Programmheft

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Programmheft #04 21.05.— Sonderausstellung 04.06. 10.01.— #06 Jennifer Oellerich, 31.01. Wolfgang Block 03.09.— Naho Seite 12 17.09. Kawabe Lisa Seite 4 Sonderausstellung Hoffmann 07.06.— Seite 20 #01 04.07. 12.02.— #07 Lars-Ole Bastar, 26.02. Saki Hoshino, 01.10.— Martin Wellermann Jonathan Esperester, 15.10. Matthew Partridge, Seite 14 Ingrid Rodewald Sven Scharfenberg & Tim Ehrich Seite 6 Sonderausstellung 10.07.— Seite 22 #02 12.03.— 17.07. #08 »Under Pressure – 05.11.— 26.03. Pandemic Narratives« Ottje Bunjes, 19.11. Veronika Burger, Anna Hampel Samantha Gora, Stefanie Hadas Emma Kedar Seite 16 Scheurell Seite 8 Seite 24 #05 #03 06.08— #09 16.04.— 20.08. 26 .11.— 30.04. R&STkollektiv 10.12. Nir Alon, Seite 18 Florian Peter Boué, Rautenberg Alexander Rischer Seite 26 Seite 10 Editorial Der nachtspeicher23 ist ein seit 2008 bestehender Offspace im Ausstellungen dieses Jahres sowohl inhaltlich als auch ästhetisch ÖFFNUNGSZEITEN Über die Hamburger Stadtteil St. Georg. stark und weisen in unterschiedlichste Richtungen, doch eröff- (während der Galerie Ziel ist es, zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum nahe- nen sie uns spannende Perspektiven und schulen unsere Wahr- Ausstellungslaufzeiten): zubringen, Künstler*innen die Möglichkeit und den Raum zum Ex- nehmung für Themen, die auch in der zweiten Jahreshälfte unter nachtspeicher23 perimentieren zu geben, Talente zu fördern, sowie die Kommunika- dem Motto «RESET» ihre Relevanz behalten sollen. Wie verän- Freitags 19-21 Uhr (jeweils tion über unterschiedliche Themen anzuregen. Als gemeinnütziger dern sich die Konstellationen mit der Zeit und was geschieht, erster Freitag: Vernissage 19-22 Uhr, Verein organisiert, betätigen sich alle neun Mitglieder der Gale- wenn die ihnen zugrundeliegenden Systeme nicht mehr ordnungs- um Anmeldung über rie nachtspeicher23 (Künstler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, gemäß funktionieren? unsere Homepage wird gebeten) Kunsthistoriker*innen, Architekten, Kauffrauen, u.a.) ehrenamt- In Zeiten des geschlossenen Kulturbetriebs, der Selbstisolati- Samstags 15-18 Uhr, lich. Der Raum sowie das Jahresprogramm werden durch Spen- on, der Video Calls und des Homeoffice / Homeschooling, in de- Dienstags 19-21 Uhr, den und eine Förderung der Hamburger Behörde für Kultur und nen man nur von Tag zu Tag planen konnte, stellte sich 2020 vielen sowie nach Vereinbarung Medien finanziert. Menschen die Frage: »Was folgt«? Wir wollen dies nutzen, um ge- Als Offspace-Galerie verstehen wir uns als Plattform für den meinsam in die Zukunft zu schauen! Während der Pandemie war Austausch über Kunst – zwischen Künstler*innen und Publikum und ist viel kreatives Potenzial gefragt, um die Situation zu stem- sowie zwischen Künstler*innen untereinander. Dabei bietet der men und neue Wege zu beschreiten. Welche Herausforderungen selbstorganisierte Ausstellungsort die Möglichkeit, abseits etab- warten nun privat, gesellschaftlich, kulturell und politisch auf uns? lierter Normen und Markttrends Kunst zu produzieren und mit Welche neuen Impulse werden durch diese globale Situation ge- Im Falle zu hoher Corona- unterschiedlichsten Projektformen zu experimentieren. Es geht setzt und welche positiven Entwicklungen bleiben? Wie viel vom Infektionszahlen behalten wir es nicht um die Inszenierung von Kunst in einer ansprechenden Ver- Altbekannten wird sich wieder einpendeln - im positiven wie im uns vor, die Galerie für den kaufsfläche, sondern um die Realisierung von Projektideen, um negativen Sinne? Oder wird irgendwann alles einfach wieder ge- Publikumsverkehr zu schließen. den Austausch und um das Ausprobieren von Neuem. Der Raum nauso sein wie zuvor? Die jeweiligen Ausstellungen finden darf daher ganz bewusst seine eigene Struktur zeigen und dadurch Unter dem Jahresthema «RESET» wollen wir genau diesen dann als Schaufensterausstellung auf seine Nutzungsgeschichte verweisen. Fragen nachgehen. Ab Juni kommen insgesamt über zehn Künst- statt. Aktuelle Informationen Uns liegt viel daran, ein facettenreiches Ausstellungsprogramm ler*innen in zwei Sonderprojekten und fünf regulären Ausstellun- sind über unsere Social-Media- zu realisieren und Künstler*innen ihre Visionen, Ideen und Pro- gen zusammen, um gemeinsam den Ist-Zustand zu reflektieren, Kanäle, unsere Homepage jekte zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr über das stetig zuneh- Wünsche und Visionen für die Zukunft zu formulieren sowie ganz und den Newsletter abrufbar. mende Interesse von nationalen wie internationalen Künstler*in- eigene Lösungswege eines »Neustarts« zu entwerfen. nen und Besucher*innen und freuen uns darauf, auch in Zukunft Auf den folgenden Seiten findet sich ein Überblick der ge- Zum Schutz Ihrer und unserer viele spannende künstlerische Ansätze in den Ausstellungen un- planten Ausstellungen für das Jahr 2021. Die kurzen Einführun- Gesundheit halten wir uns stets serer Galerie nachtspeicher23 umsetzen zu können. gen sollen einen Einblick in die geplanten Projekte der jeweiligen an die aktuellen Handlungsempfeh- Bevor wir uns ab Juni dem Jahresthema «RESET» widmen, sol- Künstler*innen geben und nachvollziehbar machen, aus welchen lungen im Umgang mit dem Jahresthema len in der ersten Jahreshälfte all jene Ausstellungen nachgeholt Gründen wir die Künstler*innen ausgewählt und zum Teil selbst Corona-Virus der Stadt Hamburg 2021 werden, die wir letztes Jahr pandemiebedingt ausfallen lassen zusammengestellt haben. Die genaue Ausarbeitung der Ausstel- sowie des Robert Koch-Instituts. mussten. 2020 stand unter dem Motto »Die große Konjunktion«. lungskonzepte erfolgt im Austausch der Künstler*innen unter- Bitte entnehmen Sie die jeweils «RESET» Dies ist die Bezeichnung für das seltene von der Erde aus beob- einander, beziehungsweise in Eigenleistung und in Absprache mit geltenden Hygiene- und achtbare Zusammentreffen von Jupiter und Saturn. Alle zwan- dem Team des nachtspeicher23. Abstandsregeln den Aushängen zig Jahre kommt es zu einer scheinbaren Berührung der beiden Aufgrund der Erfahrungen des letzten Jahres, als wir zeitweise in unserer Galerie. Planeten. Sie treffen sich am Himmel und stehen wochenlang wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen immer wieder die nahe beisammen. Astronomisch gesehen erzeugen Konjunktio- Galerie für den Publikumsverkehr schließen mussten, haben wir Generell gilt: nen zwischen den Planeten, Fixsternen und dem Mond interes- gemeinsam mit den Künstler*innen entschieden, die Ausstellun- Bitte denken Sie an sich und Ihre sante, besondere Anblicke und Formen. 2020 war ein solches gen spontan als Schaufensterausstellung zu realisieren, sollten es Mitmenschen und bleiben Jahr, weshalb wir unser Ausstellungsprogramm den Gruppenkon- die Infektionszahlen erfordern. Aktuelle Informationen zu allen Sie mit Krankheitssymptomen stellationen widmeten und den großen Konjunktionen künstleri- Ausstellungen sind stets über unsere Social-Media Kanäle, unse- von Covid-19 oder dem scher Positionen Raum gaben. Zwar divergieren die ersten vier re Homepage und den Newsletter abrufbar. Verdacht einer Infektion zu Hause. 2 10.01.— 31.01. Um der Verbreitung von Covid-19 entgegenzutreten, hat sich Naho Kawabe wurde 1976 in das Team vom nachtspeicher23 dazu entschlossen, die Türen im Fukuoka, Japan geboren. Januar 2021 geschlossen zu halten und das »Artist In Quaranti- Studium an der Musashino Art Naho ne-Programm« in diesem Monat noch einmal mit Naho Kawabe University, Tokio und an der Kawabe weiterzuführen. Das im ersten Shutdown entstandene Projekt HFBK Hamburg. Ausstellungen: lässt den Ausstellungsraum zum temporären Arbeitsplatz für »IN SEARCH OF CRITICAL Künstler*innen werden und lädt durch das große Schaufenster IMAGINATION«, Fukuoka Art dazu ein von außen am Arbeitsprozess teilzuhaben oder unter- Museum, 2014; »delikatelinien«, schiedliche Kunstwerke zu entdecken. Ermekeil Kaserne, Bonn, 2016 Die Hamburger Künstlerin Naho Kawabe lebt als gebürtige (Solo); »Save for the Noon«, Japanerin seit vielen Jahren zwischen zwei Kulturen. So verwun- Waitingroom, Tokio, Japan, 2018 dert es nicht, dass sich ihr künstlerisches Arbeiten unter ande- (Solo); »Blooming Black«, rem mit dem Transitorischen und Flüchtigen, mit Wandel und Boxes Art Museum, Guangzhou, Veränderungen auseinandersetzt. In ihren feinen, fast zarten und 2019 (Solo); »Fuzzy Dark raumgreifenden Installationen arbeitet sie z.B. mit Kohlestaub, Spot«, Sammlung Falkenberg, Licht oder Glas. Die poetische Formsprache dieser Arbeiten lässt Hamburg, 2019; zwar konkrete Elemente zu, bleibt aber in der Aussage so offen, Sie lebt und arbeitet in Hamburg. dass sie berührt und zum Nachdenken anregt. Eine besondere Qualität, die in der aktuellen Lage einen sehr schönen Einstieg in das Jahr 2021 bietet. Einblicke zu Kawabes Arbeitsprozess dokumentieren wir im Januar ganz besonders über unsere Social-Media Accounts. Und wer einmal durch die Lindenstraße spaziert, ist herzlich eingeladen, einen Blick durch das große Schaufenster zu werfen! Naho Kawabe »One Day«, 2018 Naho Kawabe »Blooming back«, 2019 Sonder- ausstellung 4 12.02.— 26.02. In dieser Ausstellung kommen Malerei, Collage und Fotografie Jonathan Esperester wurde 1992 zusammen. Trotz der so unterschiedlichen Wahl der Medien und in Datteln geboren. Studium der Motive, besteht eine interessante Schnittmenge in den jeweili- freien Kunst an der HFBK Hamburg, Jonathan gen Arbeitsweisen der drei Künstler*innen, die den Auftakt in sowie der Malerei an der HAW Esperester, das reguläre Ausstellungsprogramm 2021 machen. Immer sind es Hamburg. Ausstellungen u.a.: private, individuelle Eindrücke, Assoziationen und Erinnerungen,
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