Jahresbericht 2016

DIE STIMME DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT

Jahresbericht 2016 des Wirtschaftsrates der CDU e.V. im April 2017 vorgelegt

Standort Deutschland stärken

Stabiles Wirtschaftswachstum, sprudelnde Steuereinnahmen und Rekordbeschäftigung bei europaweit niedrigster ­Jugendarbeitslosigkeit stehen für die günstigen wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen in Deutschland. Trotz massiv ­gestiegener Sozialausgaben etwa durch das Rentenpaket, der enormen Steigerung der asylbedingten Leistungen sowie Entlastungen bei der Einkommensteuer konnten erneut ein Überschuss im Bundeshaushalt erreicht und der Schuldenstand gemessen an der Wirtschaftsleistung gesenkt werden.

Leider hat die Bundesregierung diese guten Ausgangsbedingungen nicht ausreichend für wirtschaftspolitische Reformen genutzt. Deutschland steht für die Zukunft daher weiterhin am Scheideweg: Der demografische Wandel, die Integration der Flüchtlinge und anerkannten Asylanten in den Arbeitsmarkt sowie neue Herausforderungen der inneren und äußeren ­Sicherheit strapazieren die öffentlichen Haushalte. Globalisierung, Digitalisierung und Energiewende verlangen neue ­Anstrengungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.

Die anhaltende Staatsschulden- und Strukturkrise, wachsender Populismus von rechts und links der Mitte sowie die Brexit- Entscheidung in Großbritannien fordern mehr denn je den Zusammenhalt Europas. Immer deutlicher wird, dass die ­ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank dringend erforderliche nationale Reformen nicht ersetzen kann. ­Zusätzlich können der neue Protektionismus und die Ablehnung des Freihandels durch die Trump-Regierung in den Verei- nigten Staaten die Aussichten der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und Europa belasten.

In dieser Lage kommt es besonders auf einen überzeugenden ordnungspolitischen Kompass und konsequentes Regierungs- handeln an. Staatswirtschaft und Regulierung müssen wieder zurückgedrängt werden. Notwendig sind die Stärkung der Eigentumsrechte und die Rückbesinnung auf das eigenverantwortliche Menschenbild der Sozialen Marktwirtschaft. ­Grundlage für soziale Sicherheit ist zu allererst wirtschaftlicher Erfolg!

Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze erfordern

O die Stärkung des Industrielandes Deutschland, O solide Staatsfinanzen, leistungsfördernde Steuerpolitik, längere Lebensarbeitszeit, O klare Ordnungspolitik – gegen wachsenden Staatsinterventionismus.

Mit diesen Schwerpunkten hat der Wirtschaftsrat seine Empfehlungen zur Bundestagswahl 2017 vorgelegt.

Niemals zuvor in seiner Geschichte ist der Wirtschaftsrat so stark gewachsen wie im Berichtsjahr 2016. Über 4. 500 Unter- nehmer bringen sich aktiv in unsere Kommissionen und Arbeitsgruppen auf Bundes- und Landesebene ein oder stellen sich als Redner in bundesweit über 2.300 Veranstaltungen zur Verfügung. Dieses einzigartige Netzwerk bestimmt maßgeblich über die politische Durchschlagskraft des Wirtschaftsrates. Allen Mitgliedern, Freunden und Ratgebern gilt unser herzlicher Dank.

Werner M. Bahlsen Wolfgang Steiger Präsident Generalsekretär

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Inhalt

Geleitwort ...... 3 Vorstände, Sektionssprecher und Nachgefragt: Präsident Werner M. Bahlsen ...... 6 G­eschäftsführungen der Landesverbände Nachgefragt: Generalsekretär Wolfgang Steiger ...... 7 und der Sektion New York Bilanz des Wirtschaftsrates 2016 ...... 8 Die Übersicht über alle Veranstaltungen der Landes- verbände, Sektionen und Landesfachkommissionen Gremien und Geschäftsführung ­finden Sie auf der Homepage des Wirtschaftsrates www.wirtschaftsrat.de. Präsidium, Bundesvorstand ...... 12 Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder ...... 16 Sektionen des Jahres 2016 ...... 80 Gedenkmünze ...... 17 Baden-Württemberg ...... 83 In memoriam ...... 19 Berlin-Brandenburg ...... 86 Bundesgeschäftsführung ...... 20 ...... 87 Wirtschaftsrat intern ...... 20 Brüssel ...... 88 Hamburg ...... 89 Facharbeit und Kommissionen Hessen ...... 90 Mecklenburg-Vorpommern ...... 92 Aktuelles aus der Kommissionsarbeit ...... 24 Niedersachsen ...... 94 Europäische Finanzmarkt- und Währungspolitik .... 27 Nordrhein-Westfalen ...... 96 Internationaler Kreis ...... 29 Rheinland-Pfalz ...... 99 Steuern ...... 31 Saarland ...... 100 Industriebeirat Deutschland ...... 33 Sachsen ...... 101 Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik ... 34 Sachsen-Anhalt ...... 102 Internet und Digitale Wirtschaft ...... 35 Schleswig-Holstein ...... 103 Familienunternehmen und Mittelstand ...... 37 Thüringen ...... 105 Arbeitsmarkt und Alterssicherung ...... 39 Sektion New York ...... 106 Wachstum und Innovation ...... 41 Gesundheitswirtschaft ...... 43 Impressum/Bildnachweis ...... 106 Energiepolitik ...... 45 Umweltpolitik ...... 47 Organigramm ...... 107 Bau, Immobilien, Smart Cities ...... 49 Verkehr, Logistik, Mobilität 4.0 ...... 51 Energieeffizienz ...... 53 Junger Wirtschaftsrat ...... 54 Impressionen 2016/2017 ...... 56

Symposien und Fachtagungen

Wirtschaftstag ...... 60 Symposien in Berlin ...... 62 Wirtschaftstage der Landesverbände ...... 67 Junger Wirtschaftstag ...... 68 Klausurtagung ...... 69 Landesfachtagungen ...... 71

INHALT | JAHRESBERICHT 2016 5 Nachgefragt Ernsthafte Antworten im Wahljahr erforderlich

Werner M. Bahlsen, Präsident des Wirtschaftsrates

Herr Bahlsen, Kommentatoren haben das Jahr 2016 als Anhebung der steuerlichen Abschreibungsgrenze für „Horrorjahr“ beschrieben. Wir stehen mitten in einem ge­ringwertige Wirtschaftsgüter vom 410 auf 800 Euro, Wahljahr. Wie besorgt sind Sie? wie von uns gefordert. Das entlastet kleine und mittlere Ich kann mit dem Begriff „Horrorjahr“ nichts anfangen. Betriebe. Und statt „besorgt“ zu sein, finde ich es wichtiger, „sich zu sorgen“, also die Herausforderungen anzugehen. Sicher, Die Wirtschaftsdaten sind gut. Dennoch ist Deutschland die andauernden Konflikte in Nahost und in der Ukraine, im Ranking der wettbewerbsstärksten Nationen nach der Brexit und die Neuausrichtung der Europäischen einer Untersuchung des Schweizer IMD-Instituts in zwei Union, die Entwicklungen in den USA und der Türkei Jahren um sechs Plätze, auf Rang 12 abgerutscht. Was erfordern kluge Antworten, Erfahrung, Weitsicht und poli- muss sich tun? tische Verlässlichkeit. Die Verantwortung Deutschlands Die Versuchung ist groß, sich in wirtschaftlich guten nimmt zu, vermehrt auch in der Sicherheitspolitik. Ich Zeiten zurückzulehnen und so künftiges Wachstum aufs bin überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit unserer Spiel zu setzen. Der Wirtschaftsrat hat ein Positionspapier Bürger das in diesem Wahljahr beherzigen wird. mit Maßnahmen für die kommende Legislaturperiode erarbeitet. Darin fordern wir unter anderem unser Sozial- Wie ist Deutschland auf weitere Krisen vorbereitet? und Arbeitsrecht in Zeiten von Arbeit 4.0 flexibler zu Im Kern ist unsere Wirtschaft gesund und die Zeichen gestalten, sowie ein modernes Einwanderungsgesetz, um stehen auf Wachstum. Das liegt daran, dass mit der Deutschland für qualifizierte Zuwanderer attraktiver zu Agenda 2010 richtige wirtschafts- und sozialpolitische machen. Weichen gestellt wurden. Das ist aber kein Grund, uns zurückzulehnen oder gar Reformen zurückzudrehen, In internationalen Vergleichen hinkt Deutschland auch wie im Wahlprogramm der SPD gefordert. Wir stehen bei moderner Infrastruktur hinterher. als Gesellschaft vor neuen Zukunftsthemen, auf die wir Die Investitionsetats für die konventionelle und digitale Antworten finden müssen, um unseren Wohlstand auch Infrastruktur wurden deutlich erhöht. Straßen und Brü- für die kommenden Generationen zu sichern. Dazu gehö- cken sind in einigen Bundesländern in einem erbärmlichen ren die Digitalisierung, ein erstklassiges Bildungssystem, Zustand, weil die bereitgestellten Gelder nicht verbaut Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel oder Investiti- werden. Deshalb ist die Bundesfernstraßengesellschaft, onen in die Infrastruktur. Für diese Themen setzt sich der für die sich der Wirtschaftsrat seit Jahren stark gemacht Wirtschaftsrat ein. Es gibt aber auch schwierige Themen: hat und die jetzt gegründet werden soll, so eminent Beispiel Erbschaftsteuer. Hier wurde im vergangenen Jahr wichtig. nach sehr zähen Verhandlungen ein Kompromiss gefun- den, der den Familienunternehmen das Leben schwer Welche Schritte sind im Bereich der digitalen Infrastruk- macht. tur notwendig? Um mit dem Tempo der vierten industriellen Revolution, Was muss getan werden, um unseren Mittelstand zu also der Digitalisierung, mithalten zu können, werden ­stärken? politische Minimumstandards benötigt, die sicherstellen, Die Entlastung von Bürokratie ist eine Kernforderung. dass bis spätestens 2025 eine flächendeckende Gigabit- Leider hat die Große Koalition das zwar versprochen, aber Infrastruktur vorliegt. Lücken beim Mobilfunkstandard der nicht geliefert. Im Gegenteil: Mit den sozialpolitischen vierten Generation müssen geschlossen und Investitionen Maßnahmen dieser Legislaturperiode wie dem Min­ in glasfaserbasierte Kabelnetze und 5G getätigt werden. destlohn, der Zeitarbeit oder jüngst der Entgeltgleichheit Gerade bei unserer dezentralen Wirtschaftsstruktur müs- sind auf die Betriebe zusätzliche, teilweise unsinnige sen von Rügen bis zum Schwarzwald und von Rheinland ­Nachweispflichten zugekommen. Positiv war die bis in die Lausitz alle Netze lückenlos funktionieren.

6 JAHRESBERICHT 2016 | NACHGEFRAGT Nachgefragt Nachgefragt Soziale Sicherheit braucht ­wirtschaftlichen Erfolg

Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates

Herr Steiger, in Deutschland wird heftig über soziale ein: Der jungen Generation dürfen nicht durch höhere Gerechtigkeit, Managergehälter und Verlierer der Gesell- Staatsschulden und falsche Weichenstellungen in den schaft diskutiert. Es scheint, als erlebten wir nicht gerade Sozialversicherungen neue Bürden auferlegt werden. eine lange Aufschwungphase. Wie wollen Sie auf diese Für Ersteres steht die solide Haushaltspolitik Wolfgang neudeutsch „postfaktische“ Kampagne reagieren? Schäubles, für die Rentenversicherung wurden aber mit Mit Fakten, Fakten, Fakten. Das Wirtschaftswachstum der „Rente mit 63“ und der „Mütterrente“ schwere Fehler beschert uns Beschäftigungsrekorde, die Arbeitslosigkeit gemacht. Sie dürfen sich keinesfalls wiederholen. sinkt auch unter älteren Menschen beständig. Die Löhne steigen deutlich – übrigens stärker als die Unternehmens- Die Steuereinnahmen steigen laut Bundesfinanzministe- gewinne. Die Steuereinnahmen sprudeln und durch die rium von 2016 bis 2021 geschätzt um rund 130 Milliarden „schwarze Null“ bleibt noch genug, um in die Zukunft zu Euro. Das schafft Begehrlichkeiten. investieren. In dieser Legislaturperiode sind aber die Sozi- Dieses Geschenk darf nicht einfach verfrühstückt werden. alausgaben – trotz dieser positiven Wirtschaftsentwick- Wir müssen diese Mehreinnahmen zu einem Drittel in die lung – von 800 auf rund 900 Milliarden Euro gestiegen. Schuldentilgung zur Entlastung der jungen Generation Wo ist da eine beschworene soziale Schieflage, die auch geben. Ein Drittel ist gut investiert in die konventionelle Grundlage für eine linke Neid-Kampagne bilden soll? Wie und digitale Infrastruktur und in unsere Sicherheit ange- ist es um unser Land bestellt, wenn das verfängt? Das rich- sichts neuer Bedrohungen. Dann bleiben aber noch gut 30 tet sich gegen die Unternehmen und die Eliten, denen wir Milliarden Euro, um die steuerliche Forschungsförderung, in erheblichem Umfang die Erfolge als Exportweltmeister, den Einstieg in den Ausstieg aus dem Soli und eine Entlas- Europas Lokomotive und das Jobwunder verdanken. tung mittlerer Einkommen zu finanzieren. Das ist solide, nachhaltig und wichtig für wirtschaftliche Erfolge, die uns Wie soll Deutschland weiterhin die Zugmaschine bleiben? weiterhin hohe Steuereinnahmen bescheren. Wir brauchen eine starke Industrie, für die Rahmenbedin- gungen verbessert werden müssen, zum Beispiel durch An anderer Stelle mangelt es immer noch an Solidität: eine steuerliche Forschungsförderung. Daneben gilt es die Stichwort Euro-Rettung und Reformen in den Haupt- Kosten zu begrenzen. Die Energie- und Klimapolitik muss schuldnerländern. Wie soll da weiter verfahren werden? realistische Ziele setzen, eingebettet in eine gemeinsame Die deutsche Linie, Hilfen gegen Reformen, ist der einzig europäische Politik. Nationale Alleingänge deindustriali- gangbare Weg. Der muss durchgehalten werden. Das gilt sieren Deutschland, fallen aber im internationalen Klima- für Griechenland wie für alle anderen. Die Kollateralschä- schutz nicht ins Gewicht. Und wir müssen die Arbeitskosten den der EZB-Politik, wie extrem niedrige Zinsen, sind zu im Blick behalten. Die in den Sozialversicherungen ange- hoch, hemmen den Reformwillen und drohen eine neue sammelten Beiträge dürfen nicht für neue Programme große Blase zu füllen. Mit der jüngst angezogenen Infla- verbraucht, sondern müssen den Beitragszahlern durch tion muss die EZB aus der verdeckten Staatsfinanzierung Senkungen zurückgegeben werden. durch die Niedrigzinspolitik und aus den Anleihekaufpro- grammen aussteigen. Dem stehen neue Vorschläge aus SPD und auch der Union entgegen. Jüngst hat die EU-Kommission wie früher auch schon von Für einen sozialen Überbietungswettbewerb gibt es ange- die Einführung von Eurobonds gefordert. sichts der exorbitanten Steigerung der Sozialausgaben Was ist davon zu halten? überhaupt keine Rechtfertigung. Zuerst einmal muss die Nichts, denn jedwede weitere Vergemeinschaftung von einfache Grundregel der Sozialen Marktwirtschaft „Erst Schulden wie durch Eurobonds wäre absolut kontra- erwirtschaften, dann verteilen!“ für alle wirtschafts- und produktiv, weil sie das Schuldenmachen auf Kosten der sozialpolitischen Themenfelder gelten. Das schließt mit solideren Länder der Eurozone erleichtern würden.

NACHGEFRAGT | JAHRESBERICHT 2016 7 Bilanz des Wirtschaftsrates 2016 – Die zentralen politischen Erfolge

Die 18. Wahlperiode des Deutschen sich etwa in den „Small Banking Box“-Plänen von Bundestages geht mit Riesenschritten ­Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble MdB. ihrem Ende entgegen. Der spürbare O Gerade in Zeiten abnehmender gesellschaftlicher Einstieg in den Wahlkampfmodus, Re- ­Zustimmung zu Europa ist eine deutsch-französische kordbeschäftigung und Wirtschafts- Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Des- wachstum bremsen die Umsetzung halb hat der Wirtschaftsrat in Spitzengesprächen zwi- Dr. Angela notwendiger wirtschaftspolitischer schen Wirtschaft und Politik Impulse für deutsch-fran- Merkel MdB, Reformen. zösische Initiativen gegeben und gemeinsame Projekte Bundeskanzlerin für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit angestoßen. der Bundes­republik Zugleich lassen die Flüchtlingskrise Deutschland und Zuspitzungen auf europäischer 2. Schwarze Null als Ausweis „Der Wirtschaftsrat solider Haushaltspolitik erneut erreicht hat sich immer in die Ebene die wirtschaftspolitische Agen- Debatten einge­ da bei den politischen Akteuren in den O Auch dem Einsatz des Wirtschaftsrates ist es zu verdan- bracht mit einer kla­ Hintergrund treten. Dabei kann sich ken, dass Deutschland bereits das dritte Jahr in Folge die ren Vorstellung und Deutschland einen Reformstau kei- schwarze Null im Bundeshaushalt erreicht hat und da- mit einem Blick über nesfalls leisten: Der demografische mit die Trendumkehr hin zu soliden Staatsfinanzen fort- den Tellerrand. Dafür Wandel stellt unsere sozialen Siche- führt. Dieser Erfolg ist umso beachtlicher, als er trotz der ein ganz herzliches Dankeschön.“ rungssysteme vor die Zerreißprobe. Kosten der Flüchtlingskrise in Milliardenhöhe und höhe- Globalisierung, Digitalisierung und ren Investitionen in Infrastruktur, Bildung und For- Energiewende fordern die Wettbe- schung erzielt wurde. Der verabschiedete Bundes­ werbsfähigkeit unserer Wirtschaft. haushalt für 2017 sieht erneut eine schwarze Null vor. Europa befindet sich angesichts der O Mit der beschlossenen Reform der Bund-Länder-Finanz- Brexit-Entscheidung und einer anhal- beziehungen wurde der Weg für klarere und transpa- tenden Staatsschulden- und Struktur- rentere Strukturen geebnet. Damit wurden zentrale krise in der Bredouille. Welche Auswir- Forderungen des Wirtschaftsrates erfüllt. Ungeachtet kungen wird das US-Wahlergebnis auf dessen bleiben die entscheidenden Mängel des bisheri- die hiesige Wirtschaft haben? Nicht gen Systems bestehen – insbesondere der fehlende zuletzt stellt sich die Herkulesaufgabe, Wettbewerb. Der Bund-Länder-Finanzausgleich bleibt Dr. Marosˇ Sˇefcˇovicˇ, den zahlreichen Immigranten eine ein schwer durchschaubares Dickicht an Regelungen. Er Vizepräsident Perspektive zu geben und dabei die In- bietet keine Anreize für eine solide Haushalts- oder ­Europäische tegrationsfähigkeit von Gesellschaft ­ambitionierte Standortpolitik in den Ländern. Hier hat ­Kommission und auch Arbeitsmarkt nicht zu über- die Große Koalition eine Jahrhundertchance vergeben. „Herzlich danken fordern. möchte ich dem 3. Steuererhöhungen verhindert Wirtschaftsrat für den Titel der Klau­ Trotz dieser schwierigen Rahmen­ O Wie bereits in den Vorjahren konnten Steuererhöh­ surtagung ‚Die bedingungen konnte der Wirtschafts- ungen erneut verhindert werden. Ausnahme ist die vom ­Neuausrichtung rat auch 2016 wichtige politische Er­ Bundesverfassungsgericht vorgegebene Neufassung der Energiewende in ­Europa, marktwirt­ folge erzielen: der Erbschaftsteuer. Auch deren Mehrbelastungen schaftlich sicher und konnten dank des Engagements des Wirtschaftsrates innovativ‘. Hier kann 1. Leitlinien für Vertrauen und gegenüber dem ersten Gesetzentwurf des Bundes­ ich nur sagen, das ist Wachstum in Europa vorgelegt finanzministeriums gedrückt werden. genau das Ziel, das O Die Forderungen des Wirtschafts­ O Steuererhöhungspläne linker Parteien, wie die Wieder- auch wir haben.“ rates, den Stabilitätspakt zu härten einführung der Vermögensteuer oder die Besteuerung und die komplizierten Ausnahmere- der Kapitaleinkünfte mit dem individuellen Ein ­ geln und Ermessensspielräume abzuschaffen, haben kommensteuersatz statt mit einer pauschalen Abgel- zuletzt Bestätigung erhalten. Auch der Europäische tungsteuer, wurden abgeschmettert. Erfolgreich hat Rechnungshof hat die Defizitkontrollen in der EU als lax sich der Wirtschaftsrat dafür eingesetzt, dass die CDU und widersprüchlich kritisiert. Steuererhöhungen für 2017 bis 2021 grundsätzlich aus- O Die Europäische Kommission hat die Forderung des schließt. Wirtschaftsrates aufgegriffen, die kumulativen Auswir- kungen der vielfältigen Finanzmarktregulierungen seit 4. Investitions- und Modernisierungsschub 2008 zu untersuchen. Unsere Kernforderungen nach für die Verkehrsinfrastruktur ausgelöst Verhältnismäßigkeit sowie Beseitigung von Wider- O Durch seine verkehrspolitische Arbeit gelang es dem sprüchlichkeiten und unnötigen Belastungen finden Wirtschaftsrat einmal mehr, die Verkehrsinfrastruktur

8 JAHRESBERICHT 2016 | BILANZ DES WIRTSCHAFTSRATES 2016 Bilanz des Wirtschaftsrates 2016 – Die zentralen politischen Erfolge

zu einem klaren Investitionsschwerpunkt der Bundes­ ren-Technologien Photovoltaik und regierung zu machen. Zu den erreichten Zielen zählen Windenergie an Land erreicht und das Milliarden-Upgrade für die Infrastruktur mit einer die Überförderung von Windkraft offenen Diskussion über die Nutzung privaten Kapitals, auf See verhindert sowie eine kos- die Aufstockung und jährliche Dynamisierung der Bun- teneffiziente Übergangsförderung desmittel zur Sicherung des kommunalen Schienenper- etabliert. sonenverkehrs oder die haushalterische Festschreibung Dr. Wolfgang eines nachhaltigen Personalaufwuchses in der Infra- 7. Klimapolitische Vorgaben Schäuble MdB, strukturplanung. verbessert, Kreislaufwirtschaft Bundesminister O Daneben konnten Impulse für den grundlegenden Um- gestärkt der Finanzen bau des bestehenden Systems der Verkehrswegefinan- O Der Klimaschutzplan 2050 konnte „Die Ordnungspolitik ist dem Wirtschafts­ zierung zu mehr Effizienz und Transparenz gesetzt wer- dank des Engagements des Wirt- rat sehr vertraut. den. Von den Empfehlungen des Wirtschaftsrates hat schaftsrates für die Industrie ent- Außerhalb Deutsch­ die Bundesregierung 2016 u. a. aufgegriffen: die auf ei- schärft werden. So konnte für die lands – in Europa nem Modell des Wirtschaftsrates basierende Reform der Industrie und Energiewirtschaft das etwa – ist sie jedoch Bund-Länder-Auftragsverwaltung mit der Schaffung Prinzip der Technologieoffenheit oft schwer zu vermit­ teln.“ einer Infrastrukturgesellschaft zur effizienteren Stra- durchgesetzt werden. Die Verwen- ßenbewirtschaftung sowie die Aufstellung des Bundes- dung von Treibhausgas CO 2-als verkehrswegeplans 2030 unter Kosten-Nutzen-Aspek- ­Rohstoff für klimafreundliche indus­ ten mit Stärkung der Hauptachsen und Hinterlegung trielle Prozesse (CCU) soll nun konkreter Finanzierungsszenarien. vorangetrieben werden. Die Einfüh- rung eines neuen Öko-Steuer- und 5. Erneute Mietrechtsnovelle verhindert Abgabensystems wurde ebenfalls O Der Wirtschaftsrat hat sich besonders dafür stark ge- abgewendet. macht, marktwidrige Staatseingriffe in der Immobilien- O Bei der Kreislaufwirtschaft ist er- wirtschaft zu entschärfen. So ist die 2. Mietrechtsnovelle reicht worden, dass die „Zentrale von Bundesjustizminister auf Eis gelegt. In Stelle“ in Zukunft privatwirtschaft- dieser Legislaturperiode wird es zu keiner Verschärfung lich getragen wird. So konnte die MdB, Parlamentarischer des Mietrechts kommen. Rückverstaatlichung der privaten Staatssekretär beim O Die seit langem vom Wirtschaftsrat geforderten beruf­ Kreislaufwirtschaft verhindert wer- Bundesminister der lichen Zugangsberechtigungen von Maklern und Haus- den. Finanzen verwaltern wurde in diesem Jahr im Kabinett beschlos- O Daneben sind entscheidende Forde- „Ich komme gerne sen. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Qualitätssicherung rungen des Wirtschaftsrates im zum Wirtschaftsrat, weil er spannende umgesetzt worden. ­Bereich Umweltpolitik aufgegriffen wirtschaftspolitische O Die Novelle des Baugesetzbuches wird noch in dieser worden. So setzen sich EU-Kommis- Veranstaltungen orga­ ­Legislaturperiode umgesetzt, die neue Bautypologie sion und Bundesregierung nun da- nisiert, auf denen ich „Urbanes Gebiet“ eingeführt werden. für ein, dass auch die Wettbewerbs- schon gut und kontro­ vers ­diskutiert habe.“ O Um Kostenexplosionen beim Bauen zu verhindern, fähigkeit der Unternehmen bei den ­wurde erfolgreich darauf hingewirkt, eine durchset- klimapolitischen Zielsetzungen zungsfähige Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu etablieren. ­wieder stärker berücksichtigt wird. Auf EU- und natio­ Diese wird eine Musterbauordnung entwickeln – mit naler Ebene ist das Prinzip der freiwilligen Selbst­ dem Ziel, bürokratische Normen und Standards zu redu- verpflichtung im Bereich der Produktverantwortung­ zieren. gestärkt worden und höhere Recyclingquoten werden nun verpflichtend. 6. Marktwirtschaftliche Neuausrichtung der Erneuerbaren-Förderung eingeleitet 8. Umsetzung der Digitalen Agenda O Um die Erneuerbaren-Förderung marktwirtschaftlich ­vorangetrieben neu auszurichten, hat der Wirtschaftsrat umfassende O Der Wirtschaftsrat machte sich besonders für das Digi- Lösungsansätze in die Politik getragen und dabei Erfolge Netz-Gesetz stark, mit dem der Ausbau digitaler Hoch- auf bundes- und europapolitischer Ebene erzielt, u. a. geschwindigkeitsnetze erleichtert wird. Mit diesem Vor- das strikte Einhalten des Ausbaukorridors für Ökostrom stoß wurden öffentliche Versorgungsnetzbetreiber und eine Synchronisation mit dem Netzausbau. verpflichtet, ihre bestehenden und neu zu verlegenden O Zudem wurde das technologieoffene Ausschreiben für Leitungen für den Breitbandausbau zur Verfügung zu mehr Wettbewerb zwischen den etablierten Erneuerba- stellen. So entstehen keine überflüssigen Kosten mehr,

BILANZ DES WIRTSCHAFTSRATES 2016 | JAHRESBERICHT 2016 9 weil im Nachgang Straßen erneut O In einer bundesweiten Kampagne wurden in allen aufgerissen werden müssen, um ­Landesverbänden Veranstaltungen zum Thema Frei- Glasfaserleitungen zu verlegen. handel durchgeführt, die die Vorteile für Handelsab- O Mit dem EU-US Privacy Shield hat kommen wie TTIP und Ceta aufzeigten. Der Wirtschafts- sich der Wirtschaftsrat dafür einge- rat versachlichte die ­Debatte und stellte die Chancen für setzt, eine Nachfolgelösung für Safe Wirtschaft und ­Gesellschaft in den Vordergrund. Alexander Harbor zu finden. Der transatlanti- Dobrindt MdB, sche Datenverkehr bedarf einer 11. Integrationsgesetz mit angeschoben Bundesminister für rechtlichen Grundlage: Nur so ist ein O Bereits Anfang 2016 hat der Wirtschaftsrat seinen Inte- Verkehr und ­digitale geregelter Datenaustausch zwi- grationskatalog vorgestellt und die entscheidenden Infrastruktur schen Europa und den USA möglich. Weichenstellungen angemahnt, um die Integration „Ich danke dem O ­Wirtschaftsrat dafür, Im Zuge der Umsetzung der EU-­ Hunderttausender Flüchtlinge zu bewältigen. Mit ihrem dass er wieder Datenschutzgrundverordnung in Integrationsgesetz hat die Bundesregierung im Sommer ­einmal ein Forum nationales Recht hat sich der Wirt- den allergrößten Teil der Forderungen des Wirtschafts- ­bildet, um Verkehrs­ schaftsrat dafür eingesetzt, dass die rates umgesetzt, insbesondere die verpflichtende politik beziehungs­ rund 65 Öffnungsklauseln nicht Sprach- und Integrationsförderung, die Residenzpflicht weise Infra­struktur­ wieder zu einer Abschwächung der oder das „Fördern und Fordern“ als Leitgedanken un­ politik zu behandeln.“ Harmonisierung des Datenschutzes seres Sozialsystems. führen und hierzu die Umsetzung der Verordnung eng begleitet. 12. Ansteigendes Renteneintrittsalter politisch verankert 9. Rahmenbedingungen O Wie vom Wirtschaftsrat seit Anfang der Legislatur ein- für Start-ups verbessert gefordert, beschloss der Deutsche endlich die O Mit dem Kabinettsbeschluss zur Flexi-Rente und hat damit die Bedingungen für eine Be- Neuregelung des Verlustvortrages schäftigung jenseits der Regelaltersgrenze verbessert: für Start-ups wurde ein weiterer Für angestellte Senioren müssen nun nicht länger Schritt zur Schaffung attraktiverer ­Arbeitslosen- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt Günther H. Oettinger, Rahmenbedingungen für Unter­ werden, die keinerlei Ansprüche begründen. EU-Kommissar nehmensgründer getan. Nun O Zugleich leistet der Wirtschaftsrat seit mehr als zehn für Haushalt ­können Start-ups bei einem Wech- Jahren Überzeugungsarbeit dafür, dass eine schritt­ und Personal sel der ­Anteilseigner entstandene weise an die steigende Lebenserwartung angepasste „Die Digitalisierung gehört zu den Verluste beim Finanzamt geltend Anhebung der Regelaltersgrenze der schonendste Weg ­größten Heraus­ machen. zur Bewältigung des demografischen Wandels ist: Die forderungen – für O Nach Anregung durch den Wirt- CDU als erste im Bundestag vertretene Partei hat diese Deutschland und schaftsrat wird die Bundesregierung Position übernommen. ­Europa. Ich danke einen Tech Growth Fund und damit dem Wirtschaftsrat, einen weiteren zehn Milliarden Euro 13. Anstöße für ein leistungsfähiges und dass er dieses Thema zukunftsfestes Gesundheitssystem gegeben so beharrlich in den schweren Fonds für Gründer auf­ Mittelpunkt der setzen. Dieser wird bei der staat­ O Der Wirtschaftsrat konnte erreichen, dass der Kran­ken­ ­politischen Debatte lichen KfW-Bank angesiedelt sein. kassenbeitrag für Arbeitgeber stabil gehalten wird. rückt und kompe­ Für jeden Euro an Wagniskapital, O Daneben wurde die erste Umsetzungsphase des Ge­ tent begleitet.“ den ein Gründer erhält, soll er aus setzes für sichere digitale Kommunikation und Anwen- dem Fonds zusätzlich einen Euro dungen im Gesundheitswesen aktiv begleitet. Insbeson- Kredit erhalten. So kommen insgesamt­ 20 Milliarden Euro dere die Forderungen des Wirtschaftsrates nach mehr ­zusammen, die an Start-ups fließen sollen. Tempo bei der elektronischen Gesundheitskarte, der elektronischen­ Patientenakte und der konsequenten 10. Protektionismus bekämpft, internationale Nutzung der Potentiale der Telemedizin haben Eingang ­Wirtschaftspartnerschaften gestärkt in das Gesetz gefunden. O Mit der Fortsetzung des Deutsch-Chinesischen Wirtschafts­ O Auch in den für die Gesundheitsbranche wesentlichen dialogs in der Botschaft der Volksrepublik China in Berlin setz- Aspekten hat der Wirtschaftsrat die EU-Datenschutz- te der Wirtschaftsrat ein Zeichen, um die deutsche Wirtschaft grundverordnung mitgestaltet. So wurde das Element für die Chancen der Strukturveränderungen in der chine­ der Pseudonymisierung von Daten, obwohl es in vielen sischen Volkswirtschaft zu sensibilisieren und gegenüber dem europäischen Ländern bisher nicht verbreitet war, mit Handelspartner ­China Reziprozität einzufordern. aufgenommen.

10 JAHRESBERICHT 2016 | BILANZ DES WIRTSCHAFTSRATES 2016 Gremien und Geschäftsführung

Präsidium, Bundesvorstand Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder des Wirtschaftsrates Gedenkmünzen In memoriam Bundesgeschäftsführung Wirtschaftsrat intern Präsidium 2016/2017

PRÄSIDENT VIZEPRÄSIDENT Werner M. Bahlsen Dr. Michael Mertin Vorsitzender Vorsitzender des Vorstandes der Geschäftsführung Jenoptik AG Bahlsen GmbH & Co. KG

VIZEPRÄSIDENT SCHATZMEISTERIN Prof. Hans Helmut Schetter Astrid Hamker Vorsitzender des Beirates Gesellschafterin und KAMMERDIENER Mitglied des Beirates PEEGUT GRUPPE Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG

Heinrich Baumann Paul Bauwens-Adenauer Geschäftsführender ­Gesellschafter Geschäftsführender ­Gesellschafter Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG Bauwens GmbH & Co. KG

Wendelin von Boch Dr. Nikolaus Breuel Vorsitzender des Aufsichtsrates Geschäftsführender ­Gesellschafter Villeroy & Boch AG Karl-J. Kraus & Partner GmbH

Dr. Hugo Fiege Dr. Henneke Lütgerath Gesellschafter Partner Fiege Logistik Bankhaus M.M.Warburg & CO Holding Stiftung & Co. KG

Dr. MdB Parlamentarischer ­Staatssekretär Rechtsanwalt beim Bundesminister der Finanzen Chairman BlackRock Asset Management Deutschland AG

Rainer Neske Günther H. Oettinger * Vorsitzender des Vorstandes Kommissar für Haushalt und Personal Landesbank Baden-Württemberg Europäische Kommission * ehrenamtlich beratend

12 JAHRESBERICHT 2016 | PRÄSIDIUM Dr. Dorothee Ritz Joachim Rudolf Mitglied der Geschäftsführung Geschäftsführer Microsoft Europa Rudolf Lichtwerbung GmbH

Dr. Rolf Martin Schmitz Dr. Stefan Schulte Vorsitzender des Vorstandes Vorsitzender des Vorstandes RWE AG Fraport AG

Wolfgang Steiger Christian Freiherr von Stetten MdB Generalsekretär Vorsitzender Wirtschaftsrat der CDU e.V. Parla­ments­kreis ­Mittelstand Mittelstandspolitischer ­Sprecher CDU/CSU-­Bundestagsfraktion

Bettina Würth Vorsitzende des Beirates der Würth-­Gruppe Adolf Würth GmbH & Co. KG

Bundesvorstand 2016/2017 Neben den Mitgliedern des Präsidiums gehören dem Bundesvorstand an:

Angela Aicher Frank Becker Dr. Christian von Boetticher CIO/Kommunikation/CMO Geschäftsführer Geschäftsführer Max Aicher GmbH & Co. KG Salzenbrodt GmbH & Co. KG Peter Kölln GmbH & Co. KGaA Freilassing Berlin Elmshorn (ab 01. 11. 2016) Norbert Basler Vorsitzender des Aufsichtsrats Rechtsanwalt Prof. Dr. Ulrike Detmers Basler AG Ole von Beust Consulting Gesellschafterin und Mitglied Ahrensburg GmbH & Co. KG der zentralen Unternehmensleitung Hamburg Mestemacher GmbH Steffen Beck Gütersloh Rechtsanwalt/FA für Insolvenzrecht Dr. Ulrich Bittihn Geschäftsführender Vorsitzender des Vorstandes Dr. Albert Dürr Gesellschafter Volksbank -Höxter- Geschäftsführender Gesellschafter PLUTA Rechtsanwalts GmbH Detmold eG WOLFF & MÜLLER Holding Paderborn GmbH & Co. KG, Stuttgart

PRÄSIDIUM / BUNDESVORSTAND | JAHRESBERICHT 2016 13 Fortsetzung Bundesvorstand

Dr. Rainer Gerding Dr. Johannes F. Kirchhoff Aygül Özkan Bundesgeschäftsführer Geschäftsführender Gesellschafter Ministerin a.D./ Wirtschaftsrat der CDU e.V. KIRCHHOFF Gruppe Mitglied der Geschäftsführung Bundesgeschäftsstelle, Berlin PCC Service GmbH der Deutschen Bank Margret Gleiniger Christof-Sebastian Klitz Berlin Geschäftsführerin Head of Office KSG Leiterplatten GmbH Volkswagen Group Anja Osterloh Gornsdorf EU Representation Geschäftsführende Gesellschafterin Brüssel mod GmbH & Co. KG Ortwin Goldbeck Einbeck Vorsitzender des Beirates Susanne Klöß (ab 19. 02. 2016) GOLDBECK GmbH, Bielefeld Vorstand Deutsche Postbank AG Rainer Otto Frank Gotthardt Geschäftsführer Vorsitzender des Vorstandes Vi-Strategie GmbH CompuGroup Medical SE Mihajlo Kolakovic Erfurt Koblenz Inhaber Kolakovic & Partner Dr. Lutz R. Raettig Simone Hartmann Personalberatung, Jena Vorsitzender des Aufsichtsrates Leiterin der Landesvertretung Morgan Stanley Bank AG Sachsen Dierk Lause am Main Techniker Krankenkasse Geschäftsführender Gesellschafter HTB Haustechnik GmbH Verena Reichenecker Brandenburg Geschäftsführende Gesellschafterin Jens Hennicke Brandenburg Storopack Hans Reichenecker GmbH Leiter der Landesvertretung Metzingen Sachsen-Anhalt Dr. Rainhardt Freiherr Techniker Krankenkasse von Leoprechting Prof. Dr. MdB Magdeburg Vorsitzender des Vorstandes Bundesminister a.D. Deutsche Gesetzliche CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eldach-Christian Herfeldt Unfallversicherung Berlin Sankt Augustin Mönchengladbach Dr. Franz J. Ruder-Underberg Alfons Hörmann Dieter Lorenz Managing Director Präsident Geschäftsführender Gesellschafter Underberg AG Deutscher Olympischer Habekost & Fichtner GmbH Dietlikon/Zürich Sportbund (DOSB) e.V., Sulzberg Garbsen Dr. Thomas Schäfer MdL S.H. Karl Friedrich Andreas Mau Staatsminister Fürst von Hohenzollern Geschäftsführer/Partner Hessisches Ministerium Unternehmensgruppe MDS Möhrle der Finanzen Fürst von Hohenzollern Steuerberatungsgesellschaft Wiesbaden Sigmaringen Schwerin Prof. Rolf Schnellecke Wolfgang Holzhauer Dr. Michael Moeskes Aufsichtsratsvorsitzender Persönlich haftender Gesellschafter Rechtsanwalt Schnellecke Group AG & Co. KG Holzhauer KG, Merzig Anwälte Am Dom Wolfsburg Magdeburg Petra Justenhoven Sven Schulz Vorstand Hildegard Müller Vorsitzender der PricewaterhouseCoopers GmbH Vorstand Netz & Infrastruktur Geschäftsführung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft innogy SE Schulz Group GmbH München Ravensburg

14 JAHRESBERICHT 2016 | BUNDESVORSTAND Detlev Seeliger Imke Wilberg Geschäftsführender Gesellschafter Senator a.D. Geschäftsführende Gesellschafterin Mapco Autotechnik GmbH Hamburg human lead GmbH Borkheide (bis 29. 03. 2017) executive consulting Bremer Baumwollbörse Prof. Dr. Kristina Sinemus Johannes-Georg Voll Bremen CEO Rechtsanwalt Genius GmbH Karlsruhe Thomas Wolff Darmstadt Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Peter Wende wolfcraft GmbH Rene S. Spiegelberger Rechtsanwalt Kempenich Stiftungsgründer CMS Hasche Sigle Rene S. Spiegelberger Stiftung Partnerschaft von Rechtsanwälten Dr. Marc Zoellner Hamburg Steuerberater mbB Geschäftsführender Gesellschafter Stuttgart Accumulatorenwerke Hoppecke Reimer Tewes Carl Zoellner & Sohn GmbH Geschäftsführender Gesellschafter Dr. Constantin Westphal Brilon Neuwert GmbH Geschäftsführer Kiel Nassauische Heimstätte (bis 31. 10. 2016) Frankfurt am Main

Gäste Junger Wirtschaftsrat

Dr. Alexander Bode Sarah Hagenkötter Florian J. Weber Geschäftsführer Head of Corporate M&A , Head of Customer Centricitiy CONABO UG (haftungsbeschränkt) Assistant Vice President - Eurowings Aviation Darmstadt Private Equity and M&A Practice Köln (bis 25. 11. 2016) Marsh GmbH (bis 25. 11. 2016) Frankfurt am Main Jan Brorhilker (ab 25. 11. 2016) Christina Wicker Wirtschaftsprüfer - Steuerberater Geschäftsleitung/Leiterin Ernst & Young GmbH Viola Mahrenbach Projektmanagement Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberaterin - Wicker Gruppe Hamburg Wirtschaftsprüferin Bad Wildungen Konzernstandards (bis 03. 11. 2016) Marcus Ewald BMW Group Geschäftsführender Gesellschafter Stuttgart Ewald & Rössing (ab 25. 11. 2016) Mainz (ab 25. 11. 2016) Jerrit Odewald Geschäftsführender Gesellschafter Friederike Hagenbeck ONC Odewald Networking Geschäftsführerin Communication GmbH Tierpark Hagenbeck gGmbH Berlin Hamburg (bis 20. 02. 2017) (ab 01. 01. 2017)

BUNDESVORSTAND | JAHRESBERICHT 2016 15 Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder

Ehrenvorsitzende Dr. Bundestagspräsident a.D.; Botschafter a.D. Dr. (†) Stuttgart Obernholz Egon Klopfleisch Prof. Dr. Kurt J. Lauk Erfurt President, Globe CP GmbH Stuttgart Dr. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland a.D. Konsul Dr. Dieter Murmann Berlin Vorsitzender des Beirates J.P. Sauer & Sohn Maschinenbau Dr. Gudrun Lassen (†) ­Beteiligungsgesellschaft mbH Köln Kiel Konsul Dr. Hartwig Piepenbrock (†) Osnabrück Ehrenmitglieder Dr. Hans Christoph von Rohr Theodor Althoff (†) Rechtsanwalt Essen Mülheim an der Ruhr

Dr. Horst Annecke (†) Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (†) Bielefeld Hamburg

Dr. Birgit Breuel Dr. Wolfgang Schäuble MdB Ministerin a.D. Bundesminister der Finanzen Hamburg Berlin

Dr. (†) Dr. Klaus H. Scheufelen (†) Neustadt/Aisch Lenningen

Peter E. Eckes Dr. Carl-Hermann Schleifer Ehrenvorsitzender Landesverband Rheinland-Pfalz Staatssekretär a.D., Rechtsanwalt Nieder-Olm Thumby-Sieseby

Otto Esser (†) Paul Schnitker (†) Erlenbach Münster

Franz-Günter von Gaertner (†) Prof. Dr. h.c. mult. Nikolaus Schweickart Hamburg Vorsitzender Altana Kulturstiftung gGmbH Prof. Dr. Dr. h.c. Leonhard Gleske Bad Homburg Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank i.R. Rosely Schweizer Bad Homburg ehem. Beiratsvorsitzende Dr. August Oetker KG Gottfried Hohlfeldt (†) Murrhardt Bad Bevensen Dr. (†) Alphons Horten (†) Bonn Zürich Heinrich Weiss Dr. Hans von der Groeben (†) Vorsitzender des Aufsichtsrates, SMS group Rheinbach Düsseldorf

16 JAHRESBERICHT 2016 | EHRENVORSITZENDE UND EHRENMITGLIEDER Gedenkmünze Ludwig Erhard

In Anerkennung der Verdienste um den Erhalt und die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft verleiht der ­Wirtschaftsrat die Verdienstmedaille Gedenkmünze „Ludwig Erhard“. Auf Beschluss von Präsidium und Bundesvorstand sind bisher diese Persönlichkeiten ausgezeichnet worden:

„Gedenkmünze Ludwig Erhard“ in Gold

Obere Reihe v.l.n.r.: Prof. Dr. Kurt J. Lauk, Mark Rutte, Jyrki Katainen, Fredrik Reinfeldt, Robert B. Zoellick,­ Dr. Jürgen ­Hambrecht, Prof. Dr. h.c. Klaus-Peter ­Müller, Jean-Claude Trichet Untere Reihe v.l.n.r.: Klaus H. Scheufelen (†), Dr. Wolfgang Schüssel, Jean-Pierre Raffarin, ­ Dr. Helmut Kohl, Konsul Dr. Dieter ­Murmann

2015 Prof. Dr. Kurt J. Lauk 2007 Jean-Claude Trichet President Präsident der Europäischen Zentralbank Globe CP GmbH Frankfurt am Main Stuttgart 2006 Klaus H. Scheufelen (†) 2013 Mark Rutte Mitinhaber Papierfabrik Ministerpräsident der Niederlande Scheufelen GmbH & Co. KG Den Haag Lenningen

2012 Jyrki Katainen 2006 Dr. Wolfgang Schüssel Ministerpräsident der Republik Finnland Bundeskanzler der Helsinki Republik Österreich Wien 2011 Fredrik Reinfeldt Premierminister des Königreichs Schweden 2004 Jean-Pierre Raffarin Stockholm Premierminister der ­Republik Frankreich 2010 Robert B. Zoellick Präsident World Bank Group Washington 2003 Dr. Helmut Kohl Bundeskanzler a.D. 2009 Dr. Jürgen Hambrecht Berlin Vorsitzender des Vorstandes BASF SE Ludwigshafen 2000 Konsul Dr. Dieter Murmann Geschäftsführender Gesellschafter 2008 Prof. Dr. h.c. Klaus-Peter Müller J.P. Sauer & Sohn Vorsitzender des Aufsichtsrates Maschinenbau-­Beteiligungs-GmbH Commerzbank AG, Kiel Präsident des ­Bundesverbandes deutscher Banken Frankfurt am Main

GEDENKMÜNZE LUDWIG ERHARD | JAHRESBERICHT 2016 17 Gedenkmünze Ludwig Erhard

„Gedenkmünze Ludwig Erhard“ in Silber

2011 Dr. Hans Christoph von Rohr 1997 Dr. Wolfgang Schäuble MdB Rechtsanwalt Stellvertretender Vorsitzender Mülheim an der Ruhr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Berlin 2009 Peter E. Eckes Landesvorsitzender des 1996 Dr. Werner Dollinger (†) Wirtschaftsrates in Rheinland-Pfalz; Bundesminister a.D. Peter Eckes ­Vermögensverwaltung GmbH Neustadt/Aisch Nieder-Olm Dr. h.c. Hans von der Groeben (†) Dr. Carl Hermann Schleifer Rheinbach Staatssekretär a.D., Rechtsanwalt Thumby-Sieseby 1993 Dr. Birgit Breuel Ministerin a.D. 2007 Prof. Dr. h.c. mult. Nikolaus Schweickart Hamburg Vorsitzender Altana Kulturstiftung gGmbH Bad Homburg Dr. Klaus H. Scheufelen (†) Mitinhaber Rosely Schweizer Papierfabrik Scheufelen GmbH & Co. KG Ehem. Beiratsvorsitzende Lenningen Dr. August Oetker KG Schweizer Group KG RA Rüdiger von Voss Murrhardt Generalsekretär und Mitglied des Präsidiums 2004 Dr. Horst Annecke (†) Wirtschaftsrat der CDU e.V. Rechtsanwalt Berlin Bielefeld 1992 Otto Esser (†) 2002 Egon Klopfleisch Ehrenpräsident Ehrenvorsitzender Wirtschaftsrat Thüringen, Erfurt Bundesvereinigung der Deutschen ­Arbeitgeberverbände e.V.­ 2001 Konsul Dr. h.c. Hartwig Piepenbrock (†) Erlenbach Vorsitzender des Vorstandes Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG, Osnabrück 1991 Theodor Althoff (†) Essen Dr. Gerhard Stoltenberg (†) Bundesminister a.D. 1990 Alphons Horten (†) Bonn Zürich

1999 Franz -Günther von Gaertner (†) Dr. Gudrun Lassen (†) Hamburg Geschäftsführende Gesellschafterin Carl J. Weiler Eisen und Stahl Prof. Dr. Dr. h.c. Leonhard Gleske GmbH & Co. KG Mitglied des Direktoriums der Köln Deutschen Bundesbank i.R., Bad Homburg 1989 Helmuth Seliger (†) 1998 Dr. Heinrich Weiss Tuttlingen Vorsitzender des Vorstandes SMS Aktiengesellschaft Düsseldorf

18 JAHRESBERICHT 2016 | GEDENKMÜNZE LUDWIG ERHARD In memoriam

Sie waren dem Wirtschaftsrat in langjähriger Mitarbeit verbunden und hatten wesentlichen Anteil an der ­Gestaltung ­unternehmerischer Politik.

Wir gedenken ihrer.

Antoni Andresen Karl-Heinrich Fischer Helmut Künning Hans Peter Rossen Tønder, Dänemark Tensfeld Stuhr Flensburg

Bodo Bednarek Josef Gövert Josef Kurz Wilhelm Rühs Gelnhausen Herten Gernsheim Bad Nauheim

Andreas Behrendt Fritz Graf Thomas Lampe Ekkehard Schaarschmidt Bielefeld Wesseling Gevelsberg Bielefeld

Claus Berk Dieter Groneweg Dr. Dr. Uwe Schäkel Hamburg Greven Kronberg/Taunus Bonn

Werner Beuerle Dr. Ulrich Grosser Prof. Dr. Hans Otto Lenel Andreas S. Schlüter Heidenheim Rimbach-Albersbach Mainz Essen-Bredeney

Hans-Jürgen Binder Henry Hack Peter W. Lenzen Oscar Schües Georgsmarienhütte Hamburg Iserlohn Hamburg

Ralf Blomeier Heinrich Hagenbucher Udo Dr. Wolfgang Schumann Bielefeld Ludwigshafen Hanau Hamburg

Gerhard Brülle Dr. Oswald Hager Joachim Manz Roland Seidl Lippstadt Blieskastel Berlin Emmendingen

Dr. Gerd Buchwald Georg Heim Silvius Moll Dr. Peter Steinle Frankfurt am Main Husum Köln Murrhardt

Dr. Wolfgang Dieter Budde Dr. Willi J. Hermanns Dietrich Müller Bernd Stephan Frankfurt am Main Berlin Sindelfingen Konstanz

Dr. Sibylle Busch Dr. Hans Hermann Herold Henry Müller Rudolf Stilcken Hamburg Düsseldorf Neu-Anspach Hamburg

Simone Cappel Peter Herring Udo Niemuth Egon Vorwälder Hannover Schwelm Gütersloh Hamburg

Dr. Klaus Diekmann Dr. Karsten Heuchert Dr. Walter Ott Jürgen Votteler Ludwigshafen Pfullendorf Renningen

Bernd Dreher Louis-Ferdinand Himburg Franz Patri Archibald von Wegner Gaggenau Köln Frankfurt/Main Saarbrücken

Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann Hans-Peter Kauth Volkmar Prinz Heidi Weisener Elmshorn Geislingen/Steige von Schoenaich-Carolath Düsseldorf Braunschweig Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger Hubertus Klingel Torsten Winkler Hamburg Ingeborg Pudenz-Baarcke Hamburg Hamburg Gerhard Escher Martin Richard Kristek Heinz A. Wunderlich Mandelbachtal Hamburg Peter Raubold Hamburg Leimen Dr. Karin Fischer Maren Krogmann Dr. Jürgen Zirkel Hamburg Stuttgart Andreas Rempel Ludwigshafen Worms

IN MEMORIAM | JAHRESBERICHT 2016 19 Bundesgeschäftsführung

Die Bundesgeschäftsstelle ist Ihr Ansprechpartner in Fragen rund um die Mitgliedschaft, die ­Fachgebiete und die ­Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf Bundesebene. Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. hat seinen Sitz in Berlin.

Wolfgang Steiger Dr. Rainer Gerding Rahel Baumgärtner Klaus-Hubert Fugger Iris Hund Generalsekretär Bundesgeschäftsführer Geschäftsführerin Geschäftsführer Geschäftsführerin und Mitglied und Mitglied Personal, Organisation Presse und Finanzen des Präsidiums des Bundesvorstandes und IT Kommunikation und Controlling

Mitglieder der Geschäftsleitung

Simon Steinbrück Richard Yates Mitglied der Geschäftsleitung, Internationale Mitglied der Geschäftsleitung ­Wirtschaftspolitik und Europäische Währungspolitik Bevollmächtigter des Generalsekretärs

Wirtschaftsrat intern

Bundesdelegiertenversammlung 3. Solide Staatsfinanzen seien Markenkern der CDU. Dazu Auf der 34. Bundesdelegiertenversammlung in Berlin am gehöre aber auch, Steuermehreinnahmen zu investie- 21. Juni 2016 forderte der Präsident des Wirtschaftsrates, ren – etwa in Bildung und Forschung. Und ehrgeiziger Werner M. Bahlsen, eine Kurskorrektur der Politik: „Als zu sein, als nur die schwarze Null zu erreichen: Schul- Familienunternehmer­ schauen wir weit voraus. Was ich denabbau oder Steuersenkungen für die Mittelschicht. sehe, kann mich nicht begeistern.“ Die Sozialleistungen in 4. Die Industrie sei der Kern der deutschen Wirtschaft. ­Deutschland betrugen 2016 bereits 47 Prozent des gesam- Dazu müsse Deutschland auch wettbewerbsfähig ten Haushalts. Der Vorausblick für 2020 hieße 57 Prozent. So gehalten werden. Die hohen Energiepreise seien da fahre unser Land an die Wand. Alarmierend sei ­außerdem, wenig hilfreich. dass die Politik stets betone, wie gut es uns gehe. Der Blick 5. Die Verkehrsinfrastruktur müsse auf Vordermann von außen sage etwas anderes: ­Deutschlands Wettbe- gebracht werden. Dazu gehöre eine effiziente Verwal- werbsfähigkeit habe absolut gelitten. tung – Stichwort: Bundesfernstraßengesellschaft. 6. Die Möglichkeiten der Digitalisierung ließen sich nur Werner M. Bahlsen stellte das Strategiepapier des Präsi­ mit einem flächendeckenden Ausbau von Breitband diums mit zehn Forderungen an die Politik vor: und mobiler Infrastruktur ausschöpfen. Das hieße, 1. Europa müsse sich wieder auf das Subsidiaritätsprin- sich höhere Ziele setzen und schneller werden als zip besinnen. derzeit geplant. 2. Die Europäische Zentralbank solle sich auftragsgemäß 7. Die Rentenpolitik dürfe der nächsten Generation keine um die Geldwertstabilität kümmern und nicht mit der weiteren Lasten aufbürden. Deshalb sei das Renten- Politik des billigen Geldes Reformen in Europa ver­ eintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln und hindern. der Renteneintritt müsse flexibler werden.

20 JAHRESBERICHT 2016 | WIRTSCHAFTSRAT INTERN 8. Der Arbeitsmarkt müsse flexibler und durchlässiger mit ihrem Grundsatz, Handlung und Haftung gehören werden. zusammen, final aushebeln dürfe. 9. Deutschland brauche ein modernes Einwanderungs­ gesetz. Präsidium und Bundesvorstand 10. Der Wirtschaftsrat wolle, dass Deutschland und Europa wieder zu ihren Werten und Grundsätzen Präsidium und Bundesvorstand beriet am 18. Februar 2016 zurückfinden. Dazu gehöre der Respekt vor Eigentum, mit Jens Spahn MdB, Parlamentarischer Staatssekretär die Freiheit des Einzelnen, aber genauso die Verant- beim Bundesminister der Finanzen, über eine nachhaltige wortung für das, was wir tun. Haushaltspolitik für Wachstum und Innovation. Zu Gast war auch Holger Steltzner, Herausgeber der Frankfurter „Wir sind dabei, die Quellen unseres wirtschaftlichen Auf- Allgemeinen Zeitung, und diskutierte mit den Unterneh- schwungs zuzuschütten“, betonte der Generalsekretär des mern den wirtschaftspolitischen Kurs Deutschlands. Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, in seiner Rede vor dem Plenum. „Machen wir uns nichts vor: Es geht uns heute Über die nationalen und internationalen wirtschaftspoli- deshalb besser, weil wir nach der Jahrtausendwende tischen Schwerpunkte aus Sicht des Bundeskanzleramtes bereit waren zu harten Strukturreformen – Hartz-Gesetze sprachen am 28. April 2016 Präsidium und Bundesvorstand oder die Rente mit 67. Wir sind dabei, diese Reformen mit Prof. Dr. Lars-Hendrik Röller, Persönlicher Beauftragter zurückzudrehen – gesetzlicher Mindestlohn, Rente mit der Bundeskanzlerin für die G7/G20-Gipfel, Leiter der 63 und die Mindestrente am Horizont.“ Die Herausforde- Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik im rungen durch die europäische Staatsschuldenkrise, den Bundeskanzleramt. demographischen Wandel, die großen Lasten der Energie- wende und die Flüchtlingskrise seien gewachsen. „Eine Die Agenda der dritten gemeinsamen Sitzung von zentrale ökonomische Wahrheit lautet: Soziale Sicherheit Präsidium und Bundesvorstand am 22. September 2016 braucht wirtschaftlichen Erfolg“, sagte Wolfgang Steiger. bestimmte die Zukunft des transatlantischen Bündnisses. Gerade die Ärmsten der Gesellschaft seien auf die Leis- Die Vertreter des Wirtschaftsrates berieten hierzu mit tungsfähigkeit des Gemeinwesens angewiesen. Aber der Friedrich Merz, Vorsitzender der Atlantik-Brücke. Glaube an die sozialpolitische Allmacht des Staats werde von der Großen Koalition immer stärker groß geschrieben. Mit Dr. Norbert Röttgen MdB, Bundesminister a.D. und Der Umverteilungswahn koste Jahr für Jahr 850 Milliarden Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Euro. Habe die Investitionsquote von Bund, Ländern und Bundestages, diskutierten Präsidium und Bundesvorstand Kommunen 1970 fast dreißig Prozent betragen, läge sie am 24. November 2016 die möglichen Auswirkungen des heute gerade bei der Hälfte. Während die Sozialquote im Brexit auf Europa. gleichen Zeitraum von unter zwanzig auf rund dreißig Prozent gestiegen sei. Allein das Rentenpaket mit einem Ministergespräche/Hintergrundgespräche Volumen von hundert Milliarden Euro zerfetze den Gene- rationenvertrag. Als weitere Herkulesaufgabe bezeichnete Zu politischen Hintergrundgesprächen trafen Unterneh- der Generalsekretär die Bewältigung der Flüchtlingskrise mens- und Gremienvertreter des Wirtschaftsrates u. a. und ihre langfristigen Herausforderungen für Deutsch- MdB, Bundesminister für Verkehr und land. Für ebenso dringlich hielt er ein Gegensteuern in digitale Infrastruktur, , Chef des Bundes- der Europäischen Union, dass Regelbruch niemals zum kanzleramts, Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Prinzip Europas werden und die Soziale Marktwirtschaft Wanka, Sir Sebastian Wood KCMG, Britischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Kyriakos Mitsotakis, ­Vorsitzender der grie­chischen Partei Nea Dimokratia sowie den franzö­sischen Präsidentschaftskandidaten Alain Juppé. Themen waren die europäische Flüchtlings- und Finanz- krise, neue Weichenstellungen durch das Brexit-Votum, die steigenden Sozialausgaben unter der Großen Koalition, Sicherheiten in der Verkehrswegefinanzierung sowie der Innovations- und Forschungsstandort Deutschland.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die politische Arbeit der Bundesgeschäftsstelle wurde durch eine starke Medienpräsenz flankiert. Gestiegene

WIRTSCHAFTSRAT INTERN | JAHRESBERICHT 2016 21 Abdruckzahlen und eine weiter erhöhte Präsenz in den seiner gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtungen Leitmedien und Nachrichtenportalen sowie auch in davon überzeugt und dem Wirtschaftsrat testiert, dass Hörfunk und Fernsehen belegen den erneut gesteigerten die gebotenen Maßnahmen zur Einhaltung daten- Erfolg der täglichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. schutzrechtlicher Regelungen ordnungsgemäß getroffen Präsident und Generalsekretär tragen die Botschaften wurden. der Mitglieder durch tagesaktuelle Medienbeiträge und Positionierungen des Verbandes in die politische Debatte. Politik-Newsletter WR-Intern Insbesondere bei den Themenkomplexen Steuerpolitik, EU-Schuldenkrise, Arbeitsmarkt und Demografischer In seinem Newsletter veröffentlicht der Wirtschaftsrat Wandel, Gigabit-Gesellschaft, Integration von Flüchtlin- Hintergrundinformationen zur bundespolitischen Lage, gen, Bürokratie-Abbau und Verkehrspolitik ist die Expertise Interviews, Positionspapiere aus der Arbeit der Fachkom- des Wirtschaftsrates gefragt und wird von überregionalen missionen und Tagungsberichte. Den Mitgliedern des wie regionalen Printmedien aufgegriffen und zitiert. Wirtschaftsrates geht der Newsletter einmal monatlich per E-Mail zu. Die Arbeit der Pressestelle in der Bundesgeschäftsstelle wird von aktiver Pressearbeit in den Landesverbänden Mitgliederentwicklung begleitet. Der Wirtschaftsrat ist ein wachsender Verband. Die anhal- tend positive Entwicklung der Mitgliederzahlen bildet die Online-Kommunikation Grundlage, dass der Wirtschaftsrat das wirtschaftlich Der Internetauftritt des Wirtschaftsrates setzt seinen erfolgreichste Jahr aller Zeiten verzeichnen kann. Das Schwerpunkt auf die Mitgliederbindung. Neben einer bewährte Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt Fülle an Einschätzungen und Informationen zum aktu- wird weiter vertieft. Mit der Neuaufstellung der Bereiche ellen politischen Tagesgeschehen finden sich auf der Mitgliedergewinnung und Marketing wurden die Wei- Webseite Hinweise zu Veranstaltungen und Sitzungen, chen für weiteres Wachstum gestellt. dazu Bildergalerien, Berichte, Forderungskataloge und Pressematerialien. TREND – Magazin für Soziale Marktwirtschaft Dieses breite Informationsangebot wird durch eine zeit- TREND erfuhr in seinem 39. Jahrgang einen inhaltlichen gemäße Kommunikation auf den Social-Media-Kanälen Relaunch: Das Magazin für Soziale Marktwirtschaft Twitter und Facebook ergänzt und so einem erweiterten, setzt jetzt noch stärker auf Interviews und Gastbeiträge über die tägliche Presselandschaft hinausreichenden Pub- hochkarätiger Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und likum zugänglich gemacht. Der Wirtschaftsrat nutzte die Wissenschaft und rückt dabei konkrete Auswirkungen von beliebten Plattformen auch dazu, um die Kernbotschaften Gesetzesvorhaben oder politischen Entscheidungen auf seiner Veranstaltungen und deren Teilnehmer zu kommu- Unternehmer in den Fokus. Ebenso gibt TREND renom- nizieren. Gemessen an Followerzahlen, Reichweite und mierten Journalisten oder Wissenschaftlern Raum für Interaktion konnte der Wirtschaftsrat auf allen Kanälen politische Analysen und Kommentare. seine Präsenz stark ausbauen und blickt optimistisch in das neue Jahr. TREND erscheint vierteljährlich und berichtet auch über die wichtigsten Aktivitäten der Landesverbände und Sek­tionen. Das Magazin erreicht Vorstände von Unterneh- VIP-Lounge men ebenso wie die Entscheider in der Politik auf Bundes-, In der VIP-Lounge, dem passwortgeschützten Mitglieder- Länder- und Europaebene und namhafte Journalisten. bereich werden Hintergrundinformationen der einzelnen Bundesfachkommissionen und Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt. Damit bietet sie einen informativen 37. JAHRGANG 145 1 /2016

38. JAHRGANG 148 4 /2016

37. JAHRGANG Mehrwert für die Mitglieder. Hier wurde die Nutzer- 144 4 /2015 ENERGIEWENDE 38. JAHRGANG 147 3 /2016 WELT Die Zukunft der neu ausrichten freundlichkeit verbessert und das Informationsangebot Marktwirtschaftlich, im Umbruch 38. JAHRGANG Klimaschutzplan Internetgesellschafteuropäisch, sicher, innovativ2 / 2016 146 Größere Herausforderungen Chance für den Mittelstand 2050: für Deutschland

Horrorkatalog 39. JAHRGANG der Fachgremien aus Bund und Ländern weiter ausgebaut. 1 /2017 ERBSCHAFTSTEUER 149 Zähes Ringen Europa am für die Industrie MEHR NETTO VOM BRUTTO Flüchtlingswelle BUND-LÄNDER-FINANZEN Mittelstand entlasten Die große Genug Theaterdonner Herausforderung US-WAHL UND FOLGEN MIGRATION Scheideweg:AUSSENANSICHT Interview Bund- länder-Finanzen Arbeit ist der beste Weg Europa muss mit Friedrich Merz Lackmustest D zur Integration igitale Agenda: britischer werden für den Föderalismus Echte Reformen anstoßen CDU Markenkern TOP-INTERVIEWS eu-datenschutzreForm besser pflegen Wolfgang Schäuble Deutschland kann mehr! Neuregelung verspielt digitale Zukunft INTERNATIONALE HANDELSABKOMMEN WIRTSCHAFTSTAG Wie frei soll der Handel sein? Große Dokumentation: Reden und Podien JUNGE GENERATION Externer Datenschutzbeauftragter Interview mit BUNDESTAGSWAHL 2017 Themen jetzt ENERGIEPOLITIK richtig setzen Strommarkt und EEG neu ausrichten ENERGIEPOLITIK Dauerbaustelle Energiewende

TOP-BEITRÄGE Dr. Jens Weidmann Im Berichtszeitraum hat sich der externe Datenschutzbe- Eugene Kaspersky auftragte, Dr. Wolfgang von Pommer Esche, im Rahmen

22 JAHRESBERICHT 2016 | WIRTSCHAFTSRAT INTERN Facharbeit und Kommissionen Aktuelles aus der Kommissionsarbeit Europäische Finanzmarkt- und Währungspolitik Internationaler Kreis Steuern Industriebeirat Deutschland Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik Familienunternehmen und Mittelstand Arbeitsmarkt und Alterssicherung Wachstum und Innovation Internet und Digitale Wirtschaft Gesundheitswirtschaft Energiepolitik Umweltpolitik Verkehr, Infrastruktur, Mobilität 4.0 Bau, Immobilien, Smart Cities Energieeffizienz Junger Wirtschaftsrat Bundesfachkommissionen: Unternehmer engagieren sich

Mehr als 4.500 Unternehmer, Politiker und Vertreter aus Wissenschaft und Verbänden engagieren sich beim Wirt- schaftsrat in 20 Bundesfachkommissionen, 13 Bundes­ arbeitsgruppen und über 100 Landesfachkommissionen. Mit ihrem Sachverstand und Erfahrungsschatz sind sie die politischen Herzkammern des Wirtschaftsrates.

Die Bundesfachkommission Europäische Finanzmarkt- und Währungspolitik suchte den direkten Austausch mit Kyriakos Mitsotakis, Minister a.D. und Vorsitzender der Nea Dimokratia (ND). Bei einem exklusiven Gespräch mit Unternehmern im Wirtschaftsrat warb er für seine Agen- da, mit der er Griechenland aus der Krise befreien möchte. Kyriakos Mitsotakis, Minister a.D. und Vorsitzender der Nea ­Dimokratia (ND) in Griechenland, erläutert seinen Ansatz für einen Die Hauptaufgabe der griechischen Regierung müsse Kulturwandel in Griechenland. Er ist überzeugt, dass die Reformen sein, wieder Vertrauen nach außen aufzubauen – bei den nicht ein von den europäischen Partnern aufgezwungenes Übel Partnern der Europäischen Union oder ausländischen sind, sondern eine Notwendigkeit, die das Land selbst erbringen ­Investoren. Damit bestätigte er eine der Hauptforderun- muss, um die Krise zu überwinden. gen des Wirtschaftsrates nach vollständiger Erfüllung der Auflagen der Kreditgeber.

Internationale Studien renommierter Institute bele- gen, dass der Standort Deutschland massiv an Wett­ bewerbsfähigkeit verliert. Der Wirtschaftsrat nahm diese Entwicklung zum Anlass, Vertreter führender deutscher und europäischer Unternehmen an einen Tisch zu holen und den Industriebeirat Deutschland zu gründen. Das Gremium hat sich zum Ziel gesetzt, einen entscheidenden Beitrag für eine industriepolitische Gesamtstrategie für Deutschland zu leisten und setzt neben globalem Wett- bewerb und Zukunftsinvestitionen auch die Stärkung der Industrie 4.0 in Deutschland auf die Agenda. Neben dem Gründungsvorsitzenden der Kommission, Dr. Wolfgang Der Industriebeirat disktutierte mit Prof. Dr. Lars-Hendrik Röller, Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG wurden Persönlicher Beauftragter der Bundeskanzlerin für die G7/G20-­ in der konstituierenden Sitzung Prof. Dr. Michael Hüther, Gipfel, Leiter der Abteilung Wirtschafts-, Finanz- und Energiepolitik im Bundeskanzleramt die industriepolitischen Weichenstellungen Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland. deutschen Wirtschaft in Köln und Roland Koch, Minister- präsident a. D. und Aufsichtsratsmitglied der Vodafone GmbH als stellvertretende Vorsitzende gewählt.

Wie sieht ein wettbewerbsfähiger, verlässlicher und innovativer Energiemarkt in Europa aus? Diese Frage dis- kutierten 40 interdisziplinäre Experten aus sieben europä- ischen Ländern im European Energy Lab 2030, einer vom Wirtschaftsrat ins Leben gerufenen Ideenfabrik. Auf Basis eines innovativen Design-Thinking-Prozesses wurden Konzepte entwickelt. Bereits beim Kick-Off im September 2016 in Brüssel betonte Dr. Marosˇ Sˇefcˇovicˇ, Vizepräsident der Europäischen Kommission: „Ich bin sicher, dass das „European Energy Lab 2030“ viele umsetzungsfähige und zukunftsweisende Ideen erarbeiten wird. Wir brauchen Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, überreicht dringend europäisch ausgerichtete Konzepte, die zu be- die im European Energy Lab 2030 erarbeiteten Konzepte für einen zahlbaren und sicheren Lösungen führen.“ Die Ergebnisse zukunftsfähigen EU-Energiemarkt an Miguel Arias Cañete, EU- wurden im März 2017 an EU-Kommissar Miguel Arias Kommissar für Klimaschutz und Energie, im Rahmen der 15. Klausur­ tagung Energie- und Umweltpolitik. Cañete übergeben.

24 JAHRESBERICHT 2016 | AKTUELLES AUS DER KOMMISSIONSARBEIT Bundesfachkommissionen: Unternehmer engagieren sich

Die Bundesfachkommission Familienunternehmen und Mittelstand diskutierte in mehreren intensiven Sitzungen, unter anderem mit Christian Freiherr von Stetten MdB, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Neugestaltung der Erbschaftsteuer. Der Kommissionsvorsitzende Prof. Rolf Schnellecke kommentierte die Ergebnisse des Erbschaft- steuerkompromisses, auf den sich die Große Koalition im Herbst 2016 verständigt hat: „Das monatelange Ringen um eine mittelstandsfreundliche Ausgestaltung der vom Bundesverfassungsgericht geforderten Neuregelung der Erbschaftsteuer hat sich gelohnt. Eine Reihe der Forde- rungen der Bundesfachkommission konnten im Laufe Christian Freiherr von Stetten MdB, Vorsitzender des Parlaments- des Gesetzgebungsverfahrens durchgesetzt werden. Für kreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, diskutierte in die Familienunternehmen bedeutet die Einigung nun einem Hintergrundgespräch mit den Mitgliedern der Bundesfach- Rechtssicherheit.“ kommission Familienunternehmen und Mittelstand die aktuellen Schwerpunkte der Mittelstandspolitik. Unter dem Vorsitz von Rainer Tögel, Vorstand der ERGO Versicherung AG, diskutierte die Bundesfachkommission Arbeitsmarkt und Alterssicherung mit Dr. Carsten Linne- mann MdB, Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Dr. Udo Niermann, Partner Mercer Deutschland GmbH und Prof. Axel Börsch-Supan, Direktor, Center for the Econo- mics of Aging die Leitplanken einer zukunftsfesten und generationengerechten Rente. Ziel müsse es sein, dass die Menschen, die privat vorsorgten, am Ende auch mehr Rente haben. Gegenüber Jens Spahn MdB, Parlamenta­ rischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, forderten die Kommissionsmitglieder eine Vereinfachung der Vorsorgemaßnahmen, sprachen sich für eine bessere Das komplexe Thema Altersvorsorge diskutierten die Unternehmer Information der Vorsorgesparer aus und plädierten für mit Jens Spahn MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bun- eine Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge durch den desminister der Finanzen, Dr. MdB, Bundesvor- sitzender Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Gesetzgeber. Dr. Udo Niermann, Partner Mercer Deutschland GmbH und Prof. Axel Börsch-Supan, Direktor, Munich Center for the Economics of Die über zehnjährigen Bemühungen der Bundesfach- Aging. kommission Verkehr, Logistik und Infrastruktur sind von Erfolg gekrönt: Im Oktober 2016 einigten sich Bund und Länder auf die Schaffung einer Bundesfernstraßen- gesellschaft – auf Basis eines Konzeptes des Wirtschafts- rates. Damit kann die Bewirtschaftung des deutschen Fernstraßennetzes deutlich effizienter gestaltet werden. Unter Vorsitz von Dr. Werner Kook, Rhenus SE, erarbeitete die Kommission nach dem Beschluss umgehend einen Fahrplan für die Infrastrukturgesellschaft. Er sieht vor, bereits 2017 eine schlanke Managementgesellschaft in privater Rechtsform zu gründen, die zunächst über Geschäftsbesorgungsverträge auf die bereits erfolgreich arbeitenden Projektplanungsgesellschaft DEGES und die Finanzierungsgesellschaft VIFG zurückgreift. Beide Gesell- Im engen Dialog mit der Politik diskutieren die Mitglieder der Bun- schaften haben das nötige Know-how und können sofort desfachkommission Verkehr, Logistik und Infrastruktur das Konzept agieren. Daneben müssten aber auch Dienstleistungen und die Umsetzung einer Infrastrukturgesellschaft Verkehr. Zu Gast ausgeschrieben werden, nach dem Grundsatz „so viel war unter anderem der zuständige Staatssekretär im Bundesminis­ terium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Rainer Bomba. Markt wie möglich, so viel Staat wie nötig.“

AKTUELLES AUS DER KOMMISSIONSARBEIT | JAHRESBERICHT 2016 25

Europäische Finanzmarkt- und Währungspolitik

„Europa taumelt von Krise zu Krise. Den Vertrauensverlust Wachstum und Vertrauen in Europa in das europäische Projekt können wir nur überwinden, in die politische Debatte eingebracht. wenn wir für mehr Wachstum sorgen. Hierfür brauchen O Stabilitätsregeln strikt einhalten: wir tiefgreifende Strukturreformen. Gleichzeitig müssen Sanktionen bei übermäßiger Ver- Dr. Lutz R. Raettig, Vorsitzender wir uns in der EU endlich wieder an unsere Regeln halten“, schuldung dürfen nicht mehr von Bundesfachkom­ betonte Werner M. Bahlsen, Präsident des Wirtschaftsra- politischem Ermessensspielraum mission Europäische tes der CDU e.V., zum Auftakt des Wirtschaftstags 2016. abhängen. Wir brauchen mehr ­Finanzmarkt- und Vor einer Rekordkulisse von 3.200 Teilnehmern plädierte Automatismus beim Defizitverfah- Währungspolitik, der Wirtschaftsrat in Anwesenheit von Bundeskanzlerin ren. Mitglied des ­Bundesvorstandes Dr. dafür, die konsequente Regelein- O Abkehr von bisheriger Rettungskul- „Wir sind auf dem haltung zum Bindeglied der europäischen Einigung zu tur und Rückbesinnung auf Soziale Weg, das europäische machen. Marktwirtschaft: Um Handlung Finanzsystem und Haftung wieder zusammenzu- ­robuster und krisen­ Dr. Lutz Raettig, Vorsitzender des Aufsichtsrates, führen, müssen Mechanismen für resistenter zu ma­ Morgan Stanley Bank AG, hieß als Vorsitzender der ein Insolvenzverfahren für Staaten, chen, bereits ein gutes Stück vorange­ Bundesfachkommission „Europäische Finanzmarkt- und ebenso wie die Möglichkeit des kommen. Es ist wich­ Währungspolitik“ zahlreiche Top-Entscheidungsträger Austritts aus dem Euro geschaffen tig, diesen Kurs zu aus Politik und Wirtschaft bei der ersten Wirtschaftsrat- werden. mehr Stabilität fort­ Finanzmarktklausur willkommen. Robert Schindler, O Gemeinschaftshaftung abwehren: zusetzen und gleich­ Mitglied des Vorstands, UniCredit Bank AG, löste Lutz Zum jetzigen Zeitpunkt würden zeitig kritisch in den Diederichs als stellv. Vorsitzenden ab. sowohl eine europäische Arbeits­ Rückspiegel zu schauen, um un­ losenversicherung, ein EU-Einlagen- nötige ­regu­latorische Nur ein Europa, das sich Vertrauen und Verlässlichkeit sicherungssystem und European ­Belastungen, Wider­ auf die Fahnen schreibt, wird bei den Bürgern Akzeptanz Safe Bonds Europa spalten und sprüchlichkeiten und finden. Doch die Europäische Union hat sich leichtfertig vollends zur Transferunion machen. unbeabsichtigten von ihren zentralen Grundsätzen und festen Regeln O Rückkehr zur strikten Trennung von Konsequenzen gezielt in den Blick zu verabschiedet. ­No-bail-out, Schengen, Maastricht oder die Geld- und Fiskalpolitik: Wir brau- ­nehmen.“ Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank – bei der chen dringend eine Neufestlegung beispiellosen Erosion der einzelnen Verträge ist es nicht des Mandats der Europäischen verwunderlich, dass das Vertrauen in die Staatengemein- Zentralbank mit hoch transparen- schaft im Rekordtempo schwindet. ten und einfach überprüfbaren geldpolitischen Regeln. In einem Namensartikel in der Frankfur- ter Allgemeinen Zeitung vom 30. Januar In der Börsenzeitung vom 26. April 2016 fordert Generalsekretär Wolfgang Steiger eine 2016 warnt Generalsekretär Wolfgang Neuausrichtung Europas: „Unser Kontinent muss nach Steiger vor den Folgen der expansiven Geldpolitik: „Der außen an Stärke gewinnen – in den Verhandlungen eingeschlagene Weg in Richtung finanzieller Repression zu Handelsabkommen oder in der Außen- und Sicher- und Monetarisierung von Schulden führt dazu, dass sich heitspolitik. Nach innen gilt es dagegen, die Balance der die Menschen von dem europäischen Projekt abwenden. Kompetenzverteilung zwischen EU und Nationalstaaten Notenbanken sind nicht in der Lage, und werden es auch neu auszuloten.“ künftig nicht sein, nachhaltig Wachstum oder Beschäf- tigung zu stimulieren. Die einzig sinnvolle Konsequenz Agenda für einen starken kann nur sein, die Aufgaben der Notenbanken konsequent EU-Ordnungsrahmen vorgelegt und tabulos zu reduzieren.“ Im Rahmen des Wirtschaftstages betonte Bundes ­ finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, dass es für Europa Griechenland-Rettung von entscheidender Bedeutung sei, ordnungspolitische gefährdet europäisches Projekt Strukturreformen anzugehen und keine Fehlanreize Der Wirtschaftsrat warnt davor, dass durch weitere zu setzen. Auch Jeroen Dijsselbloem, Vorsitzender ­Zugeständnisse an Griechenland noch mehr Vertrauen der ­Euro-Gruppe, sprach sich vor den Mitgliedern des in das europäische Projekt verloren geht. Griechenland Wirtschaftsrates dafür aus, nicht auf die nächste Krise hangelt sich von Kredit zu Kredit und hat längst nicht alle zu warten, sondern jetzt die fundamentalen Rahmen- Auflagen von Europäischer Union, EZB und IWF erfüllt. bedingungen in Europa zu stärken. Der Wirtschaftsrat Weder ist die Beteiligung des IWF am aktuellen Hilfs­ hat immer wieder seine Eckpunkte für mehr Stabilität, programm geklärt, noch gibt es eine wirkliche Perspektive,

JAHRESBERICHT 2016 | EUROPÄISCHE FINANZMARKT- UND WÄHRUNGSPOLITIK 27 Diskussionspartner der Bundesfachkommission waren u. a.: Rentabilität einzelner Geschäftsfelder, sondern sie stellen die Tragfähigkeit ganzer Geschäftsmodelle infrage. Die Dr. Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesministerium der parallel Einzug haltende Digitalisierung verstärkt diese Finanzen; Carsten Kengeter, Vorsitzender des Vorstands, Entwicklung fundamental. Vor diesem Hintergrund Deutsche Börse AG; Dr. Jutta Dönges, Vorsitzende des ­Leitungsausschusses, Bundesanstalt für Finanzmarktsta­ kommt es entscheidend darauf an, dass Wirtschaft und bilisierung (FMSA); MdB, Stellvertretender Politik in gemeinsamer Verantwortung handeln und die Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Grundlagen für Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit und ­Bereich Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik; Dr. Micha- Vertrauen legen. Der Wirtschaftsrat nutzte die deshalb, el Meister MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim um seine Reformagenda der nationalen und europäischen ­Bundesminister der Finanzen Finanzmarktarchitektur vorzustellen.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am wie das Land wieder auf eigenen Beinen stehen kann: 6. Februar 2017 über den Forderungs­ Diese Unklarheit ist ein gefährliches Gift, das sich immer katalog des Wirtschaftsrates zur Finanzmarktregulie- weiter ausbreitet. Das muss endlich ein Weckruf sein, um rung: „Der Wirtschaftsrat fordert, die regulatorische den Trend jetzt umzukehren. Vorzugsbehandlung von Staatsanleihen zu beenden. Auch bei Staatsanleihen müsste nach intelligenten Übergangs- In der WELT vom 10. Oktober 2016 warnt fristen gelten: Höhere Risiken müssen mit mehr Kapital Generalsekretär Wolfgang Steiger vor unterlegt werden. Durch Großkreditgrenzen für staatliche einem „Weiter so“ in der griechischen Rettungspolitik: Schuldner gilt es zudem, die Widerstandsfähigkeit der „Ein grundsätzlicher Kulturwandel muss vom eigenen Banken gegenüber Schieflagen bei den Staatsfinanzen zu Land ausgehen und kann nicht aufoktroyiert werden. Man stärken.“ muss sich die Frage stellen, ob die europäische Rettungs- politik in Griechenland nicht ein System am Leben hält, Chancen für den das schlussendlich nicht zukunftsfähig ist.“ Finanzplatz nutzen Mit dem Brexit hat der Finanzplatz Frankfurt eine Finanzmarktregulierung mit Augenmaß ­historische Chance, der Top-Finanzplatz in Europa zu Mit seiner Finanzmarktklausur am 26. Januar 2017 hat der werden. Frankfurt ist das Tor zur größten Volkswirtschaft Wirtschaftsrat ein besonders kraftvolles Signal gesetzt Europas und zugleich das europäische Zentrum für und konnte mehr als 150 ausgewählte Teilnehmer zu Regulierung mit dem Sitz der Europäischen Zentralbank. Beratungen über den Handlungsbedarf der Finanzmarkt- Durch den größten Internetknoten der Welt ist Frankfurt regulierung willkommen heißen. Bei dieser Leuchtturm- zudem längst ein digitaler Hotspot. Doch es gilt auch, veranstaltung versammelten sich die Spitzen der Politik die An­sprüche durch politisches Handeln zu untermau- und Regulierung, wie EU-Kommissionsvizepräsident ern. Wichtige Kernpunkte dafür hat der Wirtschaftsrat Valdis Dombrovskis, Bundesbankpräsident Dr. Jens Weid- ­gegenüber den politischen Entscheidungsträgern einge- mann, der Unions-Fraktionsvorsitzende , fordert. BaFin-Präsident Felix Hufeld, der niederländische Noten- bankpräsident Klaas Knot sowie zahlreiche Vertreter aus O Einführung eines befreienden Einzelabschlusses nach den Chefetagen der europäischen Finanzwirtschaft wie den internationalen Rechnungslegungsregeln IFRS. der Chef der Hypovereinsbank-UniCredit Bank Dr. Theodor O Bankenabgabe wie in anderen europäischen Ländern Weimer, Sparkassenpräsident oder steuerlich absetzbar machen. -Vorstand Christian Sewing. O Einführung eines Wahlrechts flexibler Abfindungs­ optionen, die es ermöglichen sollten, eine vereinbarte Das Handelsblatt vom 27. Januar 2017 Abfindung an die Stelle des gesetzlichen Kündigungs- zitiert Bundesbankpräsident Dr. Jens schutzes treten zu lassen. Weidmann aus seiner Grundsatzrede auf der Finanz- marktklausur des Wirtschaftsrates: „Die Notenbanken Ausblick 2017 dürfen nicht zum Gefangenen der Märkte oder der Nicht zuletzt aufgrund der Wahlen in Deutschland, Finanzpolitik werden. Einige der geldpolitischen Maßnah- Frankreich und den Niederlanden wird 2017 ein rich- men, insbesondere die Staatsanleihekäufe, bergen jedoch tungsweisendes Jahr für Europa. Auch der Brexit wird eine genau diese Gefahr.“ Herkulesaufgabe. Vor dem Hintergrund dieser gewaltigen Herausforderungen wird sich der Wirtschaftsrat weiter- Umfangreiche Regulierungsvorhaben und die Niedrig- hin für einen starken europäischen Ordnungsrahmen zinspolitik der Notenbanken verändern nicht nur die einsetzen.

28 JAHRESBERICHT 2016 | EUROPÄISCHE FINANZMARKT- UND WÄHRUNGSPOLITIK Internationaler Kreis

Der globale Wettbewerbsdruck hat stark an Dynamik Koordi­ nator für die transatlantische gewonnen. Waren es früher die klassischen Industrielän- Zusammenarbeit und außenpoliti- der aus Europa, den USA und Japan, die den Weltmarkt scher Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Industriegüter unter sich aufgeteilt hatten, haben sowie Dr. Godelieve Quisthoudt- Dr. Jürgen Geißinger, Vorsitzender Bun- die neuen Player mit hohen Wachstumsraten inzwischen Rowohl MdEP, Mitglied im Ausschuss desfachkommission erhebliche Weltmarktanteile gewonnen. Dabei wird der für internationalen Handel, in den Interntionaler Kreis Freihandel als wirtschaftspolitisches Ziel derzeit aus- Wirtschaftsrat einzuladen und mit „Freihandel wird gerechnet vom US-Präsidenten Donald Trump in Frage ihnen über die Vertiefung der transat- durch die Verlangsa­ gestellt. Die USA, die wie kein anderes Land den Welt- lantischen Partnerschaft zu diskutie- mung der Weltwirt­ handel geprägt und die Globalisierung vorangetrieben ren. In Beratungen mit Sir Sebastian schaft und die Skepsis der Öffentlichkeit be­ haben, drohen den freien Handel zurückzudrehen und Wood KCMG, Botschafter des Verei- züglich der Globali­ mit neuen Zöllen und Steueraufschlägen Amerikas Wirt- nigten Königreichs Großbritannien sierung akut bedroht. schaft zu schützen. Schon die emotionalen Diskussionen und Nordirland in Deutschland, wur- Dabei fördern der um das geplante Handelsabkommen TTIP haben gezeigt, den zudem die gewaltigen Heraus- barrierefreie Handel dass Freihandel auf dramatische Weise an Zustimmung forderungen rund um den „Brexit“ und öffnende Han­ delsreformen den verliert und protektionistische Reflexe immer stärker diskutiert. Wettbewerb und werden. Der Wirtschaftsrat stemmt sich gegen diesen den Anreiz zur Trend und setzt sich mit seiner Bundesfachkommission Vor dem Hintergrund des zuneh- Innovation.“ Internationaler Kreis unter dem Vorsitz von Dr. Jürgen menden Protektionismus gilt es ganz Geißinger, CEO, SENVION GmbH, für weltweit offene besonders, fairen Handel multilateral Märkte und faire Regeln ein. voranzubringen: Hierzu fand ein intensiver Austausch mit Dr. Karl-Ernst Brauner, Vize-Generalsekretär der Mit Freihandelsabkommen gemeinsame ­Welthandelsorganisation und unseren Mitgliedern im ­Standards setzen – gegen Protektionismus Wirtschaftsrat statt. Potential zur Steigerung der Effizienz des internationalen Handels liegt in der Harmonisierung und gegenseitigen Im Deutschlandfunk setzt sich Friedrich Anerkennung international unterschiedlicher Produkt- Merz, Präsidiumsmitglied des Wirt- oder Verfahrensstandards. Wie der Handel, so prägen schaftsrates, am 4. Mai 2016 für Freihandel und eine akti- auch internationale Investitionen die globale Wirtschaft. ve Gestaltung der transatlantischen Partnerschaft ein: Vielfach wurden und werden ausländische Investitionen „Wir sind auf beiden Seiten des Atlantiks gut damit gefah- durch spezifische, in internationalen Verträgen veranker- ren, die Märkte und auch die Arbeitsmärkte zu öffnen. te, Investitionsschutzstandards begleitet. Damit sollen Gerade Deutschland ist abhängig von offenen Märkten. Anreize für mehr ausländische Investitionen geschaffen Das geht nun mal nicht ohne feste Regeln. Die Frage ist werden. Seit einiger Zeit werden Investitionsschutzabkom- nur, wer diese Regeln aufstellt: Die Europäer sind in men öffentlich kontrovers diskutiert. Der Wirtschaftsrat Gefahr, in eine Zuschauerrolle hineinzurutschen, wenn hat sich auch 2016 an vorderster Front dafür eingesetzt, in sie sich diesem Prozess entziehen.“ der öffentlichen Diskussion zu versachlichen, zu überzeu- gen und die Chancen für die Wirtschaft und Gesellschaft Internationale Wirtschaftspartnerschaften­ stärken in den Vordergrund zu rücken. Mit der chinesischen, indischen und auch türkischen Bot- schaft an unserer Seite hat der Wirtschaftsrat starke Part- In einem Namensartikel vom 19. Sep- ner, mit denen er gemeinsam den wirtschaftspolitischen tember 2016 stellt der Präsident des Dialog der Länder vertiefen konnte und künftig weiterfüh- Wirtschaftsrates Werner M. Bahlsen im Handelsblatt ren wird. Zudem empfing der Wirtschaftsrat hochrangige die Bedeutung des deutschen Exportmotors heraus: Delegationen aus China, Indien, der Türkei und dem Iran, ­„Millionen von Arbeitsplätzen werden durch unsere Erfol- die Deutschland besuchten. ge weltweit gesichert. Standards werden nur aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke gesetzt: und dies ent- Europa muss seinen Ordnungsrahmen dringend weiter- weder von uns oder von anderen! Gerade jetzt nach dem entwickeln, um auch künftig im internationalen Wett- Brexit gilt es, die Chance für Europa zu nutzen und zu bewerb bestehen zu können. Über die notwendigen Wei- beweisen, dass Europa Globalisierung aktiv gestalten und chenstellungen beriet der Wirtschaftsrat in exklusiven weltweite Standards setzen will und kann.“ Hintergrundgesprächen u. a. mit Kyriakos Mitsotakis, Minister a.D. und Vorsitzender der Nea Dimokratia (ND), So war es ein ganz bewusstes Signal, den amerikani- Nicolas Sarkozy, Staatspräsident Frankreichs a.D., und schen Botschafter John B. Emerson, Jürgen Hardt MdB, Alain Juppé, Premierminister Frankreichs a.D.

INTERNATIONALER KREIS | JAHRESBERICHT 2016 29 In der Bundesfachkommission ­referierten u. a.: im Rahmen der anschließenden Delegationsreise des Wirtschaftsrates nach Südchina von politischen Ent- Dr. Karl-Ernst Brauner, Vize-Generalsekretär der Welthan- scheidungsträgern in China aufgenommen. An der delsorganisation (WTO); S.E. John B. Emerson, Botschafter der Delegationsreise­ des Wirtschaftsrates nahmen neben Vereinigten Staaten in Deutschland; S. E. Shi Mingde, ­Botschafter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik hochran­gigen Wirtschaftsvertretern auch Nadine Schön Deutschland; Sir Sebastian Wood KCMG, Botschafter des MdB, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/ ­Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland CSU-Bunde­ stagsfraktion und Mitglied im Ausschuss ­(British Embassy Berlin) in Deutschland; S.E. Herr Gurjit Singh, Digitale Agenda sowie in der 1. Enquete-Kommission des Botschafter der Republik Indien in der Bundesrepublik Deutschen Bundestages „Internet und digitale Gesell- Deutschland; Jürgen Hardt MdB, Koordinator für die transat- schaft“ teil. Dabei wurden unter anderem Fragen nach lantische Zusammenarbeit, Außenpolitischer Sprecher der Finanzierungsplänen von Großprojekten, die Sorgen um CDU/CSU Fraktion; Dr. MdB, Vorsitzender des den Ausverkauf deutscher Technologie, Erfahrungen mit Ausschusses für Wirtschaft und Energie, Bundesminister Joint Venture-Kooperationen oder auch der Einsatz qua- a. D.; Tanja Gönner, Ministerin a. D. und Vorstandssprecherin lifizierter Mitarbeiter diskutiert. Anschließend nahm die der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammen­ Delegation des Wirtschaftsrates gemeinsam mit Bundes- arbeit (GIZ); Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundes­ wirtschaftsminister Sigmar ­Gabriel an der Asien-Pazifik ministe­rium für Bildung und Forschung (BMBF) Konferenz in Hongkong teil.

Die chinesische „European Times“ Deutsch-Chinesische Innovationspartnerschaft – berichtet über den deutsch-chinesischen Herausforderungen und Potentiale Wirtschaftsdialog und zitiert den Kommissionsvorsitzen- Über die Herausforderungen und Potentiale der deutsch- den Dr. Jürgen Geißinger: „Deutsche Unternehmen haben chinesischen Innovationspartnerschaft diskutierte der ihre Innovationskraft im freien Wettbewerb ­erarbeitet Wirtschaftsrat bei seinem zweiten Deutsch-Chinesischen und gestärkt. Dieser Wettbewerb ist Voraussetzung für Dialog vor knapp 300 Teilnehmern in der chinesischen weitere Innovationen, die für nachhaltiges Wachstum Botschaft in Berlin. Gemeinsam mit dem Botschafter der weltweit dringend benötigt werden. Zudem ist Vertrauen Volksrepublik China, Shi Mingde, dem Vorsitzenden des ist für ein faires Wettbewerbsumfeld unverzichtbar sowie Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Deutschen eine Verständigung über die gegenseitigen Erwartungen Bundestag, Dr. Peter Ramsauer MdB, sowie weiteren in Gesellschaft und Wirtschaft.“ hochrangigen Wirtschaftsvertretern aus Deutschland und China, hat der Wirtschaftsrat die Weiterentwicklung Ausblick 2017 Deutschlands im Bereich Industrie 4.0 und mehr Markt- Im diesem Jahr wird die Bundesfachkommission wirtschaft in China gefordert: Der Wirtschaftsrat setzt ­Internationaler Kreis in gemeinsamen ­Beratungen mit auch in der Zusammenarbeit mit China auf das Prinzip dem zukünftigen US-Botschafter sowie amerikani- des fairen Wettbewerbs. schen Regierungsvertretern und auch im ­Rahmen einer Dele­gationsreise ins Silicon Valley die ­Neuordnung der Delegationsreise ins Land der Mitte ­transatlantischen Beziehung diskutieren. Der Wirt- Unsere Forderungen haben Eingang in die politischen schaftsrat wird zudem den G20-Prozess unter deutscher Regierungskonsultationen gefunden und wurden auch ­Präsidentschaft intensiv als Schwerpunkt­thema begleiten.

Die fünf wichtigsten Handelspartner Deutschlands Die fünf wichtigsten Handelspartner Deutschlands Exporte Januar / Dezember 2016 (in Milliarden Euro) Importe Januar / Dezember 2016 (in Milliarden Euro)

Vereinigte Volksrepublik 106,9 93,8 Staaten China

Frankreich 101,4 Niederlande 83,6

Vereinigtes 86,1 Frankreich 65,8 Königreich Vereinigte Niederlande 79,1 57,8 Staaten Volksrepublik 76,1 Italien 51,8 China 0 20 40 60 80 100 120 0 20 40 60 80 100

Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016 Wirtschaftsrat der CDU e.V. Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016 Wirtschaftsrat der CDU e.V.

30 JAHRESBERICHT 2016 | INTERNATIONALER KREIS Steuern

Zum dritten Mal in Folge hat der Bund 2016 seinen Haus- Finanzausgleichssystems wurde in halt ohne neue Schulden ausgeglichen. Stabiles wirt- seinen wesentlichen Teilen vom Bund schaftliches Wachstum, die historisch gute Beschäfti- im Oktober 2016 übernommen. gungslage, sprudelnde Steuerquellen und das niedrige Frank W. Grube, Vorsitzender Bun- Zinsniveau haben maßgeblich zu dieser positiven Bilanz Der General- desfachkommission beigetragen. Leider ist die gute Finanzlage nur zu Teilen sekretär des Steuern genutzt worden, die strukturelle Reform der öffentlichen Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, „Die internationale Haushalte voranzubringen. Zwar stiegen die Ausgaben positionierte am 12. Dezember 2016 Wettbewerbsfähig­ für Bildung, Forschung und Infrastruktur, aber noch mehr gegenüber dpa: „Der Bund-Länder- keit der deutschen nahmen die konsumorientierten Sozialausgaben zu. Die Finanzausgleich bleibt ein schwer Unternehmensbe­ steuerung muss in Sozialausgabenquote des Bundeshaushalts erreichte mit durchschaubares Dickicht an Rege- der neuen Wahl­ über 52 Prozent ihren bisherigen Höchststand. lungen. Er bietet keine Anreize für eine periode dringend solide Haushalts- oder ambitionierte ­verbessert werden.“ Unter dem Vorsitz von Frank W. Grube, Mitglied des Vor- Standortpolitik in den Ländern. Hier standes der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, hat die Große Koalition eine Jahrhun- und seiner Stellvertreterin Dr. Martina Baumgärtel, Head dertchance vergeben.“ of Group Regulatory Affairs, Allianz SE, befasste sich die Bundesfachkommission Steuern des Wirtschaftsrates Maximalforderungen bei der ­Erbschaft- intensiv mit dem Abschluss der Reform von Erbschaft- ­und Schenkungsteuerreform abgewehrt und Schenkungsteuer sowie diversen Vorschlägen zur Das im Berichtsjahr lange Zeit beherrschende Thema Steuervereinfachung und -entlastung. blieb die Reform der Erbschaft- und Schenkungsteu- er. Der Wirtschaftsrat hat sich mit seinen beiden Bun­ Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe unter dem Vor- desfachkommissionen Steuern sowie Familienunterneh- sitz von Prof. Dr. Stephan Eilers, Partner von Freshfields men und Mittelstand intensiv in das Gesetzgebungs­ Bruckhaus Deringer LLP, und Dr. Sebastian Benz, Partner verfahren eingebracht. von Linklaters LLP, entwickelte einen vielbeachteten Maß- nahmenkatalog zu dem von den OECD- und G20-Staaten Der zunächst im Februar 2016 zwischen den Regierungs- erstellten Aktionsplan zur nalen Bekämpfung von Steuer- parteien ausgehandelte ­Kompromiss ist vom Wirtschafts- verkürzung und Gewinnverlagerung. rat als gute Ausgangsbasis für ein neues Gesetz gewürdigt worden. Umso größer war die Enttäuschung, als durch die Doppelbesteuerung durch Anrufung des ­Vermittlungsausschusses das Gesamtpaket BEPS-Aktionsplan ­verhindern von den Ländern nochmals aufgeschnürt und vor allem Anlässlich des G20-Finanzministertref- von SPD-geführten Bundesländern neue Maximalforde- fens in Lima berichtete das Handelsblatt rungen zu Lasten der Familienunternehmen eingebracht vom 26. Februar 2016 über das 35-seitige Positionspapier wurden. des Wirtschaftsrates: „Die Wirtschaft begrüße den BEPS- Aktionsplan ausdrücklich. Doch sei eine unreflektierte Das Ergebnis der Einigung im Vermitt- beziehungsweise einseitige Übernahme der Ergebnisse lungsausschuss bewertete der General- in das deutsche Steuerrecht nicht wünschenswert. So for- sekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, in der dert die Arbeitsgruppe des CDU-Wirtschaftsrates, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. Oktober 2016 Maßnahmen der G20 als äußerste Grenze zu sehen seien. wie folgt: „Die erreichte Planungs- und Rechtssicherheit Ginge man über diese hinaus, wären volkswirtschaftlich ist wichtig für unsere Betriebe, deren Mitarbeiter und die schädliche Doppelbesteuerungen die Folge.“ Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes. (…) Herausgekommen sei ein „gerade noch akzeptabler Finanzausgleich: ­Kompromiss“, der die Unternehmen zwar belaste, aber in Jahrhundertchance vertan den allermeisten Fällen wirtschaftlich wegbar sei!“ Die Bundesarbeitsgruppe Staatsfinanzen nahm unter der Leitung von MdB, Vorsitzender der Insgesamt werden die Unternehmenserben künftig mehr Arbeitsgruppe Haushalt der CDU/CSU-Fraktion des Deut- Erbschaftsteuer zahlen müssen, doch ist es gelungen, schen Bundestages, die Reform des Bund-Länder-Finanz- die Steuerverschonung zu erhalten, wenn Firmenerben ausgleichs in den Fokus. ihr Unternehmen fortführen und Arbeitsplätze erhalten. Das Gesetz beschert neue Bürokratielasten. Die Maximal- Das von den Ministerpräsidenten der Bundesländer im forderungen der SPD-geführten Bundesländer konnten Dezember 2015 vorgelegte Konsensmodell eines neuen abgewehrt werden.

STEUERN | JAHRESBERICHT 2016 31 In der Bundesfachkommission referierten u. a.: O die Beibehaltung der Abgeltungsteuer O die Erhöhung des Werbungskostenpauschalbetrages Dr. Johannes Beermann, Mitglied des Vorstandes, Deutsche von 1.000 auf 2.000 Euro Bundesbank; Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reise- O die Aufstockung des Freibetrages für geringwertige verbandes; Felix Hierstetter, Leiter EU-Steuerpolitik, General Electric Deutschland Holding GmbH; MdB, Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro ­Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Fraktion Gegen Steuererhöhungen des Deutschen Bundestages; Ministerialdirektor Michael Sell, Leiter Abteilung Steuern, Bundesministerium der Finanzen; Lässt man die durch das Urteil des Bundesverfassungsge- MdB, Vorsitzender des Parlaments­ richts veranlasste Reform der Erbschaft- und Schenkung- kreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen steuer außer Acht, so hat die Bundesregierung ihre Zusage Bundestages. für die 18. Legislaturperiode eingehalten, auf Steuererhö- hungen zu verzichten. Zum Ende des Berichtsjahres wur- den allerdings erneut Forderungen der SPD, von Bündnis Steuerliche Entlastungen für die Mitte der Gesellschaft 90/Die Grünen und den Linken nach massiven Steuer­ Angesichts der bei Bund, Ländern und Kommunen im drei- erhöhungen in der Wahlperiode 2017 – 2021 laut. Teile der stelligen Milliardenbereich erwarteten Steuermehrein- Union schlugen als Ziel der neuen Legislatur lediglich eine nahmen forderte der Wirtschaftsrat die Bundesregierung Konstanz der Steuerquote vor. Damit bliebe eine Hintertür mehrfach auf, den Bürgern etwas zurückzugeben. Die für partielle Steuererhöhungen durchaus offen. erzielten Steuermehreinnahmen sollten zu je einem Drit- tel für die weitere Haushaltskonsolidierung, die Stärkung Der Präsident des Wirtschaftsrates, von Zukunftsinvestitionen und die steuerliche Entlastung Werner M. Bahlsen, appellierte an die der mittelständischen Leistungsträger unserer Gesell- Entscheidungsträger­ der Union. Hierzu berichtete das schaft verwendet werden. Zurecht hat die OECD festge- Handelsblatt am 5. Dezember 2016: „Der Wirtschafts- stellt, dass die Bürger in Deutschland mit durchschnittlich rat drängt die Parteispitze dazu, sich klar gegen Steuer­ 49,4 Prozent deutlich mehr Steuern und Abgaben zahlen erhöhungen auszusprechen. Angesichts sprudelnder müssen als in den meisten anderen Industrieländern.­ Steuereinnahmen müsse sich die Partei klar gegen Steuer­ Zehn Prozent der gut verdienenden Haushalte zahlen fast erhöhungen wenden. Die CDU braucht deshalb keine Hin- die Hälfte der gesamten Einkommensteuer, während die tertür für die nächste ­Legislatur offenzuhalten.“ Diese unteren 50 Prozent lediglich fünf Prozent beitragen. In Position wurde durch ­Beschlüsse des CDU-Parteitages im kaum einem anderen Industrieland werden die Marktein- Dezember 2016 be­stätigt. kommen durch die Besteuerung derart stark umverteilt wie in Deutschland. Ausblick 2017 Die Bundesfachkommission Steuern und die Bundesar- Konkret legte die Bundesfachkommission Steuern fol- beitsgruppe Staatsfinanzen werden sich sowohl für die gende Vorschläge zur Entlastung und Vereinfachung des Fortsetzung des Konsolidierungskurses der öffentlichen Steuersystems vor: Haushalte einsetzen, als auch für einen Kurs der nachhal- O die Abflachung der ersten linear progressiven Zone der tigen Steuersenkungen kämpfen. Nicht nur angesichts Einkommensteuer des von den USA und Großbritannien angekündigten ver- O die Anhebung der Einkommensschwelle, ab der ein schärften internationalen Steuerwettbewerbs bleibt eine ­Spitzensteuersatz von 42 Prozent gezahlt werden muss große Reform des deutschen Unternehmensteuerrechts O die zügigere Abschaffung des Solidaritätszuschlages vordringlich. Zu den Schwerpunkten werden gehören: die O der Verzicht auf Wiederbelebung der Vermögensteuer Sicherung der Finanzierungs- und Rechtsformneutralität der Besteuerung, die Rückführung der Substanzbesteue- rung, der Ersatz der Gewerbesteuer durch eine gewinnab- In der Bundesarbeitsgruppe Staatsfinanzen referierten u. a.: hängige Kommunalsteuer, die Modernisierung des Außen- Hansjörg König, Staatssekretär, Sächsisches Staatsministe­ steuerrechts und die Umsetzung des BEPS-Projektes ohne rium der Finanzen; Jens Spahn MdB, Parlamentarischer Staats- Verschlechterung der internationalen Wettbewerbsposi­ sekretär beim Bundesminister der Finanzen; Dr. Carsten­ Lehr, tionen deutscher Unternehmen, die EU-weite Stärkung der Geschäftsführer, Bundesrepublik Deutschland – ­Finanzagentur Steuerkompatibilität (u. a. Vereinheitlichung der Bemes- GmbH; Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesministerium sungsgrundlage), die Vereinfachung der Besteuerungsver- der Finanzen; Dr. MdL, Minister für Wirtschaft, fahren (Digitalisierung, mehr Rechtssicherheit und Trans- Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland- parenz, Reduzierung von Dokumentationspflichten, Tax Pfalz; Geschäftsführer, VIFG Verkehrs­in Prof. Torsten R. Böger, Compliance), die Beseitigung der Wettbewerbsnachteile frastrukturfinanzierungsgesellschaft mbH. im Steuerrecht durch die Niedrigzinspolitik.

32 JAHRESBERICHT 2016 | STEUERN Industriebeirat Deutschland

Der Wirtschaftsrat hat auf Wunsch aus der Mitgliedschaft Beitrag leisten“, betonte Dr. Wolfgang am 19. September 2016 den Industriebeirat Deutschland Bernhard im ­Rahmen der ersten Sit- gegründet, in dem Vertreter führender deutscher Unter- zung, in der mit Dorothee Bär MdB, Parl. nehmen konkrete Maßnahmen und Instrumente für Staatssekretärin beim Bundesminister Dr. Wolfgang ­Bernhard, einen attraktiven Industrie- und Wirtschaftsstandort für Verkehr und ­digitale Infrastruktur Vorsitzender Bun- Deutschland erarbeiten und ihre Forderungen gegenüber und Günther H. Oettinger, zu diesem desfachkommission der Politik formulieren. Zeitpunkt EU-Kommissar für Digitale ­Industriebeirat Wirtschaft und Gesellschaft, die politi- Deutschland „Die Industrie ist für die deutsche Wirtschaft nach wie sche Agenda im Bereich der Digitalisie- (bis 10. 02. 2017) vor der Taktgeber von Konjunktur und Wachstum. Mit rung ausführlich beraten wurde. „Angesichts des ­rasanten globalen Sorge sieht der Wirtschaftsrat allerdings, dass vor allem Industriepolitische Kernforderungen Strukturwandels bei der energieintensiven Basisindustrie – der Grundlage ­dürfen sich Politik, Ar­ aller Wertschöpfungsketten – längst eine schleichende Neben der digitalen Infrastruktur sieht beitgeber und Be­ Abwanderung aus Deutschland und Europa eingesetzt der Industriebeirat dringenden politi- schäftigte keinesfalls hat. Zudem beschleunigt sich der Trend zur Desinvestiti- schen Handlungsbedarf bei den Ver- auf das Verwalten und Bewahren des on über alle Industriebranchen hinweg. Gemeinsam mit kehrswegen, der Innovationskraft und Bestehenden fokussie­ führenden deutschen Unternehmen möchten wir daher Gründungsdynamik sowie bei den ren. Die Wettbewerbs­ geeignete Maßnahmen und Instrumente zur Verbesse- Themen Arbeitsmarktflexibilisierung, fähigkeit unseres Lan­ rung der Wettbewerbsfähigkeit, Investitionstätigkeit und Bildung und der Energiewende. Zu des muss wieder in Innovationskraft der deutschen Wirtschaft erarbeiten“, den Kernforderungen des Industriebei- den Mittelpunkt des sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang rats zur Bundestagswahl 2017 gehören politischen und ge­ sellschaftlichen Inte­ Steiger, zur Gremiengründung im September 2016. die Modernisierung der digitalen Inf- resses ­rücken.“ rastruktur und der Verkehrswege in Als Vorsitzender des Industriebeirats wurde Dr. Wolfgang Deutschland, die Einführung eines End- Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG, vom datums für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, die Flexibili- Präsidium berufen. Stellvertretende Vorsitzende sind sierung der Beschäftigungsmodelle, ein modernes Einwan- Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Prä- derungsgesetz, die Förderung von Innovationen durch steu- sidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, und erliche Anreize für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Roland Koch, Ministerpräsident a. D. und Aufsichtsrat der sowie ein verbesserter Zugang für Gründer zu Risikokapital. ­Vodafone GmbH. Ausblick 2017 In der WELT vom 8. August 2016 for- Der Industriebeirat wird sich dafür einsetzen, dass diese derte der Generalsekretär Wolfgang Prämissen Eingang in die Wahlprogramme der Parteien Steiger Deutschland brauche „eine industriepolitische finden. Die deutsche Industrie benötigt Rahmenbedin- Gesamtstrategie und die Rückkehr zu den marktwirt- gungen, die unternehme­rische Flexibilität, Ideen und schaftlichen Prinzipien“. Optionen ermög­lichen.

„Um mit dem Tempo der vierten industriellen Revolu- Unsere Industriepolitik muss sich wieder an den Prämis- tion mithalten zu können, müssen wir die Weichen auf sen der Sozialen Marktwirtschaft orientieren: ­Flexibilität und Innovation heute stellen. Dazu wird der O Globaler Wettbewerb statt Abschottung und Subven­ Industriebeirat des Wirtschaftsrats einen entscheidenden tionen O Zukunftsinvestitionen statt Deindustrialisierung und Desinvestition Bisherige Dialogpartner des Industriebeirats waren u. a.: O Flexibilität und Eigenverantwortung statt konsumtiver Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Sozialleistungen! ­Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; Prof. Dr. O Industrie 4.0 statt Abhängigkeit von ausländischen Kon- , Staatsminister bei der Bundeskanzlerin;­ Chris­ zernen tian Lindner MdL, Bundesvorsitzender Freie Demokra­tische O Erfolgreiche Klimapolitik mit der Industrie statt gegen sie ­Partei (FDP); Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Haus- O Gründergeist und Innovation statt Überbürokratisierung halt und Personal; Dr. MdB, Vorsitzender der ­Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie, CDU/CSU-Bundestags- Nur wenn die Grundlagen für wirtschaftliches Wachstum fraktion; Prof. Dr. Lars-Hendrik Röller, Leiter Wirtschafts-, wieder freigelegt werden, wird das deutsche Erfolgsmo- ­Finanz- und Energiepolitik, Persönlicher Beauftragter der Bun- dell auch künftig noch für Pioniergeist, Sicherheit und deskanzlerin für die G7/G20-Gipfel, Bundeskanzleramt Wohlstand stehen.

INDUSTRIEBEIRAT DEUTSCHLAND | JAHRESBERICHT 2016 33 Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik

Die außen- und sicherheitspolitischen Rahmenbedin- Sicherheitspolitische Agenda gungen haben sich zuletzt deutlich ­verschlechtert. Damit ­vorgelegt muss sich unser Land auch größeren internationalen Die Verteidigungs- und Sicherheits- Verpflichtungen stellen. Als Mitglied der EU und der industrie ist ein bedeutender Wirt- Frank Haun, ­Vorsitzender NATO muss Deutschland seinen Beitrag für eine gerechte, schaftsfaktor für Deutschland und sei- Bundes­arbeits­ dauerhafte Friedensordnung im euro-atlantischen ne Zukunftsfähigkeit. Zudem ist dieser gruppe ­Europäische Raum und darüber hinaus leisten. Dafür sind auch die Industriebereich längst ein wichtiger Sicherheits-und technologischen Kompetenzen, über die die deutsche Innovationsmotor, der maßgeblich zu Vertei­digungspolitik Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie verfügt, von Deutschlands technologischer Spit- „Die wehrtechnische hoher politischer und wirtschaftlicher ­Relevanz. zenposition in der Welt beiträgt. Um Industrie existiert nicht für sich allein. diese strategische Rolle zu stärken, Sie ist Teil eines inter­ Um dieser Bedeutung Rechnung zu tragen, hat der hat die Bundesarbeitsgruppe einen dependenten Sys­ Wirtschaftsrat die „Bundesarbeitsgruppe Europäische Forderungskatalog erarbeitet und an tems. Dessen Grund­ Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ unter Leitung die politischen Entscheidungsträger lage bildet eine – von Frank Haun, Vorsitzender der Geschäftsführung der herangetragen. Kernpunkte sind: ­europäische oder deutsche- Strategie Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG, etabliert. der Außen- und O Den Erhalt von Schlüsseltechnologi- ­Sicherheitspolitik. Die Verteidigungsetat aufstocken en in Deutschland sicherstellen! Die braucht militärische Im Kontext internationaler Krisen und allgegenwärtiger innerhalb Deutschlands benötigten Fähigkeiten in ihrem Terrorgefahr, muss Deutschland als führende Industrie­ Schlüsseltechnologien sind unter Werkzeugkasten.“ nation Europas verlässlicher NATO- und EU-Partner anderem auch anhand ihrer Einsatz- bleiben. Die Bundesarbeitsgruppe hat sich deshalb wahrscheinlichkeit sowie der Möglichkeit zur geforder- klar positioniert, dass die zwei Prozent Zielvorgabe der ten kurzfristigen Vergrößerungsfähigkeit im Krisenfall NATO dringend erfüllt werden muss. Zudem soll eine zu definieren. ­Rüstungsinvestitionsquote im Verteidigungsbereich O Die Exportregeln sind von Seiten des Bundeswirtschafts- von 20 Prozent erreicht werden. Der dafür erforderliche ministeriums einzuhalten und auf europäischer Ebene finanzielle Rahmen muss lang­fristig im Bundeshaushalt fortzuentwickeln! Es bestehen klare Regeln zu diesem gesichert werden. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Thema, zum einen der Europäische Code of Conduct von Merkel mahnte beim Wirtschaftstag 2016 höhere Militär- 2008 und zum anderen die politischen Grundsätze der ausgaben an. Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstige Rüstungsgütern von 2000. Diese Regeln – und Das Handelsblatt vom 22. Juni 2016 nicht parteipolitisch motivierte Blockadehaltungen – zitiert aus der Rede von Bundeskanzlerin müssen die Grundlage für die Entscheidung zum Export ­Merkel beim Wirtschaftstag 2016: „Es wird auf Dauer darstellen. nicht gut gehen, dass wir sagen, wir hoffen und warten O Eine kohärente europäische Cybersicherheitsstrategie darauf, dass andere für uns die Verteidigungsleistungen entwickeln! Deutschland sollte eine Vorreiterrolle beim tragen. Ganz gewiss heißt dies auch, dass ein Land wie Thema Cyber-Security anstreben. Dazu gehört auch die Deutschland, das heute 1,2 Prozent des BIP für Verteidi- Schaffung eines ressortübergreifenden Schwerpunktes gung ausgibt, und die ­Vereinigten Staaten, die 3,4 Prozent Cybersecurity innerhalb der Bundesregierung des BIP für Verteidigung ausgeben, sich werden annähern O „Pooling & Sharing“ und mehr Interoperabilität auf müssen.“ europäischer Ebene fordern! Durch koordinierte Abstim- mung und Bündelung von Kräften auf EU-Ebene könn- ten die ökonomische Effizienz gesteigert und gleich- In der Bundesarbeitsgruppe referierten u. a.: zeitig die militärische Effektivität erhöht werden. Eine Dr. Katrin Suder, Staatssekretärin im Bundesministerium der harmonisierte Rüstungsplanung muss auf EU-Ebene Verteidigung; Markus Grübel, Staatssekretär im Bundes­ stattfinden. ministerium der Verteidigung; Denis Mercier, Supreme Allied Commander Transformation bei der NATO; Ausblick 2017 MdB, Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bun- Die Entwicklung der internationalen Sicherheitslage wird destagsfraktion; Dr. Joachim Pfeiffer MdB, Wirtschaftspoli­ weiterhin ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit der Bun- tischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Dr. Ar- desarbeitsgruppe bleiben. Themen wie Cybersecurity, die nold Wallraff, Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und europäische Zusammenarbeit in den Bereichen Pooling & Ausfuhrkontrolle (BAFA); Sicherheits- Michael Gahler MdEP, Sharing wie auch der Export werden einen wichtigen Teil politischer Sprecher der EVP Fraktion unserer Aktivitäten bilden.

34 JAHRESBERICHT 2016 | EUROPÄISCHE SICHERHEITS-UND VERTEIDIGUNGSPOLITIK Europäische Sicherheits-und Verteidigungspolitik Internet und Digitale Wirtschaft

Die digitale Revolution birgt ein enormes Potential für Funknetzen weiter vermindert wer- Innovationen und neue Geschäftsmodelle für den Wirt- den. Der Wirtschaftsrat begrüßt die- schaftsstandort Deutschland. Die Internetwirtschaft der sen Ansatz, da eine stärkere Verbrei- Bundesrepublik hat im Jahr 2015 mehr als 223 Milliarden tung von WLAN-Hotspots in Deutsch- Dr. Severin Löffler, Vorsitzender Euro umgesetzt und belegt weltweit den fünften Rang land notwendig ist. Bundes­fachkom­mis­ hinter den Ländern USA, China, Japan und Großbritanni- sion ­Internet und en. Damit ist der Umsatz der deutschen IKT-Branche im Überdies hat die Bundesfachkom- Digitale Wirtschaft Jahr 2015 um 111 Milliarden gestiegen (Monitoring-Report mission aktiv das DigiNetz-Gesetz „Die Zukunft des Wirtschaft Digital 2016). Sie ist für den deutschen Wirt- vorangetrieben, um den Ausbau digi- Wirtschaftsstand­ schaftsstandort längst zur Schlüsselbranche geworden. taler Hochgeschwindigkeitsnetze zu ortes Deutschland hängt entscheidend erleichtern. Die Bundesfachkommissi- davon ab, wie wir die Auch im Jahr 2016 war die Bundesfachkommission Inter- on hat sich dafür ausgesprochen, dass digitale Transforma­ net und Digitale Wirtschaft des Wirtschaftsrates unter öffentliche Versorgungsnetzbetreiber tion gestalten. Hier­ der Leitung des neuen Vorsitzenden, Dr. Severin Löffler, verpflichtet werden, sowohl ihre beste- für bedarf es eines Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Europa, henden als auch ihre neu zu verlegen- Dreiklanges: ein in­ novationsoffener und dem stellvertretenden Vorsitzenden, Dr. Christoph den Leitungen für den Breitbandaus- ­Datenschutz, die ­Clément, Mitglied der Geschäftsleitung der Vodafone bau zur Verfügung zu stellen. Damit Stärkung von Cyber­ GmbH, ein wichtiger Treiber digitaler Themen. werden unnötige Mehrkosten umgan- sicherheit und den gen, die durch das Aufreißen von Stra- flächendeckenden ßen entstehen, wenn im Nachgang Breitbandausbau.“ Zukunftsweisenden Breitbandausbau Glasfaserleitungen verlegt werden. für Deutschland vorantreiben Aktuell werden rund 71 Prozent aller deutschen Haushalte Digitale Infrastrukturen entscheiden in Zeiten des digita- mit Anschlüssen von mehr als 50 Mbit/s versorgt (Breit- len Wandels über den Wirtschaftsstandort Deutschland. bandatlas 2016). Der Wirtschaftsrat hat vehement darauf Der Wirtschaftsrat hat die Bedeutung dieses Themas für aufmerksam gemacht, dass es sich nur um ein erstes Etap- unsere Unternehmen erkannt und deswegen die Bun- penziel handelt. Entscheidend ist der zügige Übergang in desarbeitsgruppe Gigabit-Gesellschaft unter dem Vorsitz die Gigabit-Gesellschaft. Das Vorhaben der Zukunftsof- von Dr. Christoph Clément, Mitglied der Geschäftsleitung fensive der Netzallianz, 100 Milliarden Euro mit dem Ziel der Vodafone Deutschland GmbH, ins Leben gerufen. Vor zu investieren, bis 2025 in Deutschland ein Gigabit-Netz zu allem für Geschäftskunden sind Anschlüsse im Gigabit- schaffen, ist deshalb ein überfälliges Signal. Der Großteil Bereich notwendig, um die Nutzung und das Erproben der Investitionen muss von den Unternehmen geleistet digitaler Anwendungen zu gewährleisten. werden. Dies wird uns gelingen, wenn faire wettbewerb- liche Rahmenbedingungen gelten und sich private Inves- Keine zu enge Regulierung des Datenschutzes titionen rechnen. Auf dem „Wirtschaftstag der Innovationen“ am 14. und 15. Februar 2017 standen vor 1.500 Unternehmerrepräsen- Der Wirtschaftsrat hat deutlich angemahnt, dass die tanten und Start-ups die digitale Transformation und ihre Regelung der Störerhaftung die Hauptursache ist, war- Auswirkungen auf neue Geschäftsmodelle im Mittelpunkt. um Deutschland bei der Verbreitung von offenen WLAN- Vor allem die internationalen Gäste, Victoria Espinel, Präsi- Zugängen im internationalen Vergleich hinterherhinkt. dentin der Software Alliance, aus den USA und der Gründer Bei der vom Wirtschaftsrat geforderten Änderung des und CEO des gleichnamigen Antivirenprogramm-Anbie- Telemediengesetzes verständigten sich die Koalitions- ters, Eugene Kaspersky, verdeutlichten, wie grenzübergrei- fraktionen im Frühjahr 2016 auf den Wegfall der Störer- fend die digitale Wirtschaft heutzutage agiert. haftung. „Auf EU-Ebene führt digitaler Protektionismus dazu, Euro- Wolfgang Steiger, Generalsekretär des pas Fähigkeit einzuschränken, das große Potential Soft- Wirtschaftsrates, betonte in der Frank- ware-getriebener Innovationen voll auszuschöpfen. Pro- furter Allgemeinen Zeitung vom 11. Mai 2016, dass die tektionismus und fehlgeleitete Anstrengungen (…) haben Regelung „eine elementare Grundlage“ für die Digitali- einige EU-Mitgliedsstaaten dazu getrieben, Rahmen­ sierung in Deutschland ist. Der Zugang zu digitalen Infra­ bedingungen zu unterstützen, die die freie Bewegung von strukturen ist eine wesentliche Grundlage, um digitale Daten über Grenzen hinweg limitiert (…).“, betonte Victo- Anwendungen überall und jederzeit nutzen zu können. ria Espinel. Um diese Chancen nutzen zu können, dürfen Mit dem neuen Referentenentwurf zum Telemedienge- die Rahmenbedingungen für das Datenschutzrecht nicht setz sollen die Haftungsrisiken für Anbieter von offenen zu eng gesteckt werden.

INTERNET UND DIGITALE WIRTSCHAFT | JAHRESBERICHT 2016 35 In der Bundesfachkommission Internet und Digitale Anstieg von Hackerangriffen um 38 Prozent festgestellt. ­Wirtschaft, der Arbeitsgruppe Gigabit-Gesellschaft und der Die Bedrohungslage durch Cyberkriminalität wird in ihrer Arbeitsgruppe Medienwirtschaft referierten u. a.: Ausprägung zunehmend professioneller und komplexer. Eugene Kaspersky, Gründer und CEO von Kaspersky Lab, Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für ­Verkehr und digitale Infrastruktur; Tim Brauckmüller, unterstrich in dieser Debatte: „Industriezweige lassen sich ­Geschäftsführer, Breitbandbüro des Bundes; Prof. Monika nicht unbedingt nach Cyberanfälligkeit einordnen. Aller- Grütters MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und dings gibt es kritische, wichtige Industrien, für die spezi- ­Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; elle Ansätze nötig sind – etwa die Energiebranche (…), das MdB, Sprecher des Bundestagsausschus- Verkehrswesen oder die Telekommunikationsbranche.“ ses Digitale Agenda, CDU/CSU-Fraktion; Dr. Ole Schröder Somit ist es gerade die Digitalisierung, die die Unterneh- MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister men vor neue Aufgaben stellt, ihre Produktionsstätten des ­Innern; Sabine Verheyen MdEP, Sprecherin der EVP-Frak- und -systeme gegen Hackerangriffe zu schützen. Sie zu tion im Ausschuss für Kultur und Bildung; Klaus Vitt, Staats- wappnen, kann nur durch ein Maßnahmenpaket gelin- sekretär im Bundesministerium des Innern, Beauftragter der gen. Deshalb fordert der Wirtschaftsrat: ­Bundesregierung für Informationstechnik; Axel Voss MdEP, O Verbesserung der internationalen Kooperationen Datenschutzexperte der EVP-Fraktion; Andrea Voßhoff, O Ausbau von Schutztechnologien ­Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informa­ ­ O Ausbildung von IT-Sicherheitsfachkräften tionsfreiheit Medienwirtschaftspolitik Der Wirtschaftsrat warnte in einem Das Internet hat die Nutzung urheberrechtlichen Mate- Artikel­ des Handelsblatts vom 12. Juli rials dramatisch verändert. Das WorldWideWeb ist zu 2016 vor einer zu eng verstandenen Datenschutzdebatte: einem relevanten Verbreitungskanal geworden. Diese „Im Angesicht der Datenexplosion im Zeitalter des Inter- Änderungen greift der Wirtschaftsrat auf und hat unter nets müssen wir jetzt auch erkennen, dass das Prinzip dem Vorsitzenden, Thomas Dittrich, Geschäftsführender der Datensparsamkeit der globalen Entwicklung von Big Gesellschafter der Europäischen Medien- und Business- Data widerspricht. Durch einen zu engen Regulierungs- Akademie, sowie den stellvertretenden Vorsitzenden, rahmen für Big Data verliert Europa das nächste Rennen Martin Moszkowicz, Vorstandsvorsitzender der Constan- um die Spitzenposition in der Digitalisierung.“ Deshalb tin Film AG, und Dr. Wolf Osthaus, Mitglied der Geschäfts- betont die Bundesfachkommission Internet und Digitale leitung von Unitymedia KabelBW GmbH, die Bunde­ Wirtschaft, dass Datenschutz und Datennutzbarkeit sich sarbeitsgruppe Medienwirtschaftspolitik gegründet. Die nicht gegenseitig ausschließen dürfen. Notwendig ist eine wirtschaftliche Bedeutung des Kreativssektors ist nicht Datenschutzpolitik mit Augenmaß. zu unterschätzen, so konstatierte Frau Sabine Verheyen MdEP, Sprecherin der EVP-Fraktion im Ausschuss für Kul- Cybersicherheit als Voraussetzung tur und Bildung, in diesem Kreis. Insgesamt entfielen auf der digitalen Transformation diese Wirtschaftszweige etwa 39 Prozent der gesamten Über alle Branchen hinweg hat die Studie „Global State of Wirtschaftstätigkeit in der Europäischen Union im Wert Information Security 2016“ (PwC) 2015 einen weltweiten von 4,7 Billionen Euro jährlich. Der Wirtschaftsrat setzt sich mit seiner Arbeitsgruppe unter anderem dafür ein, Bessere Aussichten für Umsatz und Gewinn für dass das Urheberrecht an die technologischen Entwick- ­Unternehmen mit höheren digitalen Anteilen (in Prozent) lungen angepasst wird. Grundlegende Reformen für eine Digitaler Anteil der Unternehmen in Punkten (< 30, 30 – 55 und > 55) wettbewerbsfähige Medienordnung des 21. Jahrhunderts 40 Drei-Jahres-Gesamtgewinn für Aktionäre; sind dringend notwendig. Punkte 2012 bis 2015 in % 35 Fünf-Jahres-Umsatzwachstum in % Ausblick 2017 30 Auch im Jahr 2017 wird sich der Wirtschaftsrat für die 25 Zukunftsfähigkeit der digitalen Wirtschaft einsetzen. 20 Die Begleitung des WLAN-Gesetzes und die Reform des

15 europäischen Telekommunikationsrechtsrahmens sind notwendig, um Wettbewerb zu fördern und die Konnek- 10 tivität zu hochleistungsfähiger digitaler Infrastruktur zu 5 fördern. Weiterhin im Mittelpunkt werden die Stärkung 0 der IT-Sicherheit, die Begleitung des Weißbuchs Digitale > 55 30 – 55 < 30 Plattformen und die Schaffung international wettbe- Quelle: McKinsey Digital Quotient analysis of 46 publicly trades companies; McKinsey Global Institute analysis werbsfähiger Rahmenbedingungen von Start-ups stehen.

36 JAHRESBERICHT 2016 | INTERNET UND DIGITALE WIRTSCHAFT Familienunternehmen und Mittelstand

In Anbetracht der zunehmenden Entfremdung der Politik Als problematisch indes wurden die von Wirtschaft und Markt und den daraus resultieren- unattraktive Stundungslösung oder den Debatten um Verteilung und Gerechtigkeit, wurde der immer noch hohe Kapitalisie- die Frage von unternehmerischer Verantwortung und rungsfaktor betrachtet. Als besonders Prof. Rolf Schnellecke, Vorsitzender Bun­ ­Freiheit zum dominierenden Thema der Bundesfachkom- problematisch bewertete die Bundes- des­fachkom­mission mission Familienunternehmen und Mittelstand. fachkommission die insgesamt wei- Familien­unter­neh­ terhin hoch komplexen Regelungen men und Mittel- So war die Kommission unter Leitung von Prof. Rolf sowie die Rückwirkungen im Gesetz. stand, Mitglied des Schnellecke, Schnellecke Group AG & Co. KG, und seiner ­Bundesvorstandes Stellvertreterin, Prof. Dr. Ulrike Detmers, Mestemacher Dennoch gilt: Der Erbschaftsteuer- „Globalisierung und Digitalisierung stel­ GmbH, besonders in der Abwehr immer neuer Lasten und Kompromiss ist ein gutes Signal, denn len die gesamte Begehrlichkeiten bei der vom BVerfG geforderten Neuge- er brachte nach über zweijähriger ­Wirtschaft vor neue staltung der Erbschaftsteuer gefordert. Antrieb der Kom- Diskussion endlich Planungssicher- ­Herausforderungen. mission dabei war es, die einzigartige familiengeprägte heit für die Familienunternehmen Politik muss daher Unternehmenslandschaft nicht zu gefährden. Ein weite- am Standort Deutschland. (Zur Erb- einen Rahmen setzen, der gerade mittel­ res für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtiges schaftsteuer siehe auch Berichtsteil ständischen Unter­ Thema bildete die Integration von Migranten in Arbeit Steuern.) nehmen Spielraum und Gesellschaft sowie die Entwicklung eines Programms für die eigenverant­ zur Entfesselung des Mittelstands. Migration und Arbeit – wortliche Ausrich­ Instrumentenkasten vorgelegt tung an die Mega- In Ergänzung legte die Bundesarbeitsgruppe Moderne Die sich auch 2016 über das Asyl­system Trends lässt.“ Verwaltung unter Federführung ihres Vorsitzenden Boris generierenden Zuwanderungszahlen Freiherr von Chlebowski, Accenture GmbH, Vorschläge fordern das Land ungebrochen. Gerade die mittelstän- für eine Modernisierung der öffentlichen Verwaltung als dischen Familienunternehmer als in den Regionen fest wichtigen Standortfaktor und Partner der Wirtschaft vor. ­verwurzelte Arbeit- und Perspektivengeber sehen sich bei der nationalen Aufgabe der Integration in der Verant- Erbschaftsteuer – Planungssicherheit wortung. Denn in einer hohen Zahl schlecht integrierter für ­Familienunternehmen geschaffen Zuwanderer sehen die Familienunternehmer eine gewal- Als im Oktober 2016 endlich die Neuregelung der Erbschaft- tige soziale wie politische Sprengkraft. steuer abgeschlossen wurde, zeigten sich die Familienun- ternehmer im Wirtschaftsrat erleichtert. Intensiv hatte die In zahlreichen intensiven Gesprächen mit Entscheidungs- Bundesfachkommission das Gesetzgebungsverfahren von trägern aus Parlament, Regierung und Verwaltung entwi- Anbeginn begleitet und sich in unzähligen Gesprächen mit ckelte die Kommission in Kooperation mit der Bundesfach- den zuständigen Fachpolitikern eingebracht. kommission Arbeitsmarkt und Alterssicherung geeignete Instrumentarien für den zuverlässigsten Integrationstrei- Besonders kämpfte die Kommission darum, dass sich SPD- ber Arbeit. Deutlich wurde, dass die mitgebrachten Aus- und rot-grün geführte Bundesländer mit ihren Maximal- bildungsprofile eine zügige Integration der Zuwanderer forderungen und Steuererhöhungsplänen nicht durch­ aus Nahost oder Afrika in eine hochentwickelte Volkswirt- setzen konnten. Statt Parteitaktik und Neiddebatten konn- schaft kaum zulassen. te endlich Rechtssicherheit für die Wirtschaft und damit für Investitionen und Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Programm der Bundesfachkommission: O massive Aufstockung der Sprach- und Integrationskurse Die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit einer Abkehr vom Kurswahlrecht und Übergang zur zitierte am 15. Oktober 2016 Wolfgang Kurszuweisung, Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates zur Neu- O Einbindung der dualen Ausbildung in das Kurspro- regelung der Erbschaftsteuer: „Herausgekommen ist ein gramm, gerade noch akzeptabler Kompromiss, der die Unterneh- O Start einer Bildungsoffensive (mit u. a. Basissprachkur- men zwar belastet, aber in den allermeisten Fällen wirt- sen und ggf. verlängerter Schulpflicht für Flüchtlinge schaftlich tragbar ist.“ ohne Schulabschluss), O generelle Erlaubnis zur Aufnahme von Ausbildung oder Bestätigt sahen sich die Familienunternehmer, dass Ver- Beschäftigung für Personen aus nichtsicheren Her- schonungsregelungen wie die Gewährung eines Vorab- kunftsländern nach spätestens drei Monaten Aufent- Abschlags von bis zu 30 Prozent mit der Neuregelung nun halt in Deutschland, grundsätzlich bestehen bleiben. O Zulassung zu Zeitarbeitsverhältnissen.

FAMILIENUNTERNEHMEN UND MITTELSTAND | JAHRESBERICHT 2016 37 In der Bundesfachkommission referierten u. a.: O die Erleichterung von Gründungen durch weniger Büro- kratie und mehr Anreize für Wagniskapital-Investitio- Prof. Dr. Helge Braun MdB, Staatsminister bei der Bundes- nen sowie eine steuerliche Forschungsförderung, kanzlerin; Dr. MdB, Stellv. Vorsitzender der O eine Unternehmensteuerreform sowie die Abschaffung CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Ralf Brinkhaus MdB, Stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Stefan des Solidaritätszuschlags, die Abflachung von Mittel- ­Müller MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bun- standsbauch und kalter Progression, desministerin für Bildung und Forschung; Christian Freiherr O eine nachhaltige Sicherung der Geldwertstabilität durch von Stetten MdB, Vorsitzender des Parlamentskreises Mittel- Konzentration der EZB auf ihre eigentlichen Aufgaben, stand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Jutta Cordt, O bezahlbare Energiepreise durch mehr marktwirtschaft- Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion liche Preisbildung, Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit; Dr. Ingrid O eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes mit einem Ver- Hengster, Mitglied des Vorstands der Kfw Bankengruppe zicht auf weitere bürokratische Auflagen, O kein „Draufsatteln“ bei der Umsetzung von EU-Normen.

Ausbildung und Digitalisierung – Staat 4.0 – Digitalisierungsoffensive angestoßen ­Forderungskatalog aufgesetzt Das Ziel ist klar: Behördengänge müssen online erledigt Die Digitalisierung verändert Gesellschaft, Wirtschaft wie werden können. Davon aber ist Deutschland weit ent- Arbeitswelt. Wesentliche Voraussetzung für die erfolgrei- fernt. che Transformation ist die Sicherung der hierfür notwen- digen Fachkräfte über unser Bildungssystem. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet am 15. August 2016 über den In ihren Beratungen mit dem Bundesbildungsministeri- 10-Punkte-Plan des Wirtschaftsrates für die Digitalisie- um empfahl die Bundesfachkommission: rung der Verwaltung und zitiert in diesem Zusammen- O Einsatz zweckgebundener Bundesmittel über Art 91c hang Generalsekretär Wolfgang Steiger: „Deutschland GG, um Grundschulen, weiterführende Schulen und droht in der digitalen Verwaltung zu versagen, sie befin- Berufsschulen mit digitaler Ausstattung wie Breitband, det sich nach wie vor im analogen Tiefschlaf.“ W-LAN und Geräten zu versorgen, O Weiterentwicklung der Ausbildungsordnungen an die Der Fahrplan fand nicht nur medial, sondern auch in Poli- Erfordernisse von Industrie 4.0, tik wie Verwaltung große Aufmerksamkeit. So fanden O Stärkung der MINT-Bildung in allen Stufen des Bildungs- nach seiner Veröffentlichung vertiefende Gespräche, u. a. systems, mit dem Bundesinnenministerium, Bundesverwaltungs- O Einführung bundesweiten IT-Unterrichts mit einheit­ amt o. a. DGB, statt. lichen Standards, Anpassung der Lehrerausbildung, O Stärkung des Praxis- und Lebensbezugs der Schulen Konkret forderte der Wirtschaftsrat: durch Öffnung für Partner (Unternehmen, soziale/kul- O Abschluss eines Staatsvertrages zwischen Bund turelle Einrichtungen). und Ländern zur Synchronisation der bundesweiten O Entwicklung eines Bildungskonzepts, das die gleichwer- E-Government-Aktivitäten, tige Anerkennung von Ausbildungsberufen und akade- O Bündelung der IT-Zuständigkeit im Bundeskanzleramt mischer Berufsbildung befördert. O Zielmarken mit Zeitfenstern, konkreten Sparauflagen, standardisierten Lösungen sowie verpflichtenden IT-­ Mittelstandspolitik – Leitfaden für Investitionen Verträglichkeitsprüfungen für neue Gesetze, und Beschäftigung entwickelt O Aufbau eines Onlineportals www.d115.de, über das Mittelständische Familienbetriebe sind der Beschäfti- sämtliche Verwaltungsleistungen elektronisch abgewi- gungsmotor der deutschen Wirtschaft. Das ständige Aus- ckelt werden können. testen ihrer Widerstandsfähigkeit durch die Große Koali- tion rief die Bundesfachkommission auf den Plan. Denn Ausblick 2017 gerade der Mittelstand braucht für den erfolgreichen Ein starker Fokus der Bundesfachkommission wird im Sprung in das digitale Zeitalter verlässliche Rahmenbedin- Bundestagswahljahr auf dem mittelstandpolitischen Pro- gungen, mehr Flexibilität, Luft zum Atmen und vor allem gramm der neuen Legislatur liegen. Daneben wird sich Investitionsspielräume. die Kommission weiter mit dem Brennpunkt Migration und Integration befassen. Weitere Schwerpunkte wer- In einem Memorandum, das in das Arbeitsprogramm des den Themen wie die Verantwortungsethik in der Sozialen Wirtschaftsrates für 2016/2017 einfloss, forderte die Bun- Marktwirtschaft o. a. das Unternehmerbild in Schule und desfachkommission: Gesellschaft bilden.

38 JAHRESBERICHT 2016 | FAMILIENUNTERNEHMEN UND MITTELSTAND Arbeitsmarkt und Alterssicherung

Die Halbierung der Arbeitslosigkeit von über fünf auf Alterssicherung auf ein rund 2,5 Millionen und der Allzeitrekord von knapp 44 stabiles Fundament stellen Millionen Erwerbstätigen lassen die Sozialversicherungs- Um zu verhindern, dass eine Beitrags­ beiträge kräftig sprudeln. Doch statt die Atempause zu lawine Erwerbstätige und Wirtschaft Rainer Tögel, Vorsitzender Bun- nutzen, um die sozialen Sicherungssysteme zukunfts- überrollt, muss die kommende Bun- desfachkommission fest zu machen, überbieten sich Politiker mit weiteren desregierung gleich nach ihrem Amts- Arbeitsmarkt und teuren Rentenversprechen. Diese würden ab dem Jahr antritt die Weichen für eine stabile, ­Alterssicherung 2020, wenn die ersten geburtenstarken Jahrgänge in den generationengerechte Alterssiche- „Eine längere Lebens­ Ruhestand treten, die Schieflage der gesetzlichen Renten- rung stellen: arbeitszeit sowie versicherung dramatisch zuspitzen und die Beitragslas- O Kapitalgedeckte Altersvorsorge mehr eigenverant­ wortliche Vorsorge ten der Berufstätigen massiv in die Höhe treiben. Umso stärker fördern. Damit derjenige, sind die Säulen einer entschlossener engagiert sich der Wirtschaftsrat für eine der vorsorgt, in jedem Fall etwas zukunftsfesten Al­ stabile, generationengerechte Alterssicherung in Zeiten davon hat, brauchen wir Freibeträge terssicherung: Ältere von demografischem Wandel und Niedrigzins. für die eigenverantwortliche Vorsor- Bürger erreichen so ge auf die Grundsicherung im Alter. einen auskömm­ lichen Lebensabend, Die Beratungen der Bundesfachkommission Arbeits- Diese Kernforderung aus dem Kom- ohne die junge, er­ markt und Alterssicherung werden geleitet von Rainer pass des Wirtschaftsrates für eine werbstätige Genera­ Tögel, Vorstand der ERGO Versicherung AG. Stellvertre- leistungsfähige zweite Säule der tion zu überlasten.“ tende Vorsitzende sind Manfred Bauer, Vorstand der MLP Alterssicherung hat nun Eingang in AG, sowie Prof. Dr. Andreas Hackethal, Studiendekan des den Gesetzentwurf zur Betriebsrentenreform gefunden. Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Frankfurter O Vorsorge lohnender machen. Nicht länger darf eine Goethe-Universität. überschießende Regulierung die Altersvorsorge wei- testgehend an Anleihen binden. Gerade in der jetzigen Mehr Transparenz in der Altersvorsorge schaffen! Niedrigzinsphase müssen Vorsorgeanbieter stärker in „Deutschland braucht eine unabhängige Plattform wie Aktien und Immobilien investieren können. in skandinavischen Ländern, die gesetzliche, betriebliche O Renteneintrittsalter über 67 hinaus erhöhen. Weil die und private Vorsorgeansprüche im Alter übersichtlich Menschen auch zukünftig immer älter werden, ist eine zusammenfasst.“ Dies erklärte Prof. Dr. Winkeljohann, Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebens­ Vorstandssprecher der PwC GmbH, auf dem Podium zur erwartung erforderlich. Alterssicherung der Finanzmarktklausur des Wirtschafts- rates. Ein solches System, beispielsweise nach dem Vor- Am 6. Dezember 2016 forderte General- bild der Deutschen Renten Information e.V., liefert nicht sekretär Wolfgang Steiger im Deutsch- nur einen Kompass für die individuelle Vorsorgeplanung. landfunk: „Nur durch eine längere Lebensarbeitszeit über Gleichzeitig ist mehr Transparenz in der Alterssicherung den 67. Geburtstag hinaus ist ein Kollaps des ganzen erforderlich, um Rentenmythen zu enttarnen. ­Systems zu verhindern.“

In der WELT vom 20. November 2016 Lebensarbeitszeit weiter erhöhen erläutert der Generalsekretär des Wirt- Wegweisend ist der Vorschlag des Sachverständigenrates: schaftsrates, Wolfgang Steiger: Das Gespenst einer wach- Mit jedem gewonnenen Jahr Lebenserwartung steigt das senden Altersarmut ist fern der Realität. Denn trotz eines reguläre Renteneintrittsalter um acht Monate. Dies ist die sinkenden Rentenniveaus werden die Renten in Zukunft einzige Lösung, falls wir nicht wollen, dass entweder die nominal wie real weiter ansteigen. So wird auch 2030 die Rentenbeiträge oder der Steuerzuschuss kräftig ansteigen Rentnergeneration deutlich seltener auf Grundsicherung oder das Rentenniveau der Älteren deutlicher zurückgeht. angewiesen sein als bereits heute die Bürger insgesamt. Zehn Staaten der EU sind wesentlich weiter als Deutsch- Wir müssen darauf achten, die junge Generation nicht land. Sie haben bereits Gesetze, die den regulären Ren- durch immer neue Rentenansprüche zu belasten, die weit tenbeginn weit über den 67. Geburtstag hinaus anheben. in die Zukunft reichen. So lägen für eine Anhebung des Die Dänen beispielsweise werden 2050 erst mit 72 Jahren Rentenniveaus auf 50 Prozent die jährlichen Mehraus­ regulär in Rente gehen. gaben allein im Jahr 2029 bei 52 Milliarden Euro. Auch bei uns beginnt sich die langjährige Überzeugungs- Auch ohne weitere Rentengeschenke wird der Rentenver- arbeit des Wirtschaftsrates auszuzahlen: Nun spricht sich sicherungsbeitrag von Arbeitnehmern und Arbeitgebern die CDU als erste im Bundestag vertretene Partei für ein von heute 18,7 Prozent auf 21,5 Prozent in 2029 und über Renteneintrittsalter aus, das mit der Lebenserwartung 25 Prozent in 2050 ansteigen. ansteigt. Zum Jahresanfang 2017 bereits in Kraft getreten

ARBEITSMARKT UND ALTERSSICHERUNG | JAHRESBERICHT 2016 39 In der Bundesfachkommission referierten u. a.: tet: Selbst bei abweichenden Tarifverträgen gilt nun nach spätestens 15 Monaten, dass Zeitarbeitskräfte genauso Peter Altmaier MdB, Bundesminister für besondere Aufgaben,­ viel verdienen wie Festangestellte. Chef des Bundeskanzleramtes; Prof. Dr. Axel Börsch-Supan, Direktor, Munich Center for the Economics of Aging; Michael Dreibrodt, Vorstandsvorsitzender, myLife Lebensversicherung­ Dabei ist die Zeitarbeit gerade für Personen mit Beschäf- AG; Anja Karliczek MdB, Parlamentarische ­Geschäftsführerin, tigungshindernissen ein unverzichtbares Sprungbrett in CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Dr.­ Carsten Linnemann MdB, Arbeit und zu gesellschaftlicher Teilhabe. Dies gilt auch Bundesvorsitzender, Mittelstands- und Wirtschaftsvereini- für die hunderttausenden anerkannten Asylbewerber, die gung der CDU/CSU; Dr. Markus Rieß, ­Vorstandsvorsitzender, nun auf den Arbeitsmarkt drängen. ERGO Versicherungsgruppe AG; Jens Spahn MdB, Parlamenta- rischer Staatssekretär beim Bundesfinanzminister; Karl Integration von Flüchtlingen ­Schiewerling MdB, Vorsitzender, AG ­Arbeit und Soziales der in Beschäftigung vorangebracht CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Evi C. Vogl, Sprecherin der Bereits Anfang 2016 hat der Wirtschaftsrat seinen Inte­ ­Geschäftsführung, Pioneer Investments KAG mbH grationskatalog vorgestellt. Den allergrößten Teil unse- rer Forderungen zur Eingliederung der Flüchtlinge in ist die vom Wirtschaftsrat vehement und beharrlich einge- Beschäftigung und Gesellschaft hat die Bundesregierung forderte Flexi-Rente: Für angestellte Senioren müssen nun mit ihrem Integrationsgesetz im Sommer umgesetzt, nicht länger Arbeitslosen- und Rentenbeiträge gezahlt ­insbesondere: werden, die keinerlei Ansprüche begründen. Damit haben sich die Bedingungen für eine Beschäftigung jenseits der O Abschaffung der bürokratischen, zeitraubenden abs- Regelaltersgrenze erheblich verbessert. trakten „Vorrangprüfung“ beim Arbeitsmarktzugang O Rechtssicherheit bei der beruflichen Ausbildung von Flexible Beschäftigungsformen stärken Flüchtlingen Für eine auskömmliche gesetzliche Rente und finanziellen O Sicherstellung verpflichtender Sprach- und Integra­ Spielraum zur eigenverantwortlichen Altersvorsorge ist tionsförderung Erwerbseinkommen die entscheidende Voraussetzung. O Durchsetzung der Residenzpflicht Deshalb sind die Erfolge der Arbeitsmarktflexibilisierung O Umsetzung des Leitgedankens „Fördern und Fordern“ vor gut zehn Jahren auch sozialpolitisch gar nicht hoch auch in der Flüchtlingsintegration genug einzuschätzen. Umso entschlossener kämpft der Wirtschaftsrat gegen das Zurückdrehen der Agenda-Refor- Gleichwohl werden die Integrationskapazitäten unserer men, aktuell bei den flexiblen Beschäftigungsformen, und Gesellschaft durch die gewaltige Zahl Asylsuchender aus eine ausufernde Regulierung des Arbeitsmarktes. fremden Kulturkreisen aufs Äußerste strapaziert. Umso wichtiger sind die rasche Prüfung der Asylanträge und die In der WELT vom 8. Oktober 2016 erklärt in allen Bundesländern gesicherte, zeitnahe Abschiebung Wolfgang Steiger: CDU und CSU müssen abgelehnter Bewerber. beim Entgeltgleichheitsgesetz nachverhandeln: Zusätz- liche Belastungen der Unternehmen sollte es in dieser In der Augsburger Allgemeine vom Legislatur nicht mehr geben, so das Bekenntnis der Union. 14. März 2017 warnt Wolfgang Steiger, Schon gar nicht, wenn sie wie im Falle des geplanten Ent- Generalsekretär des Wirtschaftsrates, vor einem Schwenk geltgleichheitsgesetzes noch einmal auf den Koalitions- in der Einwanderungspolitik: „Es ist im elementaren In­ vertrag draufsatteln. teresse unseres Landes, keinen Sog nach Deutschland durch sozialpolitische Anreize auszulösen.“ Immerhin konnten am Gesetzentwurf zur schärferen Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen noch Ausblick 2017 deutliche Verbesserungen erreicht werden. Gerade der Im Mittelpunkt der Kommissionsberatungen steht im ursprünglich geplante, letztlich verhinderte Kriterienka- Wahljahr 2017 die erforderliche Trendwende hin zu flexi- talog zu „Missbrauchstatbeständen“ bei Werkverträgen bleren Arbeitsmärkten, um endlich auch den harten Kern hätte nicht nur Unternehmer in ihrer Handlungsfreiheit der Langzeitarbeitslosigkeit aufzubrechen und zugleich massiv eingeschränkt, sondern auch erhebliche Rechtsun- den Flüchtlingen ihre Integration in Beschäftigung und sicherheit gebracht. Kritisch sind dagegen die zwar gegen- Gesellschaft zu erleichtern. Schwerpunkte im Bereich der über dem ersten Entwurf gelockerten, aber immer noch Alterssicherung sind u. a. die Abwehr zusätzlicher teurer deutlich über den Koalitionsvertrag hinausgehenden Rentengeschenke, eine weitere Verlängerung der Lebens- Einschränkungen der Zeitarbeit. So werden neue bürokra- arbeitszeit und die verstärkte Förderung der eigenverant- tische Hürden errichtet und die Tarifautonomie missach- wortlichen Vorsorge.

40 JAHRESBERICHT 2016 | ARBEITSMARKT UND ALTERSSICHERUNG Wachstum und Innovation

Erstmals hat Deutschland das Ziel der Strategie Europa Umbruchs bewahrt werden? Dies 2020, jährlich drei Prozent des Bruttoinlandproduktes ist keineswegs gewiss: Der Anteil (BIP) für Forschung und Entwicklung (FuE) auszugeben, der Innovatoren bei den kleinen und erreicht. Laut jüngsten Erhebungen der OECD gehört die mittleren Unternehmen (KMU) sinkt. Alf Henryk Wulf, Vorsitzender Bun- Bundesrepublik zur weltweiten Spitzengruppe der fünf Gleichzeitig gibt es immer weniger desfachkommission Länder, die am meisten in Forschung und Entwicklung Unternehmensgründer in Deutsch- Wachstum und investiert. Entscheidend bleibt allerdings, wie sich dieser land. Inno­vation Mitteleinsatz in konkreten Innovationen und nachhalti- „Der digitale gen Produkten und Produktionsverfahren niederschlägt. Zur Beschleunigung des notwendigen Status-Quo ist eine Transformationsprozesses erarbeitete Gefahr für unsere Wirtschaft: Eine Auffällig ist, dass die Aufwendungen für FuE sich immer die Bundesfachkommission Wachs- flächendeckende stärker konzentrieren, das heißt es beteiligen sich immer tum und Innovation einen Prioritä- Breitbandinfra­ weniger Unternehmen am Innovationsgeschehen. tenkatalog: struktur und der Gleichzeitig nimmt die Zahl der Unternehmensgrün- O Bündelung der IT-Kapazitäten aller grenzüberschreitende dungen in Deutschland weiter ab: In einem aktuellen beteiligten Ministerien; Datenverkehr sind unerlässlich zur Weltbank-Ranking liegt Deutschland bei der Gründungs- O eine Steuergutschrift für Unterneh- Schaffung neuer aktivität unter 189 Ländern auf Platz 114. Eine im Februar men in Höhe von zehn Prozent ihrer datengesteuerter 2017 ­veröffentlichte Studie zeigt: Investoren haben jährlichen FuE-Ausgaben; Modelle und zum zuletzt auch deutlich weniger Geld in deutsche Startups O Förderung von Positivbeispielen: Erfolg des Internet of gesteckt. Der Gesamtwert der Risikokapitalinvestitionen Mittelstand lernt von Mittelstand; Things. Es ist mehr in Deutschland ist 2016 von 3,2 auf 2,2 Milliarden Euro O Stärkung der digitalen Bildung in Engagement erfor­ derlich, um beide gesunken. Schulen, Hochschulen, Ausbildungs- Ziele zu erreichen. betrieben und im Berufsleben. Hier entscheidet sich Unter dem Vorsitz von Alf Henryk Wulf, Vorsitzender unsere Zukunfts­ des Vorstandes, GE Power AG, , und seines Eine wichtige Weichenstellung zur fähigkeit!“ Stellvertreters, Jürgen Heizmann, Geschäftsführer der Förderung von Start­ups wurde auf AZUR SPACE Solar Power GmbH, entwickelte die Bundes- Drängen des Wirtschaftsrates umge- fachkommission frühzeitig Konzepte, um die Umsetzung setzt: Startups können künftig auch bei einem Wechsel der Digitalen Agenda der Bundesregierung voranzutrei- ihrer Anteilseigner ihre aufgelaufenen Verluste gegenüber ben. Zusätzlich befasste sich die Kommission mit den dem Fiskus geltend machen. Auch die Einrichtung eines rechtlichen Rahmenbedingungen als Voraussetzung Tech Growth Funds, an dem die Bundesregierung mit der innovativer Forschungstätigkeit, etwa beim Patentrecht, mit der KfW-Bank arbeitet, wird durch die Kommission mit den Rahmenbedingungen innovativer Plattformen begrüßt. und der wachsenden Bedeutung digitaler Bildung zur Hebung der Wachstumspotentiale von Industrie 4.0 Um die Rahmenbedingungen für junge Gründer zu ver- sowie dem Ausbau der digitalen Infrastruktur. Unter dem bessern, fordert die Bundesfachkommission Wachstum Vorsitz von Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Sprecher des und Innovation: Vorstands der PriceWaterhouseCoopers AG, wurde die O den Ausbau von Förderprogrammen (etwa nach Vorbild Veranstaltungsreihe „Innovationsforum“ fortgesetzt, des EXIST-Gründerstipendiums), aber auch die Einrich- um den Dialog mit den Hidden Champions und der Politik tung von Programmen für Nicht-Akademiker. Es gilt, zu fördern. Zu den Hauptrednern zählten der Chef des Ideen unabhängig von Abschlüssen zu fördern. Bundeskanzleramtes, Bundesminister Peter Altmaier, der O den Abbau bürokratischer Hürden für Startups. Dies CEO von Zalando, Rubin Ritter, der Vorstandsvorsitzende gilt bereits bei der Gründung: Studien zufolge braucht der KUKA AG, Dr. Till Reuter, sowie Roland Zelles, Vice ein Gründer hierzulande 10,5 Tage für die Formalia – in President EMEA Territory von Autodesk. Kanada sind es 1,5 Tage.

Wirtschaft 4.0: Innovativer Mittelstand und starke Gründer Industrie 4.0: Anwendung im Fokus Kein Land der Welt hat annähernd so viele Hidden Cham- Moderne Fertigungstechnologien und die Zukunft der pions, „heimliche“ Weltmarktführer, wie Deutschland. Industrie 4.0 standen im Fokus der Kommissionsarbeit: Dabei handelt es sich um innovative, mittelständische Prof. Dr. Alin Albu-Schäffer, Leiter des Instituts für Robotik Unternehmen, die Weltmarktführer ihres Branchenseg- und Mechatronik, Deutsches Zentrum für Luft-und Raum- ments sind. Doch kann diese Stärke, die in der analogen fahrt, berichtete über politische Hürden bei der Anwen- Wirtschaft errungen wurde, auch in Zeiten des digitalen dung von Medizinrobotern. „Die Generation R wächst

WACHSTUM UND INNOVATION | JAHRESBERICHT 2016 41 In der Bundesfachkommission und beim Innovationsforum Deutschland“ erarbeitete der Wirtschaftsrat daraufhin ein referierten u. a.: Strategiepapier zur Digitalisierung der Bildung. Prof. Dr. Alin Albu-Schäffer, Leiter des Instituts für Robotik und Mechatronik, Deutsches Zentrum für Luft-und Raum- In der Rheinischen Post vom 9. Januar fahrt; Peter Altmaier MdB, Chef des Bundeskanzleramtes und 2017 wurde dieses erstmals vorgestellt: Bundesminister für besondere Aufgaben; MdB, „Das digitale Lernen soll danach Bestandteil des Unter- Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und richts werden. Wirtschaft und Informatik sollten schon ab Technikfolgenabschätzung; Stefan Müller MdB, Parlamenta- der ersten Klasse der Grundschule gelehrt werden.“ rischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung; Dr. Till Reuter, Vorsitzender des Vorstands, Zu den Kernforderungen zählt darü- KUKA AG; Rubin Ritter, CEO, Zalando SE; Nadine Schön MdB, ber hinaus die Einrichtung von 1.000 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bun­ zusätzlichen IT-Professuren an deutschen Hochschulen destagsfraktion für die Bereiche „Familie, Senioren, Frauen sowie die Einführung eines verpflichtenden, kostenfreien und Jugend“ sowie „Digitale Agenda“; Roland Zelles, Vice ­Vorschuljahres. „Geht es nach dem Wirtschaftsrat der ­President EMEA Territory & Global AEC Cloud Solutions, Auto- CDU, hat die Kreide im Klassenzimmer ausgedient“, so die desk Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. Februar 2017.

heran, und sie wird mit Robotern so arbeiten wie wir mit Ausblick 2017 dem Smartphone“, prophezeite Dr. Till Reuter, Vorsitzen- Die Innovationsprozesse wandeln sich: Schon aus der der des Vorstands, KUKA AG, beim Innovationsforum im Grundlagenforschung entwickeln sich zunehmend September 2016. Die tiefgreifenden Veränderungen im Anwendungsmöglichkeiten. In einigen Wirtschaftsbe- Produktionsprozess, die sich durch den 3D-Druck ergeben, reichen gewinnen Startups zunehmend an Bedeutung. wurden u. a. mit Roland Zelles von Autodesk diskutiert. Crowd-Konzepte, Wettbewerbsformate und andere Er hatte eine mit der Unternehmenssoftware erstellte neuartige Organisationsformen treten an die Stelle tra­ ­Prothese auf der Hannover Messe US-Präsident Barack ditioneller Prozesse. Die Bundesfachkommission wird Obama und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel vorge- diese Entwicklungen verstärkt aufgreifen. stellt. Als weitere Themen werden die Evaluierung und Nachfolge Mit neuen Geschäftsmodellen ergeben sich neue recht­ des europäischen Forschungsprogramms Horizont 2020, liche Fragen, insbesondere hinsichtlich des Patenrechts. E-Government und Open Data als Innovationstreiber, die Diese standen im Fokus der Kommissionssitzung im Umsetzung der Hightech-Strategie, die Neujustierung November und wurden mit dem Vizepräsidenten des der Clusterpolitik und die Neuausrichtung der Exzellenz­ Europäischen Patentamts, Raimund Lutz, diskutiert. ini­tiative im Vordergrund der Kommissionsarbeit stehen. Aus den Reihen der Kommission wird gefordert, dass Patentwesen künftig so auszugestalten, dass es auch für Innovationen durch Gründungen 2015 (in Prozent) kleine und mittlere Unternehmen verwaltungstechnisch beherrschbar und finanziell zu bewältigen ist. 4 % 3 % Bildung kann mehr Beim Innovationsforum im Mai 2016 waren sich der Chef 9 % des Bundeskanzleramtes, Bundesminister Peter Altmaier MdB, und der CEO von Zalando, Rubin Ritter, einig: Digitale Bildung ist der Schlüssel dafür, dass die Arbeitsplätze der Zukunft in Deutschland entstehen. Keine Marktneuheit

Regionale Das Bildungsthema stand deshalb 2016 ganz oben auf Marktneuheit der Agenda der Bundesfachkommission Wachstum und Deutschlandweite Innovation. Um mit den Mitgliedern über die Zukunft der 84 % Marktneuheit Bildung zu diskutieren, kamen u. a. Stefan Müller MdB, Keine Innovation Weltweite Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesminis- Marktneuheit terin für Bildung und Forschung, und Patrica Lips MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Unter der Überschrift „Bildung kann mehr! Agenda zur Bildungsrepublik Quelle: KfW-Gründungsmonitor 2016

42 JAHRESBERICHT 2016 | WACHSTUM UND INNOVATION Gesundheitswirtschaft

In Zeiten der Bevölkerungsalterung ist ein leistungsfähi- Griff in die Reserven des Gesund- ges und innovatives Gesundheitswesen wichtiger denn heitsfonds scharf kritisiert je. In Deutschland muss eine hochwertige medizinische Der Wirtschaftsrat hat sich energisch Versorgung für die Bürger weiterhin flächendeckend gegen einen Griff in die Reserven des Dr. Birgit König, Vorsitzende Bundes- gewährleistet werden. Das enorme Potential der Ge­ Gesundheitsfonds ausgesprochen. Die fachkommission Ge- sundheitswirtschaft als eine der wichtigsten Innova­ vorgebrachten Gründe – Versorgung sundheitswirtschaft tions­branchen kann zudem dauerhaft zur Sicherung von von Asylbewerbern und Ausbau der „Bei den Herausfor­ Wohlstand und Wachstum beitragen. Besonders wichtig Telematik im Gesundheitswesen – derungen, die auf ist es, der digitalen Agenda im Gesundheitswesen endlich sollen letztlich verhindern, dass im das Gesundheits­ zum Durchbruch zu verhelfen und die enormen Möglich- Wahljahr die Krankenkassenbeiträge system in Deutsch­ land aufgrund des keiten von E-Health auszuschöpfen. übermäßig ansteigen. Anschließend demografischen steigt dadurch der Druck auf die Wandels zukommen, Auch im Jahr 2016 waren die Bundesfachkommissionen Beiträge noch weiter. Unterschiedlich darf die Gesundheits­ des Wirtschaftsrates im Bereich Gesundheit für die Poli- hohe Zusatzbeiträge sind durchaus wirtschaft nicht als tik wichtige Impulsgeber. Die Bundesfachkommission wünschenswert, denn sie fördern den Teil des Problems wahrgenommen Gesundheitswirtschaft steht unter dem Vorsitz von Wettbewerb zwischen den Kranken- werden, vielmehr ist Dr. Birgit König, Vorstandsvorsitzende der Allianz Private kassen und tragen zu effizienteren sie Teil der Lösung.“ Krankenversicherungs-AG und dem stellvertretenden Strukturen bei. Zugleich gilt es, Vorsitz von Silke Lautenschläger, Vorstandsmitglied der einerseits die Eigenverantwortung ERGO Versicherungsgruppe AG, sowie DKV Deutsche der Bürger bei der Absicherung von Krankenversicherung AG. Die Bundesfachkommission Gesundheitsausgaben zu stärken. Digital Health wird von Frank Gotthardt, Vorstandsvor- Andererseits muss der Gesundheits- sitzender der CompuGroup Medical SE, als Vorsitzendem sektor durch eine höhere Produktivität und seinen beiden Stellvertretern, Bernd Christoph Meis- und innovative Geschäftsmodelle heit, Geschäftsführer der SANA IT Service GmbH, und Dr. einen wesentlichen Beitrag zur Frank Wartenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung Kosten­deckelung selbst erbringen. Frank Gotthardt, der IMS HEALTH GmbH & Co. OHG, geleitet. Vorsitzender Bun- desfachkommission Das Handels- Digital Health, Zukunftsfähiges Krankenversicherungssystem blatt vom 14. ­Mitglied des für Deutschland – Dualität Gesetzlicher und Juni 2016 zum geplanten Griff in ­Bundesvorstandes Privater Krankenversicherung beibehalten die Reserven des Gesundheitsfonds: „Nur mit innovativen Ein Ausbluten der privaten Krankenversicherung darf es „Der CDU-Wirtschaftsrat hat einen Versorgungsangebo­ nicht geben. Sie basiert auf kapitalgedeckter Vorsorge und anderen Verdacht. Er argwöhnt, die ten sowie durch den leistet so einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Aktion‚ würde nur dazu dienen, im Einsatz von Digital Health wird es uns demografischen Wandels. Deshalb sind die gesetzlichen Wahljahr die Krankenkassenbeiträge auf Dauer gelingen, Vorgaben für Beitragsanpassungen der privaten Kranken- nicht übermäßig ansteigen zu lassen.“ ein leistungsfähiges versicherung, die vor allem auf die niedrigen Zinserträge Gesundheitssystem zurückgehen, zu lockern. In dieser schwierigen Situation Zukunftsweisende Arzneimittel- für Deutschland zu brauchen die privaten Krankenversicherer mehr Flexibili- versorgung für Deutschland gewährleisten.“ tät in der Beitragsgestaltung. Das Modell der Bürgerversi- Bei der deutschen Arzneimittelversor- cherung ist keinesfalls geeignet zur Finanzierung unseres gung müssen Qualität und Service weiterhin das oberste Gesundheitssystems. Vielmehr muss dem Kostenanstieg Gebot sein. Auch die Digitalisierung und mehr Wett­ aufgrund weiterer Faktoren – wie dem medizinischen bewerb müssen hierbei zum Wohle des Patienten gestärkt Fortschritt und der demografischen Entwicklung – mit werden. ­Deswegen sollte die Chance genutzt werden, das mehr Wettbewerb im Gesundheitssektor begegnet Preissystem für Medikamente grundlegend zu moder- werden. Nur so rücken Kosteneffizienz und die Qualität nisieren und so eine zukunftsweisende und bezahlbare der medizinischen Versorgung weiter in den Fokus der Arzneimittelver­sorgung für Deutschland zu sichern. Versicherer und Leistungserbringer.

Die Süddeutsche Zeitung zitiert am 30. Krankenhausversorgung weiterentwickeln September 2016, Wolfgang Steiger, Gene- Eine leistungsstarke Krankenhausversorgung auf den ralsekretär des Wirtschaftsrates: „In der schwierigen aktu- Grundpfeilern Patientenorientierung, Wettbewerb, ellen Situation brauchen die privaten Krankenversicherer Innovation und Planungssicherheit ist die Basis eines mehr Flexibilität in der Beitragsgestaltung.“ qualitativ hochwertigen Gesundheitswesens. Hierfür ist

GESUNDHEITSWIRTSCHAFT | JAHRESBERICHT 2016 43 In den Bundesfachkommissionen, in der Arbeitsgruppe und Dienst für Gesellschaftspolitik vom auf dem ­Wirtschaftstag referierten u. a.: 25. August 2016 zum Positionspapier der Bundesfachkommission Digital Health: „Dafür macht Prof. Josef Hecken, Vorsitzender, Gemeinsamer Bundes­ aber die Bundesfachkommission Digital Health des CDU- ausschuss; Max Müller, Vorstand, Doc Morris N.V.; Erwin ­Rüddel MdB, Pflegepolitischer Sprecher der CDU/CSU-­ Wirtschaftsrates umso mehr von sich reden. Schon der Auf­ Bundestagsfraktion; Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundes- gabensatz (…) liest sich entsprechend: Durch den Einsatz ministerium für Gesundheit; Andrea Voßhoff, Bundesbeauf- digitaler Technologien und moderner E-Health-Anwen- tragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit; dungen werden die Effizienz des Gesundheitssystems und Roland Weber, Mitglied des Vorstands, Debeka Kranken­ die Versorgungsqualität signifikante Steigerungs­raten versicherungsverein a.G. erfahren. Die digitale Revolution im Gesundheitswesen wird getragen von vier Kernbestandteilen: Vernetzung, Telemedizin, neue Therapien und Datenschutz.“ ein hohes Maß an Transparenz über Strukturen, Prozesse und Behandlungsergebnisse ein wichtiger Motor. Die Informationstechnologie für die Gesundheit nutzen! Anstrengungen des Krankenhausstrukturgesetzes müs- Auch anlässlich des Wirtschaftstages der Innovationen sen hierfür weitergeführt werden. am 14. und 15. Februar 2017 wurde auf dem Panel „Gesün- der durch Informationstechnologie? Wie Vernetzung Verbesserung der medizinischen Versorgung das Gesundheitswesen verändert“ beraten, wie mittels durch Digital Health intelligenter Vernetzung eine hochwertige medizinische Digital Health-Anwendungen optimieren herkömmliche Versorgung und Teilhabe am Fortschritt für alle Mitbürger Behandlungswege, ermöglichen neuartige Diagnosetech- sichergestellt werden kann. niken und Therapieformen und verbessern die Versorgung entscheidend. Grundlagen hierfür sind der Aufbau einer „Zukunftskonzept Pflege“ sicheren und leistungsfähigen digitalen Infrastruktur­ Eines der zentralen gesundheitspolitischen Themen in sowie die Weiterentwicklung der gesetzlichen Rah- dieser Legislaturperiode und eine der größten gesell- menbedingungen. Anders, als vielfach unterstellt, geht schaftspolitischen Herausforderungen der Gegenwart ist es nicht darum, Informationen über den individuellen die Zukunft der Pflege. Dabei muss u. a. geklärt werden, Gesundheitszustand zur Handelsware zu machen, son- wie die notwendigen Pflegeleistungen angesichts einer dern um eine bessere Prävention und bessere Versorgung älter werdenden Gesellschaft in Zukunft erbracht werden für alle Bevölkerungsgruppen sowie einen rascheren können, wie eine hohe Pflegequalität und der Fach- medizinischen Fortschritt. Neuerungen in den Bereichen kräftebedarf gesichert werden können sowie natürlich, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), wie Pflege in Zukunft finanziert werden kann. Mit der Telemedizin und Telematik wurden bisher immer wieder Arbeitsgruppe Pflege hat der Wirtschaftsrat dieses wich- mit Verweis auf den Datenschutz verhindert. Dabei schafft tige Thema auch in 2016 begleitet. Für folgende Bereiche Digitalisierung vielfach überhaupt erst die Grundlage entwickelt der Wirtschaftsrat Lösungsansätze: für einen wirkungsvollen Datenschutz: Ungesicherte Aktenschränke und Datenaustausch per Fax oder E-Mail O Finanzierung charakterisieren den Status quo mit deutlich niedrigerem O Qualifikation/Fachkräftesicherung Datenschutzniveau. Die Anwendung von Verschlüsse- O Transsektorale Pflege lungstechnologien oder sicherer Telematikinfrastruktur O Technologisierung/Digitalisierung hingegen ermöglicht den umfassenden Schutz der O Patienten- und Bewohnersicherheit sensiblen Gesundheitsdaten. Damit die deutsche Gesund- O Ehrenamt und Beratung heitswirtschaft führende Innovationskraft bei Digital Health-Anwendungen wird, fordert der Wirtschaftsrat: Ausblick 2017 Im Wahljahr 2017 wird der Wirtschaftsrat entschlossen O Umgehend Rahmenbedingungen für eine marktoffene die Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems voran- Einführung von Angeboten einer elektronischen Patien- bringen. Insbesondere der Erhalt und die Weiterentwick- tenakte schaffen. lung des dualen Systems aus gesetzlicher und privater O Potentiale von Telemedizin konsequent durch inno­ Krankenversicherung, moderne Arzneimittelversorgung, vationsfördernden Wettbewerb und weiterentwickelte das Fördern von Innovationen sowie die Verhinderung Vergütungssysteme nutzen. von Über­regulierungen bei Medizinprodukten, die Stär- O Telematikinfrastruktur zur alleinigen professionellen kung der betrieblichen Krankenversicherung sowie die Kommunikationsplattform im Gesundheitswesen Entwicklung einer E-Health-Strategie für Deutschland ausbauen. werden dabei im Mittelpunkt stehen.

44 JAHRESBERICHT 2016 | GESUNDHEITSWIRTSCHAFT Energiepolitik

Der Wirtschaftsrat unterstützt ausdrücklich, dass Deutsch­ Klausurtagung überreichte General- land beim Umbau der Energieinfrastruktur voranschrei- sekretär Wolfgang Steiger die von 40 tet. „Damit der Transformationsprozess der Energiewen- Experten aus verschiedenen Branchen de gelingen kann, gilt es jedoch, verlässliche marktwirt- und Ländern in Brüssel, Berlin und Dr. Johannes ­Lambertz, Vorsitzender Bun- schaftliche Rahmenbedingungen für Unternehmen zu Wien hierzu erarbeiteten Konzepte desfachkommission schaffen, sodass diese wieder bereit sind, Investitionen zu der Ideenfabrik des Wirtschaftsrates ­Energiepolitik tätigen“, mahnte Generalsekretär Wolfgang Steiger im an EU-Kommissar Arias Cañete. „Um unsere Wett­ Rahmen der 15. Klausurtagung Energie- und Umweltpo- bewerbsfähigkeit litik. „Nur wenn dabei alle künftigen energie- und klima- Darin werden insbesondere die Stär- und Versorgungs­ politischen Entscheidungen in einen europäischen Rah- kung des Europäischen Emissionshan- sicherheit weiterhin garantieren zu men eingebettet werden, können wir die schleichenden dels sowie die Harmonisierung von ­können, müssen Desinvestitionen am Wirtschaftsstandort Deutschland europäischen Förderinstrumenten in wir jetzt die Weichen stoppen“, so Steiger. den Fokus gerückt, um die Energie- für einen starken wende kosteneffizient zu gestalten EU-­Energiemarkt Unter dem Leitmotto „Weichenstellung für einen starken und verlässliche grenz­überschreitende der ­Zukunft stellen.“ Energie- und Industriestandort“ versammelten sich bei ­Rahmenbedingungen zu schaffen. der 15. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik erneut die Spitzen der deutschen und internationalen Politik, „Deutschland hat sich in eine schwierige wie Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz Lage manövriert. Wir müssen uns besser und Energie, Dr. Reinhold Mitterlehner MdNR, österreichi- mit den europäischen Partnern abstimmen und weitere scher Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, nationale Alleingänge in der Energie- und Klimapolitik Forschung und Wirtschaft, Prof. Dr. MdB, unterlassen“, forderte Generalsekretär Steiger in der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Peter Alt- Rheinischen Post vom 10. März 2017. maier MdB, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundes- minister für besondere Aufgaben, sowie Greg Clark MP, britischer Minister für Wirtschaft, Energie und Industrie. Marktwirtschaftliche Neuausrichtung Der Wirtschaftsrat legte dabei konkrete Vorschläge für der Erneuerbaren-Förderung eingeleitet eine marktwirtschaftliche und europäische Neuausrich- 2016 hat der Wirtschaftsrat erfolgreich umfassende tung der Energiewende vor. ­Lösungsansätze in die Bundes- und Europapolitik getra- gen, um die Erneuerbaren-Förderung marktwirtschaft- Agenda für einen starken lich neu auszurichten. Mit der im Juli 2016 verabschie- Europäischen Energiemarkt 2030 deten EEG-Novelle wurde die Umstellung der Förderung Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommis- auf ein wettbewerbliches Ausschreibungsverfahren mit sion, Maroˇs Sˇefˇcoviˇc, gab Dr. Johannes Lambertz, Vorsit- technologieübergreifenden und grenzüberschreitenden zender der Bundesfachkommission Energiepolitik, beim Auktionen­ in die Wege geleitet. Zudem wurde eine ­klare Symposium EU-Energiepolitik am 7. September 2016 in ­Synchronisation des Ökostromzubaus mit dem Netz­ Brüssel den Startschuss für das „European Energy Lab ausbau verankert. 2030“, mit dem Ziel grenzüberschreitende Konzepte für einen wettbewerbsfähigen, verlässlichen und innovativen Im Handelsblatt vom 30. Mai 2016 Energiemarkt in Kern-Europa zu erarbeiten. Zu Beginn der ­kritisierte Wolfgang Steiger „die über- zogene staatliche Steuerung und fehlende Technologie­ offenheit, die einer kosteneffizienten, verlässlichen Ener- giewende, offenen Märkten und dem essenziellen Indus-

15. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik 10. März 2017 trialisierungsprozess erneuerbarer Energien entgegen­ poster_eeLAB_2030_fin_n.pdf 2 07.03.2017 09:21:41 07.03.2017 2 poster_eeLAB_2030_fin_n.pdf stehen. Wir erwarten stattdessen mehr Markt im System.“

Der Wirtschaftsrat ist überzeugt, dass nur durch die kon- sequente europäische Markt- und Systemintegration von erneuerbaren Energien die Kostenspirale der Energiewen- de durchbrochen werden kann. Die bisherigen Reformen des EEG und Vorschläge des EU-Winterpaketes reichen keinesfalls aus, um die Wettbewerbsfähigkeit und Ver- sorgungssicherheit des Industrielandes Deutschland zu gewährleisten. Daher fordert der Wirtschaftsrat, jetzt die

ENERGIEPOLITIK | JAHRESBERICHT 2016 45 In der Bundesfachkommission Energiepolitik, auf der Er­neuerbaren-Strom unter anderem im Tagesspiegel 15. Klausurtagung und dem Symposium EU-Energiepolitik vom 1. Juni 2016: „Der Wirtschaftsrat bemängelt, dass der referierten u. a.: Strommarkt nicht gleichzeitig mit dem EEG reformiert wird und warnt davor, Netzengpässe zum Anlass zu neh- Maroˇs Sˇefˇcoviˇc, Vizepräsident der EU-Kommission; Miguel Ari- as Cañete, EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie; men, Windräder nicht mehr an den ertragreichsten Stand- Dr. Reinhold Mitterlehner MdNR, Vizekanzler und Bundes­ orten zu fördern.“ minister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, ­Republik Österreich; Peter Altmaier MdB, Chef des Bundeskanzleramtes Der Vorsitzende der Bundesfachkommission­ Energie­ und Bundesminister für besondere Aufgaben; Greg Clark MP, politik, Dr. Johannes Lambertz, betonte in Rahmen des Minister für Wirtschaft, Energie und Industrie, Vereinigtes Symposiums EU-Energiepolitik:­ „Die eingeleiteten Refor- ­Königreich; Jochen Homann, Präsident, Bundesnetzagentur men des Strommarktes bleiben Stückwerk. Damit Unter- für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen­ nehmen wieder bereit sind zu investieren, müssen Ener- bahnen; Dr. Joachim Pfeiffer MdB, Vorsitzender der Arbeits- giekosten gesenkt, künstliche Verzerrungen abgebaut gruppe Wirtschaft und Energie, CDU/CSU-Bundestagsfraktion und verlässliche Rahmenbedingungen an die Stelle von staatlichen Interventionen treten.“ Weichen in Berlin und Brüssel zu stellen, um die ineffizi- ente nationale Förderung mittelfristig auslaufen zu lassen Kostenspirale der Energiewende eindämmen und stattdessen vollumfänglich auf grenzüberschreiten- 2016 hat der Wirtschaftsrat an vorderster Front gegen die de, technologieoffene Lösungen zu setzen. ausufernden Kosten der Energiewende gekämpft, um ein Scheitern des Marathonprojektes abzuwenden. Verzerrungen im Strommarkt abbauen Der Wirtschaftsrat setzt sich konsequent für mehr Wett- „Die Rekordkosten im Jahr 2016 von über bewerb im deutschen Strommarkt ein. Mit seiner Broschü- 31 Milliarden Euro, ohne dass die CO2- re „Neuausrichtung des Strommarktes und des EEG“ hat Emissionen sinken, untermauern den derzeitigen Blindflug der Wirtschaftsrat ein konkretes Aktionsprogramm vor- in der Energiewende“, erklärte Generalsekretär Wolfgang gelegt, um Energiekosten zu senken und staatliche Inter- Steiger in der Schwäbischen Zeitung vom 12. Januar 2017. ventionen abzubauen. Dabei ist es gelungen eine Option im Strommarkt zu verankern, die es erlaubt Erneuerbaren- Die Einschränkung des Einspeisevorrangs der Erneuerba- Strom zur Steigerung von Flexibilität zu nutzen, statt ihn ren im Rahmen des Winterpaketes der EU-Kommission aufgrund von Netzengpässen abzuregeln. ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Diesem müs- sen jedoch weitere folgen, um dem EEG als Kostentreiber Aufgegriffen wurden die Forderungen des Wirtschafts- Nummer eins der Energiewende entgegenzuwirken. Ziel rates nach mehr System- und Marktverantwortung muss es sein, dass Erneuerbare vollumfängliche Markt- von Erneuerbaren und der effizienten Nutzung von und Systemverantwortung übernehmen.

Durchschnittlicher Strompreis für die Industrie in ct/kWh Auf der Plattform für Energiethemen (ohne Stromsteuer) ENERGATE vom 9. März 2017 forderte der Präsident des Wirtschaftsrates, ­Werner M. Bahlsen,: „Bei Jahresverbrauch 160.000 bis 20 Mio. kWh (Mittelspannungsseitige dem Erneuerbaren-Zubau sollten ­künftig europaweite, Versorgung; Abnahme 100 kW / 1.600 h bis 4.000 kW / 5.000 h) technologieoffene Ausschreibungen dafür sorgen, dass 15,58 0,006 0,25 die effizientesten Technologien an den ­besten Standorten 14,01 0,29 Beschaffung, Netzentgelt, 13,70 0,03 0,006 0,24 Vertrieb zum Zuge kommen. Nationale ­Förderinstrumente wie das 0,15 0,28 0,08 EEG müssen schrittweise ­auslaufen.“ Konzessionsabgabe 6,880 6,17 6,354 EEG-Umlage* Ausblick 2017

0,11 KWKG-Umlage Der Wirtschaftsrat ist überzeugt: 2017 müssen weitere 0,11 0,11 Reformen folgen, um die Kostenspirale der Energiewen- §19 StromNEV-Umlage de zu durchbrechen. Es muss endlich Schluss sein mit Offshore-Haftungsumlage 8,05 na­tionalen Alleingängen bei der Energie- und Klimapo- 7,19 7,00 Umlage f. abschaltbare Lasten litik. Der dringend benötigte Netzausbau und der Zubau

* ab 2010 Anwendung AusgleichMechV an erneuerbaren Energien müssen stärker koordiniert

-0,01** -0,002** ** Offshore-Haftungsumlage 2015/17 und die Stärkung des Europäischen Emissionshandels als 2015 2016 2017 wegen Nachverrechnung negativ ­Leitinstrument zur Einsparung von CO2-Emissionen in den Quelle: VEA, BDEW; Stand 02/2017 Fokus gerückt werden.

46 JAHRESBERICHT 2016 | ENERGIEPOLITIK Umweltpolitik

Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung des Klimaschutzplans einer Kosten- den deutschen Sonderweg in der Klimapolitik verlängert Nutzen-Analyse unterzogen werden, und setzt verstärkt auf eigene, ambitionierte Klimaschutz- damit Treibhausgas-Reduzierungen ziele. Damit entkoppelt sich Deutschland immer weiter zu den geringstmöglichen Kosten Dr. Wolfgang Große Entrup, Vorsitzender von den Maßnahmen und Zielen der Europäischen Uni- erreicht werden. Bundesfachkommis- on. Für die Unternehmen bedeutet dies, dass neben dem sion Umweltpolitik europäischen Emissionshandel zusätzlich nationale Vor- Wettbewerbsfähigkeit und Klima- „Die Bundesregie­ gaben greifen. Dies ist eine Mehrbelastung auf Kosten der schutz müssen als gleichrangige Zie- rung steht in der Ver­ Wettbewerbsfähigkeit. „Das globale Klimaabkommen von le gesetzt werden. Die große Mehr- antwortung, Klima­ Paris ist von der EU unterzeichnet und ratifiziert worden, heit der Teilnehmer, die an unserer schutz und Wettbe­ werbsfähigkeit zu­ nicht von Deutschland. Statt immer neue Zielkonflikte zu Umfrage zum Klimaschutzplan 2050 sammenzuführen. schaffen, sollte die Bundesregierung dafür sorgen, dass teilgenommen haben, bekennt sich Klimapolitik darf sich Europa mit einer Stimme spricht. Dies wäre der zentrale ausdrücklich zum Klimaschutz und nicht zum Wachs­ Beitrag zu einer erfolgreichen Umsetzung des globalen setzt auf innovative und zukunftsfä- tumshemmnis entwi­ Klimaschutzabkommens von Paris“, erklärt Dr. Wolfgang hige Technologien. Der Wirtschaftsrat ckeln. Es braucht end­ lich verlässliche Rah­ Große Entrup, Vorsitzender der Bundesfachkommissi- kritisiert jedoch deutlich, dass die abs- menbedingungen, on Umweltpolitik und Head of Corporate Sustainability trakten Klimaschutzziele nicht zu den um die dringend not­ & Business Stewardship der Bayer AG. Stellvertreten- realen Investitionszyklen der Industrie wendigen Investiti­ der Vorsitzender ist Dr. Willem Huisman, Präsident und passen. onen in innovative ­Vorsitzender des Vorstandes der Dow Deutschland Inc. und nachhaltige Zu­ Das Handels- kunftstechnologien auszulösen. Die Bundesarbeitsgruppe Rohstoffpolitik unter der Lei- blatt vom 22. tung von Dr. Klaus Harste, Geschäftsführer, GMH Schmie- August 2016 zitierte Wolfgang Stei- detechnik GmbH, setzt sich für mehr Versorgungssicher- ger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates: „Der Klima- heit bei heimischen und ausländischen Rohstoffen ein. schutzplan ist ein Horror­katalog für die Wirtschaft, der Aufgrund der steigenden Abhängigkeit der deutschen Bürokratie und immense Kosten nach sich zieht und auch Industrie von Rohstoffimporten liegt ein Schwerpunkt der die Bürger treffen wird“. Kommissionsarbeit auf der Handelspolitik. Als wichtiger Impulsgeber erarbeitet die Bundesarbeitsgruppe Leitlini- Europäische Klimaschutzpolitik stärken en zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie Deutschland muss sich in der Klimapolitik eng mit den euro- durch die energetische und stoffliche Rohstoffverwen- päischen Partnern abstimmen. Die EU-Klimaschutzziele für dung in Deutschland und eine ausgewogene Umsetzung 2020 sind bereits heute erreicht. Wirtschaftswachstum und der europäische Chemikalien Verordnung REACH. Klimaschutz gehen in der EU bereits Hand in Hand.

Klimaschutz gemeinsam Deutschland erreicht seine selbstgesteckten Ziele nicht. mit der Wirtschaft umsetzen Doch die Reduzierung von CO2-Emissionen in Deutsch- Mit dem Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung land hilft dem Klima im globalen Maßstab nicht weiter. Da ein Programm mit praxisfernen und widersprüchlichen durch den europäischen Emissionshandel (ETS) die erlaub- Maßnahmen präsentiert. Der Wirtschaftsrat hat sich te Menge an Treibhausgas-Emissionen EU-weit festgelegt erfolgreich dafür eingesetzt, dass mit der abschließenden ist, werden eingesparte CO2-Zertifikate an Unternehmen Kabinettsvorlage wichtige Verbesserungen erreicht wur- in anderen Mitgliedsstaaten verkauft. Die dortigen Emis- den. sionen tragen dann zu den europaweiten Gesamtemis­ sionen bei. Der Klimaschutz bildet die Grundlage für das Erneuerba- re-Energien-Gesetz und die wesentlichen industriepoliti- Die EU-Kommission hat einen Vorschlag zur Einsparung schen Entscheidungen in Deutschland und in der EU. Die von Treibhausgasen zur sogenannten Lastenteilung Bundesfachkommission und die zugeordneten Arbeits- ­vorgelegt. Dieser umfasst die Bereiche Abfälle, Land­ gruppen setzen sich daher dafür ein, dass die Weichenstel- wirtschaft, Gebäude und Verkehr, die noch nicht vom Emis­ lungen für mehr Markt, auf regionaler, nationaler, europäi- sionshandel erfasst sind. Der Wirtschaftsrat setzt sich ­dafür scher und globaler Ebene vorgenommen werden. Eine Vor- ein, dass sowohl der ETS wie auch der Non-ETS-Bereich­ in reiterrolle Deutschlands, die allein auf Klimaschutz setzt einer kohärenten Strategie zusammengeführt werden. und den Unternehmen die Luft zum Atmen nimmt, führt Angesichts der anstehenden Novelle des euro­päischen zu Desinvestitionen und einer schleichenden De-Industra- Emissionshandels ist es von entscheidender Bedeutung, lisierung. Der Wirtschaftsrat fordert, dass alle Maßnahmen dass diese Reform wirtschaftsorientiert ­umgesetzt wird.

UMWELTPOLITIK | JAHRESBERICHT 2016 47 In der Bundesfachkommission Umweltpolitik ­referierten der Wirtschaftsrat dafür ein, dass das Verpackungsgesetz u. a.: auf den Weg gebracht wird. Die laufenden parlamentari- schen Beratungen zeigen, dass zentrale Forderungen des Marie-Luise Dött MdB, Bau- und Umweltpolitische Spreche- Wirtschaftsrates übernommen worden sind. So ist vorge- rin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Dr. Artur Runge-­ Metzger, Direktor, Generaldirektion Klimapolitik, EU-Kom- sehen, dass die Recyclingquote erhöht und die sogenannte mission; Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staats- Zentrale Stelle zum Management der Produktentsorgung sekretärin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, privatwirtschaftlich organisiert werden wird. Bau und Reaktorsicherheit; Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung, ArcelorMittal Germany Holding GmbH; Mit ihrem Vorschlag zum Aktionsprogramm Kreislauf- , Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wirtschaft bleibt die EU-Kommission weit hinter den For- im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor­ derungen des Wirtschaftsrates zurück, die Recyclingquote sicherheit europaweit erheblich zu steigern. Der Vorschlag kann nur der Startschuss sein, um eine Gesamtstrategie zu formu- lieren, damit Recycling und Ressourceneffizienz europa- Die Bundesregierung hat mit der Fortschreibung ihrer weit vorangebracht und somit neue Perspektiven für die Nachhaltigkeitsstrategie einen wichtigen Schritt unter- private Abfallwirtschaft im europäischen Binnenmarkt nommen, die Sustainable Development Goals der Ver­ geschaffen werden. einten Nationen auf nationaler Ebene umzusetzen. Aus Sicht des Wirtschaftsrates bietet auch dieser völkerrecht- Rohstoffpolitik stärken liche Vertrag, der nahezu zeitgleich zum Pariser Klima- Noch leistet die heimische Rohstoffförderung in Deutsch- schutzabkommen unterzeichnet worden ist, die Chance, land einen jährlichen volkswirtschaftlichen Beitrag von innovative Zukunftstechnologien zu stärken. Der Wirt- rund 13,5 Milliarden Euro – bei abnehmender Tendenz. schaftsrat begrüßt dabei ausdrücklich, dass die Bundes- Desinvestitionen, schleichende De-Industrialisierung regierung die Soziale Marktwirtschaft als Kernbestandteil und eine immer stärkere Abhängigkeit der Industrie von in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verankert hat. Damit ist außereuropäischen Importen sind die Folge. der Grundstein dafür gelegt, dass die Wirtschaft ihre Rolle als Innovationsmotor übernehmen kann, mehr Effizienz Die Versorgungssicherheit und Produktion von Grundstof- erreicht und Umweltpolitik nicht zur Wachstumsbremse fen muss in Deutschland weiterhin gewährleistet sein. wird. Eine der größten politischen Herausforderungen ist, dass im Rohstoffbereich der Freihandel immer stärker zurück- „Statt auf Staatsdirigismus gilt es, auf gedrängt wird. Die Europäische Kommission hat inzwi- technologieoffene Märkte zu setzen, um schen mehr als 450 Exportbeschränkungen für Rohstoffe Energieeffizienz als Motor für Investitionen und Innova­ festgestellt, die insbesondere für die Zukunftstechnologi- tion zu nutzen“, erklärte Wolfgang Steiger, General­ en von entscheidender Bedeutung sind. sekretär des Wirtschaftsrates, am 2. ­Dezember 2016 in der Rhei­nischen Post. Bei ihrer Sitzung mit dem Parlamentarischen Staatssekre- tär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie hat Kreislaufwirtschaft in Deutschland sich die Bundesarbeitsgruppe Rohstoffpolitik einmütig und der EU stärken dafür ausgesprochen, dass Handels- und Wettbewerbs- Das geplante Wertstoffgesetz ist in dieser Legislatur­ verzerrungen auf allen politischen Ebenen konsequent periode nicht mehr auf der Agenda. Umso stärker setzt sich bekämpft werden müssen.

Ausblick 2017 In der Bundesarbeitsgruppe Rohstoffpolitik referierten u. a.: Im Jahr 2017 wird die Bundesfachkommission Umwelt­ MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei politik die Beratungen zur Novelle des EU-Emissions­ der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie; Stefan handels und der EU-Strategie für den Nicht-Emissions- Kapferer, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Präsidiums handel in den Bereichen Entsorgung, Landwirtschaft und Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.; Gebäude aktiv begleiten. Zudem wird sie sich den Themen Dr. MdB, Berichterstatterin Rohstoff­ der nationalen Umsetzung der UN Nachhaltigkeits-Ziele politik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Prof. Dr. Ralph und der verlässlichen Rohstoffversorgung intensiv wid- Watzel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften men. Ziel des Wirtschaftsrates ist es, die Wettbewerbs­ und Rohstoffe (BGR); Stijn van Els, Vorsitzender der Geschäfts- fähigkeit des Industrielands Deutschland zu erhalten und führung der Deutschen Shell Holding GmbH und Geschäfts- möglichst zu stärken. führer der Shell Deutschland Holding GmbH

48 JAHRESBERICHT 2016 | UMWELTPOLITIK Bau, Immobilien, Smart Cities

Die Immobilienwirtschaft wird von der Politik mit immer Hintertür gewesen. Dieser marktwid- neuen Auflagen und Aufgaben belegt. So fordert der Kli- rige Eingriff konnte vom Wirtschafts- maschutzplan 2050 von der Immobilienwirtschaft einen rat abgewendet werden. Das Miet- erheblichen Beitrag zur Gebäudeenergieeffizienz und die recht muss ein Instrument werden, Dr. Marc Weinstock, Vorsitzender Bun- Reduktion von Treibhausgasemissionen. Die Unterbrin- um Investitionen in Wohnraum zu desfachkommission gung von Flüchtlingen war eine zusätzliche Aufgabe, die fördern. Es darf nicht neue Investiti- Bau, Immobilien, die Politik auf die Immobilienwirtschaft überträgt, mit onshemmnisse aufbauen. Smart Cities der Maßgabe, kostengünstigen Wohnraum anzubieten. „Die zentrale Auf­ Um diese Aufgaben zu schultern, braucht es investiti- „Schon heu- gabe des Immobilien­ onsfreundliche Rahmenbedingungen. Hierzu gehört die te gehört der sektors heute ist der Bau neuer und be­ rasche Umsetzung der Empfehlungen der Baukosten- Wohnungsmarkt­ zu einem der regu- zahlbarer Wohnun­ senkungskommission. Bundesbauministerin Dr. Barbara liertesten Wirtschaftsbereiche und gen, dort, wo sie Hendricks MdB ist trotz ihrer angekündigten Maßnah- funktioniert paradoxerweise dadurch ­gebraucht werden. menpakete eine wirksame Umsetzung schuldig geblie- nicht besser. Den Schaden haben Dafür braucht es ben. Insbesondere die politisch bedingten Kostentreiber das Handwerk, Wohnungssuchen- ­verlässliche Rahmen­ bedingungen und wie die fehlende Baulandausweisung, steigende Steu- de, ­Mieter und Vermieter“, erklärte keine Störfeuer der erlasten, überambitionierte Normen und energetische ­Wolfgang Steiger, ­Generalsekretär Politik.“ Vorgaben müssen konsequent auf den Prüfstand gestellt des Wirtschaftsrates, in der Frankfur- werden. Der Wirtschaftsrat setzt sich entschlossen für ter Allgemeine Zeitung vom 14. April marktwirtschaftliche Strukturen und gegen immer inten- 2016. sivere Staatseingriffe im Immobiliensektor ein. Rechtssicheren Mietspiegel schaffen „Das weitere Anziehen der Regulierungsschraube wird Um die Debatte zum Mietrecht konstruktiv voran­zu­ das Problem der Wohnungsknappheit in den Ballungs- treiben, hat die Bundesfachkommission ein Positions­ zentren nicht lösen. Im Gegenteil. Investitionen in neu- papier zur Mietrechtsreform vorgelegt. In der Sitzung mit en Wohnraum wird es nur geben, wenn sie wirtschaft- Ulrich ­Kelber MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim lich sinnvoll sind. Es ist die zentrale Aufgabe der Politik, ­Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, hat hierfür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, der Wirtschaftsrat erneut darauf hingewiesen, dass die fordert Dr. Marc Weinstock, Vorsitzender der Bundes- Bundesregierung die Grundlagen für einen rechtssicheren­ fachkommission Bau, Immobilien und Smart Cities sowie und qualifizierten Mietspiegel legen muss. Geschäftsführender Gesellschafter der DSK | BIG Gruppe. Stellvertretender Vorsitzender der Bundesfachkommis- „Die Bau- und Mietrechtspolitik der sion ist Dr. Matthias Jacob, Geschäftsführer der Wolff & Bundesregierung versinkt im Chaos. Müller Holding GmbH & Co. KG. Kostengünstige Wohnungen in den Ballungszentren werden jetzt gebraucht und nicht in 2020, wenn Frau Wohnraumversorgung in Hendricks die Verantwortung des Bundes für den sozia- den Ballungszentren verbessern len Wohnungsbau an sich ziehen will. Dabei ist klar: Die Die Nachfrage nach zusätzlichem Wohnraum in den Bal- Bundesregierung wird das selbstgesteckte Ziel, 350.000 lungszentren geht kontinuierlich nach oben. Trotz stei- Wohnungen jährlich zu bauen, nicht aus eigener Kraft gender Baugenehmigungszahlen verfehlt die Bundes­ erreichen. Sie braucht die Privatwirtschaft, um erfolgreich regierung weiterhin ihr selbstgestecktes Ziel, jährlich rund Wohnungsbau zu betreiben“, erklärt Wolfgang Steiger, 350.000 neue Wohnungen bauen zu lassen. ­Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., gegen- über der Nachrichtenagentur dpa am 29. August 2016. Kriterien für ein marktorientiertes Mietrecht eingebracht Nachverdichtung als Chance Die Bundesfachkommission hat sich klar gegen die 2. Miet- für den Klimaschutz und Smart Cities rechtsnovelle von Bundesjustizminister Heiko Maas MdB Der Wirtschaftsrat hat einen Teilerfolg erringen können, ausgesprochen, die vorsah, das Mietrecht erneut zu Las- im Bemühen, ein Verbot von Öl- und Gasheizungen in ten von Investoren und Eigentümern zu verschärfen. Vom Gebäuden zu verhindern. Dies hatte noch der erste Ent- Bundesjustizministerium wurde gefordert, die Umlage wurf des Klimaschutzplans 2050 vorgesehen. Kritisch ist für Modernisierungen von elf auf acht Prozent zu senken. zu bewerten, dass kurz vor dem Kabinettsbeschluss zum Der Vorschlag, den Bemessungszeitrums der ortsüblichen Klimaschutzplan 2050 die Bundesregierung festgelegt ­Vergleichsmiete von vier auf acht Jahre auszudehnen, hat, dass der Gebäudesektor einen erheblichen, zusätzli- wäre eine Verschärfung der Mietpreisbremse durch die chen Beitrag zu den Treibhausgaseinsparungen erbringen

STADTENTWICKLUNG, BAU UND IMMOBILIEN | JAHRESBERICHT 2016 49 In der Bundesfachkommission referierten u. a.: Bau- und Baunebenkosten konsequent senken Der größte Teil der Bau- und Baunebenkosten sind politisch MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim bedingt. Hierzu zählen immobilienbezogene Abgaben und Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung; Marie- Steuern, wie die Grund- und Grunderwerbssteuer, über- Luise Dött MdB, Bau- und Umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Niclas Karoff, Mitglied des zogene energetische Standards und eine bürokratisches Vorstandes, TLG IMMOBILIEN AG; MdB, Normungswesen. 16 Landes- und ein ­Musterbauordnung ­Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der sind zu viel. Es braucht eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe, Justiz und für Verbraucherschutz; Stephan Meyer MdB, um eine verbindliche Musterbauordnung zu erarbeiten ­Innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; und umzusetzen. Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds ­Finanzmärkte und Immobilienmärkte, Institut der deutschen EU-Bauproduktenverordnung reformieren Wirtschaft Köln Durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 16. Oktober 2014 (C-100/13) ist die bisherige Praxis außer Kraft gesetzt worden, dass Bauprodukte durch zusätzliche nati- muss. Dabei werden in keinster Weise die erheblichen Vor- onale Normungsvorgaben nachgeregelt werden. Damit leistungen der Wohnungswirtschaft erkannt. ist eine große Rechtsunsicherheit für alle Marktteilneh- mer entstanden. Die Haftung für die Leistungsfähigkeit „Statt auf Staatsdirigismus gilt es, auf der Bauprodukte ist nun auf die Bauunternehmen über- technologieoffene Märkte zu setzen, um gegangen. Damit entstehen zusätzliche Kosten auf der Energieeffizienz als Motor für Investitionen und Innova­ Baustelle, da Aus- und Eingangskontrollen organisiert und tion zu nutzen“, erklärte Wolfgang Steiger, Generalse- finanziert werden müssen. Steigende Baukosten sind die kretär des Wirtschaftsrates, am 2. Dezember 2016 in der Folge. Bund und Länder müssen rasch verlässliche Spielre- ­Rheinischen Post. geln für das Bauen wiederherstellen.

Mit der Erarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes setzt Ländlichen Raum entwickeln die große Koalition eine zentrale Forderung des Wirt- Im Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär schaftsrates um, das Energiesparrecht zu vereinfachen, beim Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter indem das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, das Bleser MdB, wurde über die Entwicklungsperspektiven Energie­einspargesetz und die Energieeinsparverordnung für den Ländlichen Raum diskutiert. Rund zwei Drittel im Gebäudeenergiegesetz zusammengefasst werden. der Bevölkerung leben im ländlichen Raum. Dabei gibt Entscheidend ist, dass in der Immobilie und im Quartier es strukturstarke, wachsende Regionen sowie struktur- Energieeffizienz und Energieerzeugung enger verzahnt schwache, schrumpfende Regionen. Die Bundesfachfach- werden. Dabei muss das Wirtschaftlichkeitsprinzip als kommission ist überzeugt, dass zur Stärkung des ländli- Leitprinzip in der Gesetzgebung fest verankert sein. Die chen Raums die digitale Erschließung, der Breitbandaus- Nachverdichtung des urbanen Raums bietet in Verbin- bau und die Umsetzung des 5G-Standards vorangebracht dung mit der Digitalisierung zudem erhebliches Poten­tial, werden müssen. unsere Städte zu tatsächlich nachhaltigen Smart Cities auszubauen. In der Vergangenheit ist im ländlichen Raum viel zu oft nach dem Gießkannenprinzip gefördert worden. Es müs- Entwicklung der Grunderwerbsteuer sen gezielt Anreize für private Investitionen und eine 350 Clusterbildung gesetzt werden, um die Wirtschaftskraft 345,7 zu stärken. 345 339,3 338,2 Ausblick 2017 340 337,3 335,4 Der Wirtschaftsrat wird sich weiterhin energisch dafür 335 330,1 einsetzen, dass politische Investitionshemmnisse, wie 330 die Mietpreisbremse, zurückgedrängt und die marktwirt- 323,5 325 schaftlichen Rahmenbedingungen gestärkt werden. Wei- tere Schlüsselthemen in der Arbeit der Kommission wer- 320 den die Weiterentwicklung der neuen Planungskategorie 315 „urbanes Gebiet“ sein. Durch die Verzahnung von Wohnen und Gewerbe können die Innenstädte erheblich gestärkt 310 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 werden. Hierzu bedarf es der Lockerung der überzogenen Quelle: Statistisches Bundesamt Lärmschutzvorgaben.

50 JAHRESBERICHT 2016 | STADTENTWICKLUNG, BAU UND IMMOBILIEN Verkehr, Logistik, Mobilität 4.0

Die Bundesfachkommission Verkehr, Logistik, Mobilität Betrieb und Finanzierung des Straßen- 4.0 konnte vor allem mit ihrem Konzept einer Bundes- netzes, „mehr betriebswirtschaftliche fernstraßengesellschaft und ihren Vorschlägen zur Pla- Gesichtspunkte“ einzuziehen. nungsbeschleunigung nachhaltige Impulse für einen Dr. Werner Kook, Bundesverkehrswegeplan 2030 – Vorsitzender Bun- grundlegenden Umbau der Verkehrswegefinanzierung desfachkommission hin zu mehr Effizienz und Transparenz setzen. Daneben Mehr Realismus durchgesetzt Verkehr, Infrastruk- machte sich die Kommission für einen realistischen Bun- Überzeugende Prioritäten, durchfinan- tur, Mobilität 4.0 desverkehrswegeplan und einen sachlichen Umgang mit ziert und transparent, so fiel das Urteil „Wir dürfen nicht zu Klimaschutzzielen stark und widmete sich in gesonder- der Bundesfachkommission über den einer Verhinderungs­ ten Schwerpunkten den Wettbewerbsbedingungen von Bundesverkehrswegeplan 2030 aus, in gesellschaft mit ­leidenschaftlicher Schiene und Straßengüterverkehr. dessen Erarbeitung sich die Kommissi- Oppositionskultur on intensiv eingebracht hatte. degenerieren. In un­ Die Kommissionsarbeit erfolgte unter Vorsitz von Dr. Wer- sere Verkehrsinfra­ ner Kook, Rhenus SE & Co. KG, sowie seiner Stellvertreter Ein besonderes Anliegen der Kommis- struktur zu investie­ Dr. Stefan Kurrle, Fiege Logistik Holding Stiftung & Co. KG, sion war es, den Verkehrswegeplan ren heißt: Vermögen schaffen und Zukunft und Frank M. Schmid, Schmid Mobility Solutions GmbH. nicht als „Wünsch-dir-was-Liste“, sichern.“ sondern als realen „Deutschland- Schluss mit föderalem Klein-Klein – Bundesfern- Plan“ aufzustellen. So machte sich straßengesellschaft auf den Weg ge­bracht die Bundesfachkommission insbesondere dafür stark, im Nach langwierigen Verhandlungen um die Neuordnung Bundesverkehrswegeplan zum ersten Mal Bauvorhaben der Bund-Länder-Finanzbeziehungen verständigten sich und Investitionsmittel des sog. vordringlichen Bedarfs so Bund und Länder im Oktober auf die Schaffung einer Bun- zu synchronisieren, dass alle benannten Projekte in den desfernstraßengesellschaft. Damit waren über 10-jährige nächsten 15 Jahren auch umgesetzt werden können. Denn Bemühungen des Wirtschaftsrates um eine Reform der nur so kann der Plan seine Aufgabe als zentrales Instru- ineffizienten Auftragsverwaltung von Erfolg gekrönt. ment der Verkehrsinfrastrukturplanung erfüllen. Besonders stolz machte den Wirtschaftsrat, dass die Eini- gung auf einem Modell fußt, dass in seiner Verkehrskom- Kritisch sah die Kommission hingegen, dass der Bundes- mission erarbeitet wurde. In intensiven Gesprächen mit verkehrswegeplan keine Aussagen zum Thema Mobilität dem Bundesverkehrs- und dem Bundesfinanzministeri- 4.0 macht und auch nicht vorsieht, die dafür notwendigen um, mit Abgeordneten des Haushalts- und Verkehrsaus- intelligenten Infrastrukturen zu schaffen. Hier wird sich schusses, mit Landesverkehrsministern hatte der Wirt- die Kommission für ergänzende Planungen einsetzen. schaftsrat unablässig für sein Modell geworben, öffent- lichkeitswirksam im April d. J. noch einmal mit einem viel Planungsbeschleunigung – beachteten Verkehrssymposion. Vorschläge für effiziente Verfahren vorgelegt Planungsverfahren in Deutschland nehmen immer größe- Nach dem Beschluss zur Schaffung der Infrastrukturge- re Ausmaße an, verlängern und verteuern Bauvorhaben in sellschaft legte der Wirtschaftsrat unverzüglich einen unnötiger Weise. Masterplan vor, der es ermöglicht die Gesellschaftsgrün- dung schnell und unkompliziert zu vollziehen. Konkret Die Bundesfachkommission brachte hier zwei Reform­ sieht der Plan eine schlanke Managementgesellschaft vorschläge ins Spiel: in privater Rechtsform vor, die bereits 2017 ihren Betrieb O Planungsentschlackung durch Verzicht auf das auch aufnehmen könnte und zunächst über Geschäftsbesor- faktisch nicht erforderliche vollständige Verfahrens­ gungsverträge auf die Leistungen der Projektplanungsge- programm bei Ersatzneubauten, sellschaft DEGES und der Finanzierungsgesellschaft VIFG O Einschränkung des Verbandsklagerechts, um die häufig zurückgreift. Daneben werden Leistungen im Wettbewerb von Umweltverbänden genutzte Möglichkeit zu stop- ausgeschrieben – getreu dem Motto: So viel Markt wie pen, auch nach abgeschlossener Bürgerbeteiligung möglich, so viel Staat wie nötig. Rechtsmittel gegen behördliche Entscheidungen einzu- legen und damit Bauvorhaben zu blockieren. Dazu die Rheinische Post am 19. Novem- ber 2016: Eine Privatisierung der Auto- ­Bahnpolitik – Fairen Wettbewerb bahnen findet mit der Gesellschaftsgründung nicht statt. auf der Schiene eingefordert „Das Eigentum an den Straßen bleibt unveräußerlich beim Das Wettbewerbsverhalten des Marktführers Deutsche Bund“, sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Wolf- Bahn AG zeigt, wie wichtig faire Rahmenbedingungen für gang Steiger. Ziel sei es, mit der Gesellschaft bei Bau, Erhalt, einen funktionierenden Wettbewerb der Schiene sind.

VERKEHR, LOGISTIK, MOBILITÄT 4.0 | JAHRESBERICHT 2016 51 In der Bundesfachkommission referierten u. a.: gehe, den heimischen Markt abzuschotten. Dies werde es in einem Europäischen Binnenmarkt nicht geben. Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur; MdB, Par- Politischer Klimaschutz – Mehr Augenmaß angemahnt lamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ver- kehr und digitale Infrastruktur; Jens Spahn MdB, Par­ Bei der Umsetzung des Klimaschutzplans (KSP) 2050 lamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der warnte die Kommission eindringlich vor überzogenen ­Finanzen; Kirsten Lühmann MdB, Verkehrspolitische Spreche- Anforderungen, vor allem wenn diese sich gegen die rin der SPD-Bundestagsfraktion; MdB, Be- Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland rich- richterstatter für Güterverkehr und Logistik der CDU/CSU-Bun- ten. Zugleich erinnerte die Kommission daran, bei der destagsfraktion; Dr. Klaus Schierhackl, Vorstand, Autobahnen- Verkehrswende auch Widersprüche auszuhalten. Wer und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft ASFI- etwa Verkehr auf die Schiene verlagern wolle, müsse auch NAG; Prof. , Bundesminister a.D., Vorsitzender Bahnlärm akzeptieren. der Kommission „Bau und Unterhalt des ­Verkehrsnetzes“ Mit Blick auf die im KSP gemachten Vorgaben zur CO2- Reduzierung mahnte die Kommission an, auf Wettbewerb In entsprechenden Gesprächen mit Verkehrspolitikern statt Planwirtschaft zu setzen und forderte, den Rahmen bedauerte die Bundesfachkommission insofern, dass die bei Grenzwerten technologieoffen und innovations­ integrierte Struktur der DB auch durch das Eisenbahnre- treibend zu setzen. Insofern sah die Kommission die im gulierungsgesetz nicht angetastet wurde. Insbesondere KSP verankerte Forcierung der E-Mobilität skeptisch und die Holding-Struktur zwischen DB und DB Netz war und forderte eine realistische Betrachtung der Kosten einer ist ein permanenter Kritikpunkt beim Thema fairer Wett- Elektrifizierung des Verkehrs: hinsichtlich der Rohstoffge- bewerb. Die Kommission forderte insofern, den Wettbe- winnung für Batterien, deren Leistungsfähigkeit, der Ver- werbern der DB im Falle von Vertragsverletzungen seitens stärkung der Stromverteilnetze, der Volatilität der Strom- der DB Netz Regressmöglichkeiten einzuräumen. erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen.

Sozialdumping – Für faire Bedingungen im Auf Kritik stießen hilflos bürokratische Vorstöße der ­europäischen Straßengüterverkehr eingesetzt ­Bundesumweltministerin wie das Diesel-Fahrverbot, um Unter Inanspruchnahme der EU-Dienstleistungsfreiheit damit die Feinstaubbelastung in den Innenstädten zu erbringen immer mehr gebietsfremde Anbieter zu Lohn-/ ­reduzieren. Sozialkosten und Arbeitsbedingungen des Herkunfts­ landes Transportleistungen in Deutschland. Mittlerweile Den Einspruch thematisierte die Frank­ hat sich so ein modernes „Nomadentum“ für über­wiegend furter Allgemeine Zeitung am 20. De­ osteuropäische Lkw-Fahrer entwickelt. zember 2016 und greift die Forderungen von Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, auf: „Den Zur Eindämmung des Sozialdumpings und zur Herstel- Blick statt auf Pendler und Handwerker lieber auf überal- lung fairer Wettbewerbsverhältnisse forderte die Bundes- terte Taxen oder Busse richten. Hendricks’ Entwurf ist ein fachkommission in ihren politischen Gesprächen: Beispiel ideologischer Gängelung und von nicht zu Ende O die diskriminierungsfreie Umsetzung des Mindestlohns gedachtem politischem Aktionismus.“ im grenzüberschreitenden Transportgewerbe, O eine Neuregelung/Konkretisierung der EU-Dienst­ Vielmehr regt der Wirtschaftsrat grüne Wellen, eine adap- leistungsfreiheit, tive Verkehrssteuerung und intelligente Verkehrsleit­ O eine EU-einheitliche Regelung des Verbringens von systeme an. ­Wochenruhezeiten im Fahrzeug. Ausblick 2017 Zugleich machte die Kommission deutlich, dass Sozial­ Die verkehrspolitische Arbeit des Wirtschaftsrates wird dumping und unwürdige Arbeits- und Lebensbedingun- sich erneut auf die Modernisierung der Verkehrswege­ gen mit einer Wertegemeinschaft Europäische Union finanzierung konzentrieren, vor allem auf die Umsetzung nichts gemein haben und ihrer unwürdig sind. Vor allem der Infrastrukturgesellschaft Verkehr. Weitere Beratungs- osteuropäischen Mitgliedstaaten müsse deutlich gemacht schwerpunkte werden das verkehrspolitische Programm werden, dass Europa nicht nur vom „Nehmen“, sondern für die neue Legislatur, die Umsetzung des Klimaschutz- auch vom „Geben“ lebe. Wer Wettbewerb wolle, muss plans sowie Digitalisierungsstrategien für den Verkehr 4.0 auch gleiche Rahmenbedingungen und Sozialstandards bilden. Darüber hinaus soll das Thema Krisenbewältigung für die eigenen Mitarbeiter akzeptieren. Die Bundesfach- und Sicherheit als neue Herausforderungen für Staat und kommission betonte, dass es ihr ausdrücklich nicht darum Logistikwirtschaft in den Fokus der Kommission rücken.

52 JAHRESBERICHT 2016 | VERKEHR, LOGISTIK, MOBILITÄT 4.0 Energieeffizienz

Der Wirtschaftsrat unterstützt das Ziel der Bundes­ mit bürokratischen­ Instrumenten regierung, dem Klimaschutz einen hohen Stellenwert und die Umstellung auf Marktmecha- einräumen. Entscheidend bleibt aber, zu welchen Kos- nismen und konkrete Indikatoren, die Dr. Andree Groos, ten CO2-Emissionen eingespart werden. „Grundsatz der anzeigen, welche Effizienzmaßnah- Vorsitzender der Energie- und Klimapolitik muss es sein, die Investitions- men zu wie viel CO2-Einsparungen Bundesfach­kommis­ bereitschaft und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands führen.“ sion ­Energieeffizienz zu stärken. Mit Blick auf die bisherige Umsetzung der „Um das enorme Energiewende muss dieses Motto bei der Energieeffizi- Alle Förderinstrumente müssen grund- wirtschaftliche Effi­ enz mehr denn je gelten“, forderte der Generalsekretär sätzlich aufeinander abgestimmt, zienz- und Flexibili­ sierungspotential zu des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, bei der 15. Klau- gegebenenfalls zusammengelegt und heben und Innovati­ surtagung Energie- und Umweltpolitik. 2016 ist es weder technologieneutral ausgerichtet wer- onen zu nutzen, gilt gelungen den Primärenergieverbrauch noch CO2-Emissi- den. Mit Nachdruck setzt sich der Wirt- es, die Such- und Ent­ onen in Deutschland zu senken. „Es gilt unsere bisherige schaftsrat dafür ein, dass hochwertige deckungsfunktion Energieeffizienzpolitik auf den Prüfstand zu stellen und Beratung für Gebäude und Industrie von Energieeffizienz- und Digitalisierungs­ marktwirtschaftlich neu auszurichten“, so Steiger. im Vordergrund steht, damit maßge- märkten zu stärken.“ schneiderte Energieeffizienzmaßnah- Effizienz und Flexibilität – Treiber der Energiewende men getätigt werden können. Das vom „Damit Emissionen kosteneffizient und nachhaltig redu- Wirtschaftsrat mit durchgesetzte Altanlagenlabel muss ziert werden, bedarf es der sektorenübergreifenden Stei- dabei als Türöffner für Energieberatung und Folgeinves­ gerung von Energieeffizienz und Flexibilität anstatt kos- titionen genutzt werden. tentreibender nationaler klimapolitischer Instrumente“, forderte Dr. Andree Groos, Vorsitzender der Bundesfach- Technologieoffenheit als Leitprinzip verankern! kommission Energieeffizienz. Der Wirtschaftsrat hat erfolgreich gegen die Diskriminie- rung von effizienter Heizwerttechnologie im Klimaschutz- Mit dem vorgelegten ­Forderungskatalog „Energie­ plan 2050 gekämpft. effizienzstrategie für Investitionen und Innovationen“ trägt der Wirtschaftsrat konkrete Lösungs- Auf der Kommunikationsplattform für vorschläge in die Politik, um Energie­effizienz Energiethemen ENERGATE betonte Generalsekretär Wolf- konsequent zu steigern. Laden Sie den Forde- gang Steiger am 6. März 2016, dass „sämtliche Technolo- rungskatalog hier herunter: gievorfestlegungen und damit die Diskriminierung effizi- enter Technologien vermieden werden müssen. Statt auf Energieeffizienzpolitik selbst effizient gestalten! Zwang im Gebäudebereich zu setzen, müssen Bund und Der Bericht des Bundesrechnungshofes vom 21. Dezember Länder mit der steuerlichen Förderung dafür sorgen, dass 2016 unterstrich klar die vom Wirtschaftsrat erhobene die energetische Sanierung in die Breite getragen wird.“ Kernforderung nach einer dringend notwendigen Effizi- enz- und Kostenkontrolle von Förderinstrumenten. Der Wirtschaftsrat warnt zudem vor weitreichenden Standortnachteilen: Im Donaukurier vom 13. Januar 2017 „Durch die rigiden Vorgaben zur Energieeinsparung ­forderte Generalsekretär Wolfgang Stei- erwägt bereits jedes vierte Industrieunternehmen eine ger, „eine Abkehr vom kostentreibenden Staatsdirigismus Verlagerung seiner Betriebsstätten ins Ausland“, mahnt Wolfgang Steiger. „Statt auf Staatsdirigismus, gilt es, auf In der Bundesfachkommission und auf der 15. Klausurtagung technologieoffene Märkte zu setzen, um Energieeffizienz referierten u. a.: als Motor für Investitionen und Innovation zu nutzen“, so Prof. Dr. Johanna Wanka MdB, Bundesministerin für Bildung Wolfgang Steiger in der ­Rheinischen Post vom 2. Septem- und Forschung; Herbert Reul MdEP, Vorsitzender der CDU/ ber 2016. CSU-Gruppe im Europäischen Parlament; Thomas Bareiß MdB, Beauftragter für Energiepolitik, CDU/CSU-Fraktion, Ausblick 2017 Deutscher Bundestag; Marie-Luise Dött MdB, Vorsitzende Der Fokus der Bundesfachkommission liegt 2017 auf einer der Arbeitsgruppe Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor- konsequenten, technologieoffenen und marktwirtschaft- sicherheit der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag; lichen Stärkung von Energieeffizienz. Im Mittelpunkt steht Dr. Herlind Gundelach MdB, Berichterstatterin für Energie­ dabei die Steigerung von energetischen Sanierungsmaß- effizienz, -einsparung, CDU/CSU-Fraktion, Deutscher Bun- nahmen und das Schaffen eines "level-playing-fields" für destag; Frank Hyldmar, Vorsitzender der Geschäftsführung, Flexibilitätslösungen sowie eines „Bottom-up-Rahmens“ Techem GmbH, Techem Energy Services GmbH für digitale Innovationen.

ENERGIEEFFIZIENZ | JAHRESBERICHT 2016 53 Junger Wirtschaftsrat

Die Digitalisierung schafft Umbruchsituationen. Gleich- O Schaffung von Freiräumen und zeitig bieten Innovationen neue Chancen, schaffen aber Experimentierfeldern auch Herausforderungen, auf die nicht mit konventio- O Beschleunigung der Gesetzgebung, nellen Mitteln reagiert werden kann. So hemmen oftmals Verhinderung von Überregulierung Dr. Alexander Bode, O Bundesvorsitzender Bürokratie und Regularien Innovationen. Bei alledem REFIT-Programm zur ‚Gewährleis- des Jungen darf Deutschlands Wirtschaft jedoch nicht den tung der Effizienz und Leistungsfä- ­Wirtschaftsrates verlieren und muss in der digitalen Welt wettbewerbsfä- higkeit der Rechtsetzung‘ für den (bis 25. 11. 2016) hig bleiben. Zentrales Thema des Jungen Wirtschaftsrates Staat zur Entwicklung smarter Stan- „Die Politik darf keine im Jahr 2016 war deswegen der Bürokratieabbau. Davon dards Geschenke für Ges­ profitieren auch Unternehmensgründer. Ziel ist es, ein O Forschungsprojekt „Künstliche Intel- tern verteilen. Gene­ rationengerechtigkeit deutlicheres Zeichen zu setzen für ein gründungsfreund- ligenz (KI) für eine smarte Gesetzge- kann nur verwirklicht liches Deutschland und mehr Eigenverantwortung. bung“ werden, wenn die O Entflechtung der Finanz- und ­Politik bereits heute Der Junge Wirtschaftsrat ist die Stimme der jungen Zuständigkeitsströme die richtigen Weichen Generation im Wirtschaftsrat der CDU e.V. Er engagiert O rechtssichere Beschleunigung von für die Zukunft stellt. Dazu gehören Inno­ sich vor allem für die Generationengerechtigkeit und Planfeststellungsverfahren. vationen und eine setzt sich für Digitalisierung, Innovationen sowie jungen konsequente Umset­ Gründergeist ein. Dr. Alexander Bode führte den Jungen Das Handels- zung der Digitali­ Wirtschaftsrat bis Ende November 2016 als Bundesvorsit- blatt vom 24. sierung.“ zender. Zum neuen Bundesvorsitzenden wurde Marcus November 2016 zitiert Dr. Alexander Ewald, Geschäftsführender Gesellschafter von Ewald & Bode, Bundesvorsitzender des Jungen Rössing, gewählt. Unterstützt wird er durch seine beiden Wirtschaftsrates: „Die Politik muss Stellvertreter Sarah Hagenkötter, Head of Corporate M&A sich wieder auf ihre Rolle des Schieds- Germany, Assistant Vice President – Private Equity and richters besinnen und den Unterneh- M&A Practice der Marsh GmbH und Jan Brorhilker, Wirt- men nicht noch vorschreiben, wie sie schaftsprüfer und Steuerberater bei der Ernst & Young Tore schießen sollen.“ GmbH. Startups als Treiber von Innovation Die Bundesfachkommission Junge Generation entwickelt Der Startup-Standort Deutschland als Think Tank Ideen und Modelle für die Zukunft, indem ist weit davon entfernt, optimale sie junge Persönlichkeiten und Experten aus Politik und Voraussetzungen für Unternehmens- Marcus Ewald, Wirtschaft zu einem Austausch zusammenbringt. Sie gründungen zu bieten. Es mangelt an Bundesvorsitzender versteht sich dabei als Zukunftswerkstatt und versucht, Risikobereitschaft und der Akzeptanz, des Jungen über das tagespolitische Geschehen hinaus Rahmenbe- auch mal zu scheitern, sowie an der ­Wirtschaftsrates dingungen und Entwicklungslinien für die Zukunft der Unterstützung etablierter Industrie- (ab 25. 11. 2016) deutschen Wirtschaft abzustecken. Als weiteres Gremium unternehmen. Auch die Politik sendet „Die Deutsche Gesell­ schaft steht vor der berät den Jungen Wirtschaftsrat in den Anliegen junger mit Regularien und Bürokratie die größten Umwälzung Familienunternehmer der Beirat Next Generation. falschen Signale aus. Das schreckt seit der industriellen viele Gründer ab, die ihren Unterneh- Revolution. Die Junge Smart Regulation mensstandort dann lieber ins Ausland Generation muss Der digitale Wandel erfasst alle Bereiche unserer Gesell- verlegen. Entrepreneurship ist jedoch ­helfen, die richtigen Weichen zu stellen, schaft. Damit verändert sich auch die Wahrnehmung und wichtiger Wachstums- und Inno­ damit die soziale Erwartungshaltung gegenüber dem Staat und seiner Poli- vationsmotor einer Volkswirtschaft. Marktwirtschaft in tik, während gleichzeitig eine bürokratische Grundord- Das schafft Arbeitsplätze und Steu- Deutschland weiter nung und überbordende Regularien jedoch Innovationen eraufkommen. Startups entwickeln eine Zukunft hat. hemmen. Der Junge Wirtschaftsrat steht der Zunahme innovative Geschäftsmodelle und Daran werden wir ­arbeiten.“ von Bürokratie deswegen besonders kritisch gegenüber revolutionieren den Markt. In einer und fordert grundsätzlich die Stärkung der Eigenverant- durch die Digitalisierung gewandel- wortung und des Handlungsspielraums von Bürgern und ten Gesellschaft rührt ihre Erfolgsbilanz oftmals daher, Unternehmen. Deutschland kann in der digitalen Welt dass sie statt am Produkt am Kunden selbst ansetzen nur wettbewerbsfähig bleiben, wenn kreative Kräfte ihre und ­Produkte auf ihn zuschneiden. Auch etablierte Unter­ Projekte schnell umsetzen können. Um dies zu erreichen, nehmen können von ihren jüngeren Ablegern lernen. hat der Junge Wirtschaftsrat mehrere kurz-, mittel- und So kann die deutsche Wirtschaft insgesamt neue Power langfristig wirkende Maßnahmenpakete entwickelt: erlangen.

54 JAHRESBERICHT 2016 | JUNGER WIRTSCHAFTSRAT Junger Wirtschaftsrat

Junger Wirtschaftstag 2016 Als Kernthemen der Bundesfach­ Unter dem Motto „Politik für Morgen statt Geschenke für kommission für die nächsten zwei Gestern“ kamen viele Mitglieder und Gäste des Jungen Jahre wurden folgende Punkte fest- Wirtschaftsrates aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gelegt: Thomas Lang, O Vorsitzender der Bun- zum Jungen Wirtschaftstag 2016 in Berlin zusammen. Digitalisierung und Innovation desfachkommission Mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit Deutschlands wurde O Marktwirtschaft, Staat und Gesell- Junge Generation das Thema der Generationengerechtigkeit in den Mittel- schaft „Die aktive Gestal­ punkt gerückt. Passend dazu fanden Podien zu den The- O Demografie und Generationenge- tung unserer Zukunft men „Zukunftsfähigkeit von Unternehmen“ sowie „Jun- rechtigkeit ist Herausforderung ge Wirtschaftspolitik in der Bundestagswahl 2017“ statt. und Chance zugleich. Der direkte Aus­ Insbesondere der Austausch zwischen Startup-Vertretern, Die Bundesfachkommission Junge tausch zwischen Führungspersönlichkeiten großer Unternehmen sowie Generation hat sich unter Loslösung ­jungen Politikern mittelständischen Familienunternehmen haben zur vom tagespolitischen Geschehen und jungen Unter­ Ideenentwicklung beigetragen. Dass auch die junge Gene- einen langfristigen Betrachtungs- nehmern sowie Füh­ ration im 2017 anstehenden Wahljahr für ihre Interessen maßstab zu eigen gemacht. Vor die- rungskräften ist eintreten muss, war Ergebnis des Podiums zur Bundes- sem Hintergrund wurde mit Experten dafür sehr wichtig.“ tagswahl. Insbesondere das Thema Rente wurde intensiv über die Themen Zukunftsforschung diskutiert. Hierzu ist die Position des Jungen Wirtschafts- und das Entstehen von Innovationen rates eindeutig: diskutiert. In Zeiten vielfältiger sozi- aler Herausforderungen hat sie sich Die Allgemeine Zeitung vom 17. Januar schließlich dem Thema „Social Entre- 2017 zitiert Marcus Ewald, Bundesvorsit- preneurship“ gewidmet. zender des Jungen Wirtschaftsrates: „Das Renteneintritts- alter ist eines der Themen, das uns umtreibt. Die Rente Beirat Next Generation sinkt, die Beiträge steigen und alle haben weniger.“ Er Der Beirat Next Generation hat sich Friederike Hagenbeck, fordert einen Automatismus, der das Rentenalter Jahr für im Jahr 2016 vor allem mit der Bedeu- Vorsitzende des Bei- Jahr nach hinten verschiebt – „sonst wird es irgendwann tung der Digitalisierung für Famili- rats Next Generation zum Knall kommen.“ enunternehmen auseinandergesetzt. „Junge Familien­ Es wurde diskutiert, wie die jungen unternehmer sind Auf Bild Online positioniert am 29. Familienunternehmer auch gegen Treiber des Wandels und der Digitalisie­ Dezember 2016 Wolfgang Steiger, Gene- Bedenken von Mit­arbeitern oder der rung im Familienun­ ralsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V.: „Ich bin Eltern-Generation zum Treiber des ternehmen. Damit gegen jegliche Rentengeschenke, weil ich glaube, dass digitalen Wandels im Unternehmen der Mittelstand auch in dieser Legislaturperiode schon zu ausgiebig Renten­ werden können. Der Beirat Next Gene- in Zukunft stabil geschenke verteilt wurden.“ ration hat sich im zweiten Jahr seines bleibt, müssen wir uns auch an den Bestehens als Beratungs-Plattform ­innovativeren Ge­ Bundesfachkommission Junge Generation bewährt. Ab 2017 wird er seine Arbeit schäftsmodellen der Die Bundesfachkommission Junge Generation hat im Jahr dann unter der neuen Vorsitzenden, Startups orientieren. 2016 ihre Arbeit unter dem neuen Vorsitzenden Thomas Friederike Hagenbeck, Geschäftsfüh- Kreativer Austausch Lang, Geschäftsführer der at once GmbH, fortgeführt. rerin der Tierpark Hagenbeck gGmbH, steht dabei vor Kon­ kurrenzdenken.“ weiterführen.

Im Bundesvorstand, in der Bundesfachkommission Junge Ge- Ausblick 2017 neration und auf dem Jungen Wirtschaftstag referierten u. a.: Im Wahljahr 2017 wird es vor allem darum gehen, die junge Dr. Michael Bartl, Vorstand, HYVE AG; Jens Jennissen, Ge- Generation mit starker Stimme zu vertreten. Insbesondere schäftsführer, Fairr.de GmbH; Alexander Graf Lambsdorff im Hinblick auf die Bundestagswahl kann sich Deutsch- MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlamentes; Dr. Cars- land keine Rückschritte bei der konsequenten Umsetzung ten Linnemann MdB, Bundesvorsitzender, Mittelstands- und der Digitalisierung und der Förderung von Gründergeist Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT); Nadine Schön MdB, leisten. Diffuse Ängste sollten nicht als Ausrede gegen Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundes- Innovationen herangezogen werden. Renten- und Erb- tagsfraktion, Mitglied der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bun- schaftsteuerreformen dürfen nicht zu Lasten der jungen destagsfraktion; Jens Spahn MdB, Parlamentarischer Staats- Generation gehen. Der Junge Wirtschaftsrat wird sich sekretär beim Bundesminister der Finanzen; Christian Voll- erneut für die Generationengerechtigkeit stark machen mann, Vorstand, Bundesverband Deutscher Startups e.V. und die Digitalisierung befeuern.

JUNGER WIRTSCHAFTSRAT | JAHRESBERICHT 2016 55 Wirtschaftsrat: Erfolgreicher Dialog zwischen Wirtschaft und Politik

Der Wirtschaftsrat bot seinen Mitgliedern auf zahlreichen Leuchtturmveranstaltungen wie dem Wirtschaftstag, dem Wirtschaftstag der Innovationen, dem Europadinner, der Finanzmarktklausur, der Klausurtagung für Energie- und Umweltpolitik und mehreren Dialog­ veranstaltungen mit internationalen Partnern die Gelegenheit, die aktuellen Themen mit den Spitzen der Wirtschaft und der Politik zu diskutieren. Zu Gast waren unter anderen: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, der Chef des Bundeskanzleramtes Peter Altmaier MdB, die Bundesminister Alexander Dobrindt MdB, Dr. Barbara Hendricks MdB, Dr. Wolfgang Schäuble MdB sowie Prof. Dr. Johanna Wanka MdB, der Präsident der Deutschen Bundesbank Jens Weidmann, der Vorsitzende der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem, der ­Vizepräsident der EU-Kommission Marosˇ Sˇefcˇovicˇ, der EU-Kommissar für Haushalt und Personal Günther H. Oettinger, der EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Cañete, der Vizekanzler der Republik Österreich Dr. Reinhold Mitterlehner MdNR sowie die Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika, S.E. John B. Emerson, der Volksrepublik China, S.E. Shi Mingde, des Vereinigten König- reichs Großbritannien und Nordirland, Sir Sebastian Wood KCMG und der Republik Indien, S.E. Gurjit Singh.

56 JAHRESBERICHT 2016 | IMPRESSIONEN 2016/2017 IMPRESSIONEN 2016/2017 | JAHRESBERICHT 2016 57

Wirtschaftstag, Symposien und Tagungen Wirtschaftstag 2016

Europa in der Zeitenwende Berlin, 21. Juni 2016

Eröffnung Podium Werner M. Bahlsen Sabine Bendiek Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Vorsitzende der Geschäftsführung, Microsoft Deutschland GmbH Keynote Session: Zukunft Europa Lutz Diederichs Mitglied des Vorstands, HypoVereinsbank Neuer Zusammenhalt für Europa Dr. Michael Mertin Jeroen Dijsselbloem Vorsitzender des Vorstands, JENOPTIK AG Vorsitzender der Euro-Gruppe und Minister für Finanzen, Rüdiger Stroh Königreich der Niederlande CEO, NXP Semiconductors Germany GmbH

Europa 2016: Mehr oder weniger Integration? Moderation Dr. Wolfgang Schäuble MdB Prof. Dr. Michael Klein Bundesminister der Finanzen Generalsekretär, acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V. Deutsch-französische Achse: Motor der europäischen Einigung stärken! Podium II Nicolas Sarkozy Herkulesaufgaben für Europa: Staatspräsident der Französischen Republik a.D.; Flüchtlingskrise, Nullzins, Vorsitzender, Les Républicains ­Bevölkerungsalterung Stabile Finanzmärkte für Europa: Impuls Banken und Politik in gemeinsamer Verantwortung Peter Altmaier MdB John Cryan Bundesminister für besondere Aufgaben Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Bank AG und Chef des Bundeskanzleramtes

Moderation Dr. Markus Rieß Sven Afhüppe Vorsitzender des Vorstands, ERGO Versicherungsgruppe AG Chefredakteur Handelsblatt Podium Podium I Michael Dreibrodt Digitaler Binnenmarkt – Vorsitzender des Vorstands, myLife Lebensversicherung AG Dr. Carsten Linnemann MdB Chance für Industrie und Mittelstand Bundesvorsitzender, Mittelstands- Impuls und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) Günther H. Oettinger Jens Jennissen Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Gründer und Geschäftsführer, Fairr.de Europäische Kommission Prof. Hans Helmut Schetter Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Ulf Ewaldsson Evi C. Vogl Senior Vice President and Group CTO, Ericsson Vorsitzende der Geschäftsleitung, Pioneer Investments Kapitalanlagegesellschaft mbH Prof. Dr. Norbert Winkeljohann Roland Weber Sprecher des Vorstands, Mitglied des Vorstands, PricewaterhouseCoopers AG WPG Debeka Krankenversicherungsverein a.G.

Moderation Margaret Heckel Autorin

60 JAHRESBERICHT 2016 | WIRTSCHAFTSTAG Podium III Jo Taylor Marktwirtschaftliche Weichenstellung für Head of Europe, Middle East and Africa, einen starken Energie- und Industriestandort Ontario Teachers’ Pension Plan Frank Sportolari Impuls Generalbevollmächtigter, Herbert Reul MdEP United Parcel Service Deutschland Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament Moderation Dr. Klaus Engel Dieter Becker Vorsitzender des Vorstands, Evonik Industries AG International Head of Automotive, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Podium Dr. Willem Huisman Diskussion Vorsitzender des Vorstands, Dow Deutschland Inc. Pioniergeist oder Fortschrittsverweigerer: Herbert Reul MdEP Wie technologieoffen ist Deutschland? Staatssekretärin a.D., Podium Geschäftsführendes Präsidial­mitglied, Christian Struwe Verband kommunaler Unternehmen e.V. Policy Lead Europe, DJI Innovations Dr. Johannes Lambertz Dr. Christoph Löwer Konzernbevollmächtigter für die Energiewende, RWE AG Hauptgeschäftsführer, Julien Mounier Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. Geschäftsführer, Veolia Deutschland GmbH Dr. Andreas Spengel Manfred Schmitz Mitglied der Geschäftsleitung, Mastercard Deutschland Vorsitzender des Vorstands, ENGIE Deutschland AG Max Müller Chief Strategy Officer, DocMorris N.V. Moderation Georg Stecker Dr. Utz Tillmann Sprecher des Vorstands, Hauptgeschäftsführer, Deutsche Automatenwirtschaft e.V. Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Fabien Nestmann General Manager, Uber Germany Podium IV Mobilität 4.0 – Moderation Dr. Alexander Bode Zukunft von Mobilität und Infrastruktur Bundesvorsitzender, Junger Wirtschaftsrat Impuls Alexander Dobrindt MdB Abendveranstaltung Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Vorträge Christian Lindner MdL Future Mobility in a Changing World Bundesvorsitzender der FDP Dr. Dieter Zetsche Vorsitzender des Vorstands, Daimler AG Vincent Pang President of Huawei’s Western European Region, Ordnung und Verantwortung: Huawei Technologies Soziale Marktwirtschaft in einer globalisierten Welt Dr. Angela Merkel MdB Podium Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland André Schwämmlein Gründer & Geschäftsführer, FlixBus GmbH Jochen Rudat Country Director, Tesla Motors Dieter Althaus Ministerpräsident a.D., Vice President, Magna Europe

WIRTSCHAFTSTAG | JAHRESBERICHT 2016 61 der Innovationen

Bundessymposien

Wirtschaftstag der Innovationen Wertschöpfung im digitalen Zeitalter Berlin, 14. und 15. Februar 2017

14. Februar 2017 15. Februar 2017 Eröffnung Eröffnung Wolfgang Steiger Wolfgang Steiger Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Aufbruch in die Gigabitgesellschaft Peter Altmaier MdB Digitale Transformation: Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister Ein Update für die Soziale Marktwirtschaft? für besondere Aufgaben im Bundeskanzleramt Startup Pitching Victoria Espinel Civey GmbH Präsidentin und CEO, BSA – The Software Alliance Alyne GmbH

One-on-One Old meets new Economy Dr. Severin Löffler Mitglied der Geschäftsleitung für Zentral- Runde 1 und ­Osteuropa, Microsoft GmbH; Peter Schwarzenbauer Vorsitzender der ­Bundesfachkommission Internet Mitglied des Vorstandes, BMW AG und Digitale Wirtschaft im Wirtschaftsrat der CDU e.V. Wolfgang Bern Dr. Torsten Oelke Geschäftsführer, Local Motors GmbH, Berlin Executive Chairman, Cube GmbH

Moderation Moderation Benjamin Rohé Sascha Schubert Managing Director, Vorstandsmitglied, Bundesverband Deutsche Startups e.V. GTEC - German Tech Entrepreneurship Center

Runde 2 Ökosystem für Startups: Ramin Niroumand Mehr Wagnis, zu wenig Kapital? Co-Founder & Managing Director, FinLeap GmbH Zeljkoˇ Kaurin Startup Pitching Mitglied des Vorstands, ING-DiBa AG All Ventures Group UG Susanne Klöß Companisto GmbH Mitglied des Vorstands, Deutsche Postbank AG Impuls Moderation Jens Spahn MdB Corinna Visser Parlamentarischer Staatssekretär Chefredakteurin, Berlin Valley, NKF Media GmbH beim Bundesminister der Finanzen

Resümee und Ausblick Frank Gotthardt Wolfgang Steiger Vorsitzender des Vorstands, CompuGroup Medical SE Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Podium Lounge des Jungen Wirtschaftsrates Janina Mütze Marcus Ewald Co-Founder, COO, Civey GmbH Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates Florian Nöll Vorsitzender des Bundesverbandes deutsche Startups e.V.

62 JAHRESBERICHT 2016 | BUNDESSYMPOSIEN Moderation Podium Julia Derndinger Dieter Althaus Gründertrainerin Vice President Governmental Affairs Magna Europe, Ministerpräsident a.D. Thomas Hahn Panel 1 Corporate Technology, Siemens AG Mit Highspeed statt Schneckentempo: Nico Nauen Vice President UPS Europe, Vertrieb High Tech und Retail Wie gelingt der Sprung in die Peter Franz Schmid ­Gigabitgesellschaft? Geschäftsführer, Wer liefert was? GmbH Startup Pitching cloudplan GmbH Moderation SmartMakers GmbH Dr. Silja Baller World Economic Forum Impuls Dr. Wolf Osthaus Mitglied der Geschäftsleitung, Unitymedia GmbH Panel 3 Katherina Reiche Gesünder durch Informationstechnologie? Staatssekretärin a.D.; Wie Vernetzung das Gesundheitswesen Geschäftsführendes Präsidial­mitglied, Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) verändert Startup Pitching Podium Aurora Health Michael Bültmann Selfapy GmbH Geschäftsführer, Here Deutschland GmbH Dr. Christoph Clément Impuls Mitglied der Geschäftsleitung, Vodafone GmbH, Dr. Frank Wartenberg ­Vorsitzender der Bundesarbeitsgruppe Vorsitzender der Geschäftsführung, IMS Health ­Telekommunikation im Wirtschafsrat der CDU e.V. Bernd Thielk Lutz Stroppe Geschäftsführer, willy.tel GmbH Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit

Moderation Podium Uwe Nickl Thomas Ballast Geschäftsführer, Deutsche Glasfaser Holding GmbH Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, Techniker Krankenkasse Prof. Dr. med. Dietrich H.W. Grönemeyer Panel 2 Mediziner, Medizinunternehmer, Industrie im digitalen Wandel Autor und gemeinnütziger Stifter Istok Kespret Startup Pitching Geschäftsführer, HMM Deutschland GmbH Cevotec GmbH Max Müller relayr GmbH Vorstand, DocMorris N.V. Dr. Thomas Wolfram Impuls CEO, Asklepios Kliniken GmbH Hansjörg Durz MdB Ausschuss Digitale Agenda im Deutschen Bundestag Moderation Julia Derndinger Hans-Georg Krabbe Gründertrainerin Vorsitzender des Vorstandes, ABB AG

Alf Henryk Wulf Vorsitzender des Vorstands, GE Power AG

BUNDESSYMPOSIEN | JAHRESBERICHT 2016 63 Panel 4 Dialogforum Smarte Energie – Transatlantischer Datenverkehr – Innovationstreiber der Energiewende? ­Datenströme als Rückgrat der digitalen Wirtschaft Startup Pitching Volterion GmbH Luka Mucic SmartB Vorstand, SAP

Impuls Stärkung der Innovationskraft – Dr. Georg Schütte die europäische Perspektive Staatssekretär, Günther H. Oettinger Bundesministerium für Bildung und Forschung EU-Kommissar für Haushalt und Personal

Dr. Karsten Wildberger Boosting Cybersecurity: COO, E.ON SE Elementare Herausforderung in der digitalen Wirtschaft Eugene Kaspersky Podium Gründer und CEO, Kaspersky Labs Dr. Dirk Biermann Geschäftsführer, 50Hertz Transmission GmbH Des Königs neue Kleider – Dr. Frank Höpner Incubators, Accelerators und Company Builder Mitglied der Geschäftsleitung, ENGIE Deutschland AG Ludwig Preller Frank Hyldmar CEO, GERMANTECH DIGITAL Vorsitzender der Geschäftsführung, Techem GmbH Barbara Meyer Schlusswort Geschäftsführerin, Rainmaking Wolfgang Steiger Maximilian Viessmann Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Chief Digital Officer, Viessmann Werke GmbH & Co. KG Tagesmoderation Moderation Julia Derndinger Tim Hartmann Gründertrainerin Vorsitzender des Vorstands, envia Mitteldeutsche Energie AG

Innovationsforum des Wirtschaftsrates Digitale Transformation: Wie Forschung und Innovationen unser Leben verändern Berlin, 28. September 2016

Begrüßung und Eröffnung Dr. Till Reuter Prof. Dr. Norbert Winkeljohann Vorstandsvorsitzender, KUKA AG Sprecher des Vorstands, PricewaterhouseCoopers AG WPG; Roland Zelles Vorsitzender des Innovationsforums Geschäftsführer Zentraleuropa, Autodesk

Impulse Diskussion Matthias Graf von Kielmansegg Ministerialdirektor, Fazit Bundesministerium Wolfgang Steiger für Bildung und Forschung Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

64 JAHRESBERICHT 2016 | BUNDESSYMPOSIEN II. Deutsch-Chinesischer Wirtschaftsdialog Berlin, 29. September 2016

Eröffnung Mike de Vries S.E. SHI Mingde Vorsitzender der Geschäftsführung, Botschafter der Volksrepublik China ZhongDe Metal Group GmbH in der Bundesrepublik Deutschland Dr. LEI Xianzhang General Director, European Representative Office – Einführung State Grid Corporation of China; General Director, Dr. Jürgen Geißinger The European Office of The Global Energy International Vorsitzender der Bundesfachkommission Internationaler Development and Cooperation Organization Kreis des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Wilfried Eberhardt Aufsichtsratsmitglied und Chief Marketing Officer, CAI Zhengxin KUKA AG Präsident der chinesischen Handelskammer Dr. Ulrich Löwen in Deutschland e.V. Senior Principal Key Expert, Siemens Corporate Technology

Impuls Dirk Weigand Dr. Peter Ramsauer MdB Director Intelligent Transportation Systems, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, Daimler AG Bundesminister a.D. Dr. MdB Ausschuss für Bildung, Forschung Panel und ­Technikfolgenabschätzung, Deutsch-Chinesische Auswärtiger Ausschuss Innovationspartnerschaft Moderation Panel Stefan T. Schwaab Torsten Küpper China-Bevollmächtigter der Vice President und Director Corporate & Public Affairs, Bundesgeschäftsführung ­Huawei Technologies Deutschland GmbH des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Finanzmarktklausur 2017 Berlin, 26. Januar 2017

Eröffnung Werner M. Bahlsen Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Keynotes Valdis Dombrovskis Vizepräsident der Europäischen Kommission

Dr. Michael Meister MdB Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen

BUNDESSYMPOSIEN | JAHRESBERICHT 2016 65 Dr. Stefan Schmittmann Podium Ehem. Mitglied des Vorstandes, Commerzbank AG Matthias Kröner Vorsitzender des Vorstands, Fidor Bank AG Klaas Knot Dr. Joachim von Schorlemer President of the Netherlands Bank Mitglied des Vorstands, ING-DiBa AG Hauke Stars Podium I Mitglied des Vorstands, Deutsche Börse AG Finanzmarktregulierung und Institutionen – Frank Strauß Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Postbank AG Balance zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Larry Thompson Stabilität Vice Chairman and General Counsel, DTCC Impulsreferenten Felix Hufeld Moderation Präsident, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Dr. Markus Krall Managing Director, Georg Fahrenschon goetzpartners Management Consultants GmbH Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Talk Podium Europa am Scheideweg: Camille Fohl Vertrauen, Stabilität, Wettbewerbsfähigkeit Chairman Management Board Germany, BNP Paribas Burkhard Balz MdEP Robert Lacoursiere Koordinator der EVP-Fraktion im Wirtschafts- Partner, Berlin Global Advisors; und Währungsausschuss (ECON) former Partner, Paulson & Co. Inc. Friedrich Merz Stefan Walter Chairman, BlackRock Asset Management Deutschland AG Director General Micro Prudential Supervision I, Christian Sewing ­Europäische Zentralbank Mitglied des Vorstands, Deutsche Bank AG

Moderation: Podium III Dr. Lutz Raettig Nullzins und Bevölkerungsalterung: Vorsitzender des Aufsichtsrats, Morgan Stanley Bank AG, Altersvorsorge im doppelten Zangengriff Vorsitzender der Bundesfachkommission Europäische Finanzmarkt- und Währungspolitik Impulsreferenten Volker Kauder MdB Keynote Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Politik und Banken: Raus aus der Frustration Roland Koch Uwe Fröhlich Ministerpräsident a.D., Präsident, Bundesverband der Deutschen Volksbanken Vorsitzender des Aufsichtsrats, UBS Europe SE und Raiffeisenbanken (BVR)

Podium II Prof. Dr. Norbert Winkeljohann Wie die Digitalisierung Sprecher des Vorstands, PwC AG WPG die Finanzwelt verändert Podium Impulsreferenten Ralf Berndt Olivier Guersent Mitglied des Vorstands, Stuttgarter Lebensversicherung a.G. Director General, DG Financial Stability, Financial Services Andrew Bosomworth and Capital Markets Union, Managing Director, PIMCO Deutschland GmbH Wolfgang Hanssmann Dr. Theodor Weimer Mitglied des Vorstands, Talanx Deutschland AG Sprecher des Vorstands, Unicredit Bank AG Anja Karliczek MdB Mitglied im Finanzausschuss Philippe Oddo Stefan Keck Geschäftsführender Gesellschafter, Oddo & Cie Gründer & Geschäftsführer, Community Life GmbH

66 JAHRESBERICHT 2016 | BUNDESSYMPOSIEN Moderation Resümee Prof. Dr. Andreas Hackethal Wolfgang Steiger Vorsitzender des Vorstandes, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Deutsche Renten Information e.V. Dinner Speech Keynote Feuerwehr oder Brandbeschleuniger: Andrew Bailey Notenbank am Scheideweg CEO of the Financial Conduct Authority (FCA) Dr. Jens Weidmann Präsident, Deutsche Bundesbank

Wirtschaftstage der Landesverbände Wirtschaftstag Nordrhein-Westfalen 2016 Düsseldorf, 29. November 2016

Begrüßung und Eröffnung Paul Bauwens-Adenauer Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen Mitglied des Präsidiums

Grundsatzrede „Wachstumsbremsen lösen, Vorwärtsgang einlegen! Neuer Aufbruch für Nordrhein-Westfalen“ MdL Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und der CDU Nordrhein-Westfalen, stellv. Bundesvorsitzender der CDU Deutschlands

Vortrag „Mut zur Zukunft! Freiheit, Wohlstand, Marktwirtschaft“ Volker Bouffier MdL Ministerpräsident des Landes Hessen

Diskussionsleitung und Schlusswort Paul Bauwens-Adenauer Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen Mitglied des Präsidiums

Abendveranstaltung

Grußwort Uwe Berghaus Vorstandsmitglied DZ BANK

BUNDESSYMPOSIEN / WIRTSCHAFTSTAGE DER LANDESVERBÄNDE | JAHRESBERICHT 2016 67 Junger Wirtschaftstag 2016 Politik für Morgen statt Geschenke für Gestern Berlin, 24. bis 26. November 2016

Eröffnungsrede Podium Dr. Alexander Bode Die Stimme der Jungen Generation stärken! – Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates Perspektiven für die Bundestagswahl 2017

Grußworte Impuls Jerrit Odewald Jens Spahn MdB Landesvorsitzender Berlin/Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär Junger Wirtschaftsrat beim Bundesminister der Finanzen

Prof. Hans Helmut Schetter Podium Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Thomas Lang Vorsitzender, Bundesfachkommission Keynote Junge Generation des Wirtschaftsrates Die Zukunft Europas Stephan Uhrenbacher Alexander Graf Lambsdorff MdEP Serial Entrepreneur (u.a. Qype, 9flats) und Investor Vizepräsident des Europäischen Parlaments Johannes Vogel Mitglied des Bundesvorstandes, FDP Generalsekretär, FDP Landesverband NRW Podium Paul Ziemiak Mehr Unternehmen! – Bundesvorsitzender, Junge Union Deutschlands Aus der Vergangenheit lernen, Potenziale erkennen und Zukunft jetzt umsetzen Moderation Florian J. Weber Impuls Stellvertretender Bundesvorsitzender Dr. Carsten Linnemann MdB des Jungen Wirtschaftsrates Bundesvorsitzender, Mittelstands- und ­Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) Abschlussrede Wolfgang Steiger Podium Generalsekretär Jens Jennissen des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Geschäftsführer, Fairr.de GmbH Jan-Menko Grummer Partner – Digital Assurance GSA, ­ Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH Eric Leupold Head of Department Pre-IPO & Capital Markets, Deutsche Börse AG Prof. Rolf Schnellecke Aufsichtsratsvorsitzender, Schnellecke Group AG & Co. KG

Moderation Jan Brorhilker Stellv. Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrates

Keynote Gründer-Standort Deutschland Stephan Uhrenbacher Serial Entrepreneur (u. a. Qype, 9flats) und Investor

68 JAHRESBERICHT 2016 | JUNGER WIRTSCHAFTSTAG 15. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik Weichenstellung für einen starken Energie- und Industriestandort: wettbewerbsfähig, sicher, innovativ Berlin, 10. März 2017

Eröffnung Wolfgang Steiger Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

Keynote Completing a competitive, reliable and innovative Energy Union Miguel Arias Cañete EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie

Keynote Agenda für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort Dr. Klaus Schäfer Chief Industrial Operations Officer, Covestro AG Moderation der Eröffnung Übergabe der Ergebnisse des European Energy Lab 2030 Stefan Kapferer Wolfgang Steiger Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung und Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Mitglied des Präsidiums, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) Miguel Arias Cañete EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Podium I Agenda für einen starken Europäischen Energiemarkt 2030 Impuls Rainer Baake Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Daniel Kˇretínsk´y Chairman, EPH Group

Podium Peter Reitz CEO, EEX AG Wolfgang Anzengruber Vorsitzender des Vorstandes, VERBUND AG Keynote Dr. Martin Grundmann Stärkung der energiepolitischen Zusammenarbeit Geschäftsführer, ARGE Netz GmbH & Co. KG in Europa Thomas Bareiß MdB Peter Altmaier MdB Beauftragter für Energiepolitik, CDU/CSU-Fraktion, Chef des Bundeskanzleramts und Deutscher Bundestag Bundesminister für besondere Aufgaben Diskussionsleitung The Rt Hon Greg Clark MP Dr. Johannes Lambertz Minister für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie, Vorsitzender, Bundesfachkommission Energiepolitik, Vereinigtes Königreich Wirtschaftsrat der CDU e.V.

KLAUSURTAGUNG | JAHRESBERICHT 2016 69 Podium II Volker Backs Innovation als Treiber der Energiewende Geschäftsführer, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH Impuls Albrecht Möhring Prof. Dr. Johanna Wanka Geschäftsführer, Bundesministerin für Bildung und Forschung VERMILION ENERGY Germany GmbH & Co. KG

Dr. Harald Schwager Diskussionsleitung Mitglied des Vorstandes, BASF SE Dr. Wolfgang Große Entrup Vorsitzender, Podium Bundesfachkommission Umweltpolitik, Stijn van Els Wirtschaftsrat der CDU e.V. Vorsitzender der Geschäftsführung, Deutsche Shell Holding, Shell Deutschland Oil GmbH Keynote Dr. Martin Iffert Agenda für einen Vorsitzender des Vorstandes, wettbewerbsfähigen Energiestandort TRIMET Aluminium SE Dr. Rolf Martin Schmitz Dr. Hans-Jürgen Brick Vorsitzender des Vorstandes, Mitglied der Geschäftsführung, RWE AG Amprion GmbH Dr. Andreas Cerbe Resümee Mitglied des Vorstandes, Keynote RheinEnergie AG Wolfgang Steiger Norbert Reis Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Mitglied des Vorstandes, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Abendveranstaltung

Diskussionsleitung Einführung Dr. Andree Groos Wolfgang Steiger Vorsitzender, Bundesfachkommission Energieeffizienz, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Wirtschaftsrat der CDU e.V. Abendrede Agenda für einen starken Podium III Energie- und Industrie­standort Nachhaltige und wettbewerbsfähige Österreich und Deutschland in Europa Klima- und Umweltpolitik Dr. Reinhold Mitterlehner Vizekanzler und Bundesminister Impuls für Wissenschaft, ­Forschung und Wirtschaft, Stanislaw Tillich MdL Bundesrepublik Österreich Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Wolfgang Langhoff Vorsitzender der Vorstandes, BP Europa SE

Podium Dr. Utz Tillmann Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Dr. Ingo Luge Vorsitzender der Geschäftsführung, E.ON Deutschland AG Dr. Herlind Gundelach MdB Berichterstatterin für Energieeffizienz und -einsparung, CDU/CSU-Fraktion, Deutscher Bundestag

70 JAHRESBERICHT 2016 | KLAUSURTAGUNG Landesfachtagungen

Sprung in die Champions-League Impulsvortrag „Zukunftsblick auf den Strommarkt im Jahre 2040“ – Wie gut ist die Metropolregion Dr. Klaus Meier gerüstet? Vorstand der wpd AG (Bremen)

Kaltenkirchen, 25. Januar 2016 Vortrag Grußwort „Dezentral, digital und dekarbonisiert? Hans-Georg Frey Perspektiven der Energiewende“ Vorstandsvorsitzender Jungheinrich AG Hildegard Müller Hauptgeschäftsführerin des BDEW Bundesverband Podium der Energie- und Wasserwirtschaft und zukünftiges Torsten Albig ­Vorstandsmitglied im RWE-Konzern Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Gunther Bonz Staatsrat a.D. Dr. Glenny Holdhof Konsulin des Königreiches Schweden Politik für einen starken Süden Dr. Klaus-Dieter Rosenbach Fellbach, 20. Februar 2016 Mitglied des Vorstandes der Jungheinrich AG Begrüßung durch den Gastgeber Erster Regierender Bürgermeister Jörg Rauschenberger der Freien und Hansestadt Hamburg Geschäftsführer, Norbert Basler Rauschenberger Gastronomie Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASLER AG Begrüßung Moderation Joachim Rudolf Christian Sowada Landesvorsitzender und Mitglied im Präsidium Sprecher der Sektion Segeberg Gastvortrag „Politik für einen starken Süden“ CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident des Freistaats Bayern

Schlussworte/Dank Steffen Beck Sprecher der Sektion Stuttgart und Mitglied im Bundesvorstand

Neujahrsempfang Bremen Bremen, 16. Februar 2016

Eingangsrede Imke Wilberg Geschäftsführende Gesellschafterin, human lead GmbH, Landesvorsitzende Wirtschaftsrat der CDU e.V., Landesverband Bremen

LANDESFACHTAGUNGEN | JAHRESBERICHT 2016 71 Jahresempfang des Wirtschaftsrates Wirtschaft trifft Botschaft: Deutschland 2016 – ­Frankreich Ein Land vor großen Berlin, 11. Mai 2016

­Herausforderungen und Chancen Begrüßung Stralsund, 26. Februar 2016 Dr. Nikolaus Breuel Landesvorsitzender des Begrüßung und Einleitung Wirtschaftsrates Berlin-Brandenburg Andreas Mau Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Frankreich im Wandel: Reformen in Frankreich Mecklenburg-Vorpommern und Perspektive der deutsch-französischen Wirtschaftspartnerschaft Grußworte Philippe Etienne Dr. Alexander Badrow Botschafter der Französischen Republik Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund Digitale Wirtschaft, French Tech Start-ups, Industrie 4.0: Ralf Drescher Wo steht die deutsch-französische Partnerschaft? Landrat Vorpommern-Rügen Anne-Laure de Coincy Gesandte für Wirtschaftsangelegenheiten Vortrag Dr. Angela Merkel MdB Wie exportiert die französische Wirtschaft nach Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Deutschland, und wie investiert die deutsche Wirtschaft in Frankreich? Didier Boulogne Geschäftsführer von Business France in Deutschland Innovationspolitisches Frühstück mit Prof. Dr. Johanna Wanka Stuttgart, 10. März 2016 Made in Europe – wirtschaftliche Begrüßung und politische Herausforderungen Ulrich Dietz für Deutschland und Europa CEO der GFT Technologies SE Frankfurt am Main, 23. Mai 2016 Impulsreferat Prof. Dr. Johanna Wanka MdB Begrüßung Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Lutz Raettig Sektionssprecher Frankfurt, Wirtschaftsrat Hessen Diskussion mit dem Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Grußwort Dr. Stefan Kaufmann MdB Uwe Holzer Niederlassungsleiter, BMW Frankfurt

Impulsvorträge Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirtin, Landesbank Hessen-Thüringen

Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB Bundesforschungsminister a.D.

Podiumsdiskussion Dr. Gertrud R. Traud Prof. Dr. Heinz Riesenhuber MdB

72 JAHRESBERICHT 2016 | LANDESFACHTAGUNGEN Dr. Michael Mertin Vorträge CEO, Jenoptik „Digitale Transformation gestalten – Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Untersützung für den Mittelstand“ Lars Purkarthofer Dr. Andreas Goerdeler Leiter der Konzernrepräsentanz, UPS Deutschland Unterabteilungsleiter VIB Nationale und Europäische ­Digitale Agenda Moderation Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Michael Neumann Mitglied der Landesfachkommission „Internationaler Kreis“ „Deutsch-Russische Verbindungen – Zukunft ohne Schranken“ Schlusswort Ildar Iliyasov Carola Paschola Beirat der Deutsch-Russischen Wirtschaftsallianz Vorsitzende der Landesfachkommission Geschäftsführer, Aircraft Maintenance „Internationaler Kreis“ and Engineering Service GmbH

„Innovationskraft durch Clusterpolitik stärken“ Dr. Stefan Wimbauer Ministerialrat, Bayerisches Staatsministerium für TTIP – Hintergründe und ­Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ­Auswirkungen auf Südwestfalen Siegen, 1. Juni 2016 „Globale Trends – Worauf sich der Mittelstand einstellen muss“ Begrüßung Dr. Jasmin Katrin Gröschl Thomas Wahl ifo Zentrum für Außenwirtschaft Geschäftsführender Gesellschafter Alfred Wahl GmbH & Co. KG Diskussionsleitung Alexander Lerch Einleitung Vorsitzender Ausschuss Mittelstandspolitik, Patrick Berg Wirtschaftsbeirat Bayern Sprecher der Sektion Siegen

Vortrag Arndt G. Kirchhoff Präsident METALL NRW, Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.V. Warum Deutschland Schlusswort ein Update braucht Manfred Ringmaier Bielefeld, 13. Juni 2016 Landesgeschäftsführer, Landesverband Nordrhein-Westfalen Begrüßung Johann Christoph Harras-Wolff Mitglied des Landesvorstandes Nordrhein-Westfalen Wirtschaftsrat der CDU e.V. Sächsisch-Bayerischer Wirtschaftskonvent Vortrag Der Mittelstand und aktuelle Christian Lindner MdL ­globale Herausforderungen Bundesvorsitzender der Freien Demokraten und Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion Leipzig, 9. Juni 2016 Nordrhein-Westfalen

Begrüßung Moderation Simone Hartmann Toralf Bachler Landesvorsitzende Wirtschaftsrat Deutschland, Leiter Wealth Management Westfalen, ­Landesverband Sachsen Baden-Württembergische Bank

LANDESFACHTAGUNGEN | JAHRESBERICHT 2016 73 2. Digitalisierungskonferenz Workshop 1: Big Data in der Praxis EU-Datenschutz-Grundverordnung Einleitung – Europaweites Muss Dr. Harald von Bose für ­Unternehmen Impulse Halle an der Saale, 25. August 2016 Datenvernetzung in der Gesundheitsbranche Peter Löbus Begrüßung Vorsitzender, Landesfachkommission Ingrid Weinhold ­Gesundheitswirtschaft; Stabsstellenleiter, ­­ Vizepräsidentin, IHK Halle-Dessau Alternative Versorgungsmodelle, AOK Sachsen-Anhalt Geschäftsführerin, MABA Spezialmaschinen GmbH Dr. Hans-Christian Woger Grußworte Rechtsanwalt, CMS Hasche Sigle Dr. Reiner Haseloff Ministerpräsident, Sachsen-Anhalt Moderation Stefan Brangs Marcus Putschli Staatssekretär, Sächsisches Staatsministerium für Vorsitzender der Landesfachkommission ­Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Beauftragter der Internet und Digitale Wirtschaft; Vorstand, e-dox AG Staatsregierung für Digitales, Freistaat Sachsen Dr. Michael Moeskes Workshop 2: Landesvorsitzender, Landesverband Sachsen-Anhalt Technischer und organisatorischer ­Datenschutz Rechtsanwalt, Anwälte am Dom Einleitung Andreas Vierling Andreas Schurig Geschäftsführer, Cluster IT Mitteldeutschland e.V. Sächsischer Datenschutzbeauftragter

Einführung Impulse Sirko Scheffler ,IT-Unsicherheit‘ – Ursachen und Auswirkungen, Proble- Vorsitzender der Landesfachkommission Internet und me und Lösungsansätze aus der sachsen-anhal­tinischen ­Digitale Wirtschaft; Geschäftsführer, brain-SCC GmbH Wirklichkeit – Erfahrungen aus dem IT-Betriebs­alltag von ca. 2.500 sachsen-anhaltinischen Unternehmen Vorträge Marco Langhof Die EU-Datenschutz-Grundverordnung – ein Überblick Vorstandsvorsitzender, Verband der IT- und Dr. Harald von Bose ­Multi­mediaindustrie Sachsen-Anhalt e.V. (VITM); Landesbeauftragter für den Datenschutz Sachsen-Anhalt Geschäftsführer, ­Teleport GmbH

Spielräume der EU-Datenschutz-Grundverordnung Sichere Identifizierung als Grundlage für Vertrauen – und weitere Regelungsbedarfe eIDAS als europäischer Standard Dr. Lutz Hasse Andreas Liefeith Landesbeauftragter für den Datenschutz und Sprecher Arbeitskreis IT-Sicherheit, ­ ­Informationsfreiheit, Freistaat Thüringen Cluster IT Mitteldeutschland e.V.; Marketing und ­Partnermanagement, procilon IT-Logistics GmbH Standard-Datenschutzmodell im Zusammenhang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung Moderation Lars Konzelmann Andreas Schurig Referent beim sächsischen Datenschutzbeauftragten, Sirko Scheffler Freistaat Sachsen Workshop 3: Datenschutz 4.0 – Im Lichte von Big Data, Industrie 4.0, Betrieblicher Datenschutz E-Health, Safe Harbour und Privacy Shield – Einleitung Kann die EU-Datenschutz-Grundverordnung der Gerhard Oppenhorst ­Rechtsrahmen für das ,Öl des neuen Jahrtausends‘ sein? Vorstand, Cluster IT Mitteldeutschland e.V. Dr. Heralt Hug Vorstand der Landesfachkommission Internet und Rechtsanwalt, Partner CMS Hasche Sigle ­digitale Wirtschaft; Geschäftsführer, ESC

74 JAHRESBERICHT 2016 | LANDESFACHTAGUNGEN Impulse Hamburg Newconomy – „Betroffenenrechte, Zweckänderung, Meldepflichten, betrieblicher Datenschutzbeauftragter“ was können Jung und Alt Carsten Nock ­voneinander lernen? Referatsleiter beim Landesbeauftragten für den ­Datenschutz, Sachsen-Anhalt Hamburg, 6. September 2016 Begrüßung „Datenschutz im Mittelstand – Gunnar Uldall Praxisbericht und Ausblick auf die Herausforderungen Senator a.D. der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung“ Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Hamburg Silke Zachow Zertifizierte Datenschutzbeauftragte (GDDcert) Einführung Leiterin IMS und Datenschutz, IT-Consult-Halle GmbH Prof. Dr. Thomas Thiessen Rektor, BSP Business School Berlin / Campus Hamburg Moderation Andreas Vierling Referenten Gerhard Oppenhorst Eva-Maria Bauch Geschäftsführerin Plenum G+J Digital Products GmbH Abschlussrunde – Ergebnisse aus den Workshops „Erwartungen – Ausblicke“ Benjamin Schröter Datenschutzbeauftragte der Länder Sachsen-Anhalt, Gründer und CEO Sachsen und Thüringen Facelift brand building technologies GmbH

Moderation Moderation Sirko Scheffler Katharina Wolff Vorsitzender der Landesfachkommission Internet und Geschäftsführerin ­Digitale Wirtschaft; Geschäftsführer, brain-SCC GmbH Premium Consultants-Wolff GmbH Mitglied des Landesvorstandes

Chemikalienrecht und ­Verbraucherschutz – Kaminabend der Sektion Westthüringen was ist sicher wirklich sicher? Herausforderung Digitalisierung! – Cloppenburg, 1. September 2016 Aufgabe für Politik und Wirtschaft Begrüßung Eisenach, 15. September 2016 Victor Thole Vorsitzender der Landesfachkommission Begrüßung Agrar- und Ernährungswirtschaft Thomas Wolf Sprecher der Sektion Westthüringen Prof. Dr. Eberhard Haunhorst Präsident des Niedersächsischen Landesamts Podium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Dieter Althaus Ministerpräsident a.D. Dr. Thomas Jostmann Vice President Governmental Affairs Magna Europe Senior Vice President, Evonik Industries AG MdB Abgeordneter der CDU/CSU-Fraktion Moderation im Deutschen Bundestag Jan Christian Janßen Landesgeschäftsführer, Landesverband Niedersachsen Diskussionsrunde

LANDESFACHTAGUNGEN | JAHRESBERICHT 2016 75 Hauptstadtfrühstück Der Brexit und seine Folgen mit Peter Altmaier MdB Hamburg, 31. Oktober 2016 Berlin, 13. September 2016 Begrüßung und Moderation Gunnar Uldall Vortrag Senator a.D. Peter Altmaier MdB Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Hamburg Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, CDU/CSU-Fraktion Vortrag zum Thema Sir Sebastian Wood KCMG „Die Wirtschaft vor der Herausforderung Britischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland der Digitalisierung“ Podium Sir Sebastian Wood KCMG Britischer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland Symposium David McAllister MdEP Ministerpräsident a.D. Rekommunalisierung Hans-Hartwig Blomeier Bremen, 29. Oktober 2016 Director London Office, Konrad-Adenauer-Stiftung Begrüßung Dirk Briese Geschäftsführender Gesellschafter, trend:research GmbH Stellvertretender Landesvorsitzender, Wirtschaftsrat der Jahresempfang CDU e.V., Landesverband Bremen des Landesverbandes Hessen Frankfurt am Main, 2. November 2016 Andreas Setzer Leiter des Wealth Management, Commerzbank in Bremen Begrüßung Prof. Hans Helmut Schetter Podiumsdiskussion Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Staatsrat Ronny Meyer und Landesvorsitzender Hessen Bereiche Umwelt und Zentrales beim Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Grußwort Prof. em. Ernst Mönnich Stefan Zeidler Hochschule Bremen und Mitglied des Vorstandes der DZ Bank AG Mitautor des Buches „Zurück zur Kommune?!“ Prof. Dr. Rüdiger Siechau Vortrag Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg Volker Bouffier MdL Dr. Frank Thoss Ministerpräsident des Landes Hessen Syndicus der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Fazit Hans-Dieter Wilcken Wolfgang Steiger Geschäftsführer der Nehlsen GmbH & Co. KG Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V.

76 JAHRESBERICHT 2016 | LANDESFACHTAGUNGEN Empfang Podium 2 Prof. Dr. Johanna Wanka Analoge Werte, digitale Märkte Bundesministerin für Bildung und Forschung Böblingen, 3. November 2016 Michael Boddenberg MdL Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Hessen Begrüßung Bernd Ehinger Joachim Rudolf Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Landesvorsitzender und Mitglied im Präsidium Erhard Seeger Vorsitzender der Landesfachkommission Familien­ Grußwort unternehmen & Mittelstand des Wirtschaftsrates Hessen Arthur Bechtel Inhaber und Gründer, Moderation ARTHUR BECHTEL Classic Motors Petra Boberg BECHTEL MOTORCOMPANY GMBH, Böblingen Redakteurin, hr-iNFO

Impulsreferate Julia Klöckner MdL Stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU/CDU-­ Landes- und Fraktionsvorsitzende Rheinland-Pfalz Jahrestagung 2016 Werner M. Bahlsen Koblenz, 8. November 2016 Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Begrüßung Wolfgang Steiger Frank Gotthard Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Vorsitzender des Vorstandes, CompuGroup Medical SE Landesvorsitzender Landesverband Rheinland-Pfalz Schlusswort und Ausblick Mitglied des Bundesvorstandes Dr. Alexander Sommer Sprecher der Sektion Vortrag Böblingen/Sindelfingen/Leonberg Julia Klöckner MdL CDU Landes- und Fraktionsvorsitzende in Rheinland-Pfalz und Stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende zum Thema „Bessere Chancen für Rheinland-Pfalz – mit neuen Ideen, mit Innovationsfreude Duale Bildung als Motor für und mit Mut zu Investitionen“ Deutschland? – Vorbild für Europa? Frankfurt am Main, 4. November 2016 Begrüßung und Themeneinführung Martin Scholich Vorstand, PricewaterhouseCoopers AG Mitglied des Landesvorstandes, Wirtschaftsrat Hessen

Impulsvortrag Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung

Podium 1 Sara Heydweiler Konditorin Gregor Laucht Oberflächenbeschichter

LANDESFACHTAGUNGEN | JAHRESBERICHT 2016 77 Innovationspolitisches Frühstück Bedeutung der Digitalisierung mit der Wirtschaftsministerin für die Luftfahrtindustrie am Das Startup-Ökosystem ­Beispiel N3 Engine Overhaul Services in Stadt und Land in Thüringen Stuttgart, 17. November 2016 Arnstadt, 18. November 2016

Begrüßung Begrüßung Johannes Ellenberg Alexander Stern Gründer und Geschäftsführer, Geschäftsführer, Accelerate Stuttgart GmbH N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG

Begrüßung Podium Joachim Rudolf Alexander Stern Landesvorsitzender, Wirtschaftsrat Baden-Württemberg Mark MdB und Mitglied des Präsidiums Abgeordneter der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Thematischer Aufriss Dr. Mario Voigt MdL und Einleitung Sprecher für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Dr. Stefan Kaufmann MdB ­Gesellschaft der CDU Fraktion im Thüringer Landtag Obmann der CDU/CSU-Fraktion Dietmar Ratzsch im Ausschuss für Bildung, Forschung Geschäftsführer, Jena-Optronik GmbH und Technikfolgenabschätzung, Deutscher Bundestag Andreas Krey Sprecher der Geschäftsführung, Impulsreferate ­Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL Hartmuth Röser Ministerin für Wirtschaft, Arbeit Abteilungsleiter International, Innovation und Umwelt, und Wohnungsbau Baden-Württemberg IHK Südthüringen

Johannes Ellenberg

Michael Haufler Geschäftsführer, scireum GmbH, Remshalden, Kaminabend ­Vorstandsvorsitzender Startup Stuttgart e.V. Mettlach, 14. Dezember 2016

Christoph Röscher Referentin Director, Corporate Marketing & Sales, Annegret Kramp-Karrenbauer MdL Robert Bosch GmbH, Ministerpräsidentin des Saarlandes Vorstand Startup Stuttgart e.V.

Patrick Perner Grüner und Geschäftsführer, James UG, Stuttgart

Moderation Dr. Stefan Kaufmann MdB

78 JAHRESBERICHT 2016 | LANDESFACHTAGUNGEN Landesverbände/Ausland

Sektionen des Jahres 2016 Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg, Bremen, Brüssel, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sektion New York Die Übersicht über alle Veranstaltungen der Landes­ verbände, Sektionen und Landesfach­kommissionen ­finden Sie auf der Homepage des Wirtschaftsrates (www.wirtschaftsrat.de). Die im Wirtschaftsrat: Auszeichnung für hohes Engagement Zum zweiten Mal ehrten Präsidium und Bundesvorstand die besten ­Sektionen. Zehn Sektionen erhielten die begehrte Auszeichnung.

Der Wirtschaftsrat – das sind vor allem starke Sektionen, Der Wirtschaftsrat dankt Ihnen allen für Ihre Ideen, Ihre die mit viel Tatkraft Wirtschaft und Politik zusammenfüh- Tatkraft und Ihr geleistetes Engagement“, bedankte sich ren“, betonte Generalsekretär Wolfgang Steiger auf dem ­Generalsekretär Wolfgang Steiger. diesjährigen Treffen der Sektionssprecher. Bundesvor- „Der Wirtschaftsrat lebt durch den persönlichen Einsatz stand und Präsidium zeichneten nach dem Votum der und das Herzblut seiner Mitglieder“, ist Präsident Werner Landesvorstände die Sektionen aus, die sich durch ihr gro- M. Bahlsen überzeugt. Der Wirtschaftsrat, so hat es sein ßes Engagement vor Ort hervorheben. Nicht teilgenom- erster Präsident Klaus H. Scheufelen einmal formuliert, men haben die Landesverbände Hamburg, ­Bremen, Brüs- habe die notwendigen wirtschaftspolitischen Maßnah- sel und Saarland, die keine Sektionen haben, sowie der men frühzeitig vorzudenken und fordere seine Mitglieder Landesverband Sachsen-Anhalt, der für 2016 ­keine Sektion zur aktiven Mitarbeit auf. „Es ist unsere Aufgabe den Men- nominiert. „In den Sektionen ist die Seele des Unterneh- schen wirtschaftliche Sachverhalte zu erklären“, unter- mers zuhause – in Westfalen, auf der Schwäbischen Alb strich Werner M. Bahlsen. „Das erfordert oft viel Geduld. oder im Harz er- Als Sektionsspre- wirtschaften nicht cher sind sie dort selten internatio- „Der Wirtschaftsrat lebt durch den persönlichen aktiv, wo es not- nale Marktführer Einsatz und das Herzblut seiner Mitglieder.“ wendig ist.“ Unser die Bruttowert- Mitgründer Lud- schöpfung in Deutschland.“ Oft handelt es sich um Fami- wig Erhard hat uns ins Stammbuch geschrieben, dass an- lienunternehmen, die so wichtig sind für unser Land. Sie gesichts immer engerer Verflechtungen von Politik und geben der Wirtschaft hierzulande eine einzigartige Struk- Wirtschaft die Politik das Urteil der wirtschaftlich Erfahre- tur, Arbeits- und Ausbildungsplätze, übernehmen Verant- nen nicht entbehren könne. Das zeigt: Der Wirtschaftsrat wortung ebenso wie ein nachhaltiger Führungsstil und kämpft seit seiner Gründung für eine freiheitliche Gesell- Standorttreue ihr Markenzeichen sind. schafts- und Wirtschaftsordnung. Mit rund 150 Sektionen ist der Wirtschaftsrat in ganz Der Zusammenhalt Europas und die Stärkung unserer Deutschland präsent. „Wir sind ein Mitmachverband, der Wertegemeinschaft sind notwendiger als je zuvor. Der auf Sektions-, Landes-, Bundes- und Europaebene aktiv ist. Wirtschaftsrat steht zum Vermächtnis von Ludwig Erhard Als ehrenamtliche Sektionssprecher sind Sie am Puls un- und setzt sich für Freiheit, Verantwortung und Eigentum serer Wirtschaft und hören als erste die Sorgen der Unter- ein. „Wir werben für die Soziale Marktwirtschaft und wer- nehmer, Sie richten Veranstaltungen aus und bringen die den das Erbe Ludwig Erhards verteidigen“, betonte Wer- zentralen Themen Bürgermeistern und Landräten nahe. ner M. Bahlsen.

80 JAHRESBERICHT 2016 | SEKTIONEN 2016 Niedersachsen Sektion Osnabrück-Emsland-­ Grafschaft Bentheim: Sektionssprecher Philipp Meyer, Schleswig-Holstein Gesellschafter Geschäftsführer, Meyer Sektion Neumünster: Consulting GmbH & Co. KG, nimmt Sektionssprecher Holger Bajorat, die Auszeichnung stellvertretend von Prokurist/Direktor der Wirtschaftsrats-Präsident Werner M. Firmenbetreuung, VR Volksbank Bahlsen entgegen. Raiffeisenbank eG, nimmt die Auszeichnung stellvertretend von ­Wirtschaftsrats-Präsident Werner M. Bahlsen entgegen.

Nordrhein-Westfalen Sektion Düsseldorf: Sektionssprecher Dr. ­Rainhardt Freiherr von Leoprechting, Vorsitzender des Vorstandes, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, nimmt die Hessen Auszeichnung stellvertretend Sektion Sektionssprecher von Wirtschaftsrats-Präsident Waldeck-Frankenberg: Uwe Wacker, Leiter Betriebsmanage­ ­ment, Wicker Gruppe, Werner M. Bahlsen entgegen. nimmt die Auszeichnung stellvertretend von Wirtschafts- rats-Präsident Werner M. Bahlsen entgegen.

Präsident Werner M. Bahlsen zeichnete diese Sektionen mit dem Ehrenpreis ‚Sektion des Jahres 2016‘ aus:

Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Sektion Mittelrhein: Sektion Balingen/Sigmaringen: Der stellvertretende Sektions­ Sektionssprecher Reinhold W. Schlegel, sprecher Hans-Jörg Assen­macher, Geschäftsführer, Wirtschaftsprüfer/ Geschäfts­führender Gesellschafter, Steuerberater, RWS BANSBACH GmbH Notariat Assenmacher, nimmt die & Co. KG, nimmt die Auszeichnung Auszeichnung stellvertretend von stellvertretend von Wirtschaftsrats-­ Wirtschaftsrats-­Präsident Werner Präsident Werner M. Bahlsen entgegen. M. Bahlsen entgegen.

Berlin-Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sektion Potsdam: Sektion Vorpommern-Rügen: Sektionssprecher Detlev Sektionssprecher Rolf Hoffmann, Seeliger, Geschäftsführender Geschäftsführender Gesell­schafter, Gesellschafter, MAPCO Kabel + Satellit Bergen Kommuni­ Autotechnik GmbH, kationstechnik GmbH, nimmt die nimmt die Auszeichnung Auszeichnung stellvertretend von stell­vertretend von Wirtschaftsrats-Präsident Wirt­schaftsrats-Präsident Werner M. Bahlsen entgegen. Werner M. Bahlsen entgegen.

Thüringen Sachsen Sektion Jena-Saalfeld: Sektion Bautzen: Sektions­ Sektionssprecher Lothar Brehm, sprecherin Ellen Haufe, Steuer­ Geschäftsführender beraterin, Schmidt & Partner GmbH Gesellschafter, HM Beteiligung Steuerberatungsgesellschaft, GmbH, nimmt die Auszeich- nimmt die Auszeichnung nung stellvertretend von stellvertretend von Wirtschafts­rats-­ Wirtschaftsrats-Präsident Präsident Werner M. Bahlsen Werner M. Bahlsen entgegen. entgegen.

SEKTIONEN 2016 | JAHRESBERICHT 2016 81

Baden-Württemberg

Landesvorsitzender Normann Mürdter Dr. Ulrich Zeitel Joachim Rudolf Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer Mürdter Metall- und FORUM Institut für Management Rudolf Lichtwerbung GmbH Kunststoffverarbeitung GmbH Heidelberg Stuttgart Mutlangen Mitglied des Präsidiums Landesvorsitzende Dr. Joachim Pfeiffer MdB Junger Wirtschaftsrat Stellvertretende Wirtschafts- u. Viola Mahrenbach Landesvorsitzende energiepolitischer Sprecher Steuerberaterin – Sven Schulz CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wirtschaftsprüferin Vorsitzender der Geschäftsführung Berlin Konzernstandards Schulz Group GmbH BMW Group Ravensburg Dirk Schallock Stuttgart Mitglied des Bundesvorstandes Geschäftsführer Gast des Landesvorstandes ebm-papst St. Georgen Julia Alice Selzer-Bleich GmbH & Co. KG, St. Georgen Landesgeschäftsführer Geschäftsführende Gesellschafterin Daniel Imhäuser Neurologische Klinik Selzer GmbH Reinhold W. Schlegel Mitglied des Landesvorstandes Baiersbronn Geschäftsführer Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Stellv. Landesgeschäftsführer Weitere Mitglieder RWS BANSBACH GmbH & Co. KG Peter-Thomas Issler des Landesvorstandes Balingen Dr. Markus Binder Leiterin Mitglied des Vorstandes Katrin Schütz Mitgliedermanagement Grosskraftwerk Mannheim Staatssekretärin Claudia Welz ­Aktiengesellschaft Ministerium für Wirtschaft, Mannheim Arbeit und Wohnungsbau Referenten (ab 28. 02. 2017) Baden-Württemberg Romano Sposito Stuttgart Hauptreferent Eva Burchards (ab 20. 07. 2016) Direktorin Mirja Meyerhuber Deutsche Bank AG, Böblingen Frank Straub Referentin Stellv. Vors. des Verwaltungsrates/ (ab 16. 01. 2017) Dr. Anne de Boer Vertreter der Familie Blanc Partnerin/Rechtsanwältin BLANC und FISCHER Lisa Vogelgsang HEUKING KÜHN LÜER WOJTEK ­Familienholding, Oberderdingen Referentin Partnerschaft mbB Stuttgart Konrad Walter Clarissa Truhart (ab 20. 02. 2016) Wirtschaftsprüfer, CPA, Junior-Referentin ­Steuerberater, WKS-GmbH (ab 01. 02. 2017) Ulrich Dietz Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Geschäftsführender Direktor Rastatt Kauffrau für GFT Technologies SE Marketing­kommunikation (ab 01. 01. 2017) Ehrenvorsitzende (in Ausbildung) Wolfgang Fahr Kathrin Krestan Dr. Jürgen M. Geißinger Inhaber Ingenieurbüro CEO Senvion GmbH Adolf Hauser GmbH & Co. KG Landesgeschäftsstelle Mitglied des Aufsichtsrates MTU Stuttgart Haus Kronprinz Aero Engines AG und Sandvik AB Kronprinzstraße 16, 70173 Stuttgart Rosely Schweizer Telefon: (07 11) 83 88 74-0 Jürgen Heizmann Ehem. Beiratsvorsitzende Telefax: (07 11) 83 88 74-20 Geschäftsführer Dr. August Oetker KG E-Mail: [email protected] AZUR SPACE Solar Power GmbH Schweizer Group KG, Murrhardt Heilbronn Ehrenmitglied

BADEN-WÜRTTEMBERG | JAHRESBERICHT 2016 83 Sektionen und Sektionssprecher Heilbronn Nürtingen/Kirchheim/Filder Baden-Baden/Rastatt Bernd Georg Rathke Dr. Michael W. Müller Konrad Walter Rechtsanwalt Vorsitzender der Geschäftsführung Wirtschaftsprüfer, CPA, Kanzlei Rathke & Collegen – Partner ­Steuerberater, WKS-GmbH Heilbronn Magility GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kirchheim Rastatt Hochrhein Dietmar Vollmer Ortenau Balingen/Sigmaringen Geschäftsführer Markus Arendt Reinhold W. Schlegel Gebäudereinigung Morstadt + Arendt Geschäftsführer Emil Vollmer GmbH Anwaltspartnerschaft Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Stühlingen-Eberfingen Offenburg RWS BANSBACH GmbH & Co. KG Balingen Hohenlohe/Schwäbisch Hall Ostalb Manfred Kurz Normann Mürdter Böblingen/Sindelfingen/Leonberg Leiter der Repräsentanzen Geschäftsführer Joachim A. Langmarck Berlin & Brüssel Mürdter Metall- und Unternehmer-Berater Würth-Gruppe, Berlin Kunststoffverarbeitung GmbH Herrenberg Mutlangen (bis 12. 04. 2016) Karlsruhe/Bruchsal Johannes-Georg Voll Pforzheim Dr. Alexander Sommer Rechtsanwalt Georg Wellendorff Partner Karlsruhe Geschäftsführer Kullen Müller Zinser Mitglied des Bundesvorstandes Wellendorff Gold Creationen RAe, StB, WP Partnerschaftsges. GmbH & Co. KG Sindelfingen Konstanz/Westlicher Bodensee Pforzheim (ab 13. 04. 2016) Dr. Peter Lang Geschäftsführer Ravensburg/Friedrichshafen Calw-Freudenstadt Dr. Lang Group Real Estate Sven Schulz Julia Alice Selzer-Bleich GmbH & Co. KG, Konstanz Vorsitzender der Geschäftsführung Geschäftsführende Gesellschafterin Schulz Group GmbH Neurologische Klinik Selzer GmbH Lörrach-Müllheim Ravensburg Baiersbronn Hans J. Friedrichkeit Mitglied des Bundesvorstandes Öffentlich bestellter und ­ Esslingen/Göppingen vereidigter Sachverständiger Rems-Murr Wolfgang Hauser Maulburg Ulrich Schatz Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführender Gesellschafter Kramer & Partner GmbH Ludwigsburg SCHATZ-Gruppe Kirchheim unter Teck Dr. Peter Wende LL.M. Schorndorf Rechtsanwalt Freiburg-Emmendingen CMS Hasche Sigle Reutlingen/Tübingen Prof. Dr. Frank O. Bayer Partnerschaft von Rechtsanwälten Torsten Lehmkühler Studiengangleiter und Steuerberater mbB RA, Fachanwalt für Arbeitsrecht BWL – Spedition, Transport Stuttgart SLP Anwaltskanzlei und ­Logistik Mitglied des Bundesvorstandes Dr. Seier & Lehmkühler GmbH Duale Hochschule Ehrenvorsitzender Rechtsanwaltsgesellschaft Baden-Württemberg, Lörrach des Jungen ­Wirtschaftsrates Reutlingen

Heidenheim Main-Tauber Rhein-Neckar Franz Rieger Petra Jouaux Steffen Knaus Inhaber/Geschäftsführer Geschäftsführerin Geschäftsführer Rieger Metallveredlung FOR.UM Media GmbH Hilger u. Kern GmbH GmbH & Co. KG Grünsfeld Mannheim Steinheim (ab 30. 11. 2016) (bis 20. 11. 2016)

84 JAHRESBERICHT 2016 | BADEN-WÜRTTEMBERG Johann W. Wagner Landesfachkommissionen Geschäftsführer Energie m:con - mannheim:congress GmbH Vorsitz: Mannheim Dr. Markus Binder (ab 21. 11. 2016) Mitglied des Vorstandes GKM Grosskraftwerk Mannheim AG Rottweil/Tuttlingen Mannheim Dr. Martin Leonhard Leiter Technologiemanagement Michael Blichmann (stellv.) KARL STORZ GmbH & Co. KG Geschäftsführer Tuttlingen Bosch Energy and Building Solutions GmbH, Stuttgart Stuttgart Steffen Beck Eckard Veil (stellv.) Rechtsanwalt/FA für Insolvenzrecht Vorstand Geschäftsführender Gesellschafter ZEAG Energie AG, Heilbronn PLUTA Rechtsanwalts GmbH (ab 15. 11. 2016) Stuttgart Mitglied des Bundesvorstandes Infrastruktur und Breitband Vorsitz: Ulm/Ehingen/Biberach Dr.-Ing. Jürgen Laukemper Jessica Kulitz Vorsitzender der Geschäftsführung Lean Managerin/ Gesellschafterin Drees & Sommer Infra Consult und ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG Entwicklungsmanagement GmbH Senden Stuttgart

Villingen-Schwenningen/ Sprecher der AG Verkehr/ Donaueschingen Infrastruktur Wolfgang Beyer RA Ralph Schäfer Personalleitung Fachanwalt für Bank- ebm-papst St. Georgen und Kapitalmarktrecht, GmbH & Co. KG SCHÄFER RIEDL ES legal St. Georgen ­Rechtsanwälte, WP, StB Esslingen Netzwerk der Frauen des Wirtschaftsrates Sprecher der AG Breitband Vorsitz: Richard Einstmann Dr. Anne de Boer Geschäftsführer Partnerin Bechtle GmbH & Co. KG HEUKING KÜHN LÜER WOJTEK IT-Systemhaus, Karlsruhe ­Partnerschaft mit beschränkter ­Berufshaftung von Rechtsanwälten Stadtentwicklung und und Steuerberatern ­Immobilienwirtschaft Stuttgart Vorsitz: Dr. Christine Lemaitre Dr. Tabea Glemser Geschäftsführerin Partnerin Deutsche Gesellschaft für Werwigk & Partner ­Nachhaltiges Bauen - DGNB e.V. Rechtsanwälte mbB Stuttgart Stuttgart Prof. Christoph Ehrhardt Partner Ernst & Young Real Estate GmbH Stuttgart

BADEN-WÜRTTEMBERG | JAHRESBERICHT 2016 85 Berlin-Brandenburg

Landesvorsitzender Felix Wolf Energie und Umwelt (bis 12/2016) Dr. Nikolaus Breuel Key Account Office Manager Vorsitz: Dr. Markus Wessel Geschäftsführender Gesellschafter Berlin (ab 20. 02. 2017) Karl-J. Kraus & Partner GmbH, Berlin Gast des Landesvorstandes Gesundheitswirtschaft (bis 12/2016) Mitglied des Präsidiums Vorsitz: Bernd Wölfel Landesgeschäftsführer Sprecher der Geschäftsführung Weitere Mitglieder Markus Rosenthal (ab 01. 04. 2017) DB Regio Bus Ost GmbH, Potsdam des Landesvorstandes Mitglied des Landesvorstandes Daniel Bresser Infrastruktur und PPP Mitglied der Geschäftsführung Andrea Weißig (bis 30. 06. 2017) Vorsitz: Dr. Bernd Matthias Mack Bankhaus Löbbecke, Berlin Mitglied des Landesvorstandes Geschäftsführer PPP Gesellschaft für Hans-Christian Gützkow Referentinnen ­Infrastrukturberatung, Berlin Geschäftsführer, TOTAL Deutsch- Rebecca Benkow land GmbH, Berlin (bis 15. 08. 2016) Referentin Mittelstand & Industrie 4.0 Vorsitz: Dr. Wolfgang Schmal Peter Kopf Petra Trüschel Director, KPMG AG Geschäftsführer, Kopf Heizungs- Referentin Wirtschafts­prüfungsgesellschaft und Klimatechnik GmbH, Cottbus Berlin Landesgeschäftsstelle Renate Lembke Wittenbergplatz 1, 10789 Berlin Rohstoffpolitik Geschäftsführende Gesellschafterin Telefon: (0 30) 89 40 83 05 Vorsitz: Dr. Rüdiger Schwarz HWL Löttechnik GmbH, Berlin Telefax: (0 30) 89 40 83 07 Geschäftsführender Gesellschafter E-Mail: [email protected] geotec Rohstoffe GmbH, Berlin Boris Schucht Vorsitzender der ­Geschäftsführung/CEO Sektionen und Sprecher Tourismus- & Kulturwirtschaft 50Hertz Transmission GmbH, Berlin Berlin Vorsitz: Rafael Freiherr von Lutz Lehmann ­Thüngen-Reichenbach Detlev Seeliger Geschäftsführer Inhaber, Schloss Ziethen Geschäftsführender Gesellschafter Viessmann Werke GmbH, Berlin GmbH & Co. KG, Kremmen Mapco Autotechnik GmbH Borkheide Brandenburg Landesarbeitsgruppen Mitglied des Bundesvorstandes Dierk Lause Arbeit & Personal (bis 12/2016) Geschäftsführender Gesellschafter Leitung & Moderation: Dr. Klaus-Peter Tiemann HTB Haustechnik GmbH Prof. Dr. Astrid Nelke Geschäftsführender Gesellschafter ­Brandenburg, Brandenburg Geschäftsführerin RFT kabel Brandenburg GmbH Mitglied des Bundesvorstandes [know:bodies] Gesellschaft für Brandenburg ­integrierte Kommunikation und Havelland-Nord Bildungsberatung mbh, Berlin Dr. Burkhard Touché Hans-Peter Adryan Abteilungsdirektor, KfW Banken- Geschäftsführender Gesellschafter Berliner Volkswirtekreis gruppe, Berlin (bis 16. 03. 2016) Endres GmbH & Co. KG, Oranienburg Leitung & Moderation: Dr. Jürgen Pfister Dr. Markus Wessel Potsdam Geschäftsführer Rechtsanwalt, Kanzlei Wessel, Berlin Detlev Seeliger PHZ Economics Potsdam Landesvorsitzender Südbrandenburg Junger Wirtschaftsrat Peter Kopf Bildung (bis 12/2016) Jerrit Odewald Leitung & Moderation: Geschäftsführender Gesellschafter Landesfachkommissionen Renate Ulbricht ONC Odewald Networking Digitalisierung Geschäftsführerin Communication GmbH, Berlin Vorsitz: Mathias von Bredow Jugend- und Sozialwerk (bis 19. 02. 2017) Geschäftsführer ­gemeinnützige GmbH Gast des Landesvorstandes Bredow Media GmbH, Potsdam Oranienburg

86 JAHRESBERICHT 2016 | BERLIN-BRANDENBURG Bremen

Landesvorsitzende Udo Siemers Familienunternehmen Imke Wilberg Geschäftsführender Gesellschafter und Mittelstand Geschäftsführende Gesellschafterin MackelSiemers GmbH & Co. KG Vorsitz: human lead GmbH Bremen Katrin Roßmüller executive consulting (ab 02. 06. 2016) Geschäftsführende Gesellschafterin Bremer Baumwollbörse Gebr. Mahn GmbH Bremen Dr. Thomas Ull Bremen Mitglied des Bundesvorstandes PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Thomas Ull Stellvertretende Bremen PricewaterhouseCoopers AG Landesvorsitzende Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dirk Briese Sibylle Winther Bremen Geschäftsführender Gesellschafter Rechtsanwältin trend:research GmbH Bremen Institut für Trend- und (bis 01. 06. 2016) Marktforschung Bremen Florian Würzburg (ab 02. 06. 2016) Rechtsanwalt Müller Würzburg Dräger GbR Erich Gebhardt Rechts- und Steuerberatung Bremen (ab 02. 06. 2016) (bis 01. 06. 2016) Ehrenvorsitzender Weitere Mitglieder Dr. André-Michael Schultz des Landesvorstandes Vorsitzender des Beirates Hans von Helldorff Gebrüder Krose GmbH & Co. KG Vertretungsberechtigter Bremen ­Geschäftsführer adMONDO GmbH & Co. KG Landesvorsitzender (ab 18. 11. 2016) Junger Wirtschaftsrat Ralf Behrend Folker Hellmeyer Geschäftsführer Chefanalyst Teleo-Logistics GmbH, Bremen Bremer Landesbank (Gast des Landesvorstandes) Bremen Landesgeschäftsführerin Jürgen Marggraf Dr. Barbara Rodewald Vorstand Mitglied des Landesvorstandes Frosta AG Bremerhaven Landesgeschäftsstelle August-Bebel-Allee 1, 28329 Bremen Jörg Müller-Arnecke Telefon: (04 21) 4 98 74-29 Geschäftsführer Telefax: (04 21) 4 91 92-90 Beilken Sails GmbH E-Mail: [email protected] Bremen (ab 02. 06. 2016) Landesfachkommissionen Energie Katrin Roßmüller Vorsitz: Geschäftsführende Gesellschafterin Dirk Briese Gebr. Mahn GmbH Geschäftsführender Gesellschafter Bremen trend:research GmbH (ab 02. 06. 2016) Institut für Trend- und Marktforschung Bremen

BREMEN | JAHRESBERICHT 2016 87 Brüssel

Landesvorsitzender Dr. Johannes Lambertz Landesvorsitzender Christof-Sebastian Klitz Mitglied des Aufsichtsrates Junger Wirtschaftsrat Head of Office SAG Gruppe Frédéric Maas Volkswagen Group Langen Geschäftsführer EU Representation (bis 27. 01. 2016) InterRecherche SPRL Brüssel Brüssel Mitglied des Bundesvorstandes Werner J. Lübberink Gast des Landesvorstandes Leiter EU-Konzernrepräsentanz (ab 12. 01. 2016) Stellvertretende Landesvorsitzende Deutsche Bahn AG Manfred Kurz Brüssel Michael Roth Leiter der Repräsentanzen Geschäftsführer Berlin & Brüssel Heinz Maurus AWI GmbH Würth-Gruppe Staatssekretär a.D./Public Affairs Stuttgart Berlin REMONDIS Assets & Services (bis 12. 01. 2016) GmbH & Co. KG Nina Schindler Lünen Leiter der Geschäftsstelle Brüssel Leiterin European Affairs Reimund Simon Commerzbank AG Nina Schindler Mitglied des Landesvorstandes Brüssel Leiterin European Affairs (ab 01. 01. 2017) (ab 28. 01. 2016) Commerzbank AG Brüssel Anna Rudolph Anne Plöger (bis 27. 01. 2016) (bis 31. 07. 2016) Deputy Head of European Affairs Office Bernd K. Wagner Geschäftsstelle Allianz SE Leiter Büro Brüssel Haus der Europäischen Wirtschaft Brüssel Metro Group Rue Jacques de Lalaing 4 (bis 27. 01. 2016) Brüssel B-1040 Brüssel (bis 27. 01. 2016) Telefon: + 32 (0) 2 7 25 27 01 Weitere Mitglieder Telefax: + 32 (0) 2 7 25 57 35 des Landesvorstandes Kooptierte Mitglieder E-Mail: [email protected] Vera Brenzel Dr. Werner Langen MdEP Head of Political Affairs Europäisches Parlament Communications & Political Affairs Brüssel E.ON SE Brüssel Prof. Dr. Godelieve (ab 28. 01. 2016) Quisthoudt-Rowohl MdEP Europäisches Parlament André Brose Brüssel Head of Regulatory & Public Affairs PricewaterhouseCoopers AG Bernd K. Wagner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leiter Büro Brüssel Berlin Metro Group (ab 28. 01. 2016) Brüssel (ab 16. 03. 2016) Oliver Deiters Geschäftsführer Vertretung EU Rainer Wieland MdEP DEKRA SE Vizepräsident Brüssel Europäisches Parlament Brüssel Joachim Hoenig (bis 15. 03. 2016) Leiter Deutsche Telekom Repräsentanz Brüssel Brüssel

88 JAHRESBERICHT 2016 | BRÜSSEL Hamburg

Landesvorsitzender Aygül Özkan Landesgeschäftsstelle Dr. Henneke Lütgerath Ministerin a.D. Colonnaden 25, 20354 Hamburg Partner Mitglied der Geschäftsführung Telefon: (0 40) 30 38 10-49 Bankhaus M.M.Warburg & Co PCC Service GmbH der Telefax: (0 40) 30 38 10-59 Mitglied des Präsidiums Deutschen Bank E-Mail: [email protected] (ab 29. 03. 2017) Mitglied des Bundesvorstandes Landesfachkommissionen Gunnar Uldall Rene S. Spiegelberger Energie- und Industriepolitik Senator a.D. Stiftungsgründer Vorsitz: Ulf Gehrckens Mitglied des Bundesvorstandes Rene S. Spiegelberger Stiftung Gesundheitswirtschaft (bis 29. 03. 2017) Mitglied des Bundesvorstandes Vorsitz: Dr. Ulrich Möllers Managing Director Weitere Mitglieder Ole von Beust Ulrich Möllers Consulting des Landesvorstandes Bürgermeister a.D. Dr. Hubert Baltes Rechtsanwalt Immobilienwirtschaft Head of New Business Ole von Beust Consulting Vorsitz: Stefan Spilker ­Development GmbH & Co. KG Geschäftsführer Olympus Winter & Ibe GmbH Mitglied des Bundesvorstandes BECKEN Holding GmbH

Dieter Becken Reinhold von Eben-Worlée Vorsitz: Sven Göller (stellv.) Inhaber und Geschäftsführer Geschäftsführender Gesellschafter Patrizia Deutschland GmbH BECKEN Holding Worlée-Chemie GmbH Head of Real Estate Development Germany North Christina Block Pieter Wasmuth Beirat und Aufsichtsrat Generalbevollmächtigter Internet und Digitale Wirtschaft Grand Elyseé, Block Gruppe Vattenfall GmbH Vorsitz: Ludolf Baron von Löwenstern Chairman, CC Holding Gunther Bonz Katharina Wolff Verwaltungsgesellschaft Staatsrat a.D. Geschäftsführerin D-Level GmbH Vorsitz: Dr. Claus Liesner (stellv.) Florian Eilken Geschäftsführender Gesellschafter Head of QCM FAL & Flightline Landesvorsitzender AMC Asset Management Airbus Operations GmbH Junger Wirtschaftsrat ­Consulting GmbH Raphael Neuburg Logistik und Infrastruktur Ulf Gehrckens Senior Consultant, Roland Berger Vorsitz: Prof. Dr. Peer Witten Senior Vice President Corporate Strategy, Consultants GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrates Energy Affairs, Aurubis AG (ab 17. 06. 2016) Hamburger Hafen und Logistik AG Gast des Landesvorstandes Tim Hoffmeister Luft- und Raumfahrt Mitglied der Geschäftsleitung Tim Albrecht Vorsitz: Markus Meyer-Chory Cognizant Technology Prokurist Rechtsanwalt, Notar a.D. Solutions GmbH J.J. Darboven GmbH & Co. KG MCC Rechtsanwälte (ab 21. 04. 2016) (bis 16. 06. 2016) Gast des Landesvorstandes Tourismuswirtschaft Dr. Henneke Lütgerath Vorsitz: Christina Block (bis 29. 03. 2017) Landesgeschäftsführer Hauke Harders Wachstum und Innovation Astrid Lurati Mitglied des Landesvorstandes Vorsitz: Dr. Hubert Baltes Leitung Geschäftsbereich Finanzen Universitätsklinikum Hamburg-­ Referent Junges Hamburg Eppendorf (bis 20. 04. 2016) Christian Ströder Vorsitz: Dr. Christian Conreder Rechtsanwalt Dr. Philipp Marx Assistentin Financial Services Legal, KPMG Prokurist, M.M.Warburg & CO Kristina Beyer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

HAMBURG | JAHRESBERICHT 2016 89 Hessen

Landesvorsitzender Dr. Carsten Lehr Referentinnen / Assistentin Prof. Hans Helmut Schetter Geschäftsführer, Bundesrepublik Karin Karakaya Vorsitzender Beirat Deutschland-Finanzagentur GmbH Referentin (ab 15. 01. 2016) KAMMERDIENER PEEGUT GRUPPE Frankfurt am Main Diana Schmidt Seeheim-Jugenheim Referentin Vizepräsident Michael Mandel Mitglied des Vorstandes, Commerz- Johanna Lipp Stellvertretende Landesvorsitzende bank AG, Frankfurt am Main Referentin (bis 31. 01. 2016) Prof. Dr. Kristina Sinemus (ab 02. 11. 2016) Stephanie Wüst CEO, Genius GmbH, Darmstadt Junior-Referentin (ab 01. 02. 2016) Mitglied des Bundesvorstandes Dr. Lutz R. Raettig (ab 02. 11. 2016) Vorsitzender des Aufsichtsrates Doreen Förster Morgan Stanley Bank AG Assistentin Dr. Stefan Schulte Frankfurt am Main Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Bundesvorstandes Landesgeschäftsstelle Fraport AG, Frankfurt am Main Untermainkai 31, 60329 Frankfurt Mitglied des Präsidiums Dr. Thomas Schäfer MdL Telefon: (0 69) 72 73 13 (bis 01. 11. 2016) Staatsminister Telefax: (0 69) 17 22 47 Hessisches Ministerium E-Mail: [email protected] Dr. Constantin Westphal der Finanzen, Wiesbaden Geschäftsführer, Nassauische Mitglied des Bundesvorstandes Sektionen und Sprecher Heimstätte, Frankfurt am Main Bergstraße Mitglied des Bundesvorstandes Martin Scholich Dr. Volker Schleep Partner und Mitglied des Vorstandes Director Project Management Weitere Mitglieder PricewaterhouseCoopers AG Evonik Degussa GmbH, Hanau des Landesvorstandes Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Udo Corts Frankfurt am Main Darmstadt Mitglied des Vorstandes Christoph Leichtweiß Deutsche Vermögensberatung AG Dr. Ties Tiessen Geschäftsführender Gesellschafter Frankfurt am Main Mitglied des Vorstandes YPOS Consulting GmbH, Darmstadt Wintershall Holding GmbH, Kassel Tanja Gönner Frankfurt/Main Vorstandssprecherin Martin Zielke Dr. Lutz R. Raettig Deutsche Gesellschaft für Mitglied des Vorstandes Internationale Zusammenarbeit Commerzbank AG Fulda (GIZ) GmbH, Eschborn Frankfurt am Main Thomas Baeuerle (bis 01. 11. 2016) Managing Consultant Prof. Dr. Walter Gora ADJULEX Consulting GmbH, Fulda Geschäftsführer, Valora Manage- Ehrenvorsitz ment Group GmbH, Oberursel S.D. Casimir Prinz zu Gießen-Alsfeld Sayn-Wittgenstein-Berleburg ( † ) Oliver Hahn German Halcour Vermögensberater, Deutsche Geschäftsführer, Lahmeyer Landesvorsitzende Junger Wirt- ­Vermögensberatung AG, Marburg Deutschland GmbH, Bad Vilbel schaftsrat Sarah Hagenkötter Groß Gerau Thomas Lang Head of Corporate M&A Germany Stephan Schildge Geschäftsführender Gesellschafter Assistant Vice President - Private Geschäftsführer at once GmbH IT-Consulting Equity and M&A Practice E+P Real Estate Managament Bad Endbach (ab 02. 11. 2016) Marsh GmbH, Frankfurt am Main GmbH & CO. KG, Rüsselsheim Gast des Landesvorstandes Judith Lannert MdL Hersfeld/Rotenburg Betriebsleitung, Lannert Elektronik Landesgeschäftsführer Matthias Kaiser Service GmbH, Reichelsheim Marius Schwabe Rechtsanwalt, Helmut Beisheim (bis 01. 11. 2016) Mitglied des Landesvorstandes GmbH & Co. KG, Bebra

90 JAHRESBERICHT 2016 | HESSEN Kassel Stadt-Land Wiesbaden Thorsten Sponholz Robert Köster Dr. Reinhard Völker Geschäftsführer Geschäftsführer, Roberts Marken & Geschäftsführender Gesellschafter athenstaedt GmbH & Co. KG Kommunikation GmbH, Kassel Privatpraxis Dr. Völker, Wiesbaden Blattenberg (bis 24. 04. 2016) (ab 08. 09. 2016) Limburg-Weilburg Dr. med. Johannes Knollmeyer (stv.) Thomas Breser Martin Weiss Director Health Policy Geschäftsführer, Integrated Dyna- Geschäftsführender Gesellschafter Sanofi Deutschland GmbH mics Engineering Group, Brechen ConActivity KG, Frankfurt am Main Frankfurt am Main (bis 07. 09. 2016) Main-Kinzig Betriebliches Holger Knauer Landesfachkommissionen ­Gesundheitsmanagement Geschäftsführer und Arbeitskreise Vorsitz: Ute Pulver ConCludent GmbH, Hanau Bildung Inhaberin Vorsitz: Pulver Training, Limeshain Marburg-Biedenkopf Prof. Dr. Carl-Alexander Graubner Stefan A. Oberhansl Gesellschafter Innovation und Technologie Vorstand, Gerina AG, Marburg KHP König und Heunisch Vorsitz: Prof. Dr. Walter Gora Planungsgesellschaft mbH & Co. KG Odenwald Frankfurt am Main Internationaler Kreis Tino Klinger Vorsitz: Carola Theresia Paschola Partner, Steuerkanzlei Klinger & Familienunternehmen & Managing Director, Domestic & Partner, Reichelsheim (ab 17. 11. 2016) Mittelstand ­General Insurance PLC Versiche- Vorsitz: Erhard Seeger rungsgesellschaft, Wiesbaden Verena Mai Geschäftsführer Betriebsleitung, RESO GmbH 100% RE IPP GmbH & Co. KG Marketing und Kreativwirtschaft Michelstadt (bis 16. 11. 2016) Dreieich Vorsitz: Martina Heuser Geschäftsführerin Offenbach/Dieburg Finanzen Focustom – Marketing Company Alexander Wilhelm Vorsitz: Dr. Gerhard Grebe Marburg (bis 31. 12. 2016) Senior Client Partner Mitglied des Vorstandes InterSearch Executive Consultants Bank Julius Bär Europe AG Kultur und Kreativwirtschaft. GmbH & Co. KG, Königstein Frankfurt am Main Vorsitz: Petra Becker Rheingau-Taunus Inhaberin, International Art Bridge Achim Carius Banken und Börse Art Consulting and Contemporary Rechtsanwalt / Geschäftsführer Vorsitz: Thomas Stewens Art, Frankfurt am Main Wirtschaftsverband Kopie und Me­ Vorstand (ab 14. 02. 2017) dientechnik e.V., Frankfurt am Main BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Mobilität/Infrastuktur/Logistik Taunus ­Wert­papiere AG, Frankfurt am Main Vorsitz: Diethelm Sack Prof. Dr. Walter Gora Frankfurt am Main Öffentliche Finanzen Waldeck-Frankenberg und Geldpolitik Stadtentwicklung, Uwe Wacker Vorsitz: Dr. Jens Clausen Bau und Immobilien Leiter Betriebsmanagement Abteilungsleiter, Bundesrepublik Vorsitz: German Halcour Wicker Gruppe, Bad Wildungen Deutschland- ­Finanzagentur GmbH (ab 16. 02. 2016) Frankfurt am Main Wetterau Manuela von Alvensleben German Halcour Gesundheit Neuhofen (bis 15. 02. 2016) Vorsitz: Georg Maria Freund Wetzlar-Dillenburg Geschäftsführender Gesellschafter Umwelt und Energie Frank Lohse Kliniken Küppelsmühle Raimund Vorsitz: Prof. Dr. Peter Birkner Geschäftsführender Gesellschafter und Ulrich Freund GmbH & Co. KG Geschäftsführer CENARIO solutions GmbH, Leun Bad Orb (ab 25. 04. 2016) House of Energy e.V., Kassel

HESSEN | JAHRESBERICHT 2016 91 Mecklenburg-Vorpommern

Landesvorsitzender Ehrenvorsitzende Schwerin Andreas Mau Dr. Jutta Busch Christian Graf Geschäftsführer/Partner Rostock Inhaber MDS Möhrle TSR-Consulting C. Graf ­Steuerberatungsgesellschaft Mathias Stinnes (†) Schwerin Schwerin Mitglied des Bundesvorstandes Landesvorsitzende Vorpommern-Greifswald Junger Wirtschaftsrat Hans-Philipp von Randow Stellvertretende Landesvorsitzende Karina Gebert Rechtsanwalt Dr. Detlev Geerds Partner von Randow Rechtsanwälte Mitgesellschafter Gebert & Partner Consultants Greifswald RAe Schulz Noack Bärwinkel Rostock Rostock Gast des Landesvorstandes Vorpommern-Rügen Dr. Rüdiger Horvay Thomas Lambusch Landesgeschäftsführer Prohn Geschäftsführender Gesellschafter Frank Roller SEAR GmbH Mitglied des Landesvorstandes Landkreis Rostock Rostock Jan Brockmann Assistentin Geschäftsführer Weitere Mitglieder Gabriele Zülow Brockmann ­ des Landesvorstandes Assistentin Handelsgesellschaft mbH Dr. Rainer Fähnrich Güstrow Geschäftsführer Landesgeschäftsstelle Rehabilitationsklinik Schloßstraße 23, 19053 Schwerin Ludwigslust-Parchim „Garder See“ GmbH Telefon: (03 85) 5 95 88-41 Thomas Schwerdtfeger Lohmen Telefax: (03 85) 5 55 88-39 Vorstand E-Mail: [email protected] AMC AG Marc Fiege Advanced Methods of Coating Geschäftsführer Sektionen und Sprecher Hagenow Gut Darß GmbH & Co. KG Mecklenburgische Seenplatte Born Markus Astfalck Landesfachkommissionen Rechtsanwalt Wissenschaft, Bildung Ulrich Haroske Astfalck Rechtsanwälte und Beschäftigung Geschäftsführer Waren Vorsitz: MHB Planungs- und Ingenieur- Dr. Sven Thomas Olsen gesellschaft mbH Nordwestmecklenburg CEO Rostock Ulrich Tuch SeminarCenter Geschäftsführer Rostock Michael Meis Trigenius GmbH Prokurist Wismar Sascha J. Flemnitz Bürgschaftsbank Stellvertretender Geschäftsführer Mecklenburg-Vorpommern GmbH Rostock Seminar Center Gruppe Schwerin Thomas Lambusch Rostock Geschäftsführender Gesellschafter Thorsten Pötke SEAR GmbH Gesundheitspolitik / Geschäftsführender Gesellschafter Rostock Gesundheitswirtschaft EVG Entsorgungs- und Vorsitz: Verwaltungsgesellschaft mbH Rügen Prof. Dr. Volker Möws Aschaffenburg Rolf Hoffmann Geschäftsführer Politik Geschäftsführender Gesellschafter Büro Berlin Dieter Uffmann Kabel + Satellit Bergen Techniker Krankenkasse Geschäftsführer Kommunikationstechnik GmbH Schwerin biotherm Services GmbH Bergen Hagenow

92 JAHRESBERICHT 2016 | MECKLENBURG-VORPOMMERN Justiz Vorsitz: Markus Astfalck Rechtsanwalt Astfalck Rechtsanwälte Waren

Landwirtschaft / Ernährungswirtschaft Vorsitz: Dr. Christof Darsow Forstamtsleiter Forstamt Radelübbe Radelübbe

Personal- und Arbeitsmarktpolitik Vorsitz: Prof. Dr. Peter Heydebreck Vorstand CEO MORE Invest GmbH & Co. KG Rostock

Technologie / Energie Vorsitz: Henriko Peplow Standortleiter SAG GmbH Rostock

Energieeffizienz Vorsitz: Prof. Dr. Klaus-Uwe Fehlauer Geschäftsführer IAIB e.V. - Institut für angewandte Informatik im Bauwesen e.V. Wismar

Digitale Wirtschaft und Breitbandinfrastruktur Vorsitz: Rolf Hoffmann Geschäftsführender Gesellschafter Kabel + Satellit Bergen ­Kommunikationstechnik GmbH Bergen

Daniela See Geschäftsführerin Sky Deutschland Service Center Schwerin

Verkehr / Infrastruktur Vorsitz: N.N.

MECKLENBURG-VORPOMMERN | JAHRESBERICHT 2016 93 Niedersachsen

Landesvorsitzende Prof. Rolf Schnellecke Landesgeschäftsstelle Anja Osterloh Aufsichtsratsvorsitzender Rathenaustraße 9, 30159 Hannover Geschäftsführende Gesellschafterin Schnellecke Group AG & Co. KG Telefon: (05 11) 75 15-56 mod GmbH & Co. KG, Einbeck Wolfsburg Telefax: (05 11) 75 29-32 (ab 19. 02. 2016) Mitglied des Bundesvorstandes E-Mail: [email protected]

Astrid Hamker Barbara Thiel Sektionen und Sektionssprecher Gesellschafterin und Landesbeauftragte für den Braunschweig-Wolfsburg Mitglied des Beirates ­Datenschutz Niedersachsen Marc Osterwald Piepenbrock Unternehmensgruppe Hannover Geschäftsführer GmbH & Co. KG Gebr. Heyl Vertriebsgesellschaft Georgsmarienhütte Ehrenvorsitzender für innovative (bis 19. 02. 2016) Dr. Jan Bernd Berentzen Wasseraufbereitung mbH Schatzmeisterin des Wirtschaftsrates Geschäftsführender Gesellschafter Hildesheim Mitglied des Präsidiums Berentzen Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaft Weitere Mitglieder mbH & Co. KG Dr. Hermann Schünemann des Landesvorstandes Haselünne Partner Werner M. Bahlsen KSB INTAX v. Bismarck Vorsitzender der Geschäftsführung Landesvorsitzender Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Bahlsen GmbH & Co. KG Junger Wirtschaftsrat Steuerberater PartGmbB Hannover Hagen Holste Celle Präsident Leiter des Europabüros (ab 14. 01. 2016) Stadthagen Burkhard Balz MdEP (bis 24. 02. 2017) Thomas Ludewigt Europäisches Parlament Gast des Landesvorstandes Geschäftsführer Brüssel Schwindt-Hydraulik GmbH Benjamin Müller Celle Andreas Buß Leiter des Bundestagsbüros (bis 14. 01. 2016) ABC Andreas Buß Concept von MdB Buchholz Nienburg/Berlin Elbe-Weser (ab 24. 02. 2017) Heinrich Ahlers Enak Ferlemann MdB Gast des Landesvorstandes Geschäftsführer Parlamentarischer Staatssekretär Buss Port Logistics GmbH & Co. KG Bundesminister für Verkehr Landesgeschäftsführer Hamburg und digitale Infrastruktur, Berlin Jan Christian Janßen Mitglied des Landesvorstandes Hannover Astrid Hamker Marius-Quintus Jäger (ab 19. 02. 2016) Referenten / Assistentin Geschäftsführender Gesellschafter Saskia Kredig Arnold Jäger Holding GmbH Dieter Lorenz Junior-Referentin Hannover Geschäftsführender Gesellschafter (ab 01. 10. 2016) (ab 25. 02. 2016) Habekost & Fichtner GmbH Garbsen Tobias Dammeier Uwe Fendler Mitglied des Bundesvorstandes Referent Inhaber (bis 31. 10. 2016) EBC European Business Consulting Anja Osterloh Fendler (bis 19. 02. 2016) Christin Plescher Wedemark Assistentin des (bis 25. 02. 2016) Helmuth Schäfer ­Landesgeschäftsführers Partner (bis 31. 12. 2016) Hildesheim PricewaterhouseCoopers AG Stefan Schröder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Geschäftsleitung Hannover HI-Consulting, Westfeld

94 JAHRESBERICHT 2016 | NIEDERSACHSEN Lüneburg-Nordheide Landesfachkommissionen Immobilien- und Bauwirtschaft Florian Lücke Agrar- und Ernährungswirtschaft Vorsitz: Lücke und Lücke Vorsitz: Uwe Bethge Steuerberater/Rechtsanwalt Victor Thole Inhaber Inhaber bethge immobilienanwälte BMMG Victor Thole KG ­Rechtsanwälte und Notar Oldenburg-Wilhelmshaven Löningen Hannover Thorsten Trippler Geschäftsführer Bildung und Wissen Mobilität TU Unternehmensberatung GmbH Vorsitz: Vorsitz: Oldenburg Prof. Dr. Hans Kaminski Tino Jeßberger Institut für Ökonomische Bildung Advisor Political Affairs Osnabrück-Emsland- gemeinnützige GmbH Volkswagen Financial Services AG Grafschaft Bentheim Oldenburg Braunschweig Philipp Meyer (bis 06. 01. 2016) Gesellschafter Geschäftsführer Staatsfinanzen und Steuerpolitik Meyer Consulting GmbH & Co. KG Claudia Vennemann Vorsitz: Osnabrück Geschäftsführerin Joachim Dallwig InfoMentor GmbH Prokurist Ostfriesland Wedemark Wilhelm Karmann GmbH & Co. KG Horst Jelbke (ab 07. 01. 2016) Osnabrück Geschäftsführung PQM Produktionslogistik und Digitales Niedersachsen Qualitäts-Management GmbH Vorsitz: Aurich Anja Osterloh (bis 17. 03. 2016) Geschäftsführende Gesellschafterin mod GmbH & Co. KG Dr. Warner B. J. Popkes Einbeck Chairman of the Board (bis 01. 03. 2016) RSM Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Jan Wehinger Leer Senior Manager (ab 17. 03. 2016) MHP - A Porsche Company Wolfsburg Südniedersachsen (ab 01. 03. 2016) Dirk Steffes Steuerberater Energie- und Umweltpolitik Steffes Steuer- und Vorsitz: Wirtschaftsberatung Dr. Stefan Schwerdtner Dassel Geschäftsführender Gesellschafter CRATOS GmbH Weserbergland Hannover Helmuth Schäfer Partner Gesundheitswirtschaft PricewaterhouseCoopers AG Vorsitz: Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Andreas Göhring Hannover Inhaber WAfM Wirtschaftsakademie Oldenburger Münsterland für Industrie und Medizinberufe N.N. Hannover

NIEDERSACHSEN | JAHRESBERICHT 2016 95 Nordrhein-Westfalen

Landesvorsitzender Bernhard Kirschbaum Anja Steinbach Paul Bauwens-Adenauer Geschäftsführer Referentin Geschäftsführender Gesellschafter Kirschbaum Verlag GmbH Bauwens GmbH & Co. KG Fachverlag für Verkehr Nina Sˇehovi´c Köln und Technik Junior-Referentin Mitglied des Präsidiums Bonn (bis 31. 12. 2016)

Stellvertretende Dr. Rainhardt Freiherr Landesgeschäftsstelle Landesvorsitzende von Leoprechting Lindemannstr. 30, 40237 Düsseldorf Dr. Jens-Jürgen Böckel Vorsitzender des Vorstandes Telefon: (02 11) 68 85 55-0 Mitglied des Aufsichtsrates Deutsche Gesetzliche Telefax: (02 11) 68 85 55-77 Kaiser’s Tengelmann GmbH ­Unfall­versicherung E-Mail: [email protected] Mülheim an der Ruhr Mönchengladbach Mitglied des Bundesvorstandes Sektionen und Sprecher Klemens Rethmann Aachen Sprecher des Vorstandes Hildegard Müller Dr. Hans-Dieter Jostarndt Rethmann SE & Co. KG Vorstand Netz & Infrastruktur Vorstand, Jostarndt Selm innogy SE ­Patentanwalts-AG Essen Aachen Weitere Mitglieder Mitglied des Bundesvorstandes des Landesvorstandes Bergisch Land Uwe Baust Dr. Michael Schulte Strathaus Hagen Dörsch Niederlassungsleiter Geschäftsführender Gesellschafter Rechtsanwalt Mittelstand Düsseldorf Schulte Strathaus GmbH & Co. KG DÖRSCH ­Rechtsanwälte Commerzbank AG Werl Wuppertal – Solingen Düsseldorf Solingen Dr. Marc Zoellner Dr. Ulrich Bittihn Geschäftsführender Gesellschafter Bielefeld Vorsitzender des Vorstandes Accumulatorenwerke HOPPECKE Johann Christoph Harras-Wolff Volksbank Paderborn-Höxter-­ Carl Zoellner & Sohn GmbH Geschäftsführender Gesellschafter Detmold eG Brilon Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG Paderborn Mitglied des Bundesvorstandes Bielefeld Mitglied des Bundesvorstandes Landesvorsitzender Bochum Dr. Hugo Fiege Junger Wirtschaftsrat Wolfgang Summerer Gesellschafter, Fiege Logistik Lars Fiele Geschäftsführung ­Holding Stiftung & Co. KG Geschäftsleitung Gisela Vogel ­Institut für berufliche Greven Stremmer Sand + Kies GmbH Bildung GmbH & Co. KG Mitglied des Präsidiums Bottrop-Kirchhellen Bochum Gast des Landesvorstandes (ab 17. 11. 2016) Johann Christoph Harras-Wolff Geschäftsführender Gesellschafter Landesgeschäftsführer Detlef Behn Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG Manfred Ringmaier Direktor Bielefeld Mitglied des Landesvorstandes Commerzbank AG Essen Eldach-Christian Herfeldt Stellv. Landesgeschäftsführer (bis 16. 11. 2016) Sankt Augustin Frank-Norbert Oehlert Mitglied des Bundesvorstandes Bonn/Rhein-Sieg Referenten Bernhard Kirschbaum Dr. Johannes F. Kirchhoff Hartmut Hinkens (ab 08. 09. 2016) Geschäftsführender Gesellschafter Referent KIRCHHOFF Gruppe Eldach-Christian Herfeldt Iserlohn Jenny Lau Sankt Augustin Mitglied des Bundesvorstandes Referentin (bis 07. 09. 2016)

96 JAHRESBERICHT 2016 | NORDRHEIN-WESTFALEN Borken Dr. Bogislav von Zitzewitz Olpe Alfons Beckmann Direktor Werner Schmidt Steuerberater/ Commerzbank AG, Bielefeld Geschäftsführer Vereidigter Buchprüfer (bis 14. 09. 2016) VIA Oberflächentechnik GmbH Borken Lennestadt Hochsauerlandkreis Bottrop Dr. Marc Zoellner Siegen Harald Lubina Patrick Berg Rechtsanwalt und Notar Hochstift Leiter Geschäftskunden Lubina & Coll. Dr. Ulrich Bittihn Siegerland/Hochsauerland Rechtsanwälte und Notar Deutsche Bank AG, Siegen Bottrop Köln Eldach-Christian Herfeldt Steinfurt Coesfeld Dr. Erwin Wessling Klemens Rethmann Kreis Recklinghausen Vorsitzender des Beirates Dr. Jürgen Schröder WESSLING Holding GmbH & Co. KG Dortmund/Östliches Ruhrgebiet Wirtschaftsprüfer - Steuerberater Altenberge Christian Röttger Recklinghausen Geschäftsführender Gesellschafter Warendorf Carl GmbH & Comp. KG Lippstadt/Soest Volkmar Schmidt Dortmund Egon Kobeloer Gesellschafter, KomTax GbR, Geschäftsführer Steuerberatung und Unter­ Düsseldorf H & K Beteiligungs­gesellschaft nehmensberatung, Warendorf Dr. Rainhardt Freiherr GmbH & Co. KG, Wickede von Leoprechting (ab 14. 06. 2016) Landesfachkommissionen Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik Ennepe-Ruhr-Kreis Christoph Hackländer Vorsitz: Klaus Hagedorn Geschäftsführender Gesellschafter Arne tom Wörden Hagen HaRo Anlagen- und Partner Fördertechnik GmbH, Rüthen PMC International AG, Düsseldorf Essen/Westliches Ruhrgebiet (bis 13. 06. 2016) Dr. Jens-Jürgen Böckel Energiepolitik Mülheim an der Ruhr Märkischer Kreis/Hagen Vorsitz: Kai Beutler Dr. Hans-Jürgen Brick Gelsenkirchen Geschäftsführer Mitglied der Geschäftsführung Volker Stuckmann Beutler Ver­pack­ungssysteme GmbH Amprion GmbH, Dortmund Rechtsanwalt Iserlohn (ab 22. 02. 2017) Anwaltskanzlei Stuckmann Gelsenkirchen Minden-Lübbecke Vorsitz: Klaus-Joachim Riechmann Prof. Jürgen Friedrich Hake Gütersloh/Lippe Rechtsanwalt, Notar und Mediator Leiter, Forschungszentrum Marc Brinkhoff Fachanwalt für Erbrecht, Jülich GmbH, Jülich Direktor ­Steuerrecht, Handelsrecht und (bis 22. 02. 2017) Deutsche Bank AG ­Gesellschaftsrecht, Rechtsanwälte Gütersloh Riechmann und Partner Stellv. Vorsitz: Minden Georg Rump Herford Mitglied der Geschäftsleitung Martin Bienen Münster Oventrop GmbH & Co. KG Steuerberater Dr. Friedrich Helmert Olsberg PW Treuhand GmbH Geschäftsführender Gesellschafter (ab 22. 02. 2017) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft HLB Dr. Schumacher & Bünde Partner GmbH, Wirtschaftsprüfer Stellv. Vorsitz: (ab 15. 09. 2016) und Steuer­berater Prof. Jürgen Friedrich Hake Münster (ab 22. 02. 2017)

NORDRHEIN-WESTFALEN | JAHRESBERICHT 2016 97 Gesundheitswirtschaft Verkehr, Logistik, Infrastruktur Vorsitz: Vorsitz: Dr. h.c. Josef Beutelmann Bernhard Kirschbaum Vorsitzender der Aufsichtsräte Barmenia Krankenversicherung a.G. Frank M. Schmid Wuppertal Geschäftsführer (ab 29. 03. 2017) Schmid Mobility Solution GmbH Willich Vorsitz: Faize Berger Zukunft NRW – Faize Berger Management Services Junger Wirtschaftsrat Ratingen Vorsitz: (bis 29. 03. 2017) Andreas Hecker Rechtsanwalt Stellv. Vorsitz: Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Faize Berger Rechtsanwälte mbH (ab 29. 03. 2017) Düsseldorf

Haushalt, Steuern und Finanzen Ostwestfalen Vorsitz: Klaus-Joachim Riechmann

Haushalt, Steuern und Finanzen Vorsitz: Dr. Sebastian Benz Partner Linklaters LLP Düsseldorf (ab 22. 02. 2017)

Internet und Digitale Wirtschaft Vorsitz: Peter J. Bisa Geschäftsführer TACTUM ­Gesellschaft für ­Techno­logie­marketing und -beratung mbH Bergisch Gladbach

Co-Vorsitz: Dominik Burziwoda Geschäftsführer Memondia GbR Düsseldorf (ab 29. 03. 2017)

Stadtentwicklung, Bau, Immobilien Vorsitz: Anné Schwarzkopf Geschäftsführerin ANNÉ SCHWARZKOPF COMMUNICATIONS GMBH & CO. KG Köln

98 JAHRESBERICHT 2016 | NORDRHEIN-WESTFALEN Rheinland-Pfalz

Landesvorsitzender Ehrenvorsitzender Mittelrhein Frank Gotthardt Peter E. Eckes Thomas Wolff Vorsitzender des Vorstandes Nieder-Olm CompuGroup Medical SE, Koblenz Ehrenmitglied Pfalz Mitglied des Bundesvorstandes Dr. Eckart Sünner Landesvorsitzender Rechtsanwalt Stellvertretender Junger Wirtschaftsrat Neustadt Landesvorsitzender Marcus Ewald Thomas Wolff Geschäftsführender Gesellschafter Trier/Bitburg Geschäftsführender Gesellschafter Ewald & Rössing, Mainz Joachim Immelnkemper wolfcraft GmbH, Kempenich Bundesvorsitzender Geschäftsführer Mitglied des Bundesvorstandes Junger Wirtschaftsrat Bernard Massard Sektkellerei GmbH Gast des Landesvorstandes Trier Weitere Mitglieder des Landesvorstandes Landesgeschäftsführer Westerwald Christian Baldauf MdL Joachim Prümm Jürgen Grimm 1. stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Landesvorstandes CDU Landtagsfraktion, Mainz Landesfachkommissionen Referentin / Assistentin Bildung und Arbeitsmarkt Dr. Stefan-Robert Deibel Lena Ohler Vorsitz: Senior Vice President, BASF SE Referentin Dr. Gabriele Wolff Global Technologies Intermediates wolfcraft GmbH Ludwigshafen Nancy Haas Kempenich Assistentin Dr. Michael Fuchs MdB Energie und Umwelt Stellv. Vorsitzender Landesgeschäftsstelle Vorsitz: CDU/CSU-Bundestagsfraktion, August-Horch-Str. 4 A, 55129 Mainz Dr. Stefan-Robert Deibel Ehrenvorsitzender Parlamentskreis Telefon: (0 61 31) 23 45-37 Mittelstand, Berlin Telefax: (0 61 31) 23 45-48 Gesundheitswirtschaft E-Mail: [email protected] Vorsitz: Jürgen Grimm Frank Gotthardt Geschäftsführer Sektionen und Sprecher Fa. Weiss Chemie + Technik Altenkirchen-Betzdorf Haushalt, Steuern und Finanzen GmbH & Co. KG, Haiger Christoph Held Vorsitz: Director Dr. Ullrich Fechner Dr. Stephan Kern Deutsche Bank AG, Siegen Geschäftsführer Rechtsanwalt PROFUNDA Verwaltungs- GmbH Kern Rechtsanwälte, Mainz Bad Kreuznach / Idar-Oberstein Ingelheim Klaus Nieding Dr. Werner Langen MdEP Eigentümer Wirtschaftsregion Vorsitzender der CDU-/CSU- Die Wildkammer OHG Nördliches Rheinland-Pfalz Gruppe a.D., Mitglied des Euro­ Bad Sobernheim Vorsitz: päischen Parlaments, Europäisches Hans-Jörg Assenmacher Parlament, Brüssel Kaiserslautern/Südwestpfalz Geschäftsführender Gesellschafter Horst Peschla Notariat Assenmacher Alfred Müller Geschäftsführer Koblenz Geschäftsführer, Bitburger Peschla & ­Rochmes GmbH ­Braugruppe GmbH, Bitburg Kaiserslautern Wirtschaftsstandort (bis 08. 11. 2016) Mainz / ­Rheinhessen Mainz-Rheinhessen Vorsitz: Horst Peschla Dr. Stephan Kern Prof. Dr. Dirk C. Loomans Geschäftsführer Rechtsanwalt Vorstand Peschla & Rochmes GmbH Kern Rechtsanwälte Loomans & Matz AG Kaiserslautern Mainz Mainz

RHEINLAND-PFALZ | JAHRESBERICHT 2016 99 Saarland

Landesvorsitzender Landesvorsitzender Wolfgang Holzhauer Junger Wirtschaftsrat Persönlich haftender Gesellschafter Valentin Holzer Holzhauer KG SHS – Strukturholding Saar GmbH Merzig Saarbrücken Mitglied des Bundesvorstandes Gast des Landesvorstandes

Stellvertretende Landesvorsitzende Landesgeschäftsführer Dr. Klaus Harste Joachim Prümm Geschäftsführer Mitglied des Landesvorstandes GMH Schmiedetechnik GmbH Heusweiler Referentin / Assistentin Lena Ohler David Zimmer Referentin Persönlich haftender Gesellschafter inexio KGaA Nancy Haas Saarlouis Assistentin

Weitere Mitglieder Landesgeschäftsstelle des Landesvorstandes August-Horch-Str. 4 A, 55129 Mainz Wendelin von Boch Telefon: (0 61 31) 23 45-37 Vorsitzender des Aufsichtsrates Telefax: (0 61 31) 23 45-48 Villeroy & Boch AG E-Mail: [email protected] Mettlach Mitglied des Präsidiums Landesfachkommissionen Familienunternehmer Renate Dittgen und Mittelstand Geschäftsführerin Vorsitz: Dittgen Bauunternehmen GmbH Wolfgang Holzhauer Schmelz Steuern und Finanzen Oliver Geis-Sändig Vorsitz: Niederlassungsleiter/Partner Audit Oliver Geis-Sändig KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Digitale Wirtschaft Saarbrücken Vorsitz: Michael Krämer Roland P. Hoffmann Geschäftsführer Roland P. Hoffmann Tiefbau GmbH & Co. KG Saarbrücken

Michael Krämer Geschäftsführer Krämer IT Solutions GmbH Eppelborn

Manfred Krischek Geschäftsführer Manesco GmbH Saarbrücken

100 JAHRESBERICHT 2016 | SAARLAND Sachsen

Landesvorsitzende Prof. Dr. Steffen Tobisch Zwickau Simone Hartmann Geschäftsführer Ulrich Vellguth Leiterin der Institut für Holztechnologie Mediator, Wirtschafts-Mediation & Landesvertretung ­Sachsen Dresden gGmbH (IHD) Beratung, Zwickau Techniker Krankenkasse Dresden Dresden Görlitz Mitglied des Bundesvorstandes Landesvorsitzender Ansprechpartner Junger Wirtschaftsrat Peter Michael Münnich Weitere Mitglieder Carsten Schröter Landesgeschäftsführer des Landesvorstandes Gast des Landesvorstandes Prof. Dr. Hilmar Fuchs Landesfachkommissionen Vorstandsvorsitzender Landesgeschäftsführer Bau- und Immobilienwirtschaft Sächsisches Textilforschungs­ Peter Michael Münnich Vorsitz: Thomas Grekuhl institut e.V., Chemnitz (bis 30. 06. 2016) Inhaber, TGI Immobilien, Leipzig Mitglied des Landesvorstandes (bis 27. 09. 2016) Margret Gleiniger Geschäftsführerin Dr. Dino Uhle Denis Keil KSG Leiter­platten GmbH, Gornsdorf (ab 01. 04. 2017) Vorstand, Chemnitzer Siedlungs­ Mitglied des Bundesvorstandes Mitglied des Landesvorstandes gemeinschaft eG, Chemnitz (ab 28. 09. 2016) Claudia Hinrichs Assistentin Geschäftsführerin Kathrin Hennig Bildungspolitik Ingenieurbüro für Tourismus Assistentin Vorsitz: Petra Meißner und Verkehr C. Hinrichs, Dresden Landesgeschäftsstelle Energiepolitik Dirk Kohl Nicolaistraße 28, 01307 Dresden Vorsitz: Dr. Dirk Schröter Inhaber, KOHL MEDIEN GRUPPE Telefon: (03 51) 8 02 63-30 Leiter Vorstandsbüro & Dresden (ab 06. 02. 2017) Telefax: (03 51) 8 02 63-35 Regelungswesen, LEAG Lausitz E-Mail: [email protected] Energie ­Bergbau AG Lausitz Dr. Daniel Linke Energie ­Kraftwerke AG, Cottbus Geschäftsführender Vorstand Sektionen und Sprecher BÄKO Ost eG Bautzen Gesundheitspolitik Klipphausen Ellen Zöllner Vorsitz: Matthias Jochmann (ab 06. 02. 2017) Steuerberaterin Geschäftsführender Gesellschafter Schmidt & Partner GmbH Praxisklinik für operative Gynäko­ Petra Meißner Steuerberatungsgesellschaft logie (MVZ) GbR, Hoyerswerda Personalleiterin Bautzen MAHLE Industrial Thermal Systems Innovationsförderung Reichenbach GmbH Chemnitz und Technologietransfer Heinsdorfergrund Margret Gleiniger Vorsitz: Mitglied des Bundesvorstandes Dr.-Ing. habil. Heidrun Steinbach Marcus Putschli Vorstand Dresden Internet und Digitale Wirtschaft e-dox AG, Leipzig Prof. Dr. Steffen Tobisch Vorsitz: Marcus Putschli

Dr. Heidrun Steinbach Leipzig Recht / Mittelstand Geschäftsführerin Christoph Klemm Vorsitz: Claus Ludwig Meyer-Wyk ICM GmbH, Chemnitz Geschäftsführender Gesellschafter Rechtsanwalt evermind GmbH, Leipzig Partner der eureos gmbh Prof. Dr. Thomas Streil ­steuerberatungsgesellschaft Geschäftsführer Vogtland/ rechtsanwaltsgesellschaft, Dresden SARAD GmbH Alexandra Glied Dresden Inhaberin Verkehr und Tourismus (bis 06. 02. 2017) Hotel „Alexandra“, Plauen Vorsitz: Claudia Hinrichs

SACHSEN | JAHRESBERICHT 2016 101 Sachsen-Anhalt

Landesvorsitzender Ehrenvorsitzender Wittenberg/Dessau Dr. Michael Moeskes Hans-Herbert-Schridde Jürgen Witter Rechtsanwalt Geschäftsführer Geschäftsführer Anwälte Am Dom SKL Industrieverwaltung Lutherstadt Wittenberg Magdeburg GmbH & Co. KG, Magdeburg (bis 06. 11. 2016) Mitglied des Bundesvorstandes Landesgeschäftsführerin Lutz Mehlhase Weitere Mitglieder Sibylle Koch Geschäftsführer des Landesvorstandes Mitglied des Landesvorstandes Planungsbüro Lutz Mehlhase Matthias Freiling Dessau Geschäftsführer Landesgeschäftsstelle (ab 07. 11. 2016) HR-ARENA GmbH - Domplatz 10, 39104 Magdeburg Repräsentanz Sachsen-Anhalt Telefon: (03 91) 5 31 20 90 Landesfachkommissionen Dessau-Roßlau Telefax: (03 91) 5 31 20 91 Bildung und Arbeitsmarkt E-Mail: [email protected] Matthias Freiling Christian Granitzki Geschäftsführender Gesellschafter Landesvorsitzende Chemie, Rohstoff, Energie Genthiner Maschinen-­ Junger Wirtschaftsrat in Gründung Vorrichtungsbau GmbH, Genthin Angela Brümmer (komm.) Geschäftsführerin Finanzen Jens Hennicke Meine Burg UG Andreas Brinker Leiter der Landesvertretung Huy OT Schlanstedt Prokurist TK Techniker Krankenkasse Gast des Landesvorstandes ICS adminservice GmbH Landesvertretung Sachsen-Anhalt Leuna Sektionen und Sprecher Michael A. Hoffmann Altmark Gesundheitswirtschaft Unternehmensberater Dr. Christoph von Katte Jens Hennicke Magdeburg Rechtsanwalt (bis 16. 02. 2016) (ab 01. 12. 2016) Friepörtner & v. Katte Rechtsanwälte Peter Löbus Peter Löbus Magdeburg (ab 16. 02. 2016) Stabsstellenleiter Alternative Versorgung Magdeburg Internet und Digitale Wirtschaft AOK Sachsen-Anhalt Michael A. Hoffmann Sirko Scheffler Magdeburg Unternehmensberater Magdeburg Technologie und Innovation Marc Melzer Dr. Andreas Krüger (komm.) Sprecher der Geschäftsführung Harz Bereichsleiter Deutsche Bank AG Katharina Fischer IFA ROTORION – Holding GmbH Magdeburg Geschäftsführende Gesellschafterin Haldensleben Anoctua GmbH Sirko Scheffler Halberstadt Verkehr, Logistik und Infrastruktur Geschäftsführer Sven Köcke brain-scc GmbH, Merseburg Halle Sprecher der Unternehmensgruppe Udo Unbehaun - Handlungsbevollmächtigter Daniel Trutwin Vorsitzender des Vorstandes Finsterwalder Transport und Geschäftsführer Sozial-Konzept Pflege AG Logistik GmbH MWG Oberflächenveredlung GmbH Merseburg Halle an der Saale Wernigerode Sachsen-Anhalt Süd Arbeitsfachausschuss Tourismus Friedrich Weiss Marcel Schmidt Angela Brümmer Rechtsanwalt Geschäftsführer Rechtsanwaltskanzlei GALA-MIBRAG-Service GmbH Friedrich Weiss, Halle/Saale Profen

102 JAHRESBERICHT 2016 | SACHSEN-ANHALT Schleswig-Holstein

Landesvorsitzender Dr. Tilman Giesen Landesgeschäftsstelle Dr. Christian von Boetticher Rechtsanwalt und Notar Kleiner Kuhberg 2-6, 24103 Kiel Geschäftsführer Lauprecht, Rechtsanwälte – Notare Telefon: (04 31) 67 20-75 Peter Kölln GmbH & Co. KGaA Kiel Telefax: (04 31) 67 20-76 Elmshorn E-Mail: [email protected] Mitglied des Bundesvorstandes Reinhardt Hassenstein (ab 01. 11. 2016) Leiter Presse/PR/Volkswirtschaft Sektionen und Sprecher Sparkassen- und Giroverband Dithmarschen Reimer Tewes für Schleswig-Holstein Knut Frisch Geschäftsführender Gesellschafter Kiel Leiter der Anlage Neuwert GmbH Kernkraftwerk Brunsbüttel Kiel Birk Heinrich GmbH & Co. oHG Mitglied des Bundesvorstandes Geschäftsführer Brunsbüttel (bis 31. 10. 2016) HELIOS Rehaklinik Damp GmbH Damp Flensburg/Schleswig Stellvertretende Landesvorsitzende (ab 01. 11. 2016) Torsten Koch Norbert Basler Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender des Aufsichtsrates Dr. Stefan Liebing Bauplan Nord GmbH & Co. KG Basler AG Geschäftsführender Gesellschafter Flensburg Ahrensburg Conjuncta GmbH (bis 22. 05. 2016) Mitglied des Bundesvorstandes Hamburg (bis 31. 10. 2016) (ab 01. 11. 2016) Hauke Präger Manager Relationship Gülten Bockholdt Dr. MdB VR Volksbank Raiffeisenbank eG Kommanditistin Geschäftsführender Gesellschafter Flensburg Bockholdt KG, Lübeck Zöllner Holding GmbH (ab 23. 05. 2016) (ab 01. 11. 2016) Kiel Herzogtum Lauenburg Jens Broder Knudsen Matthias Neumann Rudolph Freiherr von Schröder Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführender Gesellschafter Sartori & Berger GmbH & Co. KG KREBS Infrastruktur und HBM v. Schröder GbR Kiel Betonbau GmbH & Co. KG Gut Bliestorf Neumünster Weitere Mitglieder (ab 01. 11. 2016) Kiel des Landesvorstandes Reimer Tewes Norbert Basler Landesvorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitzender des Aufsichtsrates Junger Wirtschaftsrat Neuwert GmbH Basler AG Lars Osterhoff Kiel Ahrensburg Geschäftsführer Mitglied des Bundesvorstandes Mitglied des Bundesvorstandes Rickmers Immobilien (bis 31. 10. 2016) (ab 01. 11. 2016) Management GmbH & Co. KG Hamburg Lübeck Hans-Werner Blöcker Heinrich Beckmann Gut Helmstorf Landesgeschäftsführer Geschäftsführer / (ab 31. 10. 2016) Dr. Bertram Zitscher Generalbevollmächtigter Mitglied des Landesvorstandes Bockholdt KG Konsul Lübeck Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann (†) Assistentin (ab 26. 05. 2016) Nicole Weich Florian Friedel Assistentin Dr. Wilhelm Wessel Geschäftsführer Rechtsanwalt und Notar HELIOS Klinikum Schleswig GmbH Dr. Wessel, K. Meyer und Kollegen Schleswig Lübeck (bis 01. 11. 2016) (bis 25. 05. 2016)

SCHLESWIG-HOLSTEIN | JAHRESBERICHT 2016 103 Neumünster Landesfachkommissionen Holger Bajorat Elektromobilität Prokurist/Direktor Vorsitz: der Firmenkundenbetreuung Dr. Bertram Zitscher VR Volksbank Raiffeisenbank eG Landesgeschäftsführer Neumünster Wirtschaftsrat der CDU e.V. Landesverband Schleswig-Holstein Nordfriesland Kiel Dr. Martin Grundmann Geschäftsführer Energiewirtschaft ARGE Netz GmbH & Co. KG Vorsitz: Breklum Dr. Stefan Liebing Geschäftsführender Gesellschafter Ostholstein/Plön Conjuncta GmbH Karsten Kahlcke Hamburg Vorstand Mentoren für Unternehmen Gesundheitswirtschaft in Schleswig-Holstein e.V. Vorsitz: Lütjenburg Florian Friedel Schleswig Pinneberg Jens Sander Immobilienwirtschaft Geschäftsführender Gesellschafter Vorsitz: E. Sander GmbH Wolfgang Weinschrod Tornesch Gesellschafter DSK / BIG Gruppe Rendsburg-Eckernförde Kronshagen Achim Petersen Steuerberater Technologiepolitik Langhann, Rossdam, Vorsitz: Thomsen, Petersen Norbert Basler Rendsburg Aufsichtsratsvorsitzender Basler AG Segeberg Ahrensburg Christian Sowada Aufsichtsrat Verkehrsinfrastruktur „Vereinigung“ Hamburg AöR Vorsitz: Hamburg Martin Henze Hauptgeschäftsführer Stormarn GSK Strategy Consultants Uwe Möllnitz ­International Inhaber Lübeck Uwe Möllnitz Projekt- und Interim Management Bad Oldesloe

Steinburg N.N.

104 JAHRESBERICHT 2016 | SCHLESWIG-HOLSTEIN Thüringen

Landesvorsitzender Landesgeschäftsführer Mihajlo Kolakovic Andreas Elm von Liebschwitz Torsten Kierey Inhaber Mitglied des Landesvorstandes Gesellschafter Kolakovic & Partner Christoplan GmbH ­Personalberatung Assistentin Weimar Jena Kati Conrad Mitglied des Bundesvorstandes Assistentin Westthüringen Thomas Wolf Stellvertretender Landesgeschäftsstelle Geschäftsführer Landesvorsitzender Juri-Gagarin-Ring 152, 99084 Erfurt Pumpen-Wolf GmbH Dr. Michael Mertin Telefon: (03 61) 5 66 14-88 Bad Salzungen Vorsitzender des Vorstandes Telefax: (03 61) 5 66 14-90 Jenoptik AG [email protected] Landesfachkommissionen Jena Energiepolitik Vizepräsident Sektionen und Sprecher Vorsitz: Mitglied des Präsidiums Erfurt Rainer Otto Dr. Andreas Stute Geschäftsführer Weitere Mitglieder Fachanwalt für Vi-Strategie GmbH des Landesvorstandes gewerblichen Rechtsschutz Erfurt Heinz Bley Weisskopf Rechtsanwälte Mitglied des Bundesvorstandes Geschäftsführer ­Partnerschaft Agrar GmbH Erfurt Gesundheitswirtschaft Crawinkel (bis 11. 05. 2016) Vorsitz: (ab 08. 11. 2016) Stephan Hauschild Dr. Wolfgang Weißkopf Leiter Key Account Management Hans-Ulrich Göhringer Partner Jüttner Orthopädie KG Erfurt Weisskopf Rechtsanwälte Erfurt ­Partnerschaft Hans-Jürgen Kern Erfurt Personal, Gesellschaft und Soziales Geschäftsführender Gesellschafter (ab 11. 05. 2016) Vorsitz: Kern Technik GmbH & Co. KG Mihajlo Kolakovic Schleusingen Jena-Saalfeld Inhaber Lothar Brehm Kolakovic & Partner Dr. Wolfgang Weißkopf Geschäftsführender Gesellschafter ­Personalberatung Partner HM Beteiligung GmbH Jena Weisskopf Rechtsanwälte Jena Mitglied des Bundesvorstandes ­Partnerschaft Erfurt Nordthüringen Steuern, Haushalt und Finanzen (ab 08. 11. 2016) Roland Handrek Vorsitz: Inhaber Carl Erik Daum Landesvorsitzender BauConsult Prokurist Junger Wirtschaftsrat Nordhausen PricewaterhouseCoopers AG Mirko Kolakovic Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leiter Personalbetreuung Ostthüringen Erfurt Alere Technologies GmbH Stefan Klar Jena Geschäftsführender Gesellschafter Wirtschaft und Innovation Gast des Landesvorstandes SigniFinanz GmbH Vorsitz: Gera Fagus Pauly Ehrenvorsitzender Produzent Egon Klopfleisch Südthüringen cellu l‘art.tv Filmproduktion Erfurt Dr. Wolfgang Müller und Medienservice GbR Ehrenmitglied Rechtsanwalt Jena Dr. Müller & ­Kollegen

THÜRINGEN | JAHRESBERICHT 2016 105 New York

Sektionssprecher Weitere Mitglieder Koordination Eckart Nürnberger des Gründerkreises in der Bundesgeschäftsstelle Senior Counsel Rüdiger Albers Simon Steinbrück Roedl Landford de Kock LLP President Mitglied der Geschäftsleitung New York American Wempe Corp. Internationale ­Wirtschaftspolitik New York und Europäische Währungspolitik Stellvertretender Sektionssprecher Rüdiger Mack Stefan P. Butz Wirtschaftsrat der CDU e.V. President Member of the Executive Board Luisenstraße 44, 10117 Berlin Rudy Mack Assiciates, Inc. DKSH Holding Ltd. Telefon: +49 (0)30 / 2 40 87-215 New York Zürich Telefax: +49 (0)30 / 2 40 87-206 [email protected] Friedrich Merz Rechtsanwalt Chairman BlackRock Deutschland Frankfurt am Main Mitglied des Präsidiums

Impressum Verantwortlich: Wolfgang Steiger, Generalsekretär Dr. Rainer Gerding, Bundesgeschäftsführer Rahel Baumgärtner, Geschäftsführerin Personal, Organisation und IT Iris Hund, Geschäftsführerin Finanzen und Controlling Klaus-Hubert Fugger, Geschäftsführer Presse und Kommunikation Erstellung und Bearbeitung: Geschäftsbereich Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik Geschäftsbereich Presse/Kommunikation Birgit Heinrich Wirtschaftsrat der CDU e.V. Bundesgeschäftsstelle Luisenstraße 44, 10117 Berlin Telefon: 030 / 24087-0 Fax: 030 / 24087-405 Internet: www.wirtschaftsrat.de E-Mail: [email protected] Herstellung: STEINBACHER DRUCK GmbH, Osnabrück Stand: 10. April 2017 Bildnachweis: Claas Abraham S. 72; At once GmbH IT-Consulting S. 55; Bankhaus M.M. Warburg & CO S. 12; Bauwens GmbH & Co. KG S. 12; Bayer AG S. 47; Franz Bischof S. 12; BMVI S. 51; Bundesregierung/ Bergmann S. 8; Bundesregierung/Kugler S. 10; Bundesministerium der Finanzen/Ilja C. Hendel S. 9; CGM S. 77; CompuGroup Medical AG S. 43; Daimler AG S. 33; DSK I BIG Bau Unterneh- mensgruppe S. 49; Eberspächer Gruppe GmbH & Co. KG S. 12; Ergo Versicherungsgruppe S. 39; European Union, 2017 S. 8, 10; Fiege S. 12; FK/PH S. 46, 56; Fotolia.com: ©alephnull S. 105; ©anweber S.97; ©arsdigital S.101; ©Peter Baldowski S. 106; ©Achim Banck S.104; ©BildPix.de S. 102; ©Blackosaka S. 91; ©Brad Pict S. 88; ©c S. 86; ©Jo Chambers S. 98; © Clearlens S. 85; ©Crimson S. 93; ©Henry Czauderna S. 98; ©davis S.96, 97; ©Dedi S. 103; ©delphimages S. 106; ©DeVIce S. 92; ©Max Diesel S. 90; ©elxeneize S. 86; ©KorayErsin S. 96; ©Ralf Gosch S. 104; ©ferkelraggae S. 102; ©fotoart-wallraf S. 97; ©fotobeam.de S. 95; ©Fotolyse S. 90; ©Friedberg S. 87; ©Frofoto S. 91; ©hecke71 S. 87; ©Werner Hilpert S. 91; ©johas S. 89, 94; ©JWS S. 83; ­©kameraauge S.87, 89, 103; ©Rico K. S. 92; ©Uwe Kanzt S. 93; ©Bernd Kröger S. 85; ©S. Külcü S. 84; ©Lothar LORENZ S. 103; ©Ralph Maats S. 105; ©magann S. 100; ©noel moore S. 106; ©nokasu S. 92; © Omika S. 101; ©panoramio: Franck Landais S. 106; ©Petair S. 99; ©pio3 S. 106; ©Photodesign-Deluxe S. 99; ©REDUXO S. 83; ©rolandrossner S. 93; ©sabelfoto13 S.94; ©Shut- terstock: Songquan Deng S. 106; ©Sinuswelle S. 101; ©stadelpeter S.86; ©steffenw S. 84; ©steschum S. 100, 102; © tacna S. 88; ©Igor Tarasov S. 96; ©Raymond Thill S. 85; ©thorabeti S. 104; ©VRD S. 84; ©World travel images S. 95; ©Ingo Zimmermann S. 83, 86, 87, 88, 89, 90, 92, 94, 96, 98, 99, 100, 102, 103, 105; Heidas (Eigenes Werk) - Wikimedia Commons Lizenz CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) S. 90; © Kolossos (Eigenes Werk)- Wikimedia Commons Lizenz CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0) S. 89, 94, 96, 100; Fraport AG S. 12; GE Power AG S. 41; Ulrich Gunka S. 67; Jenoptik AG S. 12; KA-BE-MA S. 75-76; Tobias Koch S. 12; Krauss-Maffei Wegmann S. 34; Christian Kruppa S. 7, 12, 14-15, 20-22, 36, 43, 55-57, Landtag Baden-Württemberg S. 83; Wolfgang List, S. 71; alain meier (Eigenes Werk) http://www.panoramio.com/photo/50422439 S. 95; Friedrich Merz S. 12; Microsoft Österreich S. 13; Microsoft Deutchland S. 35; Morgan Stanley Bank S. 27; Hans-Christian Plambeck HCP Foto S. 14-15, 20-22, 24-25, 29-30, 33, 40, 46-48, 52, 56-57, 60-61, 63; Privat S. 12; Th.Rafalzyk, S. 30, 57; RWE AG S. 12; Jens Schicke S. 6, 7, 8-10, 11, 14-15, 20-22,24-25, 27-29, 31-55, 61-70, 76, 81; Jens Schlüter S. 74; SPAHNTEAM S. 9; Christian Freiherr von Stetten MdB S. 12; Karsten Seifert S. 75, 78; Tim Schredder (Eigenes Werk) - Wikimedia Commons Lizenz CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) S.94; TomKidd (Eigenes Werk) - Wikimedia Commons­ ­Lizenz CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) S. 105; vario images/Ulrich Baumgarten; Total Deutschland GmbH Wolfgang Uhlig S. 12; Daniel Ullrich, Threedots (Eigenes Werk) - Wikimedia Commons Lizenz CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) S. 89; Tierpark Hagenbec S. 55; Vaillant Deutschland GmbH & Co.KG S. 53; Villeroy & Boch Group S. 12; Berthold Werner (Eigenes Werk) - Wikimedia Commons Lizenz CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) S. 98; Wirtschaftsrat S. 42, 62, 71-73, 75-78

106 JAHRESBERICHT 2016 | NEW YORK / IMPRESSUM Organigramm Organigramm (Stand: 01. April 2017)

Bundesdelegiertenversammlung Präsidium

Präsident: Werner M. Bahlsen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik Vizepräsidenten: Dr. Michael Mertin Bundesgeschäftsführer: Dr. Rainer Gerding Prof. Hans Helmut Schetter Tel. 030 / 2 40 87-200 Schatzmeisterin: Astrid Hamker [email protected] Büroleitung: Petra Herzog Tel. 030 / 2 40 87-201 Bundesgeschäftsführung [email protected] Generalsekretär: Wolfgang Steiger Bereich Demografie Tel. 030 / 2 40 87-100 Stellv. Leiter Wirtschafts- und Dr. Holger Fricke [email protected] Gesellschaftspolitik / Bereichsleiter: Tel. 030 / 2 40 87-211 BFK Arbeitsmarkt- und Alterssicherung, [email protected] Bundesgeschäftsführer: Dr. Rainer Gerding (Stellvertreter des Generalsekretärs) BAG Betriebliche Altersvorsorge Tel. 030 / 2 40 87-200 [email protected] Fachgebietsleiterin: Annika Herzner BFK Gesundheitswirtschaft, BAG Pflege, Tel. 030 / 2 40 87-212 Geschäftsführerinnen: Iris Hund (Finanzen und Controlling) BFK Digital Health, BFK Junge Generation, [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-410 Junger Wirtschaftsrat, [email protected] Beirat Next Generation Geschäftsführer / Klaus-Hubert Fugger (Presse und Kommunikation) Pressesprecher: Tel. 030 / 2 40 87-300 Bereich Industrie [email protected] Bereichsleiter : Dr. Bernd Weber BFK Energiepolitik, Industriebeirat Tel. 030 / 2 40 87-221 European Energy Lab 2030 [email protected] Finanzen und Controlling

Fachgebietsleiter: Dr. Sandu-Daniel Kopp Geschäftsführerin: Iris Hund BFK Energieeffizienz, BFK Umweltpolitik, Tel. 030 / 2 40 87-218 Tel. 030 / 2 40 87-410 Taskforce Klimaschutz und Wirtschaft [email protected] [email protected]

Bereich Wirtschaftsstandort Bereichsleiterin Peggy Herholtz Bereichsleiter : Thomas Friesecke Controlling und Tel. 030 / 2 40 87-435 BFK Familienunternehmen und Mittelstand, Tel. 030 / 2 40 87-213 Mitgliederverwaltung: [email protected] BFK Verkehr, Infrastruktur, Mobilität 4.0 [email protected] Finanzbuchhaltung: Anke Klotzkowski Fachgebietsleiter: Martin Dombrowski (ab 16.05.2017) Tel. 030 / 2 40 87-425 BFK Steuern, BAG Erosion der Steuerbasis, Tel. 030 / 2 40 87-210 [email protected] BAG Moderne Verwaltung [email protected] und Bürokratieabbau Finanzen / Silke Krause Projektkoordination: Tel. 030 / 2 40 87-449 Referent: N.N. [email protected] BFK Handel, Ernährung, Verbraucherschutz Mitgliederverwaltung / Andrea Ott Anja Pagenkopf Bereich Innovationen Debitorenbuchhaltung: Tel. 030 / 2 40 87-430 Tel. 030 / 2 40 87-440 Bereichsleiter: Dr. Paul Kowitz (ab 01.06.2017) [email protected] a.pagenkopf@ BFK Bau, Immobilien, Smart Cities Tel. 030 / 2 40 87-219 wirtschaftsrat.de [email protected] Fachgebietsleiter: Johann Caspar Fuhrmann Presse und Kommunikation BFK Wachstum und Innovation, Tel. 030 / 2 40 87-216 Innovationsforum [email protected] Geschäftsführer / Klaus-Hubert Fugger Pressedurchwahl: Pressesprecher: Tel. 030 / 2 40 87-300 Tel. 030 / 2 40 87-301 Referentin: Xenia Konstanzer [email protected] BFK Internet und Digitale Wirtschaft, Tel. 030 / 2 40 87-220 BAG Medienwirtschaftspolitik, [email protected] Redakteurin: Katja Sandscheper BAG Gigabit-Gesellschaft Tel. 030 / 2 40 87-310 [email protected] Referentin Datenmanagement: Jenny Fähsing Referent/innen: Caroline Bernhardt Philipp Schwartz Tel. 030 / 2 40 87-209 Tel. 030 / 2 40 87-320 Tel. 030 / 2 40 87-311 [email protected] c.bernhardt@ p.schwartz@ wirtschaftsrat.de wirtschaftsrat.de Assistenz: Gabriele Stratmeier Tel. 030 / 2 40 87-202 Birgit Heinrich [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-312 [email protected] Kathleen Georges Ann-Christin Krüger Tel. 030 / 2 40 87-204 Tel. 030 / 2 40 87-203 [email protected] [email protected] Landesverbände

Baden-Württemberg Berlin-Brandenburg Internationale Wirtschaftspolitik LGF: Daniel Imhäuser LGF: Markus Rosenthal stellv. LGF: Peter-Thomas Issler Ref.: Rebecca Benkow Mitglied der Geschäftsleitung: Simon Steinbrück Ltg. Mitgl.-M.: Claudia Welz Ref.: Petra Trüschel Internationale Wirtschaftspolitik Tel. 030 / 2 40 87-215 H-Ref.: Romano Sposito Tel. 0 30 / 89 40 83 05 und Europäische Währungspolitik [email protected] Ref.: Lisa Vogelgsang, Mirja Meyerhuber Fax 0 30 / 89 40 83 07 Fachgebietsleiterin: Britta Vasters Jr.-Ref.: Clarissa Truhart [email protected] Internationale Wirtschaftspolitik Tel. 030 / 2 40 87-214 Azubi: Kathrin Krestan [email protected] MPE: Moritz Nasemann Tel. 07 11 / 83 88 74-0 Nordrhein-Westfalen Koordinatorin Europäische Sicherheits- Marine Choley Fax 07 11 / 83 88 74-20 LGF: Manfred Ringmaier und Verteidigungspolitik / Deutsch- Tel. 030 / 2 40 87-222 [email protected] stellv. LGF: Frank-Norbert Oehlert Französische Wirtschaftsbeziehungen: [email protected] Ref.: Anja Steinbach Niedersachsen Ref.: Hartmut Hinkens Assistentin der Geschäftsleitung: Michaela Müller LGF: Jan Christian Janßen Ref.: Jenny Lau Tel. 030 / 2 40 87-234 Jr.-Ref.: Saskia Kredig MPE: Jeanette Tinn [email protected] MPE: Janik Purnhagen MPE: Jovana Milinkovic Tel. 05 11 / 75 15 56 Tel. 02 11 / 68 85 55-0 Fax 05 11 / 75 29 32 Fax 02 11 / 68 85 55-77 [email protected] [email protected] Präsidium Bundesvorstand

Heinrich Baumann, Paul Bauwens-Adenauer, Wendelin von Boch, Dr. Nikolaus Breuel, Dr. Hugo Fiege, Dr. Henneke Lütgerath, Büro des Präsidenten / Generalsekretärs Dr. Michael Meister MdB, ­Friedrich Merz, Rainer Neske, Günther H. Oettinger*, Dr. Dorothee Ritz, Joachim Rudolf, Dr. Rolf Martin Schmitz, Dr. Stefan Schulte, Persönliche Referentin Miriam Jankowski Wolfgang Steiger, Christian Freiherr von Stetten MdB, Bettina Würth des Generalsekretärs / Tel. 030 / 2 40 87-101 * ehrenamtlich beratend Leitung Stabstelle [email protected] Mitgliederbindung: Bundesgeschäftsführung Assistentin Silvana Hilbert des Generalsekretärs: Tel. 030 / 2 40 87-102 Generalsekretär: Wolfgang Steiger [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-100 [email protected] Mitgliedergewinnung Bundesgeschäftsführer: Dr. Rainer Gerding (Stellvertreter des Generalsekretärs) Tel. 030 / 2 40 87-200 Bevollmächtigter Richard Yates [email protected] des Generalsekretärs Tel. 030 / 2 40 87-165 und Mitglied der [email protected] Geschäftsführerinnen: Iris Hund (Finanzen und Controlling) Rahel Baumgärtner (Personal, Organisation und IT) Geschäftsleitung: Tel. 030 / 2 40 87-410 Tel. 030 / 2 40 87-500 [email protected] [email protected] Bevollmächtigter Jan-Hendrik Timmermann der BGF: Tel. 030 / 2 40 87-164 Geschäftsführer / Klaus-Hubert Fugger (Presse und Kommunikation) [email protected] Pressesprecher: Tel. 030 / 2 40 87-300 [email protected] Koordinatorin Petra Wecke Key-Accounts: Tel. 030 / 2 40 87-163 Personal, Organisation und IT [email protected] Assistentin der Michelle Gailberger Geschäftsführerin: Rahel Baumgärtner Geschäftsleitung: Tel. 030 / 2 40 87-167 Tel. 030 / 2 40 87-500 [email protected] [email protected] Assistentin Alessia D’Alessandro Organisation / Petra Habermann Vertriebsmarketing: Tel. 030 / 2 40 87-169 Personal: Tel. 030 / 2 40 87-510 [email protected] [email protected] Personalverwaltung: Ursula Brandt Marketing Tel. 030 / 2 40 87-445 [email protected] Bereichsleiter Michael Schweizer Marketing: Tel. 030 / 2 40 87-160 IT-Teamleiter: Oliver Koß IT-Hotline: [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-350 Tel. 030 / 2 40 87-333 Referent/in: Tobias Dammeier [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-162 IT-Support und Jan Schulz Robert Pankrath [email protected] Projektassistenz: Tel. 030 / 2 40 87-353 Tel. 030 / 2 40 87-354 Eva Strykowski [email protected] [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-168 Gabriele Zülow [email protected] Tel. 030 / 2 40 87-355

Assistentin: Andrea Grundig Mitgliederbindung Tel. 030 / 2 40 87-401 Referent Alexander Otto [email protected] Mitgliederbindung: Tel. 030 / 2 40 87-179 [email protected] Empfang: Liane Muth Tel. 030 / 2 40 87-0 Projektassistentin Rebecca Riemer [email protected] Marketing / Tel. 030 / 2 40 87-161 Fahrdienst / Eric Franz Mitgliederbindung: [email protected] Haustechnik: [email protected] Veranstaltungs- Karin Schmidt Legende: LGF: Landesgeschäftsführer/in, Ltg. LGS: Leitung Landesgeschäftsstelle, service: [email protected] Ltg. Mitgl.-M.: Leitung Mitgliedermanagement, H-Ref.: Hauptreferent, Jr.-Ref.: Junior-­Referent/in, Ref.: Referent/in, Ass.: Assistent/in, Sekr.: Sekretär/in, Datenschutz- Dr. Wolfgang von Pommer Esche BGF: Bundesgeschäftsführung, MPE: Mitgliederpotentialentwicklung, beauftragter: Kontakt über Tel. 030 / 2 40 87-350 BV: Bevollmächtigte/r, BFK: Bundesfachkommission, BAG: Bundesarbeitsgruppe

Landesverbände

Bremen Brüssel Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern LGF: Dr. Barbara Rodewald Ltg. LGS: Reimund Simon LGF: Hauke Harders LGF: Marius Schwabe LGF: Frank Roller MPE: Theresa Gröninger Tel. 00 32 / 27 25 27 01 Ref.: Christian Ströder Ref.: Diana Schmidt Ass.: Gabriele Zülow (bis 14.04.) Fax 00 32 / 27 25 57 35 Ass.: Kristina Beyer Ref.: Karin Karakaya Tel. 03 85 / 5 95 88 41 MPE: Jennifer Hake [email protected] BV d. BGF: Katharina Wolter Jr.-Ref.: Stephanie Wüst Fax 03 85 / 5 55 88 39 (ab 15.04.) MPE: Hauke Meisner Ass.: Doreen Förster [email protected] Tel. 04 21 / 4 98 74 29 Tel. 0 40 / 30 38 10 49 Tel. 0 69 / 72 73 13 Fax 04 21 / 4 91 92 90 Fax 0 40 / 30 38 10 59 Fax 0 69 / 17 22 47 [email protected] [email protected] [email protected]

Rheinland-Pfalz/Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen LGF: Joachim Prümm LGF: Peter Michael Münnich LGF: Sibylle Koch LGF: Dr. Bertram Zitscher LGF: Andreas Ref.: Lena Ohler (bis 30.06.) MPE: Karolin Reinhold Ass.: Nicole Weich Elm von Liebschwitz Ass.: Nancy Haas LGF: Dr. Dino Uhle Tel. 03 91 / 5 31 20 90 MPE: Jette Grimm Ass.: Kati Conrad Tel. 0 61 31 / 23 45 37 Sekr.: Kathrin Hennig Fax 03 91 / 5 31 20 91 MPE: Carmen Oelke Tel. 03 61 / 5 66 14 88 Fax 0 61 31 / 23 45 48 MPE: David Lehmann [email protected] Tel. 04 31 / 67 20 75 Fax 03 61 / 5 66 14 90 Legende:[email protected] BGF: Bundesgeschäftsführung,Tel. LGF: Landesgeschäftsführer/in,03 51 / 8 02 63 30 Ltg. LGS: Leitung Landesgeschäftsstelle, H-Ref. :Fax Hauptreferent, 04 31 / 67 Jr. 20 -Ref. 76 : Junior-Referent/in,[email protected] Ref. : Referent/in, Ass. : Assi- stent/in, Sekr. : Sekretär/in, MPE:Fax Mitgliederpotentialentwicklung 03 51 / 8 02 63 35 [email protected] [email protected] Wirtschaftsrat der CDU e.V. Luisenstraße 44, 10117 Berlin Telefon: 030 / 24087-0 Fax: 030 / 24087-405 Internet: www.wirtschaftsrat.de E-Mail: [email protected]