An Die Mitglieder Des Oö. Landtags
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X«Leerfeld» Oberösterreichische Landtagsdirektion 4021 Linz • Landhausplatz 1 Geschäftszeichen: L-2019-50498/4-Ra XXVIII. GP Bearbeiter: Herbert Rath Tel: (+43 732) 77 20-11689 Fax: (+43 732) 77 20 - 21 17 13 E-Mail: [email protected] An die www.ooe-landtag.at Mitglieder des Oö. Landtags Linz, 10. April 2019 _ Beantwortung der schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Sabine Promberger und Petra Müllner, BA an Frau Landeshauptmann-Stellver- treterin Mag. Christine Haberlander betreffend Schulsanierungen; Beilage 13196/2019 Sehr geehrte Damen und Herren! Die Oö. Landtagsdirektion übermittelt eine Anfragebeantwortung von Frau Landeshauptmann- Stellvertreterin Mag. Christine Haberlander (Beilage 13196/2019). Mit freundlichen Grüßen! Für den Präsidenten: (Wolfgang Steiner) Landtagsdirektor Beilage Seite 1 X«Leerfeld» Ergeht abschriftlich samt Beilage an: 1. die übrigen Mitglieder der Oö. Landesregierung 2. den Klub der ÖVP-Landtagsabgeordneten Oberösterreichs den Klub der FPÖ-Landtagsabgeordneten Oberösterreichs den Klub der SPÖ-Landtagsabgeordneten Oberösterreichs den Klub der GRÜNEN im Oö. Landtag Hinweise: Dieses Dokument wurde amtssigniert. Informationen zur Prüfung des elektronischen Siegels und des Ausdrucks finden Sie unter: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/amtssignatur Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: www.land-oberoesterreich.gv.at/landtag-datenschutz Wenn Sie mit uns schriftlich in Verbindung treten wollen, richten Sie Ihr Schreiben bitte an die Oberösterreichische Landtagsdirektion, Landhausplatz 1, 4021 Linz, und führen Sie das Geschäftszeichen dieses Schreibens an. Seite 2 Oö. Landtag: Beilage 13196/2019, XXVIII. Gesetzgebungsperiode CHRISTINE HABERLANDER LANDESHAUPTMANN-STELLVERTRETERIN VON OBERÖSTERREICH Klub der Sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Oberösterreichs E-Mail: [email protected] zH Frau LAbg. Sabine Promberger Tel: (+43 732) 77 20-171 09 Bitte bei Antwortschreiben folgende Zahl anführen: zH Frau LAbg. Petra Müllner LHStv.Ha-1900030/247-2019-Do/En Landhausplatz 1 4021 Linz 10. April 2019 Schriftliche Anfrage betreffend Schulsanierungen Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Ihre schriftliche Anfrage vom 13. Februar 2019 betreffend Schulsanierungen im öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulbereich zum Stichtag 01.03.2019 darf ich wie folgt beantworten: Zu Frage 1: 2018 wurden in oö. Gemeinden 41 Schulbauprojekte mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von 143.923.677 Euro realisiert (siehe beiliegende Liste). Das angeführte Finanzierungsvolumen nimmt auf die gesamten schulischen Projektkosten Bezug, wobei die Realisierung im Regelfall in mehreren Jahresetappen erfolgt. Der jeweilige Finanzierungsanteil der Gemeinden richtet sich individuell nach der Finanzkraft und wurde in Abstimmung mit den Gemeindereferenten festgesetzt. Zu Frage 2: Die konkreten Finanzierungszeiträume hinsichtlich der vom Land Oberösterreich zugesagten Fördermittel (Landeszuschüsse) für die im Jahr 2018 realisierten Schulbauprojekte sind ebenfalls in der zur Frage 1 erstellten beiliegenden Liste ersichtlich. Zu Frage 3: Es liegen darüber hinaus von den oö. Gemeinden 53 baureife und bewilligte Schulbauprojekte mit einem voraussichtlichen Finanzierungsvolumen in Höhe von 131.092.703 Euro vor (siehe LANDESRÄTIN FÜR BILDUNG . GESUNDHEIT . FRAUEN Bahnhofplatz 1. 4021 Linz www.christine-haberlander.at beiliegende Liste). Dafür ist eine Förderung aus Landeszuschüssen durch das Schulbau- Finanzierungsprogramm bereits vorgemerkt. Um Falschinterpretationen zu vermeiden, weisen wir darauf hin, dass ein Einreichdatum (erstmalige Projektanmeldung) nichts mit dem aktuellen Verfahrensstand zu tun hat. Diese Tatsache ist u.a. darin begründet, dass es Gemeinden gibt, die eine Schulbausanierung vorbeugend anmelden, jedoch die entsprechenden Unterlagen nicht vorlegen. Darüber hinaus ist auf die mit 1.1.2018 in Kraft getretene Richtlinie der Gemeindefinanzierung NEU hinzuweisen. Demnach haben Gemeinden zur Festlegung einer Realisierungsperspektive eine Prioritätenreihung der kommunalen Vorhaben und im Besonderen in einem Finanzierungskonzept die Aufbringung der erforderlichen Eigenmittel darzustellen. Zu Frage 4: Es liegen darüber hinaus von den oö. Gemeinden 30 genehmigungsfähige Projekte mit einem voraussichtlichen Finanzierungsvolumen in Höhe von 49.570.487 Euro vor (siehe beiliegende Liste). Es liegt oftmals an der Gemeinde selber, dass noch keine Finanzierung durch das Gemeinderessort vorliegt, indem Gemeinden eine andere kommunale Prioritätenreihung vornehmen. Zu Frage 5: Es sind darüber hinaus von den oö. Gemeinden 131 Schulbauprojekte mit einem voraussichtlichen von den Gemeinden angegebenen Finanzierungsvolumen in Höhe von 262.993.772 Euro bekannt, (siehe beiliegende Liste). Zu Frage 6: Das Bildungsressort des Landes Oberösterreich stellte den oö. Gemeinden im Jahr 2018 Landeszuschüsse von insgesamt 19.611.700 Euro für den öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulbau zur Verfügung. Seite 2 Zu Frage 7; Der durchschnittliche Finanzierungsanteil des Bildungsressorts des Landes Oberösterreich an den im Jahr 2018 durchgeführten Schulbauprojekten beträgt 33,9 %. Zu Frage 8: Der jeweilige Förderzeitraum für diese Schulbauprojekte ist in der Beilage 1 angeführt und erstreckt sich maximal bis zum Jahr 2025. Zu Frage 9: Im Zuge der Realisierung eines Schulbauprojektes hat grundsätzlich der gesetzliche Schulerhalter allfällige Zwischenfinanzierungskosten zu tragen. Zu Frage 10: Im Rahmen der Planung von Bau- und Sanierungsprojekten an öffentlichen allgemein bildenden Pflichtschulen sind die Gemeinden angehalten zu hinterfragen, wie weit auch ein Erfordernis nach einer schulischen Tagesbetreuung gegeben ist, für das allenfalls in räumlicher Hinsicht Vorsorge zu treffen wäre. Die Schulerhalter werden von der Abteilung Gesellschaft und vom bautechnischen Sachverständigendienst des Landes bei anstehenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen über die Möglichkeiten zur Schaffung geeigneter Räumlichkeiten für die Führung einer ganztägigen Schulform beraten und wurden bei den Schulbauprojekten erforderliche Um- bzw. Zubauten durch die Schaffung bzw. Adaptierung von Speisesälen und Küchen oder die Schaffung bzw. Adaptierung von Gruppenräumen entsprechend umgesetzt. Zu Frage 11: Für Schulbauprojekte im Schulbauprogramm des Landes OÖ. wurden im Rahmen der mehrjährigen Förderung im Zeitraum von 2019-2021 an Landeszuschüssen 36.958.652 Euro und von 2022 - 2026 an Landeszuschüssen 14.844.205 Euro in Form von Finanzierungsplänen in Aussicht gestellt. Seite 3 Zu Frage 12: Im Auftrag des Landes Oö hat die Education Group im 2. Halbjahr 2017 eine Erhebung zum Thema „Schnelles Internet“ an den oö. Pflichtschulen durchgeführt. Die Auswertung ergab, dass alle an der Befragung teilgenommenen oö Pflichtschulen über eine Internetanbindung verfügen, jedoch die Anschlussarten der Internetanbindungen und die jeweiligen Bandbreiten sehr unterschiedlich sind. Im Detail zeigen die Ergebnisse, dass schnelleres Internet, die Erhöhung der Bandbreite sowie eine Versorgung in allen Klassen bzw. in der gesamten Schule mit Internet einen enormen Stellenwert einnehmen. Um den Schülerinnen und Schülern in den oö. Pflichtschulen zukünftig die besten Rahmenbedingungen gewährleisten zu können, fördert das Land Oberösterreich seit 2017 im Rahmen der Förderung „Digitalisierung in öffentlichen allgemein bildenden oö. Pflichtschulen“ die einmaligen Kosten für die Errichtung und Herstellung von ultraschnellen Breitband Glasfaser-Internet-Anschlüssen und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Inhouse- Verteilung (W-LAN in allen Klassen) und Geräte für die Nutzung dieser Infrastruktur. Neun Millionen Euro sollen von 2017-2019 in die Digitalisierung für die oö. Pflichtschulen investiert werden. Zu Frage 13: Im Rahmen der Förderung „Digitalisierung in öffentlichen allgemein bildenden oö Pflichtschulen“ wurden im Jahr 2017 Fördermittel in Höhe von insgesamt 231.918 Euro, im Jahr 2018 Fördermittel in Höhe von insgesamt 637.402 Euro ausbezahlt. Die Detailbeträge sind beigeschlossener Liste zu entnehmen. Im Jahr 2019 sind für die Digitalisierungsförderung Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro budgetiert. Im Jahr 2019 wurden bislang Fördermittel in Höhe von 116.274 Euro ausbezahlt. Weitere Förderungen in Höhe von 252.908 Euro sind in Aussicht gestellt. Die Detailbeträge sind beigeschlossener Liste zu entnehmen. Die Förderung wird grundsätzlich in einem zweistufigen Verfahren abgewickelt. Für das geplante Vorhaben wird eine Förderung beantragt. Nach Prüfung des Antrages wird der Seite 4 anerkennbare Forderungsbetrag in Aussicht gestellt. Erst nach Durchführung der Investitionen wird der Forderungsbetrag ausbezahlt. Die Antragsfrist endet mit 31.12.2019, die Vorlage der Abrechnungsunterlagen hat bis spätestens 31.12.2020 zu erfolgen. Die Auszahlung der bis 2019 zur Verfügung gestellten Fördermittel ist daher voraussichtlich erst mit Ende des 1. Quartals 2021 abgeschlossen. Zu Frage 14: Wann und wo investiert wurde ist bereits mit Frage 13 beantwortet. Für folgenden Zweck wurden Digitalisierungsförderungen gewährt: Stufe 1: Gefördert werden die einmaligen Kosten für die Errichtung und Herstellung von ultraschnellen Breitband Glasfaser-Internet-Anschlüssen für die öffentlichen Pflichtschulstandorte. Nicht förderbar sind laufende monatliche Kosten für den Unterhalt, Betrieb bzw. Nutzung des FTTH-Zugangs. Stufe 2: Gefördert wird die Inhouse-Verteilung (W-LAN in allen Klassen aller Schulstandorte) wenn Stufe 1 erfüllt ist, d.h.: • alle Schulstandorte in der Gemeinde sind am Breitband