Einblick Februar 2020
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Februar - März 2020 Einblick Gemeindebrief der ev.-luth. St.-Viti-Kirchengemeinde Heeslingen Blickpunkt: Neues aus der Kita Neuer Chorleiter stellt sich vor Verabschiedung von M.L. Baabe 2 Auf ein Wort Auf ein Wort „Watt seggt de Lüü …?“ Wer hätte das nicht zumindest schon das nicht immer bewusst ist, für das Tun mal gedacht und sein Handeln entspre- und – ja, auch für unser Lassen. In einer chend darauf abgestimmt. „Was sollen Welt des Überflusses, in der wir z. Zt. le- die Leute wohl von mir denken, wenn ben, ist das Lassen vielleicht manchmal ich … in meinem Garten das Unkraut noch wichtiger als das Tun. Wir brauchen frei sprießen lasse, … wenn ich in nicht Maßstäbe; denn unser Leben, unser All- ganz sauberer Arbeitskleidung zum tag besteht aus einer ständigen Abfolge Einkaufen gehe, … wenn ich als nor- von Entscheidungen. Was ist richtig, was maler Arbeitnehmer am Alltag spazie- ist falsch? Was muss ich jetzt tun, was ren gehe, …wenn ich …“ Das macht kann ich später erledigen? Wie soll ich in „man“ doch nicht. Was sollen die dieser oder jener Sache entscheiden – da- Nachbarn denken? für oder dagegen? Gegenüber solchen Einengungen gelten Wenn wir uns darüber klar werden wol- dann andererseits große „Freiheiten“: len, wie unsere Entscheidungen über un- „Wieso? Das machen doch alle!!“ Eine ser Tun und Lassen zustande kommen, solche Ausrede wird benutzt, wenn je- sollten wir uns vielleicht mindestens ge- mand z. B. aus seinem Betrieb irgendet- legentlich mal fragen: Warum und wieso was „mitgehen“ lässt oder wenn jemand mache ich (oder lasse ich!) dies oder das bei einem Spaziergang seine mitgebrach- eigentlich? te Snackverpackung einfach in die freie Das Bibelwort, das in Herrenhut für den Landschaft wirft oder wenn jemand es Monat Februar ausgelost worden ist, lau- mit seiner ehelichen Treue nicht so ge- tet: „Ihr seid teuer erkauft. Werdet nicht nau nimmt und sich zu einem „one night der Menschen Knechte!“ Das schreibt stand“ verleiten lässt. „Wieso? Das ma- der Apostel Paulus in seinem Brief an die chen doch alle.“ Auch bei dieser Ausrede Christen in der Stadt Korinth. (Kap. 7, orientiert man sich an dem, was andere Vers 23) Menschen ähnlich machen, was sie also „… Werdet nicht der Menschen Knech- für richtig halten. te“ – eine vielleicht etwas drastische For- Woher nehmen wir eigentlich die Maß- mulierung, aber ein wichtiger Rat, sich stäbe für unser Handeln? Von unseren in seinem Handeln nicht von der Mehr- Nachbarn? Von dem, was andere sagen heitsmeinung anderer treiben zu lassen. (oder vielleicht nur denken könnten …)? Wenn wir jetzt Paulus fragen könnten: Von irgendwelchen Trends, den uns die „Aber, lieber Paulus, woher sollen wir Medien vermitteln? denn die Maßstäbe für unser Handeln Eins ist klar: Wir brauchen Maßstäbe für nehmen?“ - dann würde er vielleicht ant- unser Tun und Lassen, auch wenn uns worten: „Ihr habt doch jemanden, an den Auf ein Wort Auf ein Wort 3 ihr euch wenden könnt. Holt euch doch von ihm den Rat, den ihr braucht.“ Klar, wen er meint. Und wenn er heute leben würde, würde er uns das vielleicht sogar mit einem Vergleich erklären: mit einem Radiosender und einem Radio- empfänger. Der Sender, das wäre Gott. Der Empfänger, das wäre die Welt unserer Gedanken, insbesondere unser Gewissen. Das Gewissen (hängt mit „wissen“ zusam- men; wissen, was richtig ist, was Gottes Hans-Peter Bartels aus Offensen Wille ist, was also ganz bestimmt „rich- tig“ ist) ist unser „Empfangsgerät“ für die sofern sind wir wirklich „teuer erkauft“. „Sendungen“ Gottes. Denn ein Sterben an einem Kreuz, das Nur – wir müssen auch empfangen wol- war eine grausige Tötungsart. Das hat len! Wir müssen also das Empfangsgerät Jesus auf sich genommen. Für uns. Das eingeschaltet haben. war ein hoher Preis. Und schließlich war Und da ist es so wie bei einem Radiosen- Jesus nicht irgendein Nobody. Er war der der: Je öfter man einen bekannten Sen- Sohn Gottes. Er verzichtete darauf, sich der hört, um so schneller findet man ihn mit den Machtmitteln, die er hatte, gegen auf der Wellenlängenskala. Heute kann dieses Martyrium zu wehren. Er erduldete man allerdings bei den meisten Radio- alles – verspottet, bespuckt, ausgepeitscht empfängern einen bestimmten Sender und schließlich gekreuzigt zu werden. vor-einstellen und tippt dann nur eine Wahrlich ein hoher Preis! Wir sind wirk- bestimmte Zahl ein, und schon ist man lich „teuer erkauft“. „auf Empfang“ – absolut empfehlenswert Und was teuer erkauft ist, das hat Wert. im Hinblick auf den „Sender“ Gott. Wir haben einen Wert. Den haben wir Der Monatsspruch für den Februar be- nicht durch das, was wir leisten. Den ginnt mit: „Ihr seid teuer erkauft …“ haben wir auch nicht durch das, was wir Nun, die Zeiten des Sklavenhandels sind besitzen. Diesen Wert haben wir, weil wir vorbei. Der mahnende Satz, den Paulus teuer erkauft sind. Wir dürfen uns dieses an die Christen in Korinth schreibt, hat Wertes bewusst werden. Demgegenüber allerdings nichts mit Menschenhandel zu ist der Wert, den uns andere Menschen tun. „Ihr seid teuer erkauft“, schreibt Pau- beimessen, vergleichsweise gering. Des- lus. Er erläutert das nicht weiter. Aber wir halb müssen wir ihre Meinung auch nicht können davon ausgehen, dass er Folgen- zum Maßstab unseres Tuns und Lassens des meint: Jesus hat durch seinen Kreu- machen. zestod dafür „bezahlt“, dass uns Schuld Hans-Peter Bartels vergeben werden kann und dass der Tod nur eine endliche Macht über uns hat. In- 4 Aus dem Kirchenvorstand Aus dem Kirchenvorstand Neues aus dem Kirchenvorstand Stellenwechsel Diakonenstelle Kurz vor Redaktionsschluss teilte Diakon Rainer Baller dem Kirchenvorstand den Wunsch nach Auflösung des Dienstver- hältnisses mit. Der Kirchenvorstand ist seinem Wunsch nachgekommen und so wird seine Dienstzeit in unserer Gemein- de Ende Februar enden. Somit ist neben der 2. Pfarrstelle ab Februar auch noch um die Kinderecke baulich vom Gottes- die Diakonenstelle vakant. Dies wird zu- dienstraum nicht getrennt ist, z.B. durch mindest bis zum Sommer so bleiben. Wir eine Verglasung wie in Sittensen. Das ist hoffen natürlich, dass wir zum Sommer aufgrund des Denkmalschutzes in unserer zumindest eine Stelle wiederbesetzen Kirche nicht möglich. können. Somit wird es nicht ausbleiben, dass man Aufgrund von Resturlaubszeiten endet die Kinder auch mal hören wird, gerade die Dienstzeit von Diakon Rainer Bal- wenn man in der Nähe der Kinderecke ler bereits am 09. Februar. Da der erste sitzt. Da bitten wir um Verständnis der Sonntag im Februar aus terminlichen älteren Gemeindemitglieder. Denn wir Gründen nicht passte, wurde er bereits sollten nicht vergessen: Die jungen Fami- vor Erscheinen dieses Gemeindebriefes lien sind unsere Zukunft und deswegen am 26. Januar im Gottesdienst verab- möchten wir, dass auch sie sich in unserer schiedet. Wir wünschen Rainer Baller Kirche willkommen fühlen. und seiner Familie für die Zukunft alles An dieser Stelle bedankt sich der KV beim Gute und Gottes Segen. Planungsteam und dem Bau-Ausschuss für alles Engagement sowie allen beteilig- Kinderecke in der Kirche ten Firmen für die gute und verlässliche Nun ist sie endlich fertig. Im Gottesdienst Arbeit. am 2. Advent haben wir die Kinderecke in der Kirche offiziell eingeweiht. Wir freu- Gemeindefragestunde in den Sitzungen en uns, wenn die Spielecke rege genutzt des Kirchenvorstandes wird und so auch Eltern die Chance ha- Dem Wunsch nach mehr Transparenz un- ben, am Gottesdienst teilzunehmen. Die serer Arbeit im Kirchenvorstand kommen Kinderecke ist für die Kinder gedacht, wir nach, indem wir ab diesem Jahr zwei die noch nicht am Kindergottesdienst Sitzungen pro Jahr mit einer Austausch- teilnehmen können. Spielsachen, Bücher und Fragerunde beginnen wollen. Wir la- und Malsachen sind vorhanden. Einige den Sie, die Gemeindemitglieder herzlich Gemeindemitglieder haben gefragt, war- ein, mit Ihren Fragen, Anliegen und Kri- Aus dem Kirchenvorstand Aus dem Kirchenvorstand 5 tik in die Sitzung zu kommen und sie uns mitzuteilen. Wir möchten mit Ihnen ins Inhalt Gespräch kommen und gemeinsam nach Auf ein Wort 2 Lösungen suchen. Aus dem Kirchenvorstand 4 Diese Möglichkeit bieten wir in diesem 7-Wochen-ohne 6 Jahr in den KV-Sitzungen am 12. Febru- Passionsandacht/Hausabendmahl 7 ar und am 12. Mai. Eine Anmeldung ist Diakonische Hilfe 8 nicht nötig. Die Sitzungen beginnen um Neues von Müllers 10 19:30 Uhr im Neuen Gemeindehaus. Interview René Clair 12 Arbeit des Kirchenvorstandes Kinderbibelwoche 15 An den vorherigen Punkt schließt sich Verabschiedung M.L. Baabe 16 die Information an, dass die Mitglieder Kinderchor „Königskinder“ 17 des KV grundsätzlich jederzeit zu allen Neues aus der „Arche Themen der Gemeindearbeit angespro- Kunterbunt“ 18 chen werden können. Schon jetzt ist Heino Klindworth geht in den es üblich, dass wir immer mal wieder Ruhestand 20 Vertreter von Gemeindegruppen zu un- seren KV-Sitzungen einladen, wenn es Gottesdienstübersicht 22 Gesprächsbedarf gibt. Die Möglichkeit Neues aus Sandbostel 24 für ein Gespräch mit dem gesamten KV Freizeiten 26 besteht jederzeit. In diesem Fall bitten Spendenzweck Hermannsburg 27 wir jedoch um Anmeldung solch eines Weltgebetstag 28 Gesprächs beim KV-Vorsitzenden Volker St. Viti Stiftung 29 Michaelsen. Große Freiheit 2020 30 Um die Vernetzung zwischen KV und Kinder- und Jugendarbeit zu vebessern, 2019 in Zahlen 32 haben wir vereinbart, dass einmal pro Geburtstage 34 Jahr Mitarbeiter aus der Kinder- und Ju- Freud und Leid 36 gendarbeit zu einer KV-Sitzung eingela- Pinnwand 37 den werden. Termine 38 Gottesdienste in Heeslingen 40 Gemeindepraktikum