Tradition - Imagination - Legitimation

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Tradition - Imagination - Legitimation Tradition - Imagination - Legitimation Untersuchungen zur Visualisierung lokaler Sonderformen allgemeiner Heiligentraditionen am Beispiel der Hl. Helena Rom Trier Köln Bonn Xanten lnauguraldissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie am Fachbereich III der Universität Trier vorgelegt von Michael Friedrich aus Trier Erster Berichterstatter: Prof. Dr. Michael V. Schwarz Zweiter Berichterstatter: Prof. Dr. Gerhard Wolf Trier, 14. Juni 2000 EINLEITUNG 1 I DIE LITERARISCHE KONSTRUKTION DER ALLGEMEINEN HELENATRADITION IM 4. JAHRHUNDERT 2 1. Eusebius von Caesarea - Die Vita Constantini 2 2. Gelasius von Caesarea - Die Kreuzauffindung 6 3. Ambrosius von Mailand - Helena als neue Maria 7 4. Judas Cyriacus- und Silvesterlegende 9 II ROM – DIE DOPPELTRADITION VON S. CROCE IN GERUSALEMME 11 1. Basilica Heleniana und Jerusalem-Imagination - Die Entwicklung der Helenatradition von S. Croce in Gerusalemme 13 2. Die Kapelle Hierusalem als Raum- und Flächenreliquie der lokalen Helenatradition von S. Croce in Gerusalemme 22 3. Die Visualisierung der Helenatradition von S. Croce in Gerusalemme in der Neukonzeption des Kirchenraumes um 1500 28 3.1 Das Apsisfresko 29 3.2 Das Gewölbemosaik der Kapelle Hierusalem 39 4. Die Umgestaltung der Kapelle Hierusalem um 1600 53 4.1 Der Freskenzyklus 53 4.2 Die Altargemälde von Rubens 60 5. Helena und Konstantin in der Neuausstattung des 18. Jahrhunderts 69 6. Zusammenfassung 77 III TRIER – APOSTOLISCHE UND KAISERLICHE DOPPELTRADITION 79 1. Die lokale Sondertradition der Reichsabtei St. Maximin 88 2. Apostolische und kaiserliche Tradition in der Abtei St. Eucharius-St. Matthias 99 3. Petrus und Helena - Die Trierer Doppeltradition in der Konzeption des mittelalterlichen Dombaus 110 4. Mitglieder des Domstiftes als Träger der lokalen Helenatradition 113 4.1 Das gotische Helena-Kopfreliquiar 113 4.2 Das Schlusssteinpaar des Vikarsparadieses 122 4.3 Die Grabkapelle des Philipp von Savigny 125 4.4 Die Totenleuchte des Edmund von Malberg 134 4.5 Zwei spätgotische Fensterzyklen als Gemeinschaftsstiftungen 136 4.6 Das spätgotische Hochaltarretabel 141 4.7 Zusammenfassung 146 5. Spätgotische Helenadarstellungen im bürgerlichen Bereich 148 6. Ein lokales Bildmotiv: Helena mit dem Hl. Rock 159 7. Helenadarstellungen an den Epitaphaltären der Trierer Erzbischöfe des 16. und 17. Jahrhunderts 166 7.1 Richard von Greiffenklau 167 7.2 Jakob von Eltz und Johann von Schönenberg 174 7.3 Lothar von Metternich 183 7.4 Karl Kaspar von der Leyen 186 7.5 Zusammenfassung 190 8. Die barocke Hochaltaranlage 191 9. Zusammenfassung 209 IV KÖLN, BONN, XANTEN - HELENA UND DIE THEBÄISCHE LEGION 212 1. Helenadarstellungen in St. Gereon Köln 215 2. Helenadarstellungen in St. Viktor Xanten 227 3. Helenadarstellungen in St. Cassius und Florentius Bonn 244 4. Zusammenfassung 253 V ERGEBNISSE 255 ANHANG 257 LITERATURVERZEICHNIS 272 1 Einleitung Mit den grundlegenden, in kurzer zeitlicher Folge zwischen 1989 und 1995 veröffentlichten Arbei- ten Stefan Heids, Stephan Borgehammars, Jan Willem Drijvers’ und Hans A. Pohlsanders zu Fla- via Helena Augusta (um 250-328/299) und der Entwicklung der allgemeinen Helenatradition in der Kreuzauffindungslegende hat die historische Beschäftigung mit diesem Thema in den letzten Jah- ren einen Höhepunkt an Aktualität erreicht. Deutlicher als zuvor trennt dabei insbesondere Drijvers zwischen Fakten und Fiktion und unterscheidet so erstmals konsequent die belegbaren Informatio- nen über die Person der Mutter Konstantins von ihrer bereits im 4. Jh. einsetzenden Überprägung mit dem Rollenmuster der ersten Pilgerin und Auffinderin des Kreuzes Christi. In ähnlicher Weise ist auch die bisherige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den lokalen Helenatraditionen in Rom, Trier, Köln, Bonn und Xanten, die unter verschiedenen Vorzeichen die Gründung der jeweili- gen Kirche durch Helena postulieren, weitestgehend auf die Frage nach der historischen Möglich- keit der Überlieferung beschränkt und steht dabei meist in direktem Zusammenhang mit der Aus- wertung der entsprechenden archäologischen bzw. bauhistorischen Erkenntnisse. Nur wenige Un- tersuchungen wie die Sauerlands und Ewigs von 1889 bzw. 1956/58 für Trier oder der einen neuen Ansatz aufzeigende Aufsatz Sible de Blaauws von 1997 zur komplexen Doppeltradition von S. Croce in Gerusalemme in Rom beschäftigen sich intensiver mit ihrer Entstehung und Bedeutung im zeitgenössischen Kontext. Eine kunsthistorische Annäherung an die visuelle Umsetzung der lokalen, auf Helena bezogenen Gründungstraditionen, die in umfassenderer Form bisher für keinen der fünf Orte vorliegt, muss dagegen von einer grundlegend anderen Fragestellung ausgehen. Dabei sind die jeweils literarisch fixierten Lokaltraditionen selbst als zentrale historische Quellen anzusehen, die durch ihre Verankerung in der allgemeinen Hagiografie für die zeitgenössischen Betrachtenden auch überregional anerkannte Fakten darstellten. In einem ersten Schritt ist es daher notwendig, Genese und genauen Inhalt der einzelnen Überlieferungen sowie die Art ihrer Einbindung in die allgemeine Helenatradition nachzuvollziehen und so den historischen Horizont der im Anschluss untersuchten Darstellungen der Heiligen zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage nach Formen und Möglichkeiten dieser Visualisierung bzw. visuellen Funktionalisierung der Lokaltraditionen in einem epochen- und gattungsübergreifenden Zusam- menhang. In einer Kombination aus monografisch-objektbezogener und motivgeschichtlicher Ar- beitsweise beruht der zentrale wissenschaftliche Ansatz dabei auf dem Vergleich von Gestaltung und Funktion der einzelnen Darstellungen im jeweiligen Nutzungs-, und Stiftungskontext über einen Untersuchungszeitraum vom 13. bis zum 18. Jahrhundert hinweg. Aus der Summe dieser Einzel- untersuchungen soll versucht werden, Erkenntnisse über Bedeutung und Bedeutungswandel der jeweiligen lokalen Helenatradition sowie das Verhältnis zwischen der jeweils literarisch fixierten Form und ihren visuellen Umsetzungen zu gewinnen. Die Idee zu diesem Vorhaben entstand aus einem 1995 publizierten Aufsatzprojekt zu den Helenadarstellungen des Trierer Domes unter Lei- tung von Frau Dr. Cordula Bischoff am kunsthistorischen Institut der Universität Trier, so dass die 2 weitere Untersuchung dieses Komplexes einen deutlichen Schwerpunkt der Arbeit bildet. Ein zweiter wesentlicher Bestandteil ist die stadtrömische Kirche S. Croce in Gerusalemme, auf deren besondere Bedeutung in diesem Zusammenhang mich dankenswerterweise Herr Prof. Dr. Michael V. Schwarz bereits in der Vorbereitungsphase der Arbeit hingewiesen hat. Beiden in ihrer Grund- konstellation eng zusammenhängenden Traditionen wird im dritten Teil der Komplex der rheini- schen Thebäerstifte von Köln, Bonn und Xanten gegenübergestellt, die ihre gemeinsame Gründung unter grundlegend anderen Vorzeichen ebenfalls auf Helena zurückführen. Dieser breite Ansatz soll es ermöglichen, die Erkenntnisse zur visuellen Funktionalisierung der einzelnen Lokaltraditio- nen zueinander in Beziehung zu setzen und so zu weiterführenden Ergebnissen zu gelangen. I Die literarische Konstruktion der allgemeinen Helenatradition im 4. Jahrhundert Grundlage aller späteren bildlichen Darstellungen Helenas, der Mutter des römischen Kaisers Kon- stantin I. (um 272/73-337), ist eine literarische Tradition, deren stark christlich beeinflusste Ausbil- dung bereits kurz nach ihrem Tod um das Jahr 329 einsetzte. In drei wesentlichen Schritten wur- den dabei historische Fakten mit religiöser Fiktion überlagert, so dass sich bis zum Ende des 4. Jhs. ein Bild der Kaiserinmutter entwickelte, das bereits alle wesentlichen Elemente ihrer mittelal- terlichen Kultbildung beinhaltete.1 1. Eusebius von Caesarea Eingeleitet wurde die Ausbildung der allgemeinen Helenatradition in der kurz nach 337 begonne- nen ‘Vita Constantini’ des Bischofs Eusebius von Cäsarea (um 260/65-um 339). Insgesamt sechs Abschnitte dieser zeitgenössischen Biografie ihres Sohnes sind der Mutter des Kaisers und ihrer zwischen 326 und 328 einzuordnenden Reise in die östlichen Provinzen des Reiches gewidmet.2 Im historischen Kontext ist diese kaiserliche Visitation als zentrales Element der Befriedungspolitik Konstantins I. im Osten zu sehen, den er 324 durch einen entscheidenden Sieg über seinen Mitre- genten Licinus erobert hatte. Die damit erlangte Alleinherrschaft gab dem Kaiser die Möglichkeit, die im Westen bereits 313 eingeleitete Christianisierungspolitik nun auch auf die östliche Reichs- 1 Zum Leben Helenas und zum Verlauf der Legendenbildung siehe zuletzt Stefan Heid: Der Ursprung der Helenalegende im Pilgerbetrieb Jerusalems. In: Jahrbuch für Antike und Christentum, 32, 1989, S. 41-71; Stephan Borgehammar: How the Holy Cross was found. From Event to Medieval Legend. Stockholm 1991; Jan Willem Drijvers: Helena Augusta. The Mother of Constantine the Graet and the Legend of the Finding of the true Cross. Leiden 1992; Hans A. Pohlsander: Helena. Empress and Saint. Chicago 1995. Zusammenfassend Heinz Heinen: Helena, Konstantin und die Überlieferung der Kreuzesauffindung im 4. Jh.. In: Der Heilige Rock zu Trier. Studien zur Geschichte und Verehrung der Tunika Christi. Hg. v. Erich Aretz u. a., Trier 1995. 2 Des Eusebius von Cäsarea ausgewählte Schriften. Hg. v. Otto Bardenhewer, Kempten 1913 (Bibliothek der Kirchenväter, 1,9); die Vita Constantini darin III, 41-47, S. 120-124. Siehe dazu Heinen, Helena, S. 98-117. 3 hälfte auszudehnen. Die Vehemenz, mit der dabei vorgegangen wurde, blieb bei den An- hängern
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