Società DANTE ALIGHIERI Comitato di KLAGENFURT (Austria), 9020 Klagenfurt, Gasometergasse 12, Tel. +43/463/33 5 74 E-Mail: [email protected]. www.dante-klagenfurt.at Bank: Die Kärntner Saprkasse, Kto.-Nr. 0000-008037, BLZ 20706, ZVR 088014552 Donnerstag, Dienstag, Donnerstag, Samstag, Mittwoch, Samstag, Donnerstag, Dienstag, Dienstag, LEIDER WAR ES NICHT MÖGLICH DIESE AUFFÜHRUNG AUCHLEIDER NICHT MÖGLICHDIESE WARES AUFFÜHRUNG aus Anlass der 200. Wiederkehr seines Geburtstages seines 200. Wiederkehr Anlass der

Musikalische Leitung: M° Alfredo BARCHI Alfredo M° Leitung: Musikalische Aufführung der Società Filarmonia Udine Filarmonia Società der Aufführung

25. JULI 2013: 20. JULI:2013: 17. JULI 2013: 1 11. JULI 2013: Oper in einem Prolog und drei Akten drei und Prolog einem inOper 8. 6. AUGUST 9. JULI 2013: 2. JULI 2013: 3. JULI 2013: A T T I L A L TI A T von IN REALISIEREN ZU KLAGENFURT AUGUST’13: Regie: Giampaolo ZENNARO Regie: Giampaolo Beginn jeweils um 21 Uhr 15 um21Uhr Beginn jeweils

Giuseppe VERDI ‘ 13:

JESOLO CAORLE ZARA AQ TO P LATISANA GEMONA UDINE ORTOGRUARO LMEZZO UILEIA Villa Comunale , Foro Romano

, Piazza Duomo , Piazza Aurora , Piazzale Portesin , Piazza del , , Piazza Indipendenza Piazza Capitolo , Piazza XX Settembre , Parco della ,

Via Seminario Ferro

Nr. 1

61

Karten für diese Freiluftaufführungen können Sie jeweils in den einzelnen Orten bestellen/ erwerben. Nähere Informationen finden Sie für die Orte in Friaul – Julisch Venetien (Udine, Gemona, Latisana, Tolmezzo, Aquileia) auf der Internet-Seite www.filarmonia.it

Für PORTOGRUARO: www.operannone.it

Die einzelnen Sitzplätze bei diesen Veranstaltungen sind NICHT NUMERIERT; normaler- weise gilt ein Einheitspreis für die jeweilige Aufführung, - allerdings sind diese Preise nicht in allen Orten und für alle Aufführungen gleich (sie variieren von 20, - bis 30,- Euro); Manchmal gibt es auch verschiedene Preiskategorien.

SOCIETA‘ FILARMONIA UDINE IL CARRO di TESPI

Die Società Filarmonia aus Udine verwirklicht seit dem Jahr 2005 mit der Unter-stützung des italienischen Kultusministeriums, der Region Friaul Julisch Venetien, der Cassa di Risparmio di Udine e Pordenone und der Handelskammer Udine ein sehr inter-essantes kulturelles Projekt, das den Namen CARRO di TESPI trägt und dessen Ziel es ist, Werke der italienischen Opernliteratur auf den schönsten Plätzen in Friaul Julisch Venetien und den angrenzenden Ländern zur Aufführung zu bringen. Damit soll nicht nur ein kultureller Beitrag zur ALPE-ADRIA/EUREGIO geleistet, sondern es sollen auch die Plätze und die historischen Stadtzentren aufgewertet werden; außer-dem sollen die bedeutenden italienischen Opern einem breiteren (vor allem auch jün-geren) Publikum näher gebracht und eine künstlerische Begegnung zwischen Völkern und Kulturen ermöglicht werden.

In den vergangenen Jahren wurden die folgenden Opern aufgeführt: 2005: Il Barbiere di Siviglia von G. Rossini 2006: Cavalleria Rusticana von P. Mascagni 2007: Elisir d’Amore von G. Donizetti 2008: Le Cenerentola von G. Rossini 2009: Don Pasquale von G. Donizetti 2010: La Traviata von G. Verdi 2011: von G. Verdi 2012: Il Trovatore von G. Verdi

Aus Anlass der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Giuseppe VERDI steht 2013 die Oper ATTILA auf dem Programm, eines der Hauptwerke des „Schwans von Busseto“, das zum ersten Mal am 17. März 1846 in Venedig im Teatro La Fenice aufgeführt wurde.

Das Büro der Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt ist ab 1. Juli 2013 geschlossen. Nächste Bürostunde: MONTAG, dem 2. September 2013 von 8,30 – 10,30 Uhr

Medieninhaber: DANTE ALIGHIERI GESELLSCHAFT KLAGENFURT Für den Inhalt verantwortlich: DDolm. Trude GRAUE, 9020 Klagenfurt, Gasometergasse 12 Vervielfältigungen: Kopiersysteme ZANGL, 9020, Klagenfurt, Viktringer Ring 43 ATTILA

Personen ATTILA (Etzel) König der Hunnen (Bass) ODABELLA Tochter des von Attila ermordeten Herrschers von Aquileia (Sopran) EZIO (Aetius) General und römischer Gesandter (Bariton) FORESTO Odabellas Verlobter () LEONE (Papst Leo I) römischer Bischof (Bass) ULDINO bretonischer Sklave Attilas (Tenor)

Handlung Aquileia und die Lagunen der oberen Adria 452 n. Chr.

PROLOG Im Jahr 452 n. Chr. ist Attila in Italien eingefallen und hat Aquileia gebrandschatzt. Seine Hunnen und Ostgoten zechen in den rauchenden Ruinen und singen Lieder zum Lobpreis Wotans und ihres Königs. Attila fährt in einem prächtigen Kriegswagen vor und beglück- wünscht sie. Sein bretonischer Sklave Uldino hat, sich Attilas Befehl und Anordnung, niemanden zu verschonen, widersetzend, eine Gruppe von Frauen gerettet, die an dem Kampf teilgenommen hatten und bietet sie dem König als Preis an. Sie werden von Odabella, der Tochter des Herrschers von Aquileia, den Attila erschlagen hat, angeführt; Attila ist überrascht und bewundert ihren Mut; sie aber erklärt ihm, dass italienische Frauen – anders als die der Hunnen - immer dazu bereit sind, ihr Heimatland zu vertei-digen. Beeindruckt von soviel Kühnheit, gewährt Attila ihr eine Gunst: sie bittet um ein Schwert und Attila gibt ihr sein eigenes, das sie erfreut annimmt; für sie ist es ein Instrument der Rache. Nachdem sie und die anderen Frauen gegangen sind, schickt Attila nach dem Gesandten Roms, dem General Ezio (Aetius, der ihn ein Jahr zuvor in Gallien besiegt hatte), den er als einen tapferen, würdigen und ebenbürtigen Gegner begrüßt. Ezio will allein mit Attila sprechen: er meint, dass der Kaiser von Konstantinopel alt und schwach sei, Valentinian hingegen, der im Westen regiert, noch ein Kind. Deshalb schlägt er eine geheime Vereinbarung vor – Attila mag die ganze Welt beherrschen, er selbst will nur Italien. Attila lehnt den Vorschlag als verräterisch ab: ein so feiges Volk muss Wotans Geißel zu spüren bekommen. Ezio versucht dann, seine Rolle als Gesandter Roms wieder aufzunehmen, doch Attila erklärt, dass er die stolze Stadt schleifen will; Ezio trotzt ihm. Die nächste Szene spielt in einer schlammigen Gegend in der adriatischen Lagune. Es ist kurz vor Morgengrauen und es wütet ein Sturm. Als er nachlässt, treten Einsiedler aus ihren Hütten und preisen Gott an einem einfachen Altar aus Steinen. Boote mit Flücht-lingen aus Aquileia treffen ein, angeführt von Foresto, den alle als ihren Retter begrüßen; doch ihn quälen schreckliche Gedanken an Odabella, seine Verlobte – sie wäre besser tot als in den Händen der Hunnen. Als die Sonne hoch am Himmel steht, betrachten das die Flüchtlinge als gutes Vorzeichen. Foresto drängt sie, dort zwischen Meer und Himmel eine neue Stadt zu errichten, die sich wie ein Phönix aus der Asche erheben soll.

1. AKT Die erste Szene spielt bei Mondlicht in einem Wald nahe bei Attilas Lager, das er nicht weit von Rom aufgebaut hat. Odabella betrauert ihren Vater, dessen Bild sie in den dahineilenden Wolken zu erkennen glaubt; doch sein Gesicht wandelt sich in dasjenige ihres Verlobten Foresto, von dem sie annimmt, dass auch er getötet wurde. Plötzlich erscheint Foresto, als Barbar verkleidet: überglücklich läuft sie zu ihm, wird aber von ihm kalt zurückgewiesen. Er klagt sie des Verrats an: denn er hat unermessliche Gefahren auf sich genommen, um zu ihr zu gelangen; und sie lächelt über den Mörder ihres Vaters. Odabella erinnert ihn an die biblische Geschichte von Judith und Holofernes und über-zeugt ihn von ihrer Unschuld und ihrem Entschluss, Rache zu üben. Foresto bittet sie um Verzeihung und sie schließen einander in die Arme. Später erwacht Attila in seinem Zelt aus dem Schlaf und erzählt seinem Sklaven Uldino einen schrecklichen Traum: an den Toren Roms hat ihm ein großer alter Mann den Weg versperrt und ausgerufen: „Du bist als Geißel ausersehen allein gegen die Menschheit. Ziehe dich zurück, dieses ist das Gebiet der Götter!“ Doch er findet seine Fassung wieder, schämt sich seiner Furcht und ruft sogleich seine Truppen zusammen: beim Klang der Trompeten sollen sie auf Rom marschieren. Der Chor singt Lieder zum Lobpreis Wotans, doch aus der Ferne tönt eine ganz andere Hymne: eine Prozession von christlichen Jung-frauen und Kindern in weißen Kleidern mit Palmzweigen in der Hand, kommt näher; sie wird vom Bischof von Rom, Leo, angeführt – dem alten Mann aus Attilas Traum. Als dieser genau jene Worte wiederholt, glaubt Attila die Gestalten der Heiligen Peter und Paul zu sehen, die seinen Weg mit flammenden Schwertern versperren, und er ist vor Schreck gelähmt. Er wirft sich zu Boden, während die Hunnen der Szene erstaunt beiwohnen und die Christen die Macht des ewigen Gottes preisen.

2. AKT Im römischen Lager liest Ezio die Nachricht des Kaisers, der ihm mitteilt, dass mit den Hunnen ein Waffenstillstand vereinbart wurde; er befiehlt Ezio nach Rom zurückzukeh-ren. Ezio ist aufgebracht über diese unverschämte Behandlung durch einen Knaben, der sich offensichtlich mehr vor den eigenen Truppen als vor jenen von Attila fürchtet. Er ist erbittert über Roms gegenwärtige Dekadenz und denkt voll Wehmut an den früheren Ruhm der Stadt. Einige von Attilas Sklaven laden Ezio und seine Führer zu einem Ban-kett; einer von ihnen bleibt aber zurück: es ist Foresto, der Ezio bittet, seine Männer für einen Angriff auf die Hunnen während des Festes in Bereitschaft zu halten; auf ein Feuer-zeichen von den Bergen sollen sie eingreifen. Ezio ist erregt bei der Aussicht, sein Heimatland endlich rächen zu können: wenn er in der Schlacht fallen sollte, so würde man doch wenigstens seinen Namen in Erinnerung behalten – als denjenigen des Letzten der Römer. Beim Bankett in Attilas Lager begrüßen die Hunnen schon ihren König, als Trompeten die Ankunft der römischen Gäste ankündigen. Als Attila geht, um sie willkommen zu heißen, flüstern ihm einige Druiden ins Ohr, dass Wotan davor gewarnt habe, mit seinen früheren Feinden an einem Tisch zu sitzen. Aber er weist sie ungeduldig zurück. Er befiehlt den Priesterinnen, zu singen und zu tanzen, doch sie haben ihr Lied noch nicht beendet, als ein plötzlich auftretender, heftiger Windstoß die meisten Feuer, welche das Bankett be- leuchten, auslöscht. In der sich daraus ergebenden Verwirrung erinnert Ezio Attila erneut an seinen Vorschlag, doch wieder erntet er nur Verachtung; und Foresto vertraut Odabella an, dass Uldino schon bald Attila einen Becher mit vergiftetem Wein anbieten werde – wodurch sie ihrer Meinung nach um ihre Rache geprellt wird. Der Sturm legt sich und die Feuer werden wieder angezündet. Attila will gerade auf Wotan trinken, als Odabella ihn davon abhält und verkündet, dass der Wein vergiftet sei. Wütend verlangt der König zu wissen, wer das getan habe; Foresto tritt vor. Er hat nur ein Hohnlächeln für Attilas Drohung, ihn zu töten. Odabella verlangt, dass sein Leben in ihre Hände gelegt werde als Preis dafür, dass sie den König gerettet hat. Attila stimmt zu und will sie heiraten. Sie drängt Foresto zu fliehen.

3. AKT Am Morgen darauf wartet Foresto allein im Wald um von Uldino zu erfahren, wann die Hochzeit von Attila und Odabella stattfinden wird. Die Prozession ist schon in der Nähe angelangt; Foresto leidet bei dem Gedanken, dass Odabella ihn verraten haben soll. Ezio eilt herbei und will von Foresto das Zeichen erhalten, damit seine Soldaten über die Hunnen herfallen: in der Ferne hört man die Hochzeitshymne. Doch dann erschein Oda-bella, die den Geist ihres Vaters um Verzeihung bittet, dass sie den Mann heirate, der ihn getötet hat. Attila kommt, um seine Braut zu suchen. Als er sie bei Ezio und Foresto findet, klagt er alle drei der Undankbarkeit und des Verrates an. Sie antworten ihm voll Hass; und als die Schreie vom römischen Angriff auf die unvorbereiteten Hunnen an seine Ohren dringen, sticht Odabella ihm den Dolch ins Herz. „Du auch Odabella“, flüstert er noch; doch seine Worte werden übertönt von den begeisterten Rufen der Römer, die sich freuen, dass sie endlich ihre Rache ausüben können.

Eine Kulturfahrt in die Heimat von Giuseppe Verdi

Die Kulturfahrt der Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt führte im Mai 2013 in die Emilia – „nella terra di Giuseppe Verdi“. Vor allem musikalisch wollten wir auf seinen Spuren wandeln, dazu aber auch Burgen, Schlösser, Plätze und abgelegene Klöster erkunden. Unsere Besichtigungstour begann in CARPI, wo bereits im Spätmittelalter eine Festung errichtet worden war, die von der Familie PIO ab dem 14. JH. zu einem Zwerg- fürstentum umgewandelt wurde. Beeindruckend in ihren Ausmaßen die Piazza Castello, die vom Schloss der Pio, den „Portici“ und dem Dom, „Santa Maria Assunta“ gerahmt wird. Auf der Rückseite des Palastes, in dessen Hof sich eine Gedenkstätte für die Juden- Deportationen befindet, steht die Kirche „Santa Maria in Castello“ genannt „La Sagra“, deren Gründung auf die Langobarden zurückgeht; zwei Drittel des Baus mussten dem Neubau des Castello weichen, aber der Campanile und die Lünette über dem Eingang aus dem 12. JH blieben erhalten. Seit den 70ger Jahren des 20. JH ist Carpi, die zweitgrößte Stadt der Provinz Modena, auch als Zentrum der Strick- und Wirkwaren bekannt und ist Gastgeber des „Festival di Filosofia“. In MONTECHIARUGOLO trafen wir auf die erste Burg unter den zahlreichen Castelli der Provinzen von Parma und Piacenza. Sie liegt südlich der Via Emilia, befindet sich noch in Privatbesitz und wird auch noch bewohnt. Der Besucher wird von einem traum-haften Park empfangen, bewundert den tiefen Graben und bestaunt die mit Fresken geschmückten Räume, in denen immer wieder das Wappen der Visconti aufscheint. Sieben Meter über dem Fluss Enza erhebt sich eine wunderbare Loggia, von wo der Blick weit über das Land schweift. Zu unserem ****Hotel am Stadtrand von Parma waren es nur noch wenige Kilometer.

PARMA sieht man an, dass sie einst die Hauptstadt eines Herzogtums war; Einflüsse aus Paris und Wien sind zu erkennen, aber sie ist auch Sitz einer alten Universität und seit 2002 befindet sich hier das Zentrum der „Autorità Europea“ für die Lebensmittel-sicherheit. Vom gleichnamigen Fluss wanderten wir zunächst ins religiöse Zentrum: dort be-wunderten wir den mehrfach umgebauten Dom mit der interessanten Fassade und den Fresken von Correggio in der Vierungskuppel, sowie der berühmten Kreuzabnahme von Benedetto Antelami (1150 – 1230), der auch für den Bau und die reiche Innen-ausstattung des Baptisteriums verantwortlich zeichnet, das zu den bedeutendsten Werken romanischer Architektur in Italien zählt: der unvergleichliche, achteckige Bau in rosa Marmor versetzt noch heute in Staunen. Bedeutend die reich mit Skulpturen geschmückten Tore: denn die Täuflinge betraten das Baptisterium als Heiden durch das Nord-Tor und verließen das Gebäude als getaufte Christen auf der gegenüberliegenden Seite. Hinter dem Dombezirk erhebt sich die Abtei „San Giovanni Evangelista“ mit den vier Kreuzgängen, dem Campanile und der dazugehörenden Kirche, deren Kuppelfresken ebenfalls von Correggio geschaffen wurden. Sie bildete in früherer Zeit einen eigenen Stadtbezirk, wo neben einer Pilgerherberge und einem Spital, eine (noch vorhandene) Apotheke und eine Schule ihren Platz fanden: ein Zentrum im Dienst der Menschen. Den PALAZZO PILOTTA ließ Ottavio Farnese erbauen, nachdem Papst Paul III das Herzogtum für seine Familie errichtet hatte; mit seinen gigantischen Ausmaßen wirkt er – obwohl nicht vollendet – als Demonstration der Macht und beherbergt heute diverse kulturelle Institutionen, wie die berühmte Galleria Nazionale. 1617 ließ Herzogs Rannuccio I Farnese den Waffensaal zu einem Theatersaal umbauen; so entstand das vollkommen aus Holz errichtete und ursprünglich mit einer beweglichen Bühne ausge-stattete „Teatro Farnese“, in dem die Feierlichkeiten aus Anlass des Aufenthaltes von Cosimo II von Medici begangen wurden. Das Teatro Regio, Symbol der Opern-Leidenschaft der Stadt (in der auch Paganini und Toscanini lebten und arbeiteten), ist heute jener Ort, an dem Opern, Konzerte und Tanzdarbietungen zur Aufführung gelangen. Errichtet wurde es von der habsburgischen Herzogin Maria Luisa und 1829 mit Vincenzo Bellinis „La Zaira“ eingeweiht. Auch im 12 km vom Stadtzentrum entfernten COLORNO wird man an die Habsburger erinnert: denn Schloss und Park scheinen eine Kopie in verkleinertem Maßstab von SCHÖNBRUNN zu sein. Am Nachmittag genossen wir nicht nur die Landschaft, sondern auch einige Sehens- würdigkeiten in der näheren und weiteren Umgebung. Das Castello Scipione wurde von den Pallavicino bereits im 12. JH. auf einem Hügel erbaut und diente im Mittelalter dem Schutz der „pozzi di sale“ (Salzgruben) - hatte also strategische Bedeutung. Vigoleno, ein mittelalterlicher Ort, umgeben von einer vollkommen intakten Stadt-mauer, beherrscht von einem stolzen Kastell und der romanischen Kirche San Giorgio, ist ein architektonisches Schmuckstück. Hier wechselten die Besitzer häufig: Scotti, Palla-vicini, Piccinino, Visconti und natürlich Farnese. Ähnliches gilt für den wesentlich größeren, aber ebenfalls auf einem Hügel gelegenen und uneinnehmbaren Ort, Castell'Arquato, der auf das frühe Mittelalter zurückgeht: neben der romanischen Stiftskirche und der Visconti- Festung ist auch das Rathaus aus dem 15.JH. erhalten. Der Farnese-Turm aus dem 16. JH. ist einer der besterhaltenen in der Emilia Romagna. Mit dem Besuch von FIDENZA – einer wichtigen Etappe an der bedeutenden Pilgerstraße der Via FRANCIGENA - schloss dieser Tag: der großartige Dom mit den Werken des Benedetto Antelami an der Fassade, die von der Abendsonne beleuchtet wurde, war ein würdiger Schlusspunkt. Eine Vielzahl von Figuren des großen Meisters schildern nicht nur Begebenheiten aus der Bibel, sondern auch Szenen aus dem Leben des Schutz-patrons der Stadt des Heiligen Donnino.

Mit dem Abstecher in die Lombardei sollte der Einfluss und die Bedeutung der Familien Visconti und Sforza aufgezeigt werden, die immer wieder in die Geschicke von Parma und Piacenza eingriffen. Das wenig bekannte PAVIA, war ab 572 die Hauptstadt des Langobardenreiches. Sie zählt zu den ältesten Universitätsstädten Italiens (die Universität ist um acht Höfe, die an Kreuzgänge erinnern, gruppiert!) und war außerdem Krönungsstadt: hier wurden u.a. die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches mit der Eisernen Krone der Langobarden zu Königen von Italien gekrönt. Wir kamen, sahen und staunten: Die aus dem 7. JH stammende und aus Sandstein errichtete Basilica di San Michele, musste nach einem Blitzschlag im 12. JH. zum größten Teil erneuert werden. Keine andere Kirchenfassade weist einen solchen Reichtum an Skulpturen auf, an denen leider der Zahn der Zeit nagt. Auch im Inneren befinden sich bedeutende Kunstwerke, wie z.B. ein silbernes Kruzifix aus dem 7. Jh. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde ein antikes Bauwerk wieder hergestellt und für den modernen Gebrauch erweitert: es ist die überdachte Brücke (Ponte Coperto) über den Ticino. Die Kirche San Pietro in Ciel d'Oro aus dem 12. JH. leitet ihren Namen von der vergoldeten Apsiskalotte ab; leider ist von diesem Mosaik nichts mehr zu sehen. Aber der herrliche Schrein des Augustinus ist in seiner vollen Pracht erhalten. Santa Maria del Carmine ist die größte Kirche Pavias und stellt eines der schönsten Beispiele gotischer Architektur in der Lombardei dar. Mit dem Bau wurde 1374 auf Wunsch Gian Galeazzo Viscontis begonnen; beendet wurde die Kirche allerdings erst 1461. Er war es auch der die Kartause von Pavia als Mausoleum für die Herzöge von Mailand planen und errichten ließ: ein architektonisches Meisterwerk der Renaissance, an dem über 200 Jahre von berühmten Baumeistern, darunter Giovanni Antonio Amadeo, gearbeitet wurde. In der Kirche befinden sich die Grabfiguren von Ludovico il Moro und seiner Gattin Beatrice d'Este. Das ursprüngliche Kartäuserkloster, das über zwei wunderschöne Kreuzgänge verfügt, beherbergt heute Zisterziensermönche. Vigevano, zunächst als Sommerresidenz der Visconti geplant, wurde dann zu einem eigenen Zwergfürstentum. Heute kommen die Besucher um einen der schönsten Plätze Italiens zu bewundern. Das weitgezogene Rechteck, mit den Ausmaßen von 138 mal 46 Metern und seinen mit Fresken dekorierten Häuserfassaden, ist heute ein Ort der Begegnung mit Geschäften und gemütlichen Cafés. Der Platz entstand in den Jahren 1492 – 1496 auf Wunsch von Ludovico il Moro. Die Zisterziensermönche betreuen auch die Abtei Santa MARIA MORIMONDO, die den Besucher in klösterlicher Stille empfängt. Kreuzgang, Kapitelsaal und die Kirche sind in Backstein errichtet, das als Baumaterial hier häufig anzutreffen ist und kombiniert mit weißem Stein, ein außerordentlich reizvolles, architektonisches Stilmittel bildet, das weiteren Schmuck überflüssig erscheinen lässt.

PIACENZA, die Geburtsstadt von Giorgio Armani, bildete das Ende der Via Emilia und war die erste römische Siedlung im Norden Italiens. Nach den Langobarden wird sie von den Franken erobert. Durch ihre Lage am Po, wo sich früher eine der wenigen Boots-brücken befand, die den Übergang über den Fluss ermöglichte, erlangte sie große Bedeutung für die Pilger und die Kaiser, die nach Rom oder ins Heilige Land wollten. Um 1126 wird Piacenza „Libero Comune“ und kämpft mit den anderen Städten der „Lega Lombarda“ gegen Kaiser Barbarossa. Aus dieser Zeit stammt der Dom, den die Zünfte errichten ließen: noch heute kann man an den Säulen ihre Zunftzeichen erkennen: Sponsoren aus einer anderen Zeit!! Zahlreiche weitere Kirchen hat Piacenza zu bieten, darunter die frühchristliche Basilika Sant’Antonio oder San Savino, wo mehr-farbige Mosaiken aus einem Vorgängerbau erhalten sind, die die für die Emilia so typi-schen „Monatsdarstellungen“ zeigt, die wir schon in Parma an Dom und Baptisterium bewundert hatte: ein Symbol für die Vergänglichkeit der Zeit. – Dort feierten Orthodoxe Christen ihr Osterfest mit der Speisensegnung. 1500 geht Piacenza zunächst an Frankreich, dann kommt die Stadt in päpstlichen Besitz, ehe sie Papst Paul III Farnese aus dem „Stato Pontificio“ herauslöst und hier ein eigenes Herzogtum (il Ducato di Parma, Piacenza e Guastalla) für seinen Sohn Pier Luigi errichtet. Nach dem Aussterben der Farnese in männlicher Linie, kommen die Nachfahren der Elisabetta Farnese (Bourbonen) an die Macht, ehe sie Napoleon 1802 einnimmt. Nach dem Wiener Kongress regiert hier Maria Luisa, Erzherzogin von Österreich, die wichtige Erneuerungen vornimmt. Im Zentrum sind noch immer die römischen Grundrisse erkennbar. Die Piazza Cavalli wird von den zwei Reiterstatuen des Heerführers Alessandro Farnese und seines Sohnes Ranuccio beherrscht; um den Platz herum herrscht reges Marktleben; hier findet man auch alle die Köstlichkeiten, für die diese Region berühmt ist: Parmaschinken, Parmesankäse, Wein, Öl sowie den Culatello, einen besonders feinen Schinken, eben alles was das kulinarische Herz begehrt. - Hinter den Statuen erhebt sich „Il Gotico“, il Palazzo del Comune – beeindruckend in den Farben rot und weiß. Am Rückweg nach Parma hielten wir noch bei zwei weiteren Sehenswürdigkeiten: beim Zisterzienserkloster Chiaravalle della Colomba, das noch eindrücklicher als Morimondo die Abgeschiedenheit erkennen ließ, die dieser Orden für seine Niederlassungen suchte und wo wir vor allem vom Kreuzgang mit seinen Schmuckelementen aus Backstein beeindruckt waren. Ganz anders das Wasserschloss FONTANELLATO vor den Toren von Parma; bis ins 20. JH war es im Besitz der einst mächtigen Familie Sanvitale, ehe die Gemeindeverwaltung hier einzog; darauf ist wohl auch der gute Erhaltungszustand zurückzuführen. Hier sind die Wohnhäuser schon ganz nah an die Burg herangerückt, so dass man ihrer erst im letzten Augenblick gewahr wird.

Auf der Rückfahrt wollten wir auch noch dem „Schwan von Busseto“ unsere Aufwartung machen; wir fuhren durch Roncole, vorbei am Geburtshaus Verdis, nach Busseto, um hier zum Meister, der in Stein gemeißelt auf der schönen Piazza thront, aufzuschauen. Hier begann auch der Aufstieg der Familie Pallavicino – das Castello konnte man noch in einem großen und mit Bäumen bestandenen Park erkennen. Und nicht weit entfernt war das Refugium des Maestro: die Villa in Sant’Agata. Begleitet von den Melodien des ATTILA ging es zurück in die Heimat. Im Herbst gibt es einen Rückblick auf diese Reise, um die Erinnerungen wach zu halten.

Klagenfurt, im Mai 2013 Annemarie KALINA, Inge FÜDLER, Karin FEISTRITZER IL CARRO DI TESPI

La tradizione attribuisce la prima allestire un palcoscenico coperto, rappresentazione tragica ad un poeta dotato di cupola Fortunity e di una forse leggendario, TESPI, figlio di Te- platea all’aperto recinta da tribune. mone, proveniente da Icaria nel- Iniziò una serie di grandi rappre- l’Attica. Sarebbe stato lui a com- sentazioni en plein air: il primo car- porre, nel 534 a.C., per le Grandi ro di Tespi mise in scena l’Oreste Dionisiache organizzate ad Atene da di Vittorio Alfieri sul piazzale del Pisistrato, il primo dialogo tra un coro Pincio a Roma, proseguendo la tour- ed un attore che rappresentava via née in città di provincia e paesi. Il via diversi personaggi. Si racconta vivo successo fece concepire ai che Solone, assistendo allo spetta- dirigenti dei Servizi Artistici del- colo se ne scandalizzò, e chiese al- l’ Nazionale Dopolavoro, il l’autore-attore come mai non si vasto piano di un Carro di Tespi lirico vergognasse di fingere, di “mentire” e di più Carri per la prosa che dal a quel modo: primo fenomeno, per 1930 cominciarono a percorrere le quanto si può sapere, del sospetto nostra penisola. morale che circonderà, in molti paesi, Il Carro di Tespi lirico partì il 24 epoche e civiltà, il teatro e special- agosto 1930 con la rappresenta- mente la persona dell’attore (si pensi zione a Torre del Lago della al senso traslato che poi assunse il Bohème (concertatore e direttore vocabolo con cui l’attore era stato d’orchestra Pietro Mascagni). Lo designato, hypocritès, il quale da spettacolo fu dato nello spiazzo pros- risponditore arrivò a significare “ipo- piciente la villa di Puccini, davanti a crita”). Allora Tespi avrebbe lasciato un pubblico richiamato da ogni parte Atene mettendosi in giro a dare spet- d’Italia dall’eccezionalità dell’avveni- tacoli per i borghi dell’Attica, con una mento. Seguirono spettacoli a Liegi, sorta di palcoscenico mobile, fornito Bruxelles, Anversa (sempre direttore di ruote: il carro di Tespi. P. Mascagni) in occasione dell’Espo- Si torna a parlare del carro di Tespi sizione Internazionale per l’Indipen- nel secolo scorso intorno agli anni denza Belga. ’30, a causa di un episodio verifi- Rientrato in Italia, celebrò a Livorno catosi a Mornigo della Battaglia, in il quarantennio di Cavalleria rusti- provincia di Treviso, nel 1928. Nel cana con una serie di esecuzioni locale teatro, dove si faceva cinema dirette dallo stesso autore. e spettacoli di marionette, ci furono Nel 1931 a Roncole di Busseto fu trentacinque morti per un incendio data una memorabile rappresenta- durante una rappresentazione della zione dell’ con un complesso di compagnia marionettistica di Fausto 1200 esecutori. L’anno successivo fu Braga. Il governo fascista prese su- la volta di Rossini, del quale venne bito provvedimenti emanando una allestito Il Barbiere. Nel 1934 il legge speciale che costrinse la mag- Carro di Tespi lirico iniziò le celebra- gior parte dei teatri a chiudere. zioni belliniane con un’edizione della Allora, per iniziativa dell’Opera Na- Norma e nello stesso anno, a Roma, zionale Dopolavoro, sorsero in Italia curò un allestimento del Boccaccio teatri ambulanti intesi a far giungere, di Suppè. E’ necessario ricordare specie in centri minori privi di teatri anche l’edizione della Sonnambula stabili, spettacoli a prezzi accessibili. belliniana, presentata nel 1935 a Sulla prima idea di costruire un Fiume, e le tournée effettuate con teatro capace di funzionare in qual- grande successo in Albania e Dal- siasi stagione, prevalse quella di mazia e in Sudamerica (1946/1947). ATTILA - im Licht der Geschichte

Die „Geißel Gottes“ nannten die Christen der damaligen Zeit den Heerführer der Hunnen, der, bevor er plündernd und zerstörend im Frühjahr 452 n. Chr. in die friulanische Ebene vordrang, schon viele Städte jenseits des Rheins erobert und zerstört hatte, ehe er 451 von Aetius auf den katalaunischen Feldern geschlagen und zum Rückzug über den Rhein gezwungen wurde. Hier im Gebiet zwischen der oberen Adria und den Julischen Alpen trat ihm kein Heer entgegen und fast alle Städte öffneten ihm ihre Tore. Nur eine einzige Stadt war zum Widerstand bereit: AQUILEIA, die „jungfräuliche Festung“, die nach einer langen und aufreibenden Verteidigung dann doch kapitulieren musste. Julia Concordia, Altino und Padua erlebten ein ähnliches Schicksal. Die Horden der Tata- ren zogen plündernd und zerstörend weiter bis Pavia, von wo sie ursprünglich Rom er- reichen wollten; doch sie verwirklichten diese Absicht nicht. Der Grund ist bis heute nicht bekannt: ob sich Attila an das Schicksal von Alarich erinnerte, der gleich nach der Eroberung Roms gestorben war? Vielleicht ist die historische Wahrheit auch eine ganz andere: während sich Attila noch mit seinem Stab beriet, erreichte ihn die Nachricht, dass eine Vertretung der Stadt Rom eingetroffen sei, die von einem Mann geleitet wurde, dessen Rang über jeden Zweifel erhaben war: handelte es sich doch um den Papst selbst, in der Person von Leo I dem Großen. Dieser Kirchenfürst führte seit Jahren innerhalb der Kirche einen harten Kampf, um die Reinheit der Lehre und um die Oberhoheit des Bischofs von Rom über die gesamte Christenheit. Als er im Sommer 452 an der Mündung des Mincio Attila gegenüberstand, befahl er ihm - mit dem Kreuz in der Hand - Italien zu verlassen; und der Heerführer trat, nachdem er den wehrlosen, in Purpur gekleideten Priester mit Ehrfurcht und Rück- sicht behandelt hatte, den Rückzug in die ungarische Tiefebene an. Dort ermordete ihn seine burgundische Braut Ildeko im Jahr darauf. Das Ende von Attila war automatisch auch das Ende der Hunnen. Obwohl es ihm nicht gelungen war, ein Reich von Dauer zu errichten, war Attila dennoch der unfreiwillige Auslöser eines historisch bedeutsamen Prozesses: Die Bewohner von Aquileia, von Padua und allen anderen Städten des Veneto, die er dem Erdboden gleichgemacht hatte, flohen auf die Inseln der Lagune, um sich vor einem ähnlichen Schicksal und Unglück in Sicherheit zu bringen. Die Einwohner von Altino besiedelten sieben dieser Inseln, jene von Aquileia wanderten nach Grado, jene von Concordia siedelten sich in Caorle an, die von Padua in Rialto und Malamocco. Aus dieser Diaspora bildete sich im Lauf der Zeit Venedig heraus, und akzeptierte ein Leben auf und im Wasser, das ausschlaggebend für sein Schicksal werden sollte.

Als Vorlage für die Oper diente Verdi das 1808 von Zacharias WERNER verfasste Theaterstück „Attila, König der Hunnen“, das seinerseits auf historischen Fakten, aber auch auf den Heldensagen basierte. Zacharias Werner wurde 1768 in Königsberg geboren, wo er Rechtswissenschaft und Philosophie studierte; danach war er Beamter in Warschau, ehe er auf seiner Wander- schaft nach Rom kam, wo er zum katholischen Glauben übertrat, Theologie studierte und 1814 zum Priester geweiht wurde. Er war ein begnadeter und berühmter Kanzelredner, der 1823 in Wien starb. Der Autor selbst bezeichnete sein Werk, das schon eine halbe Oper – allerdings mehr deutscher als italienischer Art – ist, als ein „romantisches Drama“, in dem er manche Motive von Wagner schon vorwegnahm.

Für Verdi sollte diese Oper ein Baustein des Risorgimento werden, wenngleich es Prob- leme mit dem Libretto gab: Solera, der zunächst daran gearbeitet hatte, ließ es halbfertig zurück, als er nach Spanien aufbrach; so musste Piave an der Fertigstellung arbeiten. Begeisterung auf der ganzen Halbinsel löste der Ruf von Ezio aus: „Avrai tu l’universo, resti l’Italia a me!“ KENNEN SIE DEN „GIARDINO DELLA SERENISSIMA“?

Die Dante Alighieri Gesellschaften werden oft ausschließlich als Institutionen gesehen, die die italienische Sprache und Kultur in einem anderen Land verbreiten; weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass eine ständig steigende Zahl von Italienern, die in Klagenfurt/ Kärnten wohnen, Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Vielleicht ist gerade das der richtige Moment um darauf hinzuweisen, dass die Betreu- ung von Italienern im Ausland die URSPRÜNGLICHE Aufgabe und Zielsetzung bei der Gründung der Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Die Gesellschaft in Klagenfurt organisiert einmal im Monat die CONVERSAZIONE a CENA, die diesem Zweck dient: denn die „DANTE“ ist auch beim Erwerb der deutschen Sprache behilflich, bietet TANDEM – Möglichkeiten und steht Italienern auch sonst mit Rat und Tat zur Seite. Seit etwas mehr als einem Jahr ist Herr Evio BONAS Mitglied unserer Gesellschaft, weil er einen Teil des Jahres in unserer Stadt verbringt; meist nimmt er auch an den genann- ten Treffen teil. Dort schlug er vor einiger Zeit eine Fahrt in seine Heimatstadt SACILE und einen Besuch „im Garten der Serenissima“ vor. Gerne haben wir dieses Angebot angenommen, umso mehr als Hr. Bonas sich erbötig machte, eine Führung durch die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und das Essen zu organisieren. Für viele von uns war es der erste Besuch in dieser ca. 20.000 Einwohner zählenden westlichsten Stadt der Region Friaul Julisch Venetiens, die am Fluss LIVENZA liegt, der die Grenze zur Region Veneto bildet. Über 350 Jahre gehörte Sacile zur Repubblica di Venezia, die hier viele Spuren hinterließ; noch heute spiegeln sich die Fassaden großartiger Paläste, die auch an einem der Kanäle Venedigs stehen könnten, in der Livenza oder einem ihrer Seitenarme, die die Stadt durchziehen und mit den Reiz dieser Stadt ausmachen. Der erste Punkt auf dem Besichtigungsprogramm, das uns von der Präsidentin des „Circolo della Cultura del Bello“, Prof. Anna Maria Coan, erläutert wurde, war jener Palazzo, den Iacomo Ragazzoni 1573 errichten ließ und der zu seinem bevorzugten Aufenthaltsort wurde: „La casa delle delizie“. Noch heute vermittelt der Palast einen Eindruck vom Reichtum und der Bedeutung venezianischer Kaufleute. Zwar ist der Zugang vom Wasser heute zugemauert, aber dennoch erkennbar. Aber im PIANO NOBILE sind großartige und teils mit Fresken ge- schmückte Säle zu bewundern: die SALA DELL’IMPERATORE war eigentlich als Verbin- dung zwischen zwei Teilen des Palastes gedacht; hier haben Künstler die wichtigsten Momente des Aufstiegs dieser Familie festgehalten: vom Aufenthalt Iacopos am englischen Königshof und dem Recht die Rose der Tudor in sein Wappen aufzunehmen, die Verhandlungen mit den Vertretern der Türken in Ragusa (Dubrovnik), die Begegnung mit dem französischen König Heinrich III, der ihm zwei Lilien aus seinem Wappen überträgt, die Verleihung der Grafschaft San Odorico an die drei Brüder Ragazzoni durch den Dogen Alvise Mocenigo und den Besuch der Kaiserin Maria von Habsburg (der Tochter Karl V und Witwe nach Kaiser Maximilian II) und ihrer Tochter im Palast von Sacile. Über der Türe zur Sala delle Bandiere erinnert ein Fresko an die Frauen von Nicosia und die heldenhaften Verteidiger von Famagusta – die Verteidiger des venezianischen Zypern gegen die Türken. An der Fassade hat man diesen Teil mit Halblesenen verstärkt, die mit Skulpturen verziert wurden, die sich auf die klassischen Mythen beziehen. Sie sind nur noch teilweise erhalten; jene rund 30 Statuen, die sich im Park befanden, gingen vollkommen verloren. Der Spaziergang durch die Stadt führte vorbei am Dom mit interessanten Bronzetüren des Künstlers Pino Casarini (20. JH) und zum „Battistero“, der Kirche Santa Maria della Salute, die auf drei Bögen errichtet wurde, die im Fluss gründen bis hin zur vollkommen von „portici“ eingerahmten Piazza del Popolo mit dem Palazzo/Loggia Comunale, der früher als Salzdepot genutzt wurde. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen mit ungewöhnlich aufmerksamer und freundlicher Bedienung, schlossen wir unseren Ausflug in den westlichen Teil der Region Friaul Julisch Venetien mit einem Besuch der Abtei von Sesto al Reghena ab. IL MELODRAMMA NAZIONALE L’ARTE DI VERDI

Il risveglio politico dell’Italia a ideali di Questa è la novità della piattaforma su cui si libertà trasformò, intorno al 1830-40, gli pone fin da principio il melodramma di orientamenti del melodramma. Patrioti mori- Giuseppe Verdi, in confronto a quello amoroso vano impiccati sugli spalti delle fortezze di Bellini e Donizetti. Gli schemi musicali austriache; altri languivano nelle carceri; altri rimanevano gli stessi; pure gli Italiani non si prendevano la via dell’esilio. La stagione del ingannarono e riconobbero nella voce di Verdi melodramma amoroso volgeva al termine. un timbro nuovo, una diversa qualità umana, L’allegria conservatrice di Rossini dové forse più virile, più energica, più animosa. Due vie parer cinica alla generazione di Goffredo si aprivano a Verdi nel campo dell’opera Mameli, agli studenti che andarono a morire seria: una era quella della grandiosa opera con inesperto coraggio sui campi di Curtatone corale e collettiva, quasi opera-oratorio, in- e Montanara. trodotta dal Mayr e portata da Rossini Dalla propria musica (cioè del melodramma) all’altezza del Mosè, della Semiramide, del l’Italia aspettava confusamente qualche cosa Guglielmo Tell. di nuovo, un accento più virile ed eroico che Verdi, nella sua severità morale, vi si sentiva rispondesse all’entusiasmo patriottico della fortemente attratto. Ma sorgevano su questa gioventù liberale. via grossi ostacoli pratici: soltanto pochi Nella Filosofia della musica (1836), Giuseppe teatri erano in grado di mettere in scena Mazzini invoca l’avvento del “dramma musi- queste opere corali, di realizzazione com- cale”, ed auspica la nobilitazione del reci- plessa e costosa; e nell’Italia d’allora, invece, tativo, lo sviluppo del coro e un maggiore la fortuna d’un’operistica si consolidava negli “studio dell’istrumentazione”, a sanare le innumerevoli teatri di provincia, tutti ambi- piaghe del melodramma: “Oggi urge l’emanci- ziosi di avere opere nuove nel cartellone delle pazione da Rossini, e dall’epoca musicale loro stagioni. ch’ei rappresenta”. Scomparso Bellini, che a Perciò dopo i successi del Nabucco (1842) e Mazzini pareva “ingegno di transizione …, una dei Lombardi alla prima Crociata (1843), voce melanconica fra due mondi”, avrebbe Verdi abbandona questo costoso tipo ros- saputo Donizetti, “primo tra quanti militano siniano di opera corale, dove i protagonisti sotto le bandiere della scuola rossiniana”, sono quasi annegati nell’urto di masse, per mostrarsi pari al compito storico dell’ora? accostarsi con l’Ernani (1844) al tipo doni- “levarsi all’officio di fondatore della scuola zettiano di opera a personaggi, con caratteri musicale italo-europea”? Non bastava più, in- individuali potentemente scolpiti, e rilevati fatti, “perpetuare o rifare una scuola ita- da violenti contrasti. La sua drammaturgia liana”; occorreva esprimere “dall’Italia le robusta e virile coincide spontaneamente con fondamenta d’una scuola musicale europea”. le nuove passioni politiche che infiammano gli Italiani, ma la sua ostinata volontà di successo L’ignoto numini al quale Mazzini dedicava il non gli permette di badar troppo per il sottile suo opuscolo, era già nato e moveva i primi ai mezzi che adopera, e la qualità delle sue passi sul cammino dell’arte. Mazzini stesso gli opere scende spesso molto in basso. aveva aperto il cammino, additando agli ar- Dopo l’uniforme tentativo psicologico dei Due tisti italiani un altro dei valori attraverso i Foscari (1844) è una serie di opere general- quali era possibile placare la struggente ansia mente scadenti, sommarie, ma vigorose e individualistica del romanticismo. “Dio e Po- quasi brutali nella violenza degli effetti polo!” L’esasperazione dell’individuo, non più (Giovanna d’Arco e Alzira, 1845; Attila, 1846; capace d’inserirsi in un ordine universale, e I Masnadieri, 1847; Il Corsaro, 1848; La bat- d’altra parte prigioniero della propria fini- taglia di Legnano, 1849; Stiffelio, 1850) sulle tezza, anela ad un prolungamento verso quali emergono per maggior serietà d’intenti l’infinito, e lo può trovare non solo nella co- psicologici e drammatici, il Macbeth (1847) e munione amorosa con un’altra creatura, ma la Luisa Miller (1849). immergendosi in quella entità collettiva che è il popolo. La musica italiana, aulica e Questo periodo di produzione affannosa ha aristocratica per lunga tradizione, sta per termine insieme alla prima fase del scoprire il popolo. Risorgimento, dopo le sconfitte del 1849.

Massimo MILA - “Breve storia della musica” SPRACHAUFENTHALTE in ITALIEN

Die Sommerferien sind lang und viele Eltern sind der Meinung, dass ein Sprachaufenthalt im Ausland eine gute Möglichkeit für ihre Töchter/Söhne wäre, diese Zeit zu nutzen. - Das Angebot ist vielfältig, die Preise variieren stark und manchmal fällt die Wahl schwer. Die Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt berät seit vielen Jahren Erwachsene und Schüler auf diesem Gebiet, denn nicht jeder Kurs, der für einen Schüler optimal ist, muss auch für einen Erwachsenen geeignet sein und umgeklehrt. 30 Jahre Erfahrung sind dabei hilfreich.

Zunächst muss man festhalten, dass von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Mindestdauer eines solchen Kurses 2 – 3 Wochen betragen sollte um einen entsprechenden Erfolg zu ermöglichen. Außerdem sind Grundkenntnisse in der Sprache empfehlenswert, denn die Teilnehmer an diesen Kursen kommen meist aus sehr unterschiedlichen Ländern und Kulturen, was den Unterricht – vor allem zu Beginn – für die Lehrkräfte erschwert und dabei geht „kostbare“ Zeit verloren.

Eine weitere Überlegung betrifft den Ort, an dem der Sprachkurs stattfindet: für Erwachsene, die den Kurs gerne mit Erholung und Badevergnügen verbinden möchten (oder mit der Familie reisen, die diese Art von Urlaub gewählt hat), gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten am Meer; sie reichen von Triest und Venedig im Norden über Ravenna und zahlreiche Orte an der Adria bis Otranto und Sizilien und von dort wieder Richtung Norden über Orbetello und Viareggio bis Genua. Wer sich für längere Zeit in einer großen Stadt aufhalten muss oder will, hat nur die Qual der Wahl: Rom, Mailand, Bologna, Florenz etc. überall gibt es Sprachkurse. Wer allerdings in seiner Wahl frei ist, wird vielleicht einen „kleineren“ Ort im Landesinneren bevorzugen, weil man dort noch auf das ursprüngliche Italien trifft, wie z.B. Feltre, Todi oder Urbania, wo sogar Kurse angeboten werden, die mit Opernarien arbeiten: Italienisch mit den Opern von Verdi, Puccini, Donizetti etc. kann für Liebhaber der Oper sehr interessant sein.

Problematisch gestaltet sich die Wahl bei Schülern: normalerweise werden Schüler ab 17 Jahren auf- genommen; nur wenige Kurse, wie z.B. in Bagno di Romagna sind auf Minderjährige spezialisiert, denn hier geht es nicht nur um den Sprachkurs, sondern auch um die Freizeitgestaltung und die Aufsichtspflicht. Eine gesonderte Unterkunft in einem Campus mit der entsprechenden Betreuung ist unerlässlich, will man unliebsame Überraschungen ausschließen. Viele Sprachkurse vermitteln Unterkunft bei Familien oder in Studentenwohnungen; selbstver- ständlich sind sich die Jugendlichen dort selbst überlassen und wenn sie am Abend nicht in die Unter- kunft zurückkommen, stellt das ein Problem dar. Das gilt auch für die Familien, die natürlich keine Verantwortung in dieser Hinsicht übernehmen. Wobei man betonen muss, dass sich dieses Probleme in Tourismusorten am Meer eher stellt, als in einem kleinen Dorf im Landesinneren.

Was die Preise betrifft, so reichen sie von 590,- Euro für Unterkunft (Doppelzimmer in einem Studentenheim) und 54 Unterrichtsstunden für 2 Wochen in einem kleinen Ort am Meer – allerdings ohne Essen und Reisekosten, über 790,- Euro für das gleiche Angebot im Landesinneren; nach oben gibt es praktisch keine Grenzen. Die Kosten hängen sehr stark von der Qualität der Unterkunft ab, während die Sprachkurse an und für sich meist nicht mehr als 6 – 8 Teilnehmer zählen. Selbst- verständlich steigen die Kosten, wenn die Gruppe aus weniger Teilnehmern besteht oder die Unterkunft in einem Hotel gewünscht wird. Dass die Preise für die Unterkunft in Städten wie Florenz oder Venedig höher sind als am Land, versteht sich wohl von selbst.

Abschließend soll noch erwähnt werden, dass die Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt für Mit- glieder, die auch einen Sprachkurs besuchen, oft Stipendien, bzw. Ermäßigungen in diversen Sprach- kursen zur Verfügung stellen kann. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf – allerdings für diese Sommermonaten ist es schon zu spät. Wer aber im Herbst noch einen Sprachkurs machen möchte, kann sich ab Anfang September wieder bei uns melden – wir beraten Sie gerne. Natürlich können Sie auch bei der Dante Alighieri Gesellschaft Klagenfurt Privatstunden bzw. einen Intensivkurs mit einer muttersprachlichen Lehrkraft buchen: während des Jahres oder auch im Sommer. Erfahrungsberichte über Sprachkurse in Italien finden Sie auch auf unserer Internteseite: www.dante-klagenfur.at