Meine Drei Brüder / My Three Brothers Copyright © 2021 by Joachim Jänecke
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Meine Drei Brüder / My Three Brothers Copyright © 2021 by Joachim Jänecke. This publication is a creative work fully protected by all applicable copyright laws, as well as by misappropriation, trade secret, unfair competition, and other applicable laws. No part of this book may be reproduced in any form without permission in writing from the copyright holder, except by a reviewer who wishes to quote brief passages in connection with a review written for inclusion in a magazine, newspaper, or website. All rights to this publication will be vigorously defended. Cover Images: Courtesy Joachim Jänecke. Photo sources: Friedhofsamt Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree): p. 221 (bottom) Map data ©2018 Google: p. 222, 223, 224. Joachim Jänecke: p. v, x, xiv, xxiii, 100, 215, 218, 219, 220, 221 (top) Tso tso (licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license): p. 216 (top) Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürssorge: p. 217 YakovLew (licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license): p. 216 (bottom) ISBN: 978-1-57859-749-9. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Jänecke, Joachim, 1929– editor. | Misevich, Stephanie, 1997– translator. Title: Meine drei Brüder = My three brothers : Briefe meiner Brüder aus dem zweiten Weltkrieg = My brothers' letters from World War II / zusammengestellt von / compiled by Joachim Jänecke ; übersetzt ins Englische von / translated into English by Stephanie Misevich. Other titles: Meine drei Brüder, Briefe meiner Brüder aus dem zweiten Weltkrieg Description: [Canton, MI] : Visible Ink Press, [2021] | Text in English and in German. | Includes bibliographical references and index. | Summary: "German Soldiers World War II letters"-- Provided by publisher. Identifiers: LCCN 2021021073 | ISBN 9781578597499 (hardcover) Subjects: LCSH: World War, 1939-1945--Personal narratives, German. | Soldiers--Germany--Correspondence. | Jänecke, Lutz, 1918-1944--Correspondence. | Jänecke, Günther, 1923-approximately 1942--Correspondence. | Jänecke, Horst, 1924-approximately 1945--Correspondence. | Germany. Heer. Infanterie-Division, 79--Biography. | World War, 1939-1945--Campaigns--Eastern Front. Classification: LCC D757 .M346 2021 | DDC 940.54/13430922--dc23 LC record available at https://lccn.loc.gov/2021021073 Printed in the United States of America. ii Inhalt / Contents Danksagung, Vorwort, und Eindrücke / iv Acknowledgements, Preface, and Impressions / ix Biographien / xv Biographies / xix Meine Drei Brüder Kriegsschicksal: Günther (1923–1942) / 1 Briefe: Günther / 4 Kriegsschicksal: Lutz (1918–1944) / 33 Briefe: Lutz / 35 Kriegsschicksal: Horst (1924–1945) / 51 Briefe: Horst / 53 Memorial Day (Deutsch) / 97 Übersetzung Englisch / English Translation / 99 My Three Brothers War Chronicles: Günther (1923–1942) / 101 Letters: Günther / 104 War Chronicles: Lutz (1918–1944) / 131 Letters: Lutz / 133 War Chronicles: Horst (1924–1945) / 148 Letters: Horst / 150 Memorial Day / 193 Die folgenden Sektionen sind im Anhang enthalten. The following sections are included in the Appendices. Das Familien Quartett / The Family Card Game / 195 Bilder Günther / Günther Images / 215 Bilder Lutz / Lutz Images / 218 Bilder Horst / Horst Images / 220 Landkarte für Günther / Map for Günther / 222 Landkarte für Lutz / Map for Lutz / 223 Landkarte für Horst / Map for Horst / 224 iii ~~~~~~~~~ Für meine Mutter Liesel Jänecke die viele Briefe schrieb und viel Leiden musste ~~~~~~~~~ Danksagung Ich danke meiner Frau Christa, die im Laufe der Jahre viel Geduld gezeigt hat, als ich am Überschreiben aller Briefe meiner Brüder gearbeitet habe. Ich danke meiner Enkeltochter Erica Evans aus Utah die sich viel Mühe gemacht hat eine vorläufige deutsche Website aufzubauen. Dies war im Herbst 2018 als sie sich zu gleicher Zeit auf ihr Graduate Studium an der Yale Universität vorbereitete. Die Website heißt: https://feldpostbriefe.wixsite.com/feldpostbriefe. Ich danke meiner Nichte Brigitte Boothe aus Zürich die keine Mühe gescheut hat alle Briefe und das zusätzliche Material durchzulesen und mit viel Einsicht die verheerende Reise der Brüder in den Krieg zu beschreiben. Diese Ausführungen sind im Kapitel „Eindrücke“ wiedergegeben. Auch schätze ich ihre Ermutigung mit dem Projekt fortzufahren. Ich danke Stephanie Misevich, Studentin im Department for Germanic Languages and Literatures an der Universität Michigan, die alle Briefe und zusätzliches Material vom Deutschen ins Englische übersetzt hat. Ihre bemerkenswerte Stellungsname über dieses Projekt sind im „Vorwort des Übersetzers“ dargelegt. Ihr Mentor Professor Andrew Mills war an diesem Projekt auch maßgeblich beteiligt. Ich bin dankbar für die Unterstützung durch meinen Kollegen Jens Zorn und seine hilfreichen Bemerkungen. Und dann danke ich allen Verwandten und Freunden, die Teile oder vorläufige Versionen dieser Dokumentation gelesen haben, für ihre positiven Reaktionen. Mein besonderer Dank gilt meinem Sohn Roger Jänecke für viele konstruktive Vorschläge und für die Umsetzung des gesamten Materials in ein Buch Joachim Jänecke Ann Arbor, Michigan Mai 2019 iv Vorwort Ich hatte drei Brüder. Die kamen aus dem zweiten Weltkrieg nicht zurück. Es war sehr schwer für meine Eltern. Über die Jahre hinweg wurde ich bisweilen an den Titel des Büchleins von Gräfin Marion von Dönhoff erinnert die über ihre verlorene Heimat berichtete, „Namen die keiner mehr nennt.“ Meine Mutter schrieb viele Briefe an ihre Söhne. Dies waren Feldpostbriefe. Auch hatte sie fast alle Briefe ihrer Söhne gesammelt. Später habe ich dann einige Jahre lang große Teile dieser Briefe überschrieben. Diese Zusammenstellung hier enthält eine Auswahl der wichtigeren Ereignisse. Meine Schwester, die Älteste, und ich, der Jüngste, haben den Krieg überlebt. Als Fünfzehnjähriger hätte es mich auch fast getroffen. Ich möchte mit dieser Dokumentation die Erinnerung an meine Brüder wach halten. Es war eine schlimme Zeit. Joachim Jänecke Ann Arbor, Michigan März 2018 Die Familie im Dezember 1935. Meine Eltern, meine Schwester Hilde, meine drei Brüder, Lutz, Günther und Horst, mein Vetter Harald der zur Familie gehörte, und ich, der Jüngste v Eindrücke Ich habe die Briefe Deiner drei Brüder und die übrigen Beilagen gelesen, und ich bin sehr beeindruckt, gepackt und erschüttert. Die Briefe sind wirklich ein großer Schatz, und wer sie liest, für den werden die Schreibenden lebendig, und sie entstehen auch als unverwechselbare Persönlichkeiten. Alle drei stellen sich der jeweils furchtbaren Reise in den Krieg, sie tun das mit großer Beherztheit, dem Willen und der Bereitschaft durchzuhalten, sie berichten in ihrer jeweils ganz eigenen Sprache von den Erfahrungen mit Vorgesetzten, Kameraden und den Ländern, Städten, Dörfern, Landschaften, Wäldern, Menschen. Ihre liebevolle Verbundenheit mit den Eltern und ihrer Heimatumgebung wird immer vollkommen deutlich. Keiner klagte, keiner sprach von Angst und Leiden. Bei Günther schien - ausgerechnet im Russlandfeldzug - alles so gut zu gehen, dass die Eltern, die Mutter schreibt es ja, in furchtbare Angst gerieten, leider völlig zu Recht, wie sich zeigte. Die Briefe, die Lutz verfasste, machten mir deutlich, dass er, der enthusiastische Ingenieur und Pilot, im Krieg Chancen sah, sein praktisches Können und seine Fähigkeiten als Ausbilder und Fluglehrer zu erproben und zu erweitern. Horst war – ich muss das ja gar nicht extra sagen – eine großes Schreibtalent. Er hatte wohl wirkliche Fähigkeiten, sich zeichnend, im humorvollen Spiel und dann vor allem schreibend auszudrücken und das, was er erlebte und erfuhr, ausdrucksvoll und anschaulich zu gestalten. In seinen Briefen finden sich, besonders am Ende der Briefserie, Zweifel, Kritik, Skepsis, Ahnungen vom baldigen Scheitern des Krieges; bewegend sind auch die sehnsuchtsvollen Gedanken und Wunschbilder vom Leben in Frieden. Die nationalsozialistische Propaganda war natürlich für die jungen Leute nicht ohne Wirkung gewesen, und man hatte sie ja auf den Kriegsdienst, den sie antraten, auch entsprechen vorbereitet. So waren sie wohl mit einer gewissen Bereitschaft, als Soldaten ihren Dienst zu leisten, in den Krieg gezogen. Vielleicht wird das in Günthers Briefen besonders spürbar, wenn er, wie gelegentlich auch Horst, die Wendung gebraucht „der Russe,“ oder wenn er, eher kritisch distanziert, die „Primitivität“ der ukrainischen Dörfer erwähnt, wenn eine Hinrichtung – das kommt auch bei Horst einmal fast humoristisch vor – ungerührt oder beiläufig zur Kenntnis genommen wird. Bei mir entstand in diesem Zusammenhang der Eindruck, dass diese Distanz während des Feldzugs gebraucht wurde, um weitermachen zu können, durchzuhalten, Kraft zu mobilisieren. Brigitte Boothe Zürich, Schweiz 3.März 2018 vi Vorwort des Übersetzers (aus dem Englischen) Als ich von einem Kunden angesprochen wurde, der eine Übersetzung von Briefen von Deutsch nach Englisch suchte, erwartete ich nicht die anregende, emotionale und lehrreiche Reise, die vor mir lag. Die vorhandenen Briefe bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben deutscher Soldaten während des Zweiten Weltkriegs und zeigen wie die Lebensumstände während des Krieges die Angehörigen von Soldaten beeinflusst hat. Der Auftraggeber selbst, der jüngste von vier Brüdern, besitzt eine Briefsammlung seinen drei älteren Brüdern. Tragischerweise sind alle drei Brüder während des Krieges gefallen. Die Briefe, die sie geschrieben haben, sind ein Schatz und eine Zeitkapsel, die ihre Erfahrungen und Persönlichkeiten in ihren Schriften bewahren. Es war mir eine Ehre