H 9645

ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012/2

Herausgeber: Der Visitator Ermland Erscheinen vierteljährlich 65. Jahrgang – Nr. 260 – ISSN 0014-0201 PFINGSTEN-Einsendeschluss: 10. 04. 2012

Gepilgert Der Geist nimmt sich ist das Ermländische Konsistorium im März zum Hl. Vater nach Rom. Als Gastgeschenk überreichten sie unserer Schwachheit an… (Röm 8, 26) ihm das Buch „Mein 33. Jahr“ von Prälat Prof. Dr. Gerhard Fittkau mit Liebe Ermländerinnen und Ermlän- Das Breviergebet kennt in der Ves- einer persönlichen Widmung und der, per als festen Bestandteil das Magnifi- mit der Bitte um den Päpstlichen Se- liebe Leserinnen und Leser unserer kat mit den Worten: „Denn auf die gen. Papst Benedikt XVI. erteilte den Ermlandbriefe! Niedrigkeit seiner Magd hat er ge- Segen für die Ermlandfamilie gerne, Das Foto aus einem Privatbesitz schaut…“ (Lk 1,48). Gott schaut auf das denn er kennt Prof. Fittkau von den lässt sich von mir nicht datieren. Es Niedrige, Kleine, Schwache, ja er Konzilstagen. Mehr über den Be- zeigt unseren unvergessenen Bischof stürzt die Mächtigen vom Thron und such unserer Priester in der Ewigen Maximilian Kaller mit Kaplan Gerhard erhöht das Niedrige. Stadt erfahren Sie auf Seite 3. Fittkau in Dietrichswalde, wo der Bi- Wie oft mögen Bischof Kaller und schof jährlich vor allem im September, Kaplan Fittkau diese Worte gemein- vor nicht wenigen Ermländern gepre- sam gebetet und daraus Kraft ge- Wahre Katholizität digt hat. Bei einer Predigt im Septem- schöpft haben für die nicht leichte Auf- vertrat Prälat Prof. Dr. Gerhard Fitt- ber 1934 sollen es rund 50.000 Gläubi- gabe, Ermländer und Ermländerinnen kau, der vor 100 Jahren geboren ge gewesen sein, die an diesem Mari- nach dem Exodus zu vernetzen und wurde und vor 75 Jahren von Bi- enwallfahrtsort versammelt waren, um Gottes Geist für einen Neuanfang spür- schof Maximilian Kaller in Frauen- durch die Worte des Bischofs Stärkung bar werden zu lassen. burg zum Priester geweiht wurde. ihres Glaubens zu erhalten. Zu Pfingsten erbitten Christen im- Über unseren besonderen Lands- Stabil steht er da, der 1930 zum Bi- mer wieder neu diesen Heiligen Geist mann sowie über seine Ehrung schof von Ermland ernannte Maximili- als Kraftquelle für ihr Leben. In der durch die Süßenberger, deren Pfar- an Kaller. Daneben der am 7. März Apostelgeschichte (Apg 1, 14) lesen rer er gewesen war, können Sie auf 1937 zum Priester geweihte junge Hof- wir von der Gemeinschaft der ersten Seite 6 nachlesen. kaplan Gerhard Fittkau, der in diesen Jüngerinnen und Jünger im Gebet – Tagen vor Pfingsten 100 Jahre alt ge- mit Maria, der Mutter Jesu. Der vom worden wäre. Herrn verheißene und zu Pfingsten Ein Zuhause Die Menschen kamen zahlreich, um Bischof Maximilian Kaller mit Kaplan empfangene Geist ermutigt und sendet für die Ermländer ist die Werler Basi- den Bischof zu hören. Er verkörperte Gerhard Fittkau vor vielen tausend aus. Dieser Geist nimmt sich unserer lika mit dem Gnadenbild der wan- den Mut zum Glauben zu stehen – in Gläubigen in Dietrichswalde Schwachheit an, damals wie heute. dernden Madonna und Trösterin der nicht leichten Zeiten. Nachdenklich Liebe Schwestern und Brüder, Betrübten nach 65 Jahren der Pilger- und mit sichtbarer Anteilnahme durch Ermländer, sondern für alle Flüchtlin- stärken auch wir uns im Gebet, al- schaft geworden. Hier kann man vol- die Worte des Bischofs steht neben ge aus Deutschlands Osten. Organisati- lein, aber vor allem auch bei unseren ler imbrunst die ermländischen Lie- ihm der junge Kaplan. Zwischen bei- onstalent, Treue zur gestellten Aufgabe Treffen. Sei es an den marianischen der aus dem „Lobet den Herrn“ sin- den der Bischofsstab, Zeichen des gu- und Gottvertrauen zeichnen diese bei- Wallfahrtsorten in Werl und Kevelaer gen und die ermländische Vesper ten Hirten und seiner Sendung, den den Männer aus, die von einer Frank- oder auch bei der Glaubenskundge- beten. Hier trifft man Verwandte, Gläubigen Orientierung, Halt und Stär- furter Mietwohnung aus eine über- bung in Königsstein und vertrauen wir Freunde und Bekannte und feiert ein kung zu geben. menschliche Mission erfüllen – ohne darauf, dass sich der Geist unserer Wiedersehen. Werl ist eine Traditi- Ein stabiler, tatkräftiger Bischof und bischöflichen Verwaltungsapparat. Schwachheit annimmt. Beten wir für on; und über die diesjährige Wall- ein junger Kaplan mit Entwicklungspo- Man darf hier an den hl. Paulus den- einen neuen Visitator und danken wir fahrt der Ermländer nach Werl infor- tential. Wenige Jahre später haben ken, der in seinem Schreiben an die unserem langjährigen Visitator em. mieren Sie sich auf Seite 5. sich die Zeiten geändert: Ausweisung, Korinther (2 Kor 12, 10) gesagt hat: „… Domkapitular Msgr. Dr. Lothar Schle- Flucht, Vertreibung. denn wenn ich schwach bin, dann bin gel für seinen Dienst! Der eine wird aus seinem Bistum ich stark.“ Der Geist, der sich unserer Abschied nehmen verwiesen und geht nach Westen, der Am 7. Juli 1947 stirbt Bischof Maximi- Schwachheit annimmt, stärke die Erm- mussten wir in den letzten Wochen andere entgegengesetzt - nach Osten - lian Kaller nachdem er sich in der Nach- landfamilie als ganzes und jeden Ein- von mehreren Persönlichkeiten des in ein GULAG-Arbeitslager ver- folge des guten Hirten regelrecht für die zelnen von uns – vor allem die Kran- Ermlandes. So starben Gerhard Stef- schleppt. Göttliche Fügung führt sie ihm Anvertrauten aufgerieben hat. ken, Alleinstehenden und von Sorgen fen, der in der Pettelkauer Kirche 1946 wieder zusammen und ein päpst- Gerhard Fittkau, wenig über 30 Jah- Geplagten! beigesetzt wurde (Seite 9), und Al- licher Auftrag (Vertriebenenbischof) re jünger als der Bischof, wird nach Im Namen von Alt-Visitator und Kon- fred Hinz, dessen Name untrennbar potenziert nun den Aufgabenbereich seiner Verschleppung in den GULAG sistorium danke ich Ihnen vor allem mit dem Ermlandkreis Helle verbun- der Seelsorge, in der sich der Bischof von den Entbehrungen und Erlebnis- für Ihre Treue und wünsche Ihnen und den ist (Seite 8), sowie unser hoch- heiligmäßig verzehrt und wo ihm der sen dieser Zeit gezeichnet bleiben. Ihren Familien ein gesegnetes Pfing- geschätzte Georg Marquitan, der un- junge Geistliche und Sekretär eine gro- Die Verarbeitung dieser Zeit in sei- sten 2012. ser Ermlandhaus und den Garten so- ße Stütze wird. nem Buch „Mein 33. Jahr“ zeigt aber Ihr wie seine Bewohner und Gäste aufs Beide leisten zusammen Großarti- auch die Kraft, die ihm daraus er- Msgr. Achim Brennecke, Dekan feinste umsorgte (Seite 10). ges nicht nur für Ermländerinnen und wachsen ist. des Ermländischen Konsistoriums 2 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Glaubenskundgebung zum Kaller-Gedächtnis INHALT · INHALT · INHALT · INHALT Königstein / Ts. Kirche und Glaube P. L.othar Zimmermann SAC 8. Juli 2012 verstorben 8 Der Geist nimmt sich unserer Missionarisch-charismatisch 11.00 Uhr Festhochamt Schwachheit an 1 P. Hans-Peter Becker SAC, Provinzial 12.45 Uhr Msgr. Achim Brennecke, Dekan Imbiss Trauer um Gerhard Steffen 9 15.00 Uhr Vesper in der Pfarrkirche Mittler zwischen den Nationen anschl. Prozession zum Grab Bischof Maximilian Kallers und Gebet MAXIMILIAN KALLER Dr. Christoph Millerleile Gebet um die Seligsprechung Bischof Maximilian Kallers 19 Gerhard Steffen Unterwegs … in der Heimat beigesetzt 9 Ermlands Kerzen-Apostolat 21 Zielstrebigkeit zeichnete ihn aus Für unseren Bischof Maximilian Michael Preuschoff Ermlandwoche Uder 2012 Dorothea Ehlert Georg Marquitan heimgerufen 10 mit Wallfahrtsamt. Unsere Ermlandwo- Herzliche Einladung zur Ermland- ... dann zieh mich Gott zu Dir ... woche vom 11. bis 17. Juni 2012 in die che begleitet Pfr. i.R. Ulrich Fahl. KATECHISMUSECKE Kosten pro Person: 222 Euro (DZ) Norbert Polomski Bildungs- und Ferienstätte Eichsfeld Gerufen und gesendet! 3 an Ermländerinnen und Ermländer oder 276 Euro (EZ) einschl. Verpfle- Ihr seid in der Welt, mit oder ohne Ehegatten. Das ab- gung und Programmkosten. Auf wechslungsreiche Programm trägt Wunsch ist die Anreise bereits einen aber nicht von der Welt die Überschrift „Unterwegs…“ Tag früher (Sonntag) zum Abendes- Pastor Clemens Bombeck, Prodekan In diesem Jahr planen wir eine erml. sen möglich (Mehrkosten 35 Euro). Extra Marienvesper in der Wallfahrtskirche Anfragen und Anmeldungen an: KIRCHE IM LEBEN zu Etzelsbach, in deren Nähe Papst Be- Bildungs- und Ferienstätte Eichsfeld, Hilfe im Ermlandhaus gesucht 19 Ermländische Priester Wohnung steht zur Verfügung nedikt XVI. im Sept. 2011 mit 90.000 Pil- Eichenweg 2, 37318 Uder, Tel.: 036083 pilgern nach Rom 3 42311 oder [email protected]. BMK-Stiftung e.V. gern betete, sowie einen Tagesausflug Papst erbittet Segen für Ermlandfamilie Ermlandbuch 2012 20 Erlesenes und Einfaches beieinander Ermländisches Landvolk e.V. Werl ist ein Zuhause 5 Dietrich Kretschmann 65. Wallfahrt der Ermländer Vorgeschmack des Himmels 20 Seminar Junge Generation Martin Grote Buch über Johann Georg Hamann Kirche auf Rädern 4 Westpreußen-Jahrbuch 2012 20 Wann: 30. Juni / 1. Juli 2012 Vor 60 J. Kapellenwagen gesegnet An der unteren Weichsel Wo: Landvolkshochschule Hardehauen Karl-Georg Michel Landsmannschaft Westpreußen Thema: Zwischen Beruf, Familie, Ehrenamt und Freizeit Näheres in den Ermlandbriefen zu Pfingsten 2012 oder bei Anton Nitsch, Pommernstr. 14, 40822 Mettmann, Tel.: 0 20 58 / 70 946 E-Mail: anton-nitsch(ät)freenet.de Ermland - einst und jetzt Termine Ermländisches Landvolk e.V. Ikonen - betrachten, bestaunen, Königstein und Ehlert-Bus 2; 21 verstehen 4 Studienfahrt 2012 Leutesdrofer Kreis Warmisi Einladung 2; 10 Dietrich Kretschmann Alle Interessierte sind herzlich willkommen Begegnungstage/Spätlese 19 Streiter für wahre Katholizität 6 Leutesdorfer Kreis 4 Wann: 16. – 20. Juli 2012 Gerhard Fittkau 100.Geburtstag Wo: Holsteinische Schweiz, 23714 Bad Malente-Gremsmühlen Hans Poschmann Landvolk Studienfahrt 2 Gustav-Heinemann-Bildungsstätte Unterkunft: Seminar JuGen - Erml. Landvolk 2 Schwerpunkte: Lübeck, Travemünde, Ostsee-Seenplatte, Landgüter Am dritten Tage auferweckt 6 Preis: 350 Euro im DZ Ermländertreffen in Ludwigshafen Ermlandwoche Uder 2012 2; 10 Erich Behlau, Allensteiner Str. 11, 49661 Cloppenburg, Angelika Kuss Info und Anmeldung: Deutsche Messen im Ermland 21 Tel. 0 44 71 - 81 394; Fax: 0 44 71 - 70 74 90 Pfingsten - wachsendes Glaubensleben 6 Ermland-Wallfahrt 21 Frauenmissionswerk - Verb. Ermland Fahrten in die Heimat 27 Warmisi-Treffen in Uder Renate Perk Gelegentliches Beisammensein 26 Fast ein Jahrhundert Uder! 7 Einladung an Ermis Ostern der Ermlandfamilie 2012 Wallfahrten und Treffen 28 Christoph Herrmann der 90-er Jahre Jonkendorfer Palmsonntag 19 Vom 7. bis 9. September 2012 treffen lichkeiten. Die Erwachsenen beschäf- Ermländertreffen in -Steele sich in Uder im Eichsfeld (Thüringen) tigen sich nach alter Tradition auch el/np die Warmisi. Dies sind Ermis, die sich mit einem Thema: „Ernährung“ steht Familiennachrichten in den 90er Jahren bei den GJE-Tref- dieses Jahr auf dem Programm. Aus den Orden 27 fen begegnet sind. In der Familien-Bil- Interessiert? Die Tagungsgebühren dungsstätte in Uder pflegen wir die al- betragen 100 € für Erwachsene, Ju- Unsere Toten 22 ten Freundschaften und unsere Erin- gendliche 75 €, Kinder bis einschl. 15 Unsere Lebenden 22 nerungen und sehen, wie der GJE- Jahre sind frei. Personalien Nachwuchs wächst und gedeiht. Die Bitte meldet euch bis 10. 6. 2012 an Hochzeiten 27 Alfred Hinz gestorben 8 Unterbringung erfolgt in Familienap- bei: Monika und Tobias Lethen, Kol- Geburt 27 partements, und für die Kinder gibt pingstr. 5, 59065 Hamm, Tel. 0 23 81 / Leben für Wormditt, Ermland, Kirche es ein Gelände mit vielen Spielmög- 30 51 075, [email protected] Clemens Herrmann Ermländischer Suchdienst 27

EINSENDESCHLUSS Besuchen Sie uns mal im Internet: für alle Beiträge, Dienstag, www.visitator-ermland.de Nachrichten, Dort können Sie direkt unter dem Menüpunkt „Ermlandbriefe“ Adressenänderungen Familiennachrichten - Unsere Toten, Unsere Lebenden, Hochzeiten eintragen und Neubestellungen 31. Juli 2012 oder Adressenänderungen sowie Neubestellungen vornehmen. ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 3

Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt Gerufen und gesendet! Katechismus Ecke Pastor Lic.iur.can. Clemens Bombeck, Prodekan des Ermländischen Konsistoriums Liebe Leserinnen und Leser der die Apostel? aber nicht von die Wundmale der Passion nicht zu se- ERMLANDBRIEFE! Auch sie schei- der Welt“ (vgl. hen sind. Es sind elf Apostel, die der Eines der für mich faszinierendsten nen nicht nur Joh 17, 16). In auferstandene Herr anspricht. Der Bilder des Mittelalters möchte ich Ih- einfach dazu- seinem Wort, Zwölfte - Judas Iskariot - hatte sich nen heute vorstellen. Es ist dem „Peri- stehen. Sie sind das ganz nach dem Abendmahl ja umgebracht, kopenbuch Kaiser Heinrichs II.“ ent- ganz auf Jesus menschlich und Matthias, der für Judas durch das nommen und dürfte um das Jahr 1007 ausgerichtet; al- ist, ist Gott ge- Los in das Kollegium gewählt wird im Kloster auf der Insel Reichenau ent- le schauen wie genwärtig: Got- (vgl. Apg 1, 15 ff.), gehört noch nicht standen sein. Wahrscheinlich ließ der gebannt zu ihm tes Wort im zur Apostelgruppe. heilige Kaiser Heinrich II. es zusam- hin. Vier von Menschen- Ich finde es schön, dass der Zwölfte men mit seiner Frau Kunigunde zur den Aposteln wort, weil ER – in diesem Bild fehlt, denn damit liegt ei- Weihe des Bamberger Domes anferti- ausgestreckte Jesus – ganz ne gewisse Spannung über diesem Bild. gen. Seit der Säkularisation 1803 befin- Hände sind auf Gott und ganz Es zeigt mir, dass Leben in dieser Be- det sich dieser kostbare Kodex, ein Jesus ausge- Mensch ist. gegnung Jesu mit seinen Aposteln liegt. Meisterwerk der ottonischen Buchma- richtet. Ob- Aber auch Für mich bedeutet das Fehlen des lerei, in der Bayerischen Staatsbiblio- gleich sie ste- die Jünger zwölften Apostels: Der da fehlt, das bin thek in München. Zusammen mit neun hen, kommt es sind „grenz- ich, der Betrachter des Bildes! Jeder weiteren Werken der sog. „Reichen- dem Betrachter wertig“ unter- und jede von uns ist der fehlende Apo- auer Schule“ wurde das Perikopen- doch so vor, als wegs. Wie Je- stel. Ich bin durch Taufe und Firmung buch 2003 von der UNESCO in die Liste seien auch sie sus, so gehen hineingenommen in die Gruppe der Elf, des Weltkulturerbes aufgenommen. So- in Bewegung auch sie den diese Elf sind die Urzelle der Kirche. weit die kulturgeschichtlichen Fakten! und gingen auf schmalen Weg Mit ihnen bin ich Kirche; mit ihnen ge- Warum möchte ich Ihnen aus dem Jesus zu. Dies zwischen Irdi- he ich auf den Herrn zu; mit ihnen will weltberühmten Perikopenbuch des hei- sagen ihre Au- schem und ich mich auf den Weg machen und ligen Kaiserpaares Heinrich und Kuni- gen. Die Augen Himmlischem, Christus, dem auferstandenen Herrn, gunde gerade dieses Bild vorstellen? aller schauen zwischen nachfolgen. Von Ihm lasse ich mich Wir sehen auf der rechten Seite Je- auf Jesus: inter- Jesus mit elf Aposteln. - Perikopenbuch Kaiser dem, was jetzt senden, wie Er die Elf sendet. sus - stehend und doch in Bewegung. essiert, konzen- Heinrichs II., um das Jahr 1007, Bayerische ist, und dem, Es tut gut zu wissen: Auf diesem Weg Zwischen ihm und der Gruppe ist eine triert, voll Er- Staatsbibliothek München. was verheißen des Gesandtseins bin ich nicht allein. Distanz; sie wird überbrückt von Jesus wartung auf ist. Sie sind auf Ich lebe nicht allein das Wort, das Chri- selbst durch sein wehendes Überge- das, was Er ihnen sagen will. Jesus, das ewige Wort, ausgerichtet. Er stus seinen Aposteln und Jüngern an- wand auf die Apostel hin. Ferner ist da Was Jesus ihnen zu sagen hat, das ruft sie, und sie lassen sich senden. Er vertraut hat. Mein Weg in dieser Nach- die rechte Hand Jesu, lang ausge- ist ganz irdisch, denn er steht mit bei- ist das ewige Wort Gottes, und sie sind folge ereignet sich im ganz konkreten streckt und mit zwei gespreizten Fin- den Füßen fest auf der Erde. Aber gerufen, Ihn - das Wort - in die Welt zu Leben - „grenzwertig“ zwischen dem, gern; übrigens ein recht charakteristi- auch wenn sein Wort irdisch ist, so ist den Menschen zu bringen. was mein irdisches Sein betrifft, und sches Zeichen, das der unbekannte es doch auch „grenzwertig“. Wie über Wer sich das Bild nochmals genauer dem, was mich schon jetzt in das Gött- Maler auch in anderen Bildern dieses einem schmalen Steg geht Jesus auf anschaut, wird feststellen, dass die liche hineinnimmt, denn als Christ bin Kodex verwendet. In der linken Hand die Jünger zu. Neben ihm, zur Linken, Zwölf gar nicht zwölf sind, sondern nur ich in der Welt und doch nicht von die- trägt Jesus, für alle klar zu erkennen, ist es grün, ihm zur Rechten, ist es elf. Ein Fehler des unbekannten Ma- ser Welt. Das Bild will mir sagen: „Ich das Buch – nicht irgendein Buch, son- gold; das will sagen: Jesus bewegt sich lers? Ich glaube nicht; ich sehe dies als bin gerufen und gesendet“, in Gemein- dern sein Buch mit seinem Wort. zwischen Irdischem und Himmli- vom Maler gewollt an. Das Bild weist schaft mit den Aposteln Kirche zu sein, Jesus ist der Aktive, von ihm geht die schem. Vielleicht möchte er sie an sein auf den österlichen Herrn hin, auch und mit allen, auch mit Ihnen, liebe Le- Begegnung auf die Aposteln hin. Und Wort erinnern: „Ihr seid in der Welt, wenn an seinen Händen und Füßen serinnen und Leser.

Papst erbittet Segen für die Ermlandfamilie Bernini und Co wies er sich aus und machte uns auf so manche Sehenswür- digkeit aufmerksam, die sonst unbe- Ermländische Priester pilgern nach Rom merkt geblieben wäre. So haben wir uns gerne seiner bewährten Führung Von Sebastian Peifer und der von Konsistorialrat Thorsten „Ermländer sind schnell bei der Sa- Neudenberger anvertraut. che“, heißt es. So blieb es nicht lange Neben den touristischen Höhepunk- bei der Idee, Rom zu erobern, oder we- ten gab es in diesen Tagen auch ein nigstens dorthin zu fliegen. Konsistori- ganz persönliches Wiedersehen, als alprodekan Clemens Bombeck hatte uns Claus Fischer an seine Studienstät- der Idee Form und Inhalt gegeben und te, die Gregoriana, führte und man das die Reise organisiert. So fanden sich am ewige Rom spüren konnte: Kaum et- Sonntag, 4. März 2012, pünktlich zwölf was hatte sich in mehr als fünf Jahr- Priester aus allen Himmelsrichtungen zehnten dort verändert. Aber gerade auf dem Düsseldorfer Flughafen ein. Er- die Beständigkeit hat Vorteile, die uns freulich ist die Tatsache, dass sich im- Pilger stärken: Der Vatikan mit seiner mer noch neue Gesichter einstellen Sixtinischen Kapelle, die Museen und und für die Ermlandfamilie begeistern Gärten und natürlich der Petersdom. lassen. So durften wir drei „Neue“ be- Durch die Ausgrabungen wurden wir grüßen, die sicherlich nicht zum letzten an die Wurzeln des Glaubens geführt, Mal mit von der Partie waren. und wir erinnern uns, dass die Kirche Nach dem allgemeinem Kennenler- mehr ist als das, was wir vor Augen ha- nen wurde das Flugzeug bestiegen und ben und nicht nur die Kirche aus Stein Alpen und Rubikon problemlos über- über Generationen hindurch wächst. schritten. Vor dem Start wurden wir Auch die Katakomben in San Agnese, wohl versorgt mit dem Buch unseres die nicht unbedingt das Ziel großer Be- Prodekans „Auch sie haben Rom ge- suchergruppen sind, bestärken in die- prägt“, das uns ein treuer Begleiter Der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI. begrüßt Vertreter des Ermländischen Kon- sem Gefühl: Wir sind Teil einer großen durch die Kirchen und an den Gräbern sistoriums: v.l. KR Thorsten Neudenberger und Konsistorialdekan Achim Bren- Gemeinschaft der Glaubenden, dürfen der Heiligen sein wollte. necke. den Zeugen trauen, die wir in Rom in Der Montag begann - wie könnte es großer Zahl finden und die wir um ih- anders sein - mit einer Messe im Pe- nicht fehlen und erklang am Ende des necke, die bis nach Rom reicht, ihre re Fürsprache bitten dürfen. tersdom, zelebriert von S.E. Kardinal Gottesdienstes. Nach diesem bewegen- Früchte: Er führte uns treffsicher in ei- Ein Höhepunkt war die Papstau- Lajolo am Petrus-Grab. „Das Ermland den Beginn war es Zeit, die Stadt zu er- ne Eisdiele, in der wir uns leicht auf dienz am Mittwoch. Der Heilige Vater grüßt Dich, ew´ges Rom“: Unsere erm- kunden. Und gleich zeitigt die Messdie- das römische dolce vita einstellen ländische Papsthymne durfte natürlich nerarbeit unseres Dekans Achim Bren- konnten. Aber auch als Kenner von (Fortsetzung nächste Seite) 4 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Besuch beim Papst Ein Segen waren natürlich auch un- Leutesdorfer Kreis in der Ermlandfamilie Fortsetzung von Vorseite sere gemeinsamen Eucharistiefeiern, in denen unsere ermländischen Ge- ließ zwar etwas auf sich warten, aber sänge erklangen. Leider wurde nur das Ikonen - betrachten, das Warten hatte sich gelohnt: Achim „Lobet den Herren“ ins Reisegepäck Brennecke und Thorsten Neudenber- aufgenommen, nicht aber Otto Millers ger durften sich in die Schar derer „Wo nimmt man jetzt das Lachen bestaunen, verstehen einreihen, die vom Papst begrüßt her?“, so mussten wir ohne dessen Er- Von Dietrich Kretschmann was die Ikonen in ihrer Jahrhunderte wurden und einige Worte mit ihm fahrungen und Ratschläge bezüglich Am Freitag, 2. November 2012 be- währenden Geschichte so außeror- wechseln konnten. Das war natürlich der römischen Weine auskommen und ginnt das Treffen, das uns jedes Jahr dentlich, was sie so bewundernswert auch für uns als Zuschauer ein span- auf den eigenen Gaumen vertrauen. für zwei Tage zusammenführt. sprechend gemacht hat. Dr. Alfons nender Augenblick! Denn es galt ja, Rom ist immer eine (Pilger)Reise Wir werden uns in diesem Jahr mit Wohlgemuth studierte die Geschichte, dem Ermland und der Ermländerseel- wert. Darüber waren sich wohl alle der Kunst und Kultur des christlichen die Theologie und die kunstgeschicht- sorge einen guten Klang zu geben. zum Schluss einig. Ein großes Danke- Ostens beschäftigen. Es sind die Iko- liche Bedeutung der Ikonen. Von dem Dieser 7. März war zugleich der 75. schön gebührt auch an dieser Stelle nen, die immer wieder unsere Bewun- Reichtum seines Wissens möchte er Weihetag von Prof. Dr. Gerhard Fitt- Clemens Bombeck für seine abwechs- derung erregen. Ihre Geschichte ist ei- uns in Bild und Vortrag einiges mittei- kau und so überreichten unsere Ver- lungsreiche und gute Planung. So ne so lange und ihre Theologie ist eine len; und da er selbst Ikonen gemalt treter beim Heiligen Vater sein Buch konnte man ermutigt für die Arbeit zu so vielfältige, dass wir uns in diesem hat, wird er uns auch von der Technik „Mein 33. Jahr“ mit einer persönli- Hause den Rückflug antreten und die Jahr mit der Geschichte, der Theolo- der Herstellung, aber eben auch von chen Widmung und der Bitte um den kleine Bitte aussprechen, auch bei den gie, doch auch mit der Anfertigung der der inneren Einstellung der Ikonenma- päpstlichen Segen. Papst Benedikt nächsten Rom-Besuchen so behende Ikonen vertraut machen lassen wollen. ler etwas berichten können. XVI. war sichtlich erfreut, da Gerhard zu sein wie unsere drei Alterspräsiden- Ein Ermländer, der nach einem ge- Wir treffen uns vom 2. 11. bis zum 4. Fittkau als Weggefährte aus Konzilsta- ten, die fast ganz auf Bus und Bahn lungenen beruflichen Leben sich auf 11. 2012 im Pax-Haus in Unkel. Die An- gen für ihn kein Unbekannter ist, und verzichten konnten und Rom per pe- eine neue Herausforderung einlassen meldung erbitten wir an Margret Dor- so gab er gerne seinen Segen! des durchmessen hatten. wollte, ist der Frage nachgegangen, mann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lintfort

Vor 60 Jahren Kapellenwagenmission gesegnet Kirche auf Rädern

Von Karl-Georg Michel schieren. Dabei ist er schon 63 Jahre In den Nachkriegsjahren hat die alt und leidet an einer alten Beinverlet- „Ostpriesterhilfe“ die Not der Heimat- zung aus dem Ersten Weltkrieg.“ vertriebenen gelindert - Materielle Hil- Bereits kurz nach Kriegsende, 1947, fe und Lebensmittel, aber auch „Fahr- hatte Pater Werenfried van Straaten zeuge für Gott“ und mobile Kapellen - diese Not erkannt. Unermüdlich sam- Vor 60 Jahren, am 22. April 1952, hat melte er in Belgien und den Niederlan- Kardinal Frings in Königstein die Ka- den - Ländern also, in denen die Erin- pellenwagenmission gesegnet. nerungen an den Krieg und die Feinde „Die Kirche im Dorf lassen“, lautet ei- aus Deutschland längst noch nicht ver- ne bekannte Redewendung. Aber wenn gessen waren - für die Vertriebenen es keine Kirchen mehr gibt? Dann muss aus den deutschen Ostgebieten. Aber man sie den Menschen eben bringen! Pater Werenfried, gebürtiger Nieder- Wie in den Jahren nach dem Zweiten länder und Prämonstratenser der Ab- Weltkrieg: Millionen Deutsche waren tei Tongerlo in Belgien, war ein Visio- Vor 60 Jahren, am 22. April 1952, hat Kardinal Frings in Königstein die Kapellen- aus ihrer Heimat im Osten Europas ver- när der Nächstenliebe. Er vertraute auf wagenmission gesegnet. Foto: KNA (zur Verfügung gestellt von KIN) trieben worden. Alles hatten sie verlo- das Gute im Menschen, auf die Kraft ren - bis auf die paar Sachen, die sie bei der Verzeihung selbst zwischen erbit- gehen. Lastwagen müssen wir mit Prie- einem „Schauspiel christlicher Näch- ihrer Flucht mitnehmen konnten. Auch terten Kriegsgegnern. stern bemannen und zum Brechen stenliebe. Länder und Völker, die das ihre Kontakte, ihre religiösen Bindun- Und so gaben Frauen den letzten An- voll mit Liebesgaben beladen.“ Mit sol- deutsche Volk noch vor einigen Jahren gen waren über Nacht weggebrochen. zug ihres von deutschen Soldaten er- chen Aufrufen wandte sich der Pater mit Krieg überzogen, gedrückt und ge- 3.000 Priester, ebenfalls Vertriebene, schossenen Mannes her, um den Ver- damals in Predigten an seine Zuhörer. knechtet hat, haben sich vereint, um kümmerten sich um sie. triebenen zu helfen. „Wogen der Barm- Und wie immer bei seinen Aktionen uns zu helfen, in unseren Nöten.“ Ihre Gemeinde war ziemlich groß herzigkeit und Liebe gingen durch das löste der „Speckpater“ damit eine Zwei Jahrzehnte lang waren Priester und über ganz Deutschland verstreut: flämische Land und überspülten als- Welle der Hilfsbereitschaft aus. Die ab den 1950-er Jahren mit den Kapel- 15 Millionen Menschen - darunter acht bald auch die Niederlande“, blickt Pa- Kapellenwagenmission seiner „Ost- lenwagen der Ostpriesterhilfe unter- Millionen Katholiken, viele davon in ter Werenfried in seiner Autobiografie priesterhilfe“ begann 1950 testweise wegs, die meisten gestiftet und unter- ursprünglich evangelischen Gegen- „Sie nennen mich Speckpater“ dank- mit zwei umgebauten Bussen. Sie ver- halten von belgischen Diözesen. Bis zu den, wo seit der Reformation nur weni- bar auf diese Jahre zurück. lief sehr erfolgreich. Hunderte Prie- 28 Sattelschlepper waren gleichzeitig ge Katholiken gewohnt hatten. In 2.500 Aber dieser „Speckpater“ bettelte ster machten sich in den folgenden im Einsatz. Man fuhr mit einem „Ko- Orten konnten die Gläubigen damals nicht nur um Speck, Süßigkeiten, Spiel- Jahren zu Missionsreisen in die ver- loss von Autowagen“, erinnert sich ein nicht oder nur sehr schwer von ihren sachen. Das erbärmliche Leben der sprengte „Diasporagemeinde“ der Fahrer, spricht von „gigantischen Fahr- Seelsorgern erreicht werden. „Rucksackpriester“ hatte er bei seinen deutschen Heimatvertriebenen auf. zeugen“ und davon, er habe sich sel- Die Priester der Heimatvertriebenen vielen Reisen und Predigten ständig Sie predigten, spendeten Sakramente, ber als „Dompteur“ eines Tigers ge- waren bettelarm. Mit ihren verschlisse- vor Augen. „Sie bewahrten das Aller- brachten Geschenke, Lebensmittel fühlt - 14 Meter lang, zwei Meter breit, nen Militäruniformen und geflickten heiligste auf ihren Mansardenzimmern und Kleidungsstücke. drei Meter hoch und fünf Tonnen Rucksäcken sahen sie aus wie Land- in einer Zigarrenkiste oder in der Wenn Pater Werenfried von „Kolon- schwer. Eine Seitenwand konnte her- streicher. Stundenlang, hunderte Kilo- Schublade auf“, schildert Pater Weren- nen der Hilfe“ predigte, dann war das ausgeklappt werden und machte den meter waren sie unterwegs. Sie trotz- fried das Leben dieser Geistlichen. durchaus wörtlich zu verstehen: Am Blick auf den Altar frei. Auf der ande- ten Wind und Wetter, meist zu Fuß Er wusste auch um die seelischen Nö- 22. April 1952, vor sechzig Jahren, wur- ren Seite befand sich der Eingang zum oder - wer etwas Glück hatte - mit ei- te der einfachen Gläubigen, um ihre den in Königstein im Taunus von Kar- Beichtstuhl. Im Heck waren die beiden nem Fahrrad. Viele Priester ruinierten traumatischen Erfahrungen aus der Zeit dinal Josef Frings 14 Sattelschlepper - Priester untergebracht und vorne, im dabei ihre Gesundheit, für etliche en- des Krieges und der Vertreibung. Viele die „Kapellenwagen“ - und 70 Volkswa- Führerhaus, übernachtete der Fahrer. dete dieses „pastorale Nomadentum“ waren nicht kirchlich verheiratet, noch gen gesegnet. Insgesamt erbettelte Pa- 1970 waren die großen Kapellenwa- tödlich: Unfälle und Krankheiten zoll- viel mehr starben ohne die kirchlichen ter Werenfried damals in Belgien und gen zum letzten Mal unterwegs. Zwei ten ihren Tribut. „Uns umherstreifen- Sakramente. „Nicht, weil sie nicht woll- den Niederlanden das Geld für über Jahrzehnte lang hatten Missionare aus den Seelsorgern fehlt eigentlich alles: ten. Sie sehnten sich danach. Aber weil 100 VW-Käfer; sie dienten den Prie- mehr als vierzig Orden Volksmissio- Von der brauchbaren Fahrradpumpe ich nur einen Leib und ein Fahrrad hat- stern in der Diaspora flächendeckend nen gehalten. Über eine Million Men- bis zum sauberen Hemd, vom Schreib- te ...“, schrieb damals ein Rucksackprie- als „Fahrzeuge für Gott“. schen hatten sie erreicht und zehntau- papier bis zum Auto, das uns so gut zu- ster an den Prämonstratenser. „Heute kommt die Weltkirche zu sende Predigten gehalten. In hunder- statten käme“, schrieb damals einer So kam es, dass Pater Werenfried euch, zu euch heimatvertriebenen ten Orten Westdeutschlands - und von ihnen, um bescheiden anzufügen: auch um „Fahrzeuge für Gott“ bettelte. Priestern und in euch zu allen Katholi- manchmal auch im Ausland -waren sie „Ich will aber nicht klagen. Dem Mit- Erst waren es einfache Zweiräder - mit ken, die der Herrgott euch anvertraut zu Gast. Sie haben den katholischen bruder, der mein Nachbar ist, geht's und ohne Motor. Dann kamen Autos hat“, richtete sich Pater Werenfried in Glauben verkündet - dort, wo es sonst noch viel schlechter. Er hat noch nicht dazu, Busse, schließlich zu Kapellen Königstein an die Gäste der Segnungs- nicht möglich gewesen wäre. Sie ha- einmal ein Rad und muss jede Woche umgebaute Sattelschlepper. „Mit Ko- feier. Um ihn herum dutzende Fahrzeu- ben den Menschen die Kirche wieder wenigstens sechzig Kilometer mar- lonnen der Hilfe müssen wir ostwärts ge. Kardinal Frings sprach damals von in ihre Städte und Dörfer gebracht. ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 5

65. Wallfahrt der Ermländer zur Muttergottes merksamkeit der Ermländer, indem er auf lebensnahe Beispiele einging. Konsistorialrat Thorsten Neudenber- Werl ist ein Zuhause ger, der in der Propsteikirche die Ju- gend um sich versammelt hatte, erzähl- Von Martin Grote genannt, dessen 100. Geburtstag wir am te von einem Entfesselungskünstler aus Regenschirme bestimmten teilweise 11. Mai 2012 begehen, dem es mit sei- New York, der sich immer befreien das Bild, als man am 6. Mai 2012 früh- nem Buch „Mein 33. Jahr“ gelungen konnte, egal, ob er eingeschlossen, ein- morgens in Werl eintraf, aber echte war, anderen Menschen aus dem Her- gemauert oder angekettet war. „Jesus Ermländerinnen und Ermländer lassen zen zu sprechen. Prälat Schlegel er- Christus jedoch ist der Entfesselungs- es sich natürlich nicht nehmen, auch wähnte, dass das Werler Gnadenbild künstler schlechthin“, meinte der Berg- bei schlechtestem Wetter an der Haupt- der Trösterin der Betrübten auch als kamener Pfarrer in bezug auf das Oster- wallfahrt des Jahres teilzunehmen. die „Wandernde Madonna“ bekannt evangelium, „denn er hat die Fesseln Doch so schlecht war das Wetter dann sei, da sie einen weiten Weg zurückle- des Todes gelöst!“ Der Geistliche Beirat doch nicht, nur dann und wann gab es gen musste, bis sie in der Hellwegstadt der Gemeinschaft Junges Ermland er- einen kleinen Schauer. „Werl ist für uns ankam: „Vielleicht hat Bischof Kaller ja wähnte allerdings auch, dass Maria nun mal ein Zuhause“, betonte Altvisi- gerade deswegen diesen Gnadenort für manchmal als Knotenlöserin dargestellt tator Msgr. Dr. Lothar Schlegel. „Man uns ausgesucht? Wenn die Gottesmut- wird und dass wir uns ihr daher auch kommt aus allen Regionen Deutsch- ter uns nun einen Rat zu geben hätte, in Werl mit all unseren Sorgen und Nö- lands und aus Polen zusammen, weil wäre es sicher der, dass wir immer mit ten anvertrauen könnten. man die Geselligkeit liebt und Landsleu- te treffen möchte, aber das ist natürlich Die Basilika in Werl nicht alles! Das Gebet spielt eine genau- Alle Fotos: Martin Grote so wichtige Rolle, und ich weiß ganz ge- nau, dass die vielen Alten und Kranken, die sich nicht mehr hierher aufmachen können, um 10 Uhr mit ihrem ‚Lobet den Herrn‘ zu Hause sitzen und innig mit uns verbunden sind.“ Mit insgesamt 15 Konzelebranten zog Prälat Schlegel in die nahezu überfüllte Wallfahrtsbasilika ein und erwähnte, dass er noch keinen Nachfolger begrü- ßen könne, da die Deutsche Bischofs- konferenz mit der Ernennung eines Altvisitator Msgr. Dr. Lothar Schlegel neuen Visitators immer noch auf sich und Domherr André Schmeier vor der warten ließe. Pilger, die in der Basilika alten Wallfahrtskirche keinen Platz mehr fanden, konnten so- wohl in der Krypta als auch in der alten Wallfahrtskirche an einer Messfeier teil- nehmen, aber die größte Faszination geht natürlich vom Festhochamt aus, bei dem Kanonikus Josef Sickart an der Die GJE-Ministranten mit ihrem Geistlichen Beirat Thorsten Neudenberger vor der Orgel mit altvertrauten Liedern brilliert, Sakristei der Propsteikirche St. Walburga Foto: Aky Gossing die von tausenden Menschen voller In- brunst mitgesungen werden. „Im Jahre 1961, als diese Orgel gerade von der hier in Werl ansässigen Firma Stockmann erbaut worden war“, erzähl- te Pfarrer Sickart, „habe ich hier schon gespielt, und zufällig besitzt dieses vier- GJE-lerinnen im Walburgishaus manualige Instrument auch genau 61 Register.“ Josef Sickart, als ein Mann des feinen Humors bekannt, scherzte: „Irgendwie habe ich den Eindruck, die- se Orgel wird von Jahr zu Jahr leiser, aber es kann genauso gut sein, dass ich von Jahr zu Jahr schwerhöriger werde!“ Altvisitator Dr. Schlegel begann seine Predigt mit Gedanken, die aufmerksa- me Zuhörer bereits aus einem der Vor- jahre von ihm kannten. Er bezog sich nämlich erneut auf Mama Margarita, die Mutter Don Boscos, die ihren Sohn Kanonikus Josef Sickart an der Werler durch ihr eigenes Glaubensleben so Basilikaorgel sehr inspiriert hatte, dass es ihm ge- lang, ein hervorragender Jugenderzie- her zu werden. „So wie Don Bosco sich bei seiner Mutter geborgen gefühlt hat“, Blick von der Empore in die Wallfahrtsbasilika zwischen den Gottesdiensten gab Dr. Schlegel zu bedenken, „sollen Foto: Martin Grote auch wir bei Gott geborgen sein und mit ihm, aber ebenfalls untereinander Christus, dem Weinstock, verbunden Das Eisessen der GJE konnte zum al- verbunden bleiben.“ Der Altvisitator er- bleiben sollen, denn genau das war lerersten Mal nicht draußen stattfinden, innerte an die Münsteraner Christusfi- auch der Halt, den Don Bosco in sei- aber ein mächtiges Spaghettieis mit Erd- gur aus St. Ludgeri, die im Zweiten Welt- nem Leben stets erfahren hat.“ beeren und Sahne schmeckt in den krieg ihre Arme verloren hatte und ne- In der Mittagszeit aßen die anwesen- Räumlichkeiten des Eiscafés natürlich ben der nun geschrieben steht: Ich ha- den Priester diesmal nicht im Kloster, genauso gut. be keine anderen Hände als die Eue- sondern gemeinsam mit zahlreichen Die Heiligelinde-Monstranz blieb ren! Dr. Schlegel bezog sich auf das heimatlichen Gruppen in der Stadthalle. nach der Vesper diesmal nicht bis 17 Sonntagsevangelium (Joh 15, 1-8) und Die GJE traf sich zum Essen und Klönen Uhr zur Anbetung des Allerheiligsten konkretisierte an verschiedenen Bei- wieder im Walburgishaus, und auf dem ausgesetzt: das war zwar ein wenig spielen, wie es gelingen kann, anderen Basilikavorplatz lockten wie in jedem schade, aber die Erfahrung lehrte, dass Menschen von Christus zu erzählen Jahr Bernsteinschmuck, Handarbeiten im Werler Heiligtum bereits eine halbe und auf diese Art zu seinen Händen und Bücher. Und die Mitarbeiter aus Stunde nach der Vesper wieder die ab- und Füßen zu werden. Dompropst dem Ermlandhaus animierten die Pilger solute Ruhe eingekehrt ist. Nur verein- Bernhard Lichtenberg und Clemens Au- zur Wahl der Ermländervertretung. Um zelt traf man dann noch ein paar Erm- gust Kardinal von Galen konnten den 15 Uhr predigte Cooperator Arnold Mar- länder. Glauben den Sinn des Lebens erschlie- genfeld bei der Vesper in der Basilika Also dann bis zum nächsten „An- Das Werler Gnadenbild: Wandernde ßen. Aber auch Gerhard Fittkau wurde über die Liebe und gewann die Auf- sturm“ im nächsten Jahr. Madonna und Trösterin der Betrübten 6 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Prälat Prof. Dr. Gerhard Fittkau vor 100 Jahren geboren Kiew, der Übersetzer der russischen und ukrainischen Ausgabe von „Mein 33. Jahr“ wünschte „allen Süßenber- Streiter für wahre Katholizität gern, Ermländern und Menschen, die ihres guten Hirten Gerhard Fittkau in Von Hans Poschmann Ehren gedenken, viel Glück und viel Prälat Prof. Dr. Gerhard Fittkau - Freude“. Wie ein Geburtstagsge- der Inbegriff der großen Tradition des schenk wirkte katholischen Ermlands. Von Hans Poschmannseine Nach- Am 6. März 2004 verstarb Prälat richt, dass die bekannte ukrainische Fittkau in Essen. Am 7. März 1937 war Tageszeitung „Den“ in diesen Wo- er von Bischof Maximilian Kaller in chen die Ergebnisse einer Umfrage Frauenburg zum Priester geweiht unter ihren Lesern veröffentlicht hat- worden. Im Mai 2012 jährt sich sein te, welches Buch sie im letzten Jahr Geburtstag zum 100. Mal. Aus diesem besonders tief beeindruckt habe. Ein Anlass hatten Süßenberger am 6. 81-jähriger Professor von der Univer- März 2012 zu einem Gedenken für ih- sität in Lemberg nannte „Mein 33. ren ehemaligen Pfarrer an seinem Jahr“: Das sei ein wertvolles Buch, Grab in Köln-Merheim eingeladen. leider nur in einer kleinen Auflage er- Mehr als 30 Ermländer und Freun- schienen. Herr Vasylyuk bereitet aus de des Verstorbenen waren gekom- Anlass des 100-jährigen Geburtstags men, darunter seine Schwester Frau von Gerhard Fittkau einen Beitrag in Hiltrud Brosch aus Merheim und sein einem Jahrbuch vor. Bruder Prof. Dr. Ernst-Josef Fittkau Mehrere Teilnehmer konnten von aus München. Drei, die noch bei der ihrer persönlichen Begegnung mit Vorbereitung auf diesen Tag mitge- dem Verstorbenen berichten. Als wirkt hatten, waren inzwischen ver- Pfarrer Zbiek sich 1947 in Frankfurt storben: Pfr. Bruno Fryaldenhoven a.M. Bischof Maximilian vorstellte, aus Duisburg, der geistliche Begleiter bekam er zuerst einmal eine Milch- und Nachlassverwalter, und die bei- suppe zur Stärkung vorgesetzt, von den Süßenberger Bernhard Werr und Süßenberger versammelten sich am Grabe ihres Pfarrers Gerhard Fittkau in Köln- Pfr. Fittkau zubereitet. Ein Teilnehmer Christel Werr. Merheim, der in diesem Jahr am 7. März sein 75. Priesterjubiläum und am 11. Mai war Gerhard Fittkau in Amerika be- Das Gedenken begann mit einer seinen 100. Geburtstag hätte. Foto zugesandt von Hans Poschmann gegnet, wie er für die Menschen und heiligen Messe, gehalten von Pfr. Her- Kirchen in der Diaspora in Deutsch- bert Zbiek, einem gebürtigen Ermlän- Ende des 2. Weltkriegs, aber auch für nal Newman. So hörten wir am Grab land sammelte: ein Bettler, ohne zu der, mit Liedern aus dem ermländi- die Treue des Ermlands zu seinem eine Meditation, von ihm ins Deut- betteln: nichts für sich, alles für die schen Gesangbuch, unterstützt von Glauben. Als Sekretär Bischof Maxi- sche übertragen: „GOTT hat mich ge- anderen. Als Seelsorger sorgte Pfar- einem aus Ermland stammenden Or- milians gehöre er zu den Nothelfern schaffen, um IHM einen bestimmten rer Fittkau auch für den Leib. Da ganisten. In seiner Predigt verlas Pfr. der Nachkriegszeit. Seit dem Konzil Dienst zu tun. ER hat mir ein Werk konnte 1947 z.B. eine Büchse Schmalz Zbiek ein Grußwort des Altvisitators und besonders danach wurde er zu aufgetragen, das ER niemand ande- Wunder wirken. In den 90er Jahren Dr. Lothar Schlegel. „Wer war Ihr Pfar- einem glaubwürdigen Streiter für die rem aufgegeben hat. Ich habe meine ließ er nicht locker, bis er mitten im rer, Prälat Fittkau?“ Für viele sei er wahre Katholizität. Bis zuletzt konnte Mission – ich werde sie vielleicht nie Sommer in Essen drei Paar Spikes für zum „Inbegriff der großen Tradition er das Seligsprechungsverfahren für in diesem Leben erkennen ...“ die Schuhe von Schwestern im win- des katholischen Ermlands“ gewor- Bischof Maximilian begleiten. Beim anschließenden Kaffee konn- terlichen Peru aufgetrieben hatte. den. Sein Buch „Mein 33. Jahr“ lege Gerhard Fittkau war zeit seines Le- te ein weiteres Grußwort verlesen Sein Beispiel an Demut, Mut und fro- Zeugnis ab für die Katastrophe am bens ein großer Verehrer von Kardi- werden. Volodymyr Vasylyuk aus her Zuversicht wird bleiben.

Ermländertreffen am 1. Fastensonntag in Ludwigshafen Frauenmissionswerk – Verband Ermland Am dritten Tage auferweckt Pfingsten – wachsendes Von Angelika Kuss ne Bedingungen auferlegt, wie Or- Zum diesjährigen Ermländertreffen pheus, sondern er wurde am dritten Glaubensleben waren nur 20 Ermländer aus der Pfalz Tag von den Toten auferweckt. Gottes Von Renate Perk leben teilnehmen, aber dem Pfarrer und Nordbaden gekommen. Den Got- Liebe ist größer als Menschenliebe. Pfingsten hat es heute schwer. In der fehlt alles, was in eine Kirche gehört, tesdienst in der St. Hedwigskirche fei- Beim gemütlichen Beisammensein Regel denken wir: einen freien Tag die noch dazu baufällig ist und für die erte Pfarrer Bernhard Schaffrinski wurde derjenigen gedacht, die aus ge- mehr, schönes Wetter, Kurzurlaub ... er oft sein weniges persönliches Ein- (Schaidt). sundheitlichen Gründen dieses Jahr Pfingsten steht aber auch für wach- kommen opfert, um überfällige Repara- Am Anfang seiner Predigt berichtete nicht kommen konnten und derer, die sendes blühendes Glaubensleben. turen zu finanzieren, damit seinen er, dass in manchen frühchristlichen im vergangenen Jahr verstarben. Vor Ostern sollte weitererzählt werden. Die Gläubigen beim Gottesdienstbesuch Katakomben in Rom Jesus als Or- allem dachten wir an Pfarrer Karl Kun- Jünger hinter den verschlossenen Tü- nichts geschieht. pheus dargestellt sei. Er stellte die Fra- kel, Geistlichen Rat, der am 30. Januar ren wurden an Pfingsten vom Hl. Geist Wir würden dort gern helfen.Wir wä- ge: Was hat Jesus mit dem griechi- 2012 im gesegneten Alter von 98 Jah- hinausgetrieben, damit sie allen Men- ren auch froh, wenn wir noch mehr da- schen Sagenheld gemeinsam? ren in Bensheim verstarb. Pfarrer Kun- schen die Botschaft der Auferstehung für sorgen könnten, dass Frauen und Orpheus war über den Tod seiner kel hat viele Jahre beim Ermländertref- und die Gottes- und Nächstenliebe ver- Mädchen Ausbildungen machen kön- Geliebten Eurydike so traurig, dass er fen in Ludwigshafen den Gottesdienst kündeten. Auch heute treibt der Hl. nen, damit sie ihren Lebensunterhalt viele Gefahren und Strapazen auf sich gefeiert und beim gemütlichen Bei- Geist uns, den Glauben zu verbreiten. verdienen und Kinder in die Schule ge- nahm, um in die Unterwelt zu gelan- sammensein wunderschöne besinnli- Wie kann das gehen? Eine Möglichkeit hen können. Familien funktionieren gen. Er fand seine Geliebte. Die Götter che DIA-Meditationen gehalten. Außer- wäre, sich beim Frauenmissionswerk zu dort, wo die Frauen aktiv werden, erlaubten ihm, sie wieder ins Reich dem verstarb im August 2011 Frau engagieren z.B. durch Gebet für die An- Aber wir müssen sie stark machen. der Lebenden mitnehmen zu dürfen Edith Kruck, Ehefrau des verstorbe- liegen der Missionsarbeit, auch für die Lassen auch wir uns vom Hl. Geist unter der Bedingung, dass er bei der nen Diakons Paul Kruck, der viele Jah- Missionare und Schwestern, die bei ih- treiben. Wir brauchen viele Menschen, Rückkehr vorauslaufen müsste, ohne re das Treffen organisiert hatte. rer Arbeit ihr Leben lassen mussten, für die sich mit uns gemeinsam auf den sich nach Eurydike umsehen zu dür- Da wir Ermländer z.Zt. ohne Visita- die Helfenden und für die, die vom Weg machen, um die wichtigen Anlie- fen. Als Orpheus keine Schritte mehr tor sind, war es besonders wichtig, Frauenmissionswerk unterstützt wer- gen des Frauenmissionswerkes zu ver- hinter sich vernahm, drehte er sich um dass Wahlunterlagen zur Wahl der den, durch Mithilfe bei der Paramenten- treten, das bereits vor dem Krieg im und verlor damit für immer seine Ge- Ermländervertretung verteilt und aus- anfertigung, durch Mitgliedschaft und Ermland zahlreiche Mitglieder hatte, liebte. gefüllt wurden. Eine hohe Wahlbeteili- durch Spenden für die vielfältige Arbeit. denen die Missionsarbeit der Priester Jesus, die menschgewordene Liebe gung soll der Öffentlichkeit zeigen, Die jungen Kirchen Afrikas und wir und die Unterstützung der benachtei- Gottes, kam in die Welt, um uns zu er- dass das „Ermland in der Zerstreuung“ vom Frauenmissionswerk wären froh, ligten Frauen am Herzen lag. lösen und zu retten. Seine Liebe und lebt und daher weiterhin Aufmerksam- wenn wir noch mehr junge Priester für Infos: Renate Perk, Lampertsweg 12, Hingabe war so groß, dass er sogar keit und Anerkennung bei Kirche und ihren Beruf ausstatten könnten, damit 56335 Neuhäusel, Tel.: 02 620 / 705. den Kreuzestod für uns starb. Jesus Staat verdient. sie die Gottesdienste in würdiger Form Spenden an Päpstliches Missionswerk stieg hinab in das Reich der Toten - wie Der Dank am Schluss galt allen, die feiern können. d. Frauen in Deutschland, Kto: 803 257 wir im Glaubensbekenntnis beten. Er zum Gelingen des Treffens beigetragen In Osteuropa lassen sich ganze Fami- 088; BLZ: 510 500 15 bei der Nas- blieb aber nicht dort, ihm wurden kei- hatten. lien taufen und wollen am Gemeinde- sauischen Sparkasse ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 7

Ostertreffen der Ermlandfamilie in Uder 2012 Fast ein Jahrhundert in Uder!

Von Christoph Herrmann Eine solange Tradition hat der „Ermlandkreis Helle“ in Uder nun doch noch nicht. Seit nunmehr sechs Jahren trifft sich die Ermlandfamilie im Eichsfeld und hat dort eine neue, attraktive Heimat gefunden. Die Jahr- hundertangabe bezieht sich vielmehr auf den Kreis der 77 Dauerteilnehmer, Am Karsamstag gehen die Kinder einen deren Alter von wenigen Monaten bis eigenen Kreuzweg und betrachten die zu 90 Jahren in diesem Jahr reichte. Leiden Jesu. Und wenn als Durchschnittsalter aller Teilnehmer die Zahl 41 aufgerufen wird, dann zeigt es doch recht plaka- tiv, dass die Ermlandfamilie eine sehr gesunde Struktur aufweist, die selten bei solchen Gruppierungen zu finden ist. Es war eine Freude, dass wir neben vielen bekannten Gesichtern einige neue, junge Familien begrüßen konn- ten. Und da die Bildungs- und Ferien- stätte Eichsfeld durchaus noch weitere Emporblickende Teilnehmer der diesjährigen Ostertagung der Ermlandfamilie in Bettenkapazitäten aufweist, bleibt zu Uder im Eichsfeld. Es ist immer wieder schön und beeindruckend, die Kar- und Ausflug nach Heiligenstadt bei Tempe- hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt Ostertage in einer so großen Familie zu erleben. raturen um den Gefrierpunkt. und auch der eine oder andere frühe- Alle Fotos auf dieser Seite: Beate Rätz re Teilnehmer im nächsten Jahr wie- der den Weg nach Uder findet. andere Vertriebene aus den deutschen oder weitere Umgebung eines Ta- Traditionell ist ein Tagungspro- Ostgebieten, keine Lobby mehr haben gungsortes von den Teilnehmern ger- gramm an Ostern im wesentlichen be- und als Auslaufmodell gesehen wer- ne angenommen. stimmt von den liturgischen Terminen den. Dieses schmerzt umso mehr, da Was bleibt als Resumme der Ta- der Kar- und Ostertage. Diese wurden diese Personen in den letzten Jahr- gung? Die Stimmung über alle Genera- zum Teil mit der ganzen Gruppe in der zehnten neben ihrem Engagement in tionen hinweg war gut, das Wetter Hauskapelle, teilweise aber auch in der Ermlandfamilie in ihren Pfarreien besser als angekündigt. Neben dem der Dorfkirche mit den umliegenden im gesamten Bundesgebiet maßgebli- Dank an das Leitungsteam geht ein Gemeinden gefeiert. Und dass die Erm- che Stützen des Gemeindelebens wa- Dankeschön vor allem an eine Viel- Kinder bemalen Eier und basteln landfamilie dort vor Ort „angekommen ren und sind. zahl von Teilnehmern, die durch ihr Tischschmuck für den Agape-Abend. ist“ zeigt die Tatsache, dass der örtli- In weiteren Referaten erläuterte Engagement auf den unterschiedlich- che Pfarrer die Teilnehmer der Tagung uns Pfarrer Konradi aus Uder die sten Gebieten mit zum Gelingen der gebeten hatte, in der Osternacht zwei Seelsorge in den neuen Bundeslän- Tagung beigetragen haben. Ebenso ist ermländische Lieder zu singen. Dem dern vor und nach der Wende. Prof. an dieser Stelle auch Prof. Hauke zu Wunsch kamen wir natürlich gerne Manfred Hauke aus Lugano gab einen nennen, der uns wieder bewährt fun- nach und zogen anschließend mit ei- Überblick über die Seelsorge in der diert seelsorglich begleitet hat. Er ner Lichterprozession durch den Ort Schweiz und ihre oftmals ganz anders schafft es, sowohl Klein als auch Groß zur Bildungsstätte zurück. gelagerten Schwierigkeiten. mit seiner Art anzusprechen. Und der Anstatt einer chronologischen Schil- Thematisch abgerundet wurde die letzte Dank soll in Richtung des derung der Tagung möchte ich im fol- Tagung durch eine Stadtführung Teams der Bildungsstätte unter der genden nur auf die herausragenden durch das Heilbad Heiligenstadt, eine Leitung von Herrn Schröter gehen. Ministranten mit Prof. Hauke in Vorbe- und sicherlich auch für den Leser au- alte, mit vielfältigen historischen Man fühlt sich dort zu Hause. Ein bes- reitung auf den Gottesdienst ßerhalb des Teilnehmerkreises interes- Wurzeln versehene Stadt und Mittel- seres Kompliment kann man einem santen Punkte eingehen. punkt des Eichsfeldes. Auch wenn Tagungshaus wohl nicht machen. Ein viel beachtetes und diskutiertes das Wetter bei zwei Grad Celsius und Seid Ihr/sind Sie nächstes Jahr Referat hielt am Karfreitagvormittag kurzem Schneefall nicht gerade ideal auch (wieder) dabei? Bei der Anmel- Dr. Joachim Süss aus Erfurt. Er sprach für eine solche Unternehmung war, dung bis 31. 12. 2012 gibt es Frühbu- über das Thema „Kriegserlebnisse werden solche Ausflüge in die nähere cherrabatt! und deren Auswirkungen auf Kinder- und Enkelgeneration“. Ein Thema, das Jahrzehnte nach den damaligen, oft traumatischen Erlebnissen nun zuneh- mend in den Focus wissenschaftlicher Frauenpower! Untersuchungen gerät. In diesem Zu- sammenhang ist auch zu beobachten, dass das Thema „Flucht und Vertrei- bung“ seit einigen Jahren einen größe- ren Raum in der öffentlichen Diskussi- on einnimmt. Als Kurzresumee dieses Vortrages bleibt festzuhalten, dass das Thema sehr individuell aufgearbeitet werden muß, die seelischen Auswir- kungen jedoch weit über die Erlebnis- generation hinausgehen. Das begehrteste aller Spielgeräte: Das In einem weiteren Referat stellte der Hüpfkissen - auch bei Kälte im Einsatz Vorsitzende des Ermländerrates, Nor- bert Block, die Chronologie und die aktuelle Entwicklung rund um das Thema „Ernennung eines neuen Visi- tators für das Ermland“ vor. Ohne nun ins Detail gehen zu wollen, rief der lan- ge Bericht nicht nur Unverständnis, sondern vielfach auch Wut und Trauer ob der Verfahrensweise der kirchli- chen Stellen hervor. Es muß wohl zur Ostermontag: Die Ostertagung geht nun zu ende. Gemeinsam feiern wir noch die Das Fussballspiel: Rot gegen Bunt Kenntnis genommen werden, dass die heilige Messe mit Prof. Dr. Manfred Hauke und empfangen den Reisesegen. So mit einem parteiischen und mit- Ermländer, wie im übrigen auch viele Gott will, sehen wir uns zu Ostern im nächsten Jahr wieder. spielenden Schiedsrichter 8 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Ein Leben für Wormditt, Ermland und die Kirche wirkte, der vor der Flucht und Ver- einem Strang ziehen, wurden sie treibung als „geborgter Priester“ von unserem damaligen Visitator viele Jahre in Königsberg in der „Hl. Prälat Johannes Schwalke für ihre Alfred Hinz gestorben Familie“ tätig war. Durch diese Arbeit mit der Andreas Medaille Gruppe wurden jährlich fünf Veran- ausgezeichnet. Von Clemens Herrmann staltungen für die Ermländer getra- Ab 1994 trug er auch Verantwor- Ein Veteran der Ermlandarbeit gen. Sogar eine Wallfahrt nach Werl tung als Mitglied der Bischof-Maxi- wurde unter großer Anteilnahme in mit der Reichsbahn für 2.000 Perso- milian-Kaller-Stiftung e. V. (Ermlän- Oberdollendorf zu Grabe getragen! nen konnte auf die Schienen gestellt disches Hilfswerk). Nach dem Aus- Am 2. April 2012 fielen von ihm werden. Ein Bus zur Wallfahrt nach scheiden aus seinem Berufsleben die Fesseln des Krankenbettes, und Werl fuhr noch bis 2007 von Bonn. setzte er seine ganze Kraft für den ein tapferer Streiter für Gott, für die Doch dann gingen die Anmeldun- Erhalt der ermländischen Traditio- Kirche und für das Ermland, trat gen zurück und der Bus musste auf- nen und für die Verständigung mit über die Schwelle zu einem neuen gegeben werden. Die Ermländer im den neuen Betern der Gemeinde St. Leben. Köln-Bonner-Raum hat er mit Dr. Johannis in Wormditt ein. Alfred Hinz wurde am 6. Januar Reifferscheid zu regelmäßigen Tref- Nach dem Fall des Kommunismus 1926 in Wormditt geboren und in der fen zusammengerufen. Die Advents- in der UdSSR hatte Alfred Hinz mit Kirche St. Johannis getauft. Diese feier und die Passionsandacht in Dr. Gerhard Reifferscheid zahlreiche Kirche ist ihm bis zuletzt als Lebens- Bonn standen noch im letzten Jahr Missions- und Tauf-Reisen - natür- aufgabe geblieben. Als eifriger Mess- unter seinem Patronat. lich mit vielen Hilfsgütern - nach diener wuchs er ganz aktiv in die Sein besonderes Anliegen galt den Nordostpreußen unternommen. Jungendarbeit der Pfarrei hinein. Aussiedlern und Spätaussiedlern Die enge Verbindung zu Dr. Reif- Dadurch bildete sich eine einmalige aus Polen. Er suchte sie in die Pfarr- ferscheid führte nicht nur zu einer Beziehung zu Dr. Gerhard Reiffer- gemeinde zu integrieren und sofern fruchtbaren und segensreichen Zu- scheid, der in der Kirche St. Johan- Alfred Hinz († 2. 4. 2012) eine Stütze sie Ermländer waren, auch in die sammenarbeit, sondern auch seit nis als Kaplan tätig war. der Katholischen Kirche, des Erm- ermländische Gemeinschaft. dessen Krankheit zu seiner Betreu- Auch nach der Flucht aus Worm- lands und der Ermlandfamilie Im „Jungen-Ermland“ war er Mit- ung bis zu seinem Ende. ditt bestand diese enge Verbindung glied des politischen Arbeitskreises. Geschätzt wurde die stete Bereit- zu Dr. Reifferscheid in Oberdollen- Kleinbus für die Katharinenschwe- Auf seine Anregung hin entstand in schaft von Alfred Hinz auch in der dorf bei Königswinter weiter. Beide stern in Wormditt stellte er auf die Rä- den 60er Jahren die Aktion „Päck- Kolpingfamilie und in der St. Seba- wurden zu unermüdlichen Streitern der. Die vertriebenen Wormditter chen für deinen Bruder“ für notlei- stianus-Bruderschaft. für die Diözese Ermland. freuten sich in jedem Jahr auf das dende Menschen in der damaligen Als letzte Maßnahme war es ihm Was hatte Alfred Hinz alles über Treffen ihrer Gemeinde, das Alfred DDR. Schon 1952 wurde er, auf Vor- gelungen, die Pflege für das Grab die Grenzen seiner Familie hinaus Hinz in Köln-Mülheim organisierte. schlag von Ermlands Jugenddiöze- von Diözesanpräses Josef Lettau si- getan? Im „Jungen Ermland“ war er einer sanpräses Josef Lettau, von Kapitu- cher zu stellen. Viele Wallfahrten und Missionsrei- der ersten Aktiven, die sich uner- larvikar Prälat Arthur Kather in den Unermütlich war seine Arbeit bei sen (mit Hilfsgütern) wurden von ihm müdlich bemühten, die Jugend der Ermländer-Rat berufen. Im „Erm- der Organisation von Tagungen, und Dr. Reifferschied nach Ostpreu- Heimat zu sammeln. land-Kreis-Helle“, der aus dem „Jun- Treffen und kirchlichen Veranstal- ßen, aber auch nach Schlesien unter- Im Jahre 1949 gründete er in Köln- gen Ermland“ hervorgegangen war, tungen. Neben der schon oben er- nommen. Seine große Liebe war und Bickendorf eine Gruppe des „Jun- gehörte er zu den Fähnlein der Auf- wähnten Andreas-Medaille wurde blieb jedoch die Kirche St. Johannis, gen Ermland“. Diese Jugend traf rechten. Als Referent war er immer sein Engagement am 20. August 2006 die er immer wieder besuchte und für sich dann alle 14 Tage im Pfarrsaal gern gesehen. mit dem Orden „Pro Ecclesia et Pon- die er immer wieder Mittel zur Re- der Pfarrei St. Rochus in Köln-Bik- Im „Jungen Ermland“ fand er eine tifice“ gewürdigt. staurierung sammelte. Sogar einen kendorf, in der Kaplan Voßwinkel tüchtige Frau, und da beide stets an R. I. P.

Überzeugter missionarisch-charismatischer Seelsorger fähigen und zu beseelen, damit sie kirchengemeindliche Verantwor- P. Lothar Zimmermann SAC verstorben tung übernehmen können“. Als er im Jahr 2000 den Bischof Von P. Hans-Peter Becker SAC, Provinzial um Entpflichtung von dieser um- fangreichen Aufgabe bat, erklärte er In den späten Abendstunden des und der Universität Mainz war er zu- in persönlichen Dankschreiben sei- sich aber gleichzeitig dazu bereit, 8. März 2012 verstarb unser Mitbru- nächst als Lehrer am Bischof-Vieter- ne Tätigkeit gewürdigt. So schrieb weiterhin im Bistum als Seelsorger der, P. Lothar Zimmermann SAC, im Kolleg tätig. Julius Kardinal Döpfner: „Im Namen zu wirken und zwar in Weißenthurm Alter von 84 Jahren auf der Senio- Mit dem Jahr 1959 begann sein der Deutschen Bischofskonferenz und Kettig. Hier konnte er sich nun renstation des Limburger Missions- Wirken als Bischöflicher Beauftrag- danke ich Ihnen aufrichtig für Ihre in besonderer Weise der missiona- hauses. Er stand im 64. Profess- und ter der Deutschen Bischofskonfe- große Mühe und für Ihren umsichti- risch-charismatischen Seelsorge 60. Priesterjahr. renz für die religiöse Bildungsarbeit gen Einsatz in Ihrer 14-jährigen Tä- widmen, die ihm schon immer ein Lothar Zimmermann wurde am 16. und Studentenseelsorge an den tigkeit in der Einigung katholischer Herzensanliegen war. Seit 1986 feier- November 1927 in Angerburg in Ost- Fachhochschulen Deutschlands. So- Studenten... Sie haben entscheidend te er monatlich in der Region Ko- preußen geboren als Sohn des Bahn- fort wirkte er mit an der Gründung am Aufbau dieser Einigung und an bern charismatische Gottesdienste. beamten Josef Zimmermann und der Einigung Katholischer Studen- ihrer inneren Ausrichtung mitgear- 2010 siedelte er aus Gesundheits- dessen Ehefrau Helene. Seine Schul- ten an Fachhochschulen (EKSF) und beitet.“ Bereits 1969 wurde P. Zim- gründen in die Seniorenstation im zeit lag in den Wirren des 2. Weltkrie- wurde Geistlicher Beirat des Techni- mermann das Verdienstkreuz I. Missionshaus nach Limburg über. ges. Aufgrund seines Abgangszeug- schen Cartellverbandes (TCV). Zu Klasse des Verdienstordens der Seine letzten Lebensjahre waren nisses von der Oberschule in Heils- seinen Aufgaben gehörte die Siche- Bundesrepublik Deutschland verlie- nicht leicht; gut, dass ihm viele Men- berg/Ostpreußen konnte er 1946 rung und Koordinierung der Studen- hen. schen zur Seite standen, dass ihn nach einem Sonderlehrgang am Real- tenseelsorge an Ingenieur- und Hö- 1973 begann für P. Zimmermann die Pflegenden in großer Geduld gymnasium in Fulda die Reifeprü- heren Fachschulen. Neben seiner ein neuer wichtiger Lebensab- umsorgten und dass vor allen Frau fung ablegen. Noch im gleichen Jahr, seelsorglichen Tätigkeit legte er be- schnitt. Er stellte sich in den Dienst Christel Bleser ihm in herzlicher am 8. Dezember, trat er ins Noviziat sonderen Wert auf die Vertiefung der Pfarrseelsorge im Bistum Trier. Treue stets Hilfe und Stütze war. der Pallottiner in Olpe ein. der staatsbürgerlichen und berufs- So war er bis 1984 Pfarrer in Weiler P. Zimmermann beeindruckte zeit- Am 11. Oktober 1948 legte er seine spezifischen Bildungsarbeit. Auf bei Bingen, zeitweilig auch zugleich lebens als überzeugter Seelsorger. ersten zeitlichen Versprechen ab, dem Hintergrund der studentischen Pfarrverwalter von Stromberg, Dax- „Den Glauben zu erneuern und zu um sich dann am 11. Oktober 1951 in Unruhen in diesen Jahren unter- weiler sowie Dörrebach und ab 1981 vertiefen“ sah er als „unsere wich- der ewigen Profess ganz an die Ge- stützte er tatkräftig die Bemühungen auch Definitor des Dekanates Ru- tigste Aufgabe für die Zukunft“ an. meinschaft zu binden. Von 1947 bis um Reformen an den Ingenieurschu- pertsberg. 1985 übernahm er die So gestaltete er in sehr persönlicher 1953 studierte er in Olpe und Vallen- len. Pfarreien St. Lubentius und St. Jo- Weise sein Leben aus der Spirituali- dar Philosophie und Theologie und Es war ihm aber ein großes Anlie- hannes in Kobern-Gondorf. 1990 tät Vinzenz Pallottis - stets verbun- empfing am 27. Juli 1952 in Vallen- gen, die organisatorischen Aufgaben kam noch die Pfarrei St. Castor in den mit einem gewinnenden freund- dar-Schönstatt durch den Trierer seines Seelsorgsfeldes kompetenten Lehmen hinzu. 1986 wurde er zu- lichen Lächeln. Weihbischof Dr. Bernhard Stein die Laien zu übertragen. Mit viel Sorg- gleich zum Dechanten und Gebiets- Das Requiem feierten wir am 14. Priesterweihe. falt und Weitblick hat er langfristig pfarrer des Dekanates und Pfarrver- März 2012 in der Marienkirche der Nach einem mathematisch-natur- sein Ausscheiden aus der Hoch- bandes Kobern ernannt. Besonde- Pallottiner in Limburg. Im Anschluss wissenschaftlichen Studium an der schulseelsorge 1973 vorbereitet. res Augenmerk legte er darauf, „Mit- fand die Beisetzung auf dem Fried- Technischen Hochschule Darmstadt Zahlreiche Bischöfe haben damals arbeiterinnen und Mitarbeiter zu be- hof unserer Gemeinschaft statt. ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 9

Mittler zwischen den Nationen sässig war. Kurz vor Kriegsende 1972 besuchte Steffen erstmals wie- musste er die Heimat verlassen. Seit der seine alte Heimat Braunsberg und 1971 wohnte er in Oberursel im Tau- war seitdem fast siebzig Mal dort. Trauer um Gerhard Steffen nus, wo er sich vor allem im kirchli- 1991 lud er Bürgermeister Tadeusz Von Dr. Christoph Müllerleile chen Bereich einen Namen machte. Kopacz mit einer Delegation zum Gerhard Steffen, Mitbegründer der Steffen hinterlässt Frau Editha, drei Kreistreffen der Braunsberger in de- Patenschaft zwischen Münster und Töchter, einen Sohn und fünf Enkel. ren Patenstadt Münster ein und er- Braunsberg - Braniewo, ist am 18. Die älteste Tochter lebt in Münster reichte, dass die ursprünglich nur März 2012 kurz vor Vollendung seines und gehört dem Orden der aus zwischen Heimatvertriebenen beste- 85. Geburtstages in Oberursel (Tau- Braunsberg stammenden Kathari- hende Verbindung auf das heutige nus) nach kurzer schwerer Krankheit nenschwestern an. Braniewo ausgedehnt wurde. Von gestorben. Der Verstorbene hat sich Fünfzehn Jahre war Steffen Mit- 1992 an brachte Steffen Medikamente vor allem um die deutsch-polnische glied der Ermländervertretung und und Bücher nach Braunsberg und un- Aussöhnung verdient gemacht, wofür neun Jahre Mitglied des Ermländerra- terstützte den Aufbau eines Heimatar- er 1996 das Bundesverdienstkreuz tes, den Beratungsgremien beim Apo- chivs mit Archivalien und Zeitschrif- am Bande erhielt und 2007 als Kom- stolischen Visitator für die heimatlos ten aus der deutschen Zeit der Stadt. tur in den päpstlichen Ritterorden gewordenen Gläubigen der Diözese Außerdem engagierte sich Steffen des heiligen Papstes Silvester beru- Ermland. Ebenso lange war er der sowohl für den Wiederaufbau der im fen und zugleich mit dem Komtur- von seinen Landsleuten gewählte Krieg zerstörten Dorfkirche von Pettel- Kreuz des Silvester-Ordens ausge- Kreisvertreter von Braunsberg (Ost- kau (heute Pierzchały) als auch für die zeichnet wurde. 2006 ernannte ihn preußen). Ebenfalls neun Jahre ver- Restaurierung zweier stark beschädig- der Stadtrat seiner Heimatstadt trat er im Bundesvorstand der Lands- ter Glasfenster im Frauenburger Dom. Braunsberg, des heutigen Braniewo mannschaft Ostpreußen vor allem Auf Steffens Initiative hin wurde zum im Ermland, einstimmig zum Ehren- die Belange der katholischen Ermlän- Gedenken an die Vertreibung in Frau- bürger. der. Die Landsmannschaft Ostpreu- enburg ein Denkmal errichtet. Steffen wurde am 17. April 1927 in ßen verlieh ihm 1994 für seine her- Der Verstorbene wurde am 3. April Braunsberg, der Hanse- und Haupt- Gerhard Steffen 2007 mit dem Komtur- vorragenden Verdienste für Heimat 2012 in der Kirche von Pettelkau / stadt Ermlands, geboren, wo seine kreuz des Sylvester-Ordens ausge- und Vaterland ihr Goldenes Ehrenzei- Pierzchały in seiner ermländischen Familie seit dem 15. Jahrhundert an- zeichnet. Foto: privat chen. Heimat beigesetzt.

Seine Zielstrebigkeit zeichnete ihn aus Grundpfeiler all seines Handelns. Die angeschlagene Gesundheit zwang ihn Gerhard Steffen in der Heimat beigesetzt zur vorzeitigen Aufgabe der Berufstä- tigkeit. Von Michael Preuschoff Das Ehrenamt eines Laienrichters Nicht ganz unerwartet starb am 18. in der Strafjustiz übte er 16 Jahre hin- März 2012 kurz vor seinem 85. Ge- durch aus. Auch im kirchlichen Be- burtstag der langjährige Kreisvertreter reich nahm er viele Aufgaben wahr. der Kreisgemeinschaft der Braunsber- Die größte Herausforderung jedoch ger und ihr Ehrenvorsitzender. Das Requiem für wuchs aus der engen Verbundenheit Er war Komtur des päpstlichen Sil- Gerhard Steffen mit seiner Heimat und führte zu sei- vesterordens, Träger des Bundesver- feierten der Erzbi- ner aufopferungsvollen Mitarbeit in dienstkreuzes, Träger des Goldenen schof von Ermland den kirchlichen und landsmann- Ehrenzeichens der Landsmannschaft Wojciech Ziemba schaftlichen Vertriebenenverbänden. Ostpreußen und Ehrenbürger der mit dem emeritier- Fünfzehn Jahre war er Mitglied der Stadt Braunsberg. Besonders die Eh- ten Erzbischof Ermländervertretung und neun Jahre renbürgerwürde im Jahre 2006, die Edmund Piszcz Mitglied des Ermländerrates, den Be- ihm für seinen Einsatz zur Versöh- sowie fünf weite- ratungsgremien beim Apostolischen nung der alten und neuen Braunsber- ren Priestern in Visitator für die heimatlos geworde- ger, aber auch für seine Vermittlung der Braunsberger nen Gläubigen der Diözese Ermland. der Unterstützung für Projekte der Katharinenkirche. Ebenfalls neun Jahre vertrat er im Stadt Braunsberg und der Stadt Frau- Foto: M. Preuschoff Bundesvorstand der Landsmann- enburg verliehen wurde, empfand der schaft Ostpreußen vor allem die Be- nun Verstorbene als hohe Auszeich- lange der katholischen Ermländer. nung und Ehre. Der Apostolische Visi- Gerhard Steffen nahm alle diese Auf- tator Ermland hatte ihm auch die An- gaben sehr ernst und war stets be- dreas-Medaille seiner Heimatdiözese müht, auf der Grundlage der geschicht- verliehen. lichen Wahrheit in Deutschland und in Gerhard Steffen war der Motor und Polen ausgleichend und versöhnend Ideengeber unserer Kreisgemein- zu wirken. So erwarb er sich bei bei- schaft. Im Jahre 1990 begründete er den Völkern viele Freunde. die Heimatbriefe und gab sie bis zu Gerhard Steffen Wahrheit und Recht, Liebe und ge- seinem Ausscheiden als aktiver Kreis- wurde am 3. April meinsames Handeln waren für ihn die vertreter heraus. Damit gab er der 2012 in der Kirche Voraussetzung seines betont christli- Kreisgemeinschaft ein eigenes Sprach- von Pettelkau / chen Wirkens. Seine Geradlinigkeit und rohr und somit neue Impulse. Seine Pierzchały in sei- Treue, seine Beharrlichkeit und Schaf- rastlose Hingabe an die Aufgaben und ner ermländischen fenskraft wurden besonders geschätzt. Pläne der Kreisgemeinschaft Brauns- Heimat als Wieder- Große Verdienste hat sich Gerhard berg war gespeist von seiner tiefen, erbauer der Kirche Steffen auch durch seinen nimmermü- echten, christlichen Frömmigkeit. beigesetzt. den Einsatz für die Aufstellung des Seine Zielstrebigkeit zeichnete ihn Foto: M. Preuschoff Gedenksteins in Frauenburg erwor- aus. ben. Die ersten Gespräche und Ver- 1998 wurden von der deutsch-pol- land übernommen. In seiner Predigt schen in Niedersachsen eine vorläufi- handlungen mit dem Bürgermeister in nischen Stiftung Gelder für den Wie- auf deutsch kam Erzbischof Piszcz ge Bleibe gefunden hatte. Ja, er hätte Frauenburg hat Gerhard Steffen ge- deraufbau der nach dem Kriege abge- darauf, dass Gerhard Steffen ein einen Groll haben können, auch auf führt. Der Gedenkstein hält die Erin- brannten Kirche in Pettelkau bewil- Mensch mit tiefem Glauben und tiefer die Polen, doch sein Glaube hat ihm nerung an die vielen tausend Men- ligt, die wir beantragt hatten. 1998 hat Hoffnung war und aus dieser Haltung gesagt, dass er das Böse durch das schen wach, die im Februar und März der damalige Erzbischof Dr. Edmund heraus bewusst sein Leben gestaltet Gute besiegen müsste. Aus dem Glau- 1945 auf der Flucht vor den damals Piszcz die Einweihung vorgenom- hatte. Auch ging er auf den Lebens- ben heraus war er eben ein Mensch angreifenden Russen in Schnee und men. Als Wiedererbauer der Kirche weg Gerhard Steffens ein. des Friedens, soweit der emeritierte Eis umgekommen sind. wurde Gerhard Steffen in der Kirche Gerhard Steffen musste mit 16 Jah- Erzbischof. Vor allem die Kreisgemeinschaft beigesetzt. ren Braunsberg verlassen, weil er als Nach Abschluss der Schulausbil- Braunsberg hat Gerhard Steffen viel Der inzwischen pensionierte Erzbi- Flakhelfer eingesetzt wurde. Kurz vor dung und einem kurzen Studium trat zu verdanken. schof Dr. Edmund Piszcz hat die Bei- Kriegsende kam er dann zur Wehr- Gerhard Steffen in das Berufsleben Wir empfehlen Gerhard Steffen der setzung zusammen mit seinem Nach- macht, geriet in russische Gefangen- bei der Deutschen Bundespost ein. Gnade Gottes und hoffen, dass wir uns folger Dr. Wojciech Ziemba und fünf schaft und kehrte 1948 krank und aus- Pflichterfüllung und Verantwortung einmal bei Gott wiedersehen dürfen. weiteren Priestern der Diözese Erm- gezehrt zur Familie zurück, die inzwi- für den Mitmenschen waren die Requiescat in pace. 10 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

... dann zieh mich Gott zu Dir - ganz nah zu Dir! ter oder für die Veranstaltungen, das Fegen der Wege vor dem Haus und das Rasenmähen, die kleinen Dienste in Georg Marquitan heimgerufen unserer St.-Andreas-Kapelle: das Auf- füllen des Weihwasserbeckens, das Von Norbert Polomski Bereitstellen der Opferkerzen, das Und wenn ich so aus dem Fenster Ewiglicht pflegen... unseres Ermlandhauses schaue, dann Und vor allem fehlt uns seine gute ist es mir, als müsste er jeden Moment Laune und sein fröhliches Lachen. daherkommen, er, unser „Schorsch“, Und seine Frau Elvira ist der gute Geist den der Herrgott am 24. März 2012 zu des Hauses, unmerklich wirkt sie im sich in seine Ewigkeit gerufen hat. Hintergrund und erleichtert uns allen Georg Marquitan wurde mitten aus den Alltag. Beide werden angenehme dem Leben gerissen, denn nachdem er Spuren in unseren Erinnerungen hin- vormittags die Rasenfläche am Erm- terlassen. Durch ihren Weggang erle- landhaus vertikutiert hatte, ließ er sich ben wir einen großen Verlust aber zur Mittagszeit ins Krankenhaus brin- auch eine große Bereicherung in unse- gen, um einen nahezu Routine-Eingriff ren Herzen. vornehmen zu lassen, einen solchen, Sehr glücklich war er, dass er im Fe- den er schon früher öfter hat erdulden bruar dieses Jahres bei der Taufe sei- müssen. Er hat seine Arbeit mal eben ner Urenkelin dabei sein konnte. Stolz unterbrochen, um eine Woche später zeigen sie uns ihre Bilder. weiter zu machen. Nach dem zunächst Der Visitator em. Msgr. Dr. Schlegel erfolgreichen Eingriff, stellten sich Kom- würdigte den Verstorbenen in seinem plikationen ein und Georg Marquitan Kondolenzschreiben mit folgenden sollte ein paar Tage länger im Kranken- Worten: „Georg Marquitan war für uns haus verweilen. Es sollten seine letzten eine menschliche Größe, die wir im Ab- Tage sein. Versehen mit den Sakramen- lauf der Arbeitsvorgänge des Ermland- ten rief Gott der Herr ihn in den Mor- hauses gar nicht missen können. Er war genstunden des Sonnabends zu sich. Georg († 24. 3. 2012) und Elvira Marquitan - die guten Seelen des Ermlandhauses. der Mann und Ansprechpartner in al- Georg Marquitan wird am 22. No- Sie umsorgten das Haus und machten es lebenswert. len Fragen, wenn wir selbst nicht weiter vember 1939 in Braunswalde, Kr. Al- Foto: Norbert Polomski wussten. Er sah, welche Arbeit zu tun lenstein, geboren. Als die Front 1945 war, sei es im Garten, sei es die Sicher- herankommt, flüchtet Mutter Marqui- ten die Katholiken zusammen. Die tech- Für das Ermlandhaus und seine Mit- heit des Ermlandhauses, sei es die Re- tan mit ihren sechs Kindern zwar, nisch-praktischen Fähigkeiten von arbeiter ist es ein Segen. Einige alte genfestigkeit des Daches, sei es die Hei- doch schon bald kehrt sie von der Georg Marquitan werden schnell er- wassertechnische Probleme werden zungsanlage, sei es das Verschicken ak- Flucht auf ihren Bauernhof zurück. kannt. Und so kümmert er sich darum, nun fachkundig beseitigt, viele Unzu- tueller Briefpost. Die Aufzählung wäre Georg Marquitan besucht dort die dass es im Pfarrhaus und im Kindergar- länglichkeiten nahezu unmerklich ver- ohne Mühe pausenlos fortzusetzen. Für Schule und erlernt in Allenstein den ten in den Wintern warm bleibt. Dafür bessert, alte Bäume und „das Gestrüp- diesen seinen selbstlosen Einsatz sind Klempner-Beruf. Anschließend arbei- schaufelt er den „Dreck“, denn Kohle pe“ gerodet; es weht ein frischer Wind wir ihm sehr dankbar.“ tet er in Allenstein. Im Jahre 1963 hei- war es ja kaum, in die Heizöfen. 1996 um und im Ermlandhaus. Was Georg Das Requiem in der St. Pius X Kir- ratet er Elvira Rockel aus Schönfelde. wird die neue katholische Kirche St.-Pi- Marquitan auch anpackt, es wird gut. che in Hohenstein-Ernsttal feierten der Die Junge Familie bekommt eine Toch- us X. in Hohenstein gebaut. Georg Mar- Im Ermlandhaus findet er eine Aufga- Visitator Glatz em. Großdechant Franz ter und wohnt fortan in Schönfelde. quitan baut mit und pflegt danach die be, die er nicht des Lohnes wegen Jung, der Visitator Ermland em. Dom- Vergeblich versuchen sie in die Bun- umliegenden Flächen und kümmert macht, sondern aus Leidenschaft zur kapitular Msgr. Dr. Lothar Schlegel und desrepublik Deutschland auszureisen; sich, damit alles ordentlich funktioniert. Ordnung und zur Arbeit. Pfarrer Heinz Schlamber. Zu der Trau- es wird ihnen stets verwehrt. Da die Pfarrgemeinde und Pfarrer Heinz Gerne hilft er auch, wenn er um Rat ergemeinde gehörten neben der Fami- Familie auch Verwandte bei Chemnitz Schlamber erfreuen sich des tüchtigen oder um Hilfe von uns Mitarbeitern lie und zahlreichen Bekannten auch in der DDR hat, siedeln die Marquitans Mitarbeiters. In der Zwischenzeit hat oder von Nachbarn angefragt wird. So die Mitarbeiter der Visitatur Ermalnd. - 1973 nach Hohenstein-Ernsttal. die Tochter in Hohenstein geheiratet. hilf er mal bei der Installation von Ba- Beigesetzt wurde Georg Marquitan auf Georg Marquitan findet im Arbeiter Die junge Familie bekam eine Tochter dewannen oder auch mal bei der dem Friedhof St. Trinitatis in Hohen- und Bauernstaat schnell eine ordentli- und hat ein Haus gebaut. Natürlich half Grabpflege. Nie lehnt er eine Hilfe ab, stein-Ernsttal. che Wohnung und arbeitet als Klemp- der Papa mit. Doch der sehnsüchtige wenn er sie leisten kann. Ein paar Tage bevor er ins Kranken- ner in der Wasserwirtschaft. Es gibt viel Wunsch, nach Westen zu gehen ist nie Seine Leere, die er hinterlässt, mer- haus ging, pflanzte er im Garten des zu tun an den maroden Wasser- und erloschen. Und als im Jahre 2004 im ken wir am meisten an den vielen Klei- Ermlandhauses drei Obstbäumchen. Abwasser-Installationen der sozialisti- Ermlandhaus ein Hausmeister gesucht nigkeiten im Alltag, die nun fehlen: Es Dabei sagte er: „Gepflanzt habe ich. schen Planwirtschaft in der Karl-May- wird, bewirbt sich Georg Marquitan sind seine Gänge zur Post, das Besor- Aber ernten werde ich wohl nicht Stadt. Im protestantischen Sachsen hal- spontan und bekommt die Zusage. gen der Getränke - ob für uns Mitarbei- mehr!“

Warmisi-Treffen in Uder Unterwegs… Einladung an Ermis der 90-er Jahre Ermlandwoche Vom 7. bis 9. September 2012 treffen sich in Uder im Eichsfeld (Thüringen) in Uder 2012 die Warmisi. Dies sind Ermis, die sich in den 90er Jahren bei den GJE-Treffen begegnet sind. In der Familien-Bil- 11. - 17. Juni 2012 dungsstätte in Uder pflegen wir die al- ten Freundschaften und unsere Erin- Herzliche Einladung zur Ermlandwoche in die Bil- nerungen und sehen, wie der GJE- dungs- und Ferienstätte Eichsfeld an Ermländerinnen Nachwuchs wächst und gedeiht. Die und Ermländer mit oder ohne Ehegatten. Das abwechs- Unterbringung erfolgt in Familienap- lungsreiche Programm trägt die Überschrift „Unter- partements, und für die Kinder gibt es wegs…“ ein Gelände mit vielen Spielmöglich- In diesem Jahr planen wir eine erml. Marienvesper in keiten. Die Erwachsenen beschäftigen der Wallfahrtskirche zu Etzelsbach, in deren Nähe Papst sich nach alter Tradition auch mit ei- Benedikt XVI. im September 2011 mit 90.000 Pilgern bete- nem Thema: „Ernährung“ steht dieses te, sowie einen Tagesausflug mit Wallfahrtsamt. Unsere Jahr auf dem Programm. Ermlandwoche begleitet Pfr. i.R. Ulrich Fahl. Interessiert? Die Tagungsgebühren Kosten pro Person: 222 Euro (DZ) oder 276 Euro (EZ) betragen 100 € für Erwachsene, Ju- einschl. Verpflegung und Programmkosten. Auf Wunsch gendliche 75 €, Kinder bis einschl. 15 ist die Anreise bereits einen Tag früher (Sonntag) zum Jahre sind frei. Teilnehmer des Warmisi-Treffens 2011, also der Ermis, die Abendessen möglich (Mehrkosten 35 Euro). Bitte meldet euch bis 10. 6. 2012 an während der 90-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bei Anfragen und Anmeldungen an: Bildungs- und Ferien- bei: Monika und Tobias Lethen, Kol- der GJE waren und sich nun als junge Familien mit Kleinkin- stätte Eichsfeld, Eichenweg 2, 37318 Uder, Tel.: 036083 pingstr. 5, 59065 Hamm, Tel. 0 23 81 / 30 dern in einer neuen Gruppe unter dem Namen Warmisi in 42311 oder [email protected]. 51 075, [email protected] Uder im Eichsfeld / Thüringen treffen. Historischer Verein für Ermland Pfingsten 2012 I

UNSERE ERMLÄNDISCHE HEIMAT

Pfingsten 2012 Mitteilungsblatt des Historischen Vereins für Ermland Jahrgang 58 Nr. 1/2

Primas August Hlond und Bischof Maximilan Kaller Zum Tod von Prof. im Kloster der Schwestern der Christlichen Liebe Dipl.-Ing. Ulrich Fox in Wiedenbrück Was ihm, der nicht von Beruf Histori- Von Hans Jürgen Brandt ker war, die Geschichte bedeutete, das hat er in seiner von vielen hoch ge- Nach sieben Monaten Ehrenhaft in Schwestern um 6.30 Uhr ministrierte, Das Schweigen zur Person des polni- schätzten Autobiographie zum Aus- der sogenannten Burg, dem St. Jo- waren Schwester Oberin, eine kräftige, schen Primas in Deutschland seit 1945 druck gebracht, die den Titel trägt: Süd- sephshaus zu Wiedenbrück, kam der resolute Person, und Kardinal Hlond — nicht zuletzt im Erzbistum Pader- liches Ermland. Aufwachsen, Wegge- polnische Primas Kardinal August eine imponierende Erscheinung. In born — hat seinen Grund. Es hängt mit hen, Ankommen. Die erinnerte Ge- Hlond am 8. April 1945 wieder in Frei- der Distanz von zwei Jahrzehnten be- der Verschiebung der Deutschlandkar- schichte seines Lebens in Alt Warten- heit.* Die Gestapo hatte ihn und seinen zeichnete Pater Filipiak die sieben Mo- te von Ost nach West und der Vertrei- burg unter zwei Diktaturen, im Jahre Sekretär Pater Bolesław Filipiak am 8. nate Internierung bei den Schwestern bung der deutschen Bevölkerung aus 1959 das Abschiednehmen von der Hei- August 1944 im Kloster der Schwestern in Wiedenbrück, wie gleich dargelegt Ost- und Westpreußen, Schlesien und mat, die ihn geprägt hat, die neuen Her- der Christlichen Liebe interniert. Vor wird, als klasztorne wiezienie - Kloster- dem Sudentenland infolge des letzten ausforderungen in der Bundesrepublik - allem die letzten Kriegstage hatten Ner- haft; unter den damaligen Umständen Weltkriegs zusammen. Es war Primas die erinnerte persönliche Lebensge- ven gekostet. So war Erzbischof Lorenz eine selten milde Form von Freiheits- Hlond, der nach seiner Rückkehr aus schichte war für ihn außerhalb seines Jaeger aus Paderborn, als Bauer ge- entzug. Wiedenbrück die deutschen Ordina- eigentlichen Berufes der innerste An- tarnt auf einem Ackerwagen, in der rien in Branitz, Breslau, Frauenburg, trieb für ein vielfältiges gesellschaftli- Burg erschienen und hatte den Primas Ein verschwiegenes Kapitel Glatz und Schneidemühl zur Resignati- ches Engagement. Dafür charakteri- gedrängt, in Zivil zu fliehen. Er habe Merkwürdigerweise hat das Thema on zwang und ausweisen ließ. Den stisch ist sein unermüdlicher Einsatz für Kenntnis, dass ihn die SS auf Befehl Hlond in Wiedenbrück nie das Interes- Danziger Bischof Dr. Carl M. Splett ent- ehemalige KZ- und Ghetto-Häftlinge in Adolf Hitlers vor dem Einmarsch der se der deutschen oder wenigstens der hob er seines Amtes zwei Tage nach Polen und anderen Ländern Ostmittel- Alliierten liquidieren solle. Auch hatte westfälischen Kirchenhistoriker ge- dessen Verhaftung im August 1945. Da- europas im Rahmen des Maximilian- ein Standgericht am Karsamstag den weckt. In Wiedenbrück besitzen weder mit überschritt er bei Weitem die ihm Kolbe-Werkes. Wiedenbrücker Pfarrdechant Emil das Stadtarchiv noch das Pfarrarchiv vom Heiligen Stuhl erteilten Sonder- Nicht zuletzt hat das aus der eigenen Schnüttgen wegen Hissens der weißen von St. Aegidii irgendwelche Hinweise vollmachten, wie er selbst vor seinem Biographie erwachsene Interesse an der Fahne zum Tode verurteilt, allerdings auf die Internierung des polnischen Tod einräumte. Es entbehrt nicht der Geschichte Ulrich Fox zu zahlreichen hi- der zügige Einmarsch der Amerikaner Primas in der Stadt. Fehlanzeige mel- Komik, dass in den gleichen Zimmern storischen Forschungsarbeiten ange- am Ostersonntag die Vollstreckung ver- den auch das Hauptstaatsarchiv Det- der Wiedenbrücker Burg, in denen er regt. Aus vielen Archiven in Deutsch- hindert. Nun warteten der Primas und mold, das die einschlägigen Gestapoak- und sein Kaplan Asyl gefunden hatten, land und Polen hat er umfangreiches sein Sekretär auf die Rückkehr nach ten verwahrt, und das Erzbistumsar- 1946 der von ihm abgesetzte Bischof Quellenmaterial erschlossen und für Polen. Seitdem war eine Woche ver- chiv Paderborn, in dem der Nachlass von Ermland, Maximilian Kaller, und Darstellungen zur kirchlichen Zeitge- gangen, bis auf Initiative von Dechant von Kardinal Jaeger kriegsbedingt nur dessen Kaplan Gerhard Fittkau Unter- schichte Ermlands unter nationalsoziali- Schnüttgen ihre Abreise erfolgen konn- rudimentär erhalten und noch nicht ge- kunft fanden. Dem von Hlond amtsent- stischer und kommunistischer Diktatur te. Ein wörtliches Zitat Hlonds aus die- ordnet ist. Die literarische Hlond-Absti- hobenen Großdechanten von Glatz, ausgewertet. Dabei war ihm besonders sen sieben Monaten überliefert die nenz in Deutschland steht in Gegensatz Monsignore Franz Monse, gab Pfarrde- wichtig zu zeigen, dass trotz der rigoro- Chronik des Hauses. Zu Schwester zur blühenden Hlond-Literatur in Po- chant Schnüttgen im Pfarrhaus von St. sen Minderheitenpolitik der beiden Re- Marciosa, der Oberin, sagte er einmal: len, wo der Episkopat und der Salesia- Aegidii ein Obdach. gime die deutsch und polnisch spre- So ein Kardinal ist ein lästig Ding. Der nerorden, dem der Primas angehörte, chenden Menschen in den Gemeinden Satz lässt darauf schließen, daß Primas dessen Seligsprechung anstreben. Al- Augenzeugenberichte seiner Heimat zumeist friedlich mit ein- Hlond im Wiedenbrücker Exil seine lerdings fällt auf, daß Hlonds Wieden- Über den Aufenthalt Hlonds in Wie- ander gelebt haben. Seine vergleichen- Hände durchaus nicht in den Schoß brücker Exil durchweg nur kurz er- denbrück existieren drei schriftliche de Abhandlung über den Gebrauch der legte und Ansprüche äußerte. Wie sich wähnt wird. Die erträglichen Haftbe- Augenzeugenberichte. Muttersprache im Gottesdienst im südli- ein noch lebender Zeitzeuge erinnert, dingungen im St. Josephshaus passen chen Ermland 1930-1956 erschien 2006 der damals in der Burg bei der mor- offensichtlich nicht in das hagiogra- Erster Bericht in der Festschrift für den polnischen Hi- gendlichen Konventsmessse der phisch-national ausgerichtete polni- Der erste Bericht stammt aus der Fe- storiographen des Ermlands Janusz Ja- sche Hlond-Bild. Die Vermittlerrolle der des Salesianerpaters Boleslaw Fili- sinski. So ist er mit seinen Forschungen der Erzbischöfe Bertram von Breslau piak, der Kardinal Hlond als Kaplan auch ein wichtiger Brückenbauer der * Mit freundlicher Genehmigung des und Jaeger von Paderborn, die das Exil und Sekretär begleitete. Er veröffent- Versöhnung zwischen Deutschen und Autors und des Verlags F. W. Cordier, Hlonds in Wiedenbrück im Sinne einer lichte ihn — hier aus dem Polnischen Polen geworden. Heiligenstadt, leicht gekürzter Nach- Ehrenhaft ermöglichte, kommt gar ins Deutsche übertragen — offensicht- Neben mehreren Beiträgen zu einer druck (ohne Anmerkungen und Ab- nicht zur Sprache. Im Rahmen des Ka- lich anhand von Tagebuchnotizen unter Biographie Maximilian Kallers als Pfar- bildungen) des Beitrags, den unser nonisationsprozesses in der Causa dem Titel Niektóre wiadomosci (Einige rer auf Rügen und als ermländischer Bi- Mitglied Prälat Prof. Dr. Hans Jürgen Hlond, der seit Jahren abgeschlossen Neuigkeiten) im Jahre 1965 in Rom. schof widmete sich Fox der prosopogra- Brandt unter dem Titel So ein Kardi- ist, hätten von den Agenten vorschrifts- Filipiak schreibt: Als die alliierten phischen Erforschung ermländischer nal ist ein lästig Ding! Zur Klosterhaft gemäß auch die noch in Wiedenbrück Luftangriffe immer stärker wurden, sei- Priester im 20. Jahrhundert, ihrer unter des polnischen Primas Hlond lebenden Augenzeugen und das Ar- en Primas Hlond und er am 28. August verschiedenen politischen und gesell- 1944/45 in Wiedenbrück und zur chiv der Schwestern der Christlichen 1944 nach Metz transportiert und im schaftlichen Bedingungen ausgeübten Rolle seines Protektors Erzbischof Liebe zur Person Hlond befragt werden Hotel Cecile untergebracht worden. Die praktischen Seelsorge in den Gemein- Lorenz Jaeger zuerst veröffentlicht müssen — was nicht geschah. Die ein- Mahlzeiten hätten sie unter Aufsicht der den. Eine große Abhandlung über sei- hat in: Jahrbuch für mitteldeutsche schlägigen schriftlichen Zeugnisse zum Gestapo in dem als deutsches Ofliziers- nen Heimatpfarrer Erzpriester Maximili- Kirchen- und Ordensgeschichte 6 Aufenthalt Hlonds im Archiv der kasino dienenden Restaurant des Ho- an Tarnowski als Seelsorger im Deut- (2010) S. 155-176. Dort auch alle Schwestern der Christlichen Liebe wer- Nachweise. den hier erstmals veröffentlicht. Fortsetzung auf Seite II Fortsetzung auf Seite II (Randspalte) II Pfingsten 2012 Historischer Verein für Ermland

Fortsetzung von Seite I (Randspalte) Fortsetzung von Seite I Vom Ende der Internierung Hlonds In der Chronik heißt es wörtlich: Am und Filipiaks heißt es: Den folgenden Mittwoch, dem 18. Oktober [1944], er- schen Reich und in Volkspolen konnte tels Royal eingenommen. Am 30. Au- Nachmittag [6. April] kam ein amerika- warteten wir hohen Besuch. Der Hoch- er noch druckfertig machen, sie wird im gust habe man sie frühmorgens zum nischer Geistlicher, um den Herrn Kar- würdigste Herr Erzbischof Lorenz von diesjährigen Band der Zeitschrift für die Bahnhof des unweit liegenden Hagen- dinal Hlond zu sprechen. Er hatte am Paderborn traf gegen 10 Uhr vormit- Geschichte und Altertumskunde Erm- dingen gebracht, weil Metz wegen der Morgen in der Pfarrkirche zelebriert tags, von Varensell kommend, hier ein. lands veröffentlicht werden. Die Biogra- Luftangriffe gesperrt war. Von dort sei und durch den Herrn Dechanten von Wir Schwestern waren schon in der phie des Geistlichen Rats und Erzprie- es mit der Bahn über Trier, Köln und der Anwesenheit des Herrn Kardinals festlich geschmückten Kapelle versam- sters Josef Lettau, der sich um die Seel- Münster nach Wiedenbrück in Westfa- gehört. Dieser vermittelte die Botschaft melt, als der hochwürdige Herr Pater sorge an der ermländischen Jugend im len gegangen. Nach ihrer Ankunft um an zwei höhere polnische Offiziere wei- Dietrich ihn hereinführte. Er schritt Dritten Reich und nach Flucht und Ver- 21.00 Uhr hätten sie das Kloster der ter, die hinter Köln stationiert waren. zum Altare und sagte dann zu den treibung hoch verdient gemacht hat, Schwestern der Christlichen Liebe als Die beiden Offiziere machten sich so- Schwestern, schon seit langer Zeit habe konnte Ulrich Fox nur für die Zeit bis Bleibe zugewiesen erhalten. Da die gleich auf, legen über 200 km zurück er das Verlangen gehabt, einmal zu uns 1945 fertig stellen. Nach einem langen Schwestern nicht über die Hintergrün- und begrüßten am selben Abend den zu kommen. Schon manchen Brief ha- Leiden ist er nicht unerwartet, aber de informiert waren, seien sie anfangs Herrn Kardinal im Garten. Zuerst stan- be er den Jubiläumsschwestern ge- doch überraschend am 27. April 75-jäh- in der Behandlung ihrer Gäste unsicher den sie in strammer, militärischer Hal- schrieben und dabei den Wunsch ge- rig in seinem Haus in Paderborn gestor- gewesen. Das habe sich aber nach dem tung vor ihm und stellten sich ihm vor, hegt, sie auch persönlich kennen zu ler- ben. Der Historische Verein wird sei- Besuch des Paderborner Erzbischofs dann ließen sie sich auf die Knie nieder nen. Er ermunterte die Schwestern, be- nem bis zuletzt unermüdlich aktiven Jaeger sehr gebessert. In Haus und und küßten seinen Ring. Nach mehr- sonders die alten und kranken Schwe- Mitglied in großer Dankbarkeit ein eh- Park hätten sie sich frei bewegen kön- stündiger Unterredung verabschiede- stern zum Beten und Opfern. Die Welt rendes Andenken bewahren. nen, doch seien Briefkontakte und ten sie sich mit dem Versprechen, in rufe immer: arbeiten, arbeiten! Aber sie Empfang auswärtiger Besucher verbo- drei Tagen wiederzukommen, um über lebe nicht bloß von der Arbeit, sondern ten gewesen. Die Einhaltung der Vor- seine Abreise nach Rom Bescheid zu auch vom Gebete. Alles Menschen- Abschied von schriften habe die Schwester Oberin gehen. Am anderen Morgen, als Herr schaffen ohne Gebet führe ins Verder- [Marciosa] des Hauses überwachen Kardinal seine Danksagung nach der hl. ben und in den Tod. Das sehe man ja Alfred Hinz müssen. Hätten sie zum Arzt oder Fri- Messe hielt, kamen die zwei Offiziere heutzutage bei den großen Errungen- seur gewollt, habe sie ein deutscher schon wieder und meldeten, in einer schaften der Technik. Die alten und Er gehörte zu den Ermländern, die Polizist begleitet. — Die Freiheit hätten Stunde werde das Auto da sein, um kranken Schwestern dürften nicht den- zehn Jahre nach Kriegsende aktiv an sie nach sieben Monaten Aufenthalt in Herrn Kardinal nach Haltern zum Flug- ken, sie seien unnütz in der Welt, nein, der Wiederbegründung des Histori- Wiedenbrücker Klosterhaft — klasztor- platz zu bringen. Von dort werde er sie könnten jetzt noch mehr wirken als schen Vereins für Ermland beteiligt wa- nego wiezienia w Wiedenbrück— am 1. über Paris nach Rom fahren. Nun be- in jungen Jahren und in verantwor- ren. Seine Unterschrift steht unter dem April 1945 wiedererlangt. Am 3. April gann ein stürmisches Einpacken. Wir tungsvollen Stellungen. In den Familien Aufruf zum Eintritt in den Geschichts- sei er, Filipiak, in die Stadt zum Orts- Schwestern stellten uns im Kapellenflur würden die Alten und Kranken den an- verein, den der durch den Ermländerrat pfarrer gegangen. Er habe es heute auf. Seine Eminenz erschien in freudig- dern oft zur Last. Aber im christlichen erweiterte alte Vereinsvorstand im Som- nach sieben Monaten tun können und ster Aufregung. Er bedankte sich noch Raum, in der Kirche, sei es nicht so. So mer 1954 in den Ermlandbriefen veröf- ihn gebeten, nach Stabilisierung der La- einmal von ganzem Herzen für alle Lie- habe er immer eine große Ehrfurcht fentlichte. Gerade nach der Vertreibung ge die Amerikaner über die Anwesen- be und alles Gute, das er hier im Hause und Hochschätzung dem Alter gegen- aus der alten Heimat sei es notwendiger heit des Primas und seines Kaplans zu empfangen habe. In launiger Weise über bewiesen. — Nach seinem begei- denn je, so hieß es darin, einem mög- informieren. Am 5. April habe sie nach setzte er hinzu, es sei gut für uns, daß sternden Vortrag besuchte der Hoch- lichst großen Kreis von Ermländern ei- dem Mittagessen der amerikanische er fortkomme, denn er sei ein Vaga- würdigste Herr die Kranken in den Zim- ne eingehende Kenntnis ihrer jahrhun- Feldgeistliche Father Stephan Paul Ken- bund, ein Friedens- und Ruhestörer, mern. Dann besichtigte er das ganze dertealten Geschichte zu vermitteln, um ny, ein Passionistenpater, und der ge- der überall Unruhe verursache, so ha- Haus. Alles hat ihm sehr gut gefallen. so in ihnen die Liebe zur alten Heimat bürtige Pole Rafal Jeka vom amerikani- be er es auch hier sieben Monate lang Mit freundlichen Grüßen an seine Mut- und das Bewusstsein der Zusammenge- schen Bureau des Renseignements auf- getrieben. „So ein Kardinal ist ein lästig ter und unsere Schwestern, die ihm hörigkeit lebendig zu erhalten. Auch die gesucht. Am 6. April seien Father Ken- Ding", hatte er schon vorher zu Schwe- den Haushalt führen, trat er um 2 Uhr geschichtlichen Ursachen der Vertrei- ny und der Sekretär des Generals Simp- ster Marciosa gesagt. Dann gab er uns die Rückreise nach Paderborn an. Die- bung und ihre bösartigen Auswirkungen son namens Morgenstern erschienen. nochmals seinen Segen und versprach, ser denkwürdige Tag wird uns allen un- sollten den kommenden Generationen Am Samstagabend, dem 7. April, hätten in Rom unsere Häuser zu besuchen vergeßlich bleiben. vermittelt werden. sie der polnische Verbindungsoffizier und unsere Grüße zu überbringen. Alfred Hinz war dabei, als am 5. Janu- Kapitän Hempel und Oberst Theodor, Das war am Sonntagmorgen, dem 8. Hlonds Persönlichkeit ar 1955, dem Vortag seines 29. Geburts- ein Amerikaner, zusammen mit dem April 1945. versiert in Polnisch und Deutsch tages, eine Versammlung von zehn Erm- Zugführer Tadeusz Gronowski aus War- Ein Foto im Archiv des Päderborner ländern in Münster die Neugründung schau aufgesucht. Am 8. April, dem Dritter Bericht Mutterhauses der Schwestern der des Vereins beschloss, die neue Satzung Weißen Sonntag, hätten sie um 9.00 Uhr Eine dritte Version mit Erwähnung Christlichen Liebe zeigt den polnischen genehmigte und einen Vorstand unter Wiedenbrück verlassen und eine Strek- des Besuchs von Paderborn enthält Primas Hlond mit seinem Sekretär Fili- dem Vorsitz von Dr. habil. Hans ke von 150 km bis zum amerikanischen die Chronik der Schwestern der Christ- piak im Park des St. Josephshauses. Es Schmauch wählte. Als einzigen Nichthi- Standort in Dorsten zurückgelegt Von lichen Liebe der Deutschen Provinz dürfte beim Abschied aus Wieden- storiker und einen der Jüngsten ernann- dort sei es vierzig Kilometer weiter zum 1936-1944. [...] brück aufgenommen sein. Hlonds Ach- te der neue Vorstand den jungen Ge- Flugplatz der IX. Armee gegangen. Paris tung gebietende Gestalt wird unterstri- schichtsfreund zu einem der insgesamt habe man nachts um 3.30 Uhr erreicht. Erzbischof Jaeger chen durch das Kardinalsbirett auf sei- sieben Beisitzer. besucht Primas Hlond nem Kopf und seinen Sekretär, der re- Zeit seines Lebens hat der Verstorbe- Zweiter Bericht Ein Besuch von Erzbischof Lorenz spektvoll einen Schritt von ihm ent- ne die Aktivitäten des Vereins mit gro- Der zweite Bericht stammt von Jaeger bei Primas Hlond wird in dem zi- fernt, rechts hinter ihm geht. Beide wir- ßer Anteilnahme verfolgt, oftmals an Schwester Wilburgis Rodemeyer, der tierten Augenzeugenbericht des bi- ken gelöst. Der Kardinal lächelt, sein Se- den Jahresversammlungen teilgenom- Chronistin des St. Josephshauses: Am schöflichen Kaplans Filipiak bezeugt, kretär lacht übers ganze Gesicht. Fremd men. Eine tiefe Heimatverbundenheit Abend des 30. August 1944 kam der ohne dass ein Datum genannt ist. Die dürften sich beide in Wiedenbrück und das persönliche Interesse an den Hochwürdigste Herr Kardinal Hlond Chronik des St. Josephshauses berich- nicht gefühlt haben. Beide stammten Beziehungen zwischen Deutschen und mit seinem Begleiter, dem hochwürdi- tet ausführlich über einen offiziellen Be- gebürtig aus dem preußischen Teil Polen in Vergangenheit und Gegenwart gen Herrn Dr. Thilipick [!], zu uns. such Jaegers in der Burg am 18. Okto- Oberschlesiens, der zum Bistum Bres- motivierten den in Wormditt Geborenen Nach der Eroberung Polens im Sep- ber 1944, ohne, allerdings einen sol- lau gehörte. Sie waren sogenannte gemeinsam mit dem ehemaligen Worm- tember 1939 mußte der Herr Kardinal chen bei Primas Hlond ausdrücklich zu „Utraquisten“, das heißt, sie beherrsch- ditter Kaplan Gerhard Reifferscheid zu seine Erzdiözese Posen-Gnesen verlas- erwähnen. Gegen Ende des Berichtes ten sowohl die polnische als auch die seinem unermüdlichem Einsatz für ma- sen und sich nach Frankreich bege- heißt es — nach beendigter Andacht deutsche Sprache von Kindheit an. terielle und kulturelle Projekte in der al- ben. Nach der Besetzung Frankreichs und dem Besuch der schätzungsweise August Josef Hlond (sprich Chlond) ten Heimat. wurde er nach Deutschland gebracht 100 kranken Schwestern — lapidar: wurde am 5. Juli 1881 als zweites von elf Die fast sechs Jahrzehnte der Mit- und durfte mit Erlaubnis der Reichsre- Dann besichtigte er das ganze Haus. Al- Kindern des Bahnarbeiters Johann gliedschaft des Verstorbenen umspan- gierung bei uns in Wiedenbrück woh- les hat ihm sehr gut gefallen. Aus dieser Hlond und dessen Ehefrau Maria Imie- nen die Epoche der Vereinsgeschichte, nen. Beide Herren waren äußerst ge- unter den politischen Umständen gebo- la im oberschlesischen Brzenskowitz in der die historisch fundierte Selbstver- wissenhaft in Ausführung aller Vor- tenen, verklausulierten Formulierung (Brzeczkowice) bei Kattowitz im Deut- gewisserung der Ermländergemein- schriften seitens der Reichsregierung. darf man zwingend den Besuch Jaegers schen Reich geboren. Vom Gymnasium schaft für die Angehörigen seiner Gene- So haben sie während ihrer Internie- bei Hlond folgern. Ebenso selbstver- in Myslowitz wechselte er 1893 nach Ita- ration ein wesentliches Element ihrer rung hier nie Haus und Garten verlas- ständlich ist zu folgern, dass Erzbischof lien, wo er bei den Salesianern in Turin geistig-kulturellen Existenz gewesen ist. sen, nie einen Brief geschrieben oder Jaeger, der um 14.00 Uhr nach Pader- seine Gymnasialstudien abschloss und Viele von ihnen begleiteten den am 2. empfangen. Vor und nach jedem Spa- born zurückfuhr, das Mittagessen zu- 1897 die Ewigen Gelübde ablegte. Wie April 2012 Verstorbenen zu seiner letz- ziergang im Garten machten sie einen sammen mit dem Hausgeistlichen Pater er, so traten drei seiner leiblichen Brü- ten Ruhestätte auf dem alten Friedhof in Besuch in der Kapelle. Wir Schwe- Alois Dietrich, Primas Hlond und des- der später dem Orden bei. Das Univer- Königswinter-Oberdollendorf. Der Histo- stern freuten uns täglich auf die drei sen Kaplan Filipiak eingenommen hat. sitätsstudium an der Gregoriana in Rom rische Verein gedenkt seiner Treue in hl. Messen. Nun fand die für uns so Eine gemeinsame Tafel mit den Schwe- Dankbarkeit. schöne Zeit ein jähes Ende ..." stern untersagte die Ordensregel. Fortsetzung auf Seite III Gemeinschaft Junges Ermland Pfingsten 2012 A

Gemeinschaft Junges Ermland es-ermland.de Pfingsten 2012 .jung www

Gottes Geist schenkt Der Neue Vorstand der GJE uns die Freiheit … dra Zierenberg, geb. Hinz (2004 - 2012; davon vier Jahre Bundessprecherin), Liebe Ermis! konnte. Denn das Grab, das Sterben, Johannes Zierenberg (2010 - 2012) und Vor einiger Zeit hörte ich im Radio der Tod – das sind Fesseln, die kein Thomas Teschner (2010 - 2012). Die eine sehr interessante Sendung. Es Mensch sprengen und von sich werfen GJE bedankt sich für diese geballte La- ging um einen Mann, der Anfang des kann; außer dem einen, dem Jesus dung ehrenamtlicher Tätigkeit und be- letzten Jahrhunderts in Amerika lebte von Nazareth, dem Sohn des lebendi- grüßt ganz herzlich die fünf neuen Vor- und über sehr erstaunliche und wun- gen Gottes. Ihn konnte der Tod nicht standsmitglieder, die mit Sicherheit fri- dersame Eigenschaften verfügte. Man halten, er hat die Ketten des Todes ge- schen Wind in die Vorstandsarbeit konnte ihn irgendwo in ein Zimmer sprengt, wie es in einem alten Hymnus bringen werden. Es geht also mit fol- einsperren – er knackte das Schloss gebetet wird. Mehr noch: Er hat die gendem GJE-Vorstand in die unmittel- und spazierte heraus. Man konnte ihn Tür aufbekommen in das neue und bare GJE-Zukunft: irgendwo einmauern – er gelangte ewige Leben hinein. Ostern haben wir Das neue Bundessprecherpaar der Thorsten Neudenberger (Geistlicher trotz der Steine in die Freiheit. Man es wieder gefeiert: Auch für uns hat er GJE: Simone Hinz, Köln, und Felix Te- Beirat), Bergkamen-Rünthe konnte ihn mit Ketten fesseln – für den die Ketten zerbrochen, Jesus, der Ent- schner, Nidderau Foto: GJE Simone Hinz (Bundessprecherin), Köln Mann kein Problem: er befreite sich in fesseler. Auch wir dürfen mit ihm le- Felix Teschner (Bundessprecher), Nid- kurzer Zeit wieder. Es gab keine einzi- ben und mit ihm in die Freiheit eines Nach einigen Jahren herzhafter und derau ge Möglichkeit, ihn irgendwie festzu- neuen und ewigen Lebens gehen. leidenschaftlicher Vorstandsarbeit ver- Tobias Fork, Bielefeld setzen und zu binden. Kein Schloss, Ketten, Mauern, Schlösser, Barrie- abschiedete die GJE in Freckenhorst Hanna-Lena Fork, Bergkamen keine Ketten, keine Tür, keine Kiste ren, Einschränkungen, Gefängnisse, … gleich fünf ihrer Vorstandsmitglieder: Lisa-Marie Fork, Bergkamen war für ihn ein Problem. Den Namen - gibt es viele in unserem Leben und Lucia Rinker (2007 - 2012), Myriam Sarah Roweda, Bochum des Mannes mit seiner großen Gabe auf unseren Wegen. Gottes Geist – Kluth (2005 - 2009 & 2010 - 2012; davon Johannes Behrendt, Braunschweig habe ich vergessen – aber in der Ra- schenkt Freiheit und Leben. Und Got- ein Jahr Bundessprecherin), Alexan- Mario Mielenhausen, Köln diosendung sprachen sie von ihm als tes Geist – ist uns am Pfingsttag ge- „Entfesselungskünstler“. schenkt! Was das Radio nicht berichtete war Frohe Pfingsten! allerdings, ob sein Grab ihn festhalten Thorsten Neudenberger GJE Programm 2012

Pfingsttagung Thema: Jugendbegegnung mit vier Hinweise zu unseren Tagungen Termin: 25. 5. - 28. 5. 2012 Nationen Ort: Hagen Leitung: Aktion West-Ost Thema: Sport Die Gemeinschaft Junges Ermland bezuschusst werden. Voraussetzun- Leitung: Gabriel Teschner & Herbsttagung in Germershausen veranstaltet im Lauf eines Jahres etli- gen für die Bezuschussung sind das Julius Heine Termin: 28. 9. - 30. 9. 2012 che Tagungen. Damit nicht nur der Alter der Teilnehmer (16 bis 25 Jah- Thema: Körperlich & geistig behin- Ablauf einer Tagung harmonisch ist, re) sowie die Teilnahme an den Bil- Marienburg-Tagung derte Menschen sondern auch die organisatorischen dungsveranstaltungen. Termin: 22. 6. - 24. 6. 2012 Leitung: Johannes Behrendt & Dinge möglichst problemlos zu be- – Fahrtkostenerstattung ist nur dann Ort: Bullay an der Mosel Mario Mielenhausen wältigen sind, bitten wir, folgende möglich, wenn die kostengünstigste Thema: Internet Punkte unbedingt zu beachten: Fahrkarte (Deutsche Bahn 2. Klasse) Leitung: Julia Kellmann & -Tagung – Das Mindestalter für die Teilnahme oder eine Fahrpreisauskunft der Mario Kluth Termin: 23. 11. - 25. 11. 2012 an den Tagungen beträgt 16 Jahre. Deutschen Bahn (für Autofahrer) Thema Sprache - wie wichtig ist sie – Die Anmeldung ist schriftlich und vorliegt. Die Fahrpreisauskunft Festi-Wall (Drei-Länder-Eck) für uns? mit vollständiger Adresse an die muss außerdem die genaue Bahnki- Termin: 3. 8. - 11. 8. 2012 Leitung: Sarah Roweda & angegebenen Stellen zu richten. Sie lometerzahl vom Wohnort zum Ta- Ort: Ostritz Asia Kamińska ist verbindlich. gungsort enthalten. – Sollte eine Abmeldung nötig wer- – Die Kosten für Unterkunft und den, so ist diese ebenfalls schrift- Verpflegung richten sich nach Einsendeschluss: lich und sofort einzureichen, um dem Tagessatz des Hauses, in dem anderen noch die Möglichkeit zu die Tagung stattfindet, vermindert 31. Juli 2012 geben, zu einer Tagung zu kom- um den Zuschuss, den wir bean- men. Wer sich nicht abmeldet, tragen. muss entstehende Ausfallkosten –Wer in schwieriger wirtschaftlicher Beiträge für die GJE-Beilage bitte an selbst tragen. Lage ist, darf mit Ermäßigung der – Bei den Tagungen der GJE handelt Kosten rechnen, ebenso wer ar- es sich um staatsbürgerliche Bil- beitslos ist, wenn er eine Ermäßi- dungsseminare, die auch als sol- gung rechtzeitig vor Beginn der Ta- che über den Bundesjugendplan gung schriftlich beantragt. B Pfingsten 2012 Gemeinschaft Junges Ermland

Kinderbegegnung in Gemen Der Kopf isst mit!

Zu dem Treffen wollte ich zuerst gar besonders viel Spaß gemacht. Jetzt Name: Jugendbegegnung & Ostertagung nicht hinfahren. Doch als ich dann da kann ich auch ein bisschen mehr Pol- Ort: Freckenhorst war, hatte ich sehr viel Freude. Es war nisch und bin froh, etwas gelernt zu Termin: 31. 03. - 04. 04. 2012 & 04. 04. - 11. 04. 2010 interessant, einmal andere Jugendli- haben. Thema: „ALL YOU CAN EAT - Die Vorspeise zum Osterschmaus“ & che in unserem Alter aus einem ande- Ich hoffe, es gibt noch ein Wiederse- „Essen - Der Kopf isst mit.“ ren Land kennenzulernen. Am Anfang hen. Im Nachhinein bin ich froh, zu Leitung: Jugendbegegnung: Barbara Teschner, Lisa Kluth, Damian Wesolek waren wir zwar etwas schüchtern, der Begegnung gefahren zu sein, weil Ostertagung: GJE-Vorstand aber dieses hat sich bald gelegt, und ich neue Freunde gefunden habe, mit Teilnehmer: 75, davon 20 aus Allenstein wir haben uns gut verstanden. Abends denen ich weiterhin den Kontakt auf- Für FK gewählt: Szymon Kaminski, Julius Heine, Joanna Kaminska, Olivia Block haben wir zum Beispiel einmal ein La- recht erhalten will, und weil ich neue gerfeuer gemacht und auch eine Kis- Erfahrungen gesammelt habe. lich gibt es mindestens zwei Wege: po- senschlacht veranstaltet; das hat mir Stefanie Roweda litischen Druck (Apelle, Petitionen, Proteste), aber auch den Druck des Konsumenten (wir können unsere Ein- käufe auf eine andere Art und Weise planen und nicht die großen Konzerne unterstützen, sondern Schokolade kau- fen, die mit dem Fair Trade Siegel be- zeichnet ist). Ein altes Sprichwort sagt: Du bist, was du isst. Für gewöhnlich denken wir, dass hier von unserem Körper und unserer Gesundheit die Rede ist. In der modernen Gesellschaft hat es je- doch auch eine moralische Bedeu- tung. Auch bei Einkauf und Essen soll- ten wir uns von unserem Gewissen lei- ten lassen. Im Hauptreferat, das von einem ein- geladenen Gast gehalten wurde, ging es um den Fleischkonsum. Der Refe- Erste deutsch-polnsiche Begegnung für Kinder- und Jugendliche zwischen 11 und Teilnehmer der Jugendbegegnung vor rent wollte uns zwar nicht zwingend 16 Jahren in Gemen vom 1. bis 5. April 2012. - Foto zugesandt von Hanna Teschner Ostern bei Koblenz. Foto: GJE dazu überzeugen, dass wir alle Vegeta- rier werden, aber er stellte uns vor, Vögeln in allen Zimmern, auf den Gän- Seit über 60 Jahren treffen sich die welche negativen Folgen die Massen- Eulen in Gemen gen und im Gruppenraum keine Ruhe jungen Ermis über Ostern im gast- fleischproduktion nach sich zieht. Er mehr. freundlichen Freckenhorst. Dort findet berichtete über die schrecklichen Be- Erste Begegnung für Kinder und Am Abschlussabend brachten die die größte jährliche Veranstaltung statt dingungen der Zucht und Schlachtung Jugendliche unter 16 Länder erstaunliche musikalische (in diesem Jahr sind fast 80 Personen der Tiere, über die negativen Einflüsse Zehn bis fünfzehn Jahre alt waren die Shows auf die Bühne. Danach präsen- aus Deutschland und Polen angereist). auf die Umwelt: Zum Beispiel, um ein Kinder und Jugendlichen, die die Tage tierten wir die Ergebnisse des Fotowett- Sie hat drei große Ziele: Die Osterlitur- Kilogramm Rindfleisch zu produzieren vom 1. bis 5. April 2012 in Gemen ver- bewerbs. Aufgabe war es gewesen, Spu- gie zu feiern, sich als Gemeinschaft zu braucht man hunterte Liter Wasser. brachten. Sie kamen aus verschiedenen ren von vielen Ländern der Welt in treffen und eine gesellschafts-politi- Über den Einfluss auf die lokalen Ge- Orten in Deutschland und aus der Um- Münster zu finden und jedes „unserer sche Thematik, mit der wir uns durch sellschaften: Wir sahen einen Film gebung von Allenstein aus Polen auf die Länder“ meisterte die Aufgabe hervor- das ganze Treffen hinweg beschäftigen. über mafiöse Praktiken in der Soja-Pro- schöne Wasserburg im Münsterland. 20 ragend. Dabei bearbeiten wir wichtige The- duktion, heute ein grundlegendes Fut- fremde Gesichter auf einmal. Das ganze Wir sind begeistert von den Tagen in men, denen junge Leute in ihrem All- termittel für Tiere. Müssen wir wirklich Leben um einen herum findet plötzlich Gemen nach Hause gefahren. Die Ver- tag begegnen und zu denen sie Stel- täglich Fleisch essen? Können wir un- in zwei Sprachen statt. Zusammen woh- ständigung zwischen den deutschen lung beziehen wollen oder müssen. seren Fleischgenuss nicht einschrän- nen, essen, spielen mit Gleichaltrigen und den polnischen Kindern hatte mit Diese Themen werden vorgestellt ken? Bestimmt wird das zu unserem aus einem anderen Land: Zu Beginn der Hilfe des Leitungsteams und einiger und diskutuiert und wir lernen dabei Vorteil sein – für unsere Gesundheit hatten wir einen eher ruhigen, schüch- Wörterbücher gut funktioniert, alle wa- verantwortlich zu sein für unsere eige- und für die Welt um uns herum. ternen Kreis in unserem Gruppenraum. ren zufrieden und müde, einige wollten nen Einsellungen und unser Handeln. Wie immer stellte sich heruas, dass Aber das änderte sich blitzschnell: sich am Ende gar nicht trennen und es Das diesjährige Thema „Essen“ könnte der wichtigste Teil der Thematik in den Schon nach dem ersten Tag, einem gab auch ein paar Abschiedstränen. einem zunächst etwas belanglos vor- einzelnen Arbeitskreisen passiert. In deutsch-polnischen Palmsonntagsgot- „Weißt du, was mir an diesem Treffen kommen. Essen ist etwas so Alltägli- kleine Gruppen eingeteilt, konnten wir tesdienst, einigen Kennenlern-Spielen nicht gefällt?“, fragte eine Teilnehmerin ches, dass wir oft aufhören, darüber uns auf konkrete Probleme und Aufga- und Sprachübungen, nach viel Lachen – „Dass es so kurz ist!“. nachzudenken, genauso wie wir auch benstellungen konzentrieren. Dort und gemeinsamem Gesang am Lager- In einigen Köpfen sind schon Planun- über das Atmen oder Gehen nicht nach- kann jede Stimme gehört und jeder feuer kam es uns so vor, als hätten wir gen für das nächste Treffen „U 16“ ent- denken. Aber das, was wir essen und Vorschlag ernst genommen werden. eine Gruppe von Freunden versammelt, standen. Wir hoffen, dass wir bald welche Lebensmittel wir kaufen, hat ei- Die Gruppen orientieren sich natürlich die sich nicht erst seit gestern kennt. schon eine Einladung für das Jahr 2013 nen großen Einfluss auf uns selbst, auf auch an dem Ziel „Lernen mit Spaß“. In deutsch-polnischen Gruppen schu- schreiben können. die Personen, die in der Produktion von Die diesjährigen Arbeitskreise waren: fen immer fünf Kinder ein neues euro- Gerne nehmen wir dann auch mehr Lebensmitteln arbeiten, und ganz mittel- Esstörungen; Alles Öko?; Fair Trade (al- päisches Land. Ausgerüstet mit Land- Kinder aus den Ermländerkreisen mit! bar, durch Umweltverschmutzungen so gerechter Handel); Ausgewogene karte, Landesnamen und Flagge gingen Vielen Dank Hubert, Wiktoria, Con- zum Beispiel, auf uns alle. Ernährung (hier entstand ein witziger diese Länder in einen Wettkampf gegen- ny, Lukasz, Stefanie, Ola, Julia, Gosia, Während der Einführung in das The- Lern-Film) sowie „Ermländische Kü- einander. Drei Tage lang wurden mit Pascal, Marie, Adrian, Franzi, Krystian, ma tauchte „Schokolade“ als Stichwort che“ (in der wir selbst traditionelle Ge- großem Eifer Punkte gesammelt bei Hannah, Simon, Vera, Agnieszka, Nina, auf. Wir essen sie von Kindheit an, ge- richte nachkochten) und „Fleisch oder Wettspielen, Sport, einem Musik-Wett- Martyna, Basia – wir Leiterinnen wer- wöhnlich gerne und oft viel. Aber ma- nicht Fleisch?“ (diese Gruppe besuch- streit und einem Fotowettbewerb. den euch in guter Erinnerung behalten chen wir uns Gedanken darüber, wel- te unter anderem einen Biohof). Außerdem war ein Besuch in der und würden uns freuen, euch wieder chen Nutzen unser Organismus davon Neue Erfahrungen und viele Neuig- Stadt Münster auf dem Programm und zu treffen! hat? Der Kakao in der Schokolade för- keiten. Neue Blickwinkel auf Dinge, wir nahmen uns Zeit, etwas über die Vielen Dank Alicja Mieczkowska, mei- dert die Konzentration und fördert die über die wir uns bisher nicht so richtig polnische und deutsche Sprache und ner Mit-Leiterin von den Ermis aus Al- Produktion des sogenannten „Glücks- Gedanken machten. Neue, verantwor- Kultur zu lernen. lenstein. Vielen Dank Renata Brejnak, hormons“ und enthält viele Elemente, tungsvollere Haltungen und ein neues Seit dem Treffen hallt sicherlich ein unserer Sprachmittlerin aus Allenstein. die der Körper gebrauchen kann. Bewusstsein für das eigene Handeln. und dasselbe Echo durch die Köpfe al- Und vielen Dank für die Unterstützung, Dennoch: Kakao ist ebenfalls Das ist es, was wir – ganz abgesehen ler Teilnehmer: der Ruf der Eule. Wie- die wir von den Ermis, aus der Jungen „schädlich“ für viele Menschen. Der von der Atmosphäre der Feiertage in so? Mit der Eule gab es Sonderpunkte Grafschaft, von der GJE, von Thorsten Schokoladenmarkt, auf dem große Gemeinschaft – jedes Jahr mit nach zu verdienen. Wer es schaffte, auf der Neudenberger, vom Ermlandhaus, von Konzerne ein Monopol haben, zwingt Hause nehmen können. Und dieses geschlossenen Faust zu pfeifen wie eine der Allensteiner Gesellschaft Deutscher die Menschen in der Kakaoernte zu Jahr können wir das auch gleich bei Eule, machte sich für sein Land ver- Minderheit, vom Deutsch-Polnischen sklavenähnlicher Arbeit, auch zur Kin- unseren Familien zu Hause auf den dient. Jugendwerk und von Renovabis bekom- derarbeit. Tisch bringen. Nachdem wir diesen Extra-Wettbe- men haben! Was können wir tun, um die Situati- Damian Wesołek werb ausgerufen hatten, gab es vor den Hanna Teschner, Aktion West-Ost on dieser Leute zu verbessern? Sicher- Übersetzung H.T. Gemeinschaft Junges Ermland Pfingsten 2012 C

Freckenhorst - Zum Fressen gern Freckenhorst do schrupania

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal re verbrachten ihre Zeit an der frischen W tym roku po raz pierwszy spęd- aktywnie, jedni uczyli się tańczyć, meine Osterfeiertage zusammen mit Luft mit verschiedenen Spielen, wieder ziłem swoje święta razem z Ermisami, drudzy spędzali czas na świeżym po- den Ermis, sowohl mit den polnischen andere lernten ehrgeizig Sprachen. zarówno tymi z Polski jak i z Niemiec, wietrzu grając w gry zespołowe, jeszc- als auch mit den deutschen, in Frek- Alle Erwartungen aber konzentrier- we Freckenhorst. O tym spotkaniu ze inni uczyli się z zapałem języków. kenhorst verbracht. Über dieses Tref- ten sich auf den Höhepunkt des Sams- słyszałem wiele, choć tak naprawdę Jednakże wszyscy nie mogli się doc- fen hatte ich schon viel gehört, den- tags, und zwar auf den Agape-Abend, nie bardzo wiedziałem, czego mam się zekać sobotniego punktu kulmina- noch wusste ich nicht so recht, was ich an dem wir uns in idyllischer Atmo- spodziewać. Kiedy pytałem moje rod- cyjnego, a mianowicie wieczoru Aga- davon erwarten sollte. Als ich meine sphäre frohe Ostern wünschten, san- zeństwo, które było tam już niejedno- py, kiedy to w sielankowej atmosferze, Geschwister fragte, die dort schon eini- gen, tanzten und uns freuten über die krotnie, jak tam jest, odpowiadali mi życząc sobie wesołych świąt śpiewaliś- ge Male gewesen sind*, wie es dort sei, Auferstehung Jesu. Am folgenden Tag głównie ogólnikami: „Jest świetnie, my, tańczyliśmy i cieszyliśmy się hatten sie mir hauptsächlich mit Verall- kamen wir zur Vorstellung der Ergeb- wszyscy są bardzo mili, atmosfera jest zmartwychwstaniem Jezusa. Następne- gemeinerungen geantwortet: „Es ist su- nisse aus den Arbeitskreisen, in denen fantastyczna.“ Po takich odpowiedzi- go dnia nastąpiło przedstawienie wyni- per, alle sind sehr nett, die Atmosphä- auf verschiedene Weisen auf die Pro- ach człowiek nie może być niczego pe- ków pracy grup roboczych, w których re ist fantastisch!“ Bei solchen Antwor- bleme, die sich aus der Ernährung und wien. Przecież to, że im się podobało na różne sposoby podejmowaliśmy za- ten kann man sich nie sicher sein. der Nahrungsproduktion ergeben, ein- nie oznacza wcale, że ja też się będę gadnienia związane z pożywieniem i Wenn es ihnen gefallen hat, heißt das gegangen wurde. dobrze bawił. Nikt nie chciał zdradzić jego produkcją. ja noch lange nicht, dass ich dort auch Am Abend wurde es Zeit für den er- mi szczegółów, woleli, żebym sam się Wieczorem natomiast przyszedł czas meinen Spaß haben würde. Keiner habendsten aller Programmpunkte - przekonał. Pełen obaw co do własnej na najbardziej wysublimowany i dystyn- wollte mir Einzelheiten verraten, sie den Tanzabend. Die heiße nächtliche znajomości języka niemieckiego, a za gowany punkt całego programu – Tanz- wollten lieber, dass ich mich selbst Atmosphäre - trotz der nicht unbedingt razem otwarty na nowych ludzi i nowe abend. Gorącą atmosferę tej nocy, pomi- überzeuge. Voller Befürchtungen, was angenehmen Wetterbedingungen au- przygody pojechałem do tej małej, ma- mo niesprzyjających warunków pogo- meine Deutschkenntnisse angeht, und ßerhalb des Saals - haben wir dem ent- lowniczej miejscowości. dowych na zewnątrz, zawdzięczaliśmy gleichzeitig offen für neue Leute und zückenden Moderatoren-Paar Lisa-Ma- W środę 4 kwietnia w niecierpliwym uroczej parze w składzie Damian We- neue Abenteuer fuhr ich an diesen rie Fork und Damian Wesolek (alias oczekiwaniu dotarliśmy wreszcie do sołek (ps. art. Banan) i Lisa-Marie Fork. kleinen, malerischen Ort. Banana) zu verdanken. celu, gdzie czekała już na nas rozrado- Świąteczny poniedziałek przebiegał Am Mittwoch, 4. April 2012, kamen Der Ostermontag verlief ruhiger. Wir wana grupa uczestników z Niemiec. spokojniej: mieliśmy okazję zobaczyć wir voll ungeduldiger Erwartungen hatten Gelegenheit, Bilder und Filme Nastąpiły serdeczne powitania, prze- zdjęcia i filmy z całego wyjazdu, wiec- endlich an unser Ziel, wo uns auch von allen unseren Treffen zu sehen. cież większość osób z grupy zna się zorem obejrzeć zabawne przedstawie- schon eine Gruppe deutscher Teilneh- Abends gab es lustige Aufführungen nie od dziś. Wieczorem kilka gier za- nia grupy olsztyńskiej, jak również mer erwartete – außer sich vor Freu- aus der Allensteiner Gruppe. Hierbei poznawczych i chwila odpoczynku po wysłuchać i nagrodzić oklaskami kilka de. Man begrüßte sich herzlich, konnten wir auch einige Schlager in długiej podróży, choć i tak większość z szlagierów w wykonaniu wschodzącej schließlich kennen sich viele aus der der Interpretation des neu aufgehen- nas spędzała ją w towarzystwie dawno gwiazdy otwartej sceny muzycznej Er- Gruppe schon ein Weilchen. Abends den Stars auf der offenen Ermi-Bühne niewidzianych lub dopiero co pozna- misów Fabiana Karczewskiego. gab es einige Kennenlern-Spiele und – Fabian Karczewski – hören. nych przyjaciół. Podsumowując uczestnicy mogli Zeit, um sich von der langen Reise zu Zusammenfassend könnte man le- Następnego dnia organizatorzy zad- narzekać tylko na kapryśną pogodę, erholen. Diese aber verbrachten die diglich über das launische Wetter un- bali o to, aby wszyscy uczestnicy pod cała reszta spotkania była dopięta na meisten von uns in Gesellschaft lang zufrieden sein, das ganze Treffen war ich opieką zapoznali się zarówno z ostatni guzik i musiała się spodobać nicht gesehener oder gerade neu ge- vom Anfang bis zum Ende perfekt und wszelkimi zakamarkami miejsca nasze- wszystkim, którzy brali w nim udział. wonnener Freunde. muss einfach allen gefallen haben, die go pobytu jak i z tematyką. Całe spot- Choć czasem miałem problemy z Am nächsten Tag sorgten die Organi- daran teilnahmen. Obwohl ich gele- kanie poświęcone było jedzeniu, gwoli posługiwaniem się obcym językiem to satoren dafür, dass alle Teilnehmer gentlich Probleme hatte, mich in der ścisłości głównie w sensie meryto- strona niemiecka była bardzo wyrozu- sich unter ihrer Anleitung sowohl mit Fremdsprache mitzuteilen, so hatte die rycznym. Większość tajemnic na temat miała dla początkujących. Bardzo się jedem einzelnen Winkel unseres Ta- deutsche Seite sehr viel Verständnis tego jak powinniśmy się odżywiać zos- cieszę, że w tym roku i ja mogłem ba- gungshauses als auch mit der Thema- für einen Anfänger. Ich freue mich tało bezsprzecznie rozwianych. wić się wspólnie z grupą tych tik bekannt machten. Das ganze Tref- sehr, dass auch ich mich in diesem Piątek to dzień, który grupie tak sza- niewątpliwie pozytywnych ludzi, jaką fen war dem Essen gewidmet, aller- Jahr in der Gruppe dieser überaus net- lonej i pełnej energii jak ermisi jest tam spotkałem. Teraz z jeszcze więks- dings mehr im theoretischen Sinne. ten Menschen amüsieren konnte. Jetzt bardzo potrzebny, albowiem jest to zym zapałem zabieram się za naukę ję- Ein Großteil der Geheimnisse über die werde ich mich mit noch größerem Ei- czas wyciszenia. Tego dnia mogliśmy zyka niemieckiego, bo już nie mogę się Frage, wie wir uns ernähren sollten, fer daran machen, Deutsch zu lernen, wziąć udział w skłaniającej do refleksji doczekać następnych projektów i wurde zweifellos gelüftet. denn ich kann kaum die nächsten Pro- nocnej wędrówce lub projekcji filmu. wspólnych wyjazdów. Der Karfreitag ist ein Tag, der sehr jekte und gemeinsamen Fahrten er- Sobota natomiast minęła nam bardzo Szymon Kamiński wichtig für so eine verrückte und ener- warten. giegeladene Gruppe wie die Ermis, ist, Szymon Kamiński eine Zeit der Ruhe. An diesem Abend konnten wir wählen zwischen einer * Anmerkung der Übersetzerin: Der Uns gibt´s auch im Internet: Nachtwanderung, die zur Reflektion Autor hat 4 ältere Geschwister, de- einlud und einer Filmvorführung. Am ren „Freckenhorst-Erfahrung“ zu- www.junges-ermland.de Samstag hingegen wurde es wieder sammengerechnet sicher mehr als sehr aktiv, einige lernten tanzen, ande- 25 Jahre ergibt. www.visitator-ermland.de

Wenn du aufwachst und bist bei der Ein Wecklied GJE, Fasten bei der Fußwaschung? dann merkst du schnell: dein Kopf, der Seit Jahren ist es in Freckenhorst tut noch weh. Wurde bei der Fußwaschung im Gründonnerstags-Gottesdienst bei der GJE Tradition, dass man besonders nach Wenn du aufwachst und dein Nachbar in Freckenhorst gefastet? langen Abenden, morgens von einem ist schon wach, Weckdienst geweckt wird. Oft wird ja dann sag „dzien dobry“ oder „Guten Normalerweise lassen sich zwölf Tag jeder für sich beantworten, sofern dieser musikalisch gestaltet. So zum Tag“. Freiwillige anstelle der zwölf Jünger Je- er sich auf das Fasten überhaupt ein- Beispiel auch dieses Jahr, bei dem Ist das nicht so und er ist noch nicht su am Gründonnerstag die Füße wa- ließ. Den ganzen Tag lang gab es nur zwei Teilnehmer der Ostertagung an ganz wach, schen. Wenn sich dafür nicht genü- Säfte, Tee und Wasser. Das frische Was- Karfreitagabend ein Wecklied, das ja dann hilf uns schnell und mach ein gend Leute bereit erklären, dann wer- ser, welches am Gründonnerstag hätte schon auf der Sommerjugendbegeg- bisschen Krach. den eben nur den wenigen Personen über die Füße geschüttet werden kön- nung gesungen wurde, etwas umge- Denn egal, wie’s dir jetzt grade geht die Füße gewaschen. nen, wurde jetzt ins Innere gefüllt. dichtet haben, um es am nächsten und wie’s um deine Faulheit steht, Bei der GJE gab es beim diesjähri- Vier Personen wurden von außen Morgen direkt auszuprobieren. Und ich brauche deine Hilfe hier, gen Ostertreffen nur vier Freiwillige. gereinigt und zwanzig von innen. Wie- tatsächlich sind durch folgendes Lied, drum setz‘ dich auf und sing mit mir: Nur vier Personen ließen sich die Fü- so gibt es da einen so großen Unter- was auf die Melodie von „500 Miles“ Dadedamda ... ße waschen; Nicht den Kopf, nicht die schied? Kostet es so viel Überwindung von „The Proclaimers“ gesungen Hände. Das ist wirklich wenig! Gefastet seinen nackten Fuß der Öffentlichkeit wird, alle wach geworden, wenn auch So manch einer hat sogar den Text werden sollte doch eigentlich erst am zu zeigen? Oder muss jeder erst per- teilweise nur für kurze Zeit: des Liedes trotz starker Müdigkeit ver- Karfreitag. sönlich angesprochen werden, bis er standen und ist der Aufforderung, mit- An diesem Tag haben einige nichts aktiv wird? Auf diese Fragen gab es am Wenn du aufwachst und diese schö- zusingen, gefolgt, sehr zum Vergnügen gegessen. Einen ganzen Tag gar nichts Karfreitag leider keine Antwort. - Mal nen Stimmen hörst, des Weckdienstes! essen, das ist ganz schön schwierig, sehen wie es nächstes Jahr wird. ja dann weißt du: du bist bei der GJE. Barbara Teschner oder? Diese Frage konnte nach dem Olivia Block D Pfingsten 2012 Gemeinschaft Junges Ermland

Zum ersten Mal in Deutschland, Pierwszy raz w Niemczech, zum ersten Mal in Freckenhorst pierwszy raz we Freckenhorst

Als ich die Reise nach Deutschland Weines - am allerbesten in Erinnerung Planując podróż do Niemiec do koń- wtedy wina, najbardziej zapadło mi w plante, wusste ich nicht so richtig, was geblieben ist. Die Rede ist hier natür- ca nie wiedziałem czego mogę się tam pamięci. Mowa oczywiście o Agape, mich dort erwarten würde. Ich kannte lich von Agape, also dem besonderen spodziewać. Znałem ten kraj tylko z re- czyli dniu szczególnej miłości do bliź- dieses Land nur aus Berichten anderer Tag der Nächstenliebe. In Polen habe lacji innych osób i ze środków masowe- niego. Będąc w Polsce nigdy nie und aus den Massenmedien. Außer- ich diesen Tag noch nie auf diese Art go przekazu. Dodatkowo, cały czas przeżywałem tego dnia w ten sposób, i dem hatte ich die ganze Zeit den Ein- und Weise erlebt, umso mehr war ich miałem wrażenie, że podczas tej po- tym bardziej byłem pozytywnie zas- druck, dass ich auf dieser Reise derje- davon positiv überrascht. dróży będę osobą najgorzej władającą koczony jego przebiegiem. nige aus der ganzen polnischen Grup- Sogar die zweistündige Auferste- językiem niemieckim z całej udającej Nawet przeszło dwugodzinna msza pe wäre, der am wenigsten die deut- hungs-Messe in den Abendstunden się tam polskiej grupy. w godzinach wieczornych, minęła sche Sprache beherrschte. verging wie ein Augenblick und war Pomimo swoich obaw pojechałem błyskawicznie i obfitywała w wiele nie- Trotz meiner Befürchtungen, bin ich voll von neuen Bräuchen, die ich von tam otwarty na zdobywanie nowych spotykanych w moim kraju zwycza- - offen für neue Erfahrungen - dorthin zu Hause noch nicht kannte. Einer der doświadczeń przez co, swój pierwszy jów. Jedną z kulminacji wieczoru było gefahren. So werde ich mich an meine schönen Höhepunkte des Abends war, wyjazd do Niemiec na pewno będę jakże miłe, składanie sobie nawzajem erste Fahrt nach Deutschland sicher- als wir gegenseitig Ostergrüße aus- wspominać niezwykle pozytywnie. Z życzeń, dzięki nim fraza „Frohe lich außergewöhnlich positiv erinnern. tauschten; so stellt der Ausdruck „Fro- morza wielu nowych doznań, najlepiej Ostern“ nie stanowi już dla mnie ling- Aus einem Meer vieler neuer Erfahrun- he Ostern“ mich nicht mehr vor lingui- zapamiętam pobyt w małej, ale niezwy- wistycznej zagadki i zapewne zapamię- gen bleibt mir am besten der Aufent- stischen Rätsel, und sicherlich werde kle malowniczej i pięknie położonej tam ją do końca życia. Momentami by- halt im kleinen, außerordentlich male- ich mich an ihn bis ans Ende meines miejscowości Freckenhorst. To tutaj na wało jednak niezręcznie, zwłaszcza rischen und schön gelegenen Ort Frek- Lebens erinnern. Nur manchmal wur- wstępie przywitany zostałem przez wtedy, gdy ktoś dodawał do życzeń kenhorst in Erinnerung. Hier wurde ich de ich dabei vor Schwierigkeiten ge- niezwykle życzliwą i uśmiechniętą gru- moje imię, a ja niestety nie mogłem so- von einer sehr freundlichen und fröh- stellt, wenn nämlich jemand mit den pę Niemców, a to miał być dopiero bie przypomnieć imienia osoby mi je lich lachenden deutschen Gruppe be- Gruß meinen Namen nannte und ich początek. składającej. grüßt – und das war erst der Anfang. mich nicht an den Namen der anderen Utwierdziło mnie to w przekonaniu, Ostatnim akcentem dnia było wspól- Nun war ich in meiner Überzeugung Person erinnern konnte. iż mając obok siebie tak liczne grono ne picie wina, w dość podniosłej, ale bestärkt, dass es sich lohnt, inmitten Die abschließende Besonderheit wyrozumiałych i cierpliwych osób, radosnej atmosferze. Wiele osób cele- so verständnisvoller und geduldiger des Tages war das gemeinsame Wein- warto postawić na intensywną naukę browało ten dzień aż do rana, prze- Leute, intensiv Fremdsprachen zu ler- trinken in gehobener, aber fröhlicher języka obcego. We Freckenhorst sta- nosząc się bezpośrednio z miejsca nen. In Freckenhorst habe ich mir Mü- Atmosphäre. Viele feierten diesen Tag rałem się nie używać języka angielskie- uroczystości na śniadanie. Oczywiście he gegeben, kein Englisch zu benut- bis zum Morgen und begaben sich un- go, mimo iż czułem się w nim o wiele w gronie tych osób nie mogło za- zen, obwohl ich mich im Englischen mittelbar vom Ort der Feier zum Früh- lepiej aniżeli w niemieckim. Nie było to braknąć także mnie. Podsumowując, um vieles besser fühle als im Deut- stück. Natürlich durfte ich dabei nicht łatwe zadanie, ponieważ większość będąc w Polsce, zawsze przeżywałem schen. Ich hatte mir damit keine einfa- fehlen. Zusammenfassend kann ich sa- mojej niemieckiej bazy językowej twor- Wielkanoc w skupieniu i spokoju, nato- che Aufgabe gestellt, denn ein Großteil gen, dass ich in Polen Ostern immer ru- zyły na początku 3 wyrazy, tzw. „drei miast w Niemczech zobaczyłem, że meiner Grundkenntnisse bestand zu hig und bedächtig verbracht habe. In S“ sprechen, sehen, suchen, ale z dnia święto to można obchodzić w inny Beginn nur aus drei Worten, den soge- Deutschland hingegen habe ich gese- na dzień uczyłem się nowych słówek, a sposób. Były momenty wyciszenia, ale nannten „drei S - Sprechen, sehen, su- hen, dass man dieses Fest auch anders i Niemcy zaczęli szybko rozumieć co były też takie pozwalające cieszyć i ra- chen“. Tag für Tag lernte ich aber neue begehen kann. Es gab Momente der chcę im powiedzieć. dować się z bliźnimi. Worte und die Deutschen begannen Besinnung aber ebenso solche, die es Paradoksalnie, byłem rozumiany Cały pobyt w Niemczech otworzył sehr schnell zu verstehen, was ich ih- erlaubten, sich mit den anderen zu przez Niemców, ale niestety nie mi oczy na pewne sprawy, pokazał in- nen sagen wollte. freuen. mogłem zrozumieć tego co oni chcą mi ny punkt widzenia i zetknął mnie z Paradoxer Weise verstanden zwar Der ganze Aufenthalt in Deutschland przekazać. Pomimo moich olbrzymich obcą do tej pory kulturą. Nie żałuję ani die Deutschen mich, leider konnte ich hat mir die Augen für gewisse Dinge ge- starań tak już zostało do końca po- jednej chwili tam spędzonej i nie mogę aber nicht verstehen, was sie mir so öffnet, zeigte mir eine andere Sichtwei- dróży. We Freckenhorst działo się tak doczekać się powrotu, zwłaszcza wte- sagen wollten. Obwohl ich riesige Be- se und versetzte mich in eine bis dahin dużo rzeczy, że nie starczyło by dy, kiedy moja znajomość języka nie- mühungen anstellte, blieb das auch so unbekannte Kultur. Ich bereue keinen miejsca, ażeby opisać je wszystkie. mieckiego, będzie o wiele bardziej dla bis zum Ende unserer Reise. In Frek- einzigen Moment, den ich dort ver- Skupię się więc na jednym wydarzeniu mnie satysfakcjonująca. kenhorst ist so vieles passiert, dass der bracht habe. Und ich kann es kaum er- które, pomimo dużej ilości wypitego Fabian Karczewski Platz hier nicht ausreichen würde, um warten, wieder dorthin zu fahren, vor alles zu beschreiben. Ich werde mich allem dann, wenn meine Deutsch- also auf ein Ereignis konzentrieren, kenntnisse erfolgreicher sein werden. das mir – trotz einer großen Menge Fabian Karczewski Bergkamen zeitmöglichkeiten: Neben einem Frei- bad und einer Eissporthalle, gibt es verschiedene Radwanderwege, den Seit einigen Jahren gibt es auf Tagun- Beversee und einige Parkanlagen zum dieses Quartals gen der GJE wohl keine Kennenlern- entspannen und Natur genießen. Je- runde, bei der nicht mindestens eine den Donnerstag ist Wochenmarkt, auf Person sagt: „Ich komme aus Bergka- dem man sich großzügig eindecken men!“ Es gibt nämlich vier von uns kann. Für das leibliche Wohl ist ge- Forks und wir kommen nun einmal alle sorgt, aber man kann auch Inhalt für aus Bergkamen. Deshalb ist es an der den Badezimmer- oder Kleiderschrank Zeit diese schöne Stadt vorzustellen: erwerben. Bergkamen ist eine Stadt mit etwa Für schöne Sommerabende ist un- 51.000 Einwohnern im schönen Ruhr- ser Hafen Marina Rünthe in Bergka- gebiet. Verwaltungsmäßig gehört die men-Rünthe besonders gut geeignet: Stadt zum Kreis Unna. Die im Jahre Im Hafen gibt es Hotels, mehrere Re- 1966 gegründete Stadt war früher als staurants, Bistros, Biergärten und Fit- größte Bergbaustadt Europas bekannt. nessangebote. Dort kann man sich im- Dementsprechend stehen bei uns vie- mer auf ein sehr schönes Ambiente le alte Zechenhäuser und es gibt eini- freuen! ge, mittlerweile schon stillgelegte, alte Zusammenfassend kann man sagen, Zechengebiete. Man kann hier wirk- dass Bergkamen eine schöne, multi- lich viele Leute treffen, die früher ein- kulturelle Stadt ist, die sich dem Ruhr- mal unter Tage gearbeitet haben. gebiet sehr verbunden fühlt. Aber das ist nicht das einzige, was Einige Leute, denen ich erzählt ha- Bergkamen zu bieten hat: Lange vor be, dass ich aus Bergkamen komme, der Zeit der Bergarbeiter, waren die haben mir nur entgegnet: „Ach, das ist Römer bei uns! In Bergkamen-Obera- doch da wo immer Stau ist, am Kame- den, eines der sechs Stadtteile Bergka- ner Kreuz!“ Auf unseren Tagungen wachsen viele über sich mens, gibt es das Museum „Römerla- Ich hoffe ich konnte Sie und Euch selbst hinaus. - Manche sogar so sehr, dass sie ger“, ein sehr großes römisches Mili- davon überzeugen, dass Bergkamen kaum wiederzuerkennen sind! tärlager! Dort kann man einiges über mehr zu bieten hat als nur Stau!

Schnappschuss Foto: GJE die alten Römer erfahren. Außerdem Mit den freundlichsten Grüßen, bietet Bergkamen eine Vielfalt an Frei- Hanna-Lena Fork Historischer Verein für Ermland Pfingsten 2012 III

Fortsetzung von Seite II hen Gastes rief unter den Polen, die die Einreisegesuch des Vatikans für Primas den seien. So habe Eminenz einmal das polnische Nationalhymne „Gott, der du Hlond nach Polen lehnte die deutsche Bett hüten müssen, während das Zim- krönte er 1900 mit dem Doktorat in Phi- Polen " anstimmten, eine große Begei- Reichsregierung am 13. Oktober mit Ver- mermädchen reinigte. Nach Paris sei losophie, konnte aber das Studium der sterung hervor. An diesem Tage emp- weis auf Hlonds Rede in Radio Vatikan Hlond deswegen gebracht worden, weil Theologie dort nicht anschließen, weil fing der Kardinal den Bischof [Wilhelm wegen dessen deutschfeindlicher Ein- die Gestapo mit ihm über die Bedingun- ihn sein Orden benötigte. Die Priester- Berning] aus Osnabrück. Abends fand stellung ab. Vier Tage später bestätigte gen seiner Rückkehr nach Polen ver- weihe empfing er 1905 in Krakau. Der ein großer Empfang beim Oberbürger- Vatikanbotschafter Diego von Bergen handeln wolle. Hlond sollte für die Nazi- vielseitig talentierte Pater August Hlond meister von Essen, dem früheren Un- dem päpstlichen Staatssekretariat den propaganda gewonnen werden, habe arbeitete dann als Erzieher und Redak- terstaatssekretär Dr. Franz Bracht, statt. ablehnenden Bescheid und schlug den sich aber entschieden widersetzt. Er sei teur, er betätigte sich musisch und stu- An dieser Abendgesellschaft nahmen Schneidemühler Prälat Franz Hartz als seit 17 Jahren Kardinal und wünsche dierte Germanistik sowie Slawistik an der polnische Konsul Dr. Brodzki und Apostolischen Administrator für Gne- nichts anderes — und allein das könnten der Krakauer Jagiellonen-Universität, Vertreter der politischen und wirt- sen und Posen vor. Statt seiner ernann- sie mit ihm machen: c'est de me faire bis er 1907 die Leitung des Ordenshau- schaftlichen katholischen Welt des te Papst Pius XII. 1941 den Posener mourir pour ma Patrie — fiir mein Vater- ses in Przemysl (Galizien) und 1909 die Ruhrgebiets teil. Domkapitular Dr. Joseph Paech zum land zu sterben. Laut Filipiak hätten die der Neugründung in Wien übertragen Dem Osnabrücker Bischof Berning Apostolischen Administrator der Deut- Deutschen hiernach ihre Hoffnung, den erhielt. Als nach dem Ersten Weltkrieg dürfte an einer Begegnung mit Kardi- schen im Reichsgau Warthegau, nach polnischen Primas umzustimmen, be- die Ordensprovinz in eine polnische nal Hlond aus folgendem Grund gele- dessen Resignation 1942 den erwähnten graben. und eine deutsch-österreichisch-ungari- gen gewesen sein. Im selben Jahr 1927, bayerischen Franziskaner-Minoriten Hi- Waren schon die Haftbedingungen sche Provinz geteilt wurde, übernahm als Hlond den Kardinalshut erhielt, larius Breitinger als Nachfolger. HIonds und seines Kaplans in Paris Hlond als Provinzial die 1919 in Mün- hatte die Fuldaer Bischofskonferenz und Bar-le-Duc, gemessen an den politi- chen gegründete deutsch-österrei- Berning mit der Sorge um die deut- Verhaftung und Verhandlung schen Umständen, moderat, so erschei- chisch-ungarische Provinz mit Sitz in schen Katholiken im Ausland beauf- Primas Hlond verließ am 9. Juni 1940 nen die in Wiedenbrück geradezu als Wien. Mit Hlonds Namen verbinden tragt. Die Querelen zwischen Polen Rom und reiste über Marseille nach human. Wie der Hausgeistliche Pater sich Neugründungen der Salesianer un- und Deutschen in den an die polni- Lourdes im unbesetzten Frankreich. Alois Dietrich, so bewohnte auch Pri- ter anderem in Bamberg, Benediktbe- sche Republik gefallenen Bistümern Hier blieb er bis zum 6. April 1943. An- mas Hlond drei Zimmer in der ehemali- uren, Essen-Borbeck, Helenenberg bei Gnesen-Posen, Kulm-Pelplin und dem schließend waren er und seine Sekretä- gen Villa eines Landrats, die als Seiten- Trier, München, Passau und Regens- von Breslau abgetrennten neuen Kir- re, die Salesianerpatres Anton Baraniak flügel in das später angebaute St. Jo- burg; auch bemühte er sich um eine chensprengel Kattowitz boten ausrei- und Boleslaw Filipiak, Gäste in der Be- sephshaus architektonisch integriert Niederlassung in Berlin. Kurz gesagt, chend Gesprächsstoff. Bischof Berning nediktinerabtei Hautecombe in Savoy- war. Kaplan Filipiak war vermutlich in Hlond war der Experte des Ordens für wurde wenig später Päpstlicher Pro- en. Dort verhaftete die Gestapo den Pri- einem der Gästezimmer der Villa unter- die deutschen Verhältnisse, sein Herz tektor der Auslandsdeutschen in Süd- mas und Pater Filipiak am 3. Februar gebracht. Die Hauskapelle, in der aber schlug für das wieder erstandene osteuropa, blieb folglich mit den Pro- 1944 und brachte sie nach Paris, wo sie Hlond und Filipiak allmorgendlich Polen. blemen des deutsch-polnischen Ver- bis zum 4. April in einem Hotel de Ge- nacheinander unter Teilnahme von Or- Der deutsche Provinzial August hältnisses eng vertraut. Das Bistum Pa- stapo untergebracht wurden. Vom 5. densschwestern die hl. Messe zele- Hlond erfreute sich in ganz außeror- derborn betrifft eine Hlond-Aktivität April bis zum 28. August 1944 waren brierten, befand sich im gegenüberlie- dentlicher Weise der Hochschätzung des ausgehenden Jahres 1927, also beide dann in einem Kloster in Bar-le- genden Flügel des Hauses. Zwar waren des ersten Päpstlichen Nuntius im wie- noch vor seiner Deutschlandreise. In Duc einquartiert. Dort ersuchte Primas der Empfang auswärtiger Besucher und der errichteten Polen, des Italieners einer an den in Dortmund tagenden Hlond schriftlich die Gestapo um Geld Briefkontakte zur Außenwelt untersagt, Achille Ratti. Dieser hatte sich, was aus katholischen deutschen Friedenskon- für seinen Lebensunterhalt. Sekretär Fi- doch führte — wie bereits oben erwähnt dem üblichen Rahmen fiel, seine Bi- gress gerichteten Botschaft rief Primas lipiak bestätigte am 5. Juni 1944 dem — die Aufsicht über die Einhaltung die- schofsweihe in Warschau erteilen las- Hlond Deutsche und Polen zu gemein- Standartenführer der SS namens Bick- ser Vorschriften lediglich die Schwester sen; 1922 bestieg er als Pius XI. den samen Anstrengungen für den Frieden ler in Paris den Empfang von 50 000 Oberin des Hauses. Eine solche Lösung Stuhl Petri. Hlond wurde in letztge- im Rahmen ihrer Nationen auf. Francs für den Kardinal. Den Hinter- — Klosterhaft unter den Augen einer nanntem Jahr zunächst Apostolischer grund bildete das Bemühen des Reichs- Nonne - stammte sicherlich nicht von Administrator, dann 1925 erster Bi- Flucht und Odyssee über führers-SS , den Pri- der Gestapo. Sie verdankt sich zweifels- schof des neu errichteten Bistums Kat- Rumänien, Rom und mas für die Aufstellung polnischer ohne dem Verhandlungsgeschick von towitz. Bereits im folgenden Jahr er- Frankreich nach Wiedenbrück Kampfverbände gegen die Bolschewi- Erzbischof Jaeger, der in der Kette der hielt er als Erzbischof von Gnesen und Unmittelbar nach Kriegsausbruch sten zu gewinnen. Augenscheinlich mit der Causa Hlond in den letzten Posen die Würde des polnischen Pri- setzte sich Primas Hlond am 3. Septem- stand Himmler das französische Bei- Kriegsjahren befassten politischen und mas übertragen und 1927 von Pius XI. ber 1939 über Warschau ins Ausland spiel vor Augen, wo er in Paris Kardinal kirchlichen Stellen das entscheidende, den Kardinalspurpur verliehen. Mit 45 ab. Seine Flucht gab der nationalsoziali- Alfred Henri-Marie Baudrillart als Pro- letzte Glied gebildet hatte. Jahren war er das jüngste Mitglied des stischen Propaganda Gelegenheit, Halb- tektor der an der Seite der Wehrmacht Dabei bestand zwischen dem Erzbi- Heiligen Kollegiums. Auf seinen wahrheiten und Gerüchte über Hlonds kämpfenden (LVF) Légion des Volontai- schöflichen Palais, dem Paderborner Wunsch hin empfing er das Kardinals- zweifelhaftes priesterliches Ethos in res Français contre le bolchevisme hat- Mutterhaus der Liebesschwestern, wie birett aus den Händen des polnischen Umlauf zu setzen. So soll er mit seinem te gewinnen können. In diesem Zusam- sie der Volksmund nannte, und der Staatspräsidenten Moscicki in der Wagen an den Kolonnen der von der menhang ist folgende Nachricht durch- Wiedenbrücker Burg ein kurzer Draht. sächsischen Kapelle des Warschauer polnischen Miliz in Konzentrationslager aus glaubhaft. Ein deutscher General Denn nach seinem Amtsantritt hatte Schlosses. Als römische Titelkirche er- getriebenen Volksdeutschen ungerührt habe Primas Hlond in Wiedenbrück Erzbischof Jaeger drei Schwestern der bat und erhielt er von Pius XI. die ne- vorbeigefahren sein. Der Posener Deut- aufgesucht und ihn bedrängt, bei Adolf Christlichen Liebe mit der Haushalts- ben der deutschen Nationalkirche San- schenseelsorger P. Hilarius Breitinger, Hitler vorzusprechen. Als Hlond dieses führung in seinem Palais beauftragt. In- ta Maria dell'Anima gelegene Kirche der zu den damaligen Opfern gehörte, ausschlug, habe ihm der General ge- wieweit die Belegung des sogenannten Santa Maria della Pace zugewiesen. bestätigte das nicht. sagt: Eminenz, Sie haben ein großes Schutzengelhauses der Burg mit Solda- Nachdem Kardinal Hlond von seiner Über Bukarest und Triest gelangte Spiel verspielt! Die Werbung und Ver- ten der Wehrmacht eine Rolle für den römischen Titelkirche Besitz ergriffen Hlond am 19. September nach Rom, wo wendung polnischer Freiwilliger, die ab Schutz oder die Kontrolle von Primas hatte, besuchte er Deutschland. Offiziell er zwei Tage später über Radio Vatikan Herbst 1944 gezielt betrieben wurde, Hlond spielte, ist aus den Unterlagen galt seine Aufwartung, wie es hieß, den seine Landsleute zum Widerstand ge- zeigte nur ein mäßiges Echo. Dem Plan nicht ersichtlich. Allgemein ist daraus drei deutschen Kardinalen, Michael gen die deutsche Besatzung aufrief. Sei- schließlich, eine ordentliche Polnische aber zu folgern, dass dadurch der Zu- von Faulhaber in München, Karl Jo- ne Rede fand im Ausland ein großes Legion aufzustellen, kam der Ein- gang der Gestapo zum St Josephshaus seph Schulte in Köln und Adolf Bertram Echo. Die Nationalsozialisten rächten marsch der Roten Armee innerhalb we- erschwert war. in Breslau, sowie dem Apostolischen sich mit Repressalien und Exzessen am niger Tage in Polen zuvor. Nuntius Eugenio Pacelli in Berlin. Hier polnischen Klerus. Hlonds Flucht aus Zur Schlüsselrolle wurde er nach einer mit polnischen seinem Bistum wirft einen tiefen Schat- Haftbedingungen von Erzbischof Lorenz Jaeger und deutschen Gesängen gestalteten ten auf seine Biographie. Wie er, so hat- Von den Haftbedingungen HIonds in Für die Motive der Überführung Morgenandacht in der St. Hedwigskir- te einzig der Bischof von Pelplin beim Paris und Bar-le-Duc vermittelt der Be- Hlonds ins Deutsche Reich — konkret che von Erzbischof Pacelli, dem späte- Einmarsch der Deutschen das Weite ge- richt des stellvertretenden Bürgermei- dann nach Wiedenbrück — gibt es zwei ren Papst Pius XII., zu einem Frühstück sucht. Erzbischof Adam Stefan Sapieha sters von Commercy/Dép. Meuse, An- Versionen, die sich ergänzen dürften. empfangen. Im Nebenprogramm be- von Krakau, eine Säule des polnischen dré Perron, vom 25. September 1944 ei- Die erste Aussage stammt vom Gene- suchte Kardinal Hlond etliche Häuser Episkopats, und die übrigen Oberhirten nen anschaulichen Eindruck. Der Kardi- ralgouverneur des Generalgouverne- des Salesianerordens. Über seinen Auf- waren bei ihrer Herde geblieben. Wie nal und sein Sekretär Filipiak seien am ments Polen Reichsminister Dr. Hans enthalt in Essen berichtet die in Berlin man im Vatikan Hlonds Flucht bewerte- 6. April von Paris nach Bar-le-Duc ge- Frank, in Krakau. In seinem Dienstta- verlegte polnische Zeitung Dziennik te, lässt sich an folgenden Schritten able- bracht worden. Am Pfingstsonntag, dem gebuch notierte Frank unter dem 6. Berlinski ausführlich: Am Sonntag, dem sen. Pius XII. gab am 30. September den 9. April, habe er dort Kardinal Hlond ein März 1944 die Mitteilung an den Kra- 12. Februar 1928, hielt der Kardinal-Pri- in Rom weilenden Polen in Castel Gan- erstes Mal getroffen. Dieser habe ge- kauer Erzbischof Sapieha, dass er mas Hlond, nachdem er die Weihe ei- dolfo eine Audienz, ohne dass Primas lacht und sei voller Optimismus gewe- beim Reichsführer-SS Heinrich Himm- ner Kapelle im Salesianerinstitut in Bor- Hlond in ihr das Wort ergreifen durfte. sen. Sekretär Filipiak habe ihm erzählt, ler die Freilassung Hlonds erreicht ha- beck vollzogen hatte, einen Festgottes- Bereits am 1. Oktober hieß es im Päpst- unter welchen Umstanden sie in Haute- be. Offensichtlich hatten zwischen Sa- dienst ab, worauf er den im Hofraume lichen Staatssekretariat, dass Hlond auf combe verhaftet, nach Paris in ein hotel pieha und Frank zuvor Gespräche zum versammelten etwa 5000 Polen seinen Wunsch des Papstes zur Rückkehr nach de Gestapo gebracht und dort unter un- Segen erteilte. Das Erscheinen des ho- Polen bereit sei. Ein entsprechendes würdigen Bedingungen behandelt wor- Fortsetzung auf Seite IV IV Pfingsten 2012 Historischer Verein für Ermland

Fortsetzung von Seite III zung verfolgte Kirchenpolitik und die kleinen Kinder, die Mütter kratzten den der ihm beim Hochwürdigen Herrn De- Repressalien in den annektierten Schnee ein wenig weg und legten ihr to- chanten in Wiedenbrück überlassenen Thema Hlond stattgefunden. Freilas- Grenzgebieten Elsass, Lothringen, Lu- tes Kind hinein. Über die zurückgeblie- Wohnung — in unserm St. Josephshau- sung kann in diesem Zusammenhang xemburg, Slowenien und Warthegau bene Bevölkerung fielen die Russen se zu Gast... Der Hochwürdigste Herr nur heißen, dass Reichsminister Frank protestiert werden. Die Passage über her. Männer, Frauen und Kinder wur- Bischof Kaller und sein Sekretär, Hoch- den Reichsführer-SS Himmler davon die Kirchenverfolgung im Warthegau den zusammengestellt und hinter die würden Herr Dr. Fittkau, fanden im Juli abbrachte, Hlond in einem KZ zu inter- nimmt darin einen bemerkenswerten russische Front gebracht. Sie mußten 1946 bei unseren Schwestern in Wie- nieren und ihn statt dessen für den Umfang ein. Unterschrieben wurde die vor und neben den Wagen der Russen denbrück einstweilen ein Zuhause. Seit Kampf gegen den Bolschewismus zu von Jaeger verfasste Denkschrift von herlaufen, 200 km weit. Viele starben Januar 1945, als er seine geliebte Bi- gewinnen. In der polnischen Öffent- Kardinal Bertram. Wie Hitler reagierte, unterwegs, auch sein 8ojähriger Dom- schofsstadt Frauenburg/Ostpreußen lichkeit wurden solche kirchenpoliti- ist nicht bekannt. Bei Reichspropagan- herr. Sein Kaplan, der kranke Herr Dr. verlassen mußte, teilte er das harte Los schen Interna nicht bekannt. daminister Joseph Goebbels löste allein Fittkau, ist wie durch ein Wunder zu- der Flüchtlinge. Sein starker Glaube, Nach der zweiten Lesart entgingen die Tonart der Denkschrift, die alles rückgekommen, von Kopf bis Fuß mit das unerschütterliche Gottvertrauen Hlond und sein Kaplan der Einweisung Maß verloren hat, einen Wutanfall aus. Geschwüren bedeckt, infolge des Hun- und die tiefe Kreuzesliebe waren Unge- in das KZ Sachsenhausen auf Initiative gers und der großen Entbehrungen. zählten seiner Diözesanen, die mit ihm des Vatikans durch die Intervention Kardinal Hlond zwingt Hinter der Front wurden die Armen den gleichen Weg der Armut und Ent- des Vorsitzenden der Gesamtdeut- Bischof Kaller von Ermland und verladen und nach Sibirien gebracht. In behrung gingen, Richtschnur und Halt. schen Bischofskonferenz, des Breslau- Großdechant Monse von Glatz Ostpreußen plünderten indessen die Nachstehende kurze Aufzeichnungen er Kardinals Adolf Bertram, sowie des zur Abdankung, Russen, nahmen den Bewohnern alles, aus einer Predigt, die Exzellenz an un- Kommissars der Bischofskonferenz bei die in Wiedenbrück gastliches auf dem Lande auch das Vieh, steckten sere alten Wiedenbrücker Schwestern den Berliner Reichsbehörden, Bischof Obdach finden die Städte und Dörfer an, verwüsteten hielt, bezeugen so recht seine volle Hin- Heinrich Wienken, und des Paderbor- Mit dem Namen des polnischen Pri- die Felder, sodaß das Land einer Ein- gabe an den göttlichen Willen, auch im ner Erzbischofs Lorenz Jaeger. mas Kardinal Hlond verbindet sich öde glich. Am schlimmsten hatten die tiefsten Leid: „Die hl. Kirche singt am Das diplomatische Tauziehen um aufs Engste das Schicksal der Heimat- Frauen und Kinder zu leiden, die von Karfreitag: ,Seht das Kreuz, an dem das den Verbleib Hlonds muß spätestens vertriebenen aus dem deutschen den Russen aufs schrecklichste verge- Heil der Welt gehangen!' Vom Kreuz al- Mitte August 1944 zugunsten Jaegers Osten. Unter vorgeblicher Ermächti- waltigt wurden. Auch Schwestern ent- so ist uns Heil, Erlösung und Segen ge- beendet gewesen sein, der sich bereit gung durch den Heiligen Stuhl erzwang gingen diesem Schicksal nicht. Nach kommen. So ist es auch heute noch. erklärt hatte, Primas Hlond in seinem er die Resignation der deutschen Ober- dem Abzug der Russen kamen Polen Gott führt die Menschen auf den Kreuz- Erzbistum aufzunehmen. Nur so ist die hirten und ihre Ausweisung aus den dorthin. Diese waren von den Russen weg, um sie in den Himmel zu führen. übereilte Überführung Hlonds von polnisch besetzten Bistümern Ost- aus dem Gebiete vertrieben, das Polen Die Flüchtlinge müssen den Kreuzweg Metz nach Wiedenbrück Ende August deutschlands. Die Vorgänge sind von an Rußland abtreten mußte. Die Leute, der Leiden gehen, die Verschontgeblie- zu erklären, von der auch der Vatikan deutscher und polnischer Seite unter- die sich vor den Russen versteckt hat- benen den Kreuzweg der Liebe. Sie offensichtlich überrascht wurde. Nach- schiedlich aufgearbeitet. In unserem ten, wurden nun von den Polen ausge- müssen den Flüchtlingen so viel geben, dem das Päpstliche Staatssekretariat Zusammenhang verdienen Bischof Ma- plündert, zwangen sie zu schweren Ar- daß es ihnen zu heiliger Gotteslast mit einer Note vom 18. September 1944, ximilian Kaller von Ermland und Groß- beiten, ließen sie ohne Geld und Nah- wird. Wenn wir in Vereinigung mit dem die Pius XII. am folgenden Tag autori- dechant Franz Monse von Glatz beson- rung. Es war nicht das gläubige polni- Heiland den Kreuzweg der Leiden oder sierte, die Reichsregierung um Aus- derer Erwähnung, weil beide nach ih- sche Volk, sondern die Kommunisten, Liebe gehen, wird auch für uns ein gro- kunft über den Verbleib Hlonds ersucht rer Vertreibung vorübergehend Unter- die so hausten. Der Hochwürdigste ßer Segen aus dem Kreuze hervorge- hatte, antwortete die Deutsche Bot- kunft in Wiedenbrück fanden. Herr sagte: „Wir müssen uns immer hen und uns sicher zu den Freuden des schaft beim Heiligen Stuhl am 2. Okto- In der Chronik des St. Josefshauses wieder fragen: Warum hat Gott dieses Himmels führen." - Vom St. Jo- ber 1944: Sie habe auf ihre entsprechen- heißt es dazu: Der folgende Monat [Juli furchtbare Leid geschickt? Die heilige sephshause aus betreute der gute Hirt de Anfrage vom Auswärtigen Amt in 1946] brachte uns eine große Überra- Kirche, die uns so herrliche Lehren seine zersprengte Herde, die zum größ- Berlin die Mitteilung erhalten, dass für schung, indem der liebe Gott uns am 2. gibt, singt am Karfreitag: ,Seht das ten Teil im protestantischen Norden den Kardinal und seine Begleitung Juli wieder einen hochstehenden Gast, Kreuz, an dem das Heil der Welt gehan- Deutschlands untergebracht war. Kein durch Vermittlung Seiner Eminenz des den Hochwürdigsten Herrn Dr. Maximi- gen.’ Vom Kreuze also ist uns Heil, Erlö- Opfer war ihm zu groß, kein Weg zu Kardinalerzbischofs Bertram und Sei- lian Kaller, Bischof von Ermland in Ost- sung und Segen gekommen. So ist es weit im Dienste seiner Ermländer. Am ner Exzellenz des Erzbischofs Jaeger preußen, zusandte und seinen Sekre- auch heute noch. Gott führt die Men- 8. Oktober nahm der Hochwürdigste Räume in einem religiösen Heim in der tär, den hochwürdigen Herrn Dr. Fitt- schen auf den Kreuzweg, um sie in den Herr Bischof Abschied vom Jo- Erzdiözese Paderborn zur Verfügung kau. Als die Russen im Jahre 1945 im Himmel zu führen.“ Die Flüchtlinge sephshause, um den Auftrag des Heili- gestellt worden seien. Nuntius Cesare Januar in Ostpreußen einrückten und müßten den Kreuzweg der Leiden ge- gen Vaters: Sorge für die Ostflüchtlinge Orsenigo sei durch das Auswärtige Amt auch seine Bischofsstadt Frauenburg hen, die Verschontgebliebenen den — nachzukommen. Ein schweres Pro- von Vorstehendem unterrichtet. beschossen, befand sich der Hochwür- Kreuzweg der Liebe ... blem — die Lösung der Flüchtlingsfrage. Warum, so fragt man sich, spielte aus- digste Herr bei den 300 Flüchtlingen, Die Provinzchronik der Schwestern Bischof Kallers Einsatz wurde den gerechnet der Paderborner Erzbischof die in seinen Kellerräumen Zuflucht ge- der Christlichen Liebe in Paderborn be- Flüchtlingen zum Segen ... Jaeger eine Schlüsselrolle in dem bri- funden hatten. Während die Kanonen leuchtet die bedrückenden Vorgänge Bischof Maximilian Kaller, den Papst santen Vorgang? Ein Blick hinter die di- an den Mauern seines Hauses prallten, ähnlich: Schwerer und drückender Pius XII. zum Päpstlichen Sonderbe- plomatischen Kulissen gibt die Ant- betete er mit ihnen und spendete ihnen noch wurde die ohnehin große Notlage auftragten der deutschen Ostvertriebe- wort: Weil Jaeger in der Gesamtdeut- die hl. Communion. Von dieser heiligen und Bedrängnis durch den täglich an- nen ernannt hatte, verblieben nur Mo- schen Bischofskonferenz der von Kar- Handlung wurde er fortgerufen, es sei- wachsenden Strom von Flüchtlingen, nate, seiner schweren Aufgabe nach- dinal Bertram autorisierte Fachmann en drei Herren da, die ihn sprechen die, zu Millionen und Abermillionen zukommen. Am 22. Juni 1947 sprach er für kirchliche Belange der besetzten Ge- wollten. In der Meinung, es seien aus den Gebieten jenseits der Oder und 25 000 Vertriebenen im oberbayeri- biete war. Schon bald nach seinem Flüchtlinge, begab er sich zu ihnen. Da Neiße vertrieben, bei ihren Brüdern schen Altötting, am folgenden 29. Juni Amtsantritt hatte der junge Paderbor- stand er den Männern von der Gestapo und Schwestern im „Altreich" Unter- 15 000 Flüchtlingen im westfälischen ner Erzbischof ungeschönte Einsicht in gegenüber, die sich mit Maschinenpi- kunft, gütiges Verstehen und barmher- Werl und am 6. Juli Abertausenden die katastrophalen kirchlichen Verhält- stolen vor, neben und hinter ihn auf- zige Liebe suchten. 0 diese Armen, von von heimatlosen Landsleuten im frän- nisse im besetzten Polen, insbesondere stellten und sagten, sie hätten den Auf- Haus und Hof Verjagten! War ihr Los kischen Vierzehnheiligen Trost und des Warthegaus, in dem die nach der trag, ihn fortzubringen. Er weigerte nicht weit härter und bitterer als das Mut zu. Der Tod ereilte ihn am folgen- Flucht Hlonds bischöflich verwaisten sich, mitzugehen. Nach einer Stunde der Ausgebombten? Sie hatten nicht den Tage in Frankfurt am Main. Seine Erzbistümer Gnesen und Posen lagen, Hin- und Herredens nahmen sie ihn ge- nur Hab und Gut verloren wie wir, ih- letzte Ruhe fand er in Königstein im erhalten. Die von den bereits oben er- fangen und führten ihn gewaltsam fort. nen hatte man alles, auch die Heimat Taunus. Das Requiem feierte für ihn wähnten Interimsverwesern in Gnesen Nach langer, langer Reise, auf der er bei genommen. Schon Anfang Januar 1945 der Kölner Erzbischof Josef Kardinal und Posen, Paech und Breitinger, an jeder neuen Wache neue Verhöre be- begann diese gewaltsame, vom Leid ge- Frings, die Totenpredigt hielt der Pa- Kardinal Bertram gelangten haarsträu- stehen mußte, viel Kälte, Hunger und zeichnete große Völkerwanderung, wie derborner Erzbischof Lorenz Jaeger. benden Lageberichte hatte dieser am 6. Durst litt, kam er in Halle [a. d. Saale] die Weltgeschichte sie bisher noch Was mag der Bischof gelitten haben, Oktober 1941 durch einen Boten zu an, das von den Amerikanern besetzt nicht erlebt hatte. In brutalster Weise, als er sein Bistum verlor, als die Lei- Nuntius Orsenigo nach Berlin bringen war. Sie boten ihm ihre Hilfe an. Auf sei- unter unmenschlichen Härten, Verde- den über die Seinen kamen! — fragte lassen. Dieser wiederum hatte sie um- ne Bitte halfen sie ihm, in Begleitung mütigungen und Quälereien wurden al- Jaeger rhetorisch. Es drängt sich die gehend an den Vatikan weitergeleitet. polnischer Schwestern fur einige Tage le Deutschen aus Schlesien, Pommern, Frage auf unsere Lippen: Warum? Von dort waren sie Ende Mai/Anfang in seine Heimat zurückzukehren. Er Ost- und Westpreußen des Landes ver- Wohl sind wir die Totenklage in Juni 1942 Primas Hlond in Lourdes zur wandte sich an den polnischen Erzbi- wiesen. Priester und Ordensleute teil- Deutschland gewöhnt, aber soviel ge- Kenntnis gebracht worden. schof von Posen-Gnesen, an den Herrn ten das Schicksal ihrer Landsleute, u. a. klagt, wie um diesen Toten, ist noch Auf der Plenarkonferenz der Bischö- Kardinal Hlond; auch er hieß ihn, seine auch der Hochwürdigste Herr Weihbi- selten im deutschen Land. fe Großdeutschlands in Fulda hatte sich Diözese zu verlassen. In Ostpreußen schof Ferche aus Breslau, der Hoch- Die Heiligen haben zwei Leben, so am 19. August 1942 der junge, erst seit sah er die furchtbaren Leiden der Be- würdigste Herr Bischof Kaller aus Erm- heißt es im Volksmund: eines vor und einem dreiviertel Jahr amtierende Pa- völkerung, insbesondere der Flüchtlin- land/Ostpreußen sowie der Hochwür- eines nach dem Tod. Wie für den pol- derborner Erzbischof Jaeger bereit er- ge. Durch die SS wurden die Leute mit digste Herr Generalvikar der Grafschaft nischen Primas Hlond, so läuft auch klärt, den Entwurf für eine Denkschrift Gummiknüppeln bei 21 Grad Kälte aus Glatz/Schlesien, Monse; ersterem bot für Bischof Kaller der Seligsprechungs- an zu verfassen. In ihr soll- ihren Wohnungen auf die Flucht getrie- Köln eine neue Heimat. Letzterer war prozess. Man darf gespannt sein, was te gegen die von der deutschen Besat- ben. In der bitteren Kälte starben die 1946 kurze Zeit — bis zur Herrichtung die Zukunft bringt. ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 19

Ermländertreffen in Essen-Steele Ermländische Begegnungstage / Spätlesetreffen 2012 Jonkendorfer Palmsonntag Begegnung schafft Zukunft Vom 5. bis 7. Oktober 2012 auf dem Michaelshof in der Rhön Alle Gruppierungen und Freunde -Point Alpha (Amerikanischer Beob- der Ermlandfamilie sind herzlich ein- achtungspunkt als ein Zeitzeugnis geladen! Besonders würde es uns freu- des kalten Krieges: Museum) en, auch Prälaturianer (Schneide- - Milseburg (der sagenumwobene mühl) und Danziger als Teilnehmerin- Berg mit Gipfelkreuz) nen und Teilnehmer zu begrüßen. Unterkunft Thematik Am Michaelshof 1, 36115 Hilders/ Wir möchten „über den Tellerrand Rhön, Tel.: 06 684 / 269, ist eine Ferien- der Ermlandfamilie schauen“ und an- stätte für Familien, eingebettet in die Mit- dere Gruppen der Vertriebenseelsorge telgebirgslandschaft der hessischen kennen lernen. Rhön. Gelegen 500 m ü. M., lädt das Die Prälaturianer aus Schneidemühl Haus Alleinstehende und Familien mit und die Danziger stehen uns Ermlän- Kindern zu einer Begegnung ein. Grup- dern geschichtlich und geographisch pen- und Tagungsräume, Leseraum, nahe. Und wir haben eine gemeinsame Wickelstube, Teeküche, Kapelle, Raum Visitatur. der Stille, Tischtennisraum, Sportplatz Diese Gruppen möchten wir einla- und Spielplatz runden das Angebot ab. den, kennen lernen, deren Historie und heutige Seelsorge betrachten. Wir Preise für die Vollpension: können voneinander lernen. - Erwachsene 36,00 €/Nacht Jonkendorfer Palmsonntagstreffen in Essen-Steele-Freisenbruch. Pfarrer Norbert Die Begegnungstage 2012 verbinden - Kinder bis zum Alter von einschließ- Klobusch begrüßt die Landsleute im Pfarrheim, wo ein erfahrenes Küchenteam ei- wir mit dem sog. „Spätlesetreffen“, an lich 15 Jahren: frei nen warmen Imbiss zubereitet hatte. Foto: Ernst Langkau dem traditionell auch viele Familien - Jugendliche 16-26 Jahre: 50% Reise- mit Kleinkindern teilnehmen. kostenzuschuss und Tagungskosten- Am 1. April 2012 fand in der Pfarrge- Nach dem Gottesdienst begaben wir ermäßigung meinde St. Antonius in das traditionel- uns in das Pfarrheim, wo ein erfahre- Aus dem Programm -Teilnehmende aus dem heutigen le Treffen der Pfarrgemeinde Jonken- nes Küchenteam einen warmen Imbiss - Informationen zu Ermland, Schnei- Ermland werden bezuschusst (Ein- dorf statt. Die Ermländer feierten zu- zubereitet hatte. Bei seiner Ansprache demühl und Danzig zelheiten sind zu erfahren über das sammen mit den Gläubigen der Pfarr- ließ uns Pfarrer Klobusch herzlich - Geselliger Abend Büro der Deutschen Minderheit, ul. gemeinde St. Antonius die Palmsonn- willkommen und erwähnte, dass er - Für die Kleinen: Betreuung (Spiele, Pienieznego 22, PL 10-066 Olsztyn, tagsliturgie. Die Feier begann mit der seinen Urlaub in Wengaithen verbrin- Basteln) Tel.-Nr.: ++48 (0) 89 - 53 55 173. Palmenweihe am Denkmal vor der Kir- gen werde. Er werde oft in Jonkendorf che. Die Fürbitten wurden von Er- sein; und er habe ein gutes Verhältnis Ausflugsziele Anmeldung: wachsenen und Kindern vorgetragen. zu Pfarrer Chrostek. Im Rahmen des Programms würden Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Die zwei ersten Fürbitten trugen eine Ernst Langkau begrüßte die über 80 wir gerne interessante Ausflugsziele Münster, Tel.: 02 51 - 21 14 77, Fax: 02 51 Ermländerin und ein Ermländer vor. Gäste und dankte Pfarrer Klobusch anbieten: - 26 05 17, e-mail: ermlandhaus@visita- Mit einer Palmenprozession zogen wir und der Pfarrgemeinde für das beson- - Barockstadt Fulda tor-ermland.de oder Gabriele Tesch- zur Kirche. ders herzliche Verhältnis. Andreas Ga- -Wasserkuppe (neben Rossitten an ner, Bahnhofstr. 83, 61130 Nidderau Zu Beginn des Gottesdienstes wurde lenski, Mitglied des Kreistages Allen- der kurischen Nehrung die Wiege Tel.: 0 61 87 - 25 673, e-mail: stoepselte- das Ermlandlied stehend in Begleitung stein-Land war auch anwesend und des deutschen Segelflugs - der Berg [email protected] von Orgel und Blaskapelle gesungen. überbrachte die Grüße des Kreisver- der Flieger, 950 m ü.M.) Anmeldefrist: 26. August 2012 In seiner Predigt wies Pfarrer Norbert treters Herbert Monkowski. Andreas Klobusch auf die Geschichte unserer Galenski kandidiert auch bei der Wahl ermländischen Heimat hin und hieß zur Ermländervertretung. Ernst Lang- und willkommen. Am Ende des Gottes- kau rief zu einer regen Teilnahme bei Gebet um die Seligsprechung dienstes sangen wir stehend das Ost- der Wahl zur Ermländervertretung auf. preußenlied begleitet von Orgel und Das Fest endete mit einem Kreuz- des Bischofs von Ermland Blaskapelle. weg. el/np Maximilian Kaller Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung e.V. Vater im Himmel! Mithilfe im Du hast deinen Diener Maximilian zum Priester erwählt und ihn in schwerer Zeit zum Seelsorger in Berlin, Ermlandhaus Oberhirten von Schneidemühl und Bischof von Ermland bestellt. In deiner Kraft hat er unerschrocken das Evangelium verkündet, gesucht den Armen und Entrechteten gedient, sich für die Verwirklichung deines Reiches auf Erden verzehrt. Im Ermlandhaus wird zum 1. Juli 2012 eine 74 m2 große Woh- In der schweren Prüfung der Heimatlosigkeit nung frei, die bislang der verstorbene Hausmeister Herr Marqui- war er als Päpstlicher Sonderbeauftragter den ihm Anvertrauten tan mit seiner Frau bewohnte. ein Vorbild unerschütterlicher Glaubenstreue. Die Bischof Maximilian-Kaller-Stiftung e. V. als Eigentümer des Nach seinem Tod haben viele Gläubige an seinem Grab gebetet, Hauses sucht zu diesem Termin einen Mieter, der bereit ist, auf ihn um Fürsprache angerufen und Erhörung gefunden. 400-Euro-Basis im Ermlandhaus kleinere Arbeiten zu überneh- In Demut bitten wir dich, barmherziger Gott, men. Das Ermlandhaus in Münster liegt in ruhiger Wohnlage in schenke uns Bischof Maximilian als besonderen Schutzpatron unmittelbarer Nachbarschaft zum Katharinenkloster. der Flüchtlinge und Heimatlosen Europas. Bewerbungen bitte an: Bischof-Maximilian-Kaller-Stiftung e.V., Möge er sich unserer Nöte bei dir annehmen Ermlandweg 22, 48159 Münster, Tel. 02 51 / 21 14 77 und der Versöhnung der Völker und dem Frieden unter den Menschen dienen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Besuchen Sie uns mal im Internet: Amen.

www.visitator-ermland.de Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Nur für den Privatgebrauch. Dort können Sie direkt unter dem Menüpunkt „Ermlandbriefe“ Gebetserhörungen bitte mitteilen: Familiennachrichten - Unsere Toten, Unsere Lebenden, Hochzeiten eintragen oder Adressenänderungen sowie Neubestellungen vornehmen. Herrn Visitator em. Dr. Lothar Schlegel, Ermlandweg 22, 48159 Münster 20 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Bücher · Bücher · Bücher · Bücher · Bücher · Bücher · Bücher · Bücher · Bücher

Erlesenes und Einfaches beieinander Buch über den Philosophen Johann Georg Hamann Ermlandbuch 2012 Vorgeschmack des Himmels

So, Sie haben noch kein Ermland- sen wir und können staunend feststel- Leider ist er heute so gut wie ver- phen, Kritikers und Gelehrten, buch für das Jahr 2012? Dann wird es len, dass sich in der Erzdiözese Köln gessen, der „allerchristliche Eulen- schildere die Beweggründe seiner aber Zeit, denn noch nie war so gut schon vor langer Zeit eine Ermlände- spiegel“, wie er sich selbst einmal Reise nach Westfalen, die unvorher- und mitfühlend von Bischof Maximili- rin als Laienapostelin große Verdien- nannte. Doch gehörte der gebürtige gesehen mit dem Tod im Sommer an Kaller die Rede wie eben in der Bio- ste erworben hat. Königsberger Johann Georg Ha- 1788 in Münster endete, und gehe graphie, die Frau Dr. Brigitte Po- Die Lebensleistung von Prof. Dr. mann zu den bedeutendsten Religi- auf die Wirkungsgeschichte Ha- schmann verfasst hat. Im 65. Jahr sei- Gerhard Fittkau wird angesprochen, onsphilosophen des 18. Jahrhun- manns ein, schreibt die Bischöfli- nes Todes können Sie auf den Seiten 38 auch eine Erinnerung an Geo Grimme derts im deutschsprachigen Raum. che Pressestelle Münster in einem bis 52 viele Stationen dieses außerge- sowie Texte und Würdigung für Prof. Der „Magus im Norden“, wie er Buchtipp zu Folkerts Werk. wöhnlichen Lebens verfolgen. Carl Dr. Gerhard Matern finden sich in die- genannt wurde, war mit Friedrich „Es ist spannend zu lesen, wie Sonnenschein, der Großstadt-Apostel sem Kalender. Heinrich Jacobi in Düsseldorf be- sich der Protestant Hamann im da- wird mit dem Text: Katholische Aktion Wer lesen will, der kann jeden Tag freundet, mit Johann Gottfried Her- mals durch und durch katholischen auf der Seite 65 ff zitiert, unter dem glei- sich etwas Neues erlesen. Erlesenes der in Weimar, in Münster mit Für- Münster bewegte. Er, der Kämpfer chen Titel ist ein weiterer Text auf der und Einfaches finden sich beieinander, stin Amalie von Gallitzin und der gegen die rationalistische Aufklä- Seite 53 zu finden, in dem Carl Sonnen- dem Kalender gemäß, Unterhaltsames „Familia sacra“. rungsphilosophie, schien im Gallit- schein sich zur Verantwortung des Lai- und Unterrichtendes, eben Kalender- Hamann war gerade vier Jahre zin-Kreis ebenso wenig zu fremdeln en äußert, zum Laienapostolat, wie es geschichten. tot, als Johann Wolfgang von Goethe wie weiland Goethe. Eine christli- Maximilian Kaller in seiner Zeit als Mit dem Wunsch, dass sich Ihnen im Dezember 1792 an seinem Grab che, überkonfessionelle Seelenver- Pfarrer von St. Michael in Berlin auch die Lektüre als eine reizvolle Unterbre- im Garten des Gallitzin-Wohnhauses wandtschaft? Hamann mag es in der befördert hat. chung Ihres Arbeitspensums zeigt, grü- an der Grünen Gasse in Münster Metropolis Westphaliae so vorge- Von Christel Wermter, der Mutter ße ich Sie herzlich, stand. Preußen-König Friedrich Wil- kommen sein, wenn er hier ‚einen des Pater Oskar Wermter SJ, der in Ha- Ihr Dietrich Kretschmann, helm IV. sorgte 1853 mit einer kräfti- Vorgeschmack des Himmels auf Er- rare (Simbabwe) seinen Dienst tut, le- Schriftleiter des Ermlandbuches gen Finanzspritze persönlich dafür, den‘ gefunden zu haben meinte“, dass der Philosoph nach der Um- heißt es weiter. (pd) bettung auf dem alten Überwasser- Liselotte Folkerts: Ein Vorge- Friedhof ein würdiges Grabmal er- schmack des Himmels. Johann hielt. Georg Hamann in Münster und im Gib der Seele einen Sonntag Der Münsteranerin Liselotte Fol- Münsterland. 64 Seiten, 19,90 €, LIT- kerts sei es seit vielen Jahren be- Verlag, Münster sonders zu danken, dass das Ha- und dem Sonntag eine Seele. mann-Gedenken literarisch-biogra- [Aus: Kirche + Leben (Gemeinde fisch fortbestehe. In ihrem neuen + Leben), 1. April 2012, Nr. 13, Regi- Bändchen „Ein Vorgeschmack des on Münster · Warendorf, Bistums- Peter Rosegger Himmels“ (ein Hamann-Zitat) skiz- zeitung Münster Verlagsgesell- ziere sie die Bedeutung des Philoso- schaft]

Aus dem Land an der unteren Weichsel Weichselmünde. Die heute kaum nennen könnte und die nicht nur in noch bekannte „Treckschuite“ als der Stadt, sondern auch im weiteren Verkehrsmittel steht dabei im Mittel- Umland große Bedeutung erlangt Westpreußen-Jahrbuch 2012 punkt der Betrachtung. haben. Auch die unmenschlichen In bewährter, sorgfältig recher- Zustände des Frühjahres 1945 und Band 62 für das Jahr 2012 versam- selten geschrieben oder gesprochen chierter Form stellt Dr. Jürgen die schwierige Nachkriegszeit findet melt zehn Aufsätze zu unterschiedli- wird. Schmidt aus Archivmaterial zwei in einzelnen Beispielen noch Erwäh- chen Themen mit 25 schwarz/weiß Die Geschichte des bekannten Re- Vorgänge um den vielleicht berühm- nung. Abbildungen im Text, ergänzt durch algymnasiums St. Johann zu Danzig testen Sohn Westpreußens dar: um Abschließend stellt Jürgen Gojny 16 Farbtafeln mit 18 Bildern. Dazu von seinen Anfängen bis in die Ge- Nicolaus Copernicus. Die Anstren- den - vielleicht eher amüsant zu nen- kommen drei Gedichte von Gisela genwart beschreibt Dr. Klaus Hinz. gungen zur Feier des 400. und des nenden - Versuch eines Westpreußen Brauer, Dr. Helga Ibarth und Arnold Die drei Schulgebäude, in denen 450. Geburtstags des berühmten dar, zu Beginn der 50er Jahre in Ah- Krieger. Insgesamt umfasst der Band das Gymnasium im Laufe seiner Ge- Astronomen in Thorn bieten sowohl len/Westf. eine neue politische Partei 164 Seiten einschließlich Geleitwort schichte untergebracht war - zuletzt aus deutscher wie aus polnischer zu gründen. Manche der mit der da- des neuen Bundesvorsitzenden Ul- im alten Trinitatiskloster an der Flei- damaliger Sicht sehr interessante maligen Zeit verbundenen Schwierig- rich Bonk, Inhaltsverzeichnis, Ver- schergasse -, der Wandel des Fä- Einblicke in das zeitgenössische keiten werden dabei erlebbar. fasserverzeichnis und Erläuterun- cherkanons und die zugehörige Denken. Westpreußen-Jahrbuch. Aus gen zu den Farbtafeln. Stundentafel, bekannte Schüler und Dr. Wolfgang Lippky zeichnet den dem Land an der unteren Weich- Die Beiträge sind zeitlich geord- Lehrer und die Nachkriegssituation schwierigen Weg der Danziger Ma- sel. Band 62. Hg. von Hans-Jürgen net, so dass der Beitrag von Hans mit dem Johanneum zu Lübeck als lertradition nach. Als Ausgangs- Kämpfert in Zusammenarbeit mit Joachim Borchert über Marienburg Patenschule kommen dabei zur punkt dient ihm dabei die „Ausstel- Waltraud von Schaewen-Scheff- und die alten Preußen am Anfang Sprache. lung bemalter Wohnräume“ in Dan- ler, Armin Fenske und Reinhard steht. Die Chroniken der ersten Zeit Einem bisher wohl kaum bearbei- zig 1912 und der Vergleich mit der M.W. Hanke. Münster (Westpreu- des Deutschen Ordens im Preußen- teten Thema wendet sich recht aus- entsprechenden Ausstellung in ßen-Verlag) 2012. 164 S., 16 Farbta- land werden hinsichtlich des Sied- führlich Gisela Borchers zu: „Domä- Hamburg 1911. In die Zeit zwischen feln, broschiert. ISBN 978-3- lungsgebietes der Prussen um Mari- nen in Westpreußen“. Rechtzeitig den beiden Weltkriegen führt uns 9812143-5-2. Preis: 15 Euro (+ Por- enburg, hinsichtlich ihres Glaubens, zum Jubiläumsjahr Friedrichs des Tilman Asmus Fischer mit seiner to + Verpackung). ihrer Sprache und Gebräuche Großen untersucht sie den Umgang Untersuchung über eines der noch Hingewiesen sei hier noch einmal durchgesehen und bewertet - eine des Königs mit seinen im Jahre 1772 heute bekanntesten Wahrzeichen auf die beiden Registerbände zu den Materie, die naturgemäß immer neu gewonnenen Starosteien oder der Stadt: „Der Mythos der Marien- Westpreußen-Jahrbüchern, mit de- noch weitgehend im Dunkel der Ge- Domänen in Westpreußen. Interes- kirche zur Zeit der Freien Stadt Dan- ren Hilfe man bestimmte Themen schichte verborgen ist. Hans-Jürgen sante Details zu seiner sparsamen zig“. oder Autoren der Vorgängerbände Schuch berichtet anschließend über Wirtschaftsführung - oft an Beispie- Der Beitrag von Dr. Michael von gezielt und schnell suchen und fin- Geschichte, Gegenwart und Land- len aus der Kaschubei - mit vielen Grabowski widmet sich einem bis- den kann. schaft der Stadt Gorzno oder Görz- bekannten Namen von Gütern und her noch nie in dieser Ausführlich- Zu beziehen ist das Westpreußen- berg; sie liegt im Kreis Strasburg im Familien werden dabei sichtbar. keit und Sachkenntnis dargestelltem Jahrbuch über die Landsmann- Südosten der alten Provinz West- Aus dem Reisetagebuch von Da- Thema: „Ärzte und medizinische schaft Westpreußen, Mühlendamm preußen zwischen den Flüssen Dre- niel Chodowiecki anlässlich seiner Versorgung in Danzig in den Jahren 1, 48167 Münster, Ruf: 02506 - 305750, wenz und Welle. Zahlreiche Bilder Reise nach Danzig im Jahre 1773 be- 1920 - 1945“. Er benennt eine Fülle Fax: 02506 - 305761, E-Mail: lands- zeigen das heutige Aussehen eines schreibt und kommentiert Dr. Helga von Namen und medizinischen Insti- mannschaft-westpreussen@t-on- Städtchens, über das sonst nur sehr Ibarth dessen Sonntagsausflug nach tutionen, die man fast vollständig line.de ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 21

Herzliche Einladung nach Königstein Zur Gottesmutter Maria als Mutter des Friedens Mit dem Ehlert-Bus Ermland-Wallfahrt zu Bischof Kaller vom 3. bis 10. September 2012 Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, liebe Wallfahrer, Wie im vergangenen Jahr habe ich Abfahrt von Velbert-Tönisheide, auch in diesem Jahr 2012 heißt es wieder: „Das Ermland ruft!“ wieder die Fahrgelegenheit zum 8. direkt vor der kath. Kirche, Kirchstr.: Es ist das Land, das in vielen Liedern (Ermlandlied, Ostpreußenlied ...) besun- Juli 2012 zur Glaubenskundgebung 7.00 Uhr; gen wird und wo viele namhafte Persönlichkeiten (Kopernikus, Hl. Dorothea von nach Königstein anlässlich des 66. Wuppertal-Elberfeld, direkt vor Montau, Sel. Regina Protmann, Hl. Adalbert u.a.) gelebt und gewirkt haben. Todestages unseres Bischofs Maximi- dem Hbf: 7.20 Uhr. Wir laden Sie ein, die Orte ihres Wirkens und die unbeschreibbare Land- lian Kaller organisiert. Baldige Anmeldungen erbeten an: schaft zwischen Haff und masurischer Seenplatte zu besuchen. Wer einmal da Im Großraum Wuppertal / Velbert Dorothea Ehlert, Am Karrenberg war, wird den Zauber des Ermlandes nicht vergessen. Gemeinsam als Pilger- können 14 Personen mitfahren. 27, 42553 Velbert, Tel.: 0 20 53 - 68 91 gruppe unterwegs sein, die Spiritualität der Kirchen, Klöster und Kapellen wahr zu nehmen und Gottesdienste an diesen besonderen Orten (Frauenburg, Diet- richswalde, Heiligelinde ...) zu feiern, dazu eine zeitlose Landschaft in sich auf- Erzdiözese Ermland zunehmen - alles dies vermag unseren Glauben zu stärken. Und so wie Jesus unserem Bistumspatron, dem Apostel Andreas und dem Deutschsprachige Gottesdienste anderen Jünger auf deren Frage „Meister, wo wohnst du? " mit den Worten ant- wortete: „Kommt und seht!" — so laden wir Sie ein, mit uns aufzubrechen und die Orte anzuschauen, wo unsere ermländischen Vorfahren und die heutigen in der Erzdiözese Ermland Ermländer die Kraft zu glauben empfangen durften und heute noch empfangen. Ich darf Ihnen im Namen unseres emeritierten Visitators Domkapitular Msgr. Regelmäßige Gottesdienste Dr. Lothar Schlegel und im Namen des Ermländischen Konsistoriums herzliche Gruß- und Segenswünsche übermitteln und Sie ganz herzlich zur diesjährigen 1. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf Ermlandwallfahrt einladen! Die Gottesmutter und der Hl. Andreas mögen uns 15 Uhr Heilsberg, Katharinenkloster allezeit gute Fürsprecher sein - daheim und unterwegs. 2. Sonntag im Monat: 15 Uhr Allenstein, Herz-Jesu-Kirche Ihr Msgr. Achim Brennecke, Dekan des Ermländischen Konsistoriums 3. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf 14 Uhr Bischofsburg Unser Rahmenprogramm 17 Uhr Rößel 4. und 5. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf Montag, 3. Sept. 2012: Köln - Münster - Posen Vorgesehene Zusteigestationen: Köln, Duisburg, Recklinghausen, Münster, Os- Vor den heiligen Messen um 10 Uhr in Allenstein-Jomendorf beten wir jeweils nabrück, Hannover, Berliner Ring. In Posen Hotelbelegung für eine Nacht. um 9.30 Uhr den Rosenkranz um Seligsprechung von Bischof Maximilian Kaller. Dienstag, 4. Sept. 2012: Posen - Marienwerder - Allenstein Besondere Gottesdienste Fahrt nach Marienwerder. Hl. Messe in der Kapelle der Heiligen Dorothea. Wei- terfahrt nach Marienburg, kurze Besichtigung der Burg des Deutschen Ritteror- 17. Mai (Christi Himmelfahrt) 10.00 Uhr Allenstein-Jomendorf dens. Anschl. Fahrt nach Allenstein. Zimmerbelegung für fünf Nächte. 28. Mai (Pfingstmontag) 10.00 Uhr Allenstein-Jomendorf 2. Juni (Tag der Minderheiten) 10.00 Uhr Göttkendorf, Taverna Pirat Mittwoch, 5. Sept. 2012: Allenstein - Frauenburg - Braunsberg - Crossen 7. Juni (Fronleichnam) 10.00 Uhr Allenstein-Jomendorf Fahrt über Elbing nach Kahlberg. Überfahrt mit dem Schiff nach Frauenburg. 16. Juni (Sommerfest) 10.30 Uhr Allenstein, Hl. Messe in der Kathedrale zu Frauenburg. Weiterfahrt nach Braunsberg, Be- Amphitheater am Schloss gegnung im Mutterhaus der Katharinenschwestern. Auf dem Rückweg nach Al- 30. Juni 16.30 Uhr Braunsberg, Katharinenkirche lenstein Station in Crossen. Vesper in der Kirche von Crossen. 15. August (Mariä Aufn. i.d. Himmel) 10.00 Uhr Allenstein-Jomendorf 8. September (Mariä Geburt) 12.00 Uhr Dietrichswalde Donnerstag, 6. Sept. 2012: Allenstein Tag zur freien Verfügung. Sie haben die Gelegenheit zum Besuch der Heimator- (Änderungen Vorbehalten) te und zum Treffen mit Bekannten.

Das Allensteiner Büro für die Seelsorge an der deutschen Minderheit im Erz- Freitag, 7. Sept. 2012: Allenstein - Rößel - Heiligelinde - Nikolaiken bischöflichen Ordinariat ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von Abfahrt nach Rößel zur Feier der Hl. Messe. Weiterfahrt nach Heiligelinde und 10 bis 12 Uhr geöffnet. Dort arbeiten Domherr André Schmeier und Frau Besuch der barocken Wallfahrtskirche. Anschl. Fahrt nach Nikolaiken. Bei schö- Maria Anielski. nem Wetter Fahrt mit dem Schiff über die Masurische Seenplatte. Rückkehr Wenn Sie eine Fahrt ins Ermland planen, im Ermland einen Gottesdienst fei- nach Allenstein. ern möchten, sich für deutschsprachige Seelsorge im Ermland interessieren oder das Gespräch mit einem katholischen deutschsprechenden Geistlichen Samstag, 8. Sept. 2012: Allenstein - Dietrichswalde - Nikolaiken suchen, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir freuen uns über Ihren Fahrt nach Dietrichswalde. Andachtsweg zur Heilquelle. Festlicher Gottesdienst Besuch. Sie erreichen uns: Kuria Metropolitalna, z. Hd. Domherr André mit dem Erzbischof von Ermland. Anschl. Rückkehr nach Allenstein und Schmeier, ul. Pieniężnego 22, PL 10-006 Olsztyn, Tel./Fax: 00 48 - (0)89 - 5 24 Begegnung mit der Deutschen Minderheit. 71 67; neue E-Mail: [email protected] Sonntag, 9. Sept. 2012: Allenstein - Gnesen - Posen Abfahrt nach Gnesen. Abschlussgottesdienst im Dom zu Gnesen, am Grab des hl. Adalbert. Weiterfahrt nach Posen und Hotelbelegung für eine Nacht.

Für unseren Bischof Maximilian Kaller Montag, 10. Sept. 2012: Posen - Münster - Köln Ermlands Rückfahrt zu den Stationen der Hinreise. - Programmänderungen vorbehalten -

Kerzen-Apostolat Leistungen * Fahrt im klimatisierten Fernreisebus (WC / Bordküche mit Getränkeservice) Im Ermland-Kerzen-Apostolats-Angebot sind die * Hotel mit Halbpension in Posen und Allenstein; Alle Zimmer mit Bad/DU und WC Kerzen, 40 cm hoch und 6 cm im Durchmesser, mit * Alle im Prospekt aufgeführten Besichtigungen und Führungen dem Wappen unseres lieben, verehrten Bischofs * Geistliche Begleitung Maximilian Kaller. Sie wollen ein Zeichen sein, das * Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung mit evtl. Krankenrücktransport die Erinnerung an den Diener Gottes wach hält, uns * Reiserücktrittskostenversicherung und Insolvenzschutz ermutigt, seinem Beispiel nachzueifern und uns an- regt, um seine Seligsprechung zu beten. Gesamtpreis pro Person: 730,00 € Die Kerzen gibt es für 25 € als Beitrag für den Selig- Einzelzimmerzuschlag: 190,00 € sprechungsprozess von Bischof Maximilian Kaller. Sie können die Kerzen im Ermlandhaus, Ermland- Bitte fordern Sie den Reiseprospekt an: weg 22, 48159 Münster, Tel. 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 Visitatur Ermland, Ermlandweg 22, 48159 Münster Tel.: 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 51 / 26 05 17 51 / 26 05 17, E-Mail: ermlandhaus@visitator-erm- E-Mail: [email protected] land.de bestellen. Internet: www.visitator-ermland.de > Ermland Wallfahrt Dorothea Ehlert Reiseveranstalter: Christophorus-Reisedienst GmbH Münster 22 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

† Unsere Toten Aus der Ermlandfamilie

Bloehs, Arnold, Göttkendorf, Kr. Allen- Grunwald, Helene, Bornitt, Kr. Brauns- Lange, Irmgard, geb. Lubner, Marien- Roweda, Bernhard, Raschung, 87 J., 6. stein, 76 J., 23. 2. 2012 (Therese Blo- berg, 82 J., 6. 12. 2011 (Josefa Grun- werder, 99 J., 10. 3. 2012 (Maria Lan- 3. 2012 (Rosa Roweda, Rübkamp 8a, ehs, R.-Strauß-Str. 4, 74564 Crailsheim) wald, Buchfinkenweg 72, 59071 ge, Pastorsesch 24, 48159 Münster) 53842 Troisdorf-Altenrat) Bogdanski, Hedwig, geb. Poetsch, Jad- Hamm) Lobenstein, Edith, Gr. Köllen, 87 J. 12. Schaballa, Erich, Bischofsburg, Kr. Rö- den, Kr. Allenstein, 91 J., 9. 3. 2012 Grunwald, Gerhard, Worplack, 80 J., 1. 2012 (Angelika Schulz, Krampen- ßel, 80 J., 15. 2. 2012 (Siegfried Rie- (Elisabeth Thöle, Am Niesenteich 18. 1. 2012 (Monika Wolf, Davensted- burger Weg 79,12559 Berlin) del, Hölderlinweg 22, 41564 Kaarst) 18, 33100 Paderborn) ter Markt 41, 30455 Hannover) Loepki, Hedwig, geb. Czeczok, Kerwie- Schneider, Erika, geb. Boenig, Strum- Both, Alfred, Krekollen, Kr. Heilsberg, Grunwald, Paul, Bludau u. Gr. Rauten- nen, Kr. Heilsberg, 89 J., 10. 11. 2011 hübel, 79 J., 16. J. 2012 (Jutta Sieg- 81 J., 12. 3. 2012 (Monika Fax, In der berg, 93 J., 27. 11. 2011 in Rosian (Ernst Loepki u. Tochter Doris, 356 mund, Im Neuen Feld 56, 27299 Distelkuhle 79, 45359 Essen) Hartel, Helene, geb. Ott, Gr. Purden, Demorest Ave, Staten Island N.Y. 103 Langwedel) Czinczoll, Franz, Sturmhübel, 83 J., 25. Kr. Allenstein, 94 J., 3. 4. 2012 (Maria 14 – 2162, USA Schröder, Margarete, geb. Behnert, 1. 2012 (Elisabeth Czinczoll, Dorfstra- Grabosch, Ulrichstr. 20, 33104 Pa- Löwe, Monika, geb. Kraukau, Gr. Köl- Santoppen, 95 J., 17. 7. 2007 (Gabrie- ße 26, 17121 Böken) derborn) len, 79 J., 11. 8 2011 (Hedwig Stenzel, le Grimm, Birkenstr. 7, 72770 Reut- Edel, Anna-Maria, geb. Krieger, Queetz, Hinz, Alfred, Wormditt, Kr. Braunsberg, Jacobsstraße 17, 30449 Hannover) lingen) Kr. Heilsberg, 85 J., 15. 11. 2010 in 86 J., 2. 4. 2012 (Antonie Hinz, Adolf- Mansolf, Anna, geb. Borkowski, Mer- Schwenzfeier, Hildegard, geb. Tolks- 06317 Aseleben Kolping-Str. 8, 53639 Königswinter) tensdorf, 88 J., 14. 3. 2012 (Edith Rie- dorf, Wernegitten, Kr. Heilsberg, 79 Franke, Luzia, geb. Penkert, Sternberg, Jäger, Hedwig, geb. Waleschkowski, ger, Gotenring 38, 50679 Köln) J., 24. 3. 2012 (Clemens Schwenzfei- Kr. Heilsberg, 79 J., 5. 3. 2012 (Marga- Schönwalde, Kr. Allenstein, 75 J., 27. Marquitan, Georg, Braunswalde, 72 J., er, Freiligrathstr. 9, 14612 Falkensee) rethe Schönfisch, Im Knick 14, 32760 2. 2012 (Paul Jäger, Allensteiner Str. 24. 3. 2012 (Elvira Marquitan, Erm- Seifert, Gertrud, geb. Lingnau, Klaws- Detmold ) 1, 49661 Cloppenburg) landweg 22, 48159 Münster) dorf, 89 J., 12. 1. 2012 (Kurst Seifert, Freitag, Hans, Altkirch, Kr. Heilsberg, Thüringer Str. 27, 86916 Kuafering) 85 J., 3. 3. 2012 (Paul Freitag, Rüdi- Soboczynski, Bruno, 5. 3. 2012, Meien- gerstr. 5b, 03149 Forst) Wenn strahlend einst Dein Licht brockstr. 6, 59302 Oelde Freitag, Martha, geb. Certa, Reuschha- Steffen, Georg, Wieps, Kr. Allenstein, gen, 92 J., 26. 2. 2012 (Margret Mi- die Todesnacht durchbricht, 79 J., 15. 2. 2012 in Neuss chels (Tochter), Berkevoortshofstra- Steffen, Gerhard, Komtur des päpstli- ße 73, 47495 Rheinberg) dann zieh mich Gott zu Dir - chen Silvesterordens, Braunsberg, Funk, Angela, geb. Schubert, Wolfs- 84 J., 18. 3. 2012 (Edith Steffen, Frei- dorf, 83 J., 29. 1. 2012 in Berlin ganz nah zu Dir! herr-vom-Stein-Str. 24A, 61440 Ober- Gajewski, Reinhard, Hochwalde u. Di- ursel) witten, Kr. Allenstein, 70 J., 14. 2. (Otto Miller: Lobet den Herrn, Nr. 224) Steinborn, Elisabeth, geb. Scheffler, 2012 (Waltraud Gajewski, Im Vogt- Gradken, Kr. Allenstein, 93 J., 22. 11. land 33, 33104 Paderborn) Kirchenstein, Eva, geb. Lukau, Bi- Müller, Johanna, geb. Zimmermann, 2011 (Walter Steinborn, Ludwig-Jahn- Gedigk, Paula, Bürgewalde, Kr. Brauns- schofsburg, 89 J., 26. 2. 2012 (Heinz verw. Heimes, Bischofstein, 91 J., 14. Str. 22, 14943 Luckenwalde) berg, 97 J., 29. 2. 2012 ( Erwin Gedigk, Kirchenstein, An der Kohlenbahn 4, 2. 2012 in 57392 Bad Fredeburg Steinhoff, Hildegard, geb. Meck, Lokau, Walgernheide 2, 48231 Warendorf) 15517 Fürstenwalde / Spree) Neumann, Alois, Stolzhagen, Kr. Heils- 79 J., 23. 1. 2012 (Gabriele Grimm, Gehrmann Peter, Tolkemit, Elbinger Kluth, Hubert, Scharnigk, Kr. Rößel, 83 berg, 81 J., 17. 12. 2011 in Seeburg Birkenstr. 7, 72770 Reutlingen) Str. 6, 74 J., 17. 2. 2012, (Christa Gehr- J., 11. 3. 2012 (Ursula Kluth, Dorfstra- Otte, Agnes, geb. Formanski, Bredin- Trautmann, Rosa, geb. Ewert, Tolkemit, mann, 87600 Kaufbeuren) ße 4, 19230 Scharbow) ken, Kr. Rößel, 90 J.,23. 2. 2012 ( Gün- Hinterhaken 46, Kr. Elbing, 97 J., 4. 4. Gehrmann, Hedwig, geb. Rehberg, Tol- Kluth, Monika, geb. Schulz, Betken- ter Formanski, Winkhauser Talweg 2012 (Bernhard Trautmann, Sohn, kemit, Accisenstr. 14, 89 J., 12. 2. 2012 dorf, Kirchspiel Frauenburg, Kr. 33, 45473 Mülheim an der Ruhr) Martackertenstr. 10, 79112 Freibug- Gerigk, Georg, Konnegen, Kr. Heils- Braunsberg, 82 J., 20. 4. 2012 (Anita Packheiser, Hildegard, Konnegenhof, Waltershofen) berg 74 J., 25. 1. 2012 Groß, geb. Kluth, Waldstr. 3, 53506 Kr. Heilsberg, 91 J., 9. 4. 2011 in Bonn Trautmann, Rosa, geb. Ewert, Tolkemit, Geuting, Dorothea, geb. Graw, Seeburg, Heckenbach) Pannek, Rosemarie, geb. Sklarski, Bi- Hinterhaken, 96 J., 4. 4. 2012 82 J. 8. 8. 2011 (Rita Jünemann, Neu- Korczak, Anton, Skaibotten, Warten- schofsburg, 74 J. (Fritz Pannek, Evan- Wagner, Hedwig, geb. Groß, Thalbach, mühlenstr. 36, 26316 Varel) burg, 76 J., 16. 4. 2011 (Gertrud gelikreuz 15, 87727 Babenhausen) 5. 3. 2012, 90 J., in Duisburg-Rhein- Glaubitz, Luzia, geb. Zyball, Süßen- Korczak, Josef-Schröder-Str. 5, 33098 Pillath, Valeria Waltraut, geb. Thiel, hausen berg, Kr. Heilsberg, 86 J., 8. 12. 2011 Paderborn) Wormditt, Kr. Braunsberg, 89 J., 22. Urban, Antonie, Stabigotten, Kr. Allen- in Bevern (Sr. Andrea) Kretschmann, Bernhard, Hohensee, 2. 2012 in Mönchengladbach stein, 87 J., 2. 4. 2012 (Christa Preu- Graupe, Irmgard, geb. Dankowski, Wer- Kr. Sensburg, 77 J., 28. 4 2011 (Georg Preuß, Waldemar, Bischofsburg, 88 J., ßing, Dohrer Str. 205, 41238 Mön- negitten, Kr. Heilsberg, 86 J., 23. 2. Taube, Odenthaler Weg 5, 40591 Düs- 20. 8. 2009 (Georg Taube, Odenthaler chengladbach) 2012 (Hubert Graupe, Dörrenberg seldorf) Weg 5, 40591 Düsseldorf) Witt, Hedwig, geb. Gehrke, Brauns- 75, 42899 Remscheid) Lange, Benno, Basien, 82 J., 28. 2. 2012 Prothmann, Josef, Wusen, 98 J., 22. 1. berg, Mauerstr. 4, 17. 3. 2012 (Hanne- Grunwald, Gertrud, Elbing, 86 J., 9. 3. (Eva Lange, Theresenstr. 4a, 58097 2012 (Christa Prothmann, Am Sport- lore Obertautsch, Ebersdorf 127, A- 2012 (Michael Grunwald) Hagen) platz 2, 63924 Kleinheubach) 9150 Bleiburg)

Schnetzer, Rosa, Schulen, 29. 4. 2012, 91. Jahre Lederstr. 13, 42105 Wuppertal Brieskorn, Bruno, Launau, Kr. Heils- berg, 1. 7. 2012, An der Börne 9, Unsere Lebenden 92. Jahre 59558 Lippstadt Gotzhein, Margarete, geb. Bönigk, Bre- Grunenberg, Hildegard, geb. Binger, 102. Jahre Urban, Gerhard, Alt Schöneberg, Kr. dinken, Raschung, b. Bischofsburg, Allenstein, 28. 1. 2012, Wuppertal Wichmann, Albert, Heilsberg, Großen- Allenstein, 24. 9. 2012, Tannenstr. 44, 11. 5. 2012, In der Geist 7, 44536 Lünen Radau, Josefa, geb. Graw, Open, 21. 4. dorfer Str. 19, 21. 4. 2012, Bismarck- 49688 Lastrup Lüdtke, Gertrud, geb. Schmidtke, Vier- 2011, Weidigstr. 1, 95183 Feilitzsch ring 38, 29664 Walsrode Wlazlo, Gertrud, geb. Tresp, Warlack, Kr. zighuben, Kr. Braunsberg, 22. 4. 2012, Schillingmann, Hedwig, Migehnen, 8. Heilsberg, 9. 4. 2012, St. Albertus Alten- Bohnenblechweg 3 , 50769 Köln 8. 2012, Hauptstr. 41, 51702 Bergneu- 101. Jahre heim, Talstr 31, 51379 Leverkusen Oswald, Olga, geb. von Openkowski, stadt Schröter, Elisabeth, geb. Frischgemuth, Rothfließ, 9. 7. 2012, zam. Czerwonka Tolkemit, Hinterhaken 22, 17. 7. 2012, 94. Jahre 50, PL 11-300 Biskupiec 90. Jahre Kl. Straße 8, Pfarramt, 25746 Heide Kolander, Margarete, geb. Neubauer, Rejnik, Hedwig, geb. Tietz, Blankensee, Alleborn, Anna, geb. Schimmelpfen- Walhöfer, Anna, geb. Flanz, Gr. Bartels- Kerwienen, Kr. Heilsberg, 4. 7. 2012, Kr. Heilsberg, 15. 6. 2012, Blanki 12, ning, Polpen, 26. 9. 2012, Zeil 8, 67578 dorf, Kr. Allenstein, 5. 12. 2011, Birn- Am Rosenhain 1, 34281 Gudensberg PL 11-100 Lidzbark Warm. Gimbsheim baumweg 11, 66539 Neunkirchen Müller, Anna, Wolfsdorf, Regitten, 26. 5. Voigtländer, Frieda, geb. Kossien, Tol- Bolloff, Frieda, geb. Knoblauch, Tolke- 2012, Oberstr. 4, 55452 Rümmels- kemit, Neukirch-Höher-Str. 16, 22. 5. mit, Vorderhaken 40, 2. 7. 2012, Hei- 99. Jahre heim 2012, Wiesenweg 13, 04319 Leipzig deweg 6, 29308 Winsen Brieskorn, Dr. Marianne, Schulen, Kr. Wölki, Ernst, Süßenberg, 16. 4. 2012, Czakert, Clemens, Seeburg, Ziegelei Heilsberg, 29. 5. 2012, Übertal 7, 93. Jahre Th.-Heuss-Str. 60, 95632 Wunsiedel am Hegewald, 26. 3. 2012, Malterstr. 79761 Waldshut-Tiengen Kleefeldt, Franziska, Allenstein, 15. 5. Wortmann, Hildegard, geb. Buchholz, 21, 56070 Koblenz 2012, Nordsternstr. 40, 45899 Gelsen- Bischofsburg, 1. 6 2012, Melach- Klein, Bruno, Konnegen, Kr. Heilsberg, 95. Jahre kirchen tonstr, 17, 44143 Dortmund 8. 8. 2012, Lange Str. 105, 37176 Nör- Lindner, Auguste, geb. Kuhn, Tolkemit, Lemke, Margarete, geb. Popien, Werne- Zimmermann, Rosa, geb. Schmidt, Tol- ten-Hardenberg Cadinen, 28. 5. 2012, Dorfstr. 5, 38486 gitten, Kr. Heilsberg, 12. 7. 2012, Schä- kemit, Vorderhaken 34, 19. 8. 2012, Jeeben ferstr. 17, 19053 Schwerin Ölgartenstr. 16 b, 53773 Hennef Fortsetzung nächste Seite ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 23

Thiel, Alois, Millenberg, 10. 7. 2012, Terkowski, Paul, Sternsee, Kr. Rößel, Bieletzki, Viktor, Kl. Lemkendorf, Kr. Unsere Lebenden Karl-Braun-Str. 4, 35279 Neustadt 26. 1. 2012, V.-Schulenburg-Str. 24, Allenstein, 28. 4. 2012, Hummertstr.1, Thimm, Josef, Wernegitten, Kr. Heils- 19061 Schwerin 51647 Gummersbach Kölsch, Anna, geb. Masuch, Raschung, berg, 19. 8. 2012, Marienstr. 44, 61169 Elisabeth Żyłka, geb. Fox, Bischofs- 23. 7. 2012, Goldbornstr. 25, 51469 Friedberg 85. Jahre burg. 2. 7. 2012, ul. Słonecza 11, PL 11- Bergisch Gladbach Weinert, Grete, geb. Ehlert, Tolkemit, 1. Anglewitz, Reinhold, Allenstein, Gr. 300 Biskupiec Resz. Kuhn, Hedwig, geb. Kossien, Tolkemit, 8. 2012, Aarhusstr. 4, 24109 Kiel Lemkendorf, 30. 3. 2012, Soestestr. Greif, Josefa, Wernegitten, Kr. Heils- Neukirch-Höher-Str. 16, 26. 8. 2012, 108, 26676 Barßel berg, 28. 8. 2012, Greifswalder Str. 18, Mittelstr. 4, 56332 Kattesens 87. Jahre Bader, Josef, Wolfsdorf, 4. 6. 2012, 10405 Berlin Kunz, Heinz, Bischofsburg, Waldstr., Albrecht, Magdalena, geb. Sakrowski, Bremmental 3, 47918 Tönisvorst Grunert, Ingrid, geb. Perk, Gut Galitten, 29. 7. 2012, Schunter Str. 30, 38179 Tolkemit, Elbinger Str. 25, 2. 7. 2012, Boesader, Olga, Wernegitten, Kr. Heils- Kr. Heilsberg, 2. 6. 2012, 522 Orchard Schwüler O.T., Rahlstedter Weg 17, 22159 Hamburg berg, 28. 8. 2012, Lindauer Allee 91, Rd., Jamestown, NY 14701-9409, USA Ley, Cäcilie, geb. Schimanski, Bischofs- August, Antonie, geb. Marquardt, Tol- 13407 Berlin Hermann, Edith, Raschung, 8. 7. 2012, burg, 12. 7. 2012, Hopfenweg 11, 31812 kemit, Turmstr. 29. 5. 2012, St. Peter Boese, Benno, Süßenberg, Kr. Heils- Gregor-Fuchs-Str. 32, 04318 Leipzig Bad Pyrmont, Allee 21, 47906 Kempen berg, 8. 6. 2012, Nikolaus-Bares-Weg Schulz, Heinz, Betkendorf, Kr. Brauns- Matern, Norbert, Conradswalde, 5. 8. Friedrich, Hedwig, geb. August, Tolke- 70, 12279 Berlin berg, 23. 4. 2012, Auf dem Scheidt 37, 2012, Hufelandstr. 7, 49811 Lingen mit, Neukirch-Höher-Str. 5, 24. 7. 2012, Brose, Lisbeth, geb. Kibowski, Tolke- 40668 Meerbusch Norén, Irmgard, geb. Maluck, 11. 3. Leonhardtstr. 3, 51688 Wipperfürth mit, Neuer Weg 19, 18. 5. 2012, Mee- Laws, Rosa, geb. Hannack, Tolkemit, 8. 2012, Fagerlid, Näggestorp 335, S- Funk, Hildegard, Tolkemit, 4. 8. 2012, senstiege 52, 48165 Münster 8. 2012, Zwirnerweg 35, 40724 Hilden 69495 Vretstorp, Schweden Wiestorstr. 1, 88662 Überlingen Burchert, Paul, Konnegen, Kr. Heilsberg, Maczyńska, Helene, geb. Nikolaus, 11. 7. Schneider, Hildergard, geb. Dettki, Bi- Gedigk, Erwin, Bürgewalde, Kr. Brauns- 21. 7. 2012, Steinstr. 1, 53225 Bonn 2012, Rzeck 58, PL 11-300 Biskupiec schofsburg, 30. 8. 2012, Schuhma- berg, 5. 7. 2012, Walgernheide 2, 48231 Dannenberg, Erna, Ankendorf, Kr. Preuß, Konrad, Bischofsburg, Abbau, cherstr. 9, 34266 Sandershausen Warendorf Heilsberg, 3. 6. 2012, Waldstr. 51/52, 31. 8. 2012, Buchenstr., 545892 Gesl- Skowasch, Hildegard, 10. 6. 2012, Sude- Grodde, Maria, Lauterhagen, Kr. Heils- 10551 Berlin senkirchen tenstr. 13, 37671 Höxter berg, 20. 7. 2012, Vogelsang 32, 19370 Dedeck, Werner, Bischofsburg, v. Rehaag, Bruno, Wernegitten, Kr. Heils- Strzelczyk, Elisabeth, geb. Binger, Neu Parchim Schrötter-Str., 19. 7. 2012, Stedinger berg, 14. 8. 2012, Waldstr. 1, 47574 Bartelsdorf, 5. 4. 2012, 50765 Köln Hahn, Helene, geb. Erdmann, Tolke- Str. 1, 28203 Bremen, Goch-Nierswalde Syck, Hedwig, geb. Grandau, Plaßwich, mit, Hinterhaken 33, 11. 1. 2012, Fin- Eberlein, Erwin, Heilsberg, Infante- Schieke, Else, geb. Abraham, Tolkemit, Kr. Braunsberg, 10. 7. 2012, Ahmstr. kenbergstr. 44, 55743 Idar-Oberstein riestr. 8, 3. 6. 2012, Biermannplatz 13, Machandelsteig 7, 8. 7. 2012, Fichten- 2, 26382 Wilhelmshaven, Tel. 0 44 2-2 Hinz, Erna, geb. Rogalla, Bischofsburg, 07548 Gera weg 3, 49439 Steinfeld 04 52 Markt, 23. 7. 2012, Rheinallee 55, Eberlein, Erwin, Heilsberg, Infante- Schulz, Leo, Migehnen, 10. 7. 2012, Rei- 33689 Bielefeld riestr. 8, 3. 6. 2012, Biermannplatz 13, chenaustr. 20, 78224 Singen 89. Jahre Laws, Anna, Tolkemit, 26. 7. 2012, Hans- 07548 Gera Schwark, Hugo, Frankenau, 4. 8. 2012, Donner, Fritz, Heilsberg, Heimstätten- Ammon-Str. 16, 16230 Britz Goyke, Luzia, geb. Reski, Wernegitten, Amtsstraße 10, 19399 Goldberg, weg 27, 28. 8. 2012, Im Funkloch 28, Lingk, Antonius, Migehnen, 4. 9. 2012, Kr. Heilsberg, 7. 6. 2012, Lilien- Trautmann, Dora, Tolkemit, An der Kir- 42119 Wuppertal Kirchweg 14, 49143 Bissendorf cronstr. 9, 47057 Duisburg che 9, 26. 8. 2012, Bergfeldstr. 18, Fischer, Anneliese, geb. Trautmann, Neumann, Bruno, Bischofsburg, Spei- Günther, Erika, geb. Bangel, Neiden- 48249 Dülmen Tolkemit, Herrenstr., 22. 7. 2012, cherstr., 19. 7. 2012, Portlandstr. 80, burg, 14. 4. 2012, Cimbernstr. 32, Trautmann, Otto, Tolkemit, Accisenstr. Gambrinushof 6, 89077 Ulm 33378 Rheda-Wiedenbrück 44263 Dortmund 12, 28. 6. 2012, Dorfstr. 40, 38524 Sas- Gegalski, Bruno, Ankendorf, Kr. Heils- Otrębski, Annemarie, geb. Sdun, Allen- Hohendorf, Heinz, Tolkemit, Turmstr. senburg berg, 20. 6. 2012, Hauptstr. 44, 79189 stein, Passenheimer Str. 20, 14. 8. 23, 5. 8. 2012, Lessingstr. 5, 67229 Lau- Trautmann, Rolanda, geb. Trautmann, Bad Krozingen 2012, ul. Boenigka 25/11, PL 10-686 mersheim Tolkemit, Vorderhaken 3, 16. 7. 2012, Heidebrunn, Gertrud, Tolkemit, Grenz- Olsztyn Huber-Gerstendorf, Margarete, geb. In der Haes 4, Hospital, 46509 Xanten bachsiedlung, 1. 7. 2012, Lindenstr. Roß, Margarete, geb. Ziemen, Reich- Gerstendorf, Tolkemit, Grenzbach- Vollert, Leo, Tolkemit, Reiferbahn 1, 5. 7b, 21423 Winsen sen, Kr. Heilsberg, 23. 9. 2012, siedlung 5, 29. 7. 2012, Carl-Kistner- 7. 2012, Raderweg 5, 58791 Werdohl Knäpple, Monika, geb. Roski, Königs- Dorfstr. 27A, 17248 Retzow Str. 57, 79115 Freiburg Wulf, Elsbeth, geb. Iffländer, Tolkemit, berg, 24. 9. 2012, Landhausstr. 27, Schönfisch, Margarethe, geb. Penkert, Janke, Hedwig, geb. Krupke, Konne- Am Mühlenbach 1, 8. 7. 2012, Wil- 88348 Bad Saulgau Sternberg, Kr. Heilsberg, 9. 9. 2012, gen, Kr. Heilsberg, 2. 2. 2012, Gustav- helm-v.-Capitain-Str. 18, 50858 Köln Kotthaus, Angelika, geb. Armborst, Im Knick 14, 32760 Detmold Radbruch-Str. 15, 28329 Bremen Żyłka, Elisabeth, geb. Fox, Bischofs- Eschenau, Kr. Heilsberg, 26. 6. 2012, Sprindt, Kurt, Tiedmannsdorf, 24. 6. Kabatnik, Ulla, geb. Bartlewsski, Bi- burg, 2. 7. 2012, ul. Słoneczna 11, PL Bodelschwinghstr. 24, 51377 Lever- 2012, Sachsenring 140, 45279 Essen schofsburg, 8. 7. 2012, Mühlenkamp 11-300 Biskupiec kusen Synofzik, Cäcilia, geb. Mathew, Frei- 16, 45701 Herten Kuhn, Klara, Eschenau , 16. 2. 2012, markt, Kr. Heilsberg, 5. 4. 2012, Hel- Konrad,Rita, geb. Grommek, Bischofs- 83. Jahre Fehnring 11, 49762 Lathen lingstrasse 7, 44309 Dortmund burg, 21. 6. 2012, K-Fr.Prommenade Bargstädt, Elfriede, geb. Quindt, Wer- Lichtner, Therese, geb. Zimmermann, Teschner, Paula, geb. Kluth, Rasten- 130 b, 61352 Bad Homburg v.d.H. negitten, Kr. Heilsberg, 7. 8. 2012, Am Tolkemit, Mühlenstr. 2, 9. 8. 2012, burg, 3. 6. 2012, Saalburgstr. 15, 61130 Kordowski, Dora, geb. Friese, Heinri- Stadtpark 14, 19258 Boizenburg Berliner Str. 9, 47669 Wachtendonk Nidderau kau, Kr. Braunsberg, 14. 7. 2012, Go- Bendig, Maria, geb. Heidebrunn, Tolke- Lindenbeck, Charlotte, geb. Podlech, tenstr. 25, 24539 Neumünster mit, Hinterhaken 61, 10. 8. 2012, Rat- Tolkemit, Kickelhof, Cadinen, 22. 5. 86. Jahre Korsch, Klara, geb. Holstein, Linglack, hausstr. 30, 24960 Glücksburg 2012, Scharnhorststr. 26a, 19386 Lübs Albracht, Hildegard, geb. Ganswind, Kr. Rößel, 15. 6. 2012, Bracknellstr. Chojetzki, Hedwig, geb. Radomski, Lei- Longerich, Margarete, geb. Tietz, Wer- Bischofsburg, 31. 7. 2012, Ruhrtalstr. 44, 51379 Leverkusen nau, Kr. Allenstein, 14. 6. 2012, Magde- negitten, Kr. Heilsberg, 11. 6. 2012, 59, 45239 Essen Krieg, Elisabeth, geb. Knorr, Migehnen, burger Str. 49, 45881 Gelsenkirchen Rheinstr. 2, 50321 Brühl Bönig, Maria, geb. Rehaag, Wernegitten, 8. 8. 2012, Freigerichtstr. 46, 61194 Dargel, Maria, geb. Siedler, Tiedmanns- O Neil, Brunhilde, geb. Behrendt, Kre- Kr. Heilsberg, 17. 8. 2012, Lausitzer Str. Niddatal dorf, 28. 5. 2012, Lämmkenstatt 19, kollen, Kr. Heilsberg, 12. 7. 2012, 23 13, 33378 Rheda-Wiedenbrück Lamers, Elisabeth, geb. Labuch, Brauns- 33729 Bielefeld Alexander Road Birmingham, West Funk, Hermann, Tolkemit, Vorderha- berg, Otto-Weinreich-Str. 13, 6. 6. 2012, Erlenstedt, Elisabeth, geb. Hollender, Midlands B67 6er, England ken 25, 25. 7. 2012, Meersburger Str. Angermunder Str. 9, 40489 Düsseldorf Tolkemit, Mühlenstr. 4, 4. 6. 2012, Im Schlesiger, Luzia, geb. Fligge, Wusen, Kr. 19, 88090 Immenstaad Müller, Margarete, geb. Packheiser, Bonnefeld 22, 47259 Duisburg Braunsberg, 7. 7. 2012, Evang. Alten- Hinz, Erika, geb. Bolloff, Tolkemit, Su- Konnegehof, Kr. Heilsberg, 18. 6. Funk, Anton, Tolkemit, Markt, 26. 6. zentrum, Bebelstr. 200, 44532 Lünen detenstr. 43, 24. 5. 2012, Widerholtstr. 2012, Ermlandstr. 32, 53123 Bonn 2012, Hochstr. 40, 41334 Nettetal 56, 73272 Neidlingen Podlech, Hildegard, Migehnen, 25. 9. Grotzki, Erich, Rosenau, Kr. Allenstein, 88. Jahre Leibrandt, Maria, geb. Hippel, Werne- 2012, Fischbecker Str. 31, 31785 Ha- 2. 7. 2012, Theresienweg 20, 33335 Kosela, Maria, geb. Barduhn, Allen- gitten, Kr. Heilsberg, 25. 7. 2012, Son- meln Gütersloh stein, Zimmerstr., Danzig, Schichau- nenallee 298, 12057 Berlin Schmitt, Gertrud, geb. Hipler, Pettel- Grunwald, Christel, Tolnicken, 31. 5. 2012, gasse, ul. Józefa Hallera 88 m. 1, PL Lingnau, Albert, Blumenau, Kr. Heils- kau, Kr. Braunsberg, 11. 6. 2012, Alte Linner Str. 130, 47799 Krefeld 80-420 Gdańsk berg, 10. 8. 2012, Straßburger Allee Bleichstr. 53, 64579 Gernsheim Haas, Friedel, geb. Wölki, Krekollen, Krieger, Hildegard, geb. Steffen, Regit- 101, 45481 Mülheim an der Ruhr Tommek, Irmgard, geb. Plewa, Ra- Kr. Heilsberg, 19. 6. 2012, Bergstr. 4, ten, 4. 4. 2012, Diakonie Wohngrup- Menke, Grete, geb. Koskowski, Tolke- schung, b. Bischofsburg, 3. 8. 2012, 19294 Malk-Göhren pe Caldenhof, Aabachstr. 7, 33775 mit, Machandelsteig, 25. 8. 2012, Tul- Kornbergstr. 30, 95213 Münchberg Hoffmann, Maria, geb. Grunenberg, Versmold penstr. 3, 49413 Dinklage Wulf, Johannes, Tolkemit, 25. 5. 2012, Tolkemit, Turmstr. 15, 24. 6. 2012, Dü- Lange, Aloysius, Stangendorf, Kr. Müller, Otto, Liewenberg, Kr. Heils- Antoniusstr. 7, 48249 Dülmen rener Weg 8, 52379 Langerwehe Braunsberg, 17. 6. 2012, Wichernstr. berg, 10. 7. 2012, Eichendorffstr. 6, Kowalski, Margarete, geb. Boesader, 10, 59229 Ahlen 58239 Schwerte-Ergste 84. Jahre Wernegitten, Kr. Heilsberg, 2. 6. 2012, Schöpe, Antonie, geb. Bahr, Tied- Preuß, Ewald, Stangendorf b. Brauns- Abraham, Hertha, geb. Bollof, Tolke- Steinhöfeler Weg 3, 17268 Stegelitz mannsdorf, 27. 8. 2012, Stettiner Str. berg, Wilhelm-Kuhr-Str. 2 C, 39288 mit, Memeler Str. 15, 12. 8. 2012, Ligowska, Lucia, geb. Krenzek, Dau- 6, 47906 Kempen, Tel. 0 21 52 - 5 09 34 Burg Marktstr. 12, 32139 Spenge men, Kr. Allenstein, 28. 9. 2012, Libo- Thamm, Anna, geb. Sopella, Sombien, Splieth, Ilse, geb. Köhler, Tolkemit, 28. Baldauf, Magdalene, geb. Neubert, Tol- riusstr. 69, 45881 Gelsenkirchen 19. 4. 2012, Georg-Daniel-Teutsch-Str. 7. 2012, Am Wörsbach 10, 65597 Hün- kemit, 18. 7. 2012, Aldenhovener Weg 16, 40595 Düsseldorf felden 8, 47906 Kempen Fortsetzung nächste Seite 24 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

81. Jahre 80. Jahre Prothmann, Hilegard, Kalkstein, 17. 4. Unsere Lebenden Bendisch, Monika, geb. Wölki, Worm- Armborst, Maria, Kalkstein, 2. 7. 2012, 2012, Platz der Vereinten Nationen 2, ditt, Kr. Braunsberg, 29. 6. 2012, Kirchgasse 6, 37318 Uder, Tel. 03 60 Whg. 6-14, 10249 Berlin Meusel, Olga, geb. Kutschke, Reichen- Marktstr. 24, 33602 Bielefeld 83 - 5 38 75 Schenk, Ursula, geb. Dankowski, Wer- berg, Kr. Heilsberg, 21. 6. 2012, Von- Bernert, Maria, geb. Schulz, Tolkemit, Bader, Egon, Voigsdorf, Kr. Heilsberg, negitten, Kr. Heilsberg, 4. 7. 2012, Morrien-Str. 19, 48151 Münster Reiferbahn 23, 27. 8. 2012, Doberburg 4. 8. 2012, Reckersberger Hof, 66629 Heidestr. 5, 42897 Remscheid Nolden, Gerda, geb. Blietschau, Tolke- 22 a, 15868 Liberose Freisen Schleimer, Brunhilde, geb. Muth, Tol- mit, Reiferbahn 6, 2. 6. 2012, Breslau- Domańska, Elfriede, geb. Fox, Rudau, Barabasch, Franz, Schönwalde, Kr. Al- kemit, Vorderhaken 2, 16. 8. 2012, er Str. 9, 53359 Rheinbach 27. 7. 2012, Aleja Broni 10, PL 11-300 lenstein, 12. 7. 2012, Fichtenweg 21, Dingsdorferstr. 28, 50389 Wesseling Petzold, Karl-Heinz, Sprottau, 27. 8. Biskupiec 40764 Langenfeld Schrade, Klara, geb. Siemetzki, Sten- 2012, Platz der Vereinten Nationen 2 Ehlert, Dr. Herbert, Paulken, Kr. Lieb- Bieletzki, Irmgard, geb. Knobel, Kl. kienen, Kr. Allenstein, 17. 6. 2012, WG 6-14, 10249 Berlin stadt, 10.8.2012, Wunnensteinstr. 18, Lemkendorf, Kr. Kreis Allenstein, 1. Londongstraße 4, 47506 Neukir- Piereck, Johanna, geb. August, Tolke- 71634 Ludwigsburg, Tel. 07141 - 31644 11. 2012, Hummertstr.1, 51647 Gum- chen-Vluyn mit, Turmstr. 34, 16. 5. 2012, Huber- Fisahn, Josef, Noßberg, Kr. Heilsberg, mersbach Schulz, Anneliese, geb. Knoblauch, tusstr. 63, 41334 Nettetal 2. 7. 2012, Zum Grenzstein 14, 57399 Bischoff, Paula, geb. Wittke, Migehnen, Tolkemit, Accisenstr., 8. 7. 2012, Oh- Schroeter, Magdalena, geb. Trautmann, Kirchhundem 21. 7. 2012, Glindholzstr. 83, 47809 weg 3, 21442 Toppenstedt Tolkemit, An der Kirche 12, 10. 7. Fischer, Gerhard, Altkirch, Kr. Heils- Krefeld Spill, Erwin, Alt Vierzighuben, Kr. Al- 2012, 3582 Birchmeadow Cres, berg, 26. 7. 2012, Elisabethstr. 19, Buchner, Anni, geb. Heidebrunn, Tol- lenstein, 9. 6. 2012, In der Auen 7, L4Y3R, Mississauga Ont. 44623 Herne kemit, Hinterhaken 61, 23. 5. 2012, Al- 53859 Niederkassel Walker, Gertrud, Königsberg, 3. 6. 2012, Goerke, Horst, Tolkemit, Vorderhaken ter Schulweg 12, 24960 Glücksburg Tietz, Leo, Medien, Kr. Heilsberg, 16. 6. Vinckestr. 45, 59821 Arnsberg 19, 30. 8. 2012, Nordseestr. 64, 24107 Buecker, Maria, geb. Kuhn, Heinrichs- 2012, Grevenkamp 43, 33442 Herze- Wunderlich, Leo, Migehnen, 25. 8. Kiel dorf, Kr. Braunsberg, 5. 8. 2012, Calga- brock-Clarholz 2012, Schillerstr. 21, 40699 Erkrath Herrmann, Aloys, Peterswalde, Kr. ry/ Alb. T2H-IV 8, U51 Athlone Rd.S.E Trapp, Erika, geb. Lettmann, Heinri- Heilsberg, 21. 6. 2012, Veilchenweg Dankwart, Alfred, Konnegenhof, Kr. kau, Kr. Braunsberg, 7. 5. 2012, Ade- 82. Jahre 41, 40670 Meerbusch Heilsberg, 8. 2. 2012, Polsumer Str. nauerallee 21, 61440 Oberursel Alex, Kläre, geb. Armborst, Kalkstein, Hoppe, Ingeburg, geb. Beckmann, 46, 45701 Herten Uhlig, Elfriede, geb. Kaiser, Tolkemit, 4. 6. 2012, Bahnhofstr. 70 a, 71701 Hamm, 24. 7. 2012, Sendstr. 71, 44309 Fishan, Heinrich, Rößel, 27. 8. 2012, An der Kirche 2, 20. 8. 2012, Berg- Schwieberdingen Dortmund Dębnik 17, PL 11-440 Reszel stiftsgasse 8, 09599 Freiberg Beyl, Maria, geb. Mager, Layß, 22. 7. Hoppe, Paul, Kobeln, Kr. Heilsberg, 1. Freitag, Hiltraut, geb. Maraun, Heils- Weidemeier, Hedwig, geb. Harnau, Pet- 2012, Am Kerkend 9, 46509 Xanten 7. 2012, Orber Str. 5, 14193 Berlin berg, 6. 4. 2012, Am Stechberg 6, telkau, Kr. Braunsberg, 21. 4. 2012, Böhm, Agnes, geb. Laws, Tolkemit, Rei- Jepp, Monika, geb. Spannekrebs, Tol- 15827 Blankenfelde Bahnhofstr. 19, Dreileben, 39164 ferbahn 9, 28. 6. 2012, Allerstr. 9, kemit, Turmstr. 11, Heiligenfelde, Kr. Grosser, Maria, geb. Schulz, Konnegen, Wanzleben-Börde 38448 Wolfsburg Heilsberg, 12. 6. 2012, Vogelberg 88, Kr. Heilsberg, 3. 9. 2012, Scharn- Ehlert, Dorothea, Paulken, Kr. Lieb- 29227 Celle horststr. 26, 19386 Lübz 79. Jahre stadt, 20. 8. 2012, Am Karrenberg 27, Kiwitt, Margot, geb. Brzezinski, Schön- Hausmann, Elfriede, Tolkemit, Fi- Alex, Alfred, Siegfriedswalde, 28. 8. 42553 Velbert walde, 17. 9. 2012, Heinerstr. 8, 69429 scherstr. 12, 20. 5. 2012, Röntgenstr. 2012, Bahnhofstr. 70a, 71701 Schwie- Fiedler, Margaretha, geb. Kirstein, Wer- Waldkatzenbach 54, 92224 Amberg berdingen negitten, Kr. Heilsberg, 9. 7. 2012, Bir- Klein, Paul, Kiwitten, 8. 7. 2012, Paul-Lö- Heppner, Adelheid, geb. Buik, Kl. Bö- Böhnke, Ilse, geb. Hamann, Bischofs- kenstr. 68, 10559 Berlin be-Str. 11, 40595 Düsseldorf sau, 27. 7. 2012, Biesówko, PL 11-300 burg, 10. 7. 2012, Carl-Stein-Str. 15, Greve, Elisabeth, geb. Lehrmann, Knop, Hedwig, geb. Wagner, Tolkemit, Biskupiec 25524 Itzehoe Heilsberg, Infanteriestr. 8, 1. 9. 2012, Sudetenstr. 26, 31. 8. 2012, Düren- Hoffmann, Rudolf, Heinrichsdorf, Kr. Chyczewska, Ursula, geb. Roschanski, Gertrudenstr. 1, 18273 Güstrow harth 11, 52393 Hürtgenwald Braunsberg, 14. 3. 2012, Am Wäld- Guttstadt, Pfeifenberger Allee 10, 4. Haese, Frieda, geb. Maibaum, Tolke- Kohrsmeier, Christel, geb. Hill, Tied- chen 31, 40882 Ratingen 8. 2012, ul. Garnizonowa 10, PL 11- mit, Hinterhaken 30, 15. 8. 2012, mannsdorf, Kr. Braunsberg, 6. 8. Isele, Gerda, geb. Weber, Tolkemit, Su- 040 Dobre Miasto Hauptstr. 3, 56283 Halsenbach 2012, Marklandstr. 156, 42279 Wup- detenstr. 20, 4. 6. 2012, Mühlenweg 3, Dietrich, Luzia, Wernegitten, Kr. Heils- Kontek, Maria, geb. Ellemann, Kalk- pertal 79793 Wutöschingen berg, 19. 7. 2012, Bjelkes Alle 23, 1. tv. stein, 20. 8. 2012, Buchbergstr. 63, Kolberg, Maria, geb. Ehm, Tolkemit, Kaszara, Elisabeth, geb. Gotzein, Rams- 2200 Kobenhavn N. 02779 Großschönau Accisenstr. 25, 29. 8. 2012, Landsber- au, 8. 7. 2012, Wipsowo 7, PL 11-010 Dulisch, Brigitte, geb. Binger, Bartels- Kroll, Maria, geb. Huhn, Migehnen, ger Str. 20, 41516 Grevenbroich Barczewo dorf, 12. 8. 2012, Leszno 14, PL 11-010 30. 7. 2012, Hüttruper Str. 76, 48268 Kolberg, Paul, 7. 9. 2012, Leostr. 32, Klein, Paul, Thegsten, 26. 6. 2012, Bay- Braczewo Greven 57392 Schmallenberg rische Str. 213, 44339 Dortmund Geng, Paula, geb. Gegalski, Ankendorf, Lange, Irene, geb. Kucharzewski, Salb- Kraemer, Johannes, Thegsten, 30. 5. Klink, Maria, geb. Klein, Basien, 5.7.2012, Kr. Heilsberg, 17. 6. 2012, Dortustr. 18, ken, 10. 8. 2012, Schlossgartenstr. 10, 2012, Weidenweg 4, 50126 Bergheim, Berliner Str. 18, 78333 Stockach 79111 Freiburg 06406 Bernburg Tel. 0 22 71 - 4 21 13 Kranich, Hedwig, Wernegitten, Kr. Giesert, Maria, geb. Skupke, Gr. Köllen, Liedtke, Josef, Tolkemit, Frauenburger Langkau, Gertrud, geb. Wieczorek, Heilsberg, 12. 6. 2012, Käthe-Dorsch- 21. 6. 2012, Eichendorffstr. 18, 41464 Str. 20, 6. 8. 2012, Stauffenbergring Jonkendorf, Kr. Allenstein, 22. 6. Ring 12, 12353 Berlin Neuss 117, 24145 Kiel 2012, Von-Lauff-Str. 4, 41540 Dorma- Kretschmann, Brigitta, geb. Milewski, Godzińska, Hedwig, geb. Friedrich, Lühr, Heino, Tolkemit, 9. 8. 2012, Richt- gen Blumenau, 13. 6. 2012, Niederlöri- Sternsee, 27. 6. 2012, Stanclewo, PL kamp 2, 21423 Winsen Lindner, Margarete, geb. Strelow, Stet- cker Str. 209, 40667 Meerbusch 11-300 Biskupiec Maibaum, Walter, Tolkemit, Acci- tin, 7. 7. 2012, Rotbergkamp 7, 21079 Kretschmann, Margarete, Konnegen, Gollan, Paul, Neudims, 28. 8. 2012, senstr., 7. 8. 2012, Süchtelner Str. 50, Hamburg Kr. Heilsberg, 5. 4. 2012, St. Vinzenz- Najdymowo 100, PL 11-300 Biskupiec 47929 Grefrath Müller, Luzia, geb. Tolksdorf, Tied- Hospital, Kampstr. 13, 59227 Ahlen Huhn, Egbert, Seeburg, 12. 6. 2012, Vor- Nieswandt, Willi, Wernegitten, Kr. mannsdorf, Kr. Braunsberg, 2. 7. Krieger, Josef (Sepp), Queetz, Kr. rader Str. 3, 23560 Lübeck Heilsberg, 17. 7. 2012, Ehkamp 12, 2012, Uferstr. 5, 08228 Rodewisch Heilsberg, 27. 4. 2012, Königsberger Hullermann, Lieselotte, geb. Wulf, Tol- 25482 Appen Pagel-Struck, Elfriede, geb. Koy, Tolke- Str. 19, 48268 Greven kemit, Herrenstr. 1, 19. 7. 2012, West- Rudolf, Edeltraud, geb. Klein, Bischofs- mit, Abbau, 5. 6. 2012, Parkstr. 18c, Lehmann, Anton, Unter Kapkeim, Kr. hagen 86, 48249 Dülmen burg, 27. 8. 2012, Keppler Str. 4, 34127 23795 Bad Segeberg Heilsberg, 5. 6. 2012, Hohlweg 82, Kiwitt, Waltraud, geb. Brzezinski, Kassel Preuschoff, Leo, Bludau, Kr: Brauns- 38836 Vogelsdorf Schönwalde, 29. 7. 2012, Heinerstr. 8, Scholz, Marget, geb. Lettmann, Hein- berg, 18. 7. 2012, 21400 Reinstorf Mikoleit, Walter, Tolkemit, Hinterhaken 69429 Waldkatzenbach rikau, Kr. Braunsberg, 30. 6. 2012, Ruland, Hildegard, geb. Albrecht, Tol- 2, 9. 7. 2012, Im Staffel 137, 60389 Kühnel, Ingrid, geb. Grunwald, Wolka, Wacholderweg 29, 40468 Düssel- kemit, Richtsteig 10, 22. 7. 2012, Frankfurt 26. 7. 2012, Am Mädelgraben 3, 01796 dorf Feldstr. 50, 26919 Brake Milera, Horst, Kirschbaum, Kr. Allen- Pirna Schuch, Hans-Jürgen, Elbing, 1. 6. 2012, Salewski, Elisabeth, geb. Schmidt, Mi- stein, 23. 8. 2012, Auf dem Knick 7, Kuhnigk, Rudi, Blumenau, Kr. Heils- 48151 Münster gehnen, 7. 7. 2012, Stettiner Str. 5, 58455 Witten berg, 6. 6. 2012, Fontanestr. 12, 67240 Seidelmann, Gertrud, geb. Trautmann, 31275 Lehrte Milera, Klara, geb. Golinski, Kirsch- Bobenheim-Roxheim Tolkemit, 11. 7. 2012, Ludwig-Wies- Vogel, Margarete, geb. Krieger, Werne- baum, Kr. Allenstein, 27. 6. 2012, Auf Lichter, Irmgard, geb. Klink, Wernegit- mann-Str. 47, 48249 Dülmen gitten, Kr. Heilsberg, 9. 8. 2012, Hei- dem Knick 7, 58455 Witten ten, Kr. Heilsberg, 12. 6. 2012, Sport- Siedler, Bruno, Tiedmannsdorf, Kr. nestr. 7, 16761 Hennigsdorf Moneke, Angelika, geb. Giersdorf, Tol- platzstr. 12, 54655 Malbergweich Braunsberg, 17. 8. 2012, Lämmken- Werner, Alfons, Tolkemit, Frauenbur- kemit, Vorderhaken, 28. 7. 2012, Lie- Maas, Irmgard, geb. Treschanka, statt 19, 33729 Bielefeld ger Str., 28. 7. 2012, Johannes-Radke- bigstr. 1, 29227 Celle Schönwalde, 25. 8. 2012, Am Platten- Sprindt, Elisabeth, geb. Dittrich, Tied- Str. 104, 40595 Düsseldorf Münickel, Dorothea, geb. Kroschewski, busch 110, 51381 Leverkusen mannsdorf, 27. 8. 2012, Sachsenring Wobbe, Else, geb. Trautmann, Tolke- Konnegen, Kr. Heilsberg, 27. 6. 2012, Pralow, Erna, geb. Treps, Wernegitten, 140, 45279 Essen mit, Sudetenstr. 37, 22. 7. 2012, Sittard Erich-Mühsam-Str. 31, 18069 Rostock Kr. Heilsberg, 26. 6. 2012, Mündelhei- Weinert, Margarete, geb. Themen, Mi- 44, 41334 Nettetal Münickel, Dorothea, geb. Kroschewski, mer Str. 57, 47259 Duisburg gehnen, 23. 8. 2012, Pappstr. 23, 17166 Zarzutzki, Agathe, geb. Hermanowski, Konnegen, Kr. Heilsberg, 27. 6. 2012, Röhring, Dora, geb. Zimmermann, Mi- Groß-Wokern Dietrichswalde, 14. 8. 2012, Brüder- Erich-Mühsam-Str. 31, 18069 Rostock gehnen, 1. 8. 2012, Industriestr. 34, Zarzutzki, Otto, Cronau, 19. 10. 2012, Grimm-Str. 9, 64291 Darmstadt Petersen, Irmgard, geb. Rubert, Sorit- 48268 Greven Brüder-Grimm-Str. 9, 64291 Darm- Ziermann, Paul, Sternsee, 17. 6. 2012, ten, Kr. Heilsberg, 15. 4. 2012, Elisa- stadt Allensteiner Str. 10, 47809 Krefeld bethstr. 6a, 32756 Detmold Fortsetzung nächste Seite ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 25

Heines, Eva, geb. Stresau, Tolkemit, 76. Jahre Wisniewski, Beate, geb. Jaschinski, Unsere Lebenden Hinterhaken 6, 24. 6. 2012, Nie- Bachmann, Toni, geb. Naumann, Tolke- Grabenau, 30. 5. 2012, Dürenstr. 50, dieckstr. 43, 41334 Nettetal mit, Frauenburger Str. 27, 11. 8. 2012, 41199 Mönchengladbach Romanski, Anton, Labuch, Kr. Rößel, Hömme, Liesbeth, geb. Klein, Tolke- Kelterstr. 4, 75228 Ispringen 26. 7. 2012, Ringelshäuschen 74, mit, Mauerstr. 5, 18. 6. 2012, Aster- Behlau, Hubert, Springborn, Kr. Heils- 75. Jahre 42653 Solingen feldstr. 19, 49626 Berge berg, 10. 8. 2012, Anton-Heinen-Str. Albrecht-Palmer, Annelies, geb. Pal- Siedlecka, Eva Maria, geb. Neumann, Hoppe, Siegfried, Seeburg, Kr. Rößel, 23, 59302 Olde mer, Tolkemit, 15. 7. 2012, Blei- Freudenberg, Kr. Rößel, 6. 6. 2012, 2. 8. 2012, Egerpohl 31, 51688 Wip- Bendrin, Otto, Tolkemit, 23. 6. 2012, Tul- cherstr. 17, 76669 Bad Schönborn Radostowo 41, PL 11-320 Jeziorany perfürth penweg 1g, 41379 Brüggen Beilker, Elfriede, geb. Neumann, Kl. Stamm, Monika, geb. Fisahn, Noßberg, Kather, Franz, Ramsau, 23. 8. 2012, Eickelschulte, Eleonore, geb. Wolter, Tromp, Pettelkau, Kr. Braunsberg, 25. Kr. Heilsberg, 25. 7. 2012, Linder Weg Ramskowo, PL 11-300 Biskupiec, Tolkemit, Memeler Str. 24, 12. 7. 2012, 9. 2012, Dommelstr. 3, 48161 Münster 36, 51147 Köln Klatt, Georg, Tolkemit, Hinterhaken 11, Landsberger Str. 45, 04157 Leipzig Blazey, Erhard, Schönwalde, Kr. Allen- Stoll, Werner, Lauterhagen, Kr. Heils- 12. 6. 2012, Nordring 21, 37154 Nort- Fox, Georg, Arnsdorf, Kr. Guttstadt, 16. stein, 20. 5. 2012, Große Werler Str. berg, 12. 7. 2012, Liselotte-Herrmann- heim 8. 2012, Bismarckstr. 13, 53773 Hen- 97, 59077 Hamm Str. 4c, 17033 Neubrandenburg Krenzek, Otto, Daunen, Kr. Allenstein, nef Czebulla, Erna, geb. Krieger, Wernegit- Weiland, Gerda, geb. Skride, Wuslack, 19. 8. 2012, St.-Hedwig-Str. 20, 59329 Harrer, Hilde, geb. Aßmann, Migeh- ten, Kr. Heilsberg, 9. 8. 2012, Georg- Kr. Heilsberg, 14. 6. 2012, Vossemer Wadersloh nen, 29. 7. 2012, Hans-Kuony-Str. 18, Benjamin-Str. 31, 13125 Berlin Str. 13, 41812 Erkelenz Kretschmann, Josef, Migehnen, 26. 7. 78333 Stockach Ehlert, Alfons Bruno, Frauenburg, Kr. Weinert, Erwin, Neudims, 8. 7. 2012, 2012, Walgernheide 37, 48231 Wa- Haußmann, Josef, Tolkemit, Fischerstr. Braunsberg, 22. 9. 2012, Deusserstr. Kempener Allee 185, 47803 Krefeld rendorf 12, 13. 6 2012, Friedrich-Ebert-Str. 17, 19, 40789 Monheim am Rhein Wieczorek, Bernhard, Sombien, Kr. Al- Krieger, Lothar, Königsberg, 5. 5. 2012, 92224 Amberg Fahl, Otto, Braunsberg, Bahnhofstr. 13, lenstein, 4. 10. 2012, Zabie, PL 11-015 Mohnstr. 38, 41466 Neuss Heckl, Erika, geb. Nahser, Rosenwalde, 1. 3. 2012, Mittelzeller Str. 29a, 78479 Olsztynek Kühnapfel, Johannes, Braunsberg, 29. 8. Kr. Braunsberg, 30. 4. 2012, Hofgeis- Reichenau Wolf, Hildegard, geb. Conradt, Tolke- 2012, Sudholzstr. 120, 44879 Bochum marer Str. 21, 07422 Bad Blankenburg Fisahn, Valeria, geb. Klomfas, Rößel, mit, Turmstr., 11. 6. 2012, Dorfstr. 9, Lawgiński, Peter, Sydaken, 29. 6. 2012, Kabst, Liesbeth, geb. Rehberg, Tolke- Schloßstr. 8, 26. 6. 2012, Gorch-Fock- 18246 Groß Belitz ul. Ludowa 46, PL 11-300 Biskupiec mit, Cadinen, 25. 5. 2011, Hans-Beim- Str. 34, 59555 Lippstadt Lenfert, Katharina, geb. Trautmann, Tol- ler-Str. 3, 02827 Görlitz Flüter, Adelheid, geb. Alshut, Wernegit- 78. Jahre kemit, An der Kirche 9, 28. 8. 2012, Kabst, Liesbeth, geb. Rehberg, Tolke- ten, Kr. Heilsberg, 2. 8. 2012, Adenau- Höpfner, Magdalena, Frankenau, Kr. Theodor-König-Str. 13, 48249 Dülmen mit, Cadinen, 25. 5. 2012, Hans-Beim- erring 43, 33104 Paderborn Rößel, 21. 4. 2012, Markt 88-90, Haus Fox, Helene, geb. Blazey, Schönwalde, Kohlseid, 52134 Herzogenrath 20. 5. 2012, Bismarckstr. 13, 53773 Abraham, Karl, Tolkemit, Machandel- Nicht durch lange Dauer Hennef steig 6, 30. 7. 2012, Braampfaad 2, Frieges, Hedwig, geb. Kroschewski, 26340 Zetel wird das Leben ehrenwert, Konnegen, Kr. Heilsberg, 28. 4. 2012, Brzostek, Margarete, geb. Elsner, Graf-Recke-Str. 57, 40239 Düsseldorf Schönwiese, Kr. Heilsberg, 17. 6. und nicht nach der Zahl der Jahre Funk, Luzie, geb. Raeder, Allmoyen, 1. 2012, ul. Jeziorańska 3, PL 11-040 Do- 8. 2012, Wilhelm-Busch-Str. 2, 59269 bre Miasto wird es bemessen. Beckum Gappa, Hedwig, geb. Romanski, La- Jäger, Franz, Kalborn, Kr. Allenstein, buch, Kr. Rößel, 22. 6. 2012, Buchen- Das wahre Silberhaar für die Menschen ist 24. 5. 2012, Seilerstr. 11, 51688 Wip- weg 2, 40723 Hilden perfürth Herrmann, Edith, Ridbach, 8. 7. 2012, gute Gesinnung. Krause, Eduard, Bischofsburg Abbau, Gregor-Fuchs-Str. 32, 043464 Leipzig 28. 10. 2012, Waldstraße 2, 56581 Jankowski, Maria, geb. Gegalski, An- Kurtscheid kendorf, 27. 8. 2012, Bergstr. 40, 79194 (Sal. 4, 8-9) Nickel, Gerda, geb. Kienast, Tolkemit, Gundelfingen Vorderhaken 11, 15. 7. 2012, Deutsch- Jepp, Johannes, Tolkemit, Memeler Str. Nahser, Brigitte, Rosenwalde, Kr. ler-Str. 3, 02827 Görlitz herrenstr. 59, 56179 Vallendar 17, 9. 8. 2012, Steinstr. 29, 41334 Nette- Braunsberg, 19. 6. 2012, Himmelsthü- Kahlau, Gertrud, geb. Schulz, Tolkemit, Rickert, Hildegard, geb. Lingner, Tolke- tal rer Str. 7 D, 31137 Hildesheim Reiferbahn 23, 18. 6. 2012, Kleine mit, Pappelzeile 2, 5. 7. 2012, Distel- Klatt, Eduard, Tolkemit, Neuer Weg 6, Reschke, Claus, Braunsberg, Seeliger Ringstr. 12, 06268 Querfurt weg 18a, 22339 Hamburg 9. 8. 2012, An der Naherfurth 4, 23863 Str. 74, 5. 7. 2012, Ernst-Barlach-Str. Knorr, Vera, geb. Pöttcher, Tolkemit, Sabellek, Hubert, Schönwalde, Kr. Al- Kayhude 64, 24768 Rendsburg Hinterhaken 50, 24. 5. 2012, Rahe 4a, lenstein, 12. 6. 2012, Mozartstr. 3, Kretschmann, Paul, Blankensee, Kr. Romanski, Hildegard, geb. Wiersbin- 41334 Nettetal 30823 Garbsen Heilsberg, 30. 6. 2012, Niederlöricker ski, Ridbach, Kr. Rößel, 21. 5. 2012, Kornalewski, Angelika, geb. Scher- Stroppel, Hedwig, geb. Knoblauch, Tol- Str. 209, 40667 Meerbusch Höhscheider Str. 78, 42699 Solingen schant, Schönwalde u. Allenstein, 22. kemit, Richtsteig 2, 14. 8. 2012, Wall- Lankau, Georg, Sauerbaum, 20. 6 2012, Romanski, Klaus, Berlin u. Kalve, Kr. 8. 2012, Am Anger 31, 58454 Witten gutstr. 34, 78462 Konstanz Zerbun, PL 11-331 Jeziorany Stuhm, 10. 8. 2012, Waltraudstr. 12, Kornalewski, Hedwig, geb. Kuhn, Rose- Tomaschewski, Anna, geb. Bara- Lorkowski, Josef, Dietrichswalde, 6. 3. 15366 Hoppegarten nau, Kr. Allenstein, 3. 8. 2012, Dü- nowski, Woritten, Kr. Allenstein, Ho- 2012, Frankfurter Str. 630, 51107 Köln Röttgens, Elisabeth, geb. Groß, Tolke- rerstr. 53, 53340 Meckenheim genbergstr. 21, 48153 Münster Müller, Christa, geb. Wolter, Tolkemit, mit, Herrenstr. 9, 21. 8. 2012, Seiden- Kornalewski, Magdalene, geb. Ma- Unwisse, Rosa, Tolkemit, Mauerstr. 5, Neukirch-Höfer-Str. 12, 7. 7. 2012, weberstr. 11, 47839 Krefeld krutzki, Likusen, Redigkainen, Kr. 26. 8. 2012, Greßkamp 16, 48356 Bräutigamweg 3, 24159 Kiel Sarfert, Ruth, geb. Haese, Tolkemit, Allenstein, 29. 7. 2012, Ackerstr. 31, Nordwalde Nieswandt, Alexander, Wernegitten, Neuer Weg 11, 26. 5. 2012, Bahn- 90513 Zirndorf Wegner, Elisabeth, geb. Kroll, Werne- Kr. Heilsberg, 19. 7. 2012, Am Hasel- hofstr. 5, 04720 Görlitz Kramer, Roswitha, geb. Plehn, Bi- gitten, Kr. Heilsberg, 18. 6. 2012, Kä- strauch 14, 35260 Stadtallendorf Schlie, Rudolf, Tolkemit, Elbinger Str. 14, schofsburg, 19. 8. 2012, Sonnenrain the-Kollwitz-Str. 45, 14612 Falkensee Pabst, Johanna, geb. Stresau, Tolkemit, 1. 6. 2012, Schlüterstr. 13, 12623 Berlin 23, 88400 Biberach Reiferbahn 21, 25. 8. 2012, Störweg 9, Simon, Josefa, geb. Lingnau, Blume- Krieger, Franz, Queetz, Kr. Heilsberg, 4. 74. Jahre 70378 Stuttgart nau, Kr. Heilsberg, 18. 8. 2012, Guten- 8. 2012, Stockhoff 20, 48477 Hörstel Ehlert, Hildegard, geb. Dietrich, Rid- Saat, Erika, Tolkemit, Grenzbachsied- bergallee 21, 63538 Großkrotzenburg Laws, Lisbeth, Tolkemit, Herrenstr., 22, bach, 30. 6. 2012, Pudach 7, PL 11-307 lung, 28. 5. 2012, Krankenhausstr. 16, Sopella, Günther, Sombien, Kr. Allen- 14. 8. 2012, Warnitzer Str. 21, 13057 Rzeck 50170 Kerpen-Buir stein, 12. 7. 2012, Zabie, PL 11-015 Berlin Ehlert, Jan-Günter, Ridbach, 28. 7. 2012, Schmidt, Alfred, Migehnen, 5. 9. 2012, Olsztynek Lingner, Alois, Tolkemit, Vorderhaken Pudach 7, PL 11-307 Rzeck Wilhelm-Kaune-Weg 7, 31319 Sehnde Stodolnik, Elfriede, geb. Urbach, Sal- 15, 24. 8. 2012, Keplerstr. 5, 26789 Glasmachers, Maria, geb. Knoblauch, Schneider, Hildegard, geb. Behrendt, pen, 28. 7. 2012, ul. Poznańska 4/1, Leer Tolkemit, Hinterhaken, 29. 7. 2012, Migehnen, 18. 8. 2012, Obere Breit- PL 11-300 Biskupiec Maslowski, Helga, geb. Sczepanski, Lucienweg 5. 41751 Viersen äckerstr. 5, 79761 Waldshut-Tiengen Trautmann, Erwin, Tolkemit, An der Scheufelsdorf, 27. 8. 2012, Schreiner- Gmyrek, Edith, geb. Jahnke, Tolkemit, Wichert, Johanna, geb. Spannenkrebs, Kirche, 28. 8. 2012, Halterner Str. 265, äckerstr. 48, 75417 Mühlacker Wiek, Hohen Haff, 21. 7. 2012, Albert- Heiligenfelde, Kr. Heilsberg, 24. 6. 48249 Dülmen Motzki, Anton, Stenkinen, Allenstein, Schweitzer-Str. 26, 08209 Auerbach 2012, Rodderweg 9B, 50999 Köln Tresp, Hermann, Wernegitten, Kr. 5. 6. 2012, Anton-Heinen-Str. 27, Haese, Herbert, Tolkemit, Elbinger Str. Wilke, Alfons, Tiedmannsdorf, 18. 5. Heilsberg, 27. 6. 2012, Holbeinstr. 18, 59302 Oelde 6, 29. 8. 2012, Landhausstr. 35, 73773 2012, An der Leite 32, 99817 Eisenach 47447 Moers Pätzold, Waltraud, geb. Koch, Werne- Aichwald Wobbe, Ferdinand, Tolkemit, Sude- Weisbrich, Hildegard, geb. Hoffmann, gitten, Kr. Heilsberg, 3. 6. 2012, Kroll, Gerhard, Freimarkt, Kr. Heils- tenstr. 37, 11. 8. 2012, Hagelkreuzstr. Tolkemit, Reiferbahn 3, 28. 6. 2012, Zehntscheuerstr. 7, 37081 Göttingen berg, 10. 5. 2012, Bevergerner Str. 9, 17, 41334 Nettetal Lerchenstr. 40, 26215 Wiefelstede Steinhardt, Hildegard, geb. Haustein, 48477 Hörstel-Riesenbeck Wulf, Adalbert, Tolkemit, An der Kir- Migehnen, 7. 8. 2012, Aueblick 9, Laubenstein, Brigitte, geb. Koschke, 77. Jahre che 13, 2. 7. 2012, Beethovenstr. 4, 99734 Nordhausen Tolkemit, 9. 10. 2012, Fleher Str. 253, Bibiko, Erich, Palten, Kr. Braunsberg, 59302 Oelde Vollert, Otto, Tolkemit, Accisenstr., 26. 40223 Düsseldorf 29. 4. 2012, Niedersachsenring 1, Wunder, Adelheid, Wieps, Kl. Purden, 7. 2012, Lindenstr. 14, 32816 Schieder- 49762 Lathen 22. 2. 2012, Feldstr. 23, 47805 Krefeld Schwalenberg Fortsetzung nächste Seite 26 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

hofer Hang 31, 42929 Wermelskir- Ziemski, Johann, Naterki, Kr. Allen- 70. Jahre Unsere Lebenden chen stein, 26. 8. 2012, Liebfrauenstr. 23, Czujack, Renate, Tolkemit, Turmstr. 12, Kemkowski, Heinz, Tolkemit, Neu- 45881 Gelsenkirchen 16. 7. 2012, Kirchhofallee 77, 24114 Lucht, Anni, geb. Neumann, Tolkemit, kirch-Höher-Str. 38, 28. 8. 2012, Kiel Accisenstr. 17. 5. 2012, Amselstr. 5, Jahnstr. 41, 41363 Jüchen 72. Jahre Dulisch, Joachim, Jomendorf, Kr. Al- 25368 Kiebitzreihe Kendziora, Vera, geb. Ellerwald, Tolke- Hoppe, Eckhardt, Tolkemit, Turmstr. 9, lenstein, 7. 4. 2012, Liethstück 10, Moter, Christel, geb. Iffländer, Tolkemit, mit, Machandelsteig 2, 17. 8. 2012, 19. 8. 2012, Steinbreite 1, 38440 Wolfs- 33611 Bielefeld. 9. 7. 2012, Eichenstr. 7, 41334 Nettetal Kreuzmoor 25, 25436 Uetersen burg Hermannski, Irmgard, Hohenstein, Al- Pollak, Christel, geb. Wischinski, Som- Kienast, Leo, Tolkemit, Vorderhaken Kensbock, Xaver, Gr. Purden, Kr. Allen- lensteiner Str. 31. 8. 2012, ul. Mrongo- bien, Kr. Allenstein, 22. 8. 2012, Hei- 11, 2. 6. 2012, Wilhelm-Raabe-Str. 9, stein, 2. 6. 2012, Ketzberger Str. 12, wiusza 58, PL 11-015 Olsztynek destr. 38, 58119 Hagen 56567 Neuwied 42653 Solingen Janiszewski, Renate, geb. Kucklik, Skai- Schrötter, Edith, geb. Kewitz, Bredin- Kraska, Herbert, Likusen, 13. 4. 2012, Klutki, Ursula, geb. Lengowski, Gr. botten, Kr. Allenstein, 14. 5. 2012, Ra- ken, Kr. Rößel, 5. 7. 2012, Friedrich- Ernst-Moritz-Arndt-Str. 5, 42489 Trinkhaus, Kr. Allenstein, 29. 8. 2012, benhof 40, 33609 Bielefeld Ebert-Str. 32 a, 58566 Kierspe Wülfrath Rosengarten 2, 59755 Arnsberg Joslowski, Peter, Sombien, 2. 8. 2012, Semnet, Gerhard, Tolkemit, Am Müh- Krenzek, Irmgard, geb. Golinski, Lutze, Gudrun, Königsberg u. Memel, Drusenbergstr. 82, 44789 Bochum lenbach 3, 28. 5. 2012, Heidenfeldstr. Kirschbaum, Kr. Allenstein, 25. 4. 24. 6. 2012, Chaukenhügel 4, 28759 Kellmann, Georg, Quidlitz, Kr. Allen- 22, 41334 Nettetal 2012, St.-Hedwig-Str. 20, 59329 Wa- Bremen stein, 12. 6. 2012, Meißener Weg 26, Spannenberg, Isolde, Wernegitten, Kr. dersloh Meuser, Dieter, Blumenau, Kr. Heils- 68309 Mannheim Heilsberg, 3. 7. 2012, Franzstr. 71, Krieger, Maria, geb. Wolff, Guttstadt, 4. berg, 9. 8. 2012, Badorfer Weg 17, Kupfer, Helga, geb. Höpfner, Tolkemit, 50935 Köln 5. 2012, Mohnstr. 38, 41466 Neuss 50374 Erftstadt Vorderhaken 18, 14. 6. 2012, Vorwerk Stasiorowski, Antonie, geb. Wilen- Lorkowski, Margarete, geb. Pohl, Die- Neuking, Ingeborg, geb. Bieß, Hohen- 1, 01883 Stolpen gowski, Sombien, Kr. Allenstein, 13. trichswalde, 10. 6. 2012, Frankfurter stein, 14. 11. 2012, Tulpenstr. 13, 06126 Mietzkowski, Christine, geb. Hill, 7. 2012, ul. Kochanowskiego, PL 11- Str. 630, 51107 Köln Halle Schönwalde, 17. 7. 2012, Ellenbeck 016 Olsztynek Makowski, Elfriede, geb. Marschallek, Olbricht, Gertrud, geb. Zacheja, Som- 15, 42489 Wülfrath Wessel, Paul, Tolkemit, Elbinger Str. 39, Schönwalde, 31. 8. 2012, Klebark bien, Kr. Allenstein, 11. 7. 2012, Mari- 24. 8. 2012, In den Weihergärten 57, Wielki, PL 10-687 Olsztyn enborn 16, 44388 Dortmund 65. Jahre 67071 Ludwigshafen Milinski, Doris, geb. Riemann, Tolke- Bendrin, Klaus, Tolkemit, Hinterhaken Zimmermann, Waltraud, geb. Thimm, mit, Gasthau Riemann Wieck, 1. 6. 71. Jahre 65, 11. 8. 2012, Frongrabenweg 2, Wernegitten, Kr. Heilsberg, 14. 8. 2012, 2012, Rostocker Str. 28 A, 18184 Bro- Biehs, Paul-Gerhard, Sombien, Kr. Al- 72406 Bisingen Madonna 2, 51766 Engelskirchen dersdorf lenstein, 9. 9. 2012, Mendelssohnstr. Bendrin, Werner, Tolkemit, Hinterha- Miodek, Bruno, 21. 8. 2012, ul. Chopina 1, 31141 Hildesheim ken 65, 11. 8. 2012, Onstmettinger Str. 73. Jahre 5, PL 11-300 Biskupic Breuer, Brigitta, geb. Koskowski, Tolke- 53, 72459 Albstadt Bienkowski, Ulrich, Schönwalde, Kr. Popien, Erwin, Kerwienen, Kr. Heils- mit, Machandelsteig, 16. 8. 2012, Ei- Lingner, Hans-Jürgen, Tolkemit, An der Allenstein, 20. 7. 2012, Steinbreite 35, berg, 21. 7. 2012, Eichendorffstr. 30, benweg 2, 49413 Dinklage Kirche 3, 23. 7. 2012, Dänische Str. 33442 Herzebrock-Clarholz 41564 Kaarst Dziarski, Eva, geb. Saldigk, Leinau, Kr. 28a, 18119 Warnemünde Bies, Klemens, Sombien, Kr. Allen- Popien, Monika, geb. Fittkau, Biesel- Allenstein, 4. 8. 2012, Am Haus Borg stein, 19. 6. 2012, Kardinal-Bertram- len, Kr. Osterode, 15. 8. 2012, Schmet- 13, 48351 Everswinkel 60. Jahre Str. 17, 31134 Hildesheim terlingsweg 9, 40764 Langenfeld Fischer, Anni, geb. Fischer, Tolkemit, Bader, Otto, Ottendorf /Flemming, Kr. Bräutigam , Ursula, geb. Schonig, Wer- Quittek, Ernst, Sombien, 19. 4. 2012, Dünhöfer Weg 7, 13. 8. 2012, Alden- Allenstein, 21. 6. 2012, Johann-Da- negitten, Kr. Heilsberg, 1. 6. 2012, Ha- Grazer Str. 43, 40789 Monheim am hovener Weg 14, 47906 Kempen niel-Fuhrmann-Str. 14, 42897 Rem- velstr. 13, 16515 Oranienburg Rhein Giersdorf , Helmut, Tolkemit, Hinterha- scheid Brzezinski, Christel, Schönwalde, Kr. Rehaag, Kurt, Schönwalde, Kr. Allen- ken 43, 26. 5. 2012, Timkestr. 32, Maßner, Magarete, geb. Anglewitz, Al- Allenstein, 22. 9. 2012, Heinerstr. 8, stein, 25. 7. 2012, Badstr. 5c, 06132 24148 Kiel lenstein, Gr. Lemkendorf, 20. 6. 2012, 69429 Waldkatzenbach Halle (Saale) Hafki, Klaus, Tolkemit, Vorderhaken Dohlenstr. 4, 26676 Barßel Certa, Gertrud, geb. Beuth, Kalborno, Reusche, Annelies, geb. Wolter, Tolke- 46, 21. 6. 2012, Lange Str. 55, 28870 Ot- Pych, Jan, Alt Märtinsdorf, Upalty Ma- Kr. Allenstein, 15. 7. 2012, Kulmer Str. mit, Memeler Str. 24, 8. 8. 2012, Hans- tersberg le, 21. 2. 2012, Upalty Małe 3/15, PL 25, 44789 Bochum Marchwitza-Str. 16, 04279 Leipzig Kress, Adele, geb. Gerigk, Blumenau, 11-500 Giżycko Ehrhardt, Ilse, geb. Hannack, Tolkemit, Schart, Günther, Tolkemit, Vorderha- Kr. Heilsberg, 27. 6. 2012, In der Das- Witt, Regina, geb. Strzelczyk, Neu Bar- Sudetenstr. 17, 23. 5. 2012, Karnaper ken 18, 6. 8. 2012, Langbergring 43, laden 6, 51381 Leverkusen telsdorf, 23. 3. 2012, Köln Str. 53, 40723 Hilden 21033 Hamburg Nowak, Christine, geb. Lompa, Bi- Freud, Alfred-Josef, Dajtki, Kr. Allen- Sczepanski, Alfons, Schönwalde, Kr. schofsburg, 19. 6. 2012, Bogenstr. 51, 50. Jahre stein, Carl-Justi-Str. 1, 53121 Bonn Allenstein, 15. 9. 2012, Altenheim An 42283 Wuppertal Klein, Agathe, geb. Wagner, Mokainen, Graw, Maria, geb. Gerlitzki, Wiranden, den Salinen, Wellsring 45, 67098 Bad Sator, Irmgard, geb. Stresau, Tolkemit, Kr. Allenstein, 5. 2. 2012, Dingerdis- Kr. Allenstein, 25. 6. 2012, Frankenstr. Dürkheim Neukirch-Höher-Str. 5. 7. 2012, Ost- ser Heide 59, 33699 Bielefeld 57, 42653 Solingen Witzki, Helga, geb. Gehrmann, Tolke- ring 17, 64823 Groß-Umstadt Rosin, Korinna, geb. Biess (Vater: Jo- Jungblut, Renate, geb. Cichy, Tolkemit, mit, Turmstr. 22, 27. 5. 2012, Orffstr. Sczepanski, Arnold, Schönwalde, 28. 5. hannes Biess), Sombien, Kr. Allen- An der Kirche 2, 14. 6. 2012, Wüsten- 18, 58509 Lüdenscheid 2012, Schillerstr. 1, 67269 Grünstadt stein, 1. 3. 2012, 39615 Groß Garz

per in der Wallfahrtskirche zu Etzels- Dr. Augustinus Bludau (1909 – 1930), bach, in deren Nähe Papst Benedikt Vorgänger unseres letzten Heimatbi- Gelegentliches Beisammensein XVI. im September 2011 mit 90.000 Pil- schofs Maximilian Kaller, auf der Bi- gern betete. Darüber hinaus ist ein Ta- schofsallee in Balden bei Wuttrienen, gesausflug mit abschließendem Wall- Kr. Allenstein, feierlich eingeweiht. Bi- Kirchspiel Braunswalde, Kr. Al- Das Programm: Samstag: 14 Uhr An- fahrtsamt vorgesehen. Die Programm- schof Dr. Bludau wurde am 6. 5. 1862 lenstein, 18. - 20. 5. 2012. Das Heimat- reise, 15 Uhr Kaffee u. Kuchen, 17 Uhr woche findet unter geistlicher Beglei- in Guttstadt geboren. Zu dieser Feier treffen findet statt ab 15 Uhr im Hotel Auftritt des örtlichen Kirchenchores, tung von Pfr. i.R. Ulrich Fahl statt. Ko- sind alle Landsleute herzlich eingela- „Eynck`s Deutscher Vater“ in Mün- 18 Uhr Abendessen, 19 Uhr Tanz- sten pro Person: 222 Euro (Doppelzim- den. Aus diesem Anlass veranstaltet ster-Handorf, Petronillaplatz 9. Bitte abend; Sonntag 8 Uhr Frühstück, 9 mer) oder 276 Euro (Einzelzimmer) August Dittrich eine Busreise in die Zimmerreservierung rechtzeitig vor- Uhr Schifffahrt, 11 Uhr hl. Messe, 12 einschl. Verpflegung und Programm- Heimat. Seine Anschrift: Adalbert-Stif- nehmen unter Tel.: 02 51 - 9 32 09 – 0. Uhr Mittagsessen, 14 Uhr Abreise. Ho- kosten. Auf Wunsch ist die Anreise be- ter-Weg 31, 42109 Wuppertal, Tel. 0 20 Evtl. Rückfragen bei Clemens Seidel, tels, Fremdenzimmer u. kostenlose reits einen Tag früher (Sonntag) zum 27 – 5 38 95. Kreisvertreter Heilsberg: Am Strumpfwinkel 20, 38226 Salzgitter, Parkplätze sind vorhanden. Den ge- Abendessen möglich (Mehrkosten 35 Aloys Steffen, Am Clarenhof 18, 50859 Tel. 0 53 41 - 1 69 44. wünschten Termin bitte mitteilen. Euro). Anfragen und Anmeldungen Köln, Tel. u. Fax: 0 22 34 – 7 19 06 Kirchspiel Göttkendorf, Alt Schö- Wer ein Instrument spielt bitte mel- bitte an: Bildungs- und Ferienstätte Sauerbaumer Treffen, 4. 8. 2012. neberg, Jonkendorf, 26. 5. 2012. Ab 14 den. Eine Anmeldung ist erforderlich. Eichsfeld, Eichenweg 2, 37318 Uder, Unser Treffen findet am Samstag ab 10 Uhr in Bochum-Werne, Hölterweg 2, Ein kleiner Beitrag für die Kosten der Tel.: 036 083 - 42311 oder info@bfs- Uhr im „Bürgerhaus“ in 59302 Oelde, Info: Fam. Sawitzki Tel. 02 34-23 06 24 Organisation wird erhoben. Oswald eichsfeld.de. Bernhard-Raestrup-Platz 10, statt. Für und Fam. Certa Tel. 0 23 34 - 54 00 77. Maßner, Dohlenstr. 4, 26676 Barßel, Kreisgemeinschaft Rößel e. V. Mittagessen und Kaffeetrinken wird Sternseer Treffen, 10. 6. 2012. Un- Tel. 0 44 99 – 79 61 lädt alle Landsleute zum Tag der „Of- gesorgt. Wir freuen uns auf ein Wie- ser Treffen findet „Auf dem Berger- Zur Ermlandwoche in Uder vom fenen Tür“. Am Do., 5. 7. 2012, u. Do., dersehen mit Euch. Bitte um rechtzei- hof“, Bergerweg 8, 45525 Hattingen, 11. bis 17. Juni 2012 lädt die Bildungs- 26. 7. 2012, um 15 Uhr in die Heimat- tige Anmeldung bis spätestens zum Tel. 0 23 24 – 7 24 78, statt. Info: Bern- und Ferienstätte Eichsfeld Ermlände- stube, Oberstr. 17, 41460 Neuss, ganz 22. 7. 2012 b. Gertraud Struck, Raiffei- hard Saager, Von-Boltenstern-Platz 6, rinnen und Ermländer mit oder ohne herzlich ein. senstr. 35, 59302 Oelde, Tel. 0 25 22 – 53639 Königswinter, Tel. 0 22 23 - 34 84 Ehegatten recht herzlich ein. Das ab- Kreisgemeinschaft Heilsberg. Am 42 32, oder Herbert Hohmann, Anton- Kirchengemeinden Dietrichswal- wechslungsreiche Programm trägt die Sa., 7. 7. 2012, wird der von unserer Heinen-Str. 11, Tel. 0 25 22 – 56 12. de u. Schönbrück. Heimattreffen im Überschrift „Unterwegs…“ . In diesem Kreisgemeinschaft gestiftete Gedenk- Tolkemiter Schlabbertreffen Nr. Juni oder Juli 2012 in 26676 Barßel. Jahr planen wir eine erml. Marienves- stein für den Ermländischen Bischof 40, 12. 8. 2012, in Nettetal-Kaldenkir- ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2012 27

Gelegentliches Meinerzhagen. Info: Ewa Schmidt- Aus dem Orden der Beisammensein Bünger, Tel. 0 23 72 - 27 86 und Klaus Aus den Orden hl. Jungfrau und Schwittay Tel. 0 23 59 - 60 01 Martyrin Katharina chen. 9.30 Uhr Gottesdienst in der Hallo, Open! Unser Treffen findet Pfarrkirche St. Clemens. Anschl. Ge- statt am 15. 9. 2012 um 10 Uhr in der Heimgegangen zum Herrn Deutsche Provinz St. Katharina J. M. denken am Gedenkstein an der Tolke- Basilika in Werl, 11 Uhr Treffen in der Zimmermann, Lothar, Pater SAC, An- miter Strasse. Danach Treffen bei Kaf- „Melsterhofe“, Melsterstr. 17, 59457 gerburg, im 84. Lebensjahr u. 64. Heimgegangen zum Herrn feetafel und schlbbern in der Gaststät- Werl, Tel. 0 29 22 – 86 64 09. Josef Klaf- Profess- und 60. Priesterjahr am 9. 3. Sr. M. Cyrilla Wilkowski, Reuschhagen, te „Zur Mühle“. Anfragen an: Helma ki, Wilhelmstr. 114, 59067 Hamm, Tel. 0 2012 in Limburg Kr. Allenstein, im 89. Lebensjahr u. Schmitz, Tel.: 0 21 53 – 42 09, oder Ma- 23 81 - 41 91 22, oder Alfons Friese, 46. Jahr ihres Ordensleben am 27. 3. ria Engels, Tel. 0 21 57 - 55 07 Kleiststr. 6, 58095 Hagen, Tel. 0 23 31 - 2012 in Xanten Bischofsburger Heimattreffen, 2 45 92 105. Geburtstag 10. - 13. 8. 2012. Wir laden zu unserem Kreisgemeinschaft Rößel e. V. Sr. Anna-Maria, geb. Langpohl, SAC, 25. Profess 26. Heimattreffen mit umfangreichem lädt alle Landsleute aus dem ehemali- Klawsdorf, Kr. Rößel, 25. 3. 2012, 52 Sr. M. Veronika Herrmann, 2. 7. 2012 Programm herzlich ein. Nachdem das gen Kreis Rößel zum 29. Hauptkreis- Park Mount Drive, Macclesfield, Kolpinghaus in Nieheim geschlossen treffen von 15. – 16. 9. 2012 in die Aula Cheshire SK11 8NT, United Kingdom wurde, treffen wir uns erstmalig im des Berufsbildungszentrums in „Haus Mariengrund“, Nünningweg Neuss, Hammfelddamm 2, ein. Am 60. Profess ¯ Geburten 131, 48161 Münster-Gievenbeck. Alle Sa., 15. 9. 2012, 12 Uhr Kreistagssit- Sr. M. Michaela Dannenberg, Anken- ehemaligen Bischofsburger und alle zung in der Aula, 14 Uhr Programm dorf, Kr. Heilsberg, Schwestern von Lethen, Tobias u. Monika mit Marta aus den benachbarten Orten sind oder Videofilm, 17 Uhr Heimatabend der heiligen Elisabeth , 22. 1. 2012, St. u. Justus, als 3. Kind Sohn Silas herzlich eingeladen. Anmeldungen m. Tanz und Tombola. Am So., 16. 9. Joseph Krankenhaus, Wüsthoffstr. Franziskus, 15. 3. 2012, Kolpingstr. bei: Heinrich Ehlert, Alter Soestweg 2012, 10 Uhr hl. Messe in der Kapelle 15, 12101 Berlin 5, 59065 Hamm 65, 59821 Arnsberg, Tel. 0 29 31 – 60 71 des Alexianer-Krankenhauses, Alexia- Kirchspiele Prohlen, Kallacken, nerplatz 1, Neuss, 12 Uhr Feierstunde Alt-Vierzighuben, Gr. Cronau, Lap- in der Aula mit Begrüßung, Totenge- ken, 25. 8. 2012. 14 Uhr Messe in der St. denken, Chorbeiträgen u. einem Fest- Ermländischer Suchdienst Anna Kapelle in Essen-Rehlinghausen vortrag, 13.30 Uhr Mittagessen, 14 Uhr mit Pfr. Norbert Klobusch. Anschl. Bei- Treffen der einzelnen Kirchspiele. Suche Mutter und Vater ste im April 1944 zurück nach Queetz sammensein in der Gaststätte „Zur Reinhard Plehn, Kreisvertreter, Meine Familie lebte in Queetz, Kr. und wurde 1945 nach Sibirien ver- Kluse“, An der Kluse 27 b, Essen-Bre- Georg-Büchner-Str. 66, 40699 Erkrath Heilsberg. Das war meine Mutter, Hel- schleppt. Sie starb im Lager in Tschel- deney, Tel. 02 01 - 44 17 17. Wichtig: bit- Kirchspiel Deuthen, 6. 10. 2012. 12 ga Gerigk, geb. am 24. 10. 1923 in Kö- jabinsk oder auf dem Rücktransport te diesmal keinen Kuchen mitbringen. Uhr Restaurant Tannenbusch, Solbek- nigsberg u. meine Großeltern Bruno u. nach Deutschland. Eine Frau Erna Info u. Anmeldung bis zum 15. 8. 2012 ker Str. 282, 58091 Hagen. Info: Heinz Ida Gertrud Gerigk. Meine Mutter war Stahl, geb. Kuhnigk, zeigte den Tod bei bei: Paula Bujna, Tel. 02 01 - 71 86 02, Spiewack, Steinstr. 3, 58300 Wetter, von einem französischen Kriegsgefan- meiner Oma Ida, die in Potsdam lebte, oder Bruno Kuzinna, Tel. 0 21 56 - 21 10, Tel.0 23 35-39 69 genen, der 1943 auf dem großelterli- an. Wer kann Angaben über den Auf- oder Gerhard Reinsch, Tel. 02 11 – 7 39 Kreisgemeinschaft Heilsberg, 20. - chen Hof arbeitete, schwanger. Sein enthalt meiner Mutter in Zusam- 38 11, - 7 39 38 13. 21. 10. 2012. Unser nächstes Kreistref- Vorname soll Marcel gewesen sein. menhang mit dem Gefangenenlager Kirchspiel Krekollen-Lauterha- fen findet unser diesjähriges Kreistref- Lange vor meiner Geburt reiste meine in Sibirien machen? Wer kennt den gen, 25. - 26. 8. 2012. Unser 14. Treffen fen im „Kolpinghaus Messe Hotel“, Mutter zur Verwandten Erna Penquitt, Nachnamen des französischen findet in Billerbeck in der „Weißen- Theodor-Hürth-Str. 2-4, 50679 Köln- geb. Schmidt nach Potsdam in die Lui- Kriegsgefangenen, der 1943 auf dem burg“ statt. Anmeldungen an: Edith Deutz statt, da sich die Umbauarbeiten senstr. 74 u. brachte mich am 30. 3. Hof meiner Großeltern arbeitete? Wer Bender, Hoffschlägerweg 2a, 48653 unserer bisherigen Tagungsstätte „Kol- 1944 dort zur Welt. Schon zwei Wo- weiß, wo man Unterlagen darüber fin- Coesfeld, Tel.: 0 25 41 - 8 38 79. pinghaus International“ um ein Jahr chen danach übergab sie mich an die den kann? Die Suche kann nur erfol- Kirchspiel Klaukendorf, Gr. Pur- verzögern. Der Gottesdienst wird in Pflegeeltern Grabow, die in dem Dorf gen, wenn ich den vollen Namen nen- den, Gr. Kleberg, 8. 9. 2012. Wir tref- der Kapelle des Eduardus-Kranken- Zechow in der Nähe von Neuruppin / nen kann. Info an: Ermlandhaus, Erm- fen uns um 13 Uhr zum Gottesdienst hauses ganz in der Nähe der Tagungs- Reinsberg wohnten. Meine Mutter rei- landweg 22, 48159 Münster mit erml. Liedern in der St.-Hedwig- stätte gehalten. Sowohl das Hotel als Kirche in Unna-Massen, Buderusstr. auch die Kapelle sind vom Bahnhof 46. Anschl. gemütl. Beisammensein Deutz sowie der dortigen Straßen- im Pfarrsaal. Kuchen bitte mitbringen. bahnhaltestelle in wenigen Minuten zu Fahrten in die Heimat Info: Franz Jäger, Seilerstr. 11, 51688 Fuß zu erreichen. Übernachtungsmög- Wipperfürth, Tel.: 0 22 67 / 28 50, oder lichkeiten im Tagungshaus sind gege- Reise nach Licheń und Allenstein Info: Franz Jäger, Seilerstr. 11, 51688 Dieter Schlifka, Seseckestr. 54, 59427 ben: Tel. 02 21 – 88 04 47-10. Parkplätze vom 7. - 16. 7. 2012. Abfahrt von Wipper- Wipperfürth, Tel. 0 22 67 - 28 50 Unna, Tel.: 0 23 03 / 58 285; Werner Ro- stehen am Hotel und in näherer Umge- fürth nach Berlin, 2 Üb. im Hotel; 8. 7. Die Ermlandgruppe Koblenz veran- zok, Hasselstr. 106, 42651 Solingen, bung (Krankenhausparkplatz) zur Ver- 2012, Stadtrundfahrt Berlin u. Potsdam; staltet vom 23. 7. - 3. 8. 2013 eine Bus- Tel.: 02 12 / 10 687; Johannes Kens- fügung. Kreisvertreter Heilsberg: Aloys 9. 7. 2012 Fahrt zur Zwischenübernach- reise ins Ermland (2 Tage Zwischen- bock, Timm-Kröger-Weg 32, 25746 Hei- Steffen, Am Clarenhof 18, 50859 Köln, tung in Konin; 10. 7. 2012 Fahrt nach Al- übernachtung, 2 Tage Leba mit Wander- de, Tel.: 04 81 / 67 741 Tel. u. Fax: 0 22 34 – 7 19 06 lenstein, Hotel „Relax“ mit kurzem Auf- düne und Danzig, 2 Tage Frauenburg Kirchspiel Süßenthal, 8. 9. 2012. Leutesdorfer Kreis, 2. – 4. 11. 2012. enthalt in Licheń; 11. 7. 2012, Allenstein; mit Frischer Nehrung und Braunsberg, Ab 17 Uhr in der Giesental-Mehr- Treffen im Pax-Gästehaus in Unkel/ 12. - 14. 7. 2012, Programm nach Gestal- 3 Tage Heilsberg mit Mehlsack, Worm- zweckhalle in Giesental, 59071 Rhein. Thema: Begegnung mit der tung der Reisenden; 15. 7. 2012 Fahrt ditt, Springborn und freier Tag, 2 Tage Hamm/Westf. Dorftreffen Gr. Dame- Welt der Ikonen. Referent: Dr. Alfons zur Zwischenübernachtung; 16. 7. 2012 Sensburg mit Heilige-linde, Rößel und rau. Info: Brigitte Pilz geb. Schiprow- Wolgemuth. Anmeldung und Informa- Heimreise. Der Reisepreis HP ca. 650 € Masuren. Zusteigemöglichkeiten: Ko- ski, Tel. 0 23 31-88 20 04 tionen sowie Programm: Margret Dor- (Reisepreis nach Teilnehmerzahl). EZ- blenz, Bonn, Köln und an den Autobah- Kirchspiel Groß Bertung, 8. 9. mann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lint- Zuschlag pro Nacht: Berlin 25 €, Konin nen A1, A2 und A 10. Nähere Infos: Pe- 2012. Ab 10 Uhr in der Stadthalle fort, Tel. 0 28 42 - 47 02 55. u. Allenstein ca. 12 €. Anmeldung und ter Teschner 02 61 - 53 947.

29. 8. 2012, Am Südbahnhof 7, 45661 dorf, 19. 5. 2012, Linneper Weg 17, Recklinghausen 40885 Ratingen Hochzeiten Prothmann, Leo (Eltern: Georg und Taplick, Paul u. Brigitte, geb. Dost, Hedwig Prothmann, Pettelkau, Kr. Braunswalde u. Thomsdorf, Kr. Al- Braunsberg) u. Paula, geb. Steinki, lenstein, 8. 5. 2012, Friedrichstr. 27, 60 Diamantene Hochzeit 50 Goldene Hochzeit Blankensee, Kr. Heilsberg, 11. 5. 2012, 33129 Delbrück Auf dem Hahn 4, 40670 Meerbusch Balk, Robert, u. Rafaela, geb. Angrik, Angrick, Bruno u. Erna, geb. Bellgardt, Pullen, Franz u. Edith, geb. Schneider, Ramsau, Kr. Allenstein, 6. 5. 2012, Frauendorf, Kr. Heilsberg u. Bornitt, Süßenthal, Kr. Allenstein, 27. 4. 2012, 25 Silberne Hochzeit Virchowstrasse 11, 49811 Lingen Kr. Braunsberg, 16. 6. 2012, Kantstr. Karl-Lehr-Str. 150, 47057 Duisburg Liedtke, Otto u. Luzia, geb. Schmidt, 11, 99867 Gotha Reimann, Horst u. Agnes, geb. Zentara, Dittrich, Herbert u. Silvia, geb. Birk- Lauterhagen, 20. 11. 2011, Gold- Gappa, Horst u. Irmgard, geb. Gr. Purden u. Märtinsdorf, Kr. Allen- hahn, Stolzhagen, Kr. Heilsberg, 3. 7. lackstr. 5, 33335 Gütersloh Pieczkowski, Göttkendorf u. Rose- stein, 30. 4. 2012, Cheruskerstr. 38, 2012, Hüttenroder Str. 7, 39218 Schö- Skeide, Artur u. Maria, geb. Ehlert, nau, Kr. Allenstein, 28. 5. 2012, Ha- 42653 Solingen nebeck Frauenbuerg, 4. 6. 2012, Binterimstr. cheneyer Str. 138, 44265 Dortmund Roggendorf, Heinrich u. Erika, geb. Huhn, Reinhard (Eltern: Kurt u. Erika 13, 40223 Düsseldorf Junklewitz, Alfons u. Magdalena, geb. Nieswandt, Krekollen, Kr. Heilsberg, Huhn, Stenkienen, Kr. Allenstein) u. Zarzutzki, Otto u. Agathe, geb. Herma- Moritz, 12. 6. 2012, Breede, 33739 Bie- 28. 7. 2012, Im Floting 10, 53902 Bad Anita, geb. Schruba (Eltern: Erwin u. nowski, Dietrichswalde u. Cronau, lefeld Münstereifel Irmgard Schruba, Klaukendorf, Kr. 11. 8. 2012, Brüder-Grimm-Str. 9, Kretschmann, Helmut u. Irene, geb. Schmidtke, Anton u. Dorothea, geb. Allenstein), 16. 5. 2012, Forstring 88, 64291 Darmstadt Tolksdorf, Wengojen u. Gr. Bößau, Hoffmann, Braunsberg u. Heinrichs- 42929 Wermelskirchen 28 Pfingsten 2012 ERMLANDBRIEFE

Adressenänderung Neubestellung

Name: Vorname: Geburtsname: Geburtsort und -datum: Letzter Wohnsitz in der Heimat:

Adressenänderungen und Neubestellungen bitte an: Neue Anschrift Ermlandhaus · Ermlandweg 22 · 48159 Münster Straße, Haus-Nr.: E-Mail: [email protected] · Internet: www.visitator-ermland.de

PLZ/Ort: HINWEIS: Wenn Sie NICHT möchten, dass die Deutsche Post im Falle einer

Adressenänderung Ihre Anschrift an den Verleger und Herausgeber der Ermland-

(Vorwahl) Telefon: briefe leitet, schreiben Sie an das Ermlandhaus.

¢ ¢

Meppen, 7. 10. 2012, Schönstattka- Frankfurt / Main, 16. 12. 2012, 3. Ad- pelle, Esterfelder Stiege 59, 14.30 Uhr ventssonntag, Kapelle des Katharinen- Wallfahrten und Treffen erml. Vesper m. Pfr. i. R. Gerhard Bur- Krankenhauses, Seckbacher Landstr. chert. Anschl. Beisammensein mit Kaf- 65, 15 Uhr ermländische Vesper. Das Mannheim, 19. 5. 2012, Katholiken- Güstrow, 5. 8. 2012, St.-Mariä-Him- fee und Kuchen im Schönstatthaus. Krankenhaus ist mit der U-Bahn-Linie tag. St. Peter Kirche, Augartenstr. 94, 12 melfahrt-Kirche, Grüne Str. 23-25, (Nä- Koblenz, 14. 10. 2012, Marienkran- Nr. 4 (Richtung Seckbach) zu errei- Uhr Gottesdienst unter Mitwirkung der he Bahnhof), 12 Uhr hl. Messe mit Visi- kenhaus, Koblenz-Moselweiß, Rudolf- chen. Arbeitsgemeinschaft der Vertriebenen- tator em. Domkapitular Msgr. Dr. Lo- Virchow-Strasse 7, 14.30 Uhr, Euchari- Köln, 16. 12. 2012, 3. Adventssonn- organisationen zum Thema: „Heilige thar Schlegel. stiefeier mit erml. Vesperpsalmen mit tag, Seniorenhaus St. Maria, Schwal- verbinden Völker“ mit Weihbischof Dr. Cloppenburg-Bethen, 19. 8. 2012, Kooperator Arnold Margenfeld. bengasse 3-5, 50667 Köln-Innenstadt, 14 Reinhard Hauke und Bischof Dr. Ladis- St.-Marien-Basilika, 15 Uhr Wallfahrts- Anschl. gemütl. Beisammensein in der Uhr Adventsvesper. Anschl. gemütl. lav Hucko, Apostolischer Exarch, gottesdienst. Anschl. Beisammensein Cafeteria des Krankenhauses. Anmel- Beisammensein. Prag/Praha (Tschechien) m. Kaffeetafel im Hause Maria Rast. dung bitte an Peter Teschner, Leipziger Ludwigshafen, 17. 2. 2013, 1. Fastens- Herne, 3. 6. 2012, St. Barbara Kirche, Berlin-Steglitz, 26. 8. 2012, Rosen- Str. 10, 56075 Koblenz, Tel. 02 61 - 53 947 sonntag, St.-Hedwig-Kirche, Branden- Herne-Röhlinghausen, 14.30 erml. Ves- kranzbasilika, Kieler Str. 11, 15 Uhr Eu- Freiburg, 21. 10. 2012, St. Josefkran- burger Str. 1-3, 14 Uhr Eucharistiefeier. per mit Pfr. Theodor Surrey. Anschl. charistiefeier mit KR Pfr. i. R. Heribert kenhauskapelle, Sautierstr. 1, 14.30 Uhr Anschließend gemütliches Beisam- Beisammensein im Pfarrzentrum. Ku- Duschinski. Anschl. Beisammensein Vertriebenen-Gottesdienst unter Mit- mensein im Pfarrheim, Kuchenspen- chenspenden erbeten. Anmeldung bis mit Kaffee und Kuchen. wirkung der Ermländer mit Pater Dr. den erbeten. zum 15. 6. 2011: Tel. 0 23 25 / 32 481 Daun / Eifel, 16. 9. 2012, Kranken- Franz Thimm. Paderborn, 3. 3. 2013, 3. Fastensonn- (Pfarrbüro: Di. - Fr. 9 - 12 Uhr) Herne hauskapelle der Katharinerinnen, 11 Kevelaer, 21. 10. 2012, Wallfahrt der tag, Kirche des Mutterhauses der Stuttgart, 3. 6. 2012 Kapelle St. Uhr hl. Messe u. 14 Uhr Vesper mit Ka- Ermländer, 11.45 Uhr. Messe, 16.15 Uhr Schwestern der Christlichen Liebe, Agnes, Gymnasiumstr. 45, 10 Uhr hl. plan Peifer. Mittagessen u. Kaffee in Vesper. Warburger Str. 2, 14.30 Uhr hl. Messe Messe mit Visitator em. Msgr. Dr. Lo- der Cafeteria des Krankenhauses. Info: Bonn-Beuel, 2.12. 2012, 1. Advents- mit Pfr. Hubert Poschmann. Anschlie- thar Schlegel. Anschl. Beisammensein Johannes Kraemer, Weidenweg 4, sonntag, Kapelle des St. Josef-Kranken- ßend gemütliches Beisammensein bei mit Mittagessen und Kaffee im Hotel 50126 Bergheim, Tel. 0 22 71 – 4 21 13. hauses, Hermannstr., 14.15 Uhr Rosen- Kaffee und Kuchen. Wartburg, Langestr. 49 Fulda / Hünfeld, 16. 9. 2012, Kapel- kranzgebet, 15 Uhr hl. Messe mit Pfr. München, 2. 6. 2012, 6. 10. 2012, 3. 11. Lingen-Damaschke, 24. 6. 2012, le des St.-Bonifatius-Klosters, Klo- Herbert Zbiek und Kooperator Arnold 2012, 9. 12. 2012. Die Ermlandfamilie fei- Don-Bosco-Haus, Von-Droste-Hülshoff- sterstr. 5, 11 Uhr Eucharistiefeier und Margenfeld. Danach Beisammensein ert einmal im Monat an einem Samstag Str., 15 Uhr Erml. Vesper mit Pfr. i. R. Aussegnung. Mittagessen u. Kaffee im in der Cafeteria, IV. Stock. um 16 Uhr einen Gottesdienst in der Gerhard Buchert. Anschl. gemütl. Bei- Speisesaal des Klosters. Abfahrt Hün- Berlin-Steglitz, 9. 12. 2012, 2. Ad- Kapelle des Kolpinghauses in Mün- sammensein. feld von der A7 Fulda-Kassel ventssonntag, Rosenkranzbasilika, Kie- chen, Kolpingstraße. Königstein, 8. 7. 2012, Kollegskirche, Herford, 23. 9. 12, Terminände- ler Str. 11, 15 Uhr Adventsvesper mit Bischof-Kaller-Str. 3, Glaubenskundge- rung!!! Maria-Frieden-Kirche, Lübber- KR Pfr. i. R. Heribert Duschinski. bung zum Bischof Maximilian-Kaller- lindenweg 4, 15 Uhr erml. Vesper. Bei- Anschl. Beisammensein m. Kaffee u. Weitere Termine für Wall- Gedächnis. 11 Uhr Festhochamt, 12.45 sammensein im Gemeindehaus neben Kuchen. fahrten & Treffen im Internet: Uhr Imbiss, 15 Uhr Vesper, St. Marien, der Kirche b. Kaffee u. Kuchen Paderborn, 9. 12. 2012, 2. Advents- www.visitator-ermland.de anschl. Prozession und Gebet am Grab Wuppertal, 30. 9. 2012, St.-Michael- sonntag, Kirche des Mutterhauses der Bischof Maximilian Kallers Kirche, W-Elberfeld, Leipziger Str., Schwestern der Christlichen Liebe, München, 8. 7. 2012, Kolpinghauska- Buslinien 625 u. 635 bis Leipziger Str., Warburger Str. 2, 14.30 Uhr hl. Messe Bitte bringen Sie zu den Gottes- pelle, Kolpingstr., 10.30 Uhr hl. Messe. 15 Uhr, erml. Vesper mit Pfr. Theodor mit Pfr. Hubert Poschmann im Gede- diensten immer unser ermlän- Anschl. Beisammensein m. Mittages- Surrey. Anschl. Kaffeetrinken u. Tom- ken an die Verstorbenen unserer Erm- sen u. Kaffee im Restaurant d. Kolping- bola im Pfarrsaal. Für Kuchenbufett u. landfamilie. Anschl. Beisammensein disches Gebet- und Gesang- hauses, 15 Uhr Vesper. Tombola bitten wir um Spenden. bei Kaffee u. Kuchen. buch „Lobet den Herrn“ mit.

EINSENDESCHLUSS Bitte beachten Sie: Briefe, Anfragen und Bestellungen an den Herausgeber und Verleger, für alle Beiträge, den Visitator Ermland, oder an das Ermlandhaus, beide Ermlandweg 22, Nachrichten, Dienstag, 48159 Münster, Telefon 02 51 / 21 14 77, NUR Fax 02 51 / 26 05 17. Adressenänderungen E-Mail: [email protected]; Internet: www.visitator-ermland.de und Neubestellungen Bankverbindung des Visitators Ermland: DKM Darlehnskasse Münster, BLZ: 31. Juli 2012 400 602 65, Kto.-Nr.: 567 000. Die Verlegerbeilagen „Unsere ermländische Heimat“ und „Gemeinschaft Jun- ges Ermland“ wird den „Ermlandbriefen“ regelmäßig beigefügt. Diese Ausgabe enthält als Beilage Überweisungsformulare, für deren Nächste Ermlandbriefe Benutzung wir danken. Für unaufgefordert zugesandte Beiträge einschl. Bildmaterial überneh- men wir keine Hafftung. Druck und Versand Namentlich gezeichnete Beiträge verpflichten nur den Verfasser. Layout und Satz: Ermlandhaus, Münster erste - September - Woche Druck: Aschendorff, Münster