DER SPIEGEL Jahrgang 1999 Heft 52
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Werbeseite Werbeseite Werbeseite Werbeseite DAS DEUTSCHE NACHRICHTEN-MAGAZIN Hausmitteilung 27. Dezember 1999 Betr.: Titel, SPIEGELreporter, Augstein um Jahresende erscheint der SPIEGEL in ungewöhnlicher Form. Geplant war Zein Titel zum bevorstehenden Jahrtausendwechsel (der genau genommen ja erst am 31.12.2000 ist) mit großen Geschichten zu den wichtigen Fragen von Gegenwart und Zukunft. Den vorderen Teil des Heftes sollte die aktuelle Berichterstattung fül- len – auch die Affäre Kohl gehörte dazu. Doch als Mitte vergangener Woche der end- gültige Niedergang des CDU-Patriarchen offenkundig wurde, stand fest: Auf den Ti- tel muss Kohl.Weil das Millennium-Stück schon im Andruck war, gibt es diesmal also zwei Titel. „Kohls zweiter Sturz – Abschied mit Schimpf und Schande“ beschreibt, wie der „ewige Kanzler“ mit der Offenlegung seiner schwarzen Kassen vom Sockel gestoßen wurde – jetzt auch von der eigenen Partei. Im Rückblick erscheinen 16 Jah- re Kohl diskreditiert: die „Bimbes-Republik“. „Wenn mir vor einem Jahr jemand ge- sagt hätte, dass ich mich Ende 1999 mit dieser Affäre beschäftigen muss, dann hätte ich gesagt: Glaub ich nicht“, sagt Kohl-Nachfolger Gerhard Schröder im SPIEGEL. Mit den Redakteuren Stefan Aust, Jür- gen Leinemann und Gerhard Spörl sprach Schröder über das Vertrauen in die Politik und über Deutschlands künftigen Standort in der Europäi- schen Union. Der Blick zurück und vor allem nach vorn leitet den zweiten, ursprüngli- chen Titel des SPIEGEL – denn egal, ob das Millennium jetzt zu Ende geht oder nicht: Im Bewusstsein der M. URBAN meisten Menschen findet ein Epo- Spörl, Aust, Schröder, Leinemann chenwechsel statt. Wie die Zukunft von Arbeit, Kultur, Politik und Wirtschaft aussehen könnte, schildern SPIEGEL- Redakteure und Autoren. „Was bleibt, was kommt“ ist eine Frage, die uns nicht nur diese Woche beschäftigen wird. Deshalb beschreibt das neue Magazin SPIEGELreporter seit Oktober jeden Monat in Reportagen und Essays mutige Pioniere, Projekte und Ideen, die die Welt ver- ändern. Die Titelstory der Januar-Ausgabe („Die modernen Abenteurer“) erzählt, warum gerade Erfolgsmenschen mit dem Schicksal spielen, warum Unternehmer wie Jürgen Schrempp und Hubert Burda das Abenteuer suchen und warum junge Deutsche als Ärzte in den Krieg ziehen oder sich als Firmen- gründer in Asien durchschlagen. SPIEGELreporter ist von Dienstag an im Handel. iel Ehre für SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein: Er ist „Journalist des VJahrhunderts“. Das Frankfurter „MediumMagazin“ hat 100 leitende Kollegen deutscher Zeitungen, Zeitschriften und elektronischer Medien gefragt, wer diesen Titel wohl tragen dürfe. Eine deutliche Mehrheit entschied sich für Augstein – vor dem „rasenden Reporter“ Egon Erwin Kisch und den Watergate- Enthüllern Bob Woodward und Carl Bernstein. Warum Augstein? „Weil er über fünf Jahrzehnte seiner Vision vom kritischen Journalismus treu ge- blieben ist“, so die Begründung der Juroren. Des Lobes nicht genug: Der Branchendienst „Kress Re- port“ ernannte Augstein dieser Tage auch noch zum M. ZUCHT / DER SPIEGEL „Verleger des Jahrhunderts“. Augstein Im Internet: www.spiegel.de der spiegel 52/1999 5 Werbeseite Werbeseite Werbeseite Werbeseite In diesem Heft Titel Schluss mit Kohl ............................................. 26 S. 26 bis 42 Die verschwundenen Leuna-Akten ................ 34 Kohls Ende Wie das System Kohl funktionierte................. 37 Die schwarzen Kassen des Hel- SPIEGEL-Gespräch mit Bundestagspräsident mut Kohl überschatten nun seine Wolfgang Thierse über Kohls Gesetzesbrüche ganze Ära. Das Denkmal des und die Folgen für die CDU............................ 42 Einheitskanzlers stürzt, und die CDU fürchtet, von den Trümmern Kommentar schwer beschädigt zu werden. Die Rudolf Augstein: Ein Lehrstück Absetzbewegungen von der Vater- in Sachen Ehre................................................ 30 figur sind für die Parteierneuerer um Angela Merkel schwierig. Denn das System Kohl war auch über DPA 25 Jahre das System der CDU. Panorama: Bürger gegen Ökosteuer / Holzmann-Sanierung droht zu scheitern......... 19 Kohl (im ZDF bei „Was nun?”) Flug-Affäre: Strafverfahren gegen Politiker .... 44 Jahrtausendwende: Krisenstäbe in Berlin und anderen Großstädten bereiten sich auf den Ernstfall vor .................. 48 Strafjustiz: Gisela Friedrichsen über den dritten Prozess gegen Monika Böttcher, geschiedene Weimar ........... 50 Russland: Putins Triumph.............................. 54 Fernsehen: Das aufwendige Silvesterprogramm der TV-Sender.................. 56 Bestseller des Jahres 1999 ......................... 59 Film: Der US-Gruselhit „The Sixth Sense“ läuft in den deutschen Kinos an...................... 60 Interview mit „Sixth Sense“-Star Bruce Willis über Kino-Action und Geister-Horror............. 61 Briefe.............................................................. 10 Impressum ...............................................16, 198 78 86 FOTOS: F. HELLER / ARGUM (li.); F. FOTOS: AP (re.) Leserservice ................................................ 198 Bayerische Trachtengruppe Schröder in Berlin Register ....................................................... 200 Personalien.................................................. 202 Hohlspiegel/Rückspiegel ........................... 204 WAS IST DEUTSCH? Zum Ende des Jahrtausends haben die Deutschen die Frage ihrer nationalen Ein- heit gelöst, aber was deutsch ist, wissen sie noch immer nicht – typisch ist gerade diese Selbstungewissheit. Im SPIEGEL-Gespräch über seine Erwartungen ans kom- mende Jahrhundert sagt Kanzler Gerhard Schröder: „Wir kommen von den selbst Was bleibt, verschuldeten Verhängnissen unserer Vergangenheit so leicht nicht los.“ was kommt Titel (2000: Was bleibt, was kommt) WASHINGTON Rätsel um den christlichen Kalender............... 64 REGIERT DIE WELT Deutschland Nichts und niemand kann die Die größten Deutschen ................................... 75 einzig verbliebene Supermacht Nationalcharakter: Was ist deutsch? ............. 78 herausfordern: Politisch, wirt- Zukunft: SPIEGEL-Gespräch mit Kanzler schaftlich, militärisch und kultu- Gerhard Schröder über seine Erwartungen rell haben amerikanische Wert- an das kommende Jahrhundert....................... 86 vorstellungen auch die letzten Energie: Die Ölkonzerne auf Alternativkurs.. 94 Winkel des Erdballs erobert. Amerikanische Lebensart, von Essay Hollywoods Traumfabrik trans- Das Ende aller Träume .................................. 102 portiert, wird selbst von Fein- den übernommen. Dass das Wirtschaft zweite amerikanische Jahrhun- Jahrhundertauto Käfer / Die reichsten dert kommt, ist sicher, ob es Reichen / Die epochalen Irrtümer bleibt, nicht. Gegen den Trium- der Wirtschaftsgeschichte / Wal Mart – phalismus der USA regt sich Wi- die Superaktie ............................................... 107 derspruch von Paris bis Peking. FOCUS FRANK / WOODFIN / AGENTUR CAMP W. Konzerne: Firmen im Fusionsfieber .............. 110 132 Arbeitswelt: Das Ende des Arbeitnehmers? .. 116 Freiheitsstatue in New York 8 der spiegel 52/1999 Medien Die Quotenhits des TV-Zeitalters / Die Stunde der Krisenstäbe Seite 48 Auflagendoping durch Sex / Wie künftige Computerfehler könnten Atommeiler, Telefonnetze und die Stromzufuhr lahm legen Medien-Experten „Derrick“ – zum Datumswechsel machen sich Krisenmanager,Ärzte und der Katastrophenschutz beurteilen werden / Mini-TV-Geräte für auf das Schlimmste gefasst. Mitten im Festlärm muss ein Heer von Polizisten, Feuer- moderne Menschen ....................................... 121 wehrleuten und Technikern alarmbereit und nüchtern sein. Die nächsten 100 Jahre der TV-Geschichte ............................................... 122 Fernsehen: Unterhaltungsmaschine Kandidat für den Kreml Seite 54 im Leerlauf.................................................... 124 „Eine zweite Revolution“ war die Duma-Wahl Ausland für Tycoon Beresowski. Seine Partei siegte, sie Hoffnung auf Abschwächung des REUTERS baut Premier Putin zum Nachfolger Jelzins auf. Bevölkerungswachstums................................ 129 Zeitbombe Megastädte.................................. 130 Präsident Jelzin, Premier Putin USA: Der weltweite Hegemonieanspruch der letzten Supermacht ................................. 132 Die Kriege des 20. Jahrhunderts.................... 134 Europa: Die Brüsseler Republik.................... 136 DIE NEUEN Russland: Verratene Hoffnungen.................. 138 SPIEGEL-Gespräch mit dem Historiker Eric Hobsbawm über die Zukunft DIKTATOREN des entfesselten Kapitalismus und die Ohne die Weltbörsen läuft nichts USA als Weltpolizist...................................... 144 mehr. Die Herren des Geldes Großbritannien: Der unaufhaltsame entscheiden über Fusionen, Ver- Abstieg des Empire ....................................... 152 käufe, Massenentlassungen – oft im Eiltempo. Die Welt AG ent- Wissenschaft • Technik steht – aber hält sie auch? Exper- Die verrücktesten Erfindungen der ten sagen: Die Mehrzahl der neu- letzten Jahrhunderte ..................................... 157 en Konglomerate zerfällt wieder. PRESS / REA ACTION SABA Medizin: Mikroben – die Erzfeinde des 110 Homo sapiens................................................ 160 Börse in Singapur Raumfahrt: Astronaut Ulrich Walter über die Besiedelung der Milchstraße ................... 168 Luftfahrt: Wann lernt der Mensch DIE HEIMLICHEN das Fliegen?................................................... 172 WELTHERRSCHER Kultur 50 Millionen Menschen weltweit Verkannte Genies des ablaufenden sind vom HI-Virus infiziert.