, Rolltreppe, • Hohe Belastung durch Kfz-Verkehr Aufzug, Radverkehrsinfrastruktur am Bahnhof • Eine zentrale, gut erreichbare Innen- • Wir wollen gemeinsam die Innenstadt • Sauberkeit und Sicherheit, insbesondere • Zustand der Gehwege verbessern stadt f r Alle, mit kurzen Wegen und weiterentwickeln zu einem qualitätsvollen an der S-Bahn • Ortskernsanierung und Verlänge- großer Vielfalt der Angebote. „St ck Stadt“. Rahmenpläne, ein neues • Orte und Betreuungsangebote rung der Fußgängerzone • Ein Stadtzentrum f r alle Generationen. Verkehrskonzept und Sanierungsgebiete f r Kinder und Jugendliche • Eine Innenstadt mit guten Angeboten sind dabei Teil unserer „Werkzeuge“. • P nktlichkeit der S-Bahn in den Bereichen Bildung, Kultur, • Durch ein Leerstandsmanagement und • Zustand von Straßen, Radverkehrsanlagen und Sport, Gesundheit und Freizeit. City-Management soll sich das Angebot in der Gehwegen teilweise mangelhaft, Vorschläge • Ein „St ck Stadt“ mit hoher Aufenthaltsqualität Innenstadt verbessern und vielfältig bleiben. f r bessere Gestaltung (Barrierefreiheit, zum Einkaufen, Genießen und Wohnen. • Ein neues Begegnungs- und Bildungszentrum wird Rotphasentaktung f r Fußgänger) • Ein Stadtpark bietet Orte f r Treffpunkt aller Generationen und Nationen. • Belastung durch Verkehrslärm Erholung und Freizeit. • Die Kinderbetreuung soll ausgebaut • Zu wenig Gr nflächen und ein Familien-, Kinder- und • Kein erkennbares städtebauliches Konzept Jugendb ro eingerichtet werden. »Was hindert uns daran?« • Die Gewerbegebiete sollen jeweils ein eigenständiges Profil entwickeln. Dazu kamen als Einzelnennungen: • Es fehlen qualitätsvolle Frei- und Gr nräume, • Die Naturräume in Bernhausen haben viele um sich zu erholen und „durchzuatmen“. Funktionen und sollen gesch tzt und verbessert • Park und Bänke fehlen • Das Stadtzentrum ist belastet durch zu viel werden (z. B.: Aufwertung der Fleinsbachaue, • Attraktivität der Fußgängerzone Verkehr an falscher Stelle und zu viel Lärm. Kunstachse des Landschaftsparks Filder, • Zu niedrige Kapazitäten in den Gymnasien • Man erkennt keine Innenstadt und findet sich Gr nbr cke ber die B27, verbesserter Hoch- • kein Konzept zur Attraktivitätssteigerung nicht zurecht; es fehlt das Gesamtkonzept. wasserschutz am Katzen- und Fleinsbach). • Zu wenige Integrationsleistungen • Es mangelt an Angeboten f r • S-Bahnaufzug / Rolltreppe oft kaputt junge und alte Menschen. • Busverkehr ungen gend • Ebenso fehlt die lebendige Mischung der unterschiedlichen Nutzungen (Geschäfte, Restaurants, Cafés, B ros und Wohnungen), wie wir sie in anderen Innenstädten schätzen. Stadtteilekonferenz 2012 Bernhausen ist gefragt! ie letzte Schleife des Zukunftswegs Filder- pen und wählten schließlich die f r sie wichtigsten stadt durch die Stadtteile war die Stadtteile- Maßnahmen aus. Im Ergebnis liegt eine Vorschlagsli- konferenz im November 2012 mit rund 250 ste der Bernhäuserinnen und Bernhäuser vor, die Ver- Teilnehmenden. Mit Hilfe des R cklaufs aus waltung und Gemeinderat nun Schritt f r Schritt pri- DStadtteilspaziergängen und Postkartenaktion hatte die orisieren, mit weiteren städtischen Aufgaben abglei- Verwaltung daf r die Stadtteilsteckbriefe aktualisiert chen und je nach Haushaltslage in den kommenden und verfeinert. Die Teilnehmenden diskutierten und Jahren umsetzen sollen. Presse zu den ergänzten diese in kleinen stadtteilbezogenen Grup- Stadtteilspaziergängen In Bernhausen sind folgende Themenfelder besonders wichtig:
1. Die Bernhäuser B rgerinnen und B rger w n- schen sich ein schl ssiges Verkehrskonzept. Weiere wictig Dazu geh ren Verbesserungen in der Taktung Temencuser und Streckenf hrung von S-Bahn und Bus (z.B. ein Rundbus in die Stadtteile), Radwege und in Bernhausen mehr Carsharing-Stationen ebenso wie Lärm- • Freizeitgestaltung schutz, Reduzierung des Durchgangsverkehrs Freizeitanlagen, gestaltet im Hinblick auf und neue Ideen f r die B 312. Die so erzielbare generationen bergreifende Nutzbarkeit Verkehrsberuhigung w rde nicht zuletzt einer und F rderung der Integration von Belebung der Innenstadt zugutekommen. Migranteninnen und Migranten
2. Bernhausen soll eine attraktive Innenstadt • Gezielte Steuerung einer durchmischten haben, die auch als solche erkennbar ist. Bev lkerungsstruktur Vorgeschlagen werden die Verlängerung der Durchmischte Quartiere Fußgängerzone und eine attraktivere Gestal- Fr hf rderung und Chancengleichheit tung der zentralen Achse S-Bahnhof – Jakobus- f r Kinder mit Migrationshintergrund Kirche, auch durch Geschäfte. Die Trennwir- • B ewegungs- und Bildungszentrum kung der B 312 sollte angegangen werden Angebote f r Kinderbetreuung, Wohnen – Ideen hierzu sind z.B. die Einf hrung einer im Alter und im Kulturbereich sollten Tempo-30-Zone und Anpassungen von Ampel- integriert/zusammengelegt werden schaltungen. Gemeinschaftsanlagen sollten generationen bergreifend und inte 3. In Bernhausen braucht es mehr und bessere - grationsf rdernd gestaltet werden Orte f r Jugendliche. Dazu geh ren Angebote
der offenen Jugendarbeit, aber Jugendliche • Kooperation Vereine-Ganztagsschulen sollen auch die M glichkeit haben, ffentliche • Lokale Energieversorgung Plätze und Räume nach ihrem Bedarf zu nutzen. • Betreutes Wohnen • Mehr Sauberkeit von Fuß – und Radwegen 4. Die Ideen der Verwaltung zum Schutz und der Verbesserung von Naturräumen und Gr nflächen in Bernhausen werden durch konkrete Vorschläge ergänzt, wie z.B. einen Stadtpark auf der Gr nfläche „Stetter Weg“ sowie Erholungsgebiete in Ortsteilrandla- gen mit naturnaher Begr nung, Sitz- und Ru- heplätzen zu schaffen. Außerdem w nschen sich die Teilnehmenden qualitätsvolle Gr n- verbindungen, parkähnliche Verbindungstras- sen und die Renaturierung von Bachauen. Wie geht’s weiter in Bernhausen?
ie Ergebnisse der B rgerbeteiligung in den Jahre steht Bernhausen als Versorgungsmittelpunkt im Stadtteilen wurden 2013 von Verwaltung und Fokus. Dazu werden ein städtebaulicher Wettbewerb Politik aufgearbeitet und in eine langfristige und die vorbereitende Untersuchung f r die Aufnahme Strategie berf hrt. Unter Ber cksichtigung in das Stadterneuerungsprogramm Stadtumbau West Ddes (finanziellen) Handlungsspielraums der Kommune durchgef hrt. Als Teil dieser Umgestaltung wird eine wurden die W nsche und Anregungen aus der B rger- m gliche Abstufung der B312-Ortsdurchfahrt und da- schaft mit laufenden Projekten und Maßnahmen so- durch m gliche Entlastungen untersucht. Im Einklang wie der Prioritätensetzung aus ISEK 1.0 abgeglichen. mit der zentralen Versorgungsfunktion von Bernhausen F r den Doppelhaushalt 2014/2015 bestimmte der Ge- soll die zukunftsfähige Gewerbegebietsentwicklung meinderat besonders dringliche Projekte. im Filder-Airport-Areal angeschoben werden. ISEK- Anregungen aus dem Stadtteil werden auch in wei- Dazu geh ren zum Beispiel die Neuaufstellung des tere f r 2014/2015 beschlossene Projekte, wie den Flächennutzungsplans und die Erstellung eines Ver- Seniorenplan, das Kindersportf rderprogramm „Be- kehrsentwicklungskonzepts f r die Gesamtstadt. Bei wegte Kommune“ und die Sanierung des ESG Kunst- der Gestaltung der Ortsmitten m ssen die vorhandenen rasenplatzes einfließen. Mittel konzentriert werden – f r die kommenden zwei
V�rangprojkt ISEK = Miel im Hausha� 2014/2015 Ka�ego�i� 3 Katgrie 1 Städtebauliche Flächennutzungsplan �ateg�ie 2 Voruntersuchung Bernhausen S-Bahnverlängerung Ortskernkonzepte brige Stadtteile Aufwertung Fleinsbach Flächenmanagement Wettbewerb Bernhausen Aufwertung Bombach Ortskernkonzept Bernhausen Verkehrsentwicklungskonzept Landschaftsplan/Umweltbericht Seniorenplan Konzept B 312 Bewegte Kommune Sportstättensanierung Kinderhaus Sielmingen Soz. päd. Angebot Kunstschule Ausbau Schulsozialarbeit Interkulturelles Orchester Einrichtung Stadtjugendreferat Ausbau Sprachf rderung Ausbau Ganztagsschule(n) Ausstellung Domberger Integrationsf rderung Kulturwoche Zusät�liche Baul ckenkataster Kinder- und Jugendb ro �hemen: Gr nbr cke(n) B 27 Ausbau Hallenkapazität Ausbau verlässliche Demografischer Wandel Eigenmittel Programm Grundschule Ausbau Radwege Stadtumbau West Nahmobilitätskonzept Ortskern Bonlanden Welttheatertag Gr ne Mitte Qualitätshandbuch Räume f r Jugend Kinderbetreuung Klimaschutz