Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal mit den Ortsteilen Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf

16. Jahrgang Februar 2006 Preis 1,30 €

Nuthetals Ortsteile entwickeln sich! Fahlhorst hat nicht nur inzwischen eine flüsterglatte Dorfstraße und gepflegte Fußwege, sondern auch einen großzügigen Dorfplatz, um den herum in Zukunft noch weiter gesiedelt werden soll. Schon im vergangenen Jahr hatte der Fotograf das Glück, dass zu einer prächti - gen Schneedecke im rechten Moment die Sonne hinter den Wolken hervorkam. In der hinteren Bildmitte übrigens das ehemalige Guts- haus, heute ein Mehrparteienwohngebäude. Foto: Rolf Bathe

Ausstellung Margarete Lemberg Y Jubiläumsausstellung (22) Geburtstage – Leserpost Y Kommunales Brief aus Pakistan Y Nachschau Weihnachten Erlebtes und Tipps Neuerlich versuchen nun manche Zeitungen, noch einen Trumpf gegen Liebe Leserinnen, Susanne Osthoff auszuspielen, indem man sie der Komplizenschaft mit liebe Leser, den Entführern bezichtigt. Das wird in seriösen Blättern vorsichtiger be - handelt. Berichterstattung - ja, Vorverurteilung - nein. So sollte es auch noch nie, seit ich die Kolumne schreibe, hat mich sein. das so viel Kopfzerbrechen gekostet. Es war ein Bei Beckmann hat sich Susanne Osthoff wirklich gut geschlagen und sie schwieriges Thema, das ich mir vorgenommen wurde sogar für den Grimme-Preis vorgeschlagen, weil, wie es begründet hatte und viele Gedanken gingen mir seitdem wurde, Susanne Osthoff „sich mit ihren beiden genannten TV-Auftritten durch den Kopf. Und schwierig war es, sie zu den typischen fest gefügten Projektionen, die sich Medien von Menschen bündeln und in einen Text zu fassen. und Geschehen machen, eindrucksvoll entzogen“ hat. Sie habe den Re - Zu sehr hat mich in jüngster Zeit die Bericht erstattung über die Ent - spekt eingefordert, den die Medienschaffenden vor ihren Objekten und führung von Susanne Osthoff beschäftigt, erbost, beängstigt und angewi - ihrer Umwelt längst verloren hätten. Ich zitiere hier weiter: „Sie hat die dert, haben mich Gespräche darüber erschreckt. Erwartungshaltung der öffentlichen Meinung beispielhaft unterlaufen „Kreuzigt ihn!“ rief das Volk, als es um die Verurteilung des Jesus von und damit gezeigt, worin Freiheit wirklich besteht: im Verzicht auf Beifall Nazareth ging, Friedrich Wolfs weiße Möve Leila konnte Ihren Freund und Zustimmung anderer. Sie hat die Öffentlichkeit polarisiert und ins Piet Pikus, den schwarzen Star, nicht mit in ihr Volk nehmen und er sie Nachdenken gebracht wie kein zweiter TV-Akteur im Nominierungszeit - nicht in das seine. Und in Hans Christian Andersens Märchen „Däumelin - raum.“ chen“ beschimpfen die Maikäferdamen Däumelinchen, weil sie nicht so Der Adolf-Grimme-Preis ist ein Fernsehpreis und zählt zu den renom - ist wie sie und „nur zwei Beine“ hat, nicht sechs wie die Maikäfer: „Sie miertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Er sieht ja aus wie ein Mensch!!!“ Es muss doch eine menschliche Eigen - wurde nach dem ersten Generaldirektor des NWDR, Adolf Grimme, be - schaft sein, alles, was nicht so ist, wie man selbst, zu verteufeln. Sicher nannt. gibt es noch viele Beispiele aus der Literatur. Und in der Realität noch Anscheinend ist seriösen Journalisten am Beispiel Susanne Osthoff klar tausendfach mehr. geworden, was für ein gefährliches Instrument die Medien in den Händen Ich fand es so empörend, wie sich die Medien auf Susanne Osthoff ge - von Unverantwortlichen sein können. stürzt haben, wohl wissend, dass die Schlagzeilen über diese ungewöhnli - Die niederen Instinkte der Menschen sind schnell angesprochen und kön - che Frau hohe Verkaufszahlen und Einschaltquoten bringen würden. nen zu politischen Zwecken missbraucht werden. Was die Gleichschal - Drei wichtige Makel hat man an ihr gefunden, an denen sich der Bürger tung der Medien im Dritten Reich (es gab nur die Presse der Nazis) er - aufschaukeln konnte: Sie hat sich von ihrer Familie gelöst, sie ist eine Ra - reicht hat, ist beispielhaft. benmutter, sie ist zum Islam übergetreten, also kaum noch als Deutsche Vielleicht lesen Sie, liebe Leserinnen und Leser, den Brief, meiner Toch - zu bezeichnen, kurzum ist sie auf einem „Egotrip“ und ihre Rettung ko - ter, die seit August 2005 in Pakistan ist, und den wir in dieser Ausgabe auf stet dann das Geld des Steuerzahlers. Das und die Ausbreitung dieser Fak - den Seiten 14 und 15 abdrucken. ten durch die Medien genügte, einen Menschen unmöglich zu machen Menschen sind so vielfältig in ihrem Wesen, ihren Ansprüchen an das Le - und dabei gleich noch Ressentiments zu bedienen wie beispielsweise ben und sich selbst, dass sie eigentlich nur sich selbst gegenüber verant - Fremdendenhass. wortlich sein können und dürfen. Mir gefällt die oben zitierte Begrün - Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist jedoch in mir aufgekommen, als sich dung zum Vorschlag für den Grimme-Preis für Susanne Osthoff, dass schließlich seriöse Medien wie z.B. der Tagesspiegel (bzw. die PNN) und Freiheit darin besteht, dass man auf Beifall und Zustimmung anderer ver - die ARD von dieser Art der Berichterstattung, wie dem Interview im ZDF zichtet. kurz nach der Befreiung aus der Geiselhaft, distanziert haben. Auf die Freiheit Ihre Erika Haenel Die Lust am Gestalten – Teil 2 Malerei und Kunsthandwerk im Galerie-Atelier EigenArt Weerthstrasse 2a/Ecke Arthur-Scheunert-Allee Seit Jahrzehnten hält die „Lust am Gestalten“ um 19.00 Uhr besteht die Möglichkeit am 18. Zu einem Teenachmittag am Sonnabend, dem Margarete Lemberg im Griff und führt sie mit und 19. Februar; 24., 25. und 26. Februar sowie 25. Februar 2006, von 16.00 bis 18.00 Uhr, lädt ständig wechselnden Techniken zu immer neuen am 3., 4. und 5. März 2006 jeweils von 14.00 Frau Antonietti ein und bietet die Möglichkeit, künstlerischen Ausdrucksformen. Uhr bis 18.00 Uhr die Arbeiten von Frau Lem - Margarete Lemberg und ihre künstlerischen Ar - Ihren frühen Ambitionen zur Grafik konnte berg zu sehen. beiten genauer kennen zu lernen. S.J. Frau Lemberg nicht folgen. Das zeichnerische Talent kam daher als technische Zeichnerin in den Konstruktionsbüros des ehemaligen Karl- Marx-Werks als Ausbildungsbetrieb, fast zwan - zig Jahre im IFA Ludwigsfelde bzw. in der Forstwirtschaft, zum Einsatz. So ist es verständ - lich, dass die Grafik als Gestaltungsmittel zwar beherrscht wird, aber kaum eine Rolle im Ge - samtwerk der Künstlerin spielt. Technisches Handwerk, aber sicher auch Freude am gemeinsamen Gestalten, vermittelten die Kurse der Kunsthandwerkszirkel in Bauern- und Seidenmalerei, figürlichem Gestalten mit Ton, textilen Bildern und Ziergegenstände in Makramee-Technik. Metallarbeiten und in den letzten Jahren ausschließlich die Malerei mit Ölfarben sind die Etappen einer künstlerischen Entwicklung, deren Zeugnisse im Galerie-Ate - lier EigenArt von Sigrun Antonietti zu sehen sein werden. Nach der Ausstellungseröffnung am 17. Februar 2mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Termine für - Veran gs- staltun das Jahr 2006 er alend k Dieser unvollständige Plan wird jeden Monat aktuell ergänzt und soweit erforderlich berichtigt. Alle Angaben nach bestem Wissen ohne Gewähr.

Tag Datum Zeit Veranstaltung Ort Di. 14.02.06 19.00 Uhr Politischer Stammtisch GasthausReherische der CDU A.-Scheunert-Allee 154 OT Bergh.-Rehbr. Fr. 17.02.06 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung Galerie EigenArt Margarete Lemberg Arth.-Scheun.-Allee Ecke Weerthstraße (s. S. 2) Fr. 17.02.06 20.30 Uhr Fasching vom OT Bergh.-Rehbr. Traditionsverein Institut f. Getreideverarb. Sa. 18.02.06 19.30 Uhr Fasching vom OT Bergh.-Rehbr. Traditionsverein Institut f. Getreideverarb. So. 26.02.06 10.00 Uhr Kreismeisterschaft im OT Bergholz-Rehbr. Kunstradfahren Turnhalle der „Otto- Nagel“-Schule So. 05.03.06 Lehrgang Sicherheits- OT Bergh.-Rehbr training Bootsh. Kanuclub Fahrtenleiterschulung Rehbrücke e. V. Sa. 15.04.06 17.00 Uhr Osterfeuer der FF OT Bergh.-Rehbr auf der Freifläche Schlüterstr./Leibnizstr. So. 23.04.06 Tag der offen Tür OT Bergh.-Rehbr Kanuclub Rehbrücke e.V. Bootshaus Kanuclub So. 30.04.06 Maibaumrichten OT Bergh.-Rehbr Festplatz Mo. 01.05.06 10.00 Uhr Tag der offenen Tür OT Bergh.-Rehbr bei der FF Andersenweg Sa. 27.05.06 100-Jahre Freiwillige OT Tremsdorf Feuerwehr Sa. 01.07.06 Festveranstaltung OT Bergh.-Rehbr. Sa. 01.07.06 15 Jahre Ortsverein Aula Heizhaus der Bergh.-Rehbrücke e.V. Otto-Nagel-Grundschule (auf Einladung)

Abstimmung tut not! Wir appellieren dringend an alle, die in der Gemeinde Nu - thetal öffentliche Ereignisse (Feiern, Sport, Kultur) planen. Melden Sie Ihr Vorhaben rechtzeitig dem Amt oder uns. Es liegt in Ihrem Interesse, Überschnei - dungen und zu schnelle Aufeinanderfolge von Veranstaltungen zu vermeiden! Zur Weitergabe Ihrer Termine informieren Sie bitte: Tel. 033200 - 50280, Fax: 502 81 oder [email protected]. -Rehbrücke Wenn Sie Termine melden, geben Sie bitte immer eine Rufnummer an, unter der Sie zu % 03 32 00/34 61 2 erreichen sind, falls Rückfragen erforderlich werden sollten! Danke! 03 32 00/34 61 3 www.opel-roehr.de

Sonntag, 12. Februar oxhoFt-Brunch Restaurant für die ganze Familie Beginn 10.00 Uhr Preis pro Person12,50 € *** Dienstag, 14. Februar, Valentinstag Genießen Sie ein harmonisches und anregendes Menü bei Kerzenschein und Wein. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag ab 12.00 Uhr Preis pro Person 14,02 € *** Zum Springbruch 4, 14558 Nuthetal, OT Bergholz-Rehbrücke Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Fon + Fax: 033200 82 888 *** Email: [email protected] Ihr 237:oxhoFt Team www.237oxhoft.de

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 3 Ausstellung: „Spuren in märkischem Sand“ (22) Nach Kriegsende 1945

Als eine der ersten Maß - und verschiedene städtische Flächen. Verteilt nahmen wurden Ortsvorste - wurden 176,5 ha Land an 40 landlose Bauern, her und Gemeinderat durch Landarbeiter, Kleinpächter, Arbeiter und Ange - politisch unbelastete Perso - stellte. Dazu gehörte auch die Waldfläche zwi - nen ersetzt. Für den schen Sperberweg und Buchhorst in Rehbrücke. langjährigen Ortsvorsteher Die Bodenreform kam erst 1953 zum Ab - Paul Gericke wurde Dr. schluss. Richard Mischler einge - Das Gelände des ehemaligen Durchgangslagers setzt. 1946 löste Edmund am Bahnhof Rehbrücke wurde bis 1948 von der Kubeler Dr. Mischler ab. sowjetischen Besatzungsmacht genutzt. Danach Kubeler stieß mit seiner KPD-Vergangenheit zwar entstand dort ein „Zentrales Bereitstellungskon - nicht immer auf die Sympathie der überwiegend tor“, in dem militärische Bauvorhaben projek - bürgerlich orientierten Bewohner, war in dieser tiert wurden. Unter dem Namen „VEB-Spezial - schwierigen Zeit aber genau der richtige Mann. bau“ existierte diese Einrichtung bis 1989. Der Kubeler konnte organisieren und hatte gute Ver - erste Direktor des Bereitstellungskontors war bindungen zur sowjetischen Militärkommandan - der Bauhausarchitekt Thomas Flake . tur im Ort. Zu den ersten Aufgaben gehörte die Bereits Anfang Juni 1945 konnte trotz schwerer Beschaffung von Nahrungsmitteln und Wohn - Zerstörungen der Zugverkehr zwischen Belzig raum für die Flüchtlinge aus den Ostgebieten. und Wannsee wieder aufgenommen werden. Bereits am 13. Mai 1945 konnte der Schulbe - Am 25. Juli 1952 wurde der Ort aus der Stadt trieb wieder aufgenommen werden, bis zum Potsdam wieder ausgegliedert und dem neuge - Ende des Schuljahres noch weitgehend mit den bildeten Kreis „Potsdam-Land“ zugeordnet. alten Lehrern. Mit Beginn des neuen Schuljah - Aus „Potsdam-Rehbrücke“ wurde nun wieder res am 1. September 1945 wurde der gesamte „Bergholz-Rehbrücke“. Detlev Lexow Urkunde über den Erhalt von Bodenreformland Lehrkörper im Rahmen der Schulreform ausge - tauscht, da alle Lehrer Mitglieder der NSDAP gewesen waren. Nachfolger des langjährigen Hauptlehrers Arns wurde der Lehrer Kluge . Neue Lehrer mussten in der Gemeinde gefun - den und mit ihnen, wenn auch mit Einschrän - kungen, ein geregelter Unterricht organisiert werden. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und einen starken Geburtenjahrgang war die Schül - erzahl zwischen 1939 und 1945 von 206 auf 325 gestiegen, die von 9 Lehrern in 7 Klassen unterrichtet wurden. Es waren Lehrer darunter, die fast ihr ganzes Berufsleben der Bergholz- Rehbrücker Schule treu geblieben sind. Namen wie beispielsweise das Ehepaar Labsch, Käte Winzer oder Gerhard Stralau sind aus der Nach - kriegsgeschichte unserer Schule einfach nicht fortzudenken. Die Bodenreform im Herbst 1945 hatte noch keine große Auswirkung auf den Ort. Groß - grundbesitz gab es nicht. Enteignet wurde Das Lehrerkollegium: Untere Reihe Mitte: Schulleiter Herr Kluge, rechts Käte von Königslow (später Winzer); obere Grundbesitz ehemaliger Mitglieder der NSDAP Reihe v.l.: Ilse Manthey (später Labsch), 2.v.r. Bruno Labsch

Beim Einsatz auf dem Acker: stehend groß Gerhard Stralau, links sitzend Käte von Kö - Das Ehepaar Labsch sorgt für musische Betätigung im Chor und beim Volkstanz. Hier nigslöw (Winzer) auf dem Schulhof an der Bergholzer Kirche 4mm Der Nuthe-Bote 02/2006 GLASEREI Engelmann Bau-Design Service

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Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 5 GGeebbuurrttssttaaggee –– LLeesseerrbbrriieeffee Diese Schönheit... In „Nuthe-Bote“ Zu Weihnachten bekam ich den Brief einer Be - und Taresßeitungen jeblättat kannten aus , den ich Ihnen nicht vorent - halten möchte. Unsre neue Bundeskanzlerin hat sich unta an - Noch wat Traurijet iss die Kündijung von die „Ende Oktober, an jenen wundervollen Herbst - nerm den Abbau von Bürokratie uff de Fahn je - ßwee Kudammtheatas. Uffpeppn woll de neuen tagen mit den nicht enden wollenden Sonnenun - schriebn. Wie nötich det iss, ßeicht, det vajang - Eijentüma det Karree und jleichßeitich det, wat tergängen, war meine Nichte nach der Taufe ih - net Jahr 580 neue Jesetze und Vaordnungen uff nu den Kudamm Charakta und Atmosphäre jibt, rer kleinen Tochter mit ihrem ganzen französi - Bundesebene in Kraft jetreten sind, jestrichn weita wech vabann. Außadem sind det ßwee pri - schen Familienclan abgereist. Mein Neffe und ham se 142. Villeicht wäret möchlich, inne Je - vate Theata, die ohne Subventionen arbeeten ich blieben erschöpft zurück und wussten: jetzt meinde Nuthetal det ooch ßu vasuchn, damit und de Menschen mit leichte, lustje Kost va - Ruhe und einen Spaziergang in guter Luft: trotz den „knapp (?) bemessenen Personal - wöhn tun. Hamse schon inne letzten Jahre die REHBRÜCKE! schlüssel“ die Uffjaben bessa ßu schaffn sind. janzen schön’ alten Kinos wechjemacht, Kranz - In der früh einbrechenden Dunkelheit liefen wir Ville Weje warn Anfang Januar so jlatt und so ler einjeschmolzen, Kaffe Möhring jeschlossen alle Strecken ab, die den Blick auf Wiesen, Fel - schlecht jestreut, det mea Kontrolle übalebens - und imma neue Klamottenläden uffjemacht. der und Berge freigaben. Der Himmel leuchtete wichtich ßu sein scheint. Steht nich in unsan Jrundjesetz, det Eijentum uns, und wie für uns hingestellt, fanden wir sau - Jut find ick, det der Straßenbereich vonne Ar - vaflichtet ? Nu jibt et eene jroße Untaschriftn - bere Sitzbänke zum Ausruhen und Stillewerden: thur-Scheunert-Allee nich mea tachhell aleuch - aktion, da sollten alle, ooch Potsdamer und Um - Dieser Frieden! Diese Schönheit: REH - tet iss. Det Jeld hättense schon lange sparn länder, unterschreim, denn wir sind det Volk! BRÜCKE! könn. Janz dufte ooch die Sache mit die Weih - Nach Traua und Ärja noch wat Kurioset. Een Auf dunklen Wegen und Waldstraßen begegne - nachtsmänna bei REWE, hundat statt fuffßich Wildschwein flieht bei eene Treibjacht durch ten uns Kinder, da bemerkten wir auch die und ne saftje Spende for die Kita – echt Klasse! een Kellafensta und lecht sich int Bette. Leida leuchtenden Kürbisköpfe in den Vorgärten und Um nochma uff unsre Kanzlerin ßu komm. Det keen Happy End, denn als et uffjeweckt würd, die spitzen Zauberhüte: Haloween!!! Ding mit den Brief als Anßeije, det war wenja randaliert et und muß aschossn wern. Eine weltliche Art, Reformationstag zu feiern jut. So eene janz wenich uffendje Seite iss ßwar Harmlos lustich iss, det een Pudel und ne Katze (der bei Ihnen immerhin noch Feiertag ist!). een warma Rejen for de jeweilje Szeitung, aba vierhändich, pardon vierpfotich, Klavier spieln. Mich bewegte zutiefst das Vertrauen der Kinder det Jeld hätte bessa in wat andret jesteckt wern Wie et heeßt, ohne Druck und Szwang lern de im dunklen Wald, dem auch wir uns hingeben könn. Viecha in eene „Tierakademie“ anne Mosel konnten. Lange noch saßen wir ... und liefen Nu ham wa schon vier Jahre den Euro/Teuro, allalei Tricks. schließlich auf verschlungenen Wegen zum doch beliebta issa nich jeworn, int Jejenteil, in De sojenannte Kanzlajans Doretta iss nu nach Bahnhof zurück.“ 135 Balina Läden akßeptiern se inßwischen den de Hauptstadt vaßoren und da in een Vaein Die Schreiberin des Briefes zeigt, wie man auch „Balina“, ne neue Kiezwährung. Andaswo tätich „Leben mit Tieren“. Mit annere Viecha Heimat erleben und dankbar sein kann. vaßichten se janz uffs Jeld und tauschen nur ßusamm hilft se depressive und demenzkranke Erika Haenel Ware und Leistung aus. Aba Leute, wenn ick alte Menschen ßu therapieren. Jute Sache und jenuch von die Euros hätte, würde ick se schon absolut ernst ßu nehm. möjen, aba liebn, wie die olle D-Mark, det sicha Ob det ooch for ne Meldung jilt, det eene Britin Warum in die Ferne schweifen, nich. een Delphin jeheirat hat, iss ßu beßweifeln. Aba liegt das Gute doch so nah! Traua inn Balina Szoo. Ann Silvestertach muss - inne Szeitung stetet, det Sharon Tendler den ten se Bulette einschläfan. Szu ihre besten Szei - Delphin Cindy seit fuffßeen Jahre kennt und nu Nutzen Sie die Angebote der ten woch die Tochta von den lejendären ihre jroße Liebe jeheirat hat. hiesigen Gastronomie, Geschäfte, Knautschke jute drei Tonn (3000 kg). 53 Jahre Na, man muß ja nich allet so ernst nehm, wat Handwerker und Dienstleister isse jeworn, de Mutta von insjesamt ßwanßich inne Szeitung stehn tut. in der Gemeinde Nuthetal! Sprösslinge. Knautschke, der sojar den Bom - In diesen Sinne machen Set jut, stets benkriech übalebt hat, wurde nur 46 Jahre alt. Ihr Kalle

Deutsches Institut für Ernährungs - Die erste alte Tante sprach: forschung Potsdam-Rehbrücke Die Redaktion des „Nuthe-Boten“ Wir müssen nun auch bedenken, was wir zu ihrem Namenstag Studienteilnehmer gratuliert gesucht Dem lieben Sophiechen schenken. Bergholz-Rehbrücke: Für Studienzwecke sucht das Deutsche Institut für Am 11.2. Hanni Wolter zum 71., Drauf sprach die zweite Tante kühn: Ernährungsforschung Studienteilnehmer/innen mit Ich schlage vor, wir entscheiden einer bekannten Zuckerstoffwechselstörung ohne am 13.2. Manfred Nattke zum 65., eine spezielle Therapieform. Wir untersuchen The - am 19.2. Brunhilde Mergner zum 84., uns für ein Kleid in Erbsengrün, rapiestrategien, die Zuckerstoffwechselstörungen am 24.2. Hans-Jürgen Groß zum 63., das mag Sophiechen nicht leiden. verbessern, bei beginnendem Diabetes ohne Tablet - am 25.2. Erika Weber zum 74., tentherapie. am 27.2. Liselotte Dülberg zum 67., Der dritten Tante war das recht: Wir bieten einen kostenlosen Stoffwechseltest mit am 28.2. Dr. Hans Henschel Ja, sprach sie, mit gelben Ranken. Körpervermessung und eine Untersuchung von Ri - zum 81. Geburtstag Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht sikomarkern im Blut. und muß sich auch noch bedanken. Bei Interesse melden Sie sich unter 033200/ 88 778 in der Abteilung für Klinische Ernährung. Wilhelm Busch

6mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Liebe Kinder, Jugendliche, Abonnement liebe Musicalbegeisterte! Ich bestelle hiermit die Zeitschrift „Der Nuthe-Bote“ zum Bezug frei Haus ab ...... Im kommenden Jahr wird Anfang Juli der Kreiskirchentag in Michen - dorf stattfinden. Die Kirchengemeinden , Langerwisch und O Den Jahresbeitrag von 13,30 € für 12 Hefte (bei Bestellung aus Saarmund werden ihn gemeinsam vorbereiten. In diesem Zusammen - Bergholz-Rehbrücke, Saarmund und Nudow) hang wird das Musical „Das lebendige Buch“ aufgeführt. „Das leben - O Den Jahresbeitrag von 22,50 € (auswärts incl. Porto) dige Buch“ ist eine musikalische Reise durch die Welt der Bibel. Dabei O bitte ich von meinem Konto begegnen uns Jona und Abraham , Noah und Mose, der Walfisch und Nr...... jede Menge anderer Tiere. Musikalisch geht es vom Pharaorap über ein BLZ ...... Josephlied im Reggae – Rhythmus bis zum Ziegelstein-Rock. Kreditinstitut ...... Wer Lust hat zu singen (es werden Sänger von 9 - 99 Jahren gesucht), bei Fälligkeit abzubuchen. zu spielen, sich um die Bühnentechnik zu kümmern, Dekoration und O bezahle ich nach Erhalt der Rechnung. Kostüme herzustellen, zu schminken, Fahrdienste zu übernehmen und Name ...... was sonst noch wichtig sein könnte...melde sich bitte bei Pfarrerin Al - Straße ...... mut Gaedt, Tel: 033200/85448. Wohnort ...... Die Proben haben zwar schon begonnen, aber ihr könnt gerne noch mit Unterschrift: ...... einsteigen. Die Proben im Februar finden statt am: Sonnabend, 18.2., Senden Sie diesen Coupon bitte an: 10.00 Uhr und Sonnabend, 25.2.2006, 10.00 Uhr. Redaktion „Der Nuthe-Bote“, Anna-Seghers-Str. 8, Bis dann, ich freue mich auf viele Mitstreiter! 14558 Nuthetal, OT Bergholz-Rehbrücke

Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenlos Frank Kunz unter 0800/1 11 01 11 oder 0800/1 11 02 22 Orthopädie-Schuhmachermeister orthopädie-schuhtechnik l Orthopädische Schuhe nach Maß Bergholz-Rehbrücke l Orthopädische Schuhzurichtungen Arthur-Scheunert-Allee 85 an Konfektionsschuhen OT Bergholz-Rehbrücke l Einlagen aller Art 14558 Nuthetal H & T Tel.: 033200 / 5 55 05 H & T l Medizinische Bandagen an Fuß und Bein Fax: 033200 / 5 55 12 Haus und Technik GmbH l Reparatur von Schuhen Öffnungszeiten: G Anfertigung von elek. Trittspur Mo.–Di., Do. 09.00–18.00 Meisterbetrieb G Statische und dynamische Fußdruckmessung Mi. 09.00–13.00 Fr. 09.00–15.00 Projektierung und Bauausführung Bäder – Heizung – Solar · Wärmepumpen Holzheizungen · Regenwasseranlagen Wartung und Störungsbeseitigung an Heizungsanlagen Leibnizstraße 98 · 14558 Nuthetal / OT Rehbrücke Tel. 03 32 00 / 51 24 60 Fax 03 32 00 / 51 24 61

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Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 7 KKoommmmuunnaalleess

stellte im November 2005 der Hauptausschuss Die Königsbrücke: ein Dauerbrenner Nuthetals klar. In der Gemeindevertreterversammlung von De - müssen wie auch eine Reinigung der Brücken - zember 2005 übergab der Sonderausschuss Kö - lager von Sand und Bewuchs. Die Brücke ist im Wohin führt die Brücke den Wanderer? nigsbrücke, der seit September 2004 arbeitet, Prinzip dem Selbstlauf überlassen worden. Und selbst wenn alles geklärt ist, bleibt die Frage einen Zwischenbericht an die Gemeindevertre - der Sinnhaftigkeit: Problem sind die Wegerechte ter der Gemeinde Nuthetal. Die am 3.10.1994 Haftung wäre teuer! auf der ortsabgewandten Seite der Nuthe. Das großartig eingeweihte Brücke war der Ersatz für Letztendlich sind auch Nutzungsfehler unter - ehemalige Ausflugslokal Burgklause am anderen eine marode alte Brücke, in der Hoffnung, laufen. Warum wird eine Brücke, die für Fahr - Nutheufer existiert schon lange nicht mehr. Die althergebrachte Wanderverbindungen für An - zeuge bis 6 Tonnen ausgelegt ist, mit Geräten Wiesen sind im Privatbesitz des besagten Land - sässige und Gäste wieder herstellen zu können. bis 12 Tonnen Gewicht befahren? Die Vorwürfe wirtes, der sich weigert, Wanderern Durchgang Zum anderen benötigte der dort ansässige der Verschmutzung richten sich gegen den nut - zu gewähren. Alle Einigungsversuche schlugen Landwirt Olaf Killat eine Verbindung für den bisher fehl, stellt der Sonderausschuss fest. Viehtrieb und den Futtertransport zu seinen Auf die Frage, ob ein privater Eigentümer die Weideflächen auf der anderen Seite der Nuthe. Benutzung von Wegen verbieten kann, die Nun ist aber nach wenigen Jahren die neue „kraft Gewohnheitsrechts“ immer öffentlich Brücke auch schon wegen Unfall- und Einsturz - waren, antwortete das zuständige Ministerium gefahr gesperrt, die Brücke brachte Negativ- der Landesregierung : schlagzeilen. Der Sonderausschuss soll die Der Zugang von Flussufern, Flussläufen, Tei - Schuldigen ermitteln und eine Lösung suchen. chen und Seen sei weitgehend durch die Betre - Seit einer Bauwerkshauptprüfung im Juni 2004 tungsrechte gemäß § 44 Brandenburgisches Na - sind starke Fäulnis an tragenden Bauteilen und turschutzgesetz und § 15 Absatz 1 Landeswald - Fäulnis wie durchgebrochene Tragkonstruktio - gesetz gewährleistet. Nach ersterer Bestim - nen im Wegebereich festgestellt. Die Ursachen - mung „ darf in der freien Landschaft jedermann ermittlung ist weitläufig. Man geht von Pla - Die Burgklause in den 60er Jahren private Wege und Pfade… sowie landwirtschaft - nungsfehlern aus. So wäre der Wasserstand liche Nutzflächen außerhalb der Nutzzeit zum nicht korrekt berücksichtigt worden: Wasser - zenden Landwirt. Die Hinterlassenschaften sei - Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr betre - berührung sei in der Konstruktion zu hoch an - ner Viehherde habe er nicht einaml in Ansätzen ten… (ausgenommen privater Wohnbereich und gesiedelt. Falsche Hölzer bei Tragbalken wie weggeräumt. gewerblicher Betrieb). Aus dem Ministerium ist falsche Abdichtungsmaterialien seien verwen - Sicher sind die Bauwerke nicht vergleichbar, weiter zu vernehmen, dass es auch um Gewohn - det worden, Schutzmaßnahmen gegen chemi - aber vom Prinzip ist die Öffentlichkeit durch die heitsrechte geht. Es spielt eine Rolle, ob ein sche Verschmutzung durch tierische Ausschei - folgenschweren Ereignisse um den Einsturz der Weg ohne Widerspruch des Eigentümers bereits dungen auf der Wegefläche wären nicht erfolgt Eissporthalle in Bad Reichenhall mit 15 Toten seit 80 Jahren öffentlich genutzt werden konnte. bzw. sind nicht nachweisbar. Das setzt sich in aufgeschreckt. Es geht um die Verantwortung Dann stünden die Dinge gut. Ausführungsfehlern fort wie in zu geringen und Haftung der Kommunen für die in ihrem Die Gemeindeverwaltung wurde im Dezember Bohlenabmessungen oder schief sitzenden Verantwortungsbereich liegenden Bauwerke – 2005 nun beauftragt, die Durchsetzbarkeit dieses Brückenlagern. auch eine Brücke kann im schlimmsten Fall bei Lösungsansatzes zu prüfen und gegebenenfalls Sache der Gemeinde wären Wartung und Pflege Zusammenbruch Personenschaden verursa - gegenüber dem Eigentümer im Interesse unserer gewesen. Der Bericht benennt das Fehlen der 3- chen! Wer will diese Verantwortung dann tra - Bürger durchzusetzen. Ebenso sollen eventuelle jährig notwendigen einfachen sowie der 6- gen? Kann die Sperrung alles sein? Eins steht Rechtsnachfolger des nicht mehr existenten Pla - jährig nötigen Hauptprüfung durch ein Ingeni - fest: Bis zur Klärung der Schuldfrage und even - nungsbüros ermittelt werden, um gegebenenfalls eurbüro. Instandhaltung wurde ebenfalls unter - tueller Regressansprüche steht seitens der Ge - Regressansprüche geltend zu machen. Dann kön - lassen. Nachkonservierung der Knotenpunkte meinde kein Geld für die Sanierung oder (im ne ein Nachtragshaushalt eventuell auch die Sa - der Brücke hätte nach Überflutung erfolgen schlimmsten Fall teurer Neubau) zur Verfügung, nierungskosten aufnehmen. U. Kaupke

towerin suchte eine neue Wohnung. Potsdam können. Es sei trotz der Gemeindegröße eine Herzlich willkommen! oder Rehbrücke standen zur Wahl. Unsere gewisse Ruhe, die der Ort ausstrahlt. Wir hof - Es ist ein Phänomen, jahrelang pendelte die durchaus noch ländliche Gemeinde gewann die fen, dass sie sich gut einlebt. Als Unterstützung, Einwohnerzahl knapp unter 6000 rauf und run - Entscheidung. Die berufstätige und nebenbei im sich mit der neuen Heimat vertraut machen zu ter, aber nun hat sich Bergholz-Rehbrücke Abendstudium noch lernende junge Frau ge - können, schenkte die Redaktion „Der Nuthe- tatsächlich im Vergleich zu 1989 nießt es, hierher „nach Bote“ ihr ein Jahres-Abonnement unserer Zeit - verdoppelt. Der eine sieht es als Be - Hause“ kommen zu schrift. Ute Kaupke reicherung, der andere bedauert die nun vielleicht in ihrer neuen Mitte etwas städtischer anmutende Ge - Einwohner in der Gemeinde Nuthetal meinde. (kein Zweitwohnsitz enthalten) Um den Jahreswechsel hat sich nun Ortsteil 1.6.2001 26.9.2005 3.1.2006 scheinbar die 6000 gefestigt, pendel - Bergholz-Rehbrücke 5847 6002 6038 te seit September etwas. Da sich da - Fahlhorst 115 165 167 mit nicht der wirklich 6000. Einwoh - Nudow 379 437 439 ner feststellen ließ, begrüßten wir Philippsthal 174 176 181 nun im Januar 2006 Marleen Hein Saarmund 1572 1654 1659 stellvertretend im Ort. Sie kennt Tremsdorf 250 253 249 Bergholz-Rehbrücke seit Jahren, be - Gesamt 8337 8687 8733 suchte Freunde. Die gebürtige Gel - 8mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Senioren für Senioren Vorschlag an die Gemeindeverwaltung: Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Lage der Dinge und forderte anschließend zu die Alten immer älter werden und das mit zu - einer regen Diskussion und zu weiterer Mitar - Vertragliche Vereinbarung mit dem Straßen - nehmendem Wohlbefinden. Weil sie’s verste - beit in dieser Sache auf. Es gab viele gute und reinigungsdienst so gestalten, dass die Am - hen, sich sowohl geistig als auch körperlich fit konstruktive Hinweise und auch Vorschläge von pelübergänge und Bushaltestellen so gerei - zu halten und mit einer gesunden Ernährung den Anwesenden. nigt werden, dass man sie trockenen und un - keine Probleme mehr haben. Wirtschaft und Po - Dr. Klocksin warnte in seinem Beitrag bei aller gebrochenen Fußes nutzen kann. Auch ein litik haben das teilweise erkannt und kommen Problematik vor Panikmache. Er sagte weiter, Beitrag zum rücksichtsvollen Umgang mit an dieser Tatsache nicht mehr vorbei. So stellen dass man sich dieser Aufgabe stellen muss. Die alten und gebrechlichen Menschen der Ge - die Senioren einen nicht ganz unerheblichen guten Ideen und Vorschläge gilt es aufzuneh - meinde. Foto: Haenel wirtschaftlichen und politischen Faktor dar. Ich men und weiter zu entwickeln. Am Schluss der glaube, die Wirtschaft hat mit diesem Phäno - Veranstaltung erklärten einige Teilnehmer ihre men noch erhebliche Umsetzungsprobleme. Es Bereitschaft, weiter an der Aufgabe mitzuarbei - gibt nur geringe Anzeichen, die darauf hinwei - ten. Und so kam es zu einem neuen Termin in sen, dass in Handel, Wohnen, der Industrie oder den Räumen der Akademie 2. Lebenshälfte in anderen Bereichen des Lebens darauf befriedi - am 11.11.2005, wo sich die Interessier - gend und ausreichend eingegangen wird. Eine ten zu einem ersten Arbeitstreffen zusammen Wandlung scheint mir dagegen in der Politik fanden. Nach der persönlichen Vorstellung des bzw. bei den Politikern einzutreten. jeweiligen Einzelnen und der Nennung seiner Als Beispiel möchte ich die Absichtserklärung Motivation zur Sache begann ein intensiver Ge - des Landkreises Potsdam-Mittelmark werten, dankenaustausch mit dokumentarischem Nach - der sich zum Ziel gesetzt hat, zum senioren - weis. Fazit waren viele gute Gedanken und freundlichsten Kreis im Land Brandenburg zu Ideen, aber auch ganz einfache Hinweise aus mutieren. Aber wie will er denn das am besten dem täglichen Leben. Sie wurden alle schrift - anpacken und schaffen, wenn nicht mit Hilfe lich erfasst und anschließend entsprechenden und Unterstützung der betroffenen Senioren Themenkomplexen zugeordnet. Am Ende ergab selbst. So ist bereits ein globaler Auftrag an die es drei große Komplexe. Diese wurden drei Ar - Akademie 2. Lebenshälfte des Landes Bran - beitsgruppen zur weiteren Bearbeitung überge - denburg in Teltow, erteilt worden, mit dem ben. Jede Arbeitsgruppe, bestehend aus drei bis Ziel, eine praktikable Arbeits- bzw. Handlungs - fünf Personen, beschäftigt sich nun mit einem grundlage zu schaffen, die die weitere demogra - dieser Themen, wie etwa „Wohnen & Dienst - phische Entwicklung in unserer Region dazu leistung“ , oder „ Regionale Verantwortung & berücksichtigt. So gab es bereits Anfang Sep - Bürgerschaftliches Engagement“ , in der ich tember dieses Jahres ein Forum, in den Räumen als gewählter Arbeitsgruppenleiter arbeite und es diesen bereits in vielen Kommunen und des Landkreises PM in Teltow, Lankeweg 4, das schließlich die dritte Gruppe mit dem Thema kreisfreien Städten gibt. In einem Vorgespräch, dieser Problematik gewidmet war. Da trafen „Begegnung & Gesundheit“ . Bei dieser ersten das ich diesbezüglich mit unserem Bürgermei - sich kompetente Vertreter vom Landkreis, von Schaffensrunde verging die Zeit wie im Fluge, ster Ling bereits hatte, erklärte er mir seine po - den Kommunen, von der Akademie 2. Lebens - und am Ende wurde der nächste gemeinsame sitive Haltung dazu. Er sieht in der Installation hälfte, von Sozialverbänden, Handwerker, aber Arbeitstermin auf den 9. Dezember festgelegt. einer solchen Einrichtung in unserer Gemeinde auch interessierte ältere Bürger aus der Region Auch dieser Termin ist bereits wieder Geschich - große sozialpolitische Hilfe und Kompetenz. und der Landtagsabgeordnete Dr. Klocksin von te. In unserer Arbeitsgruppe wurden bereits Jetzt gilt es, gemeinsam mit allen Interessierten der SPD, um dessen Wahlkreis es sich hierbei konkrete Aufgaben erarbeitet und an die Mit - ein breites Echo bei den übrigen Einwohnern in handelte. Nach der Begrüßung der Anwesenden streiter verteilt. Jetzt gilt es, bis zum nächsten der Gemeinde zu entfachen, um weitere Gleich - durch Frau Dr. Witzsche , Leiterin der Akademie, Termin am 27.1.2006 von den einzelnen Grup - gesinnte zu finden und zum Mitmachen anzure - gab sie das Wort an Herrn Dr. W. Beyer weiter, penmitgliedern in den jeweiligen Gemeinden zu gen. der an Hand von Zahlen, Daten und Fakten die recherchieren sowie erste Daten und Fakten zu - Der Anfang wäre gemacht, nun lasst uns mit Ta - demographische Entwicklung unserer Region in sammenzutragen. ten folgen! Ich rufe Sie alle auf, bei dieser guten Vergangenheit und Zukunft darstellte. Frau In dem Zusammenhang bewegt mich immer Sache mitzumachen und einen Seniorenbeirat Meißner , Sozialbeigeordnete des Kreises PM, wieder ein Gedanke, auch in unserer Gemeinde zu gründen! Ihr Echo erwartet ergänzte und kommentierte aus ihrer Sicht die Nuthetal einen Seniorenbeirat zu schaffen, wie Ihr E. Mücke Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Noch pünktlich zum Heiligen Abend traf das sowieso bis zum Letzten ausgeblutet ist. Das hervorragend: Schuld war der Computer (der Überraschungsgeschenk der Gemeinde Nuthe - kann doch nicht sein. Kontoauszüge rausge - kann sich ja auch nicht wehren). Er hatte beim tal an verschiedene Bürger ein. Unter anderem sucht: April, Mai – da! Ich habe es überwiesen. Kassenabschluss übersehen, dass die Beiträge auch bei mir. Offizielle Briefe öffne ich eigent - Und zwar pünktlich zum Fälligkeitstermin im schon eingegangen waren. Vielleicht wollte er lich nie gern. Da frage ich mich immer: „Habe Mai. In dem Schreiben von der Gemeinde wird aber auch dem Kämmerer eine Weihnachtsfreu - ich irgendwas falsch gemacht, und jetzt wollen dann bei der Gelegenheit noch der Fälligkeits - de machen angesichts der leeren Kassen der Ge - sie mir an den Kragen?“ termin auf den April zurückgeschoben, das meinde (so menschlich können Computer Beim Öffnen des Briefes fuhr mir der Schreck bringt noch einen zusätzlichen Monat Mahnge - manchmal sein). denn auch gründlich in die Glieder: 2000 Euro bühr. Jedenfalls arbeiten „die Mitarbeiter der Kasse Straßenausbaubeitrag sind noch offen – vom Na ja, über die Weihnachtstage ist ja Zeit, da ist im Zusammenarbeit mit dem Administrator der April 2005, Fälligkeitsdatum im Mai. Das ko - sowieso nichts los, da kann man einen Protest - Gemeindeverwaltung derzeit fieberhaft an der stet natürlich eine saftige Mahngebühr und eine brief aufsetzen. Behebung des Problems.“ sonstige Gebühr – zusammen noch mal 170 Nach Neujahr kam die Antwort von der Ge - Viel Erfolg! Euro. O Gott, und das vor Weihnachten, wo man meinde mit der Bitte um Verzeihung. Die ist E.H. Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 9 GGuuttee NNaacchhrriicchhtteenn ggeeffrraaggtt

Das neue Jahr, es ist nun da, verklungen sind die Gute Nachrichten im neuen Jahr Weihnachtsglocken. „Ich mag schon gar nicht die Zeitung in die und wert, verbreitet zu werden. Im besten Falle Die Stille Nacht, sie ist vorbei, das alte Jahr, es Hand nehmen, geschweige denn aufschlagen“, findet sie Nachahmer. So bringt eine Berlinerin schaut erschrocken: sagte mir neulich jemand. ausländischen Schülern durch spielerisches Er - War ich nun gut oder schlecht, sag es mir ehrlich. Leider dominieren auch im neuen Jahr die zählen die deutsche Sprache bei. Das einwand - Es ist mir recht. schlechten Neuigkeiten. Trotzdem wäre es freie Beherrschen unserer Sprache ist schließ - Das neue Jahr, ich muss es warnen, damit es gut falsch, zu sagen, es gäbe nur solche Meldungen, lich wichtigstes Rüstzeug, um später eine Tätig - anfängt, dass es hat Erbarmen. Berichte und Kommentare, die uns bedrücken keit zu finden. oder ärgerlich machen. Positive Vorbilder sind für eine erfolgreiche Die neue Kanzlerin, sie verspricht, es solle auf - Unsere Tageszeitung widmete im vergangenen Erziehung wichtigste Voraussetzung. Wer wie gehn ein anderes Licht. Jahr einmal eine ganze Ausgabe nur guten und der Rektor einer Schule in Berlin-Friedenau Doch eines ist schon wahr, vieles wird teurer in positiven Nachrichten. In der Weihnachtsausgabe preußische Tugenden vorlebt und konsequent diesem Jahr. 05 war es wenigstens eine Seite. In deren Mittel - einfordert, kann zusammen mit Lehrern und El - Vor Naturkatastrophen kann das neue Jahr uns punkt unter der Überschrift „Renaissance des tern ungeahnte Erfolge erzielen. Schließlich hat nicht verschonen: Glaubens“ lange Menschenschlangen vor der der neue SPD-Vorsitzende, Matthias Platzeck , Das ist naturbedingt von oben. wieder eingeweihten Dresdener Frauenkirche. das Motto bereits aufgegriffen. Das Leserbrie - Dies und der gelungene Wiederaufbau des herrli - fecho auf diese Aussage bestätigt, daß der Ruf Doch Morde, Vergewaltigung und Einbrüche sind chen Kirchengebäudes war eine der wichtigsten auf offene Ohren trifft. auf der Tagesordnung Nachrichten des Jahres 2005, und sie erhielt auch Ein Vorbild für andere Unternehmer möchte der Und immer auf dem Tisch. entsprechenden Raum in den Medien. Berliner des Jahres, Hans Wall , sein. Der erfolg - Dass Kinder ihre Hand gegen Eltern erheben, Weitere Stichworte der Seite: „Familie wird reiche Chef von 560 Mitarbeitern nahm in aller dafür haben wir kein Verständnis. vielen wichtiger“, „Deutsche Museen boomen“. Bescheidenheit die Ehre für seine Mitarbeiter Mit 103 Millionen Besuchern hatten die 4.900 und Familie entgegen. Sein ideelles und finan - Die Krankenkassen erhöhen die Beiträge im Ge - Museen 5 Prozent Zuwachs. „Wirtschaft wächst zielles Engagement für Berlin tut der gebeutel - sundheitswesen, wie lange nicht“, „Impfstoff gegen Krebs“, ten Stadt gut. weil viele arm sind, brauchen sie nicht zu gene - „Die Winter werden kürzer“… So wie unter 50 Mitbewerbern der „Berliner des sen. Soweit diese Weihnachtsseiten, die nachfolgen - Jahres“ von den Lesern der Berliner Morgenpost Aber spenden kann der kleine Mann. den, oft verschwindend kleinen Meldungen gewählt worden war, haben andere die Top-50- Die besser Stehenden kriegen das Weinen dann. fand ich in verschiedenen Ausgaben, verteilt Liste für Deutschland erstellt. Neben vielen an - über mehrere Wochen: Stichwort Arbeit: „Ber - deren stehen drei Frauen an der Spitze: Bundes - O Welt, o Welt, halt doch mal ein. liner Unternehmen erhält Großauftrag von Is - kanzlerin Angela Merkel und die erfolgreichen Das kann doch alles nicht die Normalität sein. tan bul“, Wartehallen, City-Toiletten und Werbe - Moderatorinnen Maybrit Illner und Sandra Sich auch erinnern, dass wir Deutsche sein, anlagen für immerhin 100 Millionen Euro sol - Maischberger als vorbildliche Journalistinnen. nicht schon morgens englischer oder amerikani - len es sein. Bereich Politik: Zum Jahresbeginn hat der In - scher Lärm dabei. „Trevira schafft neue Arbeitsplätze“. Der Garn - ternationale Währungsfonds (IWF) den 19 ärm - hersteller zieht aus Dänemark nach Guben. Es sten unter den armen Ländern der Welt alle Auch das Fernsehen hat die Krimis aufs Pro - entstehen 114 neue Arbeitsplätze, insgesamt Schulden erlassen. Weitere 60 Länder sollen zur gramm gesetzt. sind es jetzt 800. besseren Armutsbekämpfung demnächst ent - Die Menschen, roh geworden, lassen ihre Kinder Das Herstellen von Holzfiguren im Erzgebirge schuldet werden. Ziel ist es, bis 2015 die Zahl verhungern ist ein nicht ganz einfaches Saisongeschäft. Erst der Menschen, die von 1 Dollar pro Tag leben, oder töten sie in hohem Maße. Und wo bleibt die nach zehnmonatiger Arbeit kommt das Geld in zu halbieren. Strafe? den letzten zwei Monaten herein. Die positive Endlich weitere Schritte zum Frieden in Indone - Ein Freund den anderen umbringt um ein paar Nachricht von dort, von den in diesem Zweig sien. Die Rebellen in der so hart vom Tsunami Euro, tätigen Menschen haben etwa zwei Drittel ihre betroffenen Region Aceh lösen nach 30jähri - das bringt mit sich die Teuerung. Arbeit behalten, ein Traumergebnis im Ver - gem Kampf ihren militärischen Flügel auf. gleich zu anderen Branchen. Frieden auch im westafrikanischem Sierra Leo - Freuen wir uns lieber an Sonnenschein und der Gesellschaft: Zum Jahresende wurde den Deut - ne. Nach sechsjährigem Einsatz haben UN- Blumen Blüh’n schen ein hoher Grad an Menschlichkeit vom Blauhelme jetzt das Land verlassen können. Und am Schnee, wie er jetzt ist zu sehn. Rot-Kreuz-Präsidenten bescheinigt, auch wenn Bereich Innenpolitik: Mutig, dass ein stellver - Und über Hilfe für behinderte und einsame Men - diese Hilfen nach dem Erdbeben in Pakistan nicht tretender Bundesvorsitzender der CDU die Dis - schen, die enorme Höhe der Tsunami-Spenden erreich - kussion um eine Senkung der Bezüge für Mini - das sind Aufgaben ohne Grenzen. te. Viel beeindruckender ist die große Zahl von sterpräsidenten und Landesminister anstößt mit Menschen, die mit ihren Händen bzw. mit ihrem dem richtigen Argument, man könne nicht nur Seien wir genügsam mit dem, was wir haben speziellen Fachwissen in den Katastrophengebie - anderen das Sparen verordnen. Und freuen uns auch an den kleinen Gaben: ten geholfen haben. Teils taten sie dies im Rah - Dass die Bundesagentur für Arbeit deutlich we - Ein liebes Wort von Mensch zu Mensch – das men der bekannten Hilfsorganisationen, oft aber niger Geld in 2005 verbraucht hat als geplant, bringt Freude unbegrenzt. auch allein oder mit Freunden und Familie. So ist ebenfalls erfreulich. Dann wäre das Leben noch lebenswert. reist ein ehemaliger Fernsehmoderator in die Kri - Bereich Verkehr : Deutschlandweit gab es we - Wir hoffen auf das neue Jahr, dass es uns dies sengebiete der Welt als Fußball-Entwicklungs - niger Unfälle, und die Zahl der Verkehrstoten beschert. helfer, denn „der Mensch ist nur ein Mensch, sank. In Brandenburg sind es heute mit 266 nur wenn er spielt“, sagt Holger Obermann. noch ein Drittel der tödlich Verunglückten von Elfriede Bittner Ob in der oft lebensgefährlichen Welt draußen 1995. Wenn auch jeder einzelne Tote und Ver - oder in den Problembezirken der Großstadt, je - letzte zuviel ist, darf man die Entwicklung als des ehrenamtliche Engagement ist eine gute Tat erfreulich verzeichnen. Rolf-D. Bathe 10 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 KKiirrcchheenn iinn BBrraannddeennbbuurrgg

schiffe befinden sich die ehemalige Königsloge Die Geschichte der Kirche Saarmund und die Sakristei. Die Kirche hat eine schlichte Ausstattung. Die Orgel wurde von F. Gesell Der Ort Saarmund wurde erstmals im Jahre Die heutige Kirche… (Vorgänger von Schuke , Potsdam) errichtet. 1217 urkundlich erwähnt. Bis 1862 hatte Saar - …wurde von Friedrich August Stüler nach den mund Stadtrecht, danach war es „Markt - Plänen seines Vorgänges Ludwig Persius in den Eduard Ferdinand Wallis… flecken“. Die Vorgänger der heutigen Kirche Jahren 1846 -1848 erbaut und im Beisein von …war Zimmermeister und führte mit seinem standen früher neben dem Pfarrhaus Am Markt König Friedrich Wilhelm IV. sowie Prinz Georg Sohn die Holzarbeiten an und in der Kirche aus. / Ecke Bergstraße. von Preußen eingeweiht. Er stiftete das Vermögen seiner Familie der Kir - Die Kirche ist eine flach gedeckte dreischiffige chengemeinde. Aus seinem Nachlass stammen Viele Vorgänger Backsteinbasilika italienisierender Prägung. Sie auch die Kronleuchter. Vermutlich Baufälligkeit oder Feuer machte im erhielt aus finanziellen Gründen nur einen Des Weiteren verfügte E.F. Wallis, mit dem Stif - Jahre 1700 einen Neubau notwendig, der 1703 schlanken rechteckigen Turm mit Spitzhelm tungsvermögen eine Kinderbewahranstalt zu er - langsam fortgeführt und dann aus richten. 1909 wurde der heutige evangelische Mangel an Mitteln eingestellt wur - Foto: Gagsch Kindergarten (Regenbogenland), Am Markt 18, de. Erst 1708 konnte er mit Errich - eingeweiht. tung eines Turmes vollendet wer - den. Wegen Baufälligkeit musste Gedenken die Kirche bereits 1781 wieder ab - In der Kirche findet man die Grabtafeln der Fa - gerissen werden. Erst im Oktober milie des Zimmermanns Wallis, des Pfarrers 1794 wurde dann wieder eine neue Dressel , der einen Teil der Ortschronik schrieb, Kirche, gebaut unter Verwendung eine Tafel mit allen Pfarrern der Kirchenge - der alten Kanzel, der Chöre, Stän - meinde seit der Reformationszeit sowie die Eh - de und der Hälfte alter Steine, ein - rentafeln zum Gedenken der Gefallenen der Ge - geweiht. Nach der Schlacht bei meinde in den Kriegen seit 1870. Im 2. Welt - Großbeeren diente sie als Maga - krieg wurde die Kirche erheblich beschädigt. zin, als General Bernadotte sein Durch die Bereitstellung von Fördermitteln und Hauptquartier in Saarmund aufschlug. 1817 nördlich neben der Westfassade. Rund- und durch Spenden konnte in den vergangenen Jah - wurde die Kirche erneut als baufällig erklärt Rundbogenfenster sind in zwei Reihen überein - ren Dach und Turm erneuert werden. Weitere und sank 1840 bei einer Feuerbrunst mit der ander mit Rücksicht auf die bis zum Ostrang rei - Restaurierungsmaßnahmen sind geplant. halben Stadt in Asche. chende Hufeisenempore eingebaut. Die Rund - Annett Böhm Die Gottesdienste wurden dann im Betsaal des bogenarkaden des Innenraumes ruhen auf Pfei - Quelle: Prospekt der Kirchengemeinde bzw. Internet - Nachbarortes Philippsthal abgehalten. lern und Ecksäulchen. Im Ostteil der Seiten - auftritt www.kirchengemeinde.saarmund.de

Die Potsdamer Garnisonkirche Wichtiges aus dem Ortsverein Bergholz- Wegen des großen Andranges musste am Engagements des Fördervereins und der Bürger 8.11.2005 bei der Akademie 2. Lebenshälfte in Dresdens nach zwölf Jahren in voller Schönheit Rehbrücke e.V. Bergholz-Rehbrücke kurzfristig in die Aula der wiedererstehen. Möglich sei dies sicherlich Im Dezember 2005 hat uns der Ortschronist „Otto-Nagel“-Grundschule umgezogen werden. auch für Potsdam, obwohl die Garnisonkirche von Bergholz-Rehbrücke, Herr Detlev Rund 70 Teilnehmer lauschten den Ausführun - eher eine Hofkirche war. Jedoch um Potsdams Lexow , seine gesamten Unterlagen zur Orts - gen von Andreas Kitschke zur Potsdamer Garni - Mitte wieder attraktiv zu gestalten, ist der Auf - geschichte zu treuen Händen übergeben. Er sonkirche, begleitet von einer Vielzahl Dias mit bau der Garnisonkirche und auch des Stadt - fühlt sich gesundheitlich nicht in der Lage, alten Aufnahmen der Kirche und ihres Umfel - schlosses erstrebenswert. Vor allen Dingen die Chronistenarbeit weiter in ihrem ganzen des. auch, weil beide Gebäude trotz der Kriegsschä - Umfang auszuführen. Detlev Lexow führt Einführend zeigte der Referent Parallelen zum den nicht hätten abgerissen werden müssen. Fo - die Chronik seit 1957. Aufbau der Frauenkirche in Dresden, die ja tos von der Sprengung der Garnisonkirche bele - Der Ortsverein hat Herrn Lexow vorgeschla - jüngst fer - gen, dass gen, dass unser Vereins- und Redaktionsmit - tig gestellt die Bau- glied Frau Annett Böhm die Chronik weiter - und ge - substanz führen könnte. Er ist damit sehr einverstan - weiht noch in den und steht ihr mit seinem Rat bei der Ein - wurde, Ordnung arbeitung zur Seite. auf. So war. Wir bedanken uns bei Detlev Lexow für sein konnte die Die Garni - Vertrauen und werden uns bemühen, weiter Dresdener sonkirchen - für die Nachwelt das Ortsgeschehen aufzu - Frauenkir - ausstellung zeichnen. che, eine befindet Wer zukünftig Fragen zur Ortsgeschichte hat Bürgerkir - sich seit oder alte Dokumente oder Fotos zur Verfü - che, auf - Ende Janu - gung stellen möchte, wende sich bitte an An - grund der ar in der nett Böhm, E-Mail: [email protected] Spenden - Breiten oder an den „Nuthe-Boten“ 033200/85 559 bereitwil - Straße 7 in Tel. und Fax. Wir vermitteln weiter. ligkeit Potsdam. Erika Haenel und des A. Böhm Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 11 NNoocchh eeiinnee WWeeiihhnnaacchhttssnnaacchhlleessee Weihnachten hier und anderswo Eine Reise auf der Suche nach den Sitten und Bräuchen rund um das Weihnachtsfest

Unter diesem Motto stand in diesem Jahr das denfeuer und Feuerwerkskörper abgebrannt de später unser heute bekannter Adventskranz Weihnachtsprogramm in der Grundschule Saar - werden. Den Kindern wird erzählt, wie der mit den 4 Kerzen, die für die 4 Adventssonntage mund. Weihnachtsstern in die Weihnachtszeit kam. stehen. Der einfache Holzkranz wurde durch ei - Am Freitag, dem 16. Dezember, luden die Und so soll dies vor vielen hundert Jahren ge - nen Kranz immergrüner Zweige ersetzt. Schülerinnen und Schüler der Grundschule und schehen sein: „Zwei Waisenkinder wollten Unser Programm enthielt Besinnliches, Fröhli - des Hortes, die Mitglieder der Musikschule ohne Geschenke nicht zur Christmesse in ihrer ches und Heiteres. Dank sagen möchten wir an Fröhlich, Leitung von Frau Lach sowie die Leh - Kirche erscheinen. So pflückten sie auf dem dieser Stelle nicht nur den Lehrerinnen der rerinnen und Erzieher der beiden Einrichtungen Weg zur Messe Blätter von Pflanzen, die am Grundschule und Horterziehern der KITA zum traditionellen Weihnachtsprogramm ein. Wege wuchsen. Im Dorf angekommen, lachten „Freche Früchtchen“, die unsere Kinder so toll Mit Liedern, Gedichten, Instrumentaldarbietun - sie die Bewohner wegen ihres armseligen Ge - auf das Programm vorbereiteten. Unser Dank gen und Tänzen unterhielten die Kinder die an - schenkes aus. Doch wie erstaunten sie, als die gilt auch Frau Lach von der Musikschule Fröh - wesenden Gäste. Blätter, welche die beiden Waisen um die Krip - lich und dem Schulchor unter Leitung von Frau In diesem Jahr erfuhren unsere Gäste Interes - pe streuten, sich plötzlich in einen wunder - Gommert , einer Mutti, sowie unseren techni - santes über die Weihnachtsbräuche und Sitten schön rot leuchtenden Stern verwandelte! Nun sche Kräften, die uns tatkräftig unterstützten. aus Island, Mexiko und sogar etwas aus der Ge - erkannten alle, wie wertvoll das Geschenk der Ein besonderes Dankeschön sagen wir Herrn schichte hier bei uns in Deutschland. Waisenkinder wirklich war.“ Heute schmückt Hartmut Kröhling , der uns mit seiner Musik-, Wer weiß schon, dass in Island das Weih - diese Pflanze während der Weihnachtszeit die Licht- und Tontechnik wie in den letzten Jahren nachtsfest Jahrhunderte lang verboten war. In Wohnungen von vielen Familien rund um die hilfreich zur Seite stand. Die Schülerinnen und den langen, dunklen und strengen Wintern war Welt. Schüler möchten sich an dieser Stelle recht das Glücksspiel so stark verbreitet, dass die Aber auch über die Geschichte des Weihnachts - herzlich beim noch jungen Förderverein der Regierung dagegen vorging. Erst seit dem 19. baumes und des Adventskranzes in Deutschland Grundschule bedanken. Durch ihr Engagement

Jahrhundert wird das Weihnachtsfest „Jolas - konnten die Schülerinnen und Schüler Interes - und den Sponsor „Pflanzenkölle“ in Teltow er - kemmtanir“ wieder von den Isländern festlich santes erzählen. Wer weiß schon, dass der Weih - hielten wir an diesem Tag unsere neuen schul - im Kreise der Familien gefeiert. Und die Kin - nachtsbaum erst seit dem Mittelalter in eigenen T-Shirts. Nun können wir uns bei öf - der in Island freuen sich in jedem Jahr ganz be - Deutschland bekannt ist, seine Zweige jedoch fentlichen Auftritten auch optisch als Grund - sonders auf die 13 Weihnachtskerle, denn der schon bei den Germanen und Römern als Zei - schule Saarmund präsentieren. Nikolaus ist ihnen unbekannt. Vom 12. bis zum chen der Fruchtbarkeit der Natur und des Sieges Ein kleiner Weihnachtsmarkt lud im Anschluss 24. Dezember schleichen sich die Weihnachts - über die Rauhnächte der Winterzeit bekannt wa - an unser Weihnachtsprogramm zum Besuch ein. kerle zu den Menschen und bringen kleine Ge - ren. Dagegen wurde der Adventskranz erst in Wir hoffen, dass unser Weihnachtsprogramm al - schenke für die Kinder. Danach verschwinden der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Pastor Jo - len Anwesenden gefallen hat. Wir freuen uns sie bis zum nächsten Weihnachtsfest in den hann Hinrich Wichern erfunden. Mit einer tägli - auf ein weiteres erfolgreiches gemeinsames Bergen. chen Kerzenandacht wollte er den Kindern ei - Jahr 2006. In Mexiko feiert man die Geburt Jesus Chri - nes Waisenhauses die Zeit bis zum Weihnachts - Im Namen des Lehrerkollegiums, stus’ vor der Kirche um Mitternacht, wo Freu - fest verkürzen. Aus den damals 24 Kerzen wur - I. Nerger, Saarmund

Lebendiger Adventskalender in Saarmund

Fenster voller Sterne, Lichterbögen und Krippenfiguren, Kerzen und Glühwein aus dem Topf über offenem Feuer, dann waren wieder beson - Lichterketten. Viele Menschen hatten zu Weihnachten ihre Fenster schön ders viele Kinder da. Jeder Abend war etwas Besonderes und es tat mir geschmückt. In Saarmund gab es aber eine Besonderheit. Das erste Mal gut, mich auf den Weg zu machen. Ich kam an diesen gemeinsamen Aben - wurde „der lebendige Advent“ gefeiert. Wie bei einem Adventskalender den zur Ruhe und habe das auch von anderen aus der Runde gehört. Ein hatten 23 Saarmunder ein Fenster ihrer Wohnung besonders adventlich ruhiger, besinnlicher, bunter Advent wurde so gefeiert. Allen, die sich geschmückt und luden für einen Abend ein, davor stehen zu bleiben, mit - daran beteiligt haben möchte ich an dieser Stelle noch einmal ganz herzli - einander zu singen, eine Geschichte zu hören und Tee zu trinken. Jeder chen Dank sagen. Die Stimmen der 10-20 Leute, die jeden Abend kamen Abend war anders. Mal standen wir mit Pferden und Hunden in der Run - waren eindeutig: „Nächstes Jahr wieder!“ Also, bis zum nächsten lebendi - de zusammen, mal umringten alle ein Schwedenfeuer, einen Abend gab es gen Advent... Pfarrerin Almut Gaedt, Saarmund 12 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 ten Reiseleiter organisiert. Kein geringerer als Weihnachtsnachlese aus Philippsthal unser Ortsbürgermeister Harry Kolodzijeski nahm das Mikrofon zur Hand und hat unseren Erst nach Redaktionsschluss für die Januar- innerungen aus längst vergangenen Zeiten. älteren Bürgern die alten und neuen Schönhei - Ausgabe des „Nutheboten“ wurden die So fuhr die Bahn unsere Rentner quer durch ten und Sehenswürdigkeiten der Stadt Potsdam Philipps thaler Rentner zur Weihnachtsfeier ge - Potsdam: Es ging bis nach Bornstedt zur End - gezeigt und erklärt. laden. Aus diesem Grunde soll an dieser Stelle haltestelle Kirschallee; anschließend zurück Auch auf den üblichen Weihnachtskaffee und nochmals über Weihnachten 2005 berichtet zum Platz der Einheit. Von hier aus waren das -kuchen sowie auf selbstgebackene Weihnachts - werden. Ziel die Charlottenstraße und Kastanienallee. plätzchen musste nicht verzichtet werden. Dies Für die Rentner unseres kleinen Ortes hatte sich Wiederum über den Platz der Einheit ging dann Leckereien befanden sich im Handgepäck unse - der Ortsbeirat dieses Mal etwas ganz Besonde - die Fahrt weiter in die Berliner Straße, über die res Ortsbeirates und wurden in der Straßenbahn res ausgedacht: eine Weihnachtsüberraschungs - Humboldt-Brücke bis zur Endhaltestelle Fonta - gereicht. Man kann also auch in einer Straßen - fahrt. Wo es hinging, wurde natürlich nicht ver - nestraße. bahn gut schlemmen. raten. Treffpunkt war am 14. Dezember 2005 Natürlich hatte der Ortsbeirat einen kompeten - An der Endhaltestelle wartete schon der Bus, der um 14.00 Uhr auf dem Dorfplatz. Pünktlich alle wieder nach Philippsthal brachte. An schlie - kam ein Bus und lud alle Rentner ein. Erster ßend wurde zum Abendessen in die Räume der Haltepunkt war am Bahnhof Rehbrücke. Hier ehemaligen „Dorfquelle“ geladen. Der gelunge - hieß es umsteigen – in eine historische Straßen - ne Nachmittag fand hier einen sehr schönen Aus - bahn Typ „Gothaer“. Nachdem alle Platz ge - klang. Es wurde noch viel erzählt, einmal über nommen hatten, ging die Fahrt durch das weih - den sehr schönen Nachmittag, aber auch über nachtlich geschmückte Potsdam. Für viele ein das „Übliche“, denn auch in einem so kleinen sehr schönes Erlebnis, denn nicht jedem bietet Ort wie Philippsthal läuft man sich nicht alle sich heutzutage die Gelegenheit, Potsdam von Tage über den Weg. Und so kann es zu solch ei - der Straßenbahn aus zu betrachten. Und die ner Gelegenheit schon mal sein, dass man von „Gothaer“ weckte in so manchem auch noch Er - dem einen oder anderen etwas Neues erfährt. ̆ Berichter war Ortsbür - Herzlichen Dank dem Ortsbeirat für diese schö - germeister Harry Kolod - ne Idee, Harry Kolodzijeski für die interessan - zieski. Durch ihn erfuhren ten Erzählungen und „last but not least“ an An - wir viel Interessantes und so manches Neue gelika Kolodzijeski und Detlef Schulze für die Fotos (2):Leser helfende Unterstützung. Heidi Leser

Keine Namensänderung ̇ Fahrt durch das weih - nachtlich geschmückte Die im „Nuthe-Boten“ Heft 1/06, Seite 22 be - Potsdam in der histori - schriebene Bahnhofsnamenänderung „Berlin- schen Straßenbahn „Go - Gesundbrunnen“ zu „Nordkreuz“ trifft nicht thaer“. Für einige Phi - mehr zu. Nach Redaktionsschluss traf die Nach - lippsthaler Rentner ein be - richt von Bahnchef Mehdorn ein, dass die Um - sonderes Erlebnis mit so manch einer schönen Erin - benennung nicht durchgeführt wird. nerung an alte Zeiten. M. Ruske Adventsmarkt mit „Pipi“ in der Kita Wir trafen uns am 3.12.05 um 15.00 Uhr zu einem weihnachtlichen Nach - Da der Andrang sehr groß war, wurde die Geschichte gleich zweimal ge - mittag in der Kita „Anne Frank“. spielt. Zum Verweilen luden auch „Unser Kaffee“ und die Bastelangebote Zu Beginn sangen die Kinder der Musikschule „Fröhlich“ unter der Lei - in den einzelnen Räumen ein. tung von Heike Lach einige Lieder. Anschließend erfreuten uns die Erzie - Wir bedanken uns bei unseren Eltern, die mit selbstgebackenen Kuchen her des Hortes mit einer etwas anderen Weihnachtsgeschichte. und Kaffee unseren Nachmittag versüßten. Es war ein gelungener Ad - Pipi Langstrumpf, Herr Nielson, Anika und Tommi freuen sich auf Weih - ventsmarkt. Wir wünschen allen Eltern, Kindern und Gästen ein besinnli - nachten und bereiteten unseren kleinen und großen Gästen viel Freude. ches Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2006. Kita „Anne Frank“

Fotos (2): Kita

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 13 Ein Brief aus einer anderen Welt von Ulrike Kochan

In der schen zu - Holzwerkstatt mit und ohne Behinderun - sammen und versuchen, gen gemeinsam leben und arbeiten. Es sich gegenseitig zu tragen. konnte dann ein Stück Land inmitten von Reis-, Ich habe nun das Glück, Menschen begegnet zu Ich Mais- und Futtermittelpflanzenfeldern erworben sein, die etwas gegen diesen Bildungsnotstand In - möchte werden, und dank der materiellen und ideellen tun wollen – Shalida Hannesen, Afshan Bhatti, zwischen Ihnen allen Hilfe begeisterter Menschen aus dem In- und die Frau des Chefs einer Recycling-Firma, und habe ich auch meine herzlichen Ausland entstanden hier zwei wunderschöne Saskia Frischknecht , eine Schweizerin. Aus un - schon einige Fami - Grüße aus Pakistan Häuser – das eine als Wohnhaus, das andere als serer gemeinsamen, sich gegenseitig bereichern - lien besucht auf ihren senden. Werkstatthaus mit Saal, Innenhof und Cafeteria. den Arbeit ist eine kleine Dorfschule entstanden kleinen Höfen, wo die Für 10 Monate habe ich mei - Jeden Tag kommen etwa 20 behinderte Men - mit einer Kindergartengruppe und 1. und 2. ganze Familie ein kleines ne Zelte in Rehbrücke abgebro - schen hierher und arbeiten in der Holz- und Tex - Klasse. Bhattis haben uns ein wunderbares klei - Räumchen hat, das gerade Platz chen, mich von meiner Familie und tilwerkstatt oder der bio-organischen Bäckerei. nes Haus mit großem Garten kostenfrei zur Ver - für ein paar Tscherpais (die ge - der Arbeit beurlaubt und bin im Au - Im Garten werden Gemüse, Blumen und Getrei - fügung gestellt und in ihrer Fabrik Tische, Stühle flochtenen Betten) hat, auf dem Hof gust hier angekommen. Hier, das ist die de angebaut, und jetzt – mitten im Winter – ern - und Bänke gebaut. Als die Räume schön gestal - der Tandur (die Kochstelle), wo die Roti Roshni Association in der Nähe von Lah - ten wir Salat, Rettich, Rote Bete und Erbsen. tet waren, Spielzeug gefertigt, alles Notwendige (Weizenfladen) gebacken und einfache ore, einer 7 Millionen-Stadt. Im Wohnhaus, wo ich ein gemütliches Zimmer - angeschafft und vor allem überlegt war, was die Reis- oder Linsengerichte gekocht werden, Wie es dazu kam? Ich spürte schon eine chen habe, leben außer Familie Hannesen inzwi - Kinder hier eigentlich brauchen, konnten Anfang viele Kinder um einen herumspringen. Ich ganze Weile eine tiefe Sehnsucht, einmal mei - schen drei betreute junge Männer, die das Leben Oktober die ersten Kinder kommen. bin jedes Mal sehr berührt. nen Blickwinkel zu ändern, aus eingefahrenen durch ihre Arbeit bereichern und sich hier wohl Nachdem bekannt geworden war, dass hier eine Während ich dies alles schreibe, sehe ich Spuren herauszutreten, in eine andere Kultur fühlen. neue Schule entsteht, vor allem für arme Kinder, durch mein Fenster die Bauern in den Feldern mit ihren Menschen, Traditionen, ihrer Lebens - Wir sind hier in Nachbarschaft zu kleinen Dör - kamen viele, viele Familien zur Anmeldung zu hocken und Futterpflanzen schneiden, die Büf - art zu leben und von dort auf mein Leben in fern, wo die Menschen in größter Bescheiden - uns, und mir ist das Herz aufgegangen, wie sie fel kommen schweren Schrittes mit ihren Kar - meinem vertrauten, geliebten, gesicherten Le - heit und z.T. tiefer Armut leben. Die Menschen so hoffnungsvoll und freundlich vor uns saßen, ren, die dann beladen werden. Ziegen werden bensumkreis zu schauen. sind sehr freundlich und gastlich. Wenn wir mit den Blicken messend, wie alt ihre Kinder ei - auf die Wiese geführt, und jede Menge Hunde Ja, und eines Tages war klar: Es wird Pakistan durchs Dorf gehen, haben wir gleich eine la - gentlich sein könnten. Und ich wünschte mir stromern auf der Suche nach etwas Essbarem sein. Ein Land, von dem ich so gut wie nichts chende, neugierige Kinderschar um uns herum, sehr, diese Menschen näher kennenzulernen. und einem Sonnenplätzchen herum. wusste. Ein Inserat in einer Zeitung hatte die uns bestaunen und sich „Angresi, Angresi“ Nun stehe ich also seit fast drei Monaten in der Wenn Sie noch mehr wissen möchten, schrei - Afshan Bhatti, die Autorin und Saskia Frischknecht vor dem mich neugierig gemacht. Die Roshni Asso - (die Engländer) zuraunen. Diese Kinder gehen Arbeit. Die Kinder sind mir sehr ans Herz ge - ben Sie mir einfach mal: Schul- und Kindergartengebäude ciation sucht Menschen für die Arbeit mit zum Teil in die Dorfschulen, die meist ein er - wachsen, und es ist eine Freude, mit ihnen zu ar - Ulrike Kochan, Roshni Association, PO - behinderten Menschen. Gegründet wurde schütterndes Bild abgeben. Viele Kinder werden beiten – in ihrer Lebensfreude, Offenheit und BOX 11073 DHA, Lahore, Cantt., Paki - sie vor ungefähr vier Jahren von einem aber auch nicht eingeschult und arbeiten zu Begeisterung. Da mein Urdu (die Landesspra - stan. Und vielleicht möchten Sie unser pakistanisch-deutschen Ehepaar, Sha - Hause oder anderswo mit. che) noch sehr schlecht ist, mache ich vieles auf zartes Pflänzchen Schule unterstützen lida und Hellmut Hannesen, und Ich trug eine Weile die Frage in mir, ob die Fa - deutsch, und die Kinder singen schon etliche und eine Patenschaft für eins unserer zwei Heilpädagogen aus Schott - milien mit ihrem Leben zufrieden und erfüllt Lieder und sprechen einige Verse auf deutsch. Kinder übernehmen. Ich erzähle land und Deutschland. sind. Aber je mehr ich mit den Menschen in Es ist entzückend, wie sie dabei ihre kleinen Ihnen gern etwas über diese Ganz klein haben sie ange - Kontakt komme, umso mehr spüre ich ihre Zungen im Mund hin- und herwälzen. Anson - Kinder! fangen, aus dem Nichts Sehnsucht nach einem Leben, in dem die Sorgen sten verstehen wir uns über das Tätigsein beim Viele Grüße von hier heraus, und einen ein bisschen kleiner sind und das Leben ein bis - Malen, Handarbeiten, Plastizieren, Essen berei - Ihre Ulrike Raum geschaf - schen leichter ist. ten und Spielen mit Händen und Füßen. Zu un - Kochan fen, wo Die Frauen tragen hier die Hauptlast - die vielen serem täglichen Puppentheater erzählt Afshan Im Men - Kinder, die schwere Arbeit auf dem Feld und zu auf Urdu. Mit Afshan habe ich eine wunderbare Kindergarten Hause, die Sorge, alle satt zu bekommen. Es Kollegin. Wir ergänzen uns sehr gut und haben gibt keine soziale Absicherung. Aller - viel Freude untereinander. Unsere ge - dings halten die Familien meinsame Sprache ist eng - sehr lisch.

„Angresi, Angresi“ Das Wohnhaus

14 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Ein Brief aus einer anderen Welt von Ulrike Kochan schen zu - mit und ohne Behinderun - sammen und versuchen, gen gemeinsam leben und arbeiten. Es sich gegenseitig zu tragen. konnte dann ein Stück Land inmitten von Reis-, Ich habe nun das Glück, Menschen begegnet zu Ich Mais- und Futtermittelpflanzenfeldern erworben sein, die etwas gegen diesen Bildungsnotstand In - möchte werden, und dank der materiellen und ideellen tun wollen – Shalida Hannesen, Afshan Bhatti, zwischen Ihnen allen Hilfe begeisterter Menschen aus dem In- und die Frau des Chefs einer Recycling-Firma, und habe ich auch meine herzlichen Ausland entstanden hier zwei wunderschöne Saskia Frischknecht , eine Schweizerin. Aus un - schon einige Fami - Grüße aus Pakistan Häuser – das eine als Wohnhaus, das andere als serer gemeinsamen, sich gegenseitig bereichern - lien besucht auf ihren senden. Werkstatthaus mit Saal, Innenhof und Cafeteria. den Arbeit ist eine kleine Dorfschule entstanden kleinen Höfen, wo die Für 10 Monate habe ich mei - Jeden Tag kommen etwa 20 behinderte Men - mit einer Kindergartengruppe und 1. und 2. ganze Familie ein kleines ne Zelte in Rehbrücke abgebro - schen hierher und arbeiten in der Holz- und Tex - Klasse. Bhattis haben uns ein wunderbares klei - Räumchen hat, das gerade Platz chen, mich von meiner Familie und tilwerkstatt oder der bio-organischen Bäckerei. nes Haus mit großem Garten kostenfrei zur Ver - für ein paar Tscherpais (die ge - Zu Gast bei der Familie eines Kindergartenkindes der Arbeit beurlaubt und bin im Au - Im Garten werden Gemüse, Blumen und Getrei - fügung gestellt und in ihrer Fabrik Tische, Stühle flochtenen Betten) hat, auf dem Hof gust hier angekommen. Hier, das ist die de angebaut, und jetzt – mitten im Winter – ern - und Bänke gebaut. Als die Räume schön gestal - der Tandur (die Kochstelle), wo die Roti Roshni Association in der Nähe von Lah - ten wir Salat, Rettich, Rote Bete und Erbsen. tet waren, Spielzeug gefertigt, alles Notwendige (Weizenfladen) gebacken und einfache ore, einer 7 Millionen-Stadt. Im Wohnhaus, wo ich ein gemütliches Zimmer - angeschafft und vor allem überlegt war, was die Reis- oder Linsengerichte gekocht werden, Wie es dazu kam? Ich spürte schon eine chen habe, leben außer Familie Hannesen inzwi - Kinder hier eigentlich brauchen, konnten Anfang viele Kinder um einen herumspringen. Ich ganze Weile eine tiefe Sehnsucht, einmal mei - schen drei betreute junge Männer, die das Leben Oktober die ersten Kinder kommen. bin jedes Mal sehr berührt. nen Blickwinkel zu ändern, aus eingefahrenen durch ihre Arbeit bereichern und sich hier wohl Nachdem bekannt geworden war, dass hier eine Während ich dies alles schreibe, sehe ich Spuren herauszutreten, in eine andere Kultur fühlen. neue Schule entsteht, vor allem für arme Kinder, durch mein Fenster die Bauern in den Feldern mit ihren Menschen, Traditionen, ihrer Lebens - Wir sind hier in Nachbarschaft zu kleinen Dör - kamen viele, viele Familien zur Anmeldung zu hocken und Futterpflanzen schneiden, die Büf - art zu leben und von dort auf mein Leben in fern, wo die Menschen in größter Bescheiden - uns, und mir ist das Herz aufgegangen, wie sie fel kommen schweren Schrittes mit ihren Kar - meinem vertrauten, geliebten, gesicherten Le - heit und z.T. tiefer Armut leben. Die Menschen so hoffnungsvoll und freundlich vor uns saßen, ren, die dann beladen werden. Ziegen werden bensumkreis zu schauen. sind sehr freundlich und gastlich. Wenn wir mit den Blicken messend, wie alt ihre Kinder ei - auf die Wiese geführt, und jede Menge Hunde Ja, und eines Tages war klar: Es wird Pakistan durchs Dorf gehen, haben wir gleich eine la - gentlich sein könnten. Und ich wünschte mir stromern auf der Suche nach etwas Essbarem sein. Ein Land, von dem ich so gut wie nichts chende, neugierige Kinderschar um uns herum, sehr, diese Menschen näher kennenzulernen. und einem Sonnenplätzchen herum. Der Hausreiniger mit vier Söhnen. Einer davon ist im Kin - wusste. Ein Inserat in einer Zeitung hatte die uns bestaunen und sich „Angresi, Angresi“ Nun stehe ich also seit fast drei Monaten in der Wenn Sie noch mehr wissen möchten, schrei - dergarten. Im Hintergrund zwei weitere Kindergartenkinder mich neugierig gemacht. Die Roshni Asso - (die Engländer) zuraunen. Diese Kinder gehen Arbeit. Die Kinder sind mir sehr ans Herz ge - ben Sie mir einfach mal: ciation sucht Menschen für die Arbeit mit zum Teil in die Dorfschulen, die meist ein er - wachsen, und es ist eine Freude, mit ihnen zu ar - Ulrike Kochan, Roshni Association, PO - behinderten Menschen. Gegründet wurde schütterndes Bild abgeben. Viele Kinder werden beiten – in ihrer Lebensfreude, Offenheit und BOX 11073 DHA, Lahore, Cantt., Paki - sie vor ungefähr vier Jahren von einem aber auch nicht eingeschult und arbeiten zu Begeisterung. Da mein Urdu (die Landesspra - stan. Und vielleicht möchten Sie unser pakistanisch-deutschen Ehepaar, Sha - Hause oder anderswo mit. che) noch sehr schlecht ist, mache ich vieles auf zartes Pflänzchen Schule unterstützen lida und Hellmut Hannesen, und Ich trug eine Weile die Frage in mir, ob die Fa - deutsch, und die Kinder singen schon etliche und eine Patenschaft für eins unserer zwei Heilpädagogen aus Schott - milien mit ihrem Leben zufrieden und erfüllt Lieder und sprechen einige Verse auf deutsch. Kinder übernehmen. Ich erzähle land und Deutschland. sind. Aber je mehr ich mit den Menschen in Es ist entzückend, wie sie dabei ihre kleinen Ihnen gern etwas über diese Ganz klein haben sie ange - Kontakt komme, umso mehr spüre ich ihre Zungen im Mund hin- und herwälzen. Anson - Kinder! fangen, aus dem Nichts Sehnsucht nach einem Leben, in dem die Sorgen sten verstehen wir uns über das Tätigsein beim Viele Grüße von hier heraus, und einen ein bisschen kleiner sind und das Leben ein bis - Malen, Handarbeiten, Plastizieren, Essen berei - Ihre Ulrike Raum geschaf - schen leichter ist. ten und Spielen mit Händen und Füßen. Zu un - Kochan fen, wo Die Frauen tragen hier die Hauptlast - die vielen serem täglichen Puppentheater erzählt Afshan Men - Kinder, die schwere Arbeit auf dem Feld und zu auf Urdu. Mit Afshan habe ich eine wunderbare Dörfliches Hause, die Sorge, alle satt zu bekommen. Es Kollegin. Wir ergänzen uns sehr gut und haben Leben gibt keine soziale Absicherung. Aller - viel Freude untereinander. Unsere ge - dings halten die Familien meinsame Sprache ist eng - sehr lisch.

Weg nach Roshni

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 15 KKiinnddeerr uunndd JJuuggeenndd Schimmelpilze im Schulhort? Keine Angst, Andrea Kastner hatte sich einmal sucht. Für ein richtig gelöstes Pilz-Kreuzwort- wieder ein interessantes Projekt mit den Hort - rätsel konnte man einen Preis gewinnen. kindern der Kita „Anne Frank“ vorgenommen: Zum Schluss gab es bei lebhaften Gesprächen Pilze in ihrer ganzen Vielfalt. über Pilze selbstgebackene Plätzchen, mit Am 8. November präsentierten die beteiligten Gummipilzen verziert. Den Stopfpilz kennt Kinder dem „Nuthe-Boten“ die Ergebnisse ihrer man heute kaum noch, obwohl die Kinder be - Forschungsarbeit. Vom Schimmel- bis zum richteten, dass es auch heute noch Löcher in den Atompilz war das Thema Pilze durchgenom - Socken gibt. men, durchleuchtet und dargestellt worden. Ein Wie man auf interessante und lustige Weise ler - Pilzalphabet war aufgestellt worden: Welche nen kann, beweist unser Hort immer wieder. Pilze kennt ihr? Wortverbindungen wurden ge - Wir hoffen auf neue interessante Projekte. Leckere Pilzplätzchen Fotos (3): E.Haenel P.S. Ein wichtiger Pilz wäre noch hinzuzufü - gen: Penicillium nota - tum , dessen Stoffwech - selprodukt Penizillin, ein bahnbrechendes Antibiotikum, viele Menschenleben retten konnte. E.H.

Tim zeigte an der Schauta - fel die verschiedenen Be - schäftigungen mit Pilzen. Schimmelpilze wurden ge - züchtet, mikroskopiert und gezeichnet. Pilze wurden gesammelt und auf einem Beobachtungsbogen be - schrieben. Dazu wurde die Pilzberaterin Frau Wernick Auch eine „Riesenmarone“ und ein „Riesensteinpilz“ waren zugegen. Beim Fototermin eingeladen. vor den großen Schautafeln war der Steinpilz allerdings schon nach Hause gegangen

Weihnachtsturnier in der Otto-Nagel-Schule Kurz vor den Weihnachtsferien ist es Tradition an der Grundschule „Otto Nagel“, Mann - schaftsturniere durchzuführen. Am 19. Dezem - ber war es Ball über die Schnur und am 20. Fuß - ball. Die Klassen 2 – 6 konnten sich Mann - schaften wählen, auch Klassen übergreifend. Das Beste daran ist aber die selbständige Na - mensgebung: „Die wilden Girls“, „Hertha 05“, „Die Teufel“, „Die Unschlagbaren“, „HMS Hauptverwal - Ausrichter der Kreismeister - tung“, um nur einige zu nennen. Es mussten 5 schaften Potsdam-Mittelmark Spieler und ein Ersatzspieler sein. Am ersten Tag nahmen 12 Mannschaften teil, alle streng - 2006 im Kunstradfahren ten sich an und wurden von den Zuschauern an - Am 26.Februar 2006 findet ab 10 Uhr in der gefeuert. Nach einem Punkteverfahren wurden Sporthalle der „Otto Nagel“-Grundschule die die Platzierungen ermittelt. Jede Mannschaft er - Kreismeisterschaft im Kunstradfahren statt. hielt eine Urkunde und eine Überraschung. Bei Es treffen sich Sportler aus Dahnsdorf, Caputh, den Fußballern wurden zwei Gruppensieger er - und Bergholz-Rehbrücke, mittelt. Auch hier gab es Urkunden und Überra - um die Besten in den einzelnen Altersgruppen schungen. Große Unterstützung erhielten wir im Einer- und Zweier-Kunstfahren von Schülern der 6. Klasse, die das Amt als zu ermitteln. Schiedsrichter übernahmen und gerecht ausüb - Die SV 05 Rehbrücke geht mit 10 Aktiven an ten. den Start. Acht Mädchen und zwei Jungen Insgesamt war es ein weiterer sportlicher Höhe - möchten ihr Können im „Einer“ und „Zweier“ punkt an unserer Schule, und alle hatten viel möglichst vielen Zuschauern aus dem Nuthetal Fotos (3): Otto-Nagel-Grundschule Spaß daran. B. Kopplow / M. Bertram präsentieren. U. Henning 16 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Ein vielleicht einmaliges Erlebnis am Neujahrstag

Prolog eins: ters oder was auch immer noch der Grund sein zunächst die einzigen Spaziergänger. Für jeden ist wohl der erste Tag eines neuen Jah - mag, keine oder nur wenig andere Menschen Das freute uns, aber viel mehr noch die ganz res etwas Besonderes. Für unsere Familie unterwegs sind. spezielle, nie gekannte, so faszinierende Stim - kommt seit zwei Jahren hinzu, dass in der Neu - Genau dieses seltene Glück hatten wir am Neu - mung, die sich durch die Temperaturunterschie - jahrsnacht 2004 unsere Enkeltochter Nikola ge - jahrstag zum Zeitpunkt der beginnenden Däm - de zwischen Boden, Schneedecke und Luft er - boren wurde, die nun an diesem für Kinder we - merung, und nun erst kann ich nach der langen gab. Wie duftige Wattebäusche schwebten klei - nig günstigen Tag ihren Geburtstag feiert, in Einleitung zu unserem Erlebnis kommen, das ne Nebelwolken zu den Senken zwischen den diesem Jahr noch nicht bewusst , aber fröhlich aber nur mit diesem Prolog in etwa nachvoll - Hügeln. Davor und dahinter die filigranen Sil - mit Bruder und Cousine beim Schlittenfahren. ziehbar bleibt. houetten der jungen Birken mit ihren zarten Während sich die „Jugend“ auf der Rodelbahn Zweigen. Wenige Meter über der Erde war die Onkel-Toms-Hütte nebst Hunderten anderer Neujahrstag noch immer weiß Luft noch ganz klar, die Kieferngipfel hoben Berliner vergnügte, machten meine Frau und Es hatte nach fünf herrlichen Schneetagen mit sich scharf vom Himmel ab. Der Himmel war ich einen Spaziergang. Dieses Mal im Grune - leichtem Frost am Silvestermittag zusammen blau, z.T. blaugrau, mit Wolken durchsetzt, die wald gleich hinter unserer Siedlung. mit Eisregen begonnen zu tauen. Allerdings Sonne, bereits untergegangen, färbte die Wol - nicht so, dass sich die ganze Pracht in wenigen ken und später den Horizont. Wir selbst befan - Prolog zwei: Stunden auflöste, sondern es blieb winterlich den uns zwischen dem sich ständig verändern - Dort hatten die Amerikaner zwischen 1945 und und dort, wo nicht gesalzen worden war, auch den Dunst- und Nebelgeschehen wie in einer 1994 auf einer freigeschlagenen Fläche ein anderen verzauberten Welt. Fast hätte man er - großes Munitionslager angelegt. Nach dem warten können, dass hinter der nächsten Birken - Wegzug der Alliierten wurde das Gelände rena - gruppe Feen tanzen. turiert, teilweise eingezäunt, eine Art hüglige Tücke des Geschicks, wie meist in so ganz be - Heidelandschaft mit Heidschnuckenbesatz, teils sonderen Situationen hat man keinen Fotoappa - frei zugänglich. rat dabei. Wir haben die Bilder der wundersa - Diese großzügige, von Wald rings umgebene, men Stimmung, die sie entstehen ließen, noch deutlich strukturierte Sandfläche ist bewachsen vor unserem inneren Auge, aber es ist schwie - mit Trockenrasen, einer Mischung aus an - rig, allein mit Worten etwas zu schildern, von spruchlosen Gräsern, vielen Kräuterarten, Be - dem meine Frau so treffend sagte, „so etwas senheide, Brombeeren zwischen Einzelbirken werden wir wohl nie wieder erleben.“ und Baumgruppen sowie zunehmend auch Als wir dann nach vielen Halts „Bleib stehen“, selbstangesiedelten jungen Kiefern sowie klei - „Sieh doch hier!“ und „Sieh mal da!“ und nen Säulenwacholdern. nochmaligem Umdrehen und Positionswechsel Das ganz Besondere für die Spaziergänger liegt etwa 40 Minuten später auf dem Rückweg, wie - darin, dass es im weiten Umkreis die einzige der in den Wald eintauchten, war die gesamte freie Landschaft unter einem weiten Himmel Fläche von gleichmäßigem dichten Nebel um - ist. Zu jeder Jahreszeit voller Reiz, haben wir hüllt. das Gelände regelmäßig aufgesucht und die Auch stimmungsvoll, aber der Zauber war da - Entwicklung seit 1994 sehr bewusst miterlebt. hin. Welch ein Geschenk der Natur war das, und Es ist trotz starker Nutzung, seit einiger Zeit es hat uns weit entrückt vom Alltag. Doch ich auch als Hundeauslaufgebiet, ständig im Wan - denke, es braucht nicht einmal solche seltenen del. Aus den kleinen Birkenschösslingen sind Foto: Bathe Stimmungen. Wald und Feld, Wiesen und Wei - inzwischen „Teenager“ geworden, stattliche den, Berge und Täler, Wolken und Regenbogen, Bäumchen, deren erstes frisches Grün wie auch weiß. Die Rodelbahn auf fester Schneedecke, Bäume und Sträucher, die Natur in ihrer uner - das Gold der Herbstfärbung die Spaziergänger leicht vereist oder verharscht, „lief“ wie an den schöpflichen Vielfalt und stetem Wandel gibt jedes Jahr aufs Neue begeistern. Vortagen, und durch den Wald hörte man das uns die notwendige Kraft für das nicht immer Am Schönsten, das gebe ich zu, sind die weni - Juchzen und Lachen. Langsam verklangen die - einfache Leben im Jahr 2006. Nutzen Sie dieses gen Male, wo aus Anlass der Tageszeit, des Wet - se fröhlichen Laute, und wir waren tatsächlich Elixier reichlich! Rolf-D. Bathe

Eisbein zum Jahresbeginn Freiwillige Feuerwehr von Bergholz-Rehbrücke gab „Neujahrsempfang“

Nein, so niedrig waren die Temperaturen an die - Besonderer Dank gilt den Firmen und Familien, sem 1. Januar 2006 nicht, dass die Gäste der die mit Sach- und Geldspenden unsere Arbeit Freiwilligen Feuerwehr Bergholz-Rehbrücke unterstützten: Firma H. Kolossa, Firma Th. sich hätten Eisbeine holen müssen – und doch Ebersbach und die Familien Friese, Sachse, gab es zum seit über zehn Jahren üblichen Baller, Fleischer, Woite, Kretzschmer-Dessin, „Neujahrsempfang“ exorbitant schmeckende R.Ohrt und viele andere mehr. Eisbeine. Und zwar genau 62 Stück mit Erbs - Auch die Alten- und Ehrenabteilung unserer brei und Sauerkraut (Dank dem Koch Klaus Wehr unter Leitung von Hermann Starke und Stulgis!) sowie noch 60 Bratwürste dazu! Doch Ehefrauen unserer Feuerwehrmänner gaben Un - die Mitglieder der Wehr bekamen längst nicht terstützung. Auch ihnen ein herzliches Danke - alle ein Eisbein oder eine Wurst ab, denn viele schön. Gäste kamen. Und die sollten an erster Stelle denheit mit ihrer Freiwilligen Feuerwehr auch Michael Pozorski, versorgt sein. Dank all denen, die ihre Verbun - auf diese Weise bekundeten! Ortswehrführer Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 17 In der Streusandbüchse wächst mehr als nur...... Roggen, Raps, Kartoffeln und Sonnenblumen

Wenn es, wie kürzlich in dieser Zeitschrift nur zur Anzucht von Esstrauben gedacht. Ganz Der o.g. Verein entstand ein Jahr, nachdem die (10/04, S. 18) zu lesen war, ein Weinfest im anders auf dem Werderaner Wachtelberg. Zwar ersten Reben gepflanzt worden waren, im März westlichen Polen, in Zielona Gora (früher Grün - initiiert von der „GPG Obst produktion“, wur - 1993. Seine Mitglieder unter Leitung von Dr. berg) gab, Ziel einer Fahrt der Akademie 2. Le - den dort 1985 auf 4,8 Hektar Müller-Thurgau- Brüchner übernehmen alle anfallenden Arbei - benshälfte, dann muss dort auch Weinanbau Reben gepflanzt. Inzwischen, bei gewachsener ten wie Schnitt, Pflege, Lese und Verkauf der möglich sein. Möglich gewesen sein, selbst vor Rebfläche, sind die Rot- und Weißweine vom Weine. Ehrenamtlich, versteht sich! der Zeit der Klimaveränderung mit immer wär - Werderaner Wachtelberg durchaus ein Begriff meren Sommern. in der Region. Erster Besuch im Jahr 2000 Vielleicht erinnern sich manche unserer Leser noch an die Landesgartenschau in Luckau, über die wir seinerzeit im „Nuthe Boten“ berichte - ten. Auf der Rückfahrt von Luckau waren wir seinerzeit über Schlieben gefahren. Dr. Brüch - ner hatte meiner Frau und mir, fast schon im Dämmerlicht, die Rebanlage auf dem Langen Berg – von unten unzugänglich und oberhalb durch Wald geschützt – gezeigt. Es gibt dort auch ein Holzhaus zum Schutz der Helfer oder als Mittelpunkt fröhlicher Feiern. Was uns aber ganz besonders beeindruckte...,

Auch im Raum Berlin-Brandenburg war schon Nach der Wende kam Schlieben dazu ...das war die Schliebener Kellerstraße! vor Jahrhunderten Weinbau üblich, in vielen Südöstlich von Werder, im heutigen Elbe-Els- Bereits über 500 Jahre alt sind die heute noch Fällen an Berg- oder Straßennamen heute noch ter-Kreis, liegt die kleine Stadt Schlieben. Dort erhaltenen 34 Kellergewölbe (siehe linkes Foto ablesbar. Er war bis in die zweite Hälfte des ver - wurde im Jahr 1992 eine ehemalige Rebfläche und Plan auf S. 9). Sie zieren auch die frühen gangenen Jahrhunderts bis auf einzelne Garten - auf dem Langen Berg wieder aufgerebt. Seit Etiketten, z.B. Jahrgang 200l, und in etwas ver - reben vollkommen zum Erliegen gekommen. dem Mittelalter hatte es Weinbau in Schlieben änderter Form ebenfalls die jetzt gültigen Mutige Idealisten ließen die Tradition trotz ei - gegeben, der erst 1920 vollkommen zum Erlie - (2004er Bacchus). Zumindest einer der Keller, ner hoch entwickelten Weinkultur in den An - gen kam. der der Fördergemeinschaft gehört, kann auch baugebieten von Rhein, Nahe, Mosel und Main Zunächst pflanzte man auch hier vom 8. bis 13. besichtigt werden. Die in den Löß des Berges ab den sechziger Jahren wieder aufleben. Mai vor 13 Jahren 700 Reben der Sorte „Müller- hinein gebauten Gewölbe sind einmalig im Thurgau“, einer frühreifenden, an die Lage weni - norddeutschen Raum, denkmalgeschützt und Anfänge mitten im Häusermeer ger hohe Ansprüche stellenden Rebsorte, die besitzen ein ideales Klima. Sie wurden und wer - Zunächst entstanden kleine Rebanlagen im Ber - würzige Weine mit milder Säure ergibt. Es folg - den auch zur Lagerung von Obst, Gemüse etc. liner Bezirk Kreuzberg (Kreuzneroberger) mit ten weitere 500 Müller-Thurgau-Reben, dann genutzt, da viele der Häuser wegen hohen exzellentem Kleinklima zwischen wärmespei - 500 der Sorte „Bacchus“, aus der ein ähnlich blu - Grundwasserstandes nicht unterkellert sind. chernden Hausmauern. Es folgten Anlagen in miger Wein entsteht, und schließlich 650 Stöcke Neukölln (Rixdorfer Weinmeister), im Weddin - „Regent“ (ca. 1500 Flaschen), einer interessan - Öffentlich vorgestellt ger Humboldthain, in Schöneberg und Berlin- ten Neuzucht für Rotwein. Die im letzten Jahr Schon zum fünften Mal hatten die Brandenbur - Wilmersdorf. Ich hatte Gelegenheit, einige die - gepflanzten „Regent-Reben“ sind von Natur aus ger Winzer 2005 zur Jungweinprobe geladen, ser Jahrgänge zu verkosten, nach guten Som - pilzresistent, benötigen also weniger Spritzmit - einer stimmungsvollen Veranstaltung mit Ge - mern ein echter Genuss, nach den noch bis 1988 tel. Die gesamte durchschnittliche Erntemenge sang und Büfett für die Presse, gefördert von oft üblichen nasskalten Reifemonaten weniger beträgt ca. 6000 Flaschen a 0,75 Liter. der Agrarmarketing Organisation Pro agro in begeisternd. Die Weine in halben Flaschen ka - Bergholz-Rehbrücke. Veranstaltungsort war die men nie in den Handel, sie wurden an Gäste Sächsischer Qualitätswein Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin. verschenkt oder für soziale Zwecke versteigert. Obwohl in Brandenburg gewachsen, gehört Ungeachtet dessen, dass die verkosteten Weine Schlieben zum Weinbaugebiet Sachsen, und der noch sehr jung, z.T. gerade erst abgefüllt waren, Neuanfang in Brandenburg vor 20 Jahren Ausbau der Weine erfolgt in der Winzergenos - konnten sie die kritischen Tester in ihrer erfri - Nie unterbrochen war die Tradition übrigens in senschaft Meissen, in der der „Verein zur För - schend lebendigen, fruchtbetonten Art und den Sanssouci, der idealen Südlage des Schloßber - derung des historischen Weinbaus in Schlieben Geschmacksrichtungen trocken oder halb - ges. Wie es heißt, waren diese Reben allerdings e.V.“ Mitglied ist. trocken begeistern. Die positive Jahrgangsbeur - teilung an diesem Abend stimmt auch mit dem übe - rein, was Dr. Sabi - ne Wenzel in „Be - kanntes und eher Unbekanntes vom Wein“ auf Seite 22 im Maiheft ge - schrieben hatte.

Bitte lesen Sie auf Seite 19 weiter! 18 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 MAZ, 30.11.05 Unter den Anliegern der Thomas-Mann- MMeeddiieennssppiieeggeell Straße gibt es Bestrebungen, den Ausbau der Straße selbst zu fi - Woanders gellesen nanzieren. 25. 2. 1921 MAZ, 30.11.05 Die Verwaltung soll die Kosten für den Ersatz „Ernennungsurkunde der maroden Holzbrücken am Panoramaweg durch weniger an - GEMEINDE NUTHETAL : fällige Überwege kalkulieren. Wir ernennen für den Schulverbund Berg - MAZ, 10.11.05 Kritischer Leserbrief zum Beitrag Bürgermei - MAZ, 1.12.05 Die illegal errichtete Killat-Brücke kann solange holz Kreisschulinspektion Potsdam II die ster Lings in der MAZ vom 13.10.05 über die unpopuläre Ent - stehen bleiben, bis die Königsbrücke wieder nutzbar ist. Lehrerin Elsbeth Lemke ohne Vorbehalt des scheidung der Nuthetaler WAZV-Vertreter zum Wasseranschluss PamS, 4.12.05 Der Hauptausschuss will 2006 für die Königsbrücke Widerrufs zur Lehrerin vom 1. März 1921 der Gemeinden Stücken und Fresdorf. kein Geld im Haushalt bereitstellen. Es soll geprüft werden, ob im ab mit der Maßgabe, daß sie verpflichtet ist, MAZ 12./13.11.05 Das Nuthetaler Jugendparlament arbeitet Nachtragshaushalt Mittel bereitgestellt werden können. auf Verlangen gegen eine angemessene, im an Plänen für eine Skateranlage in Saarmund. MAZ, 5.12.05 Der sanierte „Reiherweg“ wurde völlig privat fi - Streitfalle von uns festzusetzende Entschä - MAZ, PNN 18.11.05 Die Mitglieder der Nuthetaler Basisorgani - nanziert und am 3.12. fertig gestellt. sation der Linkspartei-PDS berieten über die weitere Zusammen - MAZ 9.12.05 Kinder des evangelischen Kindergartens Berg - digung bis wöchentlich vier Unterrichts - arbeit mit der Wahlalternative Soziale Gerechtigkeit (WASG). holz-Rehbrücke traten beim traditionellen Weihnachtsmarkt stunden an den im Schulbezirke vorhande - MAZ 30.11.05 Im jahrelangen Ringen um die Kosten für Ende November mit bekannten Liedern und Gedichten auf. nen oder noch zu errichtenden Fortbildungs - Trinkwasseranschlüsse in Saarmund soll jetzt ein Schlichtungs - MAZ 9.12.05 Die so genannten Berliner Kissen in der Straße schulen zu übernehmen. verfahren möglichst einen Schlusspunkt setzen. Am Luchgraben zur Verkehrsberuhigung sollen bleiben Ihre Rechte und Pflichten bestimmen sich MAZ 30.11.05 Bürgermeister Ling hat den Bindungsbeschluss PNN, 14.12.05/3.1.06 Sport: SV 05 Rehbrücke, Fußball, Stadt - nach den Gesetzen und den zu ihrer Aus - der Gemeindevertretung zum Abwasseranschluss der Michen - klasse – Spielbericht/Kunstradfahren, erfolgreiche Jahresbilanz führung erlassenen Anordnungen. dorfer Ortsteile Fresdorf und Stücken beanstandet. mit ersten Plätzen bei Landesmeisterschaft und Regionalmeister - Potsdam, den 25. Februar 1921 MAZ, 1.12.05/MAZ, 2.12.05 Unter „Michendorf“: Nachdem schaft Ost sowie bei internationalem Turnier in Worms. Preußische Regierung bei der Abstimmung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes MAZ/PNN, 23.12.05 In der Wilhelm-Busch-Straße brannte Abteilung für Kirchen- und Schulwesen“ „Mittelgraben“ am 30.11. die Nuthetaler Vertreter nicht einheit - gegen Mitternacht in einem Carport ein geparktes Auto. Die Kurt Baller lich votierten, werden die Ortsteile Fresdorf und Stücken nicht Feuerwehr konnte den Brand löschen. an das Kanalnetz angeschlossen. PNN, 28.12.05 Weiteres architektur- und kulturhistorisches MAZ, PNN, 14.12.05 Zwei Kollisionen mit Rehwild ereigneten Buch über Geschichte von Bergholz-Rehbrücke, vornehmlich in Fortsetzung von Seite 18 sich zwischen Saarmund und Bergholz-Rehbrücke. Personen Postkarten, von S. Jahn erschienen. wurden nicht verletzt. MAZ, 03.01.06, PamS, 1.1.06 Rehbrücker Dirk Grünberg Der kleinen Erntemenge und Rarität geschuldet, MAZ 15.12.05 Im Etatentwurf von 2006 klafft ein Loch von 1,8 startet beim Alpirace gegen die besten Musher der Welt (Hun - sind die Preise der Schliebener Weine relativ Millionen Euro deschlittensport) hoch und liegen je nach Sorte zwischen 7,80 MAZ 15.12.05, PNN, 16.12. PamS 18.12.05 Mit einer Ent - MAZ, 03.01.06 Raubüberfall im Toom-Baumarkt am schuldigung will die Gemeinde Nuthetal einen Schlussstrich un - 29.12.2005. Die unbekannten Täter erbeuteten mehrere tau - und 8,50 Euro. Es gibt sie nur vor Ort oder in ter die Auseinandersetzung um einen Zwangsanschluss der Mi - send Euro. der Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche. chendorfer Ortsteile Fresdorf und Stücken an das Abwassernetz MAZ, 04.01.06 Um einen 130 Jahre alten Kiefernbestand in des Wasserzweckverbandes (WAZV) ziehen. Bergholz-Rehbrücke zu verjüngen, wurden Am Kiefernwald P.S. Den Werderaner Wachtelberg stellen wir PNN, 15.12.05 J. Klocksin, verkehrspolitischer Sprecher der SPD- 6700 Eichen gepflanzt. Ihnen in einer Folgeausgabe vor. Landtagsfraktion, fordert das Landesverkehrsministerium auf, die PNN, 4.1.06 Arbeitsgruppe des Deutschen Instituts für R.B. Bathe seit der Fertigstellung der Ortsumgehung Drewitz im Oktober Ernährungsforschung (DIfE) unter Leitung von Ernährungswis - 2004 ausstehende Ausschilderung des Gewerbegebiets Potsdam- senschaftlerin S. Klaus entdeckte in grünem Tee Stoff, der in Süd über die Autobahnabfahrt Potsdam-Drewitz zu veranlassen. Tierversuchen Gewichtszunahme vermindert und veröffentlichte Auch die Gemeinde Nuthetal sieht die Beschilderung als Minimal - Ergebnisse in internationaler Fachzeitschrift. forderung im Kampf um das Nachtfahrverbot an. PNN, 17.12.05/3.1.06 Diebstahl eines Zigarettenautomaten OT S AARMUND : aus Vorraum einer Gaststätte/Unbekannte erbeuteten bei MAZ. 10.11.05 Für die Neugestaltung des Außenbereichs der Raubüberfall auf Baumarktmitarbeiter beim Verlassen des Ge - Saarmunder Grundschule gibt es jetzt konkrete Vorstellungen bäudes Geldsumme. des Landschaftsplaners Detlef Pfannschmidt. PNN, 22.12.05 Diskussion in Stadtverordnetensitzung MAZ, 11.11.05 Eine Saarmunderin hatte den Absturz eines u.a. zu Punkt „Vorsitzender des Hauptausschusses ist Bürger - Segelflugzeugs beobachtet und unverzüglich die Polizei alar - meister“ mit Blick auf „unglückliches Beispiel“ Nuthetal mit an - miert. Beim Eintreffen der Polizei auf dem Flugplatz stellte sich derer Regelung. heraus, dass es sich um ein Modellflugzeug handelte, das bei ei - nem zweiten Flug der Zeugin vorgeführt und von ihr wiederer - OT B ERGHOLZ -R EHBRÜCKE : kannt wurde. MAZ, 8.11.05 Die Holzbrücken am Panoramaweg sind zum PNN, 13.12./20.12.05 Sport: SG Saarmund, Fußball Kreisli - Teil verrottet und bedürfen dringend einer Wartung. Ein ent - ga Havelland-Mitte und SG Saarmund II Kreisklasse – Spielbe - sprechendes Schreiben an Bürgermeister Ling im April dieses richte . Jahres wurde nicht beantwortet. PNN, 15.12.05 Mit Holzeinschlag am Nordost-Rand des MAZ 10./11.12.05 Anlieger der Thomas-Mann-Straße wollen Geländes in Richtung Flugplatz begannen Auftaktarbeiten zur ihre Straße alsverkehrsberuhigte Zone ausgewiesen haben. Umgestaltung des Autobahndreiecks Nuthetal. MAZ, 10.11.05/PamS, 13.11.05 Die Gemeinde Nuthetal hat MAZ, 17./18.12.05 Zwei sturmbedingte Unfälle registrierte Widerspruch gegen die Entscheidung des mittelmärkischen Ver - die Polizei auf der Autobahn 115 zwischen Dreieck Nuthetal kehrsamtes eingelegt, in der Arthur-Scheunert-Allee kein Lkw- und Saarmund, Richtung Berlin Nachtfahrverbot zuzulassen. MAZ 22.12.05 Es werden Geschehnisse in Fahlhorst und Saar - MAZ, 14.11.05 Das Institut für Getreideverarbeitung plant mund beschrieben, die vor einhundert Jahren stattfanden den Bau eines Technikums, in dem die vom Institut entwickelten Produkte unter produktionsnahen Bedingungen demonstriert OT N UDOW : werden können. MAZ 13.12.05 Siethener Jugendheim will in der alten Bäcke - MAZ, 14.11.05/MAZ, 16.11.05 Bericht über das 5-jährige rei eine Azubi-Bäckerei etablieren Bestehen der „Akademie 2. Lebenshälfte“ in Bergholz-Reh - brücke. OT T REMSDORF : MAZ, 22.11.05 Der Plus-Markt auf dem ehemaligen Spezial - MAZ, Weihnachten 2005 Marion Grams, beheimat in Trems - Karte: baugelände schließt zum 30. Nov. 2005. Die Neueröffnung er - dorf, jetzt in Mainz lebend, spendet für die Suppenküche Pots - folgt am 1.12.05 in der Waldstadt, Kuckucksruf 13. dam Lebensmittel und Kleidung. ab/dl/rs

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 19 SSeehhnnssuucchhtt nnaacchh ddeemm SSoommmmeerr Natur des Jahres 2006 (Teil 1) Staude des Jahres: Der Phlox

Manchmal gehen unsere Gedanken merkwür - jahr und vor der Blüte liebt diese Staude. dige Wege. Am 31.12.2005 verstarb Peter Alt - Phlox soll nicht zu tief gepflanzt werden, es mann, Gärtnermeister der Freundschaftsinsel, könnte keine Blüte geben. Bei der Pflanzung Gärtner aus voller Seele und Schüler von Karl werden 3–5 Pflanzen je Quadratmeter wegen Foerster (9.3.1874–27.11.1970). Den Garten - der Ausbreitung gerechnet. Mineraldünger, baubetrieb in Potsdam-Bornim „ Foerster- vor allem stickstoffreiche Dünger, erhöhen Stauden “ kennt wohl jeder Gartenfreund der die Anfälligkeit. Vermehrt wird einfach durch Region. Das führte mich zu Karl Foerster, der Teilung, sonst ist keine Sortenechtheit ge - in der Pflanzenzüchtung zu großen Ehren währleistet. kam: Besonders der Phlox, eine klassische Wenn der Wurzelstock aus der Erde heraus - Bauerngartenblume, wurde von ihm geliebt wächst, sollte man ihn mit einem Kompost/ und gezüchtet. Erde-Gemisch bedecken, ggf. etwas anhäufeln Und nun gibt der Bund Deutscher Stauden - oder herausnehmen und teilen. gärtner im Zentralverband Gartenbau be - Übrigens können wir die Blüte beeinflussen. kannt, dass der Phlox, auch Flammenblume Hier einige Tipps der Fachleute: genannt, zur Staude des Jahres gekürt wurde! 1. Wird die Triebspitze bei halber Höhe der Phlox Aus „Die 500 besten Gartenpflanzen“ Auch wenn es draußen noch kalt ist, kann man Pflanze abgeschnitten, wird der Beginn doch durchaus schon von der nahenden Früh - der Blüte hinausgezögert, aber die Blüte lingszeit träumen. Deshalb möchte ich Ihnen wird üppiger. Erfreuliche diese Gattung näher bringen. 2. Wird die verblühte Hauptblüte sofort ab - Entwicklung Die Blume, die wohl jeder vom Sehen her geschnitten, blühen die Seitentriebe nach. kennt 3. Werden sie nach der Hauptblüte über dem Einen Besucherrekord konnte der im Südosten Wenn der Phlox in voller Blüte steht, treffen Boden abgeschnitten, blühen sie im Herbst gelegene „Britzer Garten“ im Jahr sei - für diese Gattung Begriffe wie Blütenmeer, erneut. nes 20jährigen Jubiläums verzeichnen. Der Flammenmeer, oder andere Lobeshymnen zu. 4. Wird im Frühsommer die Hälfte der Triebe großzügige und mit 2 Euro eintrittsgeldpflichti - Der Phlox kennt keine Bremse, wenn er um 1/3 zurückgeschnitten, verlängert sich ge Landschaftspark, Nachfolger der Bundesgar - blühen will. Ob in weiß, rot, violett, lilablau der Flor. tenschau 1985, zählte 2005 insgesamt 1,2 Mil - oder anderen Schattierungen, mit dunklem So ist er auch eine dankbare Schnittblume. lionen Gäste. Das waren 31 Prozent mehr als oder hellem Auge, duftet er besonders in der 2004. heißen Abenddämmerung um sich herum und Die Gruppen: Bis zum heutigen Tag zeichnet sich der hervor - zieht mit seinen großen, dicht verzweigten, Wiesenphlox (Phlox maculata -Hybriden) ragend gepflegte und vielseitig mit Blumen, gewölbten Dolden aus einer Vielzahl von Ein - blüht von Juni bis August, 80 und 100 cm Stauden und Blühsträuchern bepflanzte Park zelblüten zahlreiche Nachtschwärmer an. Bis Frühsommerphlox (Phlox arendsii -Hybri - dadurch aus, dass Radfahren, Skaten und Hun - 140 cm werden die von Mai bis September den) Blütezeit Juni und Juli, 40 bis 60 cm de nicht erlaubt sind. Gleiches gilt für den im blühenden Stauden hoch, nicht zu unterschät - Niedriger Polsterphlox (Phlox douglasii ), nur Osten von Berlin liegenden „Erholungspark zen sind die zu Beginn blühenden Polsterphlo - ca. 5 cm hoch, wächst als Blütenteppich im Marzahn“ mit seinen internationalen Gärten. Er xe. Steingarten, auf Mauerkronen, ist zur Dach - hatte 440.000 Besucher. Phlox kann eine führende Rolle in der Rabatte garten- und Pflanzschalenbesetzung geeignet, Für sportliche Aktivitäten offen ist dagegen der spielen, aber auch ein Steingartenbild umrah - Blüte Mai bis Juni, runde Polster bildend, win - Volkspark Potsdam auf dem BUGA-Gelände. men. Er ist sehr kombinationsfreudig. Die ter- bis immergrün. Auch hier war man mit dem Jahresergebnis sehr Staude gehört der Familie der Himmelsleiter - Teppichphlox (Phlox subulata ), 10 bis 15 cm, zufrieden. 300.000 Gäste wurden gezählt, in gewächse ( Polemoniaceae ) an. Sie stammt aus Blüte Mai bis Juni, zieht sandigen, humosen, Relation zur Einwohnerzahl und der starken Nordamerika. Durch die Verbreitung über ver - etwas kalkhaltigen Boden vor, sollte nach der Konkurrenz durch Freundschaftsinsel, Neuer schiedene Klimazonen gewann sie an Robust - Blüte um die Hälfte zurückgeschnitten wer - Garten und Park von Sanssouci ein sehr respek - heit und es entstand eine große Arten- und den, so blüht er im Herbst erneut. tables Ergebnis. -the Sortenvielfalt. Im 18. Jahrhundert kamen die Waldphlox (Phlox divaricata ) ca. 40 cm hoch, ersten Phlox-Arten nach Europa. Seit dem 19. Blüte Mai und Juni, süßer Duft! Jahrhundert widmeten sich die Gärtner der Kriechender Phlox (Phlox stolonifera ), Züchtung. Der Staudenphlox ( Phlox panicula - wächst auf Nord- und Ostseiten von Gehölzen ta ) mit seinen unzähligen Hybriden und die und Mauern. Wird 30 cm hoch, starker Aus - Polsterarten sind wohl die in Europa meistver - breitungsdrang, der auf schattigen Gartenplät - breiteten Arten. zen oft erwünscht ist. Selbst Sommertrocken - Phlox braucht hohe Bodenfeuchte und nähr - heit unter Gehölzen kann ihm nichts anhaben, stoffreichen Boden (er ist ein so genannter solange es im Frühjahr an seinem Standort Starkzehrer), vollsonnige Lagen oder lichten ausreichend feucht war und er austreiben und Schatten liebt er, möchte weder Austrock - Blüten entwickeln kann. nungsphasen noch Staunässe haben. Es Meine Zeilen erheben natürlich keinen An - heißt, im lichten Schatten leuchten die Far - spruch auf Vollständigkeit. U. Kaupke ben mehr. Regelmäßige Düngung mit Kompost, etwas Informationsquelle: Bund Deutscher Staudengärt - Tulpen im Britzer Garten Foto: Bathe Hornmehl und Brennnesseljauche, im Früh - ner im Zentralverband Gartenbau 20 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 RReeiisseenn

uns mit der interes - Erlebnis Australien santen Tier- und Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Syd - Parks und Villenviertel sowie die weiten Bade - Pflanzenwelt Aus - ney (2000) wurde ein Traum Wirklichkeit – eine strände. Der bekannteste ist sicher Bondi traliens bekannt Reise zum fünften Kontinent Australien. Beach, der trotz australischem Winter zum Ba - und vertraut zu ma - Donnerstags ging es ab Frankfurt am Main los. den einlud. (20° C Wassertemperatur). Interes - chen. Ob Koalas Nach 22stündigem Flug mit Zwischenaufent - sant war zu beobachten, wie junge Männer in oder Wombats, halt in Singapur und einer zehnstündigen Zeit - einer gewissen Entfernung vom Strand mit Mo - Emus oder Kängu - verschiebung kamen wir am Sonnabendvormit - torbooten patroullierten – sie sollten die Baden - rus – alle Tiere wa - tag in Sydney an. Um den Jetlag einigermaßen den vor möglichen Haiattacken warnen oder ren mehr oder we - in den Griff zu bekommen, machten wir uns schützen. Nach dem Mittagessen in einem niger zahm und nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel auf „Bayerischen Restaurant“ gab es am Nachmit - man konnte sie Erkundungstour. Von unserem Quartier in tag eine zweistündige Hafenrundfahrt, bei der streicheln oder sich Kings Cross liefen wir durch die ältesten und man die Größe des Sydneyer Hafens nur erah - mit ihnen fotogra - interessantesten Suburbs von Sydney: Wooloo - nen konnte. fieren lassen. Doch mooloo, Paddington, Darlinghurst und East Der restliche Nachmittag war zur freien Verfü - die Zeit drängte, Sydney. Durch viele Parks und Grünflächen, an gung und jeder folgte seinen eigenen Interessen. wir mussten weiter. Seen und Hafenanlagen vorbei führte uns unse - Die einen erstiegen mit einer „alpinen Seil - Die Blue Moun - re Entdeckerneugier bis zum Pazifischen Oze - schaft“ die Harbour Bridge (90 australische $ – tains sind eine Der Koalabär beim Verspeisen an. Hier soll sich die Stelle befinden, an der vor etwa 50 €). Wir selbst stiegen in der City mit außergewöhnliche von Eukalyptusblättern über 220 Jahren auch Captain Cook an Land ge - ihren vielen Banken und Geschäften in eine Berglandschaft mit gangen sein soll. Hochbahn, die sich durch die Hochhaus - steilen Schluchten, Am späten Nachmittag wanderten wir dann schluchten und Straßen der Innenstadt schlän - Wasserfällen, Fels - gemütlich zurück ins Hotel, wo wir gegen 20.00 gelte. Sie erinnerte uns stark an die Wuppertaler formationen (Blick Uhr todmüde ins Bett sanken. Schwebebahn. Natürlich interessierte uns auch vom Echo Point auf Der nächste Tag begann mit einer vielstündigen die architektonisch imposante Sydneyer Oper. die „Three Si - Busrundfahrt, bei der wir eine Vielzahl von ein - Ein gewaltiges Bauwerk, das über fünf Etagen sters“) sowie Feri - maligen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten mit Museen, Musiksälen, Bibliotheken und Re - en- und Touri - kennenlernten. Ob Opernhaus oder Harbour staurants ausgestattet ist. Die größte Musikhalle steneinrichtungen. Bridge, ob St. Mary´s Cathedral oder Sydney fasst rund 2700 Personen. Beeindruckend war Der Name Blue Tower, ob Queen Victoria Building oder Darling der Besuch des Meereskundemuseums mit sei - Mountains kommt Harbour, wir kamen aus dem Staunen nicht nen Tunnelglasaquarien, durch die wir als Besu - von der Intensivie - mehr heraus. Doch nicht nur die Gebäude der cher laufend viele Meerestiere beobachten rung der Blautöne Stadt faszinierten, sondern auch die vielen konnten, die über, unter und neben uns schwam - des Sonnenspek - men oder sich bewegten. trums durch winzi - Doch noch ein weiteres besonde - ge ätherische Euka - res Erlebnis stand uns bevor. Es lyptusölpartikel. wurde langsam dunkel und wir Nach einem kurzen mussten zurück zu unserem Ho - Aufenthalt in Ka - tel. Der nächste Weg führte uns toomba – einem durch den Botanischen Garten der Haupttouristen - von Sydney. Kaum hatten wir den orte – ging es Park betreten, empfing uns ein zurück nach Syd - Känguruh beim Fotoshooting ohrenbetäubender Lärm, ein Flat - ney. tern und Kreischen. Tausende Ein weiterer Höhepunkt stand noch bevor – die und Abertausende von Vögeln Besichtigung des Olympiageländes für die be - waren auf der Suche nach ihrem vorstehenden Olympischen Spiele. Leider fiel angestammten „Nachtquartier“. ein Wermutstropfen in den „Becher der Vorfreu - Sicherlich hatte sich hier und da de“. „Trödelige“ Mitreisende und ein unwahr - Harbour Bridge schon mal ein „Eindringling“ scheinlicher Autostrom in Richtung Sydney niedergelassen und so erhob sich verhinderten die Besichtigung des bereits fertig Sydneyer Opernhaus ein „Schimpfen“ und „Schreien“ gestellten Olympiastadions. Doch immerhin gegenüber dem frechen „Unter - konnte man noch das gesamte Außengelände mieter“. Faszinierend und gleich - des Olympiageländes mit vielen kleineren Ver - zeitig eigenartig war die Situati - anstaltungsorten anschauen und ihr Entstehen on. So etwas hatten wir noch nie in Augenschein nehmen. Es war ein gelungener erlebt. Ausflug. Am folgenden Tag fuhren wir mit Die Fahrt zurück gestaltete sich weiterhin sehr dem Bus in das 65 km entfernte mühsam. Trotz Achtspurigkeit, untermeeri - beliebteste Ausflugsziel der Ein - schem Fahrtunnel und relativ teurer Maut, wohner von Sydney – in die Blue muss te man Geduld und Ausdauer mitbringen, Mountains (Blauen Berge). Un - um in die schönste Stadt Australiens und eine terwegs gab es einen Halt beim der schönsten Metropolen der Welt zu gelangen. Australian Wildlife Park. Hier Auf Wiedersehen, Sydney! bekamen wir die Gelegenheit, (Fortsetzung folgt) Hilmar Guntowski Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 21 EErrlleebbtteess

Armenien und Deutschland – 90 Jahre nach dem Völkermord Unter dieser Thematik fand vom 9.12. bis ther-Universität Halle-Wittenberg, saßen auf stens positiv helfend eingreifen zu können. Und 11.12.05 an der Ev. Akademie in Wittenberg ein dem Podium. Es entwickelte sich eine heiße welch ein Zufall, in der MAZ vom 14.12.05 be - Wochenendseminar statt. Die Brisanz des Themas Diskussion zwischen den Podiumsteilnehmern gegneten mir J. Lepsius und sein damaliger Ge - hatte sich durch die Intervention des türkischen und einem großen Teil der Seminaristen. Im sprächspartner, Enver Pascha , in einem Artikel Generalkonsuls beim brandenburgischen Mini - Mittelpunkt stand immer wieder die Rolle der über „100 Jahre Teltowkanal“ wieder. Doch J. sterpräsidenten M. Platzeck bedeutend erhöht. gegenwärtigen türkischen Regierung und ihre Lepsius konnte bei E. Pascha nichts erreichen - Als erstes Bundesland hatte Brandenburg den Weigerung, diesen Völkermord als solchen an - der Völkermord ging weiter. Völkermord an den Armeniern seit 2002 auf zuerkennen. Besonders sichtbar wurde das im Gegenwärtig bemüht man sich darum, die fast den Lehrplan gesetzt. Was dann folgte, war be - Verhalten gegenüber dem kritischen türkischen vergessenen humanistischen Bemühungen von schämend und ernüchternd zugleich. Zuerst Schriftsteller Orhan Pamuk , der mit dem Frie - J. Lepsius wieder ins Bewusstsein zu rücken. wurde aufgrund der Intervention die Passage im denspreis des Deutschen Buchhandels im Jahre Man ist dabei, in der ehemaligen „Verbotenen Lehrplan gestrichen, dann, nach öffentlichen 2005 ausgezeichnet worden war. Er steht in An - Stadt“ am Neuen Garten in Potsdam das alte Protesten in geänderter Form wieder aufgenom - kara vor Gericht und wird vor allem von konser - Lepsiushaus wieder zu restaurieren und als Sitz men und durch Hinweise auf weitere Völker - vativen türkischen Nationalisten attackiert und der Lepsiusstiftung auszubauen. morde erweitert. Für Diskussions- und Kon - bedroht. So stand immer wieder die Frage im Der Abend klang mit einem gemütlichen Zu - fliktstoff war also gesorgt und etwa 110 Teilneh - Raum: „Kann die Türkei unter diesen Bedin - sammensein bei armenischen Spezialitäten aus. mer aus allen Bundesländern wollten dieses Se - gungen Mitglied der EU werden?“ Dabei bekamen wir Kontakt zur armenischen minar verfolgen. Der nächste Tag begann mit einem armenischen Gemeinde in Berlin. Die Veranstaltung begann am Nachmittag mit Morgengesang und es folgten viele interessante Am Vormittag des letzten Tages wurde es noch einem Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer Themen. Z.B.: „Wie unterrichtet man einen Ge - einmal hochpolitisch. Unter dem Thema „Ar - und Zeugen des Völkermordes. nozid?“ (Dr. Lange LISUM Brandenburg), „Die menien im geopolitischen Spannungsfeld Kau - In der Schlosskirche waren hochrangige Vertre - Zukunft der deutsch-armenischen Beziehung kasus“ gab der armenische Historiker und Jour - ter beider Kirchen anwesend und prägten mit aus der Perspektive Sachsen-Anhalts“, (Prof. nalist Dr. A. Mamutscharjan einen Einblick in ihren Worten und Gedanken in sehr eindringli - Dr. Olbertz , Kultusminister Sachsen-Anhalts), die Situation Armeniens, das von Georgien, cher Weise den Gottesdienst. „1600 Jahre armenische Schrift – eine Vernissa - Aserbaidshan und der Türkei umgeben ist und Am Abend gab es eine sehr informative Podi - ge“, (Fr. Dr. Drost-Abgarjan ) sowie „Ein Leben politisch von Russland geschützt wird. Eine in - umsdiskussion zum Beschluss des Deutschen für die Armenier – Dr. Johannes Lepsius – ein teressante Diskussion mit den Seminarteilneh - Bundestages vom 16.6.2005, in dem alle Partei - Porträt“, (Prof.Dr.Goltz). mern schloss sich an. en den Völkermord an den Armeniern verurteil - Besonders das letzte Seminar war für mich von Eine kurze Reminiszenz von meiner Seite nach ten. Marieluise Beck , ehemalige Ausländerbe - großem Interesse, weil ich vor fast 20 Jahren diesem Seminar. Das deutsche Parlament hat auftragte von B90/Die Grünen, Dr. Christoph zum ersten Male eine literarische Begegnung zwar diesen Völkermord verurteilt, aber zur Bergner, ehemaliger Ministerpräsident und Mit - mit der Person von Dr. J. Lepsius hatte. In Franz Rolle der kaiserlichen Armee in der Türkei glied der CDU, Victor Biyagow, Mitglieder der Werfels Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ während des ersten Weltkrieges geschwiegen. armenischen Botschaft in Berlin sowie Prof. Dr. (1933) ist ein ganzes Kapitel (5.) J. Lepsius und Ein weiteres dunkles Kapitel deutscher Ge - Herrmann Goltz , Leiter des MESPOR, des Zen - seinem Bemühen gewidmet, den Völkermord schichte sollte noch intensiver aufgearbeitet trums für armenische Studien an der Martin-Lu - an den Armeniern zu verhindern oder wenig - werden. Hilmar Guntowski

Albträumen er uns in dieser 11. Sinfonie von Erwartungen auf Ungewöhnliches 1973 teilnehmen lässt. Dabei nimmt er uns mit noch weit übertroffen in eine gewalttätige, lebensfeindliche Welt, Vul - kanausbrüche, Weltuntergangsstimmung, Äng - Niemand, der die Deutsch-Skandinavische Ju - mehr aber die vorgegebenen kompositorischen ste, Leiden in Töne gefasst. Eine schreckliche gend-Philharmonie auch nur ein klein wenig Leitlinien mit viel Improvisation. Im Mittelpunkt und gleichzeitig doch faszinierende Musik, bei kennt, erwartet dort trotz der Zeitgleichheit ein stand das vertonte Andersen Gedicht „Die der keine Müdigkeit aufkommt. Absolut bewun - Wiener Neujahrskonzert oder die vollendete Schneekönigin“, interpretiert von Anna-Clara dernswert die tolle Leistung der jungen Musi - Harmonie eines Mozartabends. Carlstedt . Gleichzeitig sollte der Zuhörer/Zu - ker, die sie nach kurzer Übungszeit so hervorra - Was Andreas Peer Kähler und seine 95 jungen schauer sich auf einen Violinsolisten, das kleine gend interpretierten. Musiker aus zehn europäischen Ländern im Ab - Orchester, den Dirigenten und eine eindrucks - Nach der für alle Beteiligten notwendigen Pause schlusskonzert der 30. Deutsch-Skandinavi - volle Pantomime konzentrieren, keine einfache war trotz des Titels von Anton Bruckners 4. Sin - schen Orchesterwoche boten, war harte Kost Aufgabe. Das Urteil aus meiner Nachbarschaft fonie Es-Dur „Die Romantische“ ebenfalls kei - und verlangte auch vom Publikum alles. „Pantomime mit musikalischer Geräuschkulis - ne reine Erholphase angesagt, wie wohl so man - Das ändert nichts daran, dass der anstrengende se“, nicht als Abwertung gedacht, traf das Ge - cher Zuhörer gehofft hatte. Ein kolossales Werk, Abend wieder einmal zu einem unvergeßlichen schehen, wurde aber dem Gesang nicht gerecht. das auf seine Art dem Orchester alles abforderte Erlebnis für mich wurde und der lang anhalten - Dass Andreas Peer Kähler uns dann vor Beginn und für das Publikum allein schon von der Län - de Beifall auch auf breiter Basis bestätigt, dass des zweiten Teils, einer halbstündigen Sinfonie ge her anstrengend war, der Abend endete erst es nicht nur mir so ging. in einem Satz, durch ein Vorwort vor dem Kom - nach 3 Stunden. Danach passte auch das sonst Auf die Frage, ob mir das Konzert gefallen hät - menden warnte, hatte ich bei inzwischen acht übliche gemeinsam gesungene „Hey, hey, hey“ te, könnte ich jedoch kaum mit uneingeschränkt Abschlussabenden noch nicht erlebt. Auch nicht mehr. klarem JA antworten. nicht, dass Musik einen bis ins Innerste so auf - Unter der Überschrift „A. P. Kähler dirigierte Es begann mit der Auftragskomposition „Ander - regen, den Herzschlag beschleunigen, gleich - Schwergewichte“ schrieb Volker Tarnow u. a. sen Metamorphosen“, vom Dirigenten Kähler zeitig anziehen und abstoßen kann. Der 1980 „Der diesjährige Auftritt in der Philharmonie noch eher leichter verdaulich, wenn auch sehr verstorbene Komponist Allan Pettersson hatte markierte eine athletische Höchstleistung.“ fremdartig. Schon die Instrumentierung war es, ein sehr schwieriges Leben, an dem und seinen Wohl wahr! -the 22 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 HHoobbbbyy –– AAuussfflluugg

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Sammler- ecke Neuheiten für Naturfreunde ባ ብ und Ästheten Die letzte Ausgabe endete mit zwei nüchternen Zah - len, dem Katalog der billigsten und teuersten Block - ausgabe „Thüringen – Spende zur Friedensweihnacht 1945“. Die heutige hohe Bewertung ist leicht erklärt dadurch, dass es zwei Ausgaben auf unterschiedli - chem Papier gibt. Die Auflagen - höhe betrug für das grauweiße, dünne Papier 26.000 Stück, für das weiße Kartonpapier sogar nur von insgesamt 1,25 Euro erhält, wie bei den Weih - Der Russische Bär (Abb. 2) gehört zur Gruppe der 5.000 Blocks. Das ist extrem we - nachtsmarken, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Nachtfalter, fliegt aber auch tagsüber. Seinen Namen nig. Die gestempelten Exemplare Freien Wohlfahrtspflege. verdankt er den lang und pelzig behaarten Raupen. sind übrigens am teuersten. ቧ Neben der Unterstützung karitativer Arbeit soll die Nach dem Zitronenfalter der Bekannteste ist das Tag - Zurück zur Gegenwart: Die Deutsche Post hat den Serie auch dem Schutz der schönen pfauenauge (Abb. 3), es gehört zur Sammlern zum Weihnachtsfest eine besondere Freude Tiere dienen, deren Lebensraum in Gruppe der Edelfalter und gehört mit weiteren Wohlfahrtsmarken gemacht. Sie sind der Vergangenheit durch den Men - ebenfalls zu den Frühlingskündern. groß, sehr farbprächtig und zeigen vier heimische schen stark eingeengt und vielfach Jedes Jahr schlüpfen zwei Generatio - Schmetterlinge, den Zitronenfalter in vollem Gelb zerstört wurde. nen, im Sommer findet man sie auf mit vier roten Punkten (45+20c), den Russischen Bär Zitronenfalter (Abb. 1) fliegen bis - Phlox und Schmetterlingsstrauch schwarz-creme und rot mit schwarzen Punkten weilen schon im Februar und gelten (Buddleia). (55+25c), das Tagpfauenauge in der bekannten auf - als Frühlingskünder, nur das Männ - Ebenfalls ein Tagfalter ist der Weiße regenden Zeichnung (45+25c) sowie den Weißen chen ist kräftig gelb gefärbt, das Waldportier (Abb. 4). Früher kam die Waldportier in Weißbraun (145+55c). Die Zuschläge Weibchen dagegen weißlich grün. ቦ Art häufig in Süddeutschland vor, sie ist heute sehr selten geworden. Der aparte Ersttagsstempel (Abb. 5) zeigt ebenfalls einen Schmetterling. Der Roland von Brandenburg Die Serie kann – neben den bereits genannten Zwecken Wohlfahrt und Schutz der farbfrohen Gauk - Vor dem Rathaus in der Altstadt von Brandenburg Die meisten Statuen (13) befinden sich in Sach - ler – als erster Baustein einer Motivsammlung gelten. an der Havel ist die Rolandstatue zu finden. Sie sen-Anhalt. Bekannt sind z. B. die Rolande in Schmetterlinge sind beliebte Motive nicht nur in un - wurde 1474 auf dem Marktplatz der Neustadt auf - Hamburg und Bremen, aber u. a. auch Halberstadt, serem Land, sondern in Grenada, Panama, Australien gestellt und hat eine Höhe von 5,34 m. Später wur - Halle, Nordhausen, Quedlinburg, Prenzlau, Zerbst und Vietnam. de sie umgesetzt, weil sie beim Exerzieren störte. haben einen solchen. Von der deutschen Bundespost wurden bereits 1962 Eine Kopie des Brandenburger Rolands wurde Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Roland_%28Statue“ (Michel Bund Nr. 376 bis 379) Wohlfahrtsmarken 1905 für das Märkische Museum Berlin hergestellt Annett Böhm herausgegeben, die den Apollo (Abb. 6) sowie Trau - und vor dem Eingangsportal errichtet. ermantel , Kleinen Fuchs und Segelfal - Was ist ein Roland? ter zeigten. 1991 Der Roland ist ein Standbild eines Ritters mit folgte eine weitere bloßem Schwert. Im Mittelalter wurden Rolande Serie (Mi. Bund Nr. als Zeichen bürgerlicher Freiheit in vielen Städten, ቨ 1512 ff) Jugendmar - vor allem in Nord- und Ostdeutschland, aufgestellt ken mit den Abbil - („Rolandstadt“). Die Rolandsfigur galt als Sinn - dungen des Schwal - bild der Eigenständigkeit einer Stadt mit Markt - benschwanzes, recht und eigener Gerichtsbarkeit und damit der Schmetterling des Freiheit. Die Figur des Roland, die durch das Ro - Jahres 2006 (Abb. 7). landslied bekannt wurde, hatte im Mittelalter den Aus der 1964 veraus - Status eines Volkshelden. Der Ruhm geht zurück gabten Serie der auf das Schicksal Hruotlands, der unter Kaiser DDR stammt die Karl dem Großen Graf der bretonischen Mark war. Abb. 8 eines Admi - Roland wurde später auch als Gegensymbol zur rals. Zur Serie gehör - kirchlichen Herrschaft genutzt. Die ältesten Figu - ቩ ten ferner Alpen ren des Rolands, vor allem in Südeuropa, hatten Apollo, Schwalben - hingegen einen starken christlichen Bezug. schwanz, Postillion und Großer Fuchs. Der Roland ist weit verbreitet Mi DDR Nr. 1004 bis 1008. Letzterer war der „allseits In vielen Städten gibt es solche Rolandfiguren. beliebte“ Sperrwert. 1978 (Mit DDR 2370) gab es ei - Insgesamt sind 55 belegt, davon sind 20 erhalten. nen Wert mit zwei Segelfaltern. R. Bathe

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 23 TTiippppss

schreckliche Unglück im Atommeiler 20 Jahre Guter zurückliegt und leider die Verstrahlung des Gebietes Start noch so aktuell ist wie damals. So soll es natürlich auch 2006 wieder eine Ferienak - ins tion geben. Die größte Freude des Vereins in einer neue Jahr! Zeit knapper fließender Spenden war das Ergebnis ei - ner Sammelaktion des Stückener Heimatvereins : Auf Seite 3 der Januarausgabe vom Märkischen Bo - 300,– Euro. Damit sind die notwendigen Kranken-, gen schreibt Cornelia Jung, die Bürgermeisterin von Unfall- und Haftpflichtversicherungen für die Gruppe MICHENDORF (Großgemeinde), an ihre inzwischen gesichert. Ein erster wichtiger Schritt. Wer weiterhel - 11.000 Gemeindebewohner. Soweit ich mich erinnere, fen will auch für die Vitaminversorgung der Kinder: tut sie das zum dritten Mal in Folge und nutzt diese MBS Potsdam Konto-Nr. 3527002200, BLZ Gelegenheit einer direkten Ansprache an diejenigen, 16050000. Oder wollen Sie eventuell zwei Ferienkin - für die sie tätig ist. Leider hat der Nuthetaler Bürger - der beherbergen? Dann rufen Sie 033205 – 62211 an meister auch 2006 diese Chance in „Der Nuthe-Bote“ oder schauen bei www.tschernobyl-Kinder.de rein verpasst. (Fax: 46863). Cornelia Jung bedankt sich ausführlich bei ihren eh - Ein weiterer sehr engagierter Beitrag hat mich beson - renamtlichen Mitarbeitern, den Mitgliedern der Ge - ders angesprochen. Die Organisation des Unterneh - meindevertretung und Ortsbeiräte, den Einwohnerin - mer-Stammtisches im Gewerbeverein Michendorf. nen und Einwohnern, die sich in Vereinen und Verbän - Dagmar G. Sartorius schilderte auf so herzliche Art den aller Art für das gemeindliche Wohl einbringen. und Weise die Einweihung des Bürgerhauses in Dazu gehören auch die Mitglieder der Freiwilligen Wildenbruch, dass ich sehr bedauerte, diesen „ganz Feuerwehr sowie deren Arbeitgeber und Angehörige. besondern 3. Advent“ nicht miterlebt zu haben. Über Der feuchte Sommer war ideal für Schnecken: Sie fraßen Die Bürgermeisterin nimmt auch die Gelegenheit die erste Trauung dort hatte ich bereits unter der Ru - auch die Dahlienblätter. Foto: Ebhardt wahr, einiges aufzuzählen, was im zurückliegenden brik „Aus der Nachbarschaft“ im Januar kurz berich - Jahr erreicht wurde. Für uns von Interesse scheint tet. Es scheint, dass dieses Bürgerhaus ein Kleinod Schneegewichts einen Menschen schon hätten er - mir: geworden ist. Falls es in diesem Jahr einen „Tag der schlagen können. Glücklicherweise gab es keine Per - – Die Schaffung einer zweiten Stelle für die ortsü - offenen Tür“ geben sollte, werden wir versuchen, es sonenschäden. bergreifende Jugendarbeit, rechtzeitig mitzuteilen. roba. – die Eröffnung des Gemeindezentrums „Zum Apfel - Dezember 2005 in Zahlen baum“, Über weite Strecken zu mild lag die Durchschnitts- – die Übergabe des Radweges an der L73 von Fres - Große Über- temperatur von 1,5 Grad, dank des späten Winterein - dorf nach Michendorf bruchs, demnach im 30jährigen Mittel von 1,4 Grad – sowie die Weiterführung des Geh- und Radweges raschung plus. Die Schneemenge Ende Dezember lag um, zum an der Potsdamer Straße in Langerwisch. kam am Teil leicht über 20 Zentimeter und brachte ebenfalls Auf Seite 4 stellen sich die Redaktion und ihre freien ein ausgeglichenes, dem Mittel entsprechendes Maß. Mitarbeiter vor. Alle arbeiten ehrenamtlich (wie auch 2. Feiertag Nach der so reichlichen Sonnenscheindauer selbst beim „Nuthe-Boten“) einschließlich der Austräger in noch im November waren es im 12. Monat nur noch den Ortsteilen. Recht interessant weiterhin, wie der Am 26. Dezember, noch gerade rechtzeitig für teil - gut 31 Stunden, „normal“ wären 35,5 gewesen. „Märkischer Bogen“ entsteht, und eine Anregung, Ih - weise weiße Weihnachten, schneite es und das richtig. nen dies auch gelegentlich vom „Nuthe-Boten“ zu be - Am Abend war die graue Welt unter einer blendend Das Jahr 2005 im Rückblick richten. (wo Licht hinfiel) weißen dicken Schneedecke ver - „Normal“, also dem 30jährigen Durchschnitt weitest - Die von mir schon mehrfach erwähnte Serie „ Aus der schwunden, eingeschlossen Bäume und Sträucher. gehend entsprechend, war nicht der letzte Monat, son - Michendorfer Chronik“ von Hans-Joachim Stich ist Zauberhaft sah es aus und ebenso schön die Stille, dern auch das gesamte Jahr. Erinnern Sie sich, dass inzwischen bei ihrer 100. Folge (!!!) angekommen. kaum Verkehr, und wer sich auf die Straße wagte, fuhr uns die Meteorologen während des unbefriedigenden Diese beschäftigt sich mit dem Entstehen der Wohn - langsam und damit leise. Das Wenige an Lärm wurde Sommers damit trösteten, dass kühlfeuchte Witterung gebiete Michendorf-West und Willichlust, (später Mi - auch noch durch die weiche Schneedecke geschluckt. im Juli/August so ungewöhnlich gar nicht sei. Und chendorf-Nord) in den 20er Jahren. Fast zu schön, um wahr zu sein, und eigentlich uner - trotzdem wird uns das letzte Jahresdrittel noch lange In der Rubrik „Unser Schulleben “ heißt es in der wartet, denn in den vergangen Jahren hatten wir be - positiv in Erinnerung bleiben. Überschrift: „Die Farbe Grün ist Trumpf am Beelitzer reits öfter weiße Weihnachten, als uns statistisch zu - Doch beginnen wir am Anfang: Januar insgesamt zu Gymnasium, das Sally-Bein-Gymnasium sieht sein stehen. warm, z. B. am 10.01. über 13 Grad plus, aber auch besonderes Profil in einem naturerlebnisorientierten Dafür ist uns heute für den Dreikönigstag am 6. Janu - eine Woche Schnee, und am 29. sank das Quecksilber Unterricht.“ Der Artikel, verfasst von den Lehrern ar 2006 das gleiche Grau prophezeit, wie wir es ge - auf knapp 8 Grad minus. Im Februar war es richtig des Fachbereichs Biologie, berichtet über ein hausei - stern hatten, dazu nur noch mehr Wind. Inzwischen winterlich, Schnee an 19! Tagen und nächtliche Mi - genes Gewässer (Feuchtbiotop), eine schuleigene Vo - sind die Hauptstraßen schon lange schwarz, die Sei - nusgrade. März sonnig und kalt mit 17 Frosttagen, lière, Begrünung des Schulgebäudes im Inneren sowie tenstraßen schmutzig und verharscht. Nur die Neben - der Frühling ließ auf sich warten. Über den April ur - Aquarium im Biologieraum. straßen sind noch recht winterlich. Kaum Probleme teilte ich damals, „Extraklasse.“, also positiv. Achter - Da macht das Lernen Spaß, und Erfolge ergeben sich für Autos, dafür reichlich beim Laufen (vielfach nicht bahnwetter brachte dann der Mai, sommerlich der fast von selbst. oder nicht ausreichend gestreut) und beim Radfahren 1.5, hochsommerlich mit 31 Grad der 2. Mai. Danach Als Jungunternehmer, die nicht nur die Pausenversor - (glatt und matschig). Wo der Schnee auf den Beeten runter auf 10 Grad, wieder hoch, wieder runter, viel gung organisieren, sondern auch Dienstleistungen in schon ganz verschwunden ist, schauen frech die be - Niederschlag, viel Hagel. Kein Wonnemonat war es, Haus und Garten anbieten, stellen sich die Schüler der reits im Dezember erschienenen Spitzen von Krokus - aber trotzdem früher Beginn der Badesaison. Halbe- 10. Klasse vor. Ich kann nur sagen: Alle Achtung für sen und Narzissen in den grauen Winterhimmel. Er - halbe war schließlich der Juni, kühl, feucht, sonnen - diese Schule und ihre Schüler! wähnenswert allerdings davor die strahlende Sonne an arm die erste Hälfte, freundlicher Ausgleich dann Am Jahresrückblick 2005 des Jugendclubs Wil - einigen der letzten in der Natur weißen Dezembertage anschließend. helmshorst beeindruckte mich die Vielzahl der Un - und das immerhin schon 10 Tage anhaltende Rodel - Bedauernd nahmen wir das Ende einer langen, köstli - ternehmungen und noch mehr, dass inzwischen 8 Ju - wetter auf glatten Bahnen. Skilaufen war nur kurze chen Spargelsaison zur Kenntnis, sie wird inzwischen gendliche Seminare besuchten, um den Jugendgrup - Zeit ideal. durch Folien und Verfrühung immer mehr nach vorn penleiterschein (pardon, das Wort ist so lang) zu ma - Die Kehrseite der Medaille war die erhöhte Schnee - verlängert. Erdbeeren hmm!, die zweite Junihälfte chen. bruchgefahr. Vor unserem Nachbarreihenhaus ging war günstig. Kirschen litten vielfach unter dem vielen Lotte Menzel, nimmermüde Mutter der Aktion ein armdicker Ast zu Boden, einige hundert Meter Regen im Juli, allein am 5. ganze 39 Liter je Quadrat - Tschernobyl-Kinder e.V. erinnert daran, dass das weiter mehrere solcher Kaliber, die einschließlich des meter. Fortsetzung im nächsten Heft 24 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 TTiippppss

Fotos des Gartenfotografen Gary Rogers . Man kann der Männer, die von ihrer Schönheit keinen anderen AKADEMIE e viele Anregungen für den eigenen Garten finden, Gebrauch zu machen wissen, als ihre Kriege damit zu nshälft auch wenn man schon längst Anhänger von Karl Foer - begründen. Am Ende ist Faust soweit, dass ihn nur Lebe im Land Brandenburg sters Motto „Es wird durchgeblüht“ ist, d. h., Stauden, noch die Macht interessiert: Land will er dem Meer 2. Gräser, Farne und wintergrüne Zwerggehölze so kom - abgewinnen – um jeden Preis. In seinem Größenwahn Dienstagstreff biniert, dass der Garten zu jeder Jahreszeit attraktiv merkt er nicht, dass die Schaufeln, die er klirren hört, ist. nicht das Meer trocken legen, sondern sein eigenes Marianne Foerster/Ullrich Timm (Hg.): Der Garten Grab ausheben. Ein weiterer Höhepunkt der Inszenie - Bergholz-Rehbrücke, Andersenweg 43 meines Vaters Karl Foerster. DVA, München, 29,90 rung ist der Auftritt „der großen alten Dame“ des Tel. und Fax 033200/ 55621 Euro, ISBN 3-421-03503-2 D.T.: Inge Keller . In ihrer Rolle als Wanderer, Baucis Sabine Wenzel und Philemon spürt man noch immer die Ausstrah - 07.02.06, 10.00 Uhr lung, die von ihrer Person ausgeht. Denkmalsschutz und Denkmalspflege – Über die Ein beeindruckender Theaterabend geht zu Ende, der Denkmale im Kreis PM, die Aufgaben der Werter - Berlin Applaus der Zuschauer will überhaupt nicht enden. haltung und die damit verbundenen Probleme be - Das Werk des großen Meisters ist von M. Thalheimer richtet mit vielen Beispielen und Darstellungen der Faust. und seinem Schauspielerensemble in brillanter Weise Mitarbeiter der unteren Denkmalsbehörde in Bel - Der Tragödie zweiter Teil umgesetzt worden. Für Goethe-Liebhaber auf alle zig Wolfgang BERNHARDT, Langerwisch Fälle ein unbedingtes „Muss“. 14.02.06, 10.00 Uhr 94 Jahre (1911) nach der Interpretation des großen Theateradresse: DNB 5/05 Hilmar Guntowski Waldentwicklung u. Klimaveränderung in Eu - Max Reinhardt zeigt das Dt. Theater in Berlin unter ropa. Viele Befürchtungen prägen die Berichter - der Regie von Michael Thalheimer wieder einen kom - stattungen in den Medien über diesen Zusammen - pletten „Faust“. Und was für einen !!! Nuthetal hang. Was sagt nun die Wissenschaft dazu? Das Max Reinhardts 5-Std.-Aufführung (mit 2 Pausen) und anderes erfahren wir vom wissenschaftlichen komprimiert der Regisseur seinen Faust auf zwei MAZ Card Mitarbeiter des Klimafolgenforschungsinstituts Jo - Stunden ohne Pause. M. Thalheimer zeigt die bilder - achim ROCK, Potsdam trunkene, zitatenselige Bildungsreise durch die Hoff - Seit Ende November 2005 können Abonnenten der 21.02.06, 10.00 Uhr nungen, Ideen und Ängste der Menschheit, an der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ mit der MAZ San Francisco und seine Umgebung. Bilder und Goethe rund 60 Jahre arbeitete, an deren Ende es aber Card bei ca. 800 ausgewählten Partnerfirmen einkau - Berichte von der kalifornischen Großstadt und keine Gewinner gibt. Faust zerstört als sich auf eine fen. Aus unserem Ort sind das folgende Firmen: ihrem Umland mit vielen Sehenswürdigkeiten bis höhere Ebene stellender Held rigoros die Natur und - Autohaus Röhr, Leibnizstr. 98, Bergholz-Reh - in das Weinanbaubaugebiet und Muir Woods (Na - Weggenossen und alles, was sich gegen seine Fort - brücke turpark) von Katja SAEGER, Potsdam schrittspläne wehrt. - Boutique „Die Zwei“, Cornelia Koch, Zum Spring - Freitag, d. 24.02.06, 14.30 Uhr Die zwei Stunden der Aufführung zeigen im Wesentli - bruch 4, B.-R. Literatur(-café) am Nachmittag chen die Selbstauflösung Fausts: Der moderne - Wäscheparadies Bruske, Zum Springbruch 8, B.-R. 28.02.06, 10.00 Uhr Mensch, der sich selbst erschaffen und alle Grenzen - Parfümerie M., A.-Scheunert-Allee 87, B.-R. Haben Sie Interesse an Stadtgeschichte? Mit viel zerbrechen will, entgleitet sich, bis nur noch die aus - - Schöner Schenken, Inh. Birgit Buller, Zum Spring - Bildmaterial anhand alter Karten u. Bilder werden gebrauchte Hülle übrig ist. bruch 1b die Teilnehmer vorbereitet, um ihre Gäste in der Mal sind Faust (Ingo Hülsmann) und Mephisto (Sven - Raumausstatter Eddy Weber, Zum Springbruch 14, Urlaubszeit durch die Stadt Potsdam zu führen. Es Lehmann) die Anstifter und Verführer, mal bloße Be - B.-R. qualifiziert uns Hartmut KNITTER, Potsdam obachter, mal sogar Opfer der Entwicklungen. Beson - - Schuhbi, Inh. Karin Helbig, Zum Springbruch 4, ders der Auftritt der schönen Helena (Nina Hoss) als B.-R. Änderungen vorbehalten! Der Unkostenbeitrag entlehnte Kunstfigur der Literatur ist begeisternd. Sie - Modo di Vivere, Zum Springbruch 8, B.-R. pro Veranstaltung beträgt 2,00 Euro. schimpft und rast nur so vor Wut über die Dummheit Annett Böhm

Fußballansetzungen Sa., 18.02.2006 13:00 B-Junioren SG Saarmund - Perwenitz

Sa., 25.02.2006 10:30 D-1-Junioren Nauen - SG Saarmund I 11:40 F-Junioren SG Saarmund - Fortuna Babelsberg Der Garten meines Vaters Karl Foerster So., 26.02.2006 10:00 B-Junioren Lok Elstal - SG Saarmund 13:00 3. Männer SG Saarmund III - Pessin II Bornimer Gartentagebuch für Neugierige Karl Foerster hat den Garten 1910–15 geschaffen, seit 15:00 2. Männer Geltow - SG Saarmund II 15 Jahren erhält und pflegt ihn Tochter Marianne . 15:00 1. Männer SG Saarmund - Pessin Karl Foerster hätte am liebsten jedem Besucher einen Garten mit seinen Stauden verordnet, sagt seine Toch - Sa., 04.03.2006 09:00 B-Junioren Eintr. Glindow II - SG Saarmund ter. Auch heute kann man den Garten besichtigen, mit 10:30 D-1-Junioren SG Saarmund I - Elstal und ohne Führung, und in der angrenzenden Gärtne - 12:00 F-Junioren SV Falk./Fink. IV - SG Saarmund rei Stauden kaufen. Die Gliederung in die Teile Senkgarten, Frühlings - So., 05.03.2006 13:00 3. Männer Potsdamer Sportunion II - SG Saarmund III weg, Naturgarten (heute Wohngarten), Steingarten, 15:00 1. Männer Potsdamer Sportunion - SG Saarmund Kleinstaudenrabatten (heute Herbstbeet) ist im Prin - 15:00 2. Männer SG Saarmund II - Teltower FV II zip erhalten; der Versuchsgarten konnte aus pflege - technischen Gründen nicht restauriert werden. Nachdem das erste Kapitel die Geschichte des Borni - Sa., 11.03.2006 09:20 D-1-Junioren Teltower FV 1913 I - SG Saarmund I mer Gartens vorgestellt hat, führt Marianne Foerster 10:30 D-2-Junioren SG Saarmund II - Glindow in Form eines persönlichen Tagebuches durch die 11:40 E-Junioren Bornim II - Wilhelmshorst/Saarmund „sieben Jahreszeiten“ im Garten, präsentiert Stauden 11:40 F-Junioren SG Saarmund - SV Babelsberg 03 II und Geschichten. 13:00 2. Männer RSV Eintr. Teltow II - SG Saarmund II Begleitet wird das Erzählte von vielen wunderbaren Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 25 TTeerrmmiinnee uunndd KKuurrzziinnffoorrmmaattiioonneenn

Evangelische Ärztlicher Bereitschaftsdienst / Hausbesuchsdienst Kirchen- Der ärztliche Notdienst / allgemein- und kinderärztlicher Notdienst (Dringender Hausbesuchsdienst) erfolgt von gemeinde Potsdam aus. Die zwei Notärzte für die angegebenen Bereiche sind über Handy erreichbar: Bergholz- Für Gemeinde Nuthetal – Telefon: 0180 - 558 22 23 - 110 Außerdem ist jeweils ein Arzt von 7.00 bis 19.00 Uhr an den Wochenenden in seiner Praxis erreichbar, Rehbrücke siehe Tagespresse. Für akute Notfälle und Unfälle gilt weiterhin der Notruf: 112 (Rettungsamt) Der zahnärztliche Bereitschaftsdienst ist am Wochenende über Anrufbeantworter 033205/62281 zu er - Arthur-Scheunert-Allee 143, Tel. 033200-85243 fahren. Apothekendienst unter www.apotheke-am-rehgraben.de oder Aushang an beiden Apotheken. Pfarrerin Barbara Luchmann -Sprechzeit donners - tags 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung GKR: Di, 7.2.2006 Junge Gemeinde Es wird eingeladen zu folgenden Veranstaltungen : Fr. 17.2.06, 18.00 Uhr JG – Anfangsfest Gottesdienste in der Bergholzer Kirche Evangelische Freitag, 24.2.06 So., 05.02.06, 11.00 Uhr: Gottesdienst Konfirmandenunterricht Kirchen - So., 12.02.06, 11.00 Uhr: Gottesdienst m. Abendmahl Jüngere Gruppe: Do, 9.2.; 23.2., 18.00 Uhr So., 19.02.06, 11.00 Uhr: Gottesdienst u. Kindergot - gemeinde 10.-12.2.06 Rüste in Heiligengrabe, Thema: „Gebet“ tesdienst Ältere Gruppe: Fr, 17.2.; 24.2., 16.15 Uhr: Nudow So., 26.02.06, 11.00 Uhr: Gottesdienst Besuchspraktikum in den Wochen vom 27.2. bis Frauennachmittag: 26.3.06 Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst: Mi., 08.02.06, 14.00 Uhr im Gemeindehaus Frauenkreis Sonntag, 12. 2., 10.00 Uhr Predigtgottesdienst Gesprächsabend: 15.2.2006, 15.00 Uhr Saarmund mit Besuch aus Bornim Do., 16.02.06, 19.30 Uhr im Gemeindehaus 22.2.2006, 15.00 Uhr Tremsdorf Unser Monatsspruch im Februar: „Der Glaube an Elternrunde: 23.2.2006, 19.30 Uhr Philippsthal Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muss Mi., 22.02.06, 20.00 Uhr im Gemeindehaus Kirchenkino sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es Chorprobe: Sa 18.2., 19.00 Uhr: „Italienisch für Anfänger“ trägt.“ (Hans Küng) jeden Dienstag um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Bibelwoche Die 14.2. 19.00 Uhr Pfarrer Breithor Wir laden ein zum Weltgebetstag 2006 Kath. Sonntags-Gottesdienste Mi, 15.2. 19.00 Uhr Pfarrerin Gaedt „Zeichen der Zeit“ ist das Thema, das Frauen aus Do, 16.2. 19.00 Uhr Pfarrer i.R. Günther für die Gemeinde Nuthetal Südafrika zum Weltgebetstag 2006 gewählt haben. Erzählabend 14467 Potsdam, Propsteikirche St. Peter und Paul Wir feiern diesen Weltgebetstag mit Informationen, Mo, 13.2.2006, 19.00 Uhr: Elija Avital, Erzähler Vorabend: 18.00 Uhr Dias, Liedern, Bibeltexten, Gebetsordnung und ge - „Was ist Glück?“ Geschichten aus dem Buch der Pfarramt: Am Bassin 2, Bassinplatz meinsamem Essen nach südafrikanischen Rezepten. Bücher frei erzählt in Wort, Klang und Gesang, - Die am Sonntag: 10.00 Uhr Wir laden dazu am Freitag, 3. März 2006 um 19.00 Geschichte von Hannah und Samuel Telefon: 0331/230799-0, Telefon: 0331/230799-5 Uhr in den Ev. Kindergarten, Weerthstr. 3 sehr herz - Musical = zuständig für den Ortsteil Bergholz-Rehbrücke lich ein. Sonnabend, 18.2. 10.00 Uhr 14482 Potsdam-Babelsberg Sonnabend, 25.2. 10.00 Uhr Pfarrkirche St.Antonius Leseabende: Fr. 17.2.06, 17.30 – 20.00 Uhr Vorabend: 18.00 Uhr Evangelische Telefon: 0331/708093 Kirchen- Plantagenstraße 23-24 Bürgersprechstunde beim am Sonntag: 10.00 Uhr gemeinde Landtagsabgeordneten = zuständig für den Ortsteil Philippsthal 14974 Ludwigsfelde, Kirche St.Pius X. Saarmund Dr. Jens Klocksin 10.00 Uhr Der Landtagsabgeordnete Dr. Jens Klocksin lädt Telefon: 03378/512665 Siethener Straße 11 Gottesdienste Februar am Dienstag, den 14. Februar 2006 in der Zeit von = zuständig für die Ortsteile Fahlhorst + Nudow 12.2. 9.30 Uhr Go Tremsdorf 18 bis 20 Uhr zu einer Bürgersprechstunde in sein 14552 Michendorf, Gemeinde St.Cäcilia 10.30 Uhr Go Saarmund Teltower Bürgerbüro, Potsdamer Straße 10 Haus 10.00 Uhr 19.2. 10.30 Uhr Familienkirche Saarmund 063, ein. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, Tel.: 033205/712-0 oder -20 26.2. 9.30 Uhr Philippsthal wird um vorherige Terminvereinbarung unter Langerwischer Straße 27a 10.30 Uhr Saarmund 03328- 33 94 33 gebeten = zuständig für Ortsteile Saarmund + Tremsdorf 14557 Wilhelmshorst Kapelle im „Haus Immaculata“ 8.30 Uhr Telefon: siehe Michendorf Ravensbergweg 6 Telefon: 033205/62938 Pfarrer Werner Dimke steht auch im Ruhestand allen zur Verfügung, die ihn brauchen: Telefon: 033205/ 259380, Fax 259381, Wilhelmshorst, Föhrenhang 16.

Grünabfallsammlung: nur Weihnachtsbäume, kein Grünabfall alle Ortsteile Nuthetal am 12. und 26.1.06 Schadstoffmobil: wieder Ende Februar / Anfang März Siehe Februarausgabe des „Nuthe-Boten“

26 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Impressum Herausgeber: Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.V. Redaktion: Rolf-D. Bathe, Annett Böhm, Hilmar Gun towski, Erika Haenel, Ute Kaupke, Käthe Liebers, Brigitte Sprick, Adolf Sprick. Verantwortlich: Erika Haenel. Anschrift: Redaktion „Der Nuthe-Bote“ Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal, – Ihr Ansprech- und Servicepartner für Arzneimittelfragen E-Mail: [email protected] – Beratung und Betreuung im Bereich von Krankenpflegeartikeln Konto: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Kto.Nr. 3521171093, BLZ 16050000 Absprachen über Beiträge und Werbung: Erika Haenel, Bergholz-Rehbrücke, Unsere Öffnungszeiten Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Tel. u. Fax: (03 32 00) 8 55 59 Mo-Fr 8.00 - 19.00 Uhr E-Mail: [email protected] Sa 8.00 - 13.00 Uhr Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4a. Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 136 Telefon (033200) 8 52 28 Layout: Ivo Olias, E-Mail: [email protected] 14558 Nuthetal Fax (033200) 8 67 25 Druck: Druck- und Medienhaus Hans Gieselmann, Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 2, 14558 Nuthetal, Tel.: (033 200) 801 20, Fax: (033 200) 801 28, E-Mail: [email protected] Die Zeitschrift erscheint monatlich. Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr, veröffentlicht. Bezugspreise: Einzelheft 1,30 EUR bis 2,50 EUR, Jahresabonnement: 13,30 EUR, auswärts 22,50 EUR einschl. Portogebühren Nachdruck: Auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers und genauer Quellenangabe. In si g - nierten Beiträgen kommt die Meinung des jeweiligen Verfassers, jedoch nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion zum Ausdruck. Bei Leserbriefen be - halten wir uns Kürzungen vor. Rücksendung unverlangt eingereichter Manuskripte nur gegen Rückporto. Eine Haftung ist ausgeschlossen!

Redaktiions- und Anzeiigenschlluss für diie März-Ausgabe 2006: Mo., 6. Februar 2006 Dieser Termin ist gleichzeitig der der Redaktions - sitzung um 16.00 Uhr. Gäste und an Mitarbeit In - teressierte sind jederzeit willkommen. Vorheriger Anruf (85559) bei Erika Haenel erbeten.

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28 mm Der Nuthe-Bote 02/2006 Seite 9 Seite 16 Seite 17

Leitet sich das Wort Amtsschimmel von der Pferdeart ab oder vom Schimmelpilz?

Man könnte fast das Letztere annehmen. Ein Bürger unserer Gemeinde wohnt im Ein - zugsgebiet der guten Gerüche aus der Sortieran - lage, die an das Wohngebiet Beethovenstraße angrenzt. Sein kleines Gärtchen ist kaum zu nutzen, wenn der Wind ungünstig steht. Auch die Fenster hält er dann tunlichst geschlossen. Da fragte er beim Amt für Immissionsschutz an, ob er denn solche Belästigung aushalten muss. Ja, er muss, denn (das muss man sich jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen): „ Zulässig für Seite 24 „Allgemeine Wohngebiete“ ist eine Geruchs - renden „Ontario“ mehr gesunde Äpfel geerntet als seit häufigkeit von 10% im ganzen Jahr.“ Nun liegt Wieder wurde auch der Kreislauf strapaziert: mal 32 vielen Jahren. nach den komplizierten Berechnungen des Am - Grad, dann 14,8 Grad, in der Summe aber fast „nor - Bereits in den vorangegangen Heften wurde der Wein - tes bei dem Bittsteller aber nur eine Geruchs - mal“. August zu kalt, lautete das Urteil. jahrgang 2005 (N-B11/05 S.23 und 12/05 S. 25) lo - belästigung von 9,25% im gesamten Jahr vor. In den USA und der Karibik tobte ein Wirbelsturm bend erwähnt. In der Tat hat der heimische Weinanbau nach dem anderen: „Katarina“, „Rita“, viel zu schöne von diesem einmalig schönen Herbst ganz besonders Wie man auf Werte mit zwei Stellen hinter dem Namen für diese schrecklichen Unglücksbringer. Ver - profitiert. Bei kleiner Menge (unter 9 Mio. Hektoli - Komma kommt, wird dann ausführlich im glichen mit vielen anderen Teilen dieser Welt haben ter) gibt es hervorragende Qualitäten mit viel Frucht Schreiben vorgerechnet. Sie zu zitieren ist der wir hier bei uns den absoluten Sechser im Wetterlotto. und ausgewogenem Verhältnis der wesentlichen In - Platz im „Nuthe-Boten“ zu schade. Das gilt erst recht, wenn man die Monate September, haltsstoffe, Säure, Alkohol, Süße und Extrakt. Dies Aber eine Stelle aus den Schreiben muss doch Oktober sowie Teile des November zusammennimmt ist, verehrte Leser, keine verkaufsfördernde Aussage noch zitiert werden. Der Geruchsbelästigte hat - als einen absolut traumhaften goldenen, sonnenrei - der Winzer, sondern unglaublich, aber wahr, der 18. te angeführt, dass ihn diese Gerüche anekeln. chen und wohltemperierten Herbst. So gab es zufrie - gute Jahrgang in der Reihe seit 1988. Aber Achtung! Hier die Antwort des Amtes: „ Ekel und Übelkeit dene Gesichter bei den Obstbauern. Pflaumen, Apfel, Nicht zu ungeduldig, ein guter Wein muss reifen, vor auslösende Gerüche im Sinne der Geruchsim - Birnen waren Klasse. Wir haben an unseren alternie - dem Herbst dieses Jahres lässt er sich abschließend missions-Richtlinie gehen einher mit mit ge - nicht beurteilen. Rolf-Dieter Bathe sundheitlichen Beschwerden (wie z.B. mit chro - nischem Erbrechen) und müssen in der Regel Seite 22 durch medizinische Untersuchungen nachge - wiesen werden. Da die Empfindungen verschie - dener Menschen sehr unterschiedlich sein kön - nen, die Behörde aber gehalten ist, allgemeine Vorsorge zu tragen, ist es in dem Zusammen - hang wichtig , dass mehrere Menschen gleich - artige Empfindungen haben und sich auch als Betroffene offenbaren.... Unter diesen Gesichtspunkten und im Zusam - menhang mit den bereits durchgeführten Akti - vitäten bei der Bearbeitung der Beschwerde, sehe ich im Moment keine Veranlassung, Ihre Beschwerde erneut in die Bearbeitung aufzu - nehmen.“ Wenn die Geschichte nicht so traurig und maka - ber wäre, würde ich jetzt laut wiehern. Erika Haenel Zitierte Schreiben liegen der Redaktion vor.

Der Nuthe-Bote 02/2006 mm 29