Begegnungen Mit Der Schweiz Im Land Brandenburg 3.Bis11.11.2001
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Begegnungen mit der Schweiz Ein Festival mit Kunst und Kultur aus der Schweiz im Land Brandenburg 3.bis11.11.2001 an 30 Orten im Land Brandenburg Film Konzeption, Koordination & Organisation: kulturbüro, Nicole und Jürgen Ruppert GbR Literatur Am Stadtwald 70a, 53177 Bonn, Tel 0228 . 619 650, Fax 0228 . 619 65 20, e-mail: kulturbuero@bigfoot.de Musik Gesamtleitung: Nicole und Jürgen Ruppert; Projektkoordination: Claudia Kahmen Gestaltung: Holbeck Kommunikationsdesign, Köln Ausstellung Kleinkunst Tanz Symposien Theater Kinder- und Jugendtheater Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Manfred Stolpe Ein herzliches Willkommen allen Künstlerinnen und Künstlern, Literaten und Wissenschaftlern aus der Schweiz zur Woche der Begegnung im Land Brandenburg! Wie in den Jahren zuvor freuen wir uns auf die Kulturbotschaft des Gastlandes. Der Schweizer Beitrag zum Festival für Off-Theater „Unidram 2001“ gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns diesmal erwartet. Bereits bei den vorhergehenden Begegnun- gen konnten wir erfahren, dass unsere Gäste stets für eine Überraschung gut sind. Experimen- telles, Unkalkulierbares und Gewagtes – dafür stehen die Schweizer Künstler. So bereichern sie unsere Seh- und Hörgewohnheiten, inspirieren Künstler aus Brandenburg und verändern das Bild über die Schweiz. Die uns verbindenden Kontakte liegen lange zurück und erinnern an eine bewegte Geschichte. Brandenburg bot vor mehr als 300 Jahren auch Einwanderern aus der Schweiz eine zweite Heimat. Noch heute künden Dokumente und andere schriftliche Hinterlassen- schaften sowie Denkmale von den Spuren der Schweizer Familien. Anknüpfend an diese Informationen unter: Tel 0331 . 866 45 60 oder www.brandenburg.de/land/mwfk Tradition wollen wir die heutige Schweiz kennen lernen, indem wir Künstler, Wissenschaftler, Architekten und Experten anderer Fachgebiete zu uns einladen, um uns von ihrem Wissen, ih- Veranstalter: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und mit freundlicher Unterstützung ren Gedanken und Plänen auf vielfältige Weise inspirieren zu lassen. Kultur des Landes Brandenburg, die beteiligten Landkreise der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg gemeinsam mit und Kommunen und die Schweizerische Botschaft den brandenburgischen Sparkassen 4 Grußwort von Botschafter Dr. Thomas Borer-Fielding, Ein Beispiel konkreter Zusammenarbeit, die aus solchen Kontakten erwachsen kann, ist die Mit grosser Freude stelle ich heute fest, dass Die Begegnungswoche soll aber auch genutzt der Begegnungswoche, insbesondere dem vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron erbaute Bibliothek der Fachhochschule sich die traditionell ausgezeichneten Bezie- werden, über die Kultur im ländlichen Raum Ministerium für Wissenschaft, Forschung Eberswalde – ein aufsehenerregendes Bauwerk, das die brandenburgische Hochschule welt- hungen zwischen der Schweiz und Branden- zu diskutieren. Das miteinander Lernen steht und Kultur in Potsdam, den 30 Kommunen weit bekannt gemacht hat. Jacques Herzog und Pierre de Meuron haben außerdem das neue burg erfreulich entwickelt haben. Könnten deshalb auch an der Kulturfachtagung „Die und über 60 Veranstaltern in Brandenburg, Informations- und Medienzentrum der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus wir unsere exzellenten Beziehungen besser Idee vom Dorf – Kultur im ländlichen Raum“ dem Kulturbüro in Bonn, der Schweizer Kul- entworfen, mit dessen Bau noch in diesem Jahr begonnen werden soll. feiern und vertiefen als mit einem Begeg- auf Burg Beeskow im Vordergrund. Fachleute turstiftung Pro Helvetia, Präsenz Schweiz, Das Festprogramm verspricht für den November 2001 eine abwechslungsreiche und inter- nungs-Festival? Aus dem vielfältigen Festival- aus Brandenburg und der Schweiz werden der Ostdeutschen Sparkassenstiftung sowie essante Woche. Auf mehr als 50 Spielstätten an 30 Orten können die Brandenburgerinnen und programm möchte ich zwei Schwerpunkte ihre unterschiedlichen Erfahrungswelten mit allen übrigen Sponsoren. Brandenburger Darbietungen aller Genres der Kultur der Schweiz erleben. Ich möchte allen hervorheben. Die Jugend ist erfreulicherweise der Siedlungsgemeinschaft Dorf austauschen Partnern in der Schweiz und in Brandenburg, die dieses Programm zuwege gebracht haben, besonders prominent vertreten, insbesondere und in einer Art Zukunftswerkstatt Ideen den Dank der Landesregierung aussprechen. in den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur und Handlungskonzepte entwickeln. sowie Kinder- und Jugendtheater. So werden Ich freue mich auf unser gemeinsames Ich freue mich auf die Woche der Begegnung und heiße alle Gäste und Besucher willkommen. zum Beispiel Schweizer und Brandenburger Festival. Es widerspiegelt unseren Glauben Dr. Thomas Borer-Fielding Jugendliche im Rahmen eines gemeinsamen an das Potenzial dieses Raumes, unseren Workshops „Swiss Youth Dance“ über das Willen und unser Interesse, mit Brandenburg Tanz- und Bewegungstheater zusammen- sich daraus ergebende Chancen wahrzuneh- Manfred Stolpe geführt. men. Allen Partnern danke ich für Ihr bei- Ministerpräsident des Landes Brandenburg spielhaftes Engagement zur Durchführung 5 6 „Swiss, made“ Eisenhüttenstadt Die Schweiz im Austausch mit der Welt 03.10. - 05.11. Eröffnung: „Die Ausstellungsmacher haben auf amüsante Art ein Füllhorn ausgeschüttet 03.10, 11.00 Uhr und präsentieren so die multikulturelle und vielfältige Seite einer kleinen Insel, Städtisches Museum / die im Herzen Europas gelegen ist ...“ (Scènes Magazine, April 1998) Galerie Wittenberge Ausstellung „Swiss, made“ ist keine Ausstellung über die Schweiz allein, 08.11. - 25.11. sondern eine über die Wirkung Schweizer Persönlichkeiten Eröffnung: wie Le Corbusier, Friedrich Dürrenmatt, Ferdinand Hodler, 08.11., 15.00 Uhr Johannes Itten u.a. über alle Grenzen hinweg. „Swiss, made“ zeigt auf spielerische, freche und informative Art, dass seit Konzert- und der Gründung der Eidgenossenschaft die gegenseitigen Ein- Festspielhaus flüsse von und nach vielen Ländern dazu beigetragen haben, Informationen ab Seite 48 künstlerische Entwicklungen in aller Welt in Gang zu setzen und gleichzeitig die Identität der Schweiz entscheidend zu prägen. 8 „ZWISCHEN-DURCH“ Ein Projekt von und mit Jo Achermann und Daniel Sambo-Richter Cottbus Salome Haettenschweiler Brandenburg/Havel Raumskulptur und Malerei 07.11. - 06.01.02 „Rendez-vous“ 02. - 04.11. Eröffnung: St. Petri Kapelle Die Ausstellung ist aus dem Wunsche geboren, zwei Medien ‚Mitgehen’: wenn man sich auf sie einlässt, den Formen und 06.11., 19.30 Uhr Während der Begegnungswoche präsentiert der Raum der St. Petri Kapelle statt einer Aus- Studio für Abgewandte Kunst mit einem auf den Ausstellungsraum zugeschnittenen Raum- Linien geduldig folgt, sie am Raum misst und den gegenseitigen stellung gängiger Art eine „arbeitende Ausstellung“: ein „rendez-vous“, ein Zusammen- Brandenburgische konzept begegnen zu lassen – unter dem von Jo Achermann Beziehungen nachspürt, wird die Kraft einer Raumplastik und Kunstsammlungen kommen bei einem Teller Kappeler Milchsuppe. Essen heißt immer, sich Zeit zu nehmen, sich Informationen ab Seite 48 gewählten Arbeitsprinzip – „Jeder Ort ist eine neue Heraus- die Wechselwirkung zwischen ihr und dem sie umgebenden aufzumachen, sich zu bewegen. Der Raum der St. Petri Kapelle lädt ein zu einem kurzen forderung“. In einen Dialog treten die beiden Gattungen Raum erlebbar, spürt man die Spannung zwischen schein- Informationen ab Seite 48 Verweilen, zum Beobachten, zum Zwiegespräch, zur Auseinandersetzung. In einer schönen Malerei und Skulptur. Der Betrachter kann einer visuellen barer Leichtigkeit und tatsächlicher Schwere.“ Umgebung in Ruhe allein oder in Gesellschaft kann der Besucher einen Teller Suppe zu essen, Verzahnung der beiden Medien nicht ausweichen. Über die (Adelrich Staub, 1991) um gestärkt hinterher wieder hinaus in den Alltag zu gehen. Raumskulptur wird die autonome Malerei geradezu zu einem Daniel Sambo-Richter kommt aus Cottbus. 1998 wurde Bestandteil des Raumes. er mit dem Preis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg Salome Haettenschweiler, 1955 geboren in Zug/CH, nach Ausbildung zur Grundschullehrerin Der Schweizer Künstler Jo Achermann ist als Professor für ausgezeichnet. Der Künstler arbeitet mit verschiedenen verschiedene Stipendien und Werkbeiträge. Plastisches Gestalten an der Brandenburgischen Technischen Medien und Ausdrucksweisen, mit figürlichen Papierarbei- Universität Cottbus tätig, daneben als freier Künstler. Der ten, mit Lackfarben auf Leinwand in konstruktiv-konkretem Künstler arbeitet ausschließlich mit Holz. Seine „Arbeiten Ansatz sowie jetzt in einer sehr stark farbigen Malerei, deren sind nicht aufdringlich, sie verlangen die Aufmerksamkeit Formenvokabular als eine Quintessenz dieser beiden Opera- des Betrachters, ja sie fordern von ihm ein aktives, intensives tionsfelder gesehen werden kann. 9 10 „Begegnungen“ Schwedt/Oder „Zum Byschpiil“ Potsdam Schweizer Künstler stellen aus 11.11. - 09.12. Schweizer Künstler in der Galerie Bauscher 04.11. - 20.02. Eröffnung: Eröffnung: Zu der Schweizer Künstlerin Elsbeth Harling bestehen seit Bei Ruedi Küenzi aus Schlatt stehen Malerei, Kunst am Bau, 11.11., 15.00 Uhr Anlässlich der diesjährigen Begegnungswoche mit der keit abstrahiert. Die auf große Aluminiumtafeln projizierten 04.11., 12.00 Uhr 1999, als sie Teilnehmerin eines der Internationalen Land- farbiger Holzschnitt und bibliophile Holzschnitt-Editionen als Schweiz zeigt die Potsdamer Galerie Bauscher Beispiele Fotoarbeiten faszinieren durch die Verfremdung. Roeckles Galerie im Galerie