Perspektiven Der Wehrtechnischen Industrie in Deutschland
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Weingarten, Wilke, Wulf Perspektiven der wehrtechnischen Industrie in Deutschland STUDY Nummer 309, Dezember 2015 Perspektiven der wehrtechnischen Industrie in Deutschland Jörg Weingarten, Peter Wilke und Herbert Wulf Dieser Band erscheint als 309. Band der Reihe Study der Hans-Böckler- Jörg Weingarten, Peter Wilke und Herbert Wulf Stiftung. Die Reihe Study führt mit fortlaufender Zählung die Buchreihe „edition Hans-Böckler-Stiftung“ in elektronischer Form fort. Perspektiven der wehrtechnischen Industrie in Deutschland Inhaltsverzeichnis Vorwort: Nicht zuschauen, sondern mitgestalten ...................................... 8 Management Summary ........................................................................... 10 1. Einleitung .......................................................................................... 16 2. Rahmenbedingungen ......................................................................... 19 2.1 Herausforderungen durch Neuorientierung ............................... 19 2.2 Sicherheitspolitische Parameter .................................................. 22 2.3 Politische Bedingungen des Exports ........................................... 26 2.4 Technologische Herausforderungen ........................................... 27 2.5 Beschaffungsprozesse unter den neuen Rahmen- bedingungen: Knappe Mittel – veränderte Ausrüstung ............... 28 2.6 Die großen Einzelvorhaben ........................................................ 34 3. Rüstungsindustrie in Deutschland: Branchen, Unternehmen, Arbeitsplätze ...................................................................................... 48 © 2015 by Hans-Böckler-Stiftung 3.1 Probleme der Branchenabgrenzung ............................................ 49 Hans-Böckler-Straße 39, 40476 Düsseldorf www.boeckler.de 3.2 Volkswirtschaftliche Bedeutung der Rüstungsindustrie .............. 51 3.3 Regionale Schwerpunkte der Rüstungsindustrie ......................... 54 ISBN: 978-3-86593-213-6 3.4 Bedeutung der militärischen Aufträge für Unternehmen ............. 57 Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist 4. Branchenstrukturen und Segmente ..................................................... 68 urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftliche Zustimmung der Hans-Böckler- 4.1 Die militärische Luftfahrtindustrie: Umfang und Bedeutung ...... 69 Stiftung unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für 4.2 Auftragslage und Beschaffungen ................................................ 70 Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen, Übersetzungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme. 4.3 Die deutsche Heeresindustrie: Umfang und Bedeutung .............. 85 6 | Perspektiven der wehrtechnischen Industrie in Deutschland Inhaltsverzeichnis | 7 4.3 Die militärische Schiffbauindustrie: Umfang und Bedeutung ........ 99 7.5 Neue Runde der Konversionsdiskussion: Abrüstung nach 1990 .............................................................. 192 4.4 Militärelektronik und IT .......................................................... 112 7.6 Drei Beispiele für Konversion und Diversifizierung .................. 195 4.5 Kleinwaffen und Munition ....................................................... 120 7.7 Schlussfolgerungen ................................................................... 199 4.6 Schlussfolgerungen und Perspektiven ....................................... 124 8. Szenarien zur Zukunft der Industrie ................................................. 205 5. Europäische Rüstungskooperation ................................................... 129 8.1 Szenario 1: Erhalt der nationalen rüstungsindustriellen 5.1 Chancen für Kooperationen in der EU ..................................... 129 Basis ........................................................................................ 208 5.2 Der politische und industrielle Rahmen ................................... 131 8.2 Szenario 2: Europäisierung der Industrie .................................. 211 5.3 Der finanzielle Rahmen ............................................................ 148 8.3 Szenario 3: Exportorientierung und Internationalisierung ........ 216 5.4 Industriestrategien: Nationale und außereuropäische 8.4 Szenario 4: Reduzierung rüstungsindustrieller Kapazitäten ...... 218 Orientierung ............................................................................ 152 8.5 Bewertung der Szenarien im Vergleich ..................................... 220 5.5 Schlussfolgerungen ................................................................... 157 9. Zusammenfassende Bewertung ........................................................ 223 6. Weltmarkt und deutsche Rüstungsexporte ....................................... 160 9.1 Veränderung politischer und wirtschaftlicher 6.1 Größenordnung und politische Problematik des Rahmenbedingungen ............................................................... 223 Rüstungstransfers .................................................................... 160 9.2 Notwendigkeit zur Anpassung der industriellen 6.2 Fakten zum Export von Waffen und Rüstung aus Kapazitäten .............................................................................. 225 Deutschland ............................................................................. 166 9.3 Erweiterte europäische Zusammenarbeit ................................. 228 6.3 Die Entwicklung des Weltmarkts für Rüstung ......................... 170 9.4 Diversifikation und Konversion als flankierende 6.4 Deutsche Gesetze und Richtlinien und deren Interpretation ..... 174 Maßnahmen ............................................................................ 231 6.5 Wie wichtig ist der Rüstungsexport? ........................................ 176 9.5 Beteiligung und Mitbestimmung als notwendige Elemente ....... 233 7. Konversion und Diversifikation ....................................................... 178 Verzeichnis der Abbildungen ................................................................. 236 7.1 Abrüstung und Strukturwandel ................................................ 178 Verzeichnis der Tabellen ....................................................................... 237 7.2 Umstellung militärischer Produktion nach Kriegen .................. 182 Literaturverzeichnis ............................................................................... 238 7.3 Office of Economic Adjustment in den USA ............................ 184 Autorinnen und Autoren ....................................................................... 256 7.4 Friedensbewegung und Konversionsdiskussion ........................ 188 8 | Perspektiven der wehrtechnischen Industrie in Deutschland Vorwort: Nicht zuschauen, sondern mitgestalten | 9 Vorwort: Für die IG Metall gibt es vier Eckpfeiler einer solchen Perspektive: Erstens brauchen wir eine neue Industriepolitik auf der Basis von klaren Nicht zuschauen, sondern mitgestalten politischen Vorgaben zu den Verteidigungsfähigkeiten. Daraus sind dann auch Vorgaben für die Unternehmen zu definieren für Forschung und Ent- wicklung, Produktion und Wartung. Zu einer neuen Industriepolitik gehört zweitens eine forcierte Erschlie- Der Einsatz „für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung“ gehört ßung ziviler Märkte. Hier stehen Unternehmen und Regierung in der Ver- zum politischen Selbstverständnis der IG Metall. Gleichzeitig vertritt die IG antwortung. Alternative Projekte erfordern langfristige Strategien. Der von Metall die Interessen der Beschäftigten der wehr- und sicherheitstechni- der IG Metall geforderte Diversifikationsfonds wird vom Bundeswirt- schen Industrie: Weit über 100 Betriebe werden vor Ort in den Geschäfts- schaftsministerium umgesetzt. Jetzt geht es darum, ihn auch mit Projekten stellen betreut. Im direkten Kernbereich dieser Industrie arbeiten rund und Inhalten zu füllen. Dies wird die IG Metall mit Projektvorschlägen un- 100.000 Beschäftigte, die von der IG Metall vertreten werden. Der frie- ter Beteiligung der Belegschaften aktiv unterstützen. denspolitische Anspruch der IG Metall und die Aufgaben zur Interessenver- Drittens geht es um die Chancen einer Europäisierung der rüstungsin- tretung für die Beschäftigten führen immer wieder zu innergewerkschaftli- dustriellen Basis. Eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspo- chen Debatten. Diese Debatten sind kontrovers und müssen es auch sein. litik ist zwar immer noch weit entfernt und die Beschaffung national frag- Denn die Rüstungsindustrie ist keine Branche wie jede andere. Hier de- mentiert. Aber politisch ist dies der richtige Pfad, den auch die europäi- finieren Regierung und Parlament, d.h. der Staat mit seiner Außen-, Si- schen Industriegewerkschaften unterstützen. cherheits-, Verteidigungs- und Haushaltpolitik, die Rahmenbedingungen Viertens bleibt die IG Metall bei ihrer Haltung und spricht sich für sowohl im Inland als auch im Export. Die vorliegende Studie zeigt, wie strikte Exportbestimmungen bei Kriegswaffen aus. Gerade Exporte in Län- stark die Rüstungsindustrie seit Jahrzehnten mit einem strukturellen Wan- der, die nicht der EU und Nato angehören oder diesen gleichgestellt sind, del konfrontiert ist, der in den 1990er Jahren startete und andauert. Kapa- führen zu Recht zu Debatten, weil die Folgen gravierend sein können. Wir zitäten und Arbeitsplätze werden abgebaut, der Wettbewerbsdruck steigt haben uns schon immer für restriktive Exportrichtlinien ausgesprochen und die Perspektiven der Branche bleiben