STADT CHEMNITZ

EUROPAARBEIT DER STADT CHEMNITZ  Jahresbericht 2011

• Projekte

• Veranstaltungen

• Initiativen

• Netzwerke Inhalt

Die Europaarbeit der Stadt Chemnitz 2011 ...... 3 Die Zukunft der Kohäsionspolitik – Strukturfonds ab 2014 ...... 4

Transnationale EU-Projekte 2INPHIL „Zusammen in Freundschaft“, Neue Aspekte von Städtepartnerschaft und Jugendbeteiligung ...... 5 Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative (STHI) – C ˇ esko-saská vysokoškolská iniciativa (CSVI)...... 6 CLARA II – Entwicklung einer gemeinsamen partnerschaftlichen Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung in der „sächsisch – tschechischen Region“...... 7 Sommerwerkstatt.KOMM! 2011 ...... 8 ENERGIE für morgen ...... 9

Fortlaufende Abschlussbroschüre „Participating Youth – Jugend beteiligen“ ...... 10 trans­natio­nale Projekte IDEA – Neue Ansätze in der Regionalentwicklung durch die Entwicklung einer Strategie zur länderübergreifenden Fachkräftesicherung ...... 11

FolgeProjekte Verschiedene Menschen gleiche Würde – Jugendbegegnung mit Manchester...... 12 „Europe in Motion – Be a part of the team!” Jugendgruppen aus Lettland, Rumänien und Italien zu Gast in Chemnitz ...... 13

Strukturfonds Abbruch der Brache Zschopauer Straße 52 (ehemalige Textilfabrik) ...... 14 Jugendkirche St. Johannis – Fassade, Küche, WC und Terrasse (Gesamtmaßnahme: Städtisches Problemgebiet „Reitbahnviertel“) ...... 15 Sonnenberg-Image (Gesamtmaßnahme: Städtisches Problemgebiet „Sonnenberg“) ...... 16 Sprüh-STUHL 2011...... 17 Frauen coachen Frauen: Ein Coaching-Projekt mit individueller Begleitung...... 18 Das halbe Leben: Ein Interviewprojekt zum Thema Arbeit ...... 19 Perspektive Wiedereinstieg in der Wirtschaftsregion Chemnitz – Zwickau...... 20

Aktionen Europa Europawoche 2011 ...... 21 Europäischer Nachbarschaftstag und Bürgerplattform Brühl zur Bürgerbeteiligung ...... 22 Europäische Mobilitätswoche 2011 „Alternative Mobilität“ ...... 23 Europäische Woche gegen den Krebs ...... 24 Europäische Woche der lokalen Demokratie „Menschenrechte auf lokaler Ebene“...... 25

ARBEIT IN NETZWERKEN Fotowettbewerb „Meine Stadt – Mein Blick“ anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von EUROCITIES ...... 26 Jahreshauptversammlung des Städtenetzwerks EUROCITIES in Genua ...... 27

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Vorstellung der Europaarbeit der Stadt Chemnitz im Rahmen von Projektbesuchen ..... 28 DER EU-STELLE „Participating Youth – Jugend beteiligen“ EU-Programm COMENIUS-Regio – neue Möglichkeiten zur Kooperation in Europa ...... 29

AUSBLICK 2012 Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen ...... 30 Termine 2012 ...... 31

ANSPRECHPARTNER Ansprechpartner zum Thema Europa in der Stadt Chemnitz ...... 32 Kontaktdaten der sächsischen EU-Abgeordneten ...... 33 EU-Stelle der Stadt Chemnitz ...... 34

2 Die Europaarbeit der Stadt Chemnitz 2011

Beim Rückblick auf das Jahr 2011 werden mühsam – alle mit einschlägigen Erfahrungen an einen bekannten Aus- mir viele beipflichten, dass es eine ganze wissen das. All das ist vergessen, wenn die spruch Willy Brandts Joachim Reihe von außergewöhnlichen Ereignissen und Resonanz dann entsprechend groß ist, viel- Gauck, damals noch nicht Entwicklungen auf der Welt gegeben hat und leicht sogar die Erwartungen übertrifft – so einmal Kandidat für das Amt noch gibt, die uns bewegen, erregen, auch geschehen im Raum 118 am ersten Septem- des Bundespräsidenten, im verunsichern und besorgt machen. Nur wenige bersonnabend zur Jahrhundertfeier des Neuen November auf einer Ver­ herausragende Beispiele dafür sind Fukushi- Rathauses. anstaltung im Industriemu- ma, der „arabische Frühling“, die Euro-Krise. seum. Recht hat er, lassen Mancher und manchem wird es mit Blick Aber es gehört zu einer sachlichen und ehrli- wir uns doch Europa nicht darauf auch mulmig zumute sein. Vorgänge chen Einschätzung dazu, dass sich bei einigen zerreden. Europa ist doch so und Zusammenhänge sind komplex und kaum Veranstaltungen die Organisatoren und Betei- unendlich viel mehr als die durchschaubar, Lösungen, auch nur im Ansatz, ligten mehr Besucherinnen und Besucher oder Niederungen der Euro-Krise. gestalten sich schwierig. Teilnehmende gewünscht und erhofft hätten, wie beispielsweise zur Europäischen Mobili- Im Jahr 2012 wird es wieder Jenseits davon, gewissermaßen im „ganz tätswoche. vielfältige Veranstaltungen und normalen Leben“, möchte ich bei Ihnen, den Fragen nach dem Warum und Wieso sind Projekte im europäischen Rah- Leserinnen und Lesern, Lust und Interesse schwierig zu beantworten. Woran lag die men und mit europäischem am Bericht über Projekte und Initiativen der geringe Resonanz? Letztendlich – was kann in Bezug geben. Wann immer es Europaarbeit in der Stadt Chemnitz wecken. Zukunft verbessert werden? Es liegt manchmal, Ihnen möglich ist, daran teilzu- Vielleicht waren Sie sogar, gezielt oder zufäl- aber nicht nur, vielleicht auch am knappen nehmen, Sie sind heute schon lig, Gast oder Teilnehmender an einem Projekt Budget. Aber Interesse und Engagement fragen sehr herzlich dazu eingeladen oder einer Veranstaltung? Und wenn nicht, danach nicht vordergründig zuerst. Wie aber und willkommen! dann seien Sie doch neugierig und lassen sich kann mehr Interesse geweckt und Engagement überraschen! befördert werden? Diesen herausfordernden Wolfgang Kraneis Fragen werden sich alle an der Europaarbeit Vertreter des Stadtrates Die Organisation, Durchführung und Beglei- Beteiligten immer wieder stellen müssen. Chemnitz im tung von Veranstaltungen ist langwierig und „Mehr Europa wagen“, das sagte in Anlehnung Arbeitskreis Europa

3 Die Zukunft der Kohäsionspolitik – Strukturfonds ab 2014

 Die Rolle der Kohäsionspolitik dafür wirksame Beiträge zu schaffen, drängen  Aktuelle Situation Die Kohäsions- und Strukturpolitik bildet einen die Länder und Regionen darauf, die neue För- Im Oktober 2011 legte die der zentralen Bereiche in der Europäischen derperiode im gleichen Umfang wie bisher mit Europäische Kommission das Union und einen Teilbereich der allgemeinen Fördermitteln auszustatten. Die bevorstehende Vorschlagspaket für den mehr- Wirtschaftspolitik. Sie nimmt finanziell rund Konsolidierung der EU-Finanzen und Finanzie- jährigen Finanzrahmen 2014 ein Drittel der allgemeinen Haushaltsmittel rung neuer Aufgaben darf daher nicht überpro- bis 2020 dem Rat und dem ein und dient vorrangig dazu, in wirtschaft- portional zu Lasten der Strukturfonds gehen, Parlament vor. lich schwächeren Regionen Standortnachteile da mit der Kohäsionspolitik ein wesentlicher Wichtige Eckpunkte sind: abzubauen. Sie steht für eine stärkere Wett- Beitrag zur Unterstützung strukturschwacher · Entwicklung neuer Finanz­ bewerbsfähigkeit und fördert insbesondere Regionen geleistet wird. Die bisher geschaffene instrumente benachteiligte Gebiete. In diesem Bericht sind strategische Grundausrichtung der aktuellen · Verstärkung der Kontrolle, unterschiedliche Projekte abgebildet, welche Förderperiode liefert Voraussetzungen für die um noch effektiver Ergeb- ohne die finanzielle Unterstützung durch Weiterführung der Unterstützung nach 2013 nisse zu erzielen sowie Strukturfonds­ nicht realisierbar wären. Gerade und ein Fortführen der Kohäsionspolitik. · Vorschläge für die weitere die aktuelle Situation der Wirtschafts- und europäische territoriale Finanzkrise verdeutlicht verstärkt, wie essenti-  Prioritäten und Ziele Zusammenarbeit. ell eine effektive Förderpolitik für die einzelnen In der weiteren Ausführung sollen die bislang Der Entwurf wird mit den Re- Länder und Regionen ist. Aus diesen Gründen eher sektoralen Ansätze der EU-Strukturfonds gierungen der Mitgliedsstaaten gilt es als wichtig, dass die Förderung durch verstärkt auf integrierte und territorial abge- und dem Europäischen Parla- Strukturfonds erhalten bleibt. stimmte Konzepte umgestellt werden. Durch ment erörtert. diese Maßnahme soll eine Fehlförderung von Die Regionen und Städte,  Ausgangspunkt Einzelmaßnahmen insbesondere im Infrastruk- eben­so das große europaweite Schon vor der Krise, zu Beginn der aktuellen turbereich vermieden werden. Städtenetzwerk Eurocities, der Förderperiode 2007 bis 2013, begann in Einen wichtigen Bereich in der Förderung muss Rat der Gemeinden und Regi- Brüssel die Diskussion über die Fortführung die städtische Dimension einnehmen, über onen, der Deutsche Städtetag und weitere Ausgestaltung der Kohäsionspolitik­ 75 % der europäischen Bevölkerung lebt und sowie der Sächsische Städte- im Zeitraum von 2014 bis 2020. Die Um- arbeitet in Städten. und Gemeindetag geben in setzung der neuen Förderperiode soll sich an Um die Klima- und Energieeffizienzziele der diesem Prozess Stellungnah­ der Europa 2020 Strategie orientieren. Die Europäischen Union zu erreichen, müssen men ab. Ziel ist, für die Städte Kohäsionspolitik ist erlebbare Umsetzung des dort entsprechende Projekte und Maßnahmen Rahmenbedingungen zu Vertragszieles eines wirtschaftlichen, sozialen entwickelt werden. In diesem Rahmen erlangt gestal­ ten,­ die eine Verwirk- und territorialen Zusammenhaltes und damit die integrierte Stadtentwicklung eine immer lichung der Europa 2020 Grundlage für die Europa 2020 Strategie. Um größere Bedeutung. Strategie ermöglichen.

4 Transnationale EU-Projekte

2INPHIL „Zusammen in Freundschaft“, Neue Aspekte von Städtepartnerschaft und Jugendbeteiligung

 Projektzeitraum

Mai bis November 2011

 EU-Förderprogramm

Europa für Bürgerinnen und Bürger, 2.2 Flankierende Maßnahmen

Städtepartnerschaft – was bedeutet das eigentlich? Ein veraltetes Modell der Kontakt- nahme zwischen Lokalpolitikern? Mit diesen Fragen setzten sich junge Menschen in einem europäischen Projekt auseinander, um insbe- sondere die Interessen junger Menschen in die Beziehungen der Partnerstädte zu integrie- ren. Sie entwickelten Kleinprojekte, die beim Projektabschlusstreffen im November 2011 in Sevilla vorgestellt wurden. Weiterhin entstand ein europäischer Song der Städtepartnerschaf- ten, für den jeweils Texte in der Landessprache entwickelt wurden. Künftig kann dieses Lied zu offiziellen Treffen zwischen Partnerstädten gesungen oder gespielt werden.

 Zielgruppe gestaltet werden können. Während der Treffen Auszubildende, Schülerinnen, Schüler und konzipierten die jungen Menschen ein eige- Studierende mit ganz unterschiedlichen Pro­ nes Kleinprojekt, mit dem sie ihre Ideen zum filen brachten sich in die Entwicklung von Thema umzusetzen gedenken. Dabei berück- Städtepartnerschaften aktiv ein. Da junge sichtigten sie aus ihren verschiedenen Perspek- Menschen die Zukunft sind, entwarfen sie tiven, was für sie selbst, für die Stadt wie auch gemeinsam eigene Ideen. ihre Einwohnerinnen und Einwohner wichtig ist. Alle Projektskizzen weisen neue Wege, wie  Impulse für künftige  Projektpartner junge und ältere Menschen Partnerschaften EU-Projekte Die griechische Organisation ECOSE, haupt- beleben und Vorteile aus individualisierten 2012 soll gemeinsam mit der sächlich mit Jugendprojekten beschäftigt, Verbindungen entstehen können. Der deutsche Stadt Chemnitz eine Großver­ koordiniert­ das musisch kulturelle Vorhaben in Liedtext beschreibt Städtepartnerschaft aus anstaltung ausgerichtet werden, 15 europäischen Ländern. Neben dem Verein ihren Augen und vermittelt Neugier auf Men- um die entstandenen Projekt- STRATEGY transnational Chemnitz zählen dazu schen aus den Partnerstädten. skizzen zu präsentieren. Die Jugend-, Kultur- und Bildungseinrichtungen teilnehmenden Jugendlichen aus Rumänien, Bulgarien, Slowakei, Polen, Un-  Zielerfüllung hoffen, dass sich Firmen oder garn, Estland, Litauen, Zypern, Malta, Italien, Eine der für Chemnitz entstandenen Projekt- Unternehmen finden, die sich Lettland, Dänemark, Slowenien, Tschechien ideen wurde in Sevilla einer breiten Öffentlich- an der Umsetzung einer Idee und Spanien. keit vorgestellt und wird an die EU-Kommission zur Förderung Chemnitzer mit dem Vorschlag zur Förderung weiterge- Interessen beteiligen.  Umsetzung reicht. Es wird ein E-Book erarbeitet, das Tipps Ansetzend bei der Fragestellung, wie das und Ideen für lebhaftere Städtepartnerschaften  Modell der Städtepartnerschaften für junge gibt. Durch die Auseinandersetzung der jungen Kontakt Menschen in Chemnitz zugänglich gemacht Menschen mit der Thematik wurden neue An- Strategy transnational e. V. werden kann, näherten sich die Teilnehmenden reize für Städtepartnerschaften geschaffen und Theaterstraße 76 · 09111 Chemnitz in mehreren Treffen dem Thema. Sie schrieben Ideen für künftige Projekte gesammelt, die aus Frau Dr. Wünsche-Piétzka ihre Vorstellungen von Städtepartnerschaften unterschiedlichen Quellen gefördert werden ✆ 0171 6835528 nieder und erörterten, wie diese attraktiver sollten.  [email protected]

5 Transnationale EU-Projekte

Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative (STHI) – C ˇ esko-saská vysokoškolská iniciativa (CSVI)

 Projektzeitraum

1. Juli 2009 bis 31. Mai 2012

 EU-Förderprogramm

Ziel 3/Cíl 3 – Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2007-2013 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik

Seit 2003 verwirklicht die Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeographie der Technischen Universität Chemnitz kontinuierlich Projekte zur sächsisch-tschechischen Hochschulzusammen- arbeit. Ein Netzwerk sächsischer und tschechi­ scher Hochschulen wurde geschaffen. Die enge Verknüpfung von Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft leistet einen innovativen Beitrag zur Festigung der grenzübergreifenden Zusam- menarbeit.

 Zielgruppe Dozierende, Studierende, Angestellte der Uni- versität und Akteure der Praxis auf deutscher und tschechischer Seite wirken an den Veran- staltungen der STHI mit.

 Projektpartner Kooperation zwischen der Technischen Univer- tert und eine Praktikumsbörse mit grenzüber- sität Chemnitz als Leitpartner, der Jan Evange- greifenden Angeboten geschaffen. Auch Ab- lista Purkyneˇ -Universität Ústí nad Labem und solventinnen und Absolventen der Universität der Westböhmischen Universität Plzenˇ mit der können von dem Projekt profitieren. So besteht Außenstelle in Cheb. die Möglichkeit, Hilfe bei der Existenzgründung oder Unterstützung bei Forschungsarbeiten  Umsetzung über die Grenzraumthematik in Anspruch zu Mit dem Projekt sollen neue Chancen und nehmen. Möglichkeiten im Grenzraum Sachsen-Tsche- chien aufgezeigt werden. Eine Reihe von Teil-  Zielerfüllung projekten bietet allen Beteiligten die Möglich- Im Rahmen der STHI wurde ein großer Teil keit, ihr Wissen auszubauen und zu verbessern. der gesteckten Ziele erreicht und neue Koope- So werden themenbezogene Fachtagungen, rationen geschaffen. Neben den fachwissen- Sommerschulen, Begegnungsveranstaltungen, schaftlichen Kernaufgaben konnten sowohl die Podiumsdiskussionen und Seminare ausgerich- interkulturelle Kompetenz als auch die Sprach- tet. Einen wichtigen Bestandteil des Projektes kompetenz im Grenzraum verbessert werden. stellt die Sächsisch-Tschechische Fachbib-  liothek (STFB) dar, die seit 2003 an der TU  Impulse für künftige EU-Projekte Kontakt Chemnitz etabliert ist. Seit 2009 arbeitet die Das durch die STHI begründete Netzwerk säch- Technische Universität Chemnitz, STFB verstärkt mit den Universitätsbibliothe- sischer und tschechischer Hochschulen muss Sächsisch-Tschechische Hochschul­ ken im tschechischen Grenzland zusammen, durch stetige Arbeit auch weiterhin begleitet initiative z. B. im Bereich des Leihverkehrs. Für die werden. Grenzüberschreitende Beziehungen Thüringer Weg 9 ∙ 09126 Chemnitz bessere Vernetzung in der Region wurde die sind kein Selbstläufer, sondern bedürfen stän- Frau Scherm ✆ 0371 53134503 Sächsisch-Tschechische Fachbibliothek erwei- diger neuer Impulse.  [email protected]

6 Transnationale EU-Projekte

CLARA II – Entwicklung einer gemeinsamen partnerschaftlichen Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltung in der „sächsisch – tschechischen Region“

 Projektzeitraum

1. November 2010 bis 30. September 2013

 EU-Förderprogramm

Ziel 3/Cíl 3 – Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2007– 2013 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik

In den drei Grenzregionen Karlovy Vary, Oberfranken und Chemnitz wurden ein grenz- überschreitendes Netzwerk von Institutionen der öffentlichen Verwaltung entwickelt und vertieft sowie grenzüberschreitende Strategien zur Lösung relevanter gemeinsamer Probleme erarbeitet.

 Zielgruppe · Potenziale zum Wertstoffrecycling und zur Behörden/Gemeinden, Wirtschaft/Verbände, Abfallbeseitigung gemeinsam nutzen Öffentlichkeit · Lernmedien für die Ausbildung und den grenzübergreifenden Arbeitsmarkt anschaffen  Projektpartner · Themen und Zielgruppen der Umweltbil- Mit einer Gesamtförderung von über 423.000 dungseinrichtungen aufeinander abstimmen Euro arbeitet die Landesdirektion Sachsen mit · die Wiedereinwanderung von Wildkatze, dem Bezirk Karlovy Vary, dem Landratsamt Vogt­ Luchs und Wolf im Grenzgebiet durch geeig- landkreis, der Touristeninformation Karlovy Vary nete Maßnahmen ermöglichen sowie und der Euroregion Euregio Egrensis zu­sammen.­ · Strategien zur Bekämpfung sich ausbreiten­ Eine Verknüpfung mit der Region Ober­franken der nicht heimischer Pflanzenarten im Grenz- und der Stadt Bayreuth besteht über ein parallel gebiet erarbeiten durchgeführtes INTERREG IVA bzw. Ziel 3 Projekt. Weitere Informationen sind auf der Projekt­ internetseite www.clara2.eu abgebildet.  Umsetzung Das Projekt wird in Form von Workshops,  Zielerfüllung Arbeitsgruppen, Pilotstudien, Informationsma- Gemeinsam mit den Projektpartnern wurden terialien und einer Projektinternetseite reali- Bereiche von grenzübergreifendem Interesse siert, wobei die tschechisch-sächsischen und identifiziert, aus denen von verschiedenen tschechisch-bayerischen Projektteile miteinan- Arbeitsgruppen konkrete Themen bzw. Fra- der verbunden werden. So sollen z. B. folgende gestellungen bearbeitet werden. Die Themen Vorhaben umgesetzt werden: stammen aus den Bereichen Zivilschutz und · im Katastrophen- und Zivilschutz sowie im Gefahrensteuerung, Fremdenverkehr und Ba- Rettungswesen grenzüberschreitend vorge- dewesen, Humanressourcen und Ausbildung, hen bürgernahe Verwaltung, Regionalentwicklung/ · den Informationsfluss bei Havarien und Hoch­ demographischer Wandel, Verkehr sowie Natur-  wasser in den Grenzgewässern verdichten und Umweltschutz. Kontakt · gemeinsames Informationsmaterial für grenz- Landesdirektion Sachsen überschreitenden Rad- und Wandertourismus  Impulse für künftige EU-Projekte Referat 39 – Grenzübergreifende verbreiten Denkbar sind direkt aus CLARA II resultierende Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten · ein webbasiertes zweisprachiges Portal im Folgeprojekte zur Lösung der herausgearbeite­ Altchemnitzer Straße 41 sächsisch-bayerisch-böhmischen Grenzraum ten Problemstellungen sowie weitere Projekte 09120 Chemnitz mit relevanten Informationen für die Bürgerin der Behördenkooperation mit den tschechi- Herr Mühlbauer ✆ 0371 5321039 und den Bürger aufbauen schen oder polnischen Nachbarbezirken.  [email protected]

7 Transnationale EU-Projekte

Sommerwerkstatt.KOMM! 2011

 Projektzeitraum

8. bis 12. Juli 2011

 EU-Förderprogramm

Ziel 3/Cíl 3 – Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2007–2013 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik

In Kooperation mit dem Jahr der Wissenschaft 2011 und integriert in die Chemnitzer Filmnäch- te wurde ein vielschichtiges und integratives Angebotspaket erstellt. Bei Angeboten zu Musik, Kunst, Theater und Handwerk testeten Groß und Klein kreatives Geschick und wirkten in Work- shops künstlerisch mit. Daraus resultierende gemeinsame Momente der Akteure, Musiker, Kinder und Besucher aus Chemnitz und der Welt zeigten den Erfolg offener kulturel­ler Be- gegnungen an zentralen Plätzen unserer Stadt.

 Zielgruppe Die „Sommerwerkstatt.KOMM!“ verstand sich als ein generationenübergreifendes Open-Air- Projekt, das auf dem Chemnitzer Theaterplatz stattfand und vorwiegend Kinder und Jugendli- che, Familien, aber auch Senioren ansprach. KOMM“ und die Sommerphilharmonie boten Durchführung der einzelnen  Projektpartner eine gute Möglichkeit, sich durch konkrete Projektsegmente integriert. Kulturbüro Chemnitz, Jahr der Wissenschaft, und interessenbezogene Begegnung gegensei- Jugendkunstschule Chomutov und Chemnitzer tig kennen zu lernen sowie Land, Leuten und  Impulse für künftige Filmnächte. Kulturen aktiv zu begegnen. EU-Projekte Weitere gemeinsame Projekte  Umsetzung  Zielerfüllung sollen angeregt und eine nach- Eröffnet wurde mit einem von dem Glauchauer Das sozial-pädagogische Projektziel wurde haltig enge Zusammenarbeit Aktionskünstler Christian Holzmüller konzipier­ durch das Entdecken und Entfalten eigener zwischen Tschechien, Polen, ten und umgesetzten Lichterlabyrinth. schöpferischer Fähigkeiten, Gemeinschaftserle- Italien sowie weiteren europä- Bestandteil des Angebotes der „Sommer- ben und Integration in die Gemeinschaft defi- ischen Ländern in der kultu- werkstatt.KOMM!“ war der Auftritt der inter­ niert und umgesetzt. Auf intensives und aktives rellen Jugendarbeit entwickelt national besetzten Sommerphilharmonie. Mitgestalten ausgerichtete Veranstaltungsseg- werden. Laien- und Profimusiker aus Deutschland und mente ergaben für den mitwirkenden Einzelnen der Tschechischen Republik erarbeiteten unter ein hohes Maß an positiver Selbsterfahrung professioneller Anleitung Edvard Griegs Büh- und eine weiterwirkende starke Impulsgebung nenmusik zu „Peer Gynt“ und führten dieses für den Alltag als Mehrwert. Mit seiner Ziel- Werk öffentlich zum krönenden Abschluss der stellung setzte das Projekt-Paket „Sommer- Sommerwerkstatt 2011 auf dem Theaterplatz werkstatt.KOMM!“ auf identitätsstiftende und  Chemnitz auf. Das Projekt diente der geziel- generationsübergreifende Begegnung zwischen Kontakt ten stärkeren Vernetzung mit tschechischen professionellen Künstlern als fachliche An- Sächsische Mozart-Gesellschaft e. V. Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und leiter, Laien und Interessierten aller Bevöl- Hartmannstraße 7c · 09111 Chemnitz bildete damit die Basis für eine nachhaltige kerungsschichten. Partner wurden im Vorfeld Herr Streuber ✆ 0371 6949444 enge Zusammenarbeit. Die „Sommerwerkstatt. langfristig in die Planung, Vorbereitung und  [email protected]

8 Transnationale EU-Projekte

ENERGIE für morgen

 Projektzeitraum

1. Juli 2011 bis 30. Juni 2014

 EU-Förderprogramm

Ziel 3/Cíl 3 – Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2007 – 2013 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik

In dem Projekt werden investive Maßnahmen und Bildungsmaßnahmen verwirklicht. Dabei entstehen in zwei Immobilien energetische Modelleinrichtungen, die den Kindern und Jugendlichen den Einsatz verdeutlichen. Weiterhin werden in neuen Maßnahmen Umweltbildungsangebote erprobt und evaluiert. Begleitend werden ehrenamtliche und haupt- amtliche Mitarbeiter weitergebildet sowie Materialen für den bilingualen pädagogischen Alltag entwickelt.

 Zielgruppe „ENERGIE für morgen“ involviert sowohl Kin- der, Jugendliche und deren Familien als auch Fachkräfte und Ehrenamtliche.

 Projektpartner Lehrmethoden. Dabei passen sie die Maßnah- verstehen, und zudem die Als Träger der freien Jugendhilfe leitet die men „Umwelterziehung für die Kleineren“, Energiekosten in den beteilig- Kindervereinigung Chemnitz e. V. das Projekt „Umweltbildung für die Größeren“ und „Fokus- ten Häusern gesenkt wurden. mit dem Haus der Kinder in der tschechischen sierung auf die Berufswahl für die Großen“ den Partnerstadt Ústí nad Labem und dem Jugend- Altersgruppen an. Deutsche und tschechische  Impulse für künftige gästehaus für Umweltbildung im tschechischen Erzieherinnen und Erzieher werden ausgebildet EU-Projekte Krásná Lípa. und jeweilige Materialien für die Betreuenden Mit der Veröffentlichung eines zusammengestellt. Das Projekt will Fachta- Begleitbuches für die ener-  Umsetzung gungen und Hospitationen in Sachsen bzw. getische Umstellung können Die Kindervereinigung Chemnitz e. V. will auf Tschechien anbieten. die Ergebnisse von anderen dem Gelände ihres Kinder- und Jugendzent- Einrichtungen verwendet rums „PunktWest“ ein Gebäude energetisch  Zielerfüllung werden. Mit den Umweltbil- sanieren und zu einer Bildungs- und Semina- Kinder und Jugendliche sollen sich praktisch dungsmaßnahmen wollen die reinrichtung umbauen. Im Projekt erfährt die mit dem Gedanken des Schutzes von Ressour- Projektpartner zeigen, dass Immobilie eine komplette Modernisierung und cen auseinander setzen und in den Einrichtun- deutsch-tschechische Camps zwar so, dass die künftig Nutzenden verstehen, gen entsprechende Möglichkeiten erschließen mit Umweltbildung Spaß was erneuert wurde. Mit dem Haus der Kinder können. In den drei Jahren sollen knapp 600 machen. wird im Bereich der Aus- und Weiterbildung Teilnehmende erreicht und neun Maßnahmen zusammen gearbeitet. Dringend notwendig im mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt  Jugendgästehaus Krásná Lípa ist ein zentrales werden. Gemeinsam wollen die Partnerein- Kontakt Heizsystem, zu dem zeitgleich die Einrichtung richtungen 90 Gruppenleiter ausbilden. Die Kindervereinigung Chemnitz e. V. einer Zusatzfeuerung mit Holzpellets ver- Projektpartner betrachten das Ziel als erreicht, Straße Usti nad Labem 121 wirklicht werden soll. Um Umweltbildung für wenn sie 2014 auf zwei Modelleinrichtungen 09119 Chemnitz Kinder und Jugendliche vermitteln zu können, zurückblicken, durch die Kinder und Jugend- Herr Hofmann ✆ 0371 4027854 erarbeiten und erproben die Partner bilinguale liche energetische Sanierung begreifen und  [email protected]

9 Fortlaufende transnationale Projekte

Abschlussbroschüre „Participating Youth – Jugend beteiligen“

 Projektzeitraum

1. August 2009 bis 31. Juli 2011

 EU-Förderprogramm

Programm für lebenslanges Lernen, COMENIUS-Regio

Die Regio-Partnerschaft zur „Erforschung und Verbesserung der Beteiligung Jugendlicher an Aktivitäten kommunaler Behörden“ sah vorder­ gründig einen Erfahrungsaustausch sowie die Sammlung guter Praxisbeispiele durch die Ak­teu­ re aus Chemnitz und der Partnerstadt Manches- ter vor. Eines der Ziele sollte die Herausgabe einer Broschüre über die Ergebnisse sein.

 Zielgruppe Durch die Veröffentlichung der Abschlussbro- schüre können Angestellte aus Einrichtungen der Schulverwaltung, Bildung, Schulsozialpäd- agogik und des Gemeinwesens anderer Länder auf die in den Austauschbesuchen gesam- melten Erkenntnisse, Erfahrungen und Ideen zurückzugreifen.

 Projektpartner In die von den deutschen Projektpartnern der und Gemeinde werden im Kapitel zu den Stadt Chemnitz, des Vereins Sonnenberg Sozi- Ergebnissen des Projektes abgehandelt. Die ihre eigene Arbeit reflektieren al, der Georg-Weerth-Mittelschule und des Don Broschüre spiegelt Themen und Schwerpunkte und die Übernahme bestimm- Bosco Hauses erarbeitete Broschüre flossen die des Erfahrungsaustausches wider und geht auf ter Ergebnisse prüfen. Erfahrungen mit den Partnern des Children’s die Einbindung der Jugendlichen in das Projekt Services, der St. Matthew’s RC High School ein. Abschließend geben die Projektpartner  Impulse für künftige und des Youth Service der Stadt Manchester einen Ausblick auf Folgeprojekte und An- EU-Projekte ein. Zudem wurden Praxisbeispiele weiterer satzpunkte für eine weitere Zusammenarbeit. Politischen Vertretern und Einrichtungen im Bereich Jugend und Beteili- Persönliche Statements der Involvierten runden Einrichtungen wird mit dem gung eingebunden. die Dokumentation zu einem eindrucksvollen Abschlussdokument die Wich- Bericht ab. Im Anhang beigefügt sind eine tigkeit der Einbindung und  Umsetzung englische Zusammenfassung, eine Kontaktliste Beteiligung junger Menschen Mit vielen Fotos gewährt die Abschlussbro- sowie eine CD. Letztere verfügt über ausführli- verdeutlicht. Außerdem wer- schüre Einblick in die Projektaktivitäten. Zu che Protokolle und Materialien aller Austausch- den weitere Akteure angeregt, Beginn wird vor dem Hintergrund der Städte- besuche, ein Fotobuch sowie Videos zu den eigene COMENIUS-Regio- partnerschaft in die Projektentstehung ein- lokalen Workshops und den Projektaktivitäten. Projekte zu initiieren und geführt. Daran schließt sich die Erläuterung umzusetzen. des Projektinhalts und die Vorstellung der  Zielerfüllung Partner an. Abgebildet werden die Aktivitäten Die Broschüre steht auf der Projektinternetseite  auf regionaler wie auch auf bilateraler Ebene. http://germany.stmonline.co.uk sowie in der Kontakt Dabei finden die insgesamt zehn Austauschbe- Europäischen Produkt- und Ergebnisdatenbank Stadt Chemnitz suche ausführliche Berücksichtigung. Die hier European Shared Treasure www.europeansha- Bürgermeisteramt durch Gesprächsrunden und Studienbesuche redtreasure.eu zur Einsicht bereit. Sie kann in Markt 1 · 09111 Chemnitz vermittelten bewährten Praktiken der Betei- Druckform in der EU-Stelle bestellt werden. Frau Schneider ✆ 0371 4881527 ligung junger Menschen in Schule, Freizeit Akteure anderer Einrichtungen können somit  [email protected]

10 Fortlaufende transnationale Projekte

IDEA – Neue Ansätze in der Regionalentwicklung durch die Entwicklung einer Strategie zur länderübergreifenden Fachkräftesicherung

 Projektzeitraum

März 2010 bis Februar 2013

 EU-Förderprogramm

INTERREG IVB

Das Ziel von IDEA ist die Entwicklung einer (trans-)regionalen Strategie, die kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in den Regionen Zentraleuropas befähigt, der wach- senden Nachfrage nach Fach- und Spitzenkräf- ten mit getesteten Methoden und Instrumenten entsprechend zu begegnen. Das Projekt soll vor allem einen gesunden Wettbewerb zwi- schen den Regionen in Zentraleuropa fördern.

 Zielgruppe Entscheidungsträger aus Politik und Wirt- schaft, die Voraussetzungen für die Umsetzung der strategischen Maßnahmen schaffen, sowie Fach- und Spitzenkräfte, die Innovationen erst ermöglichen, ferner auch Studierende als zu- Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen sollen. künftige Fachkräfte sowie regionale Initiativen. Im nächsten Schritt werden die regionalen Zielstellungen durch konkrete Aktivitäten in  Projektpartner den Regionen umgesetzt, um die jeweiligen Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagen- Maßnahmen zu evaluieren und weiterentwi- bau e. V. (Lead Partner), Chemnitzer Wirt- ckeln zu können. Die Ergebnisse fließen ab- schaftsförderungs- und Entwicklungsgesell- schließend in das Strategiepapier ein, welches schaft mbH, die slowenische Business Support den Unternehmen, den Bildungseinrichtungen Centre Ltd. Kranj, die slowakische Technische sowie politischen Entscheidungsträgern als Universität Košice, die österreichische AREA grundlegende Orientierungshilfe dienen soll. m styria GmbH, die ungarische Regiona- le Innovationsagentur Székes-fehérvár, die  Zielerfüllung italienische Stadtverwaltung Alessandria, die Das ICM und die CWE werden regional beste- Stadtverwaltung und Technische Universität hende Ansätze zur Fachkräftesicherung auf- des polnischen Łódz´ wie auch die tschechische greifen, analysieren und selbst Aktivitäten im Kreiswirtschaftskammer Most. Bereich der Fachkräftesicherung unterstützen.  Zentrales Anliegen für die Region Chemnitz Kontakt  Umsetzung ist die Synchronisation bestehender Maßnah- Institut Chemnitzer Maschinen- und Der erste Schritt – die Analyse der Ausgangs- men sowie der Ausbau von Kooperationen, um Anlagenbau e. V. bedingungen in den Regionen – ist bereits gemeinsam und sich gegenseitig ergänzend zur Otto-Schmerbach-Straße 19 abgeschlossen. Diese Analyse umfasst Infor- Fachkräftesicherung für die Region beizutra- 09117 Chemnitz mationen über zukünftige Technologiefelder, gen. Im Mittelpunkt soll zudem der Austausch Frau Spröd ✆ 0371 27836101 die Fachkräftesituation sowie eine Benchmar- von Erfahrungen aus den Partnerregionen stehen.  [email protected] king Studie der beteiligten Regionen. Anhand dieser Informationen wurde eine SWOT-Analyse  Impulse für künftige EU-Projekte Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und durchgeführt, die eine konkrete Zielformulie- Die im Projekt entstehende Strategie wird einer Entwicklungsgesellschaft mbH CWE rung möglich machte. Das Kernergebnis sind regionalen Umsetzung bedürfen, die in Verbin- Innere Klosterstraße 6 – 8 strategische Handlungsfelder, die eine Zuord- dung von Stadtentwicklung und Verknüpfung 09111 Chemnitz nung bestehender Maßnahmen und Instru- von bisher vereinzelten Maßnahmen wesentlich Herr Donath ✆ 0371 3660202 mente erlauben sowie den Regionen weitere zur Fachkräftesicherung beitragen kann.  [email protected]

11 Folgeprojekte

Verschiedene Menschen gleiche Würde – Jugendbegegnung mit Manchester

 Projektzeitraum

29. Mai bis 5. Juni 2011

 EU-Förderprogramm

Jugend in Aktion, 1.1 Jugendbegegnungen

2011 wurde die Rückbegegnung des 2010 in Manchester in Folge des COMENIUS-Regio- Projektes „Participating Youth – Jugend betei- ligen“ organisierten Jugendaustausches ver- wirklicht. Bereits geschlossene Freundschaften zwischen den jungen Menschen konnten vertieft und neue Erfahrungen gesammelt wer- den. Interkulturelle und sportliche Aktivitäten sollten eine unkomplizierte Begegnung und Toleranz begünstigen.

 Zielgruppe Junge Menschen der St. Matthew’s RC High School und der Manchester Academy begeg- neten in Chemnitz Jugendlichen der 8. und 9. Klassen der Georg-Weerth-Mittelschule, der Vorbereitungsklasse für Migrantinnen und Mi- granten sowie Besucherinnen und Besuchern des Don Bosco Hauses im Alter von 14 bis 20 die persönlichen Begegnungen intensiviert. erhielten die Chance, ein an- Jahren. Gemeinsam richteten die Teilnehmenden einen deres Land kennen zu lernen. Abschlussabend und eine Auswertung des  Projektpartner Projektes aus. Die jungen Gäste resümierten:  Impulse für künftige Das Don Bosco Haus Chemnitz hat die Förder­ „Ich habe gelernt im Team zu arbeiten und mit EU-Projekte mittel gemeinsam mit der Georg-Weerth-Mittel­ verschiedenen Situationen umzugehen.“ und Europäische Projekte tragen schule in Kooperation mit dem Manchester „Ich habe gelernt, wie zwei Kulturen sehr viele zur Horizonterweiterung der Youth Service und der Stadt Chemnitz be­ unterschiedliche Dinge gemeinsam haben kön- jungen Menschen bei und antragt. nen. Ich habe vieles über Deutschland gelernt sollten unbedingt gefördert und werde viele Erfahrungen mit nach Hause werden. Durch die Einbezie-  Umsetzung nehmen.“ Die gesamte Begegnung wurde von hung sozial Benachteiligter Während der Begegnung stellten die jungen zwei Jugendlichen per Video dokumentiert und wird ihnen europäisches Chemnitzerinnen und Chemnitzer ihre sächsi- auf einer DVD zusammengestellt. Bewusstsein vermittelt. Wün- sche Heimat vor und übernahmen selbständig schenswert wäre, wenn die Stadtführungen. Die britischen Gäste lernten  Zielerfüllung Kooperation mit den Schulen verschiedene Schularten wie auch die deutsche Die Mädchen und Jungen reflektierten eige- sowie Jugendeinrichtungen Kultur beim gemeinsamen Kochen und einem ne Umgangsformen, tauschten persönliche weiter geführt werden könnte. kleinen Deutschkurs kennen. Dabei übten sie Lebenserfahrungen aus und ermutigten sich deutsche Redewendungen und ein Gedicht gegenseitig. Sie lernten andere Kulturen ein. Jugendliche mit Migrationshintergrund schätzen, bauten Vorurteile ab und überwan- bereiteten Speisen aus ihren Herkunftsländern den Grenzen. Die motorischen, sportlichen und  und nahmen die jungen Besucherinnen und sprachlichen Fähigkeiten wurden durch ge- Kontakt Besucher mit auf eine „kulturelle Weltreise“, meinsame Aktivitäten gefördert. Teamworkauf- Don Bosco Haus · Schulsozialarbeit bei der diese Sitten und Bräuche erfuhren und gaben bewirkten eine gute Zusammenarbeit in Ludwig-Kirsch-Straße 13 durch Tänze und Theater Besonderheiten aus gemischten Gruppen und damit ein Aufbrechen 09130 Chemnitz verschiedenen Kulturen erlebten. Bei Outdoor- von Cliquen und eine Offenheit für neue Be- Frau Tenhündfeld ✆ 0371 433160 aktivitäten an der Talsperre Kriebstein wurden gegnungen. Sozial benachteiligte Jugendliche  [email protected]

12 Folgeprojekte

„Europe in Motion – Be a part of the team!” Jugendgruppen aus Lettland, Rumänien und Italien zu Gast in Chemnitz

 Projektzeitraum

4. bis 17. September 2011

 EU-Förderprogramm

Jugend in Aktion, 1.1 Jugendbegegnungen

Aufbauend auf dem Erfolg ähnlicher Austausche in den vergangenen Jahren organisierte die solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen einen multilateralen Jugend- austausch. Im Mittelpunkt stand das Thema Integration durch Sport. Ein Mix verschiedener vor allem sportlicher bzw. physisch fordernder Aktivitäten wie Floßbauen und anschließende Boots-, Fahrrad-, Kletter- und Orientierungs- touren, flankiert von vielfältigenM öglichkeiten des interkulturellen Lernens, förderten den Austausch zwischen den Nationen.

 Zielgruppe Die Begegnung ermöglichte interessierten Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren aus Deutschland, Lettland, Rumänien und Italien in einen Austausch mit anderen Kulturen zu Diskussionsrunden über die Europäische Union treten. Vorallem sozial benachteiligte junge und europäische Projekte der Stadt. An bunt Menschen waren eingebunden. gefeierten Abenden machten die beteiligten jungen Menschen ihre Heimatländer mit tra-  Projektpartner ditionellen Speisen und kulturellen Bräuchen Der Austausch wurde von der solaris För- erlebbar. derzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen in Kooperation mit Organisationen  Zielerfüllung und Vereinen für junge Menschen in Chemnitz Hintergrund des Austauschprogramms stellte durchgeführt. Die europäischen Partner Mondo der Abbau von Berührungsängsten zwischen Nuovo aus Italien, Ceribu Sparni aus Lettland den europäischen Nationen, die Stärkung sowie Pro Xpert Accociation aus Rumänien europäischen Bürgersinns von Jugendlichen unterstützten das Projekt in der Vorbereitung und deren aktiven Teilhabe an einem offenen als auch während des Programms. und demokratischen Europa dar. Mit Hilfe des Sports als Integrationsmotor wurden die  Umsetzung interkulturelle Kommunikation und der inter- Auf die Teilnehmenden wartete ein umfang­ kulturelle Dialog zwischen den Mitwirkenden reiches Aktionsprogramm, welches mit gefördert. erlebnispädagogischen­ Methoden und gruppen­ dynamischen Aktivitäten gefüllt war.  Impulse für künftige EU-Projekte Ihre Gastgeberstadt Chemnitz erkundeten die Durch die Jugendbegegnung wurden nicht nur jungen Europäerinnen und Europäer auf einer Kontakte unter den jugendlichen Teilnehmen-  Geo-Caching Tour durch die Innenstadt und als den geknüpft, es entstanden tragbare Partner- Kontakt europäisches Team beim Chemnitzer Firmen- schaften zwischen den beteiligten Organisatio- solaris Förderzentrum für Jugend und lauf. Ein Besuch im Rathaus mit anschließen- nen, aus denen zukünftige Projekte hervorgehen Umwelt gGmbH Sachsen der Türmerführung bot einen faszinierenden können. Neben weiteren Jugendbegegnungen Neefestraße 82 · 09119 Chemnitz Blick auf Chemnitz aus der Vogelperspektive. wird für die Zukunft eine Zusammenarbeit beim Herr Voigtländer ✆ 0371 49599714 Darüber hinaus informierten Workshops und Europäischen Freiwilligendienst angestrebt.  [email protected]

13 Strukturfonds

Die Stadt Chemnitz und ihre Partner erhalten Fördermittel aus dem Europäi- schen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) insbesondere für Investitionen in die integrierte Stadtentwicklung mit aktiver Bürgerbeteiligung (Gebiete Reitbahnviertel und Sonnenberg), zahlreiche Brachenrevitalisierungen und Infrastrukturvorhaben. Der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützt Vorhaben in Chemnitz insbesondere im Bereich der Integration benachteiligter Menschen, Förderung der Bildung und Beschäftigung. Nachfolgend sind einige Beispiele genannt.

Abbruch der Brache Zschopauer StraSSe 52 (ehemalige Textilfabrik)

 Projektzeitraum

16. Dezember 2009 bis 31. Dezember 2012

 EU-Förderprogramm

Europäischer Fonds für regionale Entwick- lung (EFRE), Landesprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung

Mit der Förderung aus den Strukturfonds der Eu­ro­­päischen Union kann der Abbruch der ehemaligen Textilfabrik und Revitalisierung der Brachfläche für zukünftigeN utzungskonzepte erfolgen.

 Zielgruppe Weitere Firmen des so genannten nicht stö­ ren­den Kleingewerbes sollen angesiedelt · Verbesserung der Erholungseignung und sowie bereits bestehende Unternehmen unter Wahrnehmung von stadtstrukturell bedeu- Beach­ ­tung der angrenzenden Wohnbebauung tendem Bestandsgrün durch Umsetzung und gestärkt werden. Ergänzung sowie · Umsetzung von Beschlüssen bzw. Festset-  Projektpartner zung städtebaulicher Planungen. Als Projektpartner fungierte die Jüdische Ge- meinde zu Berlin in der Oranienburger Straße  Zielerfüllung  Impulse für künftige 28 – 31 in Berlin. Mit dem Abbruch der Textilfabrik verbessert EU-Projekte sich die Wohnqualität in den angrenzenden Durch zielorientiertes und  Umsetzung Wohnhäusern beträchtlich, weil die bislang enga­giertes Handeln von Entsprechend der Fortschreibung des Räum- vorhandene Hinterhofsituation mit starker Behörden und Eigentümern lichen Handlungskonzeptes Wohnen, Stadt- Verschattung von Wohnungen und Freiraum wird zukünftig eine positive umbaukonzept, Teilgebiet Reitbahnstraße/ beseitigt wird. Entwicklung hinsichtlich städ- Bernsdorf ist dieses Gebiet als „Umstruktu- Damit sind bessere Vermarktungschancen für tebaulicher und stadtökologi- rierungsbereich Gewerbe“ und „Umstrukturie- die Wohnungen und Sanierungsmaßnahmen an scher Gesichtspunkte erreicht. rungsgebiet Grün“ ausgewiesen. bislang noch nicht sanierten Wohngebäuden zu Dadurch werden Grundlagen Das Abbruchareal liegt im Gebiet Reitbahn- erwarten. Es sollen entsprechend des Integrier- für weitere Impulse von Förde- viertel, das im Programmteil „Nachhaltige ten Handlungskonzepts bestehende Unterneh- rungen geschaffen. Stadtentwicklung“ der sächsischen Verwal- men gestärkt und weitere Firmen angesiedelt tungsvorschrift Stadtentwicklung aufgenom- werden, die zur Gesamtbelebung und teilweise  men ist. auch zur besseren Versorgung der wohnen- Kontakt den Bevölkerung beitragen. Für die Entwick- Stadt Chemnitz · Stadtplanungsamt Für die Revitalisierung der Brachfläche gelten lung dieses Stadtgebietes ist dies positiv zu Annaberger Straße 89 allgemein folgende stadtplanerischen Ziele: bewerten, die Gesamtmaßnahme ordnet sich 09120 Chemnitz · Verbesserung der städtebaulichen und stadt- ein in weitere Ansätze zur Aufwertung dieses Herr Richter ✆ 0371 4886036 ökologischen Situation Viertels.  [email protected]

14 Strukturfonds

Jugendkirche St. Johannis – Fassade, Küche, WC und Terrasse (Gesamtmaßnahme: Städtisches Problemgebiet „Reitbahnviertel“)

 Projektzeitraum

25. August 2010 bis 31. Dezember 2011

 EU-Förderprogramm

Europäischer Fonds für regionale Entwick- lung (EFRE), Landesprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung

Vorgesehen waren der Aus- und Umbau zweier Räume, der Bau einer Terrasse, der Einbau von thermoisolierten Fenstern, Arbeiten an der Fas- sade (Instandsetzung bzw. Teilerneuerung des Außenputzes) sowie der Einbau einer Dachent- wässerung bzw. die Reparatur der vorhandenen Dachentwässerung.

 Zielgruppe Die Maßnahmen zielen auf eine Integration von Kindern, Erwachsenen, Senioren und Men- schen mit Behinderung ab. Beabsichtigt waren eine Interaktion und Kommunikation sowie Verbesserung des sozialen Klimas.

 Projektpartner Bei der Umsetzung arbeiteten das Amt für Baukoordination der Stadt Chemnitz und die Jugendkirche St. Johannis des Evangelisch- Lutherischen Jugendpfarramts eng miteinander zusammen.

 Umsetzung Durch den Ausbau bzw. Umbau zweier Räume wurden die Nutzungsmöglichkeiten der Ein- wässerung oder die Reparatur der vorhandenen richtung verbessert. Aus einem Zimmer entste- Dachentwässerung. hen dabei ein Behinderten- und ein Damen-WC sowie ein Lagerraum. In dem zweiten Raum  Zielerfüllung wurde eine Küche eingerichtet. Weiterhin er- Im Dezember 2011 konnten die Baumaßnah- folgte der Bau einer Terrasse, die die Grundla- men abgeschlossen werden. Die Investition ge zur Umsetzung des geplanten, sozialpädago- hat zur Erhöhung der Lebensqualität und gisch geführten Projektes „Jugendcafé am Park einer Steigerung der Attraktivität beigetra- der Opfer des Faschismus in der Jugendkirche“ gen. Ermöglicht wurden die Unterstützung (im Handlungsfeld qualifizierte Freizeitgestal- von Zentralisierungsprozessen innerhalb der tung) darstellt. schrumpfenden Stadt und die Verbesserung der Darüber hinaus wurden thermoisolierte Fenster Umweltsituation. zur Verbesserung der Energieeffizienz des Ge-  bäudes und einer damit verbundenen Umwelt-  Impulse für künftige EU-Projekte Kontakt schonung eingebaut. Im Rahmen der Arbeiten Das Zusammenspiel zwischen Behörden, Stadt Chemnitz · Stadtplanungsamt an der Fassade soll der Außenputz instand Bürgerinnen, Bürgern und Trägern funktionierte Annaberger Straße 89 gesetzt bzw. teilerneuert werden. erfolgreich und effektiv. Zukünftig sollte dieses 09120 Chemnitz Zudem erfolgten der Fassadenanstrich, der hohe Maß an Engagement beibehalten werden, Herr Schuster ✆ 0371 4886045 Einbau der dringend erforderlichen Dachent- um weitere Impulse im Fördergebiet zu setzen.  [email protected]

15 Strukturfonds

Sonnenberg-Image (Gesamtmaßnahme: Städtisches Problemgebiet „Sonnenberg“)

 Projektzeitraum

30. Mai 2011 bis 30. April 2013

 EU-Förderprogramm

Europäischer Fonds für regionale Entwick- lung (EFRE), Landesprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung

Der Stadtteil Sonnenberg ist mit einem schwie- rigen Image belastet. Seit einigen Jahren führt die Stadt Chemnitz umfangreiche und vielfälti- ge Maßnahmen zur Imageverbesserung durch, die die Identität nach innen und die Wahr- nehmung von außen in eine positive Richtung lenken. Mit dem Projekt soll eine Stadtteilmarke entwi- ckelt werden, um den Imagewandel des Stadt- teils zu unterstützen und zu kommunizieren.

 Zielgruppe Das Projekt zielt auf die Bürgerinnen und Bürger des EFRE-Fördergebiets Sonnenberg, einschließlich allen im Stadtteil tätigen Akteu- ren, ab. dungsstandort aufzeigt und auch nach außen Verstetigung beizutragen. Für  Projektpartner lenkt. Das Projekt „Sonnenberg-Image“ ist Eigentümer bzw. Investoren In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilmanage- also ein Projekt zum Mit(einander)reden. Eine wird auf eine Verbesserung ment Sonnenberg Sozial e. V. wurde das plan- Lenkungsgruppe aus Vertretern der Kommune, der Rahmenbedingungen art4, Büro für Stadtentwicklung und Freiraum- Wohnungsunternehmen und weiteren Multipli- hingewirkt sowie eine stärkere planung in , beauftragt. katoren begleitet den Prozess. Förderung von Gewerbe und Kreativwirtschaft angestrebt.  Umsetzung  Zielerfüllung Im Rahmen der Fortschreibung des Integrier- Im Internet wurde eine interaktive Plattform ten Handlungskonzeptes zum Sonnenberg im eingerichtet, an der sich alle Einwohnerinnen Frühjahr 2010 wurde festgestellt, dass eine und Einwohner beteiligen können und auch positive Wirkung der Projektarbeit in allen sollen. Zudem konnte eine Ideenmaschine zur Förderprogrammen nur dann erreicht werden Kopplung virtueller und realer Ideenfindungs- kann, wenn gleichzeitig ein Imagewandel im prozesse eingerichtet werden. Zu erreichen Stadtteil gefördert wird. Auf der Grundlage ist die Internetseite über www.sonnenberg- der Analyse der vorhandenen Netzwerke und online.de. Ein erstes World Café wurde am Kommunikationsstrukturen soll eine breite Ba- 22.11.2011 in der Pestalozzischule ausge- sis der Bürgerbeteiligung geschaffen werden. richtet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger Dabei werden neue und kreative Wege der Be- führten lockere und entspannte Diskussionen, teiligung und Kommunikation gewählt. Ziel ist sammelten Ideen und entwickelten Visionen die Zeichnung eines Leitbildes mit Positionie- für ihr Gebiet.  rung des Gebiets innerhalb der Gesamtstadt. Kontakt Mit geeigneten Marketingmaßnahmen soll eine  Impulse für künftige EU-Projekte Stadt Chemnitz · Stadtplanungsamt Stadtteilmarke generiert werden, welche das In das Vorhaben sollen unterschiedliche Annaberger Straße 89 Selbstbild des Stadtteils widerspiegelt, die Akteure einbezogen und eine breite Bürgerbe- 09120 Chemnitz positiven Alleinstellungsmerkmale sowie die teiligung erzielt werden, um so zur Stabilisie- Frau Hauer ✆ 0371 4886033 Profilierung des Gebiets zum Wohn- und Bil- rung vorhandener Netzwerke inklusive deren  [email protected]

16 Strukturfonds

Sprüh-STUHL 2011

 Projektzeitraum

1. April bis 14. Oktober 2011

 EU-Förderprogramm

Europäischer Sozialfonds, Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort (Fördergebiet Kappel/ Helbersdorf/Markersdorf/Morgenleite/Hutholz)

Jungen Menschen aus dem Fördergebiet, die auf­grund fehlender Beschäftigung den Großteil ihrer Zeit im öffentlichen Raum verbringen, sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihren eigenen Sozialraum, die „Grüne Mitte Markersdorf“, aktiv mit zu gestalten, die Attraktivität der vorhande- nen Freizeitanlage zu verbessern, zu­nehmenden Generationenkonflikten entgegen zu wirken und somit deren soziale Teilhabe zu fördern.

 Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene, deren Lebensmittelpunkt im ehemaligen Heckertge- biet liegt und die Unterstützung in der sozia- len, schulischen und beruflichen Integration bedürfen. Verschrauben, Verleimen usw.) vermittelt und anschließend die Vorstellungen konkret umge-  Projektpartner setzt wurden. Die jungen Teilnehmer wurden Gemeinsam mit dem KJH „Compact“ des KJF unter Einbeziehung der regionalen Medien zu e. V. Chemnitz, dem Künstler Georg Schatz einer Abschlussveranstaltung eingeladen. Dort und dem Tischler Rico Fankhänel wurde das konnten die erzielten Ergebnisse der Öffent- Projekt durchgeführt. Weitere Kooperationen lichkeit präsentiert werden. bestanden zwischen dem Quartiersmanage- ment Hutholz/Markersdorf/Morgenleite und  Zielerfüllung  Impulse für künftige dem Grünflächenamt der Stadt Chemnitz. Mit der erfolgreichen Gestaltung der Lärm- EU-Projekte schutzwand sowie der Fertigung der massiven Dieses Projekt kann als Anstoß  Umsetzung Holzbank wurde eines der Ziele erreicht. Die genommen werden, junge Dieses Projekt war eine aufeinander aufbau- lokalen Medien nahmen Notiz von diesem Menschen mehr in die Gestal- ende Workshop-Reihe. Unterstützt von einem Projekt. Die Teilnehmenden konnten in ihrer tung ihrer Umgebung einzu- professionellen Graffiti-Künstler gestalteten Eigenaktivität und Kreativität (legaler Art) ge- beziehen und dabei mit zu Jugendliche eine Lärmschutzwand mit einem stärkt werden. Berufliche Fertigkeiten wurden helfen, eine stärkere Bindung gemeinsam entworfenen Graffiti. Parallel dazu vermittelt und angenommen, soziale Kompe- zu ihrem urbanen Umfeld entstand, ebenfalls professionell unterstützt, tenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und aufzubauen. an selbiger Wand eine massive Sitzgelegenheit Durchhaltevermögen trainiert sowie die Identifi- aus Holz, die den Bedürfnissen und Vorstellun- kation mit dem eigenen Sozialraum stabilisiert. gen der Jugendlichen entspricht. Zur Durchfüh- Den Anwohnerinnen und Anwohnern konnte  rung fanden insgesamt 13 Einzelveranstaltun- gezeigt werden, dass Jugendliche das Gemein- Kontakt gen statt, in denen Interessen und Bedürfnisse wesen nicht nur zerstören, sondern dieses auch Jugendberufshilfe Chemnitz gGmbH abgesteckt, Graffiti-Grundkenntnisse (Skizzen, selbst aktiv gestalten können und wollen. Auch Mobile Jugendarbeit Sprühtechniken, Farbgestaltung, rechtliche wurden mit diesem Projekt Jugendliche im Wladimir-Sagorski-Straße 20 Grundlagen­ usw.) bzw. Grundwissen in der ehemaligen Heckertgebiet in ihrem Selbstwert- 09122 Chemnitz Holzverarbeitung­ (Entwürfe zeichnen, Holzbe- gefühl gestärkt und diese „Stärken vor Ort“ im Frau Thieme ✆ 0371 226102 arbeitungstechniken, Oberflächenbearbeitung, Gegenzug ihr Gemeinwesen.  [email protected]

17 Strukturfonds

Frauen coachen Frauen: Ein Coaching-Projekt mit individueller Begleitung

 Projektzeitraum

23. August bis 31. Dezember 2011

 EU-Förderprogramm

Europäischer Sozialfonds, Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort (Fördergebiet Sonnenberg/ Lutherviertel/Zentrum)

Vier Monate lang bildete eine Gruppe von Frauen ein „Erfolgsteam“. Im Gruppencoaching wurden persönliche Ziele formuliert und Ver­ einbarungen getroffen. Dabei diente die Gruppe als Halt und geschützter Raum für Feedback und Anregungen. Im Einzelcoaching wurden persönlichkeitstyp-gerechte Lösungen für unter- schiedliche Blockaden gesucht. Parallel erfolgte im Projektzeitraum eine indi- viduelle Begleitung der Frauen bei der Jobbera- tung, Vermittlung an Netzwerke, an Arbeitgeber und bei der Suche nach Praktikumsstellen. persönliche „Fallen“ und „jahrelang einstu- dierte Verhaltensmuster“ wurden vorgestellt und Wege „aus der Falle“ aufgezeigt. Dazu gehörte auch die Vermittlung von Methoden,  Zielgruppe wie die Beziehungen zu Mitmenschen, privat „Frauen coachen Frauen“ richtete sich an Frau­­ und beruflich, verbessert werden können und en, die Lösungen für ihre individuellen Pro­ Energien nicht negativ auf andere projiziert bleme beim Einstieg und Wiedereinstieg in das werden. Das Einzelcoaching sollte Blockaden soziale und berufliche Leben suchen. bei der Persönlichkeitsentwicklung lösen, um mit den Stärken und Kompetenzen der  Projektpartner Frauen typgerecht weiterarbeiten zu können. Das Projekt wurde von Karin Hentschel ent­- Entscheidend für den Erfolg des Projektes war wickelt und geleitet. Als Projektpartner arbeite- das individuelle Herangehen. Hierbei ging es ten u. a. die Frauenbeauftragte der Arbeits­­- vor allem darum, jede Teilnehmerin an einem agentur Chemnitz, einzelne Arbeitsvermittler, „unterschiedlichen Standort“ abzuholen. Je die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und nach Bedarf wurden die Frauen zwischen Grup- Entwicklungsgesellschaft mbH und alle Netz­ pe und Einzelterminen zusätzlich individuell werke, die unterstützend und begleitend begleitet. wirken, mit.  Zielerfüllung  Umsetzung Bis Ende Oktober 2011 konnte eine Teilneh- Im Verlauf von vier Monaten trafen sich die merin ein Praktikum absolvieren, zwei weitere Frauen achtmal zum Gruppencoaching. nahmen eine Arbeit auf und eine Involvierte Maßgeblich war hier die gemeinsame Arbeit wurde an ein Frauennetzwerk vermittelt. Eine als „Erfolgsteam“ in einer wertschätzenden Frau wird individuell in Zusammenarbeit mit und vertrauensbildenden Arbeitsatmosphäre. der Arbeitsvermittlerin beraten. Das lösungsori- Persönliche Ziele wurden formuliert und in entierte Einzelcoaching unterstützt maßgeblich Teilschritten umgesetzt, Korrekturen vorgenom- die Persönlichkeitsentwicklung.  men und Rückschläge verarbeitet. Als wichtig Kontakt dabei galt es zu erkennen, welches Problem  Impulse für künftige EU-Projekte Karin Hentschel (meist Selbstwert) einer Zielformulierung/-er­ Eine individuelle Förderung und Begleitung von ILP-Coach reichung vorgelagert ist, also die Frauen hin- Frauen sollte Schwerpunkt sein, da die spezifi- Jungstraße 25 · 10247 Berlin derte, sich überhaupt auf den Weg zu machen. schen Handlungsmöglichkeiten stark erweitert Frau Hentschel ✆ 030 20050624 Persönlichkeitstypen, deren Stärken, aber auch werden.  [email protected]

18 Strukturfonds

Das halbe Leben: Ein Interviewprojekt zum Thema Arbeit

 Projektzeitraum

15. März bis 20. Dezember 2011

 EU-Förderprogramm

Europäischer Sozialfonds, Bundesprogramm STÄRKEN vor Ort (Fördergebiet Kaßberg/ Schloßchemnitz/Altendorf)

Im Verlauf des Projektes führten Schülerinnen und Schüler der Unteren Luisenschule, die sich vor dem Einstieg in die Berufswelt befin- den, Interviews mit Partnern aus der Arbeits- welt durch. Aus den Fragen und Erfahrungen der Jugendlichen und aus den aufgezeichneten Interviews wurde ein Musikstück produziert. In dem Projekt wird die Selbsttätigkeit der jungen Menschen gefördert und ihnen durch die Produktion des musikalischen Werks eine Form von selbstbestimmter, motivierender Arbeit vermittelt.

 Zielgruppe Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren der Unteren Luisenschule, die unmittelbar vor dem aus einen Interviewleitfaden und vereinbarten Eintritt in das Berufsleben bzw. in die Berufs- mit selbst gewählten Interviewpartnern Termi- ausbildung stehen. ne. In der zweiten Phase wurden die Interviews abgefasst. Danach folgte die Sichtung und  Projektpartner musikalische Bearbeitung des Tonmaterials. Das Projekt wurde vom Freien Institut für Unterstützt von dem Freien Institut für Bildung Bildung e. V. initiiert und umgesetzt. Zur e. V. und Chemnitzer Musikern konnten die Gewin­nung der Jugendlichen bestand eine Jugendlichen diesem Tonmaterial ihre eigenen von ihren Arbeitswelten Kooperation mit der Unteren Luisenschule. Für Gedanken und Gefühle hinzufügen. Aus diesem erzählten und damit die un- die künstlerische, technische und räumliche Material wurde abschließend ein Musikstück deutlichen Vorstellungen der Unterstützung gab es eine Zusammenarbeit produziert, das von den Gefühlen und Vor- Jugendlichen bereicherten. mit dem Schullandheim im Küchwald (KJF e. stellungen jugendlicher Chemnitzerinnen und V.), Radio T, dem Lesecafé (Leipziger Straße Chemnitz in Bezug auf die Arbeitswelt erzählt.  Impulse für künftige KOMPOTT), Ver.di sowie Chemnitzer Musikern. EU-Projekte  Zielerfüllung Die Produktion von Musikstü-  Umsetzung Mit dem Projekt wurden zwei Ziele erreicht: Die cken kann als niedrigschwelli- Hintergrund des Projektes war, dass die jungen Jugendlichen haben sich intensiv mit den zuvor ger Motivator bei Jugendlichen Menschen gerade an Mittelschulen zwar früh- nur undeutlichen eigenen Fragen zur Arbeits- für unterschiedlichste Themen zeitig massiv mit Berufsorientierung konfron- welt auseinander gesetzt. Die entstandenen genutzt werden. tiert werden, dabei aber grundsätzliche Fragen Interviewleitfäden spiegeln einen selbstbewuss- ausgeblendet werden: etwa danach, was es ten, von den eigenen Bedürfnissen geprägten  eigentlich bedeutet zu arbeiten und warum – Zugriff auf die Arbeitswelt wider. Tenor ist, Kontakt außer zum Broterwerb – Menschen arbeiten. dass Arbeit nicht nur mehr sein kann, sondern Freies Institut für Bildung e. V. Zeitgleich wird den Jugendlichen oft vermittelt, für ein glückliches Leben mehr sein muss Regensburger Straße 62 dass sie den Anforderungen der Arbeitswelt als bloßer Broterwerb. Zweitens wurden die 09130 Chemnitz nicht gewachsen sind. Während eines dreitägi- Jugendlichen in den Interviews mit bereits seit Herr Friedrich / Frau Rothe gen Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden längerer Zeit arbeitenden Menschen konfron- ✆ 0176 20070382 ihre Fragen zum Thema Arbeit, erstellten dar- tiert, die zugleich realistisch und begeisternd  [email protected]

19 Strukturfonds

Perspektive Wiedereinstieg in der Wirtschaftsregion Chemnitz – Zwickau

 Projektzeitraum

1. März 2009 bis 29. Februar 2012

 EU-Förderprogramm

Beschäftigungspolitisches Modellprogramm des Europäischen Sozialfonds des Bundes- ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Förderung des Wiedereinstieges von Frauen und Männern in das Berufs- und Erwerbsleben nach längerer familienbedingter Pause. Ein individuelles Coaching nach dem systemischen Ansatz bildet das zentrale Element des Wieder­ einstiegsprozesses. Neben den Partnern der Projektteilnehmerinnen werden Unternehmen angesprochen, um auf das Thema Wiederein- stieg aufmerksam zu machen und für dieses zu sensibilisieren.

 Zielgruppe Frauen und Männer, die eine abgeschlossene der Familie, zu möglichen Beschäftigungs- und Berufsausbildung haben und aufgrund fami- Arbeitszeitmodellen sowie Stress- und Konflikt- liärer Aufgaben mindestens drei Jahre nicht management, bereit gestellt. Die individuelle berufstätig waren. Begleitung beim Wiedereinstieg sichert den Erfolg der Teilnehmenden auf dem Weg in ein  Projektpartner neues Berufsleben. Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e. V. in Kooperation mit der Agentur  Zielerfüllung für Arbeit und der Gleichstellungsbeauftragten Bisher haben 80 Frauen am Projekt teilge- der Stadt Chemnitz. nommen, von denen 29 den erfolgreichen Übergang in Beschäftigung oder weiterführen-  Umsetzung de Maßnahmen schafften. Darunter befinden In der ersten Projektphase wurde eine Koor- sich 50 Prozent Alleinerziehende. Zusätzlich dinierungsstelle geschaffen, die interessierte konnten 112 Frauen und Männer individuelle Frauen und Männer informiert und als Vermitt- Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und ler zwischen den regionalen Akteuren dient. davon profitieren. Die Koordinierungsstelle bietet Unterstützung bei der Erfassung persönlicher und beruflicher  Impulse für künftige EU-Projekte Ressourcen und Kompetenzen, der Erarbeitung Für Berufsrückkehrerinnen sollten weiterhin der persönlichen Zielstellung, der Ermittlung begleitende Beratungsangebote in Ergänzung des Qualifikationsbedarfs und der Aufstel- zu denen der Leistungsträger zur Verfügung lung eines Handlungsplanes. Sie leistet Hilfe stehen. Diese müssen finanzierbar bzw. kosten- bei Existenzgründungen, Vermittlungen von los sein. Praktika, Bildungsangeboten oder auch beim  Training zur Vorbereitung von Bewerbungen. Kontakt Neben der Förderung unmittelbar für den Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt beruflichen Wiedereinstieg werden im Projekt Markt 1 · 09111 Chemnitz Dienstleistungen zur Vereinbarung von Familie Gleichstellungsbeauftragte Frau Bezold und Beruf, wie die Suche nach Kinderbetreu- ✆ 0371 4881380 ungsplätzen, Beratung zur Aufgabenteilung in  [email protected]

20 Aktionen Europa

Europawoche 2011

 Aktion

5. bis 16. Mai 2011

 Aktionszeitraum

Aktionswoche rund um den Europatag am 9. Mai

Zur 17. bundesweiten Europawoche richteten verschiedene Chemnitzer Akteure ein Pro- gramm für ein vielseitig interessiertes Pub- likum aus. Jerzy Buzek, Präsident des Euro- päischen Parlaments, wandte sich in seinem Grußwort direkt an die Europäerinnen und Europäer: „Diskutieren Sie mit Ihren Europa- Abgeordneten oder mit anderen Experten die Fragen, die Sie bewegen! Bringen Sie sich ein und gestalten Sie so unsere gemeinsame europäische Zukunft mit!“

 Zielgruppe Die Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich über Europa zu informieren und aktuel- le EU-Themen zu diskutieren. Sowohl junge als auch ältere Menschen wurden ermuntert, durch ihre aktive Teilnahme an der Europawo- che zu einem lebendigen Europa beizutragen. trierte sich dabei auf die vielfältigen Aspekte sionsangebote zu Projekten  Projektpartner nachhaltiger Energieversorgungssysteme. Die und Entwicklungen innerhalb Frauenzentrum Lila Villa, Verein zur berufli- Kontaktmesse „EuropäICH – deine Chance Europas wurden bereitgestellt. chen Förderung von Frauen in Sachsen e. V., – deine Zukunft“ an der Universität zeigte Sächsischer Kinder- und Jugendfilmdienst Schülerinnen, Schülern und Studierenden  Impulse für künftige e. V., Technische Universität Chemnitz, Agen- ehrenamtliche und berufliche Möglichkeiten im EU-Projekte tur für Arbeit Chemnitz, Don Bosco Haus, europäischen Kontext auf. Im Berufsinforma- Auch in der Europawoche Sächsische Bildungsagentur Chemnitz und tionszentrum der Agentur für Arbeit Chemnitz 2012 sind wieder Veranstal- Stadt Chemnitz zählten zu den Organisatoren erhielten Interessierte Informationen und Bera- tungen geplant. So wird die der Europawoche in Chemnitz. tungsangebote rund um das Arbeiten und Le- Filmemacherin Beate Kunath ben in der Tschechischen Republik. Anlässlich am 10.05.2012 ihr Filmpro-  Umsetzung des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartner- jekt „Stadt der Vielfalt – Frau- Die Technische Universität Chemnitz stellte schaft zwischen Chemnitz und Tampere wurde en aus den Partnerstädten im sich mit dem Vortrag von Christian Falkowski, Kunst und Kultur aus Tampere dargebracht. Porträt“ in der Stadtbibliothek Botschafter a. D. konkret der Frage „Wozu Jugendliche konnten im Don Bosco Haus unter Chemnitz präsentieren. brauchen wir Europa?“. In der von der Initiati- dem Titel „From Manchester to “ ve Europastudien e. V. organisierten Veranstal- Workshops zur Auswertung des Jugendaustau- tung gewährte der ehemalige Botschafter, der sches wahrnehmen. Die Kleinsten erwartete in seinem Buch „Europa für uns“ die Wichtig- im Kinderfilmhaus die ganze Woche über ein  keit des Zusammenwachsens für die Sicherung Kinoprogramm mit europäischen Vorführungen. Kontakt einer gemeinsamen Zukunft unterstreicht, Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Einblick in seine frühere Tätigkeit. Dem Thema  Zielerfüllung Markt 1 · 09111 Chemnitz „Europa und Umwelt“ widmete sich die Profes- Europa wurde für eine breite Bevölkerung EU-Koordinatorin Frau Sachs sur für Wirtschaftspolitik im gleichnamigen 9. in der Stadt sichtbar und erlebbar gemacht. ✆ 0371 4881509 Chemnitzer Umwelt-Symposium und konzen- Unterschiedliche Informations- und Diskus-  [email protected]

21 Aktionen Europa

Europäischer Nachbarschaftstag und Bürgerplattform Brühl zur Bürgerbeteiligung

 Aktionszeitraum

20. und 21. Mai 2011

 Aktion

Nachbarschaftsfest und Austausch mit Partnerstädten

Nachdem der Europäische Nachbarschaftstag im Jahr 2000 initiiert wurde, feierten 2011 zum elften Mal europaweit mehrere Millio- nen Nachbarinnen und Nachbarn zusammen. Chemnitz unterstützt mit dem Tag ein besseres Zusammenleben und Kennenlernen im Stadt- teil. Mit der Einbindung eines Austausches von Erfahrungen werden eine Zusammenarbeit und Vernetzung mit einzelnen Partnerstädten angestrebt.

 Zielgruppe Einwohnerinnen und Einwohner des Chemnitzer Stadtteils Sonnenberg und insbesondere Kinder und Familien waren herzlich willkommen zu den Aktionen des Nachbarschaftsfests. In das Rahmenprogramm waren Vertreter aus Ústí nad Utrecht für eine Bürgerbeteiligung in Chemnitz Labem, Tampere und Utrecht eingebunden. auseinander. Am zweiten Tag besuchten die Akteure aus den Partnerstädten das an diesem  Projektpartner Wochenende in der Aktienspinnerei eröffnete Die Verbindung des Nachbarschaftstages mit Haus der Kreativität CheMida. Im Bürgerzent- einem europäischen Erfahrungsaustausch rum Sonnenberg kamen die Vertreter aus Ústí gelingt durch die Kooperation der EU-Stelle nad Labem, Tampere und Utrecht mit den ein gemeinsames Fest der der Stadt und des Stadtteilmanagements des ansässigen­ Vereinen zum Erfahrungsaustausch Nachbarn­ in Ústí nad Labem Vereins Sonnenberg Sozial sowie der Agenda zu „Bürgerbeteiligungsprozessen im Stadtteil“ zu organisieren. Ebenso sieht 21 für Chemnitz, Nachhall e. V. und der Stadt- zusammen. Am Nachmittag starteten sie mit die finnische Delegation An­ teilrunde Sonnenberg. Kaffee, Kuchen und musikalischer Unterhal- knüpfungspunkte für eine tung in das Fest der Nachbarn. wei­tere Zusammenarbeit zwi-  Umsetzung schen Tampere und Chemnitz, Im vergangenen Jahr drehte sich der Austausch  Zielerfüllung besonders im Bereich Kultur- um das Thema Bürgerbeteiligung. Auftakt bil­ Kinder und Familien erfreuten sich an den arbeit. de­te die Bürgerplattform in der Alten Aktien- Ak­­tionen der Vereine und Organisationen. Die spinnerei, bei der interessierte Bürgerinnen Vertreter aus Tampere, Ústí nad Labem und  und Bürger eine aktive Bürgerbeteiligung in Utrecht nahmen viele neue Anregungen in ihre Kontakt Chemnitz diskutierten. Oberbürgermeisterin Städte mit zurück. Sie bewerteten die Möglich- Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Barbara Ludwig informierte über die Ergeb- keit der Teilnahme am Europäischen Nachbar­ Markt 1 · 09111 Chemnitz nisse der Umfrage zu Wünschen und Potenti- schaftstag in Chemnitz als ein sehr positives Frau Schneider ✆ 0371 4881527 alen der Bürgerbeteiligung in Chemnitz. Rob Erlebnis. Besonders CheMida hat einen blei­  [email protected] Lammerts aus Utrecht und Birgitta Tunturi benden­ Eindruck bei den finnischen Gästen aus Tampere erläuterten die Bürgerbeteiligung hinterlassen. Sonnenberg Sozial e. V. in ihren Städten. Mittels Workshops setzten Stadtteilmanagement sich die Redner, Vertreter von Bürgerinitiativen  Impulse für künftige EU-Projekte Sonnenstraße 35 · 09130 Chemnitz und Gäste mit der Zukunft der Einwohnerver- Die Bürgermeisterin für Soziales der Stadt Frau Koch ✆ 0371 4331669 sammlungen sowie mit den Anregungen aus Ústí nad Labem könnte sich vorstellen, künftig  [email protected]

22 Aktionen Europa

Europäische Mobilitätswoche 2011 „Alternative Mobilität“

 Aktionszeitraum

16. bis 22. September 2011

 Aktion

Aktionswoche mit Hauptveranstaltung „Zukunft braucht Bewegung“

Die zehnte Auflage der Europäischen Mobili- tätswoche erreichte abermals neue Rekorde hinsichtlich der Beteiligung. 2.268 Kommunen organisierten Aktivitäten oder führten perma­ nen­­te Maßnahmen ein. Dabei belegten Spanien, Österreich und Polen die vordersten Plätze. Während 764 spanische Städte und Kleinstädte unter den Mitwirkenden waren, kam Deutsch- land auf eine Summe von 50 partizipierenden Gemeinden.

 Zielgruppe Mit den Aktivitäten wollten die Kommunen das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für nachhaltige Mobilität erhöhen. Eigens für mo- cherheit auf. Elektrofahrräder und Elektrofahr- bilitätseingeschränkte Menschen sowie Kinder zeuge konnten vom Publikum getestet werden. und Jugendliche ausgerichtete Programmpunk- Begonnen hatte die Aktionswoche mit einem te wurden in Chemnitz organisiert. Agenda-Forum zur „Nachhaltigen Mobilität“, in dem Thilo Becker von der Technischen Univer-  Projektpartner sität Dresden und Stefan Tschök von der CVAG Vereine, Organisationen und Ämter der Stadt diskutierten. Das Industriemuseum bot in der Chemnitz koordinierten die Veranstaltungen gesamten Woche Fahrten auf der Handhebel- und Aktionen in einer Arbeitsgruppe. 2011 draisine an. Der ADFC Chemnitz e. V. brach Bildung und Forschung und wurde die Hauptveranstaltung mit dem Akti- zu einer Fahrradtour auf und der Verein GWA die Gesellschaft VDE das Fi- onstag Energie und Mobilität des Jahres der Sachsen e. V. begab sich auf eine Wanderung nale des Bundeswettbewerbs Wissenschaft gebündelt. über die ehemalige Trasse der Chemnitztalbahn. „SolarMobil Deutschland“ in Chemnitz aus. Dem solaris  Umsetzung  Zielerfüllung Förderzentrum für Jugend Zur Hauptveranstaltung in der Chemnitzer Die Nutzerinnen und Nutzer der angebotenen und Umwelt gGmbH Sachsen Innenstadt verlieh die Kinderbeauftragte der barrierefreien Stadtführungen für mobilitätsein­ ist es gelungen, den Jugend- Stadt Chemnitz Karin Genkel Preise für die geschränkte bzw. sehbehinderte Menschen wettbewerb nach Chemnitz zu Postkartenmalaktion „Kinderbilder für Falsch- zeig­ten sich sehr erfreut über dieses Angebot. holen. parker“. In Kooperation mit dem Ordnungs- Etabliert hat sich der vom Tiefbauamt veranstal- amt sollten die Karten Autofahrerinnen und tete Vortrag zu Mobilität und Straßenraum, der Autofahrer auffordern, ihre Fahrzeuge nicht auf sowohl den Angestellten wie Akteuren der Stadt Fußwegen abzustellen, um so keine Unfall- Anregungen liefert. Hier beschäftigte sich im gefahren zu verursachen. Nach der Fahrrad- ver­gangenen Jahr Prof. Hartmut H. Topp mit versteigerung des Fundbüros trommelte „The „Mobilitätskultur und Stadtstraßen“ sowie mit  Drum Beat“ die Chemnitzer Lauf-KulTour ein. Fragen der heutigen sowie zukünftigen Fortbe- Kontakt Zwölf Studierende waren in 16 Tagen 4.000 wegung. Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Kilometer rund um Deutschland gelaufen. Markt 1 · 09111 Chemnitz Die DEKRA Automobil GmbH Chemnitz klärte  Impulse für künftige EU-Projekte EU-Koordinatorin Frau Sachs während der Hauptveranstaltung mit einem Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswo- ✆ 0371 4881509 LKW über den „Toten Winkel“ und Verkehrssi- che 2012 richten das Bundesministerium für  [email protected]

23 Aktionen Europa

Europäische Woche gegen den Krebs

 Aktionszeitraum

3. bis 9. Oktober 2011

 Aktion

Gemeinschaftsaktion zu Krebsvorsorge, Krebsfrüherkennung und Krebsnachsorge

Eine Woche lang stand die Gemeinschaftsakti- on gegen Krebs im Blickpunkt unseres Alltags. Im Jahr 1989 wurden die Europäerinnen und Europäer erstmals von der Europäischen Kommission auf die Möglichkeit der Präventi- on und Früherkennung von Krebs aufmerksam gemacht. 2011 legte sie den Schwerpunkt auf eine gesündere Lebensführung. Etwa ein Drittel der Krebserkrankungen ließen sich vermeiden, würden die Menschen gesundheitsbewusster leben.

 Zielgruppe Die Psychosoziale Beratungsstelle des Gesund- heitsamts der Stadt Chemnitz wandte sich an Betroffene, interessierte Bürgerinnen und Bürger, Selbsthilfegruppen und Berufsgruppen, welche mit Krebskranken arbeiten. Krebskranke begleitenden Berufsgruppen aus  Impulse für künftige  Projektpartner ganz Sachsen großen Zuspruch. EU-Projekte Umgesetzt wurde die Woche in Kooperation mit Einen besonderen Höhepunkt lieferte die Ver- Eine Fortführung der Weiter­ den Vereinen Tumorzentrum Chemnitz, Eltern- anstaltung im Zentrum für Yoga und Therapie bildungsveranstaltung ist verein krebskranker Kinder, Frauenselbsthilfe- mit dem ANASAGES z. B. Theater, einem ge­plant. Die Einbeziehung gruppe FrauenKontraKrebs, Hospiz Chemnitz, sinnlich-sinfonischem Schattenmaskenmimen- medizinischer Ausbildungs- Sächsische Krebsgesellschaft, Hospiz und musiktheater. einrichtungen soll fortgesetzt Palliativdienst Chemnitz sowie dem Frauen- In einem etwas anderen Workshop konnten werden, um Jugendliche zentrum Lila Villa Chemnitz, dem Zentrum für krebskranke Frauen unter dem Motto „Blume im­mer wieder an das Thema Yoga und Therapie Chemnitz wie auch dem des Lebens – Blüte des Seins“ mit Elementen heranzuführen und Multipli- Sächsischen Staatsministerium für Soziales aus Mimik, Gestik, Maske und Tanz freudvoll katoren für Krebsprävention und Verbraucherschutz. experimentieren. Am Ende der Veranstaltung zu gewinnen. Denn wird Krebs war es den Teilnehmenden gelungen, in be- frühzeitig erkannt, ist er häu-  Umsetzung eindruckender Art und Weise durch diese sehr fig heilbar. Es wurde ein vielfältiges Programm einschließ- speziellen künstlerischen Mittel und unter Ver- lich Informationsveranstaltungen angeboten. wendung von Masken ihre Gefühle, Gedanken  Neben Ausstellungen in verschiedenen Einrich- und Hoffnungen zum Ausdruck zu bringen. Kontakt tungen der Stadt Chemnitz, in denen Betroffe- Stadt Chemnitz · Gesundheitsamt ne ihre künstlerischen Arbeiten präsentierten,  Zielerfüllung Am Rathaus 8 · 09111 Chemnitz ist besonders auf die jährlich durchgeführte Durch die Angebote und Veranstaltungen wurde Frau Koch ✆ 0371 4885385 wissenschaftliche Veranstaltung hinzuweisen. ein Großteil der Bevölkerung erreicht und für  [email protected] Mit 150 Teilnehmenden fand die Weiterbil- das Thema Krebsvorsorge sensibilisiert. Großen Frau Trommer ✆ 0371 4885383 dungsveranstaltung am 12.10.2011 zum Anklang fanden vier Ausstellungen mit künst-  [email protected] Thema „Nierenzellkarzinom“ im Tietz bei An- lerischen Arbeiten von Betroffenen, in denen Das Krebsinformationstelefon für gestellten von Tumorberatungsstellen, Klinikso- Aquarelle, Kindermalarbeiten, Fotos, Malerei Fragen und Probleme: zialdiensten, Ärzten, Psychologen und anderen und Grafik gezeigt wurden. ✆ 0371 4885858

24 Aktionen Europa

Europäische Woche der lokalen Demokratie „Menschenrechte auf lokaler Ebene“

 Aktionszeitraum

10. bis 16. Oktober 2011

 Aktion

Aktionswoche zur Stärkung der bürgernahen Kommunalpolitik

Mit der Woche erinnert der Europarat an den Jahrestag der Auflage zur Unterzeich- nung der Europäischen Charta der Lokalen Selbstverwaltung am 15.10.1985. Ziel ist es, die demokratische Beteiligung auf lokaler Ebene voranzubringen. Unter dem Leitthema „Menschenrechte auf lokaler Ebene“ wurden die kommunalen Behörden aufgefordert, die Menschenrechte in ihren Gemeinschaften zu schützen und zu stärken.

 Zielgruppe Die Gemeinden der 47 Mitgliedsstaaten nahmen in öffentlichen Veranstaltungen das Gespräch mit ihren Bürgerinnen und Bürgern zu Belangen von aktuellem Interesse auf.

 Projektpartner In Chemnitz wurden mehrere Kleinprojekte in Aufstellung in ihrer Partei bis zur Wohnungssu- dass sie als EU-Abgeordnete Zusammenarbeit mit dem Don Bosco Haus, der che in Brüssel. Durch die Beschreibung ihrer für Schulklassen Bildungsrei- Georg-Weerth-Mittelschule, dem Netzwerk für Arbeit in drei Ausschüssen lernten die Schüle- sen nach Brüssel organisieren Demokratie und Courage Chemnitz sowie der rinnen und Schüler die Aufgaben einer Euro- kann. Hier könnte der Dialog EU-Stelle der Stadt Chemnitz verwirklicht. paabgeordneten kennen. Aufgrund der guten fortgesetzt werden. Darüber Vorbereitung der jungen Menschen hatte Frau hinaus wäre eine Mitwirkung  Umsetzung Dr. Ernst vielfältige Fragen zu beantworten. So der interessierten Schülerin- In Fortführung des Themas des COMENIUS- wurden die Zusammenhänge zwischen Europa- nen und Schüler an einem po- Regio-Projektes „Participating Youth – Jugend und Landespolitik deutlich. litischen Planspiel vorstellbar. beteiligen“ verfolgen das Don Bosco Haus und Auch 2012 sollen Veranstal- die Georg-Weerth-Mittelschule weiter die Rolle  Zielerfüllung tungen in der Aktionswoche junger Menschen bei der Gestaltung von De- Die Europäische Woche der lokalen Demokratie organisiert werden. mokratie. Schülerinnen und Schüler erfuhren soll der Bevölkerung vor Ort die Option geben, in der vom Amt für Jugend und Familie der ihre gewählten Vertreter auf nationalen und/ Stadt Chemnitz organisierten Jugendkonferenz oder lokalen Veranstaltungen zu treffen. In den Anfang September Gestaltungsmöglichkeiten Workshops und Projekttagen erforschten die einer jugendfreundlichen Stadt bzw. Stadtteils. jungen Chemnitzerinnen und Chemnitzer ihren Die daran anschließenden Projekttage „Wie Einfluss in Demokratieprozessen. Sie setzten funktioniert Demokratie?“ mit dem Netzwerk sich mit internationalen Demokratiebewegun- für Demokratie und Courage Chemnitz vermit- gen auseinander und reflektierten mit ihren  telten den jungen Menschen der 9. und 10. Mitschülerinnen und Mitschülern persönliche Kontakt Klassen Einflussmöglichkeiten in der Gesell- Migrationserlebnisse. Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt schaft. Zum Abschluss der Woche besuchte Markt 1 · 09111 Chemnitz die Europaabgeordnete Dr. die  Impulse für künftige EU-Projekte EU-Koordinatorin Frau Sachs 10. Klasse der Georg-Weerth-Mittelschule. Frau Dr. Ernst wies während ihres Besuches ✆ 0371 4881509 Anschaulich schilderte sie ihren Weg von der an der Georg-Weerth-Mittelschule darauf hin,  [email protected]

25 ARBEIT IN NETZWERKEN

Fotowettbewerb „Meine Stadt – Mein Blick“ anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von EUROCITIES

 Aktionszeitraum

1. März bis 1. Juni 2011

 Aktion

Fotowettbewerb für junge Menschen in den Mitgliedsstädten

Im letzten Jahr feierte das Städtenetzwerk Eurocities sein 25-jähriges Bestehen. Zu die- sem Anlass wurde in den Mitgliedstädten der Fotowettbewerb „Meine Stadt – Mein Blick“ ausgerufen. Mit den Bildern sollten die Jugend- lichen und jungen Erwachsenen ihre Sicht auf die Stadt, in der sie leben, arbeiten oder stu- dieren, zum Ausdruck bringen. Alle Siegerfotos wurden in einem Bildband abgedruckt und die jungen Gewinner erhielten von Eurocities eine Einladung zur Jahreshauptversammlung in Genua 2011.

 Zielgruppe hauptversammlung beiwohnen. Bei der im An- zwischen 15 und 25 Jahren Junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 schluss daran eröffneten Ausstellung konnten angesprochen werden, um Jahren, die ihren Blick auf ihre Stadt und was die Konferenzteilnehmer auch das Chemnitzer sich mit ihrer Stadt zu befas- sie mit dieser verbinden, darstellen wollten. Siegerfoto in Augenschein nehmen. In einem sen und auseinanderzusetzen. Sonderprogramm für die jungen Menschen traf Wer in dem Fotobuch blättern  Teilnehmende der junge Chemnitzer gemeinsam mit anderen möchte, kann dieses online Die Motivwahl der in Chemnitz eingereichten Jugendlichen aus Europa den bedeutenden unter http://issuu.com/euro- Fotos gestaltete sich sehr unterschiedlich und italienischen Fotografen Giorgio Bergami und cities/docs/photobook25years vielfältig. So reichte diese von Stadtansichten begab sich auf eine Fotorallye durch Genua. vornehmen oder bei Eurocities über Naturaufnahmen bis zu Bildern aus der Hiernach folgten ein Besuch des Fotoarchivs bestellen. Lebenswelt junger Menschen. der Stadt Genua wie auch ein Austausch mit städtischen Politikern.  Umsetzung Die Jury, bestehend aus dem Arbeitskreis Euro-  Zielerfüllung pa der Stadtverwaltung und einer Mitarbeiterin Eurocities zeigte sich begeistert von den über der Pressestelle, kürte für Chemnitz das Foto 70 eingegangenen Bildern und dazugehöri- „Mein Chemnitz – Mein Fahrrad“ von Alexan- gen Beschreibungen, die einen einzigartigen der Heidel. Mit dem Fahrrad des Chemnitzer Blick auf die Mitgliedsstädte aus der Sicht der Traditionsunternehmens Diamant Fahrradwerke jungen Fotografen widerspiegeln. Diese außer- GmbH im Vordergrund und dem Karl-Marx-Mo- gewöhnlichen Betrachtungsweisen ließen ein nument im Hintergrund vereint das Bild zwei ganz besonderes Fotobuch entstehen. Für den Wahrzeichen, die unmittelbar mit der Stadt Chemnitzer Gewinner als leidenschaftlichen verbunden sind. Den zweiten Platz teilten sich Hobbyfotografen bedeutete die Jahreshaupt- Johnny Ullmann mit der Aufnahme „Dampflok- versammlung eine sehr wichtige Erfahrung, die Romantik im Chemnitzer Küchwald“ und ihn auf dem Weg zu einer Ausbildung auf dem  Stefanie Höfer mit „Can we ever reach the sky Gebiet der Kreativindustrie begleiten wird. Kontakt or will we just be blinded by the light?“. Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Dank eines Sponsorings der Fahrradwerke  Impulse für künftige EU-Projekte Markt 1 · 09111 Chemnitz konnte Alexander Heidel live der Auszeichnung Vorstellbar ist eine Fortsetzung zu anderen EU-Koordinatorin Frau Sachs der drei europäischen Gewinner aus Banja Themen oder Umsetzung von Projekten, mit ✆ 0371 4881509 Luka, Heraklion und Novi Sad auf der Jahres- denen vor allem junge Menschen im Alter  [email protected]

26 ARBEIT IN NETZWERKEN

Jahreshauptversammlung des Städtenetzwerks EUROCITIES in Genua

 Aktionszeitraum

2. bis 5. November 2011

 Aktion

Konferenz mit Vorträgen, Debatten, Work- shops und Studientouren

Einmal jährlich halten die 135 Mitgliedsstädte des europäischen Städtenetzwerks Eurocities eine Hauptversammlung ab. Es werden Bilanz gezogen über das im vergangenen Jahr Erreich­te, wichtige Entscheidungen getroffen und ein Ausblick auf anstehende Aufgaben und Herausforderungen der europäischen Großstädte geworfen. Stets richtet eine andere Mitgliedsstadt das Jahrestreffen aus und stellt dieses unter einen bestimmten Leitgedanken.

 Zielgruppe An der Konferenz wirkten ca. 350 Teilneh- mende mit, darunter fast 100 Bürgermeister und führende Lokalpolitiker. Im vergangenen Jahr waren zusätzlich die lokalen Gewinner des Fotowettbewerbs „Meine Stadt – Mein Blick“ eingeladen.

 Teilnehmende Von den deutschen Mitgliedsstädten beteilig- Eurocities und Kopenhagens Oberbürgermeis-  Impulse für künftige ten sich Berlin, Chemnitz, Dortmund, Dresden, ter, betonte: „Zu den Städten gehören die Men- EU-Projekte Frankfurt am Main, Hamburg, Karlsruhe, Köln, schen genauso wie die Plätze. Jede Stadt steht Stadtrat Kraneis konnte mit Leipzig, Mannheim, München und Nürnberg. der Herausforderung gegenüber, Infrastruktur, dem Leiter des Umweltforums, Für die Stadt Chemnitz waren der Stadtrat Gebäude und öffentlichen Raum so zu mo- Milan Obradovic, und dem Wolfgang Kraneis als politischer Vertreter, die dernisieren, dass die Lebensqualität erhalten EU-Koordinator und Nach- EU-Koordinatorin Pia Sachs und der Gewinner und verbessert wird. Es gibt keine bessere Art haltigkeitsstrategen der Stadt des Fotowettbewerbs Alexander Heidel zum und Weise, Bedürfnisse der Bürgerinnen und Malmö, Roland Zinkernagel, Treffen gereist. Aus den Chemnitzer Part- Bürger zu erfüllen, als diese in den Planungs- Möglichkeiten einer künftigen nerstädten nahmen Łódz´ , Manchester und prozess einzubeziehen.“ In diesem Sinne wur- Zusammenarbeit besprechen. Tampere teil. den Erfahrungen und gute Praxisbeispiele von In der Arbeitsgruppe „Neue Bürgermeistern während einer Podiumsdiskus- Europäische Nachbarschafts-  Umsetzung sion und von Politikern und der Arbeitsebene politik“ wird 2012 ein Kultur- Unter dem Leitgedanken „Planning for People in Workshops ausgetauscht. projekt entwickelt, wobei die – Planen für Menschen“ fokussierte die italie- Beteiligung des Chemnitzer nische Hafenstadt Genua auf der vergangenen  Zielerfüllung Künstlerbundes angestrebt ist. Hauptversammlung die Einbeziehung mensch- Angesichts der Finanzkrise in Europa, die eine licher Bedürfnisse in städtische Entwicklungs- große Auswirkung auf die Städte hat, wurde die  prozesse. Möglichkeit, neue Anregungen für die eigene Kontakt Das Hauptreferat hierzu hielt der weltweit Stadtentwicklung zu bekommen, von den Teil- Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt arbeitende Architekt und Stadtplaner Renzo Pi- nehmenden als sehr wertvoll eingeschätzt. Am Markt 1 · 09111 Chemnitz ano, der in seiner Heimatstadt Genua den alten Rande der Konferenz kamen die Chemnitzer EU-Koordinatorin Frau Sachs Hafen zu einem Kongress- und Kulturzentrum Vertreter mit Delegationen aus Łódz´ , Manches- ✆ 0371 4881509 umgestaltet hat. Frank Jensen, Präsident von ter und Tampere ins Gespräch.  [email protected]

27 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT DER EU-STELLE

Vorstellung der Europaarbeit der Stadt Chemnitz im Rahmen von Projektbesuchen

 Aktionszeitraum

2011

 Aktion

Präsentation über die Europaarbeit der Stadt Chemnitz im Rathaus

Im Verlauf des Jahres erhielten verschiedene Gästegruppen im Rahmen von EU-Projekten und Veranstaltungen von Chemnitzer Ein- richtungen die Möglichkeit, die EU-Arbeit in deutsch oder englisch vor Ort im Chemnitzer Rathaus kennen zu lernen. Der Aufgabenbe- reich der Koordinierungsstelle wurde in einer Präsentation anschaulich abgebildet.

 Zielgruppe Je nach Projekt bestanden die Gruppen aus Ju- gendlichen, sozial benachteiligten Menschen, jungen Freiwilligen oder Akteuren der Erwach- senenbildung aus unterschiedlichen Regionen Europas.

 Projektpartner projekte oder mit dem jeweiligen Partnerland länder zurück und tragen hier Die EU-Stelle der Stadt Chemnitz setzte dieses verwirklichte Projekte erläutert. Kurze Aus- die Erinnerungen an Chem- Angebot in Zusammenarbeit mit der Jugend- schnitte aus Videos unterlegten die Berichte nitz weiter. Bei Interesse an initiative europa in chemnitz für interessierte bildhaft. Anschließend ergänzte die Jugend- Folgeprojekten oder ähnlichen Projektpartner um. In diesem Zusammenhang initiative europa in chemnitz den Vortrag um Vorhaben können sie sich an konnten Projektteilnehmende des DIE BRÜ- einen aktiven Part. In den Veranstaltungen mit die Ansprechpartnerinnen der CKE e. V., des Johann-Wolfgang-von-Goethe- jungen Teilnehmenden puzzelten diese eine EU-Stelle wenden. Gymnasiums Chemnitz, des solaris Förderzent- eigene Europalandkarte. Dabei kennzeichneten rum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen, sie die EU-Mitgliedstaaten und die Länder der der F+U Gemeinnützige Bildungseinrichtung Euro-Zone. Den Abschluss einer jeder Begeg- für Fortbildung und Umschulung Sachsen nung im Rathaus bildete die Türmerführung GmbH, der Dresdner Initiative Christen für mit Stefan Weber. Seit 1990 der Europäischen Europa e. V. sowie der Bildungs-Werkstatt Nachtwächter- und Türmerzunft angehörend, Chemnitz gGmbH begrüßt werden. führte er durch die Räumlichkeiten des Rat- hauses und vermittelte auf unterhaltsame Art  Umsetzung und Weise dessen 100-jährige Geschichte. Zunächst konnten die Teilnehmenden im Stadt- verordnetensaal des Chemnitzer Rathauses,  Zielerfüllung welcher sonst den Stadtratsmitgliedern für ihre Die Teilnehmenden verfolgten die Veranstal- Sitzungen vorbehalten ist, Platz nehmen. Hier tung mit großem Interesse und hatten Zeit, skizzierten die EU-Koordinatorin Pia Sachs und Fragen zu stellen. Zusammen mit der Tür- ihre Mitarbeiterin Katja Schneider die EU- merführung stellte der Besuch bei der Stadt  Arbeit der Stadt. Ausgehend von allgemeinen Chemnitz eine bleibende Erinnerung dar. Kontakt Fakten zu Chemnitz stellten sie aktuelle und Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt bereits abgeschlossene EU-Projekte mit den je-  Impulse für künftige EU-Projekte Markt 1 · 09111 Chemnitz weiligen Förderprogrammen sowie europäische Mit einem positiven Eindruck von der Stadt EU-Koordinatorin Frau Sachs Aktionstage dar. Spezifisch an die Zielgruppe kehrten die Projektpartner der Chemnitzer ✆ 0371 4881509 angepasst wurden schwerpunktmäßig Jugend- Einrichtungen in ihre verschiedenen Heimat-  [email protected]

28 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT DER EU-STELLE

„P articipATINg Youth – Jugend beteiligen“ EU-Programm COMENIUS-Regio – neue Möglichkeiten zur Kooperation in Europa

 Aktionszeitraum

11. Mai 2012

 Aktion

Informationsveranstaltung zum Programm COMENIUS-Regio

COMENIUS-Regio wurde 2009 als Teilaktion des EU-Bildungsprogramms LEBENSLANGES LERNEN neu eingeführt. Das Projekt „Participa- ting Youth – Jugend beteiligen“ von Chemnitz und Manchester war das erste in Sachsen. Im Rahmen der Europawoche wurden Erfahrungen und Möglichkeiten des Programms vorgestellt.

 Zielgruppe An der offiziellen eranstaltungV im Rathaus der Stadt Chemnitz nahmen Schulbehörden, Schulen und Nichtregierungsorganisationen, antragsberechtigt für COMENIUS-Regio, teil. Zu dem Zeitpunkt in Chemnitz weilende Schü- lerinnen und Schüler sowie die Referentin der Partnerregion der Bildungsagentur Chemnitz Staffordshire waren ebenfalls eingeladen.

 Projektpartner Die Informationsveranstaltung wurde von verwirklichte COMENIUS-Regio-Projekt des der EU-Stelle der Stadt Chemnitz und der Gymnasiums Einsiedel „Nutzung neuer Medien Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle in grenzüberschreitenden Unterrichtsprojek- Chemnitz in Kooperation mit dem Gymnasium ten Chemnitz – Staffordshire“ wurde durch Einsiedel, der Georg-Weerth-Mittelschule, dem den Projektleiter der Schule Thomas Fenrich Don Bosco Haus und dem Medienpädagogi- Einblick gewährt. Eines der in diesem Rahmen schen Zentrum Chemnitz geleitet. erarbeiteten Schulprojekte führten Mädchen und Jungen des Gymnasiums mit „Car2go“ vor.  Umsetzung Einführend stellte Heike Paul, Referentin für Interkulturelle Bildung und Erziehung der  Zielerfüllung Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle In der Informationsveranstaltung informierten Chemnitz, das COMENIUS-Regio-Programm sich Lehrkräfte von Schulen bzw. Förderzent- vor. Die Teilnehmenden erhielten einen ren, Vertreter aus Schulverwaltungsbehörden,  vertiefenden Einblick in dessen Inhalte und Akteure von Vereinen sowie Stadträte über Kontakt Ziele. Untermalt von kulturellen Beiträgen der die Entwicklung und Umsetzung der Projekte. Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Schülerinnen und Schüler der Migrationsklasse Die Teilnehmenden nutzten die im Programm Markt 1 · 09111 Chemnitz der Georg-Weerth-Mittelschule und Jugendli- vorgesehene Kaffeepause zum individuellen Frau Schneider ✆ 0371 4881527 chen des Don Bosco Hauses berichteten die Gedanken- und Erfahrungsaustausch, um  [email protected] einzelnen Projektpartner über ihre Aktivitäten Kontakte zu knüpfen und Ideen für künftige und Erfahrungen. Pia Sachs, EU-Koordinatorin Projekte zu entwickeln. Sächsische Bildungsagentur der Stadt Chemnitz, ging in ihrem Bericht Regionalstelle Chemnitz zu „Participating Youth – Jugend beteiligen“  Impulse für künftige EU-Projekte Annaberger Straße 119 besonders auf die praktische Umsetzung Die EU-Stelle strebt die Beantragung eines 09120 Chemnitz ein. In das gemeinsam mit der Sächsischen weiteren COMENIUS-Regio-Projektes mit neu- Frau Paul ✆ 0371 5366434 Bildungsagentur, Regionalstelle Chemnitz, en schulischen und sozialen Partnern an.  [email protected]

29 AUSBLICK 2012

Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen

 Aktionszeitraum

2012

 Aktion

Themenjahr zur Förderung der generations- übergreifenden Mobilität in Europa

Aktives Altern bewirkt, dass die geburtenstar- ken Jahrgänge und die älteren Erwachsenen von morgen länger im Erwerbsleben bleiben können, und stellt gleichzeitig den Schlüssel für die Solidarität zwischen den Generationen in Gesellschaften mit immer mehr älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern dar. Das Europäische Jahr will für die Herausforde- rungen sensibilisieren und die besten Wege zu ihrer Bewältigung aufzeigen.

 Zielgruppe Für die Erreichung des Ziels wurden mehrere Stadt sowie eine Partnerstadt Das Jahr soll allen bewusst machen, dass Schwerpunkte herausgearbeitet: zu lernen. 2013 begeht die die Menschen in Europa länger leben und · Abbau altersbezogener Klischees und Europäische Kommission das gesünder bleiben als je zuvor und auf die Verankerung eines neuen Leitbildes des Europäische Jahr der Bürge- hierin steckende Chance aufmerksam machen. aktiven Alterns rinnen und Bürger. Insbesondere Politiker und Interessenträger · Potentiale von Älteren in der Wirtschaft werden ermutigt, Ziele zu setzen und auf deren und Zivilgesellschaft einbinden und nutzen Verwirklichung hinzuarbeiten. · Förderung eines eigenständigen Lebens älterer Menschen durch Anpassung in den  Projektpartner Bereichen Wohnen, Wohnumfeld und Infra- In Deutschland hat das Bundesministerium für struktur Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemein- · Solidarität innerhalb und zwischen den sam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Generationen fördern Seniorenorganisation e. V. und der Forschungs- · Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bzw. gesellschaft für Gerontologie e. V. eine Ge­ Pflege und Familie. schäfts­­stelle für das Europäische Jahr einge- Ausführliche Angaben können auf der Inter- richtet. netseite der Europäischen Kommission www. Öffentliche Verwaltungen, Sozialpartner und active-ageing-2012.eu eingesehen werden. die Zivilgesellschaft, die mit älteren Generatio- nen und Freiwilligen zusammenarbeiten, sind  Zielerfüllung aufgerufen, sich in das Jahr einzubringen und Für die Umsetzung von Informationsveranstal- ihre Ideen umzusetzen. tungen, Weiterbildungen und Begegnungen wurde ein Budget von 5 Millionen Euro zur Ver-  Umsetzung fügung gestellt. Nicht nur Diskussionen sollen Die Möglichkeiten für aktives Altern und ein erzielt, sondern greifbare Ergebnisse umgesetzt unabhängiges Leben im Alter zu verbessern, werden. Die Nachhaltigkeit der Europäischen wird die Hauptaufgabe für die Politiker und Jahre soll stärker verfolgt werden.  Interessenträger bilden. Kontakt Unterschiedliche Bereiche wie Beschäftigung,  Impulse für künftige EU-Projekte Stadt Chemnitz · Bürgermeisteramt Gesundheitsversorgung, Sozialdienste, Erwach- Innerhalb des Aktionsjahres werden EU-För- Markt 1 · 09111 Chemnitz senenbildung, Freiwilligentätigkeit, Wohnungs­ dermittel für eine Lernpartnerschaft beantragt, EU-Koordinatorin Frau Sachs wesen, IT-Dienstleistungen und Verkehr müs­ in der junge Menschen in einen Austausch ✆ 0371 4881509 sen dabei Berücksichtigung finden. mit Senioren treten, um mehr über die eigene  [email protected]

30 AUSBLICK 2012

Termine 2012

02. bis 14.05.2012 12.05.2012 01. bis 07.10.2012 Europawoche 2012 Europäischer Nachbarschaftstag Europäische Woche gegen Gemeinsam würdigen die deutschen Länder, in Chemnitz den Krebs die Europäische Kommission und das Europä- Nachbarschaftliches Beisammensein fördert Mit der Themenwoche fordert ische Parlament die auf die Grundsteinlegung eine auf gemeinsamen Werten wie Solidarität, die Europäische Kommission der Europäischen Union zurückgehenden Toleranz, gegenseitigem Respekt und Kampf auf, die Krebsvorsorge durch Erfolge. gegen Diskriminierung gründende Gesellschaft. Organisationen und Einrich- tungen auf nationaler, regi- 09.05.2012 16. bis 22.09.2012 onaler und lokaler Ebene zu Europatag der Europäischen Union Europäische Mobilitätswoche fördern. Die Europäerinnen und Europäer feiern die Die Kampagne will eine steigende Sensibili- Gründung der Europäischen Gemeinschaft für sierung der Bürgerinnen und Bürger für die Kohle und Stahl, der heutigen Europäischen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, das Fahr- Union. radfahren und Zufußgehen bewirken.

31 ANSPRECHPARTNER

Ansprechpartner zum Thema Europa in der Stadt Chemnitz

 Industrie- und Handelskammer Chemnitz  Handwerkskammer Chemnitz

Als Partner im Enterprise Europe Network berät die IHK Die Außenwirtschafts-Beratungsstelle der Handwerkskam- Chemnitz Unternehmen zu Förderprogrammen und Aus- mer unterstützt besonders kleine und mittlere Unterneh- schreibungen der EU. men bei deren Eintritt in internationale Märkte.

Kontakt Industrie- und Handelskammer Chemnitz Frau Hofmann Kontakt Handwerkskammer Chemnitz Straße der Nationen 25 Frau D’Alessandro, Außenwirtschaftsberaterin 09111 Chemnitz Limbacher Straße 195 ✆ 0371 69001240 09116 Chemnitz  [email protected] ✆ 0371 5364203  www.chemnitz.ihk24.de  [email protected]  www.hwk-chemnitz.de

 Technische Universität Chemnitz  Landesdirektion Sachsen

Die Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative fördert Das Referat koordiniert in der Landesdirektion Sachsen die die Festigung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit EU-Strukturfondsförderung und Initiierung grenzüberschrei- zwischen Universitäten im sächsisch-tschechischen Grenz- tender Projekte mit Polen und der Tschechischen Republik, raum. Großer Wert wird auf Praxisnähe gelegt, um Studie- insbesondere im Rahmen des Ziel 3 Programms und der renden berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen Richtlinie zur „Förderung der interregionalen und grenzüber- und den späteren Berufseinstieg zu erleichtern. greifenden Zusammenarbeit sowie des Europagedankens“.

Kontakt Sächsisch-Tschechische Hochschulinitiative Kontakt Landesdirektion Sachsen Frau Scherm Herr Mühlbauer, Referat 39 – Grenzübergrei- Thüringer Weg 9 fende Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten 09126 Chemnitz Altchemnitzer Straße 41 ✆ 0371 53134503 09120 Chemnitz  [email protected] ✆ 0371 5321039  www.sthi.eu  [email protected]  www.lds.sachsen.de

 EUROPE DIRECT-Informationszentrum Erzgebirge  Jugendeuropabüro

Das EUROPE DIRECT-Informationszentrum dient als Die Studierenden der TU Chemnitz haben es sich zur Auf- Schnittstelle zwischen den Bürgerinnen und Bürgern gabe gemacht, Europa in Chemnitz präsenter zu machen. und der EU. Es berät und informiert zu Fragen der EU, Sie bieten jungen Menschen Beratungen zu Praktika, übernimmt die Verbreitung von lokal relevanten Informati- Freiwilligendiensten und anderen Möglichkeiten, Erfah- onen sowie die Gestaltung des Informationsflusses von der rungen in Europa zu sammeln. Zudem organisieren sie lokalen auf die europäische Ebene. Informationsveranstaltungen und Workshops zum Thema „Jugendliche in Europa“. Kontakt EUROPE DIRECT-Informationszentrum Erzgebirge Kontakt Jugendinitiative europa in chemnitz Frau Balke c/o Freiwilligenzentrum Chemnitz Adam-Ries-Straße 16 Herr Melcher 09456 Annaberg-Buchholz Reitbahnstraße 23 ✆ 03733 145112 09111 Chemnitz  [email protected] ✆ 0174 8000562  www.euinfo.wfe.eu  [email protected]

32 ANSPRECHPARTNER

Kontaktdaten der sächsischen EU-Abgeordneten

 Hermann Winkler (CDU)  Dr. (CDU)

Im Europäischen Parlament wirkt Hermann Winkler als Als Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft und länd- Mitglied im Ausschuss für regionale Entwicklung und als liche Entwicklung sowie in den Ausschüssen Petition und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Haushalt bringt sich Dr. Peter Jahr in Europa ein. Forschung und Energie. Kontakt Europabüro Burgstädt Kontakt Europabüro Obergasse 7 Wilhelm-Leuschner-Platz 12 09217 Burgstädt 04107 Leipzig ✆ 03724 15735 ✆ 0341 9939096  [email protected][email protected]  www.peter-jahr.de  www.hermann-winkler.eu

(SPD)  Prof. Dr. (Die Linke)

Ein Schwerpunkt von Constanze Krehls Arbeit in Brüssel Im Ausschuss Kultur und Bildung vertritt Prof. Dr. Lothar stellt die EU-Regional- und Strukturpolitik dar und als Bisky als stellvertretender Vorsitzender die sächsischen stellvertretendes Mitglied gehört sie dem Haushaltsaus- Interessen in Europa. schuss an. Kontakt Europabüro DIE LINKE im Bundestag Kontakt Europabüro Leipzig Deutscher Bundestag Rosa-Luxemburg-Straße 19/21 Unter den Linden 50 04103 Leipzig 10117 Berlin ✆ 0341 9616347 ✆ 030 22771406  [email protected][email protected]  www.constanze-krehl.de  www.lotharbisky.de

 Dr. Cornelia Ernst (Die Linke)  (FDP)

Politische Schwerpunktthemen von Dr. Cornelia Ernst bil- Neben seiner Mitwirkung im Ausschuss für Umweltfragen, den Geschlechtergleichstellung sowie Justiz und Inneres öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nimmt in den entsprechenden Parlaments-Ausschüssen. Darüber Holger Krahmer als Stellvertreter im Ausschuss für In­dustrie, hinaus ist sie im Ausschuss für regionale Entwicklung Forschung und Energie teil. aktiv. Kontakt Krahmerladen Lichtbogen am Martin-Luther-Ring Kontakt Europabüro im linXXnet Leipzig Nonnenmühlgasse 1 Bornaische Straße 3d 04107 Leipzig 04277 Leipzig ✆ 0341 2535580 ✆ 0341 3801199  [email protected][email protected]  www.holger-krahmer.de  www.cornelia-ernst.dee

33 ANSPRECHPARTNER

EU-Stelle der Stadt Chemnitz

• Initiierung, Koordination und Unterstützung transnationaler Kontakt Stadt Chemnitz EU-Projekte der Stadt, von Chemnitzer Vereinen und Bürgermeisteramt Institutionen Markt 1 – Wir unterstützen Sie bei der Beantragung und 09111 Chemnitz Umsetzung Ihres Projekts. • Beratung über Fördermöglichkeiten der Europäischen Union Frau Sachs – Entsprechend Ihrer Projektidee empfehlen wir Ihnen EU-Koordinatorin relevante Förderprogramme. ✆ 0371 4881509 • Unterstützung bei der Suche nach Partnern in Europa und  0371 4881593 Chemnitz  [email protected] – Über unsere Kontakte sowie über das Städtenetzwerk  www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > EUROCITIES können wir Ihren Projektvorschlag verteilen. Europa • Öffentlichkeitsarbeit zu europäischen Themen – In unserem Büro halten wir vielfältige Informations­ Frau Schneider materialien zur Europäischen Union bereit. Mitarbeiterin EU-Stelle – Wir organisieren europaweite Aktionstage und Themen- ✆ 0371 4881527 wochen.  0371 4881593 • Wahrnehmung der Mitgliedschaft in Netzwerken  [email protected] – Wir koordinieren die Mitarbeit der Stadt im Städtenetz-  www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > werk EUROCITIES. Europa – Wir verfügen über die Förder- und Europainformationen des RGRE.

 Folgende EU-Berichte sind in der EU-Stelle erhältlich:

Europaarbeit der Stadt Chemnitz Europaarbeit der Stadt Chemnitz Jahresbericht 2009 Jahresbericht 2010

34 Herausgeber: Stadt Chemnitz – Die Oberbürgermeisterin/Bürgermeisteramt Gestaltung: Verlag Wissenschaftliche Scripten Texte: Die Verantwortung für die Inhalte liegt bei den jeweiligen Trägern und Vereinen. Fotos: Chemnitzer Gewinnerfotos des EUROCITIES-Fotowettbewerbs von Alexander Heidel „Mein Chemnitz – Mein Fahrrad“, „Dampflok-Romantik im Chemnitzer Küchwald“ von Johnny Ullmann und „Can we ever reach the sky or will we just be blinded by the light?“ (Titelseite und Seite 26), (Titelseite und Seite 4), , Strategy transnational (Seite 5), STHI (Seite 6), Landesdirektion Sachsen (Seite 7), Sächsische- Mozart-Gesellschaft e. V. (Seite 8), Kindervereinigung Chemnitz e. V. (Seite 9), ICM (Seite 11), Don Bosco Haus (Seite 12), solaris Förderzen- trum für Jugend und Umwelt gGmbH (Seite 13), Ingenieurbüro Eckert GmbH (Seite 14), Ev.-Luth. Jugendpfarramt/Jugendkirche St. Johannis (Seite 15), Jugendberufshilfe Chemnitz e. V. (Seite 17), Karin Hentschel (Seite 18), Freies Institut für Bildung e. V. (Seite 19), Verein zur beruflichen Förderung von Frauen in Sachsen e. V. (Seite 20), Technische Universität Chemnitz (Seite 21), Martin Kaune (Seite 24, oben links), ANASAGES-Theater (Seite 24), Don Bosco Haus (Seite 25), EUROCITIES (Seite 26), Johnny Ullmann (Seite 26, rechts unten), Stefanie Höfer (Seite 26, links), Alexander Heidel (Seite 27, außer Mitte rechts) Druck: Verwaltungsdruckerei 04/2012