NATUURHISTORISCH MAANDBLAD 55 absolument semblables aux grains des mers actu- ander übergehend, beim Weibchen kleiner, tief elles dans tous les étages géologiques '. napfförmig, mit Ausnahme einer schmalen Stelle Het reeds eerder genoemde •Mesabi Iron- (nach der Backengegend hin) ringsum geschlos- Bearing District" van Minnesota werd door Ch. sen, durch die Wurzel des geknieten Rüssels von K. Leith in 1903 besproken. Bij de beschouwingen einander getrennt. over den oorsprong der ijzerertsen werd aan het Supraantennalen in beiden Geschlech- slot op dien der •greenalite granules" en op de tern fehlend, alle übrigen (12) Stirnborsten kraf- gelijkenis van deze met glauconiet ingegaan. In tig entwickelt. Antialen nahe beisammen in der 1905 werd door Leith inzake •greenalite" ver- Mitte des Stirnvorderrandes, Ozellendreieck nicht klaard : •differs from glauconite, regardsless of durch Furche abgegrenzt, auch nicht als Ganzes its origin". erhaben, aber der vordere Ozellus senkrecht ge- stellt und im Stirnprofil eine kleine Stufe bildend De chemische formule zoude zijn : Fe Si 0;; (Abb. 3), auch die hintern Ozellen von ahnlicher n H20. (Wordt vervolgd). Bildung. Scheitelrand gescharft. Hauptaugen be- NEUSEELANDISCHE PHORIDEN haart. Postokularzilien normal, die untere Posto- kularborste recht lang, beim Mannchen eine nach von vorn gerichtete Backenborste hinten am seitlichen H. Schmitz S.J. Mundrande, beim Weibchen ausserdem eine lange, (Fortsetzung). nach vorn gerichtete Borste am untern Augenran- de, auf der Backen-Wangengrenze. Gattung Abaristophora Schmitz. Fühler mit apikaler Arista (bei Aba- Diese Gattung war bisher nur in zwei mann- ristophora s. str. S fehlend), drittes Glied beim llchen Exemplaren aus Kamtschatka und einem Mannchen retortenförmig verlangert (ahnlich wie sehr defekten Stücke aus Nordeuropa bekannt. Die bei Conicera) und lang behaart, hauptsachlich auf Gattung und einzige Art, Abaristophora arctophila, der Vorderseite ; beim Weibchen rundlich. Taster wurde von mir 1927 in Natuurhistorisch Maand- bei beiden Geschlechtern gut entwickelt, nicht blad Vol. 16 p. 64 (vgl auch Schmitz, Revision knopf- oder keulenförmig wie bei Conicera, son- der Phoriden, Berlin 1929 p. 116 Fig. 27) beschrie- dernmehr bandartig seitlich zusammengedrückt, ben. Wer hatte je vermutet, dass sie auch in Neu- viel langer als breit, kraftig beborstet. R ü s s e 1 seeland vorkomme, und dass sie dort in einer gan- des Weibchens (wahrscheinlich auch bei zen Reihe von Arten auftrete ? Diese Lokalisierung Abaristophora s. str.) gekniet und stark verlangert, und Einschrankung auf so weit auseinander lie- ahnlich wie bei Diploneura subg. gende Gebiete ist sicher ein eigenartiges tiergeo- (Stechrüssel) ; beim Mannchen wenig entwickelt. graphisches Problem ! Die Haufigkeit und weit- Mit diesem Dimorphismus der Mundteile hangt gehende artliche Differenzierung scheint darauf offenbar die sexuell verschiedene Stirnbildung zu- hinzuweisen, dass Neuseeland die eigentliche Hei- sammen. mat der Gattung ist. Die neuseelandischen Arten Thorax so breit wie der Kopf oder etwas sind zudem gegenüber der palaarktischen insofern schmaler, vorn breiter als hinten, mit 1 Paar Dor- ursprünglicher organisiert, als die Arista des stark sozentralen. Schildchen zweiborstig, Mesopleuren verlangerten dritten Fühlergliedes des Mannchens ungeteilt, in der obern Halfte, zum wenigsten vorn bei ihnen erhalten geblieben ist und die sechste oben gegen das Prothorakalstigma hin behaart, Langsader einen normalen Verlauf zeigt. Es dürfte ohne Einzelborste. sich empfehlen, für die neuseelandischen Arten ein Abdomen S verhaltnismassig kurz, eiförmig, besonderes Subgenus zu errichten, dessen Diag- mit verlangertem zweiten Tergit, Behaarung wenig nose ich im folgenden vollstandig, d.h. einschliess- auffallend. Hypopyg mehr oder weniger gross, lich derjenigen Charakters darbiete, die der ganzen immer frei stehend und oft bauchwarts eingeklappt, Gattung zukommen ; die der Untergattung eigen- seitlich oft zusammengedrückt und daher von oben tümlichen sind durch Sperrdruck hervorgehoben. gesehen schmal. Der Oberteil wie bei den meisten Neubeschreibung von Abaristophora Schmitz Phorinae am Grunde mit dem Unterteil verwach- einschliesslich des neuen Subgenus Antipodi- sen, etwas unsymmetrisch (rechts breiter als links). m. Seine beiden Seitenflachen gehen hinten unter- Durch die Fühlerbildung mit Conicera verwandt, halb des Analtubus in einander über, sodass dieser aber im übrigen mit starken Beziehungen zu Boro- den Oberteil in einer rundlichen oder elliptischen phaga (Stirn, Pleuren, Hypopyg, Hinterschienen, Öffnung durchbohrt. Der papillenartig kurze Af- Geader!). Kopfbildung dimorph (sehr terring ragt nicht im geringsten aus der Öffnung wahrscheinlich auch bei Abaristophora s. str., de- hervor (wie bei austrophiia, Abb. 5). ren Weibchen nicht bekannt ist). Stirn ohne Mit- Unterteil des Hypopygs ahnlich wie bei Boro- telfurche, beim Mannchen breiter als lang, langs phaga (vgl. meine Schilderung in Lindners Flie- und quer gewölbt, vorn mitten nur sehr wenig gen der palaarktischen Region, 33. , 1938 vorspringend, beim Weibchen ausgesprochen bes. Textfig. 29 B) höher als lang und tief ge- fünfeckig, vorn mitten stark vorgezogen, sodass spalten, sodass zwei senkrechte Platten entstehen, die Lange der Mittellinie sich derjenigen der Stirn- die auffallend symmetrisch zu einander sind und breite nahert (Abb. 4). Fühlergruben des Mann- schwanzartige, kurze Fortsatze haben, deren Form chens ziemlich gross und flach, vorn mitten in ein- von Art zu Art etwas verschieden ist. 56 NATUURHISTORISCH MAANDBLAD

An den B e i n e n sind die Vordertarsen meist etwas erweitert (nicht bei Abaristophora s. str. arctophila), Hinterschenkel verbreitert. ta meist ohne Einzelborste, aber mit einer dorsalen Serie von kurzen abstehenden Borstenharchen. t2 mit einem Borstenpaar nahe der Basis und einem klei- nen anterioren Börstchen nahe der Spitze. t3 mit einer anterioren bis anterodorsalen Borste oberhalb der Mitte und einem schwachen (bei Aristophora s. str. kaum erkennbaren) apikalen anterioren Börstchen. Mittelschiene mit einer, Hinterschie- nen mit zwei dorsalen Langsleisten von Palisaden- haaren, welche eine einreihig behaarte Furche ein- schliessen, die sich meist auf der unteren Schie- nenhalfte erweitert. F 1 ü g e 1 mit kraftigen Vorderrandadern, Rand- ader nicht kurz, ihre Randwimpern lang oder mas- sig lang, Abschnitt 1 etwas kürzer oder langer als der zweite, nie sehr ungleich. Dritte Langsader ungegabelt, bei Abaristophora s. str. $ gegen Ende etwas verdickt, was an gewisse - arten erinnert, bei subg. Antipodiphora einfach. Vierte Langsader mehr oder weniger stark gebo- gen, nach vorn konkav. Sechste Langsader bei Abaristophora s. str. sehr stark hin- und her- gebogen, bei Antipodiphora nicht vom normalen abweichend. Analader den Flügelrand erreichend oder nicht. Abb. 2•4 Die Arten unterscheiden sich durch Grosse und Abaristophora (Antipodiphora) tonnoiri n. sp. Farbung, Lange des 3. Fühlergliedes ( S ), Ein- 2 = S, Kopf von oben ; 3 = $ , Kopf im Profil ; zelheiten im Geader. Sie sind nicht weniger zahl- 4 = 5 , Kopf von oben. reich aber leichter kenntlich als bei Conicera. Ge- notypus ist Abaristophora arctophila, Typus des Abb. 5 Subgenus Antipodiphora ist A. tonnoiri n. sp. Abaristophora (Antipodiphora) austrophila, Ende des Abdomens mit Hypopyg, von rechts. Bestimmungsschlüssel der Arten (Mannchen). brevicornis n. sp. 1. Fühlerborste fehlt ; sechste Langsader ausser- • Erster Randaderabschnitt nur wenig langer als ordentlich stark S-förmig gebogen ; palaark- der zweite, Schenkel und Hüften der Vorder- tisch arctophila Schmitz. beine dunkel similicornis n. sp. • Fühlerborste vorhanden ; sechste Langsader nur massig, wie meistens bei Phoriden gebo- Da die neuseelandischen Arten in sehr vielen gen ; neuseelandische Arten 2 Punkten mit einander übereinstimmen, so ist zur 2. Drittes Fühlerglied lang, sein stabförmig aus- Vermeidung von Wiederholungen im Folgenden gezogener Endteil langer als der kugel- oder alles fortgelassen, was zur Unterscheidung dieser zwiebelförmige Grundteil 3 Arten nichts beitragt. Die Stellung der Stirnbor- • Drittes Fühlerglied kurz, sein stabförmiger sten ist fast unverandertlich dieselbe, unter anderm Endteil kaum so lang wie der Grundteil oder ist die zweite Querreihe ( $ ) immer etwas nach kürzer 6 vorn konvex und fast immer aquidistant. Die Tas- 3. Erster Randaderabschnitt langer als der zweite ter haben stets im Wesentlichen dieselbe langliche 4 Form und sind stets etwa von der Mitte an kraftig • Erster Randaderabschnitt kürzer als der zweite beborstet. Die Mesopleuren immer fein und zer- 5 streut behaart. Das Schildchen überall relativ gross, 4. Grössere Art von 2.2 mm Lange tonnoiri n. sp. fast halbkreisförmig, immer zweiborstig. Der erste • Kleinere Art von 1.2 mm . . . nana n. sp. Hinterleibsring ist wohl immer langer als einer der 5. Fünfte Langsader in ihrer ersten Halfte mit übrigen, mit Ausnahme des zweiten, der stets der einer nach vorn konvexen Biegung, auf der langste von allen ist. Die Form des Hypopygs hintern Halfte mehr gerade, die Flügelmem- kehrt bei allen Arten annahernd wieder. Der Ober- bran etwas getrübt . . . subarcuata n. sp. teil ist stets matt, von einer rundlichen, durch das •• Fünfte Langsader in der hintern Halfte mit papillenförmige Aftersegment ausgefüllten Oeff- einer nach vorn konkaven Biegung, auf der nung durchbohrt. Die Einzelborsten an den Schie- Vorderhalfte mehr gerade. Flügel klar, die nen sind in Zahl und Stellung immer die gleichen. vierte bis siebente Langsader blass Endglied der Vordertarsen stets schwarzlich. Hal- austrophila n. sp. teren überall schwarz. Vergleiche im Uebrigen die 6. Erster Randaderabschnitt anderthalbmal langer Beschreibung von A. tonnoiri, die etwas ausführli- als der zweite ; Vorderbeine ganz gelbbraun cher gehalten ist. (Fortsetzung folgt).