^Das tfipteußmWan Organ der Landsmannschaft Ostpreußen

Jahrgang 13 / Folge 17 Hamburg 13, Parkallee 86 I 28. April 1962

In aller Deutlichkeit EK. Jedes Bündnis, das wirksam und erfolg• durchaus glaubhaft und unmißverständlich er• reich sein soll, ruht auf Vertrauen, und klärt, daß seitens amtlicher Bonner Stellen eine zwar auf dem gegenseitigen vollen Ver• solche Indiskretion niemals erfolgte, und es trauen aller seiner Partner zueinander. Es kann ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert auch nur dann als ein echtes Bündnis ge• daß die Korrespondenten führender ausländi• wertet werden und nur dann seine großen scher Zeitungen in Bonn, wie etwa der „Neuen Ziele erreichen, wenn es von Gleichbe• Zürcher Zeitung", sich durchaus in gleichem rechtigten geschlossen wird, wenn es also Sinne aussprachen. Man kann es nur bedauern, gleiche Rechte und Verpflichtungen allen zuer• daß offenkundig ohne gewissenhafte Überprü• kennt und auferlegt. Sind die Dinge so richtig fung der Zusammenhänge von manchen ameri• geordnet, dann können unter den Verbündeten kanischen und auch britischen Kreisen eine bestimmte Aufgaben — im Namen aller — dem solche Behauptung aufgestellt wurde, wobei einen, andere Aufgaben einem anderen Part• gelegentlich sogar die Vertrauenswürdigkeit ner übertragen werden, immer vorausgesetzt, und die Verpflichtung der Deutschen zur Ge• daß keiner über den Kopf seiner Verbündeten heimhaltung übermittelter Informationen als hinweg handelt und daß die unveräußerlichen problematisch bezeichnet wurde. Eine amerika• Rechte der Alliierten jederzeit beachtet werden nische Verärgerung darüber, daß angeblich die Meinungsverschiedenheiten lassen sich schon im Deutschen zu wenig Vertrauen zu den Ameri• engsten menschlichen Bereich, der Ehe und Fa• kaner zeigten, ist absolut grundlos. Nicht nur milie, nie ganz vermeiden. Es wird sie auch die deutsche Bundesregierung, nicht nur die zwischen den Trägern eines großen politischen deutschen Parteien, sondern alle Deut• Bündnisses immer geben Sie lassen sich — hier schen haben durchaus Vertrauen zu den wie dort — überbrücken und ausgleichen, wo Amerikanern; sie wünschen nur, daß das guter Wille, wo absolute Vertragstreue im gleiche Vertrauen in allen Kreisen auch bei letzten, wo volles Verständnis für die Sorgen unseren Verbündeten uns gegenüber herrscht und Schicksalsprobleme des anderen von vorn• und daß es nicht drüben durch fragwürdige poli• herein klar vorausgesetzt werden können Auf tische und publizistische Erklärungen irgendwie der anderen Seite ist es nicht nur das gute gefährdet wird Wir sind jedenfalls der Über• Recht, sondern auch eine Pflicht jedes zeugung, daß der amerikanische Präsident und Verbündeten, sofort und unverblümt seine der Außenminister, aber audi die Regierungen warnende und mahnende Stimme zu erheben, unserer anderen Verbündeten, weiter in ihrer wenn er aus seiner Kenntnis der Zusammen• Entschlossenheit, die Freiheit zu sichern, hänge gefährliche und auch nur bedenkliche Ent• nicht zu erschüttern sind. Wir hoffen und wün• wicklungen heraufkommen sieht. Da darf es schen auch, daß unsere Verbündeten ebenso gerade unter dem Gebot vertrauensvoller Zu• kraftvoll hinter den Pariser Verträgen stehen sammenarbeit keine falsche Zurückhaltung und mit uns den allein möglichen Standpunkt geben. vertreten, daß dem deutschen Volk in seiner Gesamtheit das Recht auf Selbstbestimmung Wir haben Vertrauen und auf Wiedervereinigung in seinen histori• schen Grenzen nicht verweigert werden kann Wir sollten uns alle diese Zusammenhänge und darf. Wir glauben noch einmal darauf hin• recht klar ins Gedächtnis rufen, wenn wir ver• weisen zu müssen, daß es nicht nur für uns, son• suchen, zur politischen Entwicklung der letzten dern für das ganze westliche Bündnis von größ• Wochen, vor allem zu der recht bewegten De• ter Bedeutung ist, wenn alle unsere Verbün• batte übei den Verlauf der amerikanisch- deten nun auch in einer ganz unmißverständ• sowjetischen Fühlungnahmen, der angeblichen lichen und klaren Deklaration zum Ausdruck „Indiskretionen" und zu jenen Dingen Stellung bringen, daß sie die völkerrechtlichen Ansprüche zu nehmen, die uns dabei besonders lebhaft be• Deutschlands voll unterstützen. wegen müssen. Die Bundesvorstände der Lands• mannschaft Ostpreußen und deT uns befreunde• Die Grenze ist klarl ten Landsmannschaften Pommern und Schlesien haben bereits zu den Pressemeldungen über den Alle Bemühungen, die allein von Moskau und amerikanischen Verhandlungsvorschlag zur Ent• seinen Trabanten inszenierte Krise um das spannung in der -Krise Stellung genom• freie Berlin, die deutsche Hauptstadt, jetzt und men. Wir veröffentlichen die klare und unmiß• für lange Zeit wirklich zu beheben, finden un• Am Waigenei Kiichenteich verständliche Entschließung der drei Lands• seren Beifall und unsere Unterstützung, sobald mannschaften in dieser Folge des Ostpreußen• sie zu echten und dauernden Lösun• In dieser Jahreszeit trieb es auch in unserer Heimat den Großstädter ins Freie. Eine herrliche blattes. Kurz vor Ostern hat das angekündigte gen führen und eine kritische Situation ver• Sonntagswanderung führte von Königsberg-Metgethen aus an den schönsten Partien des Land• Gespräch zwischen dem amerikanischen Außen• bessern können. Die bekanntgewordenen grabens vorüber bis nach Wargen. Aufnahme: Mauritius minister R u s k und dem Washingtoner So• Punkte des amerikanischen Verhandlungsvor• wjetbotschafter Dobrynin stattgefunden, schlages verpflichten uns allerdings, dringend • n11111Ii11<111utu 1111111IiiIi11111<11111111ri1111111• 1111• 11• 11111I111111111<11111111<1111r in111r1111 iiiiiiiiiiniii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiti über seinen genauen Verlauf liegen verläßliche davor zu warnen, eine ohnehin reichlich weit• Berichte nicht vor. Zu Ergebnissen hat es zwei• getriebene Kompromißbereitschaft der west• fellos noch nicht geführt, denn es wurde bereits lichen Verhandlungspartner gegenüber Moskau von uns, was hier verspielt würde. Wir stellen Sinne der ungeheuerlichen Moskauer Forderun• angekündigt, daß der Beauftragte der UdSSR bis über eine Linie hinaus zu verfolgen, die es mit .Genugtuung fest, daß wenigstens dies• gen) normalisiert" (!) sei. Wir nehmen an, daß sich in diesen Tagen zur Berichterstattung über für das deutsche Volk unannehmbar und mal eine ganze Reihe weitverbreiteter und auch diese Sprache auch in Washington verstanden dieses Gespräch nach Moskau begeben wird, undiskutabel wäre. Es würde zunächst maßgebender deutscher Zeitungen sich durch• wird und daß man dort klar erkennt, daß worauf dann weitere Fühlungnahmen er• einmal allen immer wieder betonten Grund• aus und recht kraftvoll in diesem Sinne ausge• Chruschtschew heute wie gestern lediglich ein folgen sollen. Eine etwas künstlich hochgespielte sätzen der freiheitlichen Welt widersprechen, sprochen hat. Man sollte sich in Washington Berlin wünscht, das er in einen Tummelplatz Erregung maßgebender Washingtoner Kreise wenn auch nur auf dem Wege über sogenannte und in London keinen Illusionen darüber hin• kommunistischer Unterwanderung verwandelt darüber, daß der Inhalt gewisser Vorschläge, technische Kommissionen und Kontrollbehörden geben, daß ein solches Angebot — auch wenn hat. die die Amerikaner den Sowjets vorlegen woll• das Terrorregime in Ost-Berlin in den Stand es noch so raffiniert verklausuliert wäre — je• ten, durch eine Indiskretion in Bonn zu früh gesetzt würde, zu jeder Zeit Praktiken fortzu• mals unsere Billigung finden würde. Es scheint setzen, die auf eine Unterwanderung Berlins * bekanntgeworden sei, dürfte inzwischen etwas uns höchste Verpflichtung, daß die Bundes• Die amerikanisch-sowjetischen Gespräche lau• abgeklungen sein. Die Bundesregierung hat hinausliefen, die Freiheit und Verkehr der regierung hierauf mit aller Härte und Festig• deutschen Hauptstadt erschüttern und zerstören fen weiter. Man darf gespannt sein, welche For• keit hinweist und jede Gelegenheit nützt, vor derungen Chruschtschews Botschafter Do• würden. Die im Rahmen der amerikanischen solchen Wegen zu warnen, solange die Dinge Pläne erörterten Angebote einer Garantie soge• brynin bei der nächsten Zusammenkunft vor• in Fluß sind. Wir und unsere Verbündeten legen wird. Vermutlich wird schon dann fest• Ein klares Wort nannter „Demarkationslinien", worunter sicher• haben in den vergangenen Jahren ausreichende lich sowohl die Oder-Neiße-Linie wie stehen, daß Chruschtschew wie bisher keine Erfahrungen sammeln können, um zu wissen, Berliner Lösung, sondern lediglich eine mög• Zur politischen Lage gaben die Bundesvor• auch die schändliche Berliner Mauer und wie Moskau jede einzelne Konzession aus• stände der Landsmannschaften Ostpreußen, Pom• die Zonengrenzen an Elbe und Werra lichst noch um die Preisgabe Ost- und Mittel• schlachten würde. Es ist sehr bezeichnend, daß deutschlands erweiterte Kapitulation fordert. mern und Schlesien folgende grundsätzliche Er• verstanden werden, ist nach Ansicht aller Deut• inzwischen die Moskauer Regierungszeitung schen für jede denkbare Regierung und Volks• Wir begrüßen es, daß von amtlicher amerikani• klärung ab: „Iswestija" geradezu höhnisch erklärt hat, eine scher Seite festgestellt wurde, man denke gar Die Bundesvorstände der Landsmannschaften vertretung unserer Nation unannehmbar. Auch Garantie für ein wirklich freies West-Berlin wenn man eine solche Ungeheuerlichkeit damit nicht daran, die Deutschen preiszugeben, man Ostpreußen, Pommern und Schle• käme gar nicht in Frage, man werde den Zugang denke auch nicht an eine Verkleinerung der sien haben die Pressemeldungen über den an• tarnen wollte, daß man von einer „zeit• nur zu einem Berlin gestatten, in dem die „Lage weiligen Garantie" spräche, es weiß jeder Streitkräfte unserer westlichen Verbündeten in geblichen amerikanischen Verhandlungsvor• auf der Basis deutscher Friedensregelung (im Berlin. Der echte Staatsmann, der sich seiner schlag zur Entspannung in der Berlin-Krise ein• Pflicht zur Erhaltung des Weltfriedens und zur gehend erörtert. Schaffung eines dauerhaften Ausgleichs bewußt Sie begrüßen jedes ernsthafte Bemühen, das ist, hat gewiß das gute Recht, jede wirkliche zu einer Entspannung zwischen Ost und West Möglichkeit der Entspannung in Erwägung zu führen kann. Eine auch nur vorübergehende Re• 4000 „verfallene Höfe" in Ostpreußen ziehen Wenn ihm allerdings klar wird, daß die gelung, die die klaren Grundlagendes andere Seite — auch unter der Maske billiger Rechtes preisgäbe, würde jedoch diesem hvp. Die in Alienstein erscheinende polnische 3. Rückwanderung der polnischen Sied• Redensarten — nur die Preisgabe fordert, Ziele nicht dienen. Sie wäre mit der Präambel Zeitung „Glos Olsztynski" befaßt sich ein• ler in die eigene Heimat in Zentralpolen. Hier• dann ist er verpflichtet, ein klares und unmiß• des Grundgesetzes und dem Artikel 7 der Pa• gehend mit dem Problem der zahlreichen ver• zu „Glos Olsztynski": „Es verursacht Herzdrük- verständliches Nein zu sprechen. Er muß dann riser Verträge, die zur Wiederherstellung wahrlosten Gehöfte, die verfallen ken, wenn man sieht, daß die unvernünftige (!) auch jenen politischen Spekulanten und schlech• Deutschlands in Einheit und Freiheit verpflichten sind und Agrarprodukte in kaum noch nennens• bäuerliche Bindung an den ursprünglichen Hei• ten Beratern das Wort entziehen, die durch nicht vereinbar. werter Menge abliefern oder auf den Markt brin• matort bei dieser Entscheidung (der Rückwan• törichtes Verzichtsgerede und durch andere ge• Die Ostpreußen, Pommern und Schlesier er• gen. In dem Bericht des rotpolnischen Blattes derung) obsiegen könnte"; denn der Siedler fährliche Äußerungen Moskau immer nur Was• klären, daß sie keine Regelung hinzunehmen wird insbesondere geschildert, welche Gründe habe an sich in Ostpreußen gut gewirtschaftet. ser auf Mühlen geleitet haben. Wir stehen treu bereit sind, die ihrem unanfechtbaren Rechts dafür maßgeblich sind, daß die polnischen Sied• Nach dem Bericht der polnischen Zeitung gibt zu unseren Verbündeten Wir werden jedes Standpunkt widerspräche. ler die ihnen übertragenen deutschen Höfe der• es im südlichen Ostpreußen, in der sog. „Woje• Opfer auf uns nehmen, um unsere Freiheit, un• sere Heimat, unsere Einheit und unsere Men• Die Bundesvorstände der drei Landsmann maßen verkommen ließen. Hauptsächlich handelt wodschaft" Allenstein, nicht weniger als es sich um die folgenden Gründe: 4000 solcher Höfe, die aus den ange• schenwürde gegen alle Bedrohungen zu be• schatten werden gemeinsam die weitere Entwick wahren Wir erwarten, daß auch unsere Ver• fcmg der politischen Lage sehr aufmerksam 1. Abwanderung der Kinder, so daß gebenen Gründen „wirtschaftlich verfallen", mit die Eltern allein — auch wegen ihres hohen einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von etwa bündeten, daß vor allem die größte Macht der beobachten. Sie fordern ihre Landsleute auf, Dis freien Welt unbeirrbar hinter uns steht. Die ziplin zu wahren und bereit zu sein, ihre Alters — den Hof nicht mehr entsprechend be• 60 000 Hektar. Hier müßten nach Meinung der wirtschaften können, vielmehr bestrebt sind, polnischen Kommunisten die sogenannten ganze Menschheit blickt sehr aufmerksam auf Treue zur Heimat unter Beweis zu stellen. Washington. Jede Preisgabe deutscher Stellun• gez. Dr. Alfred G i 1 1 e ihn für eine Altersrente abzustoßen. „Bauernzirkel" eingreifen, auch sollten die pol• 2. Trunksucht. (Dargestellt am Beispiel nischen Siedler, die solchermaßen schlecht wirt• gen und deutscher Rechte müßte sich weltpoli• Dr. Oskar Eggert eines polnischen Siedlers im ostpreußischen Dorf schafteten, zusammengerufen und entsprechend tisch in geradezu unvorstellbarer Weise aus• wirken. Erich Schellhaus Salbken.) belehrt werden. Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt

Von Woche zu Woche Gefährliche Entwicwun» Gbffinger Arbeitskreis zum Memorandum Den Ehrenbürgerbrief Berlins wird Bundespräsi• Seit Monatelonaten von untragbareuntraabaren KonzessioneKonzessionen ^ gesprochen dent Lübke am 30. April in einer feierlichen Die Kirche und die verhängnisvolle Denkschrift Sitzung des Abgeordnetenhauses erhalten. Der Bonn hvp. In den politischen Kreisen der Bundespräsident wird sich bereits vom Heimatvertriebenen ist die „Beschwerde" der „Das Tübinger Memorandum der Acht — zu seinen außenpolitischen Thesen" heißt eine 28. April an in Berlin aufhalten und unter an• amerikanischen Regierung über die — angeblich Uberaus bedeutsame, sachlich wohlfundierte und klare Stellungnahme des Göttinger Arbeits• derem auf der Maikundgebung zur Bevölke• durch die Bundesregierung veranlaßte — Ver• kreises zu der bekannten Ende Februar 1962 herausgegebenen Denkschrift von acht evange• rung Berlins sprechen. öffentlichung des „Programms westlicher Zu• lischen Persönlichkeiten- Wir werden uns mit dieser in ihrer Argumentation sehr überzeu• Bei den neuen Erkundungsgesprächen für eine genden Götttnger Stellungnahme noch des öfteren zu befassen haben. Unsere Leser werden geständnisse" für die bevorstehenden Berlin- Berlin-Lösung zwischen US-Außenminister Verhandlungen zwischen Washington und Mos• darauf hingewiesen, daß sie für ihre politische Arbeit die Denkschrift beim Göttinger Arbeits• kreis e.V. in Göttingen abfordern können. Besonders wichtig erscheint uns unter anderem Rusk und dem Sowjetbotschafter Dobrynin kau „mit Erstaunen und Verwunde• wurde „kein neues Gebiet erschlossen", teilte rung" zur Kenntnis genommen worden. Diese das klare Wort, das der Göttinger Arbeitskreis in diesem Zusammenhang an die Evangelische Kirche in Deutschland richtete und das wir hier im vollen Wortlaut veröffentlichen. Washington mit. „Liste der Konzessionen" sei doch schon längst Die Flucht nach West-Berlin gelang zwei Ost- bekannt gewesen, wird betont, indem darauf verwiesen wird, daß bereits vor Monaten „Es ist gut, wenn man fromm ist, aber Es wird keinem Ostdeutschen möglich sein, die Berlinern, von denen der eine das „Grenz• amerikanische Journalisten unter Berufung auf man muß aucli gerecht sein." politische Äußerung des Präses seiner Unions• wasser" durchschwamm. Hingegen wurden amtliche Quellen gemeldet hatten, es werde eine kirche nur für privat und nicht für eine kirch• siebzehn Oberschüler, die bei Hohen-Neuen- Friedrich Wilhelm liche Empfehlung zu hallen. dorf durch den Stacheldraht in die Freiheit „faktische Anerkennung" des sowjetischen Re• Der Große Kurfürst gimes im Verein mit „Nichtangriffserklärungen" flüchten wollten, von den Kommunisten ver• 4. Die evangelischen Christen waren bisher haftet. der NATO und des Warschauer Paktes sowie Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) der Meinung, daß die berufenen Vertreter unse• eine eventuelle Anerkennung der Oder-Neiße- hat sich dadurch von dem politischen Memoran• rer Kirche nur vom Evangelium her Christi An der Industrie-Ausstellung in Berlin werden Linie als »polnische Westgrenze" angeboten dum (der Acht) abgesetzt, daß sie es für die Wort verkünden und die Autgabe haben, die Vereinigten Staaten teilnehmen. werden für eine sowjetische Zusicherung, die private Ausarbeitung der acht Persönlich• auf diese Weise das Gewissen des einzelnen zu Eine ständige Deutschland-Konferenz der stell• Zugänge nach West-Berlin nicht zu unterbrechen. keiten erklärte. Diese Kennzeichnung der Denk• stärken und zu schärfen. Dies gilt nicht zuletzt vertretenden Außenminister oder Botschafter Genau dieses „Konzessionsprogramm" hätten schrift als Privatarbeit ist zu begrüßen, sie ist wollen die Westmächte den Sowjets vorschla• aber nicht hinreichend. für politische Entscheidungen, vor die verant• auch bekannte Vertreter der politischen Wissen• wortliche Staatsmänner oder alle Staatsbürger gen. An dieser Konferenz sollen die Vertreter schaft der USA laufend empfohlen, und Präsi• Die EKD wird vielmehr im Auge behalten gestellt sind. der Bundesrepublik und der Sowjetzone nicht dent Kennedy habe in seinem in der „Iswestija" müssen, daß das Memorandum eine ungewöhn• unmittelbar teilnehmen. veröffentlichten Interview mit dem Schwieger• liche Publizität erhielt und dabei stets als Kaum je werden jedoch die amtlichen Vertre• Eine Zunahme des kommunistischen Drucks auf sohn Chruschtschews, Adschubej, bereits deut• eine evangelische Äußerung hingestellt wurde. ter unserer Kirche befähigt sein, vom Evange• die freie Welt hält der amerikanische Ver• lich gemacht, wie weitgehend er auf diesen Kurs Demgegenüber verschwand für die Öffentlich• lium her bestimmte praktische Handlungen oder teidigungsminister, McNamara, für wahr• eingeschwenkt sei. Dort habe der Präsident auch keit die zurückhaltende Äußerung der Kirche, Unterlassungen zu fordern oder auch nur anzu• scheinlich. Die Vereinigten Staaten dürften die jetzt bekanntgewordenen Zugeständnisse die ihren Mitgliedern weithin nicht zur Kennt• raten. deswegen in ihren Verteidigungsanstrengun• auf dem Gebiete der westlichen Verteidigungs• nis gelangte. Es bedarf keines Hinweises, daß die Hei• gen nicht nachlassen. planung: „Keine moderne Bewaffnung für an Es muß daher mit allem Nachdruck darauf hin• lige Schrift keine außenpoliti• Der bisherige Oberbefehlshaber der sowjeti• der Peripherie der westlichen Gemeinschaft lie• gewiesen werden, daß noch eine Vielzahl evan• schen Grundsätze für den Christen ent• schen Streitkräfte in der SBZ, Marschall Kon- gende Staaten" andeutungsweise umrissen. gelischer Christen über das Memorandum er• hält. Wir sollten also auch damit rechnen dürfen, jew, kehrte nach Moskau zurück. Vor seiner schreckt ist, es als Ansicht ihrer Kirche betrachtet daß die Gewissensfreiheit des einzelnen nicht Abreise aus Ost-Berlin war er von Pankow Es wurde hierzu die Ansicht geäußert, daß und schmerzlich betroffen ist von einer politi• durch politisch begründete Meinungen von her• mit der höchsten Auszeichnung, Ulbrichts „nun ersichtlich geworden ist, warum de schen Äußerung, die man, wenn nicht offiziell, so vorragenden Würdenträgern unserer Kirche be• „Vaterländischen Verdienstorden in Gold", be• Gaulle sich geweigert hat, eine fran• doch für einen Beweis vorherrschender politischer einträchtigt wird. dacht worden. Tendenzen im Schöße der EKD nimmt. Die Zu• zösische Delegation nach Genf zu schicken": Der 5. Wenn der Präses der Evangelischen Kirche Auch bei der Gemüseversorgung der Bewohner französische Staatspräsident habe offenbar ver• gehörigkeit von zwei Unterzeichnern zur Synode ist dabei noch von untergeordneter Bedeutung. der Union zur Öffentlichkeit spricht, so sollte er in der SBZ bestehen große Schwierigkeiten. mutet, daß dort solche Konzessionen von west• sich nicht nur seiner besonderen Verantwort• Pankow gab jetzt zu, daß 1961 300 000 Ton• lichen Partnern zur Sprache gebracht werden Der Eindruck und der Schmerz, unter dem viele evangelischen Christen leiden, verlan• lichkeit für die evangelischen Christen des öst• nen Gemüse weniger als geplant geerntet würden, und er habe Frankreich von jeder Mit• lichen Deutschlands jenseits von Oder und wurden. verantwortung freihalten wollen, weil er der gen nach einer offiziellen Erklärung der EKD. Die erforderliche Beruhigung des Kir• Neiße bewußt sein. Von ihm muß vielmehr auch General Salan, der Chef der französischen Unter• Ansicht sei, für alle die westlichen Zugeständ• angenommen werden, daß er z. Z. der Veröffent• nisse würde Moskau doch nur eine „kurzfristige chenvolkes kann nicht von einer Verlautbarung grundbewegung OAS, ist in Algier verhaftet erwartet werden, welche die Kirche nur als un• lichung seiner Denkschrift die gleichzeitigen worden. Noch am gleichen Tage wurde er in Pause im Druck auf West-Berlin" gewähren: Verhandlungen des polnischen Kardinals Wenn die Sowjets die Zugeständnisse beteiligt erklärt, auf die Sache aber nicht ein• das Militärgefängnis Sante bei Paris einge• geht und nicht dazu Stellung nimmt, wo die Wy czy n s k 1 mit dem Vatikan in Betracht liefert. „einkassiert" hätten, würden sie alsbald zog. weitere verlangen, um so „sukzessive Erfolge Grenzen für Empfehlungen aus dem kirchlichen Eine zweite Landesuniversität Niedersachsen im kalten Kriege der Drohungen und Forderun• in den politischen Raum liegen. Er mußte also wissen, welche Rolle in diesen soll nach Mitteilung des Finanzministers gen zu erzielen". Daher habe der französische Die z. Z. noch bestehenden Unklarheiten sind Verhandlungen am Heiligen Stuhl die Zu• Ahrens später in Oldenburg errichtet werden. Staatspräsident ständig gemahnt, „sogleich um so verständlicher, wenn folgende Tatsachen kunft der deutschen Ostprovinzen Der Schriftsteller Edwin Guido Kolbenheyer festen Widerstand zu leisten" und „auf jeden im Auge behalten werden, die für die Öffent• und die Beibehaltung der überkommenen Diöze- verstarb in München im Alter von 83 Jahren. Fall den Eindruck zu vermeiden, der Westen lichkeit nicht durch einen bloßen Hinweis auf saneinteilung spielten. Es dürfte dem Präses der Er wurde vor allem durch seine Paracelsus- weiche vor dem sowjetischen Drucke oder laufe den privaten Charakter der Denkschrift ausge• Evangelischen Kirche der Union ebensowenig Triologie, seine Dramen und kulturpolitischen den Sowjets geradezu nach". räumt werden können: wie den übrigen Unterzeichnern der Denkschrift Arbeiten bekannt. 1. Der Wortlaut des Memorandums wurde zu• entgangen sein, mit welchem Mut katholische erst durch den Evangelischen Pressedienst (EPD) deutsche Bischöfe für das Recht eingetreten sind, veröffentlicht, also durch das zumindest offi- und zwar für das Recht des Staates gleicher• Folgendes wird an den „Konzessionsvorschlä• ziöseNachrichtenorganderKirche, maßen wie für das Recht der von Annexionen BdV an den Kanzler und Massenaustreibungen betroffenen christ• gen" für besonders bedenklich gehalten: das als deren Sprachrohr betrachtet werden muß. Die gegenwärtige Diskussion, die in der Öf• 2. Der Text des Memorandums war zunächst lichen Bevölkerung. Dabei, so darf bemerkt wer• 1. Mit keinem Worte werde die „fak• den, gehört die Mehrzahl der betroffe• fentlichkeit über das amerikanische „Arbeits• aus dem Büro des Bevollmächtigten des Rates papier" für die Sondierungsgespräche tische Anerkennung des Zonen• der EKD am Sitze der Regierung der Bundes• nen Christen der Evangelischen regimes" — durch Beteiligung Ost-Berlins Kirche der Union an. Es bedarf keiner Be- zwischen Washington und Mos• republik Deutschland, Prälat D. Hermann kau entstanden ist, hat das Präsidium des Bun• an Kontrollen und Kontrollinstitutionen in An• Kunst, zu beschaffen. Inzwischen ist auch aründung, um zu erkennen, daß die vom Präses gelegenheit der Zugänge nach West-Berlin — dieser Kirche unterzeichnete Denkschrift den ka• des der Vertriebenen veranlaßt, am 16. April ein bekanntgeworden, daß zumindest ein Teil der Schreiben an den Bundeskanzler zu richten, in in ein Junktim mit einem „Zeitplan für eine Gespräche zwischen den Verfassern der Denk• tholischen deutschen Bischöfen wie eine Des• freiheitliche Wiedervereinigung Deutschlands" avouierung und wie eine Entwertung ihres Be• dem die gegenwärtige Situation sowie die mög• schrift und Angehörigen des Bundestages im lichen politischen Konsequenzen umrissen sind. gebracht, wie dies bei früheren amerikanischen Hause des Bevollmächtigten der EKD stattfand. mühens erscheinen muß. Eine Folge, die jedes und britischen Vorschlägen noch der Fall ge• treue Mitglied unserer Kirche um so schmerz• Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: wesen sei. 3. Das Memorandum ist unterzeichnet von licher empfinden wird, als sie nicht durch eine Mit Schreiben vom 17. März 1962 haben Sie Präses D. Dr. Joachim Beckmann. Die Auslegung von Gottes Wort, sondern durch eine den drei Landsmannschaften der Ostpreu• 2. Die „Konzessionsliste" bedeute Unterschrift wurde nicht von Prof. D. Dr. Beck• bloß politische Meinungsäußerung verursacht ßen, Pommern und Schlesier mitgeteilt, daß vielmehr eine „ausdrückliche Anerkennung der mann geleistet, sondern von dem Präses der wurde. sich an der Ostpolitik der Bundesregierung Teilung Deutschlands und der sowjetischen Evangelischen Kirche im Rheinland und dem nichts ändern wird. Das Präsidium hat diese Herrschaft über Mitteleuropa und Ostmittel• Präses der Evangelischen Kirche Abschließend muß demnach die Auflassung Erklärung in der Sitzung vom 13. April 1962 zur europa bis hin zur Elbe-Werra-Linie". der Union. Die politischen Empfehlungen vertreten werden, daß die EKD gehalten ist, Kenntnis genommen und uns beauftragt, Ihnen wurden also nicht nur von dem Haupt der Rhei• 3. Was die „Nichtangriffserklärungen" an• jenem Memorandum den für das Kirchenvolk hierfür zu danken. nischen Kirche, sondern, was nicht ohne Er• fortbestehenden Charakter einer kirchlichen lange, so sei es — dies hoben die Vertriebenen schütterung festgestellt werden muß, von dem Inzwischen sind in der in- und ausländischen mit besonderem Nachdruck hervor — „zwar Verlautbarung zu nehmen. Dazu gehören Mut Presse Nachrichten aufgetaucht, die zu ern• Haupt der Evangelischen Kirche der Union und die Überwindung erkennbarer Schwierig• selbstverständlich, daß eine Wiedervereinigung unterzeichnet, demnach von der Persönlichkeit sten Befürchtungen Anlaß geben. Sie niemals mit Gewalt oder auf Grund von An• keiten. Wir meinen aber, daß gerade die treuen drohen darauf hinauszulaufen, in offener oder innerhalb der EKD, die sich am meisten und un• und aus dem Osten stammenden Angehörigen drohung gewaltsamer Mittel erzielt werden soll mittelbar für die evangelischen Christen der verhüllter Form Pankow anzuerkennen, die unserer Kirche darauf Anspruch haben. Mauer nicht mehr zu bekämpfen, die Posi• und darf, daß aber andererseits unter kei• Provinzen des östlichen Preußen, namentlich für Göttingen, im April 1962. nen Umständen damit eine Anerkennung die ostdeutschen Heimatvertriebenen und für die tion Berlins zu schwächen, die Hallstein- der sogenannten .bestehenden Grenzen' — also evangelischen Christen der in der sowjetischen Joachim F r h r. von Braun Doktrin zu verlassen und damit den Grundsatz der Oder-Neiße- und Elbe-Werra-Linie — oder Zone gelegenen Teile des alten Preußen, ver• des Selbstbestimmungsrechts preiszugeben. gar eine ,Garantie' derselben verbunden sein" antwortlich fühlen sollte. Geschältsführendes Vorstandsmitglied Nur auf der Grundlage der bisherigen deut• könne oder dürfe, wie dies in den Berichten des Göttinger Arbeitskreises schen Politik werden die Interessen Europas, des über die „Konzessionsliste" mitgeteilt worden deutschen Volkes und der unfreien Nationen sei. gewahrt. In Anbetracht der anscheinend sich rasch verändernden außenpolitischen Lage niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! wären wir für eine Bestätigung unserer Uber- Man hat sich wiedergefunden legungen Ihnen zu Dank verbunden. I BLICK IN DIE HEIMAT I dod — Es war eigentlich nur eine Frage der Männer füllen. Es ist dieselbe „Masche", mit Mit vorzüglicher Hochachtung „Gesundheitskombinat" für Allenstein Zeit, wann der Kreis der „Deutschen Gesell• der Orth die Zuhörer bei seinen Lichtbildvorträ• Ihre sehr ergebenen schaft für Kultur- und Wirtschaftsaustausch mit gen, wozu ihm ab und zu noch die Volkshoch• A 11 e n s t e i n - jon. - Mit dem Bau eines Polen" seine Tätigkeit auch auf die Presse der schulen Gelegenheit geben, die „polnischen gez. Krüger sogenannten „Gesundheitskombinats", in dem „Deutschen Friedensunion" ausdehnen würde. Westgebiete" nahebringen will. Nichts darf Präsident künftig alle Allensteiner Krankenhäuser vereint Die „Deutsch-polnischen Hefte" der Gesellschaft daran erinnern, daß Ostdeutschland nur unter gez. Dr. Baron Manteuffel-Szoege werden sollen, wurde nach polnischen Zeitungs• werden seit Jahren bei Max Kristeller in Ham• polnischer Besetzung steht. Es ist bezeichnend, meldungen vor einiger Zeit in Allenstein be• burg gedruckt, der vom „Auschwitzer" über das Vorsitzender des Parlamentarischen Beirats gonnen. Wie berichtet wird, soll 1963 der erste daß die Seite im „Westdeutschen Tageblatt", die rote „Blinkfüer", den „Norddeutschen Sport• nur über die deutschen Ostgebiete berichtet, des BdV Bauabschnitt mit der Kinderabteilung fertig kommentar" bis hin zu den „Neuen Wirtin- werden. Der Krankenhausneubau soll dann an• mit »Jenseits der Elbe" überschrieben Witzen" der DFU allerlei durch seine Tiegel• ist. G. F. geblich über 700 Betten verfügen. presse zieht. Auch die Herausgeber und Autoren Herausgeber: Landsmannschalt Ostpreußen e.V. der „Deutsch-polnischen Hefte" Chefredakteur: Eitel Kaper, zugleich verant• Leihbibliothek auf Rädern ließen DFU-Trächtigkeit erkennen: Her• wortlich für den politischen Teil. Für den kulturellen ausgeber Prof. Dr. Karl Rode gehört dem Bun• und heimatgesdiichtlichen Teil: Erwin Scharfenorth. Allenstein - jon. - Ein Autobus, der als Viehhaltung in der Stadt Allenstein Für Soziales, Frauenfragen und Unterhaltung: Ruth fahrende Bibliothek ausgestattet von Allenstein desvorstand der DFU an, ebenso sein Mitheraus• Maria Wagner. Für landsmannschaftliche Arbeit. Ju• aus in die entferntesten Dörfer Ostpreußens vor• geber Fritz M e i n i c k e , der die „Falken" des• Allenstein (hvp). Obwohl die Viehhal• gendfragen. Sport und Bilder: Joadiim Piechowski stoßen soll, wurde dem Kulturzentrum in Allen• halb verlassen mußte. Renate, R i e m e c k , tung in städtischen Haushalten in Allenstein Verantwortlich für den Anzeigenteil: Karl Arndt stein zur Verfügung gestellt, berichtet «Glos Bundesvorsitzende der DFU, und ihr Kollege Lo• verboten ist, ergab sich im Vorjahre eine Zu• (samtlich in Hamburg) Olsztynski". renz K n o r r sind die prominentesten Schreiber nahme des Viehbestandes in der Stadt gegen• Unverlangte Einsendungen unterliegen nicht der redaktionellen Haftung für die Rücksendung wird dieser Partei, um die sich „Osterrnarschierer" über 1960. Im Jahre 1960 wurden in der Stadt Grabfunde im Ermland und „Versöhnungsbündler" einer Schattierung Porto erbeten. gruppieren. Allenstein 3950 Schweine, 469 Rinder, 152 Pferde Das Ostpreußenblau Ist das Organ der Landsmann• mid. Als „sensationell" wird in Warschau und 31 Schafe gehalten. Im Jahre 1951 wurde schaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur In• die Auffindung einer Grabstätte im Ermland be• Unter den Gelegenheitsäutoren der „Hefte" allein ein Rückgang der Zahl der Rinder auf 462, formation der Mitglieder des Fördererkreise» der zeichnet, in der ausschließlich Frauen bestattet findet sich auch ein Herbert Kauffmann, der Landsmannschaft Ostpreußen. also um sieben, verzeichnet. Demgegenüber Anmeldungen nehmen jede Postanstalt und die wurden. Eine gesonderte Bestattung von Frauen Herausgeber, Verleger und Chefredakteur in stieg die Zahl der gehaltenen Schafe auf 58, also einer Person ist. Seit einigen Monaten hat er Landsmannschaft Ostpreußen entgcoen. Monatlich sei ein den Wissenschaftlern „bisher völlig un• um 27. Die übrigen Bestände blieben etwa die 1,50 DM bekanntes Ereignis". In der Nähe der jetzt ge• seine Zeitung, das „Westdeutsche Tageblatt", gleichen wie 1960. Sendungen Tür Schriftleitung, Geschäftsführung und fundenen Grabstätte sei von deutscher Seite der DFU zur Verfügung gestellt. Damit die Rich• Anzeigenabteilung: 2 Hamburg 13, Parkallee 84/86. bereits vor dem Kriege ein Friedhof ausgemacht tung stimmt, durfte nun in der vergangenen Telefon: 45 25 41 '42 Postscheckkonto Nr. 907 00 (nur worden, auf dem ausschließlich Männer bestattet Woche Hans-Joachim Orth, einer der agilsten Die verhältnismäßig starke Viehhaltung in für Anzeigen). waren. Man habe damals angenommen, daß es Mitarbeiter der „Gesellschaft" und der „Hefte", der Stadt Allenstein ist insbesondere durch den Druck: Gerhard Rautenberg, 295 Lr-r-T eine Seite des „Westdeutschen Tageblattes" mit ständigen Mangel an Fleisch- und Fleischwaren (Ostfriesiandl. Norderstraße 29/31. Ruf ein Soldatenfriedhof gewesen sei, während jetzt Leer 42 88 festgestellt wurde, daß es sich um historische niedlichen Renditen über den Milrhverbrauch in bedingt, über den „Glos Olsztynski" erst An• Grabstätten handelt. Polen und über den Handkuß der polnischen fang März 1962 wieder lebhaft Klage führte. Auflage um 125 000 /vSV1 Zur Zeil ist Preisliste 11 gültig. / V*r_ Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 3

ff Immer Vorhut der Weltrevolution..." 4k Die rote Wehrmacht als Machtinstrument Moskaus

kp. Es liegt zwar schon eine Reihe von Stu• keten- und Atombombentruppen dienen. Selbst dien und ausiührlichen Werken angelsächsischer wenn einmal nominell die Truppenstärke etwas Militärschriltsteller über die Struktur der ro• verkleinert wäre, so verfügt die Sowjetunion ten Streitkräfte Moskaus und seiner doch immer noch über gigantische Reserven, die Trabanten sowie über die Wandlungen der jederzeit und in kürzester Frist wieder zum Wal• sowjetischen Kriegslehre vor, man wird es aber lendienst herangezogen werden können. Was begrüßen können, daß nun ein deutscher Autor hier an Einzelheiten über die phantastischen Be• mit offenkundig beträchtlichen Kenntnissen die• mühungen berichtet wird, der Sowjetarmee den ser Fragen in München ein grundlegendes Werk Nimbus der Unbesiegbarkeit zu geben, das sollte über die Wehrpolitik, des Kremls seit Lenins gerade im freien Westen sehr aufmerksam ge• Tagen herausbrachte, das zugleich die ganze Pro• lesen werden. Während Moskau alles tut, um blematik mehr als bisher auch mit den politi• den Wehrwillen und die Verteidigungsbereit• schen Aspekten des weltrevolutionären Kommu• schaft freier Völker zu zerstören, ist im eigenen nismus in Zusammenhang bringt. Lande immer unter der Leitung kommunistischer Der Verfasser hat in beiden Kriegen Rußland- Funktionäre die Wehrpropaganda aufs äußerste eriahrungen gesammelt und als Generalstäbler gesteigert worden. wie auch als Militärschriltsteller eine kaum vor• stellbare Menge von Quellenmaterial nicht nur bewältigt, sondern auch — was hier sehr not• Pruck ist auch der festen Überzeugung, daß wendig ist — kritisch gewertet und verglichen. alle gelegentlich geäußerten Vermutungen und Aus der Fülle des hier Gebotenen können selbst• Kombinationen, die Rote Armee und ihre Füh• verständlich nur einige wenige wichtige Punkte rung könnten einmal für die kommunistischen herausgehoben werden. Spitzenlunktionäre zu einer politischen Konkur• renz werden, in die Irre gehen. Seit Lenins und Stalins Tagen hat die äußerst railinierte und scharle Parteikontrolle bis hinein in die Der Festungsgraben in Memel Aufnahme: Hans Hartz Die gleichen Aulgaben, die schon Lenin und Bataillone und Kompanien, bis in jede militä• Trotzki der aus Revolutionären, Meuterern und rische Schule und Gliederung niemals aulgehört. Deserteuren der Zarenarmee gebildeten ersten Sehr geschickt hat der Kreml die Marschälle und „Roten Garde" stellten, gelten nach wie Generale gegeneinander ausgespielt. Das zeigte welch große Anstrengungen wir alle selbst vor auch für die heutige Millionenarmee Mos• sich vor allem in den Tagen, da der Sturz des Polnische Getreidekäufe kaus; sie soll einmal das „scharfgeschlitiene unternehmen müssen, um der gewaltigen Dro• Marschalls Schukow durch den Marschall Koniew hung durch sowjetische atomare und konven• Schwert" der roten Diktatur, zum anderen die und andere Konkurrenten entscheidend unter• für die Zone? „Avantgarde derWeltrevolution" tionelle Wallen eine imponierende Abwehr ent• stützt wurde. Im übrigen hat die Partei auch gegenzustellen. Daß es eines der wichtigsten M. Warschau. Die von Parteichef Go- sein. Wie Pruck nachweist, bestehen heute nach dafür gesorgt, daß in der Sowjetarmee eine so mulka angekündigten vergrößerten rotpolni• der von Chruschtschew abgekündigten Reduzie• Ziele der Sowjets ist, Deutschland wehrlos zu scharfe Trennung der Rangklassen eriolgte, daß machen, wird in diesem Buche durch verschie• schen Getreidekäufe im westlichen Ausland rung (von der niemand genau weiß, in welchem beispielsweise zwischen Marschällen, Stabsolli- sollen teilweise nach der Sowjetzone Ausmaß sie durchgeführt wurde) allein die Land• dene Äußerungen prominenter Sowjets einwand• zieren und unteren Ofiiziersklassen Klülte auf• frei belegt. abgezweigt werden — vermutet man in streitkräfte der Sowjetunion aus mindestens gerissen sind. Auch hier können die einen gegen Warschau. Vor Warschauer KP-Funktionären 13 5 bis 140 Volldivisionen, zum die anderen immer wieder ausgespielt werden. * hatte Gomulka kürzlich erklärt, daß Polen trotz größten Teil Panzerdivisionen und motorisier• der vorjährigen Rekordernte auch 1962 wieder• ten, zu denen mindestens 40 weitere Kaderdivi• Es ist sehr nützlich und wichtig, diese ganzen Erich F. Pruck: Der Rote Soldat (Sowjetische um zwei Millionen Tonnen Getreide werde ein• sionen kommen, die in wenigen Tagen voll aul• Zusammenhänge klarer als bisher zu erkennen Wehrpolilik). Günter Olzog Verlag, München 22, führen müssen, hiervon 1,2 Millionen Tonnen, gefüllt werden können. Auch die rote Ma• und vor allem aus diesem Buche zu lernen, 331 Seiten, 19,80 DM. d. h. 200 000 Tonnen mehr als 1961, aus dem rine hat mit einer Mannschaftsstärke von Westen. über 7 00 000 Mann einen geradezu un• geheuerlichen Bestand. Auf 600 000 bis 700 000 In Warschau verweist man in diesem Zusam• Mann kann auch das geschulte Personal der roten menhang darauf, daß es Polen in den vergange• nen Jahren trotz schlechterer Ernten und gerin• Luftstreitkräfte geschätzt werden. 20 starke Divi• U sionen unterhält die Sowjetunion allein in der Mehr an unsere Verbündeten denken! gerer Ablieferungen gelungen war, seine SBZ als „Heeresgruppe Deutsch lan d", Getreideimporte bereits auf 1,7 Millionen Ton• zu der in Polen eine sowjetische „Heeres• Ernste Mahnung an die Washingtoner Regierung nen zu drücken. Die von Gomulka angegebene gruppe Nord" und in Ungarn eine „Heeres• Begründung, erhöhte Einfuhren seien zur gruppe Süd" kommen. Wir sollten weiter nie Die amerikanische Wochenzeitung „News• Amerika ein Gleichgewicht erreichen, wird Wa• Deckung des steigenden Eigenverbrauchs erfor• vergessen, daß in den gewaltigen sowjetischen week" empfiehlt der amerikanischen Regie• shington den Ansichten Europas mehr Aufmerk• derlich, sei deshalb wenig stichhaltig. Wahr• Massenorganisationen für die vormilitärische rung, den Ansichten der europäi• samkeit zukommen lassen müssen." scheinlicher sei es hingegen, daß Polen einen Ausbildung laufend mindestens 20 Millionen Ju• schen Verbündeten größere Auf• Teil seines im Westen eingekauften Getreides gendliche und Erwachsene für den Waffendienst merksamkeit zukommen zu lassen und an die Sowjetzone werde abzweigen müssen. vorbereitet und für Spezialkenntnisse im Zeichen meint u. a.: Seit dem Herbst vergangenen Jahres soll Polen der Raketenentwicklung, des militärischen Erste Zweifel an der annähernd 400 000 Tonnen Getreide in die Zone Funks, des chemischen Krieges usw. ausgebildet „Vor nicht allzu langer Zeit wurden euro• geliefert haben, ein Kontingent, dessen Höhe werden. Hinter den eigentlichen Truppen stehen päische Staatsmänner, die in Amerika ankamen, polnischen Bevölkerungspolitik infolge mangelnder Unterlagen schwer nach• ferner die großen Einheiten der Geheim• mit Schlagzeilen begrüßt, die der amerikanischen prüfbar ist, jedoch durchaus denkbar erscheint. Regierung empfahlen, die „Ohren offen und die M. Warschau. Die Warschauer Zeitung polizei, der Militärpolizei und po• „Zycie Warszawy" hat der von Regierungsseite litischen überwacher. Börse geschlossen" zu halten. Heute erleben wir eine tiefgreifende Veränderung in den Beziehun• verbreiteten These widersprochen, daß der gen zwischen Europa und Amerika. Eine ganze ständigzurückgehende natürliche -DAS POLITISCHE BUCH- Reihe amerikanischer Staatsmänner flogen in Bevölkerungszuwachs in Polen ein Richard Peters: Geschichte der Türken. Ur• letzter Zeit nach Europa, nicht um Dollars zu Ergebnis der von KP und Regierung betriebenen ban-Bücher, W. Kohlhammer Verlag. , Die eigentliche Lenkung und Kontrolle über Propaganda für Geburteneinschränkung und 223 Seiten, 4,80 DM. diese Mammutarmee liegt nicht etwa bei einer verteilen, sondern um höflich um Hilfe zu bitten. „bewußte Mutterschaft" sein soll. Diese Behaup• „Die Bande, die das türkische Volk mit dem deut• Volksvertretung oder einer Regierung wie im Das Bild der amerikanischen Diplomaten, die tung war zuletzt vom amtlichen „Statistischen schen verbinden, sind stark und gehen auf eine lange Westen, sondern ausschließlich bei der Partei, in Europa Hilfe suchen, bedeutet keineswegs Jahrbuch" aufgestellt worden und hat, wie Vergangenheit zurück." Diese Worte, die der tür• die bis in jede Gliederung der Armee hinein eine Schwächung der amerikanischen Stellung in „Zycie Warszawy" schreibt, „Verwunderung kische Präsident 1957 an Theodor Heuss bei dessen ihre Spitzel, Kontrolleure und Horcher entsandt der Atlantischen Allianz. Es ist auch keineswegs und Unruhe" in der Bevölkerung ausgelöst. Staatsbesuch richtete, waren gewiß mehr als eine hat. Pruck schildert sehr eindrucksvoll, daß nach freundliche Floskel. Sie umreißen einen klaren Tat• ungewöhnlich, daß die USA ihre Alliierten um In Wirklichkeit handele es sich nicht so sehr bestand. Die Türken waren im Ersten Weltkrieg un• wie vor die gewaltigsten Ausgaben der Sowjet• finanzielle Unterstützung bitten. Die Vereinig• um die Auswirkungen von „Propaganda und union ausschließlich (offen und getarnt) der wei• sere tapferen Waffenbrüder; sie haben im Zweiten ten Staaten stellten schließlich die ersten Be• Aufklärungsaktionen", als vielmehr um die fast bis zum Endo dorn ungeheuren Druck Roosevelts, teren modernen Aufrüstung, der Verstärkung träge zur Verfügung, die Europa auf den Weg simple Tatsache, daß das kriegsbedingte „demo• Churchills und Stalins widerstanden und niemals mit des Heeres, der Marine und Luftwalfe, der Ra- der Prosperität brachten. Jedoch der Ton — und graphische Tief" in Polen noch nicht überwunden unseren Soldaten gekämpft. Man darf es an sich also der Inhalt — der atlantischen Partnerschaft sei; Entscheidend sei einfach die relativ geringe nur begrüßen, wenn endlich ein Taschenbuch die wechselvolle und oft tragische Geschichte eines Vol• machen große Veränderungen durch. Und in Zahl der in den Kriegsjahren geborenen Frauen, kes behandelt, das heute wie einst den Deutschen Radio Moskau: letzter Zeit gab es Zeichen für eine „Revolte die heute ein Alter zwischen 20 bis 24 Jahren sehr sympathisch und verständnisvoll gegenüber• der Europäer", wie es ein französischer Staats• aufwiesen, eine Tatsache, die bis 1965 der steht. Richard Peters, ein heute in New York leben• „Genosse Fidel Castro!" mann nannte. eigentlich bestimmende Faktor für die rückläufi• der Publizist, weilte in der Hitlerzeit mehr als ein gen Geburtenziffern sein werde. Etwa ab 1970 Jahrzehnt zusammen mit Ernst Reuter in der Türkei. M. Moskau. Seitdem das Zentralorgan Die Basis dieser Revolte ist das neue Bewußt• werde wiederum mit langsam ansteigenden Ge• Seine Kenntnisse sind beträchtlich. Leider befaßt er der KPdSU, die „Prawda", in einem redaktionel• sein der wachsenden Stärke Europas. burtenziffern und damit einer allmählichen Er• sich kaum mit den großen Leistungen eines Hellmuth von Moltke und unseres großen Landsmannes Colmar len Artikel der „Vereinigten revolutionären Westeuropa hat jetzt Amerika im Gesamt-Welt- höhung des natürlichen Bevölkerungszuwachses Organisation" Fidel Castros bescheinigt hat, daß von der Goltz. Antipreußische Akzente werden deut• handel, an Gold- und Dollarreserven und an zu rechnen sein. lich spürbar und stören in der Handlung. Einige Un- sie sich auf dem richtigen Wege zu einer „echten Truppenstärke überholt. Und weil die Europäer korrektheiten können nicht verschwiegen werden. So marxistisch-leninistischen Partei" entwickele, ist fühlen, daß ihr Kontinent in mancher Hinsicht hat selbstverständlich nicht das von Peters so der Moskauer Rundfunk erstmalig dazu über• den USA nahezu ebenbürtig ist, verlangen sie Röntgenstation ohne Garage wenig geschätzte Preußen, sondern das Deutsche gegangen, den kubanischen Diktator ein größeres Mitspracherecht in der westlichen Reich das Dreikaiserbündnis geschlossen. Der Ver• mit „Genosse" zu titulieren. Bisher ist Allianz. Allenstein (jon). 1961 bekam die Allen- fasser glaubt von einem „verhängnisvollen Aufstieg Castro von der sowjetischen Presse und vom steiner Gesundheitsbehörde eine fahrbare Rönt• Preußens unter Bismarck" sprechen zu müssen. Daß Die Revolte der Europäer ist kein Grund, genstation. Diese Station, die über eine Million ein Deutscher die Reichsgründung so be• Rundfunk mit allen möglichen Bezeichnungen zeichnet, mag er selbst verantworten. Einen „Kaiser wie „Volksheld" und „Volksführer" bedacht warum die USA eine Politik ändern sollten, die Zloty kostete, hat bis jetzt immer noch keine Garage und verkommt allmählich, weil sie stän• von Österreich" hat es übrigens vor der napoleoni• worden, das Wort „Genosse" ist jedoch stets das nationale Interesse erforderlich macht. Aber schen Zeit nicht gegeben. -r. peinlichst vermieden gewesen. da die Machtverhältnisse zwischen Europa und dig den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist.

ERNTE Der besondere Vorzug dieser Reemtsma-Cigarette beruht auf dem Prinzip strengster Blatt- und Sortenauslese, die allein eine naturreine Mischung von höchstem Reingeschmack zu garantieren vermag.

VON HÖCHSTER REINHEIT Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 4 Das Ostpreußenblatt

Wochen dauernde Arbeltsunfähigkeit unter• brochen worden ist, wenn sie in den Ver• DAIACHT DAS FINANZAMT Hinweise für die Beschaffung sicherungskarten oder sonstigen Nachweisen bescheinigt sind Was der Staat an Lohnerhöhungen Zeiten, in denen eine versicherungspflich• von Versicherungsunteriagen tige Beschäftigung durch Schwangerschaft „verdient" oder Wochenbett unterbrochen worden ist, Von unserem Bonner OB-Mitarbeiter wenn sie In den VerSftcherungskarlen oder Lohn-u.Gehaltserhöhungen.^ sonstigen Nachweisen bescheinigt wird. Von Vertriebenen, die ihre Unterlagen über den wie Beitragszeiten angerechnet, doch ist es Zeiten, in denen eine versicherungspflich• 1960-61 frühere Versicherungsverhältnisse in der Sozial• erforderlich, daß das Versicherungsverhältnis tige Beschäftigung durch eine länger als versicherung verloren haben, wird immer wieder vorher bestanden hat. Die Ersatzzeiten werden sechs Wochen andauernde Arbeitslosigkeit lohnsteuer-Mehraufhommen die Frage aufgeworfen, wie sie zu ihren Renten jedoch auch ohne vorhergehende Versicherungs• unterbrochen worden ist, wenn der Vertrie• kommen können. zeiten angerechnet, wenn innerhalb von zwei bene beim Arbeltsamt als Arbeitssuchender Dem Antrag auf Altersruhegeld sind Urkun• Jahren nach Beendigung der Ersatzzeit oder gemeldet war. den über den Personenstand, Nachweise über einer durch sie aufgeschobenen oder unterbro• Zeiten einer nach Vollendung des 15. Le• Beitragszeiten, Nachweise über Beschäftigungs• chenen Ausbildung eine rentenversicherungs• bensjahres liegenden weiteren Schulausbil• zeiten, Nachweise über Ersatzzeiten und Nach• pflichtige Beschäftigung aufgenommen worden dung sowie einer abgeschlossenen Fach• weise über Ausfallzeiten beizufügen. Zum Nach• ist. schul- oder Hochschulausbildung, wenn im weis des zum Rentenbezug erforderlichen Alters Ersatzzeiten sind unter anderem: Anschluß daran oder nach Beendigung einer wird grundsätzlich die Geburtsurkunde an die Schul-, Fachschul- oder Hochschulaus• gefordert. Sie ist beim Standesamt des Geburts• Zeiten des militärischen oder militärähn• bildung anschließenden Ersatzzeit innerhalb ortes anzufordern. Bei Vertriebenen, die in der lichen Dienstes sowie Zeiten der Kriegsge- von zwei Jahren eine versicherungspflich• Regel keine Geburtsurkunde besitzen bzw. sie fangenschalt und einer anschließenden tige Beschäftigung aufgenommen worden ist im üblichen Wege nicht beschaffen können, ge• Krankheit oder unverschuldeten Arbeits• (jedoch eine Schul- oder Fachschulausbil• nügt im allgemeinen Vorlage des Personal• losigkeit. dung nur bis zur Höchstdauer von vier 5 n Lohnsteuer f ausweises, des Wehrpasses, der Hei• Zelten der Internierung oder Verschlep• Jahren, eine Hochschulausbildung nur bis 3 19 60 19 61 ratsurkunde und dergleichen. Können auch pung sowie einer anschließenden Krankheit zur Höchstdauer von fünf Jahren). a solche Unterlagen nicht beigebracht werden, so oder unverschuldeten Arbeitslosigkeit, wenn o ist bei dem für den derzeitigen Wohnsitz zu• der Versicherte Heimkehrer ist. Der Nachweis der Ersatz- und Ausfallzeiten erfolgt durch amtliche Bescheinigungen, ersatz• ständigen Standesamt die Ausstellung einer Zeiten des Gewahrsams und einer an• co. Wenn der Dreher Otto Meyer mehr Lohn Ersatz-Geburtsurkunde zu beantra• weise durch sonstige Beweismittel wie Urkun• und der Karteiführer Emil Krause ein höheres schließenden Krankheit oder unverschulde• den anderer Art oder Zeugenaussagen. Dienst• gen. ten Arbeitslosigkeit bei Personen, die aus Gehalt bekommen, dann strahlen nicht nur ihre zeiten beim Heer, bei der und beim „besseren Hallten", sondern auch das Finanz• Beitragszeiten sind Zeiten, für die Beiträge politischen Gründen in Gebieten außerhalb RAD bescheinigt — sofern die Zeiten nicht durch amt. Der Fiskus hat sogar besonderen Grund zur Rentenversicherung entrichtet worden sind. der Bundesrepublik in Gewahrsam genom• Wehrpaß, das Soldbuch oder dergleichen belegt Zum Nachweis der Beiträge dienen Versi• men wurden. werden können — das Bundesarchiv, Korneli• zum Lachen. Denn während die Löhne und Ge• cherungskarten (Quittungskarten), Auf• Die Zeit vom 1. 1. 1945 bis 31. 12. 1946 münster, Kreis , Dienstzeiten bei der hälter der Bundesbürger von 1960 auf 1961 im rechnungsbescheinigungen und sowie außerhalb dieses Zeitraums liegende Kriegsmarine die Deutsche Dienststelle WASt., Durchschnitt um 10,4 Prozent stiegen, zog Vater S a m m e 1 b ü c h e r , Beitragsbeschei• Zeiten der Vertreibung oder Flucht und Berlin-Borsigwalde, Eichhorndamm 167. Staat sogar 29 Prozent mehr Lohnsteuer ein. Daa nigungen über in bar eingezahlte oder über• einer anschließenden Krankheit oder unver• war von allen Steuerarten der stärkste Anstieg. wiesene Beiträge u. a. schuldeten Arbeitslosigkeit bei Vertriebenen 1960 wurden 8,1 Milliarden Mark Lohnsteuer er• Können derartige Nachweise nicht erbracht und anerkannten Sowjetzonenflüchtlingen. hoben, 1961 schon 10,45 Milliarden Mark — bei werden, muß durch andere Unterlagen das Be• Hinweise im unsere Leser einem Gesamt-Steueraufkommen des Bundes und Die Ausfallzeiten sollen längere Unterbre• der Länder von 66,2 Milliarden Mark. stehen eines Versicherungsverhältnisses nachge• chungen im Arbeitsleben des Versicherten, die Die Handwerkskammern sind nicht berechtigt, für wiesen werden. Als solche Unterlagen kommen auf gesundheitlichen oder auf wirtschaftlichen alle Lehrverträgt in Handwerksbe• Arbeitsbücher, Anstellungsver• Ursachen beruhen, sowie die Nachteile ausglei• trieben verbindliche Lehrlingsvergütungen fest• träge, D i e n s t z e u g n i s s e , Gebalts• chen, die durch verzögerten Eintritt in das zusetzen. Wenn in einem Lehrvertrag eine geringere ,Spiegel" und „Zeit' abrechnungen usw. in Betracht, notfalls Erziehungsbeihilfe vereinbart worden ist als die Arbeitsleben infolge längerer Schulausbildung Handwerkskammer festgesetzt hat, dann ist der Mei• auch Erklärungen ehemaliger Arbeitgeber, entstanden sind. Die Ausfallzeiten werden nur Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete ster nicht verpflichtet, den Unterschiedsbetrag zu und Hamburger Verleger B u c e r 1 u s und die Dienstvorgesetzter, Mitarbeiter oder sonstiger dann bei der Berechnung der Rente berücksich• zahlen. Dieses Urteil hat jetzt das Bundesarbeits• Personen, die aus eigener Kenntnis über die Be• tigt, wenn die Zeit vom Eintritt in die Versiche• gericht in Kassel gefällt (Aktenzeichen: 1 AZR 4/61). Gesellschafter des Spiegel-Verlages, Aug• schäftigung und die Beitragsentrichtung aus• rung bis zum Eintritt des Versicherungsfalles stein und Gruner, haben einen Vergleich sagen können. mindestens zur Hälfte, jedoch nicht unter 60 geschlossen. Danach wird Bucerius nicht Gesell• Eine Gesetzesvorlage will die CSU im Bundestag schafter des Spiegel- Verlages, Augstein Bei der Ermittlung von Zeugenanschriften ist Monaten, mit Beiträgen für eine rentenver• einbringen, die vorsieht, daß in Zukunft vor dem es zweckmäßig, sich an den jeweiligen Kreis• sicherungspflichtige Beschäftigung belegt ist Abschluß neuer Lohntarifverträge die So• aber auch nicht Gesellschafter des Verlages der vertreter des ostpreußischen Heimatkreises zu (freiwillige Beiträge haben die Wirkung von zialpartner ihre Forderungen und Stellungnahmen Wochenzeitschrift „Die Zeit", die von Bu• wenden, in dem die Zeugen gewohnt haben. Pflichtbeiträgen, wenn der Versicherte als Un• einem wissenschaftlichen Gutachtergremium vorlegen cerius herausgegeben wird. Von den Anteilen Sollte die Anschrift des zuständigen Kreisver• selbständiger tätig war, er jedoch von der Ver• sollen. des aus dem Spiegel-Verlag ausscheidenden Ge• treters nicht bekannt sein, dann kann sie bei der sicherungspflicht wegen Uberschreitens der * sellschafters John Jahr (Verleger der „Con• Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Ost• Arbeitsverdienstspanne entbunden war). Die Ruhrkohlenverkaufsgesellschaften haben eine stanze") erhalten Gruner und Augstein je die preußen, Hamburg 13, Parkallee 86, erfragt wer• Preiserhöhung ffii einzelne Kohlensor• Hälfte. Damit gehören nach der Mitteilung des den. (Das Ostpreußenblatt gibt Jährlich einmal Ausfallzeiten sind: te ii beschlossen. Die Hohe Behörde der Montan• Spiegel-Verlages die Anteile am „Spiegel" union hat ihre Zustimmung bereits gegeben. Die Er• künftig zu 75 Prozent Augstein und zu 25 Pro• die Anschriften der Kreisvertreter bekannt — Zeiten, in denen eine versicherungspflich• höhung wird damit begründet, daß in den westlichen es ist empfehlenswert, sich diese Anschriften• tige Beschäftigung durch eine infolge Krank• Ländern diese Kohlensorten beträchtlich teuer als in zent Gruner. Im Dezember vergangenen Jahres liste jeweils auszuschneiden und aufzubewah• heit oder Unfall bedingte, länger als sechs der Bundesrepublik seien. HK war bekanntgeworden, daß zwischen Augstein ren.) und Bucerius eine Reihe von Verträgen über Solche Bescheinigungen über die Beschäfti• gegenseitige Teilhaberschaft abgeschlossen wor• gungszeiten haben für die Bemessung der Rente Pankows Studentenauswahl: den seien. Angeblich wurden die Verträge nicht ähnliche Wirkung wie Nachweise über die Bei• erfüllt, so daß Augstein klagte. Der jetzt ge• tragszeiten. schlossene Vergleich beendet die Streitigkeiten. Die Ersatzzeiten sollen versicherungs• „Lehramtskandidaten * rechtliche Nachtelle ausgleichen, die durch staat• „Spiegel" und „Zeit" sind bekanntlich mit Li• lich abgeforderte Dienstleistungen oder durch zenzen der britischen Besatzungsmacht nach 1945 die mit dem Krieg zusammenhängende Vertrei• gegründet worden, ebenso der „Stern", der sich bung verursacht worden sind. Ersatzzeiten wer- müssen Klassenkämpfer sein mit im Besitz des Dr. Bucerius befindet. NP Berlin. fordert. Im Gebiet von Lublin sei es ein offenes Mit radikalen Zwangsmitteln versucht die Geheimnis, daß man bei einer Vorauszahlung von 50 000 Zloty ein Privatfamilienhaus „für Bertelsmann-Sprachführer Spanisch. Von Wolf• Verordnung über Fischereivermögen SED seit neuestem, Studenten und künftige Leh• gang Halm unter Mitarbeit von Jose Maria Do- rer zu „linientreuen Klassenkämpfern" und da• einige Jahre" pachten könne. Dieses „unselige minguez. Herausgegeben von der Bertelsmann Von unserem Bonner O.B.-Mitarbeiter mit Verfechtern des Ulbricht-Systems zu er• Treiben" werde von den kommunalen Woh• Fremdsprachen-Redaktion. 384 Seiten mit ziehen. In den neuen Richtlinien des Ost-Berliner nungsämtern noch gefördert. In Einzelfällen hät• 48 Zeichnungen und 3 Karten. 13,80 DM. C. Ber• Von den Bewertungsverordnungen zur Scha• ten sich Beamte der Wohnungsbehörden selbst densfeststellung sind genau zehn Jahre nach Er• „Ministeriums für Volksbildung" heißt es, daß telsmann Verlag, Gütersloh. zum Lehramt künftig nur zugelassen wird, wer in billige Staatswohnungen einweisen lassen, ob• Ist es nicht dringend notwendig, die Zahl der Deut• laß des Feststellungsgesetzes (das Schadensfest• wohl sie sich selbst mit staatlicher Hilfe Eigen• schen, die über ausreichende Kenntnisse in der seht stellungsgesetz trat im April 1952 in Kraft) noch sich durch „klare Einstellung zum Arbeiter- und Bauernstaat, durch die Bereitschaft zur Verteidi• heime erstellten. schönen und charaktervollen spanischen Sprache ver• immer nicht alle erlassen worden. Dies gilt z. B. fügen, ganz erheblich zu steigern. Vergessen wir doch, für das Vermögen der Teichwirtschaft und der gung unserer sozialistischen Errungenschaften nie, daß heute allein im spanisch und portugiesisch Binnenfischerei. Wie der Präsident des Bundes• und durch aktive Mitarbeit" in den Parteien und Wieder Streiks in Oberschlesien sprechenden Lateinoraerika 220 Millionen wohnen. In Massenorganisationen auszeichnet. ausgleichsamtes mitteilte, wird der Erlaß dieser M. Warschau. Zu ausgedehnten Bauern• wenigen Jahrzehnten werden es nach der Schätzung Verordnung Mitte des Jahres erwartet. Im Ver• Bevorzugte Behandlung bei der Zulassung zum streiks ist es vor kurzem im schlesischen Bezirk der Vereinten Nationen 500 Millionen seinl Unlere hältnis zu den anderen Geschädigten betrifft die Lehrerberuf genießen nach den neuen Richtlinien wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Spa• Oppeln gekommen. Die Streiks waren aus• nien, Süd- und Mittelamerika werden sich ganz ge• Verordnung einen kleinen Kreis, der aber im• Werktätige, vor allem Produktionsarbeiter aus gebrochen, als behördlicherseits versucht wurde, merhin einige tausend Vertriebene umfaßt. Es „volkseigenen" Betrieben, und Bewerber, die wiß erheblich vertiefen. Wie nützlich für die deutsche Privatfelder von Bauern zu beschlagnahmen, die Jugend, hier im wahrsten Sinne des Wortes mitspre• wird Zeit, daß auch dieser zahlenmäßig geringen ihren „Ehrendienst in den bewaff• angeblich mit der Steuerzahlung in Verzug ge• chen zu können. Gruppe nach zehn Jahren des Wartens endlich neten Organen" abgeleistet haben. Im raten sein sollten. In diesem Sprachführer erscheint der Münchener die Möglichkeit für die Bewilligung einer Haupt• übrigen verlangt das Ministerium von den Prü• Die Parteiprominenz reagierte zugunsten der Dozent Hahn die Tore zum Verständnis spanischer fungsorganen, daß sie sehr sorgfältig darauf entschädigung geschaffen wird. Bauern: eine Anzahl von Privatbauern, die von Art und Sprache. Wer dieses Budi gründlich studiert achten, ob die Bewerber aktiven Anteil am poli• der Miliz unter dem Vorwand verhaftet worden hat, beherrscht wenigstens 3000 Worte, Begrii'e und tischen Leben der Zone und insbesondere am Redewendungen. Er kann Zeitungen lesen, eine Kor• Urkunden für Vertriebene im Ausland „Kampf gegen den deutschen Imperialismus und war, aktiven Widerstand gegen die Beschlag• respondenz und Gesprächen führen. -e- Militarismus" nehmen. Mit anderen Worten: nahme ihrer Felder geleistet zu haben, wurde (hvp). Für die vertriebenen Deutschen, die wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Beschlagnah• Curt Goetz / Valerie von Martens. Die Ver• früher ihren Wohnsitz in den jetzt unter pol• Pankow will dafür sorgen, daß in Zukunft nur noch Klassenkämpfer den Lehrerberuf ergreifen mungen wurden zum größten Teil wieder rück• wandlung des Peterhans von Binningen. Me• nischer Verwaltung stehenden deutschen Ost• gängig gemacht. Versprochen wurden Überdies moiren II. Teil, Deutsche Verlags-Anstalt, gebieten hatten, die nach 1945 von der Bundes• können und daß auch schon in den Volksschulen Stuttgart, 250 Seiten, 14,80 DM. gegen die Bundesrepublik gehetzt wird. eine Ausweitung der bäuerlichen Selbstverwal• republik in das Ausland ausgewandert sind und tung und eine strengere Kontrolle der Anwei• Curt Goetz, dieser begabte Autor heiterer und hin• tergründiger Bühnenstücke und sehr charmante Schau• heute ihren Wohnsitz außerhalb der Bundes• Aus gleichen Gründen hat das sowjetzonale sungen und Befehle an die Miliz. republik haben, gelten für die Beschaffung von „Volksbildungsministerium" die Bedingungen spieler ist vielen von uns in bester Erinnerung und für die Zulassung zum Studium an den Hoch• sicher schwer zu ersetzen. „Hokuspokus", das „Haus durch Kriegseinwirkung verlorengegangenen Sowjetische „Schulreform" stockt in Montevideo", den „Doktor Prätorius" werden wir standesamtlichen Personenstandsurkunden die schulen und Universitäten verschärft. Bisher so leicht nicht vergessen. Und ist es nicht der schönste gleichen Voraussetzungen und Bestimmungen hatten die Studienbewerber entweder ein Jahr M. Moskau. Das Moskauer Regierungs• Nachruhm dieses ostdeutschen Darstellers, daß man wie für die Heimatvertriebenen in der Bundes• in der Produktion tätig zu sein oder den „Ehren• organ „Iswestija" hat in einem Leitartikel auf heute noch wissend schmunzelt, wenn man nur seinen republik einschließlich West-Berlins. dienst" bei den Streitkräften abzuleisten. Künf• die großen Schwierigkeiten hingewiesen, auf die Namen hört. Seine Memoiren, die nun mit eigenen tig dürfen die Abiturienten aber erst dann zum die Reorganisation des Schulwesens in der So• Beiträgen seine Gattin Valerie von Martens, heraus• Auch in diesen Fällen ist die Urkundenbeschaf• Universitätsstudium zugelassen werden, wenn wjetunion gestoßen ist. Nach dem Gesetz hätte bringt, sind eine reine Freude für alle, die sprühen• fung nur auf dem Wege über die Anlegung eines sie nach ihrem „Praktikum" auch eine abge• die Umwandlung der siebenjährigen Grund• den Geist und echten Humor lieben. Zugleich wird Familienbuchs auf Antrag möglich. schlossene Berufsausbildung durchgemacht ha• hier hochinteressante Theatergeschichte aus jenen schulen in achtjährige in diesem Jahr abge• Tagen, als noch Paul Wegener, Albert Bassermann, In Ermangelung deutscher Standesbeamten im ben und eine Aufnahmeprüfung bestehen, bei schlossen worden sein. Die „Iswestija" stellt Ausland sind die Anträge für das Familienbuch Max Adalbert unter uns weilten. Goetz war ganz der in erster Linie die „ideologische Zuverläs• aber fest, daß von den rund 60 000 Grundschu• gewiß kein leerer Spaßmacher, sondern ein Humorist nur an das für die Bundesrepublik zuständige sigkeit" gewertet wird. len bisher nur 40 500 zum achtjährigen Lehr• im Sinne Raabes, Thomas und Wilhelm Busch! Sein überörtliche Standesamt I in Berlin- programm übergegangen sind. Besonders Florett ist scharf, sein Auqe klaT. Hinter dieser Ele• Dahlem, Lentzeallee 107, zu richten. Bei die• schlecht sei die Lage in Georgien (von 1030 ganz der Gedanken aber ist viel menschliche Güte, ser Stelle wird das Familienbuch für die im Schulen nur 198 reorganisiert), in Lettland (von viel Seele verborgen. Dem Ehepaar Goetz-Martens Ausland wohnhaften vertriebenen Deutschen Neuester Wohnungsskandal in Polen Ut nichts geschenkt worden. Um so schöner ist der 700 nur 295) und in der Moldau (noch 639 Schu• Abglanz eines im ganzen doch glücklichen Lebens. angelegt und fortgeführt. M. Warschau. Mit staatlicher Kredithilfe len unverändert geblieben). Das schwerwie• Erklärungen an Eidesstatt über Personen• von Privatpersonen gebaute Einfamilienhäuser gendste Hindernis zur Durchführung der Reform -r. standsdaten und -angaben, die für den Fall not• in Polen werden von den Eigentümern nach sei wirtschaftlicher Natur gewesen. Georg Bernanos: Die tote Gemeinde. Deutscher wendig sind, daß andere beweiskräftige Unter• Fertigstellung nicht bezogen, sondern zu hor• Schlecht bestellt sei es auch mit der Umfassung . Taschenbuch-Verlag, München 13, 240 Seiten, lagen und Bescheinigungen über den Personen• renden Preisen weitervermietet. Die Hauseigen• aller schulpflichtigen Kinder. Obwohl das Gesetz 2,50 DM. stand der Antragsteller und Beteiligten nicht tümer wohnen indes zu billigem Mietzins in eine siebenjährige bzw. achtjährige. Pflichtaus• Fast anderthalb Jahrzehnte hat Georg Bernanos, mehr vorhanden sind, müssen vor den Rechts• Wohnblöcken, die vom Staate vornehmlich für einer der bedeutendsten französischen Autoren christ• bildung aller Kinder vorsieht, beenden in Li• licher Haltung, an diesen aufwühlenden Roman eines organen im Ausland abgegeben und beglaubigt Arbeiter errichtet werden. Auf diesen neuesten tauen nur 66,5% der Schüler das siebente Schul• Dorfes im Bereich der blutgetränkten Hügel und Ebe• werden. „Wohnungsskandal" in Polen macht das War• jahr, und in Kirgisien 66,9 °/o. Dabei seien nur nen Nordfrankreirhs nearbeitet, gelitten. Neben dem Bei der Antragstellung für Familienbücher schauer Gewerkschaftsblatt „Glos Pracy" auf• die Schüler gezählt, die mit der Schule begonnen ..Tagebuch eines Landpfarrers" und der „Sonne Sa• von im Auslande lebenden Deutschen dürfte sich merksam. Wie aus dem Bericht hervorgeht, wird haben. Das Blatt macht keine Angaben über den tans" sollte die Klage um die Entseelung unserer empfehlen, die Anträge über die deutschen Kon• von den auf Staatskosten billig wohnenden Prozentsatz der schulpflichtigen Kinder, die Welt von allen gelesen werden. Bernanos erschaut sulate an das Standesamt I der Bundesrepublik Hauseigentümern für ihre untervermieteten Pri• überhaupt nie in der Schule gewesen sind, die Hintergründe, er ahnt Zusammenhänge, die vie• vathäuser eine Monatsmiete von 500 Zloty ge• len verborgen blieben. Die deutsdie Ubersetzung be• in West-Berlin zu leiten. räumt aber ein, daß ihre Zahl .alarmierend" sei. sorgte Eckart Peterich. Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußcnblatt 28. April 1962 / Seite 5

nicht umstellen. So saßen die Männer viel in den Krügen und versuchten ihr Mißgeschick mit Revue in Ostpreußen 1753 dem Trank des Vergessens zu beschwichtigen. Kam aber ein Dampfer in Sicht, dann stürmten Nach dem Tagebuch des Karl von Hülsen alle heraus, bewaffneten sich mit Steinen und bombardierten das Schiff und seine Besatzung „Alle Bataillone, alle Kavallerieregimenter mit wohlgezielten Würfen. Das gab viele Glas• zu heben und legte Gewicht auf ihre gesell• scherben und Beulen ab. Die Kapitäne fürchteten hatten alte Kommandeure an ihrer Spitze, er• schaftliche Erziehung sich, durch Agilla zu fahren. probte Oliiziere voll Tapierkeit und Verdienst Die Auswahl der Subalternoffiziere war in der Die Kapitäne waren gereilte, zuverlässige, Bald fuhren die Schiffe mit Polizeigeleit. Es Friedenszeit nach dem Zweiten Schlesischen kam zu Verhaftungen und Bestrafungen der wackere Leute, die. Subalternofliziere mit Aus• Kriege schart. Schon länger dienende Junker wahl aulgenommen, darunter viele, die das Schuldigen. Die Zeitungen, die Polizei und die Zeug und den Anspruch hatten, zu höheren setzten große Hoffnungen auf die Truppenbe• Gerichte wurden auf Agilla aufmerksam. Mit der Graden aulzusteigen: in einem Worte, Hingabe sichtigungen, bei denen sie dem König vorge• Zeit zog sich der wirtschaftliche Zustand des und Wetteifer in diesem Heere waren bewun• stellt wurden, der dann persönlich über ihre Ortes wieder zurecht. Aber es blieb ein Makel dernswert." — So hat sich Friedrich der Große Beförderung entschied. Aus dem Tagebuchbericht an ihm hängen. über das Offizierskorps des preußischen Heeres geht hervor, wie seht es den Regimentskom• Das war unrecht. Solche wirtschaftlichen Un• geäußert. Trotz dieses Lobes war er nicht blind mandeuren am Herzen lag, ihren invalid ge• ruhen hat es bei der Entwicklung der Industrie gegenüber bestehenden Mängeln Er bemühte wordenen Offizieren zu helfen und für die Be• recht oft gegeben, man denke an den Weber• sich, den Bildungsstand der jüngeren Offiziere förderung der Junker zu sorgen aufstand in Schlesien. Nur erscheint Im Jahre 1753 kam der König nach den preu• diese Auseinandersetzung in Agilla auffallend

ßischen Provinzen und hielt dia militärische > 111 • 1111111 i 11111 11 > 1111:11111111111111111111 1111 • 111 1111111111111111111 1 i i 11 i 111:111111111 • 111111 Ii Ii iini ii ii spätin im . Aber ihre Begründung, Friedrich der Große Revue bei Kalthof (bei Königsberg) ab. Es war hätte den Kanal besiedelt ist falsch. Noch ver• daselbst für ihn ein Salon erbaut, und Se. kehrter war die Behauptung, er hätte hier Ver• Majestät musterten in demselben alle jungen „Das ist ja schrecklich", sagte der König. „Ich „Nein!" sagte der König. Setze ich sie in brecher angesetzt. Friedrich der Große war bei Edelleute vom Regimente Graf Dohna und von mache ihn zum Kriegsrat bei der Gumbinnischen andere Regimenter, so werden sie ausgebissen. seinen Bodenneuaufteilungen ebenso sorgfäl• Below. Kammer, und sage Er ihm, er soll sich um nichts Ich muß Ihnen sagen, Below, ich habe die Hül• tig und vorsichtig wie alle seine Vorfahren. Er kümmern und ruhig sein!" . . sens gern in der Armee, sie schlagen gut ein." hat Verbrecher bestraft und nicht belohnt. Als der König hereintrat, rief er: „Gott behüte, Als sich die Junker nun wieder rangiert Dann trat der König auf mich zu. „Wie lange wie viele Junkers!" Er besah nun zuerst die vom Außerdem hatte der Kanal seinen Namen nach hatten, trat der König nochmals hervor und sagte dient Er?" seinem Urgroßvater erhalten, dem Großen Kur• Regimente Dohna, und als diese abgefertigt zum General von Below: „Wen will Er nun zum waren, mußten wir heraufrücken. Der älteste „Drei Jahre, Majestät!" fürsten. Die ersten Siedler waren nur bewährte Offizier haben?" Ohne jedoch des Generals Ant• deutsche Männer. Der einzige Fehler war, daß unserer Junker hieß Hoffmann. wort abzuwarten, ging er aber alsdann auf mich „Oh!" rief der General, „ich bitte Ihro Maje• die Parzellen zu klein geraten waren. Somit „Die Familie ist mir nicht bekannt!" sagte der zu und frug mich: „Heißt Er nicht Hülsen?" stät doch untertänigst, meinem Regimente den König. Der General ( Lorenz Lud• Tort nicht anzutun! Sehen Majestät einmal, wo ist der Vorwurf gegen die Agillaer nicht berech• „Ja, Majestät!" tigt gewesen. wig von Below) sprach nun sehr viel zu des Der König wandte sich zum General um: „Wie der Hülsen steht! Alle die Junkers, die über ihm Junkers Lobe, und daß er bereits Kampagne ist dem jungen Menschen seine Konduite?" Der aufgestellt sind, haben schon drei bis vier Jahre Superintendent i. R. Doskocil getan habe. Oberst von Trenck, der mich väterlich liebte, länger gedient." „Das ist sehr schön!" riet der König und fiel dem General ins Wort: „Sehr gut, Majestät! wandte sich zu dem zweiten. „Wie heißt Er?" Der König lachte: „Nun, wen will Er denn Freikorporal in Königsberg Er ist ein Bruder von dem, den Ihro Majestät zum Offizier haben?" „Schlippenbach, Majestät!" „Ist Er Graf?" „Nein, heute zum Offizier gemacht haben " Majestät!" — Und zum dritten Junker: „Wie „Ich bitte Ihro Majestät untertänigst, den älte• Generalfeldmarschall Hermann von Boyen, Der General von Below aber sagte: „Meine der Schöpfer der preußischen Heeresverfassung heißt Er?" „Koreywo!" „Wie?" „Koreywo, Junkers haben alle gute Konduite." Da nahm sten der drei Brüder dazu zu machen", sagte der Majestät!" — Ein sehr langgedehntes abermali• General. in den Befreiungskriegen, wurde 1771 in der König ihn beim Arm und drehte ihn herum: Kreuzburg geboren. Im Alter von zwölf ges „Wie? Koreywo? Der Name will mir gar „Was soll ich denn mit alle die Junkers machen?" Während derselbe sprach, sah mich der König nicht in die Ohren!" ließ sich seitens des Königs Jahren trat ei in die Armee ein. In seinen „Ihro Majestät, da habe ich drei Brüder, welche mit einem durchdringenden Blicke an. Mein Lebenserinnerungen berichtet er: hören. alle an einem Tage zum Regiment gekommen Herz schlug so laut, daß ich es hören konnte . . . Nun kam mein Bruder an die Reihe. Se. sind. Haben Sie doch die Gnade und machen Der König drehte sich endlich fort, ging langsam „Am 7. April 1784 schwor ich zur Fahne des Majestät fragte auch nach seinem Namen, und einen davon zum Offizier oder versetzen Sie zu dem ältesten Junker, von Bronsart, und Regiments Anhalt. Eine falsche Eitelkeit zog mir ob er ein Verwandter vom Obrist Hülsen (Jo• die anderen. Sie sind einander ja im Wege!" machte ihn zum Offizier ... an diesem Tage einen kleinen Verweis zu. hann Dietrich von Hülsen, Oberst im Regiment Meine Tante hatte dafür gesorgt, daß ich des Münchow) sei, der Münchau kommandierte? Morgens nüchtern zur Vereidigung auf das „Ja, Ihre Majestät!" „Der ist ein braver Mann Schloß ging, wo die Fahnen standen. Mein nun• und mir sehr wert!" sagte der König. Er ging Anno 1742 im Sommer in Pillau mehriger von Lebbien, ein sehr nun die Reihe herunter und fragte jeden nach achtungswerter Mann, dem ich in militärischer seinem Namen. Dann kam er auch zu mir. Ich Es muß doch recht bewegt in unser alten Gar• je einen Stich in den linken Arm und in die Hinsicht viel zu danken habe, fragte mich, ob war der sechzehnte Junker, den er ansprach. nison Pillau zugegangen sein, wie alte Chro• linke Hand und zwei Stiche in den Leib so jäm• ich noch nüchtern sei, ich begriff den Zweck die• „Wie heißt Er?" „Hülsen, Majestät!" „Ist Er niken und Kirchenbücher vermelden. — Saßen merlich zugerichtet wurde, daß er bald darauf ser Frage aber nicht, sondern glaubte, daß es auch ein Verwandter vom Obrist Hülsen bei da in diesem regnerischen Sommer bei dem verstarb und seinen Geist aufgab. armselig sei, noch nicht gefrühstückt zu haben, Münchau?" „Ja, Ihre Majestät! Er ist mein Ingenieur-Captain und Generalpächter des Stör• und sagte das Gegenteil, wofür mir nun ein Onkel!" „Das ist mir lieb! Sein Onkel ist ein fanges, dem hochwohlgeborenen Herrn Johann Nach erfolgter Obduction des Leichnams wohlverdienter Verweis zu teil ward . . . braver Mann! Werde Er auch so!" Maximilian de Latterasse, der ehrwürdige Pre• wurde dieser in aller Stille mit Genehmigung des Der tägliche Dienst ward damals noch und Als nun der König alle Junkers gesehen hatte, diger der reformierten Gemeinde HerWie, der Herrn Gouverneurs Ernst Conrad von Brandis, bis zum Tode Friedrichs mit großem Ernst aus• sagte er zum General: „Hat Er Abgang, Below?" hochaditbare Königliche Kommerzienrath und Oberst, über das Haff nach Balga gebracht und geführt. Gewöhnlich mußte der Freikorporal, Der General antwortete, daß der Kapitän von Zoll- und Börnstein-Inspektor Carl Anderson dann in der Kirche von Arklitten im Ge• dies war die Benennung der in den Dienst ge• Taubenheim invalide sei. Er wünsche, daß Se. sowie der sehr ehrenwerte Bürgermeister Hein• wölbe beigesetzt. — „Gott bewahre uns vor tretenen jungen Edelleute, des Morgens um Majestät die Gnade haben und ihn versorgen rich Treuhorn zusammen und besprachen die einem gewaltsamen, grausamen Tod", — so sieben Uhr bei dem Rekrutenexerzieren erschei• möchten. Vorgänge bei der soeben abgehaltenen Feier schließt der Bericht und fährt dann weiter fort: nen. Dies dauerte bis neun, von wo es zur „Was ist das für ein Mann?" fragte der König. des Sieges von Chotusitz in Böhmen. — Das Am nächsten Tage wurde Herr Johann Maxi• Wachtpar-ade ging, die um elf Uhr endete, und „Ist er vernünftig?" „Ja, Ihro Majestät, er ist Schulenburgische Bataillon, das in Pillau garni- milian de Latterasse tot in seinem Bett aufge• des Nachmittags gab es Unterricht bei einem ein kluger Mann." „Das ist mir sehr lieb!" sagte sonierte, war zur Parade in der Festung aufge• funden mit den Anzeichen eines Schlagflusses, Ingenieuroffizier in der Geometrie und im der König. „Ich kann ihn jetzt gut versorgen. Ich stellt worden, hatte eine dreimalige Salve abge• vermutlich weil er sich am Abend vorher mit Planzeichnen. Jeden vierten Tag zog man auf mache ihn zum Kommandanten von Kosel, und feuert und auch die Artillerie hatte dreimal um einem Störkocher soll sehr geärgert haben. — die Wache, und alle sieben Tage ungefähr hatte er soll Oberstleutnant sein!" die Festung cannonieret. Dann hatten sich die Die Obduction ergab, daß Magen und Gedärme der Freikorporal das Kompagnievisitieren, wo Der General küßte dem König den Rock, und Herren Offiziers in einen Gärten zurückgezogen, voller Galle waren, die Milz war wie zusammen• man den größten Teil des Tages zur Aussicht auf von Taubenheim ward gerufen. Sein Glück kann um den Tag festlich zu begehen. — gewickelt und die Leber an der rechten Seite die vielen unsicheren oder liederlichen Aus• man sich denken In vorgerückter Stimmung war es nach kur• angewachsen. Der Leichnam wurde in einer mit länder bis spät in der Nacht auf der Straße sein „Hat er noch mehr Abgang, Below?" zem Wortwechsel zwischen dem Capitain Maxi• Planken ausgelegten Gruft bei der Kirche von und bei Tagesanbruch bei der Reveille dieses „Ja, Majestät, der Lieutenant von Aller bittet milian von Wagner und dem Heinrich A 11 - P i 11 a u beigesetzt. — „Gott behüte uns Geschäft aufs neue anfangen mußte. So be• untertänigst um den Abschied. Er ist auch inva• von Ranchin zum Duell gekommen, in dem der vor einem bösen, schnellen Tod", — so endet schwerlich dies auch zuweilen in der rauhen lide." „Will er versorgt sein?" „Nein, Ihre Maje• Capitain durch einen Stich in die rechte Hand, diese Eintragung in der Chronik. E.F.K. Jahreszeit sein konnte, so kann ich wohl sagen, stät, er hat zu leben." „Nun gut. Ich akkordiere daß ich nicht allein es immer, ohne daß es mir ihm den Abschied, Below! Ist das alles?" „Ja, schwer war, freudig erfüllte, sondern ich glaube Majestät!" auch, daß hier, da man es für unziemlich gehal• Darauf ging der König auf den rechten Flügel Veteranen Friedrichs siedelten in Agilla ten hätte, einen Mantel oder Überrock bei dem und sagte zu Hoffmann: „Vor!" (um ihn anzu• Dienst anzulegen, der Grund zu meiner festen reden). Er ging dann an Schlippenbach und Schon so mancher Ort ist unfreiwillig in eine wete Gräfin de la Chiesa gebürtige von Gesundheit gelegt ward ..." Koreywo vorbei und sagte zu meinem Bruder: üble Nachrede geraten. Wenn auch D o m n a u Truchseß aus der Gegend von Gerdauen den „Vor! Er ist Offizier! Führ' Er sich gut auf!" davon betroffen war, dann war das erträglich, Großen Friedrichsgraben und führte Dann ging er. daß man die Domnauer für schwerfällig hielt. ihn an Agilla vorbei.- Sie "verehrte den Großen Kaum aber, daß der König zur Türe hinaus• Aber wenn ein Ort als verbrecherisch angepran• Kurfürsten und benannte ihren Kanal nach sei• Edwin von Campe: Die graphischen Porträts getreten war, fiel dem General ein, daß er den gert wird, dann ist das eine Schande. Forschte nem Namen. Er hatte den Bau angeregt und der Friedrichs des Großen aus seiner Zeit und ihre Vorbilder. 106 Seiten mit 240 Sdiwarzweiß- invaliden Fähnrich von Kannacher vergessen man nach, ob dieses Urteil auch zu Recht be• Familie de la Chiesa 150—200 Hufen Memel- abbildungen und 3 Farbtafeln. Bruckmann- hatte. Er lief also dem Könige nach und bat ihn steht, dann war die gewöhnliche Antwort: Das niederung zur Entwässerung übergeben. Der Verlag, Leinen 22 DM. um Vergebung. weiß doch jeder, daß in Agilla Friedrich Kanal entstand mit dem Seckenburger Kanal Se. Majestät waren so gnädig zu sagen: „Das der Große Verbrecher angesiedelt hat. zusammen und war 37 km lang. Er war eine Be• Da die Fridericus-Sammlung des Berliner Kupfer• hat nichts zu bedeuten! Lasse Er nur die Junkers rühmtheit in Europa geworden und ein dama• stichkabinetts seit 1945 verschollen ist, gilt die 350 Wie sieht die Wirklichkeit aus? Die älteste Blätter umfassende Sammlung des Herausgebers als wieder antreten!" Während der Zeit, daß sich liges französisches Lexikon nannte ihn ein Wun• die vollständigste in der Gegenwart. Er hat sich über• die jungen Leute, die sich schon ziemlich zer• Nachricht über den Haffort A g i 11 mit drei derwerk. dies um eine Bestandaufnahme aller Friedrich-Graphi• streut hatten, nun wieder sammelten, fragte der Fischerwirten stammt aus dem Jahre 1552. Eine Im Jahre 1709 kaufte der erste Preußenkönig ken bemüht und dabei festgestellt, welche Arbeiten König, was denn dem Fähnrich Kannacher fehle. Flurkarte von 1670 verzeichnet den Ort, der Friedrich I. den Kanal für einen hohen Preis ab. in Museen und Bibliotheken — darunter in London, „Er-hat die schwere Not!" (Epilepsie = Fall• zwischen dem Großen Moosbruch und dem Ku• Vom Jähre 1712 ab wurden Neusiedler am Kanal Paris, Wien und Zürich — vorhanden sind. In einer sucht, mit Erlöschen des Bewußtseins verbundene rischen Haff lag und zu dem kein Weg hinführte. angesetzt. Nach zwanzig Jahren gab es schon den Bildwiedergaben vorangestellten Erläuterung In den Jahren 1689 bis 1697 baute die verwit- erklärt Edwin von Campe kurz die im 18. Jahrhun• Krampfanfälle) erwiderte der General. siebzig kleinere Besitzungen an dieser Stelle dert angewandten graphischen Techniken. Mit aner• Das Labiauer Taufbuch verzeichnete fast nur kennenswertem Fleiß ist das Verzeichnis von 528 Sti• deutsche Familien mit deutscher Sprache in die• chen aufgestellt worden, das genaue Angaben über sem Ort. Sie bekamen vom Amt freies Holz zum den jeweiligen Künstler, über Format. Zustand, Her• Hausbau und Hausbrand, waren zunächst ab• kunft und Aufbewahrungsort enthält. gabenfrei und durften ihren Besitz ins Moor Als Kronprinz hat sich Friedrich von Pesne malen hinein erweitern. An der Haffischerei hatten sie lassen, seit seiner Thronbesteigung verweigerte er keinen Anteil, durften aber im Kanal fischen. Das es beharrlich, einem Künstler für ein Bildnis zu sit• zen. Am beliebtesten waren in der C'.fentlichkeit die Zwei junge frideri- Amt vergab diese Grundstücke gern an ausge• diente Soldaten; der Besitz wechselte nur selten. Stiche von Chodowiecki. Er hatte den König auf der zianische Offiziere Sie erfreuten sich überall eines guten Ansehens. Wachtparade in Potsdam skizziert; Chodowieckis Sti• Das Taufregister verzeichnete sie öfters als Pa• che sind am meisten kopiert worden. Ebenfalls „mar• beim Studium von kierte" Anton Graff 1782 die Gesichtszüge des Königs ten bei Labiauer Handwerks- und Beamtenfa• während einer Truppenbesichtigung und malte danach Karten und kriegs• milien. Amtlich hieß der Ort Groß-Friedrichs- das bekannte Friedrich-Porträt. Eine authentische graben I, aber das Volk nannte ihn noch immer Nachprägung seines Antlitzes ist die Totenmaske, die geschichtlicher Lite• Agilla. Das war ein kurisches Wort. der Bildhauer Johann Eckstein vom Haupte des ent• ratur. Der eine ist seelten Königs abnahm. — Ein nach dieser Maske gezeichnetes Blatt wählte der Herausgeber als Ab• sichtlich mit Eifer Erbitterungübe rdieDampf- schluß des von ihm mit feinfühliger Kenntnis zu• schiffahrt sammengestellten Oevrekatalogs. s-h dabei; der andere m nickt ermüdet ein. Mit der Zeit verschob sich die Wohlhabenheit der Orte am Friedrichsgraben. Das benachbarte Die oben links stehende, Friedlich den Großen zu Juwendt konnte dem Moosbruch ertragreiche Pferde darstellende Silhouette ist dem hier gewür• Wiesen abgewinnen. Die Siedlungen Grabenhof digten Werk entnommen. Wie der Verfasser bemerkt, und Hindenburg begannen mit Reisekähnen fertigte F. W. Schneider den Schattenriß — wenn audr einen blühenden Handel. Damals wurden viele unter Verkehrung der seitlichen Ansicht — nach der Figur des Königs in der Radierung „Wachtparade* Männer in Agilla Floßknechte und Matrosen. von Daniel Chodowiecki 1777. Diese Radie• Illustration von Um 1900 kam für Agilla eine schwere Zeit rung wiederum ging auf ein Reiterbildnis des Künst• Adolph v. Menzel zu lers zurück, das er vier Jahre zuvor gemalt hatte. Neue Dampfer lösten die Fahrten mit Reise• Johann Gottfried S c h a d o w , der Hauptmeister den Werken Fried• kähnen ab, weil sie schneller und billiger fuh• der klassizistischen Bildhauerkunst in Preußen, ichs des Großen. ren. Das Treideln der Kähne war eine schwere äußerte über Chodowieckis Originnlarbr'it: „Der Kö• Arbeit gewesen. Nun wurden zahlreiche Agillaer nig zu Pferde im Profil. Das D.'ste, was die totale Familien brotlos ohne Schuld. Sie konnten sich Erscheinung wiedergibt."

r 4 Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt

KULTURNOTIZ 75rie<ße an das Ostftteußenbßatt Professor Heinz Tiessen, der in Königsberg ge• Kritik am Weißen Haus borene Komponist und Musikpädagoge, stand anläß• Herzschlag Ostpreußens lich seines 75. Geburtstages (in Folge 14 auf Seite 12 Unser Leser Max Str., der heute in Beckum „Wer zu den angesehenen und informierten richtete aus Washington, und zwar offensichtlich brachte das Ostpreußenblatt eine Würdigung) in Ber• (Westi) wohnt, schreibt uns: Journalisten in Washington gehören •will, aus inspirierter Quelle, daß der Präsident über lin im Mittelpunkt vieler Ehrungen. Bei einem Kon• läßt sich am besten seine Berichte von Bera• die deutschen Spekulationen anläßlich des W e g- zert in der Kongreßhalle wurden ausschließlich Werke Der Inhalt dieses Leserbriefes (Folge 7 vom tern des Präsidenten schreiben. des Jubilars (Chorsätze und Kammermusik) aufge• 17. Februar) hat mich sehr beeindruckt und ich gangs General Clays „ungehalten" sei. Ist man auch nur in Einzelheiten kritisch, so Die Meldung fuhr fort: „Regierungskreise er• führt. Der Jubilar selbst würzte den Abend mit der kann nur sagen, daß jedes Wort hierin aus humorvollen Schilderung eines Erlebnisses. Die Ber• wird man von Informationen ausgeschlossen und klärten, daß sie zwar bereits mit der üblichen meinem Herzen gesprochen ist und daß auch nur mit Schweigen bestraft." liner Akademie der Künste, deren Musikabteilung er ein Landsmann so sprechen kann, der fest und deutschen Nervosität am Vorabend von Ver• lange Jahre leitete, feierte Professor Tiessen mit unerschütterlich die Treue zur Fleimat hält, so Aus „US. News and World Report". handlungen vertraut seien. Sie wiesen aber dar• ehrenden Ansprachen. Senatsrat Dr. Kuhnert las ein wie es auch alle anderen Landsleute schuldig Zu dieser beachtlichen Äußerung eines weit• auf hin, daß man in den USA verständlicher• Glückwunschschreiben von Volksbildungssenator Ti• sind zu tun. Solange es Landsleute gibt, in deren verbreiteten politischen Organs der USA be• weise über das ständige deutsche Mißtrauen ver• burtius, in dem die Verbundenheit Tiessens mit der stimmt sei, und daß die Bundesrepublik sich mit Musiks'tadt Berlin hervorgehoben wurde. (1957 erhielt Brust solche Herzen schlagen, wird unsere Hei• merkt Joachim Bölke im Berliner „Tagesspiegel" er auch den Berliner Kunstpreis für Musik.) Hans mat Ostpreußen unvergessen bleiben und uns u. a.: einer derartigen Haltung nur ins eigene Fleisch schneide. Eine derartige Haltung lasse Zweilei Heinz Stuckenschmidt schilderte den künstlerisdien nie entrissen werden können. In Washington regiert ein Präsident, der wie Werdegang Tiessens. Auch die beiden Berliner Sen• am deutschen Interesse an der westlichen Allianz 0 kein anderer vor ihm die Methoden der Werbe• aufkommen und sei völlig unverantwortlich." der gedacht " seiner. Im Rias erklangen seine sdiön- Königsberg technik und der „public relations" als Führungs• sten Kompo .uonen, im SFB würdigte sein ostpreu• Frau Ruth G. aus Königsberg, die jetzt in mittel gebraucht. Daß nur wohlmeinend und ver• Der kleine Auszug genügt völlig, um die t y - ßischer Landsmann Dr. Kroll das Werk des Jubilars, Lauenburg lebt, schreibt an das Ostpreußen- p i s c h e n Züge herauszuarbeiten, mit der die der heute noch unermüdlich tätig ist. Das Werk „Die ständnisvoll über ihn geschrieben wird, hält er Kunst der Modulation" geht seiner Vollendung ent• blatl: für unerläßlich, um Einfluß und Wirkung auf Regierung Kennedy jede Kritik an ihrer Politik, ja auch jede Registrierung ihrer Wirkungen be• gegen. Und sein Klavierkonzert op. 60 wartet auf Da ich seit langer Zeit unsere Heimatzeitung die amerikanische Öffentlichkeit zu behalten. seine Uraufführung. -rn lese, möchte ich mich für all das Aufschlußreiche Kennedy hat nicht vergessen, wie knapp er antwortet. Von vornherein wird der Präsident, und Wissenswerte, unsere geliebte Heimat be• bei den Präsidentenwahlen gesiegt hat, und er der „ungehalten" ist, mit der öffentlichen Mei• nung der Vereinigten Staaten gleichgesetzt, die treffend, bei Ihnen und allen dafür zuständigen bleibt den Methoden treu, die ihn schließlich Stellung der Künstler seit den Zeiten der Zünfte, die Mitarbeitern bedanken. Ich lese die Zeitung von doch ins Weiße Haus gebracht haben. Bevor er über deutsches Mißtrauen „verstimmt" sei. Dann wird iie Kritik nicht etwa als Kritik betrach• alte Streitfrage über den Nutzen Staatlicher Akade• der ersten bis zur letzten Seite mit Begeisterung durch seine Politik überzeugt, will er durch mien berühren soziale und gesellschaftliche Probleme. und habe schon so manche Anschrift von Be• Popularität gewinnen. tet, sondern als unverantwortliches „Mißtrauen" Anregend für die eigene Urteilsbildung sind die Ka• kannten darin gefunden. Es freut mich beson• abgestempelt. Daß jemand im Vertrauen pitel über Bildanalyse, Farbaufbau, Linie, Fläche und ders, wenn ich recht viel von meiner Heimatstadt * auf die Vereinigten Staaten den amerikanischen Abstraktion. Als anschauliches Gerüst für Bildgattun• Königsberg darin vorfinde. Präsidenten kritisiert, wird als ein bereits un• gen, Entwicklungsstufen oder Stilelemente dienen Es ist nicht überraschend, daß bei einem sol• vorstellbarer Vorgang gar nicht mehr angenom• mehrere Seiten mit wegweisenden Bildvergleichen. chen politischen Denken der Sinn und das Ex-Gauleiter men ... An den Schluß ist ein kleines Künstlerverzeichnis Verständnis für demokratische Kritik gestellt, das Angaben über die wichtigsten Maler von Zu dem in Folge 10 veröffentlichten Bericht abnimmt. Wer so darauf bedacht ist, nur Gutes * der Renaissance bis zur Gegenwart enthält. s-h „Wie sich Exgauleiter Koch davonstahl" kann über sich zu lesen, wer dies sogar als die Vor• Im Falle Deutschlands hält die amerikanische ich mitteilen, daß ich mich April/Mai 1945 auf aussetzung seiner politischen Wirksamkeit be• Regierung noch eine zweite Drohung bereit: Wulff-Dieter Heintz: Das kleine Buch vom einem Sperrbrecher der damaligen Kriegsmarine trachtet, muß Kritik nicht nur als störend, son• „Regierungskreise wiesen lerner darauf hin, daß Schach. 116. Band der Herder-Taschenbücher. mit Einsatzhafen Kopenhagen befand, und wir dern auch als verletzend und unzumutbar emp• man in den USA auch Zweifel an dem Grad 176 Seiten. Verlag Herder, Freiburg, 2,40 DM. noch am 4. Mai eine Räum- und Schutzfahrt finden. Die Berichte mehren sich, daß sich das Dieses handliche Büddein ist ein wahres Geschenk des Vertrauens haben könnte, das man in für alle Freunde des Königlichen Spiels. Man findet Richtung Heia machten, indessen die Russen Klima in Washington bereits in diesem Sinne Deutschland setzen könne. Obwohl die öffent• schon in Travemünde waren. Ungefähr auf die• darin die Grundregeln des Schachs, Vorzüge und verschlechtert hat. Kritik an der Politik des Wei• liche Meinung in weiten Teilen Amerikas noch Nachteile von Eröffnungen, Turnierspiele und Kom• ser Höhe wurden wir von einer Anzahl russi• ßen Hauses wird gewissermaßen als „Eingriff Zweifel und Antipathien gegenüber Deutschland mentare zu Systemen und Endspielen. 124 Situations• scher Torpedoflieger angegriffen, die aber schon in einen fremden Geschäftsbetrieb" betrachtet. hege, habe sich die Regierung dennoch entschlos• zeichnungen auf den 64 Feldern beleben den Text. von unserer Kriegswache allein — bei gleich• Sofern sie von Journalisten ausgeht, wird sie sen, jegliches Mißtrauen gegenüber der Bundes• Der Verfasser, langjähriger Leiter von Volkshoch• zeitig einsetzendem Dauerfliegeralarm — so mit Ausschluß von Informationen bestraft. republik beiseitezuräumen und sie als Partner schulkursen und Trainingslehrgängen hat auch eine exakt empfangen wurden, daß sie alles, was der westlichen Gemeinschaft voll anzuerkennen. kurzweilig zu lesende Geschichte des Schachspiels sie bei sich hatten ins Wasser schmissen und Zunächst einmal: nicht die Regierung Kennedy und der Weltmeister an die sachlichen Abhandlun• in alle Richtungen auseinanderstoben. (Wir Das Verhalten des amerikanischen Präsiden• hat sich entschlossen, das Mißtrauen beiseite zu gen gefügt. — Tröstlich ist der ^a!z: „Auch ein Mei• waren mit 32 Rohren bestückt.) ten und die Methoden seiner Amtsführung sind ster kann nicht alle Möglichkeiten seiner Partie räumen und Deutschland als Partner zu akzep• durchrechnen, deren sind es zu viele"; aber zur Klar• Es war ungefähr um die Monatswende, als zunächst ein innenpolitisches Problem der Ver• tieren, sondern die Regierungen T r u m a n und einigten Staaten. Es mehren sich jedoch die An• heit in der Beurteilung der Chancen können manche in Kopenhagen bekannt wurde, daß Gauleiter Eisenhower. Hier rechnet man sich Ver• gescheiten Hinweise verhelfen. s-h Koch mit seinem Stab angekommen sei, reich zeichen, daß das Weiße Haus seine innen• dienste an, die ein anderer hat. Und was das politischen Methoden auf die Außen• mit Tabak und Rum versehen. In einer diesbe• zweifellos auch in den Vereinigten Staaten noch Ulrich Dunkel, Wilderer in der Schlinge. züglichen Besprechung sagte der Kommandant politik überträgt. Meinungen der Verbünde• anzutreffende Mißtrauen gegen Deutschland im Adolf Sponholtz Verlag, Hannover, 257 Seiten zu uns: ten, skeptische Einwendungen und Bedenken, Hinblick aui dessen Vergangenheit angeht, so mit 21 Fotos und 12 Zeidinungen. „Wenn ich dies Individuum erwische, lasse werden nicht mehr als solche respektiert, son• war die öffentliche Meinung in den Vereinigten Der Verfasser des Tatsachenberichts „Wilderer in ich es von meinen Leuten erschießen!" dern als unerlaubter Verstoß gegen die Ansich• Staaten noch immer fair genug, dem die positi• der Schlinge" ist gebürtiger Pommer. Er wurde 1910 ten des amerikanischen Präsidenten behandelt, ven Entwicklungen im Nachkriegsdeutschland als Sohn eines Lehrers geboren. Durch die enge Unmittelbar darauf verschwand Koch wieder. über Kritik wird nicht mehr nachgedacht, sie Sie ersehen daraus, daß es schon seine Rich• entgegenzustellen. Es war jedoch der amerika• Freundschaft mit einem benachbarten Förstersohn wird diskreditiert. reifte die Liebe zu Wild und Wald. Auf seinen Rei• tigkeit hat, wenn E. F. Kaffke schreibt: „Der dort nische Präsident selbst, der in seinem „Prawda"- * sen vom Nordkap bis nach Rom und von der Kuri• (in Kopenhagen) aufgestellte Doppelposten Interview mit dem Schwiegersohne Chru- schen Nehrung bis zur Südküste Spaniens hat er mußte bald den Sticheleien der in der Nähe lie• Die Deutschen haben am Wochenende — nicht schtschews dieses Mißtrauen neu belebte, indem Wild, Wald und Jagd in seinen Reiseschilderungen genden Marine weichen." zum ersten und, wie zu befürchten steht, nicht er zugab, daß auch er unter bestimmten Umstän• lebensnah beschrieben. Seit 1949 lebt Ulrich Dunkel Hugo Dreeßen zum letzten Male — ein Beispiel solchen Ver• den Gründe iür ein Mißtrauen gegen Deutsch• als freier Journalist und Tierschriftsteller in Blanke• haltens erlebt. Die Deutsche Presse-Agentur be• land finden würde..." nese. Nortorf, Timmasperrweg Die fünf Tatsachenberichte schildern Wildererfälle Adamsvordruß aus jüngster Zeit. Dunkel hat es verstanden, keine romantischen Geschichten aus der Vergangenheit In dem in Folge 11 veröffentlichten Gedenk• hervorzuholen, sondern in diesen Berichten steht der artikel „Die Weltflüge des Freiherrn von Hüne- Wilderer unserer Tage, motorisiert und mit den mo• leid" wurde eingangs erwähnt, daß sein Ur• Revision der US-Ostpolitik gefordert dernsten Waffen ausgerüstet, vor uns, wobei er setn großvater in der Johannisburger Heide im Jahre frevelhaftes Spiel nicht in der engeren Umgebung 1800 einen Glashüttenbetrieb eröffnete. Vergeb• Eine Umorientierung der ameri• munisten schachmatt setzen kann. Es ist ent• seines Wohnortes ausübt. Schonungslos schildert, lich hatte der derzeitige Forstmeister Adam aus kanischen Ostpolitik fordert der mutigend zu hören, daß das State Department die Verschlagenheit, Brutalität und Habsucht dieser Leitartikel der Washingtoner Wochenschrift unsere Militärs zum Schweigen bringt und sie Wildmörder, die hemmungslos aus reiner Geldgier zu Arger über die bevorstehende Störung des jeder Jahreszeit unserem Wild nachstellen. Waldfriedens versucht, die Errichtung der Glas• „U. S. NEWS & WORLD REPORT" ermahnt, die Sowjets nicht zu beleidigen, in• und verlangt, der Sowjetunion gegenüber end• Der Verfasser hat es verstanden, den Ablauf der hütte und der dazu gehörenden Siedlung zu dem sie öffentlich auf die Gefahren des Kom• Fahndungen und den Spürsinn der Kriminalbeamten verhindern. Ihr gab daher der Sieger in diesem lich die Mittel anzuwenden, über die die USA munismus hinweisen. Was für eine Ver• so zu schildern, wie sie den Tatsachen entsprechen. Streit den anzüglichen Namen „Adamsver• verfügen. Es heißt u. a.: „Abrüstungsverhand• zweiflungs-Philosophie! Noch ent• Gestalten, die als Wilderer, Helfer, Mitwisser und druß". Dieser Name stand auf dem Schild, das lungen mit der Sowjetunion sind heute voll• mutigender ist es zu entdecken, daß die Stimme Hehler auftreten, werden richtig dargestellt. Hier an dem von Puppen, Kreis Orteisburg, nach kommen nutzlos. Wir haben auf die der USA in den täglichen Rundfunkbotschaften wird zugleich das hohe Lied auf diejenigen Männer Friedrichshof führenden Gleise der Klein• falsche Theorie gebaut, daß Gespräche plus Ge• an das russische Volk eine Mischung von Schüch• gesungen, die unter Einsatz ihres Lebens Hüter und bahn aufgestellt war. Gelegentlich einer pfingst- spräche Abkommen ergeben. Wir haben die ternheit und selbstauferlegter Zurückhaltung ist. Beschützer unseres Wildes sind. Idee verbreitet, daß Gespräche eine notwendige Wir sind nicht realistisch. Wir benützen zwei Der Sinn dieser Berichte ist. dem Leser, gleich lichen Radlahrt machte Dr. Gustav Brause ob er Revierinhaber, Jagdschutz- oder Forstbeamter, (5672 Leichlingen, Kirchstraße 29b) die oben ver• Alternative zu einem Krieg seien, als ob Dis• mächtige Waffen nicht, einmal den unmißver• Jäger, Polizeibeamter oder Tier- und Naturfreund ist, öffentlichte Aufnahme. Der Einsender schreibt: kussionen Krieg verhindern könnten. Immer ständlichen Appell an das russische Volk und die praktische Seite der Wildererbekämpfung nahe• „Das (leider hier schwer zu lesende) Schild wieder hat bei internationalen Krisen der Ag• zum zweiten die Wirtschaftsquarantäne gegen• zubringen. Das Buch ist lesenswert für jeden, der das .Adamsverdruß' ist alles, was der .Bahnhof gressor große Vorteile. Er droht und schüchtert über dem Ostblock. Bevor wir nicht die Druck• Wild, den Wald und die Jagd liebt. K. A. K. außer den Gleisen bot. Im Hintergrund am Wald• ein, und wenn er einen schwachen Gegner hat, mittel zur Anwendung bringen, über die wir rand sind Gebäude der Försterei zu sehen. Le• kann das Ergebnis nur der Krieg sein, den nie• verfügen, können wir nicht erwarten, daß der Hans Carossa: Der Arzt Gion. Deutscher diglich das Schild mit dem eigenartigen Namen mand will. Unverständlich ist derzeit die schein• Feind ,auf die Vernunft hört'. Unglücklicher• Taschenbuch-Verlag, München 13, 196 Seiten, in dieser abgelegenen Gegend war mir seiner• bare Hilflosigkeit der amerikanischen weise machten wir bisher den Eindruck, als ver• 2,50 DM. Regierung bei Verhandlungen mit den Sowjets. Eine Volksausgabe dieses bedeutsamen Werkes des zeit Anlaß zu der Aufnahme. — Mein Vater er• fügten wir über gar keine solche Mittel. Dieser Münchener Dichterarztes ist sehr zu begrüßen. Man zählte mir dann, daß sein Vater — also mein Stehen wir denn ohne Druckmittel da? Wir Eindruck sollte sofort verwischt werden. Wir braucht den „Gion", der sidi schon viele tausend Großvater (geboren 1824) — während seiner brauchen eine Strategie, mit der man die Kom• können die Aggression nicht länger ignorieren." Freunde gewann, nicht erst zu würdigen. Hans Ca• Försterlaufbahn auch einmal in Adamsverdruß rossa, nach 1945 von gewissen Kreisen bitter ange• Dienst getan hat." feindet, hat Bleibendes geschalten und wird nicht ver• gessen werde.n. Vorgeschichtsforscher Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach „Die in Folge 15 auf Seite 15 veröffentlichte FÜR UNSERE BUCHFREUNDE Syrakus. 288 Seiten mit 32 zeitgenössischen Aufnahme stammt aus dem Jahre 1928 (falls St,dien, Verlag F. Bruckmann, München 20, mich mein Gedächtnis nicht im Stiche läßt), als Konstantin Paustowskij: Unruhige Jugend. Napoleon auf unserem Schloß Finckenstein lebte, hat 9,80 DM. die Gesellschaft für Deutsche Vor• Zweiter, in sich geschlossener Teil eines auto• ebenso ein sehr wechselvolles Schicksal gehabt. Nach „Wer geht, sieht mehr, als wer fährt", so lautet geschichte im Sommer 1928 in Königsberg biographischen Romans. 320 Seiten, 15,80 DM. einer kurzen Rolle im polnischen Aufstand wurde er ein heute doppelt aktueller und richtiger Sinnspruch tagte. An ihr nahmen bedeutende Vorge• Nymphenburger Verlagshandlung. französischer Offizier und später unter Napoleon Johann Gottfried Seumes, dessen geradezu klassi• schichtsforscher aus dem Reich unter ihrem Vor• Als in Europa 1914 der Krieg über die Völker kam, dem III. ein durchaus befähigter Diplomat seines Lan• scher Bericht über einen Fußmarsch von nach hörte der Autor Vorlesungen über die Geschichte der des. Einige Jahre war er sogar Außenminister Frank• Sizilien nun endlich wieder in einer schön gestalte• sitzenden Prof. Dr. G. K o s s i n n a teil. Dr. reichs. Keiner der Söhne Napoleons ist ein Genie ge• G a e r t e , der Provinzialpfleger für Vorge• Philosophie an der Universität Kiew. Seine Bildungs• ten Volksausgabe vorliegt. Dieser Zeitgenosse Goe• ideale erschüttert die rauhe Wirklichkeit. Als Stra- wesen. Walewski war immerhin ein tüchtiger und thes und Schillers hat viel gesehen, viel erduldet. schichte und später Direktor des Prussia-Mu- absolut sauberer Mann. Sehr fragwürdig dagegen war Er weiß wunderbar zu berichten und hat gerade uns seums in Königsberg war, hatte die Tagung ßenbahnschaffner in Moskau, dann als Sanitäter an der Front in Polen, Rüstungsarbeiter in Taganrog und der Graf Charles Leon, der als Phantast und zuweilen Heutigen noch manches zu sagen aus der Weisheit vorbereitet und auch eine Reihe ostpreußischer schließlich als Journalist in einem Städtchen an der geradezu als Hochstapler seiner Familie viel Kummer eines vielgeprüften, tapferen Mannes. Zugleich wird Heimatforscher dazu geladen. Nach einem Wolga wird er Ohren- und Augenzeuge der zuneh• machte. hier ein Zeitgemälde geboten, das in seiner Art ein• öffentlichen Vortrag in der Stadthalle wurden menden Verelendung des russischen Volkes und der Die Darstellung schließt mit einer überaus be• malig sein dürfte. Es ist kein Zufall, daß dem „Spa• die Teilnehmer der Tagung — sie sind nicht alle steigenden Erbitterung gegen die Herrschaft des Za• grüßenswerten Schilderung der Schicksale Ulrike von ziergänger nach Syrakus" so viele bedeutende Köpfe auf dem Bilde vertreten — vor der Stadthalle ren. Dramatische Schicksalsschilderungen und dichte• Levetzow, der die Begegnung mit Goethe zum un- andächtig lauschten. Die dieser Neuausgabe beigefüg• fotografiert. Die Aufnahme zeigt in der ersten risch geschaute Naturbilder von der Küste des Schwar• vergeßlidien Erlebnis wurde. Nur wenige wissen, daß ten alten Stiche sind eine kleine Kostbarkeit für sich. zen Meeres verbinden sich in diesen, der Linie der Ulrike von Levetzow als böhmische Schloßherrin Der Münchener Bruckmann-Verlag verdient für diese Reihe neben Prof. Dr. Kossinna Direktor Dr. 95 Jahre alt wurde und Goethes Tod um beinahe Gaerte, Rektor Alfred Krause-Darkehmen, Prof. großen russischen Erzählertradition folgenden Erinne• Herausgabe im Geiste seiner großen Tradition Dank. rungen. Der Autor schloß sich der Revolution an, auf sechs Jahrzehnte überlebte. -r. •r. Dr. Ehrlich-Elbing (3. von rechts). In der zweiten die er große Hoffnungen setzte. s-h Reihe stehen (also 3. von rechts) die Heimat• Gerhard Ulrich: Welt der Malerei. Eine Ein• M. Y. Ben-Gavriel: Die sieben Einfälle der forscher Lehrer Donner aus dem Kreise Wehlau, Gerhard Simson: Schicksal im Schatten. Die führung in ihr Wesen. Grundlagen und Gesetze. Thamar Dor. Roman, 244 Seiten, 14 DM, Hoff• Emil Johannes Guttzeit aus Fleiligenbeil und drei Söhne Napoleons — Ulrike von Levetzow. 416 Seiten mit 383 Abbildungen darunter mann und Campe Verlag, Hamburg. ganz links Lehrer Paul Lemke-Gründamm im 130 Seiten und 4 Abbildungen. 7,80 DM. C. H. 30 vierfarbige Reproduktionen berühmter Ge• Ben Gavriel, der als israelischer Autor zugleich Kreise Elchniederung. In der dritten Reihe ist Becksche Verlagsbuchhandlung, München 23. mälde auf Kunstdrucktafeln. Format 12,5X20,6 Korrespondent bedeutender Zeitungen im Nahen als 3. von links Lehrer Schwarz aus dem Kreise Gerhard Simson, dem wir sehr beachtliche Cha• Zentimenter. Leinen 15,80 DM. „Das Wissen Osten ist, hat bereits in einer ganzen Reihe vielgele• rakterbilder so bekannter Persönlichkeiten wie Du- der Zeit". C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh. sener Werke Menschen und Schicksale des jungen Bartenstein und als 5. und 4. von rechts Lehrer Jedem, der sich mit Malerei und der ihr verwand• Paul Bachor aus dem Kreise Neidenburg und nant, Nansen und Lombroso verdanken, hat hier in jüdischen Staates beleuchtet. Die „Wiedergeburt einer kleineren Schrift zwei überaus interessante ten Graphik beschäftigt, sei es als Ausübender, eines Staates" fand ebenso starke Beachtung wie die Walter Lieck aus dem Kreise Labiau zu erken• Sammler, Museumsbesucher oder auch nur als ge• Romane und die mit scharfem Blick und auch mit nen (er war Mitbegründer des Vereins für Fa• Themen behandelt. Nach gründlichstem Studium aller erreichbaren, oft weithin unbekannten Quellen schil• legentlicher Betrachter, kann die Bekanntschaft mit Humor gezeichneten Bilder aus Israel. Der „Bürger milienforschung in Ost- und Westpreußen und dert der Autor das Schicksal der drei Söhne Napo• diesem Buche von Professor Gerhard Ulrich sehr Mahaschavi", „Das Leben des Osman", das „Haus in lebte später in Königsberg). Hinter Prof. Dr. leons. Uber den Herzog von Reichstadt, den legitimen empfohlen werden. der Karpfengasse" und „Der Mann im Stadttor" ver• Ehrlich und neben Lehrer Donner steht Dr. Sohn des französischen Kaisers, haben Historiker wie Erstaunlich ist die Mannigfaltigkeit der, das We• mitteln viele Einblicke. In seinem jüngsten Opus, Rossius, der später Dozent in Elbing war und aus Romanciers, ja sogar Filmautoren manches ge• sentliche heraushebenden, prägnanten Abhandlungen, einer Sammlung von Erlebnissen beim alliierten Ge• früh, verstarb Die anderen Namen sind mir schrieben. Vieles in den bisherigen Romanen und die auch dem Laien verständlich sind. Die Entstehung heimdienst des Zweiten Weltkrieges stellt Ben- leider entfallen." , Darstellungen ist Legende, und wird von Simson eines Bildes, Überlegungen bei seiner Komposition, Gavriel eine junge jüdische Agentin mit großer Kom• widerlegt. Graf Alexander Walewski, der Sohn des Arbeitsmaterialien und Techniken werden erörtert, binationsgabe und natürlichem Mutterwitz in den Mit• Emil Johannes Guttzeit Schlachtenkaisers und einer polnischen Adligen, die wie auch Kunstwissenschaften, Kunsthandel und telpunkt des sehr fesselnden Geschehens. Viel per• Diepholz, Wellestraße 14 in den Tagen des ostpreußischen Feldzuges i807 mit Kunstkritik. Kulturhistorische Zusammenhänge, die sönliches Erleben spiegelt sich hier wider. 'r- Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 7

braucht einige Tage, bis sie richtig steif ist. Sie ist nach einem recht alten Rezept gemacht, das Marmelade aus Apfelsinen, noch aus einer Zeit stammt, in der man nicht wußte, daß es Vitamine gibt. Eine kürzere Koch• Zitronen und Pampelmusenzei t müßte hierbei eigentlich genügen. Fragen unserer Leserinnen nach einer guten Kochens an etwa 10 Minuten sprudelnd kochen Orangenmarmelade III: 12 Pomeranzen, 6 Zi• Orangemarmelade veranlassen uns, einige er• lassen, Geleeprobe machen. Je weniger reif die tronen. Zubereitung wie bei I. probte Rezepte zu wiederholen. In diesen nach• Früchte sind, desto schneller gelieren sie. Un• winterlichen Wochen, in denen der Körper nach bedingt darauf achten, daß man unbehandelte Nun noch ein Rezept, das ich aus der Nach• Vitaminen lechzt und gleichzeitig unsere Vor• Früchte verwendet! kriegszeit habe, als Zitronen endlich wieder be• räte dahinschwinden, wäre es durchaus nützlich, geistert begrüßtes Einmachgut waren. Sie wird diese hochwertigen und dabei preiswerten Mar• Orangenmarmelade auf englische Art: Eine sehr gut. In meinem Kochbuch steht als Nach• meladen für den Frühstückstisch einmal wieder beliebige Anzahl Apfelsinen wiegen, danach 24 satz: Wird sehr fest, geeignet zum Strecken von selbst zu „zaubern". Stunden in kaltes Wasser legen. Abtrocknen fadem Obst und Gemüse (Kürbis, Birnen, Möh• Da anscheinend durch die Flutkatastrophe die und in frischem Wasser so lange kochen, bis sie ren). Beschaffung von bitteren Orangen in diesem sich mit einem Strohhalm durchstechen lassen. Jahr schwierig ist, geben wir einige Rezepte, die Die weichen Apfelsinen wie oben beschrieben Zitronenmarmelade: 4 Zitronen in Scheiben mehr für Apfelsinen gedacht sind. Man kann weiter bearbeiten. Nun das gleiche Gewicht an schneiden, Kerne entfernen, durch die Ma• aber auch bittere Apfelsinen durch Grapefruit Zucker, wie es die Früchte vor der Behandlung schine drehen, in l'/s Liter Wasser legen für 36 (Pampelmusen) ersetzen, die durch ihren bitter• hatten, abwiegen und mit dem Kochwasser auf• Stunden, im gleichen Wasser 1 Stunde kochen, lichen Geschmack die Marmelade herzhafter lösen. Das Fruchtfleisch dazugeben und etwa 300 Gramm Zucker dazugeben, noch eine Stunde machen, als wenn sie nur aus Apfelsinen be• 10 Minuten kochen, in kleine Gläser abfüllen. kochen. steht. Bei allen diesen Marmeladen empfiehlt es sich, die Früchte solange zu kochen, bis sie Orangenmarmelade II: 8 Apfelsinen, 4 bittere Kandierte Apfelsinenschale: Um sich zum sich mit einem Hölzchen gut durchstechen las• Orangen, 4 Liter Wasser, Zucker nach späterer Garnieren von Torten und als Orangeat Apfel• sen. Sie sollten eine Nacht lang in ihrem Koch• Ausrechnung. Apfelsinen und Orangen schälen sinenschalen einzumachen, wäre jetzt auch die wasser stehen. Bei sofortiger Verarbeitung und soviel wie möglich von dem weißen Pelz richtige Zeit. Entweder nimmt man die Apfel• empfiehlt es sich, die Rückstände von inneren entfernen. Die Schalen in ganz feine Streifen sinenschalen, so wie man sie abgeschält hat, Häuten und Kernen noch eine halbe Stunde in schneiden, ebenso das Fleisch, bei dem man die oder man sticht kleine runde Scheiben daraus wenig Wasser zu kochen. Beide Maßnahmen Kerne entfernt. Die Kerne für sich in Wasser aus. In kaltem Wasser aufs Feuer stellen und dienen dazu, den Pektingehalt zu lösen und ge• legen, sie geben noch gut Geliermasse ab, das eine Stunde auf kleiner Flamme kochen. In nügend nutzbar zu machen. Die weichen Schalen Weichwasser wird später dem Kochgut zuge• kaltes Wasser werfen, auf einem Sieb abtrop• werden mit einem silbernen Löffel etwas aus• setzt. In einem Einmachekessel kocht man den fen, mit viel feinem Zucker mischen und 24 geschabt, falls sehr viel Weißes in Ihnen ist. Fruchtbrei mit den 4 Litern Wasser 2 Stunden Stunden ziehen lassen. Dieses Verfahren wird Man schneidet sie entweder in feine Streifen lang, wiegt die Masse und schüttet sie mit der zwei- bis dreimal wiederholt, bis sich die Schale oder gibt sie durch eine Lochscheibe der Küchen• gleichen Gewichtsmenge Zucker in eine Schüs• so mit Zucker gesättigt hat, daß er Kristalle bil• Veiheiiatete leben längeil maschine. Zum Kochen nicht mehr als lVt Kilo sel. Das Ganze bleibt so bis zum nächsten Tage det. Ein paar Tage an der Luft trocknen lassen stehen und wird dann 30 Minuten — vom Ko• Gibt es ein sicheres Mittel, um das Leben zu Frucht auf einmal nehmen, man erreicht dadurch und in Schraubgläsern aufbewahren. verlängern? Diese Frage hat die Menschheit leichter den Gelierpunkt und verhindert bei chen an gerechnet — gekocht. Das Wasser von den Kernen nicht vergessen! Diese Marmelade schon seit jeher bewegt. Jetzt haben wir eine dem etwas stürmischen Temperament der Mar• Margarete Haslinger überraschende Antwort erhalten. Aber nicht von melade das Überkochen. Die Haltbarkeit dieser den Ärzten, sondern von den Statistikern. Die Marmelade ist unbegrenzt, man sollte sie aber neuesten statistischen Erhebungen in der Bun• wegen der Vitamine nicht zu lange aufheben. desrepublik haben ergeben, daß Verheiratete Bittere Orangenmarmelade (Pomeranzenmarme• länger leben. Und zwar erheblich länger! lade): 3 Dutzend Orangen und 6 Zitronen mit lAnsata J^asat sekteib Diese Beobachtung ist an sich nicht neu. Schon Wasser bedeckt weich kochen lassen. Früchte an seit langem stand fest, daß die Ehe gewisser• quer aufschneiden, Frucht ausschaben und durch Frau Katharina L i n d e c k e aus freute mel in ausreichender Menge, der dem Brotehe maßen eine lebenverlängernde „Droge" dar• eine Passiermaschine rühren. Schalen schneiden sich wie viele andere über die Erinnerungen un• so erst den echten Geschmack und die richtige stellt. Auffallend ist nur, daß der Unterschied oder durchdrehen. Saft, Schalen, Fruchtfleisch serer Leser an das heimatliche Brotbacken. Sie Würze gibt, hatte ich noch im Hause. In einer in der Lebenserwartung zwischen den Ledigen mischen, abwiegen und auf 500 Gramm Frucht• schreibt uns: großen Schüssel, unter Zusatz von Salz und reich• und den Verheirateten immer größer wird. Das lich Kümmel, wurde zunächst angeteigt und der zeigen die letzten Statistiken besonders deut• masse 500 Gramm Zucker rechnen. Zucker erhit• Erinnerung ist so schön wie Gegenwart, daher zen unter ständigem Rühren, bis er Klümpchen Teig schön zugedeckt, damit er über Nacht bis lich. Die Todeskurve der Ledigen überragt die möchte ich erzählen, wie ich zur Meisterin im zum nächsten Tag gut gehen konnte. der Verheirateten so stark, daß allen Junggesel• bildet (Krumpelzucker), die entsprechende Brotbacken wurde. 1910 heiratete ich, die ge• Fruchtmenge dazugeben, vom Beginn des Leider tat mir der Teig nicht so recht diesen len ein kalter Schauer über den Rücken laufen bürtige Berlinerin, mein ostpreußisches „Dori- müßte. Am größten ist der Sterblichkeitsunter• achulmeisterlein". Die vorlaufenden Liebes• Gelallen. Aber unverzagt machte ich mich ans nun II min II II iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimi i HIHIHI II schied zwischen dem 25. und 40. Lebensjahr. beteuerungen „Du darist nie arbeiten" und ähn• Werk und bearbeitete und walkte die Brotteig• masse tüchtig durch, wie ich es vor ... zig Jahren Dann nähern sich die Kurven etwas. Trotzdem | £>ie f Tagen " tviT antworten \ liche gingen natürlich nicht in Erfüllung. Wir aber sterben auch in den reiferen Jahren und wohnten 17 km von Gerdauen und 7 km vombei meiner Großmutter gesehen hatte. Nach etwa einer Stunde glaubte ich mit dieser Tätig• im Alter immer noch mehr Ledige als Verhei• TiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiT Marktflecken Mulden entfernt. Woher also keit aulhören zu können und brachte die Brot• ratete. Heimatliche Wurstrezepte schnell das nötige Brot nehmen? Also selbst bak- kenl Ein Brottrog war von Schwiegermuttern ge• teigmasse in die gewünschte Form. Das Brotehe Leider können uns die Statistiker nicht ver• Unser Leser Dr. G r o p 1 e r, Hot/Sa., Luit• stiftet, Mehl gab es beim Müller, Sauerteig lieh sah ganz manierlich aus, und ich holfte nur, daß raten, woran das liegt. Auch die Ärzte konnten poldstraße 4, bittet um Rezepte für ostpreußi• der Nachbar, Salz und Kümmel wurde vom Kaul• es noch ein klein bißchen höher gehen würde. bisher keine Erklärung für diese Tatsache fin• sche Wurst. Wenn auch die Jahreszeit iür die mann gegenüber der Schule besorgt. Mein Mei• Nachdem Ich dann das Brotehe tüchtig mit Was• den. Sicher ist es nicht allein das gute Essen. Herstellung von Dauerwurst schon zu sehr vor• sterlein (er stammte aus einem Forslhause) ser bestrichen hatte, konnte nun die Backerei Im Gegenteil! Denn hier wird von den Haus• geschritten ist — Blut- und Leberwurst kann kannte sämtliche Handhaben, teigte am Abend losgehen. Da mir kein richtiger Kachelofen zur frauen oft sogar des Guten zuviel getan. Viele man jederzeit machen, und den Herbst abwar• das Mehl mit Wasser und Sauerteig an, knetete Verfügung stand, blieb mir nichts weiter übrig, Frauen geben ihren Männern zu viel und zu ten, bis man sich an die Rauchwurst macht. am frühen Morgen den durchgesäuerten Teig als das Brotehe in den Elektroherd einzuschie• fett zu essen. Das kann zu Herzverfettung und ben. Aber welche Hitze sollte ich nun einstellen? Arterienverkalkung führen. Oft gibt es auch Ostpreußische Landleberwurst: Die Leber wird durch, bis die kräftigen Hände mit knallendem Ton anzeigten: Jetzt ist Zeit zum Brote-Formen. Zunächst habe ich mehrere Kochbücher gewälzt, Ärger in der Ehe, wenn die Partner nicht zu• In faustgroße Stücke geschnitten, 10 Minuten in bis ich dann endlich etwas über das Abhacken sammenpassen. Auch das wirkt sich nicht immer kochendem Wasser gebrüht, zum Abkühlen in Sie wurden auf Bleche zum Angehen gelegt. Aber nun hieß es: „Katja, heize ein!" Doch wie von Brot iand. Nachdem ich erst einmal tüchtig günstig aus. Aber das alles scheint aufgewogen kaltes Wasser gelegt, dann mit 5 bis 6 Zwie• vorgeheizt hatte, kam das Brot in den Herd. zu werden durch die geregelte Lebensweise in beln dreimal durch die Maschine gedreht. Dazu und wo? Ganz dicht beim Ziegelboden sah ich eine eiserne Tür, die machte ich aul und sah in Nach kurzer Zelt eriüllte ein herrlicher, würziger der Ehe und durch die Geborgenheit, die das kommen die gleiche Menge mageres Schweine• Dult die ganze Wohnung, so daß meine Älteste, gemeinsame Zuhause den Ehegatten vermittelt. fleisch, Speck und Lunge. Der Speck muß solange eine finstere Tiefe. Da kam auch schon mein Gustav mit einem großen Arm Holzscheite, als sie vom Dienst nach Hause kam. begeistert Vielleicht ist es auch so, daß die Frau dem kochen, bis sich die Schwarte leicht mit dem schnupperte: „Hoffentlich schmeckt es auch so Manne etwas von ihren geheimen Kraftreserven Finger durchstoßen läßt. Das Fleisch einmal packte diese fein säuberlich in das dunkle Tor, zündete, und ein lustig Feuer schlug Flammen. gut, wie es jetzt riecht!" abgibt, über die sie offenbar verfügt. Fest steht, durch die Maschine mahlen und zu der Leber Nach zwei Stunden nahm ich dann das Brotehe daß das weibliche Geschlecht von der Natur geben, den Speck in Würfel schneiden oder auch „Nun paß aul — ich muß ja in die Klasse zum Unterrichten — wenn alles schön in Glut ist, voller Erwartung aus dem Elektroherd. Es sahwei t besser für den Lebenskampf ausgestattet durch die Maschine drehen. Als Gewürz nimmt wirklich nicht schlecht aus und geschmeckt hat ist als der Mann. Frauen sind gegen Krankheiten man Salz, einen Teelöffel Pfeffer, einen Teelöf• schiebe die Brote hinein, in zwei Stunden sind sie durchgebacken, dann ziehe sie heraus.' es auch. Nur höher war es nicht mehr gegan• und seelische Belastungen viel widerstands• fel Piment, einen Eßlöffel Majoran. Der Teig gen. Ich glaube, das nächste Mal nehme ich doch fähiger. In den Nervenheilanstalten überwiegen darf nur milde gesalzen sein. Wenn er beim Gesagt, getan. Herrlich leuchtende Gluthitze noch etwas Hele dazu. Vielleicht lag es aber prallte mir entgegen, schwubs, waren meine die Männer, ebenso unter den Selbstmördern. Kneten zu fest ist, gießt man einen Liter Fleisch• doch an dem Mehl? Die Frauen haben die Hungerjahre des Krieges brühe dazu, die Brühe, in der das Fleisch ge• Brote hineingeschoben. Doch welch brenzliger Geruch drang in meine Küche? Also in den und der Nachkriegsjahre besser überstanden. kocht wurde. Dann wird die Masse in einen Sie leben auch länger. Sie übertreffen die Män• Darm gestopft und langsam eine halbe Stunde Ofen geschaut. Aufgegangene schwarze Berge sahen mich an, raus damit! Innen hohl, außen ner in der Lebenserwartung um sechs bis sieben gekocht, in kaltem Wasser abgekühlt und auf Für Sie notiert Jahre. Zudem sind die Frauen im Berufsleben ein Brett gelegt. harte schwarze Kruste — das war das Resultat. Was hall der Kummer? Am nächsten Morgen überwiegend gute Erfahrungen haben die Betriebe heute fast den gleichen Belastungen ausgesetzt Blutwurst: Zur Blutwurst kocht man das ging es mit vereinten Kräften wieder an's Brot• der Industrie und des Handels in der Bundesrepublik wie die Männer. gleiche Schweinefleisch von Kopf und Backen, backen, nachdem mein Meister mich belehrt mit der sogenannten Teilzeitbeschäftdgung von Frauen „Nicht die Männer, sondern die Frauen sind Herz, Nieren, Lunge, Zunge und Schwar• gemacht. Wie bei einer Umfrage der Bundesvereini• das stärkere Geschlechtl" Zu dieser Feststellung halte: Das Holz Im Olen muß erst vollständig gung der Deutschen Arbeitgeberverbände festgestellt ten. Fleisch und Zunge werden in kleine Stücke ausbrennen, die Reste werden herausgekratzt wurde, stehen hier den Nachteilen höherer Verwal- kam schon vor einiger Zeit ein bekannter New geschnitten, das andere wird mit 8 bis 10 Zwie• und der Backofen mit einem leuchten Aufwisch• tungs-, Anlern- und Aufsichtskosten vielfach Vorteile Yorker Arzt, als er die Zusammenhänge zwi• beln durchgedreht. Nach Geschmack mit Salz, tuch gereinigt, dann die Brote hinein. Resultat: in Gestalt höherer Stundenleistung und geringerer schen Stoffwechsel und Herzerkrankungen un• Pfeffer, einem Teelöffel Pfefferkraut und einem roh! So fand ich schließlich den goldenen Mittel• Fehlzelten gegenüber. Während in den getesteten In• tersuchte. Bei der Vorbereitung der Weltraum• Teelöffel pulverisierten Nelken gut durchkne• weg und wurde eine Meisterin in dem Fache. dustriebetrieben etwa drei Prozent der gewerblichen flüge hat man sich daher auch ernsthaft die Frage ten und abschmecken. Dann erst das Blut durch Meine Hausgehilfinnen gingen nach ihren Lern• Arbeiterinnen für eine kürzere als die normale gestellt, ob es nicht besser sei, Frauen und nicht einen Durchschlag dazugießen. Scheint der Teig jahren in unserem Hause wie warme Semmeln Arbeitszeit beschäftigt werden, sind in den Handels• Männer auf die ersten Reisen zu schicken. zu fest, Brühe vom Fleisch dazugießen. In Därme betrieben durchschnittlich rund neun Prozent der als Wirtschalterinnen auf die umliegenden Gü• weiblichen Angestellten teilzeitbeschöftigt. Wegen Woher kommen nun diese geheimen Kraft• füllen, eine halbe Stunde bei langsamem Feuer ter! Heute lebe ich ohne Heimat In Süddeutsch• der besonderen Struktur dieser Betriebe wird hier quellen der Frau? Ist es die bessere Konstitu• kochen, herausnehmen, in kaltem Wasser ab• land, das Brotchen hier Ist lieblos leer im Ge• die Teilzeitarbeit häufiger als in der Industrie in tion? Verfügt sie über eine robustere seelische spülen und auf ein Brett legen. (Beide Rezepte schmack und an ein Selbstbacken ist nicht zu Form ganztägiger Arbeit an einzelnen Tagen in der Beschaffenheit? Oder ist es ganz einfach das stammen von Frau A. Freundt, Nöttingen bei denken, die Hände sind müde geworden. Mein Woche ausgeübt. „Ewigweibliche", von dem schon Goethe sprach? Karlsruhe, Ranntalstraße 11.) Schulmeisterlein ging In die Ewigkeit, aber je• * Wissenschaftliche Untersuchungen haben er• des kleine Erlebnis meiner 52 Ehejahre steht In deT Bundesrepublik werden jährlich, vorwie• geben, daß die Frau vor allem in den Jahren der Cervelatwurst: 5 kg Schweineschinken, 2 kg leuchtend vor mir! gend von Jugendlichen, für 40 Millionen Mark Kau• Rindfleisch ohne Knochen, IV* kg frischer Speck, gummi .verkaut". In einem großangelegten wissen• Gebärfähigkeit lebensstärker ist als der Mann. 1 Löffel Zucker, 250 Gramm Salz, 30 Gramm * schaftlichen Versuch wird zur Zeit ermittelt, ob eine In den Jahren zwischen 25 und 45 leiden die Pfeffer (teils ganz, teils gemahlen), die nötigen Und Günther Laetsch, Wuppertal-Barmen, bestimmte Art von Kaugummi gesundheitsschädlich Frauen nur ganz selten an der gefürchteten Er• Därme. Haspeler Straße 24, schildert uns in heiterer ist. Anlaß da'.ür ist eine Beschwerde der Verbraucher- krankung der Herzkranzgefäße. In den USA ist Selbstironie, wie es einem unternehmungslusti• Verbände beim GegundheiUministerlum, mit der ver• festgestellt worden, daß auf fünf bis sechs Män• Dauerwurst: Man rechnet auf 6 Pfd. Schweine• gen Ehemann ergeht, wenn er mal in der Küche hindert werden soll, daß aus Erdöl gewonnene Kunst• ner, die in diesen Jahren am Herzinfarkt ster• fleisch aus der Keule, 2 Pfund fetten, festen kautschuke jetzt für die Kaugummiherstellung zuge• regiert: lassen werden sollen. ben, nur eine Frau kommt. Erst nach dem Speck vom Rücken. Auf diese Menge etwa 100 45. Lebensjahr werden auch Frauen häufiger von Gramm Salz, 8 Gramm Salpeter, 17 Gramm Pfef• Meine Ehefrau mußte für vierzehn Tage In • Herzkranzgefäßerkrankungen betroffen. Die Na• fer (teils ganz, teils pulverisiert), 2 Teelöffel ein Krankenhaus, so daß Ich In dieser Zeit die Das dauernd wachsende Interesse für Hausmusik tur scheint also den Trägerinnen des Lebens in Zucker. Wenn man noch Rindfleisch dazu nimmt, „Wirtschaftsführung" Im Haushalt übernehmen bei den Familien in der Bundesrepublik zeigt sich am besten am stetig steigenden Verkauf von Klavieren. ihren fruchtbaren Jahren einen besonderen gibt es eine festere Dauerwurst. Auf 8 Pfund mußte. Hierzu gehörte nicht zuletzt neben dem Schutz eingeräumt zu haben. rechnet man etwa 4 Meter dicken Darm. Das Einkaufen auch das Kochen Iür mich und meine Während 1957 1500 Klaviere verkauft wurden, waren es 1961 22 000 Instrumente. Fleisch beider Wurstsorten wird mit Hilfe der beiden Mädels. Wie dem auch sei, fest steht, daß die Frau als Fleischmaschine und mit einem vorgesetzten Angeregt durch die Im Ostpreußenblatt er• Trägerin des Lebens mit größeren Kräften aus• Wurstrichter in Därme gefüllt. Dazu bindet man schienenen Artikel über das ostpreußische Die Kasseler Polizei will künftig bereits in den gestattet ist als der Mann. Und es läßt sich auch ein Ende des Darmes rund und einmal quer ab, „Brotehe" kamen mir aus meiner Kinderzelt, die Kindergarten mit der Verkehrserziehung beginnen, nicht bestreiten, daß der Mann von diesen Kräf• Ich größtenteils bei meinen Großeltern In Rau• dabei sollen praktische Übungen durchgeführt wer• ten profitiert, wenn er in harmonischer Ehe mit zieht ihn über den Trichter und preßt die Wurst• den. masse hinein. Zuerst muß man mit der Nadel tenberg im Kreise Tllslt-Ragnlt verlebte, Er• der Frau zusammenlebt. Es ist auch kein Wider• feine Löcher in den Darm stechen, damit die innerungen an das wohlschmeckende Landbrot, spruch, wenn die Statistiker festgestellt haben, Luft entweicht. Sehr fest stopfen, zum Schluß welches meine Großmutter so vortrelllich backen Im Jahre 1961 wurden rund 120 Milliarden DM daß die lebenverlängernde Wirkung der Ehe wieder sicher abbinden, eine Bindfadenschlinge konnte. Kurz entschlossen machte ich ein lange von den privaten Haushaltungen und damit über• gleichermaßen Mann und Frau zugutekommt. geplantes Vorhaben wahr, zumal Ich zur Zelt wiegend von den 17,2 Millionen Hausfrauen in der Mann und Frau gehören nun mal zusammen. lassen, an der man die Wurst aufhängt. Sie muß Bundesrepublik ausgegeben. frei hängen, damit sie betrocknet. — Ein Besen• Ireie Bahn hatte und mir niemand dreinreden Die Natur will das so. Zu zweit ist aber auch der stiel, über zwei Stuhllehnen gelegt, tut dabei konnte: Ich machte mich ans Brotbacken, Daseinskampf leichter. Geteilter Schmerz ist halber Schmerz, sagt der Volksmund. Nur in der gute Dienste. In einen kühlen Raum stellen, So holte Ich mir vom Bäcker anderntags vier Vor der „bedenklich ausgeweiteten Impfmüdigkeit' nachbinden, wenn sich das Fleisch gesetzt hat. Plund Roggenschrotmehl und Sauerteig. Abends, engen, verständnisvollen Gemeinsamkeit, wie hat im Zusammenhang mit den Düsseldorfer Pocken• sie die Ehe ergibt, kann sich das Leben voll und Nach drei Tagen in den Rauch hängen, 14 Tage als das Mittagessen lür den nächsten Tag bro• erkrankungen der Verband der niedergelassenen räuchern. delte, ling ich mit den Vorbereitungen an. Küm- Arzte Deutschlands gewarnt. (FvH) ganz erfüllen. R. Br. Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 8 Das Ostpreußenblatt

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VON PAUL BROCK Der Frühling kommt per Dampier Die Katze mit dem langen Schwanz, mit Süß- und Sauerampfer. ja — die kommt mit! Die A- und andre Meisen, Sehr aufregend war ein Spiel, das Jungen und die singen ihre Weisen Mädchen vereinte, sofern sie es wollten. Sie und legen Ei um Ei! bildeten eine Reihe, möglichst an einer Mauer Meinst nei. ..? oder an einem Zaun. Davor stand einer, in ge• Ich meine ja . . . denn bei uns, am Strom, ist nügender Entfernung, und rief: der Frühling ganz gewiß per Dampfer gekom• Alle miene Gänskes kommt noah Hus! men. Wenn die letzten Eisschollen auf den Wel• Wie könne nich! (riefen die andern) len des Haffs schaukelten, das Stauwasser aber Warom nich? schon zum Teil auf den Wiesen stand und die De Wulf huckt hinderm Tun! Mulden als kleine Teiche erscheinen ließ, aus denen die Weidensträucher herausragten, mit Wat deiht he? silbergrauen Kätzchen geschmückt, dann kam der Leggt Eier! erste Dampfer, mit Gütern und Passagieren be• Wieväl? laden, den Strom heraufgekeucht. Sechs — siebe . . . ! Gleich danach war plötzlich der Frühling da. Welche för mie? Wo stieg er aus? Und wie kam er an Land? De beste! Das blieb sein Geheimnis. Ich saß im Sonnen• Welche för em? schein, hinter der Wagenschauer. Ein Babusch- De schlechste! chen kroch mir über die Hand, und ich sang ihm Alle miene Gänskes kommt noah Hus! mit dünner Stimme zu: Nun müssen sie alle vorüber an dem, der ge• rufen hat, zu einer vorbestimmten Stelle laufen, Babuschchen, Babuschchen, flieg auf, flieg auf! einem Baum etwa, und die Hand daran legen; Dein Häuschen brennt, dein Speckchen sengt, wer vorher von dem, der gerufen hat, abgeschla• Viola und das Hietscherchen Aufnahme: Volgenandt Deine Kinderchen schreien nach Butterbrot... gen wird, muß seine Stelle einnehmen. Schon breitete das Marienkäferchen seine Die Wangen glühten, und die Herzchen der Wille Pille krech doch nich, Bei den Tiakehnem dünnen Flügel aus und surrte davon. Kleinsten klopften wild, als ob wirklich ein Wolf Wille Pille ärgert sich! Ich habe gut aufgepaßt, doch — wie und wann hinter ihnen her wäre. Doch die Mädchen, die dachten sich etwas viel in Marbach „Greifchen" und „Versteckchen", das waren der Frühling über die Wiesen heraufkam und Hübscheres aus: Während der Ferien fuhren meine Mutter und hinter mir im Walde verschwand, dahinter bin doch die Spiele, die dem hemmungslosen Bewe• gungsdrang der Frühlingszeit am meisten und Eins zwei drei vier lünl sechs sieben, ich zum Gestüt in Marbach. In den Tagen vor ich niemals gekommen. der Fahrt sprachen wir nur noch über Fohlen, Woran man es merken konnte, daß er im besten entsprachen. Dazu gehörte es, möglichst wo ist denn mein Schatz geblieben? viele und hübsche Anzählreimchen zu wissen. Ist nicht hier und ist nicht da, Pferde, Weiden, kurz über alles, was wir dort Lande war? zu finden hofften. Als wir dann vor dem gro• Man wird erwidern: Natürlich an der lauen Die Jungens sagten einfach: ist wohl in Amerika? Eene, meene, minke, tinke, Eins zwei drei und du bist frei! ßen Tor standen, lachten wir uns erstmal beide Luft, den südlichen Winden, an Sonnenschein an, denn es war ein herrlicher, sonniger Tag und und Schneeglöckchen, den ersten Vogelstim• Voader, Roader, Rollke, Tollke, Ganz unverhofft schien es .dann aus zu sein wiggel, waggel — wach! wir freuten uns so auf die Pferde und ihre Kin• men . . . und dem Schrei der Kiebitze über den mit dem Getümmel. Kein Klippchenspiel mehr, der! Wiesen, wo sie in winzigen Vertiefungen ihre Oder das: kein Strich-Hüpfen! Auch die Kreisspielchen Eier gelegt hatten und ängstlich flatterten und Wir hatten geglaubt, für etwas so Schönes Wille Pille foahr noah Szille, wurden seltener: Das neue Schuljahr hatte an• werde man Eintritt zahlen müssen, und sahen schrille Schreie ausstießen, wenn sich ein Mensch wull farr Dittke Schnieike hoale, gefangen. nahte. Aus alter Erfahrung schienen sie es zu nun, wie die wenigen Besucher wie willkommene wissen: die Menschen hatten herausgefunden, Gäste seelenruhig den weiten Hof und von dort daß Kiebitzeier etwas sehr Feines auf dem Tisch in die Ställe gingen. In großen gepflegten Boxen waren; wo sie ein Gelege entdeckten, ver• standen gleich im ersten Stall die wunderschönen schwand es auf Nimmerwiedersehen. Verzwei• Iii (LLtl 13uck Hengste; die Stuten waren mit ihren Fohlen auf felt fla" 'en die Weibchen über den Brutstätten. der großen Fohlenkoppel. Hier in den Ställen .Kiwitt waren unsere lieben Trakehner, dann Araber, Gefühle, die mit dem „früheren" Leben zu• ich den Fall von Königsberg miterlebt hatte, mit Haflinger, Norweger und viele sonstige Rassen, „Kiwitt, wo bliew eck? sammenhängen, geschweige denn Neigungen einem der letzten Schiffe und einem Koffer mit herrliche tiefschwarze Rappen, Braune und Ent Somploch versup eck!" und Wünsche, die mit diesem einstmals geleb• einem kleinen Teil Ihrer so wunderschönen Füchse in satten und matten Farbtönen, Isabell• So sangen spottend die Jungen im Chor. ten und geliebten Leben verbunden waren — Bibliothek, deren Inhalt mir zur damaligen Zeit farbene, Falbe, und alle ganz verschieden in Ja, das alles auch; auch daran merkte man es. all das dürfen wir, die unwiderruflich und gna• fast wertvoller erschien als das eigene Leben, ihrem Verhalten. Der schöne schwarze Hengst Aber am ehesten und sichersten merkte man denlos, fast jeder unter unaussprechlichen Be• aus Pillau herausgekommen. Ihre Bücher muß• Silberberg klopfte ausdauernd und geradezu her• es am Klippchenspiel. Plötzlich hörte man es bis gleitumständen aus der angestammten Heimat ten leider in Kopenhagen bleiben, wohin wir risch mit dem Vorderhuf an seine Boxwand um in die Stuben hinein, das Klapp, Klapp, Klipp- vertrieben wurden — uns eigentlich nicht mehr unfreiwilligerweise gelangten. Nur dies eine, Zucker. Mit seinen Söhnen an Schönheit nahm Klapp! Es war das Spiel der Jungen, wo auch leisten. das ich nun seinem Eigentümer wieder zurück• es der großäugige Trakehner Julmond auf, ver• nur zwei oder drei zusammenwaren: auf den Aber dann können unberechenbare Momente erstatte, konnte ich herüberretten." halten und abwartend stand er in seiner Box Höfen, auf dem Marktplatz, vor der Kirche, auf eintreten — ein Duft, eine Melodie genügen Wie mochte der Mann beschaffen sein, der am Ende des Ganges. Auch ihm war Zucker der Straße; im ganzen Dorf ging es: Klipp-Klapp! manchmal schon — dies ganze künstliche Ge• noch heute — Jahre nach dem bitteren Kriegs• nichts Unangenehmes, fordern tat er ihn aber Ein kurzer, mannsdaumendicker Prickel wurde bäude einzureißen. Der Grundriß ist wieder da, ende — derartig empfindsame Worte schreiben nicht. an beiden Enden angespitzt; schlug man mit dem die Ruinen sind uns näher und vertrauter als konnte, ohne überschwenglich zu wirken. Wie Schwer trennten wir uns von den schönen, Schlagholz auf die Spitze, schnellte das Klipp• der glatte, kühle Neubau des heutigen Lebens. mochte er mit dem heutigen Leben, das im all• großen Pferden, aber wir wollten doch die Foh• chen hoch in die Luft, und — vom Schlagholz Und — es schmerzt. Die Wunden sind eben nur gemeinen rigorose Ellbogentaktik verlangt, len sehen! So schlenderten wir also dem Hügel getroffen, flog es ein gutes Stück fort. Dreimal oberflächlich verheilt. Wo einmal das Herz blu• zurechtkommen? Eine Begegnung gab auf all zu, hinter dem die Fohlenkoppel liegt. Als wir durfte man schlagen, es sei denn, der Partner tete, da gibt es kein Vernarben. diese Fragen Antwort. Sie rief allerdings auch auf der Anhöhe standen, nahm uns der weite war so geschickt, das Klippchen wie einen Ball In dem hier zu berichtenden Fall ereignete sich mit diesem letzten Gruß aus der Heimat all das Blick über die sanften Bergzüge der Alb, den aufzufangen; dann war er am Spiel. Der Sieg viel und wenig — wie man es nimmt: wach, was fest verschlossen schlafen sollte. man hier hat, zuerst gefangen. Dann sahen wir wurde nach Punkten berechnet. Kurz vor einem der letzten Weihnachtsfeste Herr B. war damals 24 Jahre alt, gehört also sie: auf weiter Weide, die noch auf die andere Die kleinen Mädchen hatten es mit dem Ball. erhielt ich ein Päckchen, das offenbar ein Buch auch heute noch zur jüngeren Generation. Je• Hügelseite hinab reichte und auf der eine schat• Man sah sie überall, wo eine Wand war: Haus• enthielt, wohl von einem Freund, der meine Be• doch haben die schweren Erlebnisse des letzten tenspendende Baumgruppe stand, grasten und mauer, Scheunenwand . . . wo es einen Wider• ziehung zu Büchern kannte. Nicht eins hatte ich Kriegsjahres in seinem Antlitz und gewiß auch lagen, und trabten auch schon auf uns zu helle stand gab, wurde der Ball dagegengeworfen und damals bei der Vertreibung aus unserer Heimat in seinem Wesen ihre Spuren hinterlassen. und dunkle Stuten und lauter dunkle Fohlen! wieder aufgefangen: zuerst mit beiden Händen, retten können. Damals hatte ihn der Krieg in seiner letzten Sie werden ja erst später hell, wenn sie Schim• dann mit der rechten, dann mit der linken Hand. Als ich nun — mittlerweile in Westdeutsch• Etappe nach Ostpreußen verschlagen, unabhän• melchen oder Falbe werden sollen. Sie waren Dann von hinten über die Schulter werfen und land lebend — das Päckchen öffnete, starrte ich gig davon, daß sich dort seine junge Frau mit zutraulich-aufdringlich, so drollig, neugierig und auffangen, von rechts, von links; dann mit dem ungläubig und verständnislos auf das Buch ihrem einhalbjährigen Kind befand. Diese doch wieder sanft. Als erstes stupste uns mit Kopf auffangen und zurückprellen, dann um• „über die Liebe" von Stendhal, dessen erste konnte sich mit ihrer Familie nur in der letzten babyweichem Schnäuzchen ein hübsches vorwit• drehen und über den Kopf gegen die Wand Seite meinen Namen in meiner Handschrift aus Minute noch auf die Flucht begeben, die das ziges Fohlen mit einer kleinen sauber gezeich• werfen und auffangen, dann den Ball unzählige dem Jahre 1938 trug. Was bedeutete das, wie kleine Kind bei 25 Grad Kälte und Schneesturm neten Blesse auf der Stirn, die ihm gleich den Male auf die Erde schlagen, nur mit der flachen war das möglich?! Einige Worte in fremder allerdings nicht überstand: es mußte wie Tau• Namen Blessi eintrug Es hatte sofort raus, wo Hand; hopp, hopp, hopp! Beim ersten Mißlingen Handschrift gaben den ersten Aufschluß: „Am sende von Säuglingen und alten Leuten erfroren unser Zucker steckte und fing an, die Basttasche, kam der andere dran. Eifrig und gewissenhaft 15. April 1945 aus dem Herrschaftshause der und verhungert irgendwo zurückgelassen wer• in der er lag, anzuknabbern! Das war Alarm wurde mitgezählt, wie oft es gelang. Domäne F. auf der Flucht vor den Russen ge• den. Doch das erfuhr der Vater erst viel später. für die ganze Schar, die sich jetzt um uns Ach, war das schön! Die Wangen glühten, die rettet." Darunter ein Name. Mir mußte er nun natürlich ausführlich von drängte. Es war ein lustiges Durcheinander, an Zöpfe flogen und die Röckchen wippten, und die Ein einliegender Brief gab die weitere Er• meiner Heimat, meiner nächsten und persön• dem sich auch noch zu guter Letzt einige Stuten Naschen weiteten sich und sogen die Frühlings• klärung, ich zitiere daraus: lichsten Umgebung berichten. Das Haus, der beteiligten. Auch das nette kleine Dummerle mit luft ein wie die Bienen den Honig. Und die „Wenn Sie das Buch in Händen halten, wer• Park — die alten noch aus der Ordensritterzeit dem rehbraunen Fell und den schwarzen Augen Mäulchen plapperten: den sich Ihre Erinnerungen mit den meinen ver• stammenden Gutsgebäude — das in der Sonne traute sich nun heran, es war das Kleinste, hatte Eene meene Tintenfaß, einen, obwohl Sie ja nie etwas von mir gehört oder im Mondschein glitzernde Haff — hatte er noch Wollhaar im Fell, und wußte noch gar geh in die Schul und lerne was, haben können. Ich habe im April 1945 in der das alles noch erlebt und in sidi aufgenommen? nicht recht, was Zucker ist . . . Ihnen einstmals vertrauten Umgebung Ihres Ja, das hatte er und gerade das hatte dem wenn du was gelernet hast, Viola Volgenandt komm nach Haus und sag mir was! Hauses und Gutshofes als Soldat viel Schreck• sensiblen, durch grausige Eindrücke bei und liches erleben müssen. Ich freue mich nun, Ihnen nach dem Fall von Königsberg zutiefst verstör• Viel aufregender, und mit Leidenschaft be• ein winziges Bruchteil Ihres Eigentums zu• ten jungen Menschen wieder Kraft und Lebens• trieben, erschienen mir die Hüpfspiele der Mäd• rückgeben zu können und bitte, den damaligen willen gegeben, so daß er sich — buchstäblich wir mußten es im Februar verlassen — erst von chen, wozu sie eine Anzahl kleiner Felder, in Bücherraub zu verzeihen. Ich freue mich beson• fünf Minuten vor zwölf, bevor der Gutshof und der Wehrmacht, dann von unablässig durch• einem Rechteck geschlossen, in den Sand ge• ders, daß dies an einem Weihnachtsfest ge• das anliegende Kreisstädtchen F. durch Tief• flutenden Scharen von Flüchtlingen bis in die zeichnet hatten. Ein Scherben wurde in das erste, schieht, denn an diesen Tagen der Besinnung flieger und Artilleriebeschuß in Flammen auf• letzten Winkel mit Beschlag belegt und unver• das zweite, das dritte Feld geworfen; auf einem kann man eher ohne innere Erregung und Ver• gingen — in Pillau aus eins der letzten Schiffe meidlicher Weise verwüstet worden war? Nun Fuß hüpfend, ohne einen Strich zu berühren oder bitterung den Gedanken an das Vergangene und retten konnte. erfuhr ich etwas Sonderbares: Trotz all dieser auf beide Füße zu fallen, holte man ihn zurück. langsam Entschwindende hingegeben sein. Ereignisse und obwohl der mittlere Teil des- Wer versagte, mußte den andern dranlassen. So Wie sah es zu diesem Zeitpunkt im Gutshaus, Wie durch ein Wunder bin ich 1945, nachdem in den Räumen aus, die schon von Januar ab — Hauses bereits durch Granaten weggerissen war, — oder so ähnlich — waren die Regeln, jeden• fanden sich gerade die Räume mit wertvollen falls sehr schwierig. Wenn das Spiels im ersten Gemälden, einem Steinway-Flügel, Bücher• Durchgang gelungen war, mußte man den Scher• ben auf der Fußspitze tragen. Ganz und gar bin schränken, japanischen Wandbehängen völlig ich nie hinter das Geheimnis der strengen Re• erhalten, so daß der junge Soldat zu träumen geln geraten. glaubte. Zwar lagen und saßen Soldaten und Flüchtlinge überall herum, droschen Skat in der Ja, mir scheint, daß sich die Mädchen sehr viel letzten stumpfen Verzweiflung, tranken Kaffee mehr einfallen ließen Während die Jungen zu und Alkohol aus chinesischen Vasen und Meiß• „Räuber und Gendarm" übergingen, übten die ; ner Porzellan, da alle praktischen Gegenstände Marjellchen die Kreisspiele, zu denen s e ein• des Gutshaushaltes längst vernichtet waren, tönig, mehr oder weniger melodisch sangen — Vorratskammern und Kleiderschränke geplün• oft stundenlang das gleiche Spiel. Unter anderen dies: dert. Sie warteten — ja, worauf? Dornröschen saß auf einem Stein Nur der junge, versprengte Soldat, der noch und kämmte sich ihr goldnes Haar. lange die an Bäumen hängenden Kameraden Und als sie damit fertig war, vor Augen hatte, die als angebliche Deserteure da fing sie an zu weinen an. von SS und Gestapo hingerichtet worden waren, Dornröschen warum weinest du ... ? nahm wie ein Verdurstender die in dieser zer• Ich weine weil ich sterben muß! störten Umgebung unglaubhafte Ausstrahlung Da kam der schöne Prinz herein, einer persönlichen, kultivierten Wesenheit in sich auf, die ihm im allgemeinen Chaos wie aus der küßt Dornröschen . (und so fort!) einer anderen Welt erscheinen mußte und ihm Am Schluß gab es einen wilden Freudentanz. — nach seiner Aussage — das Leben gerettet . . . denn morgen soll die Hochzeil sein! hat. So lernte er, wenn auch indirekt und wie Oft hörte ich auch das: in einem Zerrspiegel, das erste und letzte Mal Wir reisen nach Jerusalem, ostpreußische Gastfreundschaft kennen. und wer kommt mit? Das Gutshaus in Fischhausen vor dem Zweiten Weltkrieg Vera Fortlage Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 9

fangener, und nicht konnte denken in Traum, daß konnte werden meine." Die Geschichte eines alten Hofes Wunia sieht ihn zweifelnd an: „Inzwischen hat der Herr genug andere gehabt", sagt sie und eines jungen Mädchens etwas verächtlich. .Aber nicht so, daß ich wollte heiraten." .Ach, nicht so, nicht anders, Ausreden kann VON HEDY GROSS man immer finden." Wunia sieht ihn jetzt durchdringend an, von Christel Ralk und die alte Wunia sind nach Laden und dehnt dort seinen Besuch über Ge• Und bin ich geworden jetzt großer reicher Pan oben bis unten beguckt sie ihn und nickt nach ihrer Flucht am Ende des Zweiten Weltkrieges bühr aus. Die Leute lachen: Wenn der Starosta Warum, Babuschka?" ihrer Art dabei mit dem Kopf vor sich hin. Nein, wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt. Chri• für jeden kleinen Verteilerladen soviel Muße Wunia sieht sein breites Gesicht, sein raben• nicht sehr ehrfurchtsvoll besieht sie sich ihn von stels Mutter ist den Strapazen der Flucht erle• aufwenden wollte, dann würde ihm kaum noch schwarzes blankes Haar, seine warmen flehen• neuem, sie hat die Furcht verlernt in den letzten gen, ebenso der alte Hirte Monderun, der die Zeit für seine sonstigen Regierungsgeschäfte den Augen, seine trotz der straffen Haut etwas Jahren, aber auch die Ehrfurcht vor den Men• drei Frauen betreut hatte. Christel kommt aus bleiben! weichlichen Züge. .Wir hatten schon hübschere", schen. Dem Starosta gegenüber allerdings bleibt dem Arbeitslager, in das man sie eingewiesen •* denkt sie boshaft. Ja, und dieselben Worte hat sie bei der Anrede: .Herr", die sonst gar nicht hatte, zu der alten Wunia in die Irühere Indessen, zu der Zeit, da sie hinter das Ge• sie in letzter Zeit auch öfter schon von einem mehr über ihre Lippen kommt Schmiedswohnung aul dem Hol ihrer Eltern zu• heimnis von dem Beschützer gekommen sind, jungen Mann gehört, aber das waren jene Bur• „Wie soll der Herr das auch wissen, alte ehr• rück. Sie soll den polnischen Laden im Dorf über• haben sich die Leute bereits an die „Panienka schen aus dem Dorf und aus der Umgebung, mit würdige Familie, die Balks. Immer auf diesem nehmen, muß aber vorher noch in einem Kur• Chrystinka" gewöhnt. Sicher, sie lacht nie, aber dem Starosta war es etwas anders, ihm konnte Hof gesessen, Herrn gewesen auf dem Ihren, aus die polnische Sprache erlernen. sie verrechnet sich auch nie. Und sie bevorzugt man ja nicht einfach sagen: .Red doch keine viele hundert Jahre. Frauen geheiratet, die nicht keinen, auch nicht bei der Verteilung der Ame• Dummheiten", und ihm den Rücken drehen. Zu nach links und nicht nach rechts geguckt haben. 11. Fortsetzung rikapakete, und — o Wunder — sie behält für ihm sagte Wunia: Streng, hart, das ganze Leben hindurch, auch sich nur das aller allerwenigste. Vielleicht be• .Das muß der Herr Starosta verstehen, Chri• unser Fräulein Christel kennt nur eine Rich• «Aber dem Monderun kann man keine Schuld tung, sie ist ja aus ihrem Blut. Schön ist sie geben, er war ein alter Mann, und etwas son• vorzugt sie die Frau des Sautis, das könnte stel hat einen deutschen Bräutigam. Unser Fräu• schon sein. Wer täte das nicht? Aber diese junge lein ist nicht wie . . ." wie ihre Großmutter war, aber innen drin bleibt derbar war er immer, und um solche Sachen hat sie harter einfacher Bauer, kann den Herrn nie• er sich nie bekümmert." Bürgermeisterfrau tut, als wäre sie sehr be• „Ah, Babuschka, deutschen Bräutigam, küm• freundet mit dieser Deutschen, man bedenke, die mals nehmen. Herr Starosta, sie wird keinen .Ja, Wunia, ja, aber es ist schlimm." mert mich gar nicht. Hat er auch nur einmal ge• er^te polnische Pani hier... und tut, als wäre schrieben, deutscher Bräutigam? Habt Ihr auf Polen nehmen nach dem, was geschehen ist, sie .Und was hat ein Fremder von solchen Bil• nicht. Der Herr sagt, .wenn in Zoppot getroffen', dern. Und waren da nicht auch unsere Ausweise hat sie aber nicht in Zoppot getroffen, ist alles und die Papiere von den Sparkassen und das anders geworden, wird es niemals vergessen. alles?" Was will der Herr mit solcher Frau Sie leidet .Das ist es ja, die Bilder und meine Briefe. heute weiter, jeden Tag, jeden Tag sieht sie, Wer wird jetzt alles meine Briefe lesen? Und wie das Erbe verfallen ist, wie Fremde sich die paar Zlotys, die mir die Pani Anuschka für darin großtun, sie aber muß als Magd im Laden das Nähen gegeben hat, waren auch drin. Nun sich noch beschimpfen lassen." haben wir nicht einmal Geld für eine Brief• „Aber Babuschka, wird doch nicht mehr brau• marke. Und es wurde erzählt, wir dürfen jetzt chen das, wenn wird meine Pani, mach ich doch an unsere ...", Christel zuckt zusammen, .sie große Dame wieder Aber Du recht haben, Du sollen erlaubt haben, nach dem Westen zu schrei• mich gebracht auf ganz, ganz große Idee: Ich ben." werde Chrystinka Vaters Hof zurückgeben. .Ach, das ist schon das wenigste, die paar Werde machen meine Pani Herr auf altem Hof. Dittchen. Wenn Du den Laden bekommst, wer• Ich weiß, ich habe gesehen in Grundbuch, ganz den sie Dir auch Geld für die Arbeit geben. Aber alte Familie, Autochthonen . . . wird sich machen wirst Du nicht vorher unterschreiben müssen?" lassen . . . Babuschka, wird mich heiraten dann „Ich hab ihm gesagt, ich unterschreibe nie, Chrystinka, wenn ich geben Hof zurück?" ich habe meinen Verlobten im Westen, ich warte Wunia sieht durch ihn hindurch, sie scheint darauf, daß man uns hier ausweist. Er hat zu• einem Gedanken nachzugehen, der sie weit weg• erst den Kopf geschüttelt, dann hat er gesagt: führt. Sie nimmt ihre Augen von seinem Ge• ,Es bleibt dabei.' Und morgen soll ich mich zum sicht und winkt mit der Hand ab, als verjage Kursus melden. Wunia, ich muß Polnisch lernen. sie eine lästige Fliege: Es wird mir eine Qual sein. Aber ich konnte „Herr, das weiß ich nicht Kann sein " nicht mehr länger in Regelnitzen bleiben. Ich weiß, ich bin charakterlos, aber wenn ich noch lange hätte dableiben müssen, ich weiß nicht, Es hat sich hier jetzt alles gefestigt. Christel was ich alles getan hätte." hat einen großen Aufstieg erlebt, alle achten .Unterschrieben, meinst Du?" sie. Im Laufe der Zeit sind zu den jungen Män• .Ich weiß nicht." nern viele Frauen hinzugekommen, die ihr * Freund sind, und wohl alle Kinder des Dorfes Christel hat den Sprachkursus durchgestan• ohne Ausnahme, und dies nicht allein wegen den, und sie haben ihr diese Rosdzielenia ein• der Zuckerki, die man von ihr bekommen kann, gerichtet. Wunia und sie selbst hatten bald ge• aber natürlich auch deretwegen. „Es geht Euch jetzt hier sehr gut", sagt die nug zu essen, und auch verhältnismäßig gute Zeichnung: Erich Behrendt Kleider anzuziehen. Es kamen Amerikapakete Pani Anuschka, „in Deutschland aber müssen in großer Zahl, Christel wurde mit ihrer Ver• sie hungern." teilung beauftragt und durfte für sich und es für sie eine große Ehre, mit der Chrystinka viele Briefe Antwort bekommen? Nur einmal Wunia ist alt. Außer der großen Sehnsucht, Wunia auch etwas entnehmen. Die Polen murr• befreundet zu sein. Antwort?" noch einmal ihre Kinder zu sehen, und dem ten zwar. Ausgerechnet diese Deutsche durfte Seltsame Moden haben hier die jungen Män• „Woher weiß er, daß es viele Briefe waren?" Wunsch, Christel wieder unter deutschen Men• die Pakete verteilen! Und außerdem war sie ner, denkt Wunia, als auch der Starosta seine denkt Wunia, „na ja, sie wissen hier eben alles schen zu wissen, will sie nichts mehr vom Le• doch die Tochter des Gutsbesitzers hier, eines Geschenke vor ihr ausbreitet und dann zu der von uns, nichts bleibt ihnen verborgen." ben. Aber die junge Christel, wie muß es an ihr dieser Leuteschinder, eines Verräters, den die Wunia schon bekannten Rede übergeht: „Ist lange tot, deutscher Bräutigam, viele sind nagen? Sie sprechen nicht mehr darüber, seit Sowjets erschossen haben, und dieses Mädchen gefallen noch kurz vor dem Schluß. Oder lange .Babuschka, ich kommen wegen Chrystinka, langem reden sie nur noch über die Dinge, mit sollte den Laden führen! Sie murren sehr, sie geheiratet neue Frau, längst vergessen kleines Babuschka ihr sagen, sie mich heiraten soll! denen sie täglich zu tun haben und über die murren hinter ihrem Rücken, sie schimpfen vor Mädchen aus Krieg. Deutsche Männer nicht treu. Wird sie denn gar nicht heiraten? Wenn ja, war• Menschen hier. Das andere schmerzt zu sehr. Zu dem Ladentisch ihr offen ins Gesicht hinein, Polen treu. Du wirst haben schon gehört, wenn um nicht mich? Deutschen Chrystinka hier kann viele Tage sind vergangen, an denen Christels wenn sie mal nicht genug Zucker oder Wodka einer bei uns bricht Ehe, wir brechen alle Kno• nicht heiraten, Deutsche hier sind nur alle erster Blick den Tisch absuchte, wenn sie abends bekommen. chen kaputt, so wir verprügeln heimlich. Aber Knechte, nichts für Prinzessin Christel, Madonna heimkam. Wunia sah, was sie suchte: Den Brief. Aber Christel denkt an Regelnitzen, sie Deutsche anders, heute diese, morgen andre deutsche, süße, ich ihr geben meine ganze Seele. Alle Deutschen haben jetzt Nachricht von ihrer schließt beide Ohren, wenn sie murren. Christels Frau. Frauen machen dasselbe, nur Chrystinka Raus laß ich nicht Chrystinka. Ach, was ich Familie drüben, von Freunden, von Verwand• Maske wird mit jedem Angriff dichter und un• nicht so macht. Sie hat Kopf, Kopf... wie man sagen, Babuschka, ist gar nicht möglich, raus• ten. Sie haben nichts, weder Christel noch Wu• durchdringlicher. doch sagt? Ah, ich weiß: Dickkopf. Immer nur: kommen für so junges Mädchen. Wir brauchen nia. Christel hat nicht viele Verwandte im We• Und der Sautis lächelt dazu und sagt: deutscher Bräutigam, deutscher Bräutigam, ist die Jugend hier, wir wollen aufbauen. Ba• sten gehabt, auch Wunias Kinder haben fast „Es ist schon richtig so, und es wird auch so längst über alle Berge, vielleicht im Himmel." buschka, ich bitte, sagen Chrystinka, soll heira• alle im Osten gelebt. Aber da war doch ihr bleiben, die Niemcze können besser rechnen als „Ach, warum nur will der Herr Starosta gerade ten mich!" Sohn Richard in Hamburg! Wenn er gestor• die Polen, und in der Rosdzielenia muß man je• Fräulein Christel, hier sind so hübsche lustige .Herr, warum will der Herr sie? Das wäre das ben ist, warum schreiben dann seine Kinder manden haben, der gut rechnen kann." Polenmädchen. Der Herr wird sich viel besser Unglück des Herrn, bitte, glauben Sie mir." nicht? Sie können doch nicht alle tot sein? Viel• mit ihnen vertragen, sie passen zu ihm Christel Da murren sie weiter: „Ach nein, Babuschka, höchstes Glück auf leicht von Bomben erschlagen! Oder sind sie ist ganz anders, sie wird dem Herrn Starosta „Sie muß einen hinter sich haben, einen gro• Erden für mich. Werde leben mit meine süße verzogen und die Anschrift hat nicht gestimmt? immer sein eine fremde Frau." ßen, sonst wäre sie nicht zu dieser Ehre ge• Madonna wie im Himmel. Werde auf meine Aber sie haben ja auch ans Rote Kreuz geschrie• „Das ich gerade will. Polenmädchen ist nichts kommen, und sie wäre nicht so abweisend zu beiden Händen tragen. Werde reich machen. ben, andere bekommen Antwort vom Roten für mich zum Heiraten. Wenn ich hätte in Frie• unsern jungen Männern." Auto kaufen für Pani ganz allein. Werde mit Kreuz, sie nicht. Immer und immer quälen Wu• den Chrystinka getroffen in Zoppot auf Prome• Nicht sogleich, aber nach einiger Zeit bringen meine Madonna fahren nach Warszawa, nach nia diese Gedanken, wie mögen sie Christel nade, ich hätte gemacht Antrag, sie mich hätte sie es natürlich heraus, wer der Beschützer der Zakopane, do Morski, alles werde geben und quälen! jungen Niemka ist. Zu oft kommt der Starosta zeigen. Ich nicht verstehen, warum mich nicht genommen. Ich sie liebe viele, viele Jahre, seit ins Dorf gefahren, geht dann immer auch in den will Chrystinka. Bin ich nicht hübscher Mann? ich hab gesehen, wie ich war noch armer Ge• Fortsetzung folgt

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wachsen ist, hütet solche Erinnerungsbilder, die ihr ähnliche Störbude dar. Diese wurde um denn wohl jeder Ostpreuße kannte eine Wald• 1500 von dem kurfürstlichen Hasenheger ver• stelle die er liebte und gerne aufsuchte. Der waltet; sie diente seiner Herrschaft auch als hohe kulturstand unserer Forsten war das Werk iagdschloß Im Hintergrund sieht man eine mit Netzen versehene Vogelfanganlage, denn vieler fleißiger Hände und genauer Planung. „Drosseln, Kramtsvögel und Amseln wurden in Generationen von Förstern und Waldarbeitern erstaunlicher Menge dort gefangen, so daß ne• vaben die sich allmählich vollziehende Umwand• ben den 30 Sorten Haff- und Seefischen, dort lung der ehemaligen „Wildnis" in ertragreiche, allerley gute Schnabelweide zu finden war; auch geordnete Reviere bewirkt. war den Seehunden dort leichtlich anzukom• Wir wissen, daß ursprünglich die Waldflache men." in Ostpreußen weit größer gewesen ist als in Recht bedeutend muß dort die Jagd gewesen unseren Tagen. Viele tausend Morgen sind von sein, die wohl bis in die Kaporner Heide reichte Siedlern gerodet worden. Doch wurde der Wald Der Verwalter des Amtes Lochstädt war der auch durch unbedachte Ausbeutung gelichtet. Oberjägermeister Jobst von Hertefeld. Ge• Schon zu Ordenszeiten sind Tausende von stäm• legentlich einer kurfürstlichen Jagd im Jahre migen Eichen zu Exportzwecken geschlagen wor• 1654 wurden in der Kaporner Heide einige von den ganz abgesehen von der Verwendung zum einem englischen Schiff entlaufene Matrosen Burgen-, Haus- und Schiffbau. Laubwälder sind aufgegriffen und für die im Entstehen begrif• für den Betrieb der Asch- und Teebuden in ge• fene kurfürstliche Flotte geworben, was in Lon• radezu verschwenderischer Weise ausgeholzt don zur Fortnahme eines Königsberger Schiffes worden. Zwar galt der Wald als ein Regal des führte, das auf der Themse ankerte Landesherrn, aber die Bevölkerung war von Etwa 1672 wurde in der Heide eine große Jagd jeher daran gewöhnt, ihn als Allgemeingut zu auf Wildschweine auf Veranlassung des preußi• betrachten und sie holte sich aus ihm, was sie schen Statthalters Fürst Radziwill abgehalten, brauchte. So verarbeiteten die Tischler nur be• zur Verproviantierung der Pillauer Garnison. stes Lindenholz, die Bauern fertigten aus Lin• Auch die Frische Nehrung mit ihrem denbast Schuhwerk — die sogenannten Parees- ursprünglich prächtigen Hochwald von Nadel- ken. Durch das ständige Abschälen der Rinde und Laubhölzern war schon zur Zeit des Ritter• verdorrten die Bäume. Der Lindenwald ver• ordens ein sehr beliebtes Jagdrevier, das von schwand und mit ihm die Waldbienen-Wirt• dem Pfleger von Lochstädt oder dem Komtur schaft, aus der man einst Honig, Wachs und von Balga verwaltet wurde. Der Jagdherr, der Met gewonnen hatte. Schon um 1730 wurde sie Hochmeister, zog mit seinen Gästen auf mehrere — bis auf geringe Reste — eingestellt. Manche Tage zur Nehrung, mit Lebensmitteln wohl ver• ostpreußische Ortsnamen aber lassen den ehe• sehen, Pfeifer und Lautenschläger waren zur maligen Charakter als Beutnerdörfer noch er• „Komm Jesu, mach mich los zerstückelt. Die Familie verarmte mit der Zeit. kennen. Bis ins 17. Jahrhundert schätzten die Aus diesem Elendskarren, Vor ungefähr hundert Jahren meldete sich ein Unterhaltung der Jagdgäste am Abend mit dabei. Landesherren, die Herzöge und Kurfürsten, den Führ' uns zur frommen Schar, „Kaufgesell" aus Brosowen gebürtig, Namens Wald eigentlich nur um der Jagd willen. Sie O komm, auf dich wir harren." Albarus, und verlangte zu wissen, ob nicht auf Stürme, Brände, Kriegsereignisse haben den herrlichen Wald verwüstet und alles, was darin ließen Jagdbuden in der „Wildnis" errichten, in Heinrich Dilmer, W ildnußbereiter dem Angerburger Schloß Urkunden über sein denen Jagdgerät aufbewahrt wurde und die Diese Inschrift lesen wir auf einem alten, das Herkommen zu finden seien, ein Beweis, daß lebte und webte. Schlimmen Schaden verursach• ten Russen, die im Siebenjährigen Kriege den auch zur Unterkunft bei Jagden in der jeweili• Weltgericht darstellenden Bilde, welches noch sich damals noch in der Familie die Nachricht gen Gegend dienten. — Den Weg zu einer ge• heute wohlerhalten am Orgelchor der Anger- von ihrer hohen Abstammung erhalten hatte. Waldbestand der südlichen Nehrung bis Nar- meln völlig absengten. Doch die Natur, unter• regelten Forstwirtschaft zeigt in seinen wesent• burger Kirche zu sehen ist. Das Bild Grundbesitzer dieses Namens wohnen noch bis lichsten Zügen die Zeittafel an: stammt aus dem Jahre 1561. Ein Wildnisbereiter auf diesen Tag im hiesigen Kreise (in Gr.-Guja stützt durch Menschenhand, hat alles dieses im• hat es in einer Zeit gestiftet, wo Krieg und Pe• und Willudden)." mer wieder gutgemacht. Nicht unerwähnt mag 1594 Der Wildnisbereiter des Nikolaiker Forst• stilenz das wilde Vorspann am „Elendskarren" Dieser Bericht ist dem von Superintendent D. es bleiben, daß Napoleon 1812 eine seiner vier beritts in der Johannisburger Heide mel• Hermann Braun 1926 verfaßten Heimatbuche Heeresstraßen zum Feldzug nach Rußland auf des Menschenlebens waren. Was dieser Mann „Aus der Masurischen Heimat" entnommen. det 133 jagdbare Hirsche in seinem Be• in tiefer Waldeinsamkeit auf manchem lebens• der Frischen Nehrung ausbauen ließ, und daß reich. — Erste Erwähnung einer Wild• gefährlichem Ritt geseufzt, läßt er den Künstler Das „preußische Paradies" unweit der Försterei Groß-Bruch eine bestandszählung. schlichte Holztafel daran erinnerte, daß im Jahre auf dem Bilde, das er seiner „lieben Kirche" 1642 Anweisungen in den Amtsartikeln zur gestiftet, niederschreiben. So nannte M e r i a n im 17. Jahrhundert über• 1897 ein preußischer Prinz einen kapitalen Reh• schwenglich die Gegend zwischen Pillau und bock an dieser Stelle erlegt hat. Abhaltung fester Holzmärkte mit fiska• An diesem Bilde ist in geschichtlicher Hinsicht Lochstädt. Ein Holzschnitt stellt die Pfund• lischen Taxen; nur nach einem Schaden• die Unterschrift wichtig, aus der wir sehen, daß bude, ein starkes, mehrstöckiges Gebäude, und E. F. K a f f k e feuer darf Bauholz außerhalb der ange• noch 1561 in Angerburg ein Wildnisbereiter ge• setzten Termine verabfolgt werden. wesen ist, unser Ort also noch mitten in einer 1644 Letzte Erwähnung von Wildpferden (bei Wildnis lag. Es war dies jener mächtige dunkle // Lyck). 1705 Erste Verordnung zum Nachpflanzen von ZMe Souften treu pflegen,,, Eichen. 1723 Auf einer Konferenz in Ragnit stellt Kö• Die Umwandlung der „Wildnis" zum Kulturwald nig Friedrich Wilhelm I. alle Forstbeam• ten unter die Dienstaufsicht der Präsi• „Ich bin ein mit vielen Träumen gesegneter über dem Moore und der bittere Geruch der denten der Domänenkammern, wodurch und belasteter Mensch, schon von Kindheit an. Wälder. Sie alle erfüllten das Gefäß, aus dem die bis dahin ziemlich selbständige Stel• Aber von hundert Träumen, die heute über ich schöpfen sollte, und sie bewahrten sich für lung der Oberforstmeister eingeschränkt meinen Schlaf gehen, sind neunzig dort zu mich zehn, zwanzig, dreißig Jahre lang mit der wird. — Angestrebt wird eine größere Hause, wo ich aufgewachsen bin .. . schönen Geduld, die nur die Treue gibt..." Nutzung des Waldes als Einnahmeguelle Wenn ein Dichter jemand ist, der lange und Dieses Bekenntnis von Ernst Wiechert, des Staates. schweigend sammelt, bevor er seine Ernte be• dem Försterssohn aus Kleinort (Kreis Sensburg), 1739 Der gleiche König verbietet den Gebrauch ginnt, so mag ich wohl dort und in jenen Zeiten steht in seinem schönsten Buche „Wälder und Oben: Von dem Bildhauer Windrauh 1588 der herkömmlichen Bezeichnung .Wildnis , ein Dichter geworden sein. Der Adler hatte Menschen". — „weil Se. Kgl. Majestät keine Wildnis geschaffene Stückrelief im Jagdzeug-Saal des daran teil und das Waldhorn, die roten Wolken Königsberger Schlosses Nicht nur. derjenige, der im Walde aufge- in ihren Staaten kennen." Urwald, der den ganzen östlichen Teil unserer 1755 Der letzte Auerochse nördlich Taplacken Provinz von R a g n i t an der Memel bis nach (Kreis Wehlau) erlegt. — (Professor Dr. Orteisburg bedeckte. Vor 600 Jahren War Lutz Heck erzielte durch Rückzüchtungen diese Wildnis durch völlige Verheerung und ein dem Auerochsen ähnliches Rind. 1938 Entvölkerung des genannten Landstrichs ge• wurde in der Rominter Heide ein Zucht• schaffen. 20 bis 30 Meilen breit, bildete dieser stamm ausgesetzt, der sich laut Angabe Wald einen Schutzgürtel für das Gebiet des von Oberforstmeister Walter Frevert bis Deutschen Ritterordens gegen die räuberischen 1942 auf 22 Stück vermehrte.) Einfälle der heidnischen Litauer, aber auch ein 1775 Erste Forstordnung. — Die Forsten wer• Versteck für allerlei Raubgesindel. Am Saume den in Schläge und Jagen eingeteilt. Das der Wildnis waren Burgen angelegt oder aus Alter jeden Schlages wird genau be• Gestrüpp und Baumstämmen Gehege oder Ver• stimmt, z. B. für Nadelholz 120 Jahre. haue aufgeworfen, um den Zugang zu dem be• Schonzeiten für das Wild werden fest• bauten Lande den Feinden zu wehren. gesetzt und Bestimmungen über das Ver• Wie langsam ist doch der Anbau dieser men• pachten von Domänen- und Gemeinde• schenleeren Landstriche vorwärtsgegangen. Noch jagden erlassen; das staatliche Jagdregal im vorigen Jahrhundert lag Angerburg wird dadurch gemildert, bleibt aber be• mitten im Walde, und man konnte auf dem Rat• stehen. hause die in der Nähe heulenden Wölfe hören. 1804 Der letzte Bär in der Oberförsterei Puppen Wer zum litauischen Tore hinaus spazieren ging, trat hinter der Brücke gleich in den Wald. Im (Kreis Orteisburg) erlegt. Jahre 1730 wurden laut Kämmereirechnung zwei 1817 Bestimmungen über eine regelmäßige Taler für das Roden des Waldes an der litaui• Hauordnung. schen Brücke ausgegeben. Auch zum Königsber• 1833 Aufstellung von Betriebsplänen für das ger Tor hinaus hatte man nicht weit bis in den Forstwesen. Wald. Hinter dem Mühlenkrug, wo sich die An- 1848 Das staatliche Jagdregal wird aufgehoben. gerapp zum Mosdzehner See erweitert, spiegel• Die Eigentümer von Grundstücken be• ten sich hohe Waldbäume in den Fluten. Dort stimmter Größe erhalten das freie Ver• standen kleine Wildwarten, die mit Wächtern fügungsrecht über die Jagd. des Waldes besetzt waren. Sie bildeten das Dorf 1853—1856 Schwere Forstschäden durch die aus Mosdzehnen, das verschwunden ist und nur dem polnischen Wäldern massenhaft einge• See und angrenzenden Acker seinen Namen hin• drungene Nonnenraupe und (1857—1860) terlassen hat. Die Bewohner dieses Dorfes wur• Aui Ansitz am Luder durch den Borkenkäfer Im Regierungs• den als Waldwächter im Jahre 1617 in die heu• bezirk Königsberg werden 150 000, im Re• tige Borker Forst übergesiedelt. Dort bekamen „Wie der Wolf auf das Luder gebracht wird" — so lautet die Unterschritt zu dieser sehr gierungsbezirk Gumbinnen 268 244 Mor• sie zwölf Hufen Waldfläche und bauten das lebendigen Darstellung aus dem 18. Jahrhundert. Der Wolf war in früheren Jahrhunderten der gen Wald zerstört. Diese Verwüstung war Dorf Borken. ärgste Feind des Försters. Meilenweit liet das stets hungrige Raubtier durch den Wald und über Feld, hetzte das Wild, brach in Werden und Ställe ein. Wie groß der Schaden war, den die der schlimmste Schlag, der das ostpreu• Spanischer Herzog als Waldroder Wölfe anrichteten, geht aus einem Bericht aus dem Jahre 1696 hervor Im Amte lnsterburg ßische Forstwesen traf. Die Wildnis hinter dem Mühlenkrug zog sich wurden von Wölfen 257 Pferde, 49 Fohlen, 27 Ochsen, 42 Kühe und Sterken, 38 Kälber, 260 1864 Der Dünenplantageninspektor Epha führt hin gen Nordenburg. Ein Teil hieß Dober- Schafe, 150 Schweine, 91 Ziegen und 732 Gänse von Wollen zerrissen. Oberforstmeister Wal• die netzförmige Bestrauchung bei der Be- schlag, wie denn auch das Dorf Brosowen früher ter Frevert — dessen empfehlenswerten, auch an jagdhislorischen Zügen reichen Buche „Romin• pflanzung zur Festigung von Wander• diesen Namen führte. Nur ein Steg führte An- ten" wir diese Angaben entnehmen — bemerkt hierzu: „In den übrigen Amtern der "Provinz dünen auf der Kurischen Nehrung ein. iang des 16. Jahrhunderts aus diesem Dickicht war der Schaden nicht geringer, und man kann sich aus diesen Zahlen eine Vorstellung davon 1890 Beginn der Eingatterung der Rominter nach der Angerapp. Dort schreitet um jene Zeit machen, daß in manchen Gegenden durch die Wolle geradezu die Existenz der Bauern ge• Heide (rund 25 000 Morgen). 1890 wird auf diesem Wildnissteg ein Mann mit ernster fährdet wurde. Man muß berücksichtigen, daß die angegebenen Zahlen nur die Verluste an Vieh die Rominter Heide zum kaiserlichen Hof• Miene und gesenktem Haupte. Er trägt fremde der sogenannten Immediatuntertanen des Landesherrn umlassen, daß also die sonstigen Grund• jagdrevier erklärt; ab 1918 Staatsjagd• Tracht, spricht eine unbekannte Sprache. Sein herrschalten samt ihren bäuerlichen Untertanen unberücksichtigt geblieben sind." Der Ge• revier. (Bestand 1939: 532 Hirsche; 1235 Haar und seine Gesichtszüge verraten, daß seine samtschaden war also noch weit höher. Stück Rotwild insgesamt.) Wiege in südlicher Zone gestanden. „Ich spielte Aul mancherlei Weise wurde die Woltsplage bekämpft, durch Jagden mit einem großen Aut• 1895 Erlaß des Jagdschein-Gesetzes. In den mit Zepter und Kronen", kann er singen, wenn gebot von Treibern, wobei die eingekreisten Wolle mit Lappen und Netzen umstellt wurden, zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts er an seine Jugend zurückdenkt Es ist Don durch Wollsgruben und im Ansitz am Luder. Aus alten, im Forstamt Rominten aufbewahrten Verbesserungen des Preußischen Jagd• Alvarez, Herzog aus Spanien. Aus seinem Rechnungen konnte Oberforslmeister Frevert feststellen, daß schon in früheren Zeiten invalide gesetzes durch den in Königsberg gebore• schönen Vaterlande ist er geflohen. Ihm ging's Pferde getötet und als Luder ausgelegt worden sind. nen Preußischen Ministerpräsidenten Otto wie den Salzburgern. Um seines evangelischen Große Vorteile bot dem Schützen eine niedrige, in die Erde gebaute Hütte, in deren Nähe Braun, der häufig in Rominten als passio• Glaubens willen hat er die teure Heimat, ja die das Luder gelegt wurde. Da der Jäger darauf bedacht sein mußte, keine den Wolf warnende nierter Jäger weilte. — Herzogskrone im Stiche gelassen. Herzog Al• Spur zu hinterlassen, ritt er mit einem ebenlalls berittenen Heller zur Hütte. Dort angelangt Auch die Elchreviere im Memeldelta werden brecht in Königsberg hat ihn liebreich aufge• stieg er von oben her in sie hinein, jede Berührung mit der Erde beim Absitzen meidend. Der später als Staatsjagdrevier erklärt. Dank sorg• nommen und ihm ein Stück der Wildnis bei An• Begleiter ergrill dann den Zügel des reiterlos gewordenen Pferdes und führte es weg. — samer Hegemaßnahmen — wobei Oberforst• gerburg, den Doberschlag, geschenkt. Da stehen Jäger, die nicht über zwei Pferde verfügten und in die Hütte gehen mußten, beschmierten die meister Orlowski (Tawellningken) und Elch- viele Bäume, d\9 hat er zu roden. In seinem Sohlen ihrer Stiefel mit Kuhmist, um dadurch die Spur für den Wolf zu verwittern. jagermeister Kramer (Pfeil) zu nennen sind — Hause spielen viele Kinder, die hat er zu nähren Zu unserer Zeit kam der Wolf nur noch als Überläufer aus polnischen oder litauischen Wäl• gelingt es, den Elchbestand wieder zu heben, und zu erziehen. Herzoge sind sie nicht gewor• dern in unsere Forsten. Das Ostpreußenblatt hat mehrlaclx Berichte von der Erlegung solcher der 1939/40 amtlich mit 1300 Stück angege' n den. Sein Gut wurde unter die vielen Kinder streunenden Einzelgänger gebracht. wird. -h Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 11

fln den Ufern der flngempp VON PAUL BROCK

In einer Länge von 154 Kilometern durchfließt bei der Ragawiße-Schlucht auf, der parkartig, mit die Angerapp die ostpreußische Landschaft; vom gepflegten Wegen und Blumenrabatten angelegt Süden, aus dem Mauersee kommend, fließt sie war.. An bestimmten Tagen konnte man den nach Norden, nimmt bei Jurgutschen den Gol- herrlichen Park und klassische Schloß B e y dapiluß auf, zwischen Tarpupönen und Paka- n u h n e n besuchen, ohne Eintritt zu bezahlen lehnen die Pissa, um sich zuletzt mit der Instei Fremde betrachteten etwas verwundert und mit zum Pregel zu vereinigen. Alle wissen die be• steigernder Aufmerksamkeit die an den Park• sondere Klarheit des Wassers zu rühmen, durch• wegen aufgestellten weißen Standbilder grie• sichtig bis auf den Grund, die jemals an seinen chischer Götter und Helden, deren Hauptstück Ufern gewandert sind. Wo sich das Flußbett die Laokoon-Gruppe war. Im Schloß hingen Ge• durch flaches Land hinzieht, ist die Strömung mälde aus der italienischen Renaissance, Ori• besinnlich langsam, wie auf den Strecken zwi• ginale und gute Kopien. Stattlich war auch die schen Angerburg und Stullichen, oder zwi• Sammlung von Werken aus dem 16., 17 und 19 schen Jurgutschen und Ramberg. Aber bei Lau- Jahrhundert, darunter Originale von Karl Stef- ningken, und vor allem im Darkehmer Tal, be• feck. Unter den Kupferstichen befanden sich ginnt sie zu schäumen und zu rauschen. Die Dar• Blätter von und nach Raffael, Leonardo da Vinci, kehmer wußten sich früh diesen Umstand zu• Tizian und Rubens nutze zu machen; sie legten ein Wehr an und gewannen elektrischen Strom. So ist es gekom• Ein wenig benommen von der Fülle der Kunst• men, daß Darkehmen (Angerapp) als erste schätze kehrte man zurück, sich wieder der Land• deutsche Stadt elektrische Straßenbeleuchtung schaft ringsum zuwendend. Auf verklungene hatte, und zwar in allen Straßen; das war Mitte Zeiten wies der Name des Auerflusses hin, der Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts der Auerochsen zur Tränke zog. Partie an der Angerapp Salzburger haben eine Tuch- und Wollfabrik Steile Talhänge im Flußtal gegründet; auch von einer Lederfabrik ist in Hin und wieder schwirren Enten empor; laut Rogahlen. Der verhältnismäßig trockene Boden alten Berichten die Rede, doch beide Unterneh• pfeifend surrt bisweilen ein prächtiger Eisvogel besteht aus lehmigem Sand, und jedes Frühjahr Die bewaldeten Ufer zwischen dem Gut Ram• men scheinen Schiffbruch erlitten zu haben. Eine flußab, oder ein einsamer Fischreiher zieht gibt es viele Steine fortzuschaffen, die den berg und der Ortschaft Thalau hießen die Kreise hoch über den Baumkronen. Wuchs der Saat, und vor allem die Arbeit des Oßnagorrer Schweiz; einen Kilometer Pfluges beeinträchtigen. Ja, mit viel Arbeit und nördlich von Ramberg erhob sich eine „Schwe• Zu den verlockenden Dingen gehörte auch Mühe war hier das Leben der Bauern verbunden, denschanze". eine Kahnfahrt auf dem Fluß, von der Stadt ab• und dennoch verstanden sie es, wenn die Jahre In diesem Stück Heimatland treten die Tal• wärts, unter der hochragenden Eisenbahnbrücke nicht gar zu trocken waren, gute Ernten dem wände manchmal ganz nahe an das Flußufer hinweg, über die die Züge nach lnsterburg NorfcitlerKv-.vNorhitteruv.-:;' INSTERBUR G Boden abzuringen. Scherzhaft sprach man von heran, so steil, daß der Abstieg Vorsicht erfor• fuhren. Da kam man an Kamanten vorüber, und den „steinreichen Bauern" in der Südecke des dert, es sei denn, man machte sich nichts daraus, zwei Kilometer weiter lag rechts Kl.-Grobienen Kreises. : 1 aus zwanzig Meter Höhe kopfüber in den Fluß und links Gr.-Grobienen, und auf dem rechten :'A'/-'-'..'iv"r.- K.* o *Gr.Schillenrnqj»en Aber für den Wanderer, der nur die Stille, zu fallen. Dann wiedeium ziehen sie sich zurück, Ufer, hinter Balschkehmen, lag der 77 m hohe •-• •-.y.-y.-.üV. '•• Ncm m e r sd o r toi die Einsamkeit der Natur genießen wollte, fern jallen und in wiesenbedeckten Kesseln kann man Kuh• Schloßberg; bei dem Gut Krauleidßen machte herden finden, samt Hirten und kläffendem der Fluß einen gewaltigen Bogen, und gegenüber SpiracKetn von Datzkehmen hatte man den Schloßberg von Ballefheiv-o „jvji^ >Dinqlauteen Schäferhund, oder man überrascht eine Schar badender Kinder. Dort lockt der Fluß mit ge• der anderen Seite im Blick. Doch bei Kissehlen heimnisvollem Rauschen und Murmeln. Hier war eine Mühle mit Wehr; da war die Fahrt zu rauscht das Wasser über riesige Steine hinweg, Ende, es sei denn, man scheute sich nicht, das oder umgischtet eine kleine Insel. Libellen spie• Boot um das Wehr über Land zu tragen. Wer ... Thqlfi'ijS. Qaqdohrvin das auf sich nahm, konnte zu dem Kirchdorf NORC; NBURG&'p)^hi!jft& len im Sonnenschein, Heuschrecken zirpen, bis zum Bauch stehen Kühe im Wasser und schlürfen Nemmersdorf gelangen und geriet dann, einer das klare Naß, oder zermalmen behaglich die weiten Flußschleife folgend, zwischen reizvollen lystoUiyJiij'- schilfähnlichen Halme des Wasserschwadens. Ufern hin, zum Gut Aweningken. >::.V WilftowenoJ

nh m •k- Enqebtein^..B^>2^^ ^' W Jt^tNiGERBURG 20 Wanderung im Zedmarbruch MaweT^Mj^iL. Or. 5frer,qeln Eine Sehenswürdigkeit für Menschen, die es klatschte. Unaufhörlich meckerten die Sumpf• 5TeinorT o*t o posszssern liebten, abseits zu wandern, und die sich hinge• schnepfen, auch Himmelsziegen genannt. Auch zogen fühlten zu der Natur, wo sie sich noch die konnte es sein, daß sich aus dem Erlenwäldchen Ursprünglichkeit der Vorzeit bewahrt hatte, war am Rande des Bruches eine Eule erhob und das Zedmar-Bruch. Es lag zwischen der weite Kreise über das Moor zog. Kilometer Wantischker, Astrawischker und Auxkallner Hügelkette und den Ausläufern der stattlichem Blick bis lnsterburg... •-•II Berge von Jaggeln und Ußblenken. Wanderte Ein Erlebnis eigener Art bedeutete eine Wan• man die Chaussee Bidßuhnen—Brassen—Uß• derung die Kuklins-Kallner Berge ent• Jyfessingwaren- und Maschinenfabrik hatte mehr blenken—Jaggeln entlang, sah man links eine lang. Bei dem Dorfe Kallnen konnte man be• Das Rathaus der Stadt Angerapp Erlolg, und natürlich die Getreidemühle. tiefe Mulde, wie eine Schüssel liegen, denn das ginnen, oder bei Spirokeln. Kaum war man auf Bruch war früher ein See, und der Charakter der Höhe, grüßten am nordwestlichen Horizont vom Alltagslärm und quälendem Motorenge• So ist Angerapp — wie Darkehmen nach der des Sees war ihm erhalten geblieben. Ein Gang Umbenennung hieß —, trotz einiger Ansätze, die Türme und Dächer von lnsterburg herüber, knatter, war es ein Weg in eine echte Verzau• über das Zedmarbruch konnte zwar nasse und ganz nahe schien die Kirche von Ballethen berung. Das Licht der Morgensonne ließ die sich die technischen Möglichkeiten der Neuzeit Füße einbringen, aber es blieb auch in der Seele zunutze zu machen, bis zuletzt ein verträumtes zu sein. Viehherden grasten gemächlich auf den schlanken, rötlich schimmernden Bäume lan -e des Wanderers ein tiefer, unvergeßlicher Ein• Höhen; zum Ackerbau war das Gelände zu Schatten werfen. Dazwischen leuchteten allerlei Städtchen geblieben, wo die durchfahrenden druck zurück, zumal, wenn ihm bewußt ward, Autos besondere Vorsicht walten ließen, weil die schwierig. Sträucher. Köstlich duftete es nach Waldblumen über eine dünne, schwankende Pflanzendecke Dagegen konnte man Kornäcker auf den und Harz. Neben blühenden Weideröschen Bürger gern plaudernd vor den Haustüren stan• zu gehen, schaukelnd bei jedem Schritt, und dar• den und die Jugend sich sorglos überall tum• Höhen der Hügelketten von Masutschen-Uß- schwankte hohes Gras um alte Baumstümpfe, unter, wie unter einer dünnen Haut, ein bis zu ballen-Abschermeningken, oder bei Jagotschen- auf denen sich Käfer, Spinnen und Fliegen tum• melte, wo es ihr recht erschien und der Ball zwölf Meter tiefes Gewässer. Es schaukelte nicht gerade hinlief, und von dem Mitteilungsdrang Czerwonnen, vorfinden, soweit sie nicht von melten, und kleine blaue und braune Schmetter• nur, bei jedem Schritt spritzte Wasser empor Tannenwäldern bedeckt waren, wie bei Kleßo- linge gaukelten darüber hin. Eine Eidechse der Bewohner pflegte man scherzhaft zu äußern: Ein Hase, ein Reh fegten vorbei, daß es nur so „Ehe noch etwas geschehen ist, weiß es bereits wen, Kermuschienen, Klewienen, Ziemianen und schlängelte sich durch den Kräuterwald, Tauben die ganze Stadt!" Doch wahrscheinlich war es gurrten, und eine Amsel sang ihr melodisches gerade dieses Stille und Besinnliche, was Lied.. . Angerapp für die Gäste aus den großen Städten, aus den Bezirken, wo schon das Hasten und Drängen den Menschen zur Gewohnheit gewor• Der versunkene Schatz den war, so anziehend machte. Bezaubernd war im Stillen See der Blick von der Höhe des jenseitigen Fluß• ufers auf das Städtchen im Talgrunde, ein far• Wo die Kreise Angerapp und Goldap sich be• benfrohes, geschlossenes Bild: das Ziegelrot der rühren, liegt der .Stille See' tief im dunklen Dächer, hell leuchtend, zum Teil schon verwittert Wald eingebettet. Die Sage weiß, daß in ihm und bemoost, umkränzt vom Grün der Bäume, ein Prachtexemplar von Krebs seinen Sitz hat. deren Blattwerk im Herbst in einer Vielfalt von Er hockt auf einer großen, schweren Truhe und Farbtönen leuchtete, zwischen Hellgelb und in mondhellen Nächten taucht er zur bestimmten Gold, und auch Dächer, Straßen und Plätze bunt Stunde mit seiner Kiste auf, sie wie ein Floß be• überrieselte; der Kirchturm, viereckig, wie die nutzend. Im Kasten hört man dann ein Klingen Kirche selbst aus rotem Backstein errichtet, mit und Klirren wie von Gold und edlen Metallen. schlanker, pyramidenförmiger, schieferfarbener Einmal, so wird erzählt, hätten zwei beherzte Spitze, das Rathaus mit seinem putzig anmuten• Jünglinge in dieser glückverheißenden Stunde den Dachreiter, das alles verbreitete einen schnell ein Boot bestiegen und wären mit eini• Zug schwingender Heiterkeit. Streng dagegen gen kräftigen Ruderschlägen bis zu dem unheim• mutete die burgähnliche, in einsamer Lage frei lichen Fahrzeug vorgedrungen. Sie hätten es hervortretende Kaserne an, denn Angerapp verstanden, die Kiste an das Ufer zu bringen, hatte seine Soldaten, deren forsche Männlich• hätten ein paar Ackergäule davorgespannt und keit, in blau-rot-goldenen Farben die Träume die Last ein gutes Stück den steilen Berg hinauf• der Mädchen erfüllten; am Hochgefühl und den gezogen. Aber dann wäre die Truhe ins Rutschen gespannten Erwartungen in den Herzen der jun• gekommen. Ob nun gerade die Güte der Stunde gen Schönen änderte sich nichts, als die Unifor• verronnen gewesen sei, ob sich der Mond eben men eintöniger wurden. Die Wirte, die Besitzer verborgen oder ob ein zur Unzeit gesprochenes von Tanzräumen, und das kleine Cafe profi• Wort den Bann gebrochen habe, wußte man tierten davon. Dann und wann Marschmusik und nicht. Jedenfalls glitt die Kiste erst langsam, rhythmisch marschierender Schritt; mahnende, dann schneller und schneller dem Wasser zu und melodische Töne des abendlichen Zapfen• das eben noch so verheißungsvolle Klirren der streiches: . . . wer keene hat, geht auch zu Bett Blick auf die Stadt Angerapp über den Fiuß. Vorne die nach Goldap führende Chaussee. Goldstücke klang nun wie schadenfrohes, grel• les Gelächter, von den hohen Ufern als Echo zu Bett — zu B-e-e-tt ! Und wenn Ann• chen danach, mit hochroten Wangen, ins Haus schrecklich zurückgeworfen. geschlichen kam, schlechten Gewissens, erstar• Nur noch selten sollen dann Sonntagskinder ben der Mutter doch die tadelnden Worte auf die Schatztruhe mit ihrem schrecklichen Hüter der Zunge, im Gedenken, daß auch sie einmal . ..; darauf gesehen haben. Die tiefe Rinne aber, die das waren schöne Zeiten in Angerapp. die herabrutschende, schwere Kiste in den wei• chen Waldboden gegraben hatte, konnte vor wenigen Jahren noch ein Kermuschiener Bauer Ausflug nach Beynuhnen zeigen, der dort in den schluchtenreichen Wäl• dern seine Feierabendhütte hatte. Der sogenannte „Grüne Markt" war der An• Oder hat es mit dieser Rinne eine andere Be• ziehungspunkt für jung und alt, wenn die Jahr• wandtnis? Die Kirchenrechnungen in Szabie- märkte abgehalten wurden. Neben Schau- und n e n führten aus der Zeit nach der großen Pest Verkaufsbuden und Karussells ließ man die unter den Dörfern in der Nähe des Stillen Sees Pferde an den Kauflustigen vorübertraben, und noch einen längst vergessenen Ort Tributswal- eine schattenspendende Allee bot Schutz vor den len auf. Oh der verlorene Reichtum dieses aus• Sonnenstrahlen. Zu besserer Abkühlung gab es gestorbenen Dorfes, dessen Gemarkung diese die Flußbadeanstalt. Bei dem Kinderspielplatz Rinne begrenzt haben mag, vom Volksmund in gegenüber der Kirche, bei der baumbeschatteten, jene vom Krebs gehütete Kiste im krebsreichen stiilen Kirchenstraße, saßen auch die Alten, die Stillen See gezaubert war? müde geworden waren. Und als Ersatz für den fehlenden Wald suchten manche den Friedhof Der südöstliche 1 eil des Marktes und die Insterburyer Straße Aulnahmen Schöning (3) Pfarrer Helmut Walsdorf f Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt

ANTWORT AUF VIELE FRAGEN Qluö den oftpteujMfrffen fjrimotf reifen. gibt unser „Arbeltsbrief Ostpreußen"

DIE KARTEI DEINES HEIMATKREISE!» BRAUCH) DEINE ANSCHRIF1 Dieses 64 Seiten starke Heft, reich il• . MELDE AUCH 1EDEN WOHNUNGSWECHSEl - lustriert, enthält 18 Fotos, sechs Schau• bilder und eine doppelseitige Karte Ost• preußens. Der Arbeitsbrief Ostpreußen delschwinghstraße. Anfragen sind zu richten an Wal• verlorengegangene Kunstgegenstände nachzubilden. Es gehört zu unserer vornehmsten Aufgabe, die Be• schildert Ostpreußens Landschaften und ter Gudladt in 3501 Kirchbauna über Kassel, Frank• deren Bewohner, behandelt die Geschichte furter Straße 1. deutung Königsbergs auch als Landeshauptstadt und als ostdeutsches Kulturzentrum lebendig zu machen! des Ordenslandes, vermittelt einen Über• 29. April; Johannisburg, Kreistreffen in Düsseldorl Dr. Stahr Alle Königsberger Landsleute sollten nach besten 5./6. Mai: Elchniederung: Haupttreffen In Nordhorn 3550 Marburg (Lahn), RUckertweg 4 Kräften dazu beitragen. Deshalb unser Aufruf zum blick über die wirtschaftliche Bedeutung Im Rolinck-Brau des Landes, zeigt die heimatpolitischen 6. Mai: Treuburg, Kreistreffen in Karlsruhe im „Elefanten". Elchniederung Königsberger BUrgerpfennig! Grundsätze der jungen ostpreußischen 12./13. Mai: Orteisburg. Kreistreffen In Ratzeburg bei Haupttreffen In Nordhorn am 5./6. Mai Wenn jeder Bürger am Tag einen Pfennig für die Generation aul, setzt sich in einer ver• Schipper im Rollnckbräu Heimat und damit für die obengenannten Aufgaben ständigungsbereiten Untersuchung mit 19. /20. Mai: Lotzen, Haupttreffen mit 350-Jahr-Fe1er gibt, dann können wir vieles durchführen und unse• dem deutsch-polnischen Verhältnis aus• der Stadt Lotzen in Neumünster Ich möchte letztmalig auf die erschienenen Berichte ren Zielen, die in einer Satzung festgelegt sind, 20. Mai: SchloBberg, Kreistreffen In Bochum-Gerthe in den vorherigen Folgen des Ostpreußenblattes und näherkommen. Die Gemeinnützigkeit und Abzugs• einander und zeichnet an Hand besonde• Königsberg-Land, Haupttreffen im Patenkreis auf die rechtzeitige Anmeldung beim Kreishaus In Nordhorn hinweisen! Bitte auch alle Suchllsten und fähigkeit des „Königsberger BUrgerpfennigs" ist vom rer Höhepunkte der kulturellen Entwick• Minden Im Hotel „Kaiserhof" an der Porta West- Finanzamt anerkannt. Bescheinigungen für einge• falika. wichtigen Hinwelse ausschneiden und sorgfältig auf• lung die Linien ostpreußischer Kultur• bewahren, damit unnötige Anfragen und Kosten zahlte Spenden, die im Jahr also mindestens 3.65 DM 27. Mal: Johannisburg, gemeinsames Treffen mii betragen sollen, werden auf Wunsch ausgestellt. Eine leistung nach den Kreisen des Regierungsbezirkes Allenstein vermieden werden. — Auf Wiedersehen In Nord• horn! Sammlungsgenehmigung liegt ebenfalls vor. Die Das Helt ist gegen Einsendung der In München Sonderkonten lauten: „Königsberger BUrgerpfennig", Schutzgebühr von 0,50 DM und des Porto• Regierungsbezirk Allenstein. gemeinsames Tref• Otto Buskies, Kreisvertreter Postscheckamt Hamburg, Kontonummer 1681 01; und fen der Kreise in München Im Hotel „Münchener Hannover, Werderstraße 5 Dresdner Bank, Hamburg, Kontonummer 391 746. anteils von 0,20 DM bei der Abteilung Hof", Apollosaal. Fischhausen Jugend und Kultur der Landsmannschaft 11. Mai: Samländer und Natanger, gemeinsames Treffen in Stuttgart-Untertürkhelm in der Sän- Haupttreffen in Pinneberg Die Bedeutung des Königsberger Bürgerringes Ostpreußen, Hamburg 13, Parkallee 86, zu gerhalle. Unser diesjähriges Haupttreffen findet am 3. Juni Anläßlich der ersten Arbeitstagung von Stadtaus• erhalten. Die Bezahlung bitte durch Über• Labiau, gemeinsames Treffen mit den Sam- In unserem Patenkreis tn Pinneberg, im altbekann• schuß und Stadtvertretung Königsberg am 24. und weisung aul das Postscheckkonto Ham• ländern und Natangern In Stuttgart. ten Trefflokal „Cap Polonlo" statt. Zu diesem Tref• 25. Oktober 1959 im Ratssitzungssaal in Duisburg Bartenstein, Kreistreffen in Rendsburg im Bahn• fen laden wir alle Angehörigen unseres Landkreises wurde folgender einstimmiger Beschluß gefaßt: burg 75 57 vornehmen; ebenlalls möglich hof shotel. Fischhausen, sowie unseres samländischen Bruder• „Alle Königsberger Bürger und alle wiedererstande• ist die Einlage von Briefmarken 3. Juni: Sensburg, Kreistreffen in Remscheid. landkreises. Königsberg-Land, herzlich ein. nen Königsberger Zusammenschlüsse werden zur Memel, Heydekrug und Pogegen, Haupttreffen Bildung eines .Königsberger Bürgerringes' aufge• in Hamburg in „Planten un Blomen". Einladung fordert." Diesem Beschluß ging eine Rede unseres stellvertretenden Stadtvertreters. Rechtsanwalt Reln- müdliches und segensreiches Wirken für unsere Osterode, Haupttreffen In Hamburg In der Mensa Die Mitglieder des Kreisausschusses, des Kreis• der Universität. hold Rehs, MdB, voraus, der die Notwendigkeit Heimat. tages und die Gemeindevertreter unseres Heimat• eines Königsberger Bürgerringes unter anderem wie Fischhausen, Haupttreffen in der Patenkreisstadt kreises erhalten in den nächsten Tagen ein Rund• Max Brenk, Kreisvertreter Pinneberg Im „Cap Polonlo". folgt begründete: „Die bisherige politische und Bad Pyrmont, Postfach 120 schreiben mit der Aufforderung, die nach § 7 unse• organisatorische Vertretung ist einfach arbeitsmäßig 16. /17. Juni: Angerburg. Haupttreffen In der Paten• rer Satzung vorzunehmenden Neuwahlen der Krels- stadt Rotenburg (Han). außerstande, alle die Aufgaben zu bewältigen, die Pr.-Eylau vertretung, des Kreisausschusses und des Kreistages mit unserer heutigen Situation verbunden sind. Wir 17. Juni: Ebenrode. Kreistreffen In der Patenstadl wie in den vorhergehenden Jahren mit den bei• Haupttreffen am 8. Juli Kassel. liegenden Wahlzetteln durchzuführen. Die Rücksen• sind insbesondere außerstande, an die einzelnen Das diesjährige Haupttreffen findet am 8. Juli In 24. Juni: Neidenburg, Bezirkstreffen In Hannover dung der Wahlvorschläge bitten wir bis zum 21. Mal Mitglieder in allen Organisationen, Vereinen und Hamburg, Gaststätte Gewerkschaftshaus, in der im Kurhaus Limmerbrunnen. vorzunehmen. Wir bitten, alle Wahlvorschläge nicht Gemeinschaften heranzukommen. Deshalb muß eine Nähe des Hauptbahnhofs, statt. Bartenstein, Haupttreffen In der Patenstadt Nien• an die Kreisgeschäftsstelle in Borstel/Pinneberg, son• Brücke des Vereins zu uns, der Kreisgemeinschaft burg (Weser). dern an den Kreisvertreter Heinrich Lukas in 2341 Königsberg, gefunden werden, um den Kontakt mit Treffen in Stuttgart Schloßberg: Haupttreffen in Winsen (Luhe). Faulück. Post Rabenkirchen über Kappeln zu sen• allen bestehenden Gruppen herzustellen. Wir sind 30. Junl/1. Juli: lnsterburg. Haupttreffen In Krefeld den. Die eingegangenen Wahlvorschläge werden weit davon entfernt, etwa in das Vereinsleben hin• Das gemeinsame Treffen der Natanger Kreise wird Im Stadtwaldhaus durch den Wahlausschuß geprüft. Das Ergebnis wird ein Einfluß nehmen zu wollen, doch die Organi• am 31. Mai in der Sängerhalle In Stuttgart-Unter• Seestadt Pillau, Haupttreffen In der Patenstadt beim Haupttreffen in Pinneberg bekanntgegeben. sationen sollten sich nicht darauf beschränken, nur türkheim abgehalten. Ein Treffen in /M. Eckernförde. die eigene alte Tradition in einem kleinen. Isolierten findet nicht statt. — Näheres — auch über weitere 1. Juli: Ebenrode. Kreistreffen In Essen-Steele im Heinrich Lukas, Kreisvertreter Zirkel zu pflegen, sondern sie sollten auch die Ver• Treffen — wird fristgemäß bekanntgegeben. Stadtgartensaalbau. pflichtung erkennen, gemeinsam mit der Königs• v. Elern-Bandels, Kreisvertreter Johannisburg, Haupttreffen In Hamburg In der Gumbinnen berger Stadtvertretung an den heimatpolitischen und ElbschloObrauerei. kulturellen Aufgaben mitzuwirken. Wir aopellieren Aufruf zum Jugendfreizeltlager! Jugend-Grenzlandtagung in Lüneburg Osterode, Kreistreffen mit zehnjährigem Paten- hiermit an das Pflichtbewußtsein der Vorstände aller Wie bereits in Folge 12 vom 24. März bekanntge• schaftsjubiläum In der Patenstadt Osterode Vom Sonnabend, 28. April, 12 Uhr, bis zum Diens• wiedererstandenen Vereine und an das Bewußtsein macht, findet vom 29. Juni bis 8. Juli im Jugend• (Harz). tag, 1. Mai, führen wir eine Jugendfreizeit in Lüne• als Königsberger Bürger, unser Mittler, unser Ver• heim „Sachsenhain" bei Verden (Aller) ein Treffen Pr.-Holland, Kreistreffen in Hagen. burg in der Jugendherberge Soltauer Straße durch. bindungsmann zu allen den einzelnen Mitgliedern unserer Kreisjugend im Alter von 16 bis 25 Jahren 8. Juli: Orteisburg. Kreistreffen in Essen Städti• Die Freizelt in Hamburg mußte leider ausfallen. zu werden mit dem Wunsch und Ziel, daß die An• statt. Hierzu sind alle Jungen und Mädel herzlich scher Saalbau Fahrgeld über 10 DM wird erstattet. Teilnehmer• gehörigen aller dieser kleinen Körperschaften ihre eingeladen. Neben Vorträgen über Heimatpolitik Pr.-Eylau, Haupttreffen in Hamburg In der Gast• gebühr 10 DM. Möglichkeit richtig erkennen, selber Träger sein zu stätte Gewerkschaftshaus. wollen für das, was der Stadtausschuß die Stadt• und Gegenwartsfragen wollen wir aber auch bei 15. Juli: Rastenburg. Haupttreffen In der Patenstadt Hans Kuntze, Kreisvertreter vertretung und über sie die Landsmannschaft Ost• Spiel, Tanz und Gesang, Wanderungen und Besichti• Wesel. Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168 preußen von jedem einzelnen Ostpreußen und Kö• gungen In aufgeschlossener Ferienfröhlichkeit eine Mohningen. Kreistreffen tn Hamburg In der Friedrich Hefft nigsberger fordert: Bildet einen festen Ring starker enge Heimatgemeinschaft bilden. Als Beitrag wer• ElbschloObrauerei in Nienstetten. Celle, Buchenweg 4 Herzen um unsere ferne Heimatstadt, um das Wort den 20,— DM erhoben, wofür Bahnfahrt, Unterkunft Osterode, Kreistreffen in Herne Im Kolplnghaus. und Verpflegung abgegolten sind. Im Bedarfsfalle unserer Agnes Mlegel wahrzumachen, ,daß Du, Kö• kann auf Antrag dieser Beitrag erlassen werden. 28. /29. Juli: Gumblnnen. Haupttreffen In der Paten• lnsterburg Stadt und Land nigsberg, nicht sterblich bist!'." stadt Bielefeld Die Anmeldungen sind an den Unterzeichneten zu richten und müssen enthalten: Geburtsdatum, Beruf, Heillgenbeil. Haupttreffen In der Patenkreisstadt Haupttreffen in Krefeld Burgdorf. Ponarther Mittelschule Heimatwohnort, jetzige Anschrift und zuständige 29. Juli. Lablau, Haupttreffen In Hamburg. Unser diesjähriges Haupttreffen findet In unserer Bahnstation. Bei Teilnehmern unter 21 Jahren ist Patenstadt Krefeld am 30. Juni und 1. Juli im Stadt• Heute setzen wir zur Ermittlung von Anschriften die Einwilligungserklärung des Erziehungsberech• 4.5. August: Lyck, Haupttreffen in der Patenstadt „Ehemaliger" die Suchllste mit Namen von Schülern Hagen. waldhaus statt. Der Tagungsort ist mit der Straßen• tigten beizufügen. Jeder Teilnehemr wird recht• bahn (Linie 12) und dem Omnibus (Linie 9) zu er• und Schülerinnen nicht bekannter Entlassungsjahr• zeitig von mir noch benachrichtigt. Damit das Treffen 5. August: Memel, Heydekrug und Pogegen, Haupt• gänge (in Klammern dahinter die vermutlichen Ge• treffen In Hannover Im Kurhaus Limmerbrun• reichen. Für die Kraftwagen sind ausreichend Park• auch in diesem Jahre wieder ein voller Erfolg wird, plätze vorhanden. Ein Programm wird noch burtsjahre) fort. Die jetzigen Anschriften und auch hoffe ich auf recht baldige Anmeldungen. nen. Hinwelse darüber, wer verstorben, gefallen oder Tilsit-Stadt, Tllslt-Ragnlt und Elchniederung, ge• veröffentlicht werden. Notieren Sie schon jetzt den Gerhard Doepner, Jugendobmann Termin! Bringen Sie vor allem die Jugend mit. Denn vermißt ist, sind baldmöglichst weiterzugeben an: meinsames Treffen In Hannover im Wülfeler 24 Lübeck-Moisling. Knusperhäuschen 5 Biergarten. die In der Fremde aufwachsende ostpreußische Ju• Hildegard Hennig in 2 Hamburg-Wellingsbüttel, Op 12. August: Johannisburg. Haupttreffen In Hanno• gend soll wissen, wohin sie gehört! de Solt 11 Telefon 35 72 54 zwischen 15 und 17 Uhr). Sensburg ver. Arnold, Junge, Arnold, Günther (Bruder von 1); Treffen in München Ferienlager Herongen Elchniederung, Kreistreffen In Lübeck im Lokal Arthur, Erna; Bahr, Elfriede (1929/31); v. Barnstorff, Auch heute weise ich auf das Treffen des Regie• Muuß, Israelsdorf. An dem Ferienlager im Schullandhelm unserer Siegrun (1928/30); Behr, Irmtrud; Becken, Horst rungsbezirkes Allenstein am 27. Mai in München im 18. /19. August- Wehlau, Haupttreffen am Amtssitz Patenstadt Herongen können nur Jungen Im Alter (1912/13); Bohr, Elsa; Bohr, Erna; Breyer, Eva; Bo- Hotel Münchener Hof, Apollosaal, Dachauer Straße des Patenkreises in Syke. von 10 bis 15 Jahren teilnehmen. Es steht unter be• beth, Heinz; Bock, Grete; Brombach, Werner; Broc- 35. August: Neidenburg, Haupttreffen In Bochum Nr. 32, hin. Das Haupttreffen in Remscheid findet währter Leitung. Sie können ihre Jungen also unbe• zat, Hanna; Bröde, Grete (1912/13); Etchler, Ursula am 2./3. Juni statt. im Bundesbahnhotel sorgt anmelden. Der genaue Termin (voraussichtlich (1931): Falk, Lieselotte (1928/29); Festerling, Manfred 26. August: Orteisburg. Kreistreffen In Hannover in am 20. Juli) wird noch rechtzeitig mitgeteilt. Anmel• (1919/20); Feyerabend, Gerhard (1915/16); Fickinger, Gesucht wird der Kaufmann Emil Kewltz aus den Casino-Gaststatten dungen müssen jedoch schon jetzt vorgenommen Else; Flemming, Gerda; Franz, Arno; Franz, Erich; Alt-Ukta oder seine Frau. Ferner suche Ich Mitglie• Pr.-Holland, Kreistreffen in Hannover im Kur• werden. Sie sind an die Kreisgemeinschaften Inster- Gau, Louis (Mittelschullehrer und Konrektor i. R.): der des Aufsichtsrats der Ralffeisen-Kasse Ukta. haus Limmerbrunnen burg-Stadt und -Land e. V. in 29 Oldenburg (Oldb). Gawllna, Hans-Georg (1912/13); Gehrmann, Käthe Weiter suche ich Elfriede Czayke aus Sensburg (bis Postfach 931, Stau 1, zu richten. (1918); Gerber, Alfred; Glagau, Erich; Grube, Ilse; 17 . 6. 1952 in Embühren über Rendsburg), Anna Großes Treffen der Samländer und Natanger in Hach, Edith (1928/30); Hasenpusch, Lothar; Haugwitz, Stuttgart Insterburger In Stuttgart! Horst; Haugwitz. Käthe (Mittelschullehrerin); Heer• Am 31. Mal (Himmelfahrtstag) findet in Stuttgart- Die Insterburger in Stuttgart treffen sich an Jedem lein, Isabella (1909); Heinrich, Ulrich (1926/27); Hell- Untertürkheim, und zwar In der Sängerhalle, Lln- zweiten Freitag nach dem 1. Jeden Monats im Stutt• mer, Traute: Hering, Sophie (1905); Hoffmann, Hed• denschulstraße 29, ein gemeinschaftliches Treffen der garter „Torhospiz". wig (Mittelschullehrerin): Hoff mann, Helene (1918/19); Heimatkreise Königsberg-Land. Fischhausen, Labiau, Karbinski, Kurt (1912/13): Kausch, Grete; Kenklies. Pr.-Eylau und Heiligenbell statt. Zu dieser Wieder• Insterburger In München Fritz; Kenklleß, Ernst; Kleinfeld, Johann (1912/13): sehensfeier werden alle ehemaligen Bewohner der Kleinfeld. Leonie; Klei.st, Irmgard, verh. Fickinger; mit der Pflaume Wir veranstalten am 6. Mai einen Filmnachmittag Knapp. Friedrich (1909/10): Kösllng, Herbert; Koß- oben genannten Heimatkreise, die jetzt In Süd• im GemelndesaM der Münchener Lutherkirche (Mar- deutschland wohnen, herzlich eingeladen. Die unter• tin-Luthrr-Straße. Ecke Weinbnuernstraße). Beginn: mann. Christel; Koslowski. Christel (1927/28), später Helm Stobbe KG Oldenburo'Oldb. zeichneten Kreisvertreter werden anwesend sein. 15.30 Uhr. Anschließend geselliges Beisammensein. adoptierte Radtke; Krause. Hans; Krause, Lieschen Die Sängerhalle wird ab 9 Uhr geöffnet sein. Gegen (1912); Krause, Ilse; Kuckuck. Annemarie (1909/10); Kurrat, Eva (1930): Meyer. Kurt; v. Mossakowskt, Conske aus Sensburg (früher Kiel, Lager Kellhorst), 11.30 Uhr findet eine Heimatgedenkstunde statt. Neue Postleitzahlen angeben! Danach zwangloses Mittagessen. Ab 14 Uhr Unter- Edith: v. Mossakowski, Helmut; Müller, Elisabeth Emma Budzun aus Sensburg (zeitweise in Itzehoe), haltungs- und Tanzmusik. Alle Ostpreußen sind Geben Sie bitte die neuen Postleitzahlen Ihres 1905 07): Müller, Valeria (Mittelschullehrerln a. D., Richard Bsdurrek aus Sensburg (soll in Beclcum oder herzlich willkommen.! — Das bisher angekündigte Heimatortes auf allen Schreiben an die Geschäfts• 13. 7. 1881): Nassadowskl, Dora; Nehring Gertrud Bochum gewohnt haben), Otto Knlschewski aus Rlb- Treffen in Frankfurt/Main findet nicht statt. stelle der Kreisgemeinschaften an. Sie erhalten dann (1912/13): Nellis, Margarete (1913/14); Neumann, Gün• ben (bis 26. 4. 1939 in Stuttgart-Münster, Austraße 115, Telchert Lukas Gernhöfer von Eiern Knorr schneller eine Antwort. ther (1925/26): Neumann, Ruth (1930/31): Nikiaus. bei Teichmann). , Manfred: Pateisat. Manfred: Pauluhn. Erwin (1922 23): Albert Freiherr v. Ketelhodt, Kreisvertreter Klassentreffen In Lüneburg Peschke. Doris; Pfahl, Ella (1912/13); Pleep, Werner Ratzeburg, Kirschenallee 11 Braunsberg 25 Jahre nach bestandenem Abitur kommen die (1912/131: Pohl. Hildegard (etwa 1916); Prengel, Horst Abiturientenjahrgänge vom Februar 1937 und März etwa 1938): Przyborowski (Jungenname, etwa 1932); Am 13. Mal begeht der letzte Bürgermeister von 1937 des Gymnasiums in lnsterburg am 5. Mai, 16.30 Ouednau. Horst (1912/13); Raabe, Irmgard (1929): Ra- Treuburg Mehlsack, Bürgermeister a. D. Hans Poetschki mit Uhr, in Lüneburg im Hotel Lübecker Hof (Lünertor- rtetzki, Margot: Reinwald, Ilse (1913/14); Rentzel, Sieg• Treuburger Treffen am 8. Mai 6eiher Frau Friedet Poetschki, geb. Posdzech, das friert: Rogowski, Erich; Rohr. Erna: Sager, Franz Fest der Silbernen Hochzeit in Leverkusen-Schle• straße 12) zu einem gemeinsamen Klassentreffen zu• Am Sonntag, 6. Mai, treffen sich in Karlsruhe im sammen. Alle Mitschüler sind herzlich eingeladen. (1915/10): Scheffier. Hildegard (191314): Schmidt. Gün• „Elefanten" (Kaiserstraße 42) die in den süddeut• busch, Friedlandstraße 13. Landsmann Poetschki ter (1925/26); Schulz, Arthur (1905/07): Silberberg. Alfred: wurde im Oktober 1938 zum Bürgermeister von Nähere Auskünfte erteilen Hnns Gutzeit in Rends• schen Raum verschlagenen Treuburger aus Kreis und Mehlsack ernannt, nachdem er zuvor studiert und burg (Holst). Apenrader Weg 78. und Konrad Dom• Sommery, Helmut (1929/30): Steinke. Ulrich (1925/26): Stadt. Bekannte und Freunde unserer Landsleute in Königsberg bei der Stadtverwaltung die Laufbahn schat in Reppenstedt über Lüneburg. Stolzenberg. Bruno (1909/10): Sudeck, Hildegard: sind ebenfalls herzlich willkommen. Anfragen sind eines Kommunalbeamten eingeschlagen hatte. Im Scheller, Horst (1925/26): Schlicht. Georg (1916/17): zu richten an Fritz Mauer, Fotohaus, in 75 Karls• August 1939 wurde er zur Marine-Artillerie einbe• Schlick, Emil: Schmeer. Heinz (6. 2. 1918?); Schmidt. ruhe-West, Herwighstraße la. rufen. Als der Marine geriet er beim Johannisburg Marie (Mittelschullehrerln); Schmidt (Jungenname): Zusammenbruch im Baltikum in russische Gefan• Kreistreffen in Düsseldorf Schönfeld, Erna: Schüler, Charlotte: Schulz. Gün• ther; Schwarz, Eva (1918/20); Stahl, Fritz: Stahl, Ur• genschaft und wurde nach Sibirien verschleppt. 1949 Dies ist der letzte Hinwels für unser Kreistreffen wurde er nach Westdeutschland entlassen. 1930 holte sula; Stamm. Ella (1918/20): stelter. Horst: Stlemer in Düsseldorf. Tagesfolge und Zufahrt ist Im letzten Gerhard (1920/21): Stroetzel, Gertrud (1928); Tolks- Trakehner Blut er seine Familie mit vier Kindern (von denen zwei Ospreußenblatt mitgeteilt worden. bei der Verdener Auktion gefragt Mädchen und ein Junge in Mehlsack und der Jüngste dorf. Lieselotte; Toller, Annerose (1928/30)- Wassili in Berlin auf der Flucht geboren wurden) sowie Martha: Weitschat. Marßret (1925/26): Wenk, Meta- Nachkommen der Trakehner bzw. Ostpreußen- seine Schwiegermutter aus der sowjetisch besetzten Am 27. Mai In München Weskendorf (Mittelschullehrerin): Wiechert, Gün• Hengste „Humboldt", „Lateran", „Cymbal", „Abend• Zone. Denn Frau Poetschki, auf der Flucht mit Am 27. Mai ist das Treffen aller Kreise des Re• ther: Wischnowski, Lieselotte (1928/30): Wittrien, Eva stern" und „Senator" — teilweise schon Enkel — Kindern und Mutter zurückgeblieben, wurde von glerungsbezirkes Allenstein in München (Näheres ist (1917/18): Wunder. Christel; Woon. Erich: Zimmer• waren bei der 26. Verdener Reitpferde-Auktion der den Sowjets in die Nähe von Jena evakuiert. Hans ebenfalls schon mitgeteilt worden). Ich freue mich, mann, Paul: Zörner, Gerhard (1905/07): Borkowski hannoverschen Warmblutzüchter gefragt. Acht die• Poetschki fand zuerst Beschäftigung bei der Montan• viele Landsleute In München begrüßen zu können. Elvira: Bronst (mehrere Geschwister): Eichler. Ur• ser Nachkommen erzielten bei Preisen zwischen 4500 union. 1952 wurde er von der Stadtverwaltung Le• Gesucht werden: Herbert Poplawskl, Bäcker• sula: Greiser, Junge (Vater Gastwirt*: Garling, Erna- und 13 800 DM einen Schnitt von 6728 DM, der um verkusen angestellt. Heute ist er dort als Stadtamt• meister, aus Johannisburg: H. Pollech aus Dingels• G'oth. Trude (mit Geschwistern): Höft. Trude; Lange. 238 DM höher liegt als der Durchschnitt für alle mann und Leiter des Ausgleichsamtes tätig. Neben dorf; Georg Pottschull, Töpfermeister, aus Arys: Alfriede: März (zwei Jungen); Neumann. Trude (und 62 verkauften Pferde. Sowohl die Westfalen- wie ßelner amtlichen Tätigkeit hat er viele Gutachten Johann Pottschull, Landwirt, aus Königsdorf; Willy Schwestern): Plehn. Gertrud: Podlnschki. Charlotte- auch die Verdener Reitpferde-Auktion dieses Früh• über Schadenfeststellungsanträge von Mehlsacker Podbielski aus Johannisburg; Agnes Probian aus Schwarz (drei Jungen. Vater Polizist): Silberberg, jahrs bewiesen, daß sich eine merkliche Verknap• Bürgern für Heimatauskunftstelle und Ausgleichs• Arys; Gustav Przyborowski aus Maldaneien; Günter Alfred. B pung an guten, Jungen Reitpferden abzeichnet, so ämter sowie Bescheinigungen in Rentenangelegen• Przystaw aus Gr.-Rosen; Friedrich Sobelewskl aus aau es für alle Besitzer guter Zuchtstuten empfeh• heiten ausgestellt. Immer wieder half er mit Rat Wartendorf; Anna Pruß Steinfelde; Martha Przyta- lenswert scheint, diese In diesem Jahr in der Zucht und Tat. Für eine Zeit war er Vorsitzender des wik, geb. Ostrowski, aus Pasken; Familie Karl Preu- Memel, Hevdekruq und Pogeaen zu verwenden. Ortsverbandes Leverkusen der Spätheimkehrer. In schel aus Raken; Gertrud Prengel aus Arys; Inge Evangelischer Kirchentag am 20. Mai einer Siedlung der Spätheimkehrer hat er für sich Przywarra aus Zollemdorf: Hedwig Rautenberg aus Die 6jährige Humboldt-Tochter Honolulu die unter und seine Familie ein Eigenheim errichtet Wir Grünheide; Willy Radtke aus Adl. Kessel; Ida Rat- Für die Landsleube der Kreisgemeinschaften Me- dem Namen Humoristin als Zuchtstute eingetragen wünschen dem Silberpaar Poetschki noch viele Jahre tay, Gemeindeschw. aus Arys; Familie Adolf Rattay mel-stadt und -Land, Heydekrug und Pogegen fin• ist, und die von Fritz Müller aus Bremen-Oslebshau• glücklichen Ehelebens und seinen Kindern ein gutes aus Drugen; Gustav Jesk aus Schwallen; August det am 20. Mai In Bochum-Riemke ein evangelischer sen gezüchtet wurde, erzielte 13 500 DM, welche ein Fortkommen. Im Namen der Mehlsacker Bürger: Wysotzki aus Seegutten: August Ollech aus Fichten• Kirchentag statt. Nach dem Frühgottesdienst (8 Uhr) hannoverscher Turnierstall anlegte. Mit 7000 DM Eugen Maecklenburg (Stadtbaumeister I. R.). — Als walde; Hermann Otto aus Johannisburg; Kurt Niko- in der Trinitatiskirche ist dort um 10 Uhr der Fest- wurde der 4jährige Lateran-Sohn Leutnant aus dem Kreisvertreter schließe ich mich den Glückwünschen gottesdtenst. Anschließend um 12 Uhr Kundgebung der Mehlsacker Bürger an. Auch ich wünsche dem lay aus Sullmmen. im Lutherhaus. Ab 14 Uhr Treffen der Landsleute Kreise Verden bezahlt. Ein holländischer Interessent Jubelpaar alles Gute. Fr. W. Kautz, Kreisvertreter (Lokal wird noch bekanntgegeben). Kaufte dieses Pferd. Es waren insgesamt drei La• 3001 Altwarmbüchen teran-Nachkommen dabei. Von Interesse dürfte auch SAem'., aB der bisherige Spitzenpreis der Trakehner Franz Grunenberg, Kreisvertreter Münster in Westf.. Kinderhauser Straße 6 Königsberg-Stadt Ortelsburg Auktionen mit 28 000 DM nun bei der Verdener Auk• tion eingesteller re htt wurde, wobei dieser Preis durch ein Königsberg lebt weiter . .. Schulrat Otto Philipp 75 Jahre fiw ™ , l? wurde, das gleichfalls mütterlicher• Ebenrode (Stallupönen) ... in unseren Herzen und In den Kulturgütern Schulrat i. R. Otto Philipp begeht am 27. April in seits Trakehner Blut führt: der Vater der Mutter Ist unserer Heimat. Es ist unsere Aufgabe, alle erreich• Lemgo (Lippe), Engelbert-Kämpfer-Straße 20. seinen J^f, 1.v,\ Helikon. Dieses Pferd wurde von der Realgymnasiasten und Luisenschülerinnen baren Kulturgüter unserer Vaterstadt und Im weite• 75. Geburtstag. Er wurde in Osterode geboren und neuen Stallgemeinschaft Dr. Funk und Linsenhoff- Nächste Veranstaltung am 19. Mal ab 14 Uhr in ren Sinne ganz Ostpreußens zu sammeln, um sie hat in den Kreisen Johannisburg (Gr.-Schweikowen deTweenlenrWOrben Und S°U dressurmäßi« »usgebil- Darmstadt im Restaurant Sitte (Karlstraße 15); ab vor allem unserer jungen Generation und der Nach• Gehlenburg, Arys) und Ortelsburg amtiert. Anläßlich * Hauptbahnhof mit Straßenbahnlinien 2 und 3, Halte• welt Immer wieder vor Augen zu führen. Ein „Haus seines Geburtstages im Jahre 1957 schrieb er in seiner stelle Schulstraße Anfragen an Horst Wowra in 6100 Königsberg" ist daher unser großes Ziel Durch Sti• bekannten Bescheidenheit: „Ich habe doch welter ,,?^r,Aachen.e,r Turnierstall Kurt Capelimann kaufte Darmstadt. Karlstraße 36. — Am 16. Juni ab 10 Uhr pendien für Studierende und Mittel für Dissertatio• nichts getan, als die Tretmühle des Schutmelster- zwei junge, für Dressurzwecke besonders geeignete Haupttreffen in Kassel in der Gaststätte Brandau nen Uber Heimatpolitik können Studenten und lebens von der Pike durchlaufen, wenn auch nicht i terde, die zum Turnierstall Lauvenburg zur Aus- (Frledrich-Ebert-Straße) mit Teilnahme der Jugend• Wissenschaftler angeregt, werden, sich mit unserer p.anz ohne Erfolg." Der Kreis Ortelsburg gratuliert ouüung kommen, wo der ostpreußische Landsmann gruppe unseres Heimatkreises Ebenrode; ab Haupt• Heimat zu befassen und unsere Sache zu der Ihrigen Karl Balschukat als Ausbilder wirkt. Balschukat Schulrat Philipp sehr herzlich zu seinem 75. Geburts• fl bahnhof mit Straßenbahnlinie 2 bis Haltestelle Bo• zu machen. Künstler könnten beauftragt werden, rj*™* i?SlJ der Deutschen Dressurreiter-Meister• tag und dankt ihm an diesem Tage für sein uner- schaft Dritter. Ag. Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 13

Die höhere landwirtschaftliche Akademie Gesamtdeutsches in Waldau Denken im Tätigkeit an der Akademie in Proskau bereits Geschäftsbericht bekanntgewordene ökonomierat Hermann Settegast. Er wurde am 30. April 1819 in Königsberg geboren und hatte, bevor er mit Ein vorbildliches seinem landwirtschaftlichen Studium begann, Wandbild im Mehr• als praktischer Landwirt auf den Besitzungen farbendruck hat die des Herrn v. Farenheid - Angerapp von Hamburger Kran• 1835—1844 reiche Erfahrungen sammeln können. kenversicherung Ihm waren daher die landwirtschaftlichen Ver• „Die Hanse" für hältnisse der Ostprovinzen durchaus vertraut. ihre Geschäftsstel• Außer der Leitung der Akademie und des prak• len in der Bundes• tischen Betriebes oblagen ihm die Vorlesungen republik herstellen lassen. Dieses Bild über Betriebslehre, während er sich die Vor• mit den Wappen Die obige Ansicht von Waldau wurde nach lesungen über Tierzucht mit Administrator vor allem mittel- Zeichnungen von John von Collas, einem preu• Pietruski, der zuletzt als Amtmann, und und ostdeutscher ßischen Ingenieur und Baumeister des 18. Jahr• zwar ebenfalls in Proskau, tätig gewesen war. Städte, in denen hunderts, gefertigt. Die Burg war damals noch In Waldau brachte er auch eine Reihe epoche• „Die Hanse" irüher von einem etwa 100 Morgen großen See um• machender Schriften heraus, so „über Tierzüch• Filialen unterhielt geben und lag zusammen mit einem kleinen tung und die dabei zur Anwendung kommenden (so auch in Königs• Garten auf einer Insel. Grundsätze", Berlin 1859, und „Die Zucht des berg!) iand bei Negrettischafes", Berlin 1861. Es folgten eine zahlreichen Als in der ersten Hälfte des vorigen Jahr• Reihe weiterer Schriften, so daß er seine Lehre Krankenschutz- hunderts die Agrikulturdiemie einen ungeahn• nicht nur seinen Hörern, sondern auch weiten Mitgliedern ein ten Aufstieg erfuhr, wollten die Landwirte die Kreisen der Landwirtschaft zur Kenntnis brachte. derartiges Echo, daß neuen Erkenntnisse der Wissenschaft auch in Die Dauer des Lehrkurses, ursprünglich ein• „Die Hanse" schon ihren Betrieben verwirklichen, wofür sie ein jährig geplant, wurde bald nach Eröffnung der bald dazu überging, Vorbild benötigten. Gleichzeitig mußte auch der Akademie auf zwei Jahre verlängert, wie ja ein kleineres Mu• Staat wegen der Überbevölkerung und Beschäf- auch später an den Universitäten das Studium ster von dem gro• tigungslosigkeit für eine Intensivierung der der Landwirtschaft anfangs mit einer Abschluß• ßen Wandbild her• Landwirtschaft sorgen. Das führte in ganz prüfung nach zwei Jahren möglich war. Es wur• stellen zu lassen. Es Deutschland zu der Errichtung höherer land• den gelehrt: wurde sämtlichen wirtschaftlicher Akademien, zuerst in Idstein in 1. Die Fachwissenschaften, d. h. Betriebslehre, Hanse-Mitgliedern Nassau, dann in Schleißheim/Bayern, Tharandt/ allgemeine und spezielle Tierzucht, Pflanzen• zusammen mit Sachsen, Eldena bei Greifswald, Regenswalde/ bau und Wiesenbau. einem Geschäftsbe• Pommern, Proskau/Schlesien, Poppelsdorf bei richt ins Haus ge• 2. Die Grundwissenschaften, d. h. Volkswirt• schickt. Bonn, Weende bei Göttingen und zum Schluß schaftslehre, Chemie, Physik, Botanik, Ana• 1858 in W a 1 d a u / Ostpreußen auf der könig• tomie und Physiologie der Haustiere u. a. lichen Domäne. 3. Die Hilfswissenschaften Waldbau und Forst• Waldau lag 17 Kilometer von Königsberg schutz, Baukunde u. a. entfernt an der Chaussee nach Labiau und Im praktischen Betrieb wurden entsprechend war damals etwa 1900 Morgen groß. Bewußt den verschiedenen Bodenarten zwei Fruchtfol• hatte man einen mittelgroßen Betrieb ausge• gen durchgeführt, wie Settegast sie für richtig wählt, dessen Acker die verschiedensten Boden• und zeitgemäß hielt. Die Hauptrotation lautete: bis 1863, dann gab er die Leitung an Freiherrn arten aufwies, also den Anbau aller Kultur• 1. Kartoffeln, Rüben + + ,2. Gerste mit Klee, 3. der Brache und schließlich die Fruchtwechsel• pflanzen unter wechselnden Bedingungen zu• wirtschaft sich durchsetzte, d. h. der Wechsel v. d. Goltz ab, der aus Westfalen kommend Klee, 4. Kleebrache, 5. Rübsen + + , 6. Winte• 1869 bei der Auflösung der landwirtschaftlichen ließ. Auch die nahegelegenen Pregelwiesen rung, 7. Hülsenfrüchte +, 8. Roggen, 9. Kartof• von Halm- und Blattfrucht. Darum war die Wal• dauer Fruchtfolge neu und führend. Akademien ordentlicher Professor für Landwirt• waren für Demonstrationszwecke und Beobach• feln + , 10. Hafer. schaft an der Universität Königsberg wurde. Nur tungen aller Art hervorragend geeignet. Ich Die Fruchtfolge für das Gelände in der Nähe An Nutzvieh wurden in Waldau wie auch neun Jahre Arbeit waren der Akademie Wal• lernte Waldau auf einer der vielen Exkursionen der Schäferei sollte den Tieren in Zeiten der sonst in Ostpreußen wegen Absatzschwierig• dau gegeben, denn 1861 griff der Vater der Agri• kennen, die von der landwirtschaftlichen Fa• Nässe eine trockene Weide bieten und in trocke• keiten vornehmlich Schafe gehalten, und zwar kulturchemie, Justus v. Liebig, die land• kultät der Universität Königsberg gemacht wur• nen Zeiten das Einstauben der Tiere an den Negrettischafe, eine Rasse mit sehr feiner wirtschaftlichen Akademien an und forderte den, und noch heute sehe ich die Gebäude vor Straßen verhindern. Sie sah folgende Schlagein• Wolle, von denen jährlich vierzig bis fünfzig deren Verlegung an die Universitäten, wo sie mir inmitten der hohen Bäume. teilung vor: Böcke zur Auktion kamen. Weiter wurde ein organisch hingehörten. Der Wirtschaftshof war 1848 total abgebrannt 1. Kartoffeln ++, 2. Sommerung mit Klee, 3. vortrefflicher Stamm Yorkshire-Schweine gehal• und völlig neu nach den modernsten Gesichts• Kleegras, 4. Weide und Brache, 5. Roggen mit ten und eine Rinderherde oldenburgischer Ab• Während ihres Bestehens hat die Akademie punkten und unter Verwendung verschiedensten eingesäten Gräsern, 6. Weide. stammung, deren Zahl aber klein war im Ver• jährlich dreißig bis fünfzig junge Landwirte aus• Baumaterials, z. B der Wöterkeimer Kremp• Obgleich schon eine Anlehnung an die Nor- gleich zu jetzigen Beständen. Leider fehlen Be• gebildet, was dem wirtschaftlichen Aufstieg Ost• steine, aufgebaut. Das gleiche galt für die Depu- folker Fruchtfolge zu erkennen ist, hätten wir richte über den praktischen Betrieb, wie sie spä• preußens von großem Nutzen war. Im Schul• tantenhäuser. Später kamen die Wohnungen heute manches über diese Rotationen zu sagen. ter über die Versuchsgüter der landwirtschaft• dienst, der damals begann, und in der Verwal• für die Lehrer und Studierenden hinzu, auch die Wir müssen sie aber aus der damaligen Land• lichen Versuchsstationen herauskamen. Hier tung fanden viele ihre Lebensarbeit und dien• Hörsäle, soweit diese nicht in der alten Ordens- wirtschaft heraus betrachten. Damals betrieben handelte es sich ja nur um einen praktischen ten ihrer heimischen Landwirtschaft. komturei untergebracht werden konnten. noch die meisten Landwirte eirie reine Drei• Betrieb. Das Direktorat übernahm 1858 der durch seine felderwirtschaft, bis langsam die Besömmerung ökonomierat Settegast leitete die Akademie Dr. H. T r u n z

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Sonderlehrgang BERLIN für junge Spätaussiedler in Göttingen Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee, Berlin SW 61, Stresemannstraße 90—102 (Europa- -21u* Oer: tonötfmannffifoftlirfien OJctkÜ toi.. Das Göttinger Institut für Erziehung und Unter• haus). Telefon 18 07 11. richtwird im Herbst erneut einen einjährigen Son- deriehrgang für jugendliche Spätaussiedler einrich• 5. Mai, 20 Uhr, Heimatkreis Königsberg (Bezirk ten die in den östlichen Staaten die Reifeprüfung Charlottenburg;Spandau/Moabit), Bezirkstreffen Bremen. Heimatabend mit Lichtbildervortrag Straße 345), zu erreichen mit dem Bus der Linie 17; bereits abgelegt haben Es werden auch Spataussied• Lokal Park-Restaurant (Charlottenburg. Klaus• am 2. Mai, 20 Uhr, im Cafe Schrick. — Treffen der Abfahrt Kriegerweg: 14.05 und 14.45 Uhr, ab Kluxen: ler zugelassen die die höhere Schule wegen der ner Platz 4); Bus 64, Straßenbahnen 54, 55. Frauengruppe am 17. Mai. 16 Uhr, im Deutschen 14.20 und 14.55 Uhr bis Reiterkaserne, dann 10 Minu• Aussiedlung kurz vor der Reifeprüfung verlassen 13. Mai, 15 Uhr, Heimatkreis Kastenburg, Kreistrel- Haus. — Die Jugendgruppe trifft sich jeden Don• ten Fußweg. — Treffen der Frauengruppe am 8. Mal. mußten aber mindestens sechs Monate in der letz• fen, Lokal Schultheiß „Schade & Wolff" (Wilmers• nerstag ab 19.30 Uhr im Gemeindesaal der St.-Mi• 15 Uhr, bei Hemesath (Königstraße). — Der Ge• en Klasse am Unterricht teilgenommen haben Fer• dorf, Fehrbelliner Platz 5); Busse 4, 21, Straßen• chaelis-Luther-Gemeinde (Neukirchstraße 86). mischte Chor braucht noch dringend sangesfreudige ner kommen solche Spätaussiedler in Betracht, die bahnen 60, 44, U-Bahn Fehrbelliner Platz Landsleute. Meldungen erbeten. — In der Monats• hre R«ung an einer der zahlreichen Fach• 15 Uhr, Heimatkreis Osterode, Kreistreffen, Lo• versammlung am 7. Juni, 20 Uhr. im Ägidiihof, spre• schulen (aügemein Technikum genannt) abgelegt kal Hotel Ebershof (Schöneberg, Ebersstraße 68); SCHLESWIG-HOLSTEIN chen der 1. Vorsitzende der Landesgruppe. Grimoni. naben Als Fremdsprachen sind Polnisch und Rus• U-Bahn Innsbrucker Platz, Straßenbahnen 73, 74. die Landesfrauenlelterin Frau Suter und der DJO- sisch (evtl. auch andere lebende Sprachen) vorge• Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein: Landesjugendwart Herrmann. 15 Uhr, Heimatkreis Treuburg, Kreistreffen, Lo• Günther Petersdorf, Kiel, Niebuhrstraße 26. Ge• sehen Der Lehrgang endet mit einer Ergäruungs- kal „Zum Eisbeinwirt (SW 61, Tempelhofer Ufer bzw Reifeprüfung, die nach Bestehen zum Studium schäftsstelle: Kiel. Wilhelminenstraße 47'49. Tele• Borghorst. „Tanz in den Maien" am 30. April, an allen deutschen Hochschulen berechtigt. Den Nr. 6); U-Bahn Hallesches Tor, Straßenbahnen fon 4 02 11. 95, 96, 2, Busse 24, 76. 75, 19. 20 Uhr, bei Bürse-Wermelt. Es spielt die Tanzkapelle Lehrgang leitet Oberstudiendirek" Dr. Bretschnei- 16 Uhr, Heimatkreis Memel Heydekrug/Pogegen, Frauen tagten in Kiel Kaiser. der Bewerbungen mit handgesch . nenem, ausführ• Kreistreffen im Haus der ostdeutschen Heimat. lichem Lebenslauf, sowie einer beglaubigten deut• Saal 203 (SW 61, Stresemannstraße 96—102). Der ostpreußische Frauenarbeitskreis der Landes• Detmold. Heimatabend am 6. Mai, 17 Uhr, mit schen Übersetzung des Reifezeugnisses oder desi leU- gruppe veranstaltete in Kiel die erste Arbeitstagung Filmen über Ostpreußen im Hotel „Stadt Frankfurt". ten Schulzeugnisses sind umgehend an das „Gottin• Seminarabend mit Professor Laurat aus Paris in diesem Jahr, geleitet von der 1. Vorsitzenden der ger Institut für Erziehung und Unterricht" m Got• Landesfrauengruppe, Eva Rehs. Das Hauptreferat Duisburg-Mitte. Am 30. April, 20 Uhr, Hei• tingen. Wagnerstraße 1, zu richten. In tadellosem Deutsch verstand es der Pariser Pro• über „Die Lage drüben — und wir" hielt Oberregie• matabend Im Postsportsaal (Aakerfährstraße 60). Mit• fessor Luden Laurat, der früher viele Jahre auch in rungsrat Dr. Walsdorff. Er bezeichnete es als das wirkende sind Hermann Bink (Göttingen), der Ost• Berlin als Journalist tätig war, seine Zuhörer auf Gebot der Stunde für alle Frauengruppen, die landchor, die Laienspielgruppe und die Volkstanz• dem heimatpolitischen Seminar des BLV im Europa• menschliche Verbindung und Hilfe zu pflegen. Der gruppe der DJO-Kreisgruppe. Anschließend „Tanz haus davon zu überzeugen, daß wir weder einen Film „Eine Mauer klagt an" unterstrich diese Forde• in den Mai". Zu dieser Veranstaltung sind alle Be• Die gutbesuchte Aprilzusammenkunft der Lands- Atomkrieg noch einen Sieg des Kommunismus zu rung. Über eine Reise in die Heimat sprach Fach• zieher des „Ostpreußenbiattes" eingeladen. Eintritt leute wurde mit einem gemeinsamen Abendessen befürchten brauchen, wenn der Westen fest bleibt schuloberlehrerin Frau E. Dolinski. Zwei Ausstel• frei. und humorvoller Geselligkeit verbunden. und sich endlich seiner Stärke bewußt wird. An lungen wurden gezeigt: Die Keramikerin Annemarie Hand zahlreicher Beispiele wies er nach, daß die Techand (Kiel) stellte kunsthandwerkliche Arbeiten Rheydt. Vor den Landsleuten und einer Ver• Sowjets ihr Ziel, den Westen wirtschaftlich au aus, die Landsmannschaft Ostpreußen (Hamburg) tretung der Vereinigung Heimattreuer gab der 1. Ludwigsburg. In der Jahreshauptversamm• überhole auch nur einzuholen, nie erreichen Kunst- und Gebrauchsgegenstände. Vorsitzende der Bezirksgruppe, Foerder (Aachen), lung der Kreisgruppe wurden verdiente Mitglieder werden. ,an spreche Ja auch In Moskau immer geehrt. Der wiedergewählte 1. Vorsitzende, Bruno einen Augenzeugenbericht über die letzten Tage der Alexander, brachte zum Ausdruck, daß der Gesamt• nur von dem „gegenwärtigen Stand", den der Flensburg. Frauennachmittag am 25. April. Festung Königsberg. Abschließend rief er auf, jede Osten eines fernen Tages erreichen wolle. Neuer• Art von Verzichtstendenzen sofort und in aller vorstand mit noch größerer Tatkraft arbeiten wird. 16 Uhr, in der Heimatstube. — Maifeier der Königs• Der „Bruderhilfe Ostpreußen" wurde ein ansehn• dings habe man diesen Termin auf 1870 ver• berger Gruppe am 30. April. 20 Uhr, in der Heimat• Öffentlichkeit zurückzuweisen. Landsmann Foerder legt. Der schwächste Punkt der Sowjetwirtschaft sei schloß mit dem Gedicht „An der Oder und Neiße", licher Spendenbetrag überwiesen. Ein Filmbericht die Agrarproduktion. Wollte man das sowjetische stube. Die Jugendgruppe tritt auf. — Maiversamm• in dem es heißt: „ . . . wir haben gar nichts zu ver• über die Heimat beschloß den Abend. System auf die ganze Welt übertragen, so würde die lung der Kreisgruppe am 8. Mai, 19.30 Uhr, im Blauen Saal des Deutschen Hauses. — Die Landsleute aus schenken — nicht eine einz'ge Handvoll Sand!" Bevölkerung der kommunistischen Länder zuerst Urach. Am 30. April „Tanz In den Mai" sowie verhungern. Denn woher sollten sie dann noch Le• Tnsterburg und Gumbinnen treffen sich zur Maifeier am 12. Mai, 20 Uhr, in der Heimatstube. — Sommer• Recklinghausen-Altstadt. Am 30. humoristische Vorträge und Verlosung. Der Rein• bensmittel einführen?! Der Redner warnte davor, April, 19.30 Uhr, Heimatabend und Tanz in den Mai erlös ist für die alten Landsleute im Altersheim sich von der kommunistischen Propaganda ein• ausflug am 24. Juni, verbunden mit einem Kinder• schüchtern zu lassen. Die Sowjets dächten nicht dar• fest. — Der Geschäftsführer des Kreisverbandes der im Hotel Kaiserhof. „Haus am Berg" bestimmt. an, einen Krieg zu riskieren, da sie dank der politi• Vertriebenen, Rietenbach, sprach vor den Landsleu• schen Dummheit des Westens einen Erfolg nach dem ten über „Zu Gast bei der Montan-Union in Luxem• Mönchengladbach. In der Jahreshauptver• BAYERN andernen einheimsen könnten. Der Westen müsse burg". sammlung, an der auch die 1. Vorsitzende der Lan• endlich seine Stärke im „Kalten Krieg", der in erster desfrauengruppe, Frau Sauer, und der 1. Vorsitzende Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter Linie ein Wirtschaftskrieg sei, einsetzen. „Denn wir Preetz. Einen Abend heimatlichen Humors ver• der Kreisgruppe, Erich Conrad, teilnahmen, wurde Baasner, München 23, Cherubinistraße 1 (Telefon- sind nicht so schwach, wie man uns vormachen anstaltete die Gruppe vor vollbesetztem Saale. Unter Frau Tall als 1. Vorsitzende einstimmig wiederge• Nr. 33 67 11). Geschäftsstelle: München 23, Trau- möchte!" In der Aussprache bekräftigte der Gast aus anderem wirkten auch die Familie Kohlhoff und wählt. Stellvertreterin ist Frau Stock. Eine Kaffee• tenwolfstraße 5/0 (Telefon 33 85 60). Postscheck• Paris seine Uberzeugung, daß das kommunistische die Spielgruppe mit. tafel beschloß die gut besuchte Veranstaltung. konto: München 213 96. System eines Tages an seiner inneren Schwäche und Unfähigkeit zerbrechen werde. —rn Lübeck. In der Jahreshauptversammlung der Wattenscheid. Am 5. Mai, 19.30 Uhr, Maien• Kreisgruppe wurde zum neuen 1. Vorsitzenden Herr• tanz mit Darbietungen in der Gaststätte Floren- München Nord/Süd. Am 30. April, 20 Uhr, mann Zipprick (Stadtoberinspektor a D.. Reifer• Futter (Voedestraße 84). Maitanz In der Max-Emanuel-Brauerei (Adalbert• „Masurischer Frühling" straße 4a) einstimmig gewählt. Stellvertretender Vor• straße 33). — Am 10. Mai, 19.30 Uhr, Heimat- und Im Rahmen der Patenschaft des Bezirkes Steglitz sitzender ist Arthur Schilling (Töpfermeister, HESSEN Kulturpolitischer Arbeitskreis im „Prinz Alfons" für Ostpreußen veranstaltet die Steglitzer Volks• Goebenstraße 5). Das Kulturreferat wird von Kurt (Alfonsstraße 7). — Jeden Mittwoch, 20 Uhr, trifft hochschule am 15. Mai, 20 Uhr, in der Wirtschafts• Vorsitzender der Landesgruppe Hessen: Konrad sich die Jugendgruppe Im Jugendheim im Alten Bo• schule (Florastraße 13) den Ostpreußenband „Masu• IIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIII Opitz, Gießen, An der Liebigshöhe 20, Tel. 37 63. tanischen Garten. — Der bisherige Vorstand wurde rischer Frühling". Fritz Rattay, ehemaliges Mitglied für ein weiteres Jahr wiedergewählt. — Anläßlich des Landestheaters Allenstein, wird aus eigenen Die Gemeinden mit den meisten Vertriebenen sind Witzenhausen. Treffen der Landsleute aus der Flutkatastrophe hat die Gruppe 100,— DM nach Werken lesen und einen aktuellen Bericht über seine nach einer Veröffentlichung des Statistischen Bundes• Stadt und Kreis sowie aus den benachbarten Orten Hamburg überwiesen. — Bei der letzten gutbesuch• masurische Heimat geben. Ferner wirken mit: Frau amtes zur Vertriebenen- und Flüchtlingsfrage: Ham• des Kreises Eschwege am 1. Mai, 14 Uhr, im Gasthaus ten Veranstaltung wurde neben dem Film „Königin von Lieberman (Rezitation), Renate Luke (Sopran) burg, Berlin, München, Hannover, Düsseldorf, Frank• „Frau Holle" im Höllental. Der 1. Vorsitzende der Luise" ein Streifen vorgeführt, der im heutigen Süd• und Jürgen Mank am Flügel. Mitglieder der Lands• Landesgruppe, Konrad Opitz (Gießen), spricht und ostpreußen aufgenommen worden ist. furt, Stuttgart, Dortmund und Köln. Die Stadt mit den zeigt Lichtbilder über die Heimat. mannschaft haben freien Eintritt. —rn relativ meisten Vertriebenen ist mit 33 vom Hundert Vertriebenen als Einwohnern die Stadt Lübeck. Bamberg. Der ehemalige Chefdramaturg des „Königsberg" In Polizeikaserne BADEN-WÜRTTEMBERG Königsberger Stadttheaters, Hermann Bink, trug auf einem Kulturabend der Kreisgruppe Balladen vor. Bei einer Ausbildungseinheit der kasernierten Be• IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIKI Erster Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Würt• reitschaftspolizei im Berliner Norden erhielt ein Aus seiner eigenen Feder stammten die humor• Radde (Rektor a. D., Lübeck-Siems, Bei den Tannen temberg: Max Voss. Mannheim, Zeppelinstraße vollen Geschichten. Zimmer den Namen „Königsberg". Der Name wurde Nr. 42. an der Tür angebracht. Nr. 17) geleitet. Der bisherige 1. Vorsitzende, Ernst Guttmann, der aus beruflichen Gründen sein Amt DJO-Gruppe baute eigenes Heim zur Verfügung gestellt hatte, dankte den Mitgliedern Günzenhausen. In Anwesenheit zahlreicher „Boulevard" Friedrichstraße des Vorstandes für die gute Zusammenarbeit in den 6300 freiwillige Arbeitsstunden leisteten die Jun• Landsleute und Gäste eröffnete die 1. Vorsitzende, letzten sieben Jahren. gen und die Mädchen der DJO-Gruppe in Tübingen Frau Heumann, das Treffen. Sie dankte Stadtrat Die Stadtplanung der Kommunisten in Ost-Berlin beim Bau für ihr eigenes Heim. Das Baumaterial Mengel von Ansbach für seine tätige Hilfe im Inter• beabsichtigt, die Friedrichstraße zwischen Spree Lübeck. Am 30. April, 20 Uhr, Chorfest mit für das neue Jugendheim wurde durch zahlreiche esse der Landsleute. Der Stadtrat zeichnete Martin (Weidendamm-Brücke) und der Französischen Straße Tanz in den Mai der Vereinigten Heimatchöre zu• Spenden aufgebracht. Das Haus entstand im Ver• Raschuttis für seine Heimattreue aus. In seiner Rede in einen etwa sechzig Meter breiten „Boulevard* um• sammen mit dem Lübeck-Brandenbaumer Chor im laufe von dreieinhalb Jahren. Neben einem Saal wandte er sich scharf gegen Verzichterklärungen. Er zuwandeln. Dieser relativ schmale Abschnitt der Haus Deutscher Osten. Eintritt 1 DM. Eintrittskarten enthält es fünf Gruppenzimmer. betonte das Recht der Vertriebenen auf ihre Heimat. Friedrichstraße soll dann später auch für den Kraft• im Vorverkauf in der landsmannschaftdichen Ge• Gezeigt wurde der Film „Jagd in Trakehnen". In ^geselliger Runde klangen abschließend viele Er• fahrzeugverkehr gesperrt werden. schäftsstelle, Sindelfingen. Jeden Monat eine Versamm• lung mit Filmen und heimatlichen Vorträgen. — innerungen an Ostpreußen auf. -ifeirlöM • '; rr -O'- i..,, ' Uetersen. Am 4. Mai, 20 Uhr, spricht in der Kriegsgut geborgen Aula des Ludwig-Meyn-Gymnasiums Hubert Koch Aus einem Waldstück im Grunewald wurden seit über „Das Deutschtum in Süd-Tirol" (mit Lichtbil• April 1960 von den Bergungskommandos der West- dern). — In der letzten Versammlung wurden Filme Berliner Polizei dreißig Tonnen Waffen und Munition über Ostpreußen gezeigt. — Die Gruppe besuchte in Pinneberg das Chorkonzert des Lübecker Singe• Kurz voi Toiessdiluß! aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen. Unter dem leiter-Chors. Kriegsgut befanden sich auch hochexplosive 15-Zenti- Diese ansehnlichen Preise (einmal 100 DM, meter-Granaten. Pinneberg. Zahlreiche Landsleute aus Stadt Wunsch ant die Gutschriften können auch zum und Kreis besuchten das Chorkonzert des Singe• zweimal je 50 DM, zehnmal 20 DM und zwanzig• Aufsammeln stehen bleiben. Die neuen Abon- Preußisches Staatstheater als Konzertsaal leiter-Chors aus Lübeck. mal 10 DM in bar, außerdem 20 Exemplare Graf nenten müssen selbst unterschreiben. Als Konzertsaal soll das ehemalige Preußische Lehndorff „Ostpreußisches Tagebuch", 20 Elch- Eigenbestellungen und Abonnementserneue' Staatstheater am Gendarmenmarkt (heute „Platz der NIEDERSACHSEN schaufel-BronzepIaketten und 20 silberne Elch• Akademie") in Ost-Berlin wiederaufgebaut werden. rungen nach Wohnsitzwechsel oder Reise werden Mit dem Wiederaufbau soll Anfang nächsten Jahres Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen: Ar• schaufelbroschen) sind die Sonderpreise bei der nicht prämiiert, ebenso nicht Bestellungen aus nold Woelke, Göttingen, Keplerstraße 26, Tele• Verlosung für Bezieherwerbung. Sie findet An• begonnen werden. fon in der Dienstzeit Nr. 5 87 71-8; außerhalb der Sammelunterkünften oder mit wechselndem Dienstzeit Nr. 5 63 80. Geschäftsstelle: Hannover, fang Mai statt. Alle seit Mitte Dezember aus• Wohnort, da der Dauerbezug von vornherein HAMBURG Humboldtstraße 26c, Telefon 1 32 21, Postscheck• gegebenen Losnummern spielen mit. Es werden unsicher ist. konto Hannover 1238 00. Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Otto auch die Nummern berücksichtigt, die Sie erhal• Tintemann, Hamburg 33, Schwalbenstraße 13. Ostpreußentag auf 2. Juni verlegt ten, wenn die geworbenen Bestellungen späte• Geschäftsstelle: Hamburg 13, Parkallee 86, Tele• Dem Wunsche zahlreicher landsmannschaftlichen stens am 2. Mai abgesandt werden; der Post• fon 45 25 41/42, Postscheckkonto 96 05. Kreis- und örtlichen Gruppen aus dem norddeut• stempel ist dabei maßgeblich. Sie können sich Hier abtrennen schen Raum entsprechend, die sonst am Quaken- Es wird gebeten, zu allen Versammlungen und brücker Ostpreußentag nicht teilnehmen könnten, Ihre Teilnahme an der Verlosung durch das Hiermit bestelle Ich bis auf Widerruf die Zeitung Veranstaltungen die Mitgliedsausweise mitzubringen. hat der Kreisvorstand Im Einvernehmen mit dem Werben und Hersenden neuer Bezugsbestellun• Landesvorstand und dem Schirmherr der Stadt gen also noch sichern. Aber es eilt nun! Aus den DAS OSTPREUSSENBLATT Bezirksgruppenversammlungen Quakenbrück den Ostpreußentag vom 12. Mai auf Harburg-Wilhelmsburg: Am Sonnabend, 5. Mai, untenstehenden Werbeprämien können Sie so• Sonntag, 2. Juni, verlegt. Veranstaltungslokal und Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e. V. 20 Uhr, im Lokal „Zur Außenmühle" in Harburg Programm des Tages verändern sich jedoch nicht. fort wählen und Ihre Wünsche auf den Bestell• „Tanz in den Frühling". scheinen angeben. Fuhlsbüttel: Am Dienstag, 8. Mai, 20 Uhr, Monats• Die Zettung erscheint wöchentlich. zusammenkunft im Lokal Landhaus Fuhlsbüttel Winsen. Heimatabend mit geselligem Beisam• (Brombeerweg 1). Zahlreicher Besuch wird erwartet. mensein am 28. April. — Sommerausflug in den Harz Für die Werbunq eines neuen Dauerbeziehers: Den Bezugspreis in Höhe von 1,50 DM bitte ich Gäste herzlich willkommen. oder nach Dänemark. — In der Jahreshauptver• Hauskalender „Der redliche Ostpreuße'; Bild- monatlich im voraus durch die Post zu erheben. Hamburg-Mitte (Barmbek-Uhlenhorst-Winterhude): sammlung wurden E. Friedrich einstimmig zum postkartenkalender „Ostpreußen im Bild'i Ta• Am Sonnabend, 12. Mai, 19 Uhr, in der Gaststätte 1. Vorsitzenden und Landsmann Jansen zum stell• Jarrestadt (Jarrestraße 27) ostpreußisches Frühlings• vertretenden Vorsitzenden wiedergewählt. Die Ju• schenkalender mit Prägung „Das Ostpreußen• gendgruppe wird weiterhin von Margot Gerhard ge• fest. Mitwirkende: Liedertafel Alstertal, Pommer- blatt' ; Ostpreußenkarte 1:400 000 mit Städte- - sche Volkstanzgruppe, Frau Ursula Meyer mit ihrer leitet. Für ihre uneigennützige Arbeit ausgezeichnet wappen, farbig; lünl Elchschautelabzeichen Me- vor- und Zuname Theatergruppe und Frau Gronwald als Humoristin. und geehrt wurde neben mehreren Mitgliedern eben• Unsere Tanzkapelle wird zum Tanz spielen. Alle falls die langjährige Kassiererin, Frau Klein. Lands• tall versilbert; Kugelschreiber mit Prägung „Das Mitglieder und auch Landsleute aus anderen Stadt• mann Grau (aus dem Kreise Goldap) berichtete über Ostpreußenblatt"; Autoschlüsselanhänger oder teilen sowie die Jugend sind herzlich eingeladen. das heutige Leben in der Heimat. Der 1. Vorsitzende braune Wandkachel oder Wandteller 12,5 cm 0 — - wird dem Pfarrer Kuhnert in Hamburg-Wilhelms• Postleltzahl Heimatkreisgruppen burg eine Geldspende der Gruppe für flutgeschädigte oder Brieföffner, alles mit der Elchschaufel; Wohnort Heiligenbeil: Am Sonnabend, 5. Mai, 20 Uhr, in der Landsleute überbringen. Bernsteinabzeichen mit der Elchschaulel, lange Gaststätte Bohl (Hamburg 22, Mozartstraße 27) Früh• oder Broschennadel; Lesezeichen mit farbigem lingsfest. Wir bitten um rege Beteiligung und Seesen. Beim Heimatabend trat die DJO des Kreises Gandersheim mit einem Sprechchor auf. Ein Band und Elchschaulel; Heimatfoto 18 X 24 cm Straße''und''Ha'üsn^ laden alle Landsleute mit ihren Familienangehöri• Dreiergespräch (Lina Fahlke, Lieselotte Donnermann (Auswahlliste wird aul Wunsch übersandt); Buch gen, Freunden und Bekannten, besonders auch die und Bruno Scharmach) über „Vaterland und Frei• Jugend, herzlich ein. Eine ausgezeichnete Tanz• heit" schloß sich an. Der DJO-Kreisvorsitzende, Stol- „Heitere Stremel von Weichsel und Memel' kapelle und unser Vergnügungsvorstand werden für per (Kreiensen), sprach zur ostpreußischen Jugend. von Fritz Kudnig, Buch .Die schönsten Liebes- n"Zm gute Stimmung und Unterhaltung sorgen. Nach Überreichung der Heimatbücher an die Kon• geschichten' von Rudoll G Binding (List- uaium Unterschrift firmanden hielt der 1. Vorsitzende, Augustin, einen Taschenbuch). Ost- und westpreußische Jugend in der DJO Hamburg Vortrag über die geisteswissenschaftlichen und kul• Die ost- und westpreußische Jugend trifft sich turellen Leistungen in der Heimat. Die Stimme von Ich bitte, mich in der Kartei meines Heimatkreises jeden Donnerstag. 19 Uhr, im Gorch-Fock-Heim. Agnes Miegel wurde vom Tonband gehört. Frau Lina Für zwei neue Dauerbezieher: zu führen Meine letzte Heimatanschrift: Loogestraße 21 (U-Bahn Kellinghusenstraße) zum Fahlke beschloß den Abend mit ostpreußischem Hu• Feuerzeug mit der Elchschaulel; schwarze Gruppenabend. Landesgruppenwart: Horst Görke. mor. Wandkachel 15 X 15 cm mit Elchschaulel, Adler Hamburg-Rahlstedt. Hagenweg 10 (Tel.: 67 12 46). oder Wappen ostpreußischer Städte, Tannen- Stadtoldendorf. Freude bereitete den Wohnort Straße und Hausnummer Helgolandfahrt Landsleuten die Vorführung der Farblichtbilder bergdenkmal oder Königsberger Schloß; helle Die Landsmannschaft Schlesien veranstaltet am 25. „Trakehnen lebt", zumal zwei der Gestüte, die heute Wandkachel 15 X 15 cm mit Skizze von Ost• Mal eine Helgolandfahrt mit der „Bunten Kuh" zum die Trakehner Zucht fortführen, ganz in ihrer Nähe preußen, glasiert; Heimattoto 24 X 30 cm (Aus- Preis von 16,—DM (einschl. Ausbooten). Abfahrt: (in Neuhaus und in Hunnesrück) sich befinden. Er• 17 Uhr von den Landungsbrücken, Brücke 9. Karten• läuterungen gab Karl Herbert Kühn, der auch über Wahlliste aul Wunsch); Buch „333 Ostpreußische Kreis verkauf im Haus der Heimat (Hamburg 36, Vor dem die Jahreshauptversammlung der Landesgruppe in Späßchen'; Roman „Die drei Musketiere' von Holstentor 2), Zimmer 14. Hannover berichtete. Dumas (512 Seiten). BREMEN NORDRHEIN-WESTFALEN Für drei neue Dauerabonnenten: beworben durch Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Rechtsan• Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• Elchschaulelplakette Bronze patiniert aul Ei- Vor" und Zuname walt und Notar Dr. Prengel, Bremen, Sögestraße falen: Erich Grimonl, (22a) Düsseldorf 10, Am Schein 14. Telefon 62 25 14. chenplatte; Silberbroschette mit Naturbernstein; Nr. 46. Wappenteller 20 cm mit Elchschaufel oder Adler; Bremen-Nord. Ostpreußenabend am 5. Mai. Münster. Monatsversammlung mit Familien- Bernsteinabzeichen aus Silber 800 mit der Elch- vollständige Postanschrift 20 Uhr, in der Waldschmiede (Wildhack) in Becke• kaffeestunde, Preiskegeln und Preisschießen am schaulel. dorf. 6. Mai, 15 Uhr, im Kaffeehaus Güthmann (Steinfurter Wer mehr neue Abonnenten vermitteln kann. WerbePram,e wünsche ich _ erhält auf Wunsch ein weitergehendes Angebot Ersatzlieferung bleibt vorbehalten. _.. 10 Jahre Patenschaft Königsberg-Duisburg Es werden die an die untenstehende Anschrift A/» offene Drucksache zu senden an gesandten Bestellungen prämiiert; diese sollen Da* o, , ,„ Königsberger Treffen in Duisburg am 15. und 16. September 1962 tnit nRonh tl also nicht bei der Post verbucht werden. Au, V i t?neVnabt^ n n n ieder neuen Bestellung gibt der Werber seinen Hamburg ts/poluac^BO 41 Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 15

Ausschneiden und aufbewahren! Rätsel-Ecke Anschriften der Heimolkreisverireter Silbenrätsel Aus den Silben: bei — dorn — eyd — ga — T^osenthai1 Nachfolgend veröffentlichen wir die Anschriften der einzelnen Kreisvertreter, der Karteiführer (KF) ka — kau — knub — mel — mo — nar — o — und der Geschäftsführer (GF) der ostpreußischen Heimatkreisgemeinschaften. Schneiden Sie sich bitte diese Liste aus. Denn im Falle von Anschriftenänderungen, Mitteilungen für die Suchkarteien und auch pe — pi — rohr — schack — sus — tarp — ti — von Veroffentlichungswünschen unter Ihrem Heimatkreis in der Ostpieußenblatt-Rubrik „Aus den ost• ul — vik — sind Wörter der nachstehenden Be• preußischen Heimatkreisen" ist nicht die Redaktion, sondern immer hur der jeweilige Heimatkreis• deutung zu bilden. Bei richtiger Lösung nennen vertreter zuständig. Auch die Schulgemeinschaften und die Gruppen der „Ehemaligen" wenden sich mit ihren Veroffentlichungswünschen immer unmittelbar an ihre Heimatkreisgemeinschaften die Anfangsbuchstaben von oben nach unten und die Endbuchstaben von unten nach oben Allenstein-Stadt: Dr. Heinz-Jörn Zülch, 2 Ham• Königsberg-Stadt: Hellmuth Bieske, 24 Lübeck, gelesen zwei prußische Götter. burg 4, Heiligengeistfeld, Hochhaus 2; Vertreter: Ratzeburger Allee 160; Erich Grimoni, 4 Düsseldorf Georg Hermanowski, 532 Bad Godesberg, Zeppelin• Nr. 10, Am Schein 14: Reinhold Rehs (MdB), 23 Kiel, 1. geflügeltes Roß, 2 Grenzort in Ostpreußen, straße 57; Geschäftsstelle: Patenschaft Allenstein. Sternwartenweg 41; GF: Harry Janzen, 2 Hamburg 3. kurzhalsiger Reihei, 4. ostpr. Mundart für 465 Gelsenkirchen, Dickampstraße 13. Nr. 39, Himmelstraße 38; Kartei: Stadt Duisburg, Verdickung, 5. Tag am Ende des Monats, 6. nor• Allenstein-Land: Hans Kunigk, 5382 Gensungen. Abtl. Patenschaft Königsberg Pr., 41 Duisburg. Rat• wegische Hafenstadt, 7. kurzhalsige Giraffe, Melsunger Weg 22: KF: Bruno Krämer, 3012 Langen• haus. hagen, Schnittenhorn 6. Königsberg-Land: Fritz Teichert, 333 Helmstedt, 8. Eisgang in Ostpreußen. Angerapp: Wilhelm Haegert, 4 Düsseldorf. Zaber• Triftweg 13. nerstraße 42. Labiau: Walter Gernhöf er, 2172 Lamstedt, Land• Angerburg: Friedrich-Karl Milthaler. 2383 Gör- wirtschaftsschule; KF: Hildegard Knutti. 224 Heide, risau, Post Jübeck. Lessingstraße 51. r Rätsel-Lösung aus Folge 16 Bartenstein: Bruno Zeiß. 31 Celle. Hannoversche Lotzen: Wilhelm Dzieran, 2302 Flintbek, Freeweid Straße 2. Nr. 19; Kartei: Kreisgemeinschaft Lotzen, 235 Neu• Braunsberg: Franz Grunenberg, 44 Münster, Kin- münster, Königsberger Straße 72; KF: Curt Diesing. Osterrätsel derhauser Straße 6; Geschäftsstelle: Karteiführung Lyck: Otto Skibowski, 3570 Kirchhain. Am Brau• der Kreisgemeinschaft Braunsberg, 44 Münster. haus 1: KF: Gerhard Kilanowski. 58 Hagen. Frank• Waagerecht: 2. Hus, 4. Guber, 6. Hof, Stadthaus Klemensstraße; KF: H. Kober. furter Straße 59a. 7. Nil, 8. Osterfest, 11. Oel, 13. Mai, 14. Oma, Ebenrode: Rudolf de la Chaux. 62 Wiesbaden, Son• Memel-Stadt: Dr. Günther Lindenau. 23 Kiel. Dä• nenbeiger Straße 67 III nische Straße 3—5. 16. Ermland, 17. Tat, 19. Erg, 21. Pest, 22. Neer, Elchniederung: Otto Buskies, 3 Hannover. Werder• Memel-Land: Dr. Walter Schützler. 2427 Malente- 24. Orel, 25 Ware, 26. Lena, 27. Albe, 28. Nie• straße 5; KF: Kreisverwaltung Grafschaft Bentheim. Gremsmühlen, Lindenallee 57. büll, 30. Eid, 32. Dach, 33. Dur, 37. Osterhase, 446 Nordhorn. Kreishaus. Heydekrug: Walter Buttkereit. 233 Eckernförde, Fischhausen: Heinrich Lukas, 2341 Faulück. Post Lindenweg 13. 40. Leib. 41. Aser, 42. Negus, 44. Truso. — Rabenkirchen. Pogegen: Heinrich v. Schienther, 415 Krefeld Stek• Senkrecht: 1. Hub, 2. Hufe, 3. Senf, 4. Gote, Gerdauen: Georg Wokulat, 24 Lübeck-Moisling. kendorfer Straße 20: GF: für alle Memelkreise. 5. Ries, 8. Ode, 9. real, 10. Tom, 11. Ostereier, Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise in der Lands• Knusperhäuschen 9; KF: Gustav Schiemann, 24 Lü• 12. Lettland, 14. Odenwald, 15. Angerburg, beck, Knud-Rasmussen-Straße 30. mannschaft Ostpreußen, 29 Oldenburg, Münnich- Gumbinnen: Hans Kuntze, 2 Hamburg-Billstedt 2, straße 31; GF: Herbert Görke. 18. Asen, 20. Real, 21. Pol, 23. ree, 29. Baer, Schiffbeker Weg 168; KF: Friedrich Lingsminat. 314 Mohrungen: Reinhold Kaufmann, 24 Lübeck. Fah- 31. Idol, 34. Ufer, 35. Stint, 36. Tasso, 38. Eber, 1930 Deutscher Meister im Hochsprung Lüneburg, Schildsteinweg 33. lenkampcweg 9; KF: Frau Helene Steincke. 3300 39. Haus, 43. Gut. Heiligenbeil: Karl-August Knorr, 2407 Bad Schwar• Braunschweig, Korfesstraße 3. Ostpreußische Alterssportler — dazu gehört auch tau, Alt-Rensefeld 42; Kreiskartei Heiligenbeil b. Neidenburg: Paul Wagner. 83 Landshut II, Post• der jetzt eo.jahrige Hellmuth Rosenthal vom Verein Landkreis Burgdorf, Frau Storsberg. 3167 Burgdorf. fach 502. für Korperübungen Königsberg, der deutscher Re• Kreishaus. Ortelsburg: Max Brenk. 328 Bad Pyrmont. Post• kordhalter im Hochsprung aus dem Stand war, der Heilsberg: stellv. Georg Kehr, 32 Hildesheim, Ernst- fach 120, Bahnhofstraße 29. Kletkamp; Geschäftsstelle: Patenschaft Rastenburg, den Deutschen Meistertitel im Hochsprung gewann Heilmann-Grund 4; KF: Dr. Gross 5481 Ahrbrück Osterode: Richard v. Negenborn, 24 Lübeck. Alf• 2111 Wesel, Brüner Torplatz 7; GF: Fritz Lemke. und das deutsche Nationaltrikot in mehreren Lan• Post Brück. straße 35; KF: Kurt Küssner. 23 Kiel-Gaarden Rößel: Erich Beckmann. 2 Hamburg 22. Börne• derkämpfen trug. Als einer der erfolgreichsten ost• Insterburg-Stadt: Dr. Gert Wander. 31 Celle. Cle• Bielenbergstraße 36 straße 59. preußischen Leichtathleten, der. nachdem er 1945 als mens-Cassel-Straße 6. Pr.-Eylau: Karl v. Eiern, 533 Königswinter. Ferd.- Sensburg: Albert v. Ketelhodt, 2418 Ratzeburg, Wehrmachtsangehöriger das Ende in Königsberg Insterburg-Land: Fritz Naujoks, 415 Krefeld. Mülhensstraße 1; KF: Bernhard Blaedtke, 53 Bonn Kirschenallee 9; GF: Gustav Waschke, 563 Remscheid. mitgemacht hatte und vollkommen erschöpft aus Hohenzollernstraße 17; KF: für Insterburg-Stadt und Droste-Hülshoff-Straße 30. Lenneper Straße 15. russischer Gefangenschaft entlassen wurde, heute -Land, 29 Oldenburg, Am Stau 1, Postfach 931. Pr.-Holland: Arthur Schumacher, 2080 Kummer• Schloßberg: Dr. Erich Wallat 314 Lüneburg, Wil• noch als Skiläufer und Tennisspieler im Universitäts- Johannisburg: Fritz-Walter Kautz, 3001 Altwarm• feld, Post Pinneberg: GF: Gottfried Amling. 2214 helm-Reinecke-Straße 68; GF: Fritz Schmidt, 313 Sport-Club Freiburg (Breisgau) beachtliche Leistun• büchen; SF: Oswald Vogel, 3167 Burgdorf, Im Hagen• Hohenlockstedt. Am Sportplatz. Lüchow, Stettiner Straße 3; KF: Albert Fernitz, 209 gen aufzuweisen hat und in Freiburg (Breisgau) feld 5. Rastenburg: Heinrich Hilgendorff. 2321 Flehm. Post Winsen, Riedebachweg. Wilhelmstraße 34. wieder ein Geschäft für Rund• Tilsit-Stadt: Dr. med. Fritz Beck, 23 Kiel, Esmarch- funk- und Fernsehgeräte betreibt, berichtet aus sei• straße 82: Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Tilsit ner langjährigen Sportzeit im VfK Königsberg: • llllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllilillllllllllllllMtlllKIIIIIIIIIIIIIIIII lllllllllllllllllllllllltll Mlllllllllllllll lllllllllllllllllllllllll in der Landsmannschaft Ostpreußen, 23 Kiel. Königs• weg 65; GF: Ernst Stadie „Durch die schweren Nachkriegsjahre des Ersten Tilsit-Ragnit: Dr. Hans Reimer, 24 Lübeck, Tornei- Weltkrieges kam ich erst spät an Jahren zum Sport, weg 50; GF: Gert Joachim Jürgens. 314 Lüneburg, war 1922 kurz beim VfB Kbg. Mitglied und ging auf Echillerstraße 8 I r. Veranlassung meines Kameraden Gustel Broszat Treuburg: Theodor Tolsdorff 56 Wuppertal-Bar- zum VfK, dem ich auch bis zum Schluß, oder beser &utü, am 14, Rtärj 1062 wurde der 6rttndfr*tn men, Hohenzollernstraße 18: KF; Hildegard Czygan, gesagt bis heute, treu geblieben bin. Hier wurde '24 Lübeck. Gustav-Falke-Strpße 4 Leichtathletik nach meinem Herzen getrieben und 3um tteubau der t2~fM&ff!$eti ItltttctfcHut*für Wehlau: August Strehlau, 75 Karlsruhe-W.. Hertz• hauptsächlich die Langstrecke gepflegt. Bald fiel Ich Ehrung I I straße 2: KF: Anna Voss. 2 Hamburg-Altona, Strese• auf, als ich nach kurzer Zeit dem VfK zum Sieg im dt* MrrbUttytti Srodf teile in Wiltytimttytvcn-^#0*mannstraß e 224 III. Frühjahrsgeländelauf verhalf. Ich bin dann viele f derwarder^rode« §ele$r Rennen über 3000. 5000 und 10 000 m gelaufen, ohne # Die 1 Vorsitzenden der Landesgruppen besondere Leistungen zu erzielen. Besonders erfolg• t)U &drmt* «rryöW 1 w tüttymm^ und ße&mlUt*ort und ihre Geschäftsstellen reich war ich im Paarlaufen, was dann später kaum flgnes Wieget mehr betrieben wurde. Hier kam ich mit Enne dt* deurfcfyett 0ft9 tTUeöel de» Mattte« Bergstraße 5—7. ich mich bei diesen Läufen übernommen — ich denke Bp.yern: Walter Baasner. 8 München 28, Cherubini• da besonders an ein schweres 3000-m-Hindernis- straße 1; Geschäftsstelle- 8 München 23. Trauten- rennen mit überhöhten Hindernissen auf dem Palä- llane«»-ftlteget - SUtyulc woü'otraße 5. stra-Sportplatz, bei dem ich mich restlos erschöpfte Berlin: Dr. Hans Matthee, 1 Berlin-Wilmersdorf, und danach den Sommer über pausieren mußte. ItlfttelfetyuU für Junten und iTtotkHcti Brandenburgische Straße 10: Geschäftsstelle: 1 Ber• Dann wandte ich mich dem eigentlichen Hochsprung• lin SW 61, Stresemannstraße 90—102, Europa-Haus. training zu und fand, daß der Hochsprung meiner Bremen: Dr Erich Prengel. 28 Bremen, Sögestraße Veranlagung mehr entsprach. Ich erinnere mich Nr. 46 I; Geschäftsstelle: 28 Bremen. Gleimstraße 7. noch mit Stolz gleich zu Anfang an einen 3. Platz Hamburg: Otto Tintemann. 2 Hamburg 33. Schwal- mit L*8 m in Wehlau. Aber schon in jenem Sommer benstraße 13: Geschäftsstelle: 2 Hamburg 13. Park• kam ich gut weiter und blieb nun beim Kochsprung allee 86. als SpezialÜbung. Wir trainierten nun auch im Win• Hessen: Konrad Opitz. 63 Gießen An der Liebigs- 1 ter in der Halle Springen aus dem Stand und Sprin• höhe 20; Geschäftsstelle: 609 Rüsselsheim Königs• gen nach hochhängenden Ringen, mit dem Erfolg, berger Straße 4. daß es im Sommer erstaunliche Verbesserungen gab. Niedei-sachsen: Arnold Woelke 34 Göttingen, Kep- Damals dominierte noch der bekannte Mehrkämpfer lerstraße 26; Geschäftsstelle: 3 Hannover. Humboldt• Karl Baaske, aber es tauchten bereits Botho straße 26c. K 1 u g k i s t II und andere auf. Es dauerte aber Nordrhein-Westfalen: Erich Grimoni 4 Düssel• noch Jahre, bis wir Jungen über 1,75 bis 1,79 m lang• dorf 10, Am Schein 14: Geschäftsstelle: 4 Düssel• sam an die Bestleistung von Baaske mit 1,80 m heran• dorf 10, Am Schein 14. kamen. Nach intensivem Hallentraining im Winter Rheinland-Pfalz: Dr. Philipp Deichmann, 54 Ko• beim VfK ging es im Frühjahr gleich mit 1,81 m los. blenz-Karthause, Simmerner Straße 1; Geschäfts• Was waren das für herrliche Sportfahrten in Ost• stelle: 5411 Neuhäusel Hauptstraße 3. preußen und für eine herrliche Kameradschaft! Da• Saar: Willi Ziebuhr, 66 Saarbrücken 2, Neunkirche- von kann man ein Leben lang zehren! In lnsterburg ner Straße 63; Geschäftsstelle: 662 Völklingen, konnte ich dann eine Ostpreußenmeisterschaft mit Moltkestraße 61. 1,86 m gewinnen. Ein Jammer ist es, daß ich meine Schleswig-Holstein: Günther Petersdorff, 23 Kiel, ganzen sportlichen Aufzeichnungen, meine Plaket• Niebuhrstraße 26 Geschäftsstelle: 23 Kiel, Wilhel- ten und Fotos bei Kriegsschluß eingebüßt habe. minenstraße 47.49, Haus der Heimat.

Baß erstaunt war ich damals, vom Sport-Club Charlottenburg eine Einladung zu bekommen. Köpke-Stettin war gemeldet und andere Größen, die Im Norden der Stadt Wilhelmshaven wurde jetzt der Grundstein für die Agnes-Miegel-Schule gelegt. wir in Ostpreußen immer sehr respektierten. Ich Dabei wurde auch eine Urkunde mit eingemauert, von der wir (oben rechts) einen Teil in Faksimile wieder• General Munzel fuhr dankbar, aber sehr kleinlaut, hin. Es war ein geben. Frau Agnes Miegel, mit deren Namen diese neue Mittelschule für Jungen und Mädchen im Stadtteil Abendsportfest. Ich gewann den Hochsprung mit Bundesw •< jeneral mit ostpreußischer Kindheit 1,80 m! Mehrere deutsche Meisterschaften machte ich Fedderwardergroden verbunden ist, gratulierte in einem Schreiben zum guten Beginnen. Zugleich dankte mit und steigerte mich langsam vom 6. Platz 1928 die ostpreußische Dichterin dafür, daß ihr die Ehre zuteil wurde, dieser Schule ihren Namen zu geben. Der General der Kampf• auf den 3. mit 1,89,5 m in Düsseldorf, 1929 auf den Die großzügig geplante Schule (Bild unten: das Modell) erhält zwölf Klassenzimmer, zahlreiche Arbeits• truppen, Generalmajor 2. Platz mit 1,86 m in Breslau und wurde 1930 in räume und eine Aula mit besonderem Eingang für öffentliche Bürgerversammlungen. Aufnahmen: Grun Joachim-Ernst Oskar Berlin mit 1,85 m Deutscher Meister. 1928, nach Düs• Munzel, schied aus dem seldorf, gab es für mich eine herbe Enttäuschung. aktiven Dienst. Er wurde Zu den Olympischen Spielen in Amsterdam wurde im März 63 Jahre alt. ich nicht nominiert, obwohl ich mit Huhn, der nach Seine Kindheit ver• brachte er in der Ober• Amsterdam ging, die gleiche Sprunghöhe erzielt Angemerkt* hatte. Bei meinem ersten Länderkampf gegen die försterei U s c h b a 1 - Schweiz in Frankfurt Main siegte ich mit 1,87 m über 1 e n (Kreis Pillkal- die Schweizer, vor allem aber über Huhn-Jena, der 1 e n). 1917 trat er als die Olympischen Spiele mitgemacht hatte. Was gab Gemeinschaft in das es für weitere Höhepunkte? Am 13. Juni 1930. dem ostpreußische Ulanen- Tag der Geburt meines Sohnes, sprang ich auf dem Regiment Graf zu Dohna Die Flutkatastrophe im Fe• Da gibt es in Niedersachsen Überschrift „Landsleute in Nr. 8 ein. Noch während Friedländer Torplatz 1.90 m hoch und aus dem Stand Not" die Auszüge eines per• 1,51 m und damit neuen deutschen Rekord. Auf dem bruar hat trotz fieberhafter ein landsmannschaitliches des Krieges wurde er Palästra-Platz sprang ich mit Gerhard Stock. Beide Instandsetzungsarbeiten an Gruppenmitglied, das Hühner sönlichen Briefes veröffent• zum Leutnant befördert. erreichten wir 1,85 m; beim kleinen Länderkampf lichten, der uns von Lands• Nach der Übernahme in den Deichen und schneller für eine neue Zucht abgab. die Reichswehr blieb er Ostpolen gegen Ostpreußen sprangen der zwei Meter mann Dr. Schwartz aus Osna• große polnische Zehnkampfmeister sowie auch ich Aulbauarbeiten in den be- Und da gibt es — der ein bekannter unentschieden 1,85 m. woraufhin mir der lange Pole trollenen Gebieten ihre tie• überall rührten sich unsere brück zugesandt wurde. Rennreiter und Turnier• um den Hals fiel. Mein dritter Platz gegen den mehr• reiter war — mehr als fen Spuren hinterlassen. Be• Landsleute. Einzeln oder in Jetzt erhielten wir von der ein Jahrzehnt als Ange• fachen deutschen Rekordhalter Weinkötz und Mar• Familie Hahn einen neuen tens-Kiel, dann der Hochsprung beim Länderkampf sonders die Landsleute, die Gruppen. Man wollte nicht höriger des Reiterregi• gegen Frankreich in Paris, als wir gerade während erneut dem Schrecken preis• abseits stehen. Und in etli• Brief. Darin steht: „Die ments 1 in Tilsit und des Höhepunkts dieses Tages — 800-m-Lauf Dr. Pelt- schnelle Unterstützung, wie lnsterburg Ost• gegeben waren und wieder• chen Fällen wurde die Lands• preußen eng verbunden. zer gegen Sera Martin springen mußten und gegen sie vom Ostpreußenblatt und die Franzosen versagten und unsere Sprünge bei um in Not gerieten, bekamen mannschaft oder das Ost• 1929 nach Potsdam ver• den ohrenbetäubenden Lärm während dieses Laufes diesen harten Schicksals• preußenblatt zum Mittler der Landsmannschait kam, setzt, übernahm er die erste motorisierte Aufklä• einfach mißglückten — das sind weitere Erinnerun• wirkte doppelt hilfreich. Von rungsschwadron der Reichswehr, in der Erfahrungen schlag sehr nachhaltig zu zwischen der Bereitwilligkeit, für die Aufstellung der späteren Panzeraufklärungs• gen. Meine Höchstleistung erreichte ich in Königs• vielen Landsleuten erhielten berg mit 1,91 m als 35jähriger, womit ich bis vor kur• spüren. Sie müssen nun, in zu hellen, und den Hillsbe- abteilungen gesammelt wurden. Unter Generaloberst zer Zeit noch in der Ewigkeitsbestenliste der deut• diesen Wochen und Monaten, düritigen. Für alle, die daran wir Spenden und Schreiben. Guderian war er im Zweiten Weltkrieg zunächst schen Hochspringer verzeichnet war. Heute ist es der Darum möchten wir alle im Mittelabschnitt und später an der Kaukasusfront zum zweiten, zum dritten mitwirken durften, hier in eingesetzt. In Kurland war er Kommandeur der Ostpreuße Peter Riebensahm aus Braunsberg, denen herzlich danken, die der mit 2.10 m der erste Deutsche 1961 war, der diese oder gar vierten Male von Hamburg, war das eine 14. Panzerdivision. Dann übernahm er die Führung Höhe überquerte. vorn beginnen. schöne, eine ganz besondere uns geholfen haben, die einer Korpsgruppe bei der 1. Panzerarmee der große Not zu lindern, und Heeresgruppe Weichsel. Am 1. Dezember 1944 wurde Aber dieser Neubeginn ge• Autgabe. Diese Welle ost• er zum Generalmajor befördert. Sport habe ich immer getrieben und ich laufe noch preußischer Hilfsbereitschalt, die uns ihr Mitgefühl in ihren schieht nicht isoliert. Die Nach Aufstellung der Bundeswehr war General heute Ski und spiele im Sommer Tennis. Vor zwei die nach der großen Flut aus Briefen ausgedrückt haben. Jahren habe ich mein goldenes Sportabzeichen ge• materielle Hille ist da und Munzel nacheinander Kommandeur der Panzertrup• macht Unsere Tennisabteilung in Freiburg kennt auch das anteilnehmende dem Binnenland, aus Berlin Auch unserer Landsmann• penschule. Inspizient der Panzertruppe und General mich als zähen Gegner, und ich muß immer gegen und über die Grenzen hin• schaft danken wir iür die der Kampftruppen. Wort und der zupackende Mit der Gründung des Arbeitskreises der Kampf• die jungen Burschen spielen, da sie mir meine Grill so manches ehemaligen weg auf uns zukam, war iUnterstützung . " 60 Jahre nicht abnehmen wollen. Immerhin bin ich truppen gelang es ihm, die Kriegserfahrungen iür bei den Clubmeisterschaften 1961 im USC noch Zwei• Nachbarn aus der Heimat. nämlich weit mehr als eine Wir haben diesen Worten den Neuaufbau der Bundeswehr nutzbar zu machen. spontane Reaktion. Man nichts mehr hinzuzufügen. Es In zahlreichen soldatischen Verbänden und Gre• ter geworden, wozu natürlich auch ein bißchen Wir könnten dalür viele Bei• mien ist General Munzel aktiv tätig, darunter in den Glück gehört. Nichts ist mir an Bildern von früher wollte auch zusammenstehen sei denn, daß die Tat, die von Ka rade n spiele anlühren. Doch wo Traditionsverbänden des Reiterregimentes und der geblieben, außer einigen, die mir . ™ „ ™" und einem Unheil durch ge• unseren hellenden Lands• sandten. Aber die Erinnerung an die schone Sport• sollen wir beginnen, wo aul• ostpreußischen 1. Kavalleriedivision, der späteren meinsame Anstrengung trot• leuten vollbracht wurde, auch 24. Panzerdivision. Er ist auch der Initiator des zelt wird mich weiter beeleiten." hören. Da gibt es in Hessen Ehrenhains für die Gefallenen des Zweiten Welt• die ostpreußische Rentnerin, zen. Wie schon so ott! jene nachdenklich stimmen krieges. Der Bundespräsident verlieh dem bewähr• die ihre Spargroschen anbot. Wohl alle ostpreußischen sollte, lür die das Wort ^Ge• ten Soldaten das Große Bundesverdienstkreuz. Manfred Kinder, Favorit für das 440-Yard-Lau• Da gibt es im Württembergi• Flulbelrotienen bekamen das meinschaft" weiter nichts Am gleichen Tage wie General Munzel trat auch fen in London beim Hallonländerkampf gegen Groß• mehr zu sein scheint als ein sein Vertreter als General der Kampftruppen, der schen den Landsmann, der in Hamburg zu spüren. So Inspizient der Infanterie Generalmaior Schaefer, britannien, konnte aus dienstlichen Gründen nicht auch die Familie Hahn, von Begrill ohne Inhalt, meint Ihr dabei sein. Rosemarie Nitsch (Asco Kbg./Mnnn- llutgeschädigte Kinder einer in den Ruhestand der ebenfalls viele Jahre seines Ostpreußen-Familie suchte. der wir in Folge 17 unter der J o p Soldatenlebens in OstnipiiRpri. bMm R ft«te n bur• heim) belegte über 880 Yard in 2 : 15.9 Min. einen ger Infanterieregiment. Di^n*-* *qt pet be s 11 pi*tz. n^^i^- im Hocn Dr. Heinz 1 a d k e (Pr.-Saml. Kbß./Mainz) kam mit 1.90 m im Hoch Bprung auf den dritten Platz. Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1962 / Seite 16 Das Ostpreußenblatt

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FRANK-REINER Die Hochzeit unserer Töchter Herzlich gratulieren alle Ge• Dankbar zeigen wir die Geburt unseres zweiten Lieselotte Christel schwister ihrem Bruder Kindes an mit Herrn mit Herrn Johannes Schiabs Walter Baum Paul Naroska Brigitte Gallinger, geb. Bordiert Remscheid Am 3. Mai 1962 feiert unsere liebe Mutter und Oma Haddenhausen 229 Helmut Gallinger früher Zedlitz (Schlesien) fr. Lindendorf, Provinz Posen zu! seinem 65. Geburtstag am geben wir bekannt. Anna Klett 27. April 1962. 3581 Elberberg, Bezirk Kassel, den 25. März 1962 geb. Borbe früher Fuchsberg, Kreis Samland, Ostpreußen Ernst und Minna Berszuck Erfde über Rendsburg Wermelskirchen, Beltener Straße 19 früh. Grünlinde, Kreis Wehlau früher Abschwangen, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen Ostpreußen Regina, Anette Ostern 1962 ihren 75. Geburtstag. und Axel haben Wir haben ums verlobt J ein Es gratulieren recht herzlich Am 29. April 1962 feiert mein Schwesterchen Margitta Behlau r und wünschen beste Gesundheit lieber Mann, unser guter Vater bekommen. Ihre Vermählung geben bekannt und weiterhin Gottes Segen und Opa Richard Graw die dankbaren Kinder Eckart Born Irmgard Hoffmann und Enkel Reinhold Bock V J geb. Karp Lage (Lippe), Auf d. Lieth 13 Margot Born Meschede früher Königsberg Pr. geb. Hunsehe f N früher Seerappen, Ostpreußen Werner Hoffmann Am 25. April 1962 feiert unser Architekt Sarstedt (Han) lieber Vater, Groß- und Ur• seinen 65. Geburtstag. großvater Glückaufstraße 41 Ostern 1962 früh. Freudenthal, Ostpr. 3112 Ebstorf, Kreis Uelzen Rees (Rhein), Markt 27 Velbert (Rheinl) Ernst Fergee Wir gratulieren herzlich Max-Eyth-Weg 3, Tel. 8 43 früher Sensburg, Ostpr. seine Frau früh. Eichmedien, Kr. Sensburg aus Tilsit, Flottwellstr. 8b jetzt Kulmbach (Oberfr) Kinder Ihre Vermählung zeigen an Hans-Hacker-Straße 2 und Enkelkinder seinen 75. Geburtstag. Ihre Verlobung geben bekannt Dr. med. Wolfram Vogel Es gratulieren herzlich Berna Plöger die Kinder Dienstjubiläum Fritz Unruh Ilse Vogel Unser geliebter Vater, Schwie• So Gott will, feiert unsere liebe und Enkelkinder Am 16. April 1962 konnte gervater, Opa und Uropa, Herr Mama, Großmama und Urgroß- geb. von der Trenck mama Ernst Holz Hohegaste, Kreis Leer August Noruschat fr. Gablenz (Niederlausitz) 12. April 1962 Regina Peter Gütersloh, Cäcilienstraße 10 Nettelburg. Kreis Leer früher Tilsit • früher Trempen, Kr. Angerapp sein 25jähriges Dienst Jubiläum früher Heiligenbeil 46 Dortmund, Zietenstr. 19 Oberst-Hoffmann-Straße 11 heute 2351 Bimöhlen feiern. Er war bis zur Vertrei• und Drausenhof jetzt Ziegenhain bei Kassel über Neumünster (Hols-t) bung 1945 als Vorsteher des 7519 Sulzfeld (Baden) Holzgraben 10 Am 22. April 1962 feierte mein Zweigpostamtes Dönhofstädt, Kr. Pr.-Holland. Ostpr. Ochsenburger Straße 8 am 28. April 1962 ihren 75. Ge• Ostern 1962 lieber Mann, Vater, Schwieger• Ostpr., tätig. Bis zum Verlassen fr. Zohlen, Kr. Pr.-Eylau wurde am 23. April 1962 86 Jahre burtstag. vater, Großvater und Urgroß• der SBZ kurz vor dem 13. 8. alt. vater . 1961 war Ernst Holz bei der Es gratulieren Friedrich-Schiller-Universität in ^ rZu m 70. Geburtstag am 3. Mai Wir gratulieren ihm recht herz- Ihr Mann Karl Schwarz Jena. Am 5. Mai 1962 feiern unsere 1962 gratulieren aufs herzlichste Lich und wünschen, daß er noch lieben guten Eltern, Schwieger• viele Jahre in geistiger und kör• und ihre dankbaren Kinder früher Königsberg Pr. dem perlicher Frische unter uns wei• Schrebergarten Morgenroth eltern, Groß- und Urgroßeltern Krankenpfleger a. D. len möge. seinen 75. Geburtstag. Friseurmeister Recht herzlich gratulieren wir Albert Kuhn Seine Kinder unserem lieben, guten Muttchen Es gratulieren herzlich und Anläßlich unserer Goldenen Franz Kylau früher Allenstein, Ostpreußen Enkel und Urenkel wünschen weiterhin Gesundheit Hochzeit sind uns so viele Zimmerstraße 40a Emma Schrade und Gottes Segen Glückwünsche zugegangen, daß u. Frau Elisabeth Kylau seine Frau Freienseen es uns nur auf diesem Wege Kinder über Grünberg (Oberhess) seine Frau möglich ist, allen Freunden geb. Zenk und Enkelkinder Kinder und Bekannten unseren herz• zu ihrem 80. Geburtstag am lichsten Dank zu sagen. aus Königsberg Pr. Altenwalde bei Cuxhaven 27. April 1962. Enkel und Urenkel Mühlenberg 36 Vorderroßgarten 15 Es wünschen weiterhin Gesund• Spelle bei Lingen (Ems) Gustav Surkau u. Frau heit und Gottes reichen Segen Ausiedlung 243 das seltene Fest der Diamante• den 22. April 1962 nen Hochzeit. die dankbaren Kinder Am 13. April 1962 feierte unsere und Enkelkinder Rinteln, Dingelstedtwall 7 Es gratulieren von Herzen und liebe Mutter, Frau wünschen weiterhin Gottes Se• früher Kainen bei Allenstein im April 1962 gen Martha Suplie Ostpreußen früher Saalfeld, Ostpr. ihre Kinder So Gott will, feiert am 4. Mai Bielefeld. Freiligrathstraße 10 % 70 Schwiegerkinder 1962 unsere liebe Mutter, in alter Frische und Fröhlich• Enkel und Urenkel Schwiegermutter und Großmut• keit ihren 80. Geburtstag im ter engsten Familienkreis. Am 4. Mai 1962 feiert unsere Sie hat ihren ältesten Sohn Wir gratulieren unserem Vater Mutter, Schwiegerrniutter und Elmshorn, HoLstenplatz 6 Therese Wittke Fritz, Diplomkaufmann in und Opa, dem Oma, Frau geb. Hoffmann Kleve, und ihren Mann Fritz, Gymnasiallehrer in lnsterburg, Klempnermeister Franziska Sarasa früher Königsberg Pr. geb. Batzel Anzeigentexte / N später Heereskonrektor in Kö• Am 30. April 1962 feiert unsere Sackh. Gartenstraße 6b nigsberg, Gumbinnen und Otto Wiese früh. Altensiedel, Kr. Sensburg Bischofsburg, überlebt. Wir liebe Mutter jetzt Wanne-Eickel, Heerstr. 82 in Werl, (Westf), Humboldtstr. 1 j. Frelenberg. Kr. Geilenkirchen bitten wir recht ihren 75. Geburtstag. wünschen unserer dreifachen Geilenkirchener Straße 84 Großmutter und zweifachen Ur• früher Grünhausen Wilhelmine Schwan ihren 70. Geburtstag. deutlich zu schreibeL Es gratulieren herzlichst und großmutter einen schönen Le• Kr. Elchniederung. Ostpreußen geb. Just wünschen weiterhin Gesundheit bensabend voller Gesundheit Es gratulieren herzlich und Glück zu seinem 65. Geburtstage und aus Wilhelmsbruch und Gottes Segen. In großer Tochter Maria Krings in Druck- bzw. Kr. Elchniederung, Ostpreußen Dankbarkeit ihre fünf Söhne wünschen ihm alles Gute zu Für alle Familienangehörigen geb. Sarasa jetzt Pye bei Osnabrück Erich seinem Lebensabend. Schwiegersohn Schreibmaschinenschrift die dankbaren Söhne Bernhard Krings ihren 75. Geburtstag. Alfred Kurt Kurt Elfriede Wiese Enkelkinder Monika Bruno Hildegard Jobes, geb. Wiese 'ind Adelheid Es gratulieren herzlich und Bielefeld Tochter Hedwig Krings wünschen Gottes Segen Willi Familie Heinrich Wiese nebst Frauen und Karlheinz geb. Sarasa die dankbaren Kinder und Kindern Schwiegersohn Peter Krings Kiel Enkelkind Patricia Jahrgang 13 / Folge 17 Das Oslpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 17 Nachrichten überWehrmaditsangehörige Uber nachstehend aufgeführte WehrmachUange- die damals tätig gewesenen Geschäftsführer horlge aus Ostpreußen liegen Todesmeldungen vor, Schallt,Böhm, Naumann und L y m a n d t Aus der Geschichte Ostpreußens gesucht werden die Angehörigen, r Erlch aus gesucht. .xi; Kwü,gie ^, - Tilsit, geb. etwa 1911-1012 Wer kann bestätigen, daß Franz Beginski (geb. Ufte, bei der Einheit FPNr. 65 838? verh., seine Freu 13. 11. 1907 in Kumehnen, Kreis Fischhausen), wohn• wohnte tu etat in Leipzig, er war im Zlvilberul haft gewesen in Groß-Stürlack, Kreis Lotzen, etwa II. und das Ernteopfer der Bockheiligung haben ihm wahrsoheinlieh Bankkaufmann. Größe etwa l Km von 1926 bis Januar 1938 wie folgt beschäftigt gewesen Die Alten Preußen die Prußen trotz strenger Verbote noch im 13. Jahr• Brillenträger. Gefallen Februar 1945 bei Brunsberg' hundert, rund dreihundert Jahre nach Ihrer Bekeh• Bericht Nr. 7549 A 16 652. B' ist: Lehrer Poganski und Bauer Lalla in Trossen; Bevor unsere Heimat in das Licht der abendländi• ferner Bauer Waschk in Groß-Stürlack (sämtlich als schen Geschichte eintrat, lag sie einige Jahrhunderte rung, dargebracht. Eine Priecterschcft, die die kul• 2. Libuda, Wilhelm, aus Rastenburg Heb etwa Landarbeiter im Kreis Lotzen). tischen Handlungen formgerecht vollzog, hat es bei 1922 Gefreiter bei der 14. Komp. Regt 673. lidig 7m im Halbschatten. Die Nachrichten, die uns Ge• den Prußen wie bei allen Völkern gegeben. Der Zivilberuf Schmied, etwa 1,72 m groO. hellbförld! Wer kann bestätigen, daß Paul Nadolleck schichtsschreiber und Dichter des Mittelalters über• Oberpriester Kriwe amtierte zugleich als Friedens• (geb. 19. 7. 1904 In Talten, Kreis Sensburg), bis zu• liefert haben, sind äußerst spärlich und gehen über blaue Augen. Gefallen September 1942 bei Stalin• wahrer und oberster Richter im heiligen Hein Ro• letzt wohnhaft gewesen in Sullmmen, Kreis Lotzen, die Erwähnung einiger Landschaftsnamen und des mowe, doch gibt es über dessen Lage nur Vermu• grad. Bericht Nr. 7550/A/17 655. wie folgt beschäftigt gewesen Ist: 1923 bis 1925 Guts• Volksnamens Prußen kaum hinaus. Man bevorzugt 3 C e 8 oder tungen. " ?.F 5 Kordes, Vorname unbekannt, besitzer Wien, Adl. Schäferei, Kreis Sensburg, als heute diese Schreibweise, ohne daß man die Schrei• vermutlich aus Ostpreußen, geb. etwa 1904, Gefrei• Schmied; 1925 bis 1926 Gutsbesitzer Porsch, Marien• bungen Prussen oder Pruzzen als falsch bezeichnen Die Prußen bildeten keinen Staat, sondern zer• ter, im Zivilberuf Kaufmann, verh., 4 bis 5 Kinder- hof, Kreis Rastenburg, als Schmied; 1928 bis 1929 kann. Wir können unsere Vorfahren aber auch, wie fielen in Stämme beziehungsweise Gaue. Wir alle er war etwa 1,70 m groß. Gefallen Februar 1945 bei Walter Suck, Masurische Rundfunkzentrale Lotzen, wir es früher getan haben, die Alten Preußen nen• kennen noch die vier Kernlandschaften das Sam- Marklsch-Friedland. Bericht Nr. 7569 A 17 708. als Mechaniker; 1935 bis 1937 Gutsverwalter Helmut nen, d. h. die Preußen, bevor sich aus ihrer Ver• land zwischen Pregel, Deime, den beiden Haffen Engel. Gut Heydebruch. Kreis Sensburg, als Schmied. mischung mit den deutschen Einwanderern der neue und der Ostsee, das südlich des Pregels gelegene 4. Sender, Vorname vermutlich Valentin aua Natangen, das daran anschließende Warmien (Erm• Allenstein, Geburtsjahr unbekannt, Stabsgefr bei Wer kann die nachstehend aufgeführten Dienst• deutsche Stamm der Preußen bildete. Der Name Prußen ist nicht sicher zu erklären. Die Deutung land) und das landeinwärts gelegene Barten. Zwi• d. Volksgrenadler-Div. 349, Größe etwa 1,70 m, blond verhältnisse des Gustav H e n s e 1 (geb. 13. 1. 1895) schen dem Ermland und der Weichsel lagen die Gefallen März 1945 bei Braunsberg. Bericht Nr 75C5, aus lnsterburg, Jordanstraße 7e. bestätigen? 1912 Po-Russen, d. h. bei den Russen, hat einiges für sich, doch spricht dagegen, daß die Form Borussia Gaue Pogesanien und Pomesanien, Im Süden über A 17 787. bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges als Büro• den Osten bis zum Norden die Grenzlandschaften 5. Schüschel oder Schuschel, Georg, aus gehilfe beim Landratsamt lnsterburg; 2 8. 1914 bis eine spätere latinisierte Fassung ist und daß die Prußen, genau genommen, nie die Nachbarn der Sassen, Galinden, Sudauen Nadrauen und Scha• der Gegend von Heydekrug, geb. etwa 1923, Obergcfr Kriegsende als Freiwilliger beim Feld-Art.-Rgt. 37 lauen, das letztere beiderseits der Memel. lnsterburg, später als Vizefeldwebel bei der 16. Land• Russen gewesen sind. bei der 121. Div., ledig, gewesener Landarbeiter, In diesen Stämmen lebten die Prußen als freie klein, Haar- und Augenfarbe dunkel; mehrere Brü• wehr-Division. Inf-Rgt. 374, Ausbildung beim Die Prußen hatte keine Schrift, doch kennen wir Wumba Berlin als Zeugfeldwebel, zuletzt Oberfeuer• Bauern in Dörfern und Einzelhöfen. Sie standen der von ihm waren bereits gefallen. Gefallen Fe• ihre Sprache aus zahlreichen Personen-, Orts- und unter der Schutzherrschaft von Edelingen, die ver• bruar 1945 bei Libau. Bericht Nr. 7598 A 17 791. werker beim Art.-Depot Allenstein; danach bei der Flurnamen, aus dem sogenannten Elbinger Voka• Firma Ernst Gehrke, Allenstein, als Verkäufer: ab mutlich in den Wallburgen wohnten und größeren 6. Allenstein oder Umgebung: Adamowski bular, einem Verzeichnis von etwa 800 Wörtern mit Grundbesitz und unfreies Gesinde besaßen Sie leb• Hans, geb. etwa 1905. Beruf Bäcker. A/32 369. 1942 als Oberfeuerwerker beim Artillerie-Arsenal in deutscher Übersetzung, und vor allem aus den zur Swinemünde. ten vom Ackerbau, betrieben Pferdezucht und Pelz• 7. Allenstein oder Umgebung: F o t s c h k i , Franz, Zeit des Herzogs Albrecht angefertigten Übertragun• tierjagd und verfertigten, wie die Bodenfunde be• geb. etwa 1906 C8, Beruf Schneider, B, 31 277. Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der gen des lutherischen Katechismus in diese Sprache. zeugen, Geräte und Schmuck mit erheblicher Kunst• 8. Allenstein: Press. Vorname unbekannt, geb. Landsmannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 13, Die prußische Sprache Ist im 17. Jahrhundert er• fertigkeit. Städte hatten sie nicht, aber auf den etwa 1924, Postangestellter In Allenstein, 55 504 Parkallee 86. loschen, ohne Zwang und Druck. Geblieben ist von Handelsplätzen wie Truso tauschten sie Bernstein Pcbw, ihr die bekannte ostpreußische Klangfärbung. Der und Pelze gegen die Waren, die ihnen fremde Kauf• 0. Allenstein: Rumanowski, Paul Ostpreuße, der seine heimatliche Mundart bewahrt leute brachten. Daß die Prußen selbst als Kaufleute 1904. ve.«. Polizeibeamter. geb. etwa Auskunft wird erbeten über ... hat. spricht heute noch in derselben Weise und mit in die Fremde zogen, läßt sich nicht nachweisen. 10. Biselcn, Kreis Allenstein: Rucha. Josef, . . . Herbert H a 11 m a n n , geb am 8. 5. 1922 in derselben Mundstellung, in der seine Vorfahren vor Die Samländer, die zur See nach dem Handelsplatz geb. etwa 1806, verh., Landwirt. Guttstadt, Kreis Heilsberg. Heimatanschrift: Gutt- 400 bis 500 Jahren das Deutsche erlernt hatten. Uber Berka in Schweden kamen, können auch Wikinger 11. Blankenberg, Kreis Heilsberg: Block. Au• stadt. Gesucht werden die Angehörigen für die die Sitten und die Lebensweise der Prußen sagen gewesen sein gust, geb. etwa 1895 1898, verh., Landwirt. Deutsche Dienststelle in Berlin (Todesmeldung). die schriftlichen Zeugnisse natürlich nichts aus. Was Das prußische Bauernvolk war gesund, arbeits• 12. Fischhausen oder Umgebung: Witte, August, wir von ihnen wissen, stammt alles aus deutschen . . . Walter Hinzemann, geb. am 7. 11. 1895 in Quellen, aus Ordenschroniken, einzelnen Urkunden, tüchtig, friedlich und gastfreundlich. Die ihnen nach• Geburtsdatum unbekannt, verh., Schneidermeister. Königsberg. Heimatanschrift: Königsberg, Straße gesagte Trunksucht war wohl nicht größer als die 13. Goldap: S i p p 1 i , Ernst, geb. etwa 1897, verh., den Bestimmungen des Christburger Friedens von der Germanen und Slawen und überhaupt aller vier Kinder, Architekt, 88 845. und Hausnummer unbekannt. 1249, aus der unzuverlässigen Darstellung des Tolke- ... den ehemaligen Spediteur und Kohlenhändler miter „Lügenmönchs" Simon Grünau oder aus noch Naturvölker. Unmäßiekeit im Essen und Trinken 14 Goldap oder Umgebung: Wiemann, Vor• Johannes B e h r b o m , etwa 70 Jahre, aus Königs- gehörte nicht zum Alltag, sondern zu Festen und name unbekannt, geb. etwa 1893, verh., Landwirt. späterer humanistischer Gelehrsamkeit, wie des Pro• Feiern, zu Hochzeiten wie zu Leichenfeiern — die Hauptmann berg-Quednau, Hauptstraße. fessors Christoph Hartknoch berühmten Buch „Alt ... Es werden Landsleute gesucht, die von Freslen und Neues Preußen" von 1684. Bei dieser Art von Toten wurden in feierlicher Form verbrannt. 15. Gumbinnen oder Umgebung: Krause, Al• aus Danoven (Ostpr.) gekannt und von der Geburt Uberlieferung ist es schwer, Leger.de und Wirk• Wir haben wahrlich keinen Grund, uns unserer bert, geb. etwa 1913, ledig, Landwirt, Unteroffizier. seines Sohnes, Richard S i 1 k e n a t (geb. 20. 10. lichkeit zu trennen, am schwersten bei der Frage prußischen Vorfahren zu schämen, sondern können 16. lnsterburg: T i b u s s e k , Vorname unbekannt, 1893 in Danoven), vielleicht sogar von der Legimita• nach der geistigen Kultur der Prußen. sie mit Stolz zu den Ahnen unseres Stammes zäh• geb. etwa 1901, Bäcker, A'32 547. tion Kenntnis haben. len, der dadurch ein Alter erhält, das höher ist als 17. Königsberg, Fröhlich. Alfred, geb. etwa . . . Wer weiß etwas von den letzten Tagen des Daß sie Stammesreligionen und kultische Bräuche rtas der meisten anderen deutschen Stämme. Frei- 1812, verh., Zugschaffner. Oberstaatsanwalts Poschmann in Königsberg, gehabt haben, Ist sicher, aber schon die Uberliefe• '

zum 90. Geburtstag 103 Jahre alt am 23. April Frau Maria Thieler aus Tilsit, Kall- kapper Straße. Sie ist durch Kurt Goetz, Löhne Bhf. Wir gtotuliecen. • • August Staginski aus dem Kreis Goldap (Westf), Jahnstraße 40. zu erreichen. D In immer noch gutem Gesundheitszustand am 30 April Hegemeister-Witwe Minna Krieger und geistiger Regsamkeit vollendet der Alt• bauer August Staginski aus Rogainen, aus Schmalleningken, jetzt in Längen-Bremerhaven, am 2. Mai Frau Elisabeth Kauk aus Bilden, Kreis Paul Kröhnert aus Neukirch/Elchniederung und Kö• Siewerner Straße 167. Kreis Goldap, am 27. April sein 103. Le• Schloßberg, jetzt in Hamburg-Harburg, Große Straße nigsberg, jetzt in 2261 Achtrup über Niebüll. bensjahr bei seiner jüngsten Tochter Maria •Nr. 121. zum 88. Geburtstag am 1. Mai Frau Therese Brosz, geb. Lange, aus Titze in 8501 Feucht bei Nürnberg, Gundekar- am 3. Mai Frau Marie Bogumil, geb. Fidorra, Witwe lnsterburg, Siehrstraße 22. Die rüstige Jubilarin, die straße 9. Er wurde in Katharinenhof am 20. April Frau Auguste Gerwien aus Schmidts• des 1939 verstorbenen Oberpostschai'.ners Gustav Bo• durch den Krieg ihren Ehemann und ihren Sohn Ger• bei Goldap geboren. dorf, Kreis Sensburg, jetzt in Bodenburg, Kreis Ma• gumil aus Allenstein, Hohensteiner Straße 31. Die hard verlor, lebt bei ihrer Tochter Ellen Neumann in „Ich habe immer gearbeitet, viel gearbeitet, rienburg-Hildesheim, Markt 85, von ihrer Tochter, Jubilarin erfreut sich guter Gesundheit. Anschrift: Wiesbaden, Haydnstraße 30. und ich bin auch viel gewandert", meinte der Frau Naujoks, liebevoll umsorgt. Die landsmann• Düsseldorf, Bilker Allee 192. am 2. Mai Frau Hedwig Pietzker, geb. Dreher, jetzt Jubilar einmal auf eine Frage nach seinem schaftliche Gruppe gratuliert herzlich. mit ihrem Ehemann, Bankvorsteher i. R. Hugo Pietz• Rezept, gesund und elastisch zu bleiben. Er zum 75. Geburtstag ker, in Seesen (Harz), Dehnestraße 31. war zuerst Maurer, dann Bauunternehmer und zum 86. Geburtstag am 4. Mai Landsmann Franz Bolz aus Königsberg, Landsmann Robert Gollub aus Friedrichshof bei kannte durch seine Wanderschaften jeden Win• Drosselweg 7, jetzt in Lübeck, Rosengarten 17, bei kel seiner Heimat Ostpreußen. Einige Jahr• am 16. April Friseurmeister Franz Korell aus Hegelingen, Kreis Goldap, jetzt in 433 Mülheim Mittelstadt. (), Ursulastraße 26. zehnte wurde er auf seinem Bauernhof in Ro• Braunsberg, Hindenburgstraße 32, jetzt bei seinem am 4. Mai Frau Therese Wittke, geb. Hoffmann, gainen seßhaft. Dann aber trieb ihn nicht die Schwiegersohn Hugo Hintzmann in Salzkotten am 24. April Lehrer i. R. Kurt Bartsch aus Barten• aus Königsberg, Sackheimer Gartenstraße 6b, jetzt in Wanderlust fort, sondern der Krieg war es. (Westf). Lange Straße 19. stein, jetzt in Schleswig, Bellmannstraße 21. Wanne-Eickel, Heerstraße 82. Mit 85 Jahren kam er ',ür zehn Jahre in die am 26. April Steuerinspektor Konrad Schwoch aus am 6. Mai Konrektor a. D. Paul Santner aus Jo• SBZ, dann zu seinem Sohn in Westfalen. zum 85. Geburtstag Memel, jetzt in Schleswig, Schützenredder 6. hannisburg, jetzt in Börnhausen 84 üb. Seesen (Harz). Schließlich lebte er bei seiner Tochter Maria am 16. April Frau Therese Müller aus Allenstein, am 26. April Frau Helene Klotz aus Tilsit, Lang• in Berlin, die heute in Feucht bei Nürnberg Bismarckstraße 14, jetzt in Berlin-Tegel, Zickorstraße gasse 12a, Inhaberin einer Schülerpension. Die Jubi• Goldene Hochzeit wohnt. Es war aber wohl nicht nur die Arbeits• Nr. 112. larin ist durch Frau Marie Lauschinsky (ehemals Til• und Wanderlust, die August Staginski bis sit, Kossinnastraße 8) in 318 Wolfsburg, Porschestraße Landsmann Adolf Olschewski und Frau Rosa, geb. heute gesund erhielten, es wird wohl auch zum 84. Geburtstag Nr. 68, zu erreichen. Sie würde sich freuen, Lebens• Krause, aus Rhein, Kreis Lotzen, Nikolaiker Straße seine Veranlagung dazu beigetragen haben, zeichen von Bekannten zu erhalten. Nr. 48, jetzt in Lübeck, Merliring 82, am 3. Mai. stets mit sich und der Welt zufrieden zu sein. am 3. April Frau Martha Wulff aus Allenstein, am 26. April Frau Maria John, geb. Barthel, Witwe Nur an seinen verlorenen Hof kann er nicht Markt, Geschäftsführerin des Schuhgeschäftes Tack, des städt. Baggermeisters Friedrich John aus Königs• Beförderung ohne Schmerz denken. Er vermißt den Wald, jetzt in Berlin-Frohnau, Hainbuchenstraße 20. berg, Lastadie 5, jetzt bei ihrem jüngsten Sohn Her• die Rominter Heide, an der sein nach dem am 19. April Müllermeister Albert Grundmann aus bert in Bremen, An der Finkenau 119. Ihr zweiter Landsmann Werner Lange, ehemals Lyck und Kö• Ersten Weltkrieg durch den Russeneinfall zer• Venetien, Kreis Mohrungen, jetzt mit seiner Ehefrau Sohn Wilhelm lebt in Wuppertal-Beyenburg, Im Son• nigsberg, jetzt in 509 Leverkusen-Bürrig, Eifelstraße störter und von ihm wieder aufgebauter Hof in Lindlar, Bezirk Köln, Wipperfürther Straße 86. dern 58. Nr. 32, wurde mit Wirkung vom 1. Januar zum Stadt• lag. Obwohl August Staginski fünf Kriege er• am 28. April Fräulein Johanna May, ehemals Ober• am 30. April Viehkaufmann und Fleischermeister oberinspektor befördert. lebt hat, brauchte er keinen einzigen an der pflegerin in der Heil- und Pflegeanstalt Kortau/Alien• Front mitzumachen: 1870/71 war er erst elf stein, jetzt zu erreichen durch Landsmann Emil Mar• Jahre alt. Und 1914 war er über das kriegs• schall, Berlin-Charlottenburg 2, Windscheidstraße 3a. dienstpflichtige Alter längst hinaus. am 30. April Frau Karoline Schwittay aus Seen• walde, Kreis Ortelsburg, jetzt in Hude II (Oldb), Gerhart-Hauptmann-Weg 13. Bestandene Prüfungen Heinz Gradtke, Sohn des Landsmanns Hermann Pasternak und seiner Ehefrau Emana, geb. Junkereit, zum 83. Geburtstag Gradtke aus Preußisch-Bahnau, Kreis Heiligenbeil, aus Peitschendorf, Kreis Sensburg, jetzt in Senne• lager, Kreis Paderborn, Habichtsweg 19, hat im Kin• am 27. April Witwe Luise Kuckling, geb. Germies, jetzt in Gronau (Westf), Albrechtstraße 12, hat vor der Handwerkskammer Freiburg (Breisgau) die Mei• derkrankenhaus in Bethel ihr staatliches Examen als aus lnsterburg, Viktoriastraße 2, jetzt in Elmshorn, Kinderkrankenschwester bestanden. Schleusengraben 10. sterprüfung im Malerhandwerk bestanden. am 28. April Landsmann Gottlieb Kindermann aus Martin Heske, Sohn des Landwirts Erhard Heske Evemarie Junklewitz, Tochter des Steueramtmanns lnsterburg, jetzt mit seiner Ehefrau bei ihrer Tochter und seiner Ehefrau Charlotte, geb. Borbe, aus Eisen• (früher Sanitätshauptwachtmeister der Schutzpolizei xzAbituilantan Anni Bautz. Die Eheleute sind durch Fräulein Elfriede berg, Kreis Heiligenbeil, jetzt in Högersdorf, Kreis Königsberg) Paul Junklewitz und seiner Ehefrau Elsa, Kuthning, Berlin-Charlottenburg, Hessenallee 11, zu Segeberg (Holst), bestand an der Physikalisch- geb. Bahr, legte an der Pädagogischen Hochschule in Koblenz ihre erste Lehrerprüfung ab. Heutige An• Nach ostpreußischem Brauch erhielten nach bestan• erreichen. Technischen Lehranstalt in Lübeck-Schlutup sein denem Abitur am Staatlichen Mädchengymnasium Staatsexamen als Ingenieur der Fachrichtung Physik. schrift: Neuwied (Rhein), Prinz-Viktor-zu-Wied- am 29. April Landsmann Simon Volkmann aus Stür• Straße 12. Mönchengladbach von der Kreisgruppe je einen Al• men, Kreis Schloßberg, jetzt bei seiner Tochter Ella Rosemarie Szillies, verehelichte Moos, Tochter des bertus überreicht. Benno Kerbaum, Eltern: Landwirt Bernhard K. und Hümpel in Hamwarde über Geesthacht. Schneidermeisters Fritz Szillies aus Königsberg, jetzt Heidrun Buhrmann, geboren in lnsterburg, Tochter Oberlahnstein, Bergweg 117, hat in Weilburg (Lahn) Anna, geb. Keuchel, aus Frankenau, Kreis Rößel, jetzt in (14a) Maichingen bei Stuttgart, Oberbronnweg 12, von Frau Hildegard B., geb. Barthel (Trakehnen), Zum 82. Geburtstag ihre Lehrerprüfung für Volks- und Realschulen mit jetzt Mönchengladbach, Fliethstraße 26; „gut" bestanden. hat seine Prüfung als Landwirtscha'.tsmeister bestan• am 15. April Frau Maria Bernotat, geb. Hofer, aus Irene Neumann, Tochter des Volksschulehrers Ri• Gerta Wirk, Tochter des gefallenen Bürgermeisters den. Lichtentann, Kreis Ebenrode, jetzt bei ihren Kindern Bärbel-Renate Schulz, Tochter des Lehrers Horst chard N. aus lnsterburg, jetzt Mönchengladbach, in 3111 Oldenstadt bei Uelzen, Königsberger Straße 8. Ernst Wirk (Wieczorreck) und seiner Ehefrau Chri• Aachener Straße 81; stel, geb. Jakowski, aus Frauenburg, Kreis Brauns• Schulz und Frau Hildegard, geb. Oppliger, aus Lin• am 29. April Frau Martha Jahn, Witwe des in Kö• denwiese, Kreis Angerburg, jetzt in Lauenhagen über Waltraut Mietner, Nichte des 2. Vorsitzenden der berg, vorher Sensburg, hat am Pädagogischen Institut Kreisgruppe Mönchengladbach, Landsmann Raeder, nigsberg verstorbenen Oberrentmeisters Arthur Jahn, in Jugenheim ihre erste Lehrerprüfung „mit Aus• Stadthagen, bestand an der Pädagogischen Hochschule Göttingen das 1. Lehrerexamen mit „gut". Bergerstraße 55; zeichnung" bestanden. Anschrift: 61 Darmstadt, Lud• Inga Schönborn, geboren in Altendorf, Kreis Ger• wigstraße 14. Frau Dr. med. Eltisabeth Stollenz, Tochter des dauen, Tochter des Zollbeamten Harri S., jetzt Mön• Bienenhonig kostenlos! Karl-Heinz-Rüdiger Buczilowski, Sohn des frühe- verstorbenen Oberst a. D. Walter Stollenz und Frau chengladbach, Lypertzender Straße 7e; heren Landwirts Paul Buczilowski und seiner Ehefrau Anna-Maria, geb. Laugschat, hat das Examen zur Irmtraut Weber, Tochter des Landsmanns Albert Ausschneiden, auf Postkarte kleben (7 Pf). Sie Frieda, geb. Matheuszik, aus Loien, Kreis Lyck, jetzt Medizinalrätin mit der Note „eins" bestanden. An• erhalten eine Probe köstlichen Bienenhonig Weber, jetzt in Mönchengladbach, Wolfsittard 50. kostenlos und unverbindlich. Honigversand• in Neuenburg (Baden), Einfangweg 1, hat an der schrift: Berlin-Wilmersdorf, Bechstedter Weg 16. haus E. Lantsch. Uelzen-Veerssen. Lünebur• Technischen Hochschule für Hoch'requenz und Elek• Gerta Wirk, Tochter des gefallenen Bürgermeisters Marianne Büß, Eltern: Justizinspektor und Rechts• ger Heide (1) tronik in Lörrach die Prüfung als staatlich geprüfter Ernst Wirk (Wieczorreck) und seiner Ehefrau Chri• pfleger (fr. Dolmetscherinspektor) Kurt B. und Hilde• Elektrotechniker abgelegt. stel, geb. Jakowski, aus Frauenburg, Kreis Brauns• gard, geb. Klimaschewski, aus dem Kreise Lyck. jetzt Gisela Crefeld, Tochter des Justizbeamten Martin berg, vorher Sensburg, hat am Pädagogischen Insti• Herne (Westf), Grünring 99, jetzt in Munkbrarup, Kreis Flensburg, bei Obertele• Crefeld und Frau Erika, geb. Schlicht, aus Rastenburg, tut in Jugenheim/Bergstraße ihre erste Lehrerprü• Uwe Herholz, Eltern: Verkaufsleiter (Merkur- grapheninspektor a. D. Georg Rohrs. Ihre beiden jetzt Mettmann bei Düsseldorf, Am Pflug 10, bestand fung mit Auszeichnung bestanden. Anschrift: Darm• Automobil-Handel sges., General-Litzmann-Straße) ^Enkelkinder Monika und Peter, die studieren, sind der an der Wuppertaler Hochschule ihre erste Lehrer• stadt, Ludwigstraße 14. Bernhard H. aus Königsberg, Schindekopstraße 28, ÄStolz der Jubilarin. Ihr einziger Sohn lebt mit seiner prüfung. Sie ist die Enkelin des verstorbenen Polizei-' Heide Wolgien, einzige Tochter des im Osten ver• und Frau, geb. Bertram, jetzt in Essen, Annastraße 74. **Familie in Neu-Isenburg. und früheren Gutsbesitzers Karl Schlicht aus mißten Bäckermeisters Rudolf Wolgien und Frau Langanken bei Sensburg. Charlotte, geb. Kahl, aus Schulen, Kreis Tilsit-Ragnit, Roswitha Grabowski, Tochter des Bundesbahn- zum 81. Geburtstag jetzt in Plön-Tramm (Holst), bestand an der Kran• Sonderlehrgänge im Ostheim Obersekretärs Johann Grabowski und Frau Gertrud, kenpflegeschule des Agnes-Karll-Verbandes Bremen/ am 23. April Lehrerin i. R. Helene Schoettke aus geb. Nickel, aus Johannisburg, Hegelstraße 8, jetzt Königsberg, jetzt in Malente-Gremsmühlen, Plöner Otterndorf das Staatsexamen der großen Kranken• In der Sommerferienzeit werden im Ostheim in Bad in 468 Wanne-Eickel, Max-Planck-Straße 80, bestand pflege mit „sehr gut". Pyrmont folgende drei Lehrgänge für junge Ostpreu• Straße, Altersheim „Immenhof". Die Jubilarin erfreut an der Pädagogischen Hochschule in Dortmund ihre sich guter Gesundheit und nimmt als Mitglied der Ingberta Marks, Tochter des verstorbenen Land• ßen durchgeführt: erste Prü'.ung als Volksschullehrerin. wirts Werner Marks und Frau Dorin, geb. Plümer, landsmannschaftlichen Gruppe regen Anteil am hei• Monika Hoffmann, Tochter des Kaufmanns Walter • 13. bis 20. Juli (Leitwort: „Freiheit, unser hödi- matpolitischen Geschehen. aus Grünheide, Kreis Gumbinnen, jetzt 291 Wester• Hoffmann und Frau Erna, geb. Marx, aus Pr.-Holland, stede (Oldb), Ringelmannsdamm 6, bestand ihre Prü• stes Gut") am 29. April Frau Antonie Schaumann, geb. Po- Crossener Straße 23, jetzt in Rastatt (Baden), Post• fung an der Frauenfachschule in Oldenburg. Sie stu• • 5. bis 12. August (Leitwort: „Deutschland und plawski, aus Nußdorf, Kreis Treuburg, später in straße 10a, hat am Pädagogischen Institut in Karls• diert jetzt dort an der Pädagogischen Hochschule. Europa im Spannungsfeld der Weltpolitik") Herbshausen, Kreis Angerburg, zuletzt bis zur Ver• ruhe das erste Lehrerexamen mit „gut" bestanden. Ihre Schwester Friedrun legte ihre Prüfung als Buch• treibung in Gumbinnen. Heutige Anschrift: Rends• • 20. bis 28. August (Leitwort: „Selbstbestimmung Lothar Kessler, Eltern: Otto und Auguste K., geb. binderin ab. Im vergangenen Herbst bestand ihre — auch für Deutsche") burg, Ninstadtstraße 20. Boywitt, aus Inse, Kreis Elchniederung, jetzt in Bör• Schwester Elisabeth ihr Examen als staatlich ge• am 30. April Landsmann Gustav Preukschat aus germoor über Papenburg, hat die Steuerberaterprü• prüfte Gymnastiklehrerin. An heimatpolitischen und kulturellen Fragen inter• Königshuld I, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt mit seiner fung mit „gut" bestanden. Karla und Brigitte Neumann, Töchter des Oberleh• essierte junge Ostpreußen im Alter von 16 bis 25 Jah• Ehefrau bei der Tochter Frieda Wabbels in 7761 Mar• Leopold Sudau, Sohn des Regierungsrats a. D. Leo• rers Karl Neumann und seiner Ehefrau Gertrud, geb. ren sind herzlich zur Teilnahme eingeladen (Bade• kelfingen bei Radolfzell, Seestraße 10. Der rüstige pold Sudau aus Tilsit, Schenkendorfplatz 7, jetzt in Heintel, aus Willkamm-Fritzendorf, Kreis Gerdauen, gelegenheit im nahe gelegenen Schwimmbad). Lehr• Jubilar würde sich freuen, Lebenszeichen von Bekann• Siegburg, Weierstraße 23, hat an der Staatlichen jetzt in 7141 Großbottwar (Württ). Bahnhofstraße 223, gangsteilnehmer zahlen einen Eigenbeitrag von ten zu erhalten. Ingenieurschule in Krefeld sein Examen als Ma• haben am Pädagogischen Institut in Stuttgart die 25 DM. Bahnkosten für Hin- und Rückreise werden schinenbau-Ingenieur bestanden. 1. Lehrerprüfung für das Lehramt bestanden. zurückerstattet. Umgehende Anmeldungen sind zu zum 80. Geburtstag Uta Wieczorrek, jüngste Tochter des Lehrers i. R. richten an: Landsmannschaft Ostpreußen, Abteilung Kristina Urbahn, Tochter des vermißten Haupt• Jugend und Kultur, in 2 Hamburg. Parkallee 84-86.. am 13. April Frau Martha Suplie aus lnsterburg, Franz Wieczorrek und seiner Ehefrau Grete, geb. manns d. Sch. Erich Urbahn und dessen Ehefrau Edith, dann Königsberg, Gumbinnen und Bischo',sburg, jetzt Haase, aus Allenstein, Schlageterstraße 17, jetzt in geb. Nadzeika, aus Königsberg, jetzt in Zimmern ob in Bielefeld, Freiligrathstraße 10. Bevern, Kreis Bremervörde, hat am Pädagogischen Rottweil (Neckar), Heerstraße 4, hat ihre erste Leh• am 17. April Landsmann Friedrich Schartetter aus Institut Jugenheim/Bergstraße die wissenschaftliche rerprüfung am Pädagogischen Institut in Eßlingen be• Eckhard Knoblauch, Eltern: Landwirt Hans K. und Kahlheim, Kreis Gumbinnen, jetzt in Bad Meinberg Prüfung für das Lehramt an Volks- und Mittelschulen standen. Hildegard, geb. Borrmann, aus Schönwiese, Kreis (Lippe), Kreis Detmold, Bergstraße 2. Seine Kinder bestanden. Martin Heske, Sohn des Landwirts Erhard Heske Pr.-Holland, jetzt in Gifhorn, Lehmweg 52. und Enkelkinder werden zugegen sein. Oskar Negt, Sohn des Gütersloher Ratsherrn und und seiner Ehefrau Charlotte, geb. Borbe, aus Eisen• Gabriele Kullick, Eltern: Bauer Paul K. und Agnes, am 25. April Frau Frieda Troyke, geb. Barkowsky, früheren Bauern Emil Negt aus Kapkeim, Kreis Weh• berg, Kreis Heiligenbeil, jetzt in Högersdorf, Kreis geb. Angrik, aus Schönwalde, Kreis Allenstein, jetzt aus Schirrau, Kreis Wehlau, Besitzerin des „Schwar• lau, hat an bei der Philosophischen Fakultät der Uni• Segeberg (Holst), bestand an der Physikalisch-Tech• in Kirchbauna bei Kassel, Hauptstraße 29. Gabriele zer Adler". Sie wohnt bei ihrer jüngsten Tochter versität Frankfurt a. M. die soziologische Diplom• nischen Lehranstalt Lübeck-Schlutup das Staatsexamen konnte mit ihrem Bruder Magnus (an der Ingenieur• Edith Schönnagel in Niederrodenbach, Kreis Hanau prüfung mit dem Gesamtprädikat „gut" bestanden. als Ingenieur der Fachrichtung Physik. schule in Kassel bestand er seine Ingenieuerprüfung (Main), Wolfgangstraße 22. Anschrift: Gütersloh, Danziger Straße 7. Rüdiger Haugwitz, Sohn des gefallenen landwirtsch. im Elektrofach) und ihrer Mutter erst im Januar 1958 am 27. April Justizinspektor Friedrich Steinbeck Ulrich Lienau, Sohn des Landwirts Kurt Lienau und Oberinspektors Paul Haugwitz und seiner Ehefrau zu ihrem Vater in die Bundesrepublik kommen. aus Nikolaiken, Kreis Sensburg, jetzt in Hildesheim, seiner Ehe'rau Käthe, geb. Brandt, aus Geidau, Kreis Helene, geb. Gallinat, aus Friedrichstein, jetzt Heid• Helga Meitz, Eltern: Lehrer Alfred M. (1944 ge• Arnekenstraße 18. Der rüstige Jubilar. nimmt regen Fischhausen, jetzt Leverkusen-Schlebusch, Freibur• graben-Ost über Uetersen (Holst), wurde nach vier• fallen) und Gisela, geb. Sotzek, aus Sommerfeld, Anteil am Zeitgeschehen. ger Straße 4, bestand vor der Industrie- und Handels• jährigem Studium in Pullman (Washington) von der Kreis Pr.-Holland, und Labiau, jetzt in 774 Triberg, am 29. April Frau Elise Venohr, geb. Howe, aus kammer Köln seine Kaufmannsgehilfen-Prüfung (Ver• Washington State University der Bachelor of Science Sonnenhalde 10. Kl.-Dolbnicken und Zinten, jetzt zu erreichen durch sicherung). (Chemie) verliehen. Erika Perkuhn, Eltern: Uhrmachermeister Hellmuth Frau M. Venohr, Bad Kissingen, Peter-Heil-Straße Gudula Artschwager, Tochter der Eheleute Klaus P. und Eva, geb. Heisel, aus Kuckerneese (Elch• Nr. 32. Die Jubilarin verlor durch den Krieg ihren und Helene Artschwager aus Königsberg, Tiergarten• Reinhard Urbschat, Sohn des verstorbenen Mühlen• besitzers Fritz Urbschat und seiner Ehefrau Erna, geb. niederung), jetzt Siegburg (Rheinl), Kaiserstraße 67. Mann und ihren Sohn. straße 31 I, jetzt in Maibach, Kreis Marburg (Lahn), Siegfried Straub, Eltern: Hans und Christel Str., am 30. April Lokomotivführer-Witwe Martha Hardt, Schulstraße 44, bestand an der Lehranstalt für med. Vollhardt, aus Kl.-Heinrichsdorf, Kreis Elchniederung, jetzt in Hann. Münden, Kiesau 3, hat an der Staats• geb. Chudira, aus Fischhausen, jetzt Stuttgart-Kal• geb. Waltersdorf, aus Johannisburg, jetzt in Offen• techn. Assistentinnen in Marburg das Examen als tental, Engelboldstraße 42. burg-Süd, Franz-Beer-Weg 8. Am gleichen Tage feiert techn. Assistentin mit »gut", so wie zwei Jahre vor• bauschule Kassel sein Examen als Tiefbauingenieur ihre Tochter Frida den 50. Geburtstag. her ihre Schwester Regina. mit .gut" bestanden. Helga Hellmig aus Königsberg, Sudetenlandweg 11, Tochter des Bernsteinpressers Walter Helmig und Beilagenhinweis Frau Wilhelmine, geb. Schmidtke (Sensburg), jetzt 1 Preiswerte Bücher für jeden Ski Heil — auch bei Rastenburg in Hilden (Rhein), Am Anger 29, hat das Lehrerinnen• „Kamerad ich rufe Dich! Hier eine weitere Zuschrift, die uns zum Bericht examen an der Pädagogischen Hochschule in Bonn Ein wirklich beachtenswertes Angebot über beson• „Ski Heil — bei Heiligenbeil" (Folge 5, Seite 15) er• c ders preiswerte Bücher aller Interessengebiete finden bestanden. Angehörige des ehem. Dragoner-Regts. von Wedel reichte: , . _ Jörg-Rüdiger Minz, Sohn des Stabsintendanten a. D. Sie in dem dieser Folge beiliegenden Prospekt der Nr. 11, Standort Lyck, die Interesse an einem Wie• EUROPA-BUCHHANDLUNG, MÜNCHEN 23, den wir Auch in Rastenburg sind Gymnasiasten Bernhard Minz und Frau Hedwig, geb. Nett, aus Kö• dersehenstreffen haben, werden gebeten, ihre An• schon in den 90er Jahren Schneeschuh gelaufen. Mein nigsberg und Brüsterort'Samland, jetzt in Ham• schrift mitzuteilen an Oberst a. D. Hans Winkel in Ihrer Aufmerksamkeit emp'.phlen. Bitte heben Sie den Vater der sehr fortschrittlich war — er ließ uns m Prospekt auf oder geben ihn, falls Sie selbst nidit unserem großen Garten Reck und Barren aufstellen burg 33, Lauensteinstraße 1, bestand die Prüfung als Warendorf (Westf), Wallpromenade 6. Steuerinspektor für die gehobene Beamtenlaufbann. daran interessiert sein sollten, an einen bekannten — schenkte meinen beiden älteren Brüdern Georg Bücherfreund weiter. und Curt und mir — Schneeschuhe. Von mir weiß Helga Oberländer, Tochter des Dr. jur Rolf Ober• ich daß ich schon mit neun Jahren, im Winter 1897/98 gelaufen bin meine Brüder und wohl auch einige Ka• länder und Frau Hildegard, geb. Kühr, aus Königs• meraden (ich glaube ein Patzig) schon früher. Unsere berg, jetzt in Lübeck, Walderseestraße 31 II, bestand Für Todeserklärung Pisten ein Ausdruck, den wir nicht kannten, waren in Kiel ihr Apotheker-Vorexamen mit „sehr gut". c 3 der Galgenberg und die Guberberge. Später suchte Renate Baumgart, Eltern: Lehrer Paul B. (in russ. Fritz Behrendt (geb. 21. 10. 1896) aus Königs• Die regelmäßige Zustellung... ich mir noch eine Schlucht hinter der Inf.-Kaserne Kriegsgefangensch, verstorben) und Ilse, geb. Genge, berg-Rothenstein, Ringstraße 169, ist verschollen. Er aus. Etwa 1903/05 bin ich auch noch ab und zu bei war zuletzt beim Volkssturm und soll angeblich am des Ostpreußenblattes bleibt auch bei der Än• Königsberg gelaufen. Es war nicht angenehm, ehemals Lyck und Osterode, jetzt Eick/Moers, Wie• 8. 4. 1945 in Königsberg-Rothenstein gefallen sein. Es derung Ihrer Anschrift gesichert, wenn Sie Ihr mit den langen Skiern durch die Straßen zu gehen, landstraße 14. Hans-Jürgen Baumgart bestand an der Es werden Zeugen gesucht, die entweder seinen Tod Postamt einige Tage vor dem Umzug ver• die wir erst vor der Stadt anschnallten. Schlimm Staatl. Ingenieurschule Duisburg sein Examen als bestätigen oder über seinen Verbleib aussagen kön• ständigen. Im Antrag zur Postnachsendung ist war es noch nicht, wenn wir angehalten und gefragt Maschinenbau-Ingenieur. nen. wurden, warum wir diese langen Hölzer an die Gerhard Franz, Sohn der Eheleute Erich und Anna Karoline M e y k e , geb. RogaUe (geb. 17. 3. 1867), der ausdrückliche Uberweisungsantrag für die Füße schnallten. Das müsse doch sehr unbequem zuletzt wohnhaft gewesen in Hohenstein, Bahnhof• Zeitung notwendig. Vordrucke gibt die Post ab. und schwer sein und man käme damit doch wohl Franz, geb. Thiel, aus Königsberg und Waldau, hat an der Techniker- und Ingenieurschule zu Weiler straße 19. ist seit der Flucht verschollen. Es werden Auch bei sonstigem Ausbleiben der Zeitung nur sehr langsam vorwärts Sehr unangenehm aber Zeugen gesucht, die entweder ihren Tod bestätigen war der Schwanz der Rastenburger Jugend, den man (Allgäu) seine Prüfung als Techniker und Werkmei• oder über ihren Verbleib aussagen können. soll sofort das Postamt benachrichtigt werden hinter sich herzog. Da fielen Bemerkungen wie: ster mit .gut" bestanden. Anschrift: Leverkusen- Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der (am besten schriftlich), weil es Ihr Abonnement .Kick die Verrückten mit de langen Dingers!'" Alkenrath, Elisabeth-von-Tadden-Straße 8. Landsmannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 13 führt. Die Rückfrage beim Postzusteller allein Dr. Wolfgang Kowalewski Bärbel Pasternak, Tochter des Fleischermeisters W. Parkallee 86. genügt nicht. Jahrgang 13 / Folge 17 Das Ostpreußenblatt 28. April 1962 / Seite 19

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Nach langem, schwerem Leiden verschied am 22. März 1962 unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante Lehrerin a. D. Am 15. April 1862 entschlief unsere liebe Schwester, Tante und — Abteilung Buchversand — Großtante der Landsmannschaft Ostpreußen Berta Harfmann früher lnsterburg, Heiligenbeil Hamburg 13, Parkallee 86 Königsberg Pr. und Sondershausen (Thür) im 71. Lebensjahre. Sophie Schulz In Trauer verw. Sperling, geb. Lottermoser Ost preußisches Tagebuch im Namen aller Angehörigen früher Sandhof im Samland Unvermindert hält die Nachfrage nach dem meistgelesenen Emma Neuber, geb. Hartmann Buch des Jahres, „OstpreuQisches Tagebuch" von Hans Graf 6 Frankfurt'M.-Heddernheim, den 17. April 1962 im Alter von 76 Jahren. von Lehndorff, an. 300 Seiten, Leinen 9,80 DM. Augustusstraße 27

Walter Frevert: Rominten Für alle Angehörigen Am 22. März 1992 nahm Gott Fern ihrer gellebten Heimat Ein großes Tagebuch des Waldes und der Jagd. 255 Seiten, nach kurzer, schwerer Krank• entschlief nach schwerer und heit meine liebe Mutter, unsere Dr. Helmut Grapentin und Frau Rosemarie Leinen 24,80 DM. mit großer Geduld ertragener gute Schwiegermutter, Schwe• Krankheit am 7. April 1962 geb. Czygan ster, Schwägerin. Tante und meine liebe Schwägerin, unsere E. undW. von Sanden-Guja: Oma gute Tante und Großtante Rudolf Grapentin Bunte Blumen überall Marie Outzeit Elise Hantel Jürgen Grapentin geb. Gutzeit Ein bezauberndes Geschenkbändchen aus der Feder des be• a. Hohenfürst, Kr. Heiligenbeil kannten ostpreußischen Autors mit Aquarellen von Edith von im Alter von 84 Jahren zu sich in sein himmlisches Reich. im Alter von 71 Jahren. Sanden-Guja. 45 farbige Abbildungen, Leinen 4,80 DM. Jever (Oldb), Mooshütterweg 29 Sie folgte ihren lieben Ge• Außerdem liefern wir: Kreiskarten, Meßtischblätter und Land• Sie folgte Ihrer Tochter schwistern karten der Provinz Ostpreußen. Auch jedes andere heute er• Martha hältliche Buch schicken wir Ihnen portofrei ins Haus. Bitte Berta Böhm nach sieben Wochen in die geb. Hantel fordern Sie unseren Katalog anl Ewigkeit. t 2. 4. 1945 auf der Flucht Kein Weinen, kein Flehen bringt Dich zurück, Wir gedenken gleichzeitig ihres Fritj Hantel vorbei sind Freude, Hoffnung und Glück. Enkels, unseres lieben Sohnes Kühl ist Dein Grab, tief unser Schmerz, | Hier noch einige Hinweise: Der Buchversand des Kant-Verlages § und Bruders t Juni 1945 in russ. Gefangensch. nun ruhe sanft, Du treues, geliebtes Herz. £ trägt sämtliche Porto- und Nachnahmekosten, so daß lediglich § Manfred S der festgesetzte Ladenpreis zu entrichten ist. Falls eine Nach- I In stiller Trauer • 2. 12. 1936 t 6. 11. 1958 Ganz unerwartet entschlief am 28. Februar 1962 meine innig• | nahmesendung nicht erwünscht Ist, wird um Voreinsendung § geliebte Frau, unsere liebe Tochter, Schwiegertochter, Groß• Familie Herta Hantel, Witwe tochter, Schwester, Schwägerin und Tante s des Betrages auf das Postscheckkonto 310 99 Hamburg, gebeten. § Poggensee TiiiiiiiiiiiiiiniiMiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuniü Familie Gerhard Böhm In stiller Trauer Düsseldorf Familie Werner Böhm Fritz Gr.tzeit Leverkusen Christa Krause Eintagsküken - Junghennen, Glucken u. Masthühnchen geb. Beier J Liefere aus altbewährten Legezuchten wß. Leghorn, rebhf. Ital. Anna Gutzeit, geb. Lemke |u. Kreuzungsvielleger. Eintagsk. unsort. 0,55, sort. 95—98V» Hg. Poggensee, Post Nüsse im Alter von 24 Jahren. 1,10 DM. Jungküken 3 Wo. 1,70, 4 Wo. 2,10, 5 Wo. 2,50, 100V« Hg. 6 Wo. über Mölln (Lauenburg) 3,30, 8 Wo. 4,10, 10 Wo. 4,60 DM. Gutführende Glucken mit 25 bis 5 Tg. 3101 Wathlingen, Kreis Celle alten Küken unsort. 28,—, sort. 95V« Hg. 42,— DM. Hampsh.. Blausper• In tiefer Trauer ber, Bled-Reds (schwarze Hybriden) Sussex, Parmenter u. blaue Hol• früher Blankenau länder unsort. 0,80 sort. 95°/o Hg. 1,60 DM. Jungküken 3 Wo 2,20, 4 Wo. Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen Alfred Krause 2,60, 5 Wo. 3,—, 100°/« Hg. 8 Wo. 5,50, 10 Wo. 6,— DM. Glucken m. 25 Kü• Charlotte Beier ken unsort. 34,50, sort. 95»/» Hg. 54,— DM. Masthähnchen 5 Pf., schwere R. 15 Pf, 3 Wo. 0,50, 4 Wo. 0,70, 5 Wo. 1,—, 6 Wo. 1,20 DM. Leb. Ank. gar. Am 6. April 1962 hat Gott der Otto Krause und Frau Lina Uber Enten- u. Gänse-Küken kostenl. Preisliste anford. Brut" l Jos. Herr meinen lieben Mann, geb. Stritzel Wittenborg (110), Liemke über Bielefeld Ii. Telefon Schloß H. 6 30. Schwiegersohn, Bruder und Rudolf Schernjack und Frau Ruth Für uns alle unfaßbar verschied Onkel geb. Beier am 24. März 1962 nach kurzer Manfred Beier und Frau Ingeborg Krankheit an den Folgen einer Wilhelm Nulle und Frau Elf riede Ein Kaffee für alle Tage Operation unsere geliebte, her• Ernst Schimanski geb. Krause Bekanntschaltan zensgute und immer hilfsbereite Großmutter und vier Nichten Landsleute trinkt im Alter von 52 Jahren von C 3 Schwester, Schwägerin, Tante, einer heimtückischen Krankheit Nichte und Kusine, Frau Ostpreuße, 35/1,72, gute Position, PETERS-KAFFEE! erlöst. 3051 Wiedenbrügge 55 über Wunstorf wünscht die Bekanntschaft eines 500 g 4,96 DM. Ab 25 DM porto• netten, lieben Mädels. Raum Erna Sattran früher Langendorf bei Schippenbeil, Kreis Bartenstein freie Nachnahme, abzüglich 2 •/# In tiefer Trauer Nordrh.-Westfalen. Zuschr. erb. u. Skonto. Bei kleineren Mengen Witwe Nr. 22 833 Das Ostpreußenblatt, Portoanteil. Anz.-Abt., Hamburg 13. geb. Jobke Erna Schimanski, geb. Wolff Ernst A. Peters, Abt. Ostpr. Bendield, Kreis Plön (Holst) Ernst Wolff Osterwunsch. Memelländer, Ende Bremen 5, Manteuffelstraße 54 früher Sutzen Walter Toffel und Frau 20/L73, ev., schl., gut auss., sucht Kreis Gerdauen, Ostpreußen Margarete, geb. Schimanski auf diesem Wege nettes Mädel, Kein Weinen, kein Flehen bringt Dich zurück, das mit mir Freud und Leid tei• kurz nach Vollendung ihres Franz Kirschstein und Frau 49. Lebensjahres. vorbei sind Freude, Hoffnung und Glück. len will. Stehe in gt. Arbeit, wün- Betty, geb. Schimanski Kühl ist Dein Grab, tief unser Schmerz, —sehe Alter bis 24 J., nicht unter nun ruhe sanft, Du treues, geliebtes Herz. 1,65 gr. Bildzuschr. u. näh. Erläu• Original Wir gedenken gleichzeitig Irene als Nichte terungen erb. u. Nr. 22 311 Das ihres lieben Mannes, unseres Königs• Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am 3. April 1962 Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., Ham• Rinderfleck berger guten Schwagers und Onkels Duingen über Alfeld (Leine) burg 13. im April 1962 meine inniggeliebte Frau, unsere liebe Mutter. Schwieger• Post- \ 3 x 400 grDo w j-> PA Oskar Saffran mutter und Oma n früher Bartzdorf Sabine a. Kiel (fr. Königsberg Pr.), kolli / 3x 800grDo DM 12,50 der im Osten verschollen ist. zwecks Beantwortung Deines ab Wurstfabrik RAMM 30, Nortorf/Holif, Briefes bitte Anschrift mitteilen In tiefer Trauer Ida Pissowofjki u. Nr. 22 960 Das Ostpreußenblatt, Elsbeth Stegmann, geb. Jobke geb. Tissarek Anz.-Abt., Hamburg 13. Einer der modernsten Honeqger- Herta Meyer, geb. Jobke Vermehrungsbetriebe ladet zur Be• Wilhelm Stegmann früher Weißuhnen, Kreis Johannisburg, Ostpr. Ostpreußin, ev., 26/1,67, dkl., Buch• sichtigung von 30000 Junghennen Hanau (Main) halterin, möchte Herrn (Beamten) und Küken unverbindlich ein. Gustav-Adolf-Straße 10 Frau Margarete Schilke im 65. Lebensjahre. kennenlernen. Aussteuer u. Ver• Friedrich Meyer mögen vorhand. Raum Schlesw.- Hanau (Main) geb. Wernitz Holst. Bildzuschr. erb. u. Nr. 22 646 Amerik. Akademiestraße 24 In tiefer Trauer Das Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., Bernd Meyer geb. 10. 6. 1879 gest. 7. 4. 1962 Hamburg 13. Spitzen- Karl Pissowotzki Peter Nabinger und Frau Gertrud, geb. Pissowotzki Die Beerdigung fand am Otto Pissowotzki und Frau Marie, geb. Nabinger Ein lebensfrohes Mädel, 21 J., ev., Hybriden 28. März 1962 in Hanau statt. Wir trauern um sie tücht. Verkäuferin, sehr häusl., brachten Horst Pissowotzki und Frau Irmgard, geb. Nabinger m. viel Sonne i. Herzen, wünscht höchsten Gerda Schilke sowie Enkelkinder aufricht Ehepartner. Bildzuschr. Gewinn geb. v. Fournier erb. u. Nr. 22 643 Das Ostpreußen• Frankenstein (Pfalz), den 15. April 1962 blatt, Anz.-Abt., Hamburg 13. 305 Eier in 350 Tagen Ursula Carstensen Nur mit Plombe w. Garantie-Schein geb. Schilke Osterwunsch: ein blondes Ostpreu• Futrerverbr. 147 g je Ei« Verluste 2,8% Volkert Carstensen ßenmädel, ev., 19 J., aus gutem • Eiqual.78%AA# Körpergew.2007g Hause, wünscht sich einen netten Am 6. April 1962 verstarb nach Karl Schilke Briefpartner. Bei Zuneigung spät. Eintagsküken 98% HG 3,30 Brigitte Schilke Plötzlich und unerwartet ent• Heirat nicht ausgeschl. Zuschr. Jgh.4Wo.6Wo.8Wo.10Wo.12Wo. kurzer Krankheit Am 8. April 1962 wurde nach schlief am 31. März 1962 unsere liebe Schwester, Schwägerin erb. u. Nr. 22 489 Das Ostpreußen• heimtückischer Krankheit mein blatt, Anz.-Abt., Hamburg 13. 5,- 6,25 7,50 8,50 9,50 Göttingen, im April 1962 und Tante, die Klempnermeister i. R. lieber Mann, unser herzens• Lieferung ab 20 Jungh. frei Haus. Baurat-Gerber-Straße 7 guter Vater, Opa, Bruder, Raum Recklinghausen. Ostpr. Krie• Fachberatung für Aufzucht u. Hal• früher Ganshorn, Ostpreußen Postassistentin gerwitwe, ev., 54'1,60, sucht Le• tung sowie Stallbau u. Einrichtung Kurt Babinski Schwager und Onkel benskameraden (Rentner). Gute Wohnung vorhanden. Möchte aber usw. erfolgt kostenlos. Lisbeth Oeruli HONEGGE R - Vermehrungsbetrieb im Alter von 73 Jahren. Die Trauerfeier fand im eng• gern ein Häuschen bauen. Welcher sten Familienkreise statt. Bei• Franz Hoffmann im 60. Lebensjahre. alleinsteh., Christi, gesinnte Herr Leo Förster* Westenholzin setzung der Urne in Neu-Wien- Revierförster a. D. Ist interessiert? Bildzuschr. u. Nr. üb. Paderborn • Ruf Neuenkirchen 575 dorf (Meckl). 22 903 Das Ostpreußenblatt, Anz.- im 62. Lebensjahre heimge• In stiller Trauer Abt., Hamburg 13. Karbach bei St. Goar Statt Blumen und Kränzen wird rufen. auf Wunsch der Heimgegange• Kurt Gerull u. Frau Gertrude früher Königsberg Pr. nen eine Spende an das Lager Günter u. Peter Verschiedenes Tilsiter Markenkäse Friedland erbeten. Im Namen der Kinder Paul Gerull u. Frau Gertrud Wolfgang u. Andreas von der Kuh zum Verbraucher. und aller Angehörigen Welche Landsleute können alt. Ost• Elsa Fritzler, geb. Gerull Ostpreußischer Typ. Broten zu Adolf Fritzler preußin kleine Wohnung od. zwei etwa 2,5 bis 4,7 Kilo, unfrei per Else Hoffmann, geb. Bley Leerzimmer I. Hamburger Raum Post, einschließlich Verpackung vermieten? Angeb. u. Nr. 22 909 Haltet mich nicht auf, denn Oberachern (Baden), Cottbus Das Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., vollfett je Kilo 3,80 DM der Herr hat Gnade zu meiner 2411 Sandesneben über Mölln Hamburg 13. Wiesbaden-Biebrich Spesenfreie Nachnahme Reise gegeben. Lasset mich, früher Landkeim b. Prassen, Am 29. Mörz 1962 entschlief daß ich zu meinem Herrn fr. Thorn, Königsberg Pr. Jg ostpr. Ehepaar sucht im Hamb. (24b) Molkerei Travenhorst ziehe. 1. Mos. 24, 56 Kreis Rasten bürg Raum Wohnung (evtl. möbliert). Post Gnissau üb. Bad Segeberg plötzlich und unerwartet unsere Angeb u. Nr. 22 910 Das Ostpreu• liebe Mutter und Oma, Witwe Die Trauerfeier war am 5. April ßenblatt, Anz.-Abt., Hamburg 13. Nach Gottes heiligem Willen 1962 in Neubrandenburg (Meckl) entschlief am 20. März 1962 im Alt. alleinsteh. Frau aus Ostpreu• Maria Puppke Alter von fast 69 Jahren nach ßen kann bei uns die Oma erset• kurzer Krankheit unsere liebe Mein lieber Vater, Schwieger• zen. Angeb. a. A. Korun, Keldung Am 3. April 1962 entschlief geb. Gernucks Mutter, Schwiegermutter und vater, Bruder, Schwager und Nr. 39 über Koblenz. plötzlich und unerwartet nach Oma Statt Karten einem arbeitsreichen Leben un• im Alter von 74 Jahren. unser Onkel sere liebe Schwester Hedwig Kuprat Allen Freunden und Bekannten TSlötvr's trUen Felix Liedlke geb. Bajorat danken wir herzlich für die An• In stiller Trauer früher Naujenlngken (seit 1925) Am. Peking 1 Tag Elly Enders teilnahme an dem Tode unserer alt 1,-DM,10 Tg. 1,20, 20 Tg. verstarb am 7. April 1962 im im Alter von 59 Jahren. Arno Behling lieben Entschlafenen LSO','4 Wo'cK 1,80, Leb. Ank. gar Enten• 80. Lebensjahre. zucht Ch. Röhr 40, Bokel ü. Gütersloh. In stiller Trauer Hedwig Behling, geb. Puppke im Namen aller Angehörigen Selma Kaminski Wir haben ihn neben seiner vor Christa, Angelika und Armin geb. Jablonowski In stiller Trauer Ilse Kastell, geb. Kuprat bald zwei Jahren verstorbenen Direkt an Privat. 10 Jahre Garantie.^* Hochdahl b. Düsseldorf Frau in Ahrensburg (Holst) bei• Fahrräder Hilde Gröning, geb. Enders gesetzt. wochentl.Riesenauswahl. Katalog frei. Herbert Enders Hüddingen 15, Kreis Waldeck Eugen Kaminski Hans w\ Müller, Abt. 23 Solingen-Ohligi fr. Brakupönen, Kr. Gumbinnen Schwinkendorf, Kreis Malchin Ilse v. Renthe-Fink und Angehörige früher Schuppinnen. Hans und Elfriede Liedtke geb. Kaminski geb. Behrend lo goldgelber, gar. naturreiner Dr. Leonhard v. Renthe-Fink Bienen-, Blüten-, Schleuder- Marke .Sonnenschein* Extra Recklinghausen-Süd, Querstr. 21 Auslese, wunderbares Aroma Hamburg-Altona 1 4>/, kg netto MO-Pfd.-Elmer) DM 17,80 früher Korschen, Ostpreußen Luruper Chaussee 13 Ratzeburg, den 15. April 1962 1$ kg netto [ 5-Pfd.-Eirr.er) DM 9,80 Familien-Anzeigen in Das Ostpieußenblatt Barlachplatz 1 Keine Eimerberechnuna. Seit «01 Jahre-il Nadin ab Honlghaus Selbold & Co., 11 Nortorf/Holst. Jahrgang 13 / Folge 17 28. April 1<962 / Seite 20 Das Ostpreußenblalt

Fern der Heimat mußt' ich sterben, die ich, ach so sehr geliebt. Fern der Heimat verschied am 10. April 1962 mein Jugend• Doch ich bin dort hingegangen, freund, der wo es keinen Schmerz mehr gibt. Müh' und Arbeit war Dein Leben, Motorführer 1- Ruhe hat Dir Gott gegeben. Mach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 8. April 1962 T? nrhPitqreichen Leben, fern seiner über alles ge- 3 Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 29. März 1962 nach Wilhelm Knorr u h^n'«l/t mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, ^^^Sc^&^B^V, Bruder, Schwager und Onkel, kurzer, schwerer Krankheit, mit der großen Sehnsucht im im 73. Lebensjahre. der ehemalige Landwirt Herzen nach seiner Frau und den fünf Kindern, die seit 1945 Dreißig Jahre gemeinsamen Erlebens verbanden uns mit Schwengels. Mit seinen Angehörigen trauere ich um einen verschollen sind, unser lieber Bruder. Schwager und Onkel treuen Kameraden. Martin Oehlke Zugleich im Namen seiner Schwengelser Mitarbeiter früher Lengniethen (Samland) Walter Kegenbein Cord von Restorff im Alter von 80 Jahren. In stiller Trauer im Alter von 59 Jahren. Emma Oehlke Dieburg, Messeler Weg 10 Erich Oehlke und Familie Dieburg, Messeler Weg 10 Gott der Herr erlöste nach kurzer, schwerer Krankheit meinen Klara Zastrau, geb. Oehlke, und Familie Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen lieben Mann, unseren guten Vater und Großvater, Bruder und Ehrsten, Kreis Hofgeismar Schwiegervater Hedwig Nitz, geb. Oehlke, und Familie Erlangen-Büchenbach, Marienstraße 7 Frau Lisbeth Seeger, geb. Kegenbein Wilhelm Vogel früher Lyck, Danziger Straße 14 im 65. Lebensjahre. Fritzlar, Am Hochzeitshaus 19a In stiller Trauer Am 13. April 1962 entschlief sanft nach langer, schwerer Krank• früher Königsberg Pr., Gut Jerusalem Ida Vogel, geb. Beitmann heit unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa Günther Vogel und Frau Erika geb. Pilzecker c Carl Stephan und Frau Ursula geb. Vogel Fritj Buchhorn Ulrich Vogel und Frau Christa geb. Sennsfelder Guts- und Mühlenbesitzer die Enkelkinder Es hat Gott dem Herrn gefallen, meinen Bruder, im Alter von 76V« Jahren. unseren Schwager und Onkel, den und Anverwandten In stiller Trauer Lehrer i. R. Wir haben ihn in Borken, Bezirk Kassel, zur letzten Ruhe ge- bettet. Familie Erika Hirschmann Hans Kirchhoff geb. Buchhorn, Hannover am 3. April 1962 aus diesem Leben abzuberufen. Wir Familie Rudi Buchhorn, Gottmadingen Angehörigen werden ihn alle in dankbarer Erinne• rung behalten. Nach langer, mit großer Geduld ertragener, schwerer Krank• heit, immer auf Genesung hoffend, entschlief heute unser lie• Gottmadingen/Baden, Hohentwielstraße 6 Die trauernden Hinterbliebenen ber Vater, mein Schwiegersohn und unser lieber Opa, der früher Eisenberg, Kreis Heiligenbeil, Ostpreußen Kurt Kirchhoff Frieda Kirchhoff Lehrer i. R. Karin und Hans-Georg als Nichte und Neffe und der Reserve

4 Düsseldorf, Glockenstraße 2, den 15. April 1962 Bernhard Wasgindt im 72. Lebensjahre. Der Herr über Leben und Tod nahm am 26. März Die Beerdigung hat am 6. April 1962 auf dem Friedhof Steinau stattgefunden. 1962 nach kurzer, schwerer Krankheit, jedoch plötz• In tiefer Trauer lich und unerwartet, meine liebe Mutter, unsere gute Omi Werner Wasgindt und Frau Gisela Minna Frenzel Michael und Barbara Ida Walter Helene Reuter Es hat Gott dem Herrn gefallen, meinen lieben Mann, unseren geb. Labomirtzki guten Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Schwanewede, Danziger Straße 80, den 24. März 1962 im Alter von 78 Jahren zu sich in sein Reich. früher Gumbinnen, Sadzburger Straße 10b Max Franke In stiller Trauer Regierungsoberinspektor i. R. im Namen aller Anverwandten

nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren Lisbeth Hundsdörfer, geb. Reuter in sein« ewige Heimat abzurufen. Fern seiner unvergessenen Heimat starb am 26. März 1962 nach und Kinder längerem Leiden, doch plötzlich und unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und In stiller Trauer Onkel, der Essen-Uberruhr, Langenberger Straße 273 Hanna Franke, geb. Breuer Oberpostschaffner i. R. früher Birkenmühle, Kreis Ebenrode Kurt Franke und Frau Lydia geb. Notter Gerhard Franke und Frau Hildegard Gustav Ost geb. Warncke Hamburg-Lurup, Kolonie Kleinwort I, Parzelle 795 Wolfgang Franke als Enkel früher Auerfließ, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen Völlig unerwartet für uns entschlief heute um 9 Uhr sanft, nach kurzem Krankenlager unsere liebe Mama, Schwiegermutter, im Alter von 68 Jahren. Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Stade, Köhnshöhe 32, den 12. April 1962 Holzgerlingen/Hamburg Es trauern um ihn Em ma Rahder früher Seestadt Pillau, Russischer Damm 23 seine Tochter Hedwig Gaidies geb. Dworack geb. Ost geb. 8. 10. 1879 gest. 10. 4. 1962 Schwiegersohn Otto Gaidies und Enkel Rainer In stiller Trauer sowie alle Anverwandten im Namen aller Hinterbliebenen ihre Kinder Emmi und Walter Rahder Am 29. März 1962 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwa• Er folgte meiner lieben Mutter nach acht Jahren in die Ewig• Opladen, Breslauer Straße 11 ger und Onkel, der keit nach. Sie ruhen beide auf dem Hauptfriedhof Altona. früher Osterode, Ostpreußen Böttchermeister Die Beerdigung fand am Sonnabend, dem 14. April 1962, um 11,30 Uhr auf dem Birkenberg-Friedhof in Opladen statt. Otto Kowalewski Am 16. März 1962 entschlief nach langer, schwerer Krankheit im 76. Lebensjahre. meine liebe Frau, treusorgende Mutter, Tochter, Schwägerin und Tante In stiller Trauer Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, Frau Wilhelmine Kowalewski muß scheiden. und Angehörige Brigitta Tiedemann geb. Schnarkowiski Am Freitag, dem 6. April 1962, um 14 Uhr ging nach längerer 468 Wanne-Eickel, Heidstraße 43 im Alter von 36 Jahren. schwerer Krankheit unsere geliebte Mutter, Großmutter, Ur• früher Wartendorf, Kreis Johannisburg, Ostpreußen großmutter und Schwiegermutter In stiller Trauer der Gatte Herbert Tiedemann mit Sohn Georg Tiedemann Elisabeth Gerlach sowie alle Angehörigen geb. Knopp Am 13. März 1962 verschied mein lieber Mann und guter Vati 7321 Albershausen bei Göppingen (Württ), Lenaustraße 5 im Alter von 87 Jahren nun doch für immer von uns. früher Thomsdorf, Kreis Allenstein, Ostpreußen Ernst Berg In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Zollsekretär a. D. Maria Gerlach nach langem, im Kriege zugezogenem Leiden, jedoch für uns Helene Bernatzki, geb. Gerlach plötzlich und unerwartet, im Alter von 59 Jahren. Gott der Herr nahm heute unsere liebe, gute Mutter, Schwie• Frida Liebe, geb. Gerlach germutter, Großmutter, Schwägerin, Tante und Patin, Frau Bielefeld, Kleine Howe 61 In stiller Trauer früher Angerapp, Ostpreußen Margarete Berg, geb. Diester Aachen, Rolandplatz 1 Adeltraut Berg Helene Pillokaf ttSSSSUKS D°nnerStag' dem 12- April 1962. auf San Francisco geb. Powileit früher Kreis Wehlau, Ostpreußen im Alter von 52 Jahren nach kurzer Krankheit zu sich.

1 WiUen Vel Starba m 6 Februar 1962 unsere In stiller Trauer He*? Mut^S " " " Am 13. April 1962 entschlief nach längerem Leiden unser lieber Werner Pillokat Vater, Schwiegervater, Groß-, Urgroßvater und Onkel Reinhilde Pillokat, geb. Dernbach Luise Drochner Marlene Auschra, geb. Pillokat Günter Auschra im Alter von 81 Jahren. Emil Drignat Fritz Pillokat Am 30. März 1962 folgte unser guter Vater Ladeschaffner i. R. Hans Pillokat nebst Enkeln und Anverwandten im 77. Lebensjahre. In tiefer Trauer August Drochner im Alter von 85 Jahren. Käthe Drignat Kempenich Eifel, Kreis Mayen, den 2. April 1962 Emil Drignat und Frau Im Namen aller Angehörigen Kommern (Eifel) früher Ullrichsdorf, Kreis Gumbinnen, Ostpreußen Meta Skatikat, Lydia Schaefer Lübeck, Kronsforder Allee 33a geb. Drochner Die Beerdigung hat am 5. April 1962 auf dem Friedhof in Maven Auhagen, im April 1962 Trauerfeier fand statt am Dienstag, dem 17. April 1962, um stattgefunden. ' 11 Uhr in Kapelle 2 des Vorwerker Friedhofes. früher Gindwillen. Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen Die Beisetzungen fanden in Auhagen statt.