Klimaschutz Bei
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Um(welt)orientierung großer Energiekonzerne? Die großen Vier und ihr Beitrag zum Klimaschutz Dagmar Kiyar Politikwissenschaft Um(welt)orientierung großer Energiekonzerne? Die großen Vier und ihr Beitrag zum Klimaschutz Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster (Westf.) vorgelegt von Dagmar Kiyar aus Köln 2012 Tag der mündlichen Prüfung: 22. Juni 2012 Dekan der Philosophischen Fakultät: Prof. Dr. Christian Pietsch Erstgutachter: Prof Dr. Dr. h.c. Reinhard Meyers Zweitgutachter: Prof. Dr. Hanns Wienold Dagmar Kiyar Um(welt)orientierung großer Energiekonzerne? Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster Reihe VII Band 14 Dagmar Kiyar Um(welt)orientierung großer Energiekonzerne? Die großen Vier und ihr Beitrag zum Klimaschutz Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster herausgegeben von der Universitäts- und Landesbibliothek Münster http://www.ulb.uni-muenster.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Buch steht gleichzeitig in einer elektronischen Version über den Publikations- und Archivierungsserver der WWU Münster zur Verfügung. http://www.ulb.uni-muenster.de/wissenschaftliche-schriften Dagmar Kiyar „Um(welt)orientierung großer Energiekonzerne? Die großen Vier und ihr Beitrag zum Klimaschutz“ Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster, Reihe VII, Band 14 © 2014 der vorliegenden Ausgabe: Die Reihe „Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster“ erscheint im Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG Münster www.mv-wissenschaft.com ISBN 978-3-8405-0097-8 (Druckausgabe) URN urn:nbn:de:hbz:6-43369461430 (elektronische Version) direkt zur Online-Version: © 2014 Dagmar Kiyar Alle Rechte vorbehalten Satz: Dagmar Kiyar Titelbild: Michael Szyszka (www.zapfenstreiche.de) Umschlag: MV-Verlag Druck und Bindung: MV-Verlag Vorwort Die vorliegende Dissertation ist im Zeitraum Dezember 2009 bis März 2012 entstanden und untersucht Motivation und Bereitschaft der vier gro- ßen deutschen Energieunternehmen RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW zum Klimaschutz.1 In den Untersuchungszeitraum fallen wichtige Zäsuren, die nicht nur un- mittelbare Auswirkungen auf die Energieunternehmen, sondern auch auf die vorliegende Arbeit haben. Hier ist insbesondere die zweimalige Neu- bewertung der Kernenergie durch die deutsche Bundesregierung zu nen- nen.2 Als Teil unternehmerischen Klimaschutzes spielte die Kernenergie bis- lang auch für die vier Unternehmen eine besondere, zum Teil wesentliche Rolle. Der politische und gesellschaftliche Wandel haben die Nutzung dieser zwar CO2-armen, aber hochriskanten Technologie nun verboten und zu einer Neuausrichtung der Unternehmen geführt. Die Arbeit ist zum Beginn der deutschen Energiewende entstanden. Es muss sich nun zeigen, wie der deutsche Strommix zukünftig aussehen und wie klimaschonend der Übergang gestaltet wird. Mein Dank gilt all jenen, die mich bei der Erstellung der vorliegenden Dissertation unterstützt haben – sei es durch Gespräche und Diskussionen, 1 Dabei steht weniger die Frage, wie Unternehmen auf Klimapolitik Einfluss nehmen im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Frage, wie Unternehmen dazu bewogen werden kön- nen, sich im Bereich Klimaschutz zu engagieren. Die Frage nach dem Einfluss von Un- ternehmen auf die globale Umwelt- und Klimapolitik ist durch verschiedene Autoren untersucht worden. Eine Übersicht findet sich bspw. bei Meckling (Meckling 2011, S. 3-6). Meckling zeigt auf, dass Unternehmen in den internationalen Klimaverhandlungen zwar keine Emissionsbegrenzung verhindern konnten, wohl aber durch ihre Einfluß- nahme einen marktbasierten Ansatz durchgesetzt, und einen regulatorischen Ansatz so- wie CO2- und Energiesteuern verhindert haben. 2 So wurden zunächst mit der Novelle des Atomgesetzes vom Oktober 2010 die Betriebs- zeiten der deutschen Kernkraftwerke verlängert. Am 11. März 2011 ereignete sich in Japan ein Erdbeben der Stärke 9,0, das Auslöser eines Tsunamis und in der Folge eines schweren Unfalls im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi war. Dieser Unfall hat in der deutschen Energiepolitik zu einem dreimonatigen Atom-Moratorium und schließlich zum 13. Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes (13. AtGÄndG) geführt, das am 6. Au- gust 2011 in Kraft getreten ist. Demzufolge werden die ältesten deutschen Kernkraft- werke, die während des Moratoriums vom Netz gegangen sind, nicht wieder angefah- ren. Die letzten deutschen Meiler (Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwest- heim 2) verlieren zum 31.12.2022 ihre Betriebsberechtigung. I durch Korrekturlesen samt Anregungen, Ratschlägen und Kritik, durch Hinweise auf Gesprächspartner. Und mein Dank gilt schließlich denjeni- gen, die sich zu den Interviews bereiterklärt haben. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Professor Dr. Reinhard Meyers, der mich durch Studium und Magisterarbeit, die aller- ersten Ideen zu dieser Dissertation und schließlich durch die rund zwei intensiven Jahre der Erstellung dieser Arbeit gefördert hat. Seine kritische und gleichzeitig unterstützende, vor allem aber wohlwollende Begleitung hat mich wesentlich in der Fertigstellung dieser Arbeit bestärkt. Ein ganz herzlicher Dank gilt zudem Herrn Professor Dr. Hanns Wienold, der freundlicherweise die Erstellung des Zweitgutachtens übernommen hat. Ihnen beiden verdanke ich zudem eine anregende Disputation sowie sehr hilfreiche und wertvolle Hinweise zum Überarbeiten der Arbeit. Ein herzlicher Dank gilt zudem den vielen Kollegen und Freunden am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, die mich bei der Er- stellung der Arbeit und bei der Vorbereitung auf die Disputation unter- stützt haben. Ich bedanke mich ganz besonders bei der Forschungsgrup- penleitung der Forschungsgruppe 2, Dr. Stefan Thomas und Christiane Beuermann für die Möglichkeit meine Stelle am Institut auf wenige Ar- beitsstunden zu reduzieren, um mich so auf die Erstellung der Dissertation zu konzentrieren. Christiane Beuermann hat zudem die Arbeit inhaltlich von Beginn bis zur Abgabe betreut, ihre Kritik stets mit einem Lob ge- spickt und so das Frustrationslevel auf einem Minimum gehalten. Zudem danke ich Lena Tholen, die als meine Büro-Nachbarin immer erste An- sprechpartnerin für Ideen aber auch Sorgen war, Katja Pietzner insbeson- dere für die vielen methodischen Ratschläge, Sascha Samadi für die Hilfe bei inhaltlichen Fragen, Maike Venjakob für die große Hilfe beim Forma- tieren und Tanja Freund für das finale Korrekturlesen. Und ein großes Dankeschön gilt der WI-Bibliothek, an meine lieben Kolleginnen Nadja Schiemann und Jana Züge, die mir u.a. mit Fernleihen und Artikelbe- schaffung eine sehr große Hilfe waren. Daneben danke ich meinem langjährigen Freund Dr. Thorsten Fröhlich, der die Arbeit kritisch begleitet und mich zudem durch häufige – teils läs- tige – Nachfragen angetrieben hat. Schließlich danke ich meiner Familie für die moralische Unterstützung, und insbesondere meiner Schwester Claudia, die mich mit Büchern und II Artikeln versorgt sowie meinem Vater Dr. Daniel Koths, der mich von der ersten Idee bis zur Disputation und der Überarbeitung der Arbeit begleitet hat. Mein Dank gilt abschließend meinem Mann Özkan, der immer an mich geglaubt hat. Essen, im Mai 2014 Dagmar Kiyar III INHALTSVERZEICHNIS Abbildungsverzeichnis ............................................................................................. VIII Tabellenverzeichnis... ................................................................................................. IX Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................. XI 1 Einleitung und Anliegen der Arbeit .......................................................... 1 1.1 Vorverständnis, Zielsetzung und Untersuchungsfragen ................................ 1 1.2 Einordnung der Arbeit in relevante bestehende Forschungsergebnisse ...... 10 1.3 Aufbau der Untersuchung ............................................................................ 14 2 Theoretische Forschungsgrundlagen ...................................................... 17 2.1 Der klassische Nationalstaat im Wandel ...................................................... 17 2.2 Governance – Konzept und Anwendung im Rahmen der vorliegenden Arbeit ...................................................................................... 23 2.2.1 Governance und Klimapolitik ............................................................... 35 2.2.2 Multi-Level Governance ........................................................................ 43 2.2.3 Corporate Governance ........................................................................... 52 2.2.3.1 Stakeholder vs. Shareholder ............................................................ 64 2.2.3.2 Corporate Social Responsibility ...................................................... 82 2.3 Theoretische Quintessenz ............................................................................. 99 3 Die Klimathematik in der Unternehmenspraxis .................................. 111 3.1 Energiepolitische Besonderheiten .............................................................. 112 3.2 Standards guter Unternehmensführung ...................................................... 126 3.3 Mehrebenensystem Klimapolitik ............................................................... 133 3.3.1