Die Seidenstraßen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Seidenstraßen Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie Die Seidenstraßen © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. Schülerheft So macht man uigurisches Fladenbrot (Nang) Einleitung Straßen der Begegnung Berlin DEUTSCHLAND Peking CHINA 500 km (entlang 40° N) Über Jahrhunderte verbanden Karawanen- straßen das Abendland mit dem Orient, die unter dem Begriff Seidenstraße zusammen- gefasst wurden. Die Bezeichnung geht auf den deutschen Geographen, Kartographen und Forschungsreisenden Ferdinand Frei- herr von Richthofen (1833–1905) zurück. Zwischen 1868 und 1872 bereiste er ei- nen Großteil der chinesischen Provinzen, erforschte das Land und gab der trans- kontinentalen Verkehrsverbindung vom Mittelmeer bis ins ferne China den Namen Seidenstraße. Im Grunde ist dies eine sehr phien, Religionen und wissenschaftliche treffende, besonders eingängige Bezeich- Ideen oder sogar Kleidermoden wanderten nung. Allerdings ist sie etwas ungenau. hier von Ost nach West und umgekehrt. Denn erstens war die chinesische Seide Zweitens aber gibt es die eine Seidenstraße zwar schon in der Antike ein sicherlich gar nicht. Es handelt sich bei dieser Verbin- bedeutendes Handelsgut, das in Europa auf dung vielmehr um ein Netzwerk aus vielen dankbare (und wohlhabende) Abnehmer Handelswegen. Daher verwenden Forscher traf. Doch auch andere Waren wurden heute lieber den Plural und sprechen von zwischen Ost und West hin- und hertrans- den Seidenstraßen. Auch Seerouten gehör- portiert. Neben der Seide erreichten bei- ten dazu. Unzählige Schiffe waren auf den spielsweise auch Pelze, Porzellan, Jade oder Meeren unterwegs. Gewürze die Hafenstädte am östlichen Mittelmeer, von wo sie nach ganz Europa So weit Europa und China auch voneinan- verschickt wurden. Im Gegenzug brachten der entfernt liegen, so unterschiedlich die andere Händler etwa Gold und Glas von jeweiligen Kulturen auch wirken mögen, unserem Kontinent in die wechselnden in vielen Teilen haben die beiden Welt- Hauptstädte Chinas. Der Austausch zwi- gegenden eine gemeinsame Geschichte. Im- schen den Welten blieb aber bei Weitem mer gab es zwischen ihnen Begegnungen, nicht auf den Handel mit Alltags- oder stets gab es Austausch – auch und vor allem Luxusgütern beschränkt. Auch Philoso- dank der Seidenstraßen. © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. 01 Marktszene im alten China 02 © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. 03 Landrouten der Seidenstraße Grenzen Internationale Grenze Orte Stadt Keramik Manufaktur Gewässer Fluss See Kaiserkanal Istanbul Meer Höhe (in Meter) über 5000 3000 – 5000 1500 – 3000 1000 – 1500 500 – 1000 200 – 500 0 – 200 Depression Buchara Landrouten Samarkand 04 ‚ Xi an Dunhuang © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. 0055 Völker heute 01 Chinesen, Usbeken und Tadschiken Abb. 1-5: Han. Abb. 6-8: Uiguren. 06 Abb. 9: Usbeken. Abb. 10: Tadschikinnen. Abb. 11: Tibeterin. Abb. 12: Kasachen. © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. 07 Die Wüsten Chinas 02 Das äolische Relief Der Norden Chinas gehört zum altweltlichen dort Sand und Staub (Sedimente) auf und Trockengürtel, der sich von der Atlantik- transportiert sie soweit seine Kraft reicht. küste Nordafrikas bis zum Ostchinesischen Ablagerungsgebiete: Die schweren groben Meer erstreckt. Doch die Wüsten in Afrika Sandkörner fallen als erstes zu Boden und liegen in den Tropen und Subtropen wäh- bilden Dünen. Grober Staub lagert sich rend die Wüsten Chinas in der gemäßigten an den Luvhängen der Gebirge ab. Feiner Klimazone liegen. Das bedeutet, dass es in Staub wird über die Gebirge hinweg geweht den chinesischen Wüsten im Winter kalt und geht auf die Steppen nieder, wo sie an wird und die Dünen sogar gefrieren kön- Sträuchern und Gräsern hängenbleiben. nen. Es gibt 712.900 km2 Sandwüsten und Steppengräser wirken als Staubfallen. Der 569. 500 km2 Schotterwüsten. Das ent- Staub wird durch sie in den Oberboden in- spricht zusammengenommen der 3,6-fa- tegriert und bildet den fruchtbaren Löss- chen Fläche Deutschlands. boden. Die leichtesten Staubpartikel trägt Abb. 1: Ausblasungsgebiet. Abb. 2: Lössstaub in 10 km Höhe. Die Entstehung von Chinas Wüsten ist eng der Wind bis auf 10 km Höhe. Dort geraten mit der Herausbildung des Lössplateaus sie in den Jetstream, einen starken Höhen- verbunden. Beide Landschaften sind Pro- wind, der sie bis über den Pazifik mitnimmt, dukte desselben äolischen Formungsprozes- wo sie auf den Boden des Ozeans absinken. ses. Ausblasungsgebiet: Ursprungsgebiete Das nennt man Nassdeposition. Während von Wüstensanden und Löss sind alte, aus- des Windtransports werden die Sedimente getrocknete Seen und Schwemmfächer also nach Gewicht sortiert: Die leichtesten von Flüssen. Starker Wind wirbelt von fliegen am weitesten. Abb. 3: Sandwüste Badain Jaran. Sandwüste (Chinesisch: Shamo) Mit ca. 300.000 km2 Ausdehnung ist die Taklamakan die größte Sandwüste Chinas. Sie füllt das Tarim-Becken zwischen den Ge- birgen Kunlun (max. 7723 m ü. M.) im Süden und Tian Shan (max. 7439 m ü. M.) im Nor- den. Von den Hochgebirgsgletschern strömt Schmelzwasser in das Becken, das Verwit- terungsschutt, Kies und Sand auf weiten Schwemmfächern ablagert. Diese Abflüsse sind die wichtigsten Wasserlieferanten, denn im Zentrum des Beckens fallen im Jahr nicht einmal 50 mm Niederschlag. Men- schen können nur in den Flussoasen und Quellgebieten am Gebirgsfuß leben, wo sie Feldbau betreiben. Von dort steigen sie mit ihren Viehherden zu den Hochweiden 08 zwischen Wald- und Schneegrenze sowie zu Tarim-Fluss an der gegenüberliegenden Jagdgründen, Erz- und Minerallagerstätten Nordseite des Beckens am Fuß des Tian Shan in den Gebirgen auf. Aber seit dem Ende der erreichten. Sie versorgten große Städte letzten Eiszeit nehmen die Gletscher ab und und Felder in der zentralen Taklamakan. bilden sich nicht nach, weil auch die jährli- Vor ca. 1500 Jahren wurden die meisten von chen Niederschlagsmengen gesunken sind. ihnen aufgegeben, weil Sanddünen sie zu- Noch vor 3000 Jahren waren die Schmelz- deckten. Heute versickern die Flüsse schon wasserflüsse, die aus dem Kunlun-Gebirge im Gebirgsvorland und die Siedlungen sind in das Becken flossen, so stark, dass sie den dicht an die Gebirge herangerückt. Schotterwüste (Chinesisch: Gobi) Vor allem westlich und nördlich des Gelben Flusses liegen weite Ebenen, deren Ober- fläche mit Geröll und Schotter bedeckt sind. Diese Gesteine entstehen durch Verwitte- rung in den nahen Gebirgen und werden von Schmelz- und Regenwasser auf die Flächen transportiert. Wenn Stürme über sie hinweg- fegen schleifen sie das Gestein mit dem Sand, den sie mitführen. Sie verpassen ihnen einen gut erkennbaren Windschliff (Korrasion). Mit dem Begriff Gobi wird von manchen Au- toren aber auch die gesamte Großlandschaft bezeichnet, die alle Trockengebiete in der Republik Mongolei, im mongolischen Teil Chinas und im nördlichen Xinjiang umfasst. Abb. 4: Schotterwüste. Desertifikation Mit diesem Begriff bezeichnet man den Pappeln versucht man, die Felder zu schüt- Abb. 5: Dünenfixierung Wandel einer fruchtbaren Landschaft in zen. Zur Fixierung von Sanddünen werden mit Strohgeflechten. eine Wüste, verursacht durch Klimaände- Gitter aus Strohgeflechten aufgelegt. rungen und menschliche Aktivitäten. In Nordchina werden Steppengebiete in Felder zum Nutzpflanzenanbau umgewandelt und tragen im Winter und Frühling, also wäh- rend der Zeit der stärksten Stürme, keine Vegetationsdecke mehr. Weil der Wind in dieser Zeit des Jahres von Nordwest nach Südost weht, bläst er Sand und Lössstaub nicht nur aus den Wüsten, sondern auch von den kahlen Feldern in die großen Städte. Ein einziger Staubsturm lud am 18. April 2006 etwa 300.000 t Staub über Peking ab. Jedes Frühjahr legen Staubstürme den Verkehr lahm, gefährden Leben und Ge- sundheit von Mensch und Tier und verur- sachen enorme ökonomische Verluste. Mit Windschutzstreifen aus schnellwüchsigen © DAI 2014 Unterrichtsmaterialien zur Ostasiatischen Archäologie: Die Seidenstraßen. 09 Leben und Sterben in der Wüste 03 Mumien: Konserviert durch Trockenheit Menschen zu betrachten, die vor Tausen- gebreitet, geschmückte Rinderschädel la- den von Jahren lebten, ist normalerweise gen auf dem Bauch einiger Personen und nicht möglich, weil nach dem Tod alles wei- auf den Gesichtern fanden Wissenschaftler che Gewebe unserer Körper verwest und Quark aus Kuhmilch. zum Schluss auch das Skelett zerfällt. Im al- ten Ägypten wurden verschiedene Verfah- Bekleidet waren sie alle, ob Mann oder ren angewandt, um die Körper der Pharao- Frau, mit Filzmützen, breiten Wollgürteln, nen vor Fäulnis zu bewahren und sie für ein von denen Wollschnüre herabhingen und Leben nach dem Tode haltbar zu machen. Abb. 1: Mumie eines In den Wüsten Chinas konserviert das ex- Kleinkindes aus Xiaohe, trem trockene (aride) Klima ohne Zutun des Westchina. Menschen die Körper der Verstorbenen. Körperfeuchtigkeit verdunstet so schnell, dass Mikroorganismen sich im Boden nicht entwickeln und die Körper im Grab zerset- zen können. Nicht alle, aber viele Bestattete sind in Xinjiang so gut erhalten, dass wir das Aussehen und die Lebensverhältnisse von Armen und Reichen, Frauen und Män- nern, Alten und Kindern erkennen können. Die ältesten bekannten Mumien in Xinjiang halbhohen Lederstiefeln. Mit all ihrem stammen aus der Wüste Taklamakan und Schmuck aus Wollbändern, Federn, Tieroh- sind etwa 4000 Jahre alt. In einer großen ren und Holz waren sie in große Wolldecken
Recommended publications
  • Kashgar: Lost in the Mists of Time—A Photo Essay
    Oh call back yesterday, bid time return. — Shakespeare, Richard II, 3.2 Every student of the Silk Roads has heard of Kashgar, one of the key nodes in the network of routes crisscrossing Afro-Eurasia. A city with an important if, surprisingly, understudied history, Kashgar has also featured in alarming news reports of recent years. The very fabric of its physical remains and the lives of its inhabitants have been rapidly and inexorably altered by government policies that have provoked moral outrage from those who deeply care about the people who have so been affected. That recent history has been amply documented, often with dramatic photographic evidence of the changes. My purpose is not to engage in the same discussion, even if my photos may be related to it. The brief essay at the end here will provide some references and also indicate my indebtedness to colleagues who have generously answered specific questions or provided a few of the images. Unless otherwise speci- fied, the photos are my own. Copyright © 2020 Daniel C. Waugh and holders of rights The Silk Road 18 (2020): 1–62 2 to specified images Copyright © 2020 The Silk Road House As John Berger reminds us (in his response to Susan Sontag’s On Photography, which he quotes): …[U]nlike memory, photographs do not in themselves preserve meaning. They offer appearances— with all the credibility and gravity we normally lend to appearances—prised away from their meaning. Meaning is the result of understanding functions. ‘And functioning takes place in time, and must be explained in time.
    [Show full text]
  • Resisting Chinese Linguistic Imperialism
    UYGHUR HUMAN RIGHTS PROJECT SPECIAL REPORT Resisting Chinese Linguistic Imperialism: Abduweli Ayup and the Movement for Uyghur Mother Tongue-Based Education Rustem Shir, Research Associate Logo of the Ana Til Balilar Baghchisi (Mother Tongue Children’s Garden) May 2019 Contents Acknowledgement 4 Introduction 5 1. CCP language policy on education in East Turkestan 6 Foundations of CCP ethnic minority policy 6 Eras of minority language tolerance 9 Primary and secondary school ‘bilingual’ education policy 12 The Xinjiang Class 20 Mandarin as the language of instruction at Xinjiang University 22 Preschool and kindergarten ‘bilingual’ education policy 23 Suppression of the Movement for Uyghur Mother Tongue-Based Education 26 The Hotan Prefecture and Ghulja County Department of Education directives 28 Internment camps 29 Discussion 32 2. ABduweli Ayup and the Movement for Uyghur Mother Tongue-Based Education 36 Upal: Why couldn’t we study Kashgari? 36 Toquzaq: Oyghan! (Wake Up!) 38 Beijing: Our campus felt like a minority region 41 Doletbagh: My sad history repeating in front of me 50 Urumchi: Education for assimilation 55 Lanzhou: Are you bin Laden? 60 Ankara: Ethno-nationalism and a counterbalance 67 Urumchi: For the love of community 72 Lawrence: Disconnected 77 Kashgar: Rise of the Movement for Uyghur Mother Tongue-Based Education 81 Urumchi: Just keep silent 89 Kashgar: You’re going to be arrested 93 Doletbagh Detention Center: No choice, brother 98 Urumchi Tengritagh Detention Center: Qorqma (Don’t be afraid) 104 Urumchi Liudaowan Prison: Every color had disappeared 109 Urumchi Koktagh Prison: Do you want to defend yourself? 124 2 Urumchi/Kashgar: Release and return 127 Kashgar: Open-air prison 131 Ankara: Stateless and stranded 138 Paris: A new beginning 146 3.
    [Show full text]
  • Request for Proposal (Rfp)
    RFP: Master Plans of Nagar and Ghizer, Gilgit-Baltistan GOVERNMENT OF GILGIT-BALTISTAN REQUEST FOR PROPOSAL (RFP) HIRING OF CONSULTING FIRMS/CONSULTANTS PLANNING AND DEVELOPMENT DEPARTMENT RFP: Master Plans of Nagar and Ghizer, Gilgit-Baltistan TABLE OF CONTENTS INSTRUCTION TO BIDDERS ................................................................................................. 1 LETTER OF INVITATION (LOI) ............................................................................................ 4 DATA SHEET .......................................................................................................................... 10 TECHNICAL PROPOSAL FORMS ....................................................................................... 16 FINANCIAL PROPOSAL FORM ........................................................................................... 26 TERMS OF REFERENCE ....................................................................................................... 28 STANDARD FORM OF CONTRACT AGREEMENT .......................................................... 39 ii RFP: Master Plans of Nagar and Ghizer, Gilgit-Baltistan INSTRUCTION TO BIDDERS GENERAL TERMS OF BIDDING 1.1 The Bidding Documents including this RFP and all attached documents are and shall remain the property of the P&D Department, Gilgit-Baltistan and are transmitted to the Bidders solely for the purpose of preparation and the submission of a Bid in accordance herewith. Bidders are instructed to treat all information as confidential and shall not
    [Show full text]
  • Voyage Decouverte Du Xinjiang
    CHINA ROADS VOYAGE DECOUVERTE DU XINJIANG CIRCUIT 13 JOURS / 12 NUITS UNE DECOUVERTE UNIQUE URUMQI KUCHA La cuisine chinoise est recon- TURPAN KASHAGR nue pour être reliée à la fois LAC KARAKUL à la société, à la philosophie YARKAND et à la médecine. Chaque province a sa spécialité et ses propres techniques. On retient en général les quatre grandes cuisines: la délicate cuisine cantonaise, la cuisine très re- levée sichuannaise, la cuisine huaiyang de Shanghai, du Jiangzu et du Zhejiang princi- palement à base de poissons, coquillages et crustacés, et la cuisine du Nord dite rustique et familiale. LE CIRCUIT JOUR 1 - Arrivée à Urumqi - Turpan Arrivée dans la journée à l’aéroport d’Urumqi ou à la gare de Turpan. Accueil par votre chauffeur, puis transfert à l’hôtel Huozhou 4* de Turpan. Reste de la journée libre. JOUR 2 - Turpan Découverte de la ville de Turpan étonnante oasis, 2ème lieu le plus bas du monde après la mer morte et l’endroit le plus chaud de Chine. Route vers les paysages gran- dioses des Montagnes enflammées et passage dans la vallée des raisins, un petit paradis de vignes et de treilles entourées par le désert. Découverte d’un vieux village Ouïgour dans la vallée de Tuyuk. Le petit village, encadré par les montagnes de feu, donne un bon aperçu du mode de vie traditionnel Ouïghour. Déjeuner typique chez l’habitant sur place. Visite des grottes de Bezeklik. JOUR 3 - Turpan – Kucha Le matin visite d’un puits Karez, système d’irrigation du bassin de Turpan constitué d’une série de puits reliés entre eux par des canalisations souterraines qui amènent l’eau de la fonte des glaciers jusqu’à l’oasis.
    [Show full text]
  • Discussions on Current Social and Political Issues*
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Siberian Federal University Digital Repository DISCUSSIONS ON CURRENT SOCIAL AND POLITICAL ISSUES* All researchers interested in this subject are encouraged to continue the substantive discussion * Opinions of the authors of articles and commentaries in this column may not reflect the view of the publisher. Journal of Siberian Federal University. Humanities & Social Sciences 8 (2012 5) 1200-1217 ~ ~ ~ УДК 009 China’s Grand Strategy, Kashmir and Pakistan: Transformation of Islamabad from a Spoiler State to Frontline State for Beijing Dr. Suneel Kumar* Department of Strategic and Regional Studies, University of Jammu Jammu-180006-Jammu and Kashmir, India 1 Received 4.11.2011, received in revised form 11.11.2011, accepted 16.07.2012 China in collaboration with Pakistan has integrated Kashmir in its grand strategy to contain India. Beijing’s involvement in various mega projects related to construction and development of strategic infrastructure in the Pakistan-Occupied-Kashmir (PoK), influx of People’s Liberation Army (PLA) in the Gilgit-Baltistan region, adoption of visa-related controversial policies and invitation to India’s Kashmiri separatist leader, are being seen in the India’s official and strategic circles, as the encirclement of India by China through Kashmir. During the Cold War era, Beijing had bestowed Pakistan with the status of ‘spoiler state’ in order to weaken the natural predominance of India in the South Asian region. Nevertheless, now, it is being viewed that China has transformed Pakistan into a ‘ frontline state’ to contain the increasing Indian influence at regional and global levels.
    [Show full text]
  • The Cultures of Ancient Xinjiang, Western China: Crossroads of the Silk Roads
    The Cultures of Ancient Xinjiang, Western China: Crossroads of the Silk Roads Edited by Alison V.G. Betts, Marika Vicziany, Peter Jia and Angelo Andrea Di Castro Archaeopress Archaeology Archaeopress Publishing Ltd Summertown Pavilion 18-24 Middle Way Summertown Oxford OX2 7LG www.archaeopress.com ISBN 978-1-78969-406-2 ISBN 978-1-78969-407-9 (e-Pdf) © Authors and Archaeopress 2019 Cover images come from the following chapters in this book: Chapter 3, Figure 79. Xiaohe Cemetery: Painted wooden face (photo Xinjiang Institute of Archaeology); Chapter 4, Figure 5. Adunqiaolu: House Site F1 (photo Chinese Academy of Social Sciences); Chapter 7, Figure 5. Berel (Altay, Kazakhstan): horse tack ornament in gilded wood in the shape of griffin and mountain sheep with curling mane of Achae- menid inspiration (photo Mission Archéologique Française en Asie centrale – MAFAC). All rights reserved. No part of this book may be reproduced, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying or otherwise, without the prior written permission of the copyright owners. The figures showing the location of the archaeological sites in this book remain the copyright of the editors unless written permission is given to reuse or republish them. Permission is to be sought by writing to [email protected] Printed in England by Severn, Gloucester This book is available direct from Archaeopress or from our website www.archaeopress.com Contents List of Figures �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������
    [Show full text]
  • Red Footprints in Gilgit-Baltistan
    D W LAN ARFA OR RE F S E T R U T D N IE E S C CLAWS VI CT N OR ISIO Y THROUGH V CLAWS Red Footprints in Gilgit-Baltistan: Issue Brief China’s Expanding Presence in PoK n Monika Chansoria denial through the Xinhua News Agency, the official press agency of the People’s Republic of China (PRC). The debate around the China-Pak axis and that of the However, Jiang Yu, the Chinese Foreign Ministry relationship between the ‘all-weather friends’ has drawn spokesperson, did not provide what could be described concern from the regional players, most significantly, as a ‘denial’ of PLA troop presence in the region, India. Cementing the ties further, Chinese President Hu but chose to comment upon the larger dimension of Jintao cast light on the decades-old strategic partnership, attempts being made by a few to fabricate stories so as and characterised the relationship between Beijing and to jeopardise China-Pakistan or China-India relations. Islamabad as one that was “higher than the mountains, Subsequently, Pakistan stated that China had sent in deeper than the oceans.” a “humanitarian team” to the Gilgit-Baltistan area in As recent reports seem to suggest, a subtle move order to assist in flood relief operations. by Pakistan to allow increased Chinese activity in the strategic area of Gilgit-Baltistan has added fuel to the The Gilgit-Baltistan Region: Augmenting fire that threatens to alter the existing security scenario in the region. According to a report published in The Military Preparedness? New York Times in August 2010, an estimated 7,000- Officially known as Gilgit-Baltistan, the 11,000 soldiers of the Chinese People’s Liberation region is the northernmost part of PoK and December 2010 22, No.
    [Show full text]
  • Conference! Handbook!
    ! The!52nd!Annual!Mee.ng!of!the!Associa.on!for! Computa.onal!Linguis.cs! ! ! Conference! Handbook! ! ! ACL$2014$ June$22–27$ Bal2more$ Cover design by Jeff Hayes Printing by Omnipress of Madison, Wisconsin Contents 1 Conference Information 1 Message from the General Chair . 1 Message from the Program Committee Co-Chairs . 2 Conference Committee . 3 2 Tutorials: Sunday, June 22 5 T1: Gaussian Processes for Natural Language Processing . 7 T2: Scalable Large-Margin Structured Learning: Theory and Algorithms . 8 T3: Semantics for Large-Scale Multimedia: New Challenges for NLP . 9 T4: Wikification and Beyond: The Challenges of Entity and Concept Grounding . 10 T5: New Directions in Vector Space Models of Meaning . 12 T6: Structured Belief Propagation for NLP . 13 T7: Semantics, Discourse and Statistical Machine Translation . 14 T8: Incremental Structured Prediction Using a Global Learning and Beam-Search Framework . 16 3 Main Conference: Monday, June 23 19 Parallel Session 1 . 20 Parallel Session 2 . 26 Parallel Session 3 . 32 Keynote Address: Corinna Cortes . 38 SRW Oral Highlights . 39 Posters & Demonstrations . 42 4 Main Conference: Tuesday, June 24 59 Keynote Address: Zoran Popovic...........................´ 60 Parallel Session 4 . 61 Parallel Session 5 . 67 Parallel Session 6 . 73 Posters & Demonstrations II . 78 Social Event at the National Aquarium . 93 i 5 Main Conference: Wednesday, June 25 95 Best Paper Awards . 96 ACL Business Meeting . 97 Parallel Session 7 . 98 Parallel Session 8 . 104 ACL Lifetime Achievement Award . 115 Special Cultural Event: Thursday, June 26, 8:00 PM 116 6 CoNLL: Thursday–Friday, June 26–27 117 CoNLL (Main conference and shared task) .....................118 7 Workshops: Thursday–Friday, Thursday, June 26 121 W1: Ninth Workshop on Statistical Machine Translation (WMT14) .
    [Show full text]
  • Shrine Pilgrimage Among the Uighurs
    Shrine Pilgrimage among the Uighurs Rahilä Dawut Chinese scholars have tended to be more inter- Xinjiang University ested in the historical aspects of Islam among Urumqi, China the Uighurs, while researchers from other coun- tries have often encountered difficulties in gain- he practice of shrine pilgrimage has long ing access to rural areas in Xinjiang. An exami- been prominent on the global Islamic nation of current Uighur pilgrimage practices, T landscape. Its significance has been not- coupled with knowledge of religious behavior ed by many scholars (Hawley 1987; Werbner in the region from a historical perspective, will 2003; Kieckhefer and Bond 1990; Tyson 1997). demonstrate that that shrines have long been People across the Islamic world go on pilgrim- critical focal points of Islamic practice among ages to fulfill a wish expressed in the name of the Uighurs (cf. Tyson 1997). a saint or to seek the blessing of a particular In this paper, I shall draw on information ob- shrine [Fig. 1]. tained from fieldwork and written resources to provide insight into the mazar culture among the Uighurs by exploring the classification, distribution and physi- cal evidence for rituals of worship at mazars. Of particular interest is the way this material suggests a relation- ship between Islamic mazar culture and pre-Islamic traditions, including those of Buddhism and shamanism. In the Uighur language, mazar means “tomb” or “shrine.” It often refers to the burial place of a saint or a place where miracles are believed to have occurred. Mazar pilgrimage refers to the practice of making journeys to the Fig.
    [Show full text]
  • INNER ASIA Journal
    VOLUME 22 NO. VOLUME D 4 E THE JOURNAL OF C EM B E R 2013 THE ASIAN ARTS SOCIETY OF AUSTRALIA TAASA Review INNER ASIA CONTENTS Volume 22 No. 4 December 2013 3 EDITORIAL: INNER ASIA TAASA REVIEW Josefa Green, Editor THE ASIAN ARTS SOCIETY OF AUSTRALIA INC. Abn 64093697537 • Vol. 22 No.4, December 2013 4 TIBETAN BUDDHIST IMAGES: CULTURAL INTERACTION BETWEEN TIBET, EAST AND CENTRAL ASIA ISSN 1037.6674 Registered by Australia Post. Publication No. NBQ 4134 Zhang Jianlin editoriAL • email: [email protected] 7 STUPAS AND WINE: THE ARTISTIC TRADITIONS OF THE KASHGAR OASIS General editor, Josefa Green Angelo Andrea Di Castro PUBLICATIONS COMMITTEE 11 SHIFTING RITUAL PRACTICES: TÜRK AND UIGHUR TAMGA-SYMBOLS Josefa Green (convenor) • Tina burge Lyndon A. Arden-Wong Melanie Eastburn • Sandra Forbes • Charlotte Galloway William Gourlay • Marianne Hulsbosch 14 ROOFING TILES AT SHANGJING: A REFLECTION ON ARCHITECTURAL LINKS IN ASIA Jim Masselos • Ann Proctor • Sabrina Snow Christina Sumner Qinghua Guo DESIGN/LAYOUT 16 EARLY CHRISTIANITY IN INNER ASIA: THE ARCHAEOLOGICAL AND ART HISTORICAL EVIDENCE Ingo Voss, VossDesign PRINTING Ken Parry John Fisher Printing 19 THREE PERFECTIONS: POETRY, CALLIGRAPHY AND PAINTING IN CHINESE ART AT THE NGV Published by The Asian Arts Society of Australia Inc. Mae Anna Pang PO Box 996 Potts Point NSW 2011 www.taasa.org.au 22 A TIBETAN THANKA AT THE NGA Enquiries: [email protected] Christopher Haskett TAASA Review is published quarterly and is distributed to members of The Asian Arts Society of Australia Inc. TAASA Review welcomes 24 STAIRWAY TO HEAVEN – HIMALAYAN ART AT AGSA submissions of articles, notes and reviews on Asian visual and Russell Kelty performing arts.
    [Show full text]
  • The Silk Road 2020 05-24 June 2020 Foreword
    Xi’An Bingling Si Maijishan Labrang Kumbum Badain Jaran Jiayuguan Dunhuang Turpan Urumqi Lake Sayram Kalajun Grasslands Kashgar Lake Karakul Tashkurgan The Silk Road 2020 05-24 June 2020 Foreword or centuries, the great civilizations of East and West were connected by the Silk Road, a fragile network of shifting Fintercontinental trade routes that treaded across Asia’s highest mountains and bleakest deserts. Starting from the former capital of China, Xī’ān, the route winds its way west passing through several oases, across grassy steppes and vast deserts, over snowy mountain passes into fabled cities. Our epic journey will traverse 5 Chinese provinces and autonomous regions, from the ancient imperial capital of Xi’An, the historical start of the Silk Road, to the famous Tibetan Monastery at Labrang at the edge of the Tibetan Plateau; then heading northwest to the massive dunes of the Badain Jaran Desert in Inner Mongolia; move west to the formidable fortress of Jiayuguan in Gansu; cross into Xinjiang, a huge province larger than France/Spain/UK/ Germany combined and home to several colorful ethnic groups such as the Uyghurs, Uzbeks, Kazakhs, Kyrghiz, Tajiks and Tartars. To complete this epic journey, we will travel by bus, by horse, by trains, by camels and by air. The journey is a trip of a lifetime that covers the breath of a distance equivalent to an intercontinental traverse. Highlights of the tour: 1. Ancient imperial capital of Xi’an and its ancient wonders such as the Terracotta Warriors. Watch the Tang Dynasty Show “A Song of Everlasting Sorrow” at the outdoor stage of the historical Huaqing Palace.
    [Show full text]
  • 32Gb131-102.Pdf
    RFP: Master Plan of Hunza GOVERNMENT OF GILGIT-BALTISTAN REQUEST FOR PROPOSAL (RFP) HIRING OF CONSULTANCY FIRMS PLANNING AND DEVELOPMENT DEPARTMENT RFP: Master Plan of Hunza TABLE OF CONTENTS INSTRUCTION TO BIDDERS ................................................................................................. 1 LETTER OF INVITATION (LOI) ............................................................................................ 4 DATA SHEET .......................................................................................................................... 10 TECHNICAL PROPOSAL FORMS ....................................................................................... 20 FINANCIAL PROPOSAL FORM ........................................................................................... 26 TERMS OF REFERENCE ....................................................................................................... 28 STANDARD FORM OF CONTRACT AGREEMENT .......................................................... 39 ii RFP: Master Plans of Hunza, Gilgit-Baltistan INSTRUCTION TO BIDDERS GENERAL TERMS OF BIDDING 1.1 The Bidding Documents including this RFP and all attached documents are and shall remain the property of the P&D Department, Gilgit-Baltistan and are transmitted to the Bidders solely for the purpose of preparation and the submission of a Bid in accordance herewith. Bidders are instructed to treat all information as confidential and shall not use it for any purpose other than for preparation and submission of their Bid. The
    [Show full text]