Lamas Und Alpakas Für Wangelnstedt -Gesamtfassung

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Lamas Und Alpakas Für Wangelnstedt -Gesamtfassung Lamas und Alpakas für Wangelnstedt Alternative Nutztierhaltung als Entwicklungsimpuls für eine Gemeinde im Weserbergland Jan Kirschtowski Lamas und Alpakas für Wangelnstedt - Alternative Nutztierhaltung als Entwicklungsimpuls für eine Gemeinde im Weserbergland Diplomarbeit am Institut für Umweltplanung, Fakultät für Architektur und Landschaft, der Leibniz Universität Hannover Vorgelegt von: Jan Kirschtowski (Kontakt: [email protected]) Erstbetreuerin: Dipl. Ing. Roswitha Kirsch-Stracke (Institut für Umweltplanung) Zweitbetreuer: Dipl. Ing. Mathias Behrens-Egge (BTE Tourismusmanagement & Regionalentwicklung Hannover; Institut für Umweltplanung) Hannover, im September 2009 II Vorwort Lamas und Alpakas? Was ist das denn für ein Thema? Solche Fragen habe ich in den vergangenen Monaten häufiger zu hören bekommen, wenn ich von meiner Di- plomarbeit erzählte. Allerdings muss ich gestehen, dass Ähnliches zuvor auch mir durch den Kopf gegangen war: Vier Monate über Lamas und Alpakas schreiben – ob das wohl Sinn macht, noch dazu als Student nicht etwa der Zoologie, sondern der Landschafts- und Freiraumplanung? Rückblickend möchte ich nun behaupten, dass ich mit ziemlicher Sicherheit kein besseres Thema hätte finden können: Außergewöhnlich, noch nie auf diese Weise untersucht, abwechslungsreich, mit viel Innovationspotenzial und dabei wider Er- warten eine große Bandbreite raumplanerischer Themenfelder abdeckend... Ich glaube, durch diese Arbeit bin ich ein Fan von Lamas und Alpakas geworden! Eine eigene Herde, ein wenig Startkapital – wer weiß, vielleicht gehe ich eines Tages einmal selbst unter die „Llameros“? (Das muss nur noch meine Frau absegnen...) Man wird sehen, doch bin ich nun erst einmal froh, dass diese Diplomarbeit fertig- gestellt ist. Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir dabei mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, namentlich bei Roswitha Kirsch-Stracke (die mich überhaupt erst auf das Thema brachte und dann mit viel Elan meine Arbeit betreute), bei Mathias Behrens-Egge (der als Zweitbetreuer an einigen kniffligen Stellen entscheidende Hinweise gab), bei Herrn Adam (der sich als Bürgermeister der Gemeinde Wan- gelnstedt viel Zeit für meine Anliegen nahm, bzw. auch bei seiner Frau, die uns mit tollem Kuchen versorgte), bei Frau Messing (die bereitwillig alle Fragen zu ihrem Lama- und Alpakahof beantwortete und uns ihre Lamas für eine Trekkingtour zur Verfügung stellte), bei Nina Streibel (die mir die Recherchephase sehr erleichterte, indem sie mir viel Material der AG Dorfentwicklung überließ), außerdem bei Herrn Braun vom Planungsbüro Braun-Brudniok und Herrn Buschmann von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden. Viele weitere Personen haben mich mit Informationen ver- sorgt, interessante Anregungen gegeben oder mich auf an- derem Wege bei meiner Arbeit unterstützt, dafür ein großes Dankeschön an alle, die ich noch nicht namentlich erwähnt habe! Vor allem möchte ich mich allerdings bei meiner Familie be- danken, die mir in den letzten vier Monaten sowohl morali- schen als auch tatkräftigen Beistand geleistet hat. Besonders meine Frau musste sicherlich viel Geduld auf- bringen: Dörthe, ich liebe dich! III Zusammenfassung Wangelnstedt steht als stark landwirtschaftlich geprägte Gemeinde ohne zufrieden- stellende lokale Einkommensmöglichkeiten zunehmend unter dem Einfluss des de- mografischen Wandels. Abwanderung und fortschreitende Vergreisung verlangen nach wirkungsvollen Gegenmaßnahmen, um die Zukunft der Gemeinde langfristig sichern zu können. Es wird dringend ein Handlungskonzept benötigt, das geeignet ist, einen nachhaltigen Entwicklungsprozess einzuleiten und dabei gleichzeitig mit möglichst wenig Aufwand in die Tat umgesetzt werden kann. Eine realistische Handlungsoption für Wangelnstedt stellt die zielgerichtete Etablie- rung der Lama- und Alpakahaltung dar: Lamas und Alpakas sind äußerst pflegeleichte und vielseitige Nutztiere, die in Deutschland immer häufiger im Hobbybereich anzutreffen sind, zuweilen aber auch bereits zu kommerziellen Zwecken gehalten werden. Hier werden sie u.a. als Trek- kingbegleiter, Show- und Wettbewerbsprotagonisten, Faserlieferanten, Co-Thera- peuten oder auch zur Landschaftspflege eingesetzt. Insgesamt beinhaltet die Lama- und Alpakahaltung zahlreiche Aktivitätsoptionen, die unter geeigneten Rahmenbedingungen in vielversprechende Geschäftsmodelle umgesetzt werden können. Wie ein Abgleich der kommunalen Gegebenheiten mit den Ansprüchen einer ein- kommenswirksam ausgerichteten Lama- und Alpakahaltung zeigt, ist die Gemeinde Wangelnstedt für eine Etablierung von Lamas und Alpakas besonders gut geeig- net: Notwendige Ressourcen wie Immobilien, Nutzflächen sowie ein grundlegendes landwirtschaftliches Know-how sind bereits vor Ort vorhanden, zudem liegt Wan- gelnstedt auch hinsichtlich einer fachlich-fundierten Tierversorgung äußerst güns- tig. In Kombination mit einem landschaftlich attraktiven Umfeld und einem bisher kaum genutzen Tourismuspotenzial ergibt sich damit die Chance für eine öffentlich- keitswirksame Aufstellung Wangelnstedts als „Lama- und Alpakagemeinde“. Am ehesten dürfte dabei eine sich am kommunalen Handlungsbedarf orientierende Vorgehensweise zum Ziel führen, wie sie vom Autor in Form einer mehrstufigen Konzeptskizze vorgeschlagen wird: Nach dem erfolgreichen Aufbau einer Basis und der Erprobung von ersten Leistun- gen und Angeboten sollte eine öffentlichkeitswirksame Positionierung der „Lama- und Alpakagemeinde Wangelnstedt“ erfolgen, um letztendlich eine prozessbeding- te Eigendynamik auch langfristig zu Gunsten einer nachhaltigen Lokalentwicklung ausnutzen zu können. IV Inhaltsverzeichnis 1 Einführung ................................................................................................................................. 1 1.1 Vorgehensweise ................................................................................................................................................2 1.2 Einordnung des Untersuchungsgebietes .........................................................................................................3 2 Ausgangslage: Der demografische Wandel als problematischer Trend .............................. 4 2.1 Allgemeine Kennzeichen des demografischen Wandels in Deutschland .......................................................4 2.2 Auswirkungen des demografischen Wandels auf strukturschwache, ländliche Räume ................................6 2.3 Demografischer Wandel in Wangelnstedt – Zahlen und Prognosen ..............................................................7 3 Status quo: Leben, arbeiten und erholen in Wangelnstedt ................................................. 10 3.1 Leben in Wangelnstedt ................................................................................................................................... 10 3.1.1 Öffentliche Einrichtungen und Versorgung ...........................................................................10 3.1.2 Mobilität und Verkehrsanbindung .........................................................................................12 3.1.3 Bauen und Wohnen ..............................................................................................................13 3.2 Arbeiten in Wangelnstedt ................................................................................................................................ 15 3.2.1 Gewerbebetriebe ..................................................................................................................16 3.2.2 Landwirtschaftliche Betriebe .................................................................................................17 3.3 Erholen in Wangelnstedt ................................................................................................................................ 20 3.4 Bilanz – Schwächen und Stärken der Gemeinde Wangelnstedt ................................................................. 23 4 Lamas und Alpakas: Alternative Hobby- und Nutztiere ....................................................... 27 4.1 Herkunft und Verbreitung................................................................................................................................ 27 4.1.1 Lamas und Alpakas in Südamerika ......................................................................................27 4.1.2 Existierende Rassen .............................................................................................................29 4.1.3 Lamas und Alpakas in Nordamerika und Europa .................................................................30 4.2 Praktische Aspekte der Lama- und Alpakahaltung in Deutschland ............................................................. 31 4.2.1 Rechtsgrundlagen ................................................................................................................31 4.2.2 Weide und Stall .....................................................................................................................32 4.2.3 Vergesellschaftung ...............................................................................................................35 4.2.4 Futter ....................................................................................................................................36 4.2.5 Pflege....................................................................................................................................37 4.2.6 Anschaffungskosten ..............................................................................................................39
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