Jens Rübner AUFSTIEG INS RAMPENLICHT

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Jens Rübner AUFSTIEG INS RAMPENLICHT Jens Rübner Aufstieg ins Rampenlicht Engelsdorfer Verlag Leipzig 2013 Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! 3 Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-95488-099-7 Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Cover-Illustration: Freizeitmaler Gunter Schmidt Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de 16,00 Euro (D) 4 Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! Inhalt Beschreibung einer Idee.................................................................. 7 Die tun nichts, die wollen nur spielen........................................... 11 Die Frage nach Dilettantismus...................................................... 14 „Adlerschüler“ und Schau-Plätze ................................................. 16 Rolf Anschütz (1932 – 2008)........................................................ 20 Bruno Apitz (1900 – 1979)........................................................... 25 Arndt Bause (1936 – 2003)........................................................... 28 Christel Bodenstein (* 13. Oktober 1938, München)................... 31 Else Buschheuer (* 12. Dezember 1965 in Eilenburg)................ 35 Fred Delmare (1922 – 2009)......................................................... 39 Hendrik Alexander Duryn (* 8. Oktober 1967 in Leipzig) .......... 42 Hanns Eisler (1898 – 1962) .......................................................... 47 Heinz Erhardt (1909 – 1979) ........................................................ 51 Hans-Joachim „Fips“ Fleischer (1923 – 2002)............................. 57 Günter Grabbert (1931 – 2010) .................................................... 60 Christa Gottschalk (* 2. Dezember 1927) .................................... 65 Werner Godemann (1924 – 2010) ................................................ 68 Peter Michael Gotthardt (* 22. August 1941)............................... 70 Die Wunderwelt der Brüder Grimm ............................................. 73 Gert Gütschow (* 2. März 1928) .................................................. 77 Ellen Hellwig (* 1946 in Trondheim/Norwegen)......................... 79 Hans-Joachim Hegewald (1930 – 2010)....................................... 82 Günter Junghans (* 14. Juli 1941 in Leipzig)............................... 84 Erich Kästner (1899 – 1974)......................................................... 88 Alice und Ellen Kessler (* 20. August 1936 in Nerchau)............. 92 Freya Klier (* 4. Februar 1950, Dresden)..................................... 96 Rolf Kralovitz (* 15. Juni 1925 in Böhlitz-Ehrenberg) .............. 100 Ingeborg Krabbe (* 13. Juni 1931 in Leipzig)............................ 104 Gottfried Kolditz (1922 – 1982) ................................................. 106 Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! 5 Kleine Philosophie der Passionen oder Jenseits des Rampenlichts................................................... 112 Koffergeschichten....................................................................... 116 Gustav Albert Lortzing (1801 – 1851) ....................................... 130 Enrico Lübbe (* 9. April 1975 in Schwerin) .............................. 136 Karl May (1842 – 1912) in Leipzig............................................ 141 Friederike Caroline Neuber (1697 – 1760)................................. 145 Marylu Poolman (1936 – 2004).................................................. 148 Klaus Renft (1942 – 2006) ......................................................... 150 Prof. Helmut Richter (* 30. November 1933 in Freudenthal- Tschechien)................................................................................. 153 Das Pantoffel-Kino des Otto Semmler ....................................... 159 Maria Simon (* 6. Februar 1976, Leipzig) ................................. 162 Manon Straché (* 27. März 1960).............................................. 166 Helmut Schreiber (1925 – 1995) ................................................ 170 Frank Schöbel (* 11. Dezember 1942 in Leipzig)...................... 173 Margarete Hertha Thiele (1908 – 1984) ..................................... 176 Gisela Uhlen (1919 – 2007)........................................................ 182 Joachim Werzlau (1913 – 2001)................................................. 185 Mary Wigman (1886 – 1973) ..................................................... 189 Woyzeck – Tatort Leipzig .......................................................... 194 Manfred Zetsche (* 10. Februar 1930 in Altenburg).................. 200 Karl Zugowski (* 1939 in Altenburg) ........................................ 201 Zwischen Dichtung und Wahrheit .............................................. 203 Das Wunder, die eigene geistige Arbeit gedruckt zu sehen ....... 207 Freizeitmaler Gunter Schmidt..................................................... 208 Zum Buch und Danksagung ....................................................... 210 6 Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! Beschreibung einer Idee Man hofft ja immer auf einen Einfall und denkt, ich bin bereit, Idee, bitte besuch mich jetzt! Im Alten Land, dem größten Obstanbaugebiet Europas, wurde im Frühjahr 2011 mein Grundgedanke geboren. Meine Frau und ich verbrachten im Monat Mai unseren Jahresurlaub dort. Als einzigarti- ger Kulturraum erstreckt sich das Alte Land über 30 Kilometer südlich der Elbe von den Toren der Kreisstadt Stade bis hin zur Hansestadt Hamburg. Reetgedeckte Bauernhäuser, Apfelbäume und Kirchen soweit das Auge reicht. Schiffe, Leuchttürme, Deiche, Häfen – typisch Altes Land. Apropos Apfel: Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel als auch zur Zierde angepflanzt. Außerdem wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben. Vielleicht kennen Sie die englische Rede- wendung „One apple a day keeps the doctor away“, was auf Deutsch „ein Apfel pro Tag hält den Doktor fern“ bedeutet. Als die Frucht schlechthin spielen Apfel und Apfelbaum in vielen Kulturen eine wichtige Rolle, immerhin steht er als Symbol für die Liebe, Sexualität und die Fruchtbarkeit des Lebens. Eva schenkte Adam einen Apfel und auch Schneewittchen konnte ihm nicht widerstehen … – Sie erinnern sich. Der Name Altes Land ist irreführend, denn mit „alt“ im sprichwört- lichen Sinne hat es nichts zu tun, doch dies ist eine andere Geschich- te. Die Vielfalt macht’s! Ein wunderbarer Landstrich – die Region Altes Land, in der man sowohl vieles unternehmen, die Seele bau- meln oder Ideen reifen lassen kann. Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! 7 Ein Vorwort könnte von den einst unbekannten Menschen, die im Laufe ihres Lebens zu Künstlern, Kunstschaffenden wurden und heute in mancher Hinsicht schon fast vergessen sind, erzählen. Rund 800.000 Menschen sind in Deutschland künstlerisch tätig. Davon leben können die wenigsten. Statistisch gesehen verdienen sie im Durchschnitt nur etwa 11.000 Euro im Jahr. Arm, aber frei? Sachsens Geschichte ist reich an Menschen, die Geschichte machten. Künstler aller Genres sind darunter, Geistes- oder Naturwissenschaftler, Un- ternehmer, Schriftsteller, Schauspieler, Komiker und (Film-) Kom- ponisten. Sie wurden hier geboren, erlebten prägende Jahre hierzulande oder ließen sich - von außerhalb kommend - dies- seits nieder, um dann mit ihrem Schaffen von Sachsen ausge- hend der Nachwelt in Erinnerung zu bleiben. Ob Richard Wag- ner (1813, Leipzig - 1883, Venedig), der Schauspielersohn, der in Leipzig und Dresden seine Kinder- und Jugendzeit verbringt, das Wunderkind Clara Schumann (1819, Leipzig – 1896, Frankfurt am Main; geborene Wieck), die 1828 als Neunjährige im Leipziger Ge- wandhaus debütiert und in den folgenden Jahren zur bedeutendsten Pianistin Europas aufsteigt, oder der „Raubschütz“, „Wildschütz“, „Sohn der Wälder“, wie die Einheimischen Karl Stülpner (1762 – 1841), gern nennen. Er erlegte das Wild in den Wäldern der Reichen und gab das Fleisch den Bedürftigen. War er ein sächsischer „Robin Hood“? Er, der erst im Sommer 1835 in den Gassen von Leipzig verhaftet wird, weil er als alter Hausierer ein Buch feilbietet. Es ist seine eigene Lebensgeschichte und so sorgte er noch zu Lebzeiten für die Legendenbildung. 8 Diese Leseprobe ist Copyright-geschützt! Für beide Lebensbereiche, das Normale wie das Künstlerische, gilt das Wort vom verborgenen Reiz, und je stärker die Künstler in aller Öffentlichkeit strahlen, desto befremdlicher wirkt der Grad dieser Verborgenheit. Gesichter – Menschen aus der Region Leipzig. Gera- de als Medienstandort gilt „meine“ Region als Heimat von Stars und Sternchen. Aber auch in filmischer Hinsicht gab es nach dem friedli- chen Umbruch eine positive Entwicklung. Wir müssen uns also nicht verstecken, deshalb stelle ich Ihnen unterschiedlich gelagerte Er- folgsgeschichten von Persönlichkeiten vor, die etwas bewegt haben beziehungsweise etwas vor unserer Haustür bewegen und damit auch überregional mehr als Beachtung finden – oder auf dem besten Weg dahin sind. Persönlichkeiten aus Funk und Fernsehen, aus dem Schauspiel – und Bühnenbusiness und der (Film) Musikelite. Hier erhalten waschechte, aber auch „gefühlte“ Leipziger einen Ehren- platz. Ich bemühe mich, die langen Spuren der Vergangenheit in das Ge- genwärtige zu übertragen sowie in die Zukunft zu verlängern. Es ist viel Bewegung in diesen autorisierten Lebensbilanzen, der lebenden Persönlichkeiten, die ich für
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