Wiesbaden WTO Tennis Open e.V. DAILYNEWS 2013 28. April – 05. Mai

Tag 7 Samstag, den 04.05.2013 fightet sich ins Finale der Wiesbaden Tennis Open

Von Albrecht Meyer

Niederlage für / Dinah Pfizenmaier im Doppelfinale

Nachdem es sich trotz der äu- ßerst knappen Berichterstattung der lokalen Presse herumgesprochen hatte, dass bei dem mit 25.000,- US$ dotierten internationalen Damen- Weltranglisten-Turnier hochklassige Tennismatches geboten werden, hatten sich am frühen Nachmittag zu den beiden Halbfinal-Matches weit >250 Zuschauer auf der schmucken Anlage des TC Bierstadt eingefunden. Noch war ein wärmender Pullover oder eine leichte Jacke notwendig, denn zu Spielbeginn um 12:30 Uhr konnte die sich hinter dichten Wolken SV Wehen-Wiesbaden mit einem von hochrangigen Sportveranstal- versteckende Sonne die mit Span- eigenen Stand vor der Sektbar direkt tungen (u.a. Wiesbaden Tennis Open, nung erwarteten Halbfinal-Matches am Eingang des Zeltes präsent. Biebricher Reit- & Springturnier noch nicht mit strahlendem Licht Und last but not least hatte auch sowie Bundesliga-Vereinen im überfluten. Es herrschte Hochbetrieb das Team der in der Bundesliga Fuß- & Volleyball) ist somit auf dem rund um das Zeltdorf und dem mobi- spielenden Volleyballerinnen des besten Wege, sich zu einer attrak- len Kantinenwagen von CIAO, dem ab SVW mitsamt Sportdirektorin Nicole tiven Sportstadt mit überregionaler dem Maifeiertag kurzfristig verpflich- Fetting auf der Tribüne Platz genom- Bedeutung zu entwickeln. teten Pizza-Bäcker, der bereits im men, die allesamt von Turnierdirektor Zu dem pünktlich um 12:30 Uhr auf Jahre 2011 mit seiner Sardellen-Pizza Rolf Schmid per Durchsage herzlich dem Center-Court 1 aufgerufenen und dem original italienischen Capuc- begrüsst wurden. Halbfinale hatte die an Positon 1 des chino den Geschmack der Zuschauer ‚Alle am Ball’ – so lautet das jüngst Feldes gesetzte 22-jährige Kanadi- und auch der Tennis-Spielerinnen ins Leben gerufene Motto der in der erin Sharon FICHMAN (Toronto) die getroffen hatte. Wiesbadener Sportszene aktiven 26-jährige aus Donezk stammende Rechtzeitig zum Finalwochenende Vereine, ein Slogan, der verbinden und Olga SAVCHUK (Ukraine) als Gegnerin. zeigten sich auch die Fussballer vom integrieren soll. Wiesbaden als Stätte

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Sharon FICHMAN (CAN) : Olga SAVCHUK (UKR) = 3:6, 7:5, 6:4 Bis zum Halbfinale hatte die mit 1,77 m groß gewachsene Olga SAV- CHUK vor allem im Match gegen die junge Deutsche Carina WITTHÖFT ein knapp 3-stündiges Tennisdrama letztendlich im Tie-Break des 3. Sat- zes für sich entscheiden können, und zählte seitdem als Geheimtip auf den Titel. Mit wuchtigen Aufschlägen und unglaublicher Präzision in ihren Vor- hand- und Backhandcross- Schlägen hetzte sie die nur 1,60 m große Ka- nadierin minutenlang quer über den Platz. Der ehrgeizigen S. FICHMAN bot sich im 1. Satz keine Gelegenheit, die Spielführung mit ihrer sonst so wirk- samen peitschenartig geschlagenen backhand-cross entschied. Jetzt Olga S. mit präzis an die Linien ge- Vorhand zu übernehmen, so dass sie hatte sie ihren Rhythmus gefunden, setzte Bälle, und glich zum 40:40 nach dem Break zum 3:5 dann auch war nur noch auf das an Dramatik aus. Danach eine Endlos-Rallie, mit den Satz verlor (3:6). Mit der seit 2001 zunehmende Spiel fokussiert, und einem Vorhand-winner von Sharon als Profi spielenden Olga SAVCHUK punktete unter dem Beifall der F. – Nach einem letztmaligen ‚Come (bisheriges Preisgeld in Höhe von prall gefüllten Tribüne vor allem on, Sharon’ war das Match dann nach 865.000,- US$) schien die mit einem bei den ‚big points’. Denn bei einem einem Fehler der Ukrainerin für die Löwenherz ausgestatte Sharon F. 0:3-Rückstand im 2. Satz stand sie ganz in violett gekleidete Nummer am heutigen Tag ihre Meisterin ge- mit dem Rücken an der Wand. – Sie 1 des Turnieres zu ihren Gunsten funden zu haben, denn jeden noch so schrie, sie lief, sie sprang, und bei entschieden. – Beide Spielerinnen hart geschlagenen Ball konterte die jedem Punktgewinn hallte es dann erhielten einen tosenden Applaus für athletische Ukrainerin mit longlinern laut ‚Come on, Sharon’ über Court 1. das dramatische Match. – Thank you oder backhand-cross. Mit lauten Ru- Sie holte Punkt für Punkt auf, und for great tennis ! fen wie ‚Come on, Sharon’ putschte schaffte dann mit einem Break zum sich das kleine Kraftpaket aus dem 6:5 erstmals eine Führung. Jetzt war Land der Ahornblätter permanent sie im Match zurück, und beendete auf, und sie gab wie in dem engen nach einer Volley genommenen knapp 3-stündigen Vortagsmatch backhand-cross den 2. Satz (7:5) mit gegen die Russin A. PANOVA keinen einem lauten Aufschrei. Im entschei- Ball verloren. denden 3. Satz knallten sich beide ‚Sie ist zwar unsere Kleinste in Athletinnen serienweise die Bälle in der Familie, doch von uns allen die Ecken, ein Match auf höchstem hat sie das größte Kämpferherz’, Niveau. Nach knapp 3 Stunden flüsterte mir der aus Heilbronn an- Spielzeit hatte Sharon F. mit ihrem gereiste Onkel ins Ohr, als Sharon power-Tennis dann bei eigenem Auf- F. wieder einmal eine Rallie mit 35 schlag 40:0-Führung, also die ersten Ballwechseln mit ihrer beidhändigen Matchbälle. Und wieder konterte

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Dinah PIZENMAIER (GER) : Yvonne ihr Service zum 3:4 und allmählich Spitzenspielerin Anna ZAJA immer MEUSBURGER (AUT) = 4:6, 3:6 schwand die Hoffnung auf das Fina- wieder spektakuläre Flugvolleys und Die an Position 2 gesetzte 29-jäh- le. Wie ein Uhrwerk spulte jetzt die Vorhandlongliner. Doch nach dem rige Österreicherin (bisher 815.ooo,- Österreicherin ihr auf Konter aus- Break zum 3:4 punktete jetzt ‚Lö- US$ Preisgeld) aus Schwarzach/ gelegtes Spiel ab, und beendete mit wenherz’ Sharon FICHMAN immer Bodensee hatte bisher durch glatte einer Vorhand-cross auch den 2. Satz wieder mit ihrer backhand-cross. 2-Satz-Siege wenig Kraft gelassen, mit 6:3. – Spiel, Satz und Sieg hieß Und als auch noch der hübschen und wirkte von Beginn an wesentlich es dann nach knapp zwei Stunden Gabriela DABROSKI einige winner konzentrierter als ihre junge deut- Spielzeit für die nach außen ruhig points mit der Rückhand-longline sche Gegnerin aus Kamen/NRW. aber etwas cool wirkende Yvonne gelangen, ging der 1. Satz mit 6:3 an Nach Aussagen von Dinah’s Mutter Meusburger. Team Kanada. Die am späten Nach- stellt Yvonne M. eine Art Angstgeg- mittag verbliebenen 150 Zuschauer nerin dar, denn die bisherige Bilanz Doppelfinale mit Anna ZAJA / Dinah erfreuten sich auch im 2. Satz an lautete 0:3 gegen die stets freundlich PFIZENMAIER dem mutigen Angriffs-Tennis der mit einem Lächeln daherkommende Im Glanz der jetzt scheinenden beiden jungen Deutschen, doch mit Deutsche. Nach Abwehr eines Break- Sonne stellte dann das Doppelfinale spielerischer Routine holten sich balles gleich im ersten Spiel konnte mit dem jungen deutschen ‚dream dann S.FICHMAN / G.DABROWSKI Dinah P. dann bis zum 3:3 durch double’ Anna ZAJA / Dinah PFI- auch den 2. Satz mit 6:3. mutiges Angriffs-Tennis das Match ZENMAIER gegen das an Position 1 Ein tolles Doppelturnier ging für offen halten. Doch die routinierte Y. gesetzte kanadische Doppel Sharon Anna & Dinah zu Ende, doch trotz Meusburger nutze mit ihren lang FICHMAN / der Niederlage hatten sich beide in gezogenen Vor- und Rückhandbällen den Höhepunkt ein tollen Tennista- die Herzen der Zuschauer gespielt. – sogleich die erste Breakchance zur ges dar. Das durch eine wildcard ins Danke für das großartige Tennis. 4:3-Führung. Jetzt diktierte die Ös- Feld gekommene deutsche Doppel Text & Fotos: terreicherin den Spielverlauf, so dass setzte von Beginn an mit druckvollen Albrecht Meyer / Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit Dinah P. ständig aus der Drucksitua- Bällen das Ahornblatt-Doppel unter Mobil: 01520-4771182 tion heraus reagieren musste. Immer Druck. Unter dem Jubel der Zuschau- wieder wechselte Y. Meusburger das er gelangen vor allem der hessischen Layout: Gerd Grawitter Tempo, agierte mit flachen Slice-Bäl- len und knallharten longlinern. Dinah P. fand kein geeignetes Konzept, um wirkungsvoll dagegenzuhalten, und verlor nach einem wiederholten leichten Vorhandfehler ins Netz den 1. Satz mit 4:6. Unter den Anfeurungsrufen der knapp 250 Zuschauer mobilisier- te Dinah P. dann zu Beginn des 2. Satzes alle Kräfte, und glich einen 1:3-Rückstand zum 3:3 aus. – ‚Weiter so, Dinah’, hallte es aus den Zuschau- errängen, doch es lief einfach nicht so wie gewünscht. Trotz Spielball zur Führung verlor Dinah P. noch

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