Die Künstlerfreundschaft Karl Walser - Marcus Behmer : "Eine wunderbar sublime, ganz unirdische Gemeinsamkeits-Stimmung"

Autor(en): Senti-Schmidlin, Verena

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Librarium : Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen- Gesellschaft = revue de la Société Suisse des Bibliophiles

Band (Jahr): 59 (2016)

Heft 1

PDF erstellt am: 09.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-731148

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http://www.e-periodica.ch FEEEJM SEW77-SC//MEDEUV DIE KÜNSTLERFREUNDSCHAFT KARL WALSER - MARCUS BEHMER «Eine wunderbar sublime, ganz unirdische Gemeinsamkeits-Stimmung»'

Die Begegnung zwischen Karl Walser mer bei Hermann Obrist, einem Freund sei- (1877-1943) und Marcus Behmer (1879- ner Eltern, der als Zeichner und Bildhauer 1958) fallt in eine Zeit, in der die grafischen desJugendstils viele junge Künstler begeis- und bibliophilen Künste neu ins Licht rück- terte. Später wechselte er zu Karl Wolfs- ten. Im Sinne eines Gesamtkunstwerks galt kehl, dem Literaten und Herausgeber der das Streben der engen Zusammenführung Zeitschrift E/àïter /àV dte Äworf, in dessen von literarischem Inhalt, Illustration und Umkreis das bibliophile Gestalten be- Typografie wie auch den Nuancen des sonders gepflegt wurde.® Nach seiner Lehr- Einbands und der Farbgebung. Der in zeit als Dekorationsmaler legte Behmer den Biel geborene Maler Karl Walser und der Schwerpunkt auf das Zeichnen und die gra- aus stammende Zeichner Marcus fischen Künste, die er sich im Selbststu- Behmer vermochten der aktuellen Ent- dium aneignete. Er fand Anschluss an die wicklung wichtige Impulse zu geben. Aus Münchner Kunstszene und zeichnete für ihrer frühen Beziehung in München ent- die Zeitschriften Eue/ und Ämp/iauimwi. Zu- stand eine Freundschaft, die überJahre hin- dem entwarf er Muster für die Vereinigten weg Bestand hatte. Obwohl viele Doku- Werkstätten für Kunst und Handwerk. mente durch den Krieg verloren gingen, Das zufällige Zusammentreffen mit Wal- legen die überlieferten Zeugnisse bedeut- ser blieb Behmer in lebhaftem Gedächtnis: same künstlerische Aspekte offen. Ihren «Der Meister Lentner beschäftigte zu jener Spuren sei in diesen Ausführungen näher Zeit auch einen jungen Mann, dem in nachgegangen. jenem Schulgebäude ein Raum zur Ver- fügung gestellt wurde, wo er auf Lein- •Erste ÄÖ7i/a£te m AförccAen wand Supraporten und dergleichen malte; romantische Parklandschaften mit Marmor- Im Frühjahr 1898 sind sich Karl Walser' figuren - oder Gruppen, Tempelchen, ge- und Marcus Behmer3 an ihrem Arbeitsort schwungenen Bänken und Springbrunnen; in München zum ersten Mal begegnet. alles in herrlichen tiefdunklen Farbtönen, Behmer stand damals in der Lehre bei mehr oder weniger böcklinisch, wie sie zum Adolf Lentner, einem angesehenen Deko- Schmuck in modernen Villen viel verlangt rationsmaler und Radierer in München."! wurden [...]. In den Räumen der gleichen Der junge Schüler fiel durch seine außer- Schule tätig, lernten wir uns bald kennen. gewöhnliche zeichnerische Begabung auf. Er hieß Karl Walser. - Er wohnte damals Seine Lehrmeister hätten bald erkannt, ganz draußen in Riesenfeld (3) und ich am hielt Behmer zu seinen Anfängen fest, dass äußersten Rande von Schwabing [...].»? er es im «tadellosen Anstreichen einer kah- Außerdem erinnerte sich Behmer an den len Zimmerwand nie sehr weit bringen Künstlerkollegen, dass er sich in der Freizeit würde, sondern eher eine gewisse Anlage mit Landschaftsmalerei beschäftigte, «wo- besaß zum selbständigen Erfinden mehr gende gelbe Kornfelder mit rotem Mohn oder weniger stilvoller - oder auch schrul- und anderen Blumen; meist in Wasserfar- liger - Ornamente».^ Zunächst wohnte Beh- ben und in bescheidenen Formaten, aber mit

39 viel Fleiß, Beharrlichkeit, Geschick und - den Insel-Verlag, für S. Fischer sowie Bruno Liebe».® und . Auch Walser stand mit Walser hatte damals die schulische Aus- diesenVerlegern in beruflicherVerbindung. bildung als Maler bereits abgeschlossen. Abgesehen von einigen Unterbrüchen Geboren und aufgewachsen in Biel, Bruder waren beide Künstler über längere Zeit des Schriftstellers Robert Walser, kam er in der Gegend von -Charlottenburg von 1894 bis 1896 in die Lehre des Dekora- tätig, was die gegenseitigen Kontakte er- tionsmalers August Kämmerer in Stuttgart leichterte und die Freundschaft vertiefte. und besuchte hier die «Künstlerschule»!' In den Jahren von 1905 bis 1913 verkehrte Ein Stipendium ermöglichte ihm die Fort- auch Walsers Bruder Robert in diesen Setzung des Studiums an der Straßburger Kreisen. In Karls Wohnung verbrachten Kunstgewerbeschule, wo er die Kunst des die Freunde gemeinsame Stunden, an die Ornaments und zugleich die lebendige sich Behmer später erinnerte. Beim Lesen und durchkomponierte Bildsprache Carl der Gedichte Roberts sei ihm wieder ein- Jordans, eines Vertreters der Münchner gefallen, schrieb er an Carl Seelig, wie er Schule, kennenlernte. Im Frühjahr 1898 eines der Gedichte zu einem Lied vertont arbeitete er für drei Monate in München habe, um es am Spinett von Karl Walser im Geschäft von Adolf Lentner als Ange- den Brüdern vorzutragen, «was unter stellter. Anschließend entschied er sich für uns dreien (oder vieren?) eine wunderbar eine eigenständige Laufbahn in Berlin. sublime, ganz unirdische Gemeinsamkeits- Stimmung bewirkte»/" Behmer hatte Ro- bert Walser in München kennengelernt. .Ber/mer JaÄre Hier war er dem damals rund zwanzigjäh- rigen Dichter in der Redaktion der Zeit- Um die Wende zum zwanzigsten Jahr- schrift /«je/ persönlich begegnet, seiner Be- hundert besaß Berlin für junge Künstler Schreibung nach ein «großer, schlankerjun- eine außergewöhnliche Ausstrahlung. Wie ger Mann, in der äußeren Erscheinung, viele ihrer Kollegen ließen sich Marcus Kleidung etc. durchaus bürgerlich-ordent- Behmer und Karl Walser nach 1900 - un- lieh, und auch im ganzen Wesen und Ge- abhängig voneinander - in der Metropole baren ohne jede Spur von Extravaganz. nieder. Hier nahmen sie teil an den künstle- Freundlich, ja verbindlich, zurückhaltend, rischen Aktivitäten und lernten die Kunst- bescheiden.»" Was er an persönlicher An- szene rund um Bruno und Paul Cassirer teilnähme und Sympathie für ihn empfand, kennen. Walser wurde Mitglied der Berli- spezifizierte Behmer, «dürfte wohl mehr ner Secession, die unter der Leitung von auf eine Übertragung meiner freundschaft- Max Liebermann stand, und beteiligte sich liehen Einstellung zu Karl W. auf seinen regelmäßig mit Aquarellen und Gemälden Bruder zurückzuführen sein. - Denn die an Ausstellungen. Zudem schuf er Bühnen- ungewöhnlich herzliche, innige Bindung entwürfe und widmete sich buchkünsde- der beiden Brüder aneinander war mir ja rischen Arbeiten. Wie Walser stand auch bekannt.»" Behmer den Berliner Secessionisten nahe und präsentierte seine grafischen Werke GmezVuame är/Ae/hcAe der Öffentlichkeit. Mit seinen Darstellun- gen zu iSa/ome an der Ausstellung Marcus Behmer sah in Karl Walser einen Äatute von 1902 gelang ihm der künstleri- Kollegen, der mit ihm das Interesse an den sehe Durchbruch. Er konzentrierte sich grafischen Feinheiten teilte und ihm - fern weiterhin auf die Kunst des Zeichnens und jedes akademischen Lehrbetriebs - fachli- Illustrierens und übernahm Aufträge für che Ratschläge erteilte. Dies geschah be-

40 sonders in Florenz, wo Behmer öfters weilte und Walser ihn besuchte und dem Freund «unendlich lieb und freundschaftlich» die Technik der Radierung beibrachte.^ Die theoretische Grundlage bildete unter ande- rem das Buch von Hermann Struck Dze Amst zfer /fatferenr, ein damals weit verbrei- teter Leitfaden. Die 1908 im Cassirer-Verlag erschienene Erstausgabe versah Walser mit einer in Gold geprägten Umschlagzeich- nung, während Behmer zur Neuauflage von 1919 eine Grafik aus Voltaires beisteuerte/'' Beiden Künstlern eignete der Blick für die zeichnerische Finesse, verbunden mit dem Sinn für Humor und der Kunst tiefsin- niger Anspielungen. Ihre Arbeiten betrach- teten sie nicht nur als Buchillustrationen, sondern als selbständige Werke, die sie gegenseitig begutachteten und austauschten. So sind in der Sammlung Gunzenhauser gut zwanzig Werke Behmers mit person- licher Widmung an Walser überliefert, etwa die 1903 entstandene Lithografie Die gzraaAfe OrcAic/f« mit dem Vermerk: «Dem verehrten Meister Karl Walser der ver- j Àfwrcwj ifeAméT, ///wj/raftow zw ifowortf ^ ita/zwc, ehrungsvolle Anfänger Marcus Behmer»/^ flai MöAtActi mit i&m GoAAxagen, 7904, iü>ucAa//A/aß nacA Auch die wenig später herausgegebene 200J, 5.72. Mappe mit zehn Zeichnungen zu Honoré de Balzacs Roman Dar AfätfcAcn mit Go/d- awgz7i ist von Behmer signiert und freund- schaftlich unterschrieben worden: «In Er- Ja/Sähe, eine Sammlung von Texten Robert innerung an München-Riesenfeld-Roman- Walsers, die der Insel-Verlag 1904 mit Illus- tische Parklandschaften (3-5 m. Länge) - trationen von Karl Walser veröffentlichte/' und an die Unbeständigkeit alles.»'® In Das überreichte Buch war in Leder ge- diesen frühen Zeichnungen ist es Beh- bunden und handschriftlich gewidmet. Es mer besonders gelungen, die Episoden des sollte in Behmers Leben eine besondere (homo)erotischen Romans, die von einer Stellung einnehmen. In dem kleinen Band geheimen Liebschaft und einem Liebesmord bilden die elf ganzseitigen Zeichnungen mit erzählen, in ihrer undurchsichtigen Ver- der subtilen Prosa ein kongeniales Ganzes. schlungenheit zeichnerisch wiederzugeben Die reale und die imaginäre Welt gehen (Abb.i). Scharf ausgezogene Linien und nahtlos ineinander über, so in der Darstel- großflächige Schwarz-Weiß-Effekte wech- lung afer PAantenc: Eine Dame sitzt im sein mit zarten Strichen und feinen Mus- Boot mit ihrem Pagen; die beiden gleiten tern und vermitteln die im Text enthaltene dem Ufer entlang, in dem sich Bäume und atmosphärische Spannung. Büsche spiegeln und so das Paar in eine Im Gegenzug erhielt Behmer das Erst- suggestive poetische Landschaft aufneh- lingswerk der Brüder Walser, Fh'ft ÄocAer'j men (Abb. 2).

41 Zeitschrift ft« und hielt fest, Beardsley habe «frei von allem Malerischen und Zu- falligen» dem Gegenstand mit dem Mittel der Linie die «Essenz» gegeben (Abb. 5).^ Berühmtheit erlangten vor allem die Zeich- nungen zu Oscar Wildes Theaterstück Sa/o»ttf.'9 Anders als in der biblischen Er- Zählung tritt hier Salome als Femme fatale auf die Bühne. Im Schlüsselbild TÄc C/imax (Abb. 3) hält sie den Kopf des enthaupteten Jochanaan in den Händen und nähert sich ekstatisch dem Gesicht desToten, die Haar- strähnen schlangenähnlich erhoben. Eine Blutspur mündet vom Kopf des Getöteten in einen schwarz gefärbten Teich, wo zwei lilienartige Blumen symbolträchtig empor- wachsen. Behmer «vergötterte» damals den engli- sehen Künstler, wie er seinem Freund Carl Schnoeckel einmal versicherte.'" Unter dem Einfluss seines Vorbilds schuf er ebenfalls eine Reihe von Zeichnungen zu Oscar Wildes &z/om£, die der Insel-Verlag für die deutschen Editionen verwendete." Wie bei Beardsley tritt Salome in dominierender Rolle in Erscheinung. Markante Schwarz- Weiß-Effekte verbinden sich mit einer schwungvollen Linienführung. Auf einem ersten Blatt drückt Salome Macht und Be- gierde aus. In geduckter Haltung trägt sie 2 Ä2r/ W&üfr, <&r PAantaif, iZ/ujfrarton za Äoiert W&ÜCT; einen weiten glockenförmigen Mantel und Alfa Abcfori^iz/safef, Ltfijfaig' 1904, ihnrcAa/tMa« nac/i 5.24. lässt ihre schwere Haartracht aufBrust und ^(/te .Dracfe, .jmfra/AiMoMeA ^i'n'cA. Schultern fallen. An der Leine hält sie ein Mischwesen aus Vogel und Katze, eine Re- miniszenz aus Behmers Fundus skurriler Tiere. Eine weitere Zeichnung zeigt die forèi/ti -Scarcity Prinzessin als Schleiertänzerin (Abb. 4). Mit feingliedrigem Körper steht sie aufrecht im In ihrem Schaffen teilten Karl Walser Profil, während die luftigen Bahnen ihrer und Marcus Behmer die Bewunderung für Schleier eine eigene Dynamik entwickeln. (1872-1898). Der engli- Mit dem Tanz der sieben Schleier wird sie sehe Zeichner vermochte mit seinen kunst- das Haupt des begehrtenjochanaan gewin- vollen, erotisch geprägten Illustrationen da- nen. In einer nächsten Darstellung kniet mais breite Kreise in den Bann zu ziehen. die Protagonistin dem ersehnten Gesicht Als Beardsley 1898 mit sechsundzwanzig gegenüber. Jochanaans Kopf erscheint in Jahren starb, entstand eine eigentliche einer großen Mondscheibe und trägt sinnli- Welle der Empathie für den Künstler. Franz che Züge. «Wohl! Ich will ihnjetzt küssen,» Blei würdigte ihn mit einem Essay in der spricht Salome, «ich will mit meinen Zäh-

42 nen hineinbeissen, wie man in eine reife Frucht beissen mag.»" Auf einem anderen Blatt beschwört Behmer die unterschwel- lige Angst am Hof des Herodes, die ein Totenvogel mit mächtigen Flügeln, Augen- löchern und vorstehenden Zähnen verkör- pert. Walser verfolgte die Entstehung dieser Werke mit großem Interesse. «Was macht Ihre Salome?», erkundigte er sich bei Beh- mer auf einer Karte zum Jahreswechsel, «tanzt sie? trauert, wütet, weint, lacht, spielt sie? Ich wünsche dem jungen Syrier einen namenlosen Erfolg.Er wollte, so setzte er am Rand ironisch hinzu, «Ihre Salome würde mir den Kopf abbeissen»?'' Auch Oscar Wildes Roman Dar Ä'/dran der flom» Gray stand damals im Gespräch unter den Freunden. «Hier der

43 spiriert, bettet Walser die Protagonisten der französischen Salons in ein reiches Rokoko- Ambiente und gibt ihnen ein freizügiges Äußeres. Ähnliche Sujets finden sich in Walsers Lithografien zuThéophile Gautiers Maderootie/fe dt Afau/rà, die der Verlag Georg Müller 1913 publizierte.'" Mit be- wegten Konturen und Binnenstrichen schil- dert Walser die Figuren in ihrer verwickel- ten amourösen Dreierbeziehung. Sie pfle- gen Konversation in Gesellschaft, finden sich im Wald beim Reiten (Abb. 7) oder las- sen in intime Räume blicken, so die Dame Rosette in ihr Boudoir, wo sie der Geliebte im Spiegel unauffällig beobachtet. Obwohl angeregt durch die Motive Beardsleys, geht Walser in diesen Szenen stilistisch neue Wege. Der feine Zeichenstrich rückt in den Hintergrund und ein weicher Kohlestift bringt eine malerische Handschrift zur Wirkung.

figCTufänz&ge ffÊgv?

Die zwischen Karl Walser und Marcus Behmer entstandene kollegiale Nähe er- fuhr durch den Ersten Weltkrieg eine tief- greifende Veränderung. Behmer rückte als 4 Afarcaj .ßeAmer, ///ar/rahon za Ovar Ifi/de, 8a/ome, Unteroffizier in den Krieg und erkrankte 5. Z,«^Zlg 7£0J, 70. im Sommer 1917 schwer.'' Nach der Gene- sung nahm er die früheren Beziehungen zum Insel-Verlag wieder auf und knüpfte

zwei Kammerdiener im Hintergrund, deren karikaturartig zugespitzte Gesichter sich im Dunkel wie Scherenschnitte abheben. Der eine bringt ein Plateau mit Utensilien, der LEGENDEN ZU DEN andere ist mit dem Rock der Dame be- FOLGENDEN VIER SEITEN

schäftigt. 5 Tairey 5eardj/ey, Ao/de, Tïïiufratio» m der Das libertine Flair der in Mode gekom- jcAn// Paw, Jg-,5, 789^-7^00, ///a// menen französischen und englischen Ro- wacA 8.260. 6 Äir/ Wälser, Der 7faam, 0/ aa/"Dràzaand, mane kommt auch in Walsers ganzseitigen 1903, 73x45,7071, ÄiTUtaimm/angCTi CAeaiTiifc - &$/?a?ig Illustrationen zu den Briefen der Ninon de GaTizenAaajer, C/iemaife. Lenclos zur Geltung, die 1905 bei Bruno 7 Ädr/ Wüüer, Li'Mogra/if za TAe'o^Aife Gaatier, Afa- Cassirer erschienen.'^ Die Zeichnungen demoiselle de Afaa/a'n, /9Z3, 28x22 e?7i, VMÄ Ära« Pz

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DAS ERSTE CAPITEL.® DIES SIND DIE REDEN DES PREDI- GERS /DES SOHNES DAVIDS/DES KÖNIGES ZU 1ERUSALEM. ES ISP

SPRACH DER PREDIGER/ES IST ALLES GANTZ EITEL. i^> WAS HAT DER MENSCH MEHR VON ALLER SEINER MUHE/

8 Kontakte zu Harry GrafKessler und dessen Cranach-Presse. Sein Schaffen galt weiter- hin dem Kleinformat und der Perfektion grafischer Werke - oft begleitet von finan- ziehen Engpässen und depressiven Phasen. Karl Walser indessen setzte den Schwer- punkt vermehrt auf das Wandbild und die Innengestaltung. Noch während des Kriegs arbeitete er an großen Projekten mit, so in Berlin von 1914 bis 1915 im neu ge- bauten Palais von Paul und Charlotte von Mendelssohn-Bartholdy, wo er das groß- räumige Treppenhaus mit Fresken aus- maltcV Kurz danach erhielt er den Auftrag, in der Villa vonJosef Kranz am Semmering den Speisesaal künstlerisch auszustattend Durch die politisch und wirtschaftlich schwierige Lage sah sich Walser in den I920er-Jahren jedoch gezwungen, zusam- men mit seiner Ehefrau Hedwig Czarnetzki in die Schweiz zurückzukehren. Trotz der zeitbedingten Wende hat sich das freundschaftliche Verhältnis zwischen Walser und Behmer aufrechterhalten. Beide haben sich vom großen Vorbild Beardsley gelöst und ihre Handschrift individuell weiterentwickelt. Bemerkenswert ist eine Ausstellung in der Berner Kunsthalle, an der sich Behmer imJahr 1920 beteiligte und über fünfzig Exponate präsentierte, dar- 5 .for/Wäüer,Dar7Aeafer,£/aftery%'rneaere£ej/reÄKn£-c7ider5öAne, unter Exlibris, Monogramme und Initialen redigier/ oon CArorian äforgenrtera, TiVe/Aiatt dejJoArgangr //, sowie Scherenschnitte und die Buchillustra- De/t 7. Äe/>r £»udedera j^Sj. tionen zu Oscar Wildes ÄdomcV Besonders populär erwiesen sich seine Zeichnungen zu Philippe Otto Runges Märchen fön r/cm ÄscAer «n rywcr ira, eine Serie von kolorier- führung. Es erinnert an die Tradition iri- ten Lithografien mit einer Fülle minutiö- scher Manuskripte und offenbart zugleich ser und zum Teil bissiger Details, die der Behmers eigenes künstlerisches Anliegen. Insel-Verlag als Buchausgabe in mehreren Dies verdeudicht die Seite zum ersten Auflagen verbreitete. Zu dieser Zeit arbei- Kapitel: Der Buchstabe «A» zieht sich als tete Behmer auch an der bibliophilen Aus- Majuskel aus der oberen Mitte über die gäbe des biblischen Texts Accfet/oifet oder ganze Bildfläche nach unten, wird von Der iked/ger &domo, vom Künstler eigen- einem eleganten Rankenwerk umfangen händig gesetzt und mit Holzschnitten ver- und durch wenige Schlingen raffiniert in sehen. Walser erhielt ein Exemplar mit den Hintergrund eingebunden. Die kunst- der Widmung «Für Karl Walser in alter voll angelegten Linien und Kurven leiten Freundschaft».^ Das Buch ist ein Meister- das Auge, um es gleichzeitig optisch zu irri- werk der Schriftkunst und virtuosen Linien- tieren (Abb. 8).

49 selbständiges Mappenwerk zu veröffent- liehen, etwa die Lithografien zu wie seine Briefe mit dem Verleger Max Rascher bekundend' t-v ^ Die unterschiedliche Ausrichtung stand der gegenseitigen Wertschätzung nicht im Wege. Als Walser seinem Freund die mit über fünfzig Lithografien bebilderte Aus- gäbe von Kleists Fhnz FrzVzfrtcA zwt //omAarg" schenkte, bedankte sich Behmer mit war- men Worten: «Ich finde die Lithographien wundervoll und Ihre Entwicklung zum «Malerischen» bewunderungswürdig. [...] Diese Tusch (-Manier), die ich mir tech- nisch gar nicht vorstellen kann, erinnert ja geradezu an Rembrandt'sche Tuschzeich- nungen und ich ahnte nicht, dass der Stein solche Finessen ermöglicht.»^ In den be- wegten, mit markanten Hell-Dunkel-Effek- ten gestalteten Darstellungen zeigt Walser Air/ Wz/trr, ///wj/ra/ww z// //rwnV/i twn AV^/v/, /Vwz FnVv/rzV/t Ilollcutc, Kriegsschauplätze und sich bau /fowi/wrg, yJc////< 2,92 tf. z///f D/atAf, ^*/i//zi/Aï/>//ôM Buchillustrationen zum Ausdruck brachte. Vergleichbar mit den Malern Lovis Corinth Die Kontakte zwischen Karl Walser und und Max Slevogt, die er im Umfeld der Ber- Marcus Behmer scheinen Ende der 1920er- liner Secession kennengelernt hatte, arbei- Jahre spärlich geworden zu sein. Möglicher- tete er mit einem lockeren Pinselstrich und weise sind Dokumente verloren gegangen, mit Formen, die durch markante Licht- und als 1943 Behmers Berliner Wohnung und Schattenpartien entstehen. In den späteren damit seine gesamte Bibliothek und Kor- Jahren näherte er sich den neu-klassischen respondenz einer Bombardierung zum Strömungen und fand zu einer Kunst mit Opfer fiel. Karl Walser starb im September meditativem, monumental anmutendem desselben Jahres. Die in Angriff genom- Charakter. Die Tätigkeit als Buchkünstler menen Wandbilder im Stadttheater Bern rückte mehr und mehr in den Hintergrund konnte er nicht mehr vollenden. Marcus und zu gewissen Aufgaben ging Walser auf Behmer überlebte den Freund um fünf- Distanz. In einem Brief an den Huber-Ver- zehnJahre. Zu den Erinnerungen, die er bis lag legte er offen dar, er halte sich nicht für ins reife Alter behielt, gehört die Schicksal- einen «Berufsmann im Einbandzeichnen» hafte Geschichte der eingangs erwähnten und mache so etwas nur, wenn er ein Ausgabe von Fh'fe AbcAerk Der «künstlerisches Interesse» daran habe.3® kleine Band befand sich für längere Zeit in Er legte Wert darauf, die zur Illustration der Bibliothek der befreundeten Martha verwendeten grafischen Arbeiten auch als Licht in der Nähe von Florenz, wo sich

50 Behmer öfters aufhielt und arbeitete.'»' ANMERKUNGEN Nach dem Tod Martha Licht im von Jahr * Marcus Behmer an Carl Seelig, Postkarte 1954 erhielt Behmer die Anfrage, ob er sich vom 12.6.1955, Robert Walser-Zentrum, Bern. ein Andenken an die Verstorbene wünsche. Für die Möglichkeit, Einsicht in die Briefe von Bei dieser Gelegenheit erinnerte sich Beh- Marcus Behmer an Carl Seelig zu nehmen, danke ich dem Robert Walser-Zentrum, Bern. das Buch der Brüder Walser, an mer an ' Zu Karl Walser vgl. Walter Hugelshofer, das be- «ein kleines Büchlein, mir ganz Karl Walser, in: Werk 31 (1944), Heft 4, S.iQi- sonders am Herzen lag».4° Es besaß für ihn 127; Bernhard Echte, Andreas Meier (Hrsg.), und Robert Walser. und einen seltenenWert, denn es riefdie frühere Die Brüder Karl Maler Stäfa Lüscher Freundschaft und die Weimarer Dichter, 1990; Philippe (Hrsg.), zugleich Karl Walser in Japan. Eine Reise im Jahr rgo8, Jahre wach. «Das Bändchen war, 1904, von Wädenswil/Biel 2008; Verena Senti-Schmidlin, meinem Buchbinder Oswald in Weimar, «Das Malen im frischen Kalkbewurfauf der Wand meiner Geburtsstadt, wohin ich damals zur wurde mir zur Leidenschaft», in: Grosses Format. Wandbilder von Karl Walser, NMB Neues Mu- Ableistung meines Militärdienstjahres ge- seum Biel, Biel 2013, S. 6-56. kommen war, in marmoriertes Kalbsleder 3 Zu Marcus Behmer vgl. Willi Johanns, gebunden worden, mit alten Stempeln auf Marcus Behmer zu seinem hundertsten Geburts- dem Rücken und mit Stehkanten vergoldet, tag, in: Philobiblon 24 (1980), Heft 1, S. 17-42; Marcus Die Insel. und einem altweimarischen Bieder- Haucke, morgenländische mit Marcus Behmer und der Orient, in: Vom Orna- meier-Papier als Vorsatz.»4* ment zur Linie. Der frühe Insel-Verlag r8gg-ig24, Doch das gewünschte Objekt lag inzwi- Laubach 2000, S. r2g-r48; Renate Müller-Krum- sehen in anderen Händen. Erwinjeangros, bach, Marcus Behmer (1879-^958). Illustrator, Buchkünstler, Briefschreiber, in: Librarium der Basler und Pädagoge, hatte sich 47 Jurist (2004), Heft 2, S. 66-77; Wolfgang Holler, Her- ebenfalls ein Buch aus der Bibliothek von mann Mildenberger (Hrsg.), Leise Superlative. Martha Licht aussuchen dürfen - bevor der Alexander Olbricht & Marcus Behmer, Klassik restliche Bestand an einen Antiquar veräu- Stiftung Weimar, Weimar 2010. 4 Lentner Inhaber eines ßert das Adolf (r88o-rg3o), wurdeV Dajeangros Erinnerungs- Unternehmens für Dekorationsmalerei, Kaul- stück eher zufällig ausgewählt hatte, gab er bachstraße 75-77, ab 1921 Ehrenmitglied des es auf die Bitte der Nachlassverwalterin Kunstgewerbevereins München. Vgl. Aus dem zurück und beauftragte seinen Sohn, das Leben des Vereins, in: Kunst und Handwerk. Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthand- Paket mit eingeschriebener Post an Behmer werk seit 1851, 72 (rg22), Heft 3, S. 44. zu senden." «Habent sua fata libelli», be- 5 Marcus Behmer an Carl Seelig, drei Brief- merkte Behmer zum Schicksal des Buchs blätter mit der Überschrift «Karl Walser», 15.7. und schilderte Carl Seelig den emotionalen 1955, Robert Walser-Zentrum, Bern. Die hand- schriftlichen sind vermutlich im Hin- Moment seines Wiederfindens: «Wie Angaben groß blick auf die Biografie Robert Walsers entstan- aber war nun mein Erstaunen, als ich das den, die der Mäzen und Schriftsteller Carl Seelig Bändchen aufschlug: ganz oben auf dem seit längerer Zeit plante, jedoch wegen seines töd- Vorblatt des zweiseitigen Titels las ich mit liehen Unfalls 1962 nicht mehr ausführen konnte. ® Karl Wolfskehl (1869-1948) wirkte im violetter Tinte «Markus (sie!) geschrieben: Münchner Kreis um Stefan George. Von r8g2 bis Behmer: sein Verehrer, Karl Walser >.»44 igrg gab er die Zeitschrift «Blätter für die Kunst» Dass von der großen Anzahl wertvoller und 1901 bis 1903 die Sammlung «Deutsche Dich- Bücher, die er einst in der Villa Coltaccio tung» heraus. Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Anm. 5). hatte, gerade dieses ihm ® zurückgelassen Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Anm. 5). als einziges Andenken geblieben sei, fügte 9 Karl Walser, handgeschriebener Lebens- Behmer hinzu, hätte ihm besonders deut- lauf zuhanden der Akademie der Künste, Berlin lieh zum Bewusstsein gebracht, «wie wert 1927, Akte Preußische Akademie der Künste, Pers. BK mir beide immer und noch heute 549. waren Marcus Behmer an Carl Seelig (wie sind: die BrüderWalser, Robert, der Dichter Anm. 1). Das Gedicht hatte Robert Walser im und Karl, der Maler».45 August 1899 zum ersten Mal in der Wiener Rund-

51 schau unter demTitel «Trug» veröffentlicht: «Nun Vgl. Das Theater. Blätter für neuere Bestre- wieder müde Hände,/nun wieder müde Beine,/ bungen der Bühne, redigiert von Christian Mor- ein Dunkel ohne Ende,/ich lache, dass die genstern, Titelblatt von Jahrgang II, 1904-1905, Wände/sich drehen, doch dies eine/ist Lüge, Heft 7. denn ich weine.» Robert Walser, Das Gesamt- 's Anne de Ninon de Lenclos (1620-1705), werk, Bd. 11, Gedichte und Dramolette, hrsg. von Briefe der Ninon de Lenclos, deutsche Übertra- Robert Mächler, Genf/Hamburg 1972, S. 28. gung von Lothar Schmidt, mit Radierungen von " Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Anm. 5). Karl Walser, Berlin 1905. " Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Anm. 5). 3° Théophile Gautier, Mademoiselle de Mau- '3 Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Anm. 5). pin, mit Lithographien von Karl Walser, Mün- « Vgl. Hermann Struck, Die Kunst des Ra- chen/Leipzig 1913. dierens, Berlin 1908; 19x9. 3* Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_ '5 Marcus Behmer, «Die geraubte Orchidee», Behmer, 2015. (1903), Lithografie, Museum Gunzenhauser, S' Vgl. Senti-Schmidlin (wie Anm. 2), S. 19-21. Chemnitz, GUN-G-0290. 33 Vgl. Senti-Schmidlin (wie Anm. 2), S. 23-24. Nummeriertes und signiertes Exemplar, 34 Vgl. Ausstellung Kunsthalle Bern, 15.8.- (1904), Museum Gunzenhauser, Chemnitz, GUN- 18.9.1920, Katalog, S.3-7. G-0294, x-io. 35 Ecclesiastes oder der Prediger Salomo, Ber- *7 Robert Walser, Fritz Kocher's Aufsätze, mit lin 1920, nummeriertes Exemplar Nr. 221, Karl 11 Zeichnungen von Karl Walser, Leipzig 1904. Walser gewidmet und datiert 28.9.1921, Würt- Franz Blei, Aubrey Beardsley, in: Pan, Jg. 5, tembergische Landesbibliothek Stuttgart, Samm- 1899-1900, Heft IV, S. 256-260, hier 258. lung Lütze IV, 88. '9 Vgl. , Salome. Tragödie in 3" Karl Walser an denVerlag Huber, Briefvom einem Akt, übertragen von Hedwig Lachmann, 7.5.1917, aus Schlagl bei Gloggnitz Niederöster- mit Illustrationen von Aubrey Beardsley, Leip- reich, Hotel Westermayer, wo Walser während zig o J. (Insel-Bücherei, 247). Das Theaterstück der Dekorationsarbeiten fürJosef Kranz wohnte. wurde 1902 im Berliner KleinenTheater von Max Vgl. André Salathé, «Man muss nicht hinter alle Reinhardt aufgeführt. Richard Strauss kompo- Geheimnisse kommen wollen». Robert und Karl nierte 1903-1905 die gleichnamige Oper. Walsers Briefwechsel mit dem Verlag Huber Gegenüber Carl Schnoeckel bekannte Beh- Frauenfeld (1916-1922), Frauenfeld 2013, S.129. mer, dass «Salome» und «Das Mädchen mit den 3? Vgl. Karl Walser an Max Rascher, Briefe Goldaugen» «in fast sklavischer Abhängigkeit von vom 22.3.1919 und 14.5.191g, Zentralbibliothek, dem (damals von mir vergötterten) Großen Aubrey Zürich. Karl Walser schuf fünf Lithografien zum Beardsley» entstanden waren. Marcus Behmer an Buch von Robert Walser, Seeland, Zürich 1919. Carl Schnoeckel, Brief vom 5.4.1956, abgedruckt 33 Marcus Behmer an Karl Walser, Brief vom in: Herbert G. Göpfert, Behmeriana, in: Schön- 7.6.1923. Archiv NMB Neues Museum Biel. Es druck - Widerdruck. Schriften-Fest für Michael handelt sich um die imVerlag von Bruno Cassirer Meier zum 20. Dezember 1985, Berlin 1985, S. 130. erschienene illustrierte Ausgabe von Heinrich " a) Oscar Wilde, Salome. Tragödie in einem von Kleist, Prinz Friedrich von Homburg. Ein Akt, übersetzt von Hedwig Lachmann, mit Schauspiel, Berlin 1916. (2) Zeichnungen von Marcus Behmer, Leipzig 39 Martha Licht (1878-1954), Besitzerin der 1903; b) Oscar Wilde, Salome, übersetzt von Villa Coltaccio bei Florenz, Schwester von Georg Hedwig Lachmann, mit (10) ganzseitigen Blät- Licht, Mäzen und Freund Behmers. tern und Schmetterlings-Vorsätzen in Blau und 4° Marcus Behmer an Carl Seelig, Briefblatt Gold von Marcus Behmer, Leipzig 1903. mit der Überschrift «Robert Walser», 6.6.1955, Wilde (wie Anm. 21 a), S. 71. Robert Walser Zentrum, Bern. 13 Karl Walser an Marcus Behmer, Karte vom X' Marcus Behmer an Carl Seelig (wie 2.1.1903, Monacensia München, Kopie Robert Anm. 40). Walser-Zentrum, Bern. 41 Erwin Jeangros (1898-1979), Jurist, Öko- '4 Karl Walser an Marcus Behmer (wie nom, Berufspädagoge, Pionier der Schweizeri- Anm. 23). sehen Berufspädagogik. Vgl. http://de.wikipedia. 15 Karl Walser an Marcus Behmer, Karte vom org/wiki/Erwin_Jeangros, 2015. 6.7.1903, Monacensia München, Kopie Robert 43 Suzanne Landsberg war die Nachlassver- Walser-Zentrum, Bern. walterin von Martha Licht. Vgl. Evanghélia Stead, La chair du livre. 44 Marcus Behmer an Carl Seelig (wie Matérialité, imaginaire et poétique du livre fin- Anm. 40). Korrektur des Vornamens von Marcus de-siècle, Paris 2012, S. 192. Behmer. Die gewidmete Originalausgabe habe '7 Karl Walser, «Der Traum», 1903, Öl auf ich nach bisherigen Recherchen nicht gefunden. Leinwand, 73 x 45,7 cm, Kunstsammlungen Chem- 45 Marcus Behmer an Carl Seelig (wie nitz - Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz. Anm. 40).

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