11701-17-A0052

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

11701-17-A0052 Natur erleben am Lutherweg Wer auf dem Lutherweg durch den Harz wan- Mit der Zunahme der Bevölkerung während des Die im 14. Jahrhundert einsetzende Kleine dert, triff t seltener als anderswo auf Menschen. Mittelalterlichen Wärmeoptimums (Mitte des Eiszeit löste die Spätmittelalterliche Agrar- Die Gegend ist verhältnismäßig dünn besiedelt. 10. bis Mitte des 13. Jahrhunderts) intensivierte krise aus. Abkühlung verkürzte die Vegeta- Das war nicht immer so. Stärker als wir es wahr- sich auch die Besiedlung des östlichen Harzes. tionszeit. Missernten hatten Hungersnöte und haben wollen, beeinfl usst das Klima die Natur Ständig bewohnte Orte werden ab dieser Zeit Infl ation zur Folge. Unter den geschwächten und die Entwicklung der menschlichen Gesell- historisch greifbar. Menschen konnten sich Infektionskrankheiten schaft. Schon Ende des 9. Jahrhunderts wurde schnell ausbreiten. So starb im Jahr 1450 ein Die frühe Anwesenheit des Menschen im Unter- Wippra (Vuipparacha) als zehntpfl ichtiger Ort Drittel der Bevölkerung der Grafschaft Mans- harz ist durch Werkzeugfunde belegt, darunter im Register des Klosters Hersfeld erwähnt. Die feld infolge einer Seuche. Steinbeile aus der Umgebung von Braunschwen- Fleckstraße in Wippra ist Hinweis darauf, dass der Allein im Viereck Hayn (Grafschaft Stolberg) – Neu- de. Der Unterharz ist eine alte Kulturland- Ort als Marktfl ecken entstanden war. Dankerode dorf (Fürstentum Anhalt-Bernburg) – Braun- schaft. Das Landschaftsbild unterliegt einem erfuhr seine erste urkundliche Erwähnung als schwende – Rotha (beide Grafschaft Mansfeld) Kohldistel Wald-Engelwurz Große Brennnessel ständigen Wandel. Wo eben noch Blicke über Thensciararod am 6. Januar 992. Gemeinsam mit verschwanden bis heute acht Orte, darunter Wiesen und Weiden schweifen, kann binnen Acelanisvenni hatte Kaiser Otto III. (980-1002) Artesfelde, Atzelschwende, Echtershagen, Hil- nur einer Menschengeneration ein dichter Wald das Dorf dem Kloster Walbeck geschenkt. Viele kenschwende, Knechterode, Prinzhain und Tau- stocken. andere Orte, deren Namen auf -rode (Harzgerode, tenhain. Einzig Dankerode, das Dorf im Grenz- Wer heutzutage während seiner Wanderung Königerode), -schwende (Braunschwende) bzw. gebiet von Stolberg, Anhalt, Falkenstein und auf dem Lutherweg durch den Naturpark -felde (Hasselfelde oder Siptenfelde) enden, Mansfeld hatte Bestand. Harz Gelegenheit hat, mit Einheimischen ins stammen aus jener Zeit. Das wärmere Klima Der Wald eroberte verloren gegangenes Terrain Gespräch zu kommen, sollte genau hinhören: begünstigte Ackerbau. Wald wurde gerodet zurück. Angesichts der erwarteten Folgen Auf wenig mehr als 50 km Wegstrecke durch oder durch Feuer zum Schwinden gebracht, um der Globalen Erderwärmung wird im Harz den thüringisch-obersächsischen Sprachraum Feldfl ächen zu gewinnen. versucht, die Ertragskraft der forstwirtschaftlich sind verschiedene Dialekte zu bemerken! Neudorf ist jüngeren Datums; das Dorf war genutzten Wälder im Industriezeitalter durch Deren Ursprünge reichen zurück bis ins erst 1530/31 durch die Grafen zu Stolberg Erhöhung der Baumartenvielfalt zu sichern. In Echtes Mädesüß Behaartes Weidenröschen Wiesenbärenklau 6. Jahrhundert. Unterstützt von den Sachsen angelegt worden und gelangte bald darauf den Wäldern verraten stickstoffl iebende Pfl anzen verdrängten Franken die Thüringer aus den zum Fürstentum Anhalt-Bernburg. Zu Lebzeiten noch immer die Lage der Wüstungen. Die nördlichen Teilen ihres sich dazumal bis zur Martin Luthers (1483-1546) waren die meisten industrialisierte Landwirtschaft mit geringeren Elbe erstreckenden Reiches. Rodishain, Hain- anderen Orte jedoch schon wieder von der Viehbeständen aber riesigen Maschinen hat feld und Hayn sind Orte, die auf einstmals Landkarte verschwunden. Ungünstig gelegene kein Interesse mehr an der Nutzung feuchter sächsischen Siedlungsplätzen gründen. Das waren aufgegeben worden, während die Wiesen in den Seitentälern. Ohne Nutzung altsächsische Wort hayn oder hain steht für Einwohnerzahl vor allem der Städte wuchs. jedoch verarmt die Flora; die Kohldistelwiese Laubhütte/Laube. wird zum Erlenbruch. Landschaft Lesen Lernen Rohrglanzgras Wald-Simse Stumpfblättriger Ampfer Standort Lutherweg Grenze Naturpark Harz 0 2 4 km.
Recommended publications
  • L 332 Official Journal
    ISSN 1725-2555 Official Journal L 332 of the European Union Volume 49 English edition Legislation 30 November 2006 Contents I Acts whose publication is obligatory ★ Council Regulation (EC) No 1755/2006 of 23 November 2006 on the import of certain steel products originating in Ukraine ................................................................. 1 ★ Council Regulation (EC) No 1756/2006 of 28 November 2006 amending Regulation (EC) No 2667/2000 on the European Agency for Reconstruction ................................... 18 Commission Regulation (EC) No 1757/2006 of 29 November 2006 establishing the standard import values for determining the entry price of certain fruit and vegetables ............................... 19 II Acts whose publication is not obligatory Council 2006/856/EC: ★ Council Decision of 13 November 2006 establishing a Committee on monetary, financial and balance of payments statistics (Codified version) ............................................... 21 Commission 2006/857/EC: ★ Commission Decision of 15 June 2005 relating to a proceeding under Article 82 of the EC Treaty and Article 54 of the EEA Agreement (Case COMP/A.37.507/F3 — AstraZeneca) (notified under document number C(2005) 1757) (1) ........................................................... 24 2006/858/EC: ★ Commission Decision of 28 November 2006 amending Decision 2005/393/EC as regards restricted zones in relation to bluetongue (notified under document number C(2006) 5607) (1) ..... 26 1 ( ) Text with EEA relevance (Continued overleaf) 2 Acts whose titles are printed in light type are those relating to day-to-day management of agricultural matters, and are generally valid for a limited period. EN The titles of all other acts are printed in bold type and preceded by an asterisk. Contents (continued) 2006/859/EC: ★ Commission Decision of 28 November 2006 granting Malta a derogation from certain provisions of Directive 2003/54/EC of the European Parliament and of the Council (notified under document number C(2006) 5642) .............................................................
    [Show full text]
  • MDM Online: Quedlinburg/Harz
    PR O D U K TIO N SZEN TR U M Q U ED LIN BU R G /H A R Z IN H A LT Produktionszentrum Quedlinburg/Harz 2 Lage in Mitteldeutschland 3 Übersicht 4 Antragstellung 5 Adressen Locations und Dienstleister 6 Immobilien, Hallen und Produktionsbüros 6 Unterkünfte und Hotels 6 Gastroverzeichnis 7 Notdienste und Gesundheitsversorgung 7 Energie, Wasser, Abwasser und Abfall 7 Verkehrsinformationen 7 Kinos und Theater 8 Regionale Pressekontakte 9 Referenzprojekte 10 Kontakt & Impressum 11 Seite 1 von 11 PR O D U K TIO N SZEN TR U M Q U ED LIN BU R G /H A R Z OBERBÜRGERMEISTER Frank Ruch Das Produktionszentrum Quedlinburg liegt im nordöstlichen Harzvorland GEOGRAFISCHE LAGE 10° 09` östliche Länge im geschichtsträchtigen Harzer Städtedreieck Wernigerode-Halberstadt- 51° 48` nördliche Breite Quedlinburg. In einer Reichweite von einer Stunde Fahrtzeit sind der FLÄCHE DES STADTGEBIETES 102 km2 Harz, das Harzvorland sowie Magdeburg und Halle gut erreichbar. Das nördliche Harzvorland zeigt sich als sanft gewellte Landschaft mit EINWOHNER 23.800 weitläufigen Ackerflächen, Höhenzügen und Flussniederungen, die von ENTFERNUNGEN Hannover 135 km (01:40 h) der Landwirtschaft bestimmt wird. Niederungs-und Wiesenlandschaften Magdeburg 59 km (00:50 h) mit schilf- und weidengesäumten Gräben, alte Buchenwälder und die Halle 83 km (01:10 h) bizarren Felsformationen der Teufelsmauer sind Teil der Leipzig 122 km (01:30 h) wildromantischen Harzer Natur. Dresden 146 km (01:30 h) Besonderes Merkmal ländlicher und städtischer Baukultur ist das vielfältig Erfurt 130 km (02:00 h) genutzte Fachwerk, welches den Großteil der Region bestimmt. Die historischen Zentren weltlicher und sakraler Macht stellen sich als bedeutende Sandsteinbauwerke dar.
    [Show full text]
  • Rettungsdienstbereichsplan Vom
    Rettungsdienstbereichsplan Landkreis Harz (Lesefassung – beinhaltet die 1. Satzung zur Änderung der Satzung vom 10.11.2016, die 2. Satzung zur Änderung des Rettungsdienstbereichsplanes vom 14.12.2017 sowie die 3. Satzung zur Änderung des Rettungsdienstbereichsplanes vom 15.03.2018) Rettungsdienstbereichsplan für den Landkreis Harz Präambel Auf Grundlage der §§ 8, 45 Abs. 2 Ziffer 1 des Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (KVG LSA) vom 17.06.2014 (GVBl. LSA S. 288) i.V.m. § 7 Abs. 2 des Rettungsdienstgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (RettDG-LSA) vom 18.12.2012 (GVBl. LSA S. 624) in der zurzeit geltenden Fassung hat der Kreistag des Landkreises Harz am 03.12.2014 zur Sicherstellung des bedarfsgerechten und flächendeckenden Rettungsdienstes für den Rettungsdienstbereich Landkreis Harz nachfolgenden Rettungsdienstbereichsplan als Satzung beschlossen: § 1 Aufgaben, Geltungsbereich, Trägerschaft Der Rettungsdienst ist gem. § 2 Abs. 2 RettDG LSA als Bestandteil der Daseinsvorsorge eine öffentliche Aufgabe der Gesundheitsvorsorge und der Gefahrenabwehr und wirkt beim Katastrophenschutz mit. Er umfasst die Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung, der qualifizierten Patientenbeförderung sowie der rettungsdienstlichen Bewältigung eines Ereignisses mit einer großen Anzahl von erkrankten oder verletzten Personen. Auf der Grundlage des § 7 Abs. 2 RettDG LSA ist zur Gewährleistung der flächendeckenden Versorgung für jeden Rettungsdienstbereich ein Rettungsdienstbereichsplan als Satzung zu beschließen und in regelmäßigen Zeitabständen fortzuschreiben. Der vorliegende Rettungsdienstbereichsplan regelt die bedarfsgerechte rettungsdienstliche Infrastruktur und die wirtschaftliche und effiziente Durchführung eines flächendeckenden Rettungsdienstes im Landkreis Harz. Der Rettungsdienstbereichsplan gilt für den Rettungsdienstbereich Harz, der das Gebiet des Landkreises Harz umfasst. In ihm werden grundsätzliche Festlegungen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes im Landkreis Harz getroffen.
    [Show full text]
  • G 02 Wald, Wasser Und Köhlerei Im Mittelharz
    G 02 Wald, Wasser und Köhlerei im Mittelharz Ganztags-Exkursion Samstag, den 1. Juni 2013 Leitung Joachim Bauling, Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Leiter Forstbetrieb Oberharz Begleitung Wolfhardt Paul, Betriebsleitung Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt 66. Jahrestagung des Deutschen Forstvereins e.V. Exkursion G 02 1. Überblick Leitung: Joachim Bauling Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Leiter Forstbetrieb Oberharz Tel.: 039459/74133, Mobil: 0173/2173510 Führung: Joachim Bauling Wolfhardt Paul, Betriebsleitung Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt Tel.: 0174/3468900 Uwe Hartmann, Leiter Forstrevier Stiege Tel: 0172/3996828 Detlef Cöster, Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt Tel: 03944/942246 Programm: Zeitplan Samstag, 01.06.2013 8.00 Uhr Abfahrt ab Katzenteichparkplatz, Wernigerode bis 13.00 Uhr Waldexkursion im Forstrevier Stiege bis 14.15 Uhr Harzköhlerei Stemberghaus und Mittagessen bis 16.00 Uhr Führung durch die Wendefurther Talsperre bis 17.15 Uhr Floßfahrt bei Kaffee und Kuchen ca. 18.00 Uhr Ankunft in Wernigerode 2. Exkursionsbeschreibung Mit 20 Tha relativ kompakter Landeswaldfläche zählt der Forstbetrieb Oberharz zu den größeren Forstbetrieben im Harz. Die gesamte Waldfläche wird von Landschaftsschutz-, Naturschutz- und Wasserschutzgebieten geprägt. Die Vormittagsexkursion führt durch naturnahe Buchen-Fichten-Mischwälder. Neben den Nutzungsstrategien soll die Pflege der Naturverjüngungen und die Einbringung zusätzlicher Baumarten diskutiert werden. Keine andere historische Waldnutzungsart hat den Harzer Forst derart tiefgreifend gestaltet und verändert wie die Holzköhlerei. Die Harzköhlerei Stemberghaus produziert Holzkohle und ist gleichzeitig Köhlereimuseum. Hier wird eine zünftige Köhlerrast eingelegt. Am Nachmittag steht das Rappbodetalsperrensystem auf dem Programm. Nach einer Talsperrenbesichtigung klingt der Tag mit einer Floßfahrt in landschaftlich reizvoller Umgebung mit Kaffee und Kuchen aus. 1 66. Jahrestagung des Deutschen Forstvereins e.V. Exkursion G 02 Vorstellung des Forstbetriebes Oberharz Größe: ca.
    [Show full text]
  • BDF 62 Siptenfelde Einrichtung: 1990
    Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – BDF 62 BDF 62 Siptenfelde Einrichtung: 1990 Lage Gemarkung: Siptenfelde Landkreis: Harz Nutzung: Ackerland Klima Höhe über NN: 417 m mittlere Jahrestemperatur:1) 7,7 oC (Station Harzgerode) mittlerer Jahresniederschlag:1) 841 mm (Station Südharz-Hayn) Allgemeine Charakteristik Landschaftseinheit:2) Unterharz Bodenregion:3) Paläozoische Mittelgebirge und Berg- länder Bodenlandschaft:3) Unter- und Mittelharz mit Ramberggranit (a), Rübeländer Kalkstein (b) 1) Daten des Regionalen Klimainformationssystems für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (ReKIS), Zeitraum 1988 bis 2017 3) 2) Abb. 1: Karte der Bodenregionen mit BDF-Standorten aus „Die Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts. Ein Beitrag zur Fortschreibung des Landschafts- programmes des Landes Sachsen-Anhalt“ (Stand 01.01.2001) 3) aus „Bodenatlas Sachsen-Anhalt“, Geologisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 1999 Weitere Angaben zu Bodenaufbau, -physik und – chemie unter www.lagb.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Ergebnisse der Boden-Dauerbeobachtung – BDF 62 - Seite 1 (Stand 03.04.2019) Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – BDF 62 1 Biologische Bodeneigenschaften 1.1 Entwicklung des Regenwurmbesatzes Bodenzoologische Parameter werden erhoben, weil sie sich in Abhängigkeit vom Bodennutzungsregime sehr schnell ändern und deshalb einen hohen diagnostischen Wert haben. 300 250 200 150 100 50 0 Anzahl Individuen/m² Biomasse g/m² Artenanzahl 1995 247 59,57 2 1999 52 25,08 3 2003 61 8,34 4 2008 97 73,42 2
    [Show full text]
  • Zur Stratigraphie Der Harzgeröder Zone Im Raum Königerode-Braunschwende-Wippra Von Ulrike Brandt Mit 8 Abbildungen (Eingegangen Am 11
    Aus dem Geologisch-Paläontologischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktoren: Prof. Dr. H. W. Matthes und Prof. Dr. R. Hohl) Zur Stratigraphie der Harzgeröder Zone im Raum Königerode-Braunschwende-Wippra Von Ulrike Brandt Mit 8 Abbildungen (Eingegangen am 11. Januar 1968) I. Einleitung Durch zahlreiche Arbeiten der letzten Jahre ergab sich, daß der hercyn­ kalkführende Teil der Harzgeröder Zone westlich vom Arbeitsgebiet keine stratigraphische Einheit, sondern eine stark verschuppte Zone darstellt, die sich völlig heterogen aus unterdevonischen, eventuell silurischen bis unter­ karbonischen Schichtenelementen zusammensetzt. Im Anschluß an vorange­ gangene Diplomarbeiten auf den Meßtischblättern Stolberg und Schwenda (Karpe 1958, Burchardt 1959, Schützenmeister 1962, Schulze 1963, Hoffmann 1964) wurde nun auch westlich davon der Raum um das Tal der Schmalen Wipper zwischen Königerode und Wippra (Mbl. Wippra und Mbl. Pansfelde) im Rahmen einer Diplomarbeit untersucht. Die Bearbeitung dieses Gebietes erfolgte auf Anregung von Herrn Dozent Dr. Reichstein und stellt einen Teil eines größeren Forschungsprogrammes dar. Außer einem schmalen Saum Silur im NW wird das Gebiet vollständig vom sogenannten hercynkalkführenden Devon eingenommen, wobei sich der größere Teil südlich der Nordgrenze der albitführenden Quarzgänge LossEms befindet und somit zur Metamorphen Zone im weiteren Sinne gehört. Außer• dem wurde das ebenfalls in diese Region gehörende Gebiet zwischen Abbe­ rode und Ritzgerode (Mbl. Pansfelde) untersucht, das von Dahlgrün (1934) als ein vom übrigen Silur des Ostharzer Hauptsilursattels isoliertes Vorkommen auskartiert worden war. In den recht fossilarmen Sedimenten des Unterharzes bieten die Kalk­ einlagerungen ausgezeichnete Möglichkeiten, genaue Datierungen zu bekom­ men. Daher wurde auch bei dieser Kartierung das Hauptaugenmerk auf das Auffinden von Kalken gerichtet.
    [Show full text]
  • Entwicklung Des Landschaftsschutzrechtes In
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Göttinger Naturkundliche Schriften Jahr/Year: 1997 Band/Volume: 4 Autor(en)/Author(s): George Klaus Artikel/Article: Entwicklung des Landschaftsschutzrechtes in Sachsen- Anhalt am Beispiel der Landschaftsschutzgebiete im Harz 285-299 Göttinger Naturkundliche Schriften 4, 1997: 285-299 © 1997 Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen Entwicklung des Landschaftsschutzrechtes in Sachsen-Anhalt am Beispiel der Landschaftsschutzgebiete im Harz Development and implementation of nature laws in Saxony-Anhalt, as exem­ plified through nature reserves in the Harz Mountains Kl a u s G eo rg e Summary This article details the development and implementation of laws relating to nature conservation as illustrated by nature reserves in the Harz mountains. Although the Reich nature conservancy law of 1935 allowed for the protection of the environment, it was not until the former German Democratic Republic introduced a nature conservancy law in 1954 that this instrument became legally established. This law was aimed at protecting areas of national importance and of either special importance or beauty for the benefit and recreation of the general population. The form and content of nature conservancy plans as well as their legal implementation both before, during and after the reunification of Germany are explained using as examples nature re­ serves in the former district of Halle and the resolution of the Magdeburg Council regarding the nature reserve „Harz mountains" which is still in force in the administrative district of Wernige- rode. From 1968 to 1994 those parts of the Harz mountains in Saxony-Anhalt, including the towns and villages, were under the protection of the 1954 nature conservancy law.
    [Show full text]
  • Tracer Test in the Abandoned Fluorspar Mine Straßberg/Hartz
    http://www.IMWA .info IMWA Symposium 2001 TRACER TEST IN THE ABANDONED FLUORSPAR MINE STRASSBERG/HARZ MOUNTAINS, GERMANY Christian Wolkersdorfer and Andrea Hasche TU Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl für Hydogeologie, Gustav-Zeuner-Str. 20, D- 09596 Freiberg/Sachsen, e-mail: [email protected] Abstract: After three new water adits were constructed, the water budget of the abandoned Straßberg mine increased substantially. A multi-tracer test was conducted in an attempt to determine why this occurred. Potassium chloride, coloured club moss spores, and microspheres were used to show the hydrodynamic relation between the three mining districts. It was determined that the flow direction is from north to south and that the mean effective flow velocities range from 0.1-1.5 m min-1. Furthermore, it is clear now that a dam between two of the three pits is hydraulically inactive at the current flow situation. Solid tracers, used in conjunction with a reliable injection and sampling technique, proved to be a good means to investigate the hydrodynamic conditions within this abandoned underground mine. However, there is still no good explanation for the increased water budget infiltrating from the Brachmannsberg mining district. Key words: tracer; abandoned mine; microspheres; hydrodynamics Introduction In 1991, economic and environmental reasons caused the closure of the Straßberg fluorspar mine, owned by the Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von stillgelegten Bergwerksbetrieben mbH [Company for remediation and utilisation of abandoned mines Ltd] (KUYUMCU & HARTWIG 1998). Situated in the Mid-Harz Fault Zone of the eastern Harz Mountains (Figure 1), approximately 30 km south of Quedlinburg and 6 km west of Harzgerode, the Straßberg mine (TK 4332 Harzgerode) was the most important producer of fluorite in the former GDR (MOHR 1978).
    [Show full text]
  • Rare Earth Elements (Rees) As Natural Tracers in Mine Waters
    Rare Earth Elements (REEs) as Natural Tracers in Mine Waters Christian Wolkersdorfer TU Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl für Hydrogeologie, Gustav-Zeuner-Str. 12, 09596 Freiberg/Sachsen; e-mail: [email protected] Abstract. Rare earth elements (REE) in mine waters from two European mines are analysed and discussed: Straßberg/Harz (Germany) and Georgi-Unter- bau/Tyrol (Austria). From the REE patterns differences in the mine and surface waters can be seen, which are attributed to the mineralogy. Furthermore, the REEs’ qualities as natural tracers are described and the results interpreted in con- junction with the findings of artificial tracer tests conducted at the two sites. Ac- cordingly, REEs can be used as natural tracers in mines to study stratification and hydrodynamic conditions. Introduction Trace elements are widely used to characterize the geochemical evolution or pet- rologic composition of rocks, sediments or archaeological artefacts (Petrascheck 1956; Taylor and McLennan 1988; Seim and Tischendorf 1990; Knacke-Loy et al. 1992). Though, trace elements and in some cases REEs (Rare Earth Elements) are regularly analysed during hydrogeochemical investigations of mine waters (e.g. Wolkersdorfer 1996; Sanden 1997; Davis et al. 1998), systematic investigations of trace elements or REEs in mine waters of different mining sites have rarely been conducted. Important case studies of REE pattern distributions and their behaviour in mine waters were given recently by Worrall and Pearson (2001) in Great Brit- ain and Protano and Riccobono (2002) in Italy. Contrary to a lack of REE studies for mine waters, the use of REEs as tracers in ground and surface waters has been reported and their complexes studied more frequently (e.g.
    [Show full text]
  • Zur Stratigraphie Der Harzgeröder Zone Im Raum
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Hercynia Jahr/Year: 1969 Band/Volume: 6 Autor(en)/Author(s): Brandt Ulrike Artikel/Article: Zur Stratigraphie der Harzgeröder Zone im Raum Königerode- Braunschwende-Wippra 169-186 ©Univeritäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus dem Geologisch-Paläontologischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktoren: Prof. Dr. H. W. Matthes und Prof. Dr. R. Hohl) Zur Stratigraphie der Harzgeröder Zone im Raum Königerode-Braunschwende-Wippra Von Ulrike Brandt Mit 8 Abbildungen (Eingegangen am 11. Januar 1968) I. Einleitung Durch zahlreiche Arbeiten der letzten Jahre ergab sich, daß der hercyn­ kalkführende Teil der Harzgeröder Zone westlich vom Arbeitsgebiet keine stratigraphische Einheit, sondern eine stark verschuppte Zone darstellt, die sich völlig heterogen aus unterdevonischen, eventuell silurischen bis unter­ karbonischen Schichtenelementen zusammensetzt. Im Anschluß an vorange­ gangene Diplomarbeiten auf den Meßtischblättern Stolberg und Schwenda (Karpe 1958, Burchardt 1959, Schützenmeister 1962, Schulze 1963, Hoffmann 1964) wurde nun auch westlich davon der Raum um das Tal der Schmalen Wipper zwischen Königerode und Wippra (Mbl. Wippra und Mbl. Pansfelde) im Rahmen einer Diplomarbeit untersucht. Die Bearbeitung dieses Gebietes erfolgte auf Anregung von Herrn Dozent Dr. Reichstein und stellt einen Teil eines größeren Forschungsprogrammes dar. Außer einem schmalen Saum Silur im NW wird das Gebiet vollständig vom sogenannten hercynkalkführenden Devon eingenommen, wobei sich der größere Teil südlich der Nordgrenze der albitführenden Quarzgänge LossEms befindet und somit zur Metamorphen Zone im weiteren Sinne gehört. Außer• dem wurde das ebenfalls in diese Region gehörende Gebiet zwischen Abbe­ rode und Ritzgerode (Mbl.
    [Show full text]
  • Wernigerode Schermke Bundesstraße Wald Osterode Neuwegersleben Landstraße Über Gasthaus Steinerne Renne Hornburg Länge: Ca
    Ausgewählte Landkreisgrenze Ortschaft LANDKREIS HARZ Autobahn See Brockenaufstiege Ampfurth Fluss Hamersleben Bundeskraftfahrtstraße Gunsleben Großer Grab en Ausgangspunkt: Wernigerode Schermke Bundesstraße Wald Osterode Neuwegersleben Landstraße über Gasthaus Steinerne Renne Hornburg Länge: ca. 14 km (ca. 850 Höhenmeter zu überwinden) Veltheim Dedeleben Aderstedt Hessen Eisenbahn Dauer: ca. 4,5 Stunden OSCHERSLEBEN Schladen Pabstorf Peseckendorf Markierung: durchgängige Markierung roter Punkt im Dreieck Schmalspurbahn Rohden Rohrsheim Schlanstedt Strecke: GROSSER Vogelsdorf Klein Germersleben B 245 Wulferstedt Klein Oschersleben – OT Hasserode / Floßplatz, Gasthaus Steinerne Renne, Hannecken­ B 79 bruch (Molkenhaus­Chaussee), links abbiegen in den Höllenstieg bis FALLSTEIN B 244 A 395 Gemeinde Huy UNESCO Oranierroute zum Glashüttenweg, rechts abbiegen, Brockenstraße bis zum Gipfel Groß Germersleben Straße der Romanik Eilsdorf Hordorf Welterbe Bühne Deersheim Wülperode Anderbeck über Thumkuhlental, Glashüttenweg Badersleben Deutsche Standorte Länge: ca. 18 km (ca. 850 Höhenmeter zu überwinden) Dardesheim Eilenstedt Großalsleben Gartenträume Dingelstedt Hadmersleben Fachwerkstraße Dauer: ca. 5 Stunden Lüttgenrode Krottdorf Kleinalsleben Markierung: verschiedene Osterwieck Schwanebeck Strecke: Vienenburg Wiedelah Huy Neinstedt B 244 Röderhof – OT Hasserode / Floßplatz, Drängetal, Lossendenkmal, Thumkuhlental Ilse Wanderwege Radwege (Geologischer Lehrpfad), Ellenbogenchaussee (Bergwachthütte), Berßel Westeregeln Glashüttenweg (Harzer­Hexen­Stieg),
    [Show full text]
  • Satzung Über Die Festlegung Der Schulbezirke Und Schuleinzugsbereiche Für Allgemeinbildende Schulen in Trägerschaft Des Landkreises Harz Vom 07.02.2020)
    (Lesefassung – beinhaltet die 1. Änderung zur Satzung über die Festlegung der Schulbezirke und Schuleinzugsbereiche für allgemeinbildende Schulen in Trägerschaft des Landkreises Harz vom 07.02.2020) Satzung über die Festlegung der Schulbezirke und Schuleinzugsbereiche für allgemeinbilden- de Schulen in Trägerschaft des Landkreises Harz Zur Festlegung der Schulbezirke und Schuleinzugsbereiche für allgemeinbildende Schulen in Träger- schaft des Landkreises Harz hat der Kreistag des Landkreises Harz gemäß der §§ 8 Abs. 1, 45 Abs. 2 Nr. 1 Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (KVG LSA) vom 17. Juni 2014 (GVBl. LSA S. 288) in der derzeit gültigen Fassung in Verbindung mit § 41 Abs. 1 und 2 des Schulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (SchulG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 2013 (GVBl. LSA S. 68) in der derzeit gültigen Fassung in seiner Sitzung am 27.01.2016 folgende Satzung beschlossen: § 1 Allgemeines (1) Für die allgemeinbildenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises Harz werden entsprechend § 41 Abs. 1 und 2 SchulG LSA Schulbezirke bzw. Schuleinzugsbereiche eingerichtet. (2) Die Schulbezirke bzw. die Schuleinzugsbereiche regeln die verbindliche Zuordnung der im Be- reich des Landkreises Harz wohnhaften Schülerinnen und Schüler zu den für den Schulbesuch zuständigen Schulen in Trägerschaft des Landkreises Harz. Über Ausnahmen entscheidet die Schulbehörde gemäß § 41 Abs. 1 Schulgesetz Land Sachsen- Anhalt. § 2 Schulbezirke der Sekundarschulen (1) Der Landkreis Harz legt die Schulbezirke für Sekundarschulen
    [Show full text]