Baustilkunde Frühchristliche Architektur 3.–6. Jh Architektur des Jugendstils 1895–1910 Romanische Architektur 800/1000–1150 Architektur des Heimatstils um 1900–1940 Gotische Architektur 1150–1500 Ingenieurarchitektur 1850/70–heute Renaissance Architektur 15./16. Jh. Die Moderne – Neues Bauen 1910–1940 Architektur des Barock 1600–1770 Architektur der Fünfzigerjahre 1950–1959 Klassizistische Architektur 1750–1850 Neuere Architekturströmungen ab 1960 Architektur des Historismus 1830–1900 Erziehungsdirektion des Kantons Bern Amt für Kultur/Denkmalpflege Münstergasse 32 3011 Bern Telefon 031 633 40 30
[email protected] Baukultur aktiv – Baustilkunde Frühchristliche Architektur 3.–6. Jh. 1 1 Apsismosaik in der Kirche Sant'Apollinare in Classe bei Ravenna, Italien Frühchristliche Architektur 3.–6. Jahrhundert Die Architektur der römischen Basilika Drei- bis siebenschiffige Basiliken mit Querhaus wird auf den Kirchenbau übertragen, und Apsis, Zentralbauten, Katakomben gibt es noch heute; Wohnhäuser sind keine erhalten, da ab dem 5. Jahrhundert entwickelt sich sie wohl meist aus Holz gebaut waren. der Zentralbau. Frühchristliche Architekten sind fast keine namentlich erwähnt. Typische Merkmale: Einfache, schlichte, oft gerade Formen Mosaiken in Sakralbauten Flache Holzdecken Säulen tragen Balken → Architrave oder Bogen → Archivolten Stand: 1.3.2015 Baukultur aktiv – Baustilkunde Frühchristliche Architektur 3.–6. Jh. 2 Baptisterium (Taufkirche) von Riva San Vitale Umgang bei Capolago (Peristyl) romanische Apsis ausgemalte Das Baptisterium stammt aus dem 5. Jahrhun- Nischen dert und ist das älteste christliche Bauwerk der Taufbecken Schweiz. Ein Gang, der heute nur noch als Spuren am Boden sichtbar ist, war für Prozessionen vor- gesehen und mit einer Kirche verbunden, die an Sodbrunnen der Stelle der heutigen Chiesa San Vitale von 1759 stand.