Heute auf Seite 24: Der Islam - die rätselhafte Religion (Teil III) £>as £)fipuu0tnblau ^ ^ttufflcjs allgemeine Scftunn

Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland

Erschein« wöchentlich Jahrgang 53 - Folge 22 1. Juni 2002 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt Parkallee 84/86. 20144 Hamburg C 5524

DIESE WOCHE Sprung ins Feuer Bis dato wurde Jürgen W. Möl• Kommentar Leitartikel lemann (hier leicht am Auge lädiert nach einem Fallschirm• sprung am 25. Mai in Branden• 68er-Justiz Vorbilder burg) oft als Polit-Entertainer Im „Revolutionsjahr" 1968 belächelt. Mit seiner Kritik an Vorbilder gesucht - das gilt auch proklamierte Rotfront den „lan• Michel Friedman und Ariel gen Marsch durch die Institutio• für die Pflege unserer Mutter• Scharon aber hat der FDP-Vize nen" gegen das konservative sprache. Der Verein deutsche ein Erdbeben ausgelöst. Entge• „Establishment". Die Marschie• Sprache fand im eigenen Lande gen ersten Erwartungen halten rer sind vorangekommen. Sie allerdings nur Negativbeispiele, es Wahlforscher für möglich, besetzten über die Jahre hin• nämlich Personen des öffent• daß die FDP wegen der schar• weg Schlüsselpositionen in Poli• lichen Lebens, die den Vormarsch fen Angriffe gegen Möllemann tik, Justiz, Wirtschaft und Ver• des neuzeitlichen Denglisch-Kau- gerade unter Jüngeren noch waltung. Seither weht der Geist derwelschs aktiv fördern. Der Ja• Sympathien hinzugewinnt. der „68er" durch Amts- und et• liche Redaktionsstuben, schlägt cob-Grimm-Preis geht hingegen Grund laut Emnid-Chef Klaus- sich in Gesetzen und Verordnun• in diesem Jahr nach Moskau, an Peter Schöppner: Für die unte• gen nieder, bestimmt Büdungs- Ludmila Putina, die sich in her• ren Altersgruppen stehe das ausragender Weise um die Aus• wesen und Kulturbetrieb. Wun• Sohderverhältnis zu Israel dert sich jemand darüber, daß breitung von Deutsch als Fremd• „nicht mehr auf der Tages• sprache in Rußland bemüht. Unordnung zu Ordnung, Un• ordnung". Foto: dpa recht zu Recht geworden sind? Seite 2 Selbst Bundesinnenminister Bückpunkt Schily, vom einstigen Terrori• stenanwalt zu Schröders „rotem In der Multikulti-Falle Sheriff" mutiert, muß sich hin Die Meinungsfreiheit und wieder umorientieren. Er hatte „harte Strafen" für jene Die Auswirkungen extrem hoher Blockierer gefordert, die im Ausländeranteile an zahlreichen März 2001 einen Castor-Zug Schulen werden in der „Pisa"-De- nach Gorleben 17 Stunden an batte kaum berücksichtigt. Dabei droht zu ersticken der Weiterfahrt gehindert hat• spitzt sich die Lage vielerorts be• ten; das Festketten an den Glei• reits dramatisch zu. Seite 3 Hans Heckel über den Streit zwischen Möllemann und Friedman sen sei „schwerste Straftat". Ein Lüneburger Amtsrichter sah Kultur ürgen W. Möllemann hat Mi• Verhalten selbst für ihre Stigmati• Aber Möllemann hat weder das lockerer. Die Angeklagten, Jchel Friedman und Ariel Scha• sierung verantwortlich. Solche „Gründe" für Antisemitismus ge• zwischen 30 und 36 Jahre (!) alt, Sensibler Beobachter ron angegriffen und ihnen vorge• „Gründe" finden Rassisten im• rechtfertigt, noch hat er die Juden verurteilte er nur wegen Stö• halten, daß ihr Verhalten Wasser mer, ob sie sich nun über Juden, selbst für Ressentiments gegen sie rung öffentlicher Betriebe zu je auf die Mühlen von Antisemiten Christen, Deutsche oder sonst- zur Verantwortung gezogen. Er 525 Euro Geldstrafe. Vom Vor• Seine „Expeditionen ins Tier• wurf der Nötigung sprach er sie leite. Daraus wurde in der öffent• wen hermachen. Insbesondere hat perfide Mechanismen ausge• reich" begeisterten Millionen von frei: Sie hätten keine Gewalt an• Deutsche sollten gegen die macht, wonach das Verhalten von Fernsehzuschauern. Seine Kino- lichen Debatte der Vorwurf geba• gewendet. Seit dem Freispruch heuchlerische Logik dieser Filme und Bücher fanden viele stelt, der FDP-Politiker wärme Leuten, die als Repräsentanten ei• der Blockierer des Munitionsla• „Gründe"-Sucher immun sein. ner bestimmten Gruppe aufgefaßt Freunde. In diesen Tagen nun die alte Lüge auf, die Juden seien gers Großengstingen in den Sie haben die Scharlatanerie in ex• werden, von deren rassistischen kann der sensible Tierbeobachter selbst schuld am Judenhaß. 80er Jahren wissen wir: Passive tenso sowohl als Täter wie als Op• Gegnern ausgenutzt werden und engagierte Naturschützer Gewalt ist laut höchstrichter• fer selbst erfahren. Erst dieser Ta• könnte. Heinz Sielmann seinen 85. Ge• Hätte Möllemann letzteres licher Entscheidung keine Ge• ge müssen sie voller Abscheu mit walt im Sinne des Grundgeset• burtstag begehen. Mehr über den wirklich getan, dann wäre auch anhören, wie tschechische Politi• zes! Unter den Füßen der Tierfilmer, der seine Jugend in die Schlußfolgerung, er sei selbst Sehr taktvoll war das nicht, und ker ihre „Gründe" für Völker• Marschierer von einst kleben Königsberg verbrachte, und Trä• ein Antisemit, zutreffend. Denn ob es hilfreich oder gar notwen- mord und Vertreibung der Sude• Grundwerte unserer Gesell• ger des Ostpreußischen Kultur• das ist ja die altbekannte Schein• tendeutschen schamlos hinaus• schaft. Eberhard Wenzel preises auf Seite 12 rechtfertigung jeder Art von Ras• Fortsetzung auf Seite 2 sismus - die Opfer seien durch ihr posaunen. Interview Feindbild gesucht Bushs Botschaft: Das Ende des Kalten Krieges Phantasievolle Verschwörungs• theorie oder kundiger Blick hinter Rußland - Nato-Mitglied durch die Hintertür / Von Gerd-H. Komossa die Kulissen der Weltpolitik? In einem Interview legt der SPD-Po• Außenminister Iwanow verstän• wird Rußland kein Veto-Recht er• im Bündnis und den militäri• litiker Andreas von Bülow seine er Besuch des amerikani• digt, Moskau im Gremium mehr halten und damit auch in Zukunft schen Beitrag zur gemeinsamen Version der Hintergründe des 11. Dschen Präsidenten George W. Bush in und besonders sei• Einflußmöglichkeiten auf den Beschlüsse der Nato nicht verhin• Sicherheit gewürdigt. In Moskau September dar - zur Diskussion ne Rede im Reichstag ist von Poli• Meinungsprozeß innerhalb des dern können. machte er deutlich, daß die USA gestellt auf Seite 18 tikern und Medien als histori• Bündnisses einzuräumen. die Zusammenarbeit mit Rußland sches Ereignis bewertet worden. Der neue Rat läßt trotzdem hof• auf einer höheren Ebene festigen Dabei hat der Präsident die Rolle Der bisherige Nato-Rußland- fen, daß die Beziehungen zu Ruß• wollen. Wenn beide koordiniert Deutschlands in der Nato und in Rat wird in seiner Struktur und land auf vielen Feldern der ge• den terroristischen Gefahren be• den Vereinten Nationen be• auch in der Zielsetzung verän• meinsamen Sicherheit tatsächlich gegnen, kann es auch für uns sonders gewürdigt. Wohltuend dert. Rußland tritt aus dem Qua• verbessert werden. Die Vorstel• Deutsche nur von Nutzen sein. war dabei, wie er die von anderen si-,, Beobachterstatus" heraus und lung der Nato-Staaten geht dahin, uns immer wieder vorgehaltene ist in dem Gremium nun voll die Zusammenarbeit mit Rußland Der Besuch von George W. Zeit von 1933 bis 1945 im ge• gleichberechtigt vertreten. Die vor allem im Bereich des gemein• Bush in Berlin und Moskau nat so schichtlichen Rückblick als ein Er• Struktur von 19 plus 1 wird damit samen Kampfes gegen den inter• gesehen in der Tat eine histori• eignis von „12 Jahren" bewertete, grundlegend verändert. Es gibt nationalen Terrorismus und bei sche Bedeutung. Er zieht sichtbar Ab sofort erfüllen wir womit er zu jenen auf Distanz nunmehr 20 Mitglieder im Rat. der Abrüstung zu verbessern. einen Schlußstrich unter die Zeit ging, die uns immer noch sagen: Rußland stimmt dieser Zielset• der Ost-West-Konfrontation und alle Ihre Literatur-, „Den Erben des judenmordenden Nato-Generalsekretär Robert• zung zu und erhofft sich einen öffnet Perspektiven für eine Musik- & Filmwünsche. NS-Staates kommt gar nichts an• son stellte in Reykjavik fest, daß größeren Einfluß auf den Prozeß fruchtbringende Zusammenar• deres zu, als die schwere histori• damit „die Denkweisen des Kal• der Meinungsbildung innerhalb beit. Die Berliner Rede von Bush Preußischer sche Verantwortung auf sich zu ten Krieges endgültig beendet der Nato, vor allem auch weitere war nützlich für den Abbau von nehmen, und zwar für immer." werden sollen". Ziel des Paktes finanzielle Unterstützung, Schul• Vorurteilen der Europäer gegen• Mediendienst sei, so Robertson, die künftige eu- denerlaß sowie den Anschluß an über den USA. Von Berlin ging Auf der Frühjahrskonferenz der ro-atlanhsche Sicherheit zu ver• die Welthandelsorganisation. vor allem die neue Botschaft aus: Parkaliee 86 Nato in Reykjavik hatten sich die bessern. Rußland soll in die trans• Der Kalte Krieg ist beendet! • 20144 Hamburg Außenminister der 19 Nato-Staa• atlantische Beziehung fest ein• Bush hat in Berlin die Rolle ten bereits mit dem russischen gebunden werden. Allerdings Deutschlands, seine Bedeutung (Siehe auch Seite 4.) Politik vat unpnufHiiDiaii 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 2 — jrtuffftlic Jllptmtint ^cliuns—•

Beauftragter Hans-Jürgen Mahlitz: ter building" errichten. Daneben gibt es natür• Zwangsarbeit: lich weiterhin den gewöhnlichen „postage point", an dem man übrigens auch Pakete auf• Lagerzeit der EU für Sprachgewaltige geben kann, in den Größen „small", „medium", „large" und „extra large". Nicht zu vergessen - Königsberg? pardon: last not least: Elisabeth Pott, deren als Ersatzzeit? »Vorbilder« Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit der tiefsinnigen Erkenntnis „you cannot re- Die Anwendung der Rentenge• Die Europäische Union sollte ei• er schwäbisch-sparsame Häuslebauer ist wind your life" vor Aids warnt. nen Beauftragten für die im Zu• „out", zumindest wenn er sich seinen Le• setze und ihre Auslegung im Ein• D Die fünf Sprachpanscher-Kandidaten stehen sammenhang mit der Osterweite• benstraum von Schwäbisch Hall finanzieren zelfall obliegt dem zuständigen für wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens. rung stehenden Probleme des läßt: Die Bausparkasse verpaßte ihrer Zeit• Rentenversicherungsträger und Sie üben nicht nur - jeder an seinem Platz - lei• Königsberger Gebiets ernennen. schrift einen frischen „look", verbreitet „news" im Streitfall den Sozialgerichten. tende Funktionen aus, sondern haben eine Diesen Vorschlag hat der bran• und „Specials", zum Beispiel über den „fogging effect", mit dem „housebuilder" selbst beim Bau Funktion gemeinsam: Sie sollten Vorbilder sein. Allgemein ist zu bemerken, daß denburgische Justiz- und Europa• Das sind sie - leider im total negativen Sinne - minister Kurt Schelter bei Gesprä• eines „town & country"-Fertighauses konfron- bestimmte beitragsfreie Zeiten bei frontiert sein können. Da hilft dann nur noch das auch. Denn das von ihnen verbreitete Deutsch- der Erfüllung der Voraussetzun• chen in Moskau und Königsberg Englisch-Denglisch-Gestammel kann sich nur „fitness feeling" unter der Brause - alles „powe• gen für einen Rentenanspruch unterbreitet. Auf russischer Seite deshalb immer stärker ausbreiten, weil die soge• red by" Schwäbisch Hall, der Bausparkasse für und bei der Berechnung der Ren• sei diese Idee „außerordentlich nannten gesellschaftlichen Eliten dem Volk (vor deutsche Sprachruinen. te mit zu berücksichtigen sind. begrüßt" worden, da es bisher an allem der Jugend) die Illusion vermitteln, um als einem festen Ansprechpartner bei Der für solchen Blödsinn Verantwortliche, SH- moderner, weltoffener Mensch anerkannt zu Beitragsfreie Zeiten werden im der EU fehle. Der Potsdamer Mi• Chef Alexander Erdland, hat sich mit derlei werden, müsse man ständig mit solchen verba• Rahmen des sozialen Ausgleichs nister zeigte sich zuversichtlich, Sprachgewalt immerhin einen aussichtsreichen len Ungeheuern und Sprachvergewaltigungen in der gesetzlichen Rentenversi• daß bei den anstehenden Ver• Platz auf der Kandidatenliste für den „Sprach• um sich werfen. Egal, ob man überhaupt noch cherung berücksichtigt, in denen handlungen in Moskau und Kö• panscher des Jahres 2002" erarbeitet, eine verstanden wird. Egal auch, ob man die eigenen der Versicherte aus sozial gerecht• nigsberg Lösungen gefunden „Auszeichnung", die vom Verein deutsche Spra• Worte selber versteht. fertigten Gründen an der Aus• werden, die sowohl den unver• che vergeben wird. zichtbaren Sicherheitsanforde• Positive Vorbilder für Pflege und Erhalt der übung einer versicherungspflich• rungen der EU an ihren künftigen Zu den Mitbewerbern zählt Uli Hoeneß, Ge• deutschen Sprache scheinen immer seltener zu tigen Beschäftigung oder Tätig• Außengrenzen als auch dem be• schäftsführer des FC Bayern München, der seine werden. Im Vorjahr zeichnete der Verein deut• keit gehindert war. rechtigten Interesse Moskaus an ballspielenden Jungmillionäre auswärts im sche Sprache den Schriftsteller Rolf Hochhuth „away shirt" auflaufen läßt, derweilen er selbst mit dem Jacob-Grimm-Preis aus, in diesem Jahr einer reibungslosen Verbindung Zu den beitragsfreien Zeiten auch in ausgesprochenen „win-win-situations" mußte man jenseits der Landesgrenzen suchen. zwischen dem nördlichen Ost• zählen die sogenannten Ersatz• noch über „ups and downs" nachdenkt. Preisträgerin ist Ludmila Putina, Leiterin des In• preußen und dem russischen zeiten. Als Ersatzzeiten können stituts für russische Sprache in Moskau, die sich Kernland gerecht werden. Er ver• Bärbel Höhn, grüne Umweltministerin in nach Vollendung des 14. Lebens• um die Weiterführung der großen Tradition des wies in diesem Zusammenhang NRW, „fightet" für „easy going", „flower power" jahres Zeiten der Internierung, Deutschen als Fremdsprache in Rußland größte und „hörne run". Nichts verstanden? Ist doch Verschleppung und des Festge• auf die enge Zusammenarbeit Verdienste erworben hat. Auch wenn ihrer Ar• ganz einfach, man könnte fast sagen, „cool": Es haltenwerdens aufgrund der zwischen deutschem und polni• beit höchster Respekt gebührt - diese Preisver• geht um artgerechte Tierhaltung, um Obst und deutschen Volkszugehörigkeit schem Grenzschutz. Im Gespräch gabe hat doch einen etwas faden Beigeschmack: Gemüse, um regionale Vermarktung landwirt• insbesondere in der früheren mit dem russischen Grenzschutz- Wird man demnächst, um gutes, sauberes schaftlicher Produkte, wie man es ewiggestrig• UdSSR für den Rentenanspruch General Schajkin schlug er vor, Deutsch hören und sprechen zu können, eigens hochdeutsch ausdrücken könnte. und die Rentenberechnung be• hieraus Anregungen für die Ko• nach Moskau reisen müssen? Und gibt es in operation der Grenzbehörden im rücksichtigt werden. Die Berück• Klaus Zumwinkel, Herr über jene „global Deutschland, einst bekannt als Land der Dichter Königsberger Gebiet zu gewin• und Denker, wirklich keine Vorbilder für Pflege sichtigung von Ersatzzeiten ist mail", die früher einmal Deutsche Post hieß, läßt auf Zeiten bis zum 31. Dezember nen. So könne dieses Gebiet seine für romantische Gemüter ein eigenes „love let- und Erhalt unserer Muttersprache mehr? Chance als Pilotregion für die Zu• 1991 begrenzt. Rentenrechtliche sammenarbeit zwischen EU und Zeiten und sonstige rechtserheb• Rußland verwirklichen. H. J. M. liche Tatsachen sind gegenüber dem Rentenversicherungsträger grundsätzlich durch geeignete Beweismittel nachzuweisen. Kön• www.ostpreussenblatt.de Die Meinungsfreiheit nen geeignete Beweismittel nicht Benutzername/User-ID: ob beigebracht werden, können die Kennwort/PIN: 6807 keln ab. Andere versuchen sogar oder Haider kam es Möllemann für die Feststellung von Leistun• Fortsetzung von Seite 1 offen ihr Süppchen zu kochen am gar nicht an. Er deutet ihre Erfol• gen rechtserheblichen Tatsachen Friedman / Möllemannschen Feu• ge lediglich als Ausdruck legiti• auch durch Zeugenerklärungen dig war, mag in Zweifel gezogen er. Am schrillsten treibt es Grü• men Protests und würdigt es als glaubhaft gemacht werden (zum Das i^nprrußrnblrtii werden. Die beiden Getroffenen nen-Chefin Claudia Roth, die „Emanzipation der Demokraten", Beispiel Frauen, die gemeinsam aber müssen sich ebenfalls fragen Möllemann wegen „Volksverhet• wenn bislang pflegeleichte Bür• in einem Lager waren). > WiTrIic aificmtinc 3citiino f lassen, ob sie selbst in Sachen Takt zung" anzeigte. Der Zweck dieser ger den macntnabenden Parteien immer ganz sattelfest sind. Ariel peinlichen Operation ist offen• per Wahl mitteilen, daß deren Po• Der Rentenversicherungsträger UNABHÄNGIGE WOCHEN• Scharon setzte seinen palästinen• sichtlich. Die Glaubwürdigkeit litik wesentliche Probleme ihrer darf für die Ermittlung des Sach• ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND sischen Gegenpart Jassir Arafat der Grünen bei ihrer alten Meinung nach nicht zufrieden• verhaltes auch eine eidesstattliche Chefredakteur: mit Osama bin Laden gleich. Und Stammklientel, den Pazifisten stellend angeht. Friedman Versicherung verlangen. Dies Hans-Jürgen Mahlitz auch Michel Friedman schreckt und Öko-Bewegten, ist irgendwo herrscht ihn nun an, einer „men• sollte allerdings das letzte Mittel (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) vor keiner rhetorischen Schärfe zwischen Castor, Krieg und Ni• schenfeindlichen" Politik Vor• sein, sofern sonstige Beweismittel zurück, manche nennen ihn „gna• trofen zerstoben. Jetzt sollte es an schub zu leisten. nicht beigebracht werden kön• Politik, Zeitgeschehen, Leserbriefe: Hans Heckel; Kultur, Unterhaltung, denlos", für Möllemann ist er „ge• die jung-dynamische „Neue Mit• nen, i Frauenseite: Silke Osman; Geschich• hässig und arrogant". te" gehen - doch gerade dort hat In den Niederlanden hat übri• te, Landeskunde, Literatur: Dr. Ma• das spaßige „Guidomobil" einge• gens die dortige „Jüdische Föde• nuel Ruoff; Heimatkreise, Lands• Eine Tatsache ist als glaubhaft mannschaftliche Arbeit, Aktuelles: Die Gleichsetzung der harschen parkt und versperrt den Weg. Da ration" Anzeige erstattet gegen anzusehen, wenn ihr Vorliegen Florian Möbius; Ostpreußische Kritik an Friedman mit einem An• ihnen gegen die FDP sonst nichts die Frau von Wim Duisenberg. nach dem Ergebnis der Ermittlun• Familie: Ruth Geede; Östliches griff auf die Juden, mit Antisemi• mehr einfiel, griffen die Grünen Ihr wird Aufstachelung zum Haß gen, die sicn auf sämtliche er• Mitteleuropa: Martin Schmidt. tismus, stammt von ihm selbst, zur denkbar tödlichsten - und gegen Juden vorgeworfen, weil reichbare Beweismittel erstrecken Freie Mitarbeiter: Wilfried Böhm, nicht von dem gescholtenen FDP- schäbigsten - Keule: „Antisemit!" sie eine Palästinenser-Fahne vor sollen, überwiegend wahrschein• Pierre Campguilhem (Paris), Peter Fischer, Dr. Richard G. Kerschhofer Politiker. Daß ausgerechnet eine Partei, die ihrem Haus gehißt und dabei lich ist. Der Rentenversicherungs• (Wien), Generalmajor a. D. Gerd H. in ihrer Gründerzeit von Staats• antisemitische Äußerungen ge• träger hat also eine Würdigung Komossa, Hans-Joachim von Leesen, Gern operiert Talkmaster und willkür und „Bullenterror" macht habe. Es soll untersucht der gesamten vorliegenden Be• Jürgen Liminski. CDU-Politiker Friedman mit Be- schwafelte, jetzt als erste unterta- werden, ob EZB-Präsident Dui• weismittel vorzunehmen. Anschrift für alle: Parkallee 84/86, riffspaaren wie „menschen- nen-artig zur Obrigkeit rennt, um senberg in den USA zur Uner• 20144 Hamburg. Verlag: Landsmann• einen „Auffälligen" zu denunzie• schaft Ostpreußen e.V., Parkallee 86, reundlich-menschenwür- wünschten Person erklärt werden Wenn die betroffenen Frauen in 20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt dig/menschenfeindlich-antisemi• ren, macht nur sichtbar, wie grau könne, weil er in dem Haus woh• ihrem Einzelfall eine verbindli• ist das Organ der Landsmannschaft tisch", wenn er den Unterschied Fischers Haufen auch innerlich ne und sich nicht von den Akti• che Auskunft haben möchten, ob Ostpreußen und erscheint wöchentlich geworden ist. vitäten seiner Frau distanziert ha• zur Information der Mitglieder des För• zwischen seiner Position und der und unter welchen Vorausset• derkreises der Landsmannschaft Ost• seiner Widersacher umschreibt. be. Dazu hat die „Föderation" zungen ihre zurückgelegten Zei• preußen. -Ab 1. 1. 2002 Bezugspreis Nicht zwischen Richtig und Neuen Stoff für die „Taktisch Kontakt mit dem Jüdischen Welt• ten der Verschleppung als Ersatz• Inland 6,75 € monatlich einschließlich 7 Falsch verläuft seine Trennlinie, kongreß in New York aufgenom• Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 8,50 Empörten" (Der Spiegel) lieferte zeiten bei der Rente berück• € monatlich, Luftpost 11,80 € monat• sondern zwischen den Guten und Möllemann, als er darauf hin• men, wie ein Sprecher laut Frank• sichtigungsfähig oder bereits be• lich. Abbestellungen sind mit einer Frist den Bösen. Der Fuldaer CDU- wies, daß die Erfolge Haiders furter Allgemeine erklärte. rücksichtigt worden sind (ehe• von einem Monat zum Quartalsende Bundestagsabgeordnete Martin oder (post mortem) Pim Fortuyns schriftlich an den Verlag zu richten. malige DDR), sollten sie sich Konten: Landesbank Hamburg, BLZ Hohmann mutmaßt: „Friedman nicht aus braunem Ungeist, son• Auch beim Nachbarn also nochmals an ihren zuständigen 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Post• betrachtet sich wohl als sakro• dern aus einer nachvollziehbaren scheint jenes Mindestmaß an Rentenversicherungsträger oder bank Hamburg, BLZ 200 100 20, Kon• sankt und über dem demokrati• Unzufriedenheit der Bürger mit Sachlichkeit und Respekt, ohne to-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto- eine seiner Auskunfts- und Bera• Nr. 907 00-207 (für Anzeigen). - Für schen Diskurs stehend. Wer den Etablierten erwachsen sind. das wirkliche Meinungsfreiheit tungsstellen wenden und dort unverlangte Einsendungen wird nicht austeilt, sollte beim Einstecken Jetzt sei der FDP-Vize auch noch nicht leben kann, in Gefahr zu unter Hinweis auf Paragraph 250 gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, nicht mimosenhaft sein." Hoh• als „Rechtspopulist" enttarnt, der sein. Auch dort ist die stickige Sozialgesetzbuch (SGB) VI um wenn Porto beiliegt. Für Anzeigen gilt mann schließt sich der Einschät• Preisliste Nr. 24. Druck: Rautenberg die „Haiderisierung" der FDP be• Atmosphäre erfüllt von ganz be• die Überprüfung ihrer Angele• Druck GmbH, 26787 Leer (Ostfries• zung von Hessens Ministerpräsi• treibe, gellt es durch die Medien. wußtem Mißverstehen-Wollen. genheit bitten. land). - ISSN 0947-9597. dent Roland Koch an, der Der Gegner soll nicht widerlegt, Friedman in der beständigen Telefon (040) 41 40 08-0 Zur Erinnerung: Fortuyns Par• er soll moralisch geschlachtet Gegen einen abschlägigen Be• „Gefahr" sieht, „mehr zusätzliche Telefon Redaktion (040) 41 40 08-32 tei bildet gerade die niederländi• werden. Wenn das von Erfolg ge• scheid kann das zuständige Sozi• Konflikte zu schüren, als er wel• Fax Redaktion (040) 41 40 08-50 sche Regierung in Koalition mit krönt wird, „würde die Bundesre• algericht angerufen werden. Das che eindämmt". Telefon Anzeigen (040) 41 40 08-41 den Christdemokraten. Haiders publik Deutschland ihrer besten Verfahren vor den Sozialgerichten Telefon Vertrieb (040) 41 40 08-42 FPÖ regiert Österreich mit den demokratischen Traditionen ver• ist für den Kläger kostenfrei und Fax Anz.A/ertrieb (040) 41 40 08-51 Solche mutigen Stimmen sind dortigen Chistdemokraten schon lustig gehen", mahnt CDU-MdB ohne Anwaltszwang. http://www.ostpreussenblatt.de selten in dieser überhitzten Kon• länger, und Haider selbst ist seit Hohmann. Denn was bliebe von E-Mail: troverse. Die Mehrheit der Partei• Jahren Ministerpräsident von der Meinungsfreiheit, wenn je• (Auskunft über Lagerzeit kann [email protected] envertreter bemüht sich, ihren La• Kärnten, ohne daß dort ein post• dem die Möglichkeit gegeben der Suchdienst des Deutschen [email protected] den nur einigermaßen herauszu• faschistisches Terrorregime aus• würde, seinen Widerpart mit ei• Roten Kreuzes, Chiemgaustraße [email protected] halten, um nichts abzubekommen gebrochen wäre. Aber auf die ner bloßen, bodenlosen Unterstel• [email protected] 109, 81549 München, Telefon -und sondert vorgestanzte Flos• konkreten Profile von Fortuyn lung in den Staub zu treten? • 0 89/6 80 77 30, erteilen.) EB 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 3 Blickpunkt llreufifrhe allgemeine 3eftung-

Bildungsmisere: »Du Frau, du fegen!«

Schulen in der Multikulti-Falle: Türkische Kinder wachsen mehr denn je in einer Parallelgesellschaft auf. Sie sprechen kaum noch deutsch und drücken das Niveau ganzer Klassen / Von Uwe Greve

m Rahmen des von der Pisa- sie befürchten, daß sie mit dem sellschaft. Dafür muß es Beiträge Studie festgestellten Bildungs• Lehrstoff hoffnungslos gegenüber und Bemühungen auf beiden Sei• Idefizits spielen die Probleme Gleichaltrigen aus anderen Klas• ten geben. Integration ist keine mit den Zuwanderern eine be• sen zurückbleiben. Einbahnstraße. Ich verlange von deutende Rolle. Zum Leidwesen jedem, der zu uns kommt, daß er der Apologeten der „multikultu• In der Berliner .Rundschau be• die deutsche Sprache beherrscht, rellen", sprich multiethnischen schrieb Anja Reich vor einiger daß er das Grundgesetz achtet, Gesellschaft, nimmt die Studie Zeit anschaulich die Situation am daß er unsere Kultur respektiert dabei kein Blatt vor den Mund. In Beispiel der Lehrerin Marlis Ba- und daß er - wenn er kein Asyl• der öffentlichen Diskussion wird rucker: „Die Voraussetzungen suchender ist - seinen Lebens• das Problem dann allerdings her• werden immer schwieriger", sagt unterhalt aus eigenen Mitteln be• untergespielt. Von der Generation die Pädagogin. „Das \st so eine streiten kann. Und ich füge hinzu: der 68er geprägte Medien erwäh• abgeschlossene Welt hier. Manch• Eine Zuwanderung vorrangig in nen es allenfalls als Randthema. mal erinnert mich das schon an die Sozialsysteme wie in den letz• ein Ghetto." Bis auf den Unter• ten Jahren und Jahrzehnten kann Doch die Fakten sind eindeutig. richt werde überall türkisch ge• und darf es nicht mehr geben." Insbesondere die größte Zuwan• sprochen. „Und auch da", berich• derungsgruppe, die türkische, ist tet sie, „haben Kinder Hem• Weil die Integration hier leben• dabei, sich in Deutschland zur Pa• mungen, weil sie nichts verstehen der Ausländer aus fremden Kul• rallelgesellschaft zu entwickeln. und fürchten, sich in der Gruppe turen schon jetzt mit den bisheri• Schon jetzt erklingen Stimmen, zu blamieren." gen Mitteln praktisch gescheitert die - mit dem Völkerrecht im ist, würde eine weitere Massenzu• Rücken - die gesetzliche Etablie• So muß es Zeynep gehen, einem wanderung das Prinzip der Inte• rung einer türkischen Minderheit kleinen türkischen Mädchen mit gration völlig ad absurdsum füh• in Deutschland fordern. Mit allen langem Pferdeschwanz. Die ren. Ein fortschreitender Abstieg Rechten, wie sie zum Beispiel für Sechsjährige spricht nicht, weicht unseres Bildungssystems wäre die Dänen in Schleswig-Holstein dem Blick der Lehrerin aus, damit programmiert. Dringend gültig sind. Bei der Größe der rutscht unruhig auf dem Stuhl notwendig ist jetzt eine enge Be- Gruppe hieße dies nicht nur tür- hin und her. Einmal soll sie das kisensprachige Kindergärten, Wort „Finger" nachsprechen. Schulen, Universitäten, sondern Marlis Barucker spricht es ihr auf auch Bibliotheken und Kulturein• türkisch vor und dann auf USA: Ohne Englisch richtungen aller Art, insbesonde• deutsch. Keine Reaktion. Sie kniet re aber auch die Gründung min• sich zu Zeynep nieder, schüttelt gibt es keinen destens einer türkischen Inter• leicht ihre Hand. „Das sind Fin• Zugang zur Schule essenpartei in Deutschland. Wie ger, Zeynep." Zeynep schweigt. soll bei solchen Aussichten die sprachliche Integration junger In der Pause sagt die Lehrerin, Türkinnen und Türken in das daß sie sich Sorgen mache, was grenzung der Zuwanderung, deutsche Bildungssystem und die aus Kindern wie der kleinen Zey• wenn sie unseren Staat nicht völ• Arbeitswelt gelingen? nep einmal werde. „Ihre Chancen lig überfordern soll. sind sehr gering. Das kann man Ist hier eine deutsche Schule überhaupt noch machbar? Türkische Die erste Generation der zu• jetzt schon sagen. Weil sie unter Auf die hier seit längerem le• Schülerin in Berlin-Neukölln Foto: dpa wandernden Türken hatte außer schwierigen Voraussetzungen an• benden Ausländer müßte, wie in einigen türkischen Zeitungen, fangen. Viele hatten, wenn sie in den USA, ein Integrationsdruck Brief- und Telefonkontakten nur die Vorschule kommen, noch nie ausgeübt werden. Ohne gute wenig Bindung zur Heimat. Die einen Stift, eine Schere oder ein Die Probleme mit Menschen Mann, ich nicht fegen." Die Leh• Englischkenntnisse gibt es dort heutige dritte Generation emp• Buch in der Hand. Sie spielen auf aus fernen Kulturen und Religio• rerin will keinen Krach und bittet keine Aufnahme in die Schulen. fängt über Satellitenschüsseln alle der Straße, werden von ihren Ge• nen spiegeln sich im Alltag fast die deutschen Schüler, die Arbeit Frühkindliche Integrationskurse türkischen Fernsehprogramme, schwistern betreut..." aller Schulklassen in Deutschland zu übernehmen. Die maulen: werden sehr preiswert angebo• schickt ihre Kinder nachmittags wider. Besonders in jenen mit ho• „Ungerecht, entweder alle oder ten. Da immer mehr deutsche Fami• hem Anteil an Moslems. Ein Bei• keiner." Um Frieden bemüht, lien, auch solche, die eigentlich spiel aus einer niedersächsischen nimmt die Lehrerin schließlich Ministerpräsident Roland Koch im „multikulturellen" Kreuzberg Schule: Die Lehrerin bastelt mit Besen und Schaufel und reinigt hatte dieses Defizit für Hessen Türkische Kinder wohnen wollten, hier wegziehen, ihren Kindern Figuren zur Weih• die Klasse allein. Multiethnischer schon im Herbst 2001 erkannt. leben in einer steht in wenigen Jahren die Frage nachtszeit aus Klebepapier: einen Alltag. Seine Kultusministerin Karin auf der Tagesordnung: Ist hier ei• Weihnachtsmann, einen Weih• Wolf legte noch vor dem Pisa- abgeschlossenen Welt ne deutsche Schule überhaupt nachtsengel, die Jesusfamilie mit Tatsache ist auch, daß zahlrei• Schock den Entwurf eines „zwei• noch machbar? Da viele der Zu• dem Kind in der Krippe, Ochs, che Schüler, die zu Hause nur ih• ten Gesetzes zur Qualitätssiche• wandererfamilien vom Arbeits• Esel. Die neunjährigen türkischen re Heimatsprache sprechen, im rung" in hessischen Schulen vor. in türkischsprachige Koranschu• markt praktisch bereits abgekop• Kinder sind mehr als lustlos bei Deutschunterricht große Schwie• Als Begründung ihrer Initiative len, hat mit Intertürk eigene pelt sind, entwickelt sich hier ein der Sache. Weihnachten ist nicht rigkeiten haben und den Klassen• nannte sie die Notwendigkeit der Sportvereine, und die Mehrheit Klima, in dem Bildung eine im• ihr Fest. Als am Schluß die fortschritt insgesamt hemmen. „Verbesserung der deutschen der jungen Männer holt sich ihre mer geringere Rolle spielt. Nicht Schnipsel vom Fußboden ge• Der Vizepräsident des nordrhein- Sprachkenntnisse von Kindern ei• Ehefrauen aus der Heimat. In den nur Muslim-Extremisten finden räumt werden sollen, sagt ein westfälischen Landtags, Helmut ner anderen Herkunftssprache". Familien, im Freundeskreis und hier ein ideales Potential vor. Junge:. „Du Frau, du fegen, ich Linssen (CDU), forderte deshalb Dies sei „zentrale Voraussetzung damit im Alltag wird türkisch ge• in diesen Tagen mit Recht in ei• für schulischen Erfolg und Inte• sprochen. Meistens haben die nem Interview mit der Zeitschrift gration". Mit nur 71 Prozent er• Kinder bis zum Schuleintritt noch Der Selbständige: „Es ist ein un• reichten in Hessen viel zu wenig so gut wie kein Wort deutsch ge• haltbarer Zustand, wenn auslän• nichtdeutsche Schüler einen Schulabschluß. „Erst wenn wir sprochen. dische Kinder eingeschult wer• den, die die deutsche Sprache die Sprache dieser Kinder verbes• Nehmen wir etwa die Kurt- nicht oder nur unzureichend be• sern, können sie im Unterricht Held-Schule in Berlin-Kreuzberg. herrschen. Ein solcher Zustand auch wirklich zeigen, was in ih• Hier ist bereits abzulesen, was in geht ja nicht nur zu Lasten dieser nen steckt", argumentierte die vielen anderen deutschen Groß• Kinder, sondern auch zu Lasten Ministerin. Reiche ein Sprachkurs städten noch nicht in diesem Aus• der deutschen Schüler. Als ich vor nicht aus, so könnten die Schullei• maß sichtbar ist. Schon 1996 wa• Jahren diesen Mangel kritisiert ter die Einschulung zurückstellen ren von den 475 Kindern der habe, wurde ich von den ,Gut- und eine weitere Sprachschulung Schule 342 Ausländer. Das sind 72 menschen' im Land in eine ganz veranlassen. Prozent. Danach ist der Auslän• bestimmte Ecke gestellt. Inzwi• deranteil noch weiter gestiegen. schen entdecken auch die Multi- Sollte sich die Bundesrepublik An dieser Schule gibt es Beispiele, Kulti-Protagonisten, daß die Ent• Deutschland bei Fortsetzung der daß in einer Klasse nur zwei wicklung zu Parallelgesellschaf• Regierung Schröder/Fischer tat• deutsche Kinder neben ihren tür• ten mit Integration nichts zu tun sächlich weiter als „Einwande• kischen Klassenkameraden sit• hat. Wenn wir jetzt nicht höllisch rungsland" definieren, würde zen, die gerade dabei sind, aufpassen, sind wir auf dem Weg dies einen weiteren Abstieg unse• Deutsch als Fremdsprache zu ler• in eine Gesellschaft, von der der res Bildungswesens zur Folge ha• nen. Wie soll unter diesen Voraus• Chef des Zentrums für Türkeistu• ben. Denn dann würden Integra• setzungen ein Deutschunterricht dien in Essen sagt, daß allenfalls tionsbemühungen ihren Sinn aussehen? Wer muß sich in wel• nur noch ein friedliches Neben• verlieren. Parallelgesellschaften che Richtung integrieren? Immer Nivellierung auf unterem Niveau: „Und wenn ihr euch daran einander möglich ist - nicht aber mit eigenen Bildungsvorstellun• weniger deutsche Eltern schicken haltet, dann bringt ihr es einmal weit im Leben." ein friedliches Miteinander. Ich gen und -zielen werden dann die ihre Kinder auf diese Schule, weil Zeichnung aus „Nordlicht" aber möchte eine integrative Ge• unausweichliche Folge sein. • Politik 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 4 — flrtuftfcnt 3ormtlnt 3rtrung ——

Die SPD kommt aus dem Jammertal nicht heraus: Denn für sie ergibt sich mittler• Michels Stammtisch: weile der Verdacht der Untreue durch den damaligen Geschäfts• führer der Stadtwerke, über den Friedensfreunde Glogowski Aufsicht zu führen Finanzielle Schattenwirtschaft hatte. Anhaltspunkte dafür bietet Schadenfreude ist zwar kein der Bericht der stadteigenen schöner menschlicher Zug, aber Rechnungsprüfer. Danach war einer sprichwörtlichen Redensart Köln, Wuppertal, Kiel, Braunschweig - es klüngelt allüberall das Busunternehmen damals ge• zufolge „die reinste Freude". Ge• rade einmal die Hälfte des ge• nau diese Freude empfand der ls die finanzielle Schatten• wendigen Konsequenzen gezo• Nord rhein-Westfalen-Sektion zahlten Preises wert, also nur 14 Stammtisch im Deutschen Haus, wirtschaft aufgedeckt gen worden, doch zu voreilig. nicht. Köln, so frotzelte der Kaba• Millionen Mark. als er in den Medien die fassungs- Awurde, war zunächst Be• rettist Jürgen Becker unlängst im und hilflosen Gesichter des grü• troffenheit und Reue angesagt. Auch wenn die Genossen den WDR, sei halt „die nördlichste Unglaublich: Nachdem der nen Vorsitzenden-Paars Claudia Aufgeklärt sollte werden, bru- Kölner Klüngel abhaken wollen - Stadt Italiens". Wenn er sich da Kaufpreis feststand, hatte der Roth und Fritz Kuhn erblickte. talstmöglich sogar. Doch bald die Wuppertaler Affäre könnte die mal nicht täuscht. Denn außer Unternehmer noch Busse im Ge• Mußten doch die beiden mitt• dämmerte den Aufklärern, daß der Dom-Stadt noch übertreffen, Schleswig-Holsteins SPD-Mini• samtwert von 1,2 Millionen Mark lerweile etablierten Hüter des zu viel Wissen auch Schaden stif• glaubt der Mediendienst „Berliner sterpräsidentin Heide Simonis, in verkauft, freilich ohne den Kauf• 68er-Erbes erleben, wie linksex• ten kann, und sie suchten nach Privat-Informationen". Nach ei• deren Umfeld eine Berater-Affäre preis zu reduzieren. Verdächtig tremistische „Friedensfreunde" in anderen Formen der Entlastung." nem SPD-internen Prüfungsbericht auch ihr selbst einen vorzeitigen fanden die Prüfer auch, daß er ei• Berlin die Kundgebung spreng• Ob Inge Wettig-Danielmeier, Fi• habe ein Bauunternehmer 500.000 Amtsverzicht bescheren könnte, ne an die Stadtwerke veräußerte ten, mit der die grüne Regie• nanzchefin der SPD, solche Sätze DM, ein anderes Mal 165.000 hat sich ein weiterer prominenter Immobilie noch monatelang miet• rungspartei gegen den Besuch auch heute noch für das Parteior• DM an die Kasse des Unterbezirks Sozialdemokrat in den Schlagzei• frei nutzte. des US-Präsidenten protestieren gan Vorwärts (Ausgabe 01/01) Wuppertal überwiesen. len zurückgemeldet: Gernard wollte. „Heuchler", „Kriegstrei• formulieren würde, darf wohl be• Glogowski, weiland für knappe Obwohl Braunschweigs Ober• ber" und „Grün ist Krieg" hatten zweifelt werden. Mit ihrem hämi• Generalsekretär Müntefering 13 Monate Ministerpräsident von bürgermeister Gert Hoffmann diese Gegendemonstranten geru• schen Aufsatz, der seinerzeit die habe noch im März 2002 vor dem Niedersachsen und seit kurzem (CDU), der Anzeige erstattet hat, fen. Wie aus dem Bilderbuch hat• CDU treffen sollte, hat die SPD- Spenden-Untersuchungsausschuß Präsident des Fußball-Zweitligi- davon überzeugt ist, daß der Bus• ten sie die fortschrittliche Diskus• Obere nahezu prophetisch die des Bundestages ausgesagt, er sten Eintracht Braunschweig, ist unternehmer zum Nachteil des sionskultur der 68er verinnerlicht gegenwärtige Situation der eige• könne sich „nicht vorstellen", daß . womöglich in eine Finanzaffäre Steuerzahlers begünstigt worden und die grüne Claudia mit Limo• nen Partei umrissen. jemandem die in der Wuppertaler verwickelt, die den Sozialdemo• ist, verteidigt SPD-Bezirksvorsit• nade bespritzt. Steine allerdings Unterbezirkskasse eingegangenen kraten nach dem Urteil von Kom• zender Gernard Glogowski laut warfen sie nicht. So weit wie einst Denn von einem eifrigen Bemü• Groß-Spenden aufgefallen waren. mentatoren durchaus noch scha• Abendblatt das Geschäft als der große Genosse Joschka zu sei• hen um die Aufklärung der Kölner Zur Zeit seiner Aussage war der den kann. Denn Glogowski ist „Glücksfall für die Stadtwerke". nen Kampfzeiten gingen seine Klüngel- und der Wuppertaler parteiinterne Prüfbericht aller• wieder SPD-Bezirksvorsitzender. Nachfolger nicht. Spendenaffäre kann kaum die Re• dings schon gut fünf Monate alt. Angesichts solchen „Glücks" Der Stammtisch meinte, Josch• de sein. „Aufklärung im Schon• Hatte ihn Finanzchefin Wettig-Da• Im November 1999 hatte er vom hat die Bundespartei SPD die ka im feinen Zwirn habe ganz ge• gang" lästerte das Nachrichtenma• nielmeier so lange unter Ver• Amt des Regierungschefs wegen dritte Stufe der bekannten Steige• wiß selige Jugenderinnerungen gazin Focus (22/02) und befand, schluß gehalten, oder verschwieg nichtbezahlter Rechnungen, nicht rung „Gegner - Feind - Partei• gehabt, angesichts dieses vielver• daß von den Schiedsverfahren, die Müntefering wesentliche Kennt• abgeführter Aufsichtsratsbezüge freund" eigentlich zur Genüge sprechenden Demo-Nachwuch• gegen rund 30 verdächtige Partei• nisse? und mietfreier Nutzung einer genossen. Doch schon traf sie der ses. Vorbild zu sein verpflichtet. freunde allein in Köln eingeleitet Landeswohnung zurücktreten nächste Querschläger, diesmal in worden waren, bis Ende Mai noch Die Staatsanwaltschaft ermittelt müssen. Jetzt haben Rechnungs• Person des früheren Vorsitzenden Obendrein gaben sich die Me• dien größte Mühe, die Bilder der keines abgewickelt wurde. Und weiter. Unabhängig davon, daß prüfer der Stadt herausgefunden, Oskar Lafontaine. In seinem neu• Anti-Bush-Demos in alle Welt zu das, obwohl Generalsekretär der Ruf der Partei arg ramponiert daß Glogowski noch vor seiner en Buch „Die Wut wächst - Poli• schicken und damit die Erwar• Franz Müntefering „mit großem ist, muß die Führung nun wohl Wahl zum Ministerpräsidenten ei• tik braucht Prinzipien" drischt tungen der Drahtzieher voll zu Getöse" eine Feststellungskom• auch die - legalen - Konten plün• nen fragwürdigen Handel nicht Lafontaine auf die deutsche Poli• erfüllen. Als von über 650 Abge• mission, Schiedsverfahren und ei• dern. Wegen der Spendenaffären verhindert, möglicherweise sogar tik und ihre führenden Köpfe ein: ordneten im Plenarsaal des ne Bundesschatzmeister-Prüfung in Köln und Wuppertal muß die unterstützt hat. Trottel seien sie, mit viel Oppor• Bundestages drei rüpelhafte versprochen habe. SPD mit mehreren hunderttau• tunismus und großer Orientie• Kommunisten gegen alle parla• send Euro Strafe wegen Verstoßes Als Aufsichtsratsvorsitzender rungslosigkeit. mentarischen Gepflogenheiten Die Zurückhaltung des SPD- gegen das Parteiengesetz rech• der Stadtwerke, meldete das ein Transparent entfalteten, war Generals hat unter anderem dazu nen, meldete die Deutsche Presse• Hamburger Abendblatt, habe der Für Kenner der politische Szene das für die Medien Grund genug, agentur (dpa). Bundestagspräsi• geführt, daß bis heute niemand Politiker 1997 den Ankauf eines ist klar, wen der Autor damit nur daraus ein „event" zu machen. dent Wolfgang Thierse (SPD) zu wissen scheint, wo etwa rund Busunternehmens massiv geför• gemeint haben kann: Bundes• Der Stammtisch stellte einmal 300.000 DM (mehr als 153.000 Eu• habe vorgeschlagen, noch vor der dert. Kaufpreis damals: 28 Millio• kanzler Gerhard Schröder und mehr fest, wie gern sich die Me• ro) geblieben sind, die Norbert gesamten Aufklärung Teilsank• nen DM. Der Verkäufer hatte da• seine Mannschaft, die bisher ih• dien von der Partei der Mauer• Rüther als damaliger Chef der tionen zu erlassen, erklärte nach eine gemeinnützige Stiftung re wichtigsten Wahlversprechen bauer instrumentalisieren lassen. SPD-Stadtratsfraktion angenom• Schatzmeisterin Inge Wettig-Da• gegründet, deren Stiftungsrat - nicht eingelöst und deshalb die men hatte. Selbst Parteimitglie• nielmeier. welch Zufall - Gerhard Glogow• Bürger getäuscht haben. dern kam Wettig-Danielmeiers ski vorsaß! und Münteferings Erklärung am Zur Ruhe kommen werden die Vier Monate vor der Bundes• 5. Mai, die „Kölner Affäre" sei Sozialdemokraten auch durch ein Weitere Details will nun die tagswahl kann es übler für die aufgeklärt und es seien die not- solches Schuldeingeständnis der Staatsanwaltschaft aufklären. SPD kaum noch kommen. wel

ange Zeit galt das Wort von Gedanken zur Zeit: kann man die Gefahr nicht besei• LNapoleon, wonach es nur tigen. zwei konkurrierende Weltmächte gäbe, Rußland und den Okzident. Bush ließ auch erkennen, worin Sein Landsmann Tocqueville der Mut wurzelt, mit dem er und spitzte diese weltpolitische Kurz• Die neue Nordallianz seine Regierung der säkularen analyse noch zu auf das Paar Herausforderung des radikalen Rußland und Amerika. Das galt Islam begegnen: Es ist das Ver• bis zum Ende des letzten Jahr• Jürgen Liminski zur Europa-Reise des US-Präsidenten trauen in Gott. Dieses Vertrauen hunderts. Nun wird es Zeit um• teile er mit Christen, Juden und zudenken. Rußland und Amerika geht beiden Seiten um Macht. fremdlicher wirkt auf Washington auch beim Namen nannte: Es sind auch Muslimen guten Willens. ziehen an einem Strang, sowohl Rußland macht sich das amerika• der Wunsch der Saudis, daß die die totalitären Denker und Herr• Als er seine Rede mit den Worten bei der Ölförderung in Sibirien nische Interesse zunutze, um un• amerikanischen Truppen die ara• scher, Tyrannen wie Saddam „Gott segne Sie" beendete, da war und dem dazugehörigen Einfluß gehindert in Tschetschenien wi• bische Halbinsel verlassen sollen Hussein und radikale Islamisten, es, als läge plötzlich der Atlantik auf dem globalen Ölmarkt als der alle Menschenrechte einen und auch daß man den irakischen ihre Waffe ist der Terrorismus in zwischen dem Rednerpult und auch bei der Terrorbekämpfung. barbarischen Feldzug zu führen. Diktator Saddam Hussein in Ru• all seinen Formen. Wer nach Si• den Bänken der Abgeordneten. Eine neue Nordallianz entsteht, Die Amerikaner drücken beide he lassen solle. Hinter der zwei• cherheit sucht, indem er diese Das macht in Wort und Tat den und die Europäer können - wenn Augen fest zu und denken vor al• ten Forderung der Saudis steht Feinde aktiv bekämpft, der findet großen Unterschied aus: Die sie wollen - sagen, wir sind dabei lem an AI Qaida, Hamas und gewiß auch die Furcht, daß der auch die Freiheit - so die Glei• Amerikaner sind fast alle gläubig. gewesen. Hisbollah. Olpreis sinken könnte, wenn das chung des George W. Bush, die In Europa wird die Zahl der Beter irakische Öl nach einem Sturz man fast eine Bush-Doktrin nen• immer kleiner, es verflacht und Der Höhepunkt der Europa- Den breitesten Raum in der Saddams den Markt über- nen könnte, wenn nicht schon verdunstet die persönliche Bezie• Reise des amerikanischen Präsi• neuen Allianz rund um die nörd• schwemmt. Denker wie Wil• hung zu Gott und damit das un• denten Bush war zweifellos die liche Halbkugel nimmt »die Zu• helm von Hum• gebrochene Vertrauen, daß die Station Rußland. Dabei war der sammenarbeit bei der Ölförde• In Riad wird Es geht um Terrorismus boldt den inneren Geschichte gutgehen kann. Abrüstungsvertrag nur Beiwerk, rung ein. Hier werden Ameri• man die russisch- Zusammenhang - und um Erdöl denn er enthält manche vage Be• kaner und Russen ganz konkret. amerikanische zwischen Sicher- Das ist das Geheimnis der stimmung, etwa daß die abzu• Das sibirische Öl soll von bester Entente mit gro- heit und Freiheit Bush-Doktrin, der Glaube, für das montierenden Sprengköpfe nicht Qualität sein, ist aber nur mit ßer Aufmerksam• schon viel früher Gute zu kämpfen. Seine Kritiker zerstört, sondern nur beseitigt amerikanischer Hochtechnologie keit beobachtet haben. Sie paßt in beschrieben hätten. sehen in ihm den Kämpfer gegen werden müssen, sie können also zu fördern. Erste Verträge wur• das religiös geprägte Denken der die Achse des Bösen. Bush ist eher auch eingelagert werden. Das den unterzeichnet. Es werden Pi• Saudis: Die, Christen tun sich zu• Bushs Rede im Bundestag ern• ein Kämpfer für die Achse des wirklich gemeinsame Interesse pelines gebaut von Sibirien bis sammen - gegen uns. Mit der tete nicht nur stehenden Applaus Guten, für eine „Welt der Gerech• zwischen der Weltmacht Num• Alaska. Das russische Öl ist eine Machtpolitik zwischen Moskau, fast aller deutschen Volksvertre• tigkeit und ein gemeinsames mer eins und der östlichen Groß• Alternative zur saudischen Washington und Europa hat das ter, auch ihr Echo außerhalb des Haus der Freiheit". Es waren kei• macht in Europa hat zwei Ebe• Monopolstellung auf dem Öl• natürlich nichts zu tun. Aber Rea• Hohen Hauses war im Grundton ne besonderen Formulierungen, nen, eine politische und eine markt. Die saudische Vormacht lismus war im Vorderen Orient positiv, und dazu paßt, daß sich im Grunde auch nichts Neues. Es wirtschaftliche. Beide sind mit• ist der Bush-Regierung spätestens selten ein bestimmender Faktor die Demonstranten auf dem war die Echtheit, mit der er die einander verbunden. seit dem 11. September ein Dorn der Politik. Die neue Nordallianz Alexanderplatz verliefen. Es wa• einfachen Wahrheiten vortrug. im Auge. Riad ist mittlerweile als sollte das ins Kalkül nehmen. ren verlorene Haufen, deren letz• Solche Zuversicht wünscht man Zur politischen gehört die Be• unsicherer Kantonist der Region tes Mittel nicht das Argument, sich öfter aus dem Mund von Po• drohung durch den islamisti• erkannt. Das Regime ist labil, Un• Alle drei, USA, Rußland und sondern Plakate und Besetzungen litikern. Der Wahlkampf böte schen Terrorismus. Man darf sich ruhen könnten die Öllieferungen Europa, haben gemeinsame Fein• von U-Bahn-Stationen sind. Es auch hierzulande manche Gele• da freilich nichts vormachen. Es schnell beeinträchtigen. Umsobe- de der Freiheit, die Bush in Berlin sind Reaktionen der Angst. Damit genheit. • 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 5 Das criprcufirnblaii Aus aller Welt DffuWrnr Clilflrmrinr 3ntung-

Österreich: Zitate • Zitate In Kürze

„Bei uns in Deutschland be• »Willkommen schwören SPD und Grüne einen Zwischen Ordnungsdienst drohenden Rechtsruck' in Euro• zu Hause« pa. Sind denn alle blind? Was wir überall sehen, ist der Tatsachen• „Willkommen zu Hause!" Mit beweis für die These: Es geht und Bürgerwehr diesen Worten begrüßte der stell• nicht mehr um Rechts oder Links. vertretende polnische Parla• mentspräsident Donald Tusk Es geht nur noch darum, wer die R. G. Kerschhofer über die schizoide Sicherheitspolitik der Linken mehrere hundert aus der Bundes• tatsächlichen Probleme der Men• republik Deutschland angereiste schen ohne ideologische Scheu• wei Meldungen vom selben privaten Verein getragene Grazer all die bewaffneten Wachdienste, Danziger, die zum ersten „Welt• klappen erkennt, in der Sprache Tag: Die SPD fordert in „Truppe" ist nur mit Videokame• Geldtransporter und Leibwäch• treffen der Danziger" in der Ha• des Volkes nennt und zu ihrer Zu• ZHamburg einen „Ord• ra und „Handy" ausgerüstet und ter. Und nicht zu vergessen: Man• fenstadt an der Ostsee zu• friedenheit löst. ... Alle Parteien, nungsdienst", und die Schwester• soll durch ihre bloße Präsenz den chen Staaten wird stillschwei• sammengekommen sind. Der die aus den Regierungen abge• partei SPÖ kündigt Musterpro• Drogenhandel erschweren. Aber gend zugebilligt, daß ihre Stadtpräsident Pawel Adamo- wählt wurden, hatten nicht den zesse mit Schadenersatzklagen gerade deswegen ist sie eine „Leute" auch außerhalb des ex• wicz bezeichnete die Ostseestadt Mut gefunden oder waren nicht gegen eine Sicherheitsinitiative in „FPÖ-Schnüffelbrigade", denn territorialen Geländes hochgerü• als „mitteleuropäischen Mikro• kosmos". konsequent genug, alte, nicht Graz an. Was auf den ersten Blick das Filmen dei immer schamloser stet herumlaufen dürfen. mehr gangbare Wege zu verlas• so gegensätzlich erscheint, ent• werdenden offenen Drogenhan• sen. ... Der gemeinsame Nenner spricht bei näherem Hinsehen dels gilt als „Eingriff in die Pri• All das gibt es nicht wegen der der Europa-weiten Wahlergeb• durchaus der gleichen sozialisti• vatsphäre". Daher auch die Kla• Parole „Weniger Staat, mehr pri• Gegen Rücktritt nisse ist weder ein Rechtstrend gedrohung der SPÖ. schen „Logik". Denn die Ham• vat", sondern weil die Exekutive Eine absolute Mehrheit von 55 noch ein Linkstrend, sondern die burger Genossen, die wegen Ver• aus finanziellen, organisatori• Prozent ist dagegen, daß Jürgen Emanzipation der Demokraten. nachlässigung der öffentlichen Zugleich läßt sich damit von schen und logistischen Gründen Möllemann wegen seiner Äuße• Die Historiker werden später Sicherheit abgewählt wurden, der permanenten Gesinnungs• die ihr verfassungsmäßig zuge• rungen über Michel Friedman zu• schreiben: Zu Beginn des dritten wollen eine beamtete Truppe, die schnüffelei ablenken, wie sie von dachten Aufgaben nicht ausrei• rücktritt. Nur 34 Prozent sind Jahrtausends prägte eine Welle sich mit Müllsündern, Graffitti- Vergangenheitsbewältigern aller chend erfüllen kann. So ist gegenteiliger Ansicht. Unter den des erwachenden Selbstbewußt• Sprayern und Falschparkern be• Sorten betrieben wird. Eine der zwangsläufig ein „grauer Markt" Anhängern jeder der im Bundes• seins der Menschen die Völker fassen soll. Der Zorn der SPÖ hin• beteiligten Organisationen darf zur Befriedigung des Sicherheits• tag vertretenen Parteien bilden und Staaten Europas. Ein mündi• gegen richtet sich gegen eine man übrigens „Privat-Stasi" nen• bedarfs entstanden. Wohlge• die Gegner eines Rücktritts die ges Volk von Demokraten nach Initiative, die aus mehreren Grün• nen, wie ein durch alle Instanzen merkt, des objektiven Bedarfs, Majorität. Nur bei der SPD ist die dem anderen zwang die politi• den „verwerflich" ist: Erstens, durchgefochtenes Gerichtsver• nicht eines „von rechten Angst• Mehrheit mit 49 Prozent „nur" ei• sche Klasse, sich an Haupt und zweitens und drittens geht sie fahren bestätigt. Auch die nach machern geschürten" subjektiven ne relative und keine absolute. Gliedern zu erneuern. Ein Volk von einem Lokalpolitiker der der Anti-Reemtsma-Demonstra- Sicherheitsbedürfnisses. nach dem anderen wählte jede FPÖ aus. Und viertens hat sie sich tion angeblich getätigten „Sieg Vortrag Regierung gnadenlos ab, die Ver• vorgenommen, etwas gegen den Heil"-Rufe (vgl. Folge 20) wurden Nach internationalen Maßstä• sprechen nicht einlöste, und Er• Drogenhandel im Umfeld von von privaten, allerdings „grünen" ben sind österreichische Städte Buchen - Sonnabend, 1. Juni, wartungen nicht erfüllte. ... Eine Schulen zu tun, da dieser vor al• Videokameras aufgenommen. zwar verhältnismäßig sicher, vor 14.30 Uhr, Christian von der neue Zeit brach an und das war lem von Schwarzafrikanern be• allem was Gewaltdelikte betrifft. Groeben hält in der Gemeinde• gut so." trieben wird, ein klarer Fall von Doch Drogenhandel, Einbrüche halle in Buchen-Hainstadt einen Vortrag mit Dias zum Thema Jürgen Möllemann, „Rassismus". und Diebstähle sind für die Be• Der Staat hat sein „Polen - unser Nachbar - aus NRW-Landesvorsitzender völkerung unverkennbar im Zu• Sicht einer ostpreußischen Adels• nehmen begriffen. Statistiken und und stellvertretender Selbstverständlich kann und Gewaltmonopol längst familie". Bundesvorsitzender der FDP soll man da wie dort darüber aufgegeben Aufklärungsraten haben hier nur diskutieren, ob die vorgeschlage• bedingte Aussagekraft, denn bei „Die politisch korrekte Klasse de• nen beziehungsweise eingeleite• kleineren Delikten wird meist auf monstriert wiederholt ihre Macht ten Maßnahmen geeignet sind, Anzeigen verzichtet, „weil's eh Geisterschreiber darüber, was man in Deutschland den angestrebten Zielen näherzu• Die Staatsanwaltschaft hat bereits nix nutzt." Auch Firmen begnü• wie öffentlich zu formulieren und kommen. Anhand der in Öster• ein paar Dutzend Strafanträge gen sich bei Vermögensdelikten - Wie kommt es, daß polit-korrekt wozu man zu schweigen hat. Ich reich ausgebrochenen Kontrover• nach dem „Verbotsgesetz" in Ar• vom Ladendiebstahl bis zum Ver• Gemeinplatzhirsche röhren habe noch mehr gelernt. Es geht se läßt sich jedoch in geradezu beit, muß nun aber vereidigte sicherungsbetrug - oft mit privat und - selbst wenn völlig unbeleckt - nicht nur darum, was man sagen beispielhafter Weise zeigen, mit Lippenleser einsetzen, weil die ausgehandelter Wiedergutma• das Publikum betören? darf, sondern wer es sagen darf. welchen dialektischen Tricks die Aufnahmen kein „Sieg Heil" er• chung, weil dies „rentabler" ist Wer Mitglied der politisch kor• Linksparteien und ihre Medien- kennen lassen. als Strafanzeigen und lästige Die stillen Schreiber sind der Grund, rekten Klasse ist, nimmt für sich Mafia von den eigentlichen Pro• Amtswege. daß Große so gefallen: in Anspruch, mit den Begriffen blemen abzulenken trachten. Natürlich kommt von der ver• Sie machen, daß aus hohem Mund und Wendungen des Nationalso• einigten Linken und von man• Wie man sieht, ist die viel pro• die hehren Sprüche schallen! zialismus jederzeit und bei jedem So etwa gelang es von Anfang chen bürgerlichen Mitläufern das pagierte Zivilgesellschaft überall Anlaß um sich werfen zu dürfen. an, der öffentlichen Diskussion überzeugende Argument, daß im Vormarsch, wo es kommer• Sie sorgen, daß in Zeit und Ort Wenn die Richtigen den Falschen den Ausdruck „Bürgerwehr" auf• „am Gewalt-Monopol des Staates zielle Interessen gibt. Die „Zivil- und Ton die Reden passen, Faschismus, Nazimethoden, zuzwingen, womit bewußt und nicht gerüttelt werden dürfe". Courage" aber, das Nicht-Weg• sie sind es, die der Herren Wort ,Stürmer'-Manieren, Goebbels- irreführenderweise die Geister Dem könnte man wohl zustim• schauen, das uneigennützige unsterblich werden lassen. Parolen, Antisemitismus zu- der Zwischenkriegszeit beschwo• men, wenn - ja wenn solche Äu• Eingreifen, kurzum das, was frü• schreien, ist das politisch korrekt. ren werden: Damals hatten in ßerungen nicht den Zweck hät• her schon bei den „kleinen Ord• Und ihretwegen auch passiert Nur wenn die Falschen den Österreich alle Parteien ihre zum ten, einen tatsachenwidrigen nungswidrigkeiten" einsetzte, ist wohl nie ein Fall wie dieser, Mund öffnen, wird alles auf die Teil schwer bewaffneten Milizen, Eindruck zu vermitteln: Denn der allen Linken ein Dorn im Auge - daß Bush es in Berlin probiert politisch korrekte Goldwaage ge• heute hingegen gibt es nicht ein• Staat hat sein Gewalt-Monopol sofern es nicht von ihnen selber mit „Ick bin ain Pariser". legt." Jamal Karsli mal Ansätze dazu. Die von einem längst aufgegeben. Man denke an gesteuert und kontrolliert wird.H Pannonicus Frankreich erwartet bürgerlichen Wahlsieg

8.400 Kandidaten bewerben sich um 577 Sitze in der französischen Nationalversammlung / Von Pierre Campguilhem

m 9. dieses Monats findet in daß in knapp 200 Bezirken der je• Sitz der Nationalversammlung, stark interessiert, obwohl die henden Parlamentswahlen zu ge• AFrankreich der erste Gang weilige Kandidat der „Front Na• verfügen werden. Grundsätzlich staatlichen Radiosender lieber winnen. der Parlamentswahlen statt. Eine tional" den erforderlichen Stim• sind die Bürgerlichen bei dieser von den Vorbereitungen zur Fuß• Woche später, am 16. Juni, wer• menanteil erhält. Nicht aus• Wahl in zwei Lager gespalten. Die ballweltmeisterschaft als von den Dem Vorteil, daß - zumindest den die Stichwahlen folgen. zuschließen ist auch, daß die meisten Anwärter ringen unter Ungewißheiten an der Seine ihren laut IPSOS - die Rechten auf den Nachdem schon beim ersten Gang Trotzkisten sich in rund 20 Wahl• der Fahne der „Union pour la Ma- Zuhörern berichten. Das Demo• Feldern Wirtschaft und innere Si• zu den Präsidentschaftswahlen bezirken im Norden und Osten jorite Presidentielle" (Verein für skopie-Institut IPSOS schätzt, daß cherheit als glaubwürdiger denn am 21. April 16 Kandidaten ange• Frankreichs beim zweiten Wahl• die Mehrheit des Staatspräsiden• mehr als achtzig Prozent der die Linken gelten, steht das Handi• treten waren, bleibt die politische gang zur Wahl stellen könnten. ten); die anderen unter jener der Wahlberechtigten an diesen Parla• kap gegenüber, daß gemäß dersel• französische Landschaft auch Das würde die traditionelle Linke „Union pour la Democratie Fran- mentswahlen in• ben Meinungs• weiterhin von einem hohen Maß in Schwierigkeit bringen. caise". Unter diesen beiden Be• teressiert sind. umfrage die Linke nennungen verbergen sich die La• den Bürgern fähi• an Zersplitterung gekennzeichnet. Ob es Arbeitskämpfe So bewerben sich nach Angaben Obgleich die französischen Lin• ger der Chiracianer und der Der Linken ist ger erseneint, die des französischen ken alles tun, um Giscardisten, obschon der Alt• es nach langwie• geben wird, ist sozialen Unter• Innenministeri- —1 eine neue Koha- staatspräsident Giscard d'Estaing rigen Verhand• schiede zu ver• ums 8.400 Kandi• bitation herbei• unlängst angekündigt hat, er ver• lungen gelungen, noch völlig unklar mindern. Alles in daten für 577 Sit• Stichwahlen werden für zuführen, und zichte auf eine erneute Wahl in in 170 Wahlbezir- allem glaubt eine ze. Das Wahl• rund 200 nach Angaben die Nationalversammlung, wobei ken eine gewisse Mehrheit der von recht sieht vor, des Auslandssen• sicherlich europapolitische Grün• Einheit zu bekunden, so daß ihr IPSOS Befragten, die Bürgerlichen daß am zweiten Wahlbezirke erwartet ders „Radio Fran- de eine maßgebliche Rolle spie• Erfolg alleine schon deshalb zu• dürften die Wahl gewinnen. len. Wahlgang nur ce International" mindest nicht ausgeschlossen Ob der Sieger vom 16. Juni fä• die Kandidaten 30 Prozent der werden kann. Nach Presseberich• hig sein wird, in Frankreich neue teilnehmen dürfen, die beim er• Wahlberechtigten beim Redak• Im bürgerlichen Lager haben ten hat der Präsident der Franzö• Arbeitskämpfe zu vermeiden, ist sten Wahlgang von mindestens tionsschluß noch nicht wußten, die Politstrategen nicht verhin• sischen Republik, Jacques Chirac, eine ganz andere Frage. Gegen• 12,5 Prozent der Wahlberechtig• für welche Partei sie stimmen dern können, daß in 100 Bezirken die Minister der Regierung Raffa• ten des Wahlkreises gewählt wor• werden, wagt der konservative Chiracianer und Zentristen von rin angewiesen, sich konziliant wärtig sehen die Wirtschaftszah• den sind. Das bedeutet, daß in „Figaro" die Vermutung, daß die Francois Bayrou in offenen Kampf zu geben und keine waghalsigen len jedenfalls nicht gut aus. So rund 200 Wahlbezirken drei Kan• Bürgerlichen nach dem zweiten geraten werden. Unter solchen Initiativen zu unternehmen. dürften die Investitionen in die didaten zur Stichwahl stehen Wahlgang über eine absolute Umständen ist es nicht erstaun• Gegenwärtig setzen die Bürger• Industrie im laufenden Jahr nied• dürften, denn es wird geschätzt, Mehrheit im Palais Bourbon, dem lich, daß diese Wahl die Franzosen lichen alles daran, die bevorste- riger ausfallen als im letzten. • Östliches Mitteleuropa ras EJJiptcußcnöiau 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 6 flrcufrftJlt Jllfltmtinf 3ctluno

Estland nach dem Grand Prix: Blick nach Osten

Schatzkammer Baltikum Reif für Amerikanisierung Lüneburg - Seit Ende April zeigt das Ostpreußische Landesmuse• um die Ausstellung „Schatzkam• Baltisches Musik- und Kulturleben im Umbruch / Von Martin Schmidt mer Baltikum. Auf dem Weg zur Museumserweiterung". Damit Am letzten Samstag stand das kündete und dies - abweichend sehen Überlieferungen wurzelten Die estnische Kulturlandschaft will das Lüneburger Museum ei• kleine Estland im Rampenlicht von den Kolleginnen und Kollegen und den Beinamen der „Singenden zeigt ein seltsam gemischtes Bild: nen Vorgeschmack geben auf die der internationalen Medien. der anderen Teilnehmerstaaten - Revolution" hervorbrachten. Im Einerseits sind Musik, Theater und laut Bundes-Kulturkonzeption Nachdem die für die Baltenrepu• nicht auf englisch tat. Rückgriff auf die 1869 einsetzende einheimische Buchproduktionen in 2000 geplante Erweiterung um blik startende Gruppe Tanel Pa- Tradition der Säneerfeste bündel• ihrer ganzen Bandbreite sehr ge• eine deutsch-baltische Abteilung. Während die erst durch die Ab• dar & Dave Benton mit dem Lied ten die estnischen Massen ihre Un• fragt. Für die Schulen gehört es zum In einem eigenen Anbau soll diese sage Portugals ins Teilnehmerfeld „Everybody" den letzten Grand abhängigkeitswünsche in alten guten Ton, ihren eigenen Chor zu der Pflege der über 700jährigen Ge• nachgerückte Siegerin aus Lett• Prix er Eurovision gewonnen hat• und neuen Volksliedern. besitzen. Alljährlich finden zahlrei• schichte und Kultur der Deutschen land und die zweitplazierte Malte• te, durfte diesmal die estnische che kleine Sängerfeste mit Volkslie• im Baltikum dienen. serin zu Recht an die Spitze ge• Das 21. Sängerfest im Jahre 1990 Hauptstadt Reval (Tallinn) das dern und -tanzen statt. Klassische wählt wurden, entschieden anson• war mit rund 30 000 Sängern und Spektakel ausrichten. Musik, moderne Kompositionen sten statt der musikalischen Quali• einer halben Million Besuchern inbegriffen, genießt breite Zustim• Riga erhofft Geldsegen Erstmals fand der weltweit größ• tät wieder nationale Vorurteile, po• das größte aller Zejten. Vier Jahre mung. Komponisten wie Arvo Pärt Riga - Lettland erwartet von ei• te Schlagerwettstreit in einem Land litische Animositäten und ethni• später versammelten sich immer• oder Erkki-Sven Tüür konnten sich nem EU-Beitritt erheblich größere des östlichen Europas statt. Die est• sche Seilschaften. hin noch 334 000 Zuhörer. Beim letzten großen Chorwettbewerb weltweit einen Namen machen. Einnahmen als Ausgaben. Dies er• nischen Veranstalter zeigten sich So kungelte bei der Punkteverga• klärte in der zweiten Maihälfte die der organisatorisch-technischen be der baltisch-skandinavische stellvertretende Staatssekretärin im Herausforderung gewachsen und Raum ebenso miteinander wie die Rigaer Finanzministerium, Inguna bewiesen dem ganzen Kontinent Staaten des einstigen Jugoslawiens. Sudraba. Im Falle eines Beitritts durch den Einfallsreichtum und die Zypern und Griechenland schoben 2004 erwarte man für das erste Jahr Perfektion des Rahmenprogramms sich auch 2002 die besten Plazierun• 118 Millionen Euro an Zahlungen in ihre EU-Reife. gen zu, und der sehr gute israelische den EU-Haushalt, für 2005 rund 123 Von einem europäischen Lieder• Beitrag wurde offenbar für die Poli• Millionen sowie 128 Millionen für festival im eigentlichen Sinne tik des Judenstaates gegenüber den 2006. In bezug auf die aus Brüssel an konnte allerdings auch 2002 nicht Palästinensern abgestraft. die Baltenrepublik transferierten die Rede sein: 17 der 24 Finalisten Warum der im Vergleich zu den Gelder geht man für dieselbe Zeit traten mit englischsprachigen Vorjahren recht ordentliche im ungünstigsten Fall von 261, 395 Songs an - die Teilnehmer aus Est• „deutsche" Beitrag „I can't live bzw. 447 Millionen aus. Optimisti• land, Lettland und Litauen einge• without music" von Corinna May sche Vorhersagen belaufen sich auf schlossen. nur viertletzter wurde, bleibt an• Einnahmen in Höhe von 286, 437 Der Reiz, der gerade von den gesichts etlicher besser plazierter und 498 Millionen Euro. unterschiedlichen Klängen und Nullnummern unerklärlich. Melodien vieler verschiedener Eigentlich müßte man den zur Bukarest muß zahlen Sprachen ausgehen könnte, blieb Mediengaudi verkommenen Straßburg - Der Europäische den 6400 Gästen in der Revaler Schlagerwettbewerb unbeachtet Gerichtshof für Menschenrechte Saku Suurhall ebenso vorenthalten lassen, wäre er nicht ein alarmie• fällte am 21. Mai ein interessantes wie den insgesamt über 100 Millio• rendes Signal: Noch prägen die Urteil zur Problematik der Rück• nen Fernsehzuschauern. vielfältigen Ausformungen des gabe enteignetes Besitzes. Es ver• Die Erfahrungen der letzten Jah• abendländischen Erbes das kultu• Estnisches Multikulti: Tanel Padar & Dave Benton siegten im letzten Jahr klagte die rumänische Regierung re hatten gezeigt, daß in anderen relle Antlitz Europa. Doch der im• zur Zahlung von über 444 000 Euro kontinentalen Muttersprachen mer weiter wachsende Einfluß des Schadensersatz zugunsten dreier vorgetragene Titel nicht erfolgver• Englischen und der angloamerika- 1999 war die Teilnehmerzahl dann Andererseits wäre es noch vor ei• Familien, deren von den Kommu• sprechend sind. Das bestätigte sich nischen Popkultur fuhrt zu un• weiter rückläufig. Heute klagen nem Jahrzehnt für die „Musikna• nisten verstaatlichtes Eigentum auch in Reval: Die in Lettland leben• übersehbaren Substanzverlusten. fast alle Chöre und Volkstanzgrup- tion" Estland undenkbar gewesen, die Bukarester Machthaber nicht nicht mit einem muttersprachlichen zurückerstatten wollen. Lied in einen Schlager-Grand-Prix Reval zeigte dem Rest der Welt, was das moderne Estland »drauf« hat zu gehen. Diesmal schickte man nicht mal mehr Esten ins Rennen, Parkbänke mit Trikolore sondern die Schwedin Sahlene. Klausenburg - In der siebenbür- de Russin Marija Naumova - kurz Auch Ostmittel- und Osteuropa pen über Nachwuchssorgen. Daß Vieles, was zu den Besonderhei• gischen Metropole Klausenburg „Marie N" genannt - landete mit bleiben davon nicht verschont. Der die wiedergewonnene Souveränität ten estnischer Nationalkultur ge• kam es im Mai zu einer Klage gegen dem furiosen selbst komponierten diesjährige Grand-Prix-Gastgeber inzwischen gesichert ist und es der hört, ist langfristig gefährdet. Im• den nationalchauvinstischen Bür• Lied „I wanna" auf Platz eins, Estland ist ein anschauliches Bei• Volksliedkultur als Massenprotest merhin verleiht die Geschichte Mut, germeister Gheorghe Funar wegen knapp vor Ira Losco, die für Malta spiel, zumal dort die „Verwestli• nicht bedarf, reicht als Erklärung daß unverwechselbare Traditionen „Verunglimpfung nationaler Sym• sang. Dann folgten punktgleich chung" weit fortgeschritten ist. für das abnehmende Interesse jün• wie die Sängerfeste vielleicht doch bole". Pikanterweise war es die Gastgeber Estland und Großbri• gerer Leute kaum aus. Schon vor dem Umbruch 1988-91 nicht auf dem Altar angloamerika- Rechtsaußenpartei PUNR, die da• tannien. erfreuten sich westliche Kulturein• Wichtiger erscheint die Tatsache, nischer Moden geopfert werden. mit gegen den von der großen un• garischen Einwohnerschaft der Das am besten bewertete nicht• flüsse - allen voran die Popmusik - daß die rund ein Dutzend einheimi• Das kleine Land mit seiner schon Stadt attackierten Bürgermeister englische Lied kam von den fünft• großer Beliebtheit. Transportiert schen Rundfunkstationen weitge• herkunftsmäßig ganz eigenen fin- plazierten Franzosen, die wieder wurden sie über das finnische hend angloamerikanische Titel no-ugrischen Bauernbevölkerung vorging. Konkret wurde dem von einmal ein Beispiel stolzer Sprach- Fernsehen und Radio. Viele ver• spielen und die im Fernsehen und gehörte jahrhundertelang fremden der PUNR zur Großrumänischen olitik abgaben: Daß französische standen die neuen Töne als Aus• Kino beherrschenden ausländi• Herren, die ihm ihren politisch-kul• Partei (PRM) gewechselten Funar eIrand-Prix-Teilnehmer auf fran• druck von Freiheit und Distanzie- schen Filme zu 98 Prozent aus den turellen Stempel aufdrückten. Den• vorgeworfen, er sei verantwortlich zösisch singen, gilt in unserem rungsmöglichkeit gegenüber den USA stammen. Die Geschmäcker noch überdauerte das estnische für die inzwischen umgesetzte An• Nachbarland noch immer als russischen Besatzern und dem ver• der Jugendlichen in Reval oder Dor- Volk und vermochte manches von ordnung, sämtliche öffentlichen selbstverständlich. Einen Akzent staubten Sowjetalltag. Gleichzeitig pat gleichen heute weitgehend de• seinem vorchristlich geprägten Mülltonnen, Parkbänke und Bür• setzte auch die Sprecherin, die aus gab es jedoch auch andere musika• nen ihrer Altersgenossen in Helsin• Kulturerbe in Liedern, Sagen und gersteige in den Nationalfarben Paris die Punkte ihres Landes ver- lische Protestformen, die in estni- ki, Berlin, Moskau und Los Angeles. Bräuchen zu bewahren. Kot-Gelb-Blau zu streichen.

Berlin: - besonders ausgeprägt bei den Deutschen - auch in fehlenden Kenntnissen der Sprache des Nachbarn gründe. In preußischer Gesellschaft Eine interessante Idee vertrat Jer• zy Kranz zum umstrittenen „Zen• Polens Botschafter sprach am Gendarmenmarkt / Von Karlheinz Lau trum gegen Vertreibungen", wobei er betonte, daß es sich um seine ei• gene Meinung handle. Vortrags- und Diskussionsveran• Vortrag des polnischen Botschaf• allem die Mitgliedschaft Polens in staltungen, Exkursionen usw. Die ters Jerzy Kranz über „Polen und der Nato, habe man dieses Damo• Er sprach sich im Sinne einer Liste bekannter Referenten ist lang Preußen - Vergangenheit und Zu• klesschwert beseitigt. Das gegen• Kompromißlösung für ein gemein• und beinhaltet Namen wie Wilhelm kunft". Vor einer ebenso großen wärtige Verhältnis zwischen Polen sames deutsch-polnisches Zen• von Boddien, Alfred Dregger, John wie sachkundigen Zuhörerschaft und Deutschland charakterisierte trum mit dem Standort Berlin aus, Kornblum, Jörg Schönbohm, Julius im Nobelhotel „Hilton" am Gen• Jerzy Kranz als „sans souci", ob• das einerseits eine Begegnungsstät• Schoeps oder Erika Steinbach. darmenmarkt vermittelte der Refe• wohl es noch eine Fülle von Proble• te sein sollte, andererseits die ganze Einen Schwerpunkt ihrer Öffent• rent einen Überblick über die gut men zu überwinden gelte. Breite der deutsch-polnischen Hi• Berliner Dom lichkeitsarbeit sieht die Gesell• tausendjährigen Beziehungen bei• storie dokumentieren müsse. Und Letzteres wurde auch in der ab• schaft in der Aufarbeitung der der Völker. Besonders bemerkens• dazu gehörten eben auch die Ver• schließenden Diskussion deutlich. ie im konservativ-liberalen preußisch-(deutsch)-polnischen wert waren allerdings seine Aus• treibungen von Polen und Deut• Zur Debatte über zweisprachige DSpektrum verortete „Preußi• Geschichte. Immer wieder wird führungen zur Gegenwart. schen im 20. Jahrhundert. Ortsschilder im grenznahen Be• sche Gesellschaft Berlin-Branden• hervorgehoben, daß einige Kern• Hier plädierte der Botschafter für Obgleich dieser Ansatz insofern burg" hat ihren festen Platz im po• gebiete Preußens - Ostpreußen, reich sowie in den Siedlungsgebie• eine Aufarbeitung des gesamten problematisch erscheint, als er die litisch-kulturellen Leben der Westpreußen, Pommern, Ostbran• ten der deutschen Volksgruppe Vertreibungsgeschehens auf der ursprüngliche Idee einer Doku• Hauptstadt. denburg und Schlesien - heute wagte der Referent auf Nachfrage Grundlage der historischen Wahr• mentationsstätte aller an Deut• zwar nicht mehr zum deutschen die Prognose, daß diese „mit Si• Ihr geht es nicht um eine Wieder• heit. Erleichtert werde dieser Pro• schen (und zwar nicht nur an jenen Staatsgebiet gehören, jedoch die cherheit" kämen, jedoch nur im herstellung des Staates Preußen zeß durch den Wegfall des nationa• Geschichte und Kultur, die bis 1945 Falle größerer Orte, die für die ge• aus den Oder-Neiße-Gebieten) ver• oder gar der Hohenzollernmonar- len Traumas deutsch-russischer auf ihrem Boden stattfand, unver• meinsame Geschiente von Bedeu• übten Vertreibungen extrem ver• chie, sondern darum, in Zeiten all• Bündnisse auf Kosten Polens, so zichtbarer Bestandteil des gesamt• tung seien. wässern würde, waren sich wohl gemeinen Werteverjalls preußi• Kranz. Deren jüngstes Beispiel sei deutschen und des polnischen bzw. alle Zuhörer in einem einig: Dieser sches Gedankengut und preußi• bekanntlich der Ribbentrop-Molo- russischen Erbes bleibt. Sorgen bereitet dem Botschafter Berliner Abend hatte einen frucht• sche Tugenden als Orientierung tow-Pakt gewesen - die „vierte die weitgehende „Sprachlosigkeit" baren Dialog gebracht, den es fort• für das heutige Leben anzubieten. Dem Dialog mit dem östlichen polnische Teilung". Durch die Ent• zwischen den Menschen beider• zusetzen lohnt - sei es in Deutsch• Diesem Zweck dienen regelmäßige Nachbarn diente am 15. Mai ein wicklungen nach der Wende, vor seits von Oder und Neiße, die land oder in Polen. Ii Juni 2002 - Folge 22 - Seite 7 äs oirjrcu&rnrjlail Ostpreußen heute Vrtuf ilthr Cllipcmnnc Geltung

er Platz vor dem Haupt• bahnhof des heutigen Kö• Serie: Dnigsberg überrascht den ankommenden Reisenden - hat er doch die Vorstellung der tota• len Veränderung dieser Stadt. Scheinbar fast unversehrt hat der heute von den Russen „Südbahn• Ankunft in Königsberg hof" genannte Bahnhof das Kriegsende nach den schreck• lichen, wochenlangen Kämpfen Notizen von einer Reise in eine vergessene Zeit (Teil II) / Von Christian Papendick um die ostpreußische Hauptstadt überstanden. Schon bei Ankunft Autos. Deutschlands Gebraucht• anderen Stelle. Meine Straße hatte 9. April 1945 - eines der meistbe• naissance durch den Bremer Ar• des Zuges zeigt sich die Halle in wagenhändler scheinen hier gute ich gleich nach der Öffnung der suchten Museen der Stadt. Zu chitekten Heinrich Müller 1870 ihrem von früher her bekannten Geschäfte zu machen. Ein Klein• Grenzen aufgesucht - das Wohn• beiden Seiten des tief unter der bis 1875 erbaut - doch die Börse - Zustand. Merkwürdigerweise bus wird bestiegen. Im Frühjahr haus Nr. 26 steht nicht mehr. Hier Erde liegenden 30 Meter langen hat sie sich verändert? ... Und wirkt sie ungeheuer geräumig - waren wir hier eine Männer-Crew, lebte über uns Alfred Partikel, Ganges befinden sich viele kleine• dann die Konfrontation: eine ganz vereinzelt sind Züge sicht• fünf an der Zahl - später im Som• Professor an der Kunstakademie, re Räume mit zahlreichen Schau• neue Stadt tut sich auf, eine Stadt bar, ein knallroter Diesel triebwa- mer holte Wassili mich ab und im dem ich damals in meiner Kind• tafeln, Fotografien und mehreren ohne Konzept, bestehend ledig• genzug verläßt unter ohrenbetäu• Herbst Juri, der pensionierte heit durch meine häufigen Besu• Dioramen (die Russen sind Mei• lich aus zwei sich kreuzenden bendem Getöse und Gestank die Oberstleutnant der Raketentrup• che das Malen verdanke. Die ster auf diesem Gebiet) - Zeug• monumentalen Achsen, ohne Halle. Treppab von Bahnsteig 6, pen, der sich jetzt ganz dem Tou• Ecke Steinmetzstraße nannten nisse der Schlacht um Ostpreu• Raum, ungestaltet, abweisend, wie früher unter den Bahnsteigen rismus gewidmet hat. Und heute wir aus unerfindlichen Gründen ßens Hauptsstadt. kalt. Betonklötze in grauer Mono• der lange Weg zur Empfangshalle ist es fast schon Gewohnheit ge• „Spinatecke". Merkwürdig! Hier tonie, die Fassaden teilweise - typische Architektur der zwan• worden, in meine Stadt zu kom• lebte für einige Zeit die bekannte Erschütternd und nachdenklich schon wieder zerbröselt. Das Au• ziger Jahre - man erinnert sich, es men, in der ich geboren und aufge• deutsche Schriftstellerin Marie verlassen wir diese Stätte in der ge möchte sich irgendwo festhal• ist alles an seinem Platz, scheint wachsen bin. Immer wieder Luise Kaschnitz - Kindergarten• Erkenntnis, daß sich hier unten ten an diesen wahllos und quer• es jedenfalls: Fahrkartenschalter, entdecke ich sie und das Land zeit mit Tochter Iris! Im Hotel das Grab des alten Königsberg gestellten Klötzen, sucht sich ein Toiletten, Wartesaal! Auch die drum herum neu, mit der Kamera „Tschaika" wird noch renoviert - befindet - wir steigen die Bunker• kleines Stück Detail mit einer an• Außenfront weist nur geringe stets im Anschlag, ein unglaubli- die Rezeption wird westlichem treppen hinauf und sind in der nähernd gelungenen Form - ver• Veränderungen Standard ange• Hauptstadt der heute zur Russi• liert sich im Nichts, bleibt am auf. Der Bahn• paßt. Die Atmo• schen Föderation gehörenden Ex• „Dom Sowjetow", dem Haus der hof, von 1915 bis sphäre ist sehr klave. Jeder sollte dieses Bunker• Räte, hängen, das seit Anfang der 1929 erbaut, galt russisch, ausge• museum sehen, um die Situation achtziger Jahre eine Neubauruine damals als einer sprochen ange• des damals so geschlagenen Lan• ist. Günter Engelin, einer der letz• der modernsten nehm, immerhin des zu verstehen. Irina besteht ten lebenden Deutschen auf der in Europa. Lin• dem zukünfti• noch darauf, daß es zu jener Zeit, Kurischen Nehrung, heute Bus• ker Hand die gen Reisenden wie auf den Tafeln angegeben, fahrer des Linienbusses Memel- Post, alles in sehr viel mehr tatsächlich 135.000 deutsche Sol• Königsberg, antwortete auf meine Klinkerarchitek• zu empfehlen, daten waren, die diese Stadt ver• Frage nach diesem Monstrum in tur, rechts die als der wenig teidigten, und nicht 35.000, die breitestem Ostpreußisch: „Chri• Straßenbahnhal• phantasievolle später Otto Lasch - nach der stian, dem Fundament ist je- testellen, schein• und herunterge• Rückkehr aus bar kaum verän• kommene Ka• der Gefangen• dert, doch vor sten, das „Hotel schaft - in sei• dem Platz steht Kaliningrad", in nem Buch ge• nach wie vor das der gesichtslo• nannt hat. Un• Denkmal des sen City dieser terschiede! In Stadt. Mannes, dessen sowjetischen Namen die Stadt Zeiten wurden Zahlen nicht so im offiziellen Man be• genau genom• russischen Hauptbahnhof: mit Vorplatz Fotos (3): Papendick schließt, so• men - vor al• Sprachgebrauch gleich in die lem, wenn sie heute noch trägt: Michail Kalinin ches Abenteuer! Am Anfang war Stadt zu fahren. Irina ist noch der Propaganda - Handlanger Stalins und mit• es Irina, die uns zugeteilte Reiselei• greifbar, der Fahrer auch. Mein dienten. schuldig an den Verbrechen von terin. Sie gibt dem Fahrer die Rich• Kollege aus Bad Bevensen ist Katyn. tung an: Reichsbahnbrücke, dann auch Ostpreuße, aus der Niede• Holsteiner Damm. Aus meinen er• rung - kennt schon diese Stadt. ... Erinnerun• Königsberg - von den Sowjets sten Besuchen kenne ich die heuti• Die drei anderen Begleiter sind gen an die alte am 4. Juli 1946 in „Kaliningrad" ge Strecke, die nördlich des Hafens neugierig. Irina möchte zuerst Stadt: Die „3" umbenannt - ist eine neue Stadt vorbeigeht - wenngleich ich im• den Dom zeigen - ich plädiere für fährt den Gese- geworden, und hat in seinem mer noch nicht herausgefunden den Paradeplatz - abgemacht. cusplatz hinun• Kern nichts mehr mit dem alten habe, warum man nicht an der al• Zunächst das Kant-Denkmal, ur• ter, linker Hand Königsberg zu tun. In den Außen• ten Walzmühle vorbei am Pregel sprünglich von Christian Daniel das Schloß. Der bezirken erinnern noch eine Reihe entlang bis zum Schloß Holstein Rauch geschaffen und an diesem Kaiser-Wil• von Bauten an die Zeit vor dem fahren kann. Wir versuchen den Platz stehend, dann nach den helm-Platz naht Kriege. Die Zahl der Einwohner kleinen Umweg zu unserem Hotel, Luftangriffen im August 1944 - alle Straßen- schätzt man heute auf ungefähr doch es geht nicht. Die Straße löst nach Schloß Friedrichstein in Si• b a h n 1 i n i e n 450.000, fast 80.000 mehr als 1939. sich sehr bald im Nichts auf. Der cherheit gebracht - dem Landgut scheinen sich Das Königsberger Gebiet hat heu• Holsteiner Damm ist wie abge- der Grafen Dönhoff. Nach dem hier zu treffen. te circa 900.000 Zusammen• Rechter Hand zivile Einwohner bruch verschol• taucht das und ursprüng• len. Durch deut• Schuhhaus lich 200.000 sche Spenden Boos auf - Kin• Mann Militär wurde eine Ko• derschuhe -, mit heute stark pie des Berliner unsere Mutter fallender Ten• Bildhauers Ha• kaufte hier zu denz. Das Gebiet rald Haake ge• gerne! Gegen• ist etwa so groß schaffen, die am über auf seinem Immanuel Kant: Denkmal bei der Universität wie Schleswig- 27. Juni 1992 Postament der Holstein und hat auf dem von alte Kaiser, das gezogene Schwert platzt!" Offensichtlich sitzen in aus sowjetischer den Russen in die Luft streckend. Menschen• den darunterliegenden Resten Zeit eine vielfach „Ploschtschad ansammlung an der Haltestelle, des alten Ordensschlosses noch zwangsweise Universitetska- Gedränge beim Ein- und Ausstei• die Kellergeister des bekannten aus allen Gebie• ja" genannten gen im Mittelpunkt der Stadt. An „Königsberger Blutgerichts" und ten der damali- Paradeplatz vor der Kreuzung Altstädtische Lang• kratzen an den schwankenden gen Sowjet• allem durch das gasse die erste Ampel der Stadt. Fundamenten! Und dann sehen union angesie• Engagement Einige Autos stauen sich, Gehu- wir von der den ganzen Kneiphof delte Bevölke• von Marion Grä• pe, dazwischen auch mal ein Pfer• überspannenden Hochbrücke rung; es ist ein fin Dönhoff auf• defuhrwerk. Und weiter durch herab den alten mächtigen Back• Schmelztiegel gestellt wurde. die geschäftige Kantstraße hin stein-Dom. Um das Jahr 1325 ur• Angehöriger al• Universität: mit neuer Fassade Daneben das zur Krämerbrücke, über den sprünglich als Basilika begonnen, ler Gebiete der Universitätsge• Neuen Pregel. Und rechts am wurde er nach 1351 als dreischif- bäude, 1861 von Friedrich August ehemaligen Sowjetunion. In der hackt - warum wohl, später erken• Hundegatt - da standen sie, die fige Hallenkirche weitergebaut Stüler, einem Schüler Schinkels, Regel haben die hier lebenden ne ich wohl den Grund. mich als Kind so faszinierten - die und vollendet. Die Domkirche erbaut. Die Fassade ist zerstört Menschen keinerlei Beziehungen Speicher. Am Kai Schiffe mit ho• steht noch und hat ihre Existenz und durch eine neue sachliche zu diesem Land, das daniederliegt In die Arndtstraße einbiegend, hen Ladebäumen, Kurische Rei• wohl nur dem noch total erhalte• Front ersetzt worden. Ein Blick und verfällt. Die Böden sind ver• vorbei an der alten Waggonfabrik sekähne, Prähme, Güterwaggons nen, 1924 durch Friedrich Lahrs nach innen zeigt uns noch die sauert, die Dörfer verkommen Steinfurt, geht die Fahrt in Rich• der Hafenbahn, Kähne, Masten - angebauten Kant-Grabmal zu Räume aus der ersten Zeit der In• und die Städte teilweise bis zur tung Amalienau über die Körteal- und der Geruch von Teer, Holz verdanken. Diese Blöße der Zer• standsetzung. Im Innenhof haben Unkenntlichkeit entstellt - wie lee, einst eine der Prachtstraßen und Takelage, nach Gewürzen. störung wagten die Sowjets offen• sich Skulpturen aus den Trüm• diese Stadt, die mit ihrem Bahn• Königsbergs, zur Hardenberg• Durch die engen Gassen des Vier• sichtlich nicht, hatte doch Bre• mern der alten Stadt angesam• hof noch alte Zeugnisse besitzt straße - die Straße meiner Kind• tels bin ich gegangen, bin stehen• schnew persönlich die Vernich• melt - teils ohne Köpfe. und die mit ihrer nach 1945 neu heit. Die Vorstellung, daß sich geblieben, habe das Fachwerk be• tung aller deutschen Kulturdenk• errichteten Innenstadt heute ein jetzt hier in einem alten Wohn• staunt, meine ersten Versuche des mäler angeordnet, die 1969 zur städtebauliches Nichts darstellt haus an der Ecke Steinmetzstraße Für jeden Besucher des heuti• Zeichnens unternommen. Gedan• radikalen Sprengung des Königs• und damit ganz sicher in Europa ein Hotel befinden soll, ist für gen Königsberg obligatorisch, der ken - sich ihnen hingeben - so berger Schlosses führte. • ohne Beispiel ist. mich nicht nachvollziehbar. ebenfalls auf dem Paradeplatz lie• tun, als führe man tatsächlich die gende unterirdische Befehlsstand Kneiphöfische Langgasse entlang Direkt vor uns ein überfüllter Plötzlich sind wir da - doch das von General Lasch, dem Stadtver• - über die Grüne Brücke, links die Fortsetzung folg Parkplatz, erstaunlich viele Gebäude vermutete ich an einer teidiger von Ende Januar bis zum Börse, im Stil der Florentiner Re• Neue Bücher £>a$ ÖfiprtuScnblai! 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 8 —~ flmiflfrtt •^Ugtmtinr 3rirun|——

Im Strudel der Ereignisse

Acht ergreifende Biographien von Menschen zwischen Oder und Weichsel

er Blick richtet sich jetzt den europäischen Osten vorge• Schicksale dieser Menschen zu sammenhang zu stellen. Sie be• mehr und mehr Richtung stellt, an erster Stelle das neueste schreiben, ist bewundernswert. dient sich aller Stilmittel, wört• DOsten: Die deutsche Haupt• Buch von Helga Hirsch. Helga Hirsch hat sich mit profun• licher Rede, indirekter Wiederga• stadt liegt nur 50 Kilometer Luftli• der Kenntnis von menschlichen be, Zitaten aus Interviews, Be• nie von der Ostgrenze an der Oder Dieses Buch ist eine Perle im Verstrickungen in Polen und in richten aus Tageszeitungen, Er• entfernt, und die Osterweiterung Ozean. Helga Hirsch ist es gelun• Deutschland an dieses Vorhaben gebnisse aus Nachforschungen in der EU steht vor der Tür. In man• gen, treffend, sachlich und den• gewagt und acht Portraits ge• Archiven. Wer sie kennt, weiß, chen Kaufhäusern und öffent• noch gefühlsbewußt Fakten zu• zeichnet. daß sie nur gelten läßt, was be• lichen Verkehrsmitteln wird mehr sammenzutragen und Biogra• wiesen werden kann. Sie inter• polnisch gesprochen als deutsch, phien zu erstellen von noch le• Die Sprache der Autorin ist viewt in einem breiten Umfeld, und sogar der Bundestag debat• benden Menschen, die man auch klar, und treffsicher sind ihre um Erklärungen zu finden, und tiert über das Zentrum gegen Ver• Zeitzeugen nennen könnte; Zeit• Ausdrücke. Sie hat sich vorsichtig urteilt ausgewogen. Doch viele treibungen, das in Breslau oder zeugen für eine Zeit in einer Re• dem beschriebenen und inter• Fragen läßt sie offen, weil sie Berlin errichtet werden soll. gion - zwischen Oder und Weich• viewten Menschen genähert und nicht zu beantworten sind; das Helga Hirsch, „Ich habe keine sel -, die unvorstellbar wirr war versucht, seine Motive für sein Nachdenken darüber lohnt sich Schuhe nicht - Geschichten von Im Deutschlandfunk wurden und wirr erscheinende Folgen für Handeln herauszufinden und die allemal. Menschen zwischen Oder und im Mai in der Sendung „Das poli• Mensch und Land hinterlassen bitteren, oftmals furchtbaren Fol• Weichsel", Hoffmann und Campe tische Buch" Bücher mit Blick auf hat. Schon das Vorhaben, über die gen in einen historischen Zu- Es gibt kein Portrait, das nicht Verlag, Hamburg 2002, gebunden, beeindruckt. Helga Hirsch stellt 207 Seiten, 17,90 Euro Menschen dar, erzählt von ihnen und plaudert mit ihnen. Damit er• sehen Oder und Weichsel kennen, gründet sie, was unter der Oberflä• die Herzen höher schlagen. So che einen Menschen ausmacht. Sie sprach man dort, so schön war Meeresträume schildert schillernde Persönlichkei• die Natur. Ist es also ein Buch aus ten: Deutsche Polen, polnische der Heimat oder über die Hei• Interessantes zum Thema Ostsee Deutsche, jüdische Polen, polni• mat? Nein, die Heimat wird nicht sche Juden, Deutschpolen und Po• beschrieben, auch nicht die lendeutsche, katholische Juden Schicksale deutscher Heimatver• aus der Reihe terra magica schaulich vor. Und so mancher und deutschamerikanische Polen. triebener. Vielleicht war es für des Reich Verlags, Luzern, ostpreußische Leser wird wehmü• Religion, Nationalität, Volkszuge• mich deshalb so besonders inter• der den schlichten Titel tig an die heimatliche Ostseeküste hörigkeit (Ethnie), Familienbande, essant: In diesem Buch finden wir „Ostsee" trägt. Johann denken, die ebenfalls so vieles zu Propaganda und Ideologie sind die Beschreibung unserer Nach• Scheibner (Fotos) und Kri• bieten hatte. Bevor jedoch die Weh• mächtige Kräfte, die in überstei• barn. Wir erfahren von ihren urei• stine Jaath (Text) haben in mut zu stark wird, mag man sich gerter Form Grenzen aufzeigen, genen menschlichen Geschichten diesem Band alles Wissens• erfreuen an Textstellen über den die das Miteinander vergiften und - und sie kommen uns in vielen werte über Schleswig-Hol• Bernstein etwa und das Bernstein- zu Krieg, Vertreibung, Enteignung, Teilen bekannt vor. stein und Mecklenburg- Museum in Ribnitz-Damgarten, Gefangennahme und Verschlep• Vorpommern zusammen• mag man interessiert lesen, daß pung führen. Das meiste aber wirkt neu, weil getragen, das Einheimische Schleswig-Holstein nach dem bisher in dieser Häufung nicht be• wie auch Sommerfrischler Zweiten Weltkrieg besonders viele Jede der portraitierten Personen schrieben wurde. Die Autorin gleichermaßen interessieren Flüchtlinge aus dem deutschen hat ein unglaublich schweres stellt vor allem die Zusammen• dürfte. Osten aufgenommen hat. So stieg Schicksal zu bestehen gehabt. Man hänge der Bindungen, denen ein damals die Bevölkerungszahl von wurde hineingeboren in die Welt Mensch unterliegt, gewollt oder Ferien an der Ostsee - 1,6 Millionen auf über 2,6 Millio• zwischen Oder und Weichsel und ungewollt, aber mit unermeß• wer möchte da nicht ins nen an. mußte das akzeptieren und Ent• lichen Konsequenzen dar. Das Johann Scheibner, Kristine Jaath, „Ostsee. Schwärmen geraten, vor• scheidungen treffen. Einer wander• Verhalten eines Polen zu den Sch leswig-Holstein, Mecklenburg- Vor• ausgesetzt das Wetter spielt Die Texte zur wechselvollen Ge• te nach Amerika aus, eine nach Is• Deutschen oder eines Deutschen pommern. Küstenland und Inseln", Reich mit. Weite Buchten, schrof• schichte dieses Landstrichs, über rael. Einer setzte sich für die zu den Polen war vor dem Krieg, Verlag, Luzern 2002, Leinen, 160 Seiten, 150 fe Kliffs, Sandstrände so• Land und Leute (und ihre kleinen unterdrückte deutsche Minderheit im Krieg oder nach dem Krieg Farbfotos, 29,90 Euro weit das Auge reicht. Das und großen Marotten) wechseln ab ein, der andere für die Zusammen• völlig anderen Regeln unterwor• Blau der Himmel mischt mit wunderbaren Fotos, die ahnen arbeit mit den Vertriebenen. Einer fen. Wie der Mensch sich ent• arum liegt Kalifornien an sich mit dem Sattgrün der Felder lassen, was der Schriftsteller Hans wurde hoch geehrt, eine wird ge• schied, gradlinig oder krumm, Wder Ostsee? Was hat Dow- und dem Gelb des blühenden Fallada beim Anblick der Ostsee mieden in Deutschland und in Po• gebeugt oder geschunden, ge• ning Street No. 10 mit Schloß Raps. Mächtige Kirchtürme grü• empfand, dieses „bestürzende Ge• len. Zweifel der Menschen, ob die stärkt oder gedemütigt, das war Bothmer in Mecklenburg-Vor• ßen von fern den Wanderer, fühl der ungeheuren Weite": „Es eigenen Entscheidungen im Leben selten von der individuellen Ent• pommern gemeinsam? Warum Schlösser und Gutshöfe laden ein ist ein Ewigkeitsgefühl, ein Unver• richtig waren, spürt man bei jedem scheidung abhängig, sondern von macht ein Pharisäer die Leute lu• zum Verweilen. Verschlafene gänglichkeitsahnen, das mich Interview. wechselnden religiösen, ethni• stig? Diese und andere Fragen Dörfer, lebendige Städte - alles überkommen hat. Ich könnte es schen und nationalen Mächten. findet man in einem überaus ge• das hat die Ostseeküste zu bieten, nicht mit Worten beschreiben, aber Der Titel und der Umschlag las• schmackvoll gestalteten Bildband alles das stellt dieser Bildband an- ich fühle es." SiS sen bei denen, die das Land zwi- Der Vergleich dieses Buches mit einer Perle im Ozean mag ange• Malgur/aujackirwic/(..inrni sichts von Manes Sperbers Trilo- Miroslaw (Jarnicc gie „Wie eine Träne im Ozean" Schlösserund Gutshäuser übertrieben wirken. Weil sich je• Dornröschens Schlösser doch noch niemand in dieser In• im ehemaligen tensität mit den Schicksalen der Ostpreußen Menschen jenseits von Oder und Ostpreußens Gutshäuser erstrahlen in Hochglanz Weichsel, die von dort stammen oder jetzt dort - zum Teil noch ornröschens Prinz kann mila Wroblewska haben es sich läutert, während bei den schon immer - leben, über das Schick• von Glück reden, daß er nicht nehmen lassen, einige Vor• im Album ausführlich be• salsjahr 1945 hinaus beschäftigt Ddie holde Prinzessin nicht worte zu diesem schönen Werk schriebenen Landsitzen ein und daraus ein lesenswertes Buch in Ostpreußen aus ihrem hun• niederzuschreiben. Hinweis auf die dortige Seiten• zusammengestellt hat, sei dieser dertjährigen Schlaf hat erwecken zahl zu finden ist. Vergleich erlaubt. müssen, denn bei der Vielzahl Der eigentliche Teil des Buches der dortigen Schlösser und herr• besteht aus dem Album und dem „Schlösser und Gutshäuser Die Menschen zwischen Oder schaftlichen Gutshäuser hätte Katalog. Im Album sind die inter• im ehemaligen Ostpreußen" ist und Weichsel stehen uns näher, er sie wahrscheinlich nie gefun• essantesten Schlösser und Guts• demnach ein Nachschlage• als die Erlebnisgeneration nach den. häuser auf jeweils mehreren Seiten werk für Kenner dieser Mate• Flucht und Vertreibung je gedacht aufgeführt. Neben den Fotos der rie, lädt aber zugleich zum hätte. Das Buch von Helga Hirsch Ein Uninformierter wird bei der Gebäude, die die Objekte in frühe• Blättern und Stöbern ein, so leistet einen großen Beitrag dazu, Durchsicht des Buches „Schlösser rem und auch ihrem heutigen Zu• daß man, ohne es zu merken, daß auch die nachfolgenden Ge• und Gutshäuser im ehemaligen stand zeigen, verdeutlichen Zeich• die Zeit aus dem Auge verlie• nerationen im modernen Europa Ostpreußen" vermutlich über• nungen und Landkarten die Lage ren kann. wissen, welche Erfahrungen aus rascht sein. Die vielen schönen und Einmaligkeit dieser herr• der Vergangenheit in die Zukunft Schlösser und Gutshäuser in dieser schaftlichen Wohnsitze. Der Auch wenn das Buch wun- Malgorzata Jackiewicz-Garniec und eingebracht werden. Das geht bis Region haben auch die Autoren nebenstehende Text befaßt sich mit derschön zu lesen ist, so stimmt Miroslaw Garniec, „Schlösser und zur EU-Osterweiterung und zu Malgorzata Jackiewicz-Garniec der Geschichte und den Besitzern es leider zugleich ein wenig Gutshäuser im ehemaligen Ostpreu- einem vereinten Europa, denn und ihren Mann Miroslaw Garniec der jeweiligen Gutshäuser. Am An• traurig. Die Fotos, die den heu- ßen", Verlag Studio Wydawnicze ARTA, diese Menschen und das Land in ihren Bann gezogen. Was einst fang jeder Beschreibung steht der tigen Zustand der Schlösser Olsztyn 2001, 29 Euro zwischen Oder und Weichsel nur eine Ausstellung werden soll• heutige polnische Ortsname, da• und Gutshäuser aufzeigen, bil• werden dazugehören. Dieses te, entwickelte sich gleich zu einem hinter der deutsche, und in der den meist nur Ruinen ab, zu denen Regierung und die Menschen nach Buch sollte gelesen werden, es ist fast vierhundertseitigen Buch. Da Zeile darunter ist der Kreis ge• viele der einmaligen Bauwerke ge• dem Zweiten Weltkrieg den Wert generationenübergreifend, völ• Miroslaw Garniec auch noch ein nannt, in dem sich das genannte worden sind. der Gebäude nicht erkannt haben. kerverbindend und sehr span• ebenso talentierter wie leiden• Gutshaus befindet. nend. Sibylle Dreher schaftlicher Fotograf ist, kann man Es scheint unverständlich, wie Tatsache ist, daß heute kein Prinz sich von den schönen, farbigen Der Katalog führt in alphabe• man solche historischen Kunst• sein Dornröschen hinter einer der Hochglanzfotografien nur schwer tischer Reihenfolge der polnischen denkmäler einfach sich selber verfallenen Mauern vermuten Diese Bücher sind über den abwenden. Ortsnamen alle Schlösser und überlassen und verkommen lassen würde, es bleibt aber zu hoffen, PMD, Parkallee 84/86, Gutshäuser auf. Die kleineren Ob• konnte, wenn sie noch nicht im daß die Menschen das noch Vor• 20144 Hamburg, Telefon Marion Gräfin Dönhoff, Adel• jekte sind meist nur einfach bebil• Laufe des Krieges zerstört worden handene zu erhalten versuchen. (040) 41400838, zu beziehen. heid Gräfin Eulenberg und Dr. Ka• dert und mit einem kurzen Text er• waren. Es ist offensichtlich, daß die Rebecca Bellano 53. Jahrgang Das 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 9 tyru&lfrtic 3lfltmtinr 3citung

JIM» Ch*t»^ ftiMM Ein ergrei• fendes Lied Preußischer Mediendienst Sonder• edition Heimat deine Sterne - „Wunschkonzert für die Wehrmacht" auf CD Wahfhei für unsere Leser IV Vwslmkunijw '»VAS der «SA mit OMOM t)*n Uten Bernstein - am See Fahr einmal nach Masuren MC oder CD € 5,- Die verbotene Wahrheit Vol. 1 Vol. 2 Vol. 3 Vol. 4 Vol. 5 Vol. 6 Die Verstrickungen der USA mit Die Stars von Die Tonfilm- Lieder3der, MMär; - Ulli Marleen und Das deutsche Opernstars Osama bin Laden, nie offen• Oper und und Schlager- sehche uunmd der Soldaten- Volkskonzert. mit Augen- gelegte politische Verbindungen Operette. stars. Couplets. sender Belgrad. zwinkern. und Hintergründe über den 11. September 2001. Wunschkonzert Geb. 284 S. € 12,90 Jede CD € 12,95 - Zusammen: Nur € 72,50 für die Wehrmacht eprint der Originalausgabe „Wir beginnen das Wunschkonzert für die Wehrmacht" von Heinz Goedecke und Wilhelm Krug Agnes Mieqei Geb. 226 S.€ 16,80 * Wie ich zu meiner Heimat stehe

Engel, Enget Engel sind eines der letzten Mysteri• en unserer von Technik und Aufklärung beherrschten Wie ich zu meiner Welt. In dieser Weit war der Weg Ausgabe Heimat stehe Die Wurzel Pruß Die Schrecken des Krieges in äußern sich hervorragende Erstmals liegen nun Ein Leben voller Abenteuer im Rußland bis zum bitteren Ende. feuilletonistische Texte und Autoren wie Ruth Geede, S. Lenz, historischen Altpreußen Ein dramatisches Einzelschicksal, Gedichte von Agnes Miegel vor. A. Surminski, W. Kempowski u.a. das für Millionen andere steht. Geb. 183 S.€ 18,50 NEUERSCHEINUNG Geb. 311 S.€ 20,50 Geb. 224 S. € 14,90 Geb. 320 S. € 19,90

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Von Peter Sroka

ag, Karl!" - „Tag, Bruno - wie ben verändert. Mit dem Fußball „Eben nicht," bedauerte Karl, Tgeht's?" - „Danke, und mag es nicht vergleichbar sein, „vom Fußball habe ich keine Ah• selbst?" - „Ebenso!" Nach diesem aber es sei ein unbeschreibliches nung, wie du weißt, da ist bei mir tiefschürfenden Dialog gingen Gefühl. Hopfen und Malz verloren ..." beide wortlos über die Straße und standen vor der grünen Tür ihres Doch Bruno konnte mit solchen Bruno protestierte und legte „Bärenkruges". Neben Flinsen, Gefühlsduseleien nichts anfan• Karl die Hand auf den Unterarm: Schedderstroh und masurischen gen, hob die Achseln und bestell• „Wir mögen dich. Nur schade, Dampfspirgeln gab es hier als te sich ein Bauernfrühstück. daß dir unser Sport nichts bedeu• flüssige Labe ein besonders ge• te. Schade ist das", wiederholte er pflegtes Bier. Das Flair dieses Plötzlich verkündete Karl: „Im eine Spur nachdrücklicher. „Du Gasthofes erinnerte beide an ihre Dezember fliege ich für vier Wo• hast deinen Garten, gehst angeln Heimat. Als die Gläser mit zünfti• chen nach Hawaii. Ein Jugend• und sammelst Münzen ..." Gerhard gen Schaumkronen auf dem Tisch traum, weißt du ..." Wydra: standen, fragte Bruno: „Na, Karl, „Geld macht nicht glücklich", Wo Schiffe was macht ein Pensionär eigent• „Woher soll ich denn das wis• warf Karl etwas abwesend dazwi• über Berge lich den ganzen Tag?" sen?" Bruno - seit Jahren Cam• schen, „aber es beruhigt!" Bruno fahren - am konnte dies nur bestätigen, ob• pingplatz-Urlauber - wurde an• Oberländischen Karl hakte beide Daumen hin• gesichts solcher großspurigen gleich er keins hatte. Er lehnte Kanal ter die Cordweste. „Was soll man Unternehmungen ärgerlich. „Mal sich über den Tisch und flüsterte: immer machen? Den Ruhestand eben nach Hawaii ... Mit wem „Wie geht denn das in deinem (Aquarell, genießen, verstehst?" willst du denn nach Hawaii? Mit ,Lotterie-Verein' mit den Toren?" 1999) dieser Frau?" Schon wieder brei• „Am Sonntag spielen wir gegen teten sich in seinem Kopf frivole „Genau wie auf dem Fußball• machte eine wegwerfende Hand• „Getrennt?" fragte die Serviere• Concordia sagte Bruno, wor• Gedanken aus. „Mit dir scheinen platz", lachte Karl „du brauchst bewegung. „Oft nichts weiter als rin - „Zusammen!" sagte Karl. auf Karl sein unwilligstes Gesicht die Pferde durchzugehen. Oder eine gute Vorlage, den richtigen Blinker waschen oder Würmer „Sechsundzwanzigachtzig!" Sie zog. „Laß heute den Fußball!" hast du eine Erbschaft gemacht." Kick und der Ball zappelt im baden, wie wir Angler scherzhaft legte den Zettel auf den Tisch, Netz!" sagen. Dafür stehst du Stunden Karl schob einen Hunderterdarü- Bruno stieß beleidigt mit ihm „Erbschaft?!" lachte Karl. an der Pier und bekommst am ber und sagte: „Stimmt so!" an, trank das Glas in einem Zug „Strenge mal deinen Fußballkopf „Wie du das sagst ..." Bruno Ende Streif mit der Frau." leer und sagte ärgerlich: „Was- an, Bruno. Lotterie! Um es in dei• war verwirrt. „Aber wir wollten Jetzt hielt die junge Frau den den Sport anbelangt, ist bei dir ner Sprache zu sagen: ich habe al• doch nicht mehr vom Fußball re• Bruno aber war anderer Mei• Mund offen. Bruno preßte seine Hopfen und Malz verloren. Fuß• le Tore auf einmal geschossen, den." nung. Münzen seien etwas Wert• Lippen zusammen, half Karl in ball ist das schönste, was es gibt!" wenn du weißt, was ich meine ..." beständiges und Angeln Nerven• den Mantel, reichte ihm die Müt• „Warum nicht?", jetzt beugte balsam. Und Ärger mit der Frau? ze und schwang wie ein Portier „Für dich vielleicht...", brumm• Bei Bruno dämmerte es. Zum sich Karl über den Eichentisch. Da müßte sich Karl unter seinen die Tür auf. te Karl und verschluckte sich Zeichen seines Verstehens ließ er „Ist eigentlich ein schöner Sport, Vereinskameraden mal umhö• plötzlich. Bruno wollte ihm den den Mund offen. Karl bestellte die oder nicht?" ren ... „Mach's gut, Bruno!" sagte Karl Rücken klopfen, aber Karl stieß nächste Runde. „Du trinkst doch amüsiert, während ihm der Wind die Hand zurück und krächzte: noch einen? Oder mußt du zum Bruno machte ein Gesicht, als Brunos Frau behauptete, Fuß• fast die Prinz-Heinrich-Mütze „Danke - es geht schon... Jetzt Fußball?! müsse er sich das erst überlegen. ball sei nur noch Geschäft. Ganz vom Kopf fegte. Brunos „Danke sind wir wieder genau da, wo wir Dann sagte Karl beschwörend: unrecht habe sie nicht. Es tue ihm für alles!" ging im Lärmpegel ei• neulich aufhörten ..." Bruno winkte unwillig ab und „Bruno - für Spitzenspieler wer• leid, daß er Karl neulich so ange• nes vorbeidonnernden Lkw unter. beugte sich neugierig weit über den Millionen gezahlt. Es ist ein griffen habe. Auch seine Fußball• Das konnte Bruno nur bestäti• den Tisch: „Darf man fragen, wie Genuß, diese Stars agieren zu se• meinung habe mittlerweile einen Auf der anderen Straßenseite gen. „Weißt du, Karl", er leckte viele Tore du denn geschossen hen." Knacks bekommen. Es gehe tat• drehte sich Karl noch einmal um, sich den Schaum von den Lippen, hast?" sächlich nur noch ums Geld. formte die Hände zum Trichter „mit dem Fußball ist es wie mit „Wie du plötzlich redest Nein, so allgemein könne man und rief: „Bruno!! - Wenn ich tat• einer Frau ..." „ Einhundertf ünfzigtausend- Bruno saß wie versteinert. das nicht sagen, verteidigte Karl sächlich irgendwann das große dreihundertsechs Euro dreißig!" jetzt Brunos Sport, sah auf die Los ziehe, feiern wir ein Fest!" „So ein Unsinn!" Karl war em• „Euro dreißig wiederholte „So eine Münzsammlung", sag• Uhr, hob den Arm und rief: „Bitte pört und schüttelte den Kopf. Bruno und starrte seinen Lands• te Karl „die liegt nur herum. Totes zahlen ! - Heute war es besonders Bruno blieb plötzlich wie ange• mann fassungslos an. „Hundert• Kapital. Du hattest recht, Bruno, nett mit dir, Bruno, aber wir soll• nagelt stehen und hatte das Ge• Sie saßen sich schweigend fünfzigtausend ..." wir hätten uns nicht so streiten ten gehen, bevor es womöglich fühl, in seinem Gesicht entgleise gegenüber. Der eine trommelte sollen. Und das Angeln?" Er wieder Streit gibt." ein Zug. • mit den Fingern auf der Tisch• „Dreihundertsechs Euro drei• platte, der andere sah gegen die ßig!" ergänzte Karl. „Aber lassen Decke. Dann räusperte sich Karl: wir diese Differenzen. Wir sind „Ich wollte nicht wieder streiten, Landsleute, das ist es, was uns Die Würze des Lebens sondern dir etwas anvertrau• verbindet. Feiern wir meinen en ..." Er gab sich einen Ruck: ,Bundesliga-Aufstieg' mit deinem Von Willi Wegner „Was du mir bisher vom Fußball Fußball-Club. Vielleicht ernennt erzähltest, kann ich heute besser mich der Verein am Ende noch ls ich auf dem Bahnsteig Zeit! Ich bitte Sie - eine Frau und „Es muß ja nicht Ihnen leid verstehen. Unsportlich wie ich zum Ehrenmitglied. Aber vorher Astand und auf meinen An• keine Zeit! Wer soll das glauben!? tun", sagt der Mann auffallend bin, ist es mir trotzdem gelungen, werden wir scnwelgen, Bruno - schlußzug wartete, kam es mir böse gegen sich selbst. „Ich hab's sozusagen Torschützenkönig zu wie Gott in Frankreich!" erst richtig zum Bewußtsein, daß Na, nun wird das anders ... Die ja nicht anders gewollt." Nach ei• werden, wie es in der Fußball• ich nun ganze drei Tage nicht zu drei Tage als Suppenwürfel-Ver• ner Weile: „Die, die sich einbil• sprache heißt..." „Frankreich", murmelte Bruno. Hause sein würde. Ich hatte treter werden mich aufleben las• den, die Klügsten zu sein, werden Seine Hand umspannte das Glas, nebenberuflich die Vertretung für sen. Auch was das Essen betrifft. oft die Dummen bleiben. Aber sei Bruno zog die Brauen hoch. als wollte er es zerdrücken. eine Suppenwürfel-Firma über• Dreimal in der Woche Bohnenein• es, wie es will, es läßt sich nicht „Wie meinst du das?" „Weißt du, was das kostet?" nommen und wollte versuchs• topf ... stellen Sie sich das vor! ändern. Und vielleicht ist es sogar weise unseren Landkreis berei• Aus und vorbei, das können Sie gut so." Nach fünf Minuten, et• Karl lehnte sich zurück. „Seit Karl winkte ab. „Ich rede nicht sen. Ein guter Schriftsteller kann, mir glauben! Heute, morgen und was aufgeräumter: „Ich hätte so du Club-Manager bist, bin ich über Geld, sondern vom Feiern. wenn er's richtig anpackt, unter übermorgen sollen die Beefsteaks gern Kinder gehabt, aber sie woll• Lotteriespieler geworden, wenn Wir Ostpreußen sind ein ernster Umständen als Suppenwürfel- des gesamten Landkreises hoch• te keine. Sie war mehr fürs Aus• du verstehst ... Und letzte Woche Menschenschlag, wenn wir aber Vertreter viel mehr verdienen als leben! - Da kommt schon mein gehen. Kino, Weinlokale und so, bekam ich den Anruf von dieser feiern, dann feiern wir, also feiern mit der Niederschrift von Liebes• Anschlußzug! Sie verstehen?! Und meinen Sie, Frau mit der sympathischen Stim• wir. Ihr seid alle meine Gäste. Wir und Kriminalgeschichten. Jeden• sie hätte ein einziges Mal mein me. Ich muß es meiner Familie machen ein Faß auf, Bruno, oder falls würde ich drei Tage nicht zu Im Abteil mir gegenüber sitzt Lieblingsgericht gekocht? Nicht schonend beibringen, Bruno ..." auch zwei. Wie viele Personen - Hause sein, und das heißt ganz ein Herr Ende der Vierzig. Eine die Spur! Bohneneintopf ... denkst du - werden wir?" einfach: drei Tage ausspannen! Weile taxieren wir einander. Ist er Kennen Sie Bohneneintopf? Brunos Neugierde wuchs, seine Ob man nun vier Millionen oder etwa auch ein Suppenwürfel-Ver• Schmeckt großartig, sage ich Ih• Gedanken gingen „verschlunge• Bruno war überwältigt. „Acht• nur drei Dutzend Suppenwürfel treter, überlege ich. Als der nen! Das heißt, jetzt hab' ich's mir ne" Wege. Karls Blick schweifte zig oder neunzig?" Er zählte im verkauft - oder gar keine. Schaffner kommt und die Fahr• natürlich übergegessen. Na ja, durchs Lokal. Dann beugte er sich Geist seine Mannen zusammen. karten sehen will, fällt meinem Schwamm drüber!" vor und flüsterte: „Ich bin mit „Vielleicht mehr ...?" Sehen Sie - Lis ist sechzehn, Bir• Gegenüber eine Fotografie aus diesem Verein sozusagen in die git zwölf. Horst ist neun, Harald der Brieftasche. Mit dem Gesicht Als er auf der nächsten Station Bundesliga aufgestiegen, wenn „Mehr nicht?" lachte Karl und sieben, Friedo und Fanny sind nach oben. Ein hübsches Gesicht! aussteigt, sagt er lächelnd: „Ich du verstehst..." hob den Klaren. Die rauhreifen fünf, Elli ist drei und Klein-Bubi Ich bücke mich. Als Suppenwür• gebe Ihnen einen guten Rat: Zäh• Gläser klickten aneinander. „Das bekommt seine ersten Zähnchen. fel-Vertreter muß man höflich len Sie sich nie im Leben zu den Bruno aber verstand kein Wort. Fest könnte schon am kommen• Das sind alles unsere Kinder. Und sein. Ich sage: „Bitte, Sie haben et• Klügsten. Denn dann sind Sie Zum besseren Durchblick bestell• den Sonntag steigen." mitten in diesem Familien-Tohu• was verloren." leicht der Dumme. Ich wünsche te er zwei Klare und trommelte wabohu verbringe ich bleistift• einen guten Morgen!" den Schlachtruf aller Fußballfans „Am Sonntag, sagst du?" Bru• kauend meine 24-Stunden-Tage „Oh, danke!" erwidert der an• auf die Tischplatte: Dam-dam, no zählte die Tage an den Fingern und träume von einer lärmlosen dere. „Meine Frau." Er steckt die Am ersten Tag verkaufte ich dam-dam-dam, dam-dam-dam- ab. Freiheit. Was mich außerdem är• Fotografie wieder ein. „Aber Sie drei Dutzend Suppenwürfel. dam, dam-dam ... gert, ist die Tatsache, daß meine haben recht", sagt er etwas weh• Abends war ich wieder zu Hause. „Stop!" rief Karl, „geht nicht, da Frau ein Stubenhockerle ist. Wie mütig, „ich habe sie wirklich ver• Bei meinen lärmenden Lieben. - „Was für Fußballer Punkte und trifft sich eure Mannschaft." gern ginge ich abends einmal mit loren. Denn sie war einmal meine Es ist schon besser, glaube ich, ich Tore, sind für mich jetzt Zahlen -„Paah!" stieß ärgerlich Bruno inr ins Kino oder in ein nettes Frau, sie ist es nicht mehr. Sie hat schreibe auch weiterhin Liebes• und Beträge", unterbrach Karl hervor. „Weißt du, was die im Weinlokal, aber da ist nichts zu mich verlassen." und Kriminalgeschichten. Denn das Getrommel und sagte, der letzten Monat für erbärmliche machen. Immer hat sie die gleiche was ist die Würze eines Suppen• Anruf dieser Frau hätte sein Le- Leistungen gezeigt haben?" dumme Ausrede zur Hand: keine „Es tut mir leid." würfels gegen die des Lebens? • 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 11 Frau und Familie • Urtuf Ifrlit Clllfltmcint 3(ltung

Für Sie gehört Die Mit Humor altern »Leiden liegt mir nicht« ostpreußische eden Sonntag um zwanzig Zwei Behinderte berichten über das Leben mit einer Krankheit Familie Jvor sieben sitzt die Fan-Ge• meinde vor dem Fernseher or einem Monat ist das neue Lewe Landslied, und verfolgt gespannt die Sor• VGleichstellungsgesetz für Be• gen und Nöte der Lindenstra• hinderte in Kraft getreten. Es soll wie stark Familienbande und Hei• ßen-Bewohner. Groß war die behinderten Mitbürgern die Mög• matverbundenheit gerade bei uns Ostpreußen sind, beweist der Brief Aufregung, als Mutter Beimer lichkeiten schaffen, selbstbe• ein zweites Mal heiratete, den von Bruno Klein, dessen Familie stimmt am gesellschaftlichen Le• aus Legienen, Kreis Rößel, stammt. Erich Schiller, gespielt von ben teilzuhaben, dazu gehören Er und seine vier Geschwister - dem Kanadier Bill Mockridge. barrierefreie Zugänge zu öffent• drei leben in Kanada! - konnten Daß dieser nicht nur ein lichen Gebäuden und Verkehrs• mit ihren Angehörigen vor einiger Schauspieler, sondern auch mitteln, aber auch zu Informa• Zeit Legienen besuchen, ein stolzer ein wortgewandter Kabaret• tionstechniken; so wird die Ge• Familienclan von 28 Personen! Sie tist ist, davon kann man sich bärdensprache als eigenständige hatten das Glück, jeden Weg wiederzufinden, sogar ihr Eltern• jetzt auf einer CD überzeugen. Sprache anerkannt. Mit einem Schmunzeln er• haus blieb erhalten. Durch den Be• such von Legienen, Frankenau, zählt der sechsfache Vater (al• Wichtig aber ist vor allem auch, dem Stammort der Familie, und les Jungen) von seinen Sorgen daß sich in den Köpfen der Men• Gedwaneen, Kreis Neidenburg, und Erlebnissen als alternder schen etwas ändert. Was helfen wo die Eitern 1941 einen größeren Mann in Leise rieselt der alle Gesetze dieser Welt, wenn ein Hof erworben hatten, wurde der Kalk (Lübbe Verlag, wortart, Behinderter, ein Rollstuhlfahrer Wunsch, noch mehr über die Hei• ca. 74 Minuten, 14,95 €) von „schief", nur als „Mensch zweiter mat zu erfahren, immer stärker. Klasse" angesehen wird? Und so ergeben sich folgende Fra• gen: Gibt es Literatur über Legie• nen, Frankenau und Gedwangen, Schließlich kann „es" jedem ge• Leben ohne Barrieren: Nicht nur auf den Straßen, auch in den Köp• vor allem Chroniken und Kircnen- schehen. Man wacht eines Mor• fen müssen die Hindernisse für Behinderte beseitigt werden geschichte? Wie war die Entwick• gens auf und kann seine Beine Foto: Archiv lung des gewerblichen Lebens? nicht mehr bewegen. Man merkt Wer waren die letzten Pastoren plötzlich, daß einem der Körper Parkinson gehört mit Alzhei• Ganz anders, wenn auch nicht und Bürgermeister dieser Orte? nicht mehr gehorcht, die Beine mer zu den häufigsten Demenz• weniger faszinierend der Erfah• (Bruno Klein, Schulweg 2 b in knicken weg, der Arm will nicht erkrankungen. Doch nicht nur al• rungsbericht der Dressurreiterin 23743 Grömitz/Ostsee.) mehr in die Ausgangsposition zu• te Menschen leiden darunter, Cornelia Müller, den Sabine Unser Landsmann Manfred Zink rück ... Zwei Betroffene haben auch jüngere sind betroffen. Im• Eichhorst aufgezeichnet hat. Er Bill Mockridge: Nicht nur will seine vielseitigen Dokumenta• jetzt einmal geschildert, wie es ist, mer wieder schöpfen vor allem zeigt, wie man mit starkem Bewohner der Lindenstraße tionen über unsere Heimat mit ei• mit einer Behinderung zu leben: sie Hoffnung, wenn von neuen Willen - und mit der Unterstüt• nem weiteren Thema bereichern: Foto: Booklet der an Parkinson*" erkrankte Behandlungsmethoden berichtet zung verständnisvoller Mitmen• „Die Gastronomie in Ostpreußen". Situationen, die jeder über 50 Schriftsteller Wigand Lange, Jahr• wird, die Krankheit zu heilen schen - auch die schwierigsten Und so wendet er sich an unsere schon einmal erlebt hat - von gang 1946, und die an Multipler oder zumindest den Verlauf zu Situationen in den Griff bekom• Ostpreußische Familie, denn wenn Rettungsringen um den Sklerose erkrankte, heute 30jänri- stoppen. - Das gleiche gilt übri• men kann. „Ich war selbstbe• er irgendwo fündig werden kann, dann bei uns. Herr Zink sucht von Bauch, von der verflixten Ver• ge Dressurreiterin Cornelia Mül• gens auch für die an Multipler wußt genug zu glauben, daß ich möglichst vielen Städten und Or• geßlichkeit, von Falten und ler. - Wigand Lange: MeiYi Sklerose (MS) Erkrankten, die es auch mit einer Behinderung gut ten Material über Hotels, Gaststät• Freund Parkinson. Eine Erfah• meist im Alter zwischen 20 und würde leben können. Leiden grauen Haaren. Anekdoten ten und andere gastronomische rung. Pendo Verlag, Zürich. 192 zum Schmunzeln und Gnid- 30 Jahren „ereilt". - Lange und liegt mir nicht." Große Unter• Betriebe wie Ansichtskarten, Fotos, Seiten, geb. mit farbigem Schutz• dern, heitere Geschichten um Müller nun zeigen mit ihren Bü• stützung findet Cornelia bei ih• Reklame, Anzeigen in den Zeitun- umschlag, 19,90 €. Cornelia Mül• chern, wie es gelingen kann, mit das Alter, ohne es lächerlich rem Mann: „Für mich ist Conny en der Region sowie Geschäfts• ler: Trotz allem gab ich nicht auf. zu machen, aber auch Ge• der Krankheit zu leben. nicht behindert ... sie kann nur friefe und Firmenstempel. Be• schichten, die nachdenklich Aufgezeichnet von Sabine Eich• ihre Beine nicht mehr bewegen. sonders wertvoll wären für ihn horst. Bastei Lübbe, Bergisch stimmen, sind auf dieser erfri• „Wird schon wieder wegge• Sie hat ein Handicap. Nicht mehr Etiketten, Gläser, Bierdeckel, Fla• Gladbach. Taschenbuch 61 483, schenden CD zu finden. os hen", dachte Lange, als er die er• und nicht weniger." Mit großer schenöffner, Brauereischilder, Klei• 288 Seiten, 7,90 €. sten Symptome spürte. Gedan• Energie gelingt es Cornelia Mül• derbügel, Geschirr und Bestecke mit Firmenaufdruck. Vielleicht fin• ken, die jeder chronisch Kranke ler, wieder auf ein Pferd zu stei• det sich noch so einiges auch nach am Anfang seiner Beschwerden gen, zu reiten, ja an Turnieren teilzunehmen. Sogar an den Pa- langen Jahrzehnten! (Manfred gehegt haben mag. „Es" ging Zink, Frau-Holle-Pfad 4 in 38165 ralympics, der Olympiade der aber nicht weg, wurde gar noch Lehre-Flechtorf.) schlimmer, die gebeugte Hal• behinderten Sportler, in Sydney Kühle Blonde aus Reval Hier bin ich etwas ratlos: Marlis tung, die Schreibblockade, das 1999 hat sie teilgenommen. „Es Rydtzewski-von Laar möchte Irene v. Meyendorff begeisterte mit stillem Ernst Zittern der Hände, die emotiona• war faszinierend zu sehen, wie eine Gesellschaft funktionieren nämlich wissen, welches die „Ost• le Leere und Kälte. Und doch: preußenblume" ist. Sie hat schon konnte, die Behinderte nicht aus• rene von Meyendorff wurde am Wigand Lange kann allem etwas viele Landsleute befragt, aber nie• I6. Juni 1916 in Reval geboren, Gutes abgewinnen. Seine Begeg• grenzte. Der olympische Gedan• mand konnte ihr Auskunft geben. verbrachte ihre Jugend aber in nung mit Parkinson sei das Faszi• ke, Sportler aller Nationen zu• Ich auch nicht, denn ich kann mich Bremen. Mit 18 Jahren, nach be• nierendste, was ihm je widerfah• sammenzubringen, hat in nicht erinnern, daß ein Kind unse• standener Matura, trat das Mäd• ren sei, stellt er eines Tages fest. Sydney seine perfekte Umset- rer heimischen Flora als „Ostpreu• chen vor ihre Eltern und bat, nach „Wie kann einer mit seinem Pei• ßenblume" bezeichnet wurde. Für Berlin gehen zu dürfen, um zu niger Freundschaft schließen? mich wäre es das Leberblümchen, das ja nirgendswo blaut wie in un• lernen. Der Beruf einer Schnitt• Gemeinsame Sache mit seinem Das Miteinander seren Fruhlingswäldern. Oder ist Henker machen? Pfui Teufel. meisterin beim Film (Cutterin) es die Kornblume, die einmal als war erstrebenswert, weil künstle• Schwer zu verstehen. Trotzdem, wurde in Sydney Lieblingsblume der Königin Luise rische und praktische Arbeit ich bereue ihn" (diesen Satz, d. auch die vieler Ostpreußinnen Hand in Hand gehen. Kurz und Verf.) „nicht. Die Reise nach in• perfekt umgesetzt war? Was meint ihr, lewe Lands• gut, die junge Bremerin wurde nen, in die Tiefen meines Ge• lied? So, Frau Rydtzewski-von Volontärin bei der Ufa. Durch ein hirns, ist aufregender als alle Rei• Laar sucht aber noch für ihren ganzes Jahr praktizierte sie in al• sen nach außen, die ich je zung erfahren, denn hier waren Mann, einen geborenen Lycker, len Abteilungen, Werbe-, Rekla• unternommen habe." Und Lange nicht nur Athleten aller Länder, das Gedicht von „Tuleweits Gan• ter" (Verfasser wohl P. Weitkosat) me-, Trickfilm, Kleben, Schneiden ändert sein Leben, reißt sich sondern auch Menschen mit und und ein weiteres vom „Poggche", - die Freude am Beruf wuchs. In selbst aus der Einsamkeit heraus, ohne Behinderung gleichberech• das auf einer älteren Kassette zu der Kantine der Ufa erregten ihre in die ihn „Freund Parkinson" tigt vereint." hören war. (Marlis Rydtzweski- taufrische Jugend, das lange, Irene v. Meyendorff: Fraulicher gedrängt hat. „Einbindung in das Charme Foto: Archiv kai-press von Laar, Am Haus Stein 47 in echtblonde Haar, die großen, bäuerliche Leben und in die Na• Nicht immer macht Cornelia 45149 Essen.) blauen Augen und die gerten• tur. Ernährung durch gesunde, Müller derart positive Erfahrun• Lucia Schmidt sucht auch ein schlanke Figur Aufsehen. Die Be• Mädchengestalten, die manchmal selbstangebaute Produkte. Aus• gen. Allein Sponsoren zu finden heimisches Poem. Es erzählt von setzungschefs boten ihr die einzi• gleich der geistigen Arbeit durch wird zu einer mühevollen Aufga• von einer süßen Trauer und ei• einem Pferdehandel („Das Pferd ge weibliche Rolle in dem Film sinnvolle körperliche Betätigung. nem fraulichen Charme umflort be, ganz zu schweigen von einer ist gut - das kannst du ruhig kau• „Die letzten Vier von Santa Cruz" Das sind die Grundsäulen mei• waren. Man schätzte ihren stillen, gerechten Berichterstattung in fen. Es sockt wie doli, und laufen an. Und da dieser Film mit einer sympathischen Ernst, den rühren• nes neuen Lebens. Soweit es mein den Medien. Erfolg bringt kann es, laufen!") und endet: „Ii, Reise nach Teneriffa verbunden den und aparten Ausdruck, ihre Gesundheitszustand zuläßt, be• schließlich auch Neider mit sich. nei ... Und dann vor allen Dingen: war, ließ sich das junge Mädchen kultivierte und geschmackvolle teilige ich mich an der Arbeit auf Aber: „Ich verkehrte jeden An• Was soll ich all so frieh in Gr. Sto• etwas widerwillig engagieren. So Heiterkeit. dem Hof. Und je mehr ich mich griff in sein Gegenteil und nutzte bingen?" (Lucia Schmidt, Stad• kam Irene von Meyendorff zum an der Arbeit auf dem Hof betei• Inn als Motivation. Gemeine Wor• tring 24 in 48527 Nordhorn.) Spielfilm, fast gegen ihre Absicht Nach dem Krieg stand sie unter lige, desto besser wird mein Ge• te, die mich verletzen sollten, Als Kinder gingen Martha und ihren Willen. „Es war ein ent• anderem für „Film ohne Titel", sundheitszustand. Jeden Tag ein, wurden mir zum Antrieb. Ihr Schwichtenberg und ihr Mann zu• setzlicher Film", gestand die „Gift im Zoo" und „Rittmeister zwei Stunden Gartenarbeit. Heu• werdet noch viel neidischer wer• sammen zur Schule in Georgen• Schauspielerin nach Jahren. Wronski" vor der Kamera. Bei einfahren. Obsternte. Holzma• den, schwor ich, euch werde ich thal, Kreis Mohrungen, und des• den Dreharbeiten zu „Die Bot• chen für den Winter. Das sind es zeigen ..." Und tatsächlich: am halb wünschen sie sich das alte schafterin" lernte sie den briti• willkommene Abwechslungen zu Ende wurde Cornelia Müller in „Hirt"-Lesebuch, auch leihweise. Die feine Note der Meyendorff Das ebenfalls gewünschte Suder• schen Schauspieler Sir James Ro• der monotonen Arbeit am den Regionalkader Schwaben der hatte sich jedoch durchgesetzt. manngedicht von „Frau Sorge" ha• Schreibtisch. Sie verschaffen mir gesunden Reiter aufgenommen. Sie drehte noch „Verräter", „Fah• bertson-Justice kennen und lie• be ich leider im Augenblick nicht die körperliche Bewegung, deren Dazwischen aber lagen Jahre des rendes Volk", „Leinen aus Ir• ben, der Rektor der Universität greifbar - bitte, wer hilft auf die der Parkinsonist so dringend be• land", „Wir tanzen um die Welt" von Edinburgh und ein bekannter Kampfes. Wie sich die MS bei Schnelle und sendet das Gedicht darf." „Mein Freund Parkinson" und „Casanova heiratet" unter Wissenschaftler war. Sie folgte Cornelia Müller entwickeln wird, an Martha Schwichtenberg-Böhl, ist ein literarischer Erfarungsbe- der Regie von Viktor de Kowa; ihm nach Schottland und heirate• ist nicht zu sagen. Sie aber hat Helvetierstraße 25 in 78628 Rott• richt. Faszinierend und zugleich der Streifen erlebte seine Urauf• te ihn in vierter Ehe. Nach dem diese Krankheit als Herausforde• weil? Ich sage schon ein herzliches erschreckend die Beispiele aus führung in einem Frontkino am Tod von Robertson-Justice (1975) rung genommen, als lebenslan• Dankeschön im voraus. dem literarischen Schaffen aus Westwall, ferner „Einmal der lie• blieb Irene von Meyendorff in gen Anpassungsprozeß, in dem der Zeit vor Parkinson, da Lange be Herrgott sein", „Wen die Göt• Schottland. Im Oktober 2001 starb sie sich immer auf eine neue Eure in vielen Bildern vorausahnt, was ter lieben", „Philharmoniker" so• sie in ihrer britischen Wahlhei• Situation einstellen muß. Es wird ihm später widerfahren soll. wie „Opfergang". Man liebte ihre mat, kai-press ihr gelingen. Silke Osman Ruth Geede Kultur Das Oiprcufunölati 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 12 ~ IJmifrtftlic -3ltormctnc 3tttung "— Hermann und Dorothea

Anmerkungen über den Dichter Sudermann und seine Mutter

orothea hieß sie, und der er• Handwerkerin, die sorgende te Buch, das nicht nur seine Won• Dwachsene Hermann Suder• Hausfrau und Mutter, ihre liebe• ne, auch sein Lehrbuch wurde. mann wird seine Mutter mit dem volle Zuwendung schenkte den gleichen prüfend liebevollen Jungen die Wärme, die sie als Dorothea erkannte sehr bald, Blick angeschaut haben wie Goe• Kinder brauchten, und noch bis welch ein Wissensdurst in ihrem thes Hermann die junge Doro• ins hohe Alter wird ihre Herzlich• Sohn lebte. Die kleine Schule in thea, als sie ihre Gefährten und keit und Hilfsbereitschaft die Fa• Heydekrug würde ihn nicht stil• die Kinder in dem Flüchtlingszug milie zusammengehalten haben. len können. So schrieb sie heim• am Rhein mit so viel Umsicht und Der Vater war ernst und streng, lich einen Brief an die Verwand• Tatkraft versorgte, der kleine Brauereibetrieb drohte ten ihres Mannes in Elbing: die i oft zu erliegen. Tante möge ihren Jungen in Pen• Auch Dorothea Sudermann war sion nehmen, damit er in der eine tatkräftige Frau, so schildert Sudermann erinnert sich an das Stadt die Realschule besuchen der Schriftsteller sie in seiner Hungerjahr 1867: Es gab nur Re• könne. Sie wird ein Angebot ge• Autobiographie „Das Bilderbuch gen, immerzu Regen, im Früh• macht haben, denn die Tante er• meiner Jugend". Sie kochte, jahr, im Sommer, bis zum Herbst. klärte sich bereit, Hermann für Engagierte Naturschützer: Heinz Sielmann und Frau Inge wusch, schneiderte, melkte die Anstatt Getreide lagen nasse Hal• vier Taler im Monat zu versorgen. Foto: Archiv Kuh, half dem Vater in der klei• me auf den Feldern, die Kartof• nen Brauerei, hobelte und zim• feln waren verfault, nur an eini• Der Vater, zunächst ablehnend, merte, zunächst an dem kleinen gen Stellen erntete man sie so willigte endlich ein. Er brauchte Haus zwischen den Wäldern, in winzig wie Haselnüsse. Bier nur die Hälfte beizusteuern, die Lebensraum Natur Matziken, in dessen Hinterstube konnte weder gebraut noch ver• Mutter würde die andere Hälfte das Hermannchen geboren wur• kauft werden. Sudermann berich• durch das Milchgeld aufbringen. Heinz Sielmann zum 85. Geburtstag de, später auf dem neu errichteten tete aus dieser schlimmen Zeit: „Dies Milchgeld nat noch zwan• Grundstück in Heydekrug, dort „... viele, die waren noch weit är• zig Jahre in meinem Leben eine zimmerte sie sogar die Vorlaube. mer als wir. Im Chausseegraben Rolle gespielt, wenn das Messer ein Beruf hat ihn auf alle Kon• spinnen und Kreuzottern. Vor al• „Vor dem Haus", so erinnert sich lagen sie familienweise und mir ganz dicht an der Kehle Stinente dieser Erde geführt; er lem aber die Vogelwelt war es, die Sudermann, „waren auch noch, konnten vor Schwäche nicht wei• stand, dann kam es als letzte Ret• hat mit Menschen verschieden• er beobachtete - so genau, daß er von Mutters Hand gezimmert, ter ... dann belagerten sie die tung dazwischen. Die eine Kuh, ster Nationalität gesprochen, hat von Prof. Dr. Otto Koehler, dem Holzbänke und Tische davor, um Haustür und prügelten sich um die uns im Stalle stand, hat alles vor allem aber die Tierwelt beob• Direktor des Zoologischen Insti• einkehrenden Ausflüglern, die den Eintritt. Meine Mutter teilte geschafft ... wenn die Häuslich• achtet und gefilmt, um sie den tuts und Museums der Albertus- sich eines Labetrunks bedürftig unser Letztes mit ihnen. Die Kar• keit versorgt war, durfte verkauft Tierfreunden in anderen Ländern Universität, aufgefordert wurde, fühlten, willkommenen Ruhe• toffeln, so schorfig, so klein wie werden, und der Erlös davon floß näherzubringen: Heinz Sielmann, über seine Beobachtungen zu be• platz zu bieten." Es gab zwar kei• sie waren, wurden in Kesseln ge• in Mutterchens Tasche." der Tierfilmer schlechthin. „Nur richten. Kein Wunder, daß der ne Ausflügler, die dort einkehr• kocht und an die draußen Stehen• wer seine eigene Verantwortung Abiturient des Hufengymnasi• ten, „aber der Mensch hofft, sagte den verteilt." Die Elbinger Tante war eine im Leben erkennt, kann sich mit ums sich dem Studium der Biolo• meine Mutter, und das sagt sie Sparsame. Der Sekundaner aß ihr dem Leben verbunden fühlen. gie zuwandte. 1938 dann ent• auch heute noch, während die Die kleinbürgerliche Herkunft zuviel, die Sudermanns fand sie Dann wird auch Natur- und Tier• stand sein erster Tierfilm: „Vögel Franzosen als Herren des Memel- und die Zeit der Armut bedrück• zu leichtsinnig! Wieder setzte die schutz etwas sehr Persönliches", über Haff und Wiesen"; der erste landes vor ihren Fenstern spazie- ten Sudermann sein ganzes Le- Mutter beim Vater durch, daß ihr hat er einmal gesagt. Kein Wun• Junge das Abitur in Tilsit machen der also, wenn der engagierte sollte. Er durfte die Abschiedsre• Tierfilmer und Naturschützer de halten, alle weinten, er sah die diese Aufgabe persönlich nimmt Schlösser und Mutter, „den Blick heimlichen - auch heute noch, da er seinen Mutterstolzes, der mir in Seligkeit 85. Geburtstag begehen- kann. Gutshäuser durch den Körper rieselte". In Kö• Vom sensiblen Beobachter wurde en Zeugnissen preußi• nigsberg wird er studieren. Noch er zum kämpferischen Beschüt• Dscher Geschichte hat sich ist er für den Vater der Herum• zer. Die Natur als Lebensraum zu Wulf Dietrich Wagner seit treiber, für die Mutter ist er der erhalten - für Mensch und Tier, langem gewidmet. Vor allem Begabte, an dessen Sieg sie das hat Sielmann sich zur Lebens• die vergessenen und verfalle• glaubt. „Laß mich nur machen, aufgabe gemacht. Vor allem junge nen Bauten haben es ihm an• Jungchen, durchsetzen werden Menschen will er mit der 1994 ge• getan, und so hat der junge wir es doch", das ist ihre Parole, gründeten Heinz-Sielmann-Stif- Architekt sein besonderes Au• die seine Laufbahn bestimmt hat. tung an diese Aufgabe heranfüh• genmerk auf Gutshäuser und ren. Schlösser in Ostpreußen ge• Sudermann wird seine Familie richtet. Eine Ausstellung auf in.Heydekrug später unterstüt• Begonnen hatte alles einst in dem Deutschlandtreffen der zen, eine fürsorgliche Liebe für Königsberg. Dorthin war der am Ostpreußen zeigt Beispiele das Mutterchen wird erkennbar 2. Juni 1917 in Rheydt geborene ostpreußischen Bauens an• in vielen der Briefe, die das Ehe• Heinz Sielmann mit seiner Fami• hand von Fotos, Plänen und paar Sudermann tauschte. Zum lie gezogen. Der Vater, ein Chemi• Rekonstruktionszeichnungen Mutter und Sohn: Dorothea Sudermann übte großen Einfluß auf ih• achtundachtzigsten Geburtstag ker, stammte von dem Gut Groß der Inneneinrichtungen, die ren Sohn Hermann aus Fotos: Archiv fuhr Sudermann von Berlin nach Schwiegeneinen in Masuren und Wagner zusammengestellt Heydekrug. „Dieser Geburtstag war ebenfalls sehr naturverbun• hat. (war) vielleicht der schönste und den. „ ,Die Natur ist ein Gottesge• stolzeste, den Mutterchen je ge• schenk', pflegte er zu sagen. ,Tie- ren gehen". Heute - das war ge• ben, obwohl er als Schriftsteller feiert hat. Es war, als ob die ganze re und Pflanzen sind ein Teil schrieben nach dem Ersten erfolgreich und begütert wurde. Gegend sich verbunden hatte, ihr unseres Lebens.' Ich wurde mei• Kinofilm folgte 1948/49: „Lied Weltkrieg, damals wurden als so• Selbst in seinen ruhmreichen zu huldigen. Und ihre Frische, ih• nem Vater ein passionierter Ge• der Wildbahn". Insgesamt ent• genannte Schutztruppe Franzo• Jahren zwischen 1890 und 1920 re Fähigkeit, Strapazen zu ertra• fährte auf seinen Ausflügen in die standen vier abendfüllende Kino• sen in das Memelland geschickt. verfolgte ihn die Angst vor ei• gen, erwiesen sich als geradezu Natur und begleitete ihn bereits filme und zahlreiche Bücher. Aus nem Rückstoß in die Armut. Er fabelhaft ... und ich immer mang in jungen Jahren zum Angeln", den anfänglichen Abenteuern mit Sudermanns Mutter war eine reiste viel, nach Italien, immer ... im Innern voll Dank und Zu• erinnert Sielmann sich. Auf ersten Kreuspinne und Kreuzotter wur• geborene Raabe, Dorothea Raabe, wieder nach Italien, nach Paris, sammengehörigkeit ... Am näch• „Expeditionen ins Tierreich", so den solche mit Gorillas, Eisbären Tochter eines Kapitäns aus Pillau, nach Zürich und Wien, zu den sten Morgen kam das Abschied• der Titel der überaus erfolgrei• und Elefanten. Für seine Filme er• der von einer Indienfahrt nicht Aufführungen seiner Bühnen• nehmen ... Das geliebte alte chen Fernsehreihe (152 Sendun• hielt Sielmann zahlreiche Aus• mehr heimgekehrt war. Die Wit• werke, und immer wieder in die Menschenwesen in fassungslo• gen von 1960 bis 1991), beobach• zeichnungen, so fünf Bundesfilm- we hatte ihre fünf Kinder allein Kurorte, um seine verstörten sem Schluchzen an meinem Halse tete der junge Heinz fasziniert preise, den Goldenen: Bären, die erzogen bis zur Selbständigkeit. Nerven zu beruhigen, aber an all hängen fühlen - oh, das tat weh", Heuschrecken, Grillen, Kreuz- Goldene Kamera, den Bambi. Sie blieb eine Hoffende: jeden Tag diesen Orten bewegten Ein• Dorothea Sudermann wurde 98 1988 wurde er mit dem Ostpreu• stieg sie auf den Schwalbenberg, drücke und Vorstellungskraft Jahre alt, im Mai 1923 verstarb sie. ßischen Kulturpreis ausgezeich• schaute über die Ostsee und den seine Phantasie - sie trieb ihn Sudermann net. Pillauer Hafen; noch immer war• zur Arbeit. Er schrieb und Zwischen den Briefen haften schrieb: Romane, Theaterstücke, tete sie auf die Rückkehr des Gat• zwei Fotographien: die eine zeigt in Leipzig Seit einem halben Jahrhundert traurige und heitere. Die trauri• ten. den Sohn, die andere die Mutter, an seiner Seite ist seine Frau Inge, gen waren sehr traurig. Hatte beide mögen im siebzigsten Le• ermann Sudermann lebt" die seine Vorhaben mit allen Kräf• die Mutter seinen Dicntersinn Dorothea wird dies ihren Söh• bensjahr sein. Die Ähnlichkeit ist Hwar der Titel einer gut ten unterstützt. Sie hat es miter• geformt, als sie dem kleinen nen erzählt haben, als sie die Mut• sichtbar: die gleiche Form des besuchten Ausstellung auf lebt, wie aus dem Tierbeobachter Sohn anvertraute, sie liebe die ter zu sich nahm. Die vier Jungen Kopfes, das plastische Kinn, die dem Deutschlandtreffen 2000 und Verhaltensforscher ein enga• traurigen Stücke mehr als die lu• - Hermann hatte drei Brüder - dunklen Augen. Sudermann in Leipzig. In diesem Jahr nun gierter Naturschützer wurde. stigen? Wird nicht vielleicht die schliefen im Giebelzimmer nicht schaut uns düster an, der Mund ist wieder eine Veranstaltung „Immer öfter sprach er von den Stimme der Mutter ihn noch im allein. Hinter dem Bettschirm ist ernst. Er ist noch ein Lebender, dem Dichter und Dramatiker gravierenden Veränderungen Alter angespornt haben, die ihn hörten sie die Großmutter wei• allein gelassen von Frau und aus Matziken, Kreis Heyde• und der Zerstörung von Lebens• als Fünfjährigen mahnte, wäh• nen. Waren die wilden Enkelchen Mutter. Dorothea blickt uns durch krug, gewidmet. Kraft-Eike räumen ... das tägliche Weltge• rend sie ihm das Lesen in der Fi• wieder einmal zu laut gewesen, die Brillengläser mit klugen Au• Wrede und die Schauspielerin schehen zeigte uns immer mehr, bel beibrachte: „Sei fleißig, mein „daß eure arme Großmutter nicht gen an, ein freundliches Lächeln Nora Bendig werden mit ei• wie die Menschen innerhalb nur Jungchen, wenn du gut lesen schlafen kann", oder dachte sie an deutet auf Nachsicht: warum hat ner Lesung aus seiner Auto• weniger Generationen in Jahrmil• und schreiben kannst, be• den Kapitän, ihren Mann, den das ihr Sohn nur so viele antike Sta• biographie aus Prosa und lionen entwickelte Lebensformen kommst du zum Geburtstag den Meer verschlungen hatte? tuen aus Italien nach Schloß Blan• Dramen den großen Ostpreu• vernichten." Menschen wie Heinz ,Kinderfreund'." Und wirklich, kensee gebracht! Aber sie hat es ßen würdigen. Neue MG6M und Inge Sielmann sind es, die eines Tages kehrte sie vom Dorothea, die kleine, geschäfti• geschafft: ihr Sohn ist ein be• Leipzig, CCL-Saal 3, Sonn• Wege weisen und die Natur• Markt heim, küßte das Jungchen ge Frau, wie der Sohn sie nennt, rühmter Schriftsteller geworden. abend, 22. Juni, 12 Uhr. schutz als positive Lebensphilo• und überreichte ihm das ersehn• war nicht nur die geschickte Ditha Wohlfahrt sophie verstehen. Silke Osman 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 13 Geschichte VrtuWcllt -ailfltmtlne 3tfrung

er Erste Weltkrieg bescher• wa 33 Millionen Einwohner. Un• te der aufgeteilten sarmati- Zwischenkriegspolen: gefähr zehn Millionen umfaßten Dschen Nation die staatliche die Minderheiten, die dem Staat, Wiedergeburt. Die ersten aktiven der sie in ihren staatsbürgerlichen Schritte hatte Josef Pilsudski Rechten benachteiligte, gleichgül• (1867-1935) unternommen. Aus tig oder gar feindlich gegenüber• einer polonisierten litauischen standen. Die stärksten Gruppen Adelsfamilie stammend, stellte er Die ersten Jahre bildeten die sechs Millionen im August 1914, mit Genehmi• Ukrainer und Russen, drei Millio• gung Österreich-Ungarns, die Vom Ersten Weltkrieg bis zum Nichtangriffspakt mit dem Reich nen Juden und fast 1,5 Millionen Polnische Legion auf. Ein in Kra• Deutsche. Angesichts dessen kann kau gebildeter Nationalrat hatte reich zu gewinnen. Den Polen Weichsel bei Thorn und an der Obwohl Polen durch den Ver- es nicht verwundern, daß sich we• die Polen zum Kampf an der Sei• standen die Grenzen ihres viel Netze bei Bromberg aufzuhalten. sailler Vertrag einen freien Zu• der Rußland noch Deutschland te der Donaumonarchie aufgefor• weiter nach Westen reichenden Die kaschubische Bevölkerung gang zum Meer erhalten hatte, mit den Gebietsverlusten abfan• dert. Von k.u.k.-Offizieren ausge• Staates von 1772 vor Augen, ein Westpreußens verhielt sich neu• nämlich an der Nordspitze Pom• den, beide arbeiteten auf eine Re• bildet, fand sich unter den noch unbestimmtes Königtum in tral. Weitergehende Erfolge ließ merellens bei Gdingen, wurde vision der Grenzen hin. Legionären die Blüte der pol- den Grenzen KongreßpoTens er• die von der Entente abgesteckte ihm auch ein beträchtlicher Ein• nisch-galizischen Jugend zusam• schien ihnen zu unbedeutend. „Demarkationslinie" nicht zu. fluß in dem vom Reich abgetrenn• Innenpolitisch nahm der Gegen• men und nahm am Krieg der Sehr bald wurde auch deutlich, Diese südlich von Thorn und ten Zwergstaat „Freie Stadt Dan- satz zwischen Nationaldemokra• Mittelmächte gegen Rußland teil. daß alle Maßnahmen zur Aufstel• Bromberg verlaufende virtuelle zig" eingeräumt. Eine Übergabe ten und Sozialisten zu. Die unge• Pilsudski war auch Mitbegründer lung eines polnischen Heeres Grenzziehung sollte die Polen in der kerndeutschen Stadt an den heuren Finanzlasten für den der Polnischen Sozialistischen nichts als ein Schlag ins Wasser ihrem Besitzstande schützen. neuen Polenstaat wagte man Ausbau des Militärs verhinderten Partei. waren, da man polnischerseits allerdings nicht. die dringenden sozialen Hilfelei• meinte, mit Hilfe der Entente, al• Am 11. November 1918 rief ein stungen. Die Zahl der Analphabe• In Frankreich agitierten unter• so gegen das Deutsche Reich und Regentschaftsrat in Warschau die Schwierig erwies sich die ten nahm eine Spitzenstellung ein dessen die Exilpolen unter dem Österreich-Ungarn, sein Ziel viel Republik Polen aus. Die Pariser Grenzfrage im Nordosten. Pil- in Europa, ein ebenso trauriges Ka- Deutschenhasser Roman Dmow- besser erreichen zu können. Exilpolen hatten sich mit dem in• sudskis .A.nsin~ pitel war die Ge ski und dem Pianisten Ignaz Pa- Wiederum kam es zu Unruhen in zwischen befreiten Pilsudski ver• sundheit der Be• derewski. Dmowski, der Gründer allen drei Teilungsgebieten. Als ständigt, der sich zum provisori• Vollung Ostpreußen und Litauen völkerung. Der der Nationaldemokraten, der sich auch Pilsudski den Vorstel• schen Staatsoberhaupt ausrufen der Union mit wurden auch begehrt Alkoholmiß• schon lange vor dem Ersten Welt• lungen der Mittelmächte verwei• ließ. Dem zum Ministerpräsiden• Litauen stieß auf brauch bildete krieg eine panslawistische Politik gerte, seine Legion gar zu einer ten und Außenminister ernann• Ablehnung. ein großes Pro• propagierte, erhoffte sich durch Nationalarmee umformen wollte, ten Paderewski gelang es auf der Daraufhin annektierten Pilsud- blem. 0,5 Prozent der landwirt- eine Versöhnung mit Rußland die wurde er verhaftet und 1917 in Pariser Friedenskonferenz nicht, skis Truppen handstreichartig schaftlichen Betriebe verfügten Wiederherstellung der Polska Magdeburg gefangengesetzt. ganz Oberschlesien wie West• Wilna, die alte historische Haupt• über 43 Prozent des nutzbaren Bo Rzeczpospolita. In Lausanne hat• preußen und zudem noch Ost• stadt des Großfürstentums Litau• dens. 1923 legte Marschall Pilsuds• te er das später in Paris sitzende Inzwischen hatte die russische preußen für Polen zu vereinnah• en. Auch eine Intervention des ki - seinen Rang erhielt der militä• polnische Nationalkomitee ins Revolution im Osten Europas ei• men, obwohl Dmowski mit frei Völkerbundes änderte nichts an rische Autodidakt nach dem Sieg Leben gerufen, dessen Hauptauf• ne neue politische Lage der polnischen Besetzung über die Russen - aus Enttäu• gabe in der Beeinflussung der geschaffen, die den Sieg V 1 des Wilna-Gebietes. Die schung über das Versagen der poli• USA und ihres Präsidenten der Mittelmächte begün• Bildung eines neuen tischen Parteien alle Ämter nieder. Woodrow Wilson bestand. stigte. Als am 26. No• Staates aus ehemals deut• Dmowski wirkte bei den West• vember 1917 die bolsche• schen, russischen, öster• Außenpolitisch fühlte sich Po• mächten für eine Abtretung des wistische Regierung um reichischen und litaui• len durch das seit 1921 bestehen• ganzen deutschen Ostens an Po• einen Waffenstillstand schen Gebieten brachte de Bündnissystem mit Frankreich len. Er vertrat sein Land 1919 auf bat, trat in Brest-Litowsk große Schwierigkeiten und Rumänien einigermaßen ge• der Pariser Friedenskonferenz die Ostfriedenskonfe• mit sich. Allein die unter• sichert. Als deutliche Warnung und verstand es in geschickter renz zusammen. Der So• schiedlichen Verwal-~ mußte die Rzeczpospolita den Weise, den Alliierten die polni• wjetstaat mußte auf Po• tungs-, Rechts-, Verkehrs• zwischen dem Deutschen Reich schen Interessen als realisierbar len, das Kurland und und Bildungssysteme zu und Rußland abgeschlossenen zu unterbreiten. Litauen verzichten, deut• vereinheitlichen und da• Vertrag von Rapallo empfinden. sche Truppen rückten in zu noch die ethnischen Sobald die beiden Verlierermäch• Unter den Polen in den deut• Estland, Livland und in Minderheiten zu integrie• te des Ersten Weltkrieges, die bei• schen Ostprovinzen herrschte die Ukraine ein. Zum ren, überforderte sicht• den Parias, wieder erstarkten, be• wohl eine antirussische Stim• Schutz gegen die bol• lich die Republik. stand die Gefahr des Zer• mung, aber die Abneigung gegen schewistische Gefahr drücktwerdens zwischen West Preußen überwog, sie verhinderte schickte das Reich auch Dem ungestümen und Ost. Pilsudskis Rückzug aus eine allgemeine Stellungnahme Soldaten nach Finnland. Drang nach Osten begeg• der Politik war nur vorüberge• zugunsten der Mittelmächte. Die Unverzüglich nahmen neten die Alliierten mit hender Art. Als er sah, wie die un• Mehrheit der Bauern, Arbeiter nun die Alliierten Ver• der 1919 gezogenen fähigen Politiker durch ihren ab• und der Intelligenz stand hinter handlungen mit der Pari• „Curzon-Linie". Der scheulichen Eigennutz das Land dem Pariser Komitee, das die En• ser Gruppe um Dmowski Engländer Lord Curzon, immer mehr ins Verderben trie• tente als einzigen berufenen Ver• und Paderewski auf, de• von 1919 bis 1924 briti• ben, entschloß er sich zum Staats• treter des polnischen Volkes aner• nen sie die Anerkennung scher Außenminister, hat• streich. Gestützt auf einen Kreis kannte. In den ersten Phasen des Polens als kriegführen• te als Ostgrenze Polens junger, ehrgeiziger Obristen, Krieges konnte Polen noch damit de Macht zusicherten. die Linie Grodno-Brest übernahm er im Mai 1926 als Mi• rechnen, mit Hilfe Rußlands die Schon Woodrow Wilsons vorgeschlagen. Diese sich nisterpräsident, Verteidigungsmi• Selbständigkeit zu erlangen. 14 Punkte vom 8. Januar an der Volkstumsgrenze nister und Oberbefehlshaber der Großfürst Nikolajewitsch hatte 1918 hatten beinhaltet: orientierende Linie dien• Armee die autoritäre Führung die Wiederherstellung des König• „... ein unabhängiger te übrigens 1939 als des Staates. Sein Freund Ignaz reiches in seinen alten Grenzen, polnischer Staat soll die• deutsch-sowjetische De• Moscicki, seit 1913 Professor der unter dem Zepter des Zaren, in jenigen Gebiete um• markationslinie und ist Chemie in Lemberg, wurde zum Aussicht gesteilt, was viele Polen schließen, die von einer auch der polnisch-sowje• neuen Staatspräsidenten gewählt. Josef Pilsudski: Er prägte Zwischenkriegspolen bis beeindruckte. Dann veränderte unbestritten polnischen tischen Grenzziehung Mit harter Hand wurden alle Op• zu seinem Tode am 12. Mai 1935 wie kein anderer. der deutsche Vormarsch im Osten Bevölkerung bewohnt von 1945 zugrunde ge• ponenten bekämpft. Die Aufhe• die Kriegslage vollständig, in ei• sind. Ein freier Zugang legt. Diese Grenze aber bung des demokratisch-parla• nem kühnen Siegeszug, dank der zum Meer ist zu gewährleisten." erfundenen Zahlenangaben zur anzuerkennen widersprach allen mentarischen Systems wurde erst Feldherrnkunst eines Hindenburg Bevölkerungsstatistik dieser Ge• politischen Zielen der Nationali• später durch eine ganz auf den und Ludendorff, war bis 1915 Noch vor Beginn der Versailler biete operierte. Das, was das Ver• sten. Im Frühjahr 1920 schien Pil• Marschall zugeschnittene Verfas• ganz Kongreßpolen besetzt. Der Friedensverhandlungen versuch- sailler Friedensdiktat Deutsch• sudski die Gelegenheit günstig, sung gesetzlich fixiert. nördliche Teil ten polnische land zumutete, war schlimm Rußland anzugreifen. Er ließ sei• wurde als Gene- genug. Der italienische Außenmi• ne Truppen tief in die Ukraine Gerne hätte Pilsudski mit mili• ralgouverne- Die Volkstums- wurde als aen aeutechen nister Sforza soll nach den Ver• einmarschieren, am 7. Mai erober• tärischer Gewalt dem Reiche handlungen in Versailles gesagt ten sie Kiew. Die sowjetische auch noch die Provinz Ostpreu• ment Warschau Staatsgrenze abgelehnt Ostprovinzen vollendete Tat• haben, wenn es nach der polni• Gegenoffensive ließ nicht lange ßen entrissen, doch die Dritte Re• General v. Bese- sachen zu schaf• schen Delegation gegangen wäre, auf sich warten, und beinahe wä• publik, die von einer Kabinetts• ler unterstellt, im Süden übernahmen die Öster• fen. In Posen brach ein blutiger so wäre „halb Europa ehemals re der Bestand des jungen Staates krise in die andere taumelte, reicher die Verwaltung des Gou• Aufstand aus. Ein Oberster Polni• polnisch gewesen und hätte wie• wieder in Frage gestellt worden. versagte sich seinen Wünschen. vernements Lublin. Das Deutsche scher Volksrat setzte die einge• der polnisch werden müssen". Die Russen unter Tuchatschewski Obwohl Polens Armee die zehn• Reich und die Doppelmonarchie schüchterte deutsche Verwaltung rückten bis vor die Tore War• fache Stärke der deutschen verpflichteten sich, ein selbständi• ab, die demoralisierte Garnison Aufgrund der deutschen schaus. Die einzige Hilfe der Alli• Reichswehr besaß, wagte der ges Königreich Polen mit konsti• kapitulierte, die deutsche Herr• Niederlage hatte Polen Gebiete ierten für ihren Verbündeten wa• Marschall die Auseinanderset• tutioneller Verfassung und einer schaft in der Residenzstadt Posen zugesprochen bekommen, die ren einige Schiffsladungen mit zung alleine nicht, wohl aus eigenen Armee zu errichten, de• war zu Ende. Viel zu spät hatte teilweise in ihrer Mehrheit nicht Waffen und eine französische Furcht vor einem möglichen ren Führung einheitlich dem man in Deutschland die Gefahr polnisch, sondern deutsch besie• Kommission unter General Wey- Zweifrontenkrieg. Statt dessen Reich zufallen sollte. Natürlich lag erkannt, war aber infolge der re• delt waren. Die Siegermächte er• gand. In der Schlacht von War• versuchte er es nun mit einer An• es nahe, die wehrfähigen Kräfte volutionären Vorgänge im Innern möglichten es Polen sogar, Land• schau, die man das „Wunder an näherung an Deutschland, das Polens für die Kriegführung der unfähig, geeignete Gegenmaß• striche einzugliedern, die sich in der Weichsel" nannte, gelang Pil• ihm vertrauenswürdiger erschien Mittelmächte auszunützen, nach• nahmen zu ergreifen. Es muß einer Volksabstimmung unter sudski der Sieg über die Sowjets. als die Sowjetunion, schließlich dem man sie vom russischen Joch festgestellt werden, daß von allen internationaler Aufsicht für den Die Russen mußten in den Frie• hatte er schon einmal fünf Jahre befreit hatte. Die Polnische Legion deutschen Stämmen die Kärntner Verbleib beim Deutschen Reich den von Riga (1921) einwilligen, in sibirischer Verbannung zubrin• sollte den Stamm der zu errichten• Landsleute es waren, die mit Waf• ausgesprochen hatten, wie das der die polnisch-sowjetische gen müssen. Sein Außenminister den Armee bilden. Am 5. Novem• fengewalt ihre Heimat mit Erfolg hochentwickelte Industriegebiet Grenze weit nach Osten vor• Josef Beck bereitete den Wechsel ber 1916 proklamierten das Deut• verteidigten. Von polnischer Seite von Ost-Oberschlesien. In erbit• schob. Große Gebiete mit vorwie• in der Außenpolitik vor. Im Janu• sche und das Habsburgerreich die war geplant, den Aufstand auch terten Kämpfen, die in der Erstür• gend ukrainischer und weißrussi• ar 1934 schloß der aus einer polo• Neugründung eines polnischen auf Ost- und Westpreußen auszu• mung des Annaberges durch das scher - also nichtpolnischer - nisierten, ursprünglich deutschen Königreiches. dehnen. Im Bromberger Gebiet Freikorps „Oberland" gipfelten, Bevölkerung wurden polnisch. Familie stammende Minister mit rief Georg Cleinow, Herausgeber war es dem deutschen Selbst• dem Deutschen Reich einen Nichtangriffspakt ab, der aller• Doch die Hoffnung trog, mit des „Grenzboten", zur Bildung schutz gelungen, die polnischen Die neue Republik zwischen dings nur vier Jahre Bestand ha• diesem Königreich einen neuen von Heimwehren auf. Es gelang Eindringlinge aus Oberschlesien Ostsee und Karpaten, von Posen ben sollte. Rüdiger Ruhnau Verbündeten gegen das Zaren- zumindestens, die Polen an der zu vertreiben. bis Lemberg reichend, zählte et- Glückwünsche Bis iJiiprcuBtnoian 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 14

Eggert, Georg, aus Hanswalde, Kreis zum 80. Geburtstag Wehlau, jetzt Deisterallee 14 a, 31785 Bahl, Willy, aus Heinrichswalde, Kreis Hameln, am 8. Juni Elchniederung, jetzt Südstraße 64, Hörfunk und Fernsehen Freundt, Theodor, aus Wasen, Kreis 31032 Betheln, am 8. Juni Braunsberg, jetzt Plauer Tor 13, Donner, Ursula, geb. Eggert, aus Pfei• Sonnabend, 1. Juni, 19.05 Uhr, 16918 Freyenstein, am 6. Juni fenberg, Kreis Ebenrode, jetzt Wil- WDR 5: Alte und Neue Heimat: Frischmuth, Bruno, aus Wildwiese, helm-Hellge-Straße 40,39218 Schöne• „Zu Gast und doch daheim". Ein Kreis Elchniederung, jetzt Neue beck, am 8. Juni Südtiroler Dichter in Wien. Von Straße 6, 38442 Wolfsburg, am Drewello, Charlotte, aus Darkehmen, Martin Haidinger 5. Juni jetzt Baumfeldstraße 33, 96117 Dro• zum 97. Geburtstag Hartmann, Elsbeth, geb. Güldenstern, Kerwat, Ilse, geb. Kerwat, aus Hein• sendorf, am 7. Juni Mittwoch, 5. Juni, 23 Uhr, NDR: Niedzwetzki, Anna, aus Borken, Kreis aus Irglacken, Kreis Wehlau, jetzt richswalde, Kreis Elchniederung, Engel, Gerda, geb. Riechert, aus Gin- „Wie Bismarck Dänemark be• Lyck, jetzt Wachholz 1,27616 Bever• Ludwig-Thoma-Straße 16, 86650 jetzt Rheinbahnstraße 31, 41063 kelsmittel, Kreis Elchniederung, jetzt zwang". Dokumentation über stedt, am 4. Juni Wemding, am 8. Juni Mönchengladbach, am 9. Juni Max-Liebermann-Straße 66, 14612 den Krieg von 1864 Johrden, Fritz, aus Hirschfeld, jetzt Kieckel, Walter, aus Seckenburg, Falkensee, am 9. Juni Sonnabend, 8. Juni, 19.05 Uhr, Frankenstraße 14, 61239 Ober-Mör• Kreis Elchniederung, jetzt Garten• Flade, Lena, geb. Flade, aus Ludwigsort, WDR 5: Alte und Neue Heimat: zum 96. Geburtstag len, am 3. Juni straße 11, 21614 Buxtehude, am jetzt Klaus-Groth-Straße 6,24558 Hen• „So etwas wie ein Wir-Gefühl". Deptolla, Wilhelm, aus Treudorf, Meister, Ida, geb. Oprotkowitz, aus 9. Juni stedt-Ulzburg 3, am 26. Mai Espelkamp - die Stadt der Hei• Kreis Orteisburg, jetzt An der Gehle Petersgrund, Kreis Lyck,Jetzt Guß• 15, 31691 Helpsen, am 6. Juni Kraska, Ernst, aus Puppen, Kreis Ot• Grieger, Elfriede, geb. Grieger, aus Star• matlosen. Von Claudia Bepler- mannplatz 14, 45131 Essen, am kenberg, Kreis Wehlau, jetzt Sachsen• Mekelburg, Ernst, aus Preußenburg, 5. Juni telsburg, jetzt Putzbrunner Straße Knake Kreis Lotzen, jetzt Reiher Holz 19, 51, 85521 Ottobrunn, am 4. Juni waldstraße 24,12157 Berlin, am 8. Juni Nikolayczyk, Elfriede, geb. Pod- Haase, Elise, aus Auersberg, Kreis Lyck, 21776 Wanna, am 4. Juni worny, aus Langheide, Kreis Lyck, Krauter, Ursula, geb. Krämer, aus Szallies, Meta, geb. Laukant, aus Ho- Grünhof, Kreis Ebenrode, jetzt Dorf• jetzt G.-Keller-Straße 30,07973 Greiz, jetzt Südstraße 18,57632 Flammers• am 5. Juni Paykowski, Elfriede, geb. Weber, aus hensprindt, Kreis Elchniederung, feld, am 9. Juni straße 67, 07768 Freienorla, am jetzt Kreyenbergstraße 26, 41751 8. Juni Herberg, Erika, geb. Schattauer, aus Ar- Lindenort, Kreis Orteisburg, jetzt In Olschewski, Johanna, geb. Ziemen, gental, Kreis Elchniederung, jetzt Lär• der Mehrenbach 1,57234 Wilnsdorf, Viersen, am 9. Juni aus Tölteninken, Kreis Wehlau, jetzt Mattern, Berta, geb. Maschewski, aus Moterau, Kreis Wehlau, jetzt Vorm chenweg 12, 37534 Badenhausen, am am 7. Juni Heinrich-Heine-Ring 131, 18435 3. Juni Pomorin, Erna, geb. Frontzkowski, Stralsund, am 4. Juni Wald 6,66887 Erdesbach, am 8. Juni zum 95. Geburtstag Kallien, Ilse, geb. Kallien, aus Königs• aus Wilhelmsthal, Kreis Orteisburg, Liß, Auguste, aus Millau, Kreis Lyck, Olschewski, Martha, geb. Szepanski, Redschus, Betty, geb. Schimkus, aus Erlen, Kreis Elchniederung, jetzt In blumenau, Kreis Preußisch Holland, jetzt Katenweg 5, 21109 Hamburg, jetzt Dimpfelweg 18, 20537 Ham• aus Glauch, Kreis Orteisburg, jetzt jetzt Witzlebenstraße 97, 28327 Bre• am 8. Juni burg, am 3. Juni Wolfsburger Straße 2 e, 38448 Wolfs• den Sechsmorgen 37, 55568 Stau• dernheim, am 9. Juni men, am 24. Mai Rebmann, Käthe, geb. Pugehl, aus burg, am 9. Juni Kleindünen, Kreis Eichniederung, Reimer, Eva, geb. Auschra, aus Alt• Klein, Herta, geb. Schneidereit, aus zum 94. Geburtstag Peters, Frida, geb. Schulz, aus Königs• Wartenhöfen, Kreis Elchniederung, jetzt Gartenstraße 40, 70839 Gerlin• ginnendorf, Kreis Elchniederung, Bressem, Martha, geb. Boenig, aus berg, jetzt Wallbergstraße 2, 85560 jetzt Am Weidenbach 27, 50676 Köln, gen, am 4. Juni jetzt Halluinstraße 218, Evangeli• Goldbach, Kreis Wehlau, jetzt Wil- Ebersberg, am 25. Mai am 4. Juni Sommerfeld, geb. Laser, aus Wolfsee, sches Altenzentrum, 45739 Oer-Er• helm-Seißenschmitt-Straße 3, 58840 Sanders, Emil, aus Groß Jerutten, Knurbien, Walter, aus Inse, Kreis Elch• Kreis Lotzen, jetzt Stehnerskuhlstra- kenschwick, am 3. Juni Plettenberg, am 8. Juni Kreis Orteisbure, jetzt 306-1220 niederung, jetzt Weidenbruchweg 55, ße 19, 44892 Bochum-Langendreer, Quayside Drive, New Westminster Roehr, Erna, geb. .Bobrowski, verw. 47809 Krefeld, am 9. Juni am 4. Juni B.C. V 3 M, 6 H1 /Canada, am 7. Juni Dudda, aus Treuburg, Lycker Stra• zum 93. Geburtstag Littek, Erna, geb. Brzoska, aus Preußen• Schaffeld, Paula, geb. Maluck, aus Segatz, Emma, geb. Sokolowski, aus ße, jetzt Am Alten Weiher 17,41460 walde, Kreis Orteisburg, jetzt Haaren• Wartenburg, jetzt Steinfelder Hof Becker, Charlotte, aus Deeden, Kreis Ramecksfelde, ICreis Lyck, jetzt Jahn• Neuss, am 8. Juni weg 1,59199 Bönen-Altenbögge, am 5. 13,49088 Osnabrück, am 8. Juni Ebenrode, jetzt Dr.-Otto-Straße 2, straße 11, 49509 Recke, am 4. Juni Riedzewski, Elfriede, aus Upalten/ Juni Schierhorn, Reni, geb. Schiffer, aus 27404 Zeven, am 4. Juni Zielinski, Elfriede, geb. Danowski, aus Dankfelde, Kreis Lotzen, jetzt Wald• Nitsche, Helene, geb. Kairies, aus Ruk- Sinnhöfen, Kreis Ebenrode, jetzt Til• Langheide, Kreis Lyck, jetzt Schill• blick 9,06786 Vockerode, am 6. Juni ken, jetzt Bahnhofstraße 27, 29413 siter Straße 23,38440 Wolfsburg, am zum 92. Geburtstag straße 14,44532 Lünen, am 4. Juni Szielinski, Günter, aus Erben, Kreis Dähre, am 6. Juni 9. Juni Dams, Helene, geb. Kröhnert, aus Orteisburg, jetzt Im Tiergarten 15, Oehlert, Irma, geb. Schulz, aus Königs• Vogel, Margarete, Diakonisse, aus Kleinerlenrode, Kreis Elchniede• zum 85. Geburtstag 57076 Siegen, am 8. Juni berg, Bismarckstraße 3, jetzt Marien• Lotzen, jetzt Lötzener Straße 14, rung, jetzt Wittfeldstraße 31 (Pflege• Düwel, Gertrud, geb. Gollub, aus Al• Stadie, Herta, geb. Burscheid, aus dorfer Weg 26,12051 Berlin, am 7. Juni heim), 47441 Moers, am 9. Juni 49610 Quakenbrück, am 7. Juni men, Kreis Ebenrode, jetzt Haus Steintal, Kreis Lotzen,Jetzt Burg• Olschewski, Lieselotte, geb. Bricks, aus Zwanzig, Christel, geb. Danuli, aus Danielzik, Hildegard, geb. Dorka, aus Pommern 30, 17217 Alt Rehse, am heim-Ring 4, 35396 Geißen, am Lyck, Hindenburgstraße 52, jetzt Seckenburg, Kreis Elchniederung, Bärenbruch, Kreis Orteisburg, jetzt 9. Juni 6. Juni Flohe Straße 52,53119 , am 5. Juni Allerbecker Weg 110,33449 Langen• jetzt Am Holderbusch 18, 30657 berg, am 8. Juni Hannover, am 3. Juni zum 91. Geburtstag Heiligenbeil denkt schon an übermorgen zur Diamantenen Hochzeit Both, Anna, geb. Radek, aus Ortels- Hübner, Franz, und Frau Ida, geb. Tol- burg, jetzt Flokenstraße 10, 59757 ie Heimatkreisgruppe Heiligen• schloß seine Ausführungen mit einem die Zukunftssicherung der Kreisge- kemitt, aus Heiligenwalde, Kreis Arnsberg, am 7. Juni Dbeil entwickelt Strategien für ih• Aufruf zur aktiven Mitarbeit. Es be• meinschaft ein. Anschließend wurden Preußisch Holland, jetzt Eichenstra• steht kein Anlaß zum Pessimismus, in den Gruppen Vorschläge erarbeitet, Holldack, Else, geb. Meier, aus Fließ• ren erfolgreichen Fortbestand. Im ße 5,74747 Ravenstein-Merchingen, aber Nachfolger, insbesondere der Be• dorf, Kreis Lyck, jetzt Schweriner April fand im Hotel „Deutsch Krone" wie der Wandel von der Erlebnis- zur am 24. Mai kenntnisgeneration, müssen gesucht, Straße 15, 21614 Buxtehude, am in Bad Essen ein Seminar für Kirch• Bekenntnisgeneration aktiv gestaltet Scherenberger, Heinz, aus Drengfurt, entdeckt und entwickelt werden. Sei• 8. Juni spiel- und Ortsvertreter sowie an der werden kann. Es wurde deutlich, daß Kreis Rastenburg, und Königsberg, Heimatarbeit Interessierte statt. Nach ne mit viel Beifall aufgenommenen Steinke, Wilhelm, aus Halldorf, Kreis das bisherige Format der Kreistreffen Kaplanstraße 18, und Frau Gerda, der Begrüßung durch Kreisvertreter Ausführungen wurden anschließend Treuburg, jetzt Alte Dorfstraße 5, im Zelt keine Zukunft hat und umge• geb. Köhn, aus Königsberg, Kaplan• Siegfried Drener übernahm Georg im Plenum diskutiert. 25821 Breklum, am 9. Juni staltet werden muß. Damit soll ab 2003 straße 18, jetzt Lützowstraße 33, Jenkner, Vorstandsmitglied, Buchau• Zamzow, Dora, geb. Haasler, aus Til• begonnen werden, mit attraktiven An• 40476 Düsseldorf, am 6. Juni tor und Familien- und Heimatfor• Der weitere Tagesverlauf war dann geboten für die jüngere und mittlere sit, Sommerstraße 28, jetzt Allenstei- scher, die fachkundige Leitung des Se• geprägt von den Gruppenarbeiten. Generation. Reisen nach Ostpreußen zur Goldenen Hochzeit ner Straße 34,31141 Hildesheim, am minars mit insgesamt 34 Teilnehmern. Jede der drei Gruppen wechselte in die 7. Juni mit kundigen Landsleuten spielen Nach einer gegenseitigen Vorstellung Themenkreise „Archiv und Fotoar• Heinze, Edgar, und Frau Johanna, Zielony, Friedrich, aus Wilhelmshof, ebenfalls eine große Rolle. Der Wandel geb. Lunk, aus Groß Hanswalde, formulierten die Teilnehmer ihre Er• chiv" (Leitung: Ortwin Springer und muß auf der Grundlage der bestehen• Kreis Orteisburg, jetzt Burgunder• wartungshaltung an das Seminar. Ilse Thomann), „Ortsvertreterarbeit Kreis Mohrungen, jetzt Pestalozzi• straße 26,42653 Solingen, am 5. Juni den funktionierenden Organisation straße 28, 45701 Herten, am 7. Juni am Beispiel Leisuhnen" (Leitung: allmählich, aber zielgerichtet gestaltet Der zweite Tag begann mit einem Henning, Karl Otto Wilhelm, und Irma Keller) und „Heimatkreiskartei" werden. Die Arbeit muß dabei in den ausführlichen Vortrag von Siegfried Frau Hildegard, geb. Kirschenber- zum 90. Geburtstag (Leitung: Kurt Woike). Hier erfolgten Familien beginnen. Behring, Käthe, geb. Konrad, aus Dreher: „Die Kreisgemeinschaft Heili• interessante Erfahrungsaustausche ger, aus Karlsrode, jetzt Unterbosch• Lyck, jetzt Valentin-Feldmann-Stra• genbeil in der Landsmannschaft Ost• und eine Vielzahl gegenseitiger Anre• Alle Teilnehmer waren hochzufrie- bach 20, 51467 Bergisch Gladbach, ße 24, 39218 Schönebeck, am 7. Juni preußen - Aufgaben und Herausfor• gungen. den mit dem Verlauf und den Ergeb• am 31. Mai Bergmann, Olga, gb. Werner, aus derungen in der Zukunft". Er schlug nissen des abwechslungsreich gestal• Holzel, Werner, aus Jonsdorf, Kreis Worwegen, Kreis Heiligenbeil, jetzt einen weiten Bogen von der Grün• Am späten Nachmittag hielt Georg teten Seminars, in dem alle Teilneh• Zittau, und Frau Christel, geb. Buch• Lindenstraße 17,06869 Cobbelsdorf, dung der Landsmannschaft und der Jenkner einen sachkundigen Vortrag mer ständig zum aktiven Mitmachen holz, aus Lichtenhagen, Kreis Kö- am 29. Mai Kreisgemeinschaft zu den aktuellen zur „Ahnen- und Familienforschung aufgefordert waren. Da bereits fünf • nigsberg, jetzt Kampstraße 31,45739 Geyer, Helmut, aus Kuckerneese, Zielen und Aufgaben. Dabei wurde im Kreis Heiligenbeil" - ein Gebiet, Teilnehmer der Bekenntnisgeneration Oer-Erkenschwick, am 7. Juni Kreis Elchniederung, jetzt Spreuer• die wichtige Rolle des jährlich erschei• durch das geradejüngere Menschen vertreten waren, wurde dies auch als Stemplewitz, Georg, und Frau Hed• gasse 23,70372 Stuttgart, am 6. Juni nenden Heimatblattes als zuverlässi• für die Arbeit für Ostpreußen gewon• hoffnungsvoller Beginn der Zukunfts• wig, geb. Altmann, aus Lotzen, jetzt ges Bindeglied deutlich. Ab 2002 wird nen werden können. Der arbeitsreiche sicherung gewertet. Siegfried Dreher Sigesmundstraße 12, 07407 Rudol• das Heimatblatt auch im Internet ein• Tag wurde durch einen Videofilm und Georg Jenkner bedankten sich für stadt, am 5. Juni gestellt und dort zu lesen sein. Die seit über Ostpreußen und einen gemütli• die aktive Mitarbeit und schlössen mit Freiherr Quadt Wykradt-Hüchten- Jahren geschlagenen Brücken der Völ• chen Abend beschlossen. den Worten: „Immer dort, wo Ost• bruck, Dietrich, aus Adamsheide, kerverständigung zu den im Heimat• preußen versammelt sind, ist Ostpreu• und Frau Anneliese, geb. Schattau• kreis lebenden Russen und Polen sol• Am dritten Tag des Seminars führte ßen. Das wurde in den drei Tagen ein• er, aus Königsberg, jetzt Am Stein• len vertieft werden. Siegfried Dreher Georg Jenkner in die Diskussion über drucksvoll bewiesen." G. Jenkner berg 26, 25436 Uetersen, am 6. Juni DAS GROSSE OSTPREUSSISCHE Preußisches aus erster Hand KOCHBUCH

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Münster/Westfalen versetzt, jedoch bekam dem Sohn das Klima nicht. Ihm fehlten die Wälder, Felder, Seen und Erinnerungsfoto 1284 Landsmannschaftliche Arbeit Moore. Auch in der Schule hinkte er hinterher. In Münster erschienen die ersten Gedichte in Erinnerung seiner Landesgruppe Berlin Urkunde ausgezeichnet. Neumitglied Jugendjahre in Deutsch Krone 1886, Rosemarie Pezzei hielt im Anschluß nach bestandenem Abitur, wollte er Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• einen Vortrag über den Lebensraum Naturwissenschaften studieren, was lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• des Elches in Ostpreußen. Zur großen der Vater aber als brotlose Kunst an• bichtweg 8,14979 Großbeeren, sah und verbot. So nahm Hermann in Geschäftsführung: Telefon Freude aller konnte die Gruppe bei der letzten Monatsversammlung den Lan• Greifswald ein Medizinstudium auf, (0 30) 23 00 53 51, Deutsch• wurde jedoch als flotter Student we• landhaus, Stresemannstraße desvorsitzenden Bold mit Gattin be• 90,10963 Berlin grüßen. In Anbetracht der Wichtigkeit gen Spielschulden aus der schlagen• den Verbindung ausgeschlossen. Da Mi., 12. Juni, Frauengruppe der LO, dieses Besuches hatte die erste Vorsit• zende bewußt ihr Programm, das er mehr seinen Naturforschungen 9.30 Uhr, Busfahrt, Abfahrt vom nachging und die Vorlesungen Deutschlandhaus, Stresemannstra- Agnes Miegel gewidmet war, knapp bemessen gehalten, um Herrn Bold schwänzte, bestand er schon das erste ße 90,10963 Berlin. Examen «nicht. Der Vater strich die fi• Do., 13. Juni, Gumbinnen, 15 Uhr, Gelegenheit zur ausführlichen Be• richterstattung über seine Arbeit als nanzielle Unterstützung. Löns brach Schmiede, Gutsstraße 1/3, 14089 mit seinem Elternhaus und ging eige• Berlin. Landesvorsitzender zu geben. Bold machte deutlich, wie nötig die Lands• ne Wege. Er arbeitete als Reporter für Sbd., 15. Juni, Osterode, 15 Uhr, Sau- mannschaft ist, und er ermunterte zur mehrere Zeitungen. 1893 schaffte er in der-Stübl, Sauderstraße 11, 12047 Hannover den Durchbruch und heira• Berlin. Mitarbeit und Teilnahme an den Hei• matabenden. Brigitte Natter und Ly• tete Elisabeth Erbeck. Unter dem dia Ramer hatten für dieses Treffen Pseudonym „Fritz von der Leine" ver• Simon Dach Schule Unterlaak, Königsberg 1940 - Unsere Leserin Landesgruppe feines Buttergebäck und Raderkuchen öffentlichte er mit Humor und Spott Anneliese Augustin, geb. Audersch, schickte uns dieses Foto. Auf dem Bild lokale Glossen. Neben der Zeitungsar• gestiftet. sind Ursula Graf, Doris Bartke, Ursula Wapp, Ursula Dussa, Annemarie Hamburg beit entstanden Gedichte, Tier- und Günzenhausen - Freitag, 14. Juni, Storch, Gerda Krause, Ruth Schwärmer, Gisela Krause, Irmhild Pingel, Vors.: Hartmut Klingbeutel, Jagdgeschichten, Romane und Novel• 19.30 Uhr, Erinnerungen an den ost• len. Lustige Geschichten wie der Hannelore Kruschke, Inge Geitersdorf, Traudel Kreutz, Rita Moritz, Ingrid Kippingstraße 13,20144 Ham• preußischen Dichter und Schriftsteller burg, Telefon (0 40) 44 49 93 „Mümmelmann" oder das „Krähen• Behrend, Inge Schulz, Vera ?, Elfriede ?, Hannelore? Wer erkennt sich Ernst Wiechert im Hotel Krone, Nürn• gespräch" bei dem sich die Krähen auf wieder oder kann Auskunft geben? Zuschriften unter dem Kennwort „Er• berger Straße. ostpreußisch, berlinerisch und säch• innerungsfoto 1284" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee Kempten - Beim Treffen im Mai sisch begrüßen. Von den Romanen ist 84/86, 20144 Hamburg. wurde im Beisein von Kurt Penzeck wohl „Der Wehrwolf" der bekannte• BEZIRKSGRUPPEN Lisbeth Becherer wieder zur 1. Vorsit• ste. Über 1.000 Gedichte sind im Sam• zenden mit Irmgard Hofmann ge• melband „Der kleine Rosengarten" Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 4. (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser- Windrose, Stukenbrocker Weg 44 a. wählt. Als Schatzmeisterin wurde Ma• enthalten. Seine Lieder erzählen von Juni, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, Fahrmöglichkeiten ab Jahnplatz Linie rianne Fohler eingesetzt. Anschlie• Frühling und Sommer, von Rosen und Vereinslokal des „Condor e.V. , Ber• 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. 3 in Richtung Stieghorst um 13.20 Uhr, ßend feierte man noch Ostern wie in schneebedecktem Land. Wander- und ner Heerweg 188, 22159 Hamburg. Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czy- weiter mit dem Bus 38 um 13.39 Uhr der Heimat. Soldatenlieder sind vielfach vertont. pull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, Bernhard Knapstein spricht über die bis Segelflugplatz, Ankunft 14.08 Uhr. München Nord/Süd - Freitag, 14. Hermann Löns fiel zu Beginn des Er• Telefon (0 51 32) 28 71. Arbeit der Jugend der Landsmann• Gäste sind nerzlich willkommen. - Juni, 14 Uhr, Zusammenkunft der sten Weltkrieges am 27. September Dannenberg-Hitzacker - In Abän• schaft. Montag, 3. Juni, 15 Uhr, Zusammen• Frauengruppe im Haus des Deutschen 1914 vor Reims und wurde 1935 im derung des Programms treffen sich kunft der Frauengruppe in der Wil• Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 Mün• Heidepark bei Fallingbostel beige• die Mitglieder der Gruppe am Diens• HEIMATKREISGRUPPEN helmstraße 13,6. Etage. Leitung Hein- chen. setzt. Seine bekannten Lieder wie tag, 4. Juni, 12.30 Uhr, in der Kochstra• Insterburg - Freitag, 7. Juni, 14.30 ke Braß. - Donnerstag, 6. Juni, 16 Uhr, „Rose-Marie", „Über die Heide", ße (altes Arbeitsamt). Mit Pkw geht die Uhr, Monatstreffen der Gruppe in der Nürnberg - Freitag, 14. Juni, 15 Uhr, Gesprächskreise der Königsberger „Wenn die Eule ruft im Wald" und Fahrt nach Arendsee. Zunächst findet „Postkutsche", Horner Landstraße Video „Ostpreußenreise 1937" im und Freunde der ostpreußischen „Grün ist die Heide" werden weltweit die beliebte Seerundfahrt mit der 208. Es gibt einen Vortrag über Tra- Stadtparkrestaurant. - Im Kulturzen• Hauptstadt in der Wilhelmstraße 13,6. gesungen. Die Gruppe hörte sie sich „Queen Arendsee" statt. Danach wird kehnen und Plachandern. trum Ellingen ist bis zum 28. Juli die Etage. Leitung Eva Matthies. - Don• von einer CD zum Schluß des Vortra• an Jaerneckes Bungalow Kaffee ge• Ausstellung „750 Jahre Memel" zu be• nerstag, 13. Juni, 15 Uhr, Gesprächs• ges an. trunken. Bei sehr schlechtem Wetter sichtigen. kreis „Ostpreußisch Platt" in der Wil• Landesgruppe Starnberg-Sonntag, 9. Juni, 14 Uhr, muß auf ein Cafe in der Stadt ausgewi• Wetzlar - Mittwoch, 10. Juni, 19 helmstraße 13, 6. Etage. Leitung Wal• Feier zum 50. Bestehen der Kreisgrup• chen werden. Baden-Württemberg Uhr, Treffen in den Grillstuben. Dr. traud Liedtke. pe im großen Saal der Schloßberghal• Hildesheim - Mittwoch, 12. Juni, 15 Hans-Werner Rautenberg (Herder-In• Bonn - Die Gruppe nimmt am Ost• Vors.: Günter Zdunnek, Post• le. Ein reichhaltiges Programm zeigt Uhr, Mitgliederversammlung im Ver• stitut Marburg) spricht über „Die Ver• preußentreffen teil und fährt vom 21. fach 12 58,71667 Marbach. Ge• die Verbundenheit zur Heimat sowie einslokal, Hückedahl 6-$. Frau treibung der evangelischen Salzbur• bis 25. Juni auch nach Dresden, Mei• schäftsstelle: Schloßstraße 92, die gute Integration der Vertriebenen Bernecker informiert „Wußten Sie 70176 Stuttgart ger 1732 und ihre«Aufnahme in Preu• ßen, Eisenach und zur Wartburg. Wer in den Kreis Starnberg. So tritt die in schon? Wissenswertes über Ostpreu• ßen". Gäste sind herzlich willkom• Interesse an dieser Fahrt hat, melde Deutschland und Amerika bekannte ßen". Gäste sind herzlich willkom• men. men. sich bitte umgehend bei Manfred Landesgruppe - Es wird Zeit, um „Tanz- und Speeldeel Ihna" mit pom- Wiesbaden - Dienstag, 11. Juni, 15 Lüneburg - Zur Jahreshauptver• Ruhnau, Telefon (0 22 41) 31 13 95. sich für das Deutschlandtreffen der merschen Tänzen auf. Astrid von Uhr, Treffen der Frauengruppe im sammlung begrüßte der 1. Vorsitzen• Düsseldorf - Mittwoch, 12. Juni, 15 Ostpreußen am 22. und 23. Juni anzu• Menges, die regelmäßig ihre ostpreu• Haus der Heimat, Wappensaal,Fried- de Manfred Kirrinnis die Teilnehmer, Uhr, Ostdeutsche Stickerei im GHH/ melden. Kurzfahrt ab , 22. Juni, 5 ßische Heimat bereist, wird Gedanken richstraße 35. - Donnerstag, 13. Juni, unter ihnen die Landesvorsitzende, Zwischengeschoß, 1. Etage. - Freitag, Uhr, Stuttgart, 6.30 Uhr. Abfahrt je• zur Heimat vortragen. Die Starnber• 18.30 Uhr, Stammtisch im Restaurant Frau Dr. Loeffke. Nach der Toteneh• 14. Juni, 16 Uhr, Stammtisch im Re• weils am Busbahnhof. Die Rückfahrt ger Trachtenjugend und die Starnber• Kleinfeldchen, Hollerbornstraße 9. rung durch den Vorsitzenden gab staurant Halls (Wintergarten), Ost• findet am Sonntag, 23. Juni, 14 Uhr, ger Stadtkapelle wird den hoffentlich Serviert wird Schmandschinken. Es Frau Dr. Loeffke in einem erweiterten straße 37/Ecke Tonhailerstraße (ge• statt. Übernachtung in einem guten zahlreichen Gästen bayrisches kann aber auch nach der Speisekarte Grußwort einen politischen Überblick genüber der Marienkirche). Zu errei• Hotel (10 Minuten zum Messegelän• Brauchtum näher bringen. Als Fest• bestellt werden. Anmeldung bis späte• aus ihrer Sicht: Aussagen zur Endgül• chen mit der Straßenbahnlinie 707 bis de). Leistungen: Fahrt, Unterbringung redner konnte der Europa-Politiker stens 7. Juni bei Familie Schetat, Tele• tigkeit von Grenzen, auch der von Klosterstraße. im Hotel mit Frühstück. Kosten pro Otto v. Habsburg gewonnen werden. fon (0 61 22) 1 53 58. Nachkriegsdeutschland, sind proble• Herford - Dienstag, 4. Juni, 15 Uhr, Person im Einzelzimmer 93 Euro, pro Zur Jubiläumsveranstaltung ist die ge• matisch, wenn man sich an die No• Frauennachmittag im Stadthotel Pohl• Person im Doppelzimmer 75 Euro, samte Bevölkerung bei freiem Eintritt vembertage 1989 erinnert. Die Wie• mann. - Zum Frauennachmittag im Ehepaare zahlen 142 Euro im Doppel• herzlich eingeladen. Landesgruppe Mecklen• derentdeckung von deutschen Ver• Mai, erstmalig im Stadthotel Pohl• zimmer. Anmeldung bei Fritz Preuß, treibungsschicksalen (TV und G. mann, waren neben den zahlreich er• Ulm, Telefon (07 31) 61 08 46. burg-Vorpommern Landesgruppe Bremen Grass) ermöglicht Vergleiche mit heu• schienenen Mitgliedern auch einige Freiburg i. Br. -Sonnabend, 15. Juni, Vors.: Fritz Kahnert, Hambur• tigen politischen Betrachtungen. Die Gäste gekommen. Der Nachmittag 15.30 Uhr, Treffen im Hotel Kaiser, Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. ger Allee 34,19063 Schwerin stand unter dem Motto „Maienzeit - (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) Unterscheidung in verschiedenwerti- Günterstalstraße. Ingrid Pult gibt ei• ge Vertreibungen ist jedoch zu mißbil• Muttertag - Pfingsten", und so wech• nen Erfahrungsbericht zum Thema 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 28355 Bremen. Ge• ligen. Die Landesvorsitzende dankte selten sicn Maienlieder mit Mutter• „Bildungsmöglichkeiten im Strafvoll• tagsgedichten und Geschichten zum schäftsführer: Bernhard Heit- Schwerin - Beim Frühlingsfest, das den Aktiven für ihre Arbeit, insbeson• zug". ger, Tel. (04 21) 51 06 03, Heil- dere für das Gelingen des Ost-Preu• Pfingstfest untereinander ab. Be• Lahr - Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr, bronner Straße 19, 28816 zusammen mit der Feier zum lOjähri- kanntgegeben wurde eine Änderung gen Bestehen begangen wurde, waren ßentages am 17. Juni in Uelzen. Der Stammtisch im Gasthaus Krone, Ding- Stuhr Vorsitzende Manfred Kirrinnis erin• für die Monate Juli und August. Die linger Hauptstraße 4. Gäste sind will• III Personen anwesend. Eröffnet wur• Termine werden getauscht: Am 2. Juli Bremen - Donnerstag, 13. Juni, Vor• de das Frühlingsfest mit einigen Lie• nerte in seinem Bericht ebenfalls an kommen. trag von Dr. Peter Wörster zum Thema den Ost-Preußentag mit ungefähr 600 findet ein Frauennachmittag im Stadt• Stuttgart - Freitag, 14. Juni, 15 Uhr, dern des Ostpreußen-Chores unter hotel Pohlmann statt und der Ferien• „Epochen der Stadtgeschichte Königs• der Leitung von Frau Höltke. Gedichte Teilnehmern. Er berichtete über seine Treffen der Frauengruppe im Haus bergs". Die Geschäftsstelle der Grup• und die Teilnahme von Vorstandsmit• treff statt dessen am 6. August im Her• der Heimat, Kleiner Saal. Uta Lüttich und ein Sketch aus der Heimat wur• forder Tierpark. - Bei schönstem Früh• pe 4St in der Parkstraße 4, 29209 Bre• den ebenfalls vorgetragen. Danach be• gliedern an den Veranstaltungen ost• spricht über „Bedeutende Ostpreußen men, Telefon (04 21) 3 46 9718, zu errei• preußischer und befreundeter Organi• lingswetter besuchte die Gruppe das in Kultur und Gesellschaft". grüßte der Vorsitzende der Ostpreu- Wind- und Wassermühlenmuseum in chen. lsengruppe, Herr Rutkowski, die Teil• sationen. Nach dem Bericht des Ulm - Sonntag, 9. Juni, 14.30 Uhr, Gifhorn. Dreieinhalb Stunden hatte je• Bremerhaven - Freitag, 14. Juni, 15 nehmer. Der Vorsitzende Herr Kah• Schatzmeisters Walter Osten und dem 25jähriges Jubiläum des BDV-Chores der Teilnehmer Zeit, das wunder• Uhr, Sommerfest der Ost- und West• nert überbrachte die Grüße und Kassenprüfbericht durch Andreas in den Ulmer Stuben. - Sonnabend, 15. schön angelegte große Gelände mit preußen/Heimatkreis Elbing im Bar• Glückwünsche des BdV-Landesver- Springer folgte die Entlastung des Juni, 14.30 Uhr, Schabbernachmittag den unterschiedlichsten Mühlen zu fach-Haus. bandes zum Jubiläum. Ein Mitglied Vorstandes. Die stellvertretenden in den Ulmer Stuben. Vorsitzenden Martin Heyser und erkunden. Faszinierend ist auch die des Vorstandes der Landesgruppe russische Kirche mit dem kleinen Mu• Ostpreußen, Herr Taschke, erinnerte Klaus Quass kandidierten nicht wie• Landesgruppe Hessen der. Die Neuwahlen erbrachten fol• seum, das herrliche Stücke der russi• Landesgruppe Bayern an die Zeit vom Gründungstag der schen Gold- und Silberschmiedekunst Vors.: Anneliese Franz, geb. Gruppe bis zum Jubiläumstag. Grüße gendes Ergebnis: Vorsitzender Man• Vors.: Friedrich-Wilhelm Wlottkowski, Telefon und fred Kirrinnis, stellvertretende Vorsit• zeigt. Ausgiebig erkundet wurde die überbrachte auch Wolfgang Ehlers Ausstellungshalle mit Modellen von Bold, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, vom Kreisverband der Ost- und Mit• zende: Lisbeth Nielsen und Wolfgang (08 21) 3 4514 25, Heilig-Grab- über 50 Wind- und Wassermühlen aus 35683 Dillenburg teldeutschen Vereinigung OMV. 46 Weyer, Kassenwart: Walter Osten, Gasse 3, 86150 Augsburg Kassenprüfer: Fritz Rudnick und An• aller Welt. Interessant ist auch der Mitglieder wurden für ihre 10jährige Dorfplatz mit drei Fachwerkhäusern Mitgliedschaft in der Gruppe mit Ur• dreas Springer. Einen breiteren Raum Gießen - Die Bewahrung und Er• im niedersächsischen Baustil; dem Ansbach - Sonnabend, 15. Juni, 15 kunden ausgezeichnet. Auch an das nahm das Thema Beiträge und Abga• haltung des Kulturgutes ist eine wich• Backhaus, dem Brothaus und dem Uhr, Vortrag über Hermann Suder• leibliche Wohl wurde mit Kaffee und benerhöhung (BdV) ein. Die Ver• tige Aufgabe der Gruppe. „Hermann Trachtennaus. Der Duft des frischge• mann, den Dichter aus dem Osten, in Kuchen gedacht. An einem Verkaufs• sammlung beschloß, die Beiträge der Löns - Jäger und Dichter" hieß das Re• backenen Brotes und des Streuselku• der Orangerie. stand wurden von der Familie Schrö• Kreisgruppen vorerst auf dem alten ferat, das von der Vorsitzenden Erika chens machte Hunger, so daß dort aus• Bad Reichenhall - Mittwoch, 12. der und Frau Kahnert Sachen zum Stand zu Delassen. Der Vorsitzende Schmidt gehalten wurde. Geboren am giebig gepicknickt, und auch so man• Juni, 15 Uhr, Monatstreffen im Hotel Kauf angeboten, die von der Handar• erinnerte an das Deutschlandtreffen Bayrischer Hof, Jägerstüberl. Thema: 29. August 1866 in Kulm a. d. Weich• und rief zu reger Teilnahme auf. ches Brot mit nach Hause genommen beitsgruppe angefertigt wurden. Zum wurde. Den Abschluß bildete das ge• „900 Jahre Berchtesgaden". Gäste sind sel. Hier und in Deutsch Krone prägte Osnabrück - Donnerstag, 13. Juni, Abschluß des Festes wurde dann noch meinsame Kaffeetrinken im Restau• herzlich willkommen. die westpreußische Landschaft die 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe in das Tanzbein geschwungen. rant Heidesee. Mitten in einem kleinen Bamberg - Dienstag, 11. Juni, 14.30 Eindrücke seiner Kindheit und Ju• der Gaststätte Bürgerbräu, Blumen- Birken- und Kiefernwald an einem Uhr, Treffen der Frauengruppe im gend. Der Vater, Oberlehrer aus Bo• haller Weg 43. Hotel Brudermühle, Schranne 1. - Die chum, wurde als Beamter nach Kulm Landesgruppe Moorsee liegt das hübsche Restaurant, gut besuchte Jahreshauptversamm• und Deutsch Krone versetzt. Schon als und so bot sich nach dem Kaffee noch lung in der Gaststätte Tambosi war Kleinkind interessierte Hermann sich Niedersachsen Landesgruppe ein kleiner Waldspaziergang an. Ein Ausdruck dessen, wie wichtig die für alle Tiere, und eine tote Maus lock• schöner Tag war wie im Fluge vergan• Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Nordrhein-Westfalen gen. LOW ist. Aufgrund der Altersstruktur te ihn mehr als ein Stück Kuchen. Im Alter Hessenweg 13,21335 Lü• Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Ma- der Mitglieder erstreckte sich die Ar• Schulalter sammelte er und bestimmte neburg, Telefon (0 41 31) thiak. Geschäftsstelle: Nek- Köln - Die Gruppe bietet eine, Bus• beit im vergangenen Jahr weitgehend Pflanzen, Tiere und Steine. Durch Feri• 4 26 84. Schriftführer und karstr. 23, 40219 Düsseldorf, reise vom 27. Juli bis 6. August an. Fol- auf den sozialen Bereich, berichtete enaufenthalte auf Gütern und Förste• Schatzmeister: Irmgard Bör• Tel. (0211) 39 57 63. Postan• ;ende Stationen umfaßt die Fahrt. 27. reien lernte er fischen und jagen. Mit necke, Mühlenstraße 22a, schrift: Buchenring 21, 59929 uli: Aachen, Düren, Köln, Berlin, Po• die erste Vorsitzende Edita Jackmeier. 31812 Bad Pyrmont, Telefon f Für manche Mitglieder stelle die der Schule nahm er es nicht so wichtig. Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax sen. 28. Juli: Posen, Tilsit. 29. Juli: Tilsit- (0 52 81)60 92 68. (0 29 64) 94 54 59 Gruppe den einzigen Ansprechpart• Als löjähriger hat er dem Danziger Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kir- Stadtrundfahrt, Halbtagsfahrt Hein• ner dar, weil sie oft keine Angehörigen Provinzialmuseum ein Verzeichnis rinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Tele• richswalde, Ragnit oder Freizeit. 30. mehr haben. Für außergewöhnliche sämtlicher in der Umgebung von ihm fon (0 5141) 9317 70. Bezirksgruppe Bielefeld - Sonntag, 2. Juni, 15 Uhr, Juli: Freizeit in Tilsit und Umgebung. Verdienste wurde Maria Ottke mit beobachteten 130 Vogelarten einge• Braunschweig: Waltraud Ringe, Maien- Ausflug zum Johannis-Tag nach Oer• 31. Juli: Trakehnen, Insterburg, Kö- dem Verdienstabzeichen und einer reicht. Vater Löns wurde 1884 nach straße 10, 38118 Braunschweig, Telefon linghausen, Einkehr im Jugendhof Fortsetzung auf Seite 17 Heimatkreise Sil i^nprtuBtnDiatt 1. Juni 2002-Folge 22-Seite 16 — 3Jrcu&ifcn r Jllflf mtmt 3tftung —

diesem Projekt der Russischen Föde• Gumbinnen ration wurden wir leider nicht berück• Geschäftsstelle: Stadt Biele• Aus den Heimatkreisen sichtigt. Dafür gelang es uns aber, ei• feld (Patenschaft Gumbin• nen Runden Tisch zu organisieren mit nen), Niederwall 25,33602 Bie• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. folgenden Teilnehmern: Stellvertreter lefeld, Tel. (05 21) 5169 64 (Frau Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben des Gouverneurs des Königsberger Niemann). Kreis vertreten Ar• Gebietes, Spezialisten der Admini• thur Klementz, Siebenbürge• ner Weg 34, 34613 Schwalm• stration - der Hauptarchitekt, der Lei• stadt, Telefon und Fax (0 66 91) tig, daß wir unser Anliegen von Zeit zu 16, A 5542 Flachau, Telefon/Fax ter der Finanzabteilung, der Leiter für 91 86 98 (Büro) und (0 66 91) Zeit in der Öffentlichkeit zum Aus• (0 64 57) 22 60. Herzliche Begrüßung Tourismus, der Leiter des Sozialamtes 2 01 93 Heimattreffen 2002 druck bringen. Wir werden aber nur durch die Familie und voller Stolz und ein Bankdirektor für Investitio• Die Heimat im Herzen - Ein nach dann von der Öffentlichkeit wahrge• wurde durch die Angehörigen das nen. Ich habe ein Referat über ,Die wie vor bestehendes Verbundenheits• nommen, wenn wir in einer möglichst „Ransburggut" als Ferienhof für an• Entwicklung unserer Stadt' vorberei• 1. Juni, Fischhausen: Treffen gefühl mit der ostpreußischen Heimat großen Anzahl zum Deutschlandtref• spruchsvolle Gäste vorgestellt. Er liegt tet, in dem ich zeigte, wie alles werden der Groß Kuhrener im Hotel bekundeten die zahlreichen Landsleu• fen nach Leipzig kommen. Insbeson• in sehr ruhiger Lage, umgeben von soll und was schon gemacht wurde. Lindenhof in Eckernförde. te auf dem 19. Treffen des Regierungs• dere unsere Kreistagsmitglieder soll• großflächigen Wiesen und Bauernhö• Mein Vortrag hat wahrscheinlich be• 4. -13. Juni, Breunsberg: bezirks Gumbinnen im Landhotel in ten dabei sein, um ihre Verbundenheit fen. Rad- und Wanderwege sowie ein eindruckt, so daß in der Sitzung ent• 4. Kreistreffen in der Hei• Spornitz in der Nähe von Parchim mit der Heimat zum Ausdruck zu Badesee befinden sich in nächster schieden wurde, eine Arbeitsgruppe mat, Braunsberg/Bra'niewo. durch ihre Teilnahme. Es waren 185 bringen. Ostpreußen verpflichtet. In Nähe. Ferienwohnungen, komforta• von der Administration vorzuberei• 5. -9. Juni, Treuburg: Schwen- Gäste, zumeist Landsleute, aber auch diesem Sinne hoffe ich auf ein Wieder• ble Zimmer mit Dusche/WC und ge• ten, die sich mit einem Restaurie• tainen-Treffen im Waldho• einige an Ostpreußen Interessierte. Sie sehen in Leipzig. Es grüßt Sie herzlich mütliche Aufenthaltsräume sowie rungsprogramm beschäftigen soll. tel, Wandlitz. hatten dem nicht gerade einladenden Ihr Kreisvertreter Kurt-Werner Sa• Kinderspielplatz, Sonnen- und Grillt• Anfang 2002 wird es ein Treffen dieser 7. -9. Juni, Lyck: Ortstreffen regnerischen Wetter zum Trotz oft be• dowski. errasse, Tischtennis, Fitneßraum, Po• Gruppe mit der Stadtadministration Nußberg in Bad Pyrmont. achtliche Reisewege zurückgelegt. Die nyreiten und Haustiere garantieren geben, ich werde auch versuchen, eine 8. Juni, Memel, Heydekrug, freundliche Aufnahme im Hotel ent• erholsame Urlaubstage. Viele Infor• Vertretung des Deutsch-Russischen Pogegen: Ostsee-Kegional• Braunsberg schädigte jedoch alle. Nach der Begrü• mationen zur Ergänzung der Famili• Hauses dafür zu gewinnen. Das ist viel treffen in Eckernförde. Kreisvertreter: Manfred Ruh- ßung der Anwesenden und der Über• enchroniken konnte mit den Angehö• Arbeit, aber es ist auch interessant, 8. Juni, Rößel: Kreistreffen in nau, Telefon (0 22 41) 3113 95, mittlung von Grüßen Verhinderter rigen der Familie Scharfetter ausge• und ich hoffe, daß sich alles verwirk• der Heimat im Kreis Rößel. Fax (0 22 41) 3110 80, Bahnhof• stimmte der Matzlow-Garwitzer straße 35 b, 53757 Sankt Augu• tauscht werden. Wichtig dabei der licht." „Über andere Dinge kann man 8. /9. Juni, Goldap: Kirchspiel• Chor, die „Feuerwehrspatzen", mit stin. Geschäftsstelle: Stadt• Hinweis, daß für die Region das Kir• sich jetzt schon freuen, z. B. die Wie• treffen Ga walten/Herzogs- seinem Liederrepertoire musikalisch verwaltung Münster, Paten• chenbüro Altenmarkt/Zauchensee derherstellung eines Käsewerks (Mol• rode im Hotel-Restaurant und durch Rezitationen auf den Tag stelle Braunsberg, 48127 zuständig ist. Interessierte Familien• kerei) in Gerdauen. Das Königsberger Fuchs, 21256 Handeloh. Münster ein. Ein umfangreiches kulturelles forscher naben die Möglichkeit beim Unternehmen ,Milchprodukte' hat 9. Juni, Preußisch Holland, Programm erwartete die Besucher. Deutschlandtreffen der Ostpreußen in das Werk gekauft und saniert jetzt die Ortstreffen Schlobitten, Prö- Das 4. Kreistreffen in der Heimat Der v ormittag stand den Teilnehmern Leipzig am 22. und 23. Juni in Halle 5 Fabrikation. Es werden dadurch 40-45 kelwitz und Vorwerker im findet vom 6. bis 11. Juni in Brauns• allerdings erst mal frei zur Verfügung. den Kreisvertreter Paul Heinacher an• Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen. Gasthaus Zur Linde, Bücken berg, heute Braniewo, statt. Höhe• Dabei brachten sie spontane Beiträge zusprechen, um weitere Einzelheiten Die Wiederaufnahme der Produktion bei Hoya. punkte sind der Begegnungstag am in Versform und mit Erzählungen die zur Familienforschung vor Ort zu er• soll Anfang April sein. Wir hoffen nun, 14. Juni, Gumbinnen: Ortstref• Sonnabend, 8. Juni, am Freilichtthea• auch noch andere Investoren zu fin• Heimat näher und sorgten für eine fen Schweizertal und Husa• fahren. Gegebenenfalls kann über obi• ter und am Sonntag, 9. Juni, die Ernen• den, und es gibt auch Hoffnung auf die angeregte Unterhaltung über diese. renberg im „Haus am nung unserer Regina Protmann zur ge Anschrift schriftlich Verbindung Verwirklichung weiterer Projekte. Im Anwesend waren auch die ostpreußi• Wald", Obere Weinberge 14, Stadtpatronin. 12.15 Uhr, großer Got• mit dem Kreisvertreter aufgenommen Frühsommer 2002 planen wir mit ei• schen Schriftsteller Frieda Völker (Bä• 06917 Jessen-Schweinitz. tesdienst in St. Katharina mit Erzbi- werden. nem großen Teil der Sanierungsarbei• renhof/Parchim), Inge Russnack (Hel• 14. -16. Juni, Heiligenbeil: schof Dr. Edmund Piszcz aus Allen- ten im Stadtgebiet zu beginnen." denfelde/Krackow am See) und Di• Ortstreffen Arnstein im stein und unserem Visitator Dr. Lothar Elchniederung In seinem zweiten Brief vom 15. plom-Landwirt Gerhard Fischer (Zan• „Ostheim", Parkstraße 14, Schlegel und vielen Geistlichen und Kreisvertreten Hans-Dieter April 2002 teilt der Bürgermeister derlacken/Rostock). Landsmännin Bad Pyrmont. Gästen. Aus Deutschland fahren vier Sudau, Osnabrück. Ge• dann mit, daß es weitere gute Neuig• Russnack las aus ihren Werken vor. 15. Juni, Gumbinnen: Regio• Busse mit ungefähr 160 Teilnehmern. schäftsführer: Reinhold Tau• keiten gibt. So wurde nach einer Ent• Gerhard Fischer gab in einer mit sehr nal- und Ortstreffen Zwei• Zusätzliche Gäste aus Deutschland dien, Fichtenweg 11, 49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 92 scheidung der Stadtverwaltung die viel Fleiß erstellten Tafelwerkausstel• linden, im Hotel zur Krone, sind gerne willkommen. 89 06 und 79 30, Fax (0 54 41) Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit lung einen Einblick in die landwirt• Alter Markt 3, 57627 Ha• 92 89 06 schaftlichen Verhältnisse des Samlan- chenburg. auf die historische Bedeutung der Ebenrode (Stallupönen) Das diesjährige Ortstreffen „Kar- Baudenkmale in Gerdauen gerichtet. des. In einem einleitenden Vortrag er• 16. Juni, Gumbinnen: Ortstref• Kreisvertreter: Paul Heina- keln" in Hamburg-Altona verlief wie• Ferner war vor kurzem der Hauptar- innerte er an ostpreußische Landwirt• fen Zweilihden im „Hotel cher, Telefon (0 41 83) 22 74, der sehr harmonisch. Zu dem beson• chitekt des Königsberger Gebietes, schaftsexperten, die auch nach dem zur Krone", Alter Markt, Fax (0 41 83) 23 68, Lindenstra• deren Tag „35 Jahre Karkelner-Tref- Ende des Zweiten Weltkrieges weiter• 57627 Hachenburg. Herr Pustövgarov, in Gerdauen zu ße 14, 21266 Jesteburg. Ge• fen" erschienen noch 35 Personen, da• Besuch. Er kam extra um die ge• hin die deutsche Landwirtschaft präg• 17. -19. Juni, Gerdauen: Orts• schäftsstelle: Brigitta Heyser, von waren 22 in Karkeln geboren. Viel schichtliche Seite der Stadt kennenzu• ten. Ein Videofilm über Königsberg treffen im Ostheim, Bad Pyr• Telefon (0 51 91) 97 89 32, Bil• zu schnell vergingen schöne Stunden. lernen. Zusammen mit ihm kam auch ließ alte Erinnerungen wach werden. mont. lungstraße 29, 29614 Soltau Natürlich war das Erzählen von früher der Direktor der Baufirma „Peters- Wenn auch den meisten die ostpreußi• 20. Juni, Sensburg: Ortstreffen Familienforschung vor Ort - Wo vorrangig. Zwei Karkeinerinnen freu• burg-Kaliningrad-Stroi". Den Herren schen Trakehner ein Begriff sind, so Niedersee in Bad Mergent• liegen die Wurzeln unserer Salzburger ten sich über ein Wiedersehen nach 59 hat die Gegend gut gefallen, und jetzt waren viele erstaunt zu erfahren, daß heim. Vorfahren? Auch 270 Jahre nach der Jahren. Aus Anlaß des 35. Jubiläums werden die Möglichkeiten einer Zu• es „Gumbinner Weißkopftauben", 22. /23. Juni, Gerdauen: Haupt• Vertreibung der Salzburger Vorfahren hatte Klaus Schenk inhaltsreiche hei• sammenarbeit besprochen. Eine wei• eine Tümmlerrasse, gibt. Herr Stein• kreistreffen beim Deutsch• aus ihrer Heimat in den österreichi• matliche Verse verfaßt, die große Zu• tere wichtige Neuigkeit ist die Ent• weg aus Plau am See, Taubenzüchter, landtreffen in der Neuen schen Bergen stellen sich viele ehema• stimmung bei den anwesenden berichtete über sie und stellte zwei Tie• Messe, Leipzig. scheidung über den Verkauf der lige Bewonner des Kreises Ebenrode Landsleuten fanden. Sie werden daher Brauerei Kinderhof. Der Käufer ist, re vor. Das Treffen stand auch im Zei• 22. /23. Juni, Goldap: Kirch• (Stallupönen) diese Frage. Erste Hin• im Weihnachts-Heimatbrief veröf• wenn sich nichts mehr ändert, der be• chen des bevorstehenden Deutsch• spieltreffen Tollmingen an weise erhielten sie in den zurücklie• fentlicht werden. Abschließend wur• landtreffens in Leipzig vom 22. bis 23. den Goldaper Tischen wäh• kannte Bierproduzent „Baltika" St. Pe• genden Jahrzehnten aus den Doku• de wiederholt der Wunsch ausgespro• tersburg. Sollte der Verkauf zustande Juni unter dem Motto „Ostpreußen rend des Deutschlandtref• mentationen der Kreisgemeinschaft, chen, sich in zwei Jahren am gleichen kommen, werden damit auch weitere verpflichtet". Das Treffen fand in einer fens in der Neuen Messe, aus den jährlich erscheinenden Hei• Ort möglichst vollzählig wiederzu• Probleme der Kommune gelöst. Au• emütlichen Atmosphäre statt. Die Leipzig. matbriefen unserer Schicksalsgemein• treffen. ßerdem, so schreibt der Bürgermei• eilnehmer sprachen sich für ein 22. /23. Juni, Memel, Heyde• schaft und aus den Unterlagen zur Ge• f Nachfolgetrefren aus. Es wird am 30, krug, Pogegen: Treffen beim schichte der Salzburger. Wiederholt ster, könne auch die Eröffnung des ge• planten Grenzüberganges für Pkw November 2002 (10-15 Uhr) wieder• Deutschlandtreffen aller wurden Einzelfragen zur Geschichte Gerdauen Ostpreußen in Leipzig. der Salzburger Vorfahren an die Kreis• zum Wiederaufbau von Gerdauen bei• um im Landhotel Spornitz stattfinden. Kreisvertreten Dirk Bannick, tragen, und man könnte auch Pläne 22. /23. Juni, Rößel: Kreistref• vertreter herangetragen. Besondere 0 <^ Telefon (0171) 5 27 27 14. Ge• fen der Kreisgemeinschaft Schwierigkeiten bereitete in vielen schäftsstelle: Karin Leon, zur Entwicklung des Tourismus ma• Insterburg Stadt und Land chen. Abschließend schreibt der Bür• in den Messehallen beim Fällen das Auffinden der in alten Un• 3 i Am Stadtgraben 33, 31515 Geschäftsstelle: Telefon Deutschlandtreffen in Leip• terlagen angegebenen Herkunftsorte V J Wunstorf, Telefon und Fax germeister, daß es aber auch Fragen (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) zig. der nach Ostpreußen vertriebenen v ' (0 50 31) 25 89 gebe, deren Lösung nur mit deutscher 49 11 41. Besuche nur nach 22. /23. Juni, Wehlau: Kreistref• Vorfahren. So wurde als Herkunftsort eteiligung möglich ist, so z.B. die Ret• vorheriger Terminvereinba• fen anläßlich des Deutsch• des Ahnherrn der Familie Heinacher, Neuigkeiten aus Gerdauen - In der tung einiger Häuser, die Reparatur der rung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld landtreffens der Ostpreußen David Heinacher, nach dem „Stamm• letzten Ausgabe berichteten wir über zum Schloß führenden Straße und die in Leipzig. buch der ostpreußischen Salzburger" den Brief, den der Gerdauener Bürger• Rekultivierung des Territoriums um Kirchspiel Schwalbental - Am 22. von Hermann Gollub (herausgegeben meister an die Heimatkreisgemein• das Schloß zu dem, was es früher war. und 23. Juni findet das Deutschland• vom Salzburger Verein e.V. in Biele• schaft richtete. Nachfolgend die Fort• Neben finanzieller Unterstützung treffen in den neuen Messehallen in feld) der Ort Unterräumsberg, Rad• setzung des Berichts: Der Bürgermei• hofft er auf die Kenntnisse deutscher Leipzig statt. Unser Landsmann Willi stadt-Aigenburg angegeben. Lange ster schreibt: „Es gab auch ein Treffen Fachleute. Sollten Sie, die Sie diesen Warschat aus dem Kirchspiel Schwal• Angerburg Zeit herrschte Unklarheit darüber, wo mit Vertretern des Kulturministeri• Artikel lesen, Interesse haben, sich auf bental und sein Sohn, unser Heimat• der Ort Unterräumsberg einmal lag. ums der Russischen Föderation. Ein die eine oder andere Art am Wieder• Kreisvertreter Kurt-Werner forscher Alfred Warschat, rufen alle Nach längeren Bemühungen scheint Stellvertreter des Ministeriums war in aufbau in Gerdauen zu beteiligen, set• Sadowski. Geschäftsstelle Landsleute, insbesondere aus dem nun festzustehen, daß der im „Gollub" unser Gebiet gekommen, um sich die und Archiv: Bärbel Lehmann, zen Sie sich bitte mit unserer Ge• Kirchspiel Schwalbental, auf, an die• angegebene Wohnort des Ahnherrn geschichtlich und architektonisch in• Telefon (0 42 61) 80 14, Ger• schäftsstelle in Verbindung, damit wir sem Ostpreußentreffen teilzunehmen. im Raum zwischen Radstadt und Al• berstraße 12,27356 Rotenburg teressanten Objekte anzusehen, die das gemeinsame Vorgehen bespre• Beide Landsleute werden schon am tenmarkt gelegen haben müßte. Ent• (Wümme) eventuell gefördert werden sollten. In chen Können. Freitag nach Leipzig reisen, um schon gültige Klarheit könnten sicher nur Er• Angerburger treffen sich in Leip• kundigungen vor Ort bringen. Das zig - Am 22. und 23. Juni 2002 treffen war auch der Grund dafür, daß der sich die Angerburger beim großen Kreisvertreter den Entschluß faßte, Deutschlandtreffen in Leipzig. Die eine Reise in die Heimat der Salzbur• Kreisgemeinschaft Angerburg wird ger Vorfahren vorzubereiten und Wir sehen uns am 22. und 23. Juni 2002 in Leipzig dort mit einem großen Stand vertreten durchzuführen und auf diesem Wege sein. Christa Labusch und Horst La• auch für weitere Angehörige der busch werden Heimatliteratur anbie• beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen Kreisgemeinschaft die Möglichkeit ten. Auch das kürzlich erschienene zur Vervollständigung der Familien• Nachschlagewerk „Angerburg von chroniken zu schaffen. Bei der Vorbe• A-Z" mit vielen interessanten Infor• reitung der Aktion konnte schon eine mationen kann dort erworben wer• besonders günstige Fahrstrecke er• den. Jedem heimattreuen Angerbur• kundet werden. Als Standquartier ger sollte es eine Selbstverständlich• war der Ort Berchtesgaden-Oberau keit sein, das Buch zu besitzen. Tier• direkt an der deutsch-österreichischen bronzeplastiken in Lebensgröße von Grenze gewählt worden. Nach einem Edith v. Sanden-Guja werden von Telefongespräch mit dem Touristen• Adelheid Hollberg aus Lembruch auf• verband Flachau wurde dem Kreis• gestellt und zum Kauf angeboten. vertreter empfohlen, den Ortsteil Reit• Günther Kuhn wird mit der Heimat• dorf, heute mit der zusätzlichen Be• kreiskartei ebenfalls anwesend sein zeichnung „Aigenberger Bauern• und Auskünfte erteilen. dorf", aufzusuchen. Darüber hinaus Wichtig für den Fortbestand - Für wurden der Name des heute mögli• den Fortbestand unserer Kreisge• chen Eigentümers des Grundstückes meinschaft ist es wichtig, daß sich alle von David Heinacher, die Straße und Teilnehmer und auch die angeheirate• die Telefonnummer genannt. Ein kur• ten Ehepartner in die ausliegenden zes Telefongespräch brachte die Ge• Anwesendheitslisten eintragen. Das wißheit, daß die Vermutung richtig Deutschlandtreffen bietet sich auch an war. Sofortiger Aufbruch, und in 45 für persönliche Gespräche mit dem Minuten wurde über die A10, Aus• Leipzig, 22./23. Juni 2002 Kreisvertreter. Natürlich soll mit einer fahrt Flachau, das „Ransburggut" er• Messegelände, Neue Messe Leipzig solchen Großveranstaltung auch eine reicht, das ein Vorfahre des Kreisver• überörtliche Wirkung erzielt werden. treters vor 270 Jahren verlassen mußte. 1 .andsmannschaü Ostpreußen Es geht darum, daß die Geschichte Anschrift des heutigen Eigentümers: ßundesgeschäftsstelle und Kultur Ostpreußens nicht in Ver• Familie Scharfetter, Ransburggasse Parkallec 86, 20144 Hainburg gessenheit geraten. Es ist einfach wich• ... erinnern Sie sich? 1. Juni 2002- Folge 22 - Seite 17 Allgemeines • JJrtußfrtir ClIlQcmtint 3riiung am Sonnabend früh in den Messehal• gust 2003 in die thüringische Landes• den Ehrengästen, an ihrer Spitze Ober• ich kann mir vorstellen, daß schon in am Deutschlandtreffen. Die nächste len sein zu können. Alfred Warschat hauptstadt Erfurt einladen. Anmel• bürgermeister Fred Schulz, Bezirks• wenigen Jahren, wenn es zu einer Part• Veranstaltung vor der großen Som• wird sein umfangreiches historisches dung und Auskunft bis zum 31. Au• vorsteher und Ratsmitglied der CDU- nerschaft zwischen Remscheid und merpause findet am 9. Juni statt. Nach Fotoarchiv mitbringen, um allen Inter• gust 2002 bei: Lucian Jacobi, P. i. R., Fraktion Remscheid Hubert Haenel, unserem alten Heimatkreis kommen Abschluß der Veranstaltung verließen essierten den Fortgang um ein Hei• Kronenburggasse 25,99084 Erfurt. Leo Michalski, Kreisvertreter der sollte, es die Stinthengstwasserung in alle Landsleute die Gaststätte voller matbuch über das Kirchspiel Schwal• Kreisgemeinschaft Allenstein-Land, Remscheid unter größerer Beteiligung uter Laune, zu der nicht zuletzt die bental aufzeigen zu können. Doch jetzt Lyck Dr. Klaus Hesselbarth, Ehrenmitglied seiner Bürger zusammen mit ihren ginke Bedienung beigetragen hatte. treffen sich die Schwalbentalter bei des Kreistages der Kreisgemeinschaft polnischen Gästen geben wird, und Schönebeck - Mittwoch, 5. Juni, 14 den Insterbureern auf den Ostpreu• Kreisvertreter Gerd Bandil la, Agnes-Miegel-Straße 6,50374 Sensburg. In seiner Ansprache rief Feierlichkeiten an der Nikolaiker Uhr, Heimatnachmittag in der Volks• ßentreffen in Leipzig. Wir wünschen Erftstadt-Friesheim. Siegbert Nadolny die alte Stinthengst• Brücke unter Beteiligung alter und solidarität. eine gute Anreise. Geschäftsführer Alfred Ma• sage ins Gedächtnis zurück, sprach neuer Remscheider ..." Oberbürger• suhr, Tel. (0 40) 6 72 4715, Rei• über die Bedeutung des Stinthengstes, meister Fred Schulz ging auf die Worte Königsberg-Stadt nickendorfer Straße 43a, der Anfang der zwanziger Jahre zum des Kreisvertreters ein mit der Fest• 22149 Hamburg Landesgruppe Stadtvorsitzenden Klaus ersten Mal in Nikolaiken an der Stadt• stellung, daß nicht die Verbundenheit Weigelt. Geschäftsstelle: An• brücke gewassert wurde, und dar• zischen den Remscheidern und der Schleswig-Holstein „Die verschlungenen Pfade der nelies Kelch, Luise-Hensel- über, daß diese Tradition seit 1962 in Kreisgemeinschaft Sensburg, deren Vors.: Günter Petersdorf. Ge• Straße 50, 52066 Aachen. Pa• Liebe" - Kaschubisch-polnisch-deut- Remscheid fortgesetzt werde. Er habe Aktivitäten vielfach beachtet werden, schäftsstelle: Telefon (04 31) tenschaftsbüro: Karmelplatz sche Triangel des Lebens. Ein histori• den Eindruck, so betonte er - daß in nachgelassen habe, vielmehr hätten in 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) scher Roman aus Ost- und Westpreu• den letzten Jahren Interesse und Auf• der Vergangenheit die wirtschaftli• 49, 24103 Kiel 2 83-21 51 ßen. Unser Landsmann Gerhard Fröh• merksamkeit der Remscheider Bürger chen Sorgen der Patenstadt im Vor• lich, Pfarrer i. R., schrieb dieses Buch. für den schönen Brauch nachgelassen dergrundaller Überlegungen gestan• 21. SchuItreffen des Hufengymna- Schauplatz der Handlung ist die land• haben. Die Erklärung hierfür liege sei• den. Nun aber habe er den Eindruck, Bad Schwartau - Mittwoch, 12. Juni, siums - Über Jahrzehnte hinweg hat es schaftlich reizvolle Kaschubische ner Meinung nach in der Tatsache, daß daß der Stinthengst wieder die ihm Treffen der Mitglieder im Tennisver• das Schultreffen des ehemaligen Kö• Schweiz mit dem Städtchen Karthaus. „...von immer mehr Menschen in un• zugeschriebene Kraft entwickele, in ein, Ludwig-Jahn-Straße 1. Als beson• nigsberger Hufengymnasiums gege• Hier ist die Heimat dreier Volksgrup• serem Lande der Gedanke akzeptiert Remscheid gehe es wieder bergauf. derer Gast wird der Polizeihauptkom• ben. Wir setzen die Tradition fort und pen: der Polen, Kaschuben und Deut• werde, daß eine vorausgegangene Und wenn dann auch noch die geplan• missar Jürgen Nadzeika über seine möchten alle früheren Schüler mit ih• schen. Trotz aller kriegsbedingten böse Tat alles folgende moralisch legi• te Partnerschaft zischen Remscheid Hilfstransporte nach Königsberg be• ren Angehörigen vom 29. bis 31. Au- Tragik, die diese Völker besonders zu timiere und man deshalb über den und dem Kreis Sensbure, an der man richten. Dank ihm haben sich freund• spüren bekommen, zeigt der Autor in Verlust der Heimat nicht einmal trau• intensiv arbeite, zustande komme, sei schaftliche Beziehungen zur russi• seinem Roman am Beispiel dreier be• ern dürfe Inzwischen aber habe man ein gutes Stück weiter. Während schen Polizei ergeben. Bedingt durch freundeter Familien, daß es dennoch ein Umdenken eingesetzt, spätestens der hölzerne Fisch im Stadtparkteich eine Kooperation der Ostseeanrainer Zusammenhalt gibt, auch in Zeiten seit der Veröffentlichung der Novelle ins kalte Wasser eintauchte und neben gibt es jetzt sogar einen Personalaus• Ursula Meyer-Semlies t von Krieg und Haß. Dieses völkerver• Günter Grass', „Im Krebsgang". Na• der Insel verankert wurde, unterstrich tausch zwischen der Gebietsverwal• bindende, im versöhnlichen Ton ge• dolny fuhr fort: „Mich selbst stimmt der gemeinsame Gesang des Bergi• tung Königsbergs und der Landesre• „Und hatte der Liebe nicht." haltene Buch ist ein Versuch, die oft das froh, denn ich bin mir jetzt ganz schen Heimatliedes und des Ostpreu• gierung Kiel. Es wird sicher ein inter• Mit diesem Bibelwort begann einseitig dargestellte und durch die sicher, daß das Geschenk, welches wir ßenliedes die Verbundenheit zwi• essanter Nachmittag, zumal Herr die Trauerfeier. Auch ich möch• jeweils nationale Brille betrachtete Remscheid in der Gestalt des Nikolai• schen der Patenstadt Remscheid und Nadzeika für alle Fragen zur Verfü• te mich dem anschließen. Durch Vergangenheit Westpreußens links ker Stinthenests gemacht haben, in die dem Patenkind Kreisgemeinschaft gung steht. den Gedanken der Liebe konnte der Weichsel ins Gleichgewicht zu Stadtgeschichte eingehen wird... Und Sensburg. Ratzeburg - Donnerstag, 6. Juni, Ursula Meyer-Semlies nur all bringen. Dabei fällt der Liebe, die kei• 15.30 Uhr, Stammtisch im Restaurant das leisten. Die Liebe zu den ne Nationalitäten und durch Men• Hubertus am See. Gäste sind herzlich Menschen, den Ostpreußen, zur schen errichtete Grenzen und Konven• willkommen. - Nach- und Vorschau Heimat, wir waren ihre Familie. tionen kennt, eine bedeutende Rolle 2001 /02 der Ratzeburger Ostpreußen, zu. Ein Buch, das den Leser fesselt und Westpreußen und Danziger. Nach der Von Anbeginn, da sich die ihn bis zur letzten Zeile nicht losläßt. Landsmannschaftliche Arbeit Adventsfeier im Seniorensitz in Ratze• Ostpreußen zu Gruppen fan• Das Buch kostet 22,50 Euro. Karisma- burg im Dezember 2001 startete die den, war sie voll in Aktion, verlag, Steinbecker Straße 97, 21244 Gruppe ins neue Jahr im Februar und rundete selber zwei Gruppen, Buchholz, ISBN 3-936171-10-6. März mit den geselligen Stammti• Fortsetzung von Seite 15 Kaffeetafel gibt es unter anderem die ilsit und Barmbek-Uhlennorst. schen. Nach den Wahlen bei der Jah• f letzten Informationen zum Ostpreu• Ihre Treffen waren nicht nur reshauptversammlung im März im Se• Rastenburg ßentreffen in Leipzig. Alle Landsleute Kaffeetrinken, sondern immer nigsberg. 1. August: Königsberg - niorenwohnsitz las Frau Koch eine Ge• Kreisvertreten Hubertus Hil• Bernsteinküste. 2. August: Kurische sind ganz herzlich eingeladen. schichte mit dem Titel „Glücklich ist, gefüllt mit Programm unserer gendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Nehrung. 3. August: Königsberg, Ma• wer vergißt" vor, die allgemeinen An• ostpreußischen Dichter, Künst• Dorfstraße 22, 24327 Flehm. rienburg, Danzig. 4. August: Danzig, klang fand, da ja alle Teilnehmer nicht ler und Liedgut. Damit berei• Geschäftsstelle Patenschaft Landesgruppe cherte sie auch als Kulturrefe- Rastenburg: Kaiserring 4, Kaschubei. 5. August: Danzig, Köslin, mehr die Allerjüngsten sind. Im April Stettin. 6. August: Stettin, Aachen. Es und Mai traf man sich wieder bei den rentin die anderen Gruppen. 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50 Sachsen-Anhalt sind noch Plätze frei. Der Preis beträgt Stammtischen, und im Mai wurde eine Die Musik stand an besonderer Heimat-Treffen - Wie bereits be• im Doppelzimmer 872 €. Anmeldun- Vors.: Bruno Trimkowski, Halbtagesfahrt nach Lübeck unter• Stelle. So fanden wir uns, die wir kanntgegeben, findet unser diesjähri• Hans-Löscher-Straße 28, ges Heimat-Treffen am 17. und 18. en und Informationen bei Taruttis, nommen. Bei der Hafenrundfahrt auf uns das Ostpreußenkleid ge• 39108 Magdeburg, Telefon August in Wesel, Niederrheinhalle ?elefon (02 21) 79 16 16. (03 91) 7 33 11 29 der Trave erklärte der Kapitän histori• näht hatten, zu einem ostpreußi• statt. Am Sonnabend, 17. August, ist Leverkusen - Sonnabend, 15. Juni, sche Gebäude und Schiffe. Auch die schen Singkreis. Viele Lieder eine besondere Feier zur Unterzeich• 15 Uhr, Sommer fest in der Stätte der sieben Türme Lübecks konnte man be• unserer Heimat, besonders in nung des Partnerschaftsvertrages Begegnung Haus Ratibor, Küpperste- Dessau - Montag, 10. Juni, 14 Uhr, trachten. Nach einem kurzen Spazier• Mundart, lernten wir so gut, daß zwischen Ketrzy (Rastenburg) und ger Straße 56. Geboten wird ein bun• Kreisveranstaltung im Krötenhof. gang kehrte man zum Kaffeetrinken wir bei der Feierlichkeit, 40 Jah• Wesel. Das genaue Programm liegt tes, fröhliches Programm. Gute Ge• Thema: Ännchen v. Tharau. ins Cafe Steinhusen ein. Ansonsten ist re Charta der Vertriebenen, un• dem nächsten Heimat-Brief bei. winne warten auf die Beteiligten an Magdeburg - Dienstag, 11. Juni, noch zu erwähnen, daß an jedem 1. seren musikalischen Beitrag lei• den Wettbewerbsspielen und am be• 13.30 Uhr, Treffen der Gruppe Sticker- Donnerstag im Monat der Stammtisch steten. Sensburg liebten Glücksrad. Chefkoch Willi chen in der Goethestraße 44. - Zur Ver• zusammenkommt. Zudem ist folgen• anstaltung anläßlich des Muttertages Kreisvertreter Siegbert Nadol- sorgt für ein reichhaltiges Abendessen des geplant: 26. August, Tagesfahrt An ihrem 80. Geburtstag star• ny, Wasserstraße 9,32602 Vlotho, vom Grill (Verzehrpreis für Würste, kamen leider nur etwa 50 Mitglieder. nach Friedrichstadt, 12. Oktober, tete sie eine Sammlung für einen Telefon (0 57 33) 55 85. Ge• Brot, Kaffee oder Tee 4 Euro). Kinder Der Vorstand hatte sich wieder große Preußische Tafelrunde, und 7. Dezem• Transport nach Ostpreußen. Es schäftsstelle: In Stadtverwal• bis 12 Jahre sind herzlich eingeladen. Mühe gegeben, einen schönen Mutter• ber, Adventsfeier im Seniorensitz. gelang ihr auch, mit dem Trans• tung Remscheid, Nordstra• Ganz herzlichen Dank jetzt schon für tag zu gestalten. Der Vorsitzende gra• port zu den Familien nach Ost• ße 74, 42849 Remscheid, Tel. die Kuchenspenden und für jede Hilfe tulierte allen Müttern ganz herzlich. preußen zu kommen. (0 21 91) 16 3718 bei der Durchführung des Festes. Gä• Zur Umrahmung und Gestaltung die• Stinthengstwasserung in Rem• ste sind herzlich willkommen! ses Tages wurden die „Fröhlichen Elb- Wer vor Weihnachten Ursula scheid - Zum 41. Mal hatten sich am Harmonikas" eingeladen. Die Darbie• Meyer-Semlies besuchte, fand ersten Mai-Wochenende diesen Jahres tung dieser jungen Menschen unter Vernissage sie bei riesigen Mengen gepack• Landsleute aus Stadt und Kreis Sens• Landesgruppe Sachsen der Leitung des Ehepaares Müller ter Pakete und noch zu packen• burg und Interessierte aus Remscheid Vors.: Erwin Kühnappel. Ge• sprach den Anwesenden völlig aus der, alles für bedürftige Men• und Umgebung am Remscheider schäftsstelle: Christine Alter• dem Herzen. Man konnte sich über Hamburg - Freitag, 7. Juni, 20 schen in Ostpreußen. Stadtparkteich eingefunden, um - ei• mann, Telefon und Fax (03 71) alte und neue Melodien freuen. Die Uhr, Ausstellungseröffnung „ We• 5 21 24 83, Trützschlerstraße ner guten Tradition folgend - den richtige Stimmung kam aber erst auf, ge-Länder-Zeitzeichen" mit Ölbil• Und hatte der Liebe nicht, all 8, 09117 Chemnitz. Sprech• Stintnengst, das hölzerne Nikolaiker als alle mitsangen. Zur Ehrung der Ge• dern und Zeichnungen von Mi• das hätte sie bis zu ihrem 85. Le• stunden Dienstag und Don• Fabeltier, zu Wasser zu lassen. Natür• nerstag, 9 bis 16 Uhr. burtstagskinder konnten nur zwei chael Zimmermann. Die Kunst• bensjahr nicht schaffen können. Landsleute aufgerufen werden. Der lich war auch diesmal wieder der Ost• werke sind vom 7. Juni bis 12. Juni preußenchor Remscheid unter der be• Limbach-Oberfrohna - Sonn• Chor der Ortsgruppe bot aber noch Im 88. Lebensjahr verstarb sie. von Montag bis Freitag von 18 bis währten Leitung seines Dirigenten Al• abend, 8. Juni, 14.30 Uhr, Heimatnach• weitere Volkslieder, Sketche und Ver• Danke, liebe Ursula Meyer- fred Kobsuch dabei und erfreute die mittag im Industriemuseum, Sachsen• se. Die Informationen des Vorsitzen• 22 Uhr in der Rothenbaumchaus• Semlies. Edelgard Gassewitz Anwesenden durch gekonnt vorgetra• straße 3. Neben einem heimatlichen den bezogen sich vorwiegend auf die see 97, 20148 Hamburg, Telefon gene Lieder. Ein besonderer Gruß galt Programm und einer gemütlichen Busfahrt zum Elm und die Teilnahme (0 40) 4 10 71 59, zu besichtigen.

Bitte einsenden an Das Ostpreußenblatt, Anzeigenabteilung Ostpreußische Grüße Parkallee 84/86,20144 Hamburg Betrag und Text für die Anzeige in alle Welt müssen bis spätestens 3. Juni 2002 bei uns eingegangen sein.

Am 22. und 23. Juni 2002 treffen sich Ostpreußen als aller Welt zum Großen Deutschlandtreffen im Leipziger Messe- und Congreßzentrum. Sie sind ganz herzlich eingeladen, mit Ihrer Grußanzeige tausendfach dabeizusein. So kann Ihre persönliche Grußanzeige aussehen:

Familie Willy Schäfer aus Schulen Kreis Tilsit-Ragnit P.O. Box 147, Sunbury 3429 Australien Absender: Name:. Zum einmaligen Sonderpreis von € 17,50 einschließlich 16 % Mehrwertsteuer. Straße: Wir grüßen alle Verwandten, Bekannte und Freunde aus unserer Heimat Allenstein. PLZ/Ort: Dazu unseren Sonnenschein Maria und ihr Brüderchen Maximilian. Telefon: Familie Günther Kolbe, Blaustein • Scheck liegt bei • Ich überweise heute auf Ihr Konto Nr. 90 700-207 Postbank Hamburg (BLZ 200 100 20) Zum einmaligen Sonderpreis von € 27,50 einschließlich 16 % Mehrwertsteuer. (Stichwort: „DT 2002 Leipzig") Und so geht es: Füllen Sie einfach das gewünschte Musterformular auf der rechten Seite aus. Bitte schreiben Sie nur in Druckbuchstaben, damit Setzfehler ausgeschlossen £tt$ £>fipuu0enblatt werden können. Überweisen Sie bitte den jeweiligen Betrag auf das Konto 90 700-207 bei der Postbank Hamburg (BLZ 200 100 20). Vergessen Sie bitte nicht das Stichwort „DT 2002 Leipzig". Interview Das Oftprrufirnblnu 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 18

Geheimdienste: Wer steckt hinter dem 11. September? Andreas von Bülow entwickelt eigene Theorien zu den Hintergründen und Tätern des Anschlags

ndreas von Bülow ist der ne Mischung aus Terror und or• den, in der unter anderem der breiten Öffentlichkeit ganisierter Kriminalität mit all Bundesgrenzschutz und Son• noch als Bundesfor• ihren Facetten, überdeckt vom dereinheiten der Bundeswehr A gedrillt wurden und deren Lei• schungsminister der Jahre 1980 nebulösen Mantel der Geheim• bis 1982 bestens in Erinnerung. dienste. So führte eine Spur in ter ein mit allen nur denkbaren Von 1976 bis 1980 war er zudem die Nähe von Rostock, nach Ka- Vorstrafen ausgestatteter Mit• Staatssekretär im Bundesvertei• velsdorf, wo Schalck sein (auch arbeiter des nordrhein-westfä- digungsministerium. Dem Bun• von Uwe Barschel inspiziertes) lischen Verfassungsschutzes destag gehörte von Bülow von Waffenlager eingerichtet hatte. war, weiß Andreas von Bülow zu berichten. Ebenfalls habe es 1969 bis 1994 an. Nach seinem Von der Hansestadt führte eine Andreas Ausscheiden aus dem Parlament weitere Spur zu einer Niederlas• bei den Ausschreitungen von von Bülow: ließ er sich als selbständiger sung in Panama. Hier wiederum Rostock und Lübeck gleichge• Von 1976 bis Rechtsanwalt in Bonn nieder. tauchte dann im selben Zu• lagerte „Merkwürdigkeiten" sammenhang der Name Manuel 1980 warder gegeben. Was aber treibt diesen hoch• Noriega auf, der jahrelang Präsi• SPD-Politiker kompetenten Politprofi um, der dent des südamerikanischen Staatssekretär Aber auch die CIA mische kräftig in der rechtsradikalen in dem verheerenden Terroran• Kleinstaates, Drogenhändler im Bundes• deutschen Szene mit, präzisiert schlag auf das World Trade und Geldwäscher zugleich war verteidigungs• Center vom 11. September und der auf der Gehaltsliste der von Bülow seine Erkenntnisse. ministerium 2001 nicht das Werk von Osama CIA stand - mit 200.000 Dollar So seien vom amerikanischen und von 1980 bin Laden und seinen Gefolgs• pro Jahr. Dort hatte sich auch Geheimdienst Anfang der 50er leuten sieht, sondern die ein Agent des Mossad und bis 1982 hatte Jahre in Deutschland neonazi• eigentlichen Drahtzieher in früherer Kompagnon als Bera• er das Amt des stische Organisationen unter• Rüstungsindustrie, Geheim• ter, Waffenhändler und Ausbil• Bundesfor• stützt und teilweise sogar ge• gründet worden. Diese hätten diensten und der von Todes- schungsmini• heimlich Waffen aus amerikani• Politik vermu• schwadronen sters inne. schen Beständen erhalten. Na• tet? Auf welche Geheimdienste sind in die für ganz Latein• Quellen kann amerika einge• Foto: dpa mentlich nennt von Bülow den Andreas von Machenschaften funden. Die „Bund deutscher Jugend", der Zusammenhang von der CIA mit Kadern aus al• Bülow zurück• illegaler Gruppen verwickelt Sammlung der Verfassungsgericht den Mumm In diesem greifen, die ihn immer weiter gehabt habe, sich auf die Hinter• verweist von Bülow auf die ten Nazis und SS-Veteranen auf• legitimieren, ausufernden beine zu stellen und nicht nur spektakuläre Sprengung der gebaut, finanziert und unter• alle offiziellen Merkwürdig• einfach Erfüllungsgehilfe der JVA Weiterstadt, an der ein stützt worden sei. Die Gelder Stellungnahmen und Darstel• keiten veranlaßte den inzwi• Politik zu sein, macht Andreas Mitarbeiter des rheinland-pfäl• sind nach von Bülows Informa• lungen von Grund auf in Frage schen zum Geheimdienstexper• von Bülow deutlich. Parteien wie zischen Verfassungsschutzes tionen über Firmen wie Coca zu stellen? Kurzum: Ist der ten avancierten Abgeordneten, die NPD müsse man politisch be• beteiligt war. Obwohl die Ge• Cola, Jan Reemtsma, Bosch oder 65jährige gebürtige Dresdner seine Erfahrungen in einem kämpfen und ihr nicht durch die neralbundesan• Sarotti transfe- ein Verschwörungstheoretiker, Buch niederzulegen. Sein Titel: Finanzierung von V-Männern un• waltschaft des riert worden, der nicht alle Tassen im Im Namen des Staates. Von we• ter die Arme greifen. Auch dürfe Täters habhaft Rechtsradikale aus den wobei die Infor• Schrank hat? nigen Rezensionen abgesehen man sie in der Regel nur von au• werden wollte, mationskanäle wurde die Dokumentation im ßen beobachten, weil V-Männer wurde dieser USA schulen seinerzeit im Kanzleramt, im Seine Biographie spricht für wahrsten Sinne des Wortes „tot• immer wieder durch Geheim• von „offizieller deutsche Skinheads Andreas von Bülow, der mit dem geschwiegen", obwohl von Bü• dienste zu skandalauslösenden Seite" ins Aus• Bundesministe- Spott derer, die gern der amtlich low in seinem Werk unge• Taten mißbraucht würden. So land geschafft rium des Inne• verlautbarten Linie folgen, gut schminkt und unverblümt „Roß könne man zum Beispiel Wahlen und mit einer ren und beim leben kann. Seine Antwort: und Reiter" nennt. manipulieren, indem man Wäh• neuen Identität versehen. „In• Verfassungsschutz zusammen• „Auch investigative Journali• lermassen nach rechts oder links zwischen kann die Öffentlich• gelaufen sind. Andreas von Bü• sten werden mit Propaganda So wirft der mutige Ex-Politi• drücke. Inzwischen sei aus deut• keit nicht mehr unterscheiden, low zieht Bilanz: „Heute trainie• und Desinformation gefüttert." ker den Geheimdiensten vor, in schen, israelischen und amerika• was originär ist und was auf das ren amerikanische Rechtsradi• Blicken wir zurück: 1993 wurde die Machenschaften der Organi• nischen Quellen bekannt, daß Konto eines Agent provoca• kale deutsche Skinheads zur Andreas von Bülow Obmann sei• sationen, die sie bekämpfen sol• nicht nur deutsche Dienste ihre teur" geht, so von Bülows Kri• Jagd auf Ausländer. Da wurde ner Partei im Untersuchungs• len, verwickelt zu sein. Bestes V-Leute in der Szene hätten, mit tik. Auch die jugendlichen Tä• und wird kontinuierlich an ei• ausschuß „Alexander Schalck- Beispiel sei die NPD und das zur der Folge, daß die Grenze zwi• ter des Solinger Brandan• nem Bild Deutschlands im Aus• Golodkowski". Damit fing im Zeit laufende Verbotsverfahren. schen Freund und Feind im radi• schlages seien in einer Kampf• land gestrickt, wie es negativer Grunde genommen alles an. Bis Er sei heilfroh, daß das Bundes- kalen Lager mehr als unklar sei. sportschule ausgebildet wor- nicht sein kann." J. S. dahin habe er keine großen Kenntnisse von der Arbeit der Geheimdienste gehabt, räumt von Bülow freimütig ein. Als ge• lernter Jurist das akribische Ar• »Die Menschen brauchen ein Feindbild« beiten gewohnt, durchleuchtete er nach kurzer Einarbeitungs• zeit mit seinen Mitstreitern die Joachim Schäfer befragt den SPD-Politiker von Bülow zu seinen Vermutungen Machenschaften der Stasi und anderer östlicher Geheimdien• ste im Bereich der Wirtschafts• Herr von Bülow, Sie vermuten, wußtsein der Weltöffentlichkeit tun haben - also innenpolitische zeug vom Boden hochzubringen. kriminalität. Wenn er allerdings der Terroranschlag vom 11. Sep• zu rücken. Spannungen erzeugen, um das Da ist wohl Skepsis angesagt. etwas über die Vorgehensweise tember 2001 war nicht das Werk Volk in die gewünschte Richtung Meine Zweifel verstärkten sich, des BND oder des CIA wissen von bin Laden und seiner AI Qai- Was aber dann nach derartigen zu manipulieren. als - bezeichnenderweise nur im wollte, wurde er - wie er selbst i da? Starker Tobak ... Ausschreitungen oder nach Atten• Internet - herauskam, daß auf sagt - „gnadenlos abgeblockt". taten wie dem des 11. September Werden islamische Organisa• den von CNN veröffentlichten Da sei er das erste Mal stutzig Nicht erst seit dem 11. Septem• auffällt, ist die ständige, reflex• tionen etwa unterwandert, kor• Passagier- und Mannschaftslisten geworden. In einem Fall ging es ber frage ich mich, warum Terro• artige Verschärfung staatlicher rumpiert oder gefügig gemacht, nicht ein einziger arabischer Na• um ein riesiges Ölgeschäft mit risten Anschläge stets so verüben, Überwachungsmaßnahmen zur um deren grausame Taten für ei• me und keiner der 19 Attentäter Rußland. Als schlechte Qualität als ob ihr oberstes Ziel es sei, Verbesserung der inneren Sicher• gene Machtspiele nutzen zu kön• sei das „schwarze Gold" dekla• durch ihre Taten die gesamte Öf• heit und zur angeblichen Verhin• nen? So kann Abrüstung verhin• riert gewesen, obwohl es sich um fentlichkeit gegen sich aufzubrin• derung künftiger Terrorakte. Nun dert, so können scheinbar de• hervorragende Ware gehandelt gen. Was also hat die Führung der wissen wir aus amerikanischen, mokratische Wahlen positiv oder »Auf der von CNN habe. Das für die Dienste zustän• Kurden in Deutschland seinerzeit israelischen, italienischen und negativ beeinflußt werden. Zu• veröffentlichten Liste stand dige Kanzleramt habe die wich• bewogen, an einem Freitag vor deutschen Quellen, daß Geheim• gleich weitet der Manipulations• tigsten Akten im wesentlichen Pfingsten mit einer öffentlich• dienste auch in der deutschen apparat seine Befugnisse über die keiner der Attentäter« mit weißen Seiten vorgelegt, je• keitswirksamen Inszenierung die Bürger aus. weils mit dem Hinweisstempel, wichtigsten Autobahnen in hier handele es sich um die Er• Deutschland zu blockieren? Wuß• Die Anschläge auf das World verzeichnet war. Das heißt, über kenntnisse befreundeter Dien• »... werden innenpolitische ten sie nicht, daß dies in Deutsch• Trade Center und auf das Penta• das normale Check-in-Verfahren ste, die nur nach deren Einwilli• land als grobe Verletzung des Spannungen erzeugt, um gon waren unglaublich perfekt dürften die Attentäter nicht in die gung weitergegeben werden Gastrechts aufgefaßt werden organisiert. Vier Flugzeuge wer• Flugzeuge gekommen sein. An• könnten, man bemühe sich um das Volk zu manipulieren« mußte und somit der kurdischen den innerhalb einer Stunde ent• geblich mit Plastikmesserchen be• die Freigabe der Dossiers. Sache nur schaden konnte? führt und zielgenau als fliegende waffnet sollen sie ausgewachsene Bomben eingesetzt. Und diese Piloten und Mannschaften so in Diese „Null-Kooperation" und Entweder haben die vermutlich Szene im radikalen Feld kräftig perfekte Organisation soll von ei• Furcht und Schrecken versetzt ha• die Verweigerung jedweder In• verdeckt arbeitenden Designer mitmischen. nem Fanatiker gesteuert worden ben, daß im Cockpit aller vier Ma• formationen weckten die Neu• der Aktion die gezielte Beschädi• sein, der in einer afghanischen schinen die Piloten vergaßen, die gier des SPD-Politikers. So be• gung der deutschen Sympathien Seit Jahren schon frage ich mich Berghöhle sitzt? festgelegten Hijack-Signale abzu• schloß er, auf eigene Faust zu für die kurdische Sache zum Ziel daher, ob wir es nicht unter dem setzen. recherchieren und die ver• gehabt, oder sie wollten auslän• Vorwand des Anti-Terrorkampfes Die Attentäter selbst sollen schlungenen Wege des DDR-De- derfeindliche Gegenaktionen her• letztlich immer wieder mit ver• Hobbyflieger gewesen sein, de• Ich frage mich: Wurden die Tä• visenbeschaffers zu durchleuch• vorrufen, um das Bild des häß• deckten staatlichen Interventio• nen die beteiligten Fluglehrer ter etwa an Bord geschmuggelt, ten. Bei ihren Recherchen lichen, beschränkten und allzeit nen nach dem alten römischen nicht einmal die Fähigkeit be• oder waren sie überhaupt im stießen die Abgeordneten auf ei- nazianfälligen Deutschen ins Be• Prinzip des „divide et impera" zu scheinigt haben, ein Klein-Flug- Flugzeug? Nach rund zehn Tagen L Juni 2002 - Folge 22 - Seite 19 Interview DrcußiftQc CIiiQrmrinr 3e!tung - wurde nämlich bekannt, daß sie• daß diese Bilder den, auf einer anderen Karte die ben der Attentäter noch leben ... nach dem Verteilen Bürgerkriege und Unruheherde von Süßigkeiten an und auf einer dritten die Schwer• • Wie bitte? Frauen und Kinder punkte des Drogenhandels, dann auf einem Markt• werden Sie schnell beim Überein• Das Ergebnis der Recherche, platz in Palästina anderlegen der Karten feststellen: vor allem englischer, aber auch gemacht wurden. sie decken sich. amerikanischer Journalisten, Ich frage mich: Wer Twin Towers wurde von den überregionalen steuerte exakt zu in Flammen: Und wo das alles zusammen• Medien bis heute eisern ver• diesem Zeitpunkt Es gibt wohl kaum paßt, sind amerikanische Interes• schwiegen. Der Vater des ver• das verhetzende jemanden, der diese sen und die amerikanischen meintlichen Haupttäters Moham• Bildmaterial welt• Dienste nicht weit. Unruhe und schrecklichen Bilder med Atta, ein Rechtsanwalt aus weit auf die Misch• Terror finanzieren sich in aller Re• vom 11. September Kairo, behauptet, zwei Tage nach pulte der Fernseh• gel aus dem geheimdienstlich ge• dem Attentat noch mit seinem sender? Wer hat nicht kennt. Mit duldeten und daher risikolosen Sohn telefoniert zu haben. Das Interesse daran, mit diesen Aufnahmen Rauschgifthandel. Die Bush-Re• wäre dann der Überlebende derartigen Manipu• des Grauens wan• gierung ist übrigens über Öl-, Nummer acht. Außerdem fällt lationen eine nega• derten aber auch Gas- und Waffengeschäfte eng auf, daß dieser Atta erst am Mor• tive Stimmung ge• die verschiedensten mit der Familie bin Laden ver• gen des 11. September von Port• gen die Muslime im bunden. Fazit: Amerika hat klare Spekulationen land nach Boston geflogen ist, um allgemeinen und eigene wirtschaftliche und politi• dort in die Maschine umzustei• Palästinenser im über die Täter und sche Interessen, die es knallhart gen, die ins World Trade Center besonderen zu er• Hintergründe und mit immer größerer Rück• raste. Warum sollte ein raffinier• zeugen? für diese er• sichtslosigkeit nicht selten völker• ter Attentäter ein solches Risiko schütternde rechtswidrig durchsetzt. Die hier• eingehen? Hätte die erste Maschi• Ein Letztes: Bis Katastrophe um bei zwangsläufig anfallenden ne nur ein paar Minuten Verspä• Straftaten seiner Soldaten und heute ist auch nicht den Globus. tung gehabt, hätte der Attentats• aufgeklärt, wer hin• Geheimdienstleute sollen deshalb Es ist zugegebener• plan gar nicht ausgeführt werden ter den Insiderspe• auch nicht vor dem internationa• können. kulationen Stent, maßen schwer, aus len Strafgericht in Den Haag ge• die eine Woche vor der Vielzahl von ahndet werden können. der Tat die Wert• Informationen »... wurde bekannt, papierumsätze von die wahrscheinlich• Nun verdanken wir Deutschen American Airlines, sten herauszu- den USA nach 1945 unseren daß sieben der Attentäter United Airlines filtem, um die wirtschaftlichen und zivilisatori• und den Rückversi• schen Wiederaufstieg... noch leben« Wahrheit zu I cherern um bis zu finden. Man sollte 6.000 Prozent ge• Wir Deutschen dürfen vor lau• steigert und die al• sich zudem davor ter Dankbarkeit nicht das Denken Auch die anderen vermeint• les in allem in der hüten, so manche lassen. Ich befürchte, daß wir uns lichen Attentäter müssen alles ge• Größenordnung ziemlich abstruse auf eine amerikanische Politik tan haben, um so viele Spuren von rund 15 Milli• Theorie, die manch• vorbereiten müssen, die alles an• wie nur möglich zu hinterlassen. arden Dollar gele• mal die ganze Welt• dere als freundschaftlich sein Sie zahlten mit Kreditkarten und gen haben. wird. In den amerikanischen Me• ordnung in Frage nahmen Flugstunden unter ihren dien findet Deutschland fast nur stellt, für bare Klarnamen. In den Mietwagen Wenn es also noch negativ statt. Glatzköpfige hinterließen sie - wie durch Zu• nicht extremistische Münze zu nehmen. Neonazis, Brandsätze von rechts fall - Fluganleitungen für Jumbo- und links, Schändung jüdischer Moslems waren, Foto: dpa jets, sie packten Testamente in ih• wer hat dann die Friedhöfe und Synagogen, Frem• re Koffer, die zufällig nicht Flugzeuge in die Zwillingstürme nenden Terrornetzes über jeden dozern die Häuser mit Mann und denfeindlichkeit. Das Bild der auf mitbefördert wurden, und schick• gelenkt? Die Planung der Attenta• Zweifel erhaben scheint. Maus zur Seite. Es ist eine Tragö• der Mauer tanzenden deutschen ten Abschiedsbriefe an fehlerhaf• te war eine technische und orga• die sondergleichen. Jugend ist weg. Von einem Korre• te Adressen, mit der Folge, daß nisatorische Meisterleistung. In Es ist geradezu gespenstisch, spondenten der New York Times die „Beweisstücke" „rein zufäl• wenigen Minuten vier Großraum• wie sich die Meinungsmacher Wäre es denkbar, daß der 11. Sep• weiß ich, daß er vorzeitig in die lig" dem FBI in die Hände fielen. flugzeuge zu entführen und sie in weigern, berechtigte Fragestel• tember der Startschuß für das ist, USA zurückkehrte. Er war es leid, Das erinnert an das Streuen von einer Stunde in komplizierten lungen überhaupt nur zur Kennt• was der ehemalige amerikanische daß seine Redaktion nur an ten• Spuren bei einer Schnitzeljagd. Flugbewegungen ins Ziel zu steu• nis zu nehmen. Kritische Nach• Sicherheitsberater Brzezinski in denziös negativen Nachrichten Die Strafverfolgung wie die öf• ern, das ist ohne langjährigen fragen werden in den USA als seinem Buch „Die einzige Welt• über Deutschland interessiert fentliche Meinung sollen auf die Rückhalt aus den geheimen Ap• unpatriotisch, in Deutschland als macht" unumwunden beschreibt war. Das gilt für die meisten Me• gewünschte Fehlspur geleitet und paraten von Staat und Industrie antiamerikanisch und, wenn es - nämlich den Zugriff auf die dien in den USA. Anders gesagt: von den tatsächlichen Hinter• undenkbar. sich um die Politik Sharons han• Ressourcen dieser Welt für sich es wird in den USA wohl nicnt gründen ferngehalten werden. delt, als antisemitisch denunziert. zu sichern? Soll heißen: Unter nur zufällig an einem Bild über Es gibt zum Beispiel die Theorie dem Vorwand des weltweiten Ter• Deutschland gestrickt, wie es ne• Weiter macht mich die Behaup• eines inzwischen pensionierten Wer profitiert denn vom 11. Sep• rors gegen all die Staaten vorzu• gativer nicht sein könnte. tung der amerikanischen Behör• englischen Flugzeugingenieurs: I tember? gehen, die nach ihrer strategi• den stutzig, sie hätten bis zum 11. Danach könnte den Piloten die schen Lage und ihren Boden• September rein gar nichts ge• Steuerung der Flugzeuge von au• Vor allem die Rüstungsindu• schätzen geopolitisch für die USA »Wehrt euch gegen wußt, um dann jedoch blitz• ßen aus der Hand genommen strie, das Militär und ein großer von besonderem Interesse sind ... schnell innerhalb von nur 48 worden sein. Die Briten haben Teil der Geheimdienste. Nach• die Manipulation, sucht Stunden die 19 Attentäter mit Na• schon nach dem Zweiten Welt• dem das Feindbild des Kommu• Samuel Huntington schrieb nach der Wahrheit!« men, Bild und Lebenslauf aus krieg die Technik entwickelt, Flug• nismus verlorengegangen ist, schon Mitte der 90er Jahre, die dem Hut zu zaubern. Ich halte zeuge vom Boden aus fremdzu• muß es durch ein anderes ersetzt Menschen in Europa und in den deshalb die offizielle Darstellung, steuern. Es gelang ihnen nicht nur, werden. Ohne ein neues Feind• USA brauchten nach dem Abgang die in den USA und in Europa Starts und Landungen zu bewälti• bild müßten die Vereinigten Staa• des Kommunismus einen Feind, Aber es gibt in diesem Zu• verbreitet wird, mit inzwischen gen, sondern sogar Formationsflü• ten hinsichtlich ihres ganzen den sie hassen könnten - das stär• sammenhang eine Reihe von an Sicherheit grenzender Wahr• ge durchzuführen. Die Amerika• Kriegsapparates politisch um• ke die Identifikation mit der eige• links- wie rechtsradikalen Perso• scheinlichkeit für eine gezielt ge• ner haben in den 70er Jahren die steuern und einen großen Teil der nen Gesellschaft. Und dies könne nen auf deutscher Seite, die dabei legte Fehlspur. Technik zur sicheren Landung von bis dato verwendeten finanziellen nach Lage der Dinge nur die Staa• mitwirken. Weil die radikale Sze• entführten Zivilmaschinen weiter• Mittel in andere Bereiche umlen• tenwelt des muslimischen Glau• ne die Negativreklame für unser • Das klingt nach Verschwörung ... entwickelt und in rund 600 Groß• ken. Deshalb passen die Ereig• bens sein. Und Zbigniew Brze• Land sozusagen frei Haus liefert, raummaschinen des Typs Boeing nisse vom 11. September genau in zinski hat in seinem Buch - wie macht die ins Auge springende Gestützt wird meine Meinung eingebaut: Die Profis, die den 11. das Konzept des gesamten militä• Sie richtig zitieren - für Amerika Ineffizienz des Verfassungsschut• durch die Auffassung von Jetpilo• September organisierten, könnten risch-industriellen Komplexes. als einzige Weltmacht das Zu• zes besonders stutzig. Möglicher• ten in den USA. Aber auch polni• diese Computersteuerung miß• Nach dem Anschlag hat dann ja griffsrecht auf die Rohstoffe der weise gibt es dort Leute mit meh• sche, russische und pakistanische braucht haben. auch Präsident Bush sofort rea• Welt - vor allem Öl und Gas - be• reren Hüten der Verantwortlich• Generale haben ausgeschlossen, giert, die militärischen und ge- ansprucht. Denken Sie an die gro• keit. daß Hobbyflieger derart große Ich kann die Annahme des briti• neimdienstlichen Apparate ver• ßen Rohstoffreserven auf dem Maschinen durch einen dicht schen Luftfahrtingenieurs nicht stärkt und die Militärausgaben Territorium der ehemaligen So• Haben Sie keine Angst, ob Ihrer kontrollierten Luftraum ungehin• beurteilen. Ich sehe nur, daß dem massiv erhöht. Aber auch die Re• wjetunion, denken Sie an die We• Kritik an den Geheimdiensten dert und so punktgenau in ein Hinweis nicht nachgegangen gierung Sharon hat von dem At• ge für Pipelines, aber auch an I „abgeschaltet" zu werden? Objekt wie das World Trade Cen• wird und eine Erörterung in den tentat profitiert, indem sie im künftige strategisch wichtige Mi• ter steuern können. Auch der Medien unterbleibt. Dieses „Tot• Windschatten der Ereignisse die litärbasen. Unter dem Vbrwand Dementsprechende Aktivitäten ägyptische Präsident Mubarak, schweigen" macht mich noch ethnische Vertreibung der Palästi• des Kampfes gegen den weltwei• gegen meine Person wären nur ei• der selbst einmal Kampfflieger mißtrauischer. Man vergleiche nenser noch brutaler vorantreibt. ten Terror geht Amerika nun ge• ne Bestätigung dessen, was ich war, teilt diese Auffassung. das Verhalten der Medien in der gen die sich quer stellenden gesagt habe. Da ist Totschweigen Lewinsky-Affäre, wo nahezu täg• „Schurkenstaaten" vor. Vizepräsi• die bessere Lösung. dent Cheney, der strategische Es gibt weitere Merkwürdigkei• lich eine neue Sau durchs Dorf ge• »Auch die Regierung Kopf der Administration, spricht ten. Wenn Sie sich die schreck• jagt wurde. Ich sehe in diesem Werden Sie weiter in der Wunde von 60 in Frage kommenden Län• lichen Bilder vor Augen führen, „Totschweigen" nicht nur den Sharon hat von I des 11. September bohren? dern, die dem Terror Unter• wie die Flugzeuge in die Zwil• Tatbestand der Manipulation, dem Attentat profitiert« schlupf und Unterstützung ge• lingstürme gesteuert wurden, sondern glaube, daß die west• Nicht mehr als bisher. Meine währten. Ausgewählt werden sie werden Sie rückblickend feststel• lichen Massendemokratien inzwi• Aufgabe endet damit zu sagen: So mit hoher Wahrscheinlichkeit len, wie raffiniert die Szene für schen einer Gehirnwäsche unter• kann es nicht gewesen sein, wehrt nach der geostrategischen Inter• einen Akt der psychologischen zogen werden. Und daß die Wöchentlich entstehen neue Sied• euch gegen die Manipulation, essenlage der USA unter beson• Kriegsführung über alle Fern• deutsche und europäische Presse lungen in dem den Palästinensern sucht nach der Wahrheit! • derer Berücksichtigung der zu er• sehanstalten der Welt genutzt dieses Spiel mitmacht, grenzt für gehörenden Land: Sharon will wartenden Bodenschätze. wurde. Bereits kurz nach dem mich an Verfassungswidrigkeit, das alte Ziel eines Groß-Israel zweiten Aufprall wurden durch weil so die von der Washingtoner erreichen. Der internationale Vorabdruck aus: DS-Magazin, die amerikanischen Sendeanstal• Administration vorgegebene Ver• Kampf gegen den muslimischen Im Zweifel lohnt ein Blick auf Ausgabe Juni 2002, mit freund• ten immer wieder freudentanzen• dächtigung muslimischer Selbst- Terror dient ihm als Schutzschild die Landkarte. Wenn sie auf einer licher Genehmigung des Her• de Palästinenser eingeblendet. In• mord.attentäter im Auftrag bin gegen die empörte Weltöffentlich• Karte Bodenschätze und die Zu• ausgebers zwischen hat sich herausgestellt, Ladens und seines weltumspan• keit. Die Armee schiebt mit Bull- gangswege dahin verzeichnet fin• Das Dnprtußtnblau 53. Jahrgang 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 20 Vrrupifttit Clllgtmfint Rettung

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Verschiedenes Ihr sollt nicht um mich weinen. Und legt der Hauch des Tages Ich habe ja gelebt. am Abend sich zur Ruh, Voll Dankbarkeit für alle Liebe und Fürsorge, die er uns im Leben Der Kreis hat sich geschlossen, send' ich als Stern vom Himmel Das Ostpreußenblatt, seit 1%5 schenkte, nehmen wir Abschied von meinem innig geliebten Mann, der zur Vollendung strebt. Euch meine Grüße zu. komplett abgebunden, kostenlos unserem Vater, Schwiegervater und Opa abzugeben. Tel.: 0 52 21 /6 49 17 Otto-Günter Kieseleit Kraftfahrzeugmeister * 5.12.1922 Königsberg/Pr. Super Acht-N 8 und 16 mm Film auf Video übersp Studio Steinberg, 0 40/6 41 37 75 Paul Liedtke 113. 5. 2002 Gütersloh/Westf. Danke für alles, was Du für uns getan hast. Neu: Masurenlyrik aus der Stor- * 7. 6. 1908 t 12. 5. 2002 chenpost - 145 Masurengedichte - aus Landsberg, Kr. Pr. Eylau Wir werden Dich sehr vermissen. bei Gert O. E. Sattler, Rügenstraße Günter Happke 86, 45665 Recklinghausen, Preis: Gisela Kieseleit aus Königsberg (Pr) Kinder und Enkelkinder 10 Euro. hat am 12. Mai seinen In stiller Trauer Heimattreue Jugendgruppe 75. Geburtstag gefeiert. Herta Liedtke Süd ring 97, 33332 Gütersloh sucht alte und neue Literatur Es gratuliert von Herzen Reinhard und Annemarie Liedtke zum Aufbau einer Bibliothek. mit Lena und Felix Ruth Telefon 01 77/3 16 75 82 Margrit Gißmann, geb. Liedtke Unsere liebe Mutti und liebste Omi ist nach einem erfüllten Leben friedlich eingeschlafen. Am 24. Mai 2002 feierte Frau Hansestraße 96, 38112 Braunschweig-Rühme Erna Keiluweit Die Beerdigung fand am Freitag, dem 17. Mai 2002, um 11 Uhr von Gisela Langhans geb. Raffel der Kapelle des Friedhofes in Rühme aus statt. geb. Thiel aus Wönicken, Kreis Osterode/Ostpr. jetzt Mattenburger Straße 61 B in 27624 Bederkesa »22.3.1921 + 13.5.2002 aus Königsberg (Pr), Lobeckstraße 17/18 und Blücherstraße 2 ihren Geburtstag Ca) Meine Zeit steht in Deinen Händen Psalm 31,16 Es gratulieren herzlichst Bruder Paul und Familie sowie die Im Namen aller Trauernden Ortsgemeinschaft Wönicken. Wir wünschen weiterhin gute Nach einem reich gesegneten Leben rief Gott, der Herr über Leben Rüdiger Langhans Gesundheit, Glück und nie versiegenden Unternehmungsgeist. und Tod, meinen geliebten Mann und treusorgenden Vater, Opa Carl-Heydemann-Ring 74 und Onkel 18437 Stralsund Karl Heinz Dietrich * 24. 9.1910 t 22. 5. 2002 Am 6. Juni 2002 feiern unsere Eltern Königsberg (Pr) Neumünster Grete und Günther Ruthke zu sich in sein ewiges Reich. Und die Meere rauschen aus Biothen, Kreis Wehlau den Choral der Zeit, Elche stehn das schöne Fest Ostpreußen, insbesondere Königsberg, war ihm ein Leben lang der und lauschen in die Ewigkeit. Inbegriff der geliebten Heimat. der goldenen Hochzeit.

Dazu gratulieren Euch ganz herzlich In stiller Trauer In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von und wünschen alles Liebe und Gute Elisabeth Dietrich Eure Kinder und Enkelkinder und alle Angehörigen Siegfried Rogowski Empfang ab 11.00 Uhr Neumünster, im Mai 2002 »30. 8.1915 + 14. 5. 2002 im Gerkenfelder Weg 25, 22941 Hammoor

In Elbing auf der Flucht geboren in Treuburg groß geworden nach erfülltem Leben in Bad Soden verstorben Ein richtiger Lorbaß Ja, meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. feiert seinen ^^35^| Geburtstag Gelebt - gelitten, gekämpft, geglaubt, gehofft - und doch verloren. am 6. Juni 2002 In tiefer Trauer

Hans-Joachim Hellmuth Nach einem erfüllten Leben nehmen wir in Dankbar• Ehefrau Edith, geb. de Sutter und Tochter Wanda mit Familie aus Stallupönen (Ebenrode) keit und Liebe Abschied von meinem lieben Lebens• Alles Gute und vor allen Dingen Gesundheit gefährten, lieben Vater, Schwiegervater und Opa wünschen Dir Ursula, Söhne Falko und Ronny Cindy, Enkelin Angelique, Schwester Ursula mit Familie und Justy Herbert Broszat In deine Hände befehle ich meinen Geist; =58 du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. Psalm 31,6 * 18. 3.1916 118. 5. 2002 Heimat Insterburg Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von meiner lieben Frau, Elise Boden Mutter, Schwiegermutter und Omi geb. Landgraf In stiller Trauer Eva Becker • 8. August 1898 1 15. Mai 2002 geb. Schweißing in Landgrafshöhe in Hilden Ruth Weber Sie lebte in Gr. Gardienen, Lotzen und Allenstein Henry Broszat »10. 6. 1916 + 17. 5. 2002 in Schloßberg/Ostpr. in Bielefeld und Ehefrau Irmtraut Ihr langer Lebensweg führte sie durch sehr schwere, aber auch durch glückliche Zeiten. Mit großer Herzlichkeit und Aufmerk• Jana und Enrico samkeit hat sie uns ihr Leben lang begleitet. Unsere so liebevolle In Liebe und Dankbarkeit Mutter, Omi und Uromi werden wir nie vergessen. Kurt Becker Hans-Georg Becker Otto und Marlies Boden Christine Mohaupt-Becker mit Timo Liselotte Zempelin, geb. Boden Stralsund, im Mai 2002 Wolfgang und Wiebke Boden Die Seebestattung findet im engsten Familien- und 4 Enkelkinder Schlesischer Weg 9, 33689 Bielefeld (Sennestadt) Freundeskreis statt. 7 Urenkelkinder Die Beerdigung fand am Freitag, dem 24. Mai 2002, auf dem Wald• und Christopher friedhof in Bielefeld (Sennestaat) statt.

Traueranschrift: Lieselotte Zempelin, Wettinerstraße 49 a, 42287 Wuppertal Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 6. Juni 2002, um 14.00 Nichts ist auf dieser Erden, Uhr in der Kapelle des Hauptfriedhofes Altona in Hamburg-Bah• das da beständig bleibt, allein die Gut des Herren, Der Herr ist mein Hirte, renfeld, Stadionstraße 5, statt. mir wird nichts mangeln. Anschließend ist die Urnenbeisetzung. die währt in Ewigkeit, steht allen Menschen offen; Wir nehmen Abschied von meinem Mann, unserem Vater, Schwiegervater, Groß• Gott läßt die Seinen nicht. vater, Bruder, Schwager und Onkel Drauf setz ich all mein Hoffen, mein' Trost und Zuversicht. 472,2 Helmut Mordas Wir müssen Abschied nehmen Greifswald von unserem Vorstandsmitglied * 5.10. 1920 t 19. 5. 2002 Königsberg/Pr. Delbrück Dietmar Dander »22. 1. 1938 117. 5. 2002 Köln Elbing In Liebe und Dankbarkeit Ursula Mordas, geb. Thurau Kinder, Enkelkinder Wir danken für seine preußische Treue. und alle Angehörigen

Landsmannschaft Ostpreußen, Kreisgruppe Köln e. V. Josef-Klocke-Straße 7, 33129 Delbrück-Steinhorst Für den Vorstand Die Trauerfeier fand am Freitag, dem 24. Mai 2002, um 11.00 Uhr in der Friedhofs• Meinhard Staar Dorothea Taruttis Hartmut Gramoll kapelle zu Steinhorst statt, anschließend erfolgte die Beisetzung. Briefe an die Redaktion t>as Dfiprculifnblati 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 22 llrrufiftht Clllncmrlnr 3ritunn

Wegen U-Booten Risse im Eis Zeit für Wahrheit Betr.: Holocaust-Mahnmal Betr.: Folge 19 - Torpedoboote rine gewesen war, verschiedene für das Reich" Bücher zum Lesen. In einem die• ser Bücher wurde erwähnt, daß in Seit drei Monaten erhalte ich zu Am 28. November 1944 gingen der Werft in Elbing noch zwei U- meiner großen Freude Das Ost• meine Mutter und ich, damals Boote eilig fertiggestellt wurden, preußenblatt. Als ich über den elfeinhalb Jahre alt, mit den Groß• die dann durch das Frische Haff Plan, ein Holocaust-Mahnmal in eltern auf einem Pferdewagen auf in die Ostsee geleitet wurden. Da• Berlin zu errichten, las, mußte ich die Flucht. Nach langen Fahrten für soll mit Eisbrechern eine Fahr• zur Feder greifen. Der Gedanke, und vielen Tagen gelangten wir rinne durch das Frische Haff ge• ein Mahnmal ausschließlich im eines Tages in der Nähe von schaffen worden sein. Daher also Gedenken an die jüdischen Opfer Braunsberg an das Ufer vom Fri• das aufgebrochene Eis mit den des Naziregimes zu bauen, be• schen Haff. Dort mußten zu• Pontonbrücken. Weiß jemand trübt mich. Warum kann es nicht nächst die Wagen durch Abladen mehr über die U-Boote oder gar für all die vielen Millionen Men• von vielen Gegenständen leichter den Titel eines Buches mit diesen schen, die in der Diktatur Hitlers gemacht werden. Erst mit Beginn Informationen, denn ich wüßte ihr Leben verloren haben, stehen? der Dunkelheit wurden wir auf gerne mehr zu dem Thema? Deutsche Marine: Besonders bei der Besatzung auf U-Booten waren die Das Gefühl für Gerechtigkeit ist das Eis zur Überfahrt geleitet. Ich Erich Stanzick, personellen Verluste im Zweiten Weltkrieg erschreckend hoch. Von 41.000 den meisten Menschen angebo• kann mich noch genau erinnern, Bad Rothenfelde U-Boot)ahrern blieben 26.650 auf See. • Foto: BMVg ren. Warum greift man dann aber daß etwa in der Mitte des frischen eine einzelne Gruppe Menschen Haffs das Eis aufgebrochen war. heraus und baut nur ihnen ein Es waren Pontonbrücken errich• Bitte noch ein wenig Ehre für die Besatzung des U 31 Denkmal? Ist jedes Menschenle• tet. ben nicht gleicn viel wert? Betr.: Folge 20 - „Feigheit vor vermutlich das Leben rettete, und schrieben wird! Wenn nun sogar Vor ungefähr fünfzehn Jahren dem Freund" soll nun dafür geehrt werden. Dutzende ausländische, aner• Ich hoffe, daß Ihre Leser daran gab mir ein inzwischen leider ver• Von den Färöern wurde nun der kannte Fachleute die Wehrmacht interessiert sind, daß eine ausge• storbener Kollege, der bei der Ma- Seitdem ich den Artikel gelesen Wunsch geäußert, nach eventuell und Marine als tapferste und dis• wanderte Ostpreußin weiterhin habe, kann ich mich nicht so recht lebenden Angehörigen des U 31 ziplinierteste Armee beider Welt• die Geschehnisse in ihrer Heimat beruhigen. Eine Abordnung von zu suchen, um diese in die Feier• kriege bezeichnen, so sollte das verfolgen und auch aktiv zu ihr Von den zahlreichen an uns stunde einzubeziehen, was an• dankbar zur Kenntnis genommen Stellung nehmen muß. Ich stam• gerichteten Leserbriefen kön• den Färöer Inseln möchte einen geblich durch einen Oberleutnant werden. Statt dessen werden, vor me aus Rhein, Kreis Lotzen, und nen wir nur wenige, und diese Kranz am Marineehrenmal von zur See abgelehnt wurde. allem von unseren durch die studierte bis Herbst 1944 an der oft nur in sinnwahrend ge• Laboe niederlegen, um damit ihre Bank ungedienten und unwissen• Albertusuniversität in Königs• kürzten Auszügen, veröffent• Dankbarkeit gegenüber den Män• den Präsidenten und Kanzler des berg. lichen. Die Leserbriefe geben nern des U 31 aus dem Zweiten Es ist unerträglich, wie unsere die Meinung der Verfasser Weltkrieg auszudrücken. Dieses jüngere Geschiente immer mehr letzten Jahrzehnts, längst als wieder, die sich nicht mit der Boot hat sich unter seinem Kom• zu einem Verbrecheralbum umge- Greuelpropaganda entlarvte Lü• Ich freue mich über viele Artikel Meinung der Redaktion zu mandanten Wilfried Prellberg gen wiederholt und die Kriegsge• und Ihre mutige Stellungnahme decken braucht. Anonyme durch (in der Kriegsmarine an• neration pauschal beleidigt. zu den Problemen der Zeit oder anonym bleiben wollen• fangs völlig normale) Mensch• Langwierig! (Reemtsmaausstellung, Unter• de Zuschriften werden nicht lichkeit und Fairneß ausgezeich• Warten wir nicht auf ein Einse• gang der Wilhelm Gustloff, Be• berücksichtigt. net, indem es der Besatzung der Betr.: Volksentscheid hen dieser Herren, sondern ge• handlung der ostpreußischen von ihr versenkten „Union Jack" währen wir diesen tapferen älte• Flüchtlinge in Dänemark). Es ist Ein jeder Bürger, der auf Politiker ren Kameraden jetzt noch das an der Zeit, daß die Wahrheit an schimpft, erhält in der Regel stets bißchen Ehre, das sie seit Jahr• den Tag gebracht wird. Zustimmung. Dies ist eine erstaun• zehnten vermißt haben! Gisela Roth-Kimmich, liche, aber auch erschreckende Tat• Walter Held, Traunstein Armonk, USA sache. Die Beurteilung unserer Po• litiker aller Parteien reicht von unfähig bis korrupt. Dabei weiß je• »Wanderschaft von Millionen!« der, daß es dem einzelnen Bürger nie besser gegangen ist als heute. Betr.: Folge 18 - „Danken?" 47 der Haager Landkriegsord• Trotzdem kommt immer wieder nung völkerrechtswidrig ist, der Gedanke auf, man könne Daß der polnische Geschichts• wußten gewiß auch die vertrag• durch Volksbefragung die Lebens• professor Wlodzimierz Stepinski schließenden Parteien damals, die verhältnisse verbessern. Dies ist „dankbar von der Gnade der sich ansonsten bei der Ausübung meiner Meinung nach eine Utopie. deutschen Teilung" im Wind• ihres Berufs pflichtbewußt zu Bei der Vielzahl der Themen wäre schatten der „Integration der neu• Recht auf geltende Gesetze beru• es schon aus zeitlichen Gründen en Nord- und Westgebiete" fen. Im vorgenannten Artikel gar nicht möglich, den Bürger stän• spricht, ist aus seiner Sicht ver• heißt es u. a.: „Das Privateigen• dig zu fragen. Zudem fehlt dem ständlich. Ist es für uns Deutsche tum darf nicht eingezogen wer• Durchschnittsbürger zu vielen Fra• auch verständlich, wenn der ehe• den." Nichts ist gerecht geregelt, gen der nötige Sachverstand. malige deutsche Außenminister was gegen geltendes Recht ver• Hans Dietrich Genscher von dem stößt! Herr Genscher kannte ge• Was wäre zu tun? Zunächst soll• Staat den Doktorhut annimmt, zu wiß auch die Feststellung des ten alle Gruppen der Gesellschaft dessen Gunsten er auf Kosten sei• Bundesverfassungsgerichts vorn beginnen zusammenzuarbeiten. nes von ihm zu vertretenden Lan• 31. Juli 1973, nach der das Deut• Grüße aus der Heimat: Manchmal findet man in seinem Briefkasten Das würde schon ein wenig hel• des per Vertrag auf ein Viertel des sche Reich noch in den Grenzen nicht nur Reklapie und Zeitschriften, sondern auch Post aus Ostpreußen. fen. Gustav Imhof, Essen Staatsgebiets verzichtet hat? von 1937 juristisch fortbesteht, aber mangels Organisation, ins• Es war der damalige Bundesmi• besondere mangels institutionel• Erinnerung an die Heimat im Briefkasten nister des Auswärtigen der Bun• ler Organe handlungsunfähig ist, desrepublik Deutschland, der am und dies deshalb, weil die dort Betr.: Liebe zur Heimat die verwurzelten Alten absterben Zeit, aus der die kleinsten Dinge 12. September 1990 zur Unter• seit Jahrhunderten lebende deut• und die Jungen dann bindungslos kostbar sind. Eindrücke und Ge• zeichnung des Zwei-plus-vier- sche Bevölkerung völkerrechts• Zwischen einem Berg von Rekla• dieser Scholle gegenüberstehen stalten der Kindheit werden le• Vertrages in Moskau u. a. erklär• widrig mit Duldung der Sieger• me und Katalogen finde ich eine würden. Eine Rechnung, die auch bendig, erhalten Farbe und Le• te: „Dies ist eine historische mächte brutal und rücksichtslos Kostbarkeit: eine Ansichtskarte nach mehr als einem halben Jahr• ben. All das Verlorene ist als Stunde für das ganze Europa. Es vertrieben worden ist, wobei et• aus dem Memelland - der ost• hundert nicht aufgegangen ist, Geschenk der Erinnerung plötz• ist eine glückliche Stunde für uns wa drei Millionen Menschen ihr preußischen Heimat. Geschrieben weil sich heimatliche Verbunden• lich wieder da. So bin ich in der Deutsche. Gemeinsam haben wir Leben verloren. Armes Europa. von einer Landsmännin, die es im• heit, Wille und Kraft der ostpreu• Heimat, weil diese in mir ist. in kurzer Zeit einen weiten Weg Das war die vom Ex-Bundesprä• mer wieder in das Land ihrer Ah• ßischen Menschen und ihrer Grad wie es Friedrich von Gagern zurückgelegt." Die Verleihung sidenten Richard von Weizsäcker nen zieht, gleich den Kranichen. Nachfahren, die in diesem 700jäh- einmal vertiefend ausgedrückt des Doktorhutes war gewiß noch in seiner Ansprache zum 8. Mai Eine Karte mit Motiven, die rigen deutschen Grenzland zu hat: „Wo eines Menschen unerlö- einmal eine „glückliche Stunde" 1945 bezeichnete erzwungene Schönheit und Einzigartigkeit die• Hause waren, als stärker erwie• ste Seele weilt, da wird er un• für Herrn Genscher. „Wanderschaft von Millionen ses Landstriches nur anreißen sen haben. sterblich. Da hat er Leben und Deutschen nach Westen". Es darf können: Das Memeler Tief wie das Geist weit über den Tod hinaus." Daß der Zwei-plus-vier-Vertrag nachgedacht werden. alte Fischerdorf Nidden und den Und nun erreicht mich diese Ottokar Wagner, Greding nach dem Wortlaut des Artikels Hans Vollmer, Detmold unendlich langen Sandstrand an Karte in einer Zeit, wo Heimat• der See. Das ist wie ein stiller Zu• treue mit dümmlichem Rechtsra• ruf, wie eine Hand, sie sich zu mir dikalismus gleichgesetzt, wo mit Die Entwicklung der Erde und Ahnenforschung ausstreckt. Und mir wird bewußt, einem politisch-gigantischen daß es dieses wunderbare Land Kraftakt versucht wird, uns die Betr.: Folge 15 - .Die Eiszeit schreibungen. So sei die große Cloppenburg, hat vermutlich die der dunklen Wälder und kristall'- Heimat auszutreiben. Wider bes• geht zu Ende" Flut, die 340 v. Chr. getobt hat, die Burg an der Straße von Bremen nen Seen ja noch gibt. Jenes gelieb• seres Wissen und desinformativ, durch ein Ozean-Beben entstan• nach Holland, die die Lethe te Stück Erde, das, so wahr wie ich weil die Charta der Heimatver• Ganz herzlichen Dank für die• den sei, nach den Kimbern be• kreuzt, bauen lassen. Als diese selbst, immer noch vorhanden ist. triebenen mit ihrer Kernaussaee sen Artikel. Er ist so interessant, nannt. Die Flut soll bewirkt ha• Burg abgebaut wurde, hat man Was bedeutet es da schon, daß auf jeglichen Gewaltverzicht daß ich ihn in meine Ahnenfor• ben, daß England vom euro• seitens der Technischen Univer• dies eine litauische Ansichtskarte ignoriert wird. Vielleicht ist dieses schung aufnehme. Meine Familie päischen Festland getrennt wurde sität Hannover Untersuchungen ist. Vorrangig ist es die Heimat, die blindwütige Verhalten damit er• ist 1723 dem Aufruf des preußi• und die holländische Küste zer• angestellt: Das Fundament stand sich mir in diesen Bildern schenkt. klärbar, daß sich Allerwelts-men- schen Königs gefolgt, in Ostpreu• klüftet wurde. Das Wasser vom auf Megalith-Blöcken, und diese schen schwertun, den schollen• ßen zu siedeln. Ich gehöre einem Ozean soll bis zum Teutoburger lagen auf Eichenstämmen, die in 57 Jahre sind nach Kriegsende verhafteten Ostpreußen in seiner Verein für Landeskunde an und Wald heran gestanden haben. Zu• den sumpfigen Boden gerammt vergangen. 57 Jahre vergeblicher Empfindungswelt zu ver- stehen. habe dadurch zur Kenntnis ge• rück blieb dann das Hochmoor waren. Dieser Boden wurde dann Versuche aller politischen Macht• nommen, daß ein evangelischer im Emsland, das man wohl nie von der Uni untersucht, und man haber, der deutschen Vertreter Das Auge aber saugt sich an Pfarrer Schriften aus dem Griechi• trockenlegen kann. Diese Flut hat stellte fest, daß dieser geographi• wie auch der neuen Landnehmer, den Bildern fest. Der Blick wan• schen übersetzt hat. Strabo, ein sich 1277 und 1287 wiederholt. sche Flecken bereits viermal eine dieses Land aus unseren Herzen dert über die Weite der See hinaus griechischer Geograph (von 63 v. Eiszeit erlebt hat. zu reißen. 57 Jahre, in denen be• bis hin zu dem Entrissenen, und Chr. bis 20 nach Cnr.), verfaßte die Mein Ahne Otto de Ringelo, Elisabeth Ringlau, wußt darauf gewartet wurde, daß ersten noch erhaltenen Erdbe• die Gedanken tauchen ein in jene Vogt zu Vörden, Vechta und Kierspe-Rönsahl 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 23 Aktuelles llrr u(J Ifttic Clllflrmrinc Leitung

Ostpreußisches Landesmuseum Viele Besucher bei den Freunden Lüneburg - Das Ostpreußische Landesmuseum, Ritterstraße 10, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) Jahresversammlung der Liebhaber des Ostpreußischen Jagdmuseums 75 99 50, kündigt für den Monat Juni folgende Veranstaltungen ie Mitglieder der Freunde Jagdmuseum,., Franz-Ludwig und Ausstellungen an: Noch bis des Ostpreußischen Jagd• Loeffke Gedächtnisvereinigung zum 25. August 2002 läuft die Ka• Dmuseums e.V. und Gäste e.V., Frau Dr. Barbara Loeffke, binettausstellung „Der Maler und trafen sich in großer Zahl und Hubertus Hilgendorff, Vorsitzen• Nazigegner Emil Stumpp - Köpfe schöner Tradition kürzlich bereits der des Ostpreußischen Jagd- und und Landschaften aus bewegter am Sonnabend vormittag im Ost• Landesmuseums e.V., (Trägerver• Zeit". Vom 15. Juni bis 20. Okt• preußischen Landesmuseum in ein), sowie den Ehrenvorsitzen• ober ist die Sonderausstellung Lüneburg. Die Gäste wurden so• den Dr. Klaus Hesselbarth begrü• „Wunderland Nehrung" mit Bil• wohl von der Jagdhornbläser• ßen, um nur einige heraus• dern in Natur und Kunst zu besu• gruppe Lüneburg als auch vom zugreifen. chen, die am Freitag, 14. Juni, Vorsitzenden des Vereins, Joa• 19.30 Uhr feierlich eröffnet wird. chim Rudat, und von der Mu- Wilhelm v. Gottberg, Mitglied Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, seumspädagogin Silke Straat- und Sprecher der LO, appellierte spricht Professor Dr. Theodor mann - sie vertrat den an die Anwesenden, mitzuhelfen, Schmidt-Kaler von der Univer• Museumsdirektor Dr. Kabus - be• daß Leipzig ein echter Erfolg sität Bochum über den Königs• grüßt. Vorstandsmitglied Armin wird. Er ist sehr stolz darauf, daß berger Physiker Arnold Sommer• Eschment ehrte im Rahmen der Ministerpräsident Stoiber kom• feld und den Aufstieg der Eröffnung die Prüfungsbesten men wird. Weiterhin betonte er, Atomphysik im 20. Jahrhundert. der Jägerschaft Lüneburg. daß die Ermöglichung des Sonntag, 23. Juni, 15 Uhr, Senio• Deutschunterrichts in Ostpreu• Ehrengäste: (v. I.) Schatzmeister Helmut Heese, 2. Vorsitzender Klaus renführung durch die Bernstein• Über die in diesem Rahmen er• ßen zu den wichtigsten Aufgaben Stammer, Sprecher der LO Wilhelm v. Gottberg, 1. Vorsitzender Joa• abteilung, und Sonntae, 30. Juni, öffnete Ausstellung mit 13 Tafeln gehören werde. Außerdem regte chim Rudat, Hubertus Hilgendorff, Vorsitzender des Ostpreußischen 15 Uhr, Führung durch die Aus• verdienstvoller Landstallmeister er für die Zukunft eine gemeinsa• Jagd- und Landesmuseums e.V. (Trägerverein), 3. Vorsitzender Armin stellung „Der Maler und Nazi• des Gestüts Trakehnen und die me Busfahrt nach Ellingen an. Eschment und Ehrenvorsitzender Dr. Klaus Hesselbarth. Foto: I. Rudat gegner Emil Stumpp - Köpfe und Präsentation des Trakehner Tors Landschaften aus bewegter Zeit". von 1732 im Landesmuseum, ge• Den Bericht über das Ostpreu• stiftet von den Freunden und För• ßische Landesmuseum, der recht den Freunden für die beiden Ex• Hubertus Hilgendorff berichte• derern des Hauses, erfahren Sie in positiv ausfiel, gab in Vertretung ponate, das Ölgemälde „Dünen• te in seinem Vortrag über den hof• einem separaten Artikel. für den Museumsdirektor Silke befestigung bei Pilkoppen" von fentlich im Jahre 2005 beginnen• Straatmann. Sie konnte über eine Eduard Bischoff (1936/37 20.000 den Erweiterungsbau des Mu• Braunschweig - Mittwoch, 5. Ju• Bei der Jahresversammlung im rege Tätigkeit zunehmender Ten• DM) und den großen Schnabel• seums. Er bat in diesem Fall die ni, 16 Uhr, trifft sich der Ernst- Kronenbrauhaus konnte der Vor• denz mit Kindern berichten. krug im Stil italienischer Majoli• Freunde und Förderer des Mu• Wiechert-Freundeskreis im Stadt• sitzende Joachim Rudat auch den Außerdem bedankte sie sich un• ken (Cadinen 15.000 DM), die die seums, dafür bereits Mittel anzu• parkrestaurant, Jasperallee 42, Sprecher Wilhelm v. Gottberg, für ter anderem im Namen des Ost• Sammlung des Hauses erfreulich sparen. Braunschweig. Auf dem Pro• den Fördererkreis Ostpreußisches preußischen Landesmuseums bei erweitert hätten. gramm steht der „Versuch eines Der Bericht des 1. Vorsitzenden analytisch-psychologischen Ver- der Freunde Joachim Rudat lag stehens" des Wiechert-Romans allen Mitgliedern schriftlich vor. „Die Majorin". Referentin ist die Er gab aber noch einige Ergän• Diplom-Supervisorin Elisabeth »Form und Farbe« zungen dazu und bat darum, Posner. neue Mitglieder zu werben. Interessante Ausstellung zweier oberschlesischer Künstler wurde verlängert Da diesmal keine Wahlen an• Lesekabinett m Oberschlesischen Landes• Individuum einfühlsam in ei• standen, konnten die Regularien Imuseum in Ratingen-Hösel nen Dialog mit ihrer Umge• zügig abgewickelt werden. Nach Düsseldorf - Sonnabend, 8. Juni, ist eine interessante Doppel• bung tritt. Zu sehen sind auch dem Bericht des Kassenprüfers 10 Uhr, findet das siebente Ost• ausstellung mit Arbeiten des graphische Skizzen und Foto• Bernd Wagemeyer wurde dem deutsche Lesekabinett des Bundes Bildhauers Hermann Koziol grafien seiner sakralen Kunst• Vorstand einstimmig Entlastung der Vertriebenen im Gerhart- (geb. 1926) und des Malers objekte sowie einiger Arbei• erteilt. Ilse Rudat Hauptmann-Haus, Bismarckstra• Witold Palka (geb. 1928) zu ten im öffentlichen Raum. ße 90, Raum 412, statt. Im Mittel• sehen. Als Zeichen der Aner• punkt der Veranstaltungsreihe kennung für die 50jährige Der Maler Witold Palka Kameradentreffen stehen Angelus Silesius und Gün• künstlerische Tätigkeit der setzt in seinen Bildern die ter Grass. Johann Scheffler, der Künstler, die beide aus dem subjektiv wahrgenommene Lübeck - Ehemalige Angehörige sich als Dichter Angelus Silesius Industriegebiet Oberschle• Welt künstlerisch, um. Ein der Bordgemeinschaft des Hilfs• (Schlesischer Bote) nannte, ist der siens stammen, hatte der Erz- Schwerpunktthema seiner kreuzers Hansa treffen sich vom 5. Vollender und auch der bedeu• bischof von Kattowitz, Dami• Arbeiten ist mit der Welt des bis 9. Juni in der Hansestadt Lü• tendste religiöse Dichter der deut• an Zimo, die Ehrenschirm• Theaters eng verbunden. Dar• beck. Das 10. Treffen gilt der Kon• schen Barockmystik. Seine Dich• herrschaft über die Ausstel• gestellt werden beispiels• taktpflege und ermöglicht vielen tungen kreisen um die Polarität lung übernommen. weise Theaterbesucher - vor• alten Kameraden ein Wiedersehen zwischen Gott und Welt, Gott und nehme Herren und elegante miteinander. Der Hilfskreuzer Ich. Zahlreiche Lieder des evange• Die Lebenswege der beiden Damen - die in ihren Häu• Hansa wurde 1942 in Dienst ge• lischen Gesangbuches stammen Künstler sind durch den Krieg sern, auf Spaziergängen, in stellt und diente ab 1944 als Aus• von ihm. In einer „Aktuellen Stun• bzw. durch das Jahr 1945 ge• Cafes, auf festlichen Bällen bildungsschiff der Kriegsmarine de" wird das neueste Werk des prägt. Während Koziol nach und Empfängen und natür• für den Offiziersnachwuchs. Wie Danziger Literaturpreisträgers dem Krieg nicht nach Ober• lich in monumentalen Kon• aus der Schiffschronik zu entneh• Günter Grass besprochen. Durch schlesien zurückkehrte, son• zertsälen ihre Rollen spielen. men ist, hat der Hilfskreuzer am das Programm führt Guido Ka- dern in Berlin studierte, und Form und Farbe: Skulptur des Künstlers 21. September 1944 3.500 Verwun• rutz, Studiendirektor am Staat• seit 1947 in Neuenstein (Ho• Hermann Koziol Foto: Dovids Die Ausstellung, die bis dete und deutsch-estnische lichen Studienseminar Duisburg henlohekreis) arbeitet, hat zum 9. Juni verlängert wurde, Flüchtlinge aus Reval evakuiert II. Mit der Veranstaltung ist ein ge• sich Palka dazu entschlossen, Unter dem Motto „Form und gilt als Symbol für die bewährte und am 6. Mai 1945 von der Halb• meinsames Mittagessen verbun• nach dem Studium an der Kunst• Farbe" sind in Ratingen-Hösel Zusammenarbeit des Oberschle• insel Heia 14.000 Soldaten, Ver• den. Kostenbeitrag 20 Euro. An• akademie in Krakau in Ober• über 40 Kleinplastiken aus Bron• sischen Landesmuseums mit wundete und Flüchtlinge sicher in meldungen werden unter Telefon schlesien zu bleiben. Er lebt und ze von Hermann Koziol sowie 60 dem Erzdiözesanmuseum und den Westen verbracht. Informatio• (02 11)35 03 61 erbeten. arbeitet in Kattowitz. farbenfrohe Ölbilder von Witold dem Schlesischen Museum in nen bei Wend Richtherr, Telefon Palka ausgestellt. Kattowitz. M. Dovids (0 89) 91 46 83, oder Wolf-Dieter Urbach, Telefon (04 31) 33 10 93. Im Mittelpunkt des umfangrei• Unwirtliches Wetter chen Bildhauerwerkes von Ko• ziol steht die menschliche Ge• Otto-von-Bismarck- Informationssuche Feier im australischen Herbst stalt, die als handelndes Stiftung Liebe Leser des Ostpreußenblattes, m ersten Sonntag im australi• Aber siehe da, Ostpreußen sind Friedrichsruh - Otto von Bis• ich, Ilya Zabolotnov, und mein Aschen Herbst, an dem es noch zäh. Langsam, aber sicher kam ei• marck war einer der größten Freund Alexandr Filin sind in hätte warm sein müssen, fand bei ner nach dem anderen mit der für Staatsmänner Deutschlands und Königsberg geboren und an der ostpreußischen Vorgeschichte kühleren Temperaturen als um den Tag üblichen Ausrüstung, sah Bonn/Bad Godesberg - Das Kul• Europas. Die Wahrung seines An• unserer Heimat interessiert. Be• diese Zeit üblich das Picknick der sich den Himmel an und hoffte turwerk Danzig e.V. veranstaltet denkens und die Auseinanderset• sonders die Ebert-Schule, Ran- Ost- und Westpreußengruppe auf ein Wunder. Wo sonst Stühle vom 7. bis 9. Juni das XXIII. Fo• zung mit seinem politischen Le• taustraße, steht im Mittelpunkt Nunawading statt. und Tische unter den Bäumen im rum Gedanum. Die Wochenend• benswerk gehören zu den Schatten aufgestellt wurden, mied veranstaltung mit Übernach• Aufgaben der bundeseigenen Ot- unseres Interesses. Wer kann uns Informationen über die Ge• Die Gruppe traf sich an ihrer man diesen an diesem Tag. Mehr tungsmöglichkeit findet im Haus to-von-Bismarck-Stiftung, Fried• schichte der Schule geben? Wir traditionellen Stelle im Jellspark und mehr Teilnehmer kamen zu• Annaberg, Annaberger Straße richsruh. Der Verein zur Förde• würden gerne die alte Turmuhr zusammen. Zunächst war es so sammen, und der erste Teil, das 400, 53175 Bonn statt. Auf dem rung der Otto-von-Bismarck- restaurieren, benötigten dazu kalt, daß Harry und Noreen Essen, konnte beginnen. Langsam Programm steht unter anderem Stiftung unterstützt diese kultur• Fotos von dem Originalzustand. Spiess, mit noch einem Ehepaar kam sogar etwas Sonne zum Vor• ein Vortrag über die Prußen und politisch wichtige Aufgabe unter Zwar ist dies nur ein kleiner frierend auf Stühlen saßen und schein. Der Tag war gerettet. Har• die Preußen, den Deutschen Or• anderem durch Veranstaltungen Schritt, um die Stadt wieder ein sich überlegten, ob überhaupt ge• ry Spiess begann seine Mitbringsel den und die städtebauliche Ent• sowie Reisen zu historischen Be• wenig in dem alten Glanz er• nug Mitglieder kommen oder ob auszupacken, und die beliebten wicklung Danzigs, die politische zugspunkten. Schreiben Sie an strahlen zu lassen, aber er liegt sie sich vom Wetter abhalten las• Spiele konnten stattfinden. Die Be• Emigration Danzigs und 100 Jah• den Verein zur Förderung der Ot- uns sehr am Herzen. Wer uns be• sen würden. Harry Spiess meinte, teiligung war gut. Abgeschlos• re Danziger Staatsarchiv. Infor• to-von-Bismarck-Stiftung, Am hilflich sein möchte, schreibe uns wenn nicht genug erschienen, fin• sen wurde der zu Beginn unwirt• mationen und Anmeldungen bei Bahnhof 2, 21521 Friedrichsruh, bitte eine E-Mail: [email protected]. de eben nur das Picknick statt und liche Tag mit Kaffee und Ku• Karl-Heinz Kluck, Telefon und Telefon (0 41 04) 9 77 10, Fax die üblichen Spiele fielen aus. chen. Inge Ude Fax (0 40) 80 37 82. (0 41 04) 97 71 14. Hintergrund db ünpnnmnun 1. Juni 2002 - Folge 22 - Seite 24 JJrcuWrtit 319tmeine Jtttung*

Der Islam - die rätselhafte Religion (Teil III): Pflicht zur »da'wa«

Die »Islamische Charta« des Zentralrats der Muslime entpuppt sich als Blendwerk / Von Martin Hohmann MdB

eit Jahrzehnten entstehen in plarisch eingegangen werden In abstützen, er kann auch eine ge• wachsendem Tempo immer These 11 heißt es: „Der Koran setzlich-statuarische Grundlage Sneue Moscheen in den Staa• untersagt jede Gewaltaus• haben, wie eben die Scharia. Das ten des Abendlandes. Kirchen• übung ..." Diese behauptete Ge• Verhältnis von Religion, Herr• bauten in mehrheitlich musli• waltfreiheit des Koran ist mehr• schaftsanspruch und demokrati• misch beherrschten Ländern aber fach widerlegt. Erstens, wie in scher Legitimation bleibt also un• werden dort schlicht verboten, den vergangenen beiden Folgen geklärt. selbst zugesagte Einigungen auf bereits dargelegt, wimmelt es im Gegenseitigkeit - eine Moschee in Koran von Aufrufen zum gewalt• In These 10 liest man: „Das isla• Rom, eine Kirche in Saudi-Ara• samen Vorgehen insbesondere ge• mische Recht verpflichtet Musli• bien - werden von der islami• gen Andersgläubige. Zweitens me in der Diaspora, sich grund• schen Seite nach Errichtung der stehen Person und Taten Moham• sätzlich an die lokale Rechts• Moschee einfach vom Tisch ge• meds den Muslimen als höchstes, ordnung zu halten." Wenn das wischt (siehe vergangene Folge). prägendes Leitbild vor Augen. Ei• „grundsätzlich" gelten soll, dann ne seiner ersten Taten war die muß die Frage erlaubt sein, wel• Passen nicht in diesem Zu• Vernichtung der jüdischen Stäm• che Ausnahmen, wie viele Aus• sammenhang Verse aus dem Al• me von Medina, sie wurden aus nahmen bestehen von dieser Re• ten Testament, aus dem Buch ihren Besitzungen vertrieben, gel. Wie steht diese These zu Deuteronomium, in denen Gott teils getötet, teils in die Sklaverei einem Vortrag, den Elyas 1994 in dem Volk Israel als Strafe für Got• verkauft. Drittens bejaht der Ko• der Bilal-Moschee in Aachen ge• tesferne in Aussicht stellt: „Der ran die körperliche Bestrafung halten hat? Damals hat er - so die Fremde, der in deiner Mitte von Verbrechern bis hin zur To• Frankfurter Rundschau vom 13. wohnt, steigt immer höher nach desstrafe. Diese wird in den Län• März 2002 - folgendes gesagt: „Je• oben, hoch über dich hinaus, und dern der Scharia, beispielsweise der Muslim und jede Muslima ist du steigst immer tiefer hinab. Er Saudi-Arabien, öffentlich vollzo- mit da'wa (also mit Mission, mit „Wir können die Errichtung des islamischen Staates nur errei• wird zum Kopf und du dem Ruf zum Islam, d. chen, wenn wir das islamische Leben errichten": Junge beim wirst zum Schwanz" (28, Verf.) beauftragt. Diejeni• Islamunterricht in einer Berliner Moschee Foto: dpa Vers 43 und 44)? »Was bleibt den Dialogpartnern übrig, gen, die da'wa nicht aus• üben, sind laut Koran Die „Islamische Char• als sich diesem Anspruch zu von Allah verflucht. Wir ta" des Zentralrates der machen da'wa. Um uns Wahrheit verfälscht. Angesichts stand." Mit keinem Wort wird auf Muslime in Deutschland beugen oder den Dialog einzustellen?« vor der Verderbnis dieser dieser „exklusivistischen Zuspit• die vielen Koranbestimmungen e.V. (ZMD), die am 20. (deutschen) Gesellschaft zung" fragt Dr. Johannes Kandel eingegangen, welche die Frau ge• Februar 2002 der deut• zu schützen ... Das Ziel von der SPD-nahen Friedrich- sellschaftlich benachteiligen. Eini• schen Öffentlichkeit vorgestellt gen, wie in der Ausgabe des Spie• von da'wa ist, daß die Menschen Ebert-Stiftung resigniert: „Was ge wurden in den vergangenen wurde, bestätigt bei genauem gel vom 8. April 2002 auf Seite 82 Allah dienen ... Wir können die bleibt Dialogpartnern eigentlich beiden Folgen schon angeführt. Hinsehen schwerwiegende Be• zu sehen war: Der Delinquent Errichtung des islamischen Staa• übrig, sich entweder diesem An• Es wird auch jede Stellungnahme fürchtungen. Neben dem ZMD liegt in einer Blutlache, der tes (hier) nur erreichen, wenn wir spruch zu beugen oder den Dia• zu den Zwangsverheiratungen, gibt es zwei weitere Spitzenver• Scharfrichter wischt sein Richt• das islamische Leben errichten." log einzustellen?" zur Nichtteilnanme von Mädchen bände in Deutschland. Der ZMD schwert ab. am Sportunterricht, zum Verbot wird geleitet von Dr. Nadeem In These 3 heißt es, Gott habe Schließlich die These 6, sie be• von Diskobesuchen oder zu den Elyas. Er verfügt über 19 Mit• In These 12 heißt es: „Wir zielen sich über Propheten, zuletzt über schäftigt sich mit der Stellung der Kontakten zum anderen Ge• gliedsorganisationen und nach ei• nicht auf Herstellung eines kleri• Mohammed, geoffenbart. „Diese Frau und lautet: „Der Muslim schlecht vermieden. „Heiße Ei• genen Angaben über rund kalen ,Gottesstaates' ab." Offenbarung findet sich als un• und die Muslima sehen es als ihre sen" werden links liegengelassen. 550.000 Mitglieder. Realistische verfälschtes Wort Gottes im Ko• Lebensaufgabe, Gott zu erken• Dies ist offensichtlich das Strick• .Schätzungen gehen von „etwas Im Klartext, wenn der Gottes• ran." Und in These 4 lesen wir, nen, Ihm zu dienen und Seinen muster für die Islamische Charta über 20.000 Mitgliedern" aus. staat ein nichtklerikaler ist, dann daß „der Koran die ursprüngliche Geboten zu folgen. Dies dient insgesamt. • kann er durchaus Ziel des ZMD Wahrheit ... wiederhergestellt auch der Erlangung von Gleich• Die Charta gliedert sich in 21 sein. Ein Gottesstaat muß sich hat." Dies bedeutet, Juden und heit, Freiheit, Gerechtigkeit, Ge• Schluß Thesen. Auf einige soll hier exem- nämlich nicht auf einen Klerus Christen haben die ursprüngliche schwisterlichkeit und Wohl•

2. Sure, Vers 25: - so fürchtet Dokumentation: 47. Sure, 5: Wenn ihr im Kriege das Feuer, das Menschen und mit den Ungläubigen zu• Steine verzehrt, das für die Un• sammentrefft, dann schlagt ih• gläubigen bereitet ist. nen die Köpfe ab. - Die für Al• 2. Sure, 40: Die, welche nicht lahs Religion kämpfen (und glauben und unsere Zeichen »Tötet sie, wo ihr sie trefft« sterben), deren Werke werden (den Koran) verleugnen, werden nicht verloren sein. 7: Sie werden Bewohner des Höllenfeuers sein in das Paradies geführt werden, und darin verbleiben. welches er ihnen angekündigt 2. Sure, 192: Tötet sie, wo ihr Auszüge aus dem Koran zum Stichwort »Ungläubige« hat. sie trefft, verjagt sie, von wo sie 47.. Sure, 36: Seid daher nicht euch vertrieben; vertreiben ist mild (schwach) gegen eure Fein• schlimmer als töten. wie ihr, aber die Ungläubigen zen der Ungläubigen will ich 22. Sure 10, 20: Für die Un• de und ladet sie nicht zum Frie• 3. Sure, 29: O Gläubige, nehmt haben nicht das von Allah zu er• die Furcht bringen; darum haut gläubigen sind Kleider aus den ein: Ihr sollt die Mächtigen euch keine Ungläubigen zu hoffen, was ihr zu erwarten habt; ihnen die Köpfe ab und haut ih• Feuer bereitet, und siedendes sein (sollt siegen); denn Allah ist Freunden, wenn Gläubige vor• Allah ist allwissend und all• nen alle Enden ihrer Finger ab." Wasser soll über ihre Häupter mit euch, und er entzieht euch handen sind. weise. 8. Sure, 40: Bekämpft sie, bis al• gegossen werden, wodurch nicht den Lohn eures Tuns (eurer 3. Sure, 119: Gläubige! Schließt 5. Sure, 15: Auch mit denen, le Versuchung aufhört und die sich ihre Eingeweide und ihre Taten im Krieg). keine Freundschaft mit solchen, welche sagen: „Wir sind Chri• Religion Allans allgemein ver• Haut auflösen. Geschlagen sol• 48. Sure, 17: Ihr sollt das Volk die nicht zu eurer Religion gehö• sten", hatten wir einen Bund ge• breitet ist. len sie werden mit eisernen bekämpfen, oder es bekenne sich ren. Sie lassen nicht ab, euch zu schlossen; aber auch sie haben 8. Sure, 56: Die Ungläubigen, Keulen. zum Islam. verführen und wünschen nur einen Teil dessen vergessen, wo• welche durchaus nicht glauben 31. Sure, 25: Wir führen sie zu 69. Sure, 33, 37: und legt ihn an euer Verderben. Ihren Haß ha• zu sie ermahnt worden waren. wollen, werden von Allah wie schwerer Strafe hin. eine Kette, deren Länge siebzig ben sie bereits mit dem Mund Darum haben wir Feindschaft das ärgste Vieh betrachtet. 34. Sure, 29: Wir haben dich Ellen mißt, und schleppt ihn - ausgesprochen; aber noch weit und Haß unter ihnen erregt bis 9. Sure, 3, 12, 29, 55, 63, 73, 80, zu der Gesamtmenschheit ge• und keine andere Speise als stin• Schlimmeres ist in ihrer Brust zum Auferstehungstag, dann 90, 113, 123: Verkündige den Un• schickt, um Gutes zu verkünden kende Fäulnis - verschlossen ... wird ihnen gezeigt werden, was gläubigen qualvolle Strafe. O und Böses anzudrohen. 76. Sure, 5, 32: Wahrlich, für 3. Sure, 152: Das Herz der Un• sie taten. Gläubige, bekämpft die Ungläu• 34. Sure, 34: Wir wollen dann die Ungläubigen haben wir be• gläubigen füllen wir mit 5. Sure, 52: O Gläubige, nehmt bigen, die in eurer Nachbar• den Ungläubigen Ketten um den reitet: Ketten, Halsschlingen und Schrecken, weil sie Allah Neben• weder Juden noch Christen xu schaft wohnen; laßt sie eure gan• Hals werfen. das Höllenfeuer. buhler zugesellt haben, wozu ih• Freunden; denn sie sind nur ei• ze Strenge fühlen und wißt, daß 36. Sure, 9: Ketten haben wir 98. Sure, 14: Die Ungläubigen nen kein Recht gegeben war. Da• ner des anderen Freund (gegen• Allah mit denen ist, welche ihn ihnen an den Hals gelegt, welche aber unter den Schriftbesitzern für wird Ewiges Feuer ihre einander). Wer von euch sie zu fürchten. bis an das Kinn reichen, so daß und die Götzendiener kommen Wohnung sein. Freunden nimmt, der ist einer 18. Sure, 3, 30, 54, 59, 101: Ver• sie ihre Köpfe in die Höhe ge• in das Höllenfeuer und bleiben 4. Sure, 105: Und seid nicht von ihnen. Ein ungerechtes Volk kündige den Ungläubigen reckt halten müssen. - ewig darin; denn diese sind die säumig in Suche und Verfolgung leitet Allah nicht. schwere Strafen. 37. Sure, 67: Die Verdammten schlechtesten Geschöpfe. eines ungläubigen Volkes, mögt 8. Sure, 13: Ebenso als dein 19. Sure, 87: An jenem Tag wol• sollen siedend heißes Wasser zu ihr auch Unbequemlichkeiten Herr den Engeln offenbarte: len wir die Frevler in die Hölle trinken erhalten und dann wer• Übersetzung und Verszählung dabei zu ertragen haben; auch „Ich bin mit euch, stärkt daher treiben, wie eine Herde Vieh den sie wieder zur Hölle versto• von Ludwig Ulimann, Gold- sie haben deren zu ertragen so die Gläubigen, aber in die Her• zum Wasser getrieben wird. ßen. mahn-Verlag: Der Koran

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