Newsletter 20/08 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 20/08 DIGITAL EDITION Nr. 240 - November 2008 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 20/08 (Nr. 240) November 2008 editorial Hallo Laserdisc- und DVD- mit DVD-Neuerscheinungen aus on für EUR 159,90 zu teuer ist, Fans, Deutschland, den USA und Japan dem empfiehlt sich die etwas liebe Filmfreunde! gibt’s natürlich auch wieder. Wenn schlichtere, aber dennoch ästhe- Was lange währt wird endlich gut! Sie dann also alles durch haben tisch äußerst attraktiv gestaltete Ab Seite 8 in diesem Newsletter und feststellen sollten, dass Weih- Standard-Edition zu EUR 49,90 gibt es endlich den versprochenen nachten ganz dicht vor der Tür (Alu) bzw. EUR 59,90 (Limited Rückblick auf das diesjährige steht, bitte nicht in Panik verfallen. Edition in Gold). Eines garantieren Fantasy Filmfest. Und damit erst Denn das ideale “Last Minute”- wir: für welche Version Sie sich einmal herzlich willkommen zur Geschenk haben wir (noch) auf auch entscheiden – ein Blickfang aktuellen Ausgabe. Und für die Lager. Und wir meinen damit nicht sind sie alle drei! benötigen Sie richtig viel Zeit. nur ein langweiliges Feld-, Wald- Denn nicht nur die neun Seiten und Wiesengeschenk, sondern ei- Zu guter Letzt unser alljährlicher über das heisseste Filmfestival des nes, das die Augen jedes passio- dezenter Hinweis auf den bevor- Jahres erwarten Sie. Auch unsere nierten Heimkinoenthusiasten zum stehenden Weihnachtsurlaub. Denn Kolumnistin hat Ihnen viel zu er- Leuchten bringen wird. Und nicht in der Zeit vom 24. Dezember zählen. Ab Seite 3 spricht Anna mit nur dank der herrlich blauen 2008 bis einschließlich 07. Januar Hollywood über ein brisantes und LEDS, welche dieses einzigartige 2009 bleiben unsere Betriebsräu- stets aktuelles Thema: den Premiumprodukt so unvergleichlich me geschlossen. Wir bitten bereits Geschlechterkampf. Und wie im- machen. Gemeint sind selbstver- jetzt um Beachtung. mer tut sie das auf höchst vergnüg- ständlich die neuen, absolut edlen liche Weise. Zwei Seiten weiter Dolby Digital Wandschilder, die Und jetzt wünschen wir Ihnen viel wird Ihnen dann Wolfram Hanne- wir Ihnen bereits im letzten Vergnügen beim ausführlichen Stu- mann in seinem Film-Blog erläu- Newsletter versprochen haben. dium unseres Newsletters! tern, was Sie gesehen haben müs- Die Ware ist inzwischen bei uns sen und welche Filme Sie sich spa- eingetroffen und wartet geradezu Ihr Laser Hotline Team ren können. Ach ja – fast hätten darauf, ihren Besitzer zu wechseln. wir’s vergessen: den großen Teil Übrigens: wem die Premium-Editi- Jetzt endlich am Lager! Die neuen DOLBY DIGITAL Wandschilder Premium: EUR 159,90 Standard: EUR 49,90 bzw. EUR 59,90 LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 20/08 (Nr. 240) November 2008 Ladies Night “Oh yes it’s ladies’ night / And the feeling’s right / meiner Geschlechtsgenossinnen. “Verräterin! Oh yes it’s ladies night / Oh what a night!” In einer Bringt einen Mann hierher, pah!” sagen ihre Au- Endlosschlaufe dröhnt der Song von Kool and the gen. Nur die Damen, die ebenfalls mit mir auf dem Gang aus allen Lautsprechern des Zürcher Kinos stillen Örtchen waren, schauen jetzt noch ver- Capitol. Vor einer Viertelstunde saßen mein ständnisvoll. Roland merkt das offenbar nicht. Er Begleiter und ich noch in einer kulturell guckt sich vergnügt um. Als ich ihn frage, ob er hochwertigen Lesung. Ich erwähnte, dass ich seit sich denn nicht komisch fühlt, so als einziger drei Wochen nicht mehr im Kino war und deshalb Mann inmitten von 250 Frauen, lacht er und ant- meine typischen Entzugserscheinungen hätte (mit wortet: “Nein, gar nicht. So riecht das Kino wenig- Filmmusik unterlegte Träume) und er meinte: “Im stens gut!” Capitol ist Ladies Night. Sie spielen den neuen Woody Allen, wollen wir es versuchen?” Nun Im Saal müssen wir uns trennen. Mein Sitz ist in stehen wir also im überfüllten Capitol und der hintersten Reihe. Als ich ankomme, sitzt je- feilschen um die Restkarten. Wir bekommen nur mand anderes darauf. Doch der Platz neben ihr zwei auseinanderliegende Sitzplätze, aber daran ist noch frei und so setze ich mich neben eine soll es nicht scheitern. Roland, ganz der Mittfünfzigerin, mit beiger Haut, kaffeebraunen Gentleman, überlässt der Lady (das bin ich) die Haaren und riesigen, schokoladenbraunen Reh- bessere Sitzreihe. augen. Rechts von mir sind zwei Studentinnen, etwas hippiemäßig angezogen. Das Licht erlischt “Girls, y’all got one / A night that’s special und die einzige Werbetafel, die es bei der Ladies everywhere / From New York to Hollywood / It’s Night gibt, leuchtet auf. Ein nur mühevoll ge- ladies’ night and girl the feeling’s good!” Im engen dämpfter Freudenschrei geht durch das Publikum. Foyer des Capitol kann man das Östrogen fast Die Studentinnen neben mir erklären den Enthusi- schmecken. Die Frauen drängen sich, alt und asmus: “Das, was als Werbiig am Aafang er- jung, dick und dünn, aber alle herausgeputzt für schient, gibts bi dr Ladies Night am Ende immr einen richtigen Mädelabend. Der Gratissekt, das als Gschenkli!” (Für die nur des Hochdeutschen Gratispopcorn und die Gratisflasche Evian Mächtigen: “Das, was als Werbung am Anfang er- machen alle noch quietschiger, noch scheint, gibt es bei der Ladies Night am Ende mädchenhafter. Es kichert, seufzt, stöhnt und stets als kleines Geschenk.”) Innerlich beglück- plappert überall. Ich gehe auf die Toilette und wünsche ich den Veranstalter für diese Idee. So verfalle in das erste – aber nicht einzige – wird sichergestellt, dass niemand das Kino Klischee des Abends. Ich hole das Handy heraus verlässt, was mich immer besonders stört. Frau- und wähle die Nummer meiner besten Freundin: en lassen sich keine Gratiskosmetika entgehen, “Du wirst nicht glauben, wo ich bin und mit wem! und wenn der Film noch so schlecht ist. Ja, es war seine Idee! Ok, ich muss los, ich kann Dieser ist ein Erlebnis, selbst für eine alte nicht so lange weg sein. Bussi!” Kinohäsin wie mich. Altmeister Allen kennt die Frauen (obwohl er selbst in seinen Filmen nie eine Roland ist nicht schwer zu finden. In diesem Meer bekommen oder behalten hat) und beweist es ein- von Frauen fällt er als einziger Mann gewaltig auf. mal mehr: Wir lachen, seufzen und grummeln tat- Ich stelle mich neben ihn und spüre die Blicke sächlich alle an denselben Stellen. Perfekter femi- LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 20/08 (Nr. 240) November 2008 niner Einklang, wir alle verstehen uns und den Roland einen bösen Blick zu und zieht den schon Film, sind Teil eines größeren, weiblichen Ganzen. in seine Richtung ausgestreckten Arm wieder Wie Roland das wohl empfindet? An diesem zurück, bevor sie es mir mit einigem Argwohn in Abend leben die Amazonen und Hohepriesterinnen die Hand drückt. Roland hat auch das nicht von einst wieder in uns auf. Nur eine fällt aus dem bemerkt. Ihn interessiert nur eins: “Hat es Rahmen: die Rehdame neben mir. Wir haben lei- Schokolade da drin?” Ich muss leider verneinen. der einen Paarsitz erwischt, zwischen uns gibt es Dickmacher in der Ladies-Night-Tüte sind wohl keine Armlehne und das missfällt ihr sehr. Ständig tabu. ächzt und grunzt sie, bewegt sich hin und her. Dann findet sie die Lösung: sie nimmt ihre lederne Was können Sie daraus lernen, meine Herren? Handtasche und stopft diese, kraftvoll und demon- Erstens: Sie sollten sich etwas öfter waschen, strativ, zwischen uns. Jetzt ist es zwar noch en- auch ein After Shave oder ein Parfum sind nicht ger, aber bitte, wenn sie nun endlich Ruhe gibt, ist verboten. Nicht nur ein Mann merkt den Unter- es mir das wert. Auch ein Reh kann mal ein Platz- schied, sondern auch wir Frauen. Zweitens: Se- hirsch sein. hen Sie sich alle (wirklich alle) Filme von Woody Allen an (Wolfram Hannemann wird Ihnen dabei “If you hear any noise / It ain’t the boys / It’s ladies’ gerne behilflich sein), denn von diesem Regisseur night, uh huh, it’s ladies’ night!” Nach dem Film, können Sie etwas lernen für den Umgang mit Ihrer es sind kaum die Lichter wieder an, reden alle Frau oder Freundin oder der Zukünftigen. Zwar nur aufgeregt los. Der Film wird in Windeseile aus seinen Fehlern, aber immerhin. Drittens: bewertet, auseinandergenommen, analysiert. Das Überwinden Sie Ihre Scheu (wie in meiner Ge- Mitteilungsbedürfnis im Saal ist greifbar. Roland schichte der mutige Roland). Begeben auch Sie findet wieder zu mir, er schmunzelt und lacht. “Es sich öfter mal in eine rein feminine Umgebung, tut mir Leid,” sagt er “aber ihr habt heute Abend notfalls mit Begleitung. Luxuslidschatten mögen wirklich so viele Klischees erfüllt!”. Dann legt er Sie nicht interessieren, aber vielleicht lernen Sie, los: “Bei jeder neuen Figur, die erschien, wurde uns Frauen besser zu verstehen. erst mal diskutiert, wie gut oder schlecht die jetzt Anna Rudschies aussah. Bei Javier Bardém haben sie sich gestritten: der ist heiß! Nein, ist er nicht! Ich find ihn okay, aber ins Bett gehen müsste ich nicht mit ihm… Und dann die Diskussion über Penélope Cruz‘ Brüste und als Scarlett Johansson die Shorts anhatte, haben sie mit dem Finger auf die Leinwand gezeigt und versucht, ihre angebliche Cellulitis ausfindig zu machen!” Roland lacht und schüttelt den Kopf. Ja, so sind wir Weiber eben, auch wenn es ein bisschen peinlich ist, das zuzugeben. Am Ausgang bekommen wir Luxuslidschatten geschenkt, eine Limited Edition. Auf der Packung steht ein kitschiger Spruch über das Geburtsrecht einer jeden Frau, nämlich schön und natürlich zu sein. Die Platzanweiserin, die die Säckli (auf Hochdeutsch Tütchen) verteilt, wirft LASER HOTLINE Seite 4 Newsletter 20/08 (Nr. 240) November 2008 Wolfram Hannemanns Film-Blog Dienstag, 04. November 2008 Schauspielerensemble, das Miller hier 35mm CinemaScope-Kopie mit Dolby Trommelklang versammelt hat.