Rechenschaftsbericht Bilanz Und Ausblick Der Fdp Im Europäischen Parlament Legislaturperiode 2004 – 2009
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rechenschaftsbericht bilanz und ausblick der fdp im europäischen parlament legislaturperiode 2004 – 2009 FFDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.inddDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.indd 1 111.09.20081.09.2008 113:42:103:42:10 © copyright 2008 gruppe der fdp im europäischen parlament FDP Europabüro Berlin | Platz der Republik 1 | DE-11011 Berlin Telefon +49 30 22753351 | Fax +49 30 22756351 [email protected] | www.fdp-in-europa.de redaktion Axel Heyer | ALDE-Presseattaché im Europäischen Parlament Telefon Brüssel +32 2 284 4703 | Telefon Straßburg +33 388 172327 layout & satz RAUM II Werbeagentur | Körnerstraße 56 | DE-04107 Leipzig Telefon +49 341 30326760 | Fax +49 341 30326768 [email protected] | www.raum-zwei.com druck Color-Druck Zwickau GmbH & Co. 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Auf den folgenden Seiten ziehen wir dafür eine aussagekräftige Bilanz. Nachdem die FDP zuvor zehn lange Jahre nicht im Europäischen Parlament vertreten war, traten wir bei den vergangenen Wahlen im Juni 2004 unter dem Leitspruch ‘Wir können Europa besser’ an, um für ein liberales Europa zu streiten. Unsere Ziele waren und sind eine Stärkung der Wirt- schaft, mehr Bewegung statt Bürokratie und den Staat den Menschen anzupassen, nicht umge- kehrt. Gemäß unserer Überzeugung ‘Der beste Politiker sind Sie selbst’ forderten wir zudem ein Referendum zum damals aktuellen Verfassungsvertrag. Manches ist uns gelungen, wie in diesem Bericht deutlich wird. Einige Vorhaben ließen sich (noch) nicht realisieren. Unser Anliegen nach mehr Bürgerbeteiligung konnte nicht verwirklicht werden: der Verfassungsvertrag trat nicht in Kraft. Welche Zukunft der Lissabon-Vertrag haben wird, ist bei Drucklegung dieser Schrift noch nicht abzusehen. Die zurückliegenden vier Jahre zeigen jedoch einmal mehr: die Europäische Union ähnelt einem per- petuum mobile. Sie ist ständig in Bewegung, immer wieder gibt es unerwartete Wendungen, und immer geht es dann doch irgendwie weiter. Die Erweiterung von 15 auf 27 Mitgliedsländer konnten wir in unserer Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten unmittelbar miterleben. Die Wie- dervereinigung unseres Kontinents wurde selbstverständlicher Alltag, ein großer Erfolg! Aber auch die Nein-Voten zum Verfassungsvertrag in Frankreich und den Niederlanden, zum Lissabon-Vertrag in Irland wirkten sich in der Arbeit im Europäischen Parlament aus. Die Europäische Union als un- sere gemeinsame Zukunft zu gestalten, über alle berechtigte Kritik in einzelnen Politikbereichen den grandiosen Friedenserfolg für unseren Kontinent nie zu vergessen, das macht die Vielfältigkeit unserer Tätigkeit aus. Als deutsche Liberale ist es uns dabei gelungen, ein klares Profi l sowohl in der Fraktion als auch im Parlament zu erreichen: wir stehen für die Prinzipien der Marktwirtschaft und verteidigen die Bürgerrechte. Unsinniger Regulierung treten wir entgegen, stattdessen wollen wir das Prinzip der Subsidiarität als Arbeitsgrundlage. Unser Menschenbild ist der mündige Bürger, beim Einfordern von Freiheitsrechten genauso wie in der Politik für Verbraucher. Ob nun noch rechtzeitig zur Europawahl mit dem Vertrag von Lissabon eine neue und bessere Grundlage für unsere Arbeit im Parlament in Kraft tritt oder nicht, eines kann man in jedem Fall sagen: Noch nie war das Europäische Parlament so bedeutsam wie heute. In der Wahlperiode 2004 – 2009 hat es viele neue Kompetenzen erhalten – und sie genutzt. Das Bewusstsein dafür, dass das Parlament in Zusammenarbeit mit EU-Kommission und Rat immer öfter Entscheidungen trifft, die dann vom Bundestag nachvollzogen werden (unabhängig davon, ob das wünschenswert ist oder nicht), nimmt auch in Deutschland zu. All dies erhöht die Erwartungen an unsere Arbeit. Auf dieser starken Grundlage können die FDP- Europaabgeordneten und -kandidaten aufbauen, wenn es bis zum 7. Juni 2009 darum geht, für ein neues Mandat für liberale Politik in Europa zu werben. SilvanaSilvana Koch-MehrinKoch-Mehrin 04 | 05 FFDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.inddDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.indd 5 111.09.20081.09.2008 113:42:343:42:34 Zu diesem Bericht Mit diesem Rechenschaftsbericht erhalten Sie einen Überblick, was wir sieben FDP-Abgeordneten – Silvana Koch-Mehrin, Alexander Graf Lambsdorff, Jorgo Chatzimarkakis, Wolf Klinz, Willem Schuth, Alexander Alvaro und Holger Krahmer – im Europäischen Parlament seit unserem Amtsantritt im Sommer 2004 geleistet haben. Wir überreichen Ihnen diesen Bericht bereits in diesem Jahr, damit Sie gut informiert in die Debat- te gehen, wenn in den kommenden Wochen und Monaten das Thema Europawahl immer mehr in den Mittelpunkt gerät. Jeder von uns hat seinen elfseitigen Bericht mit individuellen Schwerpunkten versehen, doch insgesamt folgen die Berichte einem wiederkehrenden Muster: Im Mittelpunkt steht die Aus- kunft über unsere Tätigkeit in der Fraktion und den jeweiligen Ausschüssen. Dem angeglie- dert folgen weitere parlamentarische Aktivitäten sowie besondere Aspekte unserer Arbeit in Deutschland. Auch gehen wir auf die Frage ein, wie wir unsere Arbeit kommuniziert haben. Den Schluss bildet in der Regel ein thematischer Ausblick auf das letzte Jahr der Wahlperiode und auf die folgenden fünf Jahre. FFDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.inddDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.indd 6 111.09.20081.09.2008 113:42:353:42:35 Bei der Lektüre der Arbeitsschwerpunkte in den sieben Berichten zeigt sich, wie wir sieben Abge- ordneten uns inhaltlich so ergänzt haben, dass fast die volle Bandbreite der 20 im Europäischen Parlament existierenden Ausschüsse von uns abgedeckt wurde. Und es zeigt sich, wie sieben Per- sönlichkeiten bei gleichen liberalen Grundvorstellungen in der konkreten parlamentarischen Ar- beit verschiedene Stile entwickelt haben; eine Vielfalt, die uns im Team immer bereichert hat. Wir hoffen, dass Sie sich von unserem Rechenschaftsbericht gut informiert fühlen und wün- schen Ihnen eine gute Lektüre! dr. silvana koch-mehrin alexander graf lambsdorff dr. jorgo chatzimarkakis dr. wolf klinz willem schuth alexander alvaro holger krahmer inhalt 02 – 09 35 – 45 83 – 93 Intro Dr. Jorgo Chatzimarkakis Holger Krahmer 02 Impressum 05 Vorwort33 von Dr.– Silvana 41 Koch-Mehrin 06 Zu diesemDr. JorgoBericht Chatzimarkakis 47 – 57 95 – 98 08 Die Arbeit35 inBiographie der ALDE-Fraktion Dr. Wolf Klinz Abschluss 36 Aufgaben und Funktionen 95 Glossar 11 – 21 als Europaabgeordneter 59 – 69 97 Stichwortverzeichnis 41 Ausblick bis zur Europawahl 2009 98 Kontaktdaten Dr. Silvana Koch-Mehrin Willem Schuth 23 – 33 71 – 81 Alexander Graf Lambsdorff Alexander Alvaro 06 | 07 FFDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.inddDP_EP-(Rechenschaftsbericht)-2008.indd 7 111.09.20081.09.2008 113:42:383:42:38 Die Arbeit der FDP-Abgeordneten in der ALDE-Fraktion Am 7. Juli 2004 betraten wir Sieben als frisch gewählte Europaabgeordnete zum ersten Mal den Plenarsaal des Straßburger Parlamentsgebäudes. Am gleichen Tag stand bereits die erste Fraktionssitzung mit den Europäischen Liberalen an. In der 2004 neu formierten Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) wurden wir mit offenen Armen empfangen und in eine Reihe verantwortungsvoller Ämter gewählt. 1. stellvertretende Silvana Koch-Mehrin wurde erste Stellvertreterin des britischen Fraktionsvorsitzenden Graham vorsitzende der alde Watson. Wolf Klinz und Alexander Alvaro wurden in ihren Hauptausschüssen jeweils zu ALDE- Koordinatoren gewählt. Jorgo Chatzimarkakis wurde Vorsitzender einer von drei Arbeitsgruppen; Verantwortung für die europäischen Liberalen übernahmen auch Alexander Graf Lambsdorff, Willem Schuth und Holger Krahmer auf dem parlamentarischen Parkett – als Berichterstatter zu sensiblen Themen, bei denen der liberalen Stimme zwischen den beiden Blöcken der Konservati- ven und Sozialisten im EP besondere Bedeutung zukam. vertreter der Wie stark diese Position als Vertreter der bürgerlichen Mitte in Europa ist, kommt in zwei Aspek- bürgerlichen mitte ten zum Vorschein: Zum einen ist die ALDE-Fraktion nach dem Beitritt Rumäniens und Bulgari- ens auf nunmehr 100 Abgeordnete angewachsen, das entspricht 13 Prozent der 785 Abgeordne- ten. So stark waren die Liberalen noch nie im Europäischen Parlament vertreten. Da es im EP kei- ne festen Fraktionsbündnisse wie in einer Koalition gibt, ergeben sich Mehrheiten, häufi ger als auf nationaler Ebene, an den politischen Einstellungen zu Themenfeldern und Sachfragen. Dabei stimmt die ALDE in Wirtschaftsfragen in der Regel mit der konservativen EVP-Fraktion, während sie etwa in der Justiz- und Innenpolitik der sozialdemokratischen SPE-Fraktion näher steht. Aller- dings werden leider auch in Brüssel und Straßburg viele Entscheidungen