Gemeinde Limbach

Ortsteil Heidersbach

Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Begründung

Entwurf, Stand: März 2012

Aufgestellt durch:

Ingenieurbüro für

Umweltplanung Am Henschelberg 26 Tel. 06261/918390 74821 Fax 06261/918399 Dipl.-Ing. Walter Simon Beratender Ingenieur E-Mail: [email protected]

Limbach, den

______Bruno Stipp, Bürgermeister

Gemeinde Limbach Ortsteil Heidersbach Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen Begründung Seite 2

Inhalt Seite 1 Anlass und Verfahren ...... 3

2 Rechtsgrundlage ...... 3

3 Gemarkung und Flächennutzung ...... 4

4 Planungsgrundlagen ...... 5 4.1 Übergeordnete Planungen und Schutzgebiete ...... 5 4.2 Grünland ...... 9 4.3 Weihnachtsbaumkulturen ...... 9 4.4 Landschaftsbild und Erholung ...... 10

5 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 10 5.1 Anlagen außerhalb der Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 10 5.2 Gründe für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen ...... 11 5.2.1 Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung ...... 11 5.2.2 Behinderung der Verbesserung der Agrarstruktur und Minderung der Ertragsfähigkeit benachbarter Grundstücke ...... 11 5.2.3 Beeinträchtigung des Naturhaushaltes, der Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, von naturschutzfachlich hochwertigem Grünland oder des Landschaftsbildes ...... 11 5.2.4 Zielvorstellungen der Gemeinde über die Entwicklung des Gemeindegebietes...... 12 5.2.5 Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohner...... 12 5.3 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen im Ortsteil Heidersbach ...... 13

Abbildungen

Abbildung 1: Gemarkung Heidersbach ...... 4

Tabellen

Tabelle 1: Flächennutzung in der Gemarkung Heidersbach ...... 4 Tabelle 2: Besonders geschützte Biotope in der Gemarkung Heidersbach ...... 8

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1 Anlass und Verfahren

Im November 2009 wurde das Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz (LLG) und hier insbesondere der § 25 geändert. Damit war das Anlegen von Weihnachtsbaum- kulturen nicht mehr von einer Genehmigung abhängig. Die Absicht eine Weihnachtsbaumkultur anzulegen musste lediglich noch angezeigt werden. Dies führte in einigen Regionen des Landes Baden-Württemberg zu unerwünschten Entwicklungen. Infolgedessen wurde das Gesetz Ende 2010 dahingehend geändert1, dass die Gemein- den für ihr Gemeindegebiet bzw. für Teilgemarkungen Satzungen erlassen können, die Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen festlegen. Auch in der Gemarkung des Ortsteils Heidersbach der Gemeinde Limbach zeichnete sich die Zunahme von Weihnachtsbaumkulturen über ein verträgliches Maß hinaus ab. Die erneute Änderung des LLG Ende 20112 führt die Genehmigungspflicht für Flä- chen von mehr als 20 Ar und kleinere Flächen mit Pflanzen über 3 m Höhe wieder ein. Kleinere Flächen müssen weiterhin angezeigt werden. Trotzdem ist es weiterhin sinnvoll, eine Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaum- kulturen aufzustellen. Der Gemeinderat der Gemeinde Limbach hat deshalb in seiner Sitzung am 26.05.2011 beschlossen, für die Gemarkung Heidersbach eine solche Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen aufzustellen und hat gleichzeitig entsprechend § 25 c LLG eine Kommission eingesetzt, die Vorschläge für die Abgrenzung für die Abgrenzung erarbeiten sollte.

2 Rechtsgrundlage

Der § 25 b des Landwirtschafts- und Landeskulturgesetzes bestimmt: Die Gemeinde kann durch Satzung Gebiete festsetzen, die aufgeforstet (Aufforstungs- gebiete) oder nicht aufgeforstet (Nichtaufforstungsgebiete) werden dürfen oder in de- nen Weihnachtsbaumkulturen nicht angelegt werden dürfen (Gebiete ohne Weih- nachtsbaumkulturen). Nichtaufforstungsgebiete und Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen dürfen nur für Bereiche festgesetzt werden, für die Versagungsgründe nach § 25 Abs. 2 vorliegen. Die Versagensgründe nach § 25 Abs. 2 sind, dass 1. Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung der Aufforstung entgegenste- hen, 2. durch die Aufforstung die Verbesserung der Agrarstruktur behindert oder die Er- tragsfähigkeit benachbarter Grundstücke erheblich gemindert würde, 3. der Naturhaushalt, die Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten oder das Landschaftsbild erheblich beeinträchtigt würden, 4. die Aufforstung den konkretisierten Zielvorstellungen der Gemeinde über die Ent- wicklung des Gemeindegebietes widerspricht oder 5. die Aufforstung geeignet ist, die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohner nachhaltig zu gefährden.

1 Gesetz zur Änderung des Vermessungsgesetzes und anderer Gesetze vom 30.11.2010 (GBl. 2010, S. 989). 2 Zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.12.2011

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3 Gemarkung und Flächennutzung

Die Gemarkung des Ortsteils Heidersbach hat eine Fläche von rd. 706 ha.

Abbildung 11: Gemarkung Heidersbach

Nach der Flächenerhebung 2006 verteilen sich die Nutzungen wie in der Tabelle dargestellt über die Gemarkung Heidersbach.

Tabelle 1: Flächennutzung in der Gemarkung Heidersbach

Flächenart Fläche in ha % - Anteil Siedlungsfläche 38,95 ha 5,50 % Gemeinbedarfsfläche 0,28 ha 0,04 % Verkehrsfläche 12,6 ha 1,80 % Ver-/Entsorgungsfläche 1,09 ha 0,15 % Grünfläche 4,14 ha 0,60 % Landwirtschaft 328,90 ha 46,57 % Forstwirtschaft 298,89 ha 42,32 % Wasserfläche 0,33 ha 0,05 % Aufschüttung/Abgrabung 20,78 ha 2,94 % Ausgleichsfläche 0,22 ha 0,03 % Gesamtfläche 706,18 ha

1 Darstellung unmaßstäblich; Kartengrundlage: Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (Hrsg.), unbeglaubigter Auszug aus der Topographischen Karte 1 : 25.000

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4 Planungsgrundlagen

4.1 Übergeordnete Planungen und Schutzgebiete

Nach dem Regionalplan1 liegt Heidersbach mitten in einem regionalen Grünzug. Im Süden und Westen reicht er bis an die Ortslage heran, im Norden und Osten hält er zu dieser einen größeren Abstand ein. Feldflur und Wald sind vorherrschend schutzwür- dige Bereiche für die Landwirtschaft bzw. Forstwirtschaft. Ausgenommen sind Flä- chen nördlich von Heidersbach. Östlich des Ortes ist im Regionalplan die angestrebte Ortsumfahrung dargestellt. Nordwestlich von Heidersbach, am Rabenbuckel, liegt ein schutzbedürftiger Bereich für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe. Die Elzaue ist als schutzbedürftiger Bereich für Naturschutz und Landschaftspflege dargestellt. Die Feldflur östlich und nordöstlich der Ortslage wird ausgenommen. Die Vereinbarte Verwaltungsgesellschaft Limbach- verfügt über einen ge- nehmigten Flächennutzungsplan, dessen erste Fortschreibung am 23.6.2006 wirksam wurde. Insbesondere Bauflächen sind im Lageplan dargestellt. Der Landschaftsplan2 enthält landschaftsplanerische Ziele und Aussagen zu deren Umsetzung für die Gemarkung Heidersbach.

Gebiet Maßnahmen Schon-, Sicherungsbereiche / örtliche Grünzüge „Guckenbachtal“ (3) Offenhalten unbewaldeter Flächen. Taleinschnitt mit teils naturnahem, Erhalt und extensive Nutzung des Grünlandes. teils beeinträchtigtem Bachlauf, im Umwandlung von Acker zu Grünland. oberen Teil stark durch Siedlung und Schutz und Entwicklung der Quell- und Feuchtwiesen- Infrastruktur geprägt. bereiche (z.T. § 32). Keine Beweidung. Umwandlung der Nadelholzforste im Talgrund zu standortgerechtem Laubwald. „Talmulde Eicholzheimer See“ (1) Entwicklung gemäß Schutzzwecken der fND-Verord- nung und behördenseits zu erstellenden Pflege- und Teilweise flächenhaftes ND und Entwicklungsplanes für das Natura 2000-Gebiet. Natura 2000-Gebiet. Landwirtschaftsflächen, Wald, Verbreiterung der grabenbegleitenden Hochstaudenflur. Weiher und ein Graben. Verminderung und Beseitigung von Beeinträchti- gungen durch Freizeitnutzung. Umwandlung von umgebenden Fichtenforsten zu Laubwald. Erhalt und extensive Nutzung des Grünlandes. Umwandlung von Acker zu Grünland. Maßnahmen zur Förderung stark gefährdeter Tierarten des Eicholzheimer Sees. (Laubfrosch, Glänzende Bin- senjungfer). Erhalt und Ergänzung der Streuobstbe- stände „Südlicher und nördlicher Ortsrand“ Erhalt und extensive Nutzung des Grünlandes. (4, 8) Erhalt und Ergänzung der Streuobstbestände. Grünland und z.T. das Ortsbild prä- gende Streuobstbestände.

1 Regionalverband Unterer : Regionalplan Unterer Neckar, , genehmigt 2.12.1993 2 Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Limbach-Fahrenbach, Landschaftsplan zur 1.Flächennutzungsplan-Fortschreibung, Stand April 2006

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Gebiet Maßnahmen „ und Randbereiche“ Entwicklung gemäß Schutzzwecken der LSG-Verord- nung und des behördenseits zu erstellenden Pflege- und Bewaldetes, steil eingeschnittenes Entwicklungsplanes für das Natura 2000-Gebiet. Tal. Wenig Offenland in der schma- len Aue. Überwiegend naturnahe Offenhalten unbewaldeter Bereiche, extensive Nutzung . LSG und z.T. Natura 2000- des Grünlandes. Gebiet. Schutz und Entwicklung der Quell- und Feuchtbereiche (z.T. § 32) an den Talhängen und in der Aue. Ausweitung der Weihnachtsbaumkulturen in der Feld- flur vermeiden. Entwicklungsbereich „Feldflur um Heidersbach und im Erhalt und Pflege vorhandener Biotopstrukturen Süden der Gemarkung“ (2, 5, 6, 8) Neuanlage und Ergänzung von Streuobstbeständen und Strukturärmere Landwirtschaftsbe- Obstbaumreihen. reiche der Hochflächen und Talhän- Anlage von Ackerrandstreifen und dauerhaften Gras- ge mit nur wenigen Biotopstruktu- Kraut-Säumen. ren. Extensive Nutzung des Grünlandes, ggf. Erhöhung des Grünlandanteils. Anlage von Baumgruppen und Feldhecken in beson- ders gehölzarmen Bereichen.

Vor allem das Elztal im Westen von Heidersbach, aber auch eine kleine Fläche im Nordosten, Bereich "Gewann Großer Acker“ sind Teil des FFH-Gebietes „Elzbach- tal“ (6521-341). Das Gebiet schützt naturnahe Bachläufe des Sandsteinodenwaldes mit reich geglieder- ten Talräumen, Wiesentäler mit ausgeprägten Bodenfeuchtgradienten, sowie offene Quellfluren, extensiv bewirtschaftete Wiesen und bewaldete Talhänge.

Das Landschaftsschutzgebiet „Elzbachtal“1 nimmt im Westen der Gemarkung Heidersbach eine vom Elzverlauf aus 450 - 900 m breite Fläche ein. Schutzzweck ist: 1. die Erhaltung der Gesamtheit des Elzbachtales als charakteristischer Landschafts- bestandteil des Sandstein-Odenwaldes und des Baulandes. WesentlicheMerkmale dieses Landschaftsbestandteiles sind der in Quellbereich, Ober-, Mittel- und Un- terlauf gegliederte Elzbach mit seinem auf weiten Strecken naturnah belassenen Bachbett, der weite, offene Talraum im Quellbereich und im Oberlauf, seine land- schaftsprägenden Seitenzuflüsse in Form von muldenartigen Vertiefungen, Klingen und schluchtartigen Rinnen sowie die gewässerbegleitenden Auen und die vor allem im Mittel-und Unterlauf steilen, bewaldeten Talflanken; 2. die Erhaltung und Entwicklung der in enger Beziehung zu der landschaftlichen Grundstruktur stehenden und an den naturgegebenen Voraussetzungen orientierten Bodennutzung. Durch den charakteristischen Wechsel von Wald, Wiese und Feld- fluren wird die Kulturlandschaft entscheidend geprägt und gegliedert. Wesentliche Bestandteile dieser Kulturlandschaft sind insbesondere · der Elzbach mit seinem über weite Strecken naturnah verlaufenden Bachbett sowie den gewässerbegleitenden naturnahen Stauden-, Röhricht- und Gehölzsäumen · die ausgedehnten und vielfältig ausgeprägten Wiesenflächen (Naß-, Feucht- und Fettwiesen) im Bereich der Elzbachaue

1 Verordnung des Landratsamtes Neckar--Kreis über das Landschaftsschutzgebiet "Elzbachtal" vom 13. Juni 1991

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· die weiten und offenen Talräume in Wiesennutzung im Quellbereich des Elzbaches und seiner Seitenzuflüsse · die durch Heckenzüge, Gebüschgruppen und Streuobstbau gegliederten flacheren Talhänge · die steilen, mit naturnahen Laubhölzern bestockten Talflanken, schluchtartigen Klingen und tief eingeschnittenen Seitentäler im Mittel- und Unterlauf desElzbaches 3. die Erhaltung und Entwicklung des Landschaftscharakters (gem. Nrn. 1 und 2) so daß: · die landschaftliche Vielfalt, die bisherige Bodennutzung und die Feld-Wiese- Wald-Verteilung nicht wesentlich verändert werden und dadurch der hohe Erholungswert der Landschaft erhalten bleibt · die Lebensräume und Nahrungsstätten der heimischen Tier- und Pflanzenarten nicht beeinträchtigt werden · die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, insbesondere die positiven klimatischen Auswirkungen und der Wasser- und Bodenschutz, nachhaltig gesichert wird.

Nach § 4 der Verordnung sind alle Handlungen verboten, die den Charakter des Ge- bietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen, insbesondere wenn dadurch 1. der Naturhaushalt geschädigt 2. die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter nachhaltig gestört 3. eine geschützte Flächennutzung auf Dauer geändert 4. das Landschaftsbild nachteilig geändert oder die natürliche Eigenart der Landschaft auf andere Weise beeinträchtigt oder 5. der Naturgenuss oder der besondere Erholungswert der Landschaft beeinträchtigt wird. § 5 stellt deshalb entsprechende Handlungen unter Erlaubnisvorbehalt. Anpflanzungen von standortfremden Gehölzen einschließlich Anpflanzungen von Christbaumkulturen und Ballenware werden explizit in der Verordnung genannt.

Naturdenkmal Das flächenhafte Naturdenkmal Eicholzheimer See1 liegt im Osten der Gemarkung Heidersbach. Teilflächen liegen bereits in der benachbarten Gemarkung Großeicholz- heim. Das Feuchtgebiet liegt in der östlichen Teilfläche des FFH-Gebietes Elzbachtal. Die Schutzzwecke „Erhaltung des Sees als Amphibienlaichgewässer“ und „Erhaltung und Förderung der an den See angrenzenden Röhrichte, Weidengebüsche und Wiesen- flächen als reich strukturiertes Feuchtgebiet mit hohem ökologischem und landschafts- ästhetischen Wert“ werden in einem Pflege- und Entwicklungsplan aufgegriffen und in Maßnahmenvorschläge u.a. Extensivierung von Fettwiesen, Verbreiterung der Graben begleitenden Hochstaudenflur und Umwandlung von Fichtenforst in Laubmischwald umgesetzt.

In der Gemarkung Heidersbach wurden 31 besonders geschützte Biotope im Offenland und 10 Biotope im Wald kartiert.

1 Verordnung vom15.09.1989

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Tabelle 2: Besonders geschützte Biotope in der Gemarkung Heidersbach

Biotop-Nr. Biotop-Name Offenland 6521-225-0224 Weilbach nordöstlich Rittersbach 6521-225-0225 Guckenbach nordöstlich Rittersbach 6521-225-0230 Naßwiese und Bachlauf im Elz-Tal nördlich Rittersbach 6521-225-0233 Bachabschnitt der Elz an der Heidersbacher Mühle 6521-225-0234 Mühlbach nördlich Heidersbacher Mühle 6521-225-0235 Naßwiese und Sickerquelle an der Heidersbacher Mühle 6521-225-0236 Feldhecke am Schaftriebacker südlich Heidersbach 6521-225-0237 Feldgehölz am Schaftriebacker südlich Heidersbach 6521-225-0238 Feldhecke am Neuenkandel südwestlich Heidersbach 6521-225-0239 Feldgehölz am Neuenkandel südwestlich Heidersbach 6521-225-0240 Feldhecke am Littersacker südlich Heidersbach 6521-225-0241 Feldhecke am Mühlweg südwestlich Heidersbach 6521-225-0242 Bachabschnitt der Elz an der Limbacher Mühle 6521-225-0244 Röhricht an der Kläranlage Heidersbach 6521-225-0245 Guckenbach südlich Heidersbach 6521-225-0246 Feldhecke an der B27 südlich Heidersbach 6521-225-0247 Naßwiese I im Guckenbach-Tal südlich Heidersbach 6521-225-0248 Naßwiese II im Guckenbach-Tal südlich Heidersbach 6521-225-0249 Feldhecke am Späten Rain südlich Heidersbach 6521-225-0441 Feldgehölz am Guckenbach südlich von Heidersbach 6521-225-0442 Feldhecke am östlichen Ortsrand von Heidersbach 6521-225-0443 Trockenmauer am östlichen Ortsrand von Heidersbach 6521-225-0444 Feldhecke im 'Eicholzheimer Weg' östlich von Heidersb. 6521-225-0446 Feldhecke I im 'Rot' südöstlich von Heidersbach 6521-225-0447 Sumpfgebiet 'Dicke Hecken' südöstlich von Heidersbach 6521-225-0448 Feldhecke II im 'Rot' südöstlich von Heidersbach 6521-225-0450 Schlehenhecke am Spätehöheweg südlich von Heidersb. 6521-225-0451 Schlehenhecke am Weilbachweg südlich von Heidersb. 6521-225-0452 Quelle im 'Vorderer Weilbach' südöstlich von Heidersb. 6521-225-0577 Bach und Gehölz im 'Hinteres Moosich' südlich Heitersb. 6521-225-0635 Schlehenhecke in 'Untere Ebene' südöstlich von Rittersb. Wald 265212251228 Quellen b. Rödle SO Limbacher Mühle 6521-225-1229 Felswände SO Limbacher Mühle 6521-225-1230 Elz O Limbach (1) 6521-225-1289 Eichholzheimer See O Heidersbach 6521-225-1304 Felswände NW Rittersbach 6521-225-1306 Quellen im Dicken Schlag N Rittersbach 6521-225-3011 Quellen im Dicken Schlag 6521-225-5063 Elz bei der Heidersbacher Mühle N Rittersbach 6521-225-5065 Guckenbach N Rittersbach 6521-225-5999 Guckenbachabschnitt nördlich Rittersbach

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4.2 Grünland

Seit dem 1. Juli 2011 gilt für Baden-Württemberg ein Umbruchverbot für Grünland. Die notwendige gesetzliche Regelung soll im Laufe des Jahres verabschiedet werden und rückwirkend gelten. Da es sich abzeichnet, dass ein Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen in Grünland- flächen künftig nicht mehr oder nur noch in begründeten Ausnahmefällen möglich sein wird, erschien es sinnvoll die Grünlandflächen zu ermitteln. Die Auswertung der flächendeckenden Grünlandkartierung aus dem Jahr 20031 und der Vergleich mit den Verhältnissen vor Ort zeigte allerdings große Unterschiede. Die im gemeinsamen Antrag 2010 als Grünland gemeldeten Flächen, ließen sich nicht heranziehen, da keine verwertbaren Flächengeometrien vorliegen. Es wurden schließlich die hochauflösenden digitalen Orthophotos aus einer Beflie- gung im Frühjahr 2011 ausgewertet und unter zu Hilfenahme der Grünlandkartierung und soweit notwendig einer gezielten Begehung das tatsächlich vorhandene Grünland ermittelt, wie es im Lageplan dargestellt ist. Gesondert dargestellt wird naturschutzfachlich besonders wertvolles Grünland, das mit Streuobst bestanden ist oder das nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz bzw. als FFH-Lebensraumtyp2 besonders geschützt ist.

4.3 Weihnachtsbaumkulturen

Zu Beginn der Arbeiten an der Satzung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen wurden vom Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises Fachbereich 2 Landwirt- schaft Karten zur Verfügung gestellt, die alle in der Vergangenheit genehmigten bzw. angezeigten Weihnachtsbaumkulturen darstellten. Die von der Behörde überlassene Kartendarstellung gab allerdings keine Gewähr da- für, dass das insgesamt dargestellte Flurstück auch in Gänze mit Weihnachtsbäumen eingepflanzt ist. Zudem war zu erwarten, dass genehmigte bzw. angezeigte Kulturen teilweise noch gar nicht angelegt sind und dass es unter Umständen auch Kulturen gibt, die weder genehmigt, noch angezeigt sind. Deshalb mussten auch die tatsächlich vorhandenen Kulturen an Hand der oben er- wähnten Orthophotos ermittelt werden. In Zweifelsfällen wurden auch hier die Flä- chen vor Ort bei einer gezielten Begehung überprüft. Die vorhandenen Weihnachtsbaumkulturen sind im Lageplan dargestellt. Die zeitliche Dauer bzw. Begrenzung einer Genehmigung bzw. einer Anzeige wird folgendermaßen eingeschätzt:3 ⋅ Eine nicht vollzogene, nach dem 17.12.2011 erteilte Genehmigung gilt grund- sätzlich 3 Jahre, mit einer einmaligen Verlängerungsmöglichkeit um 3 Jahre. ⋅ Bei aufgrund einer Genehmigung nach dem 17.12.2011 angelegten Weihnachts- baumkulturen ist eine erneute Genehmigung nicht notwendig, wenn die Neuan- lage zeitnah (~ 3 Jahre, wie bei Erteilung) erfolgt und der Umfang sich nicht ändert.

1 Horch&Wedra, Grünlandkartierung im , Gemeinde Limbach Abschlussbericht März 2004 im Auftrag der Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege (BNL) Karlsruhe 2 in der Regel magere Flachland-Mähwiesen 3 Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, Fachbereich 3-Rechtsangelegenheiten, E-Mail vom 17. Januar 2012

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⋅ Bei Genehmigungen vor dem 19.11.2009 gilt, dass unbefristete Erlaubnisse (es gab auch Erlaubnisse, die befristet erteilt wurden, hier endet die Genehmigung mit Ablauf der Befristung) auch über die Gesetzesänderungen hinaus wirksam sind. Die Genehmigung gilt auch nach dem Abernten der Kulturen weiter, so dass eine Neuanlage auch ohne Einholung einer erneuten Genehmigung mög- lich ist. Ggf. kann Verwirkung eintreten, wenn nach dem Abernten lange Zeit keine neue Kultur angelegt wird und der Genehmigungsinhaber signalisiert, dass auch keine neue Anpflanzung erfolgen soll. ⋅ Die Anzeige vor dem 16.12.2011 entfaltet bei noch nicht vollzogenen Anlagen bis zum Abernten noch Wirkung, wenn die Anlage nicht auf Dauergrünland erfolgt und die Anlage der Kultur vor dem 31.12.2012 erfolgt. ⋅ Aufgrund einer Anzeige angelegte Kulturen müssen nach der Ernte erneut nach dem aktuellen Gesetzesstand angezeigt oder genehmigt werden.

4.4 Landschaftsbild und Erholung

Die Freizeitkarte Baden-Württemberg1 stellt von Osten (Großeicholzheim) her kom- mend nach Nordwesten (Heidersbach) einen Hauptwanderweg (HW 34) des Oden- waldclubs dar. Der Weg quert teilweise die Feldflur und die Ortslage von Heiders- bach. Im Elztal verläuft der europäische Fernwanderweg (E 8), der gleichzeitig hier auch der Hauptwanderweg (HW 43) des Odenwaldclubs ist. Von Kleineicholzheim bzw. her kommt ein Radweg, der sich in Heiders- bach teilt und nach Nordosten Richtung Waldhausen und Westen Richtung Limbacher Mühle verläuft. Im Elztal verläuft der Radweg Odenwaldrunde. Die Wander- und Radwanderkarte 1 : 20.0002 zeigt zusätzlich die örtlichen Wander- wege HE 1, HE 2 und HE 3, die die Wälder und die Feldflur von Heidersbach queren.

5 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

5.1 Anlagen außerhalb der Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Vor der Anlage einer Weihnachtsbaumkultur muss ein Antrag auf Genehmigung ge- stellt werden oder diese angezeigt werden. Von Seiten der Behörden ist dann zu prüfen, ob Grünland, insbesondere naturschutz- fachlich wertvolles, betroffen ist und ob dies dem Antrag entgegen steht. Innerhalb der Grenzen eines Landschaftsschutzgebietes steht die Anlage unter Erlaub- nisvorbehalt und es ist zu prüfen, in wieweit der Schutzzweck des LSG beeinträchigt wird. Im FFH-Gebiet dürfen Lebensraumtypen, durch das Gebiet geschützte Arten und die Erhaltungs- und Entwicklungsziele des Gebietes nicht beeinträchtigt werden.

1 Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung B-W, Freizeitkarte 1 : 50.000, Version 3, 2009 2 Naturpark Bergstraße-Odenwald, Hrsg.: Wander- und Radwanderkarte 1 : 20.000 Östlicher Odenwald Madonnenländchen, 2005

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5.2 Gründe für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen

Mit den Gebieten ohne Weihnachtsbaumkulturen werden von der Gemeinde Flächen festgelegt, die aus ihrer Sicht frei von Weihnachtsbaumkulturen bleiben sollen. Diese Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen wurde von der durch den Gemeinderat eingesetzten Kommission in enger Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat auf der Grundlage der bisher dokumentierten Bestandsaufnahme und der Ortskenntnis ihrer Mitglieder vorgeschlagen. Ihre Festlegung muss unter Beachtung der Versagensgründe des § 25 Abs. 2 LLG begründet werden. Nur mit mindestens einem der in Kapitel 2 aufgeführten Gründe lässt sich ein Gebiet ohne Weihnachtsbaumkulturen begründen und festlegen.

5.2.1 Erfordernisse der Raumordnung und Landesplanung

Die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung sind in der Raumnut- zungskarte des Regionalplanes (siehe Kap. 4.1) dargestellt. Relevant sind hier vor allem die Regionalen Grünzüge. In ihnen sollen insbesondere die Klimafunktion, .... die Vegetation, die vielfältige Fauna, Lebensräume für in ihrem Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie markante Reliefformen und charakte- ristische Landschaftsbilder erhalten und verbessert werden. Die Anlage von Weihnachtsbaumkulturen im Bereich eines regionalen Grünzuges kann den genannten Zielsetzungen entgegenstehen. Die Gemeinde nutzt deshalb, wo es möglich ist, die Festlegung des Regionalplanes als Kriterium zur Festlegung der Flächen ohne Weihnachtsbaumkulturen.

5.2.2 Behinderung der Verbesserung der Agrarstruktur und Minderung der Ertrags- fähigkeit benachbarter Grundstücke

Es ist nicht erkennbar, dass die Anlage von Weihnachtsbaumkulturen Vorhaben zur Verbesserung der Agrarstruktur (z.B. Flurneuordnung) behindern kann. Der Minderung der Ertragsfähigkeit benachbarter Grundstücke wird durch die in § 25b Abs. LLG enthaltenen Abstandsregelungen1 hinreichend entgegengewirkt. Als Begründung für Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen werden Agrarstruktur und Ertragsfähigkeit nicht herangezogen.

5.2.3 Beeinträchtigung des Naturhaushaltes, der Lebensstätten von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, von naturschutzfachlich hochwertigem Grünland oder des Landschaftsbildes

Die im Offenland kartierten, besonders geschützten Biotope (siehe Kap. 4.1) und hochwertiges Grünland (FFH-LRT, bzw. § 30) auch in Verbindung mit Streuobst sind bedeutende Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind viele in den Roten Listen in unterschiedlichen Gefährdungsstufen gelistet. Ohne dies über entsprechende Erfassungen einzelner Arten nachzuweisen, kann davon

1 Gegenüber den an das Aufforstungsgebiet angrenzenden Grundstücken ist ein Abstand von 8 m einzuhalten. Innerhalb des Auf- forstungsgebiets ist gegenüber nicht aufgeforsteten, landwirtschaftlich oder gartenbaulich genutzten Nachbargrundstücken ein Mindestwaldabstand von 4 m, gegenüber aufgeforsteten sowie landwirtschaftlich oder gartenbaulich nicht genutzten Nachbar- grundstücken ein Mindestwaldabstand von 1 m einzuhalten. Die Abstandsregelungen gelten auch für Kulturen von Weihnachts- bäumen ....

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ausgegangen werden, dass gefährdete oder geschützte Käfer-, Schmetterlings- und andere Insektenarten, Vögel und Säugetiere die genannten Lebensstätten nutzen. Aber auch ausgedehntere Ackerflächen können Lebensstättenfunktionen erfüllen. Als Leitart kann hier die Feldlerche dienen. Sie ist in der Roten Liste1 als gefährdet eingestuft. Das Anpflanzen von Weihnachtsbaumkulturen würde sich zwar zunächst positiv aus- wirken, aber mit zunehmender Größe die Möglichkeiten von Brutrevieren einschrän- ken, da die Feldlerche von sogenannten vertikalen Strukturen einen Sicherheitsabstand von ca. 60 m hält. Die offene Feldflur um die Ortslage ist durch lokale Wanderwege und teilweise auch durch überörtliche Wanderwege des Odenwaldclubs sowie Radwege erschlossen. Die Wege ermöglichen die Erholung in der freien Natur. Deren Qualität hängt ganz wesentlich vom Landschaftsbild ab, dessen Eigenart vom Wechselspiel offener Flä- chen - Acker- und Grünlandnutzung - mit naturnahen Biotopstukturen - Streuobst und Gehölze - sowie dem Relief und Raumkanten - Siedlungs- und Waldrand - bestimmt wird. In der Regel und vor allem für die Naherholung der Einwohner des Ortsteils ist der Ortsrand von großer Bedeutung. Weihnachtsbaumkulturen stören hier erheblich und behindern mit der Zäunung und durch zunehmendes Höhenwachstum stark die Sicht. Es soll deshalb mit Weihnachtsbaumkulturen ein Mindestabstand zum Siedlungsrand von 100 m eingehalten werden.

5.2.4 Zielvorstellungen der Gemeinde über die Entwicklung des Gemeindegebietes.

Neben dem Flächennutzungsplan, der Ziele vor allem für die Siedlungsentwicklung darstellt, enthält der Landschaftsplan Zielvorstellungen der Gemeinde insbesondere für Schonungs-, Sicherungs- und Entwicklungsbereiche in der Feldflur. Die Schonungs- und Sicherungsbereiche, aber auch die Entwicklungsbereiche sollen in der Regel von Weihnachtsbaumkulturen freigehalten werden.

5.2.5 Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs oder der Sicherheit von Gebäuden und deren Bewohner

Um eine Gefährdung auszuschließen, ist die Festlegung von Mindestabständen sinn- voll. Wichtig ist dabei, dass die Wirkung nicht nur durch die Bepflanzung selbst, son- dern vor allem auch durch die Zäunung entsteht. Der Abstandserlass2 beispielsweise gibt solche Abstände vor, die aber alle vom Im- missionsschutz her begründet sind und für das Anlegen von Weihnachtsbaumkulturen nicht angewendet werden können. Die Landesbauordnung3 definiert im § 4 einen Waldabstand von 30 m. Begründet wird dieser Abstand mit Brandschutz und der Sicherheit der Gebäude. Er ist also für Weih- nachtsbaumkulturen mit relativ niedrigen Kulturen nur bedingt anwendbar. Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen Pflanzungen an klassifizierten Straßen außerorts Abstände einhalten. Bei Landes- und Bundesstraßen ohne Leiteinrichtungen

1 LUBW, Rote Liste, unkommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten Baden-Württembergs, 5. Fassung, Stand 31.12.2004 2 MUNLV NRW: Immissionsschutz in der Bauleitplanung, Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebie- ten im Rahmen der Bauleitplanung und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände (Abstandserlass), Düsseldorf, 2007 3 Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO), zuletzt geändert am 17.12.2009

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sind das 7,5 m Abstand. Je nach Trassenführung und zulässiger Geschwindigkeit kann bzw. muss davon nach oben oder unten abgewichen werden. Soweit es um Sicherheit und Gefährdung geht wird vorgeschlagen einen Abstand von mindestens 10 m zu Gebäuden und klassifizierten Straßen einzuhalten. Für die Fest- setzung von Gebieten ohne Weihnachtsbaumkulturen ist dies nur von unterstützender Relevanz.

5.3 Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen im Ortsteil Heidersbach

Die tabellarische Aufstellung enthält die für Heidersbach festgesetzten Gebiete ohne Weihnachtsbaumkulturen. Die Nummerierung setzt sich zusammen aus der Gemarkungsnummer und einer laufenden Nummer. Jedes Gebiet erhält zusätzlich eine Namen. Seine Festsetzung wird begründet.

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Nr. Gebiet Begründung 2772-1 Feldflur nordöstlich der Ortslage ¾ Der westliche Teil der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Zwischen der Bundesstraße im Westen, der ¾ Die Obstwiesen und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland sind Lebensstätten einer Ortslage im Südwesten, dem Wald „Oberer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- Striet“ im Osten und dem neuen Gewerbege- und Insektenarten. biet Bild im Nordosten. ¾ Die Kleinteiligkeit und die Obstwiesen haben einen wesentlichen Anteil an der besonderen Ei- In Richtung Ortslage immer vielfältiger genart des Ortsrandes von Heidersbach. Sie tragen zum positiven Landschaftserleben bei, insbe- strukturierte Fläche. Hoher Grünlandanteil sondere auch für die, die den Hauptwanderweg des Odenwaldclub im Westen und den Radweg mit Obstwiesen und naturschutzfachlich be- im Osten nutzenden Menschen. deutenden Wiesenflächen. ¾ Teilflächen mit einer Mischung aus offenen Acker- und Grünlandflächen sind besonders als Le- Flurstücke im Gebiet: bensstätte der Feldlerche geeignet. 109/6, 109/7, 213/1, 214/1, 216/1, 221-226, ¾ Die offene Feldflur ist durch den Radweg, den auch Spaziergänger reichlich nutzen, gut erschlos- 230, 232-235, 237-240, 240/1, 241-246, 248- sen. Es gibt weite Sichtbeziehungen nach allen Seiten. 252, 254-256, 258-267, 269-274, 276-282, 301/1, 305/1, 306/1, 307, 307/1, 308, 308/1, ¾ Der Ortsrand nach Norden liegt im vom Landschaftsplan festgelegten Schon- und Sicherungsbe- 309, 309/1, 310, 310/1, 311, 311/1, 315, 316, reich 8 „Südlicher und nördlicher Ortsrand“. Der Entwicklungsbereich 8 „Feldflur um Heiders- 319, 321, 324, 325, 327-332, 337/2, 3054, bach ...“ schließt sich an. 3057, 3065, 3066, 3068-3074. 2772-2 Feldflur im Osten der Ortslage ¾ Der nordöstliche und südöstliche Teil der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grün- zug. Flache Mulde vom Eicholzheimer See im Osten (Naturdenkmal) bis zum Ortsrand. Im ¾ Die Obstwiesen und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland sind Lebensstätten einer Viel- Osten Wald angrenzend. zahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. Feldflur mit hohem Grünlandanteil anteilig, vor allem am Ortsrand auch Streuobst und ¾ Die Kleinteiligkeit und die Obstwiesen haben einen wesentlichen Anteil an der besonderen Ei- naturschutzfachlich bedeutendes Grünland. genart des Ortsrandes von Heidersbach. Sie tragen zum positiven Landschaftserleben bei, insbe- sondere auch für die, den Hauptwanderweg des Odenwaldclub mitten durchs Gebiet nutzenden Flurstücke im Gebiet: Menschen. Ein Radweg und der lokale Wanderweg He 3 begrenzen das Gebiet im Süden. 150 tlw., 2735/9, 2736, 2737, 2739, 2747- 2750, 2750/1, 2752-2758, 2760, 2761, 2764, ¾ Teilflächen mit der Mischung aus offenen Acker- und Grünlandflächen sind besonders als Le- 2766, 2768, 2769, 2772-2774, 2777-2783, bensstätte der Feldlerche geeignet. Der Landschaftsplan legt die Talmulde als Schon- und 2792, 2794, 2795, 2797-2802, 2805, 2807, Sicherungsbereich 1 „Talmulde Eicholzheimer See“ fest. 2809-2811, 3079-3083, 3090- 3098, 3100- 3112, 3114-3123, 3127-3129, 3224.

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Nr. Gebiet Begründung 2772-3 Feldflur mit Guckenbachtal südöstlich der ¾ Der östliche Teil der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Ortslage ¾ Das kleinflächige naturschutzfachlich bedeutende Grünland und die geschützten Biotope im Grünland dominiertes Bachtal bis zur Bun- Guckenbachtal sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch desstraße und ebensolche Mulde von Osten. zahlreiche, gefährdete Vogel- und Insektenarten. Östlich anschließender Hangbereich mit ¾ Ein Radweg und der lokale Wanderweg He 3 verlaufen an der Grenze des Gebietes. Vom Ober- überwiegend ackerbaulicher Nutzung. hang her gibt es weiträumige Blickbeziehungen über das Gebiet aber auch über die ganze Ge- Flurstücke im Gebiet: markung. Vom He 3 der auch außerhalb, westlich der Bundesstraße verläuft ist das Gebiet gut 1139-1145, 1147, 1154, 1158-1160, 1162, einsehbar. Beides trägt zum positiven Landschaftserleben bei. 1163, 1163/1, 1164, 1165, 1167, 1168, 1170, ¾ Vor allem die offenen Ackerflächen am Hang sind besonders als Lebensstätte der Feldlerche ge- 1171, 1173-1178, 1185, 1344-1348, 1350, eignet. Die Feldlerche ist in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. 1357-1360, 1362, 1365, 1366, 1368, 1370- 1372, 1374-1377, 1379, 1380, 1382-1384, ¾ Der Landschaftsplan legt den Schon- und Sicherungsbereich 3 „Guckenbachtal“ fest. Die 1385/1, 1387, 2540-2547, 2549, 2550-2556, Hangflächen gehören zum Entwicklungsbereich 8 „Feldflur um Heidersbach und im Süden der 2558-2564, 2566-2582, 2584-2590, 2591/1- Gemarkung“. 2591/12, 2592-2595, 2597, 2598, 2600, 2601, 2602/1, 2602/2, 2603-2605, 2607- 2616, 2618-2621, 2623, 2624, 2626, 2627, 2631, 2632, 2821, 2821/1, 2822-2825, 2832, 2834, 2835, 2838, 2842, 2844-2846, 2848, 2849/1, 2850, 2853, 2854, 2857, 2859, 2860, 2861, 2861/1, 2862-2874, 2876, 2878, 2878/2, 2924, 2961, 2963-2971, 2973-2976, 2976/1, 2977-2984, 2990, 2991/1, 3165 tlw..

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Nr. Gebiet Begründung 2772-4 Südliches Guckenbachtal mit anschlie- ¾ Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. ßenden Hangflächen ¾ Das kleinflächige naturschutzfachlich bedeutende Grünland im Tal und der geschützte Biotop Schmales Grünland dominiertes Bachtal mit Guckenbach sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch östlich anschließenden hauptsächlich acker- zahlreiche, gefährdete Vogel- und Insektenarten. baulich genutztem Hangbereich bis zur Ge- ¾ Der lokale Wanderweg He 3 verläuft durch das Gebiet. Er eröffnet weiträumige Blickbeziehun- markungsgrenze mit Seitengewässer des gen über das Gebiet und darüber hinaus, was zum positiven Landschaftserleben beiträgt. Guckenbaches. ¾ Vor allem die offenen Ackerflächen am Hang sind besonders als Lebensstätte der Feldlerche ge- Flurstücke im Gebiet: eignet. 1795, 1800, 1803, 1825, 1830, 1830/1, 1836, 1836/1, 1840, 1840/1, 1841, 1844, 1852, 1853, 1862, 2129-2135, 2170, 2170/1, 2171, 2173, 2173/1, 2174-2182, 2185, 2190, 2191, 2192 tlw., 2194, 2195, 2197, 2197/1, 2198, 2198/1, 2200, 2202-2204, 2206, 2207, 2209, 2210, 2212-2214, 2217, 2222, 2227, 2233- 2235, 2245, 2247, 2249.

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Nr. Gebiet Begründung 2772-5 Feldflur südlich der Ortslage bis zum ¾ Die Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Gewann Schaftriebacker ¾ Die Obstwiesen und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland am Ortsrand und auch in der Zur Bundesstraße bzw. Richtung Gucken- weiteren Feldflur sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch bachtal jenseits abfallende Hangfläche. zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. Am Ortsrand Grünland mit Streuobst und ¾ Der lokale Wanderweg He 3 verläuft durch, der He 2 an der westlichen Grenze des Gebietes. Vor naturschutzfachlich wertvollen Wiesen. Dann allem vom He2 gibt es weiträumige Blickbeziehungen über das Gebiet aber auch über die weitere vielfältig strukturierte Fläche mit großen Gemarkung. Dies trägt zum positiven Landschaftserleben bei. Ackerschlägen, auch immer wieder Grünland ¾ Vor allem die offenen Ackerflächen am Hang sind besonders als Lebensstätte der Feldlerche ge- teilweise auch wieder mit Streuobst und na- eignet. Die Feldlerche ist in der Roten Liste als gefährdet eingestuft. turschutzfachlich hoher Wertigkeit. ¾ Der Landschaftsplan legt den Schon- und Sicherungsbereich 4 „Südlicher und nördlicher Orts- Flurstücke im Gebiet: rand“ fest. Die Hangflächen gehören zum Entwicklungsbereich 5 „Feldflur .... im Süden der 61, 62 tlw., 66 tlw., 66/3 tlw., 75, 76, 78-84, Gemarkung“. 85 tlw., 86-90, 91 tlw., 92, 93, 95-99, 99/1, 100, 102, 109/1, 109/2, 1013-1015, 1017- 1019, 1020-1022, 1025-1031, 1033, 1034, 1040, 1044, 1045, 1047-1071, 1073-1079, 1080/1, 1080/2, 1090-1096 1098, 1099, 1101, 1103, 1105-1108, 1110-1112, 1114/1, 1114/2, ,1115 ,1116, 1117/1, 1118-1120, 1122-1126, 1128, 1130-1132, 1135-1138, 1233/1, 1244, 1245/1-1245/3, 1274, 1275, 1277, 1280-1283, 1285, 1286-1294, 1296- 1299, ,1300/1 1300/2, 1301, 1303, 1310- 1314, 1317/2,1318 ,1319, 1322-1324, 1327, 1332-1336, 1338-1341, 1348/1, 1350/1, 1352, 1354, 1355, 1366/1, 1390/1, 1391.

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Nr. Gebiet Begründung 2772-6 Feldflur südwestlich der Ortslage bis zur ¾ Der Westen und Süden der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Neuenkandel ¾ Die Obstwiesen und das naturschutzfachlich bedeutende Grünland am Ortsrand und auch in der Ortsrand mit ausgelagerter Hofstelle mit viel weiteren Feldflur sind Lebensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch Grünland darunter auch Streuobst und natur- zahlreiche, gefährdete Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. schutzfachlich wertvolles Grünland. ¾ Die lokale Wanderwege He 2 und He 4 mit Verbindungswegen verlaufen durch das Gebiet oder Anschließende Feldflur mit hohem Grün- an dessen Rand. Sie ermöglichen weiträumige Blickbeziehungen bis zu den Waldkanten. Dies landanteil. Engstelle zwischen Wald zur trägt zum positiven Landschaftserleben bei. waldumrahmten Feldflur Neuenkandel (LSG). ¾ Vor allem die offenen Acker- und Grünlandflächen sind besonders als Lebensstätte der Feldler- che geeignet. Flurstücke im Gebiet: 53 tlw., 55 tlw., 361, 614-619, 622, 624, 629- ¾ Der Landschaftsplan legt den Schon- und Sicherungsbereich 4 „Südlicher und nördlicher Orts- 635, 638, 641-649, 651-654, 790-793, 903, rand“ und den Entwicklungsbereich 5 „Feldflur .... im Süden der Gemarkung“ fest. 904/1, 904/2, 905-909, 911, 918-920, 924- 931, 935-938, 941-947, 950, 952-954, 959 tlw., 961/1, 961/2, 962-974, 976-985, 988- 1002, 1004, 1006-1012, 1190, 1191/1, 1191/2, 1417-1419, 1421, 1422, 1424-1426, 1428, 1429, 1430/1, 1433/1, 1434/1, 1436/1, 1437/1, 1438/1, 1461/1, 1495-1503, 1508/1, 1509, 1510, 1512-1514, 1517, 1523, 1525- 1529, 1531, 1533-1542, 1544-1549.

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Nr. Gebiet Begründung 2772-7 Feldflur nordwestlich der Ortslage im ¾ Der Westen der Fläche liegt im vom Regionalplan dargestellten Grünzug. Norden Übergang zur Gemarkung ¾ Die wenigen Obstwiesen und vor allem das naturschutzfachlich bedeutende Grünland sind Le- Scheringen bensstätten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche, gefährdete Teilweise Landschaftsschutzgebiet. Große Fledermaus-, Vogel- und Insektenarten. Acker- und auch Grünlandflächen. Letztere ¾ Der lokale Wanderwege He 4 mit Verbindungswegen zu anderen lokale Wanderwege verlaufen mit Anteil Streuobst und naturschutzfachlich durch das Gebiet. Der Radweg Richtung Limbach verläuft mitten durch das Gebiet. Sie ermög- bedeutendem Grünland. Zentral erschlossen lichen weiträumige Blickbeziehungen, teilweise über die ganze Gemarkung. Dies trägt zum durch Verbindungsstraße Richtung Limbach. positiven Landschaftserleben bei. Flurstücke im Gebiet: ¾ Vor allem die offenen Acker- und Grünlandflächen sind besonders als Lebensstätte der Feldler- 15, 511, 515-519, 531-533, 537-553, 555, che geeignet. 557-559, 559/1, 560, 561, 564-566, 566/1, 567/1, 568, 570, 571/1, , 572-578, 579/1, ¾ Der Landschaftsplan legt den Entwicklungsbereich 6 „Feldflur um Heidersbach ....“ fest. 579/2, 580-584, 655 tlw., 656, 656/2, 656/3, 656/5, 657-669, 670/1, 670/2, 671-674, 675/1, 675/2, 676, 678-681, 683/1, 748, 754, 755, 758, 760, 762-764, 766, 767, 767/1, 768, 771-773, 774/1, 775-783, 787, 787/1, 788, 788/2, 3157-3162.

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