Polen-Analysen Nr

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Polen-Analysen Nr NR. 95 20.09.2011 p o l e n - a n a l y se n www.laender-analysen.de/polen Die Kaschuben ■■AnAlyse Die kaschubische Minderheit in einer veränderten Umwelt 2 Arkadiusz Modrzejewski, Danzig ■■TAbellen und GrAfiken zum TexT Daten zu den Kaschuben als kulturell-ethnischer Minderheit 9 ■■Chronik Vom 6. bis zum 19. September 2011 15 Forschungsstelle Deutsche Gesellschaft Osteuropa für Osteuropakunde e.V. POLEN-ANALYSEN NR. 95, 20.09.2011 2 Analyse die kaschubische minderheit in einer veränderten umwelt Arkadiusz Modrzejewski, Danzig zusammenfassung Die Kaschuben sind eine autochthone, kulturell-ethnische Minderheit, die seit Jahrhunderten im östli- chen Hinterpommern/Pommerellen lebt. Trotz Germanisierungs- und Polonisierungsprozessen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, die das Kaschubentum allenfalls als Folklore bestehen lassen wollten, verloren die kaschubische Sprache und Kultur jedoch nicht ihre identitätsbestimmende Bedeutung. Nach dem Zusam- menbruch des kommunistischen Systems wurde die Politik der Homogenisierung in Frage gestellt. Die kaschubische Identität ist zu einer von mehreren möglichen Identitäten geworden, neben der lokalen Iden- tität, der polnischen oder der europäischen Identität. Es gelang der kaschubischen community, die Politik der Woiwodschaft Pommern aktiv mitzugestalten und die kaschubische Sprache und Kultur institutionell zu verankern und zu fördern. ie Kaschuben sind eine autochthone, kulturell-eth- cher bestimmender Kriterien schwankte die Anzahl Dnische Minderheit, die in der heutigen Woiwod- der Kaschuben zwischen einigen tausend und 300.000 schaft Pommern (poln. Województwo pomorskie) Personen. Von Anfang an war die Schätzung der Anzahl lebt. Sie sind Nachkommen westslawischer pommer- der Kaschuben eine politische Angelegenheit, was zur scher Stämme, die ab dem frühen Mittelalter auf dem Folge hatte, dass die statistischen Untersuchungen nicht Gebiet zwischen der Oder im Westen und der Weichsel ausreichend objektiv waren. Als eine der glaubwürdig- im Osten siedelten. Als solche sind sie also eine Gemein- sten wird die Untersuchung von Stefan Ramułt (1859– schaft der longue durée. 1913) erachtet, der das linguistische Kriterium anwen- Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bewohnten dete und die kaschubische Gemeinschaft auf 174.000 die Kaschuben das polnisch-deutsche Grenzgebiet, was Personen schätzte. In den letzten 25 Jahren wurden sogar nicht nur die kaschubische Geschichte beeinflusste, son- vier Versuche unternommen, die Größe der kaschubi- dern auch das nationale Bewusstsein der Kaschuben. schen Gemeinschaft zu schätzen. Ende der 1980er Jahre Ihre Sprache gehört zur lechischen Gruppe der westsla- begann damit der Danziger Soziologe Marek Latoszek, wischen Sprachen und ist mit Polnisch und Sorbisch am der zwei Kriterien anlegte: das Syndrom des Kaschu- stärksten verwandt. Darüber hinaus treten auch Entleh- bentums (Genealogie, Kenntnis der kaschubischen nungen aus dem Deutschen auf, sowohl im Wortschatz Sprache, Geburtsort, Zugehörigkeitsgefühl) sowie das (zirka 10 Prozent der Wörter sind deutschen Ursprungs) der Selbstidentifikation. Er unterschied zwei Katego- als auch in der Grammatik. Die Kaschuben charak- rien der kaschubischen Bevölkerung – Kaschuben und terisiert das Bewusstsein ethnischer und kultureller sogenannte Halb-Kaschuben. Unter letztere fasste er Eigenheit bei gleichzeitiger Partizipation an der polni- die Mitglieder der kaschubischen Gemeinschaft, die schen Nation als kulturell und politisch übergeordnete beispielsweise nicht die kaschubische Sprache verwen- Gemeinschaft. Ein bestimmendes Element der kaschu- deten, aber das Bewusstsein der kaschubischen Her- bischen Identität ist die starke Verbundenheit mit der kunft bewahrt hatten und sich mit dem kaschubischen lokalen und regionalen Heimat (»Heimat« auf Polnisch Brauchtum identifizierten, oder aber auch diejenigen, »mała ojczyzna«, wörtlich übersetzt »kleines Vaterland«, die aus gemischten Familien stammten, also aus kaschu- Anm. d. Übers.), was nicht nur das Gebiet im geografi- bisch-polnischen oder, recht häufig in der westlichen schen Sinn meint, sondern vor allem eine symbolische Kaschubei, aus kaschubisch-ukrainischen oder kaschu- Bedeutung hat – die Kaschubei als Land der Vorfah- bisch-deutschen. Daraufhin stellte er fest, dass im östli- ren, der ländlichen Wirtschaftlichkeit, der katholischen chen Hinterpommern/Pommerellen seinerzeit 332.000 Religiosität mit ihrem volkstümlichen Kolorit und ihrer Kaschuben und 184.000 »Halb-Kaschuben« lebten. Ein spezifischen kulturellen Tradition. wesentlicher Vorwurf, der an Latoszek und seine For- schergruppe gerichtet wurde, bezog sich darauf, dass in die Größe der kaschubischen bevölkerung den Untersuchungen einige Gemeinden unberücksich- Schätzungen der Größe der kaschubischen Gemein- tigt blieben, auf deren Gebiet die kaschubische Bevöl- schaft rufen viele Kontroversen hervor. Versuche, die kerung präsent ist oder sogar überwiegt. In den Jahren Kaschuben zu zählen, wurden schon im 19. Jahrhun- 1997 bis 2004 führte der Geograf Jan Mordawski Unter- dert unternommen. Aufgrund der unterschiedlichen suchungen durch, die das gesamte Gebiet der ethnischen Zählmethoden und der Anwendung unterschiedli- Kaschuben (77 pommersche Gemeinden) umfasste. Er POLEN-ANALYSEN NR. 95, 20.09.2011 3 unterteilte die kaschubische Gemeinschaft in Kaschuben ten Volkszählung erst im Jahr 2012 vom Statistischen und Menschen mit teilweise kaschubischer Herkunft. In Hauptamt (Główny Urząd Statystyczny – GUS) veröf- seinen Untersuchungen war die Kenntnis der kaschu- fentlicht. Schon jetzt steht aber fest, dass sie für Unter- bischen Sprache kein entscheidendes Klassifizierungs- suchungen der ethnischen und nationalen Verhältnisse kriterium. Menschen kaschubischer Herkunft, die sich in Polen und dabei auch im Siedlungsgebiet der Kaschu- mit der ethnischen Gemeinschaft identifizieren, wurden ben von großem Nutzen sein werden. Die von den Orga- als Kaschuben behandelt, auch wenn sie nicht Kaschu- nisatoren der Volkszählung angewandte Methodologie bisch sprechen können. Seinen Schätzungen zufolge erlaubte, eine doppelte Identität zu bestimmen (u. a. zählt die kaschubische Gemeinschaft fast 567.000 Per- eine nationale und eine ethnische) und zwei Mutter- sonen, was 33 Prozent der Bevölkerung der Woiwod- sprachen anzugeben. Dagegen stützte sich die vorange- schaft Pommern ausmacht. Diese Gruppe besteht aus gangene Volkszählung im Jahr 2002 auf die Alternative 390.000 Kaschuben (23 Prozent der Einwohner der »entweder – oder«, was für die pro-polnisch orientierten Woiwodschaft Pommern) und 176.000 Personen mit Kaschuben schwierig zu handhaben war. Daher müs- teilweise kaschubischer Herkunft (10 Prozent der Ein- sen die Daten aus dem Jahr 2002 mit großer Vorsicht wohner der Woiwodschaft Pommern). behandelt werden. Die Kaschuben zeigen im Allgemei- Die heutige Kaschubei umfasst nur ein paar Kreise, nen ein starkes Zugehörigkeitsgefühl gegenüber der pol- von denen vier Kreise den »harten Kern« der Kaschu- nischen Nation, daher haben auch nur 5.062 Personen bei ausmachen, das sind die Kreise Karthaus (poln.: die Zugehörigkeit zu einer selbständigen kaschubischen powiat kartuski, kaschubisch: Kartësczi kréz), Berent Nation angegeben. Zum Vergleich haben 173.000 Schle- (powiat kościerski, Kòscérsczi kréz), Putzig (powiat sier ihre schlesische Nationalität erklärt. Zirka 52.600 pucki, Pùcczi kréz) und Neustadt (powiat wejherow- Kaschuben gaben Kaschubisch als Sprache an, die sie zu ski, Wejrowsczi kréz) sowie einige Gemeinden, die an Hause sprechen. Kaschuben, die Kaschubisch sprechen, andere Kreise angrenzen (an den Kreis Bütow, powiat sind zweisprachig und häufig behandeln sie die polnische bytwoski, Bëtowsczi kréz; Kreis Konitz, powiat choj- Sprache als Muttersprache und reduzieren Kaschubisch nicki, Chònicczi kréz; Kreis Danzig, powiat gdański, auf die Sprache, die zu Hause gesprochen wird, obwohl Gduńsczi kréz). Im »harten Kern« der Kaschubei stellen es eigentlich ihre Muttersprache ist. Auch das Verhal- die Kaschuben und Personen mit teilweise kaschubischer ten derer, die die Volkszählung durchgeführt haben, Herkunft die Mehrheit (über 50 Prozent), wobei die hatte Einfluss auf die Ergebnisse, drängten sie doch Kaschuben nur im Kreis Karthaus über 90 Prozent der den Befragten Antworten zu Nationalität und Mutter- Bevölkerung ausmachen. Dieser Kreis, der aufgrund sei- sprache auf, worüber die regionalen und überregiona- ner landschaftlichen Beschaffenheit auch Kaschubische len Medien berichteten. Das Ziel dieses Vorgehens war, Schweiz genannt wird, ist also das Mark des Kaschu- den Einfluss der ethnischen und nationalen Minderhei- bentums. Auf diesem Gebiet ist auch die kaschubische ten zu beschränken. Erst die Veröffentlichung der Daten Sprache noch lebendig. Täglich beziehungsweise sehr aus der jüngsten Volkszählung, die eine Mehrfachnen- häufig benutzen sie gut 30 Prozent der »echten« Kaschu- nung gestattete und die auch per Internet durchgeführt ben. Laut Mordawskis Untersuchungen verringert sich wurde, also ohne die Vermittlung der Volkszähler, wird die Häufigkeit des Gebrauchs der kaschubischen Spra- aufgrund der Möglichkeit der Mehrfachangaben erlau- che. Nur in drei Gemeinden (Stendsitz/Stężyca/Stäżëca; ben, die kaschubische Bevölkerung und das Ausmaß der Sierakowitz/Sierakowice/Serakòjce, beide im Kreis Kart- angewendeten kaschubischen Sprache umfassend einzu- haus, und Linde/Linia/Lëniô im Kreis Neustadt) spre- schätzen. Gleichwohl müssen auch diese Angaben mit chen über die Hälfte der dort lebenden
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