Shiva Ist Anfang Und Ende Der Dhrupadstil in Der Indischen Klassik

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Shiva Ist Anfang Und Ende Der Dhrupadstil in Der Indischen Klassik 1 SWR2 MusikGlobal Shiva ist Anfang und Ende Der Dhrupadstil in der indischen Klassik Von Clair Lüdenbach Sendung: Dienstag, 09.04.2019 Redaktion: Anette Sidhu-Ingenhoff Produktion: SWR 2019 SWR2 MusikGlobal können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/300 200 oder swr2.de Die neue SWR2 App für Android und iOS Hören Sie das SWR2 Programm, wann und wo Sie wollen. Jederzeit live oder zeitversetzt, online oder offline. Alle Sendung stehen sieben Tage lang zum Nachhören bereit. Nutzen Sie die neuen Funktionen der SWR2 App: abonnieren, offline hören, stöbern, meistgehört, Themenbereiche, Empfehlungen, Entdeckungen … Kostenlos herunterladen: www.swr2.de/app 2 Musik 1: Komp: Trad. Titel: Alap im Dhrupadstil, Int: Zahiruddin u. Faiyazuddin Dagar, 1:20 Shiva Mahadeva CD1 TR. Pan Red. 4001/02 KCD Mod.: Mit einem Alap im Dhrupadstil, vorgetragen von den Sängern Zahiruddin und Faiyazuddin Dagar, begrüßt Sie Clair Lüdenbach. Dieser Gesang, der mit tief resonierenden Klängen beginnt und sich langsam in höhere Lagen vortastet, hörte ich zum ersten Mal im Winter 1973 in Kalkutta. Damals war es der Vorfahr Aminuddin Dagar, der mich so beeindruckte. Durch dieses Erlebnis begann ich, den indischen Dhrupad-Gesang zu verstehen und zu schätzen. Fortsetzung Musik: Mod.: Über mehrere Generationen traten die Sänger der Dagar Dynastie als Brüderpaare auf. Heute folgen die Gundecha-Brüder dieser Tradition ihrer Lehrer Ustad Zia Fariduddin Dagar, Gesang und Ustad Zia Mohiuddin Dagar, Vina. Die gleichen Lehrer hatte auch Uday Bhawalkar, der heute zu den angesehensten Dhrupadsängern gehört. Nachdem viele Jahre der Dhrupad gerne als ein Relikt der Vergangenheit angesehen wurde, scheint er nun eine neue Hochzeit zu erleben, wie Uday Bhawalkar in einem Gespräch erklärt. O-Ton Uday: „Die Situation ist ziemlich gut im Vergleich zu vor etwa 25 oder 30 Jahren. Wir werden nun ständig von Organisationen im In- und Ausland eingeladen. Man kann sagen, die Zeiten haben sich geändert, es geht weiter. ..... Wenn die Dinge ins Extreme gehen, dann wollen die Leute etwas anderes hören. .. Besonders in den letzten 5-10 Jahren, wo sich die Sozialstrukturen so verändert haben, und mit den elektronischen Medien ist die Welt näher gerückt. Die Haltung der Menschen ändert sich langsam, sie werden offener für andere Formen im allgemeinen. Also, ich würde sagen, die Zukunft des Dhrupad sieht sehr gut aus.“ Mod: Uday Bhawalkar wirft einen optimistischen Blick in die Zukunft des Dhrupadgesangs. In der folgenden Aufnahme singt er eine Komposition in Raga Jog, eine Melodie zur späten Nacht. 3 Musik 2 : Komp: Trad. 4.12 Titel: Raga Jog, Interpret: Uday Bhawalkar, Anuraag, © U.Bhawalkar Tr. 4 Pan Red. 4001/02 KCD Mod. Die Anfänge des Dhrupad gehen weit zurück, denn Dhrupad ist die älteste klassische Gesangstradition und tief im hinduistischen Glauben verwurzelt. Ursprünglich sang man Dhrupad in den Tempeln zu Ehren der Götter. Es war ein Hymnengesang wie der Name, der so viel wie „unveränderbarer Hymnus“ heißt, erkennen läßt. Im 15. Jahrhundert wandelte sich der Dhrupad zur höfischen Kunstmusik. Interessanterweise fand der strenge Gesang aus den hinduistischen Tempeln besonders viel Bewunderung und Förderung durch die muslimischen Mogul-Herrscher. Viele Musiker wechselten zum Islam, so auch die Familie Dagar vor einigen Jahrhunderten. Mit der Verwandlung zur höfischen Kunstmusik erhielt dieser Stil auch einen komplexeren Ausdruck und ein strenges Regelwerk. Geblieben ist bis heute die zentrale Rolle der Kompositionen. Eigentlich spielte der Alap, die Exposition der modalen Skala, eine untergeordnete Rolle, erst die Dagar-Dynastie stellte den Alap in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Hören sie die Gundecha-Brüder mit dem Schluß eines Alaps in Raga Yaman. Das begleitende Saiteninstrument ist eine Surbahar oder Baß-Sitar, die heute nicht zwingend den Dhrupad begleitet. Musik 3: Komp: Trad. / title: Raga Yaman 3.36 Int: Gundecha Brother, CD: Temple Voices, sense world music 103 Mod: Die Gundecha Brüder aus Bhopal hörten Sie mit dem Schluß eines Alap in Raga Yaman. - Vor Jahren besuchte ich einen Musiker vom Tempel in Tanjavur in Südindien. Seine Aufgabe war es, am Abend den Gott Shiva in den Schlaf zu spielen und ihn am frühen Morgen wieder musikalisch zu 4 wecken. Sein Gesang für die Götter erklang auf der Vina, dem uralten Instrument der Tempelmusiker. Musik einblenden! Mod.: Ich konnte den Musiker nur in seiner Wohnung im Tempelbezirk aufnehmen, denn zum Heiligtum hatten nur er und die Priester Zutritt. So begleiten die zarte Melodie der Ventilator und die Geräusche aus der Umgebung. Musik 4: Trad.: Wiegenlied für die Götter, Interpret: unbekannt eigene Aufnahme Clair Lüdenbach 2`10 Mod.: Ob vor über tausend Jahren der Dhrupad einmal so schlicht und anrührend geklungen hat wie in dieser Aufnahme eines alten Tempelmusikers, ist nicht überliefert. Sein Instrument, die Vina, hat bis heute ebenso ihren Platz in der Kunstmusik Dhrupad. So wie im Gesang steht auch in der instrumentalen Interpretation eigentlich die Komposition im Zentrum. Die Dagarfamilie und ihre Schüler zelebrieren aber besonders den Alap, die meditative Einführung. Der verstorbene Dhrupadmeister Asad Ali Khan hingegen folgte einer anderen Linie. Sein Instrument war die klassische Stabzither, ein stockartiger Körper, auf dem die Saiten über mit Wachs befestigten unbeweglichen Bünden gespannt waren. Stolz berichtete er damals, daß er deutsche Klaviersaiten verwende, weil sie haltbarer seien. Am oberen und unteren Teil war ein Resonanzkörper aus einem ausgehöhlten Kürbis angebracht. Das Instrument wurde quer vor den Körper gehalten, wobei der obere Resonanzkörper über der Schulter hing. Der Musiker saß zwischen den beiden Klangverstärkern. Asad Ali Khan erzählte mir vor vielen Jahren: Zitat: Wenn man Vina spielen will, dann muß man zuerst seine Körpermaße dem Instrumentenbauer geben. Die Rudra-Vina liegt auf der Schulter und wird dadurch von der Atmung beeinflußt. Atmet man nicht richtig, dann verändert sich die Stimmung des Instruments. In der folgenden Aufnahme spielt Asad Ali Khan eine Komposition in Raga Joyiga. Musik 5 : Komp: Trad., Titel: Raga Joyiga, 5 Interpret: Asad Ali Khan Nimbus Rec. NI 5633, LC 5871, Tr. 6 4’00 Mod: Asad Ali Khans deutscher Schüler Karsten Wicke hat die alte Spielweise seines Lehrers aufgegeben und sich eine Vina nach Dagar-Vorbild bauen lassen, wie er erzählt: Zitat: Zu Anfang habe ich noch mit der Vina auf der Schulter gespielt, aber als Khan Sahib dann gestorben war, mußte ich ihm nicht mehr Folge leisten. Dann habe ich irgendwann für mich entschieden, ich will den vollen Klang, mußte dann aber auch die Haltung ändern. Mod: Das Instrument von Carsten Wicke hat viel größere Resonanzkörper und wird vor dem Körper liegend gespielt. Der obere Resonanzkörper ruht auf dem Oberschenkel des mit gekreuzten Beinen sitzenden Musikers. Während der untere Resonanzkörper auf dem Boden aufliegt. Wie bei den Dagars hat sein Instrument auch bewegliche Bünde, die also nicht mehr mit Bienenwachs befestigt werden. Carsten Wicke erklärt, weshalb er von der Tradition seines Lehrer abwich ist, so: Zitat Wicke: Irgendwann brauchte ich ein Instrument, das mehr Bässe hat, etwas, was der Zuhörer heute als angenehmeren Klang empfindet. Niemand konnte die mehr bauen, so wie ich sie wollte. Ich spiele mittlerweile so große Instrumente, daß man sie nicht mehr auf der Schulter spielen kann. Musik 6: Komp: Karsten Wicke 5:20 Titel: „about Kalyan“. Interpret: Karsten Wicke, eigene Prod. / Privataufnahme Wicke Mod.: In dieser Aufnahme spielte Carsten Wicke eine Meditation im Raga Kalyan. Was treibt ihn bei seiner Interpretation an?: Zitat Wicke: Ich versuche eigentlich, die beiden Stärken zusammen zu bringen. Sowohl den elaborierten Alap, was das Instrument mit seinem tiefen Klang ja auch kann. Ich will aber auch diese andere Seite, diesen ekstatischen Klang 6 haben - soweit das geht auf diesem riesigen Instrument, auf einem kleineren geht das besser. Diese zwei Welten zusammen zu bringen, das ist das, was ich eigentlich musikalisch mache. Musik 7 : Fortsetzung von „about Kalyan“. Von Musik 6 Mod.: Die Dhrupadmusiker legen großen Wert auf eine genaue Wiedergabe der alten Texte. Dem Dhrupad liegen Worte zum Lobe der Götter zugrunde, auch wenn er auf der Vina ohne Gesang gespielt wird. Jede Silbe findet ihre Bedeutung in der musikalischen Interpretation. Und jeder Raga mit seiner eigenen emotionalen Stimmung findet seine Entsprechung im Text. Ein Morgenraga hat die Leichtigkeit und Strahlkraft des frühen Morgens, und zugleich ist er ein Gebet, das mit der Strenge einer religiösen Formel vorgetragen wird. Der Raga Miyan ki Todi ist eine Erfindung von Miyan Tansen, des wohl berühmtesten indischen Musikers aus dem 16. Jahrhundert. Auf ihn beruft sich jeder indische Künstler, ganz gleich, ob Sänger oder Instrumentalist, ob Dhrupad- oder Kayal-Interpret. Die Brüder Nasir Zahiruddin und Nasir
Recommended publications
  • Business Profile
    Zeal Z Entertainment Services Pvt. Ltd. - PROFILE Zeal Z Entertainment Services Pvt. Ltd. (ZZE) is a leading Film, Television & Entertainment (FTVE) solution outfit based in Bhopal covering Madhya Pradesh, Gujarat and other parts of Central India, in operation since July 2008. We Have line produced over 150+ Feature Films, TV shows, Commercials, Documentaries, etc. to date, Like PRAKASH JHA’s RAAJNEETI, AARAKSHAN, CHAKARVYUH, SATYAGRAHA, JAI GANGAAJAL, LIPSTICK UNDER MY BURKHA, ANIL SHARMA’s SINGH SAHAB THE GREAT, ASHUTOSH GOVARIKAR’s MOHANJO-DARO, NEERAJ PANDEY’s TOILET-Ek Prem Katha, RAJKUMAR HIRANI’s SANJU, DINESH VIJAN’s STREE, and most recently ZEE STUDIO’s MANIKARNIKA – THE QUEEN OF JHASI, KARAN JOHAR’S KALANK, FOX STAR STAR STUDIO’S PANGA AND ANURAG BASU’s LUDO. Film & Television Line Production Services is the heart and soul of Zeal Z Entertainment services Pvt. Ltd., we handle a range of production from multi-million projects to small single camera interviews. We know where the incentives are and how to manage them in various states giving the maximum value for any filmmaker. Our database of the locations allows us to instantly offer our clients choices that best suit their needs. We have the skill to put together the right crew for the job and our professionalism ensures that the film makers are able to complete their project within the budget, on time, hassle free. COMPANY EXECUTIVES ZULFIQAR ALI, Ace Ghazal Singer & Music Director Zulfiquar Ali is the Executive Director of Zeal Z Entertainment services Pvt. Ltd. He was trained under Ustad Zia fariduddin Dagar sahab and has been performing as a Ghazal Artist since 1973.
    [Show full text]
  • Mohi Bahauddin Dagar Ahir Bhairav
    Mohi Bahauddin Dagar Ahir Bhairav MARGAZHI 2019 Mohi Bahauddin Dagar Ahir Bhairav [CEX28] Ahir Bhairav, a mix of two Ragas, Ahir and Bhairav, is a morning raag that belongs to the first time cycle of the morning. It is played on the Rudra Veena in Dhrupad style by Ustad Zia Mohiuddin Dagar’s son Bahauddin, the prime upholder of the Dagarbani heritage today. Mohi Bahauddin Dagar, rudra veena Sadanand Naimpalli, pakhawaj Shibu Maity, tanpura 1. Ahir Bhairav - alap, jor, jhala (Bahauddin Dagar) 53:37 2. Ahir Bhairav - chowtal (Bahauddin Dagar) 12:45 Recorded at Studio Swarkul, Mumbai, January 6, 2020 Recorded, mixed and mastered by Maurice Mogard Produced by Maurice Mogard and Bengt Berger Graphic design by Jon Edergren, Spektra. Thanks to Vinay Balse, Ritwik Sanyal, Manish Pingle and Lars Fredriksson. www.countryandeastern.se Margazhi 2019 The greatest music festival in the world, the legendary December Season in Chennai, Margazhi, where more than a thousand concerts are held during one month is not happening this year due to Covid 19. But last year, celebrated Swedish sound engineer Maurice Mogard visited India during the 2019 season with us and recorded some of todays greatest performers from North and South. We are happy to present six full concerts from last year (actually one of them, a lovely Karnatic violin duet was recorded in Stockholmin 2016). The cover photos are from the Descent of the Ganges relief in Mahaballipuram. CEX27 CEX29 CEX31 Seshampatti Sivalingam Sadanand Naimpalli Malladi Brothers Nagaswaram at Aamad Pratishthan at Mylapore Fine Arts CEX28 CEX30 CEX32 Mohi Bahauddin Dagar Akkarai Sisters Akkarai Sisters at Royal College Ahir Bhairav at Narada Gana Sabha of Music, Stockholm..
    [Show full text]
  • Mohi Baha'ud-Din Dagar मोही बाहाउिदन डागर
    Mohi Baha'ud-din Dagar मोही बाहाउिदन डागर . Life & Training Born into the illustrious Dagar family of Dhrupad musicians in 1970, Mohi Baha'ud-din first began his foray into Indian Classical Music at the early age of seven, training on the Sitar under the expert tutelage of his mother, Smt. Pramila Dagar. Once he'd finished three years of initial training, he received brief instruction on the Surbahar and was later introduced to the Rudra Veena by his father, Ustad Zia Mohiuddin Dagar; a legendary Rudra Veena maestro and his uncle, Ustad Zia Fariduddin Dagar; a renowned Indian classical vocalist from whom he later also learnt vocal music. In 1990, Mohi Baha’ud-din received the Lakhanpal Foundation Fellowship for two years. He also received a two-year Fellowship in 1993 from the Ministry of Human Resource Development, India. At the early age of twenty, Mohi Baha’ud- din formally stepped onto the stage and made his mark in the industry as a classical performer. Mohi Baha'ud-din is a unique artist who has played for diverse and varied audiences in India and across the world. A cross-platform performer, he has made regular appearances on television and radio networks. His music has been recorded by Music Today (India), Makars (France), Ragini Sutra (India), Sense World (London), and India Music Archives (USA). Mohi Baha'ud-din has also been invited to serve under Nana Shirgaokar Research Professorship at the University Of Goa for three years from 2013 to 2015. Mohi Baha'ud-din continues to receive able guidance from the esteemed Pandit Pushpraj Koshti, a senior disciple of Ustad Zia Mohiuddin Dagar and Ustad Zia Fariduddin Dagar.
    [Show full text]
  • Canto Difónico
    SELECCIÓN DE TEXTOS INDICE ARTISTAS Y PERFORMERS David Moss y su posibilidades de la voz 4 Ensambla Ritornelo 7 Meredith Monk: El arte en las fronteras 8 ¿Qué es la música? Un Viaje Maravilloso: Bobby McFerrin de Angel Vargas 13 Tribe of Sound 15 TÉCNICAS VOCALES CONTEMPORÁNEAS NO CONVENCIONALES Scat Singing (Texto en Inglés) 16 Louis Armstrong 16 Beatbox (Texto en inglés) 17 Beardyman (Texto en Inglés) 18 Rahzel 18 CANTOS TRADICIONALES TranQuang hai devant un spectre de chant diphonique (Texto en francés) 20 Dhrupad (Texto en Inglés) 23 The origin and Grammar of Dhrupad ((Texto en inglés) 23 Mapuche 27 “Escuchando la voz de los pueblos indígenas…” 29 Canto difónico: todas las voces en una 35 Música Tibetana: el sonido que llega del techo del mundo 37 Los cantantes de garganta de Tuva 41 La Cábala 45 Los tonos de la octava cósmica de Hans Cousto 48 Maria Sabina 50 POESÍA SONORA Ubuweb: Ethnopoetics-Section Curated by Jerome Rothenberg (Texto en Inglés) 64 Poesia Fonética (las avanguardias históricas) 65 La poesía experimental en America Latina de Clemente Padín 69 Poesía Sonora 72 Poetas Sonoros 72 ARTE RADIOFÓNICO Radio (Texto en Francés) 76 Radiotopia on site (Texto en Inglés) 76 Radia Futurista 77 Lear- Laboratorio Experimental de arte Radiofónico 79 Radio Arte Fluxus [extracto] 80 Arte Radiofónico: Bibliografía recomendada 83 1-ARTISTAS Y PERFORMERS DAVID MOSS Y SU MANIFIESTO DE LAS POSIBILI- DADES DE LA VOZ www.radioeducacion.edu.mx www.bienalderadio.com COMUNICADO DE PRENSA 6 / MAYO DE 2006 “Durante más de 100 mil años, la voz humana ha sido una de las primigenias fuentes de emoción, comuni- cación, información y trascendencia.
    [Show full text]
  • Mahagami Brochure.Pdf
    ...the sojourner GURUKUL I PROGRAM I RESEARCH I PRODUCTION I CURATION I EDUCATION I OUTREACH I PUBLICATION I MULTIMEDIA I COLLABORATIONS I OPENINGS I SOCIAL I BEYOND .... Sojourner of a journey …. Surpassing the material … Transcending the cerebral … Seeking the spiritual… Sojourner of a supreme journey co-sojourner of great pilgrims F Vm rtā MAHAGAMI Campus “What is Art? It is the response of man’s creative to the call of the real.” *rtā* meaning truth and cosmic order has been the inspiring force at MAHAGAMI that facilitates - Rabindranath Tagore unfolding of our creative universe About MAHAGAMI MAHAGAMI is one of the premier Dance-Gurukuls in India that imparts training in Kathak and Odissi dance forms based on the ancient Guru-shishya tradition. Having journeyed for more than two decades, MAHAGAMI has evolved as an important center for promotion, research and dissemination of Indian art and culture. The only center of its kind in Maharashtra, MAHAGAMI is a member of International Dance Council, UNESCO and was the first ISO certified arts-organization in the world to successfully draft a Quality Manual exclusively for arts and Gurukul Tradition of Education. Under AIM : the leadership of Parwati Dutta, Director & Guru of MAHAGAMI, the organization has produced quite To revive, preserve and promote the a few promising performers, teachers, researchers traditional Indian arts in their true form in addition to imparting training to more than 2000 and nurture the same in modern scenario; disciples. Around 100,000 local population benefited facilitating research activities and elation of from its art-awareness campaign ‘ANUBHUTI’. the society MAHAGAMI is greatly appreciated for its service to the society; for imparting mainstream dance education to socially and economically deprived OBJECTIVES : disciples and promoting traditional art forms and artists from different streams; marginalized, lesser- TRAINING known or the mainstream and popular in addition to presenting the mainstream Gurus and performers.
    [Show full text]
  • Emerging Artists a Fusion of Dance
    MONSOON FESTIVAl Kaushik Bhattacharjee came on stage with grand words of Emerging Artists introduction in the musical fraternity-he is a July 25 gandabandh disciple of the Agra gharana maestro Pandit K. G. Ginde and has received ta'lim from Pandit Arun The India International Centre organised a two-day Bhaduri and Pandit Sunil Bose as an ITC-SRA scholar. Monsoon Festival, featuring vocal and instrumental The choice of Raga Miyan ki Malhar, opening with the music on the first day and dance on the second. The music all-time classic bandish 'Karim Naam Tero.. .' in Vilambit concerts featured two emerging artists-Bipul Ektaal, set expectations soaring further. Gifted with a rich Ray (Santoor) and Kaushik Bhattacharjee (Khayat). grain of voice, the opening aochar was nicely crafted by A disciple of Pandit Bhajan Sopori who claims to belong Kaushik, but the to the Sufiyana gharana of Kashmir, Bipul opened his delineation of the recital with an appropriate choice-:-Raga Megh. While he bandish fell flat. Not developed the raga in a systematic manner, the use of one only was there no hand plucking the main string as chikari during the initial clarity of adherence to part of the alaap was disturbing as it didn't go well with any stylistic affiliation the nature of the instrument. The jod was well executed in particular, it seemed and brought out the key phrases of the raga, creating a as if the artist was beautiful ambience. Once again, the innovation of the much more concerned addition of a mandra string below the main string, carried with the addition of out by Pandit Bhajan Sopori, jarred the ambience as it effects to his voice sounded as if the instrument was aspiring to become the Rudra Veena.
    [Show full text]
  • Veena Souvenir
    düs¡« <˚e eTsT÷ ‘·kÕàB«DÒj·TyéT düs¡« eT+>∑fi≤ Ã| tzƒ ™F| oÀ™Á˚ymzÆ™ Ã| ™lTpÁ |ü⁄Hê‹ $Á|üVü≤‘ê´~ bÕ‘·¬ø’' |ü‹‘êdt »Hêdt úÏåÁuo uƒü“nÆÁut úÁoN{˛: úuooÁà \åÁà Ç+~sê |üÁ‹ø± ÁãVü‰à ‘·TeTT“sêï_Û' düs¡dü«r FÊut∫Á úufiN˛Á §¿—™Á oÏ©§ÏåÁ|uß: Ã∫Àƒoy <√]ø√ yêdüTøÏsY Je' düT<Ûë+X¯ó' kÕ]ø± s¡$' tÁzu∫N˛Áz ƒÁÃÏuN˛∫ \yƒ: ÃÏáÁÊÃÏ: ÃÁu∫N˛Á ∫uƒ: XÊs¡»„ <˚e ` dü+^‘· s¡‘êïø£s¡ ÃÁ∫r tzƒ - ÃÊTyo ∫nåÁN˛∫ Sarva deva mayee tasmaadweeneyam sarva mangala punaati viprahatyaadi patakai patitaas janaas indiraa patrikaa brahmaa tumburnaabhi saraswatee doriko vaasukir jeeva sudhamshu sarikaa ravi Sarajna deva - sangita ratnakara Why are you restless, o manasa? You are a boat this is the sea, all is as it is to be, so why the restlessness, o manasa? Waves roll too high, the shore is too distant. Listen to the ebb and flow of notes, float on shapes of melodies. Through tides and fog, gales and storms, strings will anchor you, sruti will show you north, so why be restless, o manasa! - Satya Gummuluri This Veena Festival is dedicated to the legends of the Veena Universe z Challa Subbaiah z Pappu Someswara Rao z Muluku Sivananda Sastry z Veena Dhanammal z Vasa Krishnamurthy z Dr. S Balachander z Kavirayani Joga Rao z Karaikudi Sambasiva Iyer z Kambhampati Akkaji Rao z Kalpagam Swaminathan z Dr. Emani Sankara Sastry z Dr. S Ramanathan z Dr. Chitti Babu z Rajeswari Padmanabhan z Tirumala Nallan z Veena Seshanna Chakravartula Narayanacharya z Veena Subbanna z Manchala Jagannadha Rao z R K Suryanarayana z Ayyagari Someswara Rao SAPNA endeavors to continue this legacy by embracing …..and many other great Vainikas who inspired the younger Veena traditions and generations to experience the blissful sounds of the Veena.
    [Show full text]
  • Issue Full File
    Ethnomuscology Journal Ethnomuscology Yıl/Year: 3 • Sayı/Issue: 2 (2020) Kış/Wnter ISSN 2619-9572 E-ISSN 2687-508X ISSN 2619-9572 ISSN E-ISSN 2687-508X E-ISSN www.etnomuzkoloj.org Etnomüzkoloj Derneğ Etnomüzkoloj [email protected] Etnomüzikoloji Dergisi Ethnomusicology Journal Yıl/Year: 3 • Sayı/Issue: 2 (2020) Etnomüzikoloji Dergisi / Ethnomusicology Journal Yıl/Year: 3 • Sayı/Issue: 2 (2020) ISSN: 2619-9572 E-ISSN: 2687-508X İmtiyaz Sahibi / Holder of a Concession Prof. Dr. Özlem DOĞUŞ VARLI Etnomüzikoloji Derneği (Türkiye) / Ethnomusicology Association (Turkey) Sorumlu Yazı İşleri Müdürü: Doç. Ersen VARLI Editör / Editor: Prof. Dr. Özlem DOĞUŞ VARLI Yayın Kurulu / Editorial Board Sayı Hakemleri /Journal Referees Prof. Dr. Irene MARKOFF Doç.Dr. Cenk GÜRAY Prof. Dr. Martin STOKES Prof. Dr. N. Oya LEVENDOĞLU Prof. Dr. Fırat KUTLUK Doç.Dr. Cenk CELASİN Prof. Dr. Özlem DOĞUŞ VARLI Prof. Dr. Irene MARKOFF Doç. Dr. Onur Güneş AYAS Doç. Dr. Şeyma ERSOY ÇAK Doç. Ersen VARLI Sayfa Tasarım/ Page Design: Gaye Kitabevi Kapak Tasarım/ Cover Design: Namık KÖSEER - Ahmet HERDEM Yayın Türü / Publication Type: Yılda İki Defa, Ulusal, Süreli / Twice a year, National, Periodical Yayın Dili / Publication Language: Türkçe veya İngilizce / Turkish or English Yönetim Merkezi Adresi / Address: Esentepe Mah. Okul Cd. Yılmaz Sit. Kat 5 Daire 9 A Blok Nilüfer/Bursa - TÜRKİYE Tel/Phone: +902242402106 Elektronik Posta/ E-mail: [email protected] [email protected] Web: http://www.etnomuzikoloji.org Baskı / Printed by Star Ajans Matbaacılık ve Ambalaj Sanayi Ltd.Şti. Alaaddin Bey Mh. 634 Sk. Nilüfer Ticaret Merkezi 2. Bölge Ayaz Plaza No:24 Nilüfer / Bursa Tel: 0224 249 33 20 (pbx) - 0224 245 18 09 Sertifika No: 15366 Basım Yeri ve Tarihi / Place and Date of Publication: Bursa - Turkey Eylül/September 2020 Etnomüzikoloji Dergisi’ne gönderilen yazıların sorumlulukları yazarlarına, telif hakları Etnomüzikoloji Derneği’ne (Türkiye) aittir.
    [Show full text]
  • Copyright by Jeffrey Michael Grimes 2008
    Copyright by Jeffrey Michael Grimes 2008 The Dissertation Committee for Jeffrey Michael Grimes certifies that this is the approved version of the following dissertation: The Geography of Hindustani Music: The Influence of Region and Regionalism on The North Indian Classical Tradition Committee: ____________________________________ Stephen M. Slawek, Supervisor ____________________________________ Veit Erlmann ____________________________________ Ward Keeler ____________________________________ Robin Moore ____________________________________ Shanti Kumar The Geography of Hindustani Music: The Influence of Region and Regionalism on The North Indian Classical Tradition by Jeffrey Michael Grimes, M.M., B.M. Dissertation Presented to the Faculty of the Graduate School of The University of Texas at Austin in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree of Doctor of Philosophy The University of Texas at Austin December 2008 Acknowledgements I would like to briefly thank a few individuals for making this project possible. The first are my parents, Tom and Kay Grimes, who have supported me emotionally and, as necessary, financially through the dissertation writing process (and earlier, as well). Next, I would like to thank my mentor and dissertation supervisor Dr. Stephen M. Slawek. All that I know of Indian music (even the things he didn’t teach me directly) is due to him, both as my academic adviser and as my long-time sitar Guru. Especially crucial for the current project, though, has been his unwavering moral and intellectual support. Dr. Slawek encouraged me from day one to pursue the work I wanted to pursue, and I cannot be more grateful for this. All of his advisees that he has shepherded through the process of writing a report or dissertation, I am sure, would say the same.
    [Show full text]
  • O'briendm Phd2014 Web.Pdf
    UCC Library and UCC researchers have made this item openly available. Please let us know how this has helped you. Thanks! Title The endless search for SA: spiritual ideology in Hindustāni music Author(s) O'Brien, Dara Publication date 2014 Original citation O'Brien, D. 2014. The endless search for SA: spiritual ideology in Hindustāni music. PhD Thesis, University College Cork. Type of publication Doctoral thesis Rights © 2014, Dara O'Brien http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/ Embargo information No embargo required Item downloaded http://hdl.handle.net/10468/1864 from Downloaded on 2021-10-06T04:58:29Z Title The endless search for SA: spiritual ideology in Hindustāni music Author(s) O'Brien, Dara Publication date 2014 Original citation O'Brien, D. 2014. The endless search for SA: spiritual ideology in Hindustāni music. PhD Thesis, University College Cork. Type of publication Doctoral thesis Rights © 2014, Dara O'Brien http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/ Embargo information No embargo required Item downloaded http://hdl.handle.net/10468/1864 from Downloaded on 2015-07-10T10:45:56Z THE ENDLESS SEARCH FOR SA: SPIRITUAL IDEOLOGY IN HINDUSTĀNI MUSIC DARA O’BRIEN Submitted to Dept. of Music, School of Music and Theatre, University College Cork In partial fulfilment of the requirements for the Degree of Doctor of Philosophy 2014 Supervisor: Dr. Mel Mercier Head of Department: Prof. Jonathan Stock © 2014 Dara O'Brien All Rights Reserved TABLE OF CONTENTS Abstract……………………………………………………………………...………iii Declaration…………………………………………………
    [Show full text]
  • 2013 Current Affairs Special – Persons
    www.sakshieducation.com 2013 Current Affairs Special – Persons January Syed Asif Ibrahim is appointed as new chief of IB Syed Asif Ibrahim and Alok Joshi took over as new chiefs of the country's top snoop agencies, Intelligence Bureau and Research and Analysis Wing on 1st January. The Appointments Committee of the Cabinet (ACC) headed by Prime Minister Manmohan Singh had cleared their names in November. 59-year-old Ibrahim is the first Muslim to lead the internal intelligence agency of the country. A 1977-batch IPS officer of Madhya Pradesh cadre, Ibrahim was appointed as OSD in the Intelligence Bureau last month. He today took over as its Director after incumbent Nehchal Sandhu retired yesterday. Joshi, who took over as RAW chief, is a 1976 batch IPS officer of Haryana cadre. He has earlier served as Special Secretary in the agency besides occupying other important positions. The Appointments Committee of Cabinet had approved Joshi's appointment for a period of two years or until further orders, whichever is earlier, in place of present incumbent S.K. Tripathi, whose tenure completed on December 29. Y.V. Reddy to head 14th Finance Commission Former RBI Governor Y.V. Reddy will be the Chairman of 14th Finance Commission, Finance Minister P. Chidambaram said on 2nd January. The Finance Commission has been asked to submit its report by October 31, 2014. Finance Commission, a constitutional body, is set up every five years. Besides other things, the Commission lays down principles governing the grants-in-aid to states and other local bodies for a five-year period beginning April 1, 2014.
    [Show full text]
  • North Indian Classical Vocal Music: Modernization of a Great Tradition
    North Indian Classical Vocal Music: Modernization Of A Great Tradition Irfan Zuberi Dedicated to Bharat Ratna Ust. Bismillah Khan (21 March 1916 – 21 August 2006) Without music, life would be a mistake. Friedrich Nietzsche (1844-1900) “Music is a language with some meaning at least for the immense majority of mankind, although only a tiny majority of people are capable of formulating a meaning in it, and since it is the only language with contradictory attributes of being at once intelligible and untranslatable, the musical creator is a being comparable to the gods, and music itself the supreme mystery of the science of man, a mystery that all the various disciplines come up against and which holds the key to their progress.” Claude Levi-Strauss (1908-) North Indian classical vocal music (henceforth Hindustani music) is one of the richest musical systems in the world. Understandably, there exists a plethora of writing on the subject varying from traditional treatises on music and aesthetics, autobiographies and biographies of musicians, historical analysis of various forms, academic work on genres and gharanas apart from a large corpus of writing which aims to ‘introduce’ Hindustani music to the uninitiated audiences. In what follows, I have tried to keep in mind the uninitiated listener as well as the connoisseurs in the hope that that the uninitiated might find the information useful and the connoisseur might find some points worthy of consideration. Whether I have succeeded in this endeavour is another point altogether! After a brief discussion about the structure of Hindustani music, there is a detailed analysis of the two of the most prominent forms which are visible (or rather, audible) on the performance stage today – dhrupad and khayal.
    [Show full text]