Ausgabe 06/2015 Als
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freiesMagazin Juni 2015 Themen dieser Ausgabe sind u. a. Meine Daten gehören mir! Seite 9 Nicht jeder kann seine Daten so umfangreich schützen wie Edward Snowden, als er Dokumente aus der NSA ans Licht brachte. Doch wie die Dokumente zeigen, ist heute jeder mehr oder weniger von der Überwachung über das Internet betroffen. Wo anfangen, wenn man die eigenen Daten besser schützen will? E-Mails und Festplatten lassen sich verschlüsseln, Datenspuren im Web minimieren. (weiterlesen) Git-Tutorium – Teil 4: GitHub Seite 18 Im vorigen Teil in Ausgabe 02/2015 ging es um das Rebasen sowie das Einrichten und Nutzen von Remote-Repositorys. In diesem Teil wird es rein um GitHub und dessen Workflow gehen. Darunter fällt unter anderem das Erstellen eines Repositorys und wie man sich an anderen Open-Source-Projekten auf GitHub beteiligen kann. (weiterlesen) The Book of Unwritten Tales 2 Seite 26 Ob Buch, ob Film, ob Spiel – vor „The Book of Unwritten Tales 2“ von KING Art Games ist niemand sicher! Seit dem 19. Februar 2015 gibt es wieder einmal die Möglichkeit, die Fantasywelt Aventásien unsicher zu machen. Im klassischen Point-and-Click-Adventure erlebt man eine neue Geschichte rund um die Elfin Ivo, den Magier Wilbur Wetterquarz, und Nate und das Vieh. Dieser Test soll beleuchten, ob sich ein Kauf lohnt und wie das Ganze unter Linux läuft. (weiterlesen) © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 06/2015 ISSN 1867-7991 MAGAZIN Editorial Heartbleed und weitere Bugs Schlüssel, die man für einen Man-in-the-Middle- Inhalt Mit Bekanntwerden des sog. „Heartbleed“-Bugs in Angriff vorausberechnen kann. Linux allgemein der populären Kryprographie-Bibliothek OpenSSL Ubuntu und Kubuntu 15.04 S. 3 ist das Thema „Sicherheit“ seit April 2014 in die Blieb der April noch ohne schwerwiegenden Bug, Meine Daten gehören mir! S. 9 breite Öffentlichkeit gerückt. Aber dies ist nicht so wurden im Mai gleich zwei bekannt: Bei „VE- Der Mai im Kernelrückblick S. 16 die einzige Angriffsmöglichkeit, die in den letz- NOM“ handelt es sich um eine Softwarelücke im ten Monaten entdeckt wurde, und somit haben Code für virtuelle Diskettenlaufwerke, die in zahl- Anleitungen Systemadministratoren viel zu tun bekommen: reichen Virtualisierungsplattformen wie zum Bei- Git-Tutorium – Teil 4: GitHub S. 18 spiel QEMU, Xen oder KVM genutzt wird und die Kurzvorstellung: renrot – Hilfsmittel für S. 23 Im September 2014 wurde zunächst „Shellshock“ zu unbemerktem Datenverlust bzw. -diebstahl füh- Bilder bekannt – ein Bug in der Unix-Shell Bash, der ren kann, den man nicht oder nur sehr schwer Software durch Auswertung von String-Variablen die unge- nachweisen kann. The Book of Unwritten Tales 2 S. 26 prüfte Ausführung von Schadcode ermöglicht. Die zuletzt bekannt gewordene Software-Lücke Community Im Januar diesen Jahres wurde dann zunächst namens „Logjam“ beruht ebenfalls auf zu kurzen Rückblick: DANTE-Frühjahrstagung 2015 S. 29 „GHOST“ bekannt – ein Pufferüberlauf-Fehler aus- Diffie-Hellman-Schlüsseln (512 Bit), deren Ver- in Stralsund gelöst durch die gethostbyname()-Funktion, der wendung unter Umständen durch einen Man-in- Rezension: Grundkurs Programmieren in S. 34 ebenfalls die ungeprüfte Ausführung von Schad- the-Middle-Angriff erzwungen werden kann und Java code ermöglicht. die mittlerweile auf Grund ihrer Kürze als unsicher Rezension: What if? Was wäre wenn? S. 37 betrachtet werden müssen. Rezension: Linux – Das umfassende S. 38 Im Februar trat dann ein fataler Windows-Bug na- Handbuch mens „JASBUG“ auf die Bühne, der allerdings Ob diese Welle an sicherheitskritischen Software- Magazin eher Unternehmen betraf, die Windows im Active fehlern mittlerweile ihren Höhepunkt erreicht hat Editorial S. 2 Directory einsetzen. oder erst noch zu einer intensiveren Suche und Leserbriefe S. 41 damit zu noch mehr sicherheitsrelevanten Bugs Veranstaltungen S. 42 Bei „FREAK“ handelt es sich um eine im März be- führen wird, kann nur die Zukunft zeigen. Vorschau S. 42 kannt gewordenen Softwarelücke, die sich eben- Konventionen S. 42 falls in den Kryptographie-Protokollen SSL und Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit der Impressum S. 43 TLS versteckt. Sie beruht im Wesentlichen auf ver- neuen Ausgabe. alteten, durch US-Exportbeschränkungen auf 512 Bit (oder weniger) beschränkte Diffie-Hellman- Ihre freiesMagazin-Redaktion Teilen Kommentieren © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 06/20152 DISTRIBUTION Ubuntu und Kubuntu 15.04 von Hans-Joachim Baader uch Ubuntu 15.04 „Vivid Vervet“ er- schiede zum Desktop weiter verringern. Unity meinschaft gepflegten Varianten Kubuntu, Ubuntu schien pünktlich zum geplanten Termin selbst erfuhr allerdings kaum Änderungen, da GNOME, Xubuntu, Lubuntu, Edubuntu und Ubun- A ein halbes Jahr nach seinem Vorgän- wohl alle Aktivitäten auf das in Ubuntu Touch ein- tuStudio veröffentlicht. Die neueste offizielle Va- ger. Dieser Artikel beleuchtet die Neuerungen gesetzte Unity 8 konzentriert werden. riante der Ubuntu-Familie ist Ubuntu Mate [6]. vor allem in den beiden wichtigsten Desktop- Es setzt auf MATE 1.8.2, den Nachfolger von Ausgaben, Unity und KDE. Intensiv wurde wieder an der Server-Version [4] GNOME 2, als Standard-Desktop. Keine neue gearbeitet, die aber nicht Thema dieses Arti- Version gab es von Mythbuntu [7] und Edubun- Redaktioneller Hinweis: Der Artikel „Ubuntu kels ist. Ubuntu Server legt den Schwerpunkt tu [8], die nur noch als LTS-Versionen erscheinen. und Kubuntu 15.04“ erschien erstmals bei Pro- auf Virtualisierung, den weiteren Cloud-Ausbau Linux [1]. und OpenStack. So wurde der neue Hypervisor Leider können all diese Varianten nicht Gegen- LXD [5] für Container integriert. stand des Artikels sein. Dieser wird sich auf Vorwort Ubuntu und Kubuntu beschränken. Für Wie immer genau zum geplanten Zeitpunkt er- den Artikel wurden zwei identische vir- schien Ubuntu 15.04 [2] „Vivid Vervet“ ein halbes tuelle Maschinen, 64 Bit, unter KVM mit Jahr nach Version 14.10 (siehe freiesMagazin jeweils 2048 MB RAM frisch aufgesetzt. 12/2014 [3]. Die neue Version steht in der Mitte In der ersten wurde Ubuntu installiert, des zweijährigen Zyklus, der zur nächsten lang- in der anderen Kubuntu. fristig unterstützten Version 16.04 LTS führt. Trotz dieser Tatsache sind nur wenige größere Änderun- Installation gen zu finden. Ein zentraler Punkt ist der Wech- Die Installation von Ubuntu ist immer sel zu Systemd als Standard-Init-System. Für Be- wieder eine Freude, denn sie geht nutzer soll dieser Wechsel nicht merklich sein. schneller und einfacher vonstatten als Ubuntu hatte diese Änderung lange bekämpft, in- bei den meisten anderen Distributionen. dem es bei Debian für einen Wechsel zu Upstart Wenn man die Standardeinstellungen warb, dem von Ubuntu maßgeblich mitentwickel- verwendet, ist sehr schnell ein lauffä- ten Init-System. Erst als sich Debian für Systemd higes System installiert. Für speziel- entschieden hatte, wie lange zuvor schon Fedora le Bedürfnisse stehen aber auch die und Opensuse, gab Ubuntu nach. entsprechenden Optionen bereit, aller- Installation von Ubuntu. dings wird es dann aufwendiger. Auf dem Desktop ist das wichtigste Thema von Ubuntu 15.04 „Konvergenz“. Eine Aktualisierung Mit Ubuntu wurden auch Ubuntu Kylin, Ubuntu Die einfachste Installation bietet ein Live-System, für Ubuntu auf den Smartphones soll die Unter- Server, die Cloud-Images und die von der Ge- das als ISO-Image zum Download bereitsteht. © freiesMagazin CC-BY-SA 4.0 Ausgabe 06/20153 DISTRIBUTION Dieses „Desktop-Image“ ist etwas über 1,1 GB bei Grafikkarten, die groß und kann auf DVD oder einem USB-Medium das nicht bieten, durch verwendet werden. Gegenüber der Vorversion ist llvmpipe emuliert. Bei es gleich groß geblieben, das ISO der Kubuntu- einer ausreichend schnel- Variante ist dagegen um etwa 200 MB auf 1,3 GB len CPU ist das Verfahren angewachsen. von der Geschwindigkeit immer noch gerade so Das Installationsprogramm Ubiquity bietet ähn- erträglich. lich wie der Debian-Installer oder Anaconda von Fedora alle Möglichkeiten an, die Festplatten zu Das Grafiksystem ist bei partitionieren und das System darauf zu installie- X.org 7.7 geblieben, da es ren. Die gesamte Festplatte oder einzelne Partitio- keine neue Version von nen können verschlüsselt werden. Und LVM wird X.org in der Zwischenzeit unterstützt, auch in Form einer automatischen gab. Allerdings wurden ei- Partitionierung. Gegenüber der Vorversion hat nige Komponenten von sich an der Installation nichts Merkliches geän- X.org aktualisiert, darun- dert. Die längst veraltete Installationsanleitung ter der X-Server 1.17 und scheint nun gar nicht mehr zu existieren. Mesa 10.5.2. Unity liegt weiter in Version 7.3 vor. Eine Installation sollte gelingen, wenn wenigstens Auch sonst bringt Ubuntu Desktop von Ubuntu 15.04 mit Firefox. 512 MB Speicher für die Desktop-Version bzw. 15.04 auf dem Desktop 256 MB beim Server vorhanden sind. Unter Um- in erster Linie Korrekturen. ständen soll eine Installation mit 64 MB RAM be- Viele Anwendungen erhielten mehr oder weniger Funktionen für Cloud-Systeme und Virtualisierung reits möglich sein. Zu empfehlen sind jedoch auf große Verbesserungen. LibreOffice wird in Ver- sowie erhöhte Sicherheit bei AppArmor und sec- dem Desktop mindestens 1 GB, sodass alle benö- sion 4.4.2 mitgeliefert. Chromium 41 und Firefox comp hervor. tigten Anwendungen zugleich ohne zu swappen 37 sind unter den mitgelieferten Webbrowsern zu laufen können, denn nur so läuft das System voll- finden. Das Init-System ist standardmäßig Systemd, wie ständig flüssig. bereits erwähnt, und zwar in Version 219. Wäh- Der Linux-Kernel wurde, wie nicht