Deutscher Naturschutzring

Jahresbericht 2014

Impressum

Deutscher Naturschutzring – Jahresbericht 2014

Herausgeber: Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen e.V. (DNR) Marienstraße 19 – 20, 10117 Berlin

Tel.: +49 (0)30 – 678 1775 – 70 E-Mail: [email protected] www.dnr.de

Redaktion: Helga Inden-Heinrich (verantw.), Anke Draheim, Bjela Vos- sen, Doris Rohde, Eric Janacek, Jochen Fritz, László Maráz, Marie, Luise Abshagen, Simon Straub, Theresa Klostermeyer, Dr. Torsten Ehrke

Bildnachweis:

Deckblatt: Günter Moser, Umweltzentrum Wiesenfelden

Förderhinweis

Der Deutsche Naturschutzring wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und vom Umwelt- bundesamt. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den AutorInnen.

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Inhalt

Aktivitäten des DNR 3

EU-Koordination 9

Projekt „Generationengerechtigkeit als ökologisch-soziale Herausforderung“ 13

Projekt „Reform des Bundesberggesetzes“ 18

Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende in Gründung 21

Projektstelle Forum Umwelt & Entwicklung 22

Projekt Waldbiodiversität 24

Kampagne „Meine Landwirtschaft“ 26

Anhang 29

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Aktivitäten des DNR

Im Jahr 2014 führte der Deutsche Naturschutz- (siehe Seite 21). DNR-Präsidiumsmitglied Lud- ring (DNR) eine Vielzahl natur-, tier- und um- wig Sothmann arbeitet als zweiter Stellvertre- weltpolitischer Initiativen durch. Neben der ter der Fachagentur Windenergie an Land zur inhaltlichen Arbeit organisierte der DNR Ver- Energiewende. anstaltungen zu unterschiedlichen Schwer- Themenschwerpunkt Atommüll punktthemen, formulierte in Form von Pres- semitteilungen und Positionspapieren Forde- Die vom DNR federführend und einem breiten rungen gegenüber politischen Entscheidungs- Trägerkreis aus Umweltverbänden und Bürger- trägerInnen, unterstützte und koordinierte die initiativen organisierte und viel beachtete Zusammenarbeit der DNR-Mitgliedsverbände Tagung "Atommüll ohne Ende - Auf der Suche und setzte sich gesamtgesellschaftlich für den nach einem besseren Umgang" am 28. und 29. Natur-, Tier- und Umweltschutz ein. Eine de- März 2014 erbrachte viele Erkenntnisse für das taillierte Liste der Veröffentlichungen, Presse- weitere Verfahren der Endlagersuche, gab mitteilungen, Veranstaltungen und Spitzenge- einen Überblick über den gesamten anfallen-

spräche des DNR im Jahr 2014 befindet sich im den Atommüll Deutschlands und leistete einen Anhang. Beitrag für die überfällige breite gesellschaftli- che Debatte zur Lagerung des angefallenen Themenschwerpunkt Energiewende Atommülls. Kurz vor der geplanten Verabschiedung des Themenschwerpunkt PCB Gesetzentwurfs zur grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 26. Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind giftige, Juni hat der DNR die Abgeordneten des Deut- krebsverursachende Chlorverbindungen. Sie schen Bundestages aufgefordert, dem Entwurf wurden bis in die 1980er Jahre unter anderem nicht zuzustimmen, da ansonsten die von der in Transformatoren, Hydraulikanlagen und als großen Mehrheit der Bundesbürger unter- Weichmacher in Kunststoffen verwendet. In- stützte Energiewende abgewürgt würde. Somit zwischen haben sich PCB weltweit stark ausge- stellte sich der DNR gegen die Deckel beim breitet und sind durch die Stockholmer Kon- weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien vention verboten. Die Ursachen der PCB-

und die Belastung des Eigenstromverbrauchs Belastung liegen vor allem in der Freisetzung mit der EEG-Umlage. von Altlasten bei Abriss- oder Sanierungsarbei- ten in alten Gebäuden. Weitere Emissionsquel- Im Jahr 2014 fiel der Startschuss für den Auf- len sind Metallschmelzen, die Stahlproduktion bau des Kompetenzzentrums Naturschutz und und Schredderanlagen. Als PCB-Ersatzstoffe Energiewende (KNE) in Trägerschaft des DNR finden Chlorparaffine in Textilien, Möbel, Far-

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Aktivitäten des DNR

ben, Insektiziden, Putzmitteln und Kosmetika Schwanzkürzungen und Flügelstutzen sind im Alltag an vielen Stellen Verwendung. inakzeptabel. Deshalb müssen die Forschungs- anstrengungen zu tiergerechten Alternativen Der DNR hat Bundesumweltministerin Barbara verstärkt und Investitionen in artgerechte Hendricks aufgefordert, die Emissionsquellen Haltungssysteme gefördert werden. von PCB einzudämmen und sieht die Bayer AG als Hersteller dieser Produkte in der Pflicht, die Das von der Bundesregierung vorgesehene dadurch verursachten Schäden zu begrenzen. grundsätzliche Importverbot von Wildfängen PCB-Ersatzstoffe sind gefährlich und müssen begrüßt der DNR ausdrücklich, denn es ent- nach Ansicht des DNR durch eine Verschärfung spricht dem Vorsorgeprinzip und beendet die der europäischen Chemikaliengesetzgebung Plünderung von Wildbeständen für den hiesi- REACH möglichst schnell aus dem Verkehr gen Heimtiermarkt. Zudem erarbeitete der gezogen werden. DNR eine Reihe von Forderungen zur bundes- einheitlichen Regelung des Handels mit und Themenschwerpunkt Tier- und Artenschutz der privaten Haltung von exotischen Tieren und Wildtieren, zur Umsetzung eines Verbotes Der DNR hat 2014 daran gearbeitet, die Debat- von gewerblichen Tierbörsen für exotische te, dass Natur- und Tierschutz zusammengehö- Tiere, zur Eindämmung der Wilderei und zur rende Themen sind, voranzubringen. In einem Umsetzung eines verbesserten Schutzes der Positionspapier weisen die im DNR vertrete- Zugvögel entlang der Zugrouten. nen Tier- und Artenschutzorganisationen zur Tierschutzpolitik in der 18. Legislaturperiode Nationales Naturerbe gemäß dem Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU, SPD darauf hin, dass trotz der Veranke- In der 15. Legislaturperiode der Bundesregie- rung des Tier-, Natur- und Umweltschutzes in rung konnten rund 30.000 Hektar ehemals Artikel 20a des Grundgesetzes immer noch volkseigener Flächen im Bundeseigentum erhebliche Defizite im Tier- und Artenschutz (BVVG-Flächen) langfristig für den Naturschutz bestehen. Deutschland muss deutlich größere gesichert werden. In der 16. Legislaturperiode Anstrengungen unternehmen, um dem durch beschloss die große Koalition die Sicherung von die Staatszielbestimmung festgeschriebenen bis zu 125.000 Hektar Naturschutzflächen als Anspruch zu genügen. „Nationales Naturerbe“. Der DNR setzte sich 2014 dafür ein, dass noch in der 17. Legislatur In der agrarindustriellen Tierhaltung besteht die vereinbarte Flächenübertragung vorläufig dringender Handlungsbedarf, beispielsweise abgeschlossen und damit ein wesentlicher beim Umbau zu tier- und umweltverträglichen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Strate- Haltungssystemen. Tieren darf allein aus wirt- gie zur biologischen Vielfalt der Bundesregie- schaftlichen Gründen keine Schmerzen, Leiden rung geleistet werden kann. oder Schäden zugefügt werden. Die Praxis der Anpassung von Tieren an Haltungssysteme Auch die 30.000 Hektar der ökologisch wert- muss beendet werden. Amputationen von vollen Flächen, die bei der Bundeswehrreform Schnäbeln und Daumenkrallen, Enthornungen, aus der Nutzung genommen worden sind,

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Aktivitäten des DNR

sollten als Nationales Naturerbe gesichert Das erschwert Neupflanzungen, da die Grund- werden. Für die langfristige Sicherung der stückseigner die nötigen Flächen nicht herge- Flächen des Nationalen Naturerbes muss ein ben. Zudem scheuen die Straßenbauämter langfristig tragfähiges und verlässliches Finan- solche großzügig angelegten Straßen, um zu- zierungsinstrument geschaffen werden. Die sätzliche Kosten zu vermeiden. Versicherungs-

DNR-Strategiegruppe hat 2014 hierzu erste wirtschaft und Bundesverkehrsministerium realistische Vorstellungen entwickelt. haben Bäume zudem als Gefahr für die Ver- kehrssicherheit ausgemacht. Rund 25 Prozent Düngemittelverordnung der tödlichen Verkehrsunfälle auf Bundesstra- ßen sind Baumunfälle, auf Landstraßen sind es Mit dem am 23. Oktober 2014 vorgelegten 30 Prozent. Immer mehr Straßenbäume fallen Eckpunktepapier für eine Novelle des Dünge- daher der Motorsäger zum Opfer. Allein im rechts forderten der DNR, seine Mitgliedsver- alleereichen Brandenburg wurden zwischen bände BUND, NABU und die Grüne Liga sowie 2010 und 2012 insgesamt 11.025 Bäume ge- Greenpeace und der WWF die Überarbeitung fällt, aber nur 9.765 neu gepflanzt. der geltenden Düngeverordnung. Sie forderten deshalb von der Bundesregierung eine Trend- Laut Ansicht von DNR und SDW sind Straßen- wende im Wasserschutz und einen Verord- bäume ein prägendes Element des Land- nungsvorschlag für einen umfassenden Was- schaftsbildes und wegen der intensiven Land- serschutz gemäß den EU-Richtlinien. Mit zehn wirtschaft ein immer wichtiger werdender Forderungen appellierten sie, die Nitrat- und Lebensraum für Tiere. Auch als Gestaltungs- Phosphatbelastung zu minimieren, denn mehr element zur besseren Erkennbarkeit des Stra- als die Hälfte der Grundwasservorkommen in ßenverlaufs sowie für Wind-, Sonnen-, und Deutschland weisen zu hohe Nitratwerte auf. Schneeschutz sind sie unverzichtbar.

Alleebäume Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungs- wende Der DNR setzte sich zusammen mit der Schutz- gemeinschaft Deutscher Wald (SDW) dafür ein, Zusammen mit dem Verband Deutscher Wis- dass die Bundesregierung die Richtlinien für senschaften (VDW) arbeitete der DNR in einem passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug- Projekt zu „Capacity Building“ und „Empower- Rückhaltesysteme (RPS) zurücknimmt und ment“ von Umweltorganisationen zur For- mehr Geld für den Erhalt von Alleen und Stra- schungswende. Projektziel ist, von zivilgesell-

ßenbäumen bereitstellt. schaftlichen Akteuren formulierte gesellschaft- liche Interessen verstärkt in die Forschungspo- Die seit 2009 geltenden Abstandsregeln, die in litik einzubringen und zivilgesellschaftliche den RPS festgeschrieben sind, sollten eigent- Organisationen und Netzwerke besser unterei- lich nur für Neu- oder Ausbauvorhaben gelten, nander und mit der Wissenschaft zu vernetz- werden zunehmend aber auch für bestehende ten. Straßen angewendet. Statt 4,50 Meter gilt nun bei Neupflanzungen von Straßenbäumen ein Die Plattform Forschungswende gibt als Forum Abstand von 7,50 Metern vom Fahrbahnrand.

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Aktivitäten des DNR

der Zivilgesellschaft die Möglichkeit, zu rele- tausch. Das Projekt wurde mit verschiedenen vanten Themenfeldern Diskurse zu führen. Die Instrumenten evaluiert und mittels einer Bro- Verbandsforderung nach mehr Partizipation schüre sowie auf der Internetseite www.zu- und Transparenz hat die Bundesregierung kunftspiloten.de dokumentiert. bereits in die Hightech-Strategie 2014 aufge- nommen. Verbändeforum 2014

DNR-Weiterbildungskurs „Zupis“ Das DNR-Verbändeforum am 3. September 2014 in den Räumen des Sachverständigenrats Im Kooperationsprojekt vom DNR und der für Umweltfragen und unter der Moderation Bewegungsakademie „Weiterbildungspro- des DNR-Generalsekretärs stieß auf großes gramm: kompetenzorientiertes und integrier- Interesse der Anwesenden. Besondere Auf- tes Lernen als übertragbarer Ansatz für die merksamkeit fanden die Ausführungen der Qualifizierung umweltpolitisch Engagierter“ Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz erprobten junge Umweltengagierte aus Natur- (BfN) Frau Professor Beate Jessel. Sie regte an, und Umweltschutzverbänden und -initiativen die rund 330 Qualitäts- und Handlungsziele der im Weiterbildungsprogramm „Kurs ZukunftsPi- Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt loten“ verschiedene Ansätze, die auch auf auf einige wenige herausragende Ziele zu fo- andere Weiterbildungskontexte übertragbar kussieren, um die Wahrnehmung der Nationa- sind. len Strategie in der Öffentlichkeit zu verbes- sern. Aufgrund der großen Nachfrage des bundes- weit ausgeschriebenen Programms kamen Professor Joachim von Braun stellte als Vorsit- zwei Kurse zustande. Während des von der zender des Bioökonomierats dessen Neuaus- Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geför- richtung vor. Im Jahre 2010 wurde die nationa- derten Projektes wurden pro Kurs 7 Seminare le Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 vom und 10 Webinare durchgeführt, bei denen die Bundeskabinett verabschiedet und 2012 der Entwicklung methodischer, sozialer, analyti- Bioökonomierat neu berufen. Seine Arbeit scher und kommunikativer Kompetenzen im koordinieren bis zu acht Bundesressorts. Im Zusammenhang mit natur- und umweltpoliti- Mittelpunkt steht die nachhaltige Bereitstel- schem Engagement im Vordergrund stand. lung von biobasierten Rohstoffen. Elke Bruns vom Bundesverband Beruflicher Naturschutz Die Teilnehmenden bearbeiteten in kleinen (BBN) informierte über die Bundesfachtagung Teams ein umweltpolitisches Thema, zu dem des BBN „Naturschutzrecht 2015“ in Kassel sie ein Kampagnenkonzept einschließlich eines und das Planspiel mit den Ländern zur Bundes- Kommunikations- und Fundraising-Konzepts kompensations-Verordnung. Michael Beier, entwickelten. Eine E-Learning-Plattform diente Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, ging auf der Strukturierung des Kurses. Umweltorgani- die naturnahe Gestaltung von Firmengeländen sationen, die am Ende von einem Kampagnen- und ein biotopverbindendes Trassenmanage- oder Projektkonzept profitieren könnten, ment, gefördert aus Mitteln des Bundespro- brachten Themenvorschläge für die Teamar- gramms Biologische Vielfalt, ein. Er wies auf beit ein und sorgten für zusätzlichen Praxisaus- das Problem von Naturschutzflächen hin, die

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Aktivitäten des DNR

sich im Laufe der Zeit entwickeln, wobei aber schaftliche Diskurs über Größen tiergerechter die gewerbliche Nutzung der Flächen Priorität Haltung von Nutztieren mit dem Ziel einer haben. Fabian Spörer warb für die Crowdfun- deutlichen Anhebung der Tierschutzstandards ding-Plattform der Deutschen Umweltstiftung. in Anlehnung an die Vorgaben des Tierschutz- Diese soll Mittelgeber und –nehmer zusam- planes des Landes Niedersachsen vorangetrie- menbringen und transparent zeigen, wer für ben wird, um ein ausgewogenes Verhältnis von die unterschiedlichen Projekte spendet. zur Verfügung stehender Fläche und Tierbesatz zu erreichen und einen Beitrag zum Schutz und Deutscher Naturschutztag 2014 Erhalt der biologischen Vielfalt in der Agrar- landschaft zu leisten. Der 32. Deutscher Naturschutztag (DNT) fand vom 8. bis 12. September 2014 im kurfürstli- DNR-Förderprojekt „Mehr Agrarökologie!“ chen Schloss Mainz unter dem Motto „Ver- antwortung für die Zukunft, Naturschutz im Im September 2014 erhielt der DNR eine Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen“ zweckgebundene Spende von Alnatura und statt. Erstmals gab es dort das vom DNR koor- Lebensbaum, mit der das Förderprojekt „Mehr dinierte Modul Tierschutz. Martin Geilhufe, Agrarökologie!“ ins Leben gerufen wurde. Vertreter der Jugendverbände im DNR- Präsidium, trat als Redner zum Thema „Digital Ziel ist die Förderung der Umstellung von kon- Natives“ in der Auftaktveranstaltung auf. Beim ventioneller auf ökologische Landwirtschaft 33. DNT 2016 wird erstmals ein Jugendmodul durch finanzielle Unterstützung während der in den DNT integriert werden. Umstellungsphase und gleichzeitiger Beitritt zu einem anerkannten Ökolandbauverband. In ihrer Abschlusserklärung machten die Teil- nehmerInnen des DNT auf Anforderungen für Bereits im Frühjahr 2015 sollen auf der Welt- leitmesse für Lebensmittel, der Biofach, erste eine Verbesserung des Tierschutzes aufmerk- sam. Sie kritisierten, dass die Entwicklung zu Preisträger bekannt gegeben werden. agrarindustriellen Produktionseinheiten im DNR-Mitgliederversammlung 2014 Ackerbau zu Biodiversitätsverlust in der Agrar- landschaft führe und in der Tierhaltung zu Die von der DNR-Satzungskommission vorge- riesigen Anlagen ohne Flächenbindung und legte Änderung der Satzung ist am 29.11.2014 damit zu einer Reduzierung auf nur wenige, einstimmig von der DNR-Mitgliederversamm- diesen Haltungsformen angepassten Nutztier- lung angenommen worden und mit der Eintra- rassen. Gülle, Nitrate, Ammoniak, Medikamen- gung ins Vereinsregister am 03.06.2015 in Kraft ten- und Hormonrückstände belasten Böden, getreten. Die Änderungen gab es unter ande- Oberflächengewässer und Grundwasser. Der rem zur Verlagerung des Sitzes des DNR von Futtermittelanbau für die hiesigen Megaanla- Bonn nach Berlin, zur Extremismusklausel, zum gen führt in den Ländern des globalen Südens Stimmenschlüssel bei Abstimmungen, zur Bei- zu gravierenden Biodiversitätsverlusten. Des- tragsbemessung und zur Ehrenamtspauschale. halb forderten die TeilnehmerInnen, dass der im Koalitionsvertrag angekündigte wissen-

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Aktivitäten des DNR

Vier neue Organisationen sind mit Pro Wildlife, sationen und Institutionen stellt der DNR in einer Tier- und Artenschutzorganisation, der seinen wöchentlichen Informationen zusam- Petitionsplattform Campact, dem Forum für men. internationale Entwicklung und Planung Finep und Melifera, der Vereinigung für wesensge- DNR Geschäftsstelle mäße Bienenhaltung, dem DNR beigetreten. Marienstraße 19-20 10117 Berlin Nach 35 Berufsjahren verabschiedete sich Telefon: 030 / 678 1775 70 DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen in E-Mail: [email protected] den wohlverdienten Ruhestand. In seiner An- www.dnr.de sprache betonte er die Notwendigkeit der Dr. Helmut Röscheisen konstruktiven Kooperation der deutschen Helga Inden-Heinrich Natur-, Tier- und Umweltverbände unter dem Doris Rohde Dach des DNR, um eine schlagkräftige Allianz Juliane Grüning zur Verwirklichung des Natur,- Tier- und Um- Daniel Hiß weltschutzes aufrecht zu erhalten und Ver- Eric Janacek Aroti Briand bandsegoismen zu überwinden. Liselotte Un- Anke Draheim seld wurde als designierte neue Generalsekre- Heike Pagel tärin vorgestellt. Mit dem Wechsel an der Yvonne Sandberg Spitze wurde auch die Geschäftsstelle um- Valentina Voß (FÖJ bis 08/2014) strukturiert. Die bisherige stellvertretende Robert Multrus (FÖJ bis 08/14) Jurek Brzoska (FÖJ ab 09/14) Generalsekretärin Helga Inden-Heinrich ist nun Geschäftsführerin. Aylin Sprünken (FÖJ ab 09/14)

Serviceangebote für Mitgliedsorganisationen Redaktionsbüro umwelt aktuell

Das Verbandsmagazin „umwelt aktuell“ ist der Marienstraße 19-20 10117 Berlin monatlich erscheinende Infodienst des DNR für Telefon: 030 / 678 1775 82 deutsche und europäische Umweltpolitik. Die E-Mail: [email protected] umwelt aktuell hält die DNR-Mitgliedsorgani- www.eu-koordination.de sationen, Politik und Öffentlichkeit auf dem Helga Inden-Heinrich (verantw.) Laufenden. Das DNR-Redaktionsbüro bietet Marion Busch auch den täglichen Pressespiegel mit aktuellen Daniel Hiß (bis 09/14) naturschutzrelevanten und umweltpolitischen Eric Janacek (seit 09/14) Meldungen der großen Zeitungen und Online- portale an. Im Pressespiegel bereitet der DNR aktuelle Presseinformationen exklusiv für die DNR-Mitgliedsorganisationen und das Präsidi- um auf. Aktuelle Publikationen, Stellungnah- men und Veranstaltungen des DNR, seiner Mitgliedsorganisationen und externer Organi-

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EU- Koordination

Auch im Jahr 2014 hat die EU- Kommission und stellten ihre Europawahlpro- Koordinationsstelle des DNR mit Veranstaltun- gramme auf. gen, Veröffentlichungen, dem elektronischen EU-Umweltnewsletter und auf der Website Seit der Europawahl gibt es im EU-Parlament www.eu-koordination.de die deutsche Natur-, faktisch eine Große Koalition zwischen der Tier- und Umweltschutzszene über Entwick- konservativen EVP und der sozialdemokrati- lungen auf europäischer Ebene informiert. schen S&D. Das heißt, dass die großen Fraktio- nen des EU-Parlaments die Kommission stüt-

Das Team der EU-Koordinationsstelle hat daran zen. Dies hat auch dazu geführt, dass keine gearbeitet, die Aktivitäten der NGOs national gemeinsame Resolution des Parlaments zum und auf europäischer Ebene besser zu koordi- Arbeitsprogramm der Kommission 2014 zu- nieren, EU-politische Themen aufzubereiten stande kam und das Parlament nicht offiziell und den Kreis der Europa-Aktiven zu vergrö- erklärt hat, dass es mit der Rücknahme der ßern. Dabei half der enge Kontakt mit europäi- Luft- und Abfallpakete nicht einverstanden ist. schen Partnerorganisationen wie dem Europäi- schen Umweltbüro. Die inhaltlichen Schwer- Die neue EU-Kommission fokussiert durch punkte lagen 2014 durch die Projekte „Fit für Junckers zehn Prioritäten ausschließlich Wirt- die neue EU-Finanzperiode“ und „EU- schaftswachstum. Junckers Investitionspaket Umweltpolitik Reloaded“ auf der lang- und über 315 Milliarden Euro war weder mit den mittelfristigen EU-Umweltpolitik. Dort wurden Zielen der Wirtschaftsstrategie Europa 2020 insbesondere die Prozesse zur Europawahl und noch mit dem Grundsatz der nachhaltigen zu den Verhandlungen zu den Freihandelsab- Entwicklung abgestimmt. Durch die Hierarchi- kommen CETA und TTIP und begleitet. Das sierung der neuen EU-Kommission und die Projekt „Mission Kommission“ fokussierte die Verschmelzung des Umwelt- und Fischereires- Einflussnahme zur Neubesetzung der Europäi- sorts haben es Umweltthemen schwer, sich schen Kommission und den Kampf gegen de- gegen die Wirtschafts- und Deregulierungsa- genda der Kommission durchzusetzen. Juncker ren Deregulierungsbestrebungen auf Kosten der Umwelt. Ein weiterer Schwerpunkt lag, hat dies durch sein Mandat an den Umwelt- und Fischereikommissar Karmenu Vella unter- finanziert durch die ECF, in der Arbeit für ein ambitioniertes Energie- und Klimapaket 2030. strichen: Darin blieb das 7. Umweltaktionspro- gramm, die von Rat und Parlament beschlos- Politische Schwerpunkte sene Langfristumweltplanung der EU, uner- wähnt. Dafür soll sich der Kommissar aber Am 25. Mai 2014 war Europawahl. Zum ersten nach Junckers Willen mit dem „Fitness-Check“ Mal fanden die EU-Parlamentswahlen gemäß der Naturschutzrichtlinien beschäftigen, also dem Vertrag von Lissabon statt. Deutschland mit der Option, die Vogelschutz und die Fauna- stellt jetzt 96 von 751 Abgeordneten im EU- Flora-Habitatrichtlinie zu verschmelzen. Neue Parlament. Anfang 2014 nominierten die nati- Initiativen zum Umweltschutz wie die Umset- onalen und europäischen Parteien ihre Kandi- zung des 7. Umweltaktionsprogramms sind datInnen für das Amt des Präsidenten der EU- weder in dem „Mission Letter“ des Kommissars

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EU-Koordination

für Umwelt, Fischerei und Maritime Angele- Oktober 2014 auf neue Klimaziele für 2030: 40 genheiten Karmenu Vella zu finden, noch sind Prozent weniger Treibhausgase, eine Steige- sie von Seiten der Kommission gewünscht, da rung der Erneuerbaren und der Energieeffizi- sie nicht in die Agenda von Jobs, Wachstum enz um jeweils 27 Prozent. Den Verbänden ist und Wettbewerb passen. Aufgrund des Drucks es nicht gelungen, das Treibhausgasziel von 40 der Umweltverbände, darunter des DNR, ist Prozent noch zu erhöhen. Dank der Lobby- der erste Vizekommissar Frans Timmermans bemühungen des DNR wurde die Formulierung mittlerweile für nachhaltige Entwicklung zu- „at least“ aber doch wieder in die endgültigen ständig. Schlussfolgerungen aufgenommen. Dies eröff- net die Möglichkeit für eine Erhöhung der Ein noch ausstehender Bereich des 6. Umwelt- Ambition zu einem späteren Zeitpunkt, die aus aktionsprogramms ist die EU-Bodenrahmen- Sicht der NGOs sehr wichtig ist. Dass es heute richtlinie. Seit 2007 blockiert die Bundesregie- überhaupt ein Effizienzziel gibt und Deutsch- rung gemeinsam mit einer Minderheit anderer land für ein verbindliches Energieeffizienzziel EU-Länder die EU-Bodenschutzrahmenricht- von 30 bis 35 Prozent eingetreten ist, ist der linie, obwohl Deutschland die EU ursprünglich Erfolg vom DNR zusammen mit der Deutschen aufgefordert hat, eine europäische Lösung zum Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENE

Bodenschutz zu finden. Trotz der Bundesrats- FF). initiative vom Dezember 2013 hat die EU- Kommission ihren Vorschlag im Mai 2014 zu- Die Regierungen Europas und der USA planen rückgezogen. Da der Bodenschutz aber im 7. das »transatlantische Freihandels- und Inves- Umweltaktionsprogramm verankert ist, wird titionsabkommen« (TTIP). Mit dem TTIP- die neue EU-Kommission bis 2019 einen neuen Abkommen versprechen Wirtschaftsvertreter Vorschlag vorlegen müssen. in der EU und den USA mehr Wachstum. Sie wollen Handelsströme stärken und mehr Die EU hat sich bis 2020 konkrete Klima- und Marktfreiheit für Unternehmen. Umweltver- Energieziele gesetzt: Die CO₂-Emissionen sol- bände befürchten hingegen Gentechnikle- len gegenüber dem Basisjahr 1990 um 20 Pro- bensmittel und Hormonfleisch sowie insge- zent gesenkt werden, der Anteil an erneuerba- samt eine Schwächung von Verbraucher- ren Energien auf 20 Prozent steigen und die schutz- und Umweltstandards. Bundesregie- Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert rung und EU-Kommission setzen auf Geheim- werden. Mit Blick auf den Pariser Weltklima- verhandlungen unter weitgehendem Aus- gipfel im Dezember 2015 und die Anforderun- schluss der Öffentlichkeit und der Parlamente. gen der Wirtschaft an Planungssicherheit er- Das Freihandels- und Investitionsabkommen öffnete die EU-Kommission im März 2013 mit EU-Canada (CETA) gilt als Blaupause für TTIP. ihrem Grünbuch zur Klima- und Energiepolitik bis 2030 die Debatte um die Klimapolitik nach Die Leitinitiative Ressourcenschonendes Eu- 2020. Die Umweltverbände forderten drei ropa deckt den gesamten Umwelt- und Klima- bindende Ziele für 2030: mindestens 55 Pro- schutz in der Europa-2020-Strategie ab. Mit zent Treibhausgasreduktion, 45 Prozent er- ihrer Hilfe soll durch die Verringerung des neuerbare Energien und 40 Prozent Energie- Ressourceneinsatzes, die Steigerung der Res- einsparungen. Im Januar 2014 hat die EU- sourcensicherheit und den Abbau der Umwelt- Kommission ein Weißbuch herausgebracht, im auswirkungen die Umstellung Europas auf eine Februar stimmte das EU-Parlament ihn seinem ressourcenschonende und kohlenstoffarme Initiativbericht zum Grünbuch für drei verbind- Wirtschaft erfolgen. Die Leitinitiative und der liche Ziele. Im März diskutierten das die Staats- Fahrplan „Ressourcenschonendes Europa“ und Regierungschefs. Sie einigten sich Ende sehen vor, dass Ressourceneffizienz im Europä-

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EU-Koordination

ischen Semester verankert wird. Hierzu gehö- vier umweltpolitische Kernforderungen an das ren vor allem die Abschaffung umweltschädli- neue EU-Parlament gerichtet. Diese wurden cher Subventionen sowie die Verschiebung von gemeinsam mit den deutschen Umweltver- Steuerlast vom Faktor Arbeit auf Umweltsteu- bänden erarbeitet und mit vier konkreten ern, koordiniert durch das Europäische Semes- Fragen an die KandidatInnen geschickt. Die ter. Die EU-Kommission hat unter Umwelt- Antworten auf die Fragen wurden in einem kommissar Janez Potočnik im Juli 2014 ein Steckbrief ausgewertet und auf der Website Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet, www.umweltcheck-europarl.de veröffentlicht. das die neue Kommission 2015 allerdings wie- Bereits im Vorfeld der Europawahlen arbeitete der zurückgezogen hat. der DNR eng mit seinen Mitgliedsorganisatio- nen und den Mitgliedern der Klima-Allianz Vernetzungs-, Lobby- und Presseaktivitäten Deutschland zusammen, um Europawahlkan- didaten auf guten Listenplätzen zu kontaktie- Eine zentrale Aufgabe der EU-Koordination ist ren und über wichtige klima- und energiepoli- die Schnittstellenfunktion zwischen Brüssel tische Herausforderungen in Kenntnis zu set- und Berlin. Dabei kommt der Aufarbeitung von zen. Von zwölf angefragten Europaabgeordne- Informationen in Newslettern und Publikatio- ten fanden Gespräche mit sieben Kandidaten nen eine Hauptrolle zu. Schwerpunktmäßig aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin, wurden Informationen zur langfristigen EU- dem Saarland, Sachsen-Anhalt, Baden- Umweltpolitik aufbereitet (Zeitpläne, Inhalte, Württemberg und Bayern statt. Schwerpunkte Positionen, Kontakte). In allen Projekten ka- der Gespräche waren die Klima- und Energie- men mit der Netzwerkarbeit und der konkre- ziele 2030 und der Emissionshandel. Darüber ten Lobbyarbeit zwei weitere Aspekte von hinaus erarbeitete die EU-Koordination in großer Bedeutung hinzu. Die Lobbyarbeit be- Kooperation mit CAN Europe und dem EEB stand vor allem aus folgenden Elementen: Input für die Anhörungen der Kommissare zu TTIP, den Klima- und Energiezielen 2030, Bo-  Mai: Termine mit deutschen Spitzenkan- denschutz (7. UAP) und zum Zugang zu Gerich- didaten für die Europawahl ten in Umweltangelegenheiten.  Juni: Gespräch mit Günther Oettinger Die EU-Koordination setzte sich dafür ein, dass Eine detaillierte Liste der Veranstaltungen der die Gefahr einer Deregulierung künftiger Um- DNR EU-Koordination befindet sich im Anhang. weltgesetzgebung und die einseitige Fokussie- Bezüglich der Energie- und Klimaziele 2030 rung der neuen EU-Kommission auf Wachstum begleitete die EU-Koordination intensiv das öffentlich debattiert und von Schlüsselfiguren Grün- und Weißbuch der EU-Kommission, die in EU-Parlament und Bundesregierung prob- Revision der Energieeffizienzrichtlinie mit ei- lematisiert wurde. Darüber hinaus gab der nem Vorschlag für ein EU-Energieeffizienzziel DNR bei der Anhörung der EU-Kommissare Input und sorgte dafür, dass die Themen Ener- 2030 und den entscheidenden EU-Gipfel im Oktober 2014, auf dem die Staats- und Regie- gieeffizienz, Emissionshandel, Klimaziele und Boden ausreichend in den Hearings abgedeckt rungschefs für ein verbindliches Treibhausgas- ziel von 40 Prozent, ein EU-verbindliches Ziel wurden. für erneuerbare Energien von 27 Prozent und Zudem nahm die EU-Koordination an den Kon- ein Energieeffizienzziel von 27 Prozent stimm- sultationen der EU-Kommission zu den Um- ten. weltbeihilfeleitlinien, zum Freihandelsabkom- Zusammen mit 19 Natur-, Tier-, und Umwelt- men TTIP, zum Ecodesign, zum Bürokratieab- schutzorganisationen hat die EU-Koordination bau und zu No Net Loss teil.

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EU-Koordination

Publikationen und Informationsservice Zivilgesellschaft vor Ort verpflichtet. Alle deut- schen EU-ParlamentarierInnen der Legislatur- 2014 erarbeitete die EU-Koordination eine periode 2014–2019 sind nach ihrer Fraktion, Reihe von Print- und Onlinepublikationen. Eine Ausschusstätigkeiten und dem Bundesland, für Liste befindet sich im Anhang. das sie zuständig sind, sortiert. Nach der Euro- pawahl ist die Seite umfassend aktualisiert Jeden Donnerstag verschickt die EU- worden. Koordination des DNR einen kostenlosen elekt- ronischen Newsletter zur EU-Umweltpolitik.

Dieser Informationsservice bietet den LeserIn- EU-Koordination nen einen aktuellen Überblick über die wich- Marienstraße 19-20 tigsten europäischen Umweltthemen der lau- 10117 Berlin fenden Woche. Die Abonnentenzahl steigt Telefon: 030 / 678 1775 70 stetig und umfasst zurzeit mehr als 2.700 Inte- E-Mail: [email protected] ressierte aus allen gesellschaftlichen Berei- www.eu-koordination.de chen. Er beinhaltet auch eine Vorausschau auf www.umweltcheck-europarl.de die Plenarsitzungen des europäischen Parla- ments und eine monatliche Vorausschau über Bjela Vossen Termine der EU-Institutionen. Der Newsletter Antje Mensen ist über die Seite www.eu-koordination.de zu Stefanie Langkamp beziehen. Markus Kutzker (seit 09/14) Lavinia Roveran Websites

Auf dem Portal zur europäischen Umweltpoli- tik www.eu-koordination.de gab es auch 2014 an zentraler Stelle die Umweltnews, die den unterschiedlichen Politikfeldern zugeordnet sind. Bereits die Startseite gibt einen Überblick über EU-Termine und laufende Konsultationen. Die Seite wurde kontinuierlich aktualisiert. Sie enthält neben den aktuellen Meldungen über EU-Umwelt- und Naturschutzpolitik weiterfüh- rende Adressen und Links, Grundsatzinforma- tionen über Institutionen und Gesetzgebung der EU, AnsprechpartnerInnen im EU- Parlament und bei Brüsseler Verbänden sowie ExpertInnen der Mitgliedsverbände.

Mit der Internetseite www.umweltcheck- europarl.de verbindet die DNR EU- Koordination auf die 96 deutschen EU- ParlamentarierInnen mit regionalen Umwelt- NGOs. Damit ist die Kontaktaufnahme zwi- schen den lokalen und den europäischen Akt- euren einfach. Wer in Brüssel über wichtige Umweltgesetze abstimmen darf, ist auch der

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Projekt „Generationengerechtigkeit als ökolo- gisch -soziale Herausforderung“

Auch im Jahr 2014 bezog das Projekt „Genera- gen zwischen den Themen Umweltschutz und tionengerechtigkeit als ökologisch-soziale Her- soziale Gerechtigkeit in der gesellschaftlichen ausforderung“ seine Arbeit auf die aktuelle Debatte und bei zivilgesellschaftlichen Akteu- Herausforderung der großen sozial- ren zu verankern. ökologischen Transformation und auf die darin enthaltene Zielsetzung, mehr ökologische Im Folgenden werden die zentralen Maßnah-

Gerechtigkeit zu erreichen. Themen wie Nach- men des Projekts „Generationengerechtigkeit als ökologisch-soziale Herausforderung“ vorge- haltigkeit, Generationen- und Umweltgerech- tigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und sozialer stellt. Ausgleich stehen – nicht zuletzt seit Initiierung Arbeitsgruppe zu „Gutem Leben und Wirt- der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie – im schaftswachstum“ gesellschaftlichen und politischen Fokus. Ent- wicklungen der letzten Jahre wie die Einset- Über die einzelnen Projekte hinaus ist eine zung der Enquete-Kommission zum Thema Arbeitsgruppe der Jugendorganisationen der „Wohlstand, Wachstum, Lebensqualität“ zeig- Umwelt- und Sozialverbände aus dem ersten

ten die Dringlichkeit, sich mit neuen Formen Vernetzungstreffen „Ökologische Wende vs. von Wohlstandsmessung, Lebensstilen und mit Sozialpolitik? – Zielkonflikte, potenzielle Syner- neuen politischen Antworten auf die drängen- gien und zivilgesellschaftliche Innovationen“ den Umwelt- und Gerechtigkeitsprobleme entstanden. Die Gruppe arbeitet seit dem auseinanderzusetzen. Veraltete Lehren wie Frühjahr 2014 gemeinsam zum Thema ungebremstes Wachstum um jeden Preis oder „Wachstum und gutes Leben“. Hier treffen sich kritikloses Technik- und Fortschrittsvertrauen kontinuierlich Greenpeace, das Bundesju- in Frage zu stellen, ist ein wichtiger Teil dieses gendwerk der AWO, die Arbeitsgemeinschaft Wandels. der Evangelischen Jugend (AEJ), der WWF und

der DNR. Der Bund der katholischen Jugend Das Projekt hat im Kontext dieser Entwicklun- (BDKJ) ist derzeit inaktives Mitglied der AG. Die gen erfolgreich an einer der wichtigsten Stra- Grüne Jugend, die Naturschutzjugend (Naju), tegien für die sozial-ökologische Transformati- die BUNDJugend und das INKOTA-Netzwerk on gearbeitet: der Vernetzung der Zivilgesell- haben Interesse bekundet, sich zu beteiligen. schaft unter dem Leitgedanken der ökologi- In der Arbeitsgruppe ging es bisher vor allem schen Gerechtigkeit. Es hat mit Veranstaltun- um den Austausch zum Thema sowie um die gen, Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit Frage, was die gewonnenen Erkenntnisse mit dazu beigetragen, die Einheit und Schnittmen-

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Generationengerechtigkeit

der Arbeit und den Themen der Verbände Schwerpunktheft des Magazins politische selbst zu tun haben. Es wurden zudem Inputs ökologie zu ökologischer Gerechtigkeit zu spezifischen Themen wie „buen vivir“ und Im Herbst 2013 konzipierte das Projekt zu- Gemeinwohlökonomie veranstaltet und Dis- kussionsaufschläge dazu verfasst, was Wirt- sammen mit der Redaktion des Magazins poli- tische ökologie ein Schwerpunktheft zum schaftswachstum mit verschiedenen Kompo- nenten guten Lebens (Generationengerechtig- Thema ökologische Gerechtigkeit für den März keit, Freiheit, Bildung etc.) zu tun hat. 2014. Die Inhalte spiegelten die gesamte Bandbreite des Themas auf nationaler und Projektbroschüre „Netzwerke_n für eine in- globaler, auf inter- wie intragenerationeller takte Lebenswelt“ Ebene wider. Neben Lisi Maier (Bund der ka- tholischen Jugend), Michael Kopatz (Wuppertal Im Juni 2014 erschien die vom Projekt publi- Institut), Jörg Haas (Climate Diplomacy Pro- zierte Broschüre „Netzwerke_n für eine intakte gram der European Climate Foundation) und Lebenswelt – 22 Argumente dafür, Umwelt- Damian Ludewig (Forum Ökologisch soziale schutz und soziale Gerechtigkeit zusammenzu- Marktwirtschaft) beleuchteten viele weitere denken“. In der Publikation werden 22 Projek- AutorInnen das Thema ökologische Gerechtig- te vorgestellt, die auf die Verknüpfungen zwi- keit in all seinen Facetten. schen Themen von Umwelt- und Sozialakteu- ren aufmerksam machen. Aus Bereichen wie Podium und Workshops bei der vierten inter- Bildung, Integration, Partizipation, Gesund- nationalen Degrowth-Konferenz in heitsschutz und Mobilität kommen jeweils zwei bis drei Akteure zu Wort. Sie beschreiben Vom 2. bis 6. September 2014 fand in Leipzig praxisnah und anschaulich, warum ihre Arbeit die „Vierte Internationale Degrowth-Konferenz Umwelt- und Sozialthemen verbindet und was für ökologische Nachhaltigkeit und soziale notwendig wäre, um noch effektiver für ökolo- Gerechtigkeit“ statt. Das Projekt war hier zu- gische Gerechtigkeit zu arbeiten. sammen mit dem Forum Umwelt und Entwick- lung mit drei Veranstaltungen vertreten. Die Broschüre wurde dem DNR- Informationsdienst umwelt aktuell beigelegt, Das Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, sodass die Broschüre sowohl alle DNR- ökologische Gerechtigkeit in all ihren Kompo- Mitgliedsverbände als auch die breite Vielfalt nenten zu betrachten. Sowohl intra- und inter- der AbonnentInnen erreichte. Des Weiteren generationelle Gerechtigkeit, als auch die glo- bale und die nationale Ebene spielen eine wurde sie gezielt an eine große Bandbreite von AkteurInnen aus zivilgesellschaftlichen Organi- Rolle. Die Entwicklungsverbände sind ein wich- sationen versandt, die zu Umwelt-, Sozialthe- tiger Akteur im Zusammenhang mit globaler men oder zu speziellen Themenbereichen aus ökologischer Gerechtigkeit. Das Forum Umwelt dem Heft arbeiten. und Entwicklung mit seinen 32 Mitgliedsver- bänden aus Umweltschutz und Entwicklungs- zusammenarbeit steht beispielhaft für das Zusammendenken der Bereiche Umwelt und Soziales. Die weitreichende Debatte um das

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Generationengerechtigkeit

systemisch verankerte Wachstumsdogma und über die Arbeit an einem gemeinsamen Dis- seine sozialen und ökologischen Konsequenzen kussionspapier MitarbeiterInnen von Organisa- ist ein wichtiger Teil der Transformation. In tionen, die Alt und Jung vertreten, zusammen. den Umwelt- und auch in den Entwicklungs- Das Diskussionspapier zeigt, wie ähnlich sich verbänden wird das jedoch noch nicht ausrei- die Bedürfnisse der sehr jungen und der sehr chend diskutiert. Einige Wenige, beispielsweise alten Generation in unterschiedlichen Berei- Brot für die Welt und der BUND, widmen sich chen sind, welche Herausforderungen an Ge- dem Thema bereits verstärkt. sellschaft daraus entstehen und welche Chan- cen sich durch die sozial-ökologische Trans- Tagung „Die demografische Chance“ formation ergeben, diese Anforderungen zu erfüllen. Im Fokus des Papiers stehen die aktu- Am 23. Juni 2014 lud das Projekt zu einem ell sehr relevanten Themen Mobilität und generationenverbindenden Workshop ein. Zeitsouveränität, welche die oben genannten Junge und ältere Menschen und VertreterIn- Zusammenhänge beispielhaft veranschauli- nen aus Politik und Initiativen wurden an die- chen. sem Tag zum intensiven Austausch zusam- mengebracht. Hier wurden zum einen die Durch die Arbeit am Papier tauschten sich für TeilnehmerInnen für die Chancen, die sich aus einen längeren Zeitraum unter anderem Ver- der Zusammenarbeit beider Seiten ergeben, treterInnen des Verkehrsclub Deutschland sensibilisiert. Zum anderen wurden für das (VCD), der Sozialistischen Jugend Deutschlands Projekt relevante Themen und Strategien her- – die Falken (SjD), der Stiftung für die Rechte ausgefiltert und diskutiert, welche Themen Alt zukünftiger Generationen (SRzG), der Bundes- und Jung wichtig sind und wo sich ihre alltägli- arbeitsgemeinschaft der SeniorInnenorganisa- chen Herausforderungen, Bedürfnisse, Wün- tionen (BAGSO) und der SeniorInnenvertre- sche und Ziele überschneiden. Zudem ging es tung Berlin-Mitte intensiv aus. um die daraus erwachsenden individuellen Handlungsspielräume und Systemanforderun- Dabei wurde deutlich, dass es für die Verknüp- gen. Neben diesem interaktiven Teil in unter- fung dieser beiden Bereiche noch viel Arbeit schiedlichen Dialogforen gab es Inputs von Dr. bedarf und dass für eine zielgruppenspezifisch Maja Göpel (Wuppertal Institut), Prof. Markus und thematisch passende Strategie die Koordi- Wissen (Hochschule für Wirtschaft und Recht nation durch eine der VertreterInnen aus ei- Berlin) und Wolfgang Gründinger (Stiftung für nem der Segmente sinnvoll erscheint. Das die Rechte zukünftiger Generationen) zu Fra- Papier wird sowohl Persönlichkeiten der Zivil- gen generationenübergreifender, sozialer und gesellschaft als auch VertreterInnen der Ver- ökologischer Gerechtigkeit. bandslandschaft zugespielt und die Idee zur verstärkten Zusammenarbeit von Alt und Jung Regelmäßige Treffen zum Diskussionspapier weiteren Akteuren zugänglich gemacht. „Wider dem Generationenkonflikt!“ Generationenverbindender Workshop Der DNR-Projektfokus „Generationendialoge für mehr ökologische Gerechtigkeit“ brachte Der Workshop „Jung und Alt für generationen-

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Generationengerechtigkeit

gerechte Quartiere und sozial-ökologisch inno- dass unterschiedliche Aspekte der ökologi- vative Wohn- und Lebensformen“ am 11. De- schen Gerechtigkeit in Form von Gastartikeln, zember 2014 brachte Akteure unterschiedli- Interviews oder Kommentaren Berücksichti- cher Altersgruppen zusammen, um das Thema gung fanden. innovative Wohnformen in Bezug auf sozial- Beispiele aus der umwelt aktuell ökologische Transformation zu beleuchten und dabei den Generationenaustausch zu dem  03/2014: „Keine soziale Gerechtigkeit Thema zu befördern. Über 30 TeilnehmerInnen ohne Umweltschutz“, Kommentar von tauschten sich beim Workshop zu innovativen Theresa Klostermeyer (Projektkoordinati- gemeinschaftlichen Nachbarschafts-, Wohn- on) und Lebensformen sowie generationenüber-  04/2014: „Ohne die Alten gelingt es nicht, greifender Quartiersgestaltung aus. Sie konn- das Land enkeltauglich zu machen“, Inter- ten dabei feststellen, dass auch dieser Teil view mit Wolfgang Gründinger (Sprecher sozial-ökologischer Transformation sich für der Stiftung für die Rechte zukünftiger Jung und Alt sehr positiv auf die Lebensqualität Generationen) initiiert durch das Projekt auswirken und zudem eine nachhaltige und  10/2014: „Fragend gehen wir voran! – ressourcenschonende Gestaltung von Lebens- Warum Umwelt- und Entwicklungsver- weisen bewirken kann. Inputs vom Netzwerk bände sich mit der Wachstumsdebatte so Nachbarschaft und von der Netzwerkagentur schwer tun“, Artikel von Theresa Kloster- Generationenwohnen unterfütterten die Dis- meyer (Projektkoordination) und Marie- kussionen mit Expertise und inspirierenden Luise Abshagen (Forum Umwelt und Ent- Projektansätzen. wicklung), zuerst erschienen im Rundbrief Auch bei diesem Workshop fanden neben des Forums Umwelt und Entwicklung Interessierten Privatpersonen viele Vertrete- 03/2014 rInnen aus lokalen Initiativen, Projekten und Projektnewsletter Netzwerken zusammen. Der Workshop war methodisch darauf angelegt, den Teilnehmer- Ein wichtiger Baustein der Öffentlichkeitsarbeit Innen Möglichkeiten zum konkreten Austausch des Projektes war auch 2014 der vierteljährlich über ihre Projekte und Ideen für die Zukunft erscheinende Newsletter. Hier wurden alle sowie für die Suche nach MitstreiterInnen zu Entwicklungen aus dem Projekt sowie neue bieten. externe Projekte, die zur Verknüpfung von Umwelt- und Sozialem beitragen, vorgestellt Veröffentlichungen im DNR-Informations- und Termine und Literaturtipps verbreitet. dienst umwelt aktuell Homepage – Neue Kategorien und neue Inhal- Der monatliche DNR-Informationsdienst um- te auf der Webseite welt aktuell wurde genutzt, um das Konzept der ökologischen Gerechtigkeit in komprimier- Bei der Recherche zum Thema ökologisch- ter und gut verständlicher Form zu vermitteln. soziale Gerechtigkeit stößt man mittlerweile Dabei hat die Projektleitung darauf geachtet, auf eine Vielfalt an Material, Konzepten und

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Generationengerechtigkeit

Ideen. Wer macht wo was, wofür und mit wem? Welche konkreten Projektideen wurden bereits in die Tat umgesetzt? Bei wem könnte man sich Best-practice-Tipps holen?

Hier möchte die Projekt-Website www.nachhaltigkeits-check.de Abhilfe schaf- fen und die vielen Einzelteile zusammenfügen. Akteure, Publikationen und vor allem viele Beispielprojekt wurden deshalb gesammelt und sortiert. Die Seite wurde zudem überar- beitet, um einen besseren Überblick über die unterschiedlichen Kategorien zu haben und um die Kategorien „Akteure“ und „zum Weiterle- sen“ ergänzt. Hier finden sich nun Publikati- onshinweise rund um die Themen Generatio- nengerechtigkeit und ökologisch-soziale Sy- nergiepotentiale. Der benutzerfreundlichen Recherche dient die Untergliederung in ver- schiedene Themenfelder, von „Klima und Energie“ über „Ernährung und Lebensmittel- produktion“ bis „urbaner Raum, nachhaltige Stadt“. Auch die Terminseite wurde neu unter- teilt, damit eine gezielte Suche erleichtert wird. Hier sind nun die Termine des Projektes bzw. des DNR zu und externe Veranstaltungen zu den Projektthemen separat gelistet.

Die Publikationen, Veranstaltungsdokumenta- tionen, Newsletter etc. sind auf der Projekt- homepage www.nachhaltigkeits-check.de zu finden

Projekt Generationengerechtigkeit Marienstraße 19-20 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 87 E-Mail: [email protected]

www.nachhaltigkeits-check.de

Theresa Klostermeyer Ragna Bergk

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Projekt „Reform des Bundesberggesetzes“

Das Projekt zur Reform des Bundesberggeset- licht. Der Artikel legt einen Schwerpunkt auf zes (BbergG) strebt an, eine Änderung des die Defizite des deutschen Bergrechts insbe- Bundesberggesetzes in Richtung einer stärke- sondere in den Bereichen Natur- und Ressour- ren Berücksichtigung von Umwelt- und Res- censchutz sowie Öffentlichkeitsbeteiligung. sourcenschutzbelangen öffentlich und beson- Der Rohstoffabbau genießt in Deutschland

ders in den Umweltverbänden zum Thema zu eine anachronistische Sonderstellung, die im machen. Derzeit gibt das Gesetz stets dem BBergG festgeschrieben ist und sich im berg- Abbau von Ressourcen den Vorrang, dies ist rechtlichen Verwaltungsverfahren manifes- angesichts der angestrebten Energiewende tiert. nicht mehr tragbar. Nach dem Start des Pro- jekts im Sommer 2014 standen vor allem Son- Vorträge dierungen zum Thema in den Verbänden und Auf dem 32. Deutschen Naturschutztag unter erste Publikationen an. dem Motto „Verantwortung für die Zukunft – Publikationen Naturschutz im Spannungsfeld gesellschaftli- cher Interessen“ vom 8. bis 12. September Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen 2014 in Mainz hielt DNR-Generalsekretär Dr. Naturschutzrings am 29. November 2014 wur- Helmut Röscheisen einen Vortrag über die de die Projektbroschüre „Bundesberggesetz – Bedeutung eines reformierten Bundesbergge- eine Reform ist überfällig“ veröffentlicht. Die setzes für Natur- und Ressourcenschutz. Broschüre dient als Einstieg in die Bergrechts- Schwerpunkt des Vortrags war eine Analyse diskussion und bietet den DNR- der Defizite des BBergG. Ein besonderer Fokus

Mitgliedsorganisationen allen Interessierten lag dabei auf dem juristischen Spannungsver- einen kurzen Überblick über Defizite des gel- hältnis zwischen Bergrecht und naturschutz- tenden BBergG und Argumente für eine Re- rechtlichen Normen. form. Die Broschüre erscheint in einer Auflage von 4500 Exemplaren, davon wurden 1000 der Am 13. November 2014 veranstalteten die DNR-Verbandszeitschrift umwelt aktuell beige- DNR-Mitgliedsverbände NABU und BUND ei- legt. Weitere 2.500 werden 2015 der Zeit- nen gemeinsamen Verbändeworkshop zum schrift Politische Ökologie beigelegt. Thema Ressourcenschonung. Dort war auch ein möglicher Beitrag des Bundesberggesetzes In der Novemberausgabe 2014 der umwelt zum Ressourcenschutz ein Thema. Projektlei- aktuell wurde unter dem Titel „Ressourcenpo- ter Daniel Hiß gab einen entsprechenden In- litik: Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden“ ein The- put, um in die Thematik einzuführen. Eine menartikel zum Bundesberggesetz veröffent- gezielte Fragestellung des Kurzinputs war

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Reform des BBerg

auch, inwieweit volkswirtschaftliche Bedarfs- Bündnisarbeit zum Schwerpunktthema Fra- planung oder ökonomische Steuerungsinstru- ckinggesetzgebung mente (Steuern und Abgaben) im BBergG fest- geschrieben werden und somit einen Beitrag Im Zuge der politischen Arbeit zum Frackingge- zur Ressourcenschonung leisten können. setz ist es unter Federführung von DNR und BUND gelungen, eine stetig wachsende Ar- Bündnisarbeit beitsgruppe von Umwelt- und Entwicklungsor- ganisationen sowie Bürgerinitiativen aufzu- Das DNR-Projekt „Reform BBergG“ bringt sich bauen. Inzwischen sind auch die Arbeitsge- mit seiner Expertise und den Projektinhalten meinschaft der Umweltbeauftragten der Evan- aktiv in den Arbeitskreis Rohstoffe (AK Roh- gelischen Kirche, die Gewerkschaft Nahrung stoffe), ein Netzwerk deutscher Nichtregie- Genuss Gaststätten (NGG) sowie die Allianz der rungsorganisationen, die sich für Menschen- öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) fest in rechte, soziale Standards und Umweltschutz der Arbeitsgruppe involviert. Gemeinsam ha- einsetzen, ein. Seit 2008 trifft sich der AK Roh- ben die Organisationen unter anderem die stoffe regelmäßig und diskutiert angesichts der Aktion „Frackingfreie Gemeinden“ ins Leben negativen Auswirkungen des Rohstoffabbaus gerufen, bei der sich Gemeinden per Stadt- über Ansätze einer zukunftsfähigen Rohstoff- ratsbeschluss als frackingfrei erklären können. politik. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf roh- Die „Frackingfreien Gemeinden“ sind in einer stoffpolitischer Entwicklungszusammenarbeit, Karte erfasst. er arbeitet aber auch zur deutschen Rohstoff- politik. Ein besonderer Schwerpunkt der DNR Zudem wächst durch die Begleitung der Fra- Tätigkeiten im AK Rohstoffe ist der deutsche cking-Gesetzesreformen das Bewusstsein un- EITI-Prozess (Initiative zur Verbesserung der ter den beteiligten Akteuren über die Relevanz

Transparenz in der Rohstoffindustrie). Hier des Bundesberggesetzes, auch über das Fra- bringt Projektleiter Daniel Hiß die bergrechtli- cking hinaus. che Expertise des DNR in einer Arbeitsgruppe Kurzanalyse „Fracking-Mythen“ zum Thema ein. Am 23. September veröffentlichten DNR und Twitter BUND eine gemeinsame Kurzanalyse des von Zur Begleitung und Kommentierung aktueller Bundeswirtschaftsminister und politischer Prozesse kommuniziert das Projekt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks auch über Twitter (@ReformBbergG). Über die vorgelegten Fracking-Eckpunktepapiers. Darin Nutzung thematisch passender Hashtags kann räumten die Umweltverbände mit den gän- so auch das Thema Bundesberggesetzs in die gigsten Fracking-Mythen auf und informierten Diskussion gebracht werden. Twitter-Start für über die tatsächlichen Pläne, die hinter dem das Projekt war die mündliche Verbändeanhö- Eckpunktepapier steckten. Als Gegenvorschlag rung zu den Fracking-Referentenentwürfen, zur im Eckpunktepapier angedachten Regelung von der aus live getwittert wurde. brachten die Verbände eine Reform des Bun- desberggesetzes ins Spiel.

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Reform des BBerg

Pressearbeit zum UBA-Umweltgutachten

Am 30. Juli 2014 veröffentlichte das Umwelt- bundesamt den zweiten Teil des Umweltgut- achtens zu den Risiken der Fracking- Technologie. Der DNR begrüßte in einer Pres- semitteilung dessen Ergebnisse und forderte ein generelles Fracking-Verbot.

Projekt Reform des Bundesberggesetzes Marienstraße 19-20 10117 Berlin

Telefon: 030 / 678 1775 72 E-Mail: [email protected]

Daniel Hiss

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Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende in Gründung

Das Projekt „Schaffung der Voraussetzungen der Energiewende sowie zahlreiche Einzelge- für den Aufbau eines Kompetenzzentrums spräche durch. Über 120 Akteure konnten sich Naturschutz und Energiewende (KNE)“ hat am so in die konzeptionelle Arbeit einbringen. 1. Mai 2014 unter der Trägerschaft des Deut- Darüber hinaus wurde ein Fragebogen erarbei- schen Naturschutzrings seine Arbeit aufge- tet und verschickt. Die Rücklaufquote war nommen. Die Projektleiterin ist Helga Inden- erfreulich hoch und lag bei etwa 50 Prozent.

Heinrich. Der öffentliche Start erfolgte am 1. Die Fragebögen wurden bis Ende Dezember Juli 2014 mit einer Presseveranstaltung der 2014 statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hend- sind anschließend inhaltlich bewertet worden ricks und dem DNR-Präsidenten Professor und flossen in die Erarbeitung der KNE- Hartmut Vogtmann. Konzeption ein.

Unter dem Namen Kompetenzzentrum Natur- Im Dezember 2014 wurde für das Bundesum- schutz und Energiewende in Gründung (KNE weltministerium eine erste „Entscheidungsvor- i.G.) begann ein dreiköpfiges Team unter der lage zur Organisationsform des KNE“ erarbei- Leitung von Dr. Torsten Ehrke, die konzeptio- tet und diesem am 22. Dezember 2014 über- nellen, organisatorischen, rechtlichen und geben. Anschließend begann die Arbeit an dem finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaf- Thesenpapier „Das Kompetenzzentrum Natur- fen, dass das KNE Anfang 2016 seine Arbeit schutz und Energiewende in zehn Eckpunk-

aufnehmen kann. Ziel ist es, dass mit dem KNE ten“. ein „kompetenter, anerkannter und neutraler Ansprechpartner für die relevanten Entschei- Das Projekt endet planmäßig am 31. Dezember 2015. dungsträger aller Ebenen und Branchen“ (Hen- dricks) entsteht, der – in Umsetzung einer Kompetenzzentrum Naturschutz und Ener- Vereinbarung im Koalitionsvertrag von CDU, giewende (KNE) i.G. CSU und SPD – vor allem vor Ort zur Versachli- Marienstraße 19-20 chung der Debatten und zur Vermeidung von 10117 Berlin Konflikten mit dem Naturschutz in der Ener- Telefon: 030 / 678 1775 91

giewende beiträgt. E-Mail: [email protected] Dr. Torsten Ehrke Im Sommer und Herbst 2014 führte das KNE Michael Krieger i.G. Konsultationen mit allen Akteursgruppen Sabine Spilles

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Projektstelle Forum Umwelt & Entwicklung

Projekt: Nach Rio+20: Zivilgesellschaftliche Beglei- wirtschaftliche Zusammenarbeit, des Umwelt- tung des UNCSD-Folgeprozesses mit Schwerpunkt ministeriums sowie der Zivilgesellschaft disku- auf Sustainable Development Goals (SDGs) tiert. Diese zivilgesellschaftliche Kooperation hat nicht nur zu einer breiten und klaren Posi-

tionierung im Prozess geführt, sondern auch Das UBA-Projekt begleitete den UN-Prozess die Vernetzung in Bezug auf die Post-2015- der Schaffung einer Post-2015-Agenda. Dabei Agenda weiter ausgebaut werden. ging es um eine Zusammenführung der Millen- niumentwicklungsziele mit den Zielen für eine Auf Grundlage beider Positionspapiere hat das nachhaltige Entwicklung (Sustainable Develo- Forum aktiv an den nationalen und internatio- pment Goals), deren Erstellung auf dem nalen Diskussionen und den Positionierungs- Rio+20-Gipfel beschlossen wurden. texten um die Post-2015-Agenda mitgewirkt. Die ProjektmitarbeiterInnen standen in engem Einer der inhaltlichen Schwerpunkte des Pro- Kontakt mit nationalen und internationalen jektes lag auf der Verankerung der Umwelt- Akteuren, die ebenfalls intensiv zur Post-2015- und Nachhaltigkeitsdimension in der Post- Agenda arbeiten. National betraf dies insbe- 2015-Agenda. Diese war in der nationalen und sondere die im Forum aktiven NGOs aus der internationalen Diskussion stark unterreprä- Umwelt- und Entwicklungsszene, die regelmä- sentiert. Ein maßgeblicher Bezugspunkt der ßig in AG-Sitzungen über den Stand des Pro- Interventionen des Projekts war dabei ein im zesses aufgeklärt wurden und häufig das Fo- Jahr 2013 erarbeitetes Positionspapier zur rum bezügliches des Prozesses konsultierten. ökologischen Dimension der Post-2015- Beispielsweise setzen sich die AGs Meere, Agenda, das auf Deutsch und Englisch erschien. Wasser, Landwirtschaft und Ernährung sowie Das Projekt hat des Weiteren in Zusammenar- Biodiversität bei ihren Sitzungen im Berichts- zeitraum mit den für sie relevanten Aspekten beit mit VENRO (Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.) der Post-2015-Agenda auseinander und konn- ten dabei auf die Expertise der Projektmitar- auf der Grundlage des Positionspapiers von 2013 ein alle relevanten Kernbereiche der beiterInnen zurückgreifen. Die Projektmitar- beiterinnen trafen sich des Weiteren regelmä- neuen Agenda umfassendes Positionspapier mit dem Titel „Acht Kernpunkte einer neuen ßig mit VertreterInnen dieser NGOs, um diesen regen Austausch weiter zu konsolidieren. globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsa- genda für die Zeit nach 2015“ (deutsch und Auch auf internationaler Ebene ging es nicht englisch) verfasst. Dieses Papier wurde auf nur um gemeinsamen Austausch, auch die zwei Dialogveranstaltungen zum Thema „Neue Zusammenarbeit spielte eine wichtige Rolle, Impulse oder business as usual? – Zivilgesell- beispielsweise bei der Positionsfindung der schaftliche Anforderungen und Erwartungen Major Group NGOs oder der zivilgesellschaftli- an eine neue globale Entwicklungs- und Nach- chen Organisation Beyond2015. Dies erfolgte haltigkeitsagenda für die Zeit nach 2015“ mit durch die Kommentierung unterschiedlicher VertreterInnen des Bundesministeriums für Agendavorschläge von UN-Organisationen

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Forum Umwelt & Entwicklung

sowie zivilgesellschaftlicher Netzwerke und die Kongress führte das Projekt am 3. Oktober Teilnahme an einer Sitzung des High Level 2014 in Kooperation mit Germanwatch einen Political Forums, einem wichtigen Entschei- Workshop zum Thema „Ernährung und Land- dungsgremium in diesem Prozess, in New York. wirtschaft in der Post-2015-Agenda“ durch. Internationale Aufmerksamkeit und Zustim- mung der internationalen NGO-Community Am 10. November 2014 veranstaltete das erhielt insbesondere ein offener Brief des Projekt in Kooperation mit dem Global Policy Forums Umwelt & Entwicklung (FUE) an Ami- Forum und terre des hommes einen zivilge- na Mohammed, Beraterin des UN- sellschaftlichen Intensiv-Workshop zur Post- Generalsekretärs für den Post-2015-Prozess, 2015-Agenda. Bei der Veranstaltung mit dem die die Erstellung des Syntheseberichts feder- Titel „Post-2015-Agenda konkret: Widersprü- führend erarbeitete. In dem Brief kritisierte che und wie weiter?“ wurden drei Politikfelder näher beleuchtet und Widersprüche zwischen das FUE den Textvorschlag für die SDGs und leitete daraus Forderungen an den weiteren Post-2015-Zielsetzungen und aktueller Praxis Post-2015-Prozess ab. mit ExpertInnen aus der Zivilgesellschaft disku- tiert. So konnten Forderungen in den Berei- Am 17. Mai wurde bei der zivilgesellschaftli- chen Energie- und Rohstoffpolitik, Agrarpolitik, chen Veranstaltung „Ein anderes Meer ist sowie Handels- und Investitionspolitik aufge- möglich!“ zum europäischen Tag der Meere im stellt und diskutiert werden. Darüber hinaus Rahmen des Projekts ein Workshop zum The- diente der Workshop der Vernetzung und ma „Meere: Schwarzes Loch im Völkerrecht?“ sprach gezielt Personen der Zivilgesellschaft durchgeführt. Ein Inputreferat gab Erik van an, die bislang wenig Berührung mit dem Post- Doorn vom Walther-Schücking-Institut für 2015-Prozess hatten. Internationales Recht der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel, der dem Projekt darüber Das Projekt erstellte regelmäßig einen hinaus für die komplexe Diskussion um Mee- Newsletter, der die wichtigen Schritte und res-Governance und deren Einbindung in die Neuerungen des Prozesses wiedergab und auf Post-2015-Agenda zur Verfügung stand. Als viel Zuspruch stieß. Des Weiteren unterstützte Grundlage des Abschlussdokumentes der Kon- das Projekt die Arbeit anderer zivilgesellschaft- ferenz diente der Abschnitt zu Meeren des licher Akteure zur Post-2015-Agenda mit Ex- FUE-Positionspapiers zur ökologischen Dimen- pertise. Die ProjektmitarbeiterInnen konnten sion in der Post-2015-Agenda, dessen Forde- außerdem auf zahlreichen Veranstaltungen rungen aktualisiert und an die Konferenz der (organisiert von der Bundesregierung, der Wissenschaft oder der Zivilgesellschaft) als EU-Kommissarin für Meere übergeben wur- den. Expertinnen zu einzelnen Bereichen des The- mas sprechen. In Zusammenarbeit mit unfairtobacco disku- tierte das FUE am 10. Juni bei einer Abendver- anstaltung mit dem Titel „Tabak – Hindernis Projektstelle Forum Umwelt & Entwicklung für nachhaltige Entwicklung“ das Konzept Marienstraße 19-20 nachhaltiger Entwicklung und den Zusammen- 10117 Berlin hang und die Widersrpüche von nachhaltiger Telefon: 030 / 678 1775 93 Entwicklung und Tabakproduktion und E-Mail: [email protected] -konsum. www.forumue.de

Bei dem von der Kampagne Meine Landwirt- Jürgen Maier, Alessa Hartmann, Marie-Luise schaft organisierten „Wir haben es satt!“- Abshagen, Cathrin Klenck

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Projekt „Waldbiodiversität lebensraumtypisch erhalten, fördern, entwickeln und vernetzen“

Im Jahr 2014 standen drei Workshops im Mit- In Sachen Energieholz wurde in einem Beitrag telpunkt des Projektes, die sich mit verschie- für den Geschäftsbericht des Forest Ste- denen aktuellen waldpolitischen Themen be- wardship Council (FSC) für die Beibehaltung fassten. Im Februar wurde in Berlin ein Work- der Derbholzgrenze von sieben Zentimetern shop der Dialogplattform Wald mit dem Thema plädiert, um eine Übernutzung der Waldstand- „Die internationale Waldpolitik und der orte durch die Energiewirtschaft zu vermeiden. Wald“ organisiert, bei der verschiedene Exper- Entsprechende Briefe wurden an den Bundes-

ten über die Auswirkungen internationaler verband Bioenergie und die Pelletwirtschaft Waldpolitik auf die Bewirtschaftung und die verschickt. Biodiversität der Wälder informierten. Schwerpunkte waren die neue EU- Im November fand in Kooperation mit Akteu- Forststrategie, die Verhandlungen zu einer ren der Forstwirtschaft und des Waldbesitzes Europäischen Waldkonvention und die Maß- der Workshop „Wie viel Holz kann der Wald nahmen gegen illegalen Holzeinschlag. Die liefern?“ in Göttingen statt. An der zweitägigen Veranstaltung stieß bei mehr als 50 Teilnehme- Veranstaltung nahmen über 60 Personen teil, rInnen auf großes Interesse. Das zeigt, dass die überwiegend aus dem Bereich der regiona- großer Bedarf an Austausch und Diskussion zu len und überregionalen Forstwirtschaft (Lan- waldpolitischen Themen besteht. Im Mai fand desforsten verschiedener Bundesländer) ka- zudem ein Verbändegespräch mit dem BMUB men. Aber auch VertreterInnen des Deutschen zum Thema Internationale Waldpolitik statt. Forstwirtschaftsrates, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, des Deut- Im April wurde der nächste Workshop zum schen Forstvereins, des Bundeslandwirt- Thema „Wettbewerb um das Holz“ als Zweita- schaftsministeriums, des Bundesamtes für ges-Veranstaltung in Brilon im Sauerland orga- Naturschutz und des FSC waren vertreten, nisiert. Neben den Fachdiskussionen fanden sowie die Umweltverbände BUND und NABU auch Besichtigungen des Holzwerkstoff- und die Dauerwaldstiftung. Gemeinsam mit Industriestandortes der Firma EGGER in Brilon der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchs- sowie des Stadtwaldes Brilon statt. Vertrete- anstalt konnten namhafte Referenten gewon-

rInnen wichtiger Holzverarbeitungsbranchen nen werden. Am ersten Tag gab es Vorträge zu (Holzwerkstoffindustrie, Pelletverband, che- verschiedenen Bewirtschaftungskonzepten misch-stoffliche Nutzung, Papierindustrie) (Landesforsten Niedersachsen und Stadtwald diskutierten mit Umweltverbänden und Forst- Göttingen/FSC) und am zweiten Tag Exkursio- expertInnen über das Spannungsfeld zwischen nen in die beiden unterschiedlich bewirtschaf- Rohstoffbedarf und der Notwendigkeit, ausrei- teten Waldgebiete. chend Holz im Wald zu belassen.

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Dialogplattform Wald

Des Weiteren stand die Redaktion des Wald- kapitels des Kritischen Agrarberichts an, in dem über die Ergebnisse der Bundeswaldin- ventur sowie über Internationale Waldpoli- tikthemen (Waldkonvention, Berichte zu Brasi- lien, Indonesien, FSC-Zertifizierung und Kam- pagne zu Nationalpark Steigerwald und Ener- gieholz) berichtet wurde. Anfang Oktober gab es eine Pressemitteilung der Umweltverbände zu den Ergebnissen der 3. Bundeswaldinven- tur.

Weitere Schwerpunkte waren die Berichter- stattung zum illegalen Holzhandel, gemeinsam mit Greenpeace zu Rechtsdurchsetzung, Poli- tikgestaltung und Handel im Forstsektor (FLEGT) und über Fallbeispiele aus Peru, Ru- mänien und Brasilien. Am 20. November gab es einen Vortrag zum Thema Grenzen der Holz- nutzung bei Energieholz an der Hochschule Rottenburg. Das Projekt erfreute sich großem Zuspruch, anstelle der anvisierten 20 TeilnehmerInnen kamen jeweils zwischen 40 und 60 Teilnehme- rInnen zu den Workshops und die konstruktive Diskussionsatmosphäre begrüßten auch die Akteure aus Forst- und Holzwirtschaft.

Projekt „Waldbiodiversität lebensraumty- pisch erhalten, fördern, entwickeln und vernetzen“ Marienstraße 19-20

10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 89 E-Mail: [email protected] www.forumue.de/projekte/plattform-wald

László Maráz

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Kampagne „Meine Landwirtschaft“

Die Kampagne „Meine Landwirtschaft“ initiier- weiterhin Klientelpolitik für die Agrarindustrie te im Jahr 2014 mehrere Großdemonstratio- zu betreiben, appellierten sie an die Bundesre- nen, im Januar in Berlin anlässlich des Interna- gierung, für eine soziale, tiergerechte und tionalen Agrarministergipfels, im Sommer an ökologischere Agrarwende einzutreten. Be- einem Brennpunkt der Agrarindustrie in Bran- sonders kritisiert wurde das geplante Freihan-

denburg sowie im Vorfeld der Landtagswahlen delsabkommen zwischen der EU und den USA in verschiedenen Bundesländern. Ein wichtiger (TTIP). Aufgerufen zu der Demonstration hatte Höhepunkt war außerdem der erste „Wir ha- ein breites Bündnis aus über 100 Organisatio- ben es satt!“-Kongress, der im Oktober 2014 in nen, initiiert von der Kampagne „Meine Land- Berlin stattfand. Darüber hinaus führte die wirtschaft“. Kampagne „Meine Landwirtschaft“ Workshops durch und unterstützte die Gründung eines Workshop-Reihe „Politische Suppentöpfe“ neuen Bündnisses aus Bauern, Bäuerinnen Im Februar 2014 fand der vorerst letzte Work- VerbraucherInnen in Sachsen. „Meine Land- shop aus der Reihe „Politischer Suppentopf“ wirtschaft Sachsen“ gehören derzeit 15 Ver- statt. Bereits im November 2013 gestartet und bände aus Landwirtschaft, Umwelt- und Natur- in enger Zusammenarbeit mit dem INKOTA- schutz sowie zivilgesellschaftliche Organisatio- Netzwerk und zahlreichen regionalen Partne- nen und Initiativen, die für eine naturverträgli- rInnen, wurden deutschlandweit neun Veran- che, tiergerechte und soziale Zukunft der staltungen durchgeführt. Vor Ort stellten sich Landwirtschaft und des ländlichen Raumes lokale Initiativen und Projekte vor. Gemeinsam eintreten, an. wurde geschnippelt, gekocht und über eine

Großdemonstration „Wir haben es satt!“ in zukunftsfähige Landwirtschaft diskutiert. Auf- Berlin grund des großen Erfolges wurde im Oktober 2014 ein weiterer Workshop durchgeführt. Für Pünktlich zum Auftakt der Internationalen Herbst 2015 ist dann auch eine Wideraufnah- Grünen Woche zogen am 18. Januar 2014 zur me der Politischen Suppentöpfe geplant. vierten „Wir haben es satt!“-Demonstration erneut mehr als 30.000 Menschen mit Trans- Kundgebung zur Agrarministerkonferenz in parenten und Kostümen vor das Kanzleramt in Cottbus Berlin. Die DemonstrantInnen, angeführt von

hunderten Bäuerinnen und Bauern und 70 Am 4. April kamen über 250 Menschen zu einer Kundgebung anlässlich der Agrarminis- Traktoren, forderten von Bundeskanzlerin terkonferenz nach Cottbus. Unter dem Motto und Vizekanzler Sigmar Gabriel „Stoppt Massentierhaltung in Brandenburg!“ einen Kurswechsel in der Agrarpolitik. Statt hatte das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-

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Meine Landwirtschaft

Brandenburg unterstützt vom Kampagnen- Unterdessen unterstützen auch 20.000 Bran- Netzwerk Campact und der Kampagne „Meine denburgerInnen mit einer Unterschriftensam-

Landwirtschaft“ zur Demonstration aufgeru- melaktion für die Volksinitiative „Stoppt Mas- fen. Gemeinsam zeigten LandwirtInnen, Schä- sentierhaltung“ des Aktionsbündnisses Agrar- ferInnen und BürgerInnen den Agrarministe- wende Berlin-Brandenburg den Protest in rInnen, dass Brandenburg nicht zum Massen- Haßleben. tierhaltungsland Nr. 1 werden möchte und die Menschen sich für eine ökologische und damit „Wir haben Agrarindustrie satt!“- gentechnikfreie bäuerliche Landwirtschaft Demonstration in Dresden einsetzen.

Über 3.000 Menschen gingen am 5. Juli für Aktivitäten zur Europawahl gutes Essen und eine zukunftsfähige, gerechte Landwirtschaft in Dresden auf die Straße. Auf Im Vorfeld zur Europawahl im Mai 2014 betei- der Demo setzten sich verschiedene RednerIn- ligte sich die Kampagne „Meine Landwirt- nen konkret für ein Ende der Massentierhal- schaft“ an zahlreichen Aktivitäten gegen das tung und gegen TTIP und dessen Folgen für die geplante Freihandelsabkommen TTIP, darunter Landwirtschaft und Ernährung ein und forder- Online-Petitionen und kleinere öffentlich- ten eine Neuordnung der Agrarsubventionen, keitswirksame Aktionen, und trat dem Bündnis die Förderung von Klein- und JungbäuerInnen „TTIP Unfairhandelbar“ bei. Darüber hinaus sowie eine ökologischere Landwirtschaft. Zu entwickelte die Kampagne für die EU- der Demo hatte das im Mai neu gegründete Koordination des Deutschen Naturschutzrings Agrar- und VerbraucherInnenbündnis „Meine konkrete Kernforderungen für die bevorste- Landwirtschaft Sachsen“ aufgerufen. henden Europawahlen im Bereich Landwirt- schaft und Lebensmittelproduktion. „Wir haben es satt!“-Demonstration in Pots- dam „Wir haben es satt!“-Demonstration gegen industrielle Massentierhaltung in Haßleben Auf Potsdams erster "Wir haben es satt! Mas- sentierhaltung abwählen!"-Demonstration am Am 29. Juni rief das „Wir haben es satt!“- 31. August forderten 3.000 DemonstrantInnen

Bündnis, initiiert von der Kampagne „Meine die Abkehr von der Agrarindustrie hin zu einer Landwirtschaft“, erneut zu einer Demo auf, bäuerlichen, tier-, natur- und umweltgerechte- diesmal im uckermärkischen Haßleben, wo ein ren Landwirtschaft. Das Ziel der Demo war im geplanter Megastall mit 36.000 Plätzen für Vorfeld der Agrarministerkonferenz in Pots- Schweine in Betrieb genommen werden sollte. dam vom 3. bis 5. September und der Bran- denburger Landtagswahl am 14. Septem- Trotz Regen kamen etwa 1.000 Menschen, um ber, ein deutliches Signal an die Politik zu sen- gemeinsam für die Abkehr von der industriel- den. len Massentierhaltung zu demonstrieren. Von der rot-roten Regierung in Brandenburg for- Vom Startpunkt, dem Potsdamer Hauptbahn- derten sie, die Genehmigung der Mastanlage hof, zogen die Demonstrierenden hinter einem auf den Prüfstand zu stellen, denn die natur- Traktorkonvoi durch das Zentrum von Bran- und brandschutzfachlichen Voraussetzungen denburgs Landeshauptstadt auf den Luisen- für diese seien nie ausreichend geprüft wor- platz zur Abschlusskundgebung. Im Fokus der den. Proteste stand die brandenburgische Agrarpo-

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Meine Landwirtschaft

litik, die weiter große Tiermastanlagen, mono- haben es satt!“-Kongress in das „Stadt Land tone Fruchtfolgen und die immer größeren Food“-Festival, ein Kulturfest für gute Land- Agrarholdings, die das Land unter sich aufteil- wirtschaft und gutes Essen. Organisiert hat es ten, fördert. die Markthalle Neun, die bereits seit Beginn enger Partner der „Wir haben es satt!“-Demos „Wir haben es satt!“-Aktion in Erfurt ist. Auf dem „Stadt Land Food“-Festival gab es Einblicke in die Welt des Lebensmittelhand- werks. Dort wurde gekäst und gewurstet, Kaf- Auch in Thüringen setzten am 5. September fee geröstet und den Lebensmittelhandwerke- 800 DemonstrantInnen kurz vor den Land- rInnen über die Schultern geschaut. tagswahlen ein klares Zeichen gegen die be- stehende Agrarpolitik. Besonders kritisierten Ein insgesamt gelungener Kongress, der Men- die Bäuerinnen und Bauern, ImkerInnen und schen – jung und alt, aus Politik und vom Bau-

GärtnerInnen, Tier- und UmweltschützerInnen ernhof, VeganerIn und Nicht-VeganerIn – an sowie zahlreichen VerbraucherInnen die An- einen Tisch brachte und dazu einlud, ähnliche werbung von industrieller Massentierhaltung Ideen, Probleme, Befürchtungen, Wünsche und die bisherige Landvergabepolitik der thü- und Hoffnungen zu diskutieren, neue Netzwer- ringischen Landesregierung. Die Demonstrati- ke zu schließen und gemeinsam Lösungen für on zeigte, dass auch in Thüringen Weichen für die Zukunft zu erarbeiten. eine Agrarwende gestellt werden müssen.

„Wir haben es satt!“-Kongress in Berlin Kampagne Meine Landwirtschaft Marienstraße 19-20 Vom 2. bis 5. Oktober, dem Erntedankwo- 10117 Berlin chenende, diskutierten in der Emmaus-Kirche Telefon: 030 / 284 824 37 E-Mail: [email protected] in Berlin-Kreuzberg über 500 Menschen über Alternativen zum bestehenden Agrarsystem. www.meine-landwirtschaft.de Konventionelle und ökologisch arbeitende Jochen Fritz Bäuerinnen und -bauern, ImkerInnen, Tier- Iris Kiefer und UmweltschützerInnen und internationale Regine Holloh Gäste aus China, Südafrika, Rumänien und Phillip Brändle Guatemala stellten Alternativen zur industriel- len Lebensmittelproduktion vor, darunter solidarische Landwirtschaftsprojekte, Modelle für eine faire Marktregelung, Initiativen zum Saatguterhalt und zur Bodenvergabe. Interna- tionale Beispiele wie ein Bauernmarktprojekt aus China zeigten, dass auch dortzulande eine Bewegung gegen die weitere Intensivierung der Landwirtschaft heranwächst.

In über 20 Arbeitsgruppen wurden Themen vertieft, in Großgruppenformaten wurden die Forderungen der „Wir haben es satt!“- Bewegung an die Agrarpolitik diskutiert, zu- sammengefasst und anschließend an die Poli- tik weitergegeben. Eingebettet war der „Wir

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Anhang

Das DNR -Präsidium

Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident Leif Miller, 1. Vizepräsident

Natur- und Umweltschutzpolitik, besonders im Internationaler Natur- und Umweltschutz (Ost)/ Kontakt mit der Bundesregierung, dem Bundes- EU (EU-Koordination), Naturschutz/Nationales

präsidenten, dem Deutschen und den Naturerbe (federführend), Ehrenamt (federfüh- internationalen Natur- und Umweltschutzorgani- rend), Betreuung der Geschäftsstelle, Personal sationen, internationaler Natur- und Umwelt- schutz (federführend), Nachhaltigkeitspolitik Undine Kurth, 2. Vizepräsidentin (federführend), Wirtschafts- und Finanzpolitik

(federführend), operatives Geschäft Artenschutz (federführend), Tierschutz (feder- führend), Umweltbildung (federführend), Kultur,

Kornelie Blumenschein, Schatzmeisterin Religionen und Umweltschutz

DNR-Haushalt, Agrarpolitik, Gentechnik, ökologi- scher Landbau Elisabeth Emmert

Ländlicher Raum (federführend), Wald, Jagd Gerlinde Hoffmann

Sport (federführend), Tourismus, Freizeit, Erho- Kai Niebert lung

Energie- und Klimapolitik (federführend), Beglei-

Sebastian Schönauer tung Projekt Transformationsprozess, Nachhal- tigkeitspolitik Wasser- und Bodenschutz, Wirtschafts- und Finanzpolitik in Abstimmung mit dem Präsiden- ten, Leitungskreis Forum Umwelt & Entwicklung Ludwig Sothmann Ländernaturschutz (federführend), Umsetzung Ludwig Wucherpfennig Biodiversitätsstrategie, Landschaftspflege, Um- weltbildung, Windenergie Tourismus (federführend), Verkehr, Ehrenamt,

Alpenkonvention Martin Geilhufe, Jugendvertreter

Jugendpolitik, Zukunftspiloten

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Anhang

Die DNR -Geschäftsstelle

Dr. Helmut Röscheisen, Generalsekretär Helga Inden-Heinrich, stellv. Generalsekretärin allgemeine Geschäftsführung Außenvertretung, Geschäftsbereiche: Personal, Finanzen und Pressearbeit, Stellungnahmen für Gesetzentwür- Haushalt, Öffentlichkeitsarbeit, Koordination

fe etc., Kontakte zu Verbänden, politischen Insti- Mitgliedsverbände und anderer gesellschaftli- tutionen und gesellschaftlichen Gruppierungen, cher Gruppierungen, Präsidiumsbetreuung

EG-Aktivitäten (federführend), Wirtschafts- und Koordination und Organisation: Deutscher Na- Finanzpolitik (federführend), operatives Ge- turschutztag (DNT), Nationale Koordinierungs- schäft, Koordination Projektgruppen Natur- stelle IUCN schutzrecht, Verkehr, Jagd, Energieeffizienz, Projektleitung: Gender-Mainstreaming, Nachhal- Ehrenamt, Umweltgesetzbuch (UGB), Öko-Audit, tigkeitsstrategie und zivilgesellschaftliche Partizi- l ändlicher Raum, Normung, Tourismus pation, DNR-Veranstaltungen allgemein, deut- sche Vertreterin der nationalen Verbindungsstel-

Doris Rohde, Assistentin der Geschäftsführung le für Naturschutz beim Europarat (Naturopa- Center), Mitglied AID Pflege des Internetauftritts, Pflege des Diskussi- onsportals, Internetrecherchen, Bearbeitung von Publikationen, Vorbereitung von Tagungen, Juliane Grüning (Elternzeit), Vertretung: Daniel Workshops und Konferenzen, Sachbearbeitung, Hiß (bis 08/2014), Eric Janacek (seit 09/2014)

Büroorganisation, Betreuung der Aushilfen Sachbearbeitung EU-Koordination, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, nationale Umweltpolitik,

Aroti Briand (seit 2/14) Gender-Mainstreaming, Redaktion umwelt aktu- Buchhaltung ell Aushilfe: Heike Pagel Anke Draheim Sekretariat

Aushilfe: Yvonne Sandberg

Arbeitskreise  AID-Mitgliederversammlung und Projektgruppen des DNR

 Arbeitskreis Wasser, Forum Umwelt und Entwicklung  Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)  Beirat Sport und Umwelt des BMU  Deutsche UNESCO-Kommission Bildung für nachhaltige Entwicklung  DNR-AK Ehrenamtliches Engagement  Europäisches Umweltbüro (EEB)  Leitungskreis Forum Umwelt & Entwicklung  Forum U&E, verschiedene Arbeitsgruppen  Verein Ökologischer Tourismus in Europa (Ö.T.E.)

 Focal Point IUCN Deutschland  Nationale Agentur des Centre Naturopa beim Europarat  DNR-Präsidiumssitzungen  DNR-Verbändeforum  Ökologische Gerechtigkeit

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Anhang

 Steuerungsgruppe „Langfristige Finanzierungsansätze zur Steuerung des Nationalen Naturerbes“  Koordinierungsstelle „Normung der Umweltverbände“ (KNU)  Umweltgutachterausschuss (UGA)  Bündnis für Gemeinnützigkeit

Veröffentlichungen des DNR

 Energiewende im Stromsektor erfolgreich fortführen – Gemeinsames Positionspapier der Umwelt- und Erneuerbaren Energienverbände zur Novelle des EEG, 27.01.2014  DNR-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Länderöffnungsklausel zur Vor- gabe von Mindestabständen zwischen Windenergieanlagen und Wohnnutzungen, 10.03.2014  DNR-Stellungnahme zur Anhörung zur EEG-Novelle und zur Anlagenregisterverordnung, 12.03.2014

 DNR-Stellungnahme zum Vorschlag der EU-Kommission für eine Verordnung des EUROPÄISCHEN PAR- LAMENTS und Rates COM (2014), 180 final, 24.03.2014  Polychlorierte Biphenyle (PCB) und ihre Ersatzstoffe – Zeitbombe gefährlicher Chemikalien tickt – Hintergrundpapier zum Pressegespräch am 25.03.2014  „TTIP“ NEIN DANKE! TRANSATLANTISCHE PARTNERSCHAFT GEHT ANDERS – Positionspapier deutscher Nichtregierungsorganisationen zum geplanten Freihandels- & Investitionsabkommen EU – USA (TTIP), März 2014  „DEN ANKÜNDIGUNGEN MÜSSEN TATEN FOLGEN!“ – Positionspapier der im DNR vertretenen Tier- und Artenschutzorganisationen zur Tierschutzpolitik in der 18. Legislaturperiode – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU, SPD, 16.06.2014  „Stoppt den Angriff auf die Zivilgesellschaft in Ungarn!“ – Solidaritätserklärung mit den Organisationen der ungarischen Zivilgesellschaft für Meinungs- und Vereinigungsfreiheit und gegen staatliche Einmi- schung, Juli 2014  Fracking, die Mythen – Kurzanalyse des Deutschen Naturschutzrings (DNR) und des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), 23.09.2014  DNR-Stellungnahme „Forschungsagenda Green Economy“, 22.—10.2014  Eckpunkte zum Wasserschutz anlässlich der Novelle der Düngeverordnung, vorgelegt von DNR, BUND, Greenpeace, GRÜNE LIGA; NABU, WWF, 23.10.2014  BUNDESBERGGESETZ – eine Reform ist überfällig, November 2014  Beteiligung der Zivilgesellschaft an Endlager-Kommission, Dr. Helmut Röscheisen, BBE-Newsletter 14/2014

Pressemitteilungen des DNR

 Pressekommentar zum soeben veröffentlichten Weißbuch zur EU-Klima- und Energiepolitik bis 2030 - 40 Prozent bedeuten mehr als zehn Jahre Stillstand beim Klimaschutz – Die Kanzlerin muss sich end- lich engagieren  Umweltverbände begrüßen EU-Initiative zur verpflichtenden CSR-Berichterstattung  Pressekommentar EU-Energie- und Klimaziele 2030 – Europa auch in Zukunft abhängig von russischem Öl und Gas?!  Gefährliche Polychlorierte Biphenyle (PCB) und ihre Ersatzstoffe – DNR fordert BM Hendricks zum Handeln auf  Atommülltagung der Umweltverbände und Bürgerinitiativen vom 28.—29.März in Berlin

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Anhang

 32. Deutscher Naturschutztag vom 08.09.—12.09.2014 im Kurfürstlichen Schloss Mainz - Motto: Ver- antwortung für die Zukunft – Naturschutz im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen  Pressemitteilung Europawahlen - Neues Ranking der Europaabgeordneten zur Klima- und Energiepoli- tik  DNR bei heutiger (29.4.14) Hauptversammlung der Bayer AG: Bayer muss sich an Beseitigung von PCB- Altlasten beteiligen  Rückstellungen der Atomkonzerne sichern und überprüfen  Umweltverbände betonen Bedeutung Europas für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz. Forderung nach Reform des CO2-Zertifikatehandels und Absage an TTIP  32. Deutscher Naturschutztag in Mainz „Verantwortung für die Zukunft – Naturschutz im Spannungs- feld gesellschaftlicher Interessen“  Bundestag darf vorliegenden Gesetzentwurf des EEG nicht verabschieden  EU-Gipfel zu Energieversorgungssicherheit: Deutsche und französische Organisationen fordern ein verbindliches Energieeffizienzziel von 40 Prozent  Aufbau des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) beginnt – Deutscher Natur- schutzring unterstützt die Aufbauarbeit als Träger  Straßenbäume vor Abholzung retten!

 Effizienz muss Leitziel der europäischen Energiewende werden: Verbände fordern ambitioniertes Effizienzziel 2030 als unverzichtbar für Wirtschaft, Verbraucher, Arbeitnehmer und Umwelt

 Oettinger knickt vor Atom- und Kohleinteressen ein  Pressekommentar zur soeben veröffentlichten Mitteilung der EU-Kommission zum EU- Energieeffizienzziel 2030  DNR fordert generelles Frackingverbot  Bundesverkehrsminister muss Abholzung von Straßenbäumen stoppen!  32. Deutscher Naturschutztag verabschiedet Positionspapier  Pressemitteilung Neubesetzung EU-Kommission: EU-Parlament muss Aufweichung der Umweltgesetz- gebung verhindern  EU-Parlament muss Juncker-Kommission auf zukunftsfähiges Europa verpflichten – Verbände fordern höchste Priorität für Umwelt- und Naturschutz  Künftiger Umweltkommissar kann Bedenken nicht ausräumen  DNR zu Ergebnissen der Stoiber-Kommission zum Bürokratieabbau in der EU: Kahlschlag beim Um- welt-, Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz  DNR: EU-Parlament muss neue EU-Kommission ablehnen  EU-Gipfel: Klimaziele müssen erhöht werden – Aktuelles Paket verschiebt Lasten auf künftige Genera- tionen  Deutschland muss die Rücknahme zentraler Umweltgesetzgebungen verhindern – Verbände besorgt um Europas Zukunftsfähigkeit  Green Economy Konferenz fehlt der Biss  Bundesregierung muss Hintergehung von Verbraucherinnen und Verbrauchern stoppen – ein Pro- duktverantwortungsgesetz ist notwendig Pressekonferenzen und -gespräche des DNR

 Unternehmen und Umweltorganisationen fordern Verpflichtung zu CSR-Berichterstattung – Einladung zur Pressekonferenz des Deutschen Naturschutzrings und der Deutschen Umweltstiftung anlässlich der Forderung nach einer gesetzlich verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung durch Unter- nehmen

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 Einladung zum Pressegespräch am 10.03.2014: „Polychlorierte Biphenyle (PCB) und ihre Ersatzstoffe – Zeitbombe gefährlicher Chemikalien tickt“  Europa nachhaltig gestalten – Ein ökologischer Fahrplan 2014-2019 - Einladung zum Journalisten- workshop des Deutschen Naturschutzrings in Kooperation mit dem Europäischen Haus in Berlin, 13.05.2014  Einladung zur Pressekonferenz 32. Deutscher Naturschutztag in Mainz „ Verantwortung für die Zu- kunft - Naturschutz im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen“  Einladung zum Pressehintergrundgespräch am 23.06.2014: Rettung der Energiewende durch Boykot- tierung der EEG-Reform – DNR fordert Abgeordnete auf, den aktuellen EEG-Entwurf Ende Juni nicht zu verabschieden  Einladung zur gemeinsamen Pressekonferenz am 17.07.2014 Deutsche Unternehmensinitiative Ener- gieeffizienz (DENEFF) und Deutscher Naturschutzring (DNR): EU-Effizienzziel auf der Kippe  Einladung zum Pressegespräch am 18.08.14: Abholzung von Straßenbäumen stoppen!  Pressekonferenz zum 32. Deutscher Naturschutztag in Mainz: „Verantwortung für die Zukunft – Natur- schutz im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen“ im Kurfürstlichen Schloss Mainz, 09.09.2014  Abschlusspressekonferenz zum Ende des 32. Deutschen Naturschutztag in Mainz: „Verantwortung für die Zukunft - Naturschutz im Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen“ im Kurfürstlichen Schloss

Mainz, 11.09.2014  Einladung zur Pressekonferenz: Stopp der absichtlich verkürzten Lebensdauer von Produkten (geplan- te Obsoleszenz) – Im Rahmen der Pressekonferenz verabschiedet sich Dr. Helmut Röscheisen als DNR- Generalsekretär nach fast 35-jähriger Tätigkeit, 10.12.14

Veranstaltungen des DNR bzw. mit seiner Beteiligung

 Alles Öko – oder doch nicht? Labels, Normen und was dahintersteckt – auf den Spuren der „Verbrau-

cher/innenmacht“, 31.01.2014, Berlin  Atommüll ohne Ende – Auf der Suche nach einem besseren Umgang, 28./29.03.2014, Berlin  Workshop: „Die demografische Chance: Alt und Jung für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nach- haltige Gesellschaft – Was gemeinsam fordern? Wo gemeinsam handeln?“, 23.06.2014, Berlin  Parlamentarischer Abend „Schutz von Straßenbäumen ist überfällig“, 01.07.2014, Berlin  32. Deutscher Naturschutztag „Verantwortung für die Zukunft – Naturschutz im Spannungsfeld gesell- schaftlicher Interessen“, 8.–12.09.2014, Mainz  Schutzgut Boden im Naturschutz, 17.–19.09.2014, Halle/Saale  DNR-Mitgliederversammlung, 29.11.2014, Berlin  Workshop „Jung und Alt für generationengerechte Quartiere und sozial-ökologisch innovative Wohn- und Lebensformen“, 11.12.2014, Berlin

Politische Aktivitäten – Spitzengespräche

 20.01.2014: BMU-Termin ZG III Matthias Sauer  04.—05.02.2014: Treffen mit EU-Abgeordneten in Straßburg zu 2030  13.02.2014: Treffen mit Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel und VertreterInnen der Natur- und Umweltschutzverbände DNR, BUND, DUH, Germanwatch, Greenpeace, NABU, Natur-

Freunde und WWF im Bundesministerium  17.02.2014: Gespräch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mit DNR-Präsident Hartmut Vogt- mann

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Anhang

 17.02.2014: Treffen Umweltkommissar Janez Potočnik mit dem EEB-Präsidium in Brüssel  10.03.2014: Treffen von Bundesumweltministerin Hendricks mit Vertretern der Umweltverbände und Bürgerinitiativen zum Standortauswahlgesetz  11.—12.03.2014: Transatlantisches Treffen der Zivilgesellschaft zum TTIP in Brüssel  12.03.2014: Treffen mit Parteivorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und VertreterInnen der Umweltverbände  17.03.2014: Alljährliches Verbändegespräch mit Leitung Bundesamt für Naturschutz (BfN), Bonn  18.03.2014: Gespräch mit der Grünen-Bundestagsfraktion zu CETA/TTIP gemeinsam mit Stuart Tree, Council of Canadians  19.03.2014: Gespräch DNR-Präsidium mit Vorstand BIMA, Bonn  21.03.2014: Gespräch DNR und Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) mit Sozialverbänden zum Thema Forschungswende  31.03.2014: Gespräch DNR-Präsidium mit dem Generalsekretär der DBU, Dr. Heinrich Bottermann  25.04.2014: Trägerkreistreffen Atommüll  08.05.2014: Strategietreffen 2030 in Kooperation mit der Klima-Allianz  13.05.2014: Treffen des TTIPunfairHandelbar-Bündnisses in Berlin

 16.05.2014: Gespräch DNR-Präsidium und BUND-Vorstand  21.05.2014: Verbändegespräch mit der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks  23.05.2014: Gespräch mit Wolfgang Tiefensee (SPD) zu TTIP

 01.07.2014: Dialogforum Naturschutz VII des Bundesumweltministeriums  02.07.2014: Gespräch Umweltverbände mit der Umweltministerkonferenz  02.07.2014: Diskussion zu TTIP mit ReferentInnen der Bundestagsfraktionen und MitarbeiterInnen des US-Kongresses  10.07.2014: Plattform Energieeffizienz BMWi  14.—15.07.2014: Treffen der Europäischen Zivilgesellschaft zu TTIP in Brüssel  03.09.2014: DNR-Verbändeforum  04.—05.09.2014: Treffen deutscher Mitglieder Focal Point IUCN Deutschland zum Thema Nationalko- mitee  08.09.2014: Treffen mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt  01.10.2014: Gespräch Umweltverbände mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel  22.10.2014: Gespräch mit (MdB) über aktuellen Stand der Fracking-Gesetze  19.11.2014: Verbändetreffen mit Bundesministerin Barbara Hendricks  20.11.2014: Treffen der deutschen EEB-Mitglieder  20.11.2014: Runder Tisch Wolf, Bundesumweltministerium  21.11.2014: Fachgespräch Klima mit Staatsekretär Flasbarth, BMUB  26.11.2014: Vorbereitung der COP 20, Gedankenaustausch mit Bärbel Höhn MdB  03.12.2014: Infoveranstaltung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesminister Sigmar Gabriel  04.12.2014: Treffen mit parl. Staatssekretärin , BMEL

Seminare, Veranstaltungen und Lobbyarbeit der EU-Koordination

 18.02.2014: Gespräch des Vorstandes des Europäischen Umweltbüros mit EU-Umweltkommissar Potočnik über Energie-Klimapolitik 2030, EU-Ressourcenpolitik sowie die EU-Bodenschutzrichtlinie  6.03.2014: Moderation einer vom Europäischen Haus in Berlin organisierten Diskussion mit Umwelt- kommissar Janez Potočnik und Damian Ludewig vom Forum Ökologisch Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zum Thema Ressourcenschonung und ökologische Grenzen des Planeten

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Anhang

 18.–20.03.2014: jährliche Studienfahrt der EU-Koordination nach Brüssel (etwa 20 VertreterInnen von 15 verschiedenen Umweltorganisationen nahmen teil) auf Einladung des Grünen-Verkehrspolitikers Michael Cramer  13.05.2014: Schulung für Trainees des „Naturegio-Balkans“-Projekts der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz zum Thema Naturschutz in der EU in der Naturschutzakademie Camp Reinsehlen  21.05.2014: Bundespressekonferenz unter dem Titel „Europa vor der Wahl“ der EU-Koordination des DNR in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden BUND und NABU  05.06.2014: Seminar zu EU-Entscheidungsprozessen für das Kampagnennetzwerk Campact,  30.06.2014: Treffen mit EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Zusammenarbeit mit Unterneh- men, Gewerkschaften, Entwicklungs- und Verbraucherschutzorganisationen für ein ehrgeiziges Ener- giesparziel für 2030  19.09.2014: Diskussion zu euroskeptischen Parteien bei der Europawahl beim BUND Berlin mit Vertre- terInnen von CDU, SPD, BÜNDNIS90/Die Grünen, Die Linke und FDP mit dem Fokus auf TTIP, die EU- Energie- und Klimaziele und Ökodesign  20.11.2014: Workshop „EU-politischer Umweltimpuls zum drohenden Rollback der EU- Umweltgesetzgebung“ zur neuen Struktur der EU-Kommission

 20.11.2014: Vernetzungstreffen zwischen dem EEB-Politikdirektor Pieter de Pous und den deutschen EEB-Mitgliedsverbänden  unter Beteiligung von Experten aus Regierung und Wissenschaft organisierte die EU-Koordination

2014 eine Reihe von Strategietreffen für die deutschen Verbände zum Energie- und Klimapaket 2030

Publikationen der EU-Koordination

Printpublikationen der EU-Koordination 2014:  EU-Fonds 2014-2020, Themenheft zu Fördermöglichkeiten für Umweltverbände in der neuen Finanz- periode

Der monatliche Informationsdienst umwelt aktuell wurde intensiv genutzt, um europapolitische Umwelt- themen – insbesondere mit dem Schwerpunkt Europawahl, Deregulierung und langfristige EU- Umweltpolitik – komprimiert und gut verständlich zu vermitteln.

 Umwelt aktuell Spezial: EU-Tendenzen zu Deregulierung (12/14)

Folgende Onlinepublikationen erarbeitete die EU-Koordination 2014:  Junckers EU-Kommission – Auf dem Weg zur europäischen Regierung, DNR-Sonderheft

Die elektronischen „DNR-Steckbriefe“ dienen der niedrigschwelligen und übersichtlichen Zusammenfas- sung von neuen Instrumenten, Strategien oder Gesetzesprozessen. Sie stehen auf der Website www.eu- koordination.de/publikationen/themenhefte zum Download bereit. 2014 wurden folgende Steckbriefe und Hintergbrundbriefings fertig gestellt bzw. aktualisiert:

 Hin zur Revision der Strategie Europa 2020  Neue EU-Richtlinien für das Vergaberecht  TTIP: Die Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen EU und USA  Überarbeitung der EU-Abfallpolitik

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Anhang

 Die Revision der UVP-Richtlinie  CETA: Das Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada  Gesetzgebung in der EU – das ordentliche Verfahren  Wahlprüfsteine des DNR – das antworten die Parteien  Die Europawahl 2014  Bundestag und Bundesrat in der EU  Ergebnisse der Strukturpolitikreform  EU-Klima- und Energieziele 2030

Themenstatisktik umwelt aktuell 2014

 02/14 – 12/14 (zehn Ausgaben; Doppelausgaben: 08/09, 12/01)  Gastartikel + Kommentare + Interviews: 65

Themen nach Rubriken sortiert: N %

 Umweltpolitik & Umweltrecht: 16 24,6  Wirtschaft & Ressourcen: 11 16,9  Klima & Energie: 9 13,8  Landwirtschaft & Gentechnik: 5 7,7  Naturschutz & Biodiversität: 5 7,7  Verkehr & Tourismus: 5 7,7  Abfall, Chemie & Emissionen: 4 6,2  Verbändeteil: 4 6,1  Wasser & Meere: 3 4,6  Konsum & Verbraucherschutz: 2 3,1

 Globalisierung & Eine Welt: 1 1,5  Tierschutz & Ethik: 0 0

Artikel je Rubrik (Absolute Zahlen)

Konsum & Globalisierung & Verbr.-schutz; 2 Eine Welt; 1

Umweltpolitik & Wasser & Umweltrecht; 16 Meere; 3 Verbändeteil; 4

Abfall, Chemie & Emissionen; 4

Naturschutz & Biodiversität; 5

Landwirtschaft & Wirtschaft & Gentechnik; 5 Ressourcen; 11

Verkehr & Tourismus; 5 Klima & Energie; 9

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Anhang

AutorInnen/InterviewpartnerInnen: Insgesamt: 63 Herkunft der AutorInnen N %

 M: 39, 61,9 %  Politik: 5 8  W: 24, 38,1 %  Wissenschaft: 4 6  Verbände: 46 73  Verwaltung: 2 3  Sonstiges: 6 10 Genderbalance Sonstiges Herkunft der AutorInnen 10% AutorInnen Verwal- Politik 8% tung Wissen- 3% schaft 6% W; 38,1% M; 61,9% Verbände 73%

DNR-Mitgliedschaften

DNR-Mitgliedschaften AnsprechpartnerInnen

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engage- Ludwig Wucherpfennig, Bettina Kühnast (Euro- ment (BBE) parc) Climate Action Network (CAN) Bjela Vossen

Europäische Vereinigung für Normung der Umweltverbände (ECOS)

Europäisches Umweltbüro (EEB), Brüssel Bjela Vossen

Verein grüner Strom, Label e.V. Verein Ökologischer Tourismus in Europa Helga Inden-Heinrich (Ö.T.E.)

Focal Point IUCN Deutschland Helga Inden-Heinrich

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Anhang Mitarbeit in Gremien Delegiert VertreterInnen des DNR in verschiedenen Gremien AID Mitgliederversammlung Helga Inden-Heinrich

Beirat des Nationalparks Berchtesgadener Rita Poser, örtl. BUND-Kreisgruppen- Land vorsitzende

Beirat für Raumordnung des Bundesministeri- Dr. Brigitte Dahlbender(BUND) ums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Beirat interkulturelles Bündnis für Nachhaltig- Helga Inden-Heinrich keit

BIMA-Fachbeirat NNE-Bundeslösung Adrian Johst, Christian Unselt

Bündnis für Gemeinnützigkeit Dr. Helmut Röscheisen

Deutscher Naturschutztag (DNT) Helga Inden-Heinrich, Prof. Hartmut Vogtmann DNR-Strategieguppe Nationales Naturerbe Leif Miller

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe Elisabeth Emmert

Fachbeirat EMAS der KPMG Cert Dr. Helmut Röscheisen

Jury Förderpreis Ökologischer Landbau Dr. Helmut Röscheisen

Jury UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ Helga Inden-Heinrich

Kommission für Anlagensicherheit (KAS) Dr. Ursula Fischbach (BUND), Claudia Baitinger (BUND), Oliver Kalusch (BBU)

Koordinierungsbüro Normungsarbeit der Um- Margita Dihlmann (Bundesverband für Um- weltverbände (KNU) weltberatung) Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Undine Kurth

Umwelt (DBU)

Leitungskreis Projektstelle Forum Umwelt und Sebastian Schönauer Entwicklung

Nationale Verbindungsstelle für Naturschutz Helga Inden-Heinrich (Naturopa) beim Europarat

Nationales CSR-Forum (Corporate Social Jörg Sommer (Deutsche Umweltstiftung) Responsibility) beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Normungsausschuss Umweltschutz beim DIN Dr. Ludwig Glatzner (BUND) (NAGUS)

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Anhang NABau NA 005-01-31 AA Nachhaltiges Bauen; Holger König CEN TC 350 (Mitarbeit im TC, TF(RD), WG3; CEN/TC 350/JWG; DIN-KU-Fachbeirat

NA Bau NA 005-01-31 AA Nachhaltiges Bauen; Dr. Eva Schmincke NAGUS NA 172-00-03 AA Ökobilanzen u. um- weltbezogene Kennzeichnung

Umweltgutachterausschuss UGA Mitglieder: Dr. Joachim Nibbe (NaturFreunde Deutschlands), Marion Hasper (BUND), Prof. Dr. Jens Pape (NABU) Stellvertreter: Marion Hammerl (Bodensee- Stiftung - Internationale Stiftung für Natur und Kultur), Dr. Ludwig Glatzner (BUND), Wolfgang

Guhle (NaturFreunde Deutschlands)

Überblick über Projekte des DNR

Redaktion umwelt aktuell Helga Inden-Heinrich (verantw.) Rio+20-Vorbereitung

Marion Busch, Daniel Hiß (bis 09/14), Eric Janacek (seit 09/14); FÖJ: Valentina Voß (bis Cathrin Klenck 08/2014), Robert Multrus (bis 08/2014), Jurek Brzoska (ab 09/2014), Aylin Sprünken (ab Dialogplattform Wald 09/2014) László Maráz EU-Koordination / Projekt „EU-Umweltpolitik Kompetenzzentrum Naturschutz & Energie- Reloaded“ und „Fit für die neue EU- wende (KNE) i.G. Finanzperiode“ Dr. Torsten Ehrke, Michael Krieger, Sabine Bjela Vossen, Stefanie Langkamp, Antje Men- Spilles sen, Lavinia Roveran (Aushilfe) Meine Landwirtschaft Nachhaltigkeitsprojekt „Generationengerech- tigkeit als ökologisch-soziale Herausforde- Jochen Fritz, Iris Kiefer, Regine Holloh, Phillip rung“ Brändle

Theresa Klostermeyer, Ragna Bergk Projekt Mehr Agrarökologie

Projektstelle Forum Umwelt & Entwicklung Janine Jachtner

Jürgen Maier, Alessa Hartmann, Marie-Luise Projekt Reform des Bundesberggesetzes Abshagen Daniel Hiß, Simon Straub NGO-Vernetzung zu Handel und Umwelt und Begleitung Freihandelsverhandlungen – TTIP

Alessa Hartmann

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Deutscher Naturschutzring Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V.

Deutscher Naturschutzring Kompetenzzentrum Naturschutz und Ener- Geschäftsstelle giewende (KNE) i.G. Marienstr. 19-20 Marienstraße 19-20 10117 Berlin 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 – 70 Telefon: 030 / 678 1775 91 Fax: 030 / 678 1775 – 80 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.dnr.de

EU-Koordination Marienstr. 19-20 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 – 70 Fax: 030 / 678 1775 – 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.eu-koordination.de Redaktionsbüro / Redaktion umwelt aktuell Marienstr. 19-20 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 – 82, -81 Fax: 030 / 678 1775 – 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.umwelt-aktuell.eu

Projekt Generationengerechtigkeit Marienstr. 19-20 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 – 87 Fax: 030 / 678 1775 – 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.nachhaltigkeits-check.de

Projektstelle Forum Umwelt & Entwicklung Marienstr. 19-20 10117 Berlin Telefon: 030 / 678 1775 – 93 Fax: 030 / 678 1775 – 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.forumue.de

Kampagne Meine Landwirtschaft Marienstraße 19-20 10117 Berlin Tel. 030 / 28482437 Fax 030 / 27590312 E-Mail: [email protected] Internet: www.meine-landwirtschaft.de

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