Originalausgabe (PDF)
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r.:=~film~z __________ Inhalt Filmkritik AUS DER TIEFE DES RAUMES (Gil Mehmert, Deutschland 2004) 3 BIN ICH SEXY? (Katinka Feistl, Deutschland 2004) .4 DER FAKIR (Peter Flinth, Dänemark 2004) .5 FELIX - EIN HASE AUF WELTREISE (Guiseppe Maurizio Lagana, Deutschland 2004) 6 FIA! (EIsa Kvamme, Norwegen 2003) 7 GROSSE HAIE, KLEINE FISCHE (Bibo B~rgeron, Vicky Jenson, Rob Letterman, USA 2003) 8 HEFFALUMP - EIN NEUER FREUND FUR WINNIE PUUH (Frank Nissen, USA 2004) 9 IN 80 TAGEN UM DIE WELT (Frank Caroci, USA 2004) 9 MALABAR PRINCESS (Gilles Legrand, Frankreich 2004) 10 NAPOLA - ELITE FÜR DEN FÜHRER (Dennis GanseI, Deutschland 2004) .12 NORTHERN STAR (Felix Randau, Deutschland 2003) .13 NUSSKNACKER UND MÄUSEKÖNIG (Michael Johnson, Tatjana Illyina, D I USA 2004) .14 DER POLAREXPRESS (Robert Zemeckis, USA 2004) .15 SERGEANT PEPPER (Sandra Nettelbeck, Deutschland 204) .17 SOPHIE SCHOLL - DIE LETZTEN TAGE (Mare Rothemund, Deutschland 2004) .18 STATUS YO! (Till Hastreiter, Deutschland I Schweiz 2004) 20 TERKEL IN TROUBLE (Stefan Fjeldmark u.a., Dänemark 2004) .20 DIE WILDEN KERLE 2 22 Interview Katrin Hoffmann 23 EIsa Kvamme 25 Gilles Legrand 27 Festivals Cinekid 2004 - 18. Internationales Kinderfilmfestival Amsterdam .28 38. Internationale Hofer Filmtage 2004 30 14. Festival des Osteuropäischen Films Cottbus/Kinder- und Jugendfilme 33 Cinepänz 2004 Köln 34 7. Internationales Kinder- und Jugendfilmfestival Olympia/Griechenland .36 Festival-Vorschau Int.Filmfestspiele Berlin/Kinderfilmfest + "Goldener Spatz" 2005 .38 Tagungen Filmerziehung auf dem Prüfstand I Fachseminar in Lille/Frankreich .40 Lust auf Film - Frust im Kino? I Symposium in Köln .41 Nur Love, Sex and Rock 'n' Roll? I Tagung des IZI in München .43 Kinderfilm im Ausland Der iranische Kinder- und Jugendfilm im Wandel .45 Filmförderung 47 Produktionsbericht: L'AVION - DAS FLUGZEUG 50 Kinostart 51 Kinderkinopraxis 52 SCHICKT MEHR SÜSSES - Anregungen für eine medienpädagogische Begleitaktion 53 Filmdokumentation DER DOLCH DES BATU KHAN 55 Kino und Schule 57 Kinderfernsehen 59 Video / DVD / Multimedia 58 Nachrichten 60 Arbeitsmaterialien 61 Auszeichnungen 62 Impressum 63 Termine 64 Info Nr. 112005 des Fördervereins Deutscher Kinderfdm e."\: grüner Teil Informationen No.29/ Kuratorium junger deutscher Film gelber Teil Titelfata: "Napala - Elite für den Führer" KJK Nr. 101/1 '2005 1 JugendKinderfilm I Korrespondenz __ Neuerscheinungen IIKinderdarsteller gestern und heuteIl Retrospektive Deutsches Kinder-Film&Fernseh-Festival GOLDENER SPATZ 2005 Die Geschichte des Kinderfilms ist auch immer eine Geschichte der Kinderdarsteller. Sie tragen wesentlich zum Erfolg eines Films bei. In diesem Sonderdruck, der anlässlich der Retrospektive im April 2005 erscheint, kommen neben anderen zu Wort: Charles Knetschke (Gustav in "Irgendwo in Berlin" von Gerhard Lamprecht, 1946) - Michael Verhoeven ("Das fliegende Klas senzimmer" von Kurt Hoffmann, 1954) - Petra Lämmel (Sabine in "Sabine Kleist, 7 Jahre" von Helmut Dziuba, 1982) - Nadja Klier (Gritta in "Gritta von Rattenzuhausbeiuns" von Jürgen Brauer, 1985) - Uwe Enkelmann (Uwe in "Nordsee ist Mordsee" von Hark Bohm, 1976) - Birgit Komanns als Kurt in "Vorstadtkrokodile" von Wolfgang Becker, 1976). Die Retrospektive und die Publikation sind ein Beitrag zur Geschichte des Kinderfilms in Deutschland. Redaktion: Barbara Felsmann, Herausgeber: Stiftung GOLDENER SPATZ (Erfurt) und Kinderkino München e.V. Kinder Film Kultur Medienarbeit tür Kinder und Jugendliche Dieser Sonderdruck informiert, dokumentiert und reflektiert die Kinderfilm-/Kulturarbeit am Beispiel • der Aktivitäten des Kinderkino München e.V. (Kinderfilmfest München, Länderprogramme, Regie-Portraits, Herausgabe der Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz, regelmäßiges Kinder kinoprogramm). Die Publikation erschien zum 25-jährigen Jubiläum des Kinderkino München e.V. Herausgeber: Kinderkino München e.v. und Kinder- und Jugenfilmzentrum in Deutschland. Information und Bezugsadresse: Kinderkino München e.v., Werner-Friedmann-Bogen 18, 80993 München, Telefon 089-1491453, Fax 089-1494836 www.kjk-muenchen.de • 2 ___________ JugendKinderfilm I Korrespondenz Filmkritik AUS DER TIEFE DES RAUMES Produktion: schlicht & ergreifend / d.i.e. Film / ZDF (Das kleine Fernsehspiel); Deutschland 2004 - Regie und Buch: Gil Mehmert - Kamera: Bella Halben - Schnitt: Bernd Schlegel Musik: Alex Haas - Darsteller: Arndt Schwering-Sohnrey (Hans Günter), Eckhard Preuß (Kicker Günter), Mira Bartuschek (Marion), Sandra S. Leonhard (Hannelore), Christoph Maria Herbst (Trainer) u.a. - Länge: 88 Min. - Farbe - FSK: 0.A. - FBW' besonders wert oll Verleih: timebandits - Altersempfehlung: ab 12 J. Irgendwann in den 60ern. Irgendwo in einer bieder-braven Kleinstadt im Rheinischen. Hans Günter, schlaksig, bebrillt und Mitte 20, hat eine große Passion in seinem sonst so sehr ruhigen Leben: Er spielt Tischfußball, Tipp Kick. Und eines schönen Tages steht ein Turnier an, es geht • um die deutsche Meisterschaft. Dabei lernt er die gleichaltrige Marion kennen, die mit ihrer Freundin dort ist, um zu fotografieren - und landen, obwohl er ja die Unbeholfenheit in Person ist, schließlich in Marions Wohnung. Während die Auf-den-ersten-Blick-Verliebten sich näher kommen, braut sich in Marions Badewanne im wahrsten Sinne des Wortes etwas zusammen. Denn in die Wanne, die mit einigen Fotochemikalien gefüllt ist, kippt Hans Günters Tipp-Kick Figur Nummer 10, die erst zu wachsen und dann ihr Eigenleben zu führen beginnt. So wird Günter geboren. Und Günter, der mit den langen wehenden Haaren, er soll einmal ein Fußballstar im Deutschland der 70er Jahre werden - und im Jahr 2004 seinen 60. feiern können... Einen realen Fußballstar als Helden eines absurd-abstrus-absonderlichen Märchens zu machen, wie er von der artifiziellen Tipp-Kiek-Figur zum Menschen aus Fleisch und Blut wird - das muss einem erst einmal einfallen. Dem Theaterregisseur Gil Mehmert (39) ist es eingefallen und so zeichnet er denn auch bei seinem gelungenen Langfilmdebüt "Aus der Tiefe des Raumes" für Regie und Drehbuch verantwortlich. Herausgekommen ist eine wunderbare, humorvolle, mär chenhafte Groteske, die zudem eine Liebesgeschichte erzählt. Gil Mehmert gelingt es in seinem Leinwand-Erstling, mehrere Geschichten zu erzählen und dabei stets die dramaturgischen Fäden beisammen zu halten: Private Liebesgeschichte. Bundesrepublikanische Fußballgeschichte. Einzelbiographie. Dabei wirkt das eine in das andere hinein und niemals stört etwas, niemals be • kommt etwas eine falsche Gewichtung, alles geht ineinander auf. Das spricht für ein starkes Drehbuch. Die völlig groteske Menschwerdung der Tipp-Kiek-Figur Nummer 10, sie geht mit der sehr naiv anrührenden, liebenswerten Verbindung zwischen Marion und Hans Günter einher. Ein unschul digeres Paar kann man sich wohl kaum auf der Kinoleinwand vorstellen. Und auf einmal muss sich Hans Günter eben auch noch um Günter kümmern, diesem großen Jungen in Mannesgestalt, und ihm die Welt und die Dinge des Lebens erklären. Den Darstellern glaubt man allesamt ihr Spiel, sowohl Eckhard Preuß als Günter, als auch Arndt Schwering-Sohnrey und Mira Bartuschek als frisch verliebtes Paar. Das Schöne bei alledem ist, dass diese so völlig unglaubwürdige Geschichte so leicht und schwungvoll daher kommt, so wenig gewollt wirkt, so wenig bemüht. Daraus entwickelt dieser kleine Film seine Kraft, entsteht seine Wirkung - sein Zauber eben. Thilo Wydra Hinweis Interview mit Regisseur und Autor Gil Mehmert siehe "Informationen No.29" der Stiftung Kuratorium junger deutscher Film (gelbe Seiten, S.6-8) 3 Kinderfil Jugend I m Korrespondenz _ BIN ICH SEXY? Produktion: Maran Film GmbH / ZDF (Das kleine Fernsehspiel); Deutschland 2004 Regie: Katinka Feistl - Buch: Sabine Brodersen - Kamera: Daniela Knapp - Schnitt: Tina Freitag, Doreen Krambeer - Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis - Darsteller: Marie-Luise Schramm (Mareike), Birge Schade (Jutta), Andreas Schmidt (Winnie), Johanna Fritz (Franca) u.a. - Länge: 90 Min. - Farbe - Verleih: offen /Information bei Maran Film GmbH, Tel. 07221-3025132, e-mail [email protected] - Altersempfehlung: ab 141. Seit einem Jahr vergibt die DEFA-Stiftung auf diversen Festivals Förderpreise an Nachwuchs regisseure. Dies ist inzwischen ein wichtiger Impuls innerhalb der hiesigen Filmlandschaft und gleichzeitig wird dadurch den Festivals eine weitere Möglichkeit zur Profilierung über eine zusätzliche Preisvergabe ermöglicht. Beim "Schlingel" 2004 in Chemnitz erhielt diesen Preis Ka tinka Feist!, deren Debütfilm "Bin ich sexy" in einer speziellen Reihe zum deutschen Jugendfilm lief. Es war nicht der erste Preis für diesen Film. Beim Filmfest in München ging der "Förderpreis Deutscher Film" für Schauspiel bereits an dessen Hauptdarstellerin Marie-Luise Schramm. Die junge Berliner Schauspielerin zeigt in diesem Film tatsächlich eine bemerkenswerte Leistung. Sie spielt die 15-jährige Mareike, die zwar wenig mit dem von Werbung und Modeindustrie suggerierten Idealbild einer Frau zu tun hat, die sich aber ausgerechnet auf diesem Gebiet als Model beweisen will. Es ist geradezu tragikomisch anzusehen, wie sich das Mädchen mit Beharrlichkeit und Eifer um ein für sie unerreichbares Ziel bemüht. Zwangsläufig stellen sich Niederlagen ein, doch Mareike scheint diese nur als Aufforderung anzusehen, gleich wieder aufzustehen, um an ihrem Ziel weiter zu arbeiten. Da kommen immer wieder Absagen von Model-Agenturen, doch sie bewirbt sich jedes Mal aufs Neue. Als sie schließlich eine Agentur findet, die sie für einen