Teillandschaftsplan Zur 22. Änderung Des Flächennutzungsplanes Der Samtgemeinde Harsefeld - Entwurf – (Stand: 05.10.2020)
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Teillandschaftsplan zur 22. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Harsefeld - Entwurf – (Stand: 05.10.2020) Projekt-Nr. 21698-050 Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG ............................................................................................................................ 3 1.1 Anlass und Zielsetzung ............................................................................................................. 3 1.2 Stand der räumlichen Planung / Planungsvorgaben ................................................................. 4 1.2.1 Internationale und nationale Vorgaben ..................................................................................... 4 1.2.2 Vorgaben des Landes Niedersachsen ...................................................................................... 9 1.2.3 Vorgaben des Landkreises Stade ........................................................................................... 14 2. ÜBERSICHT ÜBER DAS PLANGEBIET ................................................................................ 16 2.1 Geographische Lage des Plangebietes .................................................................................. 16 2.2 Naturräumliche Gegebenheiten .............................................................................................. 18 2.3 Geologie und Boden ............................................................................................................... 20 2.4 Hydrologie ............................................................................................................................... 22 2.5 Klima ....................................................................................................................................... 22 2.6 Heutige potentiell natürliche Vegetation .................................................................................. 23 3. GEGENWÄRTIGER ZUSTAND VON NATUR UND LANDSCHAFT ..................................... 24 3.1 Arten und Lebensgemeinschaften .......................................................................................... 24 3.1.1 Biotoptypen ............................................................................................................................. 24 3.1.2 Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie ............................................................. 33 3.1.3 Fauna ...................................................................................................................................... 33 3.1.4 Zusammenfassende Bewertung ............................................................................................. 34 3.2 Boden ...................................................................................................................................... 36 3.2.1 Vorhandene Böden ................................................................................................................. 37 3.2.2 Bodendenkmale ...................................................................................................................... 40 3.2.3 Erosionsgefährdung ................................................................................................................ 40 3.2.4 Zusammenfassende Bewertung ............................................................................................. 40 3.3 Wasser .................................................................................................................................... 41 3.3.1 Grundwasser ........................................................................................................................... 41 3.3.2 Oberflächenwasser ................................................................................................................. 45 3.3.3 Zusammenfassende Bewertung ............................................................................................. 45 3.4 Klima/Luft ................................................................................................................................ 45 3.5 Landschaftsbild ....................................................................................................................... 46 3.5.1 Landschaftsbildeinheiten der Änderungsbereiche .................................................................. 47 3.6 Biologische Vielfalt / Biotopverbund ........................................................................................ 50 4. ZIELE ...................................................................................................................................... 51 5. QUELLEN ............................................................................................................................... 54 Seite 3 1. EINLEITUNG 1.1 Anlass und Zielsetzung Für die Samtgemeinde Harsefeld wurde erstmals in den 90er Jahren des letzten Jahrhun- derts ein Landschaftsplan aufgestellt, der aus dem Jahr 1996 stammt. In den vergangenen Jahren wurden in der Samtgemeinde sehr umfassende Flächennutzungsplanänderungen mit zahlreichen Änderungsbereichen durchgeführt. Hierdurch sowie durch weitere Faktoren wie die Intensivierung der Landwirtschaft bedingt haben sich Natur und Landschaft der Samtge- meinde in den letzten Jahren erheblich verändert. Des Weiteren haben sich die fachlichen Grundlagen der Landschaftsplanung weiterentwickelt. Im Zuge der Bearbeitung der 21. Flä- chennutzungsplanänderung, deren zweiter Entwurf für 31 Änderungsbereiche erarbeitet wur- de, wurde durch die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Stade auf die Erforderlich- keit eines neuen Landschaftsplanes hingewiesen. Diese Anregung aufgreifend wurde der Feststellungsbeschluss für die 21. Flächennutzungsplanänderung daher lediglich für 10 land- schaftsplanerisch „unproblematisch“ Änderungsbereiche gefasst, um zumindest teilweise der großen Baulandnachfrage kurzfristig nachzukommen. Parallel dazu hat die Samtgemeinde Harsefeld beschlossen den Landschaftsplan neu aufzustellen. Da weiterhin ein großer Bedarf an Bauland in der Samtgemeinde Harsefeld besteht, beab- sichtigt diese die Durchführung der 22. Flächennutzungsplanänderung für die verbliebenen 21 Änderungsbereiche aus dem Verfahren zur 21. Änderung des Flächennutzungsplanes. Um dieses Verfahren zur 22. Änderung des Flächennutzungsplanes kurzfristig mit den hin- reichenden naturschutzfachlichen Grundlagen durchführen zu können, ist in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Stade vorgesehen, den vorliegenden Teil- Landschaftsplan zu erarbeiten. Dieser ist einerseits auf die Änderungsbereiche der 22. Flä- chennutzungsplanänderung abgestellt, soll aber andererseits gleichzeitig als Vorentwurf für den neu aufzustellenden Landschaftsplan dienen. Landschaftspläne dienen der Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes gemäß § 1 BNatSchG auf kommunaler Ebene. Sie stellen gemäß § 11 Abs. 1 BNatSchG die für die ört- liche Ebene konkretisierten Ziele, Erfordernisse und Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege dar. Es handelt sich um eigenständige Fachpläne des Naturschutzes und der Landschaftspflege ohne eigene Rechtsverbindlichkeit. Landschaftspläne haben daher nur einen empfehlenden Charakter. Somit ist bei der Erstellung eines Landschaftsplanes auch keine Abwägung mit anderen öffentlichen Belangen erforderlich. Die Inhalte des Land- schaftsplans werden erst verbindlich, wenn sie nach Abwägung mit anderen Belangen in den Flächennutzungsplan bzw. in Bebauungspläne übernommen werden oder wenn die Gemein- de auf Grundlange des Landschaftsplans geschützte Landschaftsbestandteile ausweist. Wei- ter kann die Gemeinde die Inhalte des Landschaftsplanes ihren Stellungnahmen zu Planun- gen und Maßnahmen anderer Planungsträger (z. B. Straßenbau, Flurbereinigung, Wasser- wirtschaft, Bauvorhaben im Außenbereich) zugrunde legen. (vgl. BIERHALS et al. 2001). Gemäß § 2 NUVPG ist für Landschaftspläne eine strategische Umweltprüfung durchzufüh- ren. Für den vorliegenden Teillandschaftsplan wird auf eine entsprechende Prüfung verzich- tet, da es sich lediglich um einen Vorentwurf zur Neuaufstellung des Landschaftsplanes han- delt, der vorrangig die erforderlichen naturschutzfachlichen Grundlagen für die 22. Flächen- nutzungsplanänderung bereitstellen soll. Da zudem für die 22. Flächennutzungsplanände- rung ein umfassender Umweltbericht gemäß § 2a BauGB erarbeitet wird, wird auch aus die- sem Grund für den Teillandschaftsplan auf eine strategische Umweltprüfung verzichtet, da der Umweltbericht die wesentlichen Auswirkungen auf Umwelt, Natur und Landschaft be- nennt. Die Erarbeitung des vorliegenden Teillandschaftsplans der im Zusammenhang mit der 22. Flächennutzungsplanänderung der Samtgemeinde Harsefeld steht erfolgt auf Basis des 2014 neu aufgestellten Landschaftsrahmenplanes für den Landkreis Stade (LANDKREIS Seite 4 STADE 2014) als übergeordneter Planungsebene. Des Weiteren dient der kommunale Land- schaftsplan aus dem Jahr 1996 als Grundlage für die Erarbeitung des Teillandschaftsplans. 1.2 Stand der räumlichen Planung / Planungsvorgaben 1.2.1 Internationale und nationale Vorgaben 1.2.1.1 Natura 2000 Natura 2000 ist ein EU-weites Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typi- scher Lebensräume und Arten. Es setzt sich zusammen aus den Schutzgebieten der Vogel- schutz-Richtlinie (Richtlinie 2009/147/EG) und den Schutzgebieten der Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) (BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND NUKLEARE SICHERHEIT 2016). Die Schutzgebiete von Natura 2000 sollen ein kohärentes