Liberal.Nrw 3/2013
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liberal.nrw Die Liberalen Das Magazin der FDP-NRW zur Bundestagswahl 2013 Starke Liberale. Für ein starkes Land. Das geht nur mit uns 25594_1608_liberal_2013_NEU.indd 1 06.09.13 13:30 2 Editorial Die Liberalen Christian Lindner, Landesvorsitzender der FDP-NRW, Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag von NRW Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach vier Jahren christlich-liberaler Bundesregierung geht es den Menschen Mehr über Christian Lindner: in Deutschland so gut wie nie zuvor. Mehr als drei Viertel der Bürgerinnen /c_lindner und Bürger beurteilen ihre persönliche wirtschaftliche Lage als gut oder sogar sehr gut – ein historisch hoher Wert! Zugleich ist die Arbeitslosigkeit /lindner.christian in Deutschland so niedrig wie lange nicht, und so viele Menschen wie nie zuvor haben einen festen Arbeitsplatz. Auch bei der Stabilisierung unserer Staatsfinanzen hat die Bundesregierung einen großen Erfolg erzielt: Erstmals seit Jahrzehnten ist der Bundeshaushalt für das kommende Jahr strukturell ausgeglichen. Am 22.09. haben Sie es in der Hand, mit Ihrer Stimme unser Land auf einem Kurs der politischen Mitte zu halten! Denn mit Ihrer Stimme für die FDP unterstützen Sie nordrhein-westfälische Liberale mit einer klaren Haltung: Guido Westerwelle, Daniel Bahr und Gisela Piltz bilden die Spitze unserer Landesliste. Sie stehen für Wohlstand durch wirtschaftliche Vernunft, solide Staatsfinanzen, die Förderung von Bildung und Wissenschaft, den Schutz der Freiheit der Bürger vor immer mehr Bevormundung sowie für mehr Fairness statt noch mehr Steuern. Mit Ihrer Stimme unterstützen Sie auch unseren bundesweiten Spitzenkandidaten Rainer Brüderle. Er verkörpert zuverlässig die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft. Für diesen klaren Kurs werbe ich um Ihre Stimme für die FDP! Herzliche Grüße Ihr Christian Lindner 25594_1608_liberal_2013_NEU.indd 2 06.09.13 13:30 Interview 3 Die Liberalen Leistungsgerechtigkeit, Weltoffenheit und Toleranz. Das geht nur mit uns Als Vorsitzender der FDP und der FDP-Bundestagsfraktion führte Guido Westerwelle die FDP 2009 in die Bundesregierung. Seither ist er Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. Im Interview blickt der Spitzenkandidat der FDP-NRW zur Bundestagswahl auf die letzte Wahlperiode zurück und umreißt die Ziele der Liberalen bis 2017. Herr Westerwelle, die erste Legislatur- europäischen Schuldenkrise gelotst. Wir wollen die kalte Progression abmil- periode der christlich-liberalen Bundes- Wir haben in Europa klare Regeln für dern, die den Arbeitnehmerinnen und regierung geht zu Ende. Haushaltsdisziplin, Reformen und mehr Arbeitnehmern so viel von jeder Lohn- Wie fällt Ihr Fazit aus? Wettbewerbsfähigkeit durchgesetzt. erhöhung nimmt. Leider hat die Oppo- Es waren vier gute Jahre für Deutsch- Deutschland zeigt sich solidarisch, sition bei dieser Gerechtigkeitsfrage im land in schwierigen Zeiten: Deutsch- Eurobonds und eine damit einherge- Bundesrat blockiert. Wir müssen auch land hat die niedrigste Jugendarbeitslo- hende gesamtschuldnerische Haftung an den Solidaritätszuschlag ran: Eine sigkeit in Europa, die Bundesregierung für die Schulden in Europa gibt es zeitlich befristete Abgabe darf nicht hat den Haushalt konsolidiert, gleich- aber mit uns nicht. Wir sind stark aus unbegrenzt verlängert werden. zeitig Familien und den Mittelstand der Krise gekommen und auf Wachs- entlastet und mehr als je zuvor in tumskurs. Noch nie waren so viele Sie haben kürzlich die anstehende Bundes- Bildung und Forschung investiert. Menschen in Deutschland beschäftigt. tagswahl als eine Richtungsentscheidung Endlich steigen die Löhne auch wieder. für Deutschland bezeichnet. Wofür steht Auf welche Projekte, die die FDP umsetzen die Bundesregierung mit der FDP, wofür konnte, sind Sie besonders stolz? Und welche Punkte konnten noch nicht die anderen Parteien nicht stehen? Die Bundesregierung hat das Land umgesetzt werden und bleiben auf der Die Opposition möchte in Europa das erfolgreich durch die schwere See der liberalen Agenda? Schuldenmachen erleichtern und dafür 25594_1608_liberal_2013_NEU.indd 3 06.09.13 13:30 4 Interview Die Liberalen von Recht und Gesetz bestehen. Aber als Außenminister kann ich nur davor warnen, in Anti-Amerikanismus zu verfallen. Die USA sind und bleiben au- ßerhalb Europas unser engster Partner und Verbündeter. Die Schuldenkrise und die Sorge um den Euro haben auch zu einer Diskussion über das Maß der europäischen Zusam- menarbeit geführt. Gilt das europäische Bekenntnis der FDP weiterhin? Die FDP ist und bleibt eine Partei mit klarem europäischem Bekenntnis. Guido Westerwelle, in Deutschland die Steuern erhöhen. Wir brauchen mehr Europa und ein Spitzenkandidat der FDP-NRW zur Bundestagswahl Bei uns in Nordrhein-Westfalen werden besseres Europa. In einer globalisierten so viel neue Schulden gemacht wie Welt dynamischen Wandels mit ganz in keinem anderen Bundesland. Das neuen Kraftzentren werden wir unser zeigt, was uns auch im Bund blühen großartiges freiheitliches Lebensmodell würde. nur bewahren können, wenn Europa geeint ist und stark auftreten kann. SPD und Grüne halten den Staat für unterfi nanziert und wollen die Steuern Als Außenminister haben Sie in den ver- erhöhen. Ist das mit Ihrem Verständnis von gangenen Monaten beinah die gesamte Leistungsgerechtigkeit vereinbar? Welt bereist. Beobachter meinen, Ihr Der Staat hat historisch hohe und wei- besonderer Einsatz gelte dem Nahen Os- ter stark wachsende Steuereinnahmen. ten und dem Aufbruch in den arabischen Das liegt zuerst an den tüchtigen Ar- Staaten. „Wir wollen die kalte beitnehmerinnen und Arbeitnehmern Das ist unsere Nachbarschaft. Die Progression abmildern, die sowie den starken, wettbewerbsfähi- arabische Welt und Nordafrika erleben gen Unternehmen in unserem Land. historische Umbrüche. Die Menschen den Arbeitnehmerinnen Es hat aber auch mit den richtigen wollen mehr Freiheit und mehr wirt- und Arbeitnehmern so viel Rahmenbedingungen zu tun, die wir schaftliche und soziale Teilhabe. Der von jeder Lohnerhöhung gesetzt haben: Herausragende Leis- Konfl ikt in Syrien ist eine Tragödie für nimmt.“ tungen und gute Ergebnisse gibt es, die gesamte Region. Die Situation in wo Leistungsgerechtigkeit herrscht. Da Ägypten ist gefährlich. Wir stellen uns sind wir in den letzten Jahren deutlich klar auf die Seite derer, die für Freiheit, vorangekommen. Demokratie, Toleranz und Teilhabe für alle eintreten. Zuletzt wurde intensiv über die Daten- sammlung ausländischer Geheimdienste Abschließend: Die FDP in NRW wirbt mit debattiert. Welche Schlüsse ziehen Sie aus dem Satz „Das geht nur mit uns“. Was der Diskussion? gibt es bei dieser Wahl denn nur mit den Wir müssen den Datenschutz stärken. Liberalen? Das geht nur auf globaler Ebene. Es ist Mein liberales Weltbild ruht auf drei selbstverständlich, dass wir gegenüber Säulen: Leistungsgerechtigkeit, Weltof- Mehr über Guido Westerwelle: den USA, also unter Rechtsstaaten fenheit und Toleranz. /westerwelle und Verbündeten, auf der Einhaltung Dieser Dreiklang: Das geht nur mit uns. 25594_1608_liberal_2013_NEU.indd 4 06.09.13 13:30 Zwischenbilanz 5 Die Liberalen UNSERE ZWISCHENBILANZ: DEUTSCHLAND GEHT ES GUT NEUVERSCHULDUNG ABGEBAUT: DER AUSGEGLICHENE HAUSHALT KOMMT 2009 hat Finanzminister Steinbrück noch mit 86 Milliarden neuen Schulden für den Bund gerechnet. Wir haben die Neuverschuldung konsequent abgebaut und steigen 2015 in den Abbau der Altschulden ein. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik sind Ausgaben einer Bundesregierung am Ende der Wahlperiode geringer als am Anfang. MEHR WACHSTUM, MEHR BESCHÄFTIGUNG, WENIGER ARBEITSLOSE 9 Mrd. Durch den Abbau von Bürokratie, gezielte ENTLASTUNG Entlastungen und etwa eine Neuordnung der Erbschaftssteuer haben wir die Wirtschaft ent- fesselt und neues Wachstum ermöglicht. Um mehr als 2,5% ist die deutsche Wirtschaft jährlich zwischen 2010 und 2012 gewachsen. Die Folgen: mehr Einnahmen für den Staat, steigende Real-Löhne für die Arbeitnehmer und Hunderttausende neue Arbeitsplätze. So ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zum Ende von Rot- Grün 2005 um 1,6 Millionen Arbeitslose gesunken. JA ZU EUROPA – NEIN ZU EUROBONDS Ein starkes Europa braucht eine neue Stabilitätskultur. Die einzelnen PRAXISGEBÜHR ABGESCHAFFT Staaten müssen für ihre Haushalte verantwortlich bleiben und mit Um Bürokratie abzubauen, Patienten zu entlasten Schuldenbremsen einen Ausstieg aus der hohen Neuverschuldung und damit Ärzte mehr Zeit für ihre Patienten schaffen. Eurobonds dagegen bestrafen Staaten, die gut wirtschaf- haben, haben wir die Praxisgebühr abgeschafft. ten, und vergemeinschaften die Schulden. Das führt zu mehr statt weniger Verschuldung und führt tiefer in die Krise und nicht heraus. FREIHEIT STATT WEHRDIENST Weil die Wehrpflicht nicht mehr nötig und zunehmend ungerecht war, haben wir sie ausgesetzt. So gewinnen junge Männer einige Monate und können in Studium oder Beruf einsteigen. SCHWERPUNKT AUF BILDUNG UND FORSCHUNG Deutschlands bester Rohstoff 35 Mrd. sind die Köpfe der Menschen. ENTLASTUNG Deshalb haben wir zwischen MEHR FAIRNESS STATT MEHR STEUERN: 2009 und 2013 13 Milliarden INSGESAMT 35 MILLIARDEN ENTLASTUNG! mehr in Bildung und Forschung Arbeitnehmer, Familien und Unternehmen sollen möglichst investiert. Wir haben das BAföG viel von dem behalten dürfen, was sie erwirtschaftet haben. erhöht, das Deutschland-Stipen- Deshalb haben wir in mehreren Schritten Bürger und Unter- dium eingeführt und Tausende neue Studienplätze geschaffen. nehmen um rund 35 Milliarden Euro entlastet, etwa durch die Erhöhung des Kindergeldes, höhere Steuerfreibeträge