Nr. 186 – Montag, 12. August 2013 SPORT 11

í Internationaler Heide-Cup 2013: Die Endspiele am Sonntag í Torge Johannsen behält die Nerven Das Finale: Burgdorf und Berlin liefern sich ein bis zur letzten Sekunde packendes Endspiel – Martin Ziemer hält drei Siebenmeter

grö Schneverdingen. Es war í í ein Finale wie gemalt: Die bei- Ergebnisse den besten Mannschaften des 1. Spieltag Turniers begegnen sich in einem Bjerringbro-Silkeborg – Füchse Berlin 22:32 intensiven Duell auf Augenhö- Chambéry Savoie –TSV H.-Burgdorf 31:34 he. Zwölf Sekunden vor Schluss Kadetten Schaffhausen – HSV 31:30 legt die eine vor, vier Sekunden vor Schluss gleicht die andere 2. Spieltag doch noch aus. Das Sieben- Füchse Berlin – HSV Hamburg 32:28 meterwerfen scheint nach zwei TSV H.-Burgdorf – Bjerringbro-Silkeborg 28:23 Fehlwürfen entschieden, doch auch hier fällt noch der Aus- K. Schaffhausen – Chambéry Savoie 19:18 gleich, ehe der insgesamt zwölf- te Wurf die Entscheidung bringt. Die Tabelle: Am Ende war es die TSV Han- 1. Füchse Berlin 2 64 : 50 4 : 0 nover-Burgdorf, die den Heide- 2. TSV H.-Burgdorf 2 62 : 54 4 : 0 Cup in Empfang nahm. Hauch- 3. K. Schaffhausen 2 50 : 48 4 : 0 dünn mit 32:31 (28:28, 13:13), 4. Chambéry Savoie 2 49 : 53 0 : 4 aber nicht unverdient hatten die 5. HSV Handball 2 58 : 63 0 : 4 Recken gegen die Füchse Berlin 6. Bjerringbro-Silkeborg 2 45 : 60 0 : 4 die Oberhand behalten. Die Platzierungsspiele: Spiel um Platz 5 HSV Hamburg – Bjerringbro-Silkeborg 32:20

Spiel um Platz 3 K. Schaffhausen – Chambéry Savoie 27:23 Das Finale war auch das Du- ell der Spieler, die dem Turnier Die Entscheidendung: Burgdorfs Torge Johannsen versenkt den zwölften Siebenmeter des Nervenkrimis zum 32:31. Füchse-Torwart Finale drei Tage lang geprägt hatten. Petr Stochl kann nur noch hinterhersehen. Foto: grö Füchse Berlin – TSV H.-Burgdorf 31:32 n. S. Das waren auf Burgdorfer Seite Mait Paitral, der mit 19 Treffern so treffsicher wie in den Spielen ehe den Füchsen wieder der benmeterschießen. Nachdem í í Torschützenkönig wurde, sowie zuvor, kam aber insgesamt im- Ausgleich gelang. Igropulo traf Ziemer gegen Mattias Zachris- Spielfilm die großartigen Torhüter Niko- merhin auf 15 Tore. zum 26:26. 23 Sekunden vor der son und Igropulo gehalten hatte, lai Weber und Martin Ziemer, Vor der Pause konnte sich Schlussirene zog TSV-Trainer patzte ausgerechnet Patrait, der Füchse Berlin – TSV H.-Burg- TSV: Nikolai Weber, Martin Zie- der drei Siebenmeter abwehrte. kein Team absetzen, das 13:13 Christopher Nordmeyer beim übers Tor warf. Julius Hinz, der dorf 32:31 n. S. (28:28, 13:13). mer – Torge Johannsen (3), Juan Bei den Berlinern glänzte im zur Halbzeit war leistungsge- Stand von 27:27 die grüne Kar- im Spiel seine vier Siebenmeter Füchse: Petr Stochl, Silvio Hei- Andreu, Mait Patrail (4), Jan Fiete Finale Bartlomiej Jaszka, der recht, Fredrik Petersen erzielte te. Den anschließenden Spiel- verwandelt hatte, konnte alles nevetter – Colja Löffl er, Fabian Buschmann, Joakim Hykkerud (2), sein Team unermüdlich antrieb es per Siebenmeter noch nach zug schloss Csaba Szücs zwölf klarmachen, doch Petr Stochl Wiede (1), Jonas Thümmler (2), Lars Lehnhoff (3), Gustav Ryder- und nicht von ungefähr vier Se- Ablauf der 30 Minuten. In die Sekunden vor dem Ende zum lenkte den Ball mit der Schul- Denis Spoljaric, Markus Richwien, gard (1), Csaba Szücs (2), Vasko kunden vor Schluss das 28:28 zweite Hälfte starteten die Re- vermeintlichen Sieg ab. Doch ter an den Innenpfosten. Doch Iker Romero, Ševaljevic (3), Julius Hinz (5), Borut erzielte. Bärenstark auch Pavel cken dann mit Volldampf. Ein der großartige Jaszka glich bei auch Ziemer parierte noch ein- (3), Bartlomiej Jaszka (5), Pavel Mackovšek (5), Timo Kastening. Horak, mit acht Treffern bester 5:1-Lauf brachte eine Vier-Tore- 59:56 tatsächlich noch aus. mal gegen Colja Löffl er. Dann Horak (8), Konstantin Igropulo (2), Schiedsrichter: Peter Behrens, Schütze im Endspiel. Konstan- Führung und es sollte tatsäch- Beide Teams einigten sich machte Torge Johannsen alles (1), Fredrik Petersen Marc Fasthoff. tin Igropulo war im Finale nicht lich bis zur 57. Minute dauern, schnell auf ein sofortiges Sie- klar für die TSV. (6). Zeitstrafen: zwei – drei. HSV rehabilitiert, Silkeborg überfordert Spiel um Platz fünf: Hendrik Toft Hansen glänzt beim 32:20 gegen seinen alten Verein

mr Schneverdingen. In einem sen spielten mit der Dänen- Weltmeister Jogi Bitter in Hälfte Zur Halbzeit war die Par- einseitigen Spiel um Platz fünf Abwehr Katz und Maus und eins mit drei gehaltenen Sieben- tie entschieden (18:9), sodass siegte der HSV Handball gegen erzielten im ersten Durchgang metern und elf Paraden. In der HSV-Trainer Martin Schwalb müde und überforderte Dänen ohne große Probleme zusam- 15. Spielminute führte der HSV mit Wiederanpfi ff durchwech- aus Silkeborg mit 32:20 (18:9). men elf Treffer. Im Tor glänzte bereits mit sieben Toren (10:3). selte. Pascal Hens und Stefan Die Hamburger rehabilitierten Schröder kamen für die überra- sich damit für die zuvor im Tur- genden Djordijc und Toft Han- nierverlauf erlittenen Nieder- í Spielfilm í sen. Im Tor ersetzte Marcus lagen gegen die Füchse Berlin Cleverly Bitter. Durch diese Än- und Kadetten Schaffhausen. HSV Handball – BSV Bjerring- Green - Benjamin Jakobsen (2), derungen benötigten die Ham- Während der Champions- bro Silkeborg 32:20 (18:9). Nikolaj Øris Nielsen, Mads Øris burger einige Zeit, um in Hälfte League-Sieger keine Anlauf- HSV: Johannes Bitter, Marcus Nielsen (2), Chris Jorgensen (2), zwei anzukommen. Unkonzen- schwierigkeiten zeigte und im Cleverly – Stefan Schröder (3), Do- Dennis Kirkegård (4), Matthias Ma- triertheiten im Abschluss, un- Angriff leichte Tore erzielte, magoj Duvnjak (2), Torsten Jansen dsen, Mads Christiansen (2), Theis saubere Bälle im Spielaufbau musste Silkeborg um jede ein- (1), Matthias Flohr (1), Hendrik Toft Baagøe (2), Kristian Kjelling (2), und ein starker Dane Šijan zelne Wurfgelegenheit kämp- Hansen (7), Petar Djordijc (4), Hans Rasmus Nielsen (1), Fredrik Schil- im Tor halfen den Dänen, auf fen. Bereits nach zwölf Minuten Lindberg (4), Andreas Nilsson, Ken- ling, Karl Kristjansson (3). 15:22 zu verkürzen. Doch die führten die Hamburger mit 8:3. tin Mahe (3), Pascal Hens (2), Davor Schiedsrichter: Oliver Dauben, routinierten Hamburger fi ngen Versöhnlicher Abschluss: Der HSV Handball verabschiedete sich Petar Djordijc und der frühere Dominikovic (1), Adrian Pfahl (4). David Rohmer. sich und siegten am Ende hoch mit einem klaren 32:20-Erfolg gegen Silkeborg. Fotos (2): mr Silkeborger Hendrik Toft Han- Silkeborg: Dane Šijan, Jannick Zeitstrafen: eine – drei. überlegen mit 32:20. Schnelle Tore gegen müde Franzosen Spiel um Platz drei: Die Kadetten aus Schaffhausen gewinnen auch ihr drittes Spiel

mr Schneverdingen. Das Nationaltorhüter Jonas Maier steigerten sich die Franzosen Die Kadetten blieben davon Spiel um den dritten Platz beim oder am Schaffhausener Mittel- merklich und agierten von nun unbeeindruckt und spielten Heide-Cup zwischen den Ka- block. Nach einer Auszeit (16.) an konzentrierter in Angriff und nach dem Seitenwechsel weiter detten Schaffhausen und Cham- von Chambéry-Trainer Mario Abwehr. Bis zur Halbzeit ver- zielstrebig nach vorne und bau- béry Savoje war im Gegensatz Cavalli beim Stand von 3:8, kürzte Chambéry auf 10:13. ten die Führung ihrerseits auf zum Vortag eine klare Angele- 21:17 (48.) aus. Chambéry wirk- genheit. Schaffhausen siegte ge- te aufgrund zahlreicher Wechsel gen müde wirkende Franzosen í Spielfilm í in Angriff und Abwehr lethar- verdient mit 27:23 (13:10). gisch und kassierte in doppelter Den Schweizern gelang ein Kadetten Schaffhausen – Chambery: Maxime Diot, Cyril Überzahl mehrfach unnötige Start nach Maß. Nach neun Chambéry Savoie 27:23 (13:10). Dumoulin - Kevynn Nyokas (3), Gegentore. Den Vorsprung lie- Minuten führte die Mannschaft Kadetten: Arunas Vaskevicius, Marko Panic (6), Benjamin Gille, ßen sich die Schweizer nicht von Trainer Markus Baur bereits Jonas Maier - Nikola Cvijetic (2), Guillaume Gille (1), Edin Basic (5), mehr nehmen und siegten am mit 6:1. Über variable Spiel- Peter Kukucka (2), Dimitrij Küttel, Remi Feutrier, Olivier Marroux (3), Ende verdient mit 27:23. züge und schnelle Gegenstö- Florian Goepfert (5), David Graub- Guillaume Marroux, Cedric Paty Damit gewannen die Kadetten ße kamen die Kadetten immer ner (4), Andrija Pendic (4), Leszek (2), Rene Patruel (1), Gregoire ihre drei Turnierspiele allesamt, wieder zu guten Torchanchen Starczan (3), Aleksandar Stojano- Detrez (2), Damir Bicanic. wurden dennoch „nur“ Dritter, und verwandelten diese sicher. vic (4), Thomas Heer, Rares Jurca Schiedsrichter: Pawel Fratcz- da sie das Finale aufgrund der Chambéry hingegen scheiterte (1), Sergio Muggli, Nik Tominec ak, Paulo Ribeiro. schlechteren Tordifferenz ver- Trickschütze: Chambérys Grégoire Detrez (25) glänzte im Spiel um am gut aufgelegten Junioren- (2). Zeitstrafen: vier – drei. passt hatten. Platz drei gegen die Kadetten mit gekonnten Abschlüssen.